DIE VORBEREITUNGEN FÜR DEN 16. A&W-TAG LAUFEN AUF HOCHTOUREN!
In den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten hat sich der A&W-Tag zum wichtigsten Treffen in der heimischen Kfz-Branche entwickelt: Wir wollen Ihnen auch diesmal in Vorträgen und Podiumsdiskussionen die jüngsten Trends in der Kfz-Branche präsentieren und Ihnen einen Ausblick auf die künftigen Veränderungen geben. Doch natürlich wird der A&W-Tag traditionell auch zum Netzwerken genützt: Nirgendwo sonst treffen sich so viele Gleichgesinnte – und das im historischen Ambiente der Hofburg.
JETZT ANMELDEN! Frühbucherbonus bis 30. Juni!
FRÜHBUCHER-TICKET AUTOHAUS (INHABER UND MITARBEITER)
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Planungssicherheit? Die hat niemand!
Das Gute am modernen Arbeiten ist, dass man es (zumindest in manchen Berufsgruppen) auch von unterwegs erledigen kann: Und so schreibe ich diese Zeilen heute in der Wachau auf der Rückfahrt von einem Interview. Es ist Freitagnachmittag, und die Zeitung muss fertig werden, damit Sie wissen, was in der Branche vorgeht. Vor mir das Plätschern der Donau. Die Bank, auf der ich sitze, war im September 2024 beim Hochwasser überflutet – die Spuren sieht man heute noch. Über mir die Vögel, die ihre Frühlingsgefühle hörbar vernehmen lassen. Hinter mir die blühenden Marillenbäume.
„Was
Warum ich das schreibe? Weil ich beim Herfahren vor wenigen Minuten im Radio gehört habe, dass ab Samstag oder Sonntag Frost droht. Für die Bauern wird quasi über Nacht alles anders sein. Versprechen die weiß blühenden Bäume heute noch reichliche Ernte für den Juli/August, so kämpfen die Landwirte in weniger als 48 Stunden um ihr Dasein. Wir kennen ja die (nicht sehr umweltfreundlichen) Feuer in den Obstgärten, die mittlerweile fast Jahr für Jahr über die TV-Schirme flimmern. Aber diese Flammen können Erträge retten, weil die den Frost abhalten.
verbindet einen Marillenbauern in der Wachau mit einem Autohändler in Eisenstadt oder Bregenz?
Jeder muss
flexibel auf Überraschungen reagieren!“
Was das mit der Autobranche zu tun hat? Viel, wie ich meine: Denn die Marillenbäume wurden mit genau ausgewählten Sorten zu einer Zeit gepflanzt, in der die Wetterkapriolen noch nicht so dramatisch waren wie jetzt – auch wenn das nur 20, 30 Jahre her sein mag. Damals gab es noch keine (oder zumindest weniger) Wärmeperioden im Februar/März, die die Bäume austreiben ließen, nur um sie dann vom Frost um die Blüten dieses Jahres zu bringen.
Auch viele Autohäuser wurden vor 20, 30 Jahren errichtet: Einige sind „in die Zeit gekommen“, auch wenn immer wieder investiert wurde – und nicht alle werden überleben. Und wie bei den Bauern der viel zitierte „Wettergott“ (falls er existiert) gibt und auch wieder nimmt, müssen auch die Verantwortlichen in den Autohäusern, bei den Werkstätten und im Rest der Branche mit ständigen Veränderungen rechnen. Da wären einmal die politischen: Mit Förderungen (egal ob für Elektroautos oder für PV-Anlagen) hat es noch vor wenigen Wochen viel besser ausgesehen als jetzt. Und was aus Amerika auf uns zukommt, weiß nur der verhaltensauffällige Mann im Weißen Haus mit seiner außer Rand und Band geratenen Entourage.
Doch sind wir sicher, dass chinesische Hersteller auch in einigen Jahren noch relativ günstige Autos nach Europa liefern werden? Oder nicht irgendwann an der Preisschraube (nach oben) drehen werden? Wissen wir, was die Europäische Union an Vorschlägen bringt, die die Autoindustrie auf unserem Kontinent beeinflussen werden?
Eben! Und so sind wir, wie der Marillenbauer mit seinen Gärten hinter der Bank, auf der ich jetzt sitze, ständigen Veränderungen ausgesetzt. Wir müssen flexibel sein. Wer stur seinen Weg fortsetzt und abwartet, ist der Erste, der scheitert! So hoffe ich auf frostfreie Nächte, auf verständnisvolle Politiker und auf viel Flexibilität unter unseren Lesern und Leserinnen! •
Mag. Heinz Müller Chefredakteur
INHALT
Aspekte
Handel
Gewerbe
Wirtschaft
Menschen
„Neue Klasse“ ante portas
Im BMW Group Werk im ungarischen Debrecen rollen noch heuer die ersten Fahrzeuge der „Neuen Klasse“ vom Band
Das jüngste Werk der BMW Group in Debrecen geht laut BMW Group in den „Zielsprint. Mit der Inbetriebnahme der Montagelinie beginnt das Herz des Werks zu schlagen“, heißt es in einer Aussendung. „Unsere hocheffiziente und ergonomische Montagelinie ist auf Anhieb ohne Probleme angelaufen“, sagt Hans-Peter Kemser, Leiter des Werks. „Geschafft haben wir das dank virtueller Planung und Tests sowie des hervorragenden Zusammenspiels unserer neuen, hochmotivierten Mitarbeiter in Debrecen mit unseren Experten aus dem weltweiten Produktionsnetzwerk der BMW Group.“
In der Montage werden die einzelnen Komponenten und Systeme in die lackierte Karosserie verbaut. Die innovative Fahrzeugarchitektur der Neuen Klasse eröffnet in der Montage neue Möglichkeiten: Mehr Effizienz wird dank Modularisierung, weniger unterschiedlicher Verbindungselemente, einer vereinfachten Installation des Kabelbaums sowie der neuartigen Cockpitmontage erreicht.
Das Werk Debrecen produziert bereits Erprobungsfahrzeuge des ersten Modells der Neuen Klasse: dem neuen BMW iX3. Nach und nach erfolgt damit der Hochlauf des neuen Werks in Richtung Serienfertigung, die für den iX3 noch im Jahr 2025 anlaufen soll.
Toyota plant Circular Factory
Toyota plant die Errichtung eines Werks zum Recycling von Altfahrzeugen. „Im ersten Schritt wollen wir etwa 10.000 Fahrzeuge pro Jahr verarbeiten”, sagt Leon van der Merwe, Vice President of Circular Economy bei Toyota Motor Europe. „Dadurch erhalten 120.000 Bauteile ein neues Leben, 300 Tonnen Kunststoff, 8.200 Tonnen Stahl und andere Materialien werden zurückgewonnen.“
Begehrte Speicher
Die Nachfrage nach Batterien wird sich laut „Battery Monitor“ bis 2030 verdreifachen. An die 4,6 TWh Kapazität werden dann benötigt.
Reparaturkosten steigen
Die Reparaturkosten für Garantie-Schäden betrugen im abgelaufenen Jahr durchschnittlich 718 Euro, so CarGarantie-Vorstandsvorsitzender Dr. Marcus Söldner.
Lade-Kooperation
Mit dem Ziel, den europäischen Lade-Dschungel zu lichten, haben die CEOs der 4 europäischen Ladenetzbetreiber (CPO) Ionity, Fastned, Electra und Atlante eine Kooperation namens „Spark Alliance“ ins Leben gerufen (im Bild die CEOs der Anbieter). Kunden können ab Sommer mit der App eines der 4 Anbieter auch in den Netzen der anderen laden. „Damit werden 1.700 Stationen mit 11.000 Ladepunkten in 25 Ländern einfach und transparent für alle Kunden verfügbar – und das bei verlässlicher Qualität“, so Sebastien Aldegue, Geschäftsführer Electra in Österreich.
Stecker-Steuer
Die neue Regierung führt die motorbezogene Versicherungssteuer für E-Fahrzeuge ein und erhöht diese für Plug-in-Hybride. Die NoVA für Transporter wird wieder abgeschafft.
Nach langer Ungewissheit aufgrund der unterschiedlichen Regierungsverhandlungen gibt es nun – zumindest für heuer – Sicherheit, was die Auto-Besteuerung betrifft. Im Wesentlichen geht es um zwei Änderungen. Zum einen fällt mit 1. Juli die NoVA-Pflicht auf Nutzfahrzeuge (Details auf Seite 12 dieser Ausgabe), die zweite Änderung betrifft die Einführung (bzw. das Ende der Befreiung) der motorbezogenen Versicherungssteuer bei Elektroautos sowie die Erhöhung selbiger bei Plug-in-Hybriden ab 1. April.
• Für die ersten 35 kW: 0,25 EUR pro kW
• Für die nächsten 25 kW: 0,35 EUR pro kW
• Für jedes weitere kW: 0,45 EUR pro kW
Dabei muss zumindest ein Wert von 10 kW angesetzt werden.
Zweite Komponente Gewicht
Von dem im Zulassungsschein eingetragenen Eigengewicht werden 900 kg abgezogen. Auf den Differenzwert werden ebenfalls gestaffelte Sätze angewandt:
• Für die ersten 500 kg: 0,015 EUR pro kg
Wie wir auf der nächsten Doppelseite zeigen, kommen E-Fahrzeuge kostenmäßig deutlich besser weg als Verbrenner, das liegt an der Berechnungsmethode und auch an der Besonderheit in der Leistungsangabe bei batterieelektrischen Fahrzeugen. Hier wird zwischen einer Dauerleistung (30-Minuten-Leistung), die im Zulassungsschein eingetragen wird, sowie einer Spitzenleistung unterschieden, die dem Fahrer kurzzeitig zur Verfügung steht. Lokale CO2-Emissionen gibt es beim Elektroauto naturgemäß nicht, es kommt allerdings noch eine Gewichts-Komponente dazu, die Größe und Gewicht eines E-Autos beim Käufer sensibilisieren sollen.
Komplexe Berechnung
Kommen wir zur Berechnung: Von der eingetragenen Dauerleistung werden 45 kW abgezogen. Für die verbleibende Leistung gelten gestaffelte Sätze:
• Für die nächsten 700 kg: 0,03 EUR pro kg
• Für jedes weitere kg: 0,045 EUR pro kg
Hier ist mindestens ein Wert von 200 kg zu berücksichtigen.
Die Ergebnisse von Leistung und Gewicht werden addiert und ergeben die monatlich fällige motorbezogene Versicherungssteuer. Der Wert wird für die jährliche Zahlungsweise addiert, bei anderen Zahlungsintervallen fallen die üblichen Zuschläge an.
Plug-in-Hybride zahlen mehr Steuer
Bei Plug-in-Hybriden (die nach dem 30. September
Abzugswerte für Plug-in-Hybride (gültig für das Jahr
Von Gerald Weiss
Mehr Infos sowie Links zu Steuerrechnern und rechtlichen Details finden Sie auf www.autoundwirtschaft.at/steuer
2020 zugelassen werden) bleibt grundsätzlich die bisherige Berechnungsmethode erhalten – also die Berechnung der Steuer auf Basis der Motorleistung (des Verbrennungsmotors) und der CO2-Emissionen. Jener Abzugsbetrag, der bisher zur Minderung der Steuerlast festgelegt war, wird allerdings angepasst. Der – zuvor höhere – Abzug für den CO2-Wert bei Plug-in-Hybriden wird reduziert. Dadurch führt die Berechnung zu einem höheren Steuerbetrag, Plug-in-Hybride werden dadurch künftig im Durchschnitt stärker besteuert als unter den bisherigen Regelungen.
Die Steuer bemisst sich dabei folgendermaßen: Pro kW des Verbrennungsmotors sowie für jedes Gramm CO2, das den festgelegten Abzugswert übersteigt, wird eine monatliche Abgabe von je 0,72 Euro erhoben (mindestens 5 kW bzw. 5 Gramm CO2). Für Fahrzeuge, die nach dem 30. September 2020 erstmalig zugelassen wurden bzw. zugelassen werden, gelten ab dann – abhängig vom Jahr der Erstzulassung (EZ) – die in der Tabelle angegebenen Abzugswerte.
Für herkömmliche Pkw-Verbrenner und -Hybride ohne externe Aufladung ändert sich an der Regelung nichts. Allerdings wurde die bereits bestehende jährliche Erhöhung der Steuer für neuzugelassene Pkws rechtlich bestätigt.
Steuer auch für E-Motorräder und Wohnmobile
Die Einführung der motorbezogenen Versicherungs steuer betrifft auch elektrische Zweiräder. Hier fallen 0,50 EUR je Kilowatt (der um 5 Kilowatt verringer ten) Leistung an, wobei aber mindestens 4 Kilowatt anzusetzen sind.
Nicht zuletzt gibt es für Wohnmobile Änderungen. Für elektrische Wohnmobile wurde die Steuer neu eingeführt, für Modelle mit Verbrennungsmotoren wurde eine neue Berech nungsgrundlage eingeführt, die stärker nach der tatsächlichen Leistung und dem Erstzulassungs datum differenziert. •
Blaues Auge mit Aufgaben bei den Angaben
Während der unterschiedlichen Regierungsverhandlungen war lange nicht klar, wohin die Reise bei den Autosteuern geht. Nun gibt es mit der motorbezogenen Versicherungssteuer für E-Autos und dem Wegfall der NoVA für N1-Fahrzeuge endlich Klarheit. Natürlich sind die beiden Änderungen keine optimalen Signale für den Hochlauf der E-Mobilität, wir sind aber der Meinung, dass die Branche mit einem blauen Auge davongekommen ist. Beide Veränderungen werden den elektrischen Hochlauf leicht beeinträchtigen und damit den Druck auf die CO2-Bilanz im Verkehr leicht erhöhen. Aber die Folgen sind überschaubar, schließlich muss jeder seinen Beitrag zum Budget leisten. Dabei tut sich allerdings ein anderes Thema auf: die Beschreibung der E-Fahrzeuge. Schon bisher ist es verwirrend, dass – etwa in den Gebrauchtwagen-Plattformen – meistens die Spitzenleistung, manchmal aber die Dauerleistung bei Inseraten angegeben ist. Bislang war die Dauerleistung für den Konsumenten nicht relevant, durch die motorbezogene Versicherungssteuer ist sie das jetzt. Gleichzeitig will der Kunde wissen, was das Auto – auch im Vergleich zum Verbrenner – leistet. Es braucht also beide Informationen Derzeit herrscht – nicht nur beim Gebrauchtwagen, sondern auch bei Neuwagen-Inseraten – ein Durcheinander. Die Branche benötigt also dringend eine einheitliche und übersichtliche Lösung für die Angabe der Leistung von Elektrofahrzeugen.
Gerald Weiss, redaktioneller Verlagsleiter B2B
FOKUS
1a E-AUTO
Tesla Model Y 2024
Dauerleistung: 153 kW
Spitzenleistung: 393 kW
Eigengewicht: 1979 kg
Ab Preis: 55.000 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 767,64 Euro/Jahr
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1b VERBRENNER
BMW X3 20 xDrive
Dauerleistung: 153 kW
Spitzenleistung: 153 kW
Eigengewicht: 2.055 kg
Ab Preis: 66.000 Euro motorbezogene
Versicherungssteuer: 1.374 Euro/Jahr
Relativ klare Angelegenheit
Rund um die neue motorbezogene Versicherungssteuer gab es viel Aufregung. Es zeigt sich aber, dass E-Autos zwar teurer wurden, im Vergleich zu ihren Verbrenner-Kollegen aber noch immer deutlich geringere Steuern verursachen.
Von Kevin Kada
Die motorbezogene Versicherungssteuer für E-Fahrzeuge ist seit 1. April in Kraft. Mit diesem Auto-Quartett wollen wir eine kleine Vergleichs- und damit Argumentationsgrundlage für das Gespräch mit dem Kunden liefern. Denn obwohl E-Autos faktisch teurer geworden sind, werden für vergleichbare Verbrenner in einer ähnlichen Gewichts- und/oder Leistungsklasse deutlich höhere Versicherungssteuern fällig. Dafür haben wir die sechs E-Modelle herangezogen, die 2024 in Österreich am häufigsten neuzugelassen wurden. Mit der Einschränkung, dass wir Marken-Dopplungen vermeiden wollten, um mehr Varianten abbilden zu können. Die ausgewählten Verbrenner im Auto-Quartett-Duell entsprechen Fahrzeugen, die bei der Spitzenleistung ähnliche Werte wie jene der E-Autos aufweisen. Für die Berechnung der Versicherungssteuer für E-Autos wird jedoch die deutlich niedrigere Dauerleistung herangezogen.
2a E-AUTO
2b VERBRENNER
BMW 330i
Dauerleistung: 180 kW
Spitzenleistung: 180 kW
Eigengewicht: 1.670 kg
Ab Preis: 59.850 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 1.840 Euro/Jahr
BYD Seal
Dauerleistung:145 kW
Spitzenleistung: 230 kW
Eigengewicht: 2.185 kg
Ab Preis: 46.990 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 813,90 Euro/Jahr
Während bei den Verbrennern die tatsächliche kW-Leistung herangezogen wird, ist es bei den E-Fahrzeugen die Dauerleistung, also die Leistung, die ein Fahrzeug über eine Spanne von 30 Minuten liefern kann. Diese ist deutlich niedriger.
Skoda Enyaq 85x
Dauerleistung: 77 kW
Spitzenleistung: 240 kW
Eigengewicht: 2.230 kg
Ab Preis: 51.510 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 508,20 Euro/Jahr
3b VERBRENNER
Skoda Kodiaq
Dauerleistung: 140 kW
Spitzenleistung: 140 kW
Eigengewicht: 1.703 kg
Ab Preis: 51.490 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 1.037 Euro/Jahr
Die Unterschiede der Versicherungs summen bei E-Autos und Verbrennern sind gravierend. Nicht nur die doppelte herangezogene Leistung macht den Verbrennern das Leben schwer, sondern auch der CO2 bei der Berechnung der Steuer ebenfalls hinzukommt. Dieser fällt bei den E-Fahrzeugen gänzlich weg. Die Kaufpreise der Fahrzeuge unterscheiden sich dabei oftmals nur wenig.
5b VERBRENNER
5a E-AUTO
BMW i4 eDrive 40
Dauerleistung: 105 kW
Spitzenleistung: 250 kW
Eigengewicht: 2.125 kg
Ab Preis: 61.656 Euro motorbezogene
Versicherungssteuer: 565,50 Euro/Jahr
4b VERBRENNER
Audi RS5 Sportback
Dauerleistung: 275 kW
Spitzenleistung: 275 kW
Eigengewicht: 1.840 kg
Ab Preis: 110.543 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 2.938 Euro/Jahr
Cupra Born
Dauerleistung: 70 kW
Spitzenleistung: 240 kW
Eigengewicht: 1.846 kg
Ab Preis: 40.150 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 325,56 Euro/Jahr
6a E-AUTO
VW ID.4
Dauerleistung:89 kW
Spitzenleistung: 210 kW
Eigengewicht: 2.164 kg
Ab Preis: 45.390 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 519,36 Euro/Jahr
Dauerleistung: 180 kW
Spitzenleistung: 180 kW
Eigengewicht: 1.486 kg
Ab Preis: 49.290 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 1.944 Euro/Jahr
6b VERBRENNER
Dauerleistung: 162 kW
Spitzenleistung: 162 kW
Eigengewicht: 1.929 kg
Ab Preis: 51.890 Euro motorbezogene Versicherungssteuer: 1.581 Euro/Jahr
3a E-AUTO
VW Tiguan 2.0 TSI
4a E-AUTO
VW Golf GTI
FOKUS
Martin Grasslober ist Leiter der Abteilungen Verkehrswirtschaft, Konsumentenschutz und Mitgliederinteressen beim ÖAMTC
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Er steigt und steigt und steigt
Dass der Betrieb eines Fahrzeugs immer teurer wird, wissen wir seit Erfindung desselben. Laut Pkw-Index liegt das Plus allein seit 2021 bei 31,2 Prozent.
Von Mag. Heinz Müller
ENur in wenigen Monaten seit 2021 ist der Index für den privaten Pkw-Verkehr gesunken
in Bild sagt mehr als 1.000 Worte, auch wenn es in diesem Fall eine Tabelle ist: Sie zeigt den Index für den privaten Pkw-Verkehr in den vergangenen 50 Monaten: Nimmt man den Dezember 2020 als Grundlage für die Berechnung mit dem Wert 100, so stieg dieser Index fast in allen Monaten an und liegt im Februar 2025 bei 131,2. Die drei größten Brocken, für die die Autofahrer aufkommen, sind die Mineralölsteuer (3,8 Milliarden Euro 2024), die motorbezogene
Index für den privaten Pkw-Verkehr seit 2021
Versicherungssteuer (knapp 2,8 Milliarden Euro im Vorjahr) und die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die 541 Millionen Euro im Jahr 2024 einbrachte.
In den kommenden Jahren wird es noch teurer Allein durch die nationale CO2-Bepreisung sei Treibstoff seit Oktober 2022 um 15 Cent pro Liter teurer geworden, sagt Martin Grasslober, Abteilungsleiter beim ÖAMTC: „Nachdem es 2025 keine Refundierung der CO2-Steuer über den Klimabonus mehr geben soll, wirkt die CO2-Steuer wie eine Mineralölsteuererhöhung.“ Das treffe vor allem jene, die auf das Auto angewiesen sind, also die Landbevölkerung. Doch es dürfte noch schlimmer kommen, wenn ab Jänner 2027 die nationale CO2-Bepreisung durch den sogenannten ETS II abgelöst wird und CO2-Zertifikate in Versteigerungen erworben werden müssen. Grasslober: „Es gibt Studien, die für 2030 schon von Preisen in der Höhe von zumindest 200 Euro je Tonne ausgehen. Dies würde die CO2-Bepreisung bis dahin fast vervierfachen, die Belastung pro Liter also bei 50 Cent und mehr liegen.“ •
Das Steuer-Stiefkind
Im Jahr 1992 eingeführt, zählt die NoVA bis heute zu den besonders unbeliebten Abgaben. Hier ein paar Fakten zu jener Abgabe, die seit 1992 die Luxussteuer ersetzt.
Der Tod und die Steuer sind die zwei unvermeidlichen Dinge auf der Welt, sagte Benjamin Franklin. Und beide sind ähnlich unbeliebt, möchte man hinzufügen – besonders die Normverbrauchsabgabe.
Ausnahmen und Regeln
Diese wird heute nach dem CO2-Ausstoß eines (konventionell angetriebenen) Fahrzeugs berechnet, bis 2014 nach dem Treibstoffverbrauch. Steuerpflichtig sind die Endverbraucher, erst mit der Auslieferung an diese entsteht die Steuerpflicht. Verrechnet und an Vater Staat abgeführt wird die Abgabe vom Händler, außer ein Fahrzeug wird privat importiert oder bei einer Übersiedlung mitgebracht, dann zahlt der Endkunde direkt. Befreit sind u. a. E-Fahrzeuge, Vorführwagen und Tageszulassungen sowie Poli-
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zei- oder Diplomatenfahrzeuge. Auch Fahrschulen, Taxi- und Mietwagenunternehmen oder auch Rettungsdienste können sich die NoVA sparen. Selbst für ein im Ausland zugelassenes Fahrzeug, das in Österreich betrieben wird, ist die Steuer zu berappen, es zählt der Ort der Verwendung. Das gilt auch für Leasingfahrzeuge. Selbst bei einem bereits in Österreich zugelassenen Fahrzeug kann die NoVA „nachträglich“ fällig werden – etwa wenn sich durch einen Umbau die Fahrzeugklasse ändert. • (KAT)
Von 1992 bis 2014 wurde die NoVA tatsächlich anhand des Treibstoffverbrauchs berechnet
FOKUS
Ein neues „DieselPrivileg“?
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Der Entfall der NoVA für leichte Nutzfahrzeuge wird zwar generell in der Branche begrüßt, wirft aber dennoch in einigen Details Fragen auf. Dass Diesel-Nutzis jetzt einen Gesamtkostenvorteil gegenüber elektrischen N1 genießen, wird aber bestritten.
Von Mag. Bernhard Katzinger
Das „Richtige für Österreich“ zu tun, hat sich die neue Bundesregierung aus ÖVP, SPÖ und Neos als Arbeitstitel vorgenommen. Einen der ersten Schritte in diese Richtung bildete Anfang März der Ministerratsbeschluss, die Normverbrauchsabgabe (NoVA) für leichte Nutzfahrzeuge (N1) ab dem 1. Juli 2025 wieder abzuschaffen. Dadurch sollen Kfz zur Güterbeförderung günstiger und Klein- und Mittelbetriebe entlastet werden. Die neue Regelung will den rechtlichen Zustand wieder herstellen, der vor der Einführung der NoVA für lNfz am 1. Juli 2021 herrschte.
Achtung bei Tageszulassungen
Neben – wenig überraschender – Zustimmung aus der Branche taten sich durch die Ankündigung beim Handel die entsprechenden Fragen für die Praxis auf, insbesondere beim Umgang mit Vorführwagen und Kurzzulassungen in der Zeit zwischen März und Juli.
Das Bundesgremium Fahrzeughandel veröffentlichte rasch einen Leitfaden, wie mit Vorführfahrzeugen
Fallbeispiele und weitere Informationen des Bundesgremiums Fahrzeughandel finden Sie auf der Internetseite Ihres Landesgremiums.
und Tageszulassungen umzugehen ist, damit Händler oder Endkunde nicht doch noch in die NoVAPflicht rutschen.
„Die Umsetzung der geplanten ,NoVA-Befreiung für Kraftfahrzeuge der Klasse N1 zur Güterbeförderung ab dem 1. Juli 2025‘ würde dazu führen, dass für Vorführkraftfahrzeuge bei Veräußerung bzw. Lieferung nach diesem Datum keine NoVA-Pflicht mehr besteht“, so das Bundesgremium, das allerdings darauf verwies, dass ein detaillierter Gesetzesentwurf oder gar -beschluss noch ausstehe.
Bei Kurzzulassungen (Tageszulassungen) sei wesentlich, dass nach spätestens 3 Monaten abgemeldet wird, um keine NoVA-Pflicht auszulösen. Auch könne eine entstandene NoVA-Pflicht nicht an den späteren Endkunden überwälzt werden.
Für Vorführfahrzeuge besteht in der noch geltenden NoVA-Regelung keine NoVA-Pflicht, erst bei der Auslieferung an den Kunden muss dieser die Steuer abführen. Erfolgt die Auslieferung nach dem 1. Juli, entsteht auch für den Endkunden keine NoVA-Pflicht.
NEUE ST E NREU
Maxus bringt Diesel
Wie der Wegfall der NoVA die Marktverhältnisse verändern wird, ist trotz preislicher Attraktivierung der Verbrennermodelle unklar. Schon durch den Wegfall der Förderung seien elektrische leichte Nutzfahrzeuge „von einem Tag auf den anderen deutlich teurer geworden“, wie Andreas Kostelecky, MBA, der für Maxus zuständige Geschäftsführer bei der Denzel-Tochter Asia Car Import Austria, erklärt.
Durch den NoVA-Entfall für N1-Fahrzeuge ergebe sich nun ein Preisunterschied von rund 10.000 Euro zwischen Diesel- und E-Fahrzeugen, der quasi über Nacht entstanden sei.
Dies bedeute aber lediglich eine höhere Einstiegshürde, betont Kostelecky. „Bei der Total Cost of
Als Elektriker ist der eDeliver7 gut angekommen, im April kommt nun auch die Dieselversion, die vom NoVA-Entfall profitiert
„Wir sehen nun einen Preisunterschied von 10.000 Euro zwischen Diesel und elektrischen lNfz.“
Ownership rechnen sich die Elektrofahrzeuge dennoch, da die Wartung viel günstiger ist.“ Dennoch hofft man bei Maxus, dass es für elektrische lNfz in Zukunft wieder Förderungen von zumindest 5.000 Euro gibt. Außerdem wird Maxus noch im April selbst Dieselvarianten ihrer leichten Nutzfahrzeuge nach Österreich bringen: Zunächst den Deliver 7 –im Modellnamen entfällt das vorangestellte e –, im Juli folgen die ersten Deliver 9 mit Selbstzünder. •
Andreas Kostelecky, MBA
„Stärkerer
Gegenwind“
„Wir
müssen noch agiler und effizienter werden, 2025 kommt nochmal stärkerer Gegenwind.“
Dr. Hans Peter Schützinger
„Substanz und strategische Stärke“ sieht Dr. Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung bei der Porsche Holding GmbH, als Quelle des guten Ergebnisses 2024. Zwar sei das Geschäft in den 29 Ländern von Krisen und Marktschwankungen bestimmt gewesen, welche man aber durch das robuste Geschäftsmodell und durch ausgezeichnete Vertriebsleistung gemeistert habe. Österreich bleibt im Großhandel mit einem Anteil von 37 Prozent der umsatzmäßig stärkste Markt, beim Einzelhandel liegt Deutschland vor China und Italien. Im laufenden Jahr will Schützinger durch die neu hinzugekommenen Großhandelsmärkte Schweden und Italien einen Sprung nach vorn sehen. Allerdings sei heuer mit noch stärkerem Gegenwind als im Vorjahr zu rechnen. „Das Unternehmen muss noch agiler und effizienter werden“, so Schützinger, der einen Mitarbeiter-Abbau jedoch als nicht nötig ansieht und vor allem in China und Südamerika einen „Konsolidierungskurs mit Augenmaß“ fortsetzen will.
Auto Wiener schließt
Das seit 1982 bestehende Autohaus Wiener in Eltendorf (Bild: Geschäftsführer Stefan Wiener) hat nach Insolvenz nunmehr den Sanierungsantrag zurückgezogen und den Betrieb geschlossen.
Benussi neu in Wien
Ing. Walter Benda jun. (Bild) bestätigt die Vermietung seines Autohauses Benda, 1110 Wien, Simmeringer Hauptstraße 1, an den kroatischen Autohändler Daniel Benussi, der mittels eingetragener Benussi GmbH ab April 2025 mit dem Autohandel und der Autovermietung starten wird. Im Zentrum der Geschäftstätigkeit sollen Premium Cars, günstige Gebrauchtwagen und ein Werkstattbetrieb stehen. Als gewerberechtlicher Geschäftsführer wird zunächst der Vermieter Benda selbst fungieren. Zuletzt war in dem Wiener Traditions-Autohaus bis zum Konkurs die austroamerikanische Elektroautomarke Fisker eingemietet.
„Wir
müssen Möglichkeiten in den Fokus stellen, nicht Verbote und Nachteile.“
Mag. Markus Wildeis, Stellantis
„Fast alle unsere Händler sind schon ‚ewig und drei Tage‘ mit dabei und mit der Marke durch dick und dünn gegangen.“
Gudrun Zeilinger, VW
„2040 liegt gerade einmal 15 Jahre in der Zukunft. Doch es kann sein, dass wir uns dann in einer völlig anderen Welt befinden.“
Maria Grazia Davino, BYD Europe
Revolution Structure Seal
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Die neue VW-Markenleiterin Gudrun Zeilinger und ihr Vorgänger Thomas Herndl bei der Präsentation des
An der Spitze des Marktführers
Seit März 2019 war Thomas Herndl Markenleiter von Volkswagen in Österreich: Jetzt folgt ihm Gudrun Zeilinger. Ein erstes Gespräch mit den beiden am Rande der Tayron-Präsentation.
Wenn man Chefin jener Marke wird, die seit Jahrzehnten die Nummer 1 auf dem österreichischen Automarkt ist, geht für viele wohl ein Traum in Erfüllung. Gudrun Zeilinger, seit 23 Jahren in unterschiedlichen Funktionen bei Porsche Austria (Seat, Das WeltAuto) tätig, bleibt vor allem eines: demütig. „Wenn man die Chance bekommt, so eine Marke leiten zu dürfen, bedarf es Demut.“
Doch wie will Zeilinger den neuen Job anlegen in einer Zeit, in der auch die Kernmarke des Konzerns vor schwierige n Zeiten steht? Mit einer gehörigen
„Fast alle sind schon ‚ewig und drei Tage‘ mit dabei und mit der Marke durch dick und dünn gegangen.“
Die neue VW-Markenleiterin Gudrun Zeilinger über ihre Händler
Portion Optimismus, viel Fachkenntnis und Vertrauen in die Marke: „Volkswagen hat schon so viel erlebt: Der Einser-Golf ist gekommen, weil es eine Krise gegeben hat. Und aus der Dieselkrise haben wir in Wirklichkeit das Beste gemacht“, sagt Zeilinger. Wichtig sei vor allem das Händlernetz von Volkswagen: „Fast alle Händler sind schon ‚ewig und drei Tage‘ mit dabei und mit der Marke durch dick und dünn gegangen.“ Großen Respekt hat sie vor den getätigten Investitionen der Betriebe: „Sie machen alles mit ihrem privaten Geld, weil sie an die Zukunft der Marke glauben.“
Als Zeilinger im Juli 2024 als Leiterin für Marketing und Vertrieb bei Volkswagen begonnen habe, habe sie sich „sehr gut angekommen“ gefühlt: „Es ist eine mit Autos perfekt aufgestellte Marke, genauso wie sie bei uns im Haus mit den richtigen Personen besetzt ist“, sagt die gebürtige Oberösterreicherin: „Das sieht man auch an den steigenden Verkaufszahlen: In den ersten beiden Monaten dieses Jahres waren wir die Nummer 2 bei den Elektroautos.“
Darüber freut sich auch Mag. Thomas Herndl, der mit knapp mehr als 6 Jahren der bisher längstdienende Markenleiter von Volkswagen war: Was die Zukunft betrifft, so hätten die Händler bei einem großen Treffen in Düsseldorf Mitte März Autos gesehen, die erst in 2 bis 3 Jahren auf den Markt kommen werden, sagt Herndl, dessen weitere berufliche Zukunft wir an dieser Stelle noch nicht verraten dürfen.
Er hat Volkswagen durch herausfordernde Zeiten geführt: „Wir haben Ende 2020 die Agentur bei den Elektroautos ausgerollt und jetzt wieder deren Ende eingeleitet“, meint er: „Das war eine wichtige Erkenntnis, und wir haben bemerkt, dass es das ideale System nicht gibt.“ Dennoch sei er froh, die Agentur ausprobiert zu haben. Außerdem führte Herndl die Marke durch die Pandemie und die Zeiten der Lieferkrise wegen der Halbleiter-Verknappung. Froh ist er darüber, den Golf 2024 wieder zum meistverkauften Auto Österreichs gemacht zu haben: „Darauf bin ich fast am meisten stolz.“ • (MUE)
Tayron
Die Kraft im Waldviertel
Das Lagerhaus Zwettl hat einen Stellantis-Flagship-Store mit den Marken Peugeot, Fiat, Abarth, Fiat Professional, Opel und Jeep umgesetzt und zieht eine erste Bilanz.
Es ist ein eindrucksvoller Betrieb geworden, das neue Autohaus des Lagerhauses, im ständig wachsenden Industriegebiet am Rande und mit Blick über Zwettl. Hier wurde vergangenen September eine Stellantis-Markenwelt in einem neuen Flagship-Store eröffnet.
Dabei reicht die Zusammenarbeit schon weit zurück, vor über 50 Jahren hat sie mit Peugeot im Hauptbetrieb in Zwettl begonnen. Über die Jahre sind – neben der Hauptmarke Peugeot – Fiat, Fiat Professional und Opel in Filialen des Lagerhauses Zwettl dazugekommen. „An den Standorten in Gföhl, Groß Gerungs, Kottes, Pöggstall und Schweiggers sind einzelne Stellantis-Marken vertreten, unabhängig davon vertreiben wir noch Suzuki in Arbesbach“, erklärt Franz Czech, Leiter Kfz-Technik im Lagerhaus Zwettl. So fiel die Entscheidung leicht, als Stellantis im Zuge des New Retailer Models eine Erweiterung vorgeschlagen hat, aus der ein neuer Flagship-Store in Zwettl mit Peugeot, Fiat, Abarth, Fiat Professional, Opel und Jeep geworden ist.
Leichte Entscheidung für Stellantis
„Wir haben natürlich mit Peugeot, aber auch mit Opel und Fiat schon sehr gute Erfahrungen gemacht und gesehen, dass der Markt da ist“, berichtet Lagerhaus-Zwettl-Geschäftsführer Ing. Wolfgang Häusler. Gänzlich neu war nur die Marke Jeep. „Die passt perfekt ins Waldviertel und wir waren positiv überrascht, wie groß der Bestand bereits ist, der nun in die Werkstätte kommt.“
„Durch die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit
Lesen Sie die Langfassung des Artikels unter www.autoundwirtschaft.at
Handschlagqualität und der hohen Performance wollten wir mit dem Lagerhaus Zwettl mit den bestehenden Marken wachsen und das Potenzial für neue Marken, die hier am Standort noch nicht vertreten waren, heben“, beschreibt Mag. Konrad Böhm, Leiter Händlernetzentwicklung bei Stellantis Austria, die Entwicklung: „Dafür können wir den Rahmen, die Markenwelt und die Produkte bieten, aber der Erfolg ist erst mit dem Engagement der Organisation und den Mitarbeitern vor Ort möglich, die das zum Leben erwecken.“
Große Gruppe, regional und persönlich
Und das funktioniert beim Lagerhaus Zwettl mit den 7 Betrieben im Waldviertel sehr gut. Man punktet mit persönlicher Kundenbetreuung in den regionalen Standorten und gleichzeitig mit der Stärke eines großen Autohauses. „Wir haben für den Kunden das Gefühl von einem kleinen Betrieb geschaffen und können mit sehr persönlicher Betreuung überzeugen“, erklärt Verkaufsleiter Thomas Schulnig. Auch mit dem neuen Agentursystem, dem New Retailer Model wie es bei Stellantis heißt, zeigt sich das Team des Lagerhauses zufrieden. „Die Systeme werden immer besser, der größte Vorteil ist aber der einheitliche Preis.“
„Das neue Autohaus des Lagerhauses Zwettl ist ein Vorbildbetrieb, der sich durch jahrzehntelange vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Peugeot entwickelt hat“, fasst Christoph Stummvoll zusammen: „Trotz herausfordernder Zeiten wird hier in das Autogeschäft investiert, weil man das nachhaltige Potenzial sieht.“ • (GEW)
Mag. Konrad Böhm (Stellantis), Ing. Wolfgang Häusler, Thomas Schulnig und Franz Czech (Lagerhaus Zwettl)
Das Publikum bekam einen ausgewogenen Mix aus ExpertenVorträgen und Best-PracticeInputs geboten
„Autohandel 2040“: Der Titel des 21. puls Automobilkongresses sollte Mut und Lust auf Zukunft machen. Autokauf wird bei aller Transformation eine Sache zwischen Menschen bleiben, so der Haupt-Tenor der Veranstaltung. Von Mag. Bernhard Katzinger
Zur Zukunft des Handels
Etwa 150 Anmeldungen verzeichnete Veranstalter puls Marktforschung laut Geschäftsführer Stefan Reiser, der zusammen mit Gründer Dr. Konrad Weßner durchs Programm führte. Der Themenbogen spannte sich von Aspekten der Digitalisierung über Organisationsfragen bis hin zur Mobilitäts- und Antriebswende. Den Startschuss machte am Vorabend des Kongresses ein Get-together am neuen Event-Standort, dem Nürnberger „Korn’s“ (sic!) mit „Power-Vortrag“ des Extremsportlers und Coaches Hubert Schwarz.
„2040 ist gerade einmal 15 Jahre entfernt. Aber es kann sein, dass wir uns dann in einer völlig anderen Welt befinden.“
Maria Grazia Davino, Regional Managing Director BYD Europe
Entsprechend motiviert starteten Teilnehmer und Speaker in den Vortragsreigen am Folgetag: Top-Keynotes – etwa von der Ex-VW-Vorständin und
VDIK-Präsidentin Imelda Labbé, der BYD-Europachefin Maria Grazia Davino oder dem auf die Generation Z spezialisierten Strategieberater Charles Bahr wechselten sich mit praxisnahen Inputs von Autohaus-Unternehmern ab.
Entwicklungen bei Handel und Aftermarket
Den Anfang machte Sebastian Stegmüller, Leiter des Forschungsbereichs Mobilitäts- und Innovationssysteme beim Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, der eine für BMW entwickelte multimodale Mobilitätsplattform – Projekt Pi – vorstellte und die Zukunft des Automobils als wandelbarer Lebensraum skizzierte. Das Auto werde bleiben, da es Spontaneität verkörpere.
Dass auch Prozesse rund um die Reparatur sich dem digitalen Trend nicht verschließen dürfen, betonte Labbé, die vor stark steigenden Gesamtkosten fürs
Charles Bahr, Strategieberatung ZCG: „Auch Gen Z will Autos“
Motivierte zum Einstieg: Extremsportler Hubert Schwarz
Podiumsdiskussion mit Hans-Jürgen Persy (Löhr&Becker) und Jörg Senger (Senger Gruppe)
puls-Geschäftsführer Stefan Reiser mit Gesellschafter Dr. Konrad Weßner
Stefan Reiser, Geschäftsführer puls Marktforschung
Auto warnte. Davino meinte, 2040 sei gerade einmal 15 Jahre entfernt, dennoch könne es sein, dass wir uns dann in einer völlig anderen Welt befänden. Der Autohandel bleibe eine Sache zwischen Menschen, ist sich die erfahrene Managerin sicher.
Wohin tendiert die Jugend?
Zur Persona der künftigen Autokäuferinnen und Autokäufer lieferte Charles Bahr wertvolle und durchaus kontrovers diskutierte Inputs. Bei Auto und Autokauf lege die „Generation Z“ zwar besonderen Wert auf Innovation und digitale Features, aber sie sei nicht so desinteressiert am Auto wie gern behauptet. Eingeleitet wurden Bahrs Ausführungen
von den zwei Managerinnen Dilara und Nicole Sengül (Autohaus DIL), welche mit konsequentem Einsatz von Social Media erfolgreich sind. Ihr „Rezept“: „Jeder Autokauf wird zur Story auf Social Media.“ • Details zu den Vorträgen am 21. puls Automobilkongress lesen Sie in der AUTO-Information Nr. 2763 vom 28. März 2025!
Nicole und Dilara Sengül planen, Autos künftig direkt über TikTok zu verkaufen
Anja und Michael Bauer berichteten von einem brutalen Hackerangriff auf ihr Autohaus-Unternehmen vor drei Jahren
Imelda Labbé (VDIK) mit Stefan Binder (A&W Verlag)
Mag. Dr. Gustav Oberwallner, ehemaliger Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels
Maria Grazia Davino will mit BYD auch in Europa nachhaltig Fuß fassen
Samir Hasanovic (Moon Power Deutschland) rät zu nachhaltiger E-Infrastruktur
Ein Festival der (Auto-)Mobilität
MESSENACHBERI
Über 21.000 Besucher machten die heurige MotionExpo in Graz zu einem eindrucksvollen
Erfolg – der Beweis, dass Mobilität nach wie vor die Massen begeistert. Noch vor Messestart lieferte das Technologieforum vor Ort Experten-Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um das Auto und die Autoindustrie.
Ein gelungenes Mobilitäts-Festival braucht natürlich auch ein Begleitprogramm: So fand erneut im Rahmen der MotionExpo die steirische E-BikeMesse zusammen mit zwei Sonderausstellungen anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Formel 1 sowie des 150. Geburtstags von Ferdinand Porsche statt. Ältestes Exponat auf der Messe war somit der Lohner-Porsche von 1901. Das Fazit des Veranstal-
„Damit die Erneuerung gelingen kann, müssen wir Möglichkeiten in den Fokus stellen, nicht Verbote und Nachteile.“
Mag. Markus Wildeis, Stellantis Österreich
ters fiel dementsprechend euphorisch aus: „Aussteller-, Marken- und Besucherrekord – auch verglichen mit der damaligen AutoEmotion!“, ließ Armin Egger, Vorstand der Messe Congress Graz, verlauten. Auch für die Aussteller war schon früh am Freitagnachmit-
tag klar, dass sich das Engagement lohnen würde, als bei bestem Messewetter die Steirerinnen und Steirer die Hallen stürmten. Durchwegs gute Stimmung unter den Händlern war die Folge.
Händlergemeinschaft aus alten Zeiten
Im Grazer-Konzept präsentieren zumeist mehrere Händler gemeinsam eine Marke. Stellantis stellte über das Agentursystem selbst alle Marken aus, die Betreuung erfolgte über die Händler. „Die Präsentation über Stellantis hat sich schon bewährt“, berichtete Komm.-Rat Ing. Klaus Edelsbrunner, Retail-Partner von Peugeot und Citroën. Die Händler würden sich in Graz sehr gut verstehen, noch aus Vereinszeiten würde ein freundschaftliches Verhältnis gepflegt. Dies bestätigte Mag. Peter Jagersberger von Jagersberger Automobil GmbH. Die Änderung in der Messe-Organisation habe nicht allzu viel verändert. „Gut, dass die DNA aus dem Verein erhalten geblieben ist“, so Jagersberger. Im Vordergrund stehe
C H T Graz MOTIONEXPO
Dr. Oliver Wieser (Geschäftsführer Vogl+Co.)
das Produkt. „Die Fahrzeuge werden in angenehmer und nicht überkandidelter Weise präsentiert, die Kosten sind überschaubar.“
Der Trend bei der Messe und im Autohaus, in einem Wort: Hybride. Die Nachfrage sei „massiv, noch stärker als erwartet“, gab Paul Schweighofer von Robinson an. Bernhard Kalcher zeigte sich ebenfalls happy
Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen beim Technologieforum: Günther Kerle, Klaus Edelsbrunner und Markus Wildeis (2. bis 4. v. l.)
mit der „durchwegs elektrifizierten Palette“ bei Honda. Nachgefragt werden auch günstige Fahrzeuge, gleich welchen Antriebs. „Der Preis ist oft das entscheidende Kriterium“, so Mst. Manfred Harb.
Technologieforum: Industrie stärken!
Beim Technologieforum mit einigen hochkarätig besetzen Podiumsdiskussionen mischten sich Zuversicht und Warnrufe. So erwartet sich Edelsbrunner als Bundesgremialobmann durch die neue Regierung ebenso wie durch klare Ansagen aus Brüssel nun „mehr Ruhe im Markt“.
Für die E-Mobilität sah Günther Kerle, Sprecher der Automobilimporteure, den Punkt erreicht, „wo neue Technologien auch ohne staatliche Unterstützung funktionieren müssen“. Nun seien die Modelle vorhanden. Stellantis-Österreich-Chef Markus Wildeis macht sich Sorgen um „die große Mitte der Kunden“, die noch verunsichert seien. „Aber wir brauchen die Erneuerung.“ Wie sie gelingen kann? „Wir müssen Möglichkeiten in den Fokus stellen, nicht Verbote und Nachteile“, so Wildeis. • (GEW/KAT)
Ranko Antunovic (BMW Gady)
Martin Karner (AH Fior), Christian Bley (Stellantis)
Ing. Johannes Stieg (Denzel), Mag. Peter Jagersberger, Michael Muhrer (AH Jagersberger)
Philipp Spes (AH Spes)
Herbert Weiss (Vogl+Co.), Christian Bley (Stellantis – Fiat, Leapmotor)
Wolfgang Florian (AH Florian), Bernhard Kalcher (AH Kalcher)
Bernhard Kalcher (AH Kalcher), Nikolaus Gutjahr (KGM)
Paul Schweighofer (AH Robinson)
MESSENACHBERI
Mit der Konzentration auf das Automobil und einer kompakten Ausrichtung an zwei Tagen war der Linzer Autofrühling einmal mehr ein großer Erfolg.
Von Gerald Weiss
Kompakt zum Erfolg
Am regnerischen Samstag (15. März) bildeten sich schon vor der Öffnung um 9 Uhr lange Schlangen vor dem Design Center in Linz. Der Linzer Autofrühling stellte – einmal mehr – einen sehr wichtigen Impuls für den oberösterreichischen Fahrzeughandel dar, zumal man im gebeutelten Industrieland bislang eher Zurückhaltung bei den Kunden registriert hat. „Wir sind mit dem Linzer Autofrühling 2025 hochzufrieden, unsere Mitglieder sind sehr froh, dass die Veranstaltung so gut gelaufen ist“, bilanzierte Michael Schmidt, Präsident des Ausstellungsvereins Linzer Automobilhändler, der den traditionellen Linzer Autofrühling – zum bereits 53. Mal – im Design Center veranstaltete. „Wir hatten ein tolles Publikum, sehr gute Gespräche und sehr hochwertige Fragen“, so Schmidt. Die Besucherzahl am 15. und 16. März konnte gegenüber dem Vorjahr von 12.000 auf 14.000 Besucher gesteigert werden. Das sei auch wichtig, um die gestiegenen Kosten decken zu können. „Der Autofrühling ist eine Mitgliederveranstaltung, die wir durch den einheitlichen Auftritt günstig und einfach halten“, so Schmidt. Vizepräsident Ernest Wipplinger lobt die Zusammenarbeit im Verein: „Der Autofrühling wird immer noch besser. Wir sind sehr eingespielt, jeder weiß,
Doris Seipl (AH Seipl mit Land Rover und MG) vor dem MG Cyberster (und immer vielen Interessenten)
Alexander Schilcher (Fa. Sonnleitner mit Renault, Alpine, Dacia und Nissan) mit dem neuen R5
Wolfgang Stummer (Autowelt Linz mit Volvo, Citroën und Maxus) mit der Österreichpremiere des C3 Aircross
Helmut Eder (Autohaus Eder) mit dem Mazda CX-30
Ernest Wipplinger (Alfa Romeo, Abarth, Honda) mit dem Abarth 600e
was zu tun ist, und gemeinsam mit den Oberösterreichischen Nachrichten sind wir sehr effizient organisiert.“
Pro Marke ein Händler
Ist man vor Corona dem großen Aussteller-Interesse noch mit einem zusätzlichen Zelt entgegengekommen, hat man sich nun wieder auf die Vereinsmitglieder und den verfügbaren Platz im Design Center konzentriert. Ausnahmen sind BYD (über Autohaus Pichler) sowie neuerdings Mitsubishi (über Denzel und Partner). Neue Marken sind über bestehende Mitglieder dazugekommen: Leapmotor (über Auto Günther) sowie Maxus (über Autowelt Linz).
Mit dem Erfolgsmodell des Ausstellungsvereins Linzer Autohändler (pro Marke ein Händler) ist ein optimaler Überblick für den Besucher gewährleistet, Das Organisationsteam mit Präsident Michael Schmidt, Ernest Wipplinger und Christoph Günther versteht sich blind und so kann durch den engen Zusammenhalt des Vereins jedes Jahr eine ebenso erfolgreiche wie effiziente Veranstaltung im freundlichen Ambiente des Linzer Design Centers stattfinden. •
Der neue Star der Marke
Mit dem eTERRON 9 steht ab sofort ein 5,50 Meter langer Elektro-Pick-up bei den Maxus-Händlern. Eine Herausforderung?
Herausforderungen sind für Andreas Kostelecky, MBA, nichts Neues: Bei Denzel meisterte er vor ein paar Jahren den drohenden Rückzug von Mitsubishi aus dem Europa-Geschäft samt Rückzug vom Rückzug, brachte gleichzeitig die Marke MG neu auf den österreichischen Markt und implementierte kurz danach auch die Nutzfahrzeugmarke Maxus bei den österreichischen Händlern. Diese haben jetzt mit dem eTERRON 9 ein neues „Spielzeug“ fürs schwere Gelände – doch der elektrische Pick-up ist gleichzeitig auch eine große Herausforderung. Denn die Händler „können“ zwar Nutzfahrzeuge (wie die eDELIVER-Range), haben aber mit Pick-ups meist wenig (bis gar keine) Erfahrung. Das weiß Kostelecky, dem Pick-ups seit den Zeiten des Mitsubishi L200 ein großes Anliegen sind.
Auch Andreas Kostelecky, MBA, ist vom Frunk des Maxus eTERRON 9 beeindruckt
Dennoch ist er optimistisch, dass seine Händler heuer 150 Stück des eTERRON 9 absetzen werden: Der Anfang ist nach erfolgreichen Messeauftritten im Frühjahr mit zahlreichen Anfragen nach Probefahrten gemacht; nach dem Erstkontingent des Importeurs stehen nun auch die Fahrzeuge bei den Händlern. Zielgruppe sind z. B. Hüttenwirte und Seilbahngesellschaften; mit weiteren Ausstattungen sollen später auch andere Kunden angesprochen werden. Zubehör wie Anhängerkupplungen und Hardtops soll demnächst verfügbar sein. • (MUE)
Armin Weberberger, Stephan Kreutzer, Alfred Hain: Keba
Christoph Günther (AH Günther mit Opel, Peugeot und Leapmotor) mit dem neuen Opel Frontera
Tobias Eder (AH Eder) mit dem Kia EV3
Heinz Quatember (Geschäftsführer Porsche Linz) mit dem ID. Buzz GTX (PIA OÖ mit VW, Audi, Skoda, Seat, Cupra und VW Nfz)
Michael Schmidt, Präsident Linzer Autofrühling und Geschäftsführer Höglinger-Denzel
„Wichtigster Impuls für das Jahr“
25 Jahre ist der „Eisenstädter Autofrühling“ alt: Im Burgenland geht man einen etwas anderen Weg.
Von Mag. Heinz Müller
Gvon einem Markenhändler zum anderen machen. Neun Autohäuser waren am 14./15. März beim 25-Jahres-Jubiläum dabei – und damit alle großen Unternehmen: „Wir haben uns damals zusammengesetzt und einen Verein gegründet. Seither hatten wir immer großen Zulauf“, sagt Heinz Wagner, Leiter des Denzel-Kundencenters. Von Anfang an sei klar gewesen, dass „wir es in den Autohäusern machen wollen: Wir wollen damit zeigen, dass die Fahrzeuge in unseren angeblichen Palästen nicht so teuer sind, wie es von außen aussehen mag.“ Außerdem sei es für die Händler besser, da man „alle Instrumente für den Verkauf im Haus“ habe.
roße Messehallen wie in anderen Landeshauptstädten sucht man in Eisenstadt (laut Eigendefinition die „kleinste Großstadt der Welt“) vergeblich. Man braucht sie auch nicht, denn die Autohändler haben ohnedies ihre eigenen Schauräume, die noch dazu – der Vorteil bei der überschaubaren Größe der Stadt – relativ nah beieinander liegen. Wenn es nicht gerade heftig regnet wie am ersten Tag der Schau, kann man auch einen längeren Spaziergang
MESSENACHBERI C H T Eisenstäder AUTOFRÜHLING
Auch Michael Ferdinand Nemeth, Chef des gleichnamigen Autohauses (Kia, Mazda) und neuer Landesgremialobmann, betont das „wichtige verbindende Element zwischen den Autohändlern“: Es gelinge auf diese Weise seit 25 Jahren, den Kunden die „Hemmschwelle“ zum Betreten des Autohauses zu nehmen.
War das Wetter am Freitag wirklich schlecht, so ließ am Samstag der Regen nach: „Es war aber auch nicht so schön, dass die Leute Ausflüge gemacht oder im Garten gearbeitet haben“, meint Christian Kamper. So habe man zahlreiche Fahrzeuge der VW Konzernmarken verkauft. Laut Toyota-Händler Günter Buchreiter ist der „Autofrühling“ zu einer richtigen Marke geworden, Werner Weintritt (Ford, Suzuki) spricht von einem „wichtigen Auftakt für das Frühjahrsgeschäft“. Und Patrick Wenzel vom Autohaus Ebner (Renault, Dacia) ergänzt: „Die Kunden warten schon darauf.“ •
Heinz Wagner und Rene Mayer (Denzel)
Jürgen Raimann (Autohaus Bierbaum, BMW)
Ernst Ott (AV Ott, Mercedes)
Werner Weintritt (Ford, Suzuki)
Patrick Wenzel (Autohaus Ebner)
Christian Kamper (VW Konzernmarken)
Michael Ferdinand Nemeth (Kia, Mazda)
Günter, Selina und Karl Buchreiter (Toyota)
Leichtes Plus in der Mozartstadt
Zu den wiederkehrenden Frühlingsboten zählt auch die Automesse Salzburg. Diese ging in diesem Jahr mit einem leichten Besucherplus vonstatten.
Zur 16. Auflage erschienen 18.000 Besucher (2024: 17.500), die nicht nur Fahrzeuge näher in Augenschein nehmen, sondern auch die parallel stattgefundenen Garten- sowie Kulinarik-Ausstellungen auf sich wirken lassen konnten. „Mit 221 Fahrzeugen konnten wir um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zulegen“, zog Alexander Kribus, Geschäftsführer Messezentrum Salzburg, zufrieden Bilanz. Im Rahmen der offiziellen Eröffnung fand auch ein Podiumsgespräch mit Landesgremialobmann Josef Nußbaumer, Geschäftsführer Schmidt Automobile, Günter Graf, Geschäftsführer Pappas, Markus Stifter, Markenleiter Škoda Österreich, und Danijel Dzihic, Managing Director BYD Austria, statt. Alle Anwesenden betonten trotz des kürzlich erfolgten Knicks bei den Pkw-Neuzulassungen den
Pappas-Geschäftsführer Günter Graf
Erfolgskurs der E-Fahrzeuge, der auch in Zukunft anhalten werde. „E-Mobilität ist nicht mehr wegzudenken“, betonte Nußbaumer. Für Graf haben sich die Vielzahl der Themen und die Geschwindigkeit in der Branche verstärkt. „Die Transformation hin zur Elektromobilität kommt für manche Kunden und auch Autohaus-Mitarbeiter zu schnell“, warf Stifter passend dazu ein. „Der Erfolg in Zukunft ist auch nicht allein vom Vertriebsmodell abhängig“, ist sich Graf sicher. Dzihic verwies auf den Status von BYD, den er mehr als Technologie- denn als Automobilkonzern einordnet. Wichtig für den chinesischen Autobauer ist der Kontakt zu österreichischen Automobilzulieferunternehmen. „Wir wollen den Made-in-Austria-Aspekt in BYD hineinbringen“, so Dzihic. • (GRA)
(V. l.) Landesgremialobmann Josef Nußbaumer (Schmidt Automobile), Danijel Dzihic (BYD Austria), Markus Stifter (Škoda Österreich) und Alexander Kribus (Messezentrum Salzburg)
Škoda: Markenleiter Markus Stifter und Gregor Waidacher, Kommunikation
Schmidt Automobile: Geschäftsführer Josef Nußbaumer
BYD Austria: (v. l.) Iris Rosner, Katharina Williamson und Geschäftsführer Danijel Dzihic
KGM (vormals SsangYong): Nikolaus Gutjahr vom Importeur AutoWallis und Georg Schmiderer (AH Schmiderer)
Die Halle 10 im Messezentrum war der automobilen Mobilität gewidmet
AutoFrey: Geschäftsführer Josef Roider und Thomas Otter, Vertriebsleiter BMW und Mini
Sonnleitner: Christian Ausweger (Standortleitung Salzburg)
Verkaufsberater Erwin Pargger von Auto Linser
Messedirektor Christoph Mayerhofer (r.) mit Julia Zachenhofer vom Marketing der Messe
Gesamtverkaufsleiter
Lukas Bacher, Geschäftsführer von Auto Bacher
Zurück zu alter Stärke
Die wichtigste Automesse im Westen Österreichs, der Tiroler Autosalon in der Messe Innsbruck, ist zurück mit voller Besetzung. Für Aussteller und Organisatoren war die Messe ein voller Erfolg.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren, zumindest seit der Covid-19-Pandemie, zeigte sich der Tiroler Autosalon in der Messe Innsbruck in voller Stärke. Denn nach einigen Jahren, an denen zahlreiche Händler aus der Region nicht an der Messe teilnahmen, waren dieses Mal alle mit dabei. Und die Stimmung war durchwegs positiv, wie es zum Beispiel Micha-Emanuel Hauser, Gesamtverkaufsleiter von Autopark, zusammenfasst: „Der Innsbrucker Autoverein war immer der Meinung, dass es wichtiger ist, die Menschen ins Autohaus zu holen. Doch der gesamte Verein hat entschieden, in diesem Jahr wieder bei der Messe zu sein, und es zeigte sich, dass diese Entscheidung die richtige war. Denn die Nähe zum Kunden, die man bei einer Messe hat, ist enorm wichtig.“
Geballte Händler-Präsenz
Auch für Messedirektor Christoph Mayerhofer ist die Neuauflage des Tiroler Autosalons im Rahmen der Frühjahrsmesse ein gelungener Auftakt in das Messejahr: „Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass die Menschen in der Region sehen, dass
sich etwas tut. Und das Format Messe ist dafür der perfekte Ort, denn hier hat man die Kunden und Händler geballt in einer Halle.“
Kunden verunsichert
Bereits zum Start der Messe am Donnerstag war der Andrang groß. Insgesamt 35.000 Besucher strömten an vier Tagen in die Messe Innsbruck
Und obwohl man eine gewisse Aufbruchsstimmung merkte, so sind die Probleme und Schwierigkeiten mit der aktuellen Situation allgegenwärtig. Die beiden größten Sorgenkinder aktuell sind die motorbezogene Versicherungssteuer für E-Fahrzeuge sowie das Ende der NoVA ab 1. Juli für leichte Nutzfahrzeuge. „Die Kunden sind verunsichert und fragen uns natürlich, wie sich diese Änderungen auswirken“, erklärt Lukas Bacher, Geschäftsführer von Auto Bacher. Trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen goutierten die Besucher die Rückkehr des „echten“ Tiroler Autosalons mit allen großen Händlern der Region. Bereits zur Öffnung am Donnerstag strömten die Besucher in die Halle der Messe Innsbruck. Insgesamt machten sich rund 35.200 Besucher auf den Weg in die Tiroler Landeshauptstadt. Ein Zeichen, dass das Format Messe definitiv nicht seinen Zenit überschritten hat. Aus diesem Grund gibt es auch bereits ein Datum für die nächste Auflage. Vom 12. bis 15. März 2026 öffnet der Tiroler Autosalon wieder seine Pforten. • (KEK)
Die Leapmotor Fahrzeuge erfreuten sich großen Interesses
Edgar Ellensohn (r.) mit Co-Geschäftsführer Manuel Brunner vom Autohaus Ellensohn
Autopark-Geschäftsführer Michael Mayr (l.) und
Micha-Emanuel Hauser
MESSENACHBERI
Tiroler
AUTOSALON
„Wie
bei einer Carrera-Rennbahn“
Was kommt auf die Flotten zu? Wie bewertet die Post die Umstellung auf Elektroautos? Diese Fragen wurden bei einer Diskussion in Wien beantwortet.
Paul Janacek ist ein gern gesehener Gast bei allen möglichen Veranstaltungen, gilt der Flottendirektor der Österreichischen Post doch als Mann der offenen Worte. Das war auch Anfang März so, als die Tageszeitung „Die Presse“ gemeinsam mit Stellantis zu einer Diskussion zum Thema „Fuhrpark im Wandel“
„Verbrenner sind nach 6 bis 8 Jahren am Ende, sonst sind sie Dauerbesucher in der Werkstätte.“
Paul Janacek, Österreichische Post
geladen hatte. Janacek, unter dessen Leitung die Post etwa 1.000 Elektroautos pro Jahr kauft und bis 2030 fertig sein will: „Obwohl die Umstellung noch nicht abgeschlossen ist, fahren wir bereits die Ernte ein.“ Denn während früher bei Dieselmotoren und vor allem bei Getrieben aufgrund von durchschnittlich 200 Starts und Stopps pro Tag massive Eingriffe durch die Werkstätten notwendig gewesen seien, „greifen wir die Fahrzeuge jetzt kaum noch an: Das ist wie einer Carrera-Rennbahn, die 20 Jahre auf dem Dachboden liegt: Man steckt sie an und die Fahrzeuge fahren wieder.“
Bei Elektroautos habe die Post rund 50 Prozent weniger Kosten im Betrieb. Ein Zustellfahrzeug verbrauche durch den häufigen Start/Stopp-Verkehr im Schnitt 10,5 Liter Diesel pro 100 Kilometer, bei den E-Autos sei man auch im Winter nun bei maximal 2535 kWh. Außerdem könnten die Elektroautos länger genützt werden: „Verbrenner sind nach 6 bis 8 Jahren am Ende, sonst sind sie Dauerbesucher in der Werkstätte. Bei den Elektroautos sehen wir selbst im 11. Jahr der ersten großen Anschaffung von 120 Fahrzeugen, dass die Batterie nicht kollabiert, sondern maximal 30 Prozent Leistungsverlust hat.“
Autohändler können Strom verkaufen
Mag. Markus Wildeis, Stellantis-Chef in Österreich, sieht seine Organisation (mit den großen Marken Peugeot, Citroën, Opel und Fiat sowie 10 kleineren Herstellern) gut aufgestellt: „Unser Schlüssel zum Erfolg sind die Multi-Energy-Plattformen.“ Ihm pflichtete Opel-Österreich-Chefin Mag. Judith Porstner bei. Eine genaue Bedarfsanalyse werde immer wichtiger. „Man darf aber niemandem etwas einreden, nur weil man es selbst für richtig findet.“
Marcella Kral, E-Mobilitäts-Expertin des ÖAMTC, riet Autohändlern, durch den Verkauf von selbst erzeugtem Strom ein neues Geschäftsfeld zu erschließen: „Während Kunden das Fahrzeug laden, können sie die neuen Autos im Schauraum ansehen.“ Jede Firma könne „die Tankstelle der Zukunft sein“. • (MUE)
Unter der Leitung von „Presse“-Redakteurin Melanie Klug diskutierten Marcella Kral (ÖAMTC), Paul Janacek (Post) und Judith Porstner (Opel, v. l.)
Das einleitende Statement kam von Markus Wildeis (Stellantis)
„Mit
großem Tempo“
Nur 3 österreichische Medien waren bei der Bilanzkonferenz des Volkswagen Konzerns in Wolfsburg mit dabei: Was Vorstandsvorsitzender Oliver Blume zu sagen hatte, lesen Sie hier.
Von Mag. Heinz Müller
Vertrauen: Das hat man in Wolfsburg, auch zu den Vertretern der schreibenden Zunft. Wie sonst ist es zu erklären, dass ein großer Autokonzern schon am Abend vor der Präsentation der Zahlen zu einem Treffen einlädt, bei dem man als Journalist die Spitzenvertreter des Konzerns alles, wirklich alles fragen kann – und man darauf auch Antworten erhält. Einzige Bedingung: Was an diesem Abend gesagt wird, ist vertraulich – und nur als Hintergrundinformati-
„In China spricht nichts dagegen, wieder an jene Erfolge anzuknüpfen, wie wir sie mit den Verbrennern und den Hybriden kennen.“
Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender
Volkswagen Konzern
on, jedoch nicht zur Veröffentlichung gedacht (auch wenn es noch so schwerfallen mag, das alles nicht in einen Text einfließen zu lassen, Anm.).
Doch versprochen ist versprochen: Zum Schreiben gab es nach der Bilanzpressekonferenz am nächsten Morgen ohnedies genug. Nach den Veränderungen, die im Vorjahr im gesamten Konzern verhandelt und eingeleitet worden seien, werde 2025 jenes Jahr werden, in dem die neue Kraft des Konzerns sichtbar, spürbar und erlebbar werde, sagte Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns:
„Die gesetzten Maßnahmen geben uns nun jene Stabilität, um klug in die Zukunft zu investieren.“ Man werde diszipliniert weiterarbeiten, die Qualität weiter steigern, die Kosten optimieren und die Profitabilität erhöhen, so Blume. 2025 werde das Jahr sein, in dem der Konzern wieder beschleunigen werde. Bis 2034 wolle der Konzern globaler automotiver Technologietreiber sein.
In Nordamerika spüre man nach der Präsentation der neu belebten Pick-up-Marke Scout großes Interesse von Kunden, es gebe mittlerweile 80.000 Vorbestellungen mit Anzahlungen auf die künftigen beiden Modelle. In den USA setze man laut Finanzvorstand Arno Antlitz „auf die richtigen Produkte in den richtigen Segmenten“: „Pick-ups und SUVs sind in den USA nur ein Drittel der Fahrzeuge, machen aber die Hälfte des Umsatzes aus.“
Heftige Diskussionen um VW-Zukunft
Doch noch einmal zurück zu 2024: Also in jenes Jahr, in dem es im Herbst heftige Diskussionen um die Zukunftsfähigkeit der Kernmarke VW gegeben hatte, die schlussendlich mit einer Einigung über den Abbau Tausender Arbeitskräfte in Deutschland in den kommenden Jahren endete.
Dies sei Voraussetzung dafür gewesen, nun wieder uneingeschränkt an der Zukunft arbeiten zu können,
Die wichtigsten Daten des Volkswagen Konzerns aus dem Vorjahr wurden in Wolfsburg präsentiert. Für heuer erwartet Vorstand Oliver Blume, „dass die neue Kraft des Konzerns sichtbar, spürbar und erlebbar“ wird.
so Blume: „Wir sind weiterhin mit großem Tempo in allen Regionen unterwegs.“ Im vergangenen Jahr wurden vom Konzern weltweit etwas mehr als 9 Millionen Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert, das waren um 2,3 Prozent weniger als 2023. Die Zahl der weltweit Beschäftigten des Konzerns sank im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 679.500 Personen.
Restrukturierungen wirken sich aus
Weitere wichtige Kennzahlen: Bei den Umsatzerlösen gab es im Vorjahr ein Plus um 0,7 Prozent auf 324.656 Millionen Euro. Aufgrund von Restrukturierungen, Umbauarbeiten und Produktanläufen (30 neue Modelle bei allen Marken) sank das operative Ergebnis um 15,4 Prozent. Die Investitionsquote wurde mit 14,3 Prozent angegeben (nach 13,5 Prozent 2023). Während der Volkswagen Konzern in Nord- und Südamerika zum Teil deutliche Zuwächse erreichte, war das Geschäft in China 2024 sehr wettbewerbsintensiv. Die logische Folge: Der Volkswagen Konzern
Konzernvorstand
Oliver Blume (r.), Finanzvorstand
Arno Antlitz (M.) mit Pressesprecher (l.) bei der Bilanzpressekonferenz in Wolfsburg
stellte sich in China im Vorjahr neu auf. Sichtbarer Ausdruck sind jene Fahrzeuge, die man gemeinsam mit XPeng auf den Markt bringen will. Sie sollen besser auf die Bedürfnisse der chinesischen Kunden zugeschnitten sein als die aktuelle Modellpalette. Allerdings sind in China auch heuer noch Verluste bis zu einer Milliarde Euro zu erwarten: Ab 2026 soll es aber wieder aufwärts gehen – unter anderem mit den neuen Fahrzeugen von Audi, die gemeinsam mit SAIC entwickelt und produziert werden. „In China spricht nichts dagegen, wieder an jene Erfolge anzuknüpfen, wie wir sie mit den Verbrennern und den Hybriden kennen“, so Blume. Man sei mit den neu entwickelten E-Autos auf dem richtigen Kostenniveau und habe bald Produkte, wie sie auch die chinesischen Mitbewerber hätten.
Was passiert in den USA?
Standortwechsel: Eine Verlagerung der Produktion aus Mexiko in die USA sei angesichts der von USPräsident Donald Trump angedrohten Zölle momentan nicht geplant, hieß es bei der Bilanzpresskonferenz in Wolfsburg: „Zuerst muss etwas Konkretes am Tisch liegen, dann werden wir Gespräche aufnehmen, wenn die Rahmenbedingungen klar sind“, sagte Blume. Von der Entwicklung in den USA werde es auch abhängen, ob die Marke Cupra wie bisher geplant in den Vereinigten Staaten angeboten werde bzw. wo diese Fahrzeuge produziert werden, meinte Blume. „Wir stehen aber dazu, dass wir mit Cupra in die USA kommen wollen.“ Anfangs werde man aber sicher Fahrzeuge exportieren und nicht dort produzieren. •
Neue Verhältnisse
Nach den Wirtschaftskammerwahlen von Mitte März, in denen in der Wiener Landesinnung Fahrzeugtechnik der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband – für Außenstehende etwas überraschend – mit 6 Mandaten vor dem Team Wiener Wirtschaft mit 4 Mandaten und der Freiheitlichen Wirtschaft (1 Mandat) siegreich war, wurde am 25. März die konstituierende Sitzung abgehalten: Neuer Landesinnungsmeister der Wiener Fahrzeugtechniker ist Emin Yilmaz von EY KFZ TEC & Reifen Zweitausend GmbH; der bisherige Landesinnungsmeister Ing. Georg Ringseis, Inhaber einer Kfz-Werkstätte in 1030 Wien, wurde zum 1. Stellvertreter gewählt. Als 2. Stellvertreter von Yilmaz wurde Celil Yenipinar von KFZ Aksa Meisterbetrieb KG bestimmt. Weitere Mitglieder des Innungs-Ausschusses sind Mehmet Altintas, MMMst. Günter Blümel, Robert Bogdan, Dragan Jovanovic, Mst. Manfred Kubik, Mst. Thomas Rab, Oliver Tischler und Hakan Cem Türk.
Die konstituierenden Sitzungen in den anderen Bundesländern sind erst zum Teil abgeschlossen: In Tirol, wo am 26. März die Sitzung stattfand, wurde Elmar Schmarl als Innungsmeister bestätigt, Stellvertreter sind Mst. Matthias Rainer-Pranter und Johann Weiskopf. In Salzburg (Sitzung am 1. April) bleibt Walter Aigner Landesinnungsmeister, Stellvertreter sind Robert Gerl und Christian Ortner. Burgenländischer Landesinnungsmeister ist nunmehr Manfred Beck, seine Stellvertreter sind Herbert Bleyer und Mst. Udo Boandl.
Tankstellenverkauf
Wie bp Austria bekanntgab, soll das komplette österreichische Tankstellengeschäft mit derzeit 265 Stationen inklusive des Flottengeschäfts veräußert werden. Ebenfalls betroffen sind die Anteile am Terminal Linz. Man habe den Verkaufsprozess bereits gestartet, der bis Ende des dritten Quartals abgeschlossen sein soll. Der Mineralölriese wolle sich mehr auf die internationale Strategie fokussieren, wie es heißt.
Hazet ausgezeichnet
Zum 20. Mal in Folge wurde Hazet (Bild: Produktmanager Michael Paetsch) von der Zeitschrift „Motorrad“ als Best Brand in der Kategorie „Werkzeuge“ ausgezeichnet.
Huber mit Erweiterung
Kfz Huber (Bild: Geschäftsführer Peter Reithofer) hat in Kapfenberg einen neuen Schauraum mit Kundendienstbereich für die Marke Kia eröffnet.
Zgonc
ködert Werkstätten
Mit Österreichs Rennsport-Legende Alexander Wurz als neuem Testimonial will die Wiener Handelskette Zgonc künftig verstärkt im B2B-Segment angreifen und Kfz-Werkstätten als Kunden gewinnen. Wie Geschäftsführer Michael Dockal bei einer Pressekonferenz sagte, strebe man die Marktführerschaft im Kfz- und Werkstattzubehörbereich an. Dazu hat Zgonc bereits die „Business Card“ eingeführt. Neben preisaggressiven Eigenmarken will man auch mit A-Brands von Castrol bis Makita punkten. Schon jetzt macht Zgonc 10 Prozent des Umsatzes im Kfz- und Werkstattbereich.
Alles in einem Gerät KLIMASERV
Die Konfort-Serie von Texa bietet mit der 700-Reihe hervorragende Ausstattung und Qualität für Klimaservice bei Fahrzeugen jeglicher Bauart.
Die Konfort 700-Reihe von Texa setzt neue Maßstäbe beim Klimaservice in Kfz-Werkstätten. Mit insgesamt 12 Modellen bietet die Serie flexible Lösungen für Fahrzeuge mit den Kältemitteln R1234yf, R134a sowie R744. Je nach Ausstattung unterscheiden sich die Modelle in Konfort Touch mit intuitiv bedienbarem Touchscreen und klassischen KonfortVersionen mit Tastensteuerung. Durch das AndroidBetriebssystem und intelligente Funktionen wie die schnelle Modellsuche per Schlüsselwort profitieren Werkstätten von einer besonders einfachen und zeitsparenden Bedienung. Dank umfassender Konnektivität, darunter Wi-Fi und Bluetooth, ermöglichen die Geräte automatische Software-Updates, Fernunterstützung sowie die Verbindung zu Druckern, Smartphones und zur Konfort Mobile App für Echtzeit-Statusmeldungen. Weiters gibt es zahlreiches Zubehör wie das neue TXR ID Kältemittelanalysegerät.
Hohe Wiederverwendung und Qualität
Die hohe Effizienz der Konfort-Serie garantiert eine Wiederverwendungsquote des Kältemittels von über 95 Prozent. Gefertigt werden die Klimaservicegeräte in einem weltweit einzigartigen, ISO-zertifizierten Produktionsverfahren, das höchste Qualitätsstandards sicherstellt. So bietet Texa mit der Konfort 700 Touch Serie nicht nur modernste Technik, sondern auch maximale Zuverlässigkeit für anspruchsvolle Werkstätten. • (RED)
Der intuitive Touchscreen ermöglicht eine noch einfachere Bedienung in der Werkstatt. Hinzu kommt hohe Konnektivität mit Smartphone-App, Druck und Co
Es war einmal …
Menschen kaufen kein Produkt, sie kaufen eine Geschichte!“ – Wie oft haben Sie das schon (von mir) gehört oder gelesen? Und wissen Sie was? Das stimmt gar nicht. Also schon, aber nur etwa zur Hälfte.
„Exzellent ist die Story nur, wenn sie sich um Ihren Kunden dreht.“
Petra Mühr, autentio.at
Weil … eine Geschichte berührt. Sie zieht in den Bann. Sie unterhält. Was tut sie allerdings nicht? Nun, die Story allein bringt niemanden, rein gar niemanden dazu, auf eine Mail oder eine Social Media Ad zu reagieren und die Kreditkarte zu zücken, um Ihr wirklich geniales Produkt oder Ihre einzigartige Dienstleistung zu kaufen. Bei Ihnen. Und nicht beim Mitbewerber.
Goldener Ritter, Bumblebee oder Superwoman
Das kann eine Geschichte nur, wenn sie wirklich gut ist. Und exzellent ist die Story nur, wenn sie sich um Ihren Kunden dreht. Wenn er (oder sie) der, ja IHR Held ist!
Wenn Sie Ihrem Kunden mit jedem Wort und Bild zeigen, dass Sie ihn verstehen. Dass Sie ganz genau wissen, was er sich in seinem tiefsten Innersten sehnlichst wünscht. Dass Sie exakt im Bilde darüber sind, was ihn nachts wach hält. Wovon er träumt.
Die Geschichte ist machtvoll, wenn Sie Ihrem Kunden das Gefühl geben, dass Sie sein Problem nicht nur kennen, sondern dass Sie es lösen können.
Dann ist diese Geschichte gut. Wirkungsvoll. Effektiv. Dann vermittelt Sie Ihrem Kunden ein Gefühl, das ihn handeln lässt.
Magie? Zauberei?
Wie das geht? Wie Sie Ihren Kunden zu Ihrem Helden machen? Wie Sie mit Ihren Texten eine echte Verbindung zu Ihrem Kunden aufbauen?
Indem Sie Storytelling mit Copywriting kombinieren. Das hat einiges mit Empathie, etliches mit Psychologie und viel mit Systematik und Strategie zu tun.
Fixtermin in der Werkstätte
Neben dem zweimal jährlichen Reifenwechsel sollte die Klimaanlagen-Wartung und -Reinigung ein Fixtermin in der Werkstätte sein.
Es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir an dieser Stelle vom großen Trend Klimaanlage geschrieben, mit deren Wartung sich die Werkstätten beschäftigen sollen. Mittlerweile ist die Aircondition längst bei allen Pkws und auch Transportern serienmäßig, es geht vielmehr ums Kältemittel und um das richtige Wartungsgerät. Dass Klimaanlagen gewartet, serviciert, repariert, und gereinigt werden müssen, steht außer Zweifel. Die Frage ist lediglich: Wie kann man diesen Bedarf für Kundenbindung, Kundenzufriedenheit und Erträge nützen?
Frühjahrs-Service
Denn dieser Bedarf für die Kontrolle ist quasi jährlich gegeben. Undichtheit, Defekte, Gerüche: Die Probleme sind vielfältig und jeder Kunde hatte schon einmal eines davon. Die Autofahrer sind also sensibilisiert und niemand möchte gerne bei der ersten Ausflugsfahrt unter sommerlichen Temperaturen einen Ausfall der Klimaanlage riskieren. Vielmehr hätte man ein etwaiges Problem gerne schon vorab gelöst. Auch für die Reinigung der Klimaanlage sind die Kunden empfänglich – als Schutz vor Bakterien und Gerüchen.
Petra Mühr Contentmanager & Copywriter
Das nächste Mal erzähle ich Ihnen mehr darüber. Wenn Sie allerdings nicht so lang warten und vor Ihrem Mitbewerber dran sein wollen, dann schreiben Sie mir (pm@autentio.at).
Nun braucht es die entsprechende Kommunikation: Frühjahrs-Service oder Klimaanlage-Check, mit entsprechenden Aktionen, kleinen Beigaben oder Gutscheinen oder einfach nur mit einer ansprechenden Werbung über Regionalmedien, Flyer, Social-MediaPostings oder dem persönlichen Hinweis beim Reifenservice – der Kunde wird es meistens dankend annehmen. • (GEW)
Nachhaltig gekühlt
Mit chillAir bringt AVL DiTest ein Gerät für die einfache und vollautomatische Wartung von CO2-Klimaanlagen.
CO2-Klimaanlagen – das Kältemittel wird auch als R744 bezeichnet – sind Anlagen mit herkömmlichen Kältemitteln hinsichtlich Abkühldynamik und Umweltverträglichkeit klar überlegen. Dieses Potenzial haben zahlreiche Fahrzeughersteller, darunter beispielsweise Ford, erkannt und setzen daher verstärkt auf das natürliche, umweltfreundliche und fortschrittliche Prinzip.
Sicherer und einfacher Service
AVL DiTest kann auf eine langjährige Kompetenz im Bereich CO2-Klimaservice zurückgreifen und hat auf dieser Grundlage ein verbessertes Konzept für die neue chillAIR Serie entworfen. Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit standen bei der Entwicklung des Geräts im Vordergrund. Werkstätten können mit chillAIR Reparaturen und Wartungen an CO2-Klimaanlagen denkbar einfach, sogar vollautomatisch durchführen.
Das Gerät bietet vollautomatischen oder manuellen Ablauf, überprüft die Funktion der Klimaanlage und erstellt automatisch eine Dokumentation über die durchgeführten Arbeiten – dies alles bei denkbar einfacher Benutzerführung inklusive FavoritenVoreinstellungen. • (RED)
KLIMASERV I C E
Denkbar einfacher Service für CO2Klimaanlagen
Zuwachs bei Sellout und Partnern
Die Partner der Handelsmarketing-Initiative (HMI), dem Goodyear-Partnerkonzept für Reifenbetriebe in Österreich, kamen im März im Ennstal zusammen.
Von Mag. Andreas Granzer-Schrödl
Im Rahmen der HMI Händlertagung mit rund 100 Teilnehmern zog Bernhard Hoffmann, Retail Manager Austria bei Goodyear Retail Systems (GRS), zufrieden Bilanz über das Jahr 2024. Die Anzahl der Partner konnte im Vorjahr um 5 auf 107 erhöht werden. Im Sell-out gab es eine Steigerung um 6 Prozent (Pkws/leichte Nutzfahrzeuge). Für die Zukunft setzt HMI in Österreich auf weiteres Wachstum, für 2025 werden 5 neue Partner als Ziel ausgegeben. Als wesentliche Herausforderungen für die Zukunft nannte Hoffmann die Themen Digitalisierung sowie die Erreichung neuer Kunden und Mitarbeiter.
„Wir schreiben sehr gute Zahlen“
„Wir sind ein intaktes Netzwerk“, betonte Goran Zubanovic, Director Retail EU Central bei GRS. 2024 hätten alle Partner ein gutes Jahr gehabt, Verunsicherung hinsichtlich der Zukunft sei nicht angebracht: „Seit Corona schreiben wir sehr gute Zahlen, das sollte Mut und Zuversicht geben“, hielt Zubanovic fest. Jedoch würden die Rahmenbedingungen schwieriger: Er nannte dazu den Wettbewerb um qualifiziertes Personal, die Konzentration in der
Rund 100 Teilnehmer zählte die HMI Händlertagung in Aigen im Ennstal
Vor Ort (v. l.): Goran Zubanovic (GRS), Bernhard Hoffmann (GRS), Franz Titz (Goodyear), Benjamin Obererlacher (GRS), Thomas Knirsch (Goodyear) und Christian Kreuter (4fleet)
Werkstättenlandschaft, die kriselnde (europäische) Automobilindustrie und den Expansionskurs asiatischer, vorrangig chinesischer Anbieter. „Über 60 Prozent des Deckungsbereichs speisen sich aus dem Service, die Betriebe müssen die Anforderungen im Reifen- und Autoservicebereich beherrschen“, verwies Zubanovic auf die Wichtigkeit des Dienstleistungsbereichs.
Umbau und -bruch auf vielen Ebenen Umstrukturierungen im Unternehmen sprach Thomas Knirsch, der seit Mitte März als Head of Sales Consumer Austria bei Goodyear Austria in der Nachfolge von Tassilo Rodlauer steht, an. So ist das Consumer Sales Team des Reifenherstellers personell neu aufgestellt und auch eine neue Aufteilung in sechs Gebiete österreichweit durchgeführt worden. Generell bleibt beim Reifenhersteller derzeit kein Stein auf dem anderen. „Das Unternehmen verändert sich aktuell in allen Bereichen, Regionen und Funktionen“, erklärte Franz Titz, General Manager Replacement Sales Consumer D-A-CH. Er verwies in diesem Zusammenhang auf Werksschließungen in Deutschland und die Abwanderung der Produktion in Niedriglohnländer. Titz sprach auch den Verkauf der (bis dato wichtigen Tier-2-)Marke Dunlop an Sumitomo Rubber Industries (Falken) an. •
Foto: photoINstyle
Nachhaltige Autowäsche
Brand Autoteile aus Ried im Innkreis bietet seit diesem Jahr auch einen Waschpark an. Die Abscheidetechnik kommt von Inowa.
Das Unternehmen betreibt einen Kfz-Ersatzteil-Handel, eine Kfz-Werkstatt und seit diesem Jahr auch einen Waschpark mit einer Portalwaschanlage und fünf SB-Waschplätzen. Da die Anlage sowohl beste Waschergebnisse liefern als auch nachhaltig betrieben werden sollte, haben sich die beiden Betreiber Alexander Brand und Werner Seyfried bei der Abwassertechnik für einen filterlosen Abscheider und eine vollbiologische Waschwasseraufbereitung des oberösterreichischen Abscheidetechnik-Spezialisten Inowa entschieden.
Die Waschpark-Betreiber Alexander Brand und Werner Seyfried setzen auf eine vollbiologische Waschwasseraufbereitung
Der neue Waschpark umfasst eine Portalwaschanlage und fünf SB-Waschplätze
vor Kurzem umfassend modernisiert. Neben einem Verkaufsraum mit Bürogebäude wurden auch die Werkstatt und die Prüfstraße erneuert. • (GRA)
Glasklares und geruchsfreies Wasser
Das Kompaktbecken Inowa System C6 Bio besteht aus einem integrierten Schlammfang, einem BioReaktor und einem Entnahmebereich mit integrierter Nachklärzone. Das von Sedimenten vorgereinigte Wasser wird im Bio-Reaktor vollbiologisch aufbereitet. Während dieses Prozesses werden organische Substanzen reduziert und das Wasser steht bereits im Entnahmebecken glasklar und frei von Gerüchen zur Verfügung. Dadurch wird unerwünschter Aufwuchs von organischen Substanzen in den Leistungen und an der Waschanlage verhindert. In der anschließenden Filtration erfolgt dann noch die Feinstofftrennung, die für beste Waschergebnisse sorgt. Somit wird ein Großteil des Waschwassers aufbereitet und dieses nachhaltig und ressourcenschonend wieder der Waschanlage zugeführt.
Die Waschpark-Betreiber zeigen sich bis dato von den Ergebnissen überzeugt: „Einfach, ressourcenschonend, wartungsfrei und mit besten Waschergebnissen – genau wie wir das wollten“, unterstreichen Brand und Seyfried.
Um den steigenden Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, wurde der Standort von Brand Autoteile
(V. l.) Werner Seyfried, Alexander Brand und Johann Parzmair, Vertrieb Inowa
Reifen umstecken, einen Lego-Ferrari zusammenbauen und ähnliche Aufgaben: die potenziellen Lehrlinge bei der Scuderia Gohm in Vösendorf
Kindheitsträume werden wahr
Es ist ein verregneter Samstag im Süden von Wien: Angenommen, man hätte einen Ferrari, man würde ihn wohl nicht aus der Garage holen an diesem kalten Frühlingstag. Doch diese Frage stellt sich ohnehin nicht für die hier Anwesenden: Gut zwei Dutzend junge Burschen und einige wenige Mädchen sind es, die den Schauraum der Scuderia Gohm in Vösendorf bevölkern.
Die Anspannung ist spürbar, geht es doch für die jungen Leute um die erste Weichenstellung in ihrem beruflichen Leben: Sie wurden in einem ersten Schritt unter 85 Bewerbern ausgewählt, und alle würden gern
Selbst bei Ferrari ist es schwer, gute Lehrlinge zu finden: Daher geht die Scuderia Gohm in Vösendorf bei Wien einen ungewöhnlichen Weg.
„Auch Weltmeister Lewis Hamilton hat sich einen Kindheitstraum erfüllt und fährt jetzt Ferrari.“
Sebastian Scheibl, Scuderia Gohm
ab Herbst eine Lehre in diesem Autohaus beginnen. „Es ist bereits das zweite Mal, dass wir diese Veranstaltung durchführen“, erzählt Sebastian Scheibl, Geschäftsführer der Scuderia Gohm. „Voriges Jahr haben wir zwei junge Burschen und ein Mädchen aufgenommen, die sich gut bewähren.“ Er habe selbst „mit 13, 14 Jahren jede Autozeitschrift verschlungen“, derer er habhaft werden konnte, sagt Scheibl in seiner kurzen Ansprache zu Beginn des Castings: „Ferrari ist nicht Autobau, es ist Leidenschaft.“ Die Burschen und Mädchen lauschen aufmerksam, dann geht es zu den einzelnen Stationen. Reifen müssen gewechselt, Spurstangen oder Batteriespannungen geprüft werden – immer in kleinen
Gruppen unter Aufsicht eines Werkstattmitarbeiters. „Ich habe mir schon zwei, drei Namen notiert“, sagt dieser später in einer kurzen Pause zu Scheibl.
99 Ferrari wurden 2024 neu zugelassen
Eine Entscheidung, ob „Ja“ oder „Nein“, soll bis Ende April fallen. Dann werden 10-12 der jungen Leute mit ihren Eltern noch einmal zu einer zweiten Runde eingeladen. 3 von ihnen sollen im September als Lehrling starten: „Langfristiges Ziel ist es, dass sie auch Vergaser einstellen können, weil wir ja auch Fahrzeuge aus den 1960er-Jahren servicieren“, heißt es im Unternehmen.
Bei der Scuderia Gohm, die vor einigen Jahren das ehemalige Bulla-Gebäude übernommen und komplett umgestaltet hat, ist man nicht nur für Österreich, sondern auch für einige umliegende Länder zuständig. 99 Ferrari wurden in Österreich im Vorjahr neu zugelassen, dazu kommen noch jene, die in die Nachbarländer geliefert werden. Das Unternehmen verkauft aber auch gebrauchte Fahrzeuge. Etwas mehr als 2.100 Ferrari sind in Österreich zugelassen: Die Werkstätte mit 10 Hebebühnen ist zu Beginn der warmen Jahreszeit gut gefüllt. Scheibl: „Wir haben jetzt auch verlängerte Werkstattzeiten und halten immer Kapazitäten frei, damit wir flexibel arbeiten können.“ Bald auch mit 3 neuen Mitarbeitern … • (MUE)
Fahrender Imageträger
point-S bringt gemeinsam mit Liefer-Partnern und Gesellschaftern insgesamt 80 auffällige gestaltete Kundenersatzfahrzeuge auf Österreichs Straßen.
Point-S stattet seine Gesellschafter – sowie die Driver-Betriebe darunter – wieder mit insgesamt 80 auffällig gebrandeten Kundenersatzfahrzeugen aus. Die ersten 50 Autos, vollelektrische Renault 5, wurden Ende März an die point-S-Gesellschafter und Driver-Partner übergeben und sorgen nun österreichweit für Aufmerksamkeit.
„Wir haben das bereits zu unserem 15-jährigen Jubiläum realisiert und im Jahr vor unserem 30er bringen wir jetzt erneut point-S-Fahrzeuge auf die Straße“, berichtet Geschäftsführer Michael Peschek-Tomasi.
Expansion nach Wien
Der Hol- und Bring-Service „carry my car“ will nach dem Start in Graz und Salzburg mittels Crowdfunding nun auch nach Wien.
Mit carry my car hat das Unternehmer-Duo Mag. Gergely Hernady und Mag. Hans Bachinger (Menschen im Vertrieb) eine Herausforderung gelöst, die Kfz-Betriebe tagtäglich beschäftigt: die Mobilität des Werkstatt-Kunden. Denn statt den Kunden mit
Auffälliger Werbeträger und Kundenersatzfahrzeug: Renault 5 von point-S
Attraktives Gewinnspiel
Dazu wird es auch ein attraktives Gewinnspiel geben. „Der Konsument soll ein Foto der Reifenmarke machen, die auf der Fahrzeugtür mit dem Logo präsentiert ist und dieses Bild auf Social Media posten“, so Peschek-Tomasi. Der Link wird an point-S geschickt und den Siegern winken im Jubiläumsjahr Preise wie Formel-1-, 24h-Rennen- und Fußball-Tickets, Ballonfahrten oder Reifensätze.
Die Hauptaufgabe der attraktiven Fahrzeuge ist einerseits die Verbesserung des Service beim pointS-Betrieb, wenn ein Ersatzfahrzeug benötigt wird. Anderseits sollen die Fahrzeuge für die nächsten Jahre attraktive Werbeträger auf Österreichs Straßen sein. Hierfür ist der auffällig beklebte Renault 5 ein perfektes Modell. • (GEW)
carry-my-car-Gründer Hans Bachinger (o.) und Gergely Hernady (u.)
einem teuren Service-Ersatzfahrzeug wieder nach Hause oder in die Arbeit zu schicken, bietet carry my car einen einfachen und preisgünstigen Hol- und Bring-Service für das Kundenfahrzeug an. „carry my car erledigt mit eigenem Fahrernetzwerk sowie mit einfacher Software die Überstellung von Kundenfahrzeugen zu und von der Werkstätte“, erklärt Hernady. Dafür sind die carry-my-car-Mitarbeiter mit EScootern bzw. öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. „Wir ersparen den Autohäusern damit Organisation, Manpower sowie Ersatzfahrzeuge und bieten ein perfektes Kundenbindungstool“, so Hernady.
Crowdfunding für die Expansion
„Es gibt kein vergleichbares Unternehmen, das Fahrzeugtransporte digital unterstützt“, beschreibt Bachinger. Nach den erfolgreichen Kooperationen in Graz und Salzburg soll nun die Expansion nach Wien erfolgen. Für die Realisierung der notwendigen Investitionen hat man eine Crowd-Finanzierungsrunde gestartet.
„Wir bieten ein nachrangiges Darlehen ab 250 Euro mit sieben Prozent Zinsen über fünf Jahre“, erklärt Bachinger. „Das Ziel für die Umsetzung der Expansion ist ein Volumen von 75.000 Euro. Dann starten wir in Wien.“ • (GEW)
JETZT ANMELDEN!
Start in die nächste Runde
Zufriedene Werkstattkunden und ein erfolgreiches Werkstättengeschäft sind in herausfordernden Zeiten wichtiger denn je. Mit „Werkstatt des Vertrauens“ können Sie die Zufriedenheit Ihrer Kunden beweisen.
Zum achten Mal startet heuer die Aktion „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich. Während die Werbemittel 2025 ausgeliefert werden, sind die Vorbereitungen für „Werkstatt des Vertrauens 2026“ bereits weit gediehen. Melden Sie sich also gleich an.
Im Gegensatz zu vielen anderen Auszeichnungen, die von Fachleuten oder einer Jury bewertet werden, lässt „Werkstatt des Vertrauens“ in Form von Empfehlungsmarketing jene Menschen darüber entscheiden, die es betrifft. So können alle österreichischen Kfz-Fachbetriebe an dieser Aktion teilnehmen und ihre Kunden dazu einladen, sie zu bewerten.
Jede Werkstätte, die im Abstimmungsjahr mindestens 50 Kundenbewertungen erhält, darf im Jahr darauf den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ tragen. Es werden zudem verschiedene Werbemittel angeboten, die Werkstätte wird unter www.werkstatt-des-vertrauens.at angeführt und kann dort von potenziellen Kunden gefunden werden.
Kunde sucht Orientierung
Für den Kunden, der Orientierung im vielfältigen Angebot der Werkstätten sucht, ist diese Auszeichnung eine besonders große Hilfe. Im Gegensatz zu einer Auszeichnung, die nur eine geringe Zahl an Werkstätten hervorbringt, wird „Werkstatt des Vertrauens“ in Österreich flächendeckend ausgerollt. Damit soll jeder interessierte Kunde einen Partner in seiner Umgebung finden können.
Eine Aktion von
Was ist Werkstatt des Vertrauens?
• Ein vom Werkstattkunden verliehenes Gütesiegel.
• Die einzige Möglichkeit, mit zufriedenen Kunden zu werben.
Wie werden Sie zur Werkstatt des Vertrauens?
➜ Schritt 1: Bewerben Sie sich für die Auszeichnung.
➜ Schritt 2: Sammeln Sie die Stimmen Ihrer Kunden.
➜ Schritt 3: Erreichen Sie die benötigte Stimmenanzahl.
Was bringt Ihnen Werkstatt des Vertrauens?
• Das Gütesiegel überzeugt Neukunden von Ihrer Werkstatt.
• Es beweist Stammkunden, dass Sie permanent besten Service bieten.
• Mit der Auszeichnung werben Sie erfolgreich für Ihren guten Namen.
Die Partner
Werkstatt des Vertrauens in Österreich wird unterstützt von:
Der Ablauf
➜ Teilnahmeberechtigt sind österreichische Kfz-Fach- und Meisterbetriebe (Mitglieder der Innung der Fahrzeugtechnik).
➜ Nach erfolgter Anmeldung (Mail, Internet) erhalten die teilnehmenden Betriebe ein Starterpaket mit entsprechenden Werbematerialien und Teilnahmekarten.
➜ Die Aktion läuft von April 2025 bis November 2025. Ein Einstieg ist bis kurz vor Ende jederzeit möglich.
➜ Der Kunde muss nachweislich einen Werkstattaufenthalt absolviert haben (Dokumentation über die Rechnungsnummer).
➜ Nach Einsendung von 50 Teilnahmekarten ist der teilnehmende Betrieb nach Auswertung der Teilnahmekarten im Dezember und entsprechender Bewertung berechtigt, den Titel „Werkstatt des Vertrauens“ zu verwenden.
➜ Das ganze Jahr 2026 darf der berechtigte Betrieb das Gütesiegel „Werkstatt des Vertrauens 2026“ nutzen und damit werben.
➜ Den berechtigten Betrieben wird dafür auch entsprechendes Werbematerial (Urkunde, Fahnen, Aufsteller, Aufkleber, …) angeboten.
ANMELDEN
Die Kunden gewinnen
Im Rahmen der Schlussveranstaltung wird ein Kunde als Gewinner des Hauptpreises gezogen.
Der Gewinner erhält den Betrag seiner Werkstattrechnung, die der Teilnahmekarte zugeordnet ist, (bis zu einem Höchstbetrag von 3.000 Euro) zurück.
Die Teilnahme
Interessierte Betriebe können ab sofort ein Startpaket (inklusive Sammelbox) zum Preis von 99,99 Euro (exkl. MwSt. und Zustellung) bestellen. Im Startpaket sind Informations- und Werbematerialien sowie 300 Teilnahmekarten enthalten.
Weiterführende Informationen sowie die Anmeldemöglichkeit stehen auf der Internetseite www.werkstatt-des-vertrauens.at zur Verfügung.
Ihre Anmeldung nehmen wir gerne über die E-Mail-Adresse wdv@awverlag.at entgegen. Für Fragen stehen wir per Telefon unter 02243 36840-532 oder ebenfalls über die angegebene E-Mail-Adresse zur Verfügung.
Magna hofft
auf China
Auftragsfertiger Magna soll, wie kolportiert wird, künftig Autos für die beiden chinesischen Hersteller XPeng und GAC im Werk in Graz montieren. Wenn die Berichte stimmen, sollen nach der sogenannten SKD-Methode („semi knocked down“) in China gefertigte Baugruppen der Fahrzeuge nach Graz geliefert und dort zu fertigen Autos zusammengebaut werden. Mit dieser Strategie wollen XPeng und GAC die Importzölle der EU umgehen.
Akku-Meilenstein
Renault-Nissan: Neuaufstellung
Um Nissan bei der „Trendwende bei den Leistungen“ zu unterstützen, haben Renault und Nissan neue Vereinbarungen unterzeichnet, wie Renault-CEO Luca de Meo sagte. Unter anderem übernimmt Renault das Indien-Projekt RNAIPL zur Gänze.
Das Grazer Unternehmen
Accupower vermeldet Serienreife bei Natrium-IonenAkkus, die nunmehr für industrielle Anwendungen zum Einsatz gelangen können. (Bild: CEO Moritz Minarik, COO Bettina Haberler, CSO Manfred Zettl)
„Starke Performance“
Die Porsche Bank blickt mit 664.814 Neuverträgen (+11 Prozent gegenüber Vorjahr) auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück, wie CEO Hannes Maurer (l.) und CFO Alexander Nekolar (r.) sagten. Über 1,5 Millionen Verträge sind in den Bereichen Finanzierung, Versicherung und Wartung im Bestand zu vermelden, 49 Prozent der ausgelieferten Neufahrzeuge aus dem VW Konzern in Österreich wurden im Berichtszeitraum über die Porsche Bank finanziert.
Mag. Bernhard Katzinger
Zu schön …
Wir hätten es wissen müssen. Nach den Jahren des „Koste es, was es wolle“ liegt nun eine ganz und gar unfreundliche Rechnung auf dem Tisch, die irgendwie beglichen werden muss. Alpenland ist abgebrannt.
Wobei nach wie vor wenig gegen die staatliche Nothilfe in Zeiten der akuten Krise zu sagen ist. Allerdings ist es dann schnell zum „neuen Normal“ geworden zu fordern, dass sich die Allgemeinheit gefälligst an allem finanziell zu beteiligen hat, was sich irgendwie als gesamtgesellschaftlich nützlich darstellen ließ. Der bequemen Wirtschaftstheorie des ins Unendliche wachsenden Kuchens hängen seither Private wie Unternehmen gleichermaßen an.
Ich habe an dieser Stelle schon mehrfach angemerkt, dass ich diese Strategie für nicht besonders nachhaltig erachte. Der Staat hat sich in vielen Fällen als nicht gerade geschickter Investor erwiesen, das können privatwirtschaftliche Unternehmen in der Regel besser. Dies lässt sich auch in Bezug auf staatliche Förderungen und Subventionen beobachten, die vielfach jenen nützen, welche sie gar nicht brauchen.
Aus diesem Blickwinkel mag man es sogar als begrüßenswert ansehen, dass Fördermaßnahmen für EMobilität nun auch in Österreich langsam zurückgefahren werden. Es ist nun einmal zu schön, um wahr zu sein, dass die Allgemeinheit jenen, die ohnehin gut verdienen, Zuschüsse auf (elektrische) Mittel bis Oberklassefahrzeuge zahlt. Dass andere, „klimaschädliche“ Staatszuschüsse bei den bisher bekannten SubventionsRodungen der Regierung unangetastet bleiben, steht auf einem anderen Blatt. Ebenfalls in die Kategorie „zu schön, um wahr zu sein“ fällt die Behauptung, dass die DieselFlotte dank des üppig sprudelnden HVO 100 zum CO2neutralen Klimaretter mutiere. Dieser Tage ermittelt gar die europäische Staatsanwaltschaft EPPO in Sachen HVOBetrug, wie Medien berichten. Der (nicht ganz neue) Vorwurf lautet, dass große Mengen an verbotenem frischem Palmöl anstatt sogenanntem POME (Altöl aus Palmresten) in die Erzeugung von europäischem Biodiesel und HVO 100 fließen. Im letzten Jahr sei in Europa doppelt so viel POME verwendet worden, als weltweit überhaupt hergestellt werden könne, berichtet das ZDF. Und die indonesische Regierung (Indonesien ist der wichtigste Produzent von Palmöl weltweit) rechnet vor, dass auf dem Papier 3 Millionen Tonnen POME ex portiert worden seien, während gerade einmal 300.000 Tonnen angefallen seien. Das „kriminelle Netzwerk“ erstrecke sich bis nach Öster reich, heißt es in den Medien. Wir bleiben dran und wer den berichten …
Die Gier nach Geld
Das www.autovolksbegehren.at ist gelaufen. Ich habe es unterschrieben. Mir ist es darum gegangen, die Gier unseres Staates nach dem Geld seiner Bürger, insbesondere der Autofahrer, einzudämmen. Schließlich gehört die Gier zu einer der sieben Todsünden. Doch unsere Staatslenker scheint ihre Sündhaftigkeit nicht zu stören. Der Erfolg des Volksbegehrens ist daher äußerst zweifelhaft. Denn der Staat braucht unsere Steuern, um sie umverteilen zu können. Wohin sie umverteilt werden – das entscheiden die jeweils Herrschenden. Schon Karl Marx hat messerscharf erkannt: „Das Recht ist der zum Gesetz erhobene Wille der jeweils herrschenden Klasse.“ Deshalb wurden seit einigen Jahren die Autofahrer in zwei Klassen getrennt.
Einerseits die Guten, deren Wille zum Gesetz erhoben wurde. Diese brauchen auch kein Autovolksbegehren. Die fahren jetzt schon steuerfrei. Mit Elektroautos, Plug-in-Hybriden oder sparsamen Vollhybriden. Ganz zu schweigen von jenen besonders Guten, die überhaupt kein Auto mehr fahren. Die sind auf die „Öffis“ umgestiegen, sind vom ÖAMTC oder ARBÖ zum VCÖ gewechselt.
Anderseits gibt es die Bösen, die weiterhin mit stinkenden Verbrennern unterwegs sind. Die haben sich dem Willen der Guten unterzuordnen.
Um den Willen der Guten zum Durchbruch zu verhelfen, wurden alle die Autofahrer treffenden Lasten umverteilt. Denn Gott belohnt das Gute und bestraft das Böse. Den Guten wurde der Umstieg auf den teureren Elektroantrieb mit Prämien versüßt. Daneben wurden ihnen die NoVA, die Kfz-Steuer und die motorbezogene Kfz-Steuer erlassen. Und die private Nutzung derartiger Dienstfahrzeuge wurde von der sonst anfallenden Sachbezugssteuer befreit. Weniger bekommen haben jene Guten, die ganz auf ihr Auto verzichtet haben und auf die Öffis umgestiegen sind. Die kamen bloß in den Genuss eines subventionierten Klima-Tickets. Nur die Fußgänger sind ganz durch den Rost gefallen: Für sie war keine passende Förderung zur Hand.
„Wenn zu wenige Verbrenner zu vielen E-Autos gegenüberstehen, geht sich das budgetär nicht mehr aus. Dann gibt es zu wenig zum Umverteilen.“
Dr.
Fritz Knöbl
Für die Bösen wurden die zulässigen Abgaswerte weiter abgesenkt, die NoVA damit erhöht. Die Kfz-Steuer und die motorbezogene Versicherungssteuer wurden nach oben geschraubt, ebenso der CO2Preis für fossile Energieträger. Im Klartext: Benzin und Diesel wurden neben der Mineralölsteuer und der Mehrwertsteuer damit steuerlich zusätzlich belastet – dafür wurde die Herstellung von Solar- und Windenergie zum Betrieb der E-Autos subventioniert. Es zeigt sich: Die herrschende Klasse hat ihren Willen zum Gesetz erhoben. Die Zeche für diese Transformation haben all jene Autofahrer zu tragen, die weiterhin mit Verbrennern unterwegs sind. Diesen schweigenden Unterworfenen wurde die bisherige Umverteilung euphorisch als „Öko-soziale Steuerreform“ verkauft. Doch dieses Umverteilungssystem hat mathematisch leicht berechenbare Grenzen: Weniger Kühe zum Melken – das ergibt weniger Milch. Das ist eine Milchmädchenrechnung. Der Subventionstopf wird immer kleiner – gleichzeitig wird die Zahl der Subventionsnehmer immer größer. Deshalb war der bis Mai 2025 geplante Subventionstopf bereits im Februar leer. Wenn zu wenige Verbrenner zu vielen E-Autos gegenüberstehen, geht sich das budgetär nicht mehr aus. Dann haben die Herrschenden zu wenig zum Umverteilen. Sie könnten sparen – das tun sie aber nicht. Oder sie müssten Schulden machen. Doch die Oberherrscher in Brüssel haben die Schuldenbremse angezogen: Der Gesamtschuldenstand darf 60 Prozent der Wirtschaftsleistung nicht übersteigen, das Budgetdefizit darf nicht über 3 Prozent liegen. Nun hoffen die neuen Staatslenker, die Autokonzerne werden ihnen aus dieser Klemme helfen. Die sollen ihre E-Autos so sparsam produzieren, dass diese (trotz mangelnder Lade-Infrastruktur) ohne Subventionen gegen Verbrenner konkurrenzfähig werden. Andernfalls gibt es nur einen Ausweg aus dem Dilemma: Die neuen Herrscher werden auch all die Guten die Gier des Staates nach dem Geld seiner Bürger spüren lassen.
Der A&W-Verlag bildet ein breites Meinungsspektrum ab. Kommentare müssen nicht der Meinung des Verlages entsprechen.
Dr.
Fritz Knöbl ist emeritierter Rechtsanwalt und Publizist
„Autos
bekommen richtige Namen“
Warum hat Volkswagen seine Pläne beim Agentursystem geändert? Was plant die Marke bei E-Autos? Die Antworten gibt Vertriebsvorstand Martin Sander.
Von Mag. Heinz Müller
A&W: Volkswagen hat im März das künftige Einstiegsmodell in die Welt der Elektroautos vorgestellt. Wird es wirklich den sperrigen Namen ID. EVERY1 tragen?
Martin Sander: Die Autos bekommen wieder richtige Namen. Die Frage stellt sich konkret mit der Markteinführung neuer Modelle – weder der ID. 2all noch der ID. EVERY1 werden in der Serie so heißen. Wir verkünden das, wenn es so weit ist.
Welche Erwartungen haben Sie beim Absatz dieses Modells, das für einige Zielgruppen interessant ist?
„Wir sind mit Abstand Marktführer in Europa. Unser Anspruch ist, dass wir auch Marktführer in der Elektromobilität sein wollen.“
Martin Sander, Vorstand für Vertrieb, Marketing und After Sales von Volkswagen Pkw
Sander: Klar ist, dass der ID. EVERY1 kein Nischenmodell wird, sondern ein Volumenmodell, das eine Fabrik gut auslasten wird, wenn er 2027 auf den Markt kommt. Und den angekündigten Einstiegspreis von 20.000 Euro streben wir auf jeden Fall an.
Volkswagen hat in den vergangenen Monaten den Absatz des ID.3 deutlich angekurbelt, indem die Preise gesenkt wurden. Haben Sie damit Ihr Ziel erreicht?
Sander: Unser Ziel war es, unseren Kunden ein attraktives Leasingangebot zu vergleichbaren Konditionen wie beispielsweise bei einem Golf anzubieten. Wir waren positiv überrascht über die hohe Nachfrage. Allein in Deutschland haben wir eine fünfstellige Zahl in zwei Wochen abgesetzt. Das Angebot war auch immer nur als 14-tägige Aktion geplant
Wie wird es mit dem Absatz von Elektroautos bei Volkswagen weitergehen, nachdem die EU ihre Pläne wegen der CO2-Ziele etwas revidiert hat?
Sander: Wir sind die zweitgrößte Pkw-Marke der Welt und mit Abstand Marktführer in Europa. Für uns ist klar: Die Zukunft wird batterieelektrisch sein, so wie es beispielsweise in Norwegen schon der Fall ist. Unser Anspruch ist, dass wir auch Marktführer in der Elektromobilität sein wollen. Wir müssen als Marke führend im Bereich der E-Mobilität sein und haben einen ambitionierten Plan, wie wir das umsetzen wollen.
Es gibt immer wieder Forderungen, dass das von der EU geplante Verbrennerverbot im Jahr 2035 aufgeweicht wird. Was sagen Sie dazu?
Sander: Die aktuelle Gesetzgebung ist Grundlage unserer Unternehmensplanung. Wir sind davon
überzeugt, dass sich die Elektromobilität durchsetzen wird, weil Elektroautos das bessere Produkt sind.
Als nächste wichtige Neuheit kommt bei Volkswagen die Elektrifizierung des Polo-Segments: Wie ist hier der Zeitplan?
Sander: Bevor wir den ID. EVERY1 im Jahr 2027 auf den Markt bringen, kommt 2026 die Serienversion des ID. 2all. Wir haben ja schon jetzt ein sehr attraktives Portfolio vom kompakten ID.3 über den ID.4 und ID.5 bis hin zum langstreckentauglichen ID.7. Wir sind mit der Nachfrage sehr zufrieden: Beim ID.3 haben wir einen sehr hohen Auftragsbestand – und wir verkaufen in Europa bereits mehr ID.7 als Passat. Mit dem ID. 2all, der ab 25.000 Euro angeboten werden soll, sind wir in einem ganz anderen Preisbereich. Mit der Einführung dieser Modelle werden wir auch in Südeuropa sehen, dass die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen steigt. Mit dem ID. EVERY1 haben wir jetzt die Chance, in das Segment wieder neu einzusteigen. Insgesamt haben wir eine gute Abfolge an neuen Elektromodellen: Vom Kleinwagen bis zum Kombi und dem ID. Buzz ist alles dabei. Für die Marke spielt Letzterer eine unglaublich wichtige Rolle, auch weil es einen Riesenhype in den USA gibt.
In China kommt der ID.7 aber nicht so gut an. Wie wird es mit dem Angebot an Elektroautos in China weitergehen?
Sander: In China ist der Markt von Elektroautos extrem preisumkämpft, selbst neue Modelle werden von Wettbewerbern teilweise mit hohen Rabatten auf den Markt gebracht. Eine Herausforderung auch für den ID.7, der so erfolgreich in anderen Märkten ist. Doch wir setzen in diesem schwierigen Umfeld nicht auf kurzfristige Markterfolge, sondern verfolgen einen nachhaltigen Wachstumsplan. Daher erkaufen wir uns keine Marktanteile, sondern investieren in unsere langfristigen strategischen Ziele. Ab 2026 werden wir unsere Marktposition in China mit einer neuen Generation China-spezifischer Elektroautos weiter stärken, mit denen wir zusätzliche Marktpotenziale und neue Kundengruppen erschließen. Man darf auch nicht vergessen, dass wir im nach wie vor sehr profitablen Segment der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren klarer Marktführer in China sind und unsere Marktanteile von Monat zu Monat steigern. Dieses Verbrenner-Portfolio hybridisieren wir schrittweise und transformieren es so in eine starke Flotte elektrifizierter Fahrzeuge.
Kommen wir noch einmal zurück zum ID. EVERY1: Ist geplant, dass dieses Fahrzeug auch von anderen Konzernmarken verkauft wird? Die Rede war davon, dass Seat ein kleines Einstiegsmodell erhält …
Sander: Das ist aktuell nicht geplant. Das Segment der A00-Fahrzeuge, also unter vier Metern, ist relativ klein. Daher müssen wir im Konzern genau überlegen, wie viele Derivate wir anbieten wollen. Der ID. EVERY1 wird in Deutschland entwickelt und im portugiesischen Palmela gebaut.
Aber wie soll das bei einem Preis von 20.000 Euro funktionieren?
Sander: Die Entwicklung der Batteriepreise erlaubt es uns, so ein Fahrzeug profitabel anbieten zu können. Gleichzeitig wird bei den Kosten alles auf den Prüfstand gestellt. Da müssen wir jeden Stein umdrehen und werden neue Produktionsmethoden einsetzen. Alles, was wir jetzt ändern, bringt uns so weit, dass
„Langfristig hat
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die Agentur aber viele Vorteile und bleibt daher unser Zielbild.“
Martin Sander, VW
sich das Auto rechnet. Das gesamte Unternehmen profitiert davon, was wir bei diesem Fahrzeug lernen. Man kann so ein Projekt nicht auf Hoffnung aufbauen, sondern wir setzen auf solide Erfolgswerte und Pläne.
Volkswagen hat vor wenigen Wochen angekündigt, dass man bei E-Autos das Agenturmodell abschafft und den normalen Vertrieb einführt. Warum?
Sander: Wir arbeiten derzeit in zwei Welten: In Deutschland funktioniert das Flottengeschäft in der Agentur seit über 20 Jahren hervorragend, das soll auch weiterhin so bleiben. Im Einzelkundengeschäft haben wir die Agentur in mehreren Ländern pilotiert, doch durch den langsameren Hochlauf der Elektromobilität müssten wir länger als geplant zwei Vertriebssysteme parallel betreiben. Das ist hoch komplex und hätte bei uns und unseren Handelspartnern auf längere Sicht viele Kapazitäten gebunden.
Waren die Partner im Agentursystem weniger motiviert?
Sander: Ein starkes Händlernetz ist für ein Unternehmen ein großes Asset und ein Riesenvorteil. Wir haben auf der ganzen Welt ein extrem leistungsfähiges und motiviertes Händlernetz. Wir haben gemeinsam entschieden, dass aus den oben genannten Gründen kurz- und mittelfristig die Rückkehr zum Einzelhandelssystem die bessere Alternative ist. Zudem bietet sie mehr unternehmerische Freiheiten. Langfristig hat die Agentur aber viele Vorteile und bleibt daher unser Zielbild. •
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Stephan Schwab, Kundendienstleiter bei Faber, Markus Singer, Leiter Vertrieb der §57a-Software Vecos
Werkstatt der Kult-Roller
Stephan Schwab, Kundendienstleiter bei Faber, berichtet über technische Anforderungen, Kundenbedürfnisse und die §57a-Überprüfung mit Vecos.
Stephan Schwab verfügt über langjährige KfzErfahrung sowohl im Pkw-Bereich wie auch als Sachverständiger. Seit Kurzem ist er Kundendienstleiter und damit Chef der drei Werkstätten der Fabereigenen Betriebe in Wien: Town-Hall in Wien 23, Praterstraße in Wien 2 und dem kürzlich eröffneten neuen Standort in Wien 14.
Die Faber-Welt besteht aus den Marken Piaggio, Vespa, Moto Guzzi, Aprilia und seit Kurzem der
„Verkehrs- und Betriebssicherheit sind natürlich ein ganz wesentlicher Aspekt, für den Zweirad-Kunden vielleicht noch mehr als für den Autofahrer.“
Stephan Schwab, Kundendienstleiter bei Faber Kfz-Vertrieb
Elektro-Motorrad-Marke Zero. Das bekannteste Produkt ist natürlich die Vespa, die auch die Schauräume sowie die Werkstätten dominiert. Dementsprechend herausfordernd ist das Werkstättengeschäft: „Diese Saisonalität und Wetterabhängigkeit hat man natürlich nur im Zweiradbereich“, so Schwab. Mit einem Schlag ist man von leer auf voll. „Umgekehrt nehmen die Leute die Termine nicht so genau und kommen einfach nicht, wenn es an dem Tag regnet.“ So ist grundsätzlich mehr Improvisation gefragt. Das liegt auch an der hohen
Breite beim Anspruch der Kunden und deren Zugang zu ihrem Fahrzeug. „Die Kundeklientel ist sehr breit gefächert“, so Schwab.
Im Gegensatz zum echten Motorrad, wo die Leidenschaft meist im Vordergrund steht und das Bike einen sehr hohen Stellenwert genießt, gibt es beim Roller auch das Gegenteil. Neben den LifestyleVespa-Fahrern sind auch die reinen Mobilitätsnutzer auf dem Roller unterwegs, wo die Notwendigkeit von Service und Pickerl erst erklärt werden muss.
§57a-Überprüfung mit Vecos
Dabei ist die eben erwähnte §57a-Begutachtung ein wesentlicher Teil in den Faber-Zweirad-Werkstätten. „Verkehrs- und Betriebssicherheit sind natürlich ein ganz wesentlicher Aspekt, für den Zweirad-Kunden vielleicht noch mehr als für den Autofahrer“, so Schwab. Gleichzeitig gibt es weniger Angebot für die Überprüfung.
„Wir haben immer weniger §57a-Betriebe, die auch die L-Klasse begutachten. Oft werden die Ermächtigungen für diese Fahrzeug-Klasse zurückgelegt oder bei neu ermächtigten Betrieben gar nicht angenommen“, weiß Markus Singer. Für Zweiräder in der §57a-Überprüfung würde man eine entsprechende Ausbildung benötigen. „Und es ist eine andere Herangehensweise, manche Techniker haben Angst davor“, ergänzt Schwab. Für die effiziente Abwicklung haben sich Schwab und sein Team nun für die Nutzung von Vecos als §57a-Begutachtungssoftware entschieden. „Wir freuen uns, dass die Firma Faber von unserer Lösung überzeugt ist“, so Singer. • (GEW)
Branchentalk: Mobilitätswende & Energiewende: Helmut-Klaus Schimany (BVe), Georg Baumgartner (Salzburg AG), Gerald Stiepan (Phoenix Contact), Andrea Faast (WKW-Onlineratgeber eMobilität), Thomas Farthofer (intercable), Andreas Klein (Legrand)
Elektro-Messe mit E-Auto-Schwerpunkt
Bei der neuen Branchenmesse e-nnovation in Salzburg spielte das Thema Elektromobilität eine wichtige Rolle.
Mit der „e-nnovation Austria“ von JU.connect hat sich gleich mit dem ersten Auftritt eine neue Messe in Salzburg etabliert. Als Fachmesse für Energie, Elektro-, Licht-, Haus- und Gebäudetechnik ist die Elektrobranche die Zielgruppe und hier spielt das Thema Elektromobilität – auch in Verbindung mit Photovoltaik – eine stark wachsende Rolle. So waren sowohl auf Elektromobilität spezialisierte Aussteller wie go-e, Moon, Keba und Compleo wie auch große Anbieter mit entsprechenden Lösungen wie ABB oder Phoenix auf der Messe vertreten. Auffällig war die Präsentation von leistungsfähigen DC-Ladesäulen, etwa bei ABB, Compleo oder Keba.
Würth hat wie schon auf der AutoZum seine Ladelösungen vorgestellt, gemeinsam mit Reisenbauer Solutions hat man – unter anderem – eine umfassende Software für das Energie- und Lademanagement im Betrieb präsentiert. Auch eCarUp aus der Schweiz hat eine Software-Lösung für das Lademanagement im Betrieb gezeigt. Die für eine moderne Messe so wichtigen Inhalte hat Helmut-Klaus Schimany vom Bundesverband emobility Austria (BVe) organisiert und moderiert. • (GEW)
und
Das Team von Compleo Charging Solutions
Siegfried Muhr und Florian Andrä am gemeinsamen Stand von Reisenbauer und Würth
Cornel Beeler und Thomas Grunder verbinden mit eCarUp Wallboxen im Betrieb
Johann Riederer
Matthias Müller von Keba
Roland Kroke, go-e
Thomas Schobesberger von ABB
Andreas Schöfegger MSc, Moon Power
Österreich steht gut da
Mit 40.067 Einheiten (+6,7 Prozent) bei den Neuzulassungen ist Österreich zwar noch weit von den Zahlen vor der Pandemie entfernt, liegt aber deutlich besser als der Schnitt in der Europäischen Union, wo die Zulassungen im Jänner und Februar um 3,0 Prozent gesunken sind.
Neuwagenzulassungen Europa 02/2025
Top 5 T-Segment
Peugeot fuhr in den ersten beiden Monaten quasi gleich schnell wie 2024: 1.037 Neuzulassungen sind ein Minus von 2 Stück (-0,19 Prozent) und 2,59 Prozent Marktanteil.
EINHUNDERT
Jeder Hersteller freut sich, wenn eine bestimmte Schwelle überschritten wird, zum Beispiel jene von der Zwei- zur Dreistelligkeit: Land Rover kam im Februar auf exakt 100 Neuzulassungen. Kumuliert sind es 218 (+1 zu 2024).
1
Mit 443 Neuzulassungen liegt BYD im Februar bereits auf Platz 16 in der Markenstatistik und hat – zumindest als Momentaufnahme – etablierte Hersteller wie KIA, Mazda oder Citroën überholt, wenn auch nur knapp. Insgesamt haben die Chinesen heuer nach 2 Monaten 923 Einheiten neu zugelassen, das sind um 542 mehr als im Jänner und Februar 2024. Der Marktanteil liegt bei 2,3 Prozent. Erfolgreichstes Modell war heuer mit deutlichem Abstand der Seal U (521 Stück), gefolgt vom Sealion 7 (157) und dem Seal (138). Dann folgen der Dolphin (45), der Atto3 (35), der Tang (26) und der Han (1). • (MUE)
Neuwagenzulassungen Österreich 02/2025
Gebrauchtwagenumschreibungen Österreich 02/2025
8
Top 3 L-Segment
%
Solche Zahlen faszinieren den Autor dieser Zeilen, zumal sie nur durch Zufall zustandekommen können. Seat schaffte heuer nach 2 Monaten eben diesen Rückgang bei den Neuwagen.
Von Polestar wurden in den ersten beiden Monaten dieses Jahres 101 Neuwagen in Österreich zugelassen, das sind um 44 mehr als 1-2/24. Damit schaffte die schwedische Marke mit chinesischem Background einen Marktanteil von 0,25 Prozent.
Mit 60 Neuzulassungen in den ersten beiden Monaten liegt smart heuer um 34 Einheiten hinter dem Ergebnis im Vergleichszeitraum 2024. Der bessere der beiden Monate war der Februar mit 35 Neuzulassungen (-1 zum Vorjahresmonat).
Die Stellantis-Tochter Leapmotor scheint im Februar erstmals in der österreichischen Zulassungsstatistik auf, und zwar mit 22 Einheiten.
Online in der Poleposition
„Observer“ hat recherchiert, wie oft 2024 über Automarken in Onlinemedien international berichtet wurde und wie sie abgeschnitten haben.
IVergleichen leicht gemacht!
n einer exklusiven Analyse für AUTO & Wirtschaft hat das Brand Intelligence Unternehmen „Observer“ Daten in Webartikeln, auf Nachrichtenportalen, in Newslettern, Blogs und Foren untersucht und ist dabei auf interessante Ergebnisse gestoßen: So unterscheidet sich die Medienpräsenz der Automarken in internationalen Medien von jener in Beiträgen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz (D-A-CH-Raum). Betreffend ihre Tonalität gibt es zu kleineren Marken und Marken aus Asien ein viel positiveres Medienecho als bei den medial stark präsenten Marken aus Deutschland und den USA.
Toyota und Ford führen international Im vergangenen Jahr wurden weltweit die meisten Beiträge im Zusammenhang mit Autos, Fahrzeugen, Motoren und der Automobilindustrie im Allgemeinen zu Toyota (rund 2 Millionen Berichte) und Ford (rund 1,9 Millionen Berichte) veröffentlicht. Im internationalen Ranking überholten die beiden Marken somit Mercedes (1,7 Millionen Beiträge), VW (1,5 Millionen Beitrage) und BMW (1,4 Millionen Beiträge). Mit 1,2 Millionen Onlineartikeln landete Tesla auf Platz 7. Unter die Top 20 schafften es mit Toyota, Honda, Hyundai, Nissan, Suzuki, KIA und BYD auch sieben Marken aus Ostasien.
Wie sieht es in deutschsprachigen Medien aus?
Im D-A-CH-Raum führten im Vorjahr VW (269.000 Beiträge), Mercedes (224.000 Beiträge) und BMW (179.000 Beiträge) das Ranking mit der stärksten Online-Medienpräsenz an. Zu den Artikeln mit der größten potenziellen Reichweite (30,1 Millionen User) zählten mehrere Berichte in der deutschen Tageszeitung „Bild“.
Im Vergleich zur internationalen Berichterstattung schaffte es Tesla mit 129.000 Beiträgen auf Platz 4. Toyota (60.000 Artikel) schnitt im deutschsprachigen Raum schlechter und BYD (40.000 Artikel) besser ab als einige der Mitbewerber.
Was die Tonalität der Berichterstattung betrifft, zeigt sich ein klarer Trend: Über weniger stark präsente
Top-20-Marken nach ihrer Online-Präsenz international
Automarken wurde weit positiver berichtet als über die Spitzenreiter. So gab es in deutschsprachigen Webmedien 41 Prozent positive Beiträge zu MINI. Auf Platz 2 im Tonalitätsranking landete Jaguar (33,9 Prozent positive Berichte).
Die Hälfte der Top 10 Automarken mit dem besten Medienecho kam übrigens aus Asien: Bei Hyundai, Honda, Toyota, Suzuki und KIA lag die positive Berichterstattung über oder nur knapp unter 30 Prozent. Am negativsten (23 Prozent) wurde schließlich über VW berichtet. Der Volkswagen Konzern verzeichnete im Vorjahr einen starken Gewinneinbruch. • (RED)
Neu auf dem
Markt
Mit Magnatec 5W-30 P hat Castrol ein neues Motoröl für Marken des Stellantis-Konzerns auf den Markt gebracht. Es wurde speziell für die neue Spezifikation FPW9.55535/03 SAE 5W-30 von Stellantis entwickelt und eignet sich für einen Großteil der Fahrzeuge der Marken Peugeot, Citroën und DS Automobiles.
Castrol Österreich Lubricants GmbH www.castrol.at
Nachfolger vorgestellt
Fünf Jahre nach der Einführung des ersten Ganzjahresreifens aus dem Hause Semperit bringt der Reifenhersteller den Nachfolger AllSeason-Grip 2 heraus. Bei dessen Entwicklung standen kurze Bremswege auf trockener und nasser Fahrbahn sowie präzises Handling und Grip auf winterlichen Straßen im Mittelpunkt. Um das zu erreichen, wurden ein steifes Profil im Reifen-Schulterbereich und eine neue Anordnung der Profilblöcke in den Ganzjahresreifen integriert.
Support für Werkstätten
Mit seiner Thermokampagne unterstützt der AftermarketSpezialist Mahle Kfz-Werkstätten bei der Wartung und Reparatur von Fahrzeugklimaanlagen. Das vielfältige, kostenlose Angebot umfasst technischen Support sowie umfangreiche Informations- und Marketingmaterialien.
Der AllSeason-Grip 2 ist ab Sommer 2025 in 35 Größen zwischen 15 und 20 Zoll für viele Pkws und SUVs verfügbar. Alle Reifengrößen tragen das Schneeflocken-Symbol. Beim EU-Reifenlabel erreicht der neue Semperit-AllSeasonPneu überwiegend die Nasshaftungsklasse B sowie C für den Rollwiderstand. Beim Abrollgeräusch erhalten alle Größen die Klasse B.
Continental Reifen Austria GmbH www.semperit.com/at/de
Leichtgewicht
Mit der Dotz Sonoma in dark und bronze präsentiert Alcar das erste ECE-zertifizierte flowforged-Design. Die neue Leichtmetallfelge verbindet modernste Technologie mit markantem MotorsportDesign. Durch die flowforgedTechnologie wird die Materialdichte maximiert, sodass die Materialstärke im Bereich des Felgenbetts auf 3,4 mm reduziert werden kann. Dank Gewichtsoptimierung werden damit bis zu 800 g Aluminium pro Rad eingespart.
Alcar Holding GmbH www.alcar-wheels.com
Partikelfilter gründlich reinigen
Mit dem neuen DPF-/OPF-Reiniger von Liqui Moly können Pkw-Partikelfilter gründlich und ohne Ausbau gereinigt werden. Der neue Reiniger in der Dose ist die einfache, aber effektive Alternative zur Liqui-Moly-Sonderlösung, die mit 1,5 Liter Reinigungsflüssigkeit und 8 Bar Druck Rückstände entfernt.
Liqui Moly GmbH | www.liqui-moly.at
Schmidt übergibt an seinen Sohn
Michael Schmidt (l.) hat die Geschäftsführung der Höglinger Denzel GmbH an seinen Sohn Mathias übergeben, er werde noch ca. zwei Jahre „als Angestellter“ im Unternehmen bleiben.
Auch das Amt des Präsidenten des Vereins österreichischer BMW- und Mini-Händlerbetriebe wird er noch behalten.
Anton Achatz (Bild), Österreich-Chef beim Ladeanbieter Mer, wird künftig im Unternehmen auch als Geschäftsführer für Deutschland tätig sein. Er übernimmt die neuen Agenden von Otto Loserth, welcher Mer Germany als „Head of Deutschlandnetz“ in verringertem Umfang erhalten bleibt.
Überraschender Wechsel an der Spitze des schwedischen Herstellers im Besitz der chinesischen Geely-Gruppe: Jim Rowan muss gehen, Hakan Samuelsson (Bild) kehrt zurück. Laut Presse-Statement von Volvo Cars wird der 74-Jährige für zwei Jahre als interimistischer CEO fungieren. Die Rochade ist bereits vollzogen.
Beim Mitsubishi-Importeur ist seit 1. April Wolfgang Moser (l.) neuer Vertriebsleiter; der frühere StellantisMitarbeiter kümmert sich auch um die Händlernetzentwicklung. Weiters ist seit 1. April Christian Hahn als Key Account Manager für Großflotten (wie das Bundesheer) zuständig.
Flaviu Muresan (Bild) ist neuer KeyAccount-Manager bei Carplus. Muresan bringt langjährige Erfahrung im Versicherungsvertrieb von Engagements bei der Wiener Städtischen Versicherung mit und übernimmt nun sukzessive die Nachfolge von Andreas Vancura, der zum Vertriebsleiter aufgestiegen ist.
Der ehemalige Castrol-Geschäftsführer Dkfm. Otto Flurer ist im Alter von 94 Jahren verstorben und bereits auf dem Hietzinger Friedhof beerdigt worden. In Flurers Ägide fiel die Errichtung des Schmierstoffwerks in Wiener Neudorf sowie die Verlegung der Zentrale dorthin.
Ingo Lindner (Bild) ist neuer Exportleiter beim Schmierstoff- und Additivhersteller Liqui Moly. Er folgt auf Salvatore Coniglio, seit September 2024 dritter Geschäftsführer des Unternehmens. Lindner ist seit 16 Jahren bei Liqui Moly, zuletzt als Director International Trade Groups.
Ampere mit neuem CEO
Josep Maria Recasens (Bild) ist neuer CEO von Ampere, der Elektromobilitäts- und Software-Tochter von Renault. Er übernimmt die Funktion von Renault-Chef Luca de Meo. Seine Automotive-Karriere begründete Recasens bei Seat, wo er 2002 einstieg und bis zum Direktor für Strategie und öffentliche Angelegenheiten aufstieg. Im Jahr 2021 wechselte er zur Renault Group, wo er seit 2023 Mitglied des Leadership Teams ist.
Teilehändler Birner hat zwei Schlüsselpositionen mit erfahrenen Branchenexperten neu besetzt: Alexander Galli (l.) übernimmt die Leitung Supply Chain & Infrastruktur und Dietmar Überbacher die Gebietsverkaufsleitung West.
„Auf eigenen Wunsch“ und doch überraschend hat Wayne Griffiths (Bild) Seat/Cupra und damit den VW Konzern verlassen, um sich neuen Herausforderungen zu widmen. Er war etwa 5 Jahre lang CEO bei der spanischen VW-Tochter. Zum interimistischen Nachfolger wurde Markus Haupt bestellt.
Ausgabe: 4/2025, 38. Jahrgang; Cover-Werbung: Varta (Clarios) Medieninhaber, Anzeigenverwaltung: A&W Verlag GmbH (FN 238011 t), 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/Stiege 4/2. OG, T: +43 2243 36840-0, UID = ATU57361312; E: redaktion@awverlag.at, I: www.autoundwirtschaft.at; Verleger: Helmuth H. Lederer (1937–2014); Geschäftsführer: Stefan Binder, MBA, M: +43 664 5285661, E: stefan.binder@awverlag.at; Verlagsleiter B2B und Chefredakteur: Prok. Gerald Weiss, M: +43 6642359044, E: gerald.weiss@awverlag.at; Chefredakteur: Mag. Heinz Müller, M: +43 664 8221660, E: heinz.mueller@awverlag.at; Chef vom Dienst: Mag. Bernhard Katzinger, M: +43 664 1244870, E: bernhard.katzinger@awverlag.at; Redaktion: Mag. Andreas Granzer-Schrödl, M: +43 664 88368584, andreas.granzer@awverlag.at; Kevin Kada, M:+43 664 4558509, E: kevin.kada@awverlag.at; Petra Mühr, M: +43 664 4699598, E: petra.muehr@awverlag.at; Roland Scharf, M: +43 664 1007939, E: roland.scharf@awverlag.at; Dieter Scheuch, M: +43 664 2359052, E: dieter.scheuch@awverlag.at; Stefan Schmudermaier, M:+43 664 2359053, E: stefan.schmudermaier@awverlag.at; Redaktionelle Mitarbeit: Dr. Fritz Knöbl; Anzeigenmarketing: Alexander Keiler, M: +43 664 8229487, E: alexander.keiler@awverlag.at; Winfried Rath, MSc, M: +43 664 88368585, E: winfried.rath@awverlag.at; Xaver Ziggerhofer, M: +43 664 2359051, E: xaver.ziggerhofer@awverlag.at; Leitung Administration: Beate Vogl, M: +43 664 88368586, DW: -531, E: beate.vogl@awverlag.at; Grafik: graphics - Alexander Jonas KG, 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 1-7/4/2.OG, E: a.jonas@jonas.co.at; Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH, 3580 Horn, Wiener Straße 80; Bezugspreis: Jahresabonnement (10 Ausgaben) Inland: € 83,– exkl. 10 % MwSt; Ausland: € 97,–; Bankverbindung: Bank Austria, UniCredit Group, IBAN: AT63 1200 0518 4409 7901, BIC: BKAUATWW; Gerichtsstand: LG Korneuburg; verbreitete Auflage: 11.000 Stück; Erscheinungsweise: 10-mal jährlich mit Supplements laut Mediadaten 2025; grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben; Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt. Schwesterpublikationen Österreich: u. a. AUTO BILD Österreich, AUTO-Information, FLOTTE, FAMILIENAUTOS, automotive GUIDE; Schwesterpublikationen Schweiz: AUTO&Wirtschaft Schweiz, AUTO BILD Schweiz, aboutFLEET
Foto: Salfinger
Empfohlene Kaufverträge und Zustandsprüfberichte
des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und des Bundesgremiums des Fahrzeughandels
Kaufvertrag für Gebrauchtfahrzeuge
PKW:
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Format A3, zu 100 Stück verpackt
ÖNORM V5080
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Format A3, zu 100 Stück verpackt
ÖNORM V5080
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