AUTO & Wirtschaft 11/2013

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November 2013

Autohandel

EINE BRANCHE SCHREIT AUF BMW-Verträge Keine Chance für die Händler

Tschechien Hyundai fordert die Nummer 1 heraus

Franchise Warum Preisdisziplin anderswo funktioniert

TV-Sendung Reaktionen auf den Werkstatt-Test in ATV

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ANSICHT

Das System ist krank

U

nterschreiben oder die Belieferung endet. Damit sorgt BMW im Partnernetz derzeit für Aufsehen. Mercedes-Benz vertieft sich mehr und mehr in die Online-Vermarktung, nahezu alle Hersteller reduzieren ihre Margen und erhöhen gleichzeitig ihre Standardvorschriften. Wie lange braucht es da noch Markenhändler, drängt sich angesichts geschilderter Entwicklungen diese Frage auf. Parallel dazu erodieren die Märkte in Europa (in unseren Breiten sowieso), verteuern sich für Fahrzeughalter die Erhaltungskosten und Jobs werfen immer geringere Kaufkraft ab. Wir bewegen uns in einer Spirale der Irrwitze. • Für die meisten Markenhändler geht auf Anfrage das Autogeschäft dennoch „nicht so schlecht, nur verdienen wir nichts mehr daran!“ Verbläst diesen Leuten der raue Wind im Markt jede wirtschaftliche Grundlogik, dass Partnerschaften sich so entwickeln können? Eine ruinöse Rabattschlacht, oft zentral vom Hersteller gesteuert, verpflichtet manchen Importeur und damit viele Händler, mehr Nachlass zu geben, als der eine oder andere Käufer überhaupt fordert. Das System ist krank! • Fahrzeughandelssprecher Burkhard Ernst verlautbart im Branchennachrichtendienst „AUTO Information“, bei Garantie- und Gewährleistung sei schon genug draufgezahlt worden, und er verweist auf die Nutzbarkeit des in Europa juristisch tatsächlich einmaligen Kraftfahrzeugsektor-Schutzgesetzes (KraSchG) zur Durchsetzung zustehender Abgeltungsforderungen. Was die Importeure aber überhaupt nicht anficht, geschilderte Diktate kommen meist direkt vom Hersteller. • Viel Zeit wird derzeit verwendet für Anregungen und Kritik, nur sind sie nicht das Papier wert, auf dem das alles geschrieben ist. Die wenigen Verantwortungsträger setzen zahnlos Akzente, die starken Markenhändler kaufen indes die schwachen auf und der große Rest dümpelt im Service herum, so lange es geht. Die Bedeutung des Handels, ja der gesamten KfzBranche relativiert sich in der Umgebung schrumpfender Märkte mit immer weniger Siegern. Es geht uns wie den Altparteien: Den Betrieben gehen die Autobesitzer (!) verloren und die Volkswirtschaft beraubt sich einer wichtigen Existenzgrundlage, beklagt Ihr

Gerhard Lustig: „Markenhändler gewähren auf von Herstellern diktierte Sonderaktionen oft mehr Rabatt als Käufer eigentlich verlangen.“ Helmuth H. Lederer: „Der Bürger hat von Politikern den Eindruck, dass statt Programmen zur Verbesserung von Situationen lieber Aktionen zur Verärgerung der Verkehrsteilnehmer gesetzt werden.“

Politik gegen den Verkehr Die Wahl ist geschlagen und die Altparteien sehen zum wiederholten Mal alt aus. Gründe dafür gibt es viele, einer davon ist der Verkehr und die Verpolitisierung der Straßen. Die alte Koalition hat Politik gegen den Verkehr gemacht vielleicht auch wider besseren Wissens, aber im vorauseilenden Gehorsam gegenüber grünen Keifern. Der Verkehr aber ist der Bürger und die Wirtschaft. Gegen die beiden lässt sich auf Dauer schwer regieren. • Merke: Straßen gehören entgegen der Meinung mancher SPÖ-, ÖVPund vor allem Grünen-Politiker nicht ihren Parteien. Die Parkraumbewirtschaftung von vielen Städten und Gemeinden sieht aber aus, als wäre sie Experimentierfeld wild gewordener, kassierwütiger Stadt- und Gemeinderäte. Sie verfolgen konzeptlos, aber entschlossen das Auto wie ein Schlachtopfer. • Ich schrieb schon 2000 und in ähnlicher Form nach allen folgenden Wahlgängen, dass die Bürger, Arbeitnehmer und die Wirtschaft das Auto in jeder Form für die verschiedensten Zwecke brauchen und trotzdem auch gerne benützen, außer Politiker, die das Auto als Ausrede für ihre eigene Ratlosigkeit (miss)brauchen, sich aber in den meisten Fällen mit eben einem solchen Auto durch die Gegend kutschieren lassen. • Jetzt kommt hinzu, dass mangels lukrativer Jobs die Kaufkraft der Bürger rapid schwindet und sich immer weniger Private ein Auto in der Erhaltung leisten können. Die Angst der Menschen steigt analog zu den Kosten für das tägliche Leben. Den Herstellern ist das leider auch egal und sie triezen lieber ihre Importeure und Händler, bis die nicht mehr können. Es stimmt zwar, dass jeder Autofahrer auch ein Fußgänger ist. Es stimmt aber nicht, dass er als Fußgänger bevorzugt, als Autofahrer aber wie ein Verdächtiger oder gar wie ein asozialer Umweltdieb behandelt werden will. Kapiert? Leider wieder nicht, Ihr

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INHALT

ALLRAD LIFESTYLE ABENTEUER

Aspekte

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11/2013, 26. Jahrgang Cover-Werbung: Total MEDIENINHABER, VERLEGER UND ANZEIGENVERWALTUNG A&W Verlag GmbH (FN 238011 t) 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-0 F: +43 2243 36840-593 E: redaktion@autoundwirtschaft.at I: www.autoundwirtschaft.at Geschäftsführer und Chefredakteur: Gerhard Lustig, DW 527 M: +43 664 8229485 E: lustig.gerhard@autoundwirtschaft.at Chef vom Dienst: Philipp Hayder, DW 526 M: +43 664 8223301 E: hayder.philipp@autoundwirtschaft.at Leitender Redakteur: Mag. Heinz Müller, DW 523 M: +43 664 8221660 E: mueller.heinz@autoundwirtschaft.at Redakteure: Dr. Klaus Engel, DW 525 M: +43 664 8493231 E: engel.nikolaus@autoundwirtschaft.at Matthias Kreutzer, DW 579 M: +43 664 88368584 E: kreutzer.matthias@autoundwirtschaft.at Petra Mühr, DW 578 M: +43 664 88368583 E: muehr.petra@autoundwirtschaft.at Dieter Scheuch, DW 575 M: +43 664 2359052 E: scheuch.dieter@autoundwirtschaft.at Stefan Schmudermaier, DW 576 M: +43 664 2359053 E: schmudermaier.stefan@autoundwirtschaft.at Redaktion: Prof Hannes Brachat, Dr. Kurt Holzbauer, Dr. Lutz Holzinger, Peter Homola, Dr. Friedrich Knöbl, Dipl.-Ing. Heinz Lukaschek, Mag. Irina Podshibyakina Anzeigenmarketing: Stefan Binder (Leitung), DW 522 M: +43 664 5285661 E: binder.stefan@autoundwirtschaft.at Alexander Keiler, DW 521 M: +43 664 8229487 E: keiler.alexander@autoundwirtschaft.at Hartwig Scheicher, DW 520 M: +43 664 8229494 E: scheicher.hartwig@autoundwirtschaft.at Hbv. und Leitung Administration: Annemarie Lust, DW 597 M: +43 664 8229479 E: lust.annemarie@autoundwirtschaft.at Herausgeber: Helmuth H. Lederer E: hhl@autoundwirtschaft.at Schwesterpublikationen: AUTO BILD Österreich Eurotax AUTO-Information AUTO-info4you FLOTTE & Wirtschaft 4wd ALLRADKATALOG AUTO&Wirtschaft Schweiz AUTO BILD Schweiz aboutFLEET Grafik: graphics – A. Jonas KG 3400 Klosterneuburg, Inkustraße 16 T: +43 2243 36840-594 E: jonas.alexander@autoundwirtschaft.at Druck: Ferdinand Berger & Söhne GmbH 3580 Horn, Wiener Straße 80 Bezugspreis: Jahresabonnement (11 Ausgaben) Inland: ¤ 68,– exkl. 10 % MwSt (Einzelpreis Inland: ¤ 8,– inkl. 10 % MwSt); Ausland: ¤ 85,– Bankverbindung: Bank Austria UniCredit Group, BLZ 12000, Konto-Nr. 51844 097 901 IBAN = AT63 1200 0518 4409 7901 BIC = BKAUATWW UID = ATU57361312 Gerichtsstand: LG Korneuburg Verbreitete Auflage: 12.500 Stück Erscheinungsweise: monatlich (Juli/August Doppelnummer) mit Supplements laut Mediadaten 2013 Grundlegende Richtung: unabhängige Fachzeitschrift für alle, die vom Kraftfahrzeug leben Manuskripte: Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen. Sie werden nur retourniert, wenn Rückporto beiliegt.

Husqvarna startet Produktion in Österreich Porsche Holding erweitert Teilezentrum

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Thema Eine Branche schreit auf

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Handel

Thema Der harte Alltag in den Autohäusern

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EU-Umfrage: Beschwerdebriefe nach Brüssel 14 Bentley: Stabiler Luxus 15 BMW: „Händler sollen nicht leer ausgehen“ 16 Citroën: Aufbruch zu neuen Taten 18 BMW E-Autos: Neue Zeiten brechen an 19 Equip Auto: Alarmglocken schrillen lauter 20 Meisinger: Eine Familie setzt Maßstäbe 22 E-Mobilität: Einsatz kann sich rechnen 23

Management Eurotax: Ein Jahr voller Innovationen BASF: Facettenreiches Engagement Modix: Kundenjagd im Internet Ostfantasie: Der Vergleich macht sicher carplus: Autobranche im Mittelpunkt Leaseplan: Flotten-Award und Jubiläum Statistik: Nur nicht täuschen lassen JATO: Wo die Sektkorken knallen Hella: Chefs aus der Schweiz Umfrage: Kann die neue Regierung helfen?

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Wirtschaft Management Tschechien: Hyundai gegen Skoda

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ZUM HERAUSNEHMEN: Neue Techniken, Wettbewerbe, spezielle Produkte: mehr darüber in LACK & Wirtschaft

Reifendruck: Morgen ein Alltagsthema Franchise: Prada, Apple – und bei uns? Goodyear: Mythos Winterreifen Sun: Erste Adresse für Diagnose AVL: Einfacher und noch schneller Würth: Sechs Stunden ohne Aufladen Bosch: Stets das geeignete Gerät Pichler: Für jeden das Richtige Derendinger: Ohne Schulungen geht nichts Hella Gutmann: Kalibrieren leicht gemacht VDO: Daten direkt aufs Smartphone Varta: Mit der Kraft des Handels auction4you: Gefragte Ware ATV: Massiver Schaden?

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Gewerbe

Wirtschaft Prada und Apple als Vorbild für den Autohandel?

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Pulsair: Die Weltraumtechnik Gates: Smartphone hilft dem Techniker WashTec: Ein sauberes Komplettpaket Auto Magic: Glänzende Aussichten Mapo: Immer schön sauber bleiben Christ: Was kann die Maschine? Alge: Die zwei haben sich gefunden Kärcher: Total flexibel Sonax: Waschen mit Erdbeer-Aroma Istobal: Portalwäsche mit Formel-1-Optik Siems & Klein: Sauberkeit als Visitenkarte

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Wirtschaft Ohne Schulungen geht nichts mehr

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Gewerbe Die Innovationen am Waschsektor

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Gewerbe hollu: Beratung aus erster Hand Banner: Bereit für die Batteriesaison First Stop: Zusatzertragsquelle Reifen Eberspächer: In Feierlaune Dayco: Der „weiße Hai“ Aeolus: Frischer Wind im Reifenmarkt Total: „elf“ ist total gut! Shell: Noch mehr gute Gründe Motul: Für höchste Ansprüche Partslife: Mit grünem Gewissen Liqui Moly: Stets lagernd Mann+Hummel: Kleine Fehler, große Wirkung Bosal: Leistungsträger für gemeinsame Erfolge pewag: Besser, schneller und einfacher Neue Produkte

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Menschen Neuer Mann an der Schaeffler-Spitze Von Peugeot zu Denzel

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Ansichten Lederer und Lustig Lukaschek: Herbstlicher Blätterwald

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ASPEKTE

PR-Offensive beginnt

Husqvarna startet Produktion in Österreich Seit Anfang Oktober werden Motorräder der Marke Husqvarna nicht mehr wie bisher in Italien, sondern bei der Konzernmutter KTM in Mattighofen produziert. Der neue

Eigentümer rechnet damit, dass 2014 weltweit rund 10.000 Stück abgesetzt werden, mittelfristig sollen es 15.000 sein. In Österreich will man im kommenden Jahr 350 Husqvarna verkaufen. Der neue Brand Manager Johannes Ketter hat es sich zum Ziel gesetzt, das derzeit aus 10 Standorten bestehende Händlernetz auf 13 bis 15 zu erhöhen. Der Fokus liegt bei Wettkampfmotorrädern in den Bereichen Motocross und Enduro.

Oberwallner erwartet Steigerung Wie in anderen europäischen Ländern zeichne sich auch in Österreich eine langsame Besserung der Nachfrage nach Neuwagen ab, sagt Mag. Gustav Oberwallner, stellvertretender Gremialobmann des Fahrzeughandels. So klinge die Vermarktung der im Vorjahr forcierten Kurzzulassungen

langsam ab, auch gebe es bei gewissen Fahrzeugen wieder längere Lieferzeiten, was auf eine Stabilisierung hindeute. Hingegen sei die Vermarktung von Überschussmengen über Onlinebörsen nach wie vor besorgniserregend, so Oberwallner. Dieser Herausforderung müsse man sich stellen.

Car Parts plant Ausbau Über zweistellige Umsatzzuwächse im Vergleich zum Vorjahr freut sich Klaus Hölbling, Geschäftsführer von Car Parts: Im kommenden Jahr soll der Standort in Wien-Inzersdorf deutlich ausgebaut werden, um dem Familienunternehmen ein weiteres Wachstum zu ermöglichen. Dazu ist eine Aufstockung um 2 Geschosse geplant, was einer Verdreifachung der Lagerfläche von 2.000 auf 6.000 m2 gleichkäme. Die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen und im Sommer abgeschlossen werden.

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Nach der Pressekonferenz am 7. November soll die Öffentlichkeitsarbeit der Automobilwirtschaft in eine neue Phase treten: Das Forum wird vom Lobbyisten Wolfgang Rosam (B.) koordiniert: Das Bundesgremium des Fahrzeughandels, der Arbeitskreis der Automobilimporteure und voraussichtlich auch die Bundesinnung der Kfz-Techniker wollen an einem gemeinsamen Strang ziehen. Laut den Angaben von Bundesgremialobmann Komm.-Rat Burkhard W. R. Ernst müsse man dem Auto den gebührenden Stellenwert in der politischen Debatte verschaffen. Andererseits gelte es auch, die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern und sicherzustellen, dass der Konsument seine Mobilitätsform weiterhin frei wählen dürfe. In den vergangenen Monaten wurde im Auftrag der beteiligten Institutionen auch eine Studie zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung des Automobils erstellt.

Autobank mit neuem Angebot Durch die Übernahme der adesion Factoring AG (D) will die Autobank ab Frühjahr 2014 Factoring-Lösungen anbieten. Das Interesse für die Abtretung offener Kundenrechnungen ist laut Vorstand Gerhard Dangel (B.) im Autohandel enorm.

Hoffnungsträger endlich da Seit der Weltpremiere auf dem Genfer Autosalon hatten die Suzuki-Händler auf den SCross gewartet, jetzt ist dieses Auto endlich da. Dementsprechend positiv war die Stimmung bei der Händlertagung im Oktober. Importeurschef Helmut Pletzer rechnet damit,

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dass heuer noch 720 bis 750 Stück vom S-Cross neu zugelassen werden könnten. In einem Volljahr sollen es dann 3.000 bis 3.500 Einheiten sein. Das Auto soll nicht nur die bisherigen Käufer des SX-4 anlocken, sondern auch neue Schichten ansprechen.


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ASPEKTE

Weniger Tageszulassungen

Viel Geld für Teilezentrum 31 Millionen Euro investiert die Porsche Holding Salzburg in die Erweiterung des Teilevertriebszentrums in Wals-Siezenheim. Neben einem Verwaltungsgebäude soll eine Teilelagerhalle mit 20.000 m2 auf zwei Ebenen errichtet werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2015 geplant. Dann soll das Teilevertriebszentrum, in dem

derzeit 347 Mitarbeiter beschäftigt sind, eine Lagerfläche von insgesamt 77.000 m2 umfassen. Pro Tag werden derzeit täglich 27.000 Ersatzteile an Servicebetriebe in Österreich sowie in Zentral- und Osteuropa verschickt. Insgesamt sind im Teilevertriebszentrum derzeit 890.000 Ersatzteile bestellbar; bis 2020 sollen es 1,1 Millionen sein.

In den ersten drei Quartalen 2013 ist die Zahl der Tageszulassungen (TZL) in Österreich im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozent auf 19.612 Stück gestiegen. Das bedeutet, dass sich natürlich auch der Anteil der TZL am Pkw-Gesamtmarkt erhöht hat, und zwar von 7,2 auf 7,9 Prozent. Zum Vergleich: Im

„Reifenwelt“ nur noch online Die von Tyre24 (im Bild: Eigentümer Michael Saitow) seit 2009 monatlich herausgegebene „Reifenwelt“ wird ab dem Jahr 2014 nur noch online publiziert. Eine gedruckte Version wird es ab 2014 nur zur Sommer- und zur Wintersaison geben.

Hilfe für Hochwasseropfer Es ist erst fünf Monate her, dass der Westen, Norden und Osten Österreichs von der

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schweren Hochwasserkatastrophe heimgesucht wurden – und viele haben schon ganz vergessen, was seinerzeit passiert ist. Da auch die Hilfswelle von damals schon längst verpufft ist, entschloss man sich bei Webasto Österreich, den Hochwasseropfern im Pinzgau zu helfen. Österreich-Geschäftsführer Komm.-Rat Dieter Hahn (r.) übergab Dr. Christian Schoiber (l.), Präsident des Rotary Clubs Zell am See, eine Geldspende. Damit werden unter anderem Patenschaften für die Aus- und Weiterbildung übernommen.

Jahr 2011 waren nur 6,0 Prozent aller Pkw-Neuzulassungen auf Tageszulassungen entfallen, 2009 waren es überhaupt erst 4,5 Prozent gewesen. Hyundai weist heuer mit 29,7 Prozent den weitaus höchsten Anteil an Tageszulassungen auf, gefolgt von Ford mit 21,1 und Fiat mit 12,5 Prozent.

Immer mehr Händler Die Zahl der teilnehmenden Händler beim Internetportal www.gebrauchtwagen.at hat sich heuer von knapp 2.200 zu Jahresbeginn auf 2.337 erhöht. Laut den Angaben von Geschäftsführer Gernot Labudik sind etwa 1.000 Betriebe ausschließlich auf seiner Plattform mit ihren Gebrauchtwagen vertreten. Labudiks Ziel ist es, bis Jahresende die Zahl von 2.400 Händlern zu erreichen. Es gebe in Österreich rund 3.600 Betriebe, die in irgendeiner Form mit Autos handeln. Daher sieht er nach wie vor ein Steigerungspotenzial.

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THEMA

Eine Branche schreit auf Die Insolvenzen bekannter Autohäuser häufen sich. Unter den verbleibenden Betrieben werden die Klagen über unzureichende Erträge, benachteiligende Vertragsbedingungen und unsichere Zukunftsperspektiven immer lauter. Kann dem Autohandel noch geholfen werden? Von Philipp Hayder

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in altes und nicht immer unzutreffendes Sprichwort meint, das Jammern sei „des Kaufmanns Gruß“. Doch zuweilen sind die Beschwerden berechtigt. Das gilt zweifellos für die jüngsten Entwicklungen im Kfz-Einzelhandel: Ein halbes Dutzend renommierter Markenbetriebe, deren Geschichte teilweise bis in die unmittelbare Nachkriegszeit zurückreicht, musste in den vergangenen Wochen den Weg zum Insolvenzrichter antreten. Hinzu kommt die große Dunkelziffer jener Firmen, die nur noch durch die Selbstausbeutung ihrer Inhaber am Leben gehalten werden. Eine Zeitlang war aus den Konjunkturdaten eine wirtschaftliche Entspannung der Branche ablesbar, doch diese Phase scheint vorüber. Wie passt das zu den Neuzulassungszahlen, die zwar niedriger sind als in den Rekordjahren 2011 und 2012, aber immer noch im guten langjährigen Durchschnitt liegen?

Autohandel am Scheideweg In Wahrheit steckt hinter der statistischen Fassade eine Marktverfälschung, die immer größere Ausmaße annimmt. Exakt 7,9 Prozent aller von Jänner bis September neu angemeldeten Pkws waren Tageszulassungen. Zweistellige Tageszulassungsanteile sind mittlerweile bei vielen Marken gang und gäbe, so mancher Hersteller erzielt ein Drittel seines Absatzvolumens mit Kurzzulassungen. Doch einmal angemeldet, müssen diese Fahrzeuge von den Händlern erst verkauft werden, was Neuwagen und „echte“ Vorführfahrzeuge unter Druck bringt: „Besonders im Premiumbereich kommt es dabei oft zu erheblichen Verlusten von 5.000 bis 10.000 Euro“, berichtet Komm.-Rat Ing. Josef Schirak aus der Praxis. Schirak ist nicht nur Markenhändler mit fünf Jahrzehnten Branchenerfahrung, er fungiert nach einer langen Laufbahn in der Wirtschaftskammer auch als Einzelhandelssprecher im Bundesgremium des Fahrzeughandels. Für ihn steht fest, dass der Autohandel an einem Scheideweg angekommen ist. Das zeige

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„Für den Handel muss die Möglichkeit bestehen, Geld zu verdienen“, fordert Komm.-Rat Ing. Josef Schirak

sich auch an den drastischen Verkaufsaktionen mancher Hersteller: „Bürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzende, Obleute, Präsidenten der verschiedensten Organisationen und viele andere mehr oder weniger wichtige Personen erhalten für ihre Privatfahrzeuge Rabatte, die oft die doppelte bis dreifache Händlerspanne beinhalten.“ Aus Sicht des Markenhandels ist dies umso dramatischer, als die Auswirkungen von Zulassungskampagnen und Rabattaktionen nicht vorhersehbar sind.

Keine Kalkulationssicherheit „Wir wissen am 1. Jänner nicht, welche prozentuellen Margen wir am 31. Dezember erhalten werden“, bringt Schirak die undurchsichtige Situation auf den Punkt. Die „bei manchen Herstellern völlig intransparenten“ Margensysteme müssten dringend überarbeitet werden. Viele Betriebe würden über „bis zu 20 parallel laufende Verkaufsförderungs- und Aktionsprogramme“ klagen, sodass jede Übersicht verloren geht. „Unsere Forderung geht daher in Richtung klar abgegrenzter und nachvollziehbarer Margensysteme über das Verkaufsjahr hinweg. Lediglich aufgrund unbedingt notwendiger Marketingmaßnahmen sollten Verkaufsprogramme mit Zusatzbonifikationen Anwendung finden“, so Schirak.

„Nahezu unerträgliche Kostenüberwälzung“ Auch in Sachen Kostenwahrheit fordert der Einzelhandel ein Umdenken auf Importeurs- und Hersteller-

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Vorführfahrzeuge

„Besonders im Premiumbereich kommt es zu erheblichen Verlusten von 5.000 bis 10.000 Euro.“


THEMA

Geschäftspolitik ist weder erwünscht noch möglich, wie bei einem jüngst abgehaltenen Gipfeltreffen zwischen Groß- und Einzelhandel deutlich wurde.

Kampfpreise im Internet

Garantiearbeiten

„Volle Abdeckung aller Kosten und entsprechend dotierte Ersatzteilspanne sind unabdingbar.“

seite. „Die Kostenüberwälzung auf das Autohaus hat inzwischen nahezu unerträgliche Formen angenommen“, sagt Schirak. Er kritisiert „weitaus überzogene Standards“, hohe EDV-Kosten sowie sachlich nicht nachvollziehbare Preise von Spezialwerkzeugen und Schauraumidentifikationen, die bei den vom Hersteller genannten Lieferanten zu beziehen sind. Auch die seit Langem strittige Garantie- und Gewährleistungsvergütung fallen unter das Thema Kostenwahrheit. Hier verweist Schirak auf das im Juni in Kraft getretene Kraftfahrzeugsektor-Schutzgesetz (KraSchG), in dem von einer Vergütung des „notwendigen und nützlichen Aufwands“ die Rede ist. Wie diese Passage zu interpretieren ist, steht für Schirak außer Frage: „Damit kann nur eine volle Abdeckung aller Kosten einschließlich angemessener Vorgabezeiten, Beschaffungs- und Manipulationskosten und zusätzlicher Kostenblöcke wie zum Beispiel kostenloser Ersatzfahrzeuge gemeint sein.“ Angesichts der laufenden Ausweitung der Garantiezeiten sei zudem eine „entsprechend dotierte Ersatzteilspanne“ unabdingbar.

Keine Durchgriffsmöglichkeit Viele Herstellervertreter fassen den Gesetzespunkt anders auf. Unabhängig davon, meint man im Arbeitskreis der Automobilimporteure, sei aber schon die prinzipielle Zustimmung zum KraSchG ein Beweis des guten Willens gewesen. „Es gibt ein ganz klares Bekenntnis zum Einzelhandel“, so Geschäftsführer Dr. Christian Pesau. Überhaupt gebe es „in den meisten Fällen eine gut funktionierende Zusammenarbeit zwischen Importeuren und Händlern“, ergänzt Dr. Felix Clary und Aldringen, Vorsitzender des Arbeitskreises. Fest steht, dass Clary und Pesau nur sensibilisierend auf ihre Mitglieder einwirken können. Eine direkte Einflussnahme auf die jeweilige

Das gilt auch für jenes Zukunftsthema, das derzeit wohl die größten Sorgen unter den Markenbetrieben weckt: den Neuwagenvertrieb via Internet. „Der sich abzeichnende Wildwuchs im Internet führt nicht nur zu schweren finanziellen Schädigungen des Einzelhandels, sondern gefährdet mittel- bis langfristig die etablierten Vertriebsstrukturen in der ganzen Branche“, mahnt Schirak. Ihm ist durchaus bewusst, dass es auf Plattformen wie „Autogott“ die Händler selbst sind, die ihren Markenkollegen das Leben schwer machen: „Zweifellos haben auch viele Betriebsinhaber das Umdenken von der Stückzahl- zur Ertragsorientierung noch vor sich.“ Eine mindestens ebenso große Gefahr sieht Schirak aber in branchenfremden Investoren: Diese werden von der Automobilindustrie mit unverkäuflichen Überproduktionen versorgt, die sie auch deshalb zu Kampfpreisen verkaufen können, weil sie keinerlei teure Markenstandards erfüllen müssen.

Jeder Fünfte in Gefahr?

Dr. Felix Clary und Aldringen verweist auf die nur „sensibilisierende“ Funktion des Importeursarbeitskreises

Auch ohne die neue Konkurrenz aus dem Netz ist für viele Betriebe die Situation ernst genug. „Bereits in den letzten Jahren wurden trotz Zulassungsrekordziffern nur völlig unzureichende Durchschnittsrenditen von 0 bis 1 Prozent erzielt“, so Schirak. Betriebswirtschaftlich erforderlich sei dagegen ein Wert von 2 bis 3 Prozent, zumal viele Automobilkonzerne deutlich höhere Renditen erwirtschaften würden: „Angesichts der Erträge der Hersteller muss wohl auch für den nachgeordneten Handel die Möglichkeit bestehen, Geld zu verdienen, anstatt durch überzogenes Umsatz- und Stückzahldenken die eigene Substanz opfern zu müssen.“

Onlinevertrieb

„Der Wildwuchs im Internet gefährdet die etablierten Strukturen in der ganzen Branche!“

Was passiert, wenn kein Umdenken einkehrt? Schirak zeichnet ein düsteres Bild: Bis zu 20 Prozent der Autohändler könnten dazu gezwungen sein, ihre Geschäfte aufzugeben oder den Betrieb zu verkaufen – sofern zweiteres überhaupt noch möglich ist. Dass dies im langfristigen Interesse der Hersteller liegt, ist zu bezweifeln. Volkswirtschaftlich wäre ein derartiges Händlersterben auf alle Fälle eine Katastrophe. •

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„Mit diesen neuen Standards verkauft keiner ein Stück mehr“, meint Dr. Rudolf Weinmann zu den Forderungen von BMW auf Seite 17

HANDEL

„Wir müssen in unseren Kernsegmenten rasch Boden gutmachen“, sagt Cornelius Grzimek (Citroën) auf Seite 18

„Wir haben unsere Schwäche übertaucht“ Der Trend geht eindeutig nach oben. Bei Opel liegen die Pkw-Neuzulassungen im heurigen September um 10,43 Prozent über jenen des Septembers 2012 – Grund genug für Geschäftsführer Alexander Struckl, weiterhin optimistisch zu bleiben. „Wir sind auf einem positiven Weg und haben unsere Schwäche übertaucht. Ich bin überzeugt, dass wir unsere jetzige Position halten können.“ Nachfrage ist ausreichend vorhanden, vor allem nach Mokka, Zafira, Astra. Ein Marktanteil von 6,2 Prozent im Pkw-Bereich zu Jahresende scheint realistisch.

Sonnleitner übernimmt Himmetsberger Die Eigentümer des Autohauses Himmetsberger in Amstetten gehen in Pension. Der Renault- und Dacia-Standort wird ab sofort von der SonnleitnerGruppe geführt und soll in seiner bestehenden Form aufrecht erhalten werden – das gilt sowohl für die beiden Marken als auch für die 15 Mitarbeiter. Lediglich der Name wird geändert und ein neuer Standortleiter ernannt. In Zukunft sollen hier 150 bis 200 neue Renault und 100 bis 120 neue Dacia verkauft werden sowie rund 30 Nutzfahrzeuge.

Mehr Platz für VW und Škoda „Bei Audi sind wir mit unserem ,Hangar‘ bereits auf dem neuesten Stand, unser VW-Schauraum hingegen ist schon über 22 Jahre alt.“ Kein Wunder also, dass Geschäftsführer Erich Artlieb vom Autohaus Spreng im kommenden Jahr erweitern will. VW-Modelle sollen sich in Zukunft auf 400 statt bisher 340 m2 tummeln, der Škoda-Bereich wird um rund 100 auf dann 350 m2 vergrößert, die Innenarchitektur wird ebenfalls modernisiert. Bereits seit einigen Monaten neu bei Spreng: eine Lackieranlage, die deutlich schnelleres Arbeiten ermöglicht.

Hyundai und Mazda statt Chevrolet und Opel Ende des Jahres wird das unter „Sulzbacher Linz“ bekannte Autohaus der AVAG geschlossen. Zuletzt wurden hier jährlich rund 400 Neuwagen der Marken Chevrolet und Opel verkauft. Ab 2014 wird der Betrieb unter der Flagge der Lietz GmbH laufen – im Schauraum werden dann jedoch Hyundai- und MazdaModelle zu sehen sein. Jährlich sollen hier künftig insgesamt 480 Neuwagen und etwa 300 Gebrauchtwagen abgesetzt werden. Zusätzlich sollen dort im kommenden Frühjahr eine Spenglerei und Lackiererei errichtet werden.

Gute Erfahrungen mit „Langer Nacht“ Ein neues Auto braucht unkonventionelle Ideen, dachte man sich bei Mazda – und rief die Händler dazu auf, ihre Autohäuser Ende Oktober bei der „Langen Nacht des Mazda3“ länger offen zu halten. In fast allen Autohäusern war der Andrang sehr groß, wie beispielsweise bei Mazda Rainer am Wiedner Gürtel in Wien oder im Autohaus Robinson in Graz (Bild). Oft verließen die Kunden die Schauräume erst nach 22 Uhr. „Ein deutliches Signal, dass der Mazda3 ein voller Verkaufserfolg werden dürfte“, so der Kommentar von Heinz Robinson.

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Mag. Heinz Müller

Der Witz mit der Yacht Jaap Timmer ist jener Mann, der mit den Autoherstellern über bessere Konditionen für die europäischen Autohändler verhandelt. Der Holländer hat auch stets das eine oder andere Witzchen auf Lager. Kommt also ein Autohändler heim und erzählt seiner Frau, dass er aus den hohen Gewinnen soeben eine Yacht gekauft habe. Fragt die Angetraute, wie er das Schiff denn genannt habe. Das, so die Antwort, könne sie ruhig selbst entscheiden. Die Ehefrau macht sich also auf in den Hafen: Als der Autohändler am nächsten Tag dort erscheint, um zu sehen, für welchen Namen sich die Ehefrau entschieden habe, prangen auf der Yacht die gepinselten Worte: „For sale“. Ein schlechter Witz? Ja, weil es kaum Autohändler gibt, die derartige Überschüsse erwirtschaften.


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HANDEL

Beschwerdebriefe nach Brüssel In keiner anderen Branche gibt es so viele Ungerechtigkeiten wie im Autohandel: Das ist das Ergebnis einer EU-Erhebung zu „unlauteren Handelspraktiken“. Wie lange wird die Politik die Klagen der Händler noch ignorieren?

Händler seien „nationale Gesetzeswerke oder selbstregulierende Systeme“ nicht ausreichend, um die Hersteller in faire Schranken zu weisen: „Die Händler betrachten die EU als einzige Ebene, auf der Schritte gesetzt werden können, da es sich um ein europaweites Thema handelt.“

Lange Beschwerdelisten

Von Philipp Hayder

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or zweieinhalb Jahren lud die EU-Kommission zu einer Umfrage, die Licht ins Dunkel der Vertragsverhältnisse zwischen Unternehmen bringen sollte. Fast 9 von 10 Autohändlern beklagten damals, dass sie nicht ausreichend gegen unfaire Praktiken ihrer Hersteller geschützt würden. Im auf der Umfrage basierenden „Grünbuch“ wurde die Autobranche dennoch nur mit einem einzigen Satz erwähnt – und der war grundfalsch: „Im Kraftfahrzeugeinzelhandel wird vor allem auf Selbstregulierung gesetzt, um gegen unlautere Handelspraktiken vorzugehen“, hieß es in dem EU-Dokument. Ein Schlag ins Gesicht für jene Händler, die unter der „Selbstregulierung“ der wirtschaftlich viel mächtigeren Hersteller leiden.

Die Autobranche einerseits und Österreich andererseits waren bei der EU-Umfrage überproportional vertreten

Mag. Dr. Gustav Oberwallner (o.) und Bernhard Kalcher gehören zu den Österreichern, die ihrem Unmut in Brüssel Luft gemacht haben

Einer der Österreicher, die sich an die EU-Kommission wandten, ist der oberösterreichische Landesgremialobmann Komm.-Rat Mag. Dr. Gustav Oberwallner. „Der Übergang von der branchenspezifischen Kfz-GVO auf die für alle vertikalen Vertriebspartner geltende Schirm-GVO öffnet Tür und Tor für eine Verschärfung bestehender unlauterer Handelspraktiken“, warnt er in seinem Schreiben. Auch der österreichische Peugeot-Händlerverband verfasste eine Stellungnahme. „Einseitige Margenkürzungen, Umdeutung von Entgeltbestandteilen, spätere Auszahlung von Leistungen, Verknüpfung von Leistungen mit willkürlichen Kennzahlen, oktroyierte Verkaufsaktionen, missbräuchliche Nutzung von Kundenzufriedenheitsdaten und De-facto-Verbote von Parallelimporten“ stehen in der Beschwerdeliste von Obmann Bernhard Kalcher.

Österreicher an der Spitze

Angst vor Repressalien

Doch offensichtlich ließen sich davon viele Branchenteilnehmer nicht entmutigen. Während der auf die Präsentation des Grünbuchs folgenden Konsultationsphase gingen erneut so viele Beschwerden ein, dass sie nunmehr auch offiziell zur Kenntnis genommen werden. „Ein großer Teil der insgesamt 200 Stellungnahmen kam von – vorwiegend österreichischen – Autohändlern“, heißt es im Abschlussbericht der Kommission. In den Augen der

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Ob Gremium, VÖK, Peugeot-Verband oder europäische Händlervereinigung: Die Kritikpunkte ähneln einander

Der Markenhändlerverband VÖK und die europäische Dachorganisation CECRA wiesen ebenfalls auf die zahlreichen Missstände in der Branche hin. Am vielsagendsten ist aber eine Passage in der Stellungnahme des Bundesgremiums des Fahrzeughandels: Darin wird vor der Veröffentlichung der Händlerreaktionen gewarnt, denn es seien „Nachteile für Kfz-Betriebe zu befürchten, welche unfaire Handelspraktiken ihrer Vertragspartner aufzeigen“. •

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auch für 2014. Engstler: „Verantwortlich für dieses Ergebnis sind vor allem der neue Flying Spur und der Continental GT in Verbindung mit dem V8.“ Insgesamt liefert der Standort in Wien-Liesing 100 Fahrzeuge pro Jahr aus. „Im Schnitt teilen sich die Verkäufe 60 Prozent in Österreich zu 40 Prozent im restlichen Marktgebiet auf“, so Engstler. Einen Kaufschub erwartet er sich mit der Einführung des SUV, der 2016 auf den Markt kommen und von dem es auch eine Hybridversion geben soll. Daneben dürften damit auch österreichische Zulieferer profitieren. Zum Beispiel im Elektronikbereich sind neue Aufträge zu erwarten.

Stabiler Luxus

Erfolgreicher Standort

In wirtschaftlich angespannten Zeiten merkt man bei Bentley im Gegensatz zu anderen Marken wenig Kaufzurückhaltung.

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obert Engstler, Geschäftsführer der Exclusive Cars Vertriebs GmbH, und sein Team dürften also ihre Sache gut machen. Im letzten Jahr wurden von der britischen Luxusmarke des VW-Konzerns in Österreich 55 Einheiten verkauft. Beispielsweise wurden bis Ende September 38 Stück neu angemeldet. Für heuer ist eine ähnliche Anzahl geplant, das gilt

Robert Engstler liefert pro Jahr 100 Fahrzeuge aus

Im Kundendienstbereich bleibt laut Engstler alles so wie es ist. Weder in Österreich noch im übrigen Marktgebiet sind weitere Stützpunkte geplant. Nicht ohne Stolz verweist er weiters darauf, dass der österreichische Standort innerhalb der Marke der 10.größte Teilekunde ist: „Wir haben bei Bentley beträchtlichen Anteil am Aftersales-Geschäft. Auch bei den Auslieferungen belegen wir eine TopPosition. Großbritannien muss – vorweg gesagt – jedoch getrennt betrachtet werden. Seit 2004 sind wir am europäischen Kontinent stets unter den Top 3 zu finden. Derzeit belegen wir nach Moskau Platz 2.“ • (DKH)


HANDEL

„Händler sollen nicht leer Der neue BMW-Händlervertrag ebnet einem neuen, bahnbrechenden Neuwagenverkauf – direkt durch BMW an Stelle der BMW-Händler – rechtlich Tür und Tor.

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ir freuen uns auf die Fortführung der konstruktiven Zusammenarbeit mit Roland Krüger, Leiter Vertrieb Deutschland und seinem gesamten Team.“ Mit diesen Worten empfahl Werner Entenmann als Präsident des Verbandes deutscher BMW-Händler seinen Kollegen, die neuen BMW-Händlerverträge zu unterschreiben. Damit war auch für Dr. Rudolf Weinmann, Obmann der österreichischen BMW Händler, jeder Widerstand gegen den „Europavertrag“ aussichtslos. Für die meisten BMW-Partner ist der neue Vertrag schlicht und einfach eine Zumutung. Er beschert den Händlern hohe, kaum zu verdienende Ausgaben für eine neue BMW Corporate Identity mit der Verpflichtung zu neuerlichen baulichen Veränderungen – selbst für jene Händler, die ihren Betrieb erst kürzlich nach BMW-Vorgaben umgebaut haben. Anderseits räumt er BMW das Recht zum Onlinehandel und einem Direktvertrieb der Konzernzentrale ein. Von einer „Zustimmung“ der Händler kann dabei keine Rede sein. Viel eher von einer Nötigung. Denn die Aufforderung zur Vertragsunterzeichnung kam Ende September zeitgleich mit der Androhung, am 1. Oktober die Belieferung einzustellen. Am 23. September hat Entenmann in einer Sondersitzung die Vertragsempfehlung im Sinne der BMW-Konzernspitze durchgeboxt. In einer Verbandsmeldung verkündete er: „Damit sprechen die Händler ihr Vertrauen gegenüber dem Vertrieb der BMW AG aus.“ Ein Vertrauen, das viele kleinere BMW-Händler schon längst verloren haben. Vielleicht auch Entenmann selbst, der Anfang Oktober nach vollbrachter Tat mit seinem vorzeitigen Rücktritt die Konsequenzen aus dem Vertrauensschwund gezogen hat.

Keine Erfolge ohne den stationären Handel Eines ist den BMW-Managern in München völlig klar. Es gibt keinen erfolgreichen Verkauf ohne Beratung durch den stationären Handel. „Es gibt Dinge, die das Internet nicht erfüllen kann. Dabei handelt es sich um Grundbedürfnisse der Konsumenten: Produkte anfassen und mitnehmen, kommunizieren – also soziale Komponenten befriedigen – und natürlich die persönliche Beratung“, erläuterte erst kürzlich Johannes Kofler von Conrad Electronic auf einer E-Commerce Tagung des Händlerverbandes die Schwächen des Onlinevertriebes.

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Werner Entenmann legte sein Amt in Deutschland zurück

Händlerrechtsexperte Dr. Christian Genzow

Deshalb verlangt BMW von den Händlern, viel Geld für die Produktpräsentation und die Kundenberatung in die Hand zu nehmen.

Mobile Verkaufsteams sind geplant Die Früchte dieser Arbeit möchte BMW dann selbst ernten – und zwar mit der vollen Palette des aktiven Direktvertriebes. Durch Telefonate eines BMW-Callcenters und direkte Kontaktnahme mit jenen Kaufinteressenten, die durch den Internetbesuch auf diversen BMW-Händlerseiten leicht zu orten sind. Das aktive BMW-Marketing soll den BMW-Händlern etwas auf die Sprünge helfen. Dafür sind auch mobile Verkaufsteams vorgesehen, die laut Händlervertrag nicht nur den Flottenkunden ihre Aufwartung machen dürfen. Die Händler sollen dabei nicht leer ausgehen. In Punkt 5.2 des Vertrages verspricht ihnen der Konzern für jene Kunden, die sie selbst geworben haben, eine Kompensation ihrer Kosten – deren Höhe die jeweilige BMW-Importorganisation selbst bestimmen kann. Verständlich, dass eine derartige Vertragsgestaltung einiges an Vertrauen voraussetzt. In den USA ist den Herstellern jegliche Konkurrenzierung ihrer eigenen Franchisenehmer und Vertragshändler verboten. In Europa gibt es ein derartiges Ver-

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ausgehen“

Der Frust ist spürbar Den Salzburger Landesgremialobmann Markus Kaufmann stört vor allem die Brutalität, mit der die Verträge und die neuen Standards den Händlern präsentiert wurden. So ist es ein absolutes Novum, dass ein Pkw-Produzent den Sitz seiner Konzernzentrale den Händlern als vertraglich vereinbarten Gerichtsstand aufs Aug’ drückt. Darüber hinaus Händlersprecher sind bis März 2015 teure bauliche MaßnahDr. Rudolf men erforderlich – die selbst kleinere Betriebe Weinmann 300.000 Euro kosten werden. Eine Schonfrist gibt es nur für Neubauten ab 2008: Die müssen erst bis 2017 neu gestaltet werden. Derzeit sind BMW-Experten unterwegs, um den einzelnen BMWPartnern das erforderliche Investitionsvolumen vorzurechnen. So wartet auch Verbandsobmann Dr. Rudolf Weinmann auf einen derartigen Besuch. Allerdings drängt das nicht, da sein letzter Umbau erst im Herbst 2012 fertig geworden ist. „Mit diesen neuen Standards verkauft keiner ein Stück mehr“, spricht er seinen Händlerkollegen aus der Seele.

„Die haben uns gesagt, da fährt die Eisenbahn drüber“

bot nicht. Allerdings gibt es in der EU ein Verbot vertikaler Vertriebsbindungen – das auch für alle Händlerverträge gilt. Eine qualitative und quantitative Selektion des Händlernetzes ist nur erlaubt, wenn für das gesamte Vertriebsnetz die gleichen Voraussetzungen gelten. „Andernfalls führt sich das ganze Vertriebssystem ad absurdum“, analysiert der deutsche Händlerrechtsexperte Professor Dr. Christian Genzow bei einem Treffen der Europäischen Vertriebsrechtsexperten in Paris die Rechtslage. Sein Kollege Dr. Christian Bourgeon, der französische BMW-Händler berät, sieht im vertraglich abgesicherten BMW Direktvertrieb eine völlige Verzerrung des Wettbewerbs. Mit den neuen Verträgen werden allen Händlern teure Investitionen für ihre Niederlassungen aufgezwungen – nur für BMW selbst gelten diese Standards nicht. Da reichen dem Hersteller ein Callcenter, ein Internetauftritt und einige fliegende Verkäufer zur Erfüllung der Vertriebsstandards. Die EDL-Experten bezweifeln daher, dass der neue BMW-Direktvertrieb der EU-Rechtslage entspricht. Und sind fassungslos, dass Entenmann dem Druck aus München nachgegeben und seinen Kollegen die Unterschrift unter ein derartiges Papier zugemutet hat. • (KNÖ)

Ing. Udo Hermanseder vom Autohaus Salzkammergut hat das „Glück“, dass ihm im Oktober 2012 ein Teil des Betriebes abgebrannt ist. „Wir konnten die neuen Standards im Zuge des Neubaus umsetzen“, sagt er und wird bei diesem Kraftakt finanziell von seinem neuen Mehrheitsgesellschafter Gustav Esthofer unterstützt. Michael Schmidt von der Höglinger-Denzel GmbH wurde mit seinem Umbau als Voraussetzung zum BMW-i-Händler erst Anfang Oktober fertig. „Wir sind damit in Europa einer der Ersten mit der neuen CI.“ Die Kosten lagen weit über 300.000 Euro. „Damit war für uns das Unterschreiben kein Problem“, meint er und hat für den zur Durchsetzung der Verträge angedrohten Lieferstopp keinerlei Verständnis. Dem pflichtet Weinmann resignierend bei. „Die haben uns gesagt, da fährt die Eisenbahn drüber.“ Trotz des Händlerfrusts ist er bemüht, mit dem seit knapp mehr als einem Jahr im Amt befindlichen BMW-Austria-Geschäftsführer Kurt Egloff weiterhin ein gutes Einvernehmen herzustellen.

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Aufbruch zu neuen Taten

Mit kreativer Händlernetzpolitik will Neo-Generaldirektor Cornelius Grzimek den Marktanteil von Citroën zunächst auf solide 3 und langfristig wieder auf 5 Prozent heben.

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reative Produkttechnologie hat Citroën im kleinen Finger – den Markt derzeit aber nicht im Griff. Lästige den Markt verfälschende Tageszulassungen machen jede noch so ausgeklügelte Marketingstrategie zunichte. Kein Citroën-Landeschef kann sich aufgrund der Gesamtverfassung des PSA-Konzerns dem Stückzahldiktat seines Herstellers entziehen. „Mit Tageszulassungen hängt man an der Nadel wie ein Drogenabhängiger“, ist Dkfm. Cornelius Grzimek entwaffnend ehrlich. Alternativen dazu wurden jetzt mit dem Verband besprochen und den Partnern bei der kürzlich abgehaltenen Händlertagung präsentiert, so zum Beispiel besonders preisaggressive Sonderserien bei Volumenfamilien wie C3 oder C4. „Wir müssen in unseren Kernsegmenten rasch Boden gutmachen.“ Grzimeks Duktus: „Wachstum der Marke und Rentabilität des Handels.“ Aus der Pariser Citroën-Zentrale wird Unterstützung signalisiert, jedoch darf man sich keinen Illusionen hingegeben. Autohändler, das gilt auch für Österreichs zurzeit 41 Citroën-Handelspartner einschließlich in Summe 115 Verkaufs- und Servicepunkten, funktionieren nur, wenn sie Volumen machen, und das ist derzeit nicht der Fall.

Gemeinsames Gegensteuern „Mit preisattraktiven Modellen wie C3 oder C4 Picasso versuchen wir dieser fatalen Marktanteilsentwicklung gegenzusteuern“, erwartet sich Händlersprecher Herbert Koncar jedoch aktive und längerfristige Unterstützung durch den Importeur. Unter diesen schwierigen Voraussetzungen macht

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sich Grzimek mit seinem Team auf den Weg, das Vertrauen seiner Händler wieder zu gewinnen. Er will Margenstrukturen entkernen, Werbung auf seine Topprodukte fokussieren, Privatkunden noch stärker ins Visier aller Verkaufsanstrengungen nehmen. „Darüber diskutieren wir intensiv und sehr offen mit unseren Partnern“, sagt der gebürtige Frankfurter mit seiner 22-jährigen Erfahrung im PSA-Konzern in den Markenwelten von Peugeot und Citroën, „um rasch wieder solide 3 und langfristig 5 Prozent Marktanteil erzielen zu können.“

Weiße Flecken im Vertriebsnetz schließen Um diese Etappenziele zu erreichen, begibt sich Grzimek auf Partnersuche: „Die aktuelle Vertretungssituation in Wien ist unzureichend.“ Die kurzfristige Schließung der zwei Standorte in Floridsdorf und Simmering führte u. a. zu signifikanten Marktanteilsverlusten. Alternativen sowohl mit der Niederlassung Perfektastraße und allen bestehenden Partnern sind in Überprüfung. Teil der Evaluierung kann die Überlegung sein, die Konzernmarke Citroën auch zusätzlich unter das Peugeot-Dach – siehe Wien-Triester Straße – zu rücken. In Salzburg wird nach dem nicht ganz freiwilligen Rückzug von Rudolf Frey – Stichwort BMW-Markenexklusivität – ebenfalls nach Ersatz gesucht und in Innsbruck ist seit Langem Handlungsbedarf gegeben. Händlersprecher Herbert Koncar ortet im Gehabe des neuen Generals „einen Macher, der hält, was er verspricht“ und verbindet damit die Hoffnung, dass „alles nur besser werden kann, als es derzeit ist“. • (LUS)

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Citroën-Boss Cornelius Grzimek, der Händler Hoffnungsträger aus der Krise


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Neue Zeiten brechen an Der aus carbonfaserverstärktem Kunststoff (CFK) gebaute BMW i3 könnte eine neue Ära im Autobau einläuten: Auch andere Fahrzeuge sollen leichter werden.

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itte November bringt BMW als erster PremiumProduzent sein erstes Elektroauto auf den Markt. AUTO & Wirtschaft konnte das Fahrzeug als einziges österreichisches B2B-Medium bereits im Oktober fahren. Unser Resümee: Unglaublich, was den Bayern da gelungen ist. Mit 250 Nm Drehmoment und 170 PS, die nur knapp 1.200 Kilogramm bewegen müssen, zieht der BMW beim Start wie eine Rakete los, in nur 7,2 Sekunden sind 100 km/h erreicht. Der BMW i3 bietet sehr viel Platz für vier Personen und ist mit 35.700 Euro durchaus im Rahmen dessen, was Kunden für so ein Auto zu zahlen bereit sind. Wem 150 Kilometer Reichweite zu wenig sind, der kann um 40.400 Euro die Version mit Range Extender bestellen. Hier sorgt ein aus den BMW-Motorrädern bekannter Zweizylinder dafür, dass 300 Kilometer zu schaffen sind.

CFK ist bald auch in herkömmlichen Autos denkbar Derzeit werden die Werkstätten auf die neue Technik geschult: Immerhin müssen 5 Agenten (also Händler) sowie 24 Servicepartner nicht nur mit der Hochvolttechnik vertraut gemacht werden, sondern auch im Umgang mit der neuen Außenhaut. Die leichten Teile

BMW bemängelt – wie andere Hersteller auch – das lückenhafte Ladenetz

können problemlos ausgetauscht werden, was auch deutlich billiger und schneller ist als eine Reparatur bei einem herkömmlichen Auto aus Blech. Für größere Reparaturen an der CFK-Außenhaut wird der BMW i3 dann in spezielle Werkstätten gebracht. Das Revolutionärste an diesem Auto ist neben der Batterie, auf die BMW acht Jahre Garantie gibt, die leichte Bauweise. BMW-Techniker glauben, dass das Aluminium-Chassis, die Instrumententafel mit Tragestruktur aus Magnesium und die Fahrgastzelle aus carbonfaserverstärktem Kunststoff in wenigen Jahren auch bei anderen Modellen (etwa dem 5er und 7er) Einzug finden könnte – wenn auch nicht gleich in jenem Ausmaß wie beim i3 und seinem künftigen sportlichen Bruder i8. Dann sorgt die Leichtbauweise dafür, dass die von der EU vorgegebenen Schadstoffwerte durchaus auch von Premiumherstellern erreicht werden – ohne dass die „Freude am Fahren“ verloren geht. • (MUE)

Aluminium und Carbonfaser: So konnte BMW das Gewicht des i3 niedrig halten


HANDEL

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ie Equip-Auto-Veranstalter gaben sich wieder alle Mühe, vergaben Jury-Preise für Innovationen, holten Vortragende und Aussteller von Rang und Namen in ihre Schau und dennoch stoßen sie an ihre Grenzen. Die Erfolge der Aussteller bleiben überschaubar, ebenso der Eindruck vieler Fachbesucher. Dem Markt fehlt es an Wachstum, nur die besten unter den Erfolgreichen verzeichnen neben Volumenauch Ertragszugewinne. Darunter fallen auch einige österreichische Firmen, die die internationale mit deutlich französischem Überhang operierende Fachmesse für Werkstattausrüstung, Kfz-Teilehandel und Dienstleistungen aller Art frequentierten. Die Alarmglocken läuten schriller, hören will sie niemand. Weder die Aussteller, noch die Messeveranstalter und

Die Verantwortlichen der Equip Auto sind Berufsoptimisten. Die Internationalität der Fachmesse steht auf dem Prüfstand.

Die Alarmglocken schrillen lauter Nach der Automechanika in Frankfurt und der Autopromotec in Bologna hat die Equip Auto in Paris ihre Messe absolviert. Die Erkenntnis ist überall gleich. Europas Märkte erschöpfen sich zunehmend am Kaufkraftverlust. auch nicht die Besucher. Irgendwie läuft es noch für jeden halbwegs verträglich und jene, die nicht ausstellten wie Valeo im Heimmarkt zum Beispiel, werden ihre wahren kommerziellen Gründe dafür nicht preisgeben. Für die Equip-Auto-Organisatoren war die im Zweijahrestakt gestrickte Messe unter dem Eindruck besonderer wirtschaftlicher Rahmenbedingungen vieler Aussteller wieder eine besondere Herausforderung. Der französisch geprägte Kunde nimmt Ausschau haltend nach neuen Geschäftsmodellen verstärkt Konkurrenzmessen wie Automechanika oder Autopromotec in Augenschein, der mediterrane Ansprechpartner interessiert den zentraleuropäischen Kunden wiederum nicht. Die Equip Auto sucht weiterhin ihr eigenständiges Profil. 2013 war das nicht der Fall und 2015 werden die Rahmenbedingungen dafür nicht besser. Und mehr als eine Halle voll mit chinesischen Ausstellern verträgt keine Fachmesse. Der nahezu militärisch disziplinierte Auftritt der Asiaten machte vielen Angst, was in den kommenden Jahren da noch alles nachrücken wird. Die Inder sind in der in Paris präsentierten Form keine Gefahr im europäischen Ersatzbedarfsmarkt.

Autowaschwelt zufrieden WashTec, Christ, Istobal, Kärcher und eine Reihe französischer Anbieter boten eine intakte Welt der

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Mag. Walter Birner nutzt Paris als Informationsforum

Maria Koch (pewag) nutzt Paris als Fenster in neue Märkte

Autowaschanlagenbauer. Allerdings spüren die Produzenten die sich ausdünnenden Budgetmittel vieler Markenautohäuser, was sich im geänderten Orderverhalten auswirkt. „Höchster technischer Anspruch duelliert sich mit Kampfpreisen“, skizziert Patrick König von Christ France die aktuelle Marktverfassung in diesem Metier. Mit einem bis dato 10-prozentigen Wachstumsplus im Rücken kam Mag. Walter Birner auf die Ausstellung, um beim ADI-Forum den Meinungsaustausch mit der Aftermarket-Industrie zu pflegen. Seines Erachtens ist vieles in Bewegung und nur die wachsamsten Teilehandels- und Dienstleistungsgeschäfte werden weiterhin ihre Erfolge im Markt abbilden können. Der Druck der Hersteller auf den längst nicht mehr wachsenden freien Kfz-Markt nimmt in allen Betrachtungswinkeln weiter zu. Ebenso der Konzentrationsprozess, der es besonders Ausstellungsorganisatoren immer schwieriger macht, den für Messen optimistischen Eindruck nach außen zu präsentieren. • (LUS)

Gold-Trophy-Sieger 2013 80 Fachjournalisten aus 20 Ländern prämierten in den Kategorien OEM & Neue Technologien Monopol Peintures mit ihrer „Hightec“-Folie, im Bereich Aftermarket Federal Moguls „Ferodo Eco-Friction“-Bremsbeläge, in der Liga Aftersales-NetFillons „Daisy Wheel“-Farbmischsystem works Bosch „Fun2drive“ und gewann mit großem Vorsprung „Daisy Wheel“ von Fillon Technologies im Segment Werkstattausrüstung mit einer „Gold Trophy 2013“. Der französische Hersteller entwickelte „Daisy Wheel“ zum Mischen von Farbtönen mittels einer 160 Farbbehälter beinhaltenden Trommel.

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Eine Halle voll nur mit chinesischen Anbietern; charmant präsentiert und mit Argwohn von den französischen und europäischen Ausstellern beobachtet

Palle Willumsen steht jetzt im D-A-CH-Aftermarket-Szenario in Diensten von Sogefi und konnte gleich sein Öl-, Luft-, Kraftstoffund Kabinenfilter-Sortiment der Marken Purflux, Fram, Coopers Fiaam im neuen Verpackungskleid präsentieren

Claudia Fausti repräsentiert in Österreich das SILWasserpumpenProgramm

Michael Brüning (l.) und Marcus Hähner arbeiten am Ausbau der Österreich-Produktpräsenz von NTN/SNR Michael Pichler richtet das Innsbrucker SpezialwerkzeugUnternehmen international aus und findet in Paris einen guten Nährboden für neue Kundenkontakte

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Das „MeisingerQuartett“: Eva Meisinger (Architektin), Monika, Markus und Teresa Meisinger (v. l.)

Das sechsstöckige Auto-Hochhaus Meisinger: Markenpilonen kündigen Vielfalt an. Auf der gigantischen Gebäudefläche sind das Firmenmotto „Nur Autos im Kopf“ und der Firmenname „Meisinger“ aufgetragen. Die „Zielflagge“ ist nicht nur hier, sondern an den vielen gläsernen Wänden und Türen im Autohaus angebracht.

Ein auffälliges Wegleitsystem mit markantem Schrifttypus gibt dem Kunden klare Orientierung.

Renaissance der Marke Familienunternehmen nelemente, u. a. nennen wir das Werk „Meisingers automobile Wohlfühloase“. Tochter Eva Meisinger, Architektin, hat eine außergewöhnliche Handschrift sichtbar werden lassen.

Vom 10. bis 13. Oktober setzte Auto Meisinger in Völs-Innsbruck innovative Branchenzeichen. Auf dem 17.500 m2 großen Firmenareal wurden seit der Gründung 1972 immer wieder Um-, Aufund Erweiterungsbauten vorgenommen.

Platz für Konzerte, Theater und Vorträge

Von Prof. Hannes Brachat

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etzt erhielt das Areal mit dem neuen Zentralgebäude weitere 1.700 m2 an bebauter Fläche. Firmenchef Markus Meisinger: „Wir wollen mit unserem neuen Auftritt die Dienstleistung im Autohaus und die Menschen, die zu uns kommen, in den Vordergrund stellen.“ Das vielfach ausgezeichnete Autohaus (Alfa, Fiat, Lancia, Jeep, Abarth, Kia, Mazda, im Vermittlungsweg auch Maserati sowie die Zweiradmarken Vespa und Piaggio) vermarktet mit 50 Mitarbeitern pro Jahr circa 1.300 Neu- und Gebrauchtfahrzeuge. Das 3-Mio.-Euro-Investment besticht durch die Integration der Hanglage. Das Ergebnis: ein besonderes Flair der Transparenz, mit lichter Weite, in sensibel abgestimmten Farbnuancierungen, einer einmaligen Vielfalt an direkten und indirekten Lichteffekten, mit 5 individuellen Markenareas im Ausmaß von 2.500 m2, ferner die Eigenmarke prägenden Stil- und Desig-

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Der Firmenslogan heißt aus gutem Grunde: „Nur Autos im Kopf“. Tochter Teresa, Juristin, die seit 2007 gemeinsam mit ihrem Vater die Geschäfte führt: „Den multifunktionalen Raum werden wir für Konzerte, kleines Theater, für Public Viewing, Vorträge nutzen. Im Verbund mit unserem Bistro wollen wir, dass Kunden zusammenkommen. Auch abends, am Kamin.“ Es ist das erste Autohaus, das in der Kundenlounge Kaminfeuer integriert. Eine Business Car Lounge lädt ein zum: Entspannen, Arbeiten, Losfahren.

Baukosten-Limit wurde eingehalten Bei aller positiven optischen Wirkung, es steckt immer ein überlegter praktischer Nutzen dahinter. Auch der Bereich der Dialogannahme wurde neu konzipiert, um einen Annahmeplatz erweitert, der lange Annahme-Counter in der eigenen Lackiererei schwarz lackiert. Markus Meisinger: „Ein 3-Mio.-Investment war unser Plan. Trotz diverser Erweiterungen während der Bauphase können wir sagen, dass wir unterhalb des Limits ankommen werden.“ In jeder Beziehung: eine gelungene Renaissance! •

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Einsatz von E-Cars kann sich rechnen Der Fokus des diesjährigen und bereits zum vierten Mal veranstalteten Elektromobilitäts-Kongresses „El-Motion“, der heuer in der Wirtschaftskammer Österreich in Wien über die Bühne ging, lag auf Wertschöpfungs- und Handlungsoptionen für Klein- und Mittelbetriebe und kommunale Anwender.

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und 200 Teilnehmer konnten sich in Fachvorträgen über die bereits verfügbaren Techniken und Produkte informieren. Anhand von Erfahrungsberichten aus der Praxis erhielten die Besucher Informationen über die Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen. Ein weiteres Thema waren Geschäftsmodelle für KMUs.

Einsatzgebiete analysieren

Bei der El Motion wurden auch umgebaute Serienfahrzeuge gezeigt

„Der gewerbliche Einsatz von Pkws und Nutzfahrzeugen der Klasse N1 setzt eine vorherige Analyse der Laufleistung und der Touren voraus, es sollte auch eine Lademöglichkeit für das Firmenfahrzeug geben“, sagte Helmut-Klaus Schimany, Vorstandsvorsitzender BieM (Bundesinitiative eMobility Austria) in seinem Vortrag. Die durchschnittlichen täglichen Fahrleistungen im Bereich vieler Gewerbe ließen durchaus den Einsatz von E-Fahrzeugen zu. „Vor allem bei sogenannten Rahmentouren, also vorgeplante Fahrten mit fixen Kilometerleistungen etwa im Servicebereich, bei der Zustellung oder bei sozialen Diensten können E-Fahrzeuge optimal eingesetzt werden“, so Schimany. Wobei der

Experte eine Schulung für Lenker von E-Fahrzeugen empfiehlt: „Ähnlich wie bei kraftstoffbetriebenen Fahrzeugen ist auch die Fahrweise entscheidend für die Reichweite.“ Wie Schimany sagt, könne sich der Einsatz von E-Fahrzeugen durchaus rechnen: „Der Nachteil der teuren E-Fahrzeuge, der sich bei der Total-Cost-of-Ownership-Rechnung ergibt, wird in Österreich durch Förderungsmodelle aufgehoben.“

Fehlende gesetzliche Vorgaben Ein weiterer Punkt bei der El-Motion waren auch die rechtlichen Regelungen im Zusammenhang bei Reparaturen an Elektrofahrzeugen. ÖAMTC-Techniker Andrej Prosenc zeigte auf, dass derzeit keine nationalen auf Kfz bezogenen Regelungen gelten würden. Nächstliegend wären das Arbeitnehmerschutzgesetz, Elektrotechnikgesetz sowie die Elektroschutzverordnung und ÖVE/ÖNORM. Diese würden jedoch eher die Handhabung und die allgemeine Verantwortung als die Qualifizierungsrichtlinien regeln. Zwar bilden Fahrzeugimporteure, Wifi und Berufsschulen bereits entsprechend aus, dennoch fordert Prosenc hier eine klare Beschreibung der Anforderung und Befugnisse durch den Gesetzgeber. • (DSC)

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„Produkt und Beratung müssen stimmig sein und dazu gehört auch das „Zubehör“,

MANAGEMENT

erklärt Manfred Grohmann (R-M) auf Seite 26

„Wir wollen Suchanfragen von Kunden und Angebote der Betriebe zusammenführen“, meint Thomas Meichenitsch (Modix) auf Seite 27

CECRA kritisiert Vorgehen der Hersteller Einerseits ist der europäische Pkw-Markt im September um 5,5 Prozent gestiegen. Andererseits halten mehrere Hersteller ihre Händler zu „Anmeldungen unter sehr nachteiligen Bedingungen“ an, so Jean-Paul Bailly, CECRA-Präsident (B.). Viele Zulassungen würden daher nicht die tatsächlichen Verkäufe widerspiegeln, insgesamt sei 2013 also mit einem Marktrückgang von 3,8 Prozent auf 12,054 Mio. Pkws zu rechnen. Umso wichtiger ist daher laut CECRA ein europaweiter „Code of Conduct“ zum Schutz der Vertragshändler.

Klassischer Handel geht stark zurück Die Kfz-Betriebe kämpfen mit gravierenden Ertragsschwierigkeiten. Johann Jobst, Obmann des Verbands Österreichischer Kfz-Betriebe (VÖK): „60 Prozent des Geschäfts entfallen mittlerweile auf Flotten und Großkunden, die oft direkt von Importeueren betreut werden. Das, was uns bleibt, ist stark rückläufig.“ Jobst kritisiert, dass immer mehr Hersteller und Importeure diverse Kosten auf die Autohändler und Werkstätten abwälzen. Bei der Vorstandssitzung des VÖK Ende November soll dies eines der Hauptthemen sein.

Echt lekkere Tankstelle! 1.700 Tankstellen werden mittlerweile von Lekkerland beliefert – kürzlich kamen 72 Shops der Tankstellenkette A1 als Neukunden dazu. Gefragt sind vor allem Getränke und Süßwaren sowie Scheibenklar, Winterfrostschutz und Öle, so Kerstin Holzer, Marketing-Leiterin bei Lekkerland. Deren Kunden erhalten ein umfassendes All-inclusive-Angebot: Von der Shopeinrichtung übers Management bis hin zur termingerechten Belieferung. Auf flexible Wünsche und regionale Besonderheiten will Lekkerland zudem verstärkt eingehen.

Subaru will trotz Rückgangs „vierstellig abschließen“ Satte 34,8 Prozent weniger Neuzulassungen als im Vorjahr: So lautet die Bilanz nach 9 Monaten für Subaru. Geschäftsleiter Werner Andraschko sieht die Gründe im stark rückgängigen Privatwagenverkauf und Auslaufen der beliebten Modelle Impreza und Trezia. 2013 soll dennoch vierstellig abgeschlossen werden, die 1.500 Neuzulassungen von 2012 sind allerdings unwahrscheinlich. Ein Dealer Development Manager soll nun ernannt werden, der den Händlernetzausbau vorantreibt und damit den Neuwagenverkauf ankurbelt.

Evoque ist Bestseller Dem Range Rover Evoque sei Dank! Das kompakte Luxus-SUV trägt deutlich zum Absatzplus der Marke Land Rover bei: In den ersten drei Quartalen sind die Pkw-Neuzulassungen um 9,8 Prozent von 1.440 im Vorjahr auf heuer 1.581 gestiegen. „Offen ist allerdings, wie viele bereits verkaufte Evoque bis Ende des Jahres noch geliefert und daher von den Kunden angemeldet werden“, erläutert Geschäftsführer Peter Modelhart. Das Jahresendergebnis 2013 wird daher dennoch jenem von 2012 ähneln: 1.913 Pkw-Neuzulassungen.

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Philipp Hayder

Was ist schon normal? Manche Kommentatoren sprechen angesichts des sinkenden Pkw-Marktes von der „Rückkehr zu einem Normaljahr“. Schließlich könne man nicht jedes Jahr Rekordziffern wie 2011 oder 2012 erwarten. Bei solchen Aussagen wird geflissentlich übersehen, dass heuer bereits 8 Prozent aller Anmeldungen auf Tageszulassungen (von anderen Kurzläufern ganz zu schweigen) entfallen. Im Gesamtjahr könnte ihr Anteil erstmals zweistellig ausfallen – das wäre mehr als eine Verdoppelung innerhalb von 4 Jahren. Autos, die niemand möchte, müssen so lange künstlich „altern“, bis sie doch noch einen Käufer finden. Natürlich geht das zulasten der Neuwagenverkäufe und der Händlererträge, wenngleich Bonifikationen dies kurzfristig überdecken mögen. Normal ist das ganz sicher nicht.


MANAGEMENT

Ein Jahr voller Innovationen Bei Eurotax jagt heuer eine Neuheit die andere: Neben dem Kalkulationsprogramm EurotaxRepairEstimate2, das wir in unserem Lack-Sonderheft vorstellen, wurden in den vergangenen Monaten die Lösungen EurotaxAutoWert4 und EurotaxMarktRadar eingeführt.

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or allem EurotaxAutoWert4 wurde vom Markt gespannt erwartet: Schließlich handelt es sich bei der Fahrzeugbewertung seit jeher um das Kernprodukt von Eurotax. In seiner jüngsten Version ist das Programm jederzeit und überall online verfügbar. „Unsere Kunden bestätigen uns, dass sie dadurch flexibler arbeiten, Zeit sparen und sich mehr auf ihre Kunden konzentrieren können“, sagt Walter Steinhauser, Director Operations bei Eurotax Österreich: „Wir als Dienstleister können außerdem in regelmäßigen Releases permanent Verbesserungen und neue Funktionen hinzufügen.“ Wie Steinhauser berichtet, wurden bis Oktober bereits über 300 heimische Kunden auf EurotaxAutoWert4 umgestellt. Zudem soll die federführend in Österreich entwickelte Software in den kommenden Monaten in weiteren Ländern eingeführt werden: „Die standardisierten Schnittstellen und der modulare Aufbau erlauben den schnellen Roll-out unter anderem in der Schweiz, in Belgien und in Rumänien.“

„Enormer Mehrwert“ EurotaxMarktRadar erntet ebenfalls zufriedene Kundenreaktionen: Das vor wenigen Wochen in Österreich und der Schweiz gestartete Online-Werkzeug

Die neue Produktgeneration von Eurotax punktet mit Datentiefe und praxisgerechter Bedienung

Walter Steinhauser erläutert die Neuheiten bei den Fahrzeugbewertungsprogrammen von Eurotax

hilft bei der Bestimmung marktgerechter Gebrauchtwagenpreise. Im Gegensatz zu einfachen Angebotsübersichten mit Durchschnittspreisen wird ein individueller, auf das Fahrzeug und die jeweilige Region zugeschnittener Wert ermittelt. „Dahinter steht ein ausgeklügeltes statistisches Modell, das auf Basis von Marktbeobachtungen und Verkaufsmeldungen für jedes individuelle Fahrzeug einen aktuellen Angebotskurs berechnet“, erläutert Steinhauser. Die Anwender würden nicht nur von der „noch besseren Marktnähe“ profitieren: „Zusatzinformationen wie die durchschnittlichen Standtage oder die Preishistorie der Fahrzeuge sind weitere Vorteile, die sowohl beim Eintausch als auch beim Verkauf einen enormen Mehrwert bieten.“ • (HAY)

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MANAGEMENT

Facettenreiches Engagement Spitzenlacke mit allem Drumherum und Ausbildungsprojekte – die Arbeit von BASF Coatings Services ist vielfältig.

G

eschäftsführer Peter Valenta mit seinen Verkaufsbereichsleitern Klaus Steinwender für Glasurit Pkw-Autoreparaturlacke und Manfred Grohmann für R-M-Autoreparaturlacke verstehen sich im Kreis aller Mitarbeiter als Komplettanbieter rund um das Thema Lack und Zubehör. Mit Norbert Grimmeisen als Sales Manager für Zentraleuropa ist die 100-Prozent-Tochtergesellschaft der BASF Coatings AG in Münster am Standort in Eugendorf zu einem wichtigen Hub im Chemiekonzern für diesen schwierigen Wirtschaftsraum geworden. In Salzburg befindet sich auch das jährlich von über 1.000 Teilnehmern frequentierte Trainingszentrum für Lackierspezialisten aus ganz Europa. Hiervon überzeugten sich im Oktober 2013 Kunden und Zubehörpartner vor Ort in der Niederlassung Vösendorf und im Refinish Competence Centre Eugendorf.

Das BASF-Erfolgsquartett v. l.: Norbert Grimmeisen (Refinish Central Europe), Geschäftsführer Peter Valenta, Klaus Steinwender (Glasurit), Manfred Grohmann (R-M)

Lippen, „weil die Symbiose Produkt, Schulung und Umsetzung nahezu perfekt funktioniert.“ Valenta weiß seine Umsatzerfolge im harten Verdrängungswettbewerb zu erringen und seine Kunden bedienen sich dabei in allen Facetten ihres Wirkens bester Produktqualität und Servicebetreuung. Und hakt es irgendwo, dann stehen Menschen zur Problembehebung bereit, die über eine jahrelange Erfahrung verfügen, wie zum Beispiel R-M-Fachberater Wolfgang Vogl. Die BASF ist spitzenmäßig in der österreichischen Autoreparaturlacke-Welt verankert, pflegt stabile Marktzahlen und lebt vom Verdrängungswettbewerb ohne Dumpingeffekte. So will Valenta, eingebettet in seinem Führungsteam, auch 2014 dieses sensible Marktsegment auf Erfolgskurs halten und Münster ist immer für Überraschungen gut, den Standort Eugendorf mit weiteren Agenden zu adeln. • (LUS)

Lösungspartner Mit den Autoreparaturlacke-Marken Glasurit und R-M sowie der Industrielacke-Marke Salcomix, setzt BASF regelmäßig Highlights. Standen geraume Zeit Produktinnovation, Trocknungstechnik und Umweltverbesserungsmaßnahmen im Zentrum der Kundenansprache, geht es heute vorrangig um Beratung von Vorort-Lösungen. „Kompetent umgesetzt von unseren erstklassigen Fachleuten“, sagte Grohmann anlässlich seiner erfolgreichen BASF Zubehörmessen in Vösendorf und Eugendorf: „Produkt und Beratung müssen stimmig sein und dazu zählt auch das Zubehör.“ 16 Zubehörpartner nahmen die Gelegenheit wahr, sich mit ihren Produkten und Dienstleistungen den nahezu 400 Besuchern zu präsentieren. Die Ausstellungen samt Barbecue waren in den Augen der Kunden auch in der 12. Auflage ein Erfolg. Glasurit-Repräsentant Steinwender begrüßte die Vertreter von Priewasser aus Ried i. Innkreis, Falch aus Zams, Gady aus Lebring, Unger aus Thalgau ebenso wie R-M-Matador Grohmann Zellan aus Bad Hall oder Stahl aus Wien, die ihre Neu-, Um- oder Ausbauten in engster Kooperation mit BASF gestalteten.

Verdrängungswettbewerb

„25 Prozent unseres Umsatzes stammen vom Lackierzubehör“, sagt Geschäftsführer Peter Valenta im Gespräch mit Auto & Wirtschaft: „Rund 400 Gäste kamen zu den Hausmessen an den beiden Standorten Vösendorf und Eugendorf.“

„Erfolg macht geil“, kommt es dem Führungsteam von Valenta gar nicht konzernsprachlich über die

26

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Zulieferer 3M Abdecksysteme, Beta-Systeme mit Rupes Werkzeugen und Maschinen, Festool-BodyshopWerkzeuge, Part mit Sia- und Sika-Klebestoffen, Sata- und DeVilbiss-Spritzpistolen, Herkules Hebetechnik, B-Tec Spritzpistolenreinigung, Teroson-Henkel-Korrosionsschutz, Motip DupliKleinlackschaden-Reparaturtechnik, E.M.M. Non-Paint-Zubehör, Horn & Bauer Folientechnik, Fidi Recycling, Filcom Filtertechnik, Kimberly-Clark (Haberkorn) Hygienepapier, Jasa Karosserie- und Industriebedarf


MANAGEMENT

Kundenjagd im Internet Professionelles Suchmaschinenmarketing ist unverzichtbar, um online neue Kunden zu gewinnen. Der auf die KfzBranche spezialisierte IT-Dienstleister Modix hat daher eine eigene „AdBox“ für Autohäuser entwickelt.

I

n den vergangenen Jahren hat sich das Verhalten potenzieller Autokäufer massiv verändert. „Die überwiegende Zahl der Neuwagenkäufer benutzt während des Kaufprozesses das Internet für Recherche und Angebotssuche. Dabei dienen Suchmaschinen in der Regel als Startpunkt“, weiß Thomas Meichenitsch, österreichischer Landesmanager von Modix.

„Effektiv und preiswert“ Das aus Koblenz (Deutschland) stammende Unternehmen machte sich daher an die Entwicklung der

„Modix AdBox“. Die Idee hinter dem ab sofort verfügbaren Produkt lautete, Suchanfragen einerseits und konkrete Angebote der Betriebe andererseits zeit-, orts- und zielgenau zusammenzuführen. „Das ist höchst effektiv und ausgesprochen preiswert“, unterstreicht Meichenitsch den Vorteil für die Anwender.

Einzigartiges System Im Autohausalltag ist der Umgang mit der Modix AdBox denkbar einfach: Um den Fahrzeugbestand automatisch in das Suchmaschinenmarketing von Google Adwords einzubinden, müssen lediglich das Werbebudget, die Laufzeit der Werbekampagne sowie der relevante geografische Umkreis eingestellt werden. „Den Rest erledigt die Modix AdBox“, erläutert Meichenitsch: „Sie sorgt für die richtigen Anzeigentexte und stellt sicher, dass die Anzeigen passend zu den Suchbegriffen erscheinen.“ Dank der dynamischen Systemlogik wird nur der jeweils aktuelle Fahrzeugbestand beworben, per Link wird der suchende Interessent auf eine Landing Page mit den genau passenden Fahrzeugangeboten gelenkt. In der Folge können Autohausmitarbeiter die Fahrzeuganfrage bearbeiten. Dieses marken- und modellübergreifende System sei, so Meichenitsch, „bislang einzigartig in der Automobilwirtschaft“. • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Thomas Meichenitsch erläutert den Weg von der Fahrzeugsuche zur konkreten Anfrage

27


MANAGEMENT

Škoda-Vergleichsmodelle neben Hyundai-Autos vor einem tschechischen HyundaiHändlerbetrieb

Der Vergleich macht sicher Hyundai fordert auf dem tschechischen Markt Lokalmatador Škoda mit frecher Marketingaktion heraus. Von Peter Homola

I

n der tschechischen Autobranche herrschte zuletzt Aufregung: Unter dem Motto „Hyundai scheut nicht den Vergleich“ parkten 37 tschechische Hyundai-Händler zwei Modelle des Marktführers Škoda – Rapid und Octavia – vor ihren Schauräumen neben Hyundai-Autos, damit die Kunden einen direkten Vergleich haben. „Habt ihr gedacht, dass nur ein Kofferraum und ein Eiskratzer ein großes, qualitativ wertvolles und repräsentatives Auto machen?“, fragte Hyundai, die Nr. 2 des Marktes, seine Kunden. Das ist eine Anspielung auf die großen Kofferraumvolumina der Škoda-Modelle, die immer wieder hervorgehoben werden, sowie den Eiskratzer, der bei den neuen Škoda-Modellen in der Tankklappe untergebracht ist.

Krieg der Worte Nach der Ankündigung der Vergleichsaktion erklärte ein Škoda-Sprecher, dass die tschechische Marke zwar keinen ähnlichen Vergleich plane. Würde man sich aber doch dafür entscheiden, so würde man als die Nr. 1 des Marktes im Rahmen der Fairness einen Vergleich mit jemand in derselben Gewichtsklasse, also eher mit deutschen Qualitätsautos, suchen. „Wenn die das sagen, können wir darüber nur lachen, denn wir sind Hyundai“, konterte Vladimír Vošický, Generaldirektor von Hyundai Motor Czech, im beliebten Radio Impuls. „Wenn ein großer Hund von einem kleinen angebellt wird, dreht sich der große nicht einmal um.“ Der Chef der Hyundai-Niederlassung meint, dass die richtige Gewichtskategorie für die von Škoda gebauten Autos eher eine Marke wie Dacia ist. Außerdem wäre Škoda selbst schuld. „Allein wenn wir uns die letzten sechs Monate anschauen, erfahren wir aus allen Medien, von allen Seiten, dass gerade ein neuer Automobilmessias geboren wird, der alles am besten

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und schnellsten kann, den größten Kofferraum hat, der schnellste ist und sich beim Verbrauch so hervorhebt, dass er fast keinen Treibstoff verbraucht ...“, meint er in Richtung der VW-Tochter. Es ist nicht das erste Mal, dass Vošický für Aufregung sorgt. Der Manager, seit 2010 für Hyundai tätig, kritisiert etwa, dass die tschechische Zulassungsstatistik als Verkaufsstatistik interpretiert wird. Da die Statistik Reexporte beinhalte, zeige sie nicht die wirklichen Absatzverhältnisse, so Vošický.

Klarer Marktführer „Man sieht ja, wie groß die Not zu sein scheint, dass ein Wettbewerber zu solchen Mitteln greift“, sagt Werner Eichhorn, Škoda-Vorstand für Verkauf und Marketing. „Wir sind Wettbewerber, kämpfen mit vernünftigen Mitteln und alle anderen müssen selbst entscheiden, was sie tun“, so Eichhorn. „Wir haben tolle Produkte und brauchen uns nicht verstecken.“ Zu den Medienberichten, wonach Škoda den an der Aktion beteiligten Hyundai-Händlern einen Händlervertrag angeboten hat, will sich Eichhorn nicht äußern. Mit 31.510 Pkws, die in den ersten acht Monaten erstmals zugelassen wurden, und einem Anteil von 29,5 Prozent ist Škoda in Tschechien unangefochtener Marktführer. Hyundai folgt auf Rang zwei mit 10.502 Erstzulassungen und 9,8 Prozent Anteil. Mit dem Absatz in Tschechien ist Eichhorn zufrieden. Bedeutend ist nach seinen Worten, dass der Modellmix mehr und mehr verbessert werde: „Diese Weiterentwicklung ist für uns sehr wichtig, damit wir uns wirklich als starke Marke präsentieren.“

Diskussionen im Internet Unter den tschechischen Autofans sorgte die Hyundai-Aktion für heftige Reaktionen. In den Internetforen kam es zu aufgeregten Diskussionen, wo sich Anhänger der beiden Marken richtig beflegelten. Die Tatsache, dass Hyundai in Tschechien die lokale Herkunft einiger Modelle hervorhebt, sorgte für zusätzlichen Diskussionsstoff. Viele Škoda-Fans weigern sich, die im Hyundai-Werk Nošovice gebauten Modelle als „tschechische Autos“ zu akzeptieren. •

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Vladimír Vošický, Generaldirektor Hyundai Motor Czech: „Der tschechische Kunde soll sich selbst eine Meinung bilden.“

Werner Eichhorn, Vorstandsmitglied für Vertrieb und Marketing, Škoda Auto: „Wir haben tolle Produkte und brauchen uns nicht verstecken.“


MANAGEMENT

Autobranche im Mittelpunkt Immer mehr Kfz-Betriebe erkennen, dass Versicherungen einen wesentlichen Erfolgsbeitrag liefern können. Voraussetzung dafür ist freilich die Wahl des richtigen Partners.

B

ei carplus, der branchenorientierten Tochter der Wiener Städtischen, steht die Zusammenarbeit mit dem Kfz-Gewerbe im Fokus aller Aktivitäten. Das gilt nicht nur für den heimischen Markt: Seit einigen Monaten ist das Unternehmen auch in Südtirol aktiv. Dort werden in enger Zusammenarbeit mit den Kfz-Interessenvertretern und einem lokalen Makler Kasko- und Insassenunfallversicherungen vermittelt. „Interessant ist, dass bisher überwiegend Premiummarken versichert wurden“, berichtet Dr. Franz F. Gugenberger, Geschäftsführer von carplus.

Marktkenntnis und Branchenorientierung zeichnen Dr. Franz F. Gugenberger (l.) und Olaf Helfer aus Modelle sehr gut an“, freut sich Vertriebsleiter Olaf Helfer. Für carplus ist dies – nach der bereits mehrjährigen Partnerschaft mit Scania – die zweite Herstellerkooperation. Ob individueller Händlerpartner oder Markenbetrieb, der ihm Rahmen einer „großen“ Kooperation betreut wird: „Wir legen größten Wert auf Betreuung und Dienstleistung“, unterstreichen Gugenberger und Helfer. Deshalb wird beispielsweise das Zulassungsnetz laufend ausgebaut. Mitte Dezember soll in Gmunden die bislang 16. Zulassungsstelle von carplus eröffnet werden. • (HAY)

Wachstumskurs in Österreich Im Inland ist unterdessen die Kooperation mit der RCI Bank erfolgreich angelaufen. „Kunden und Händler nehmen unsere Aktionstarife für Renault Clio, Renault Capture sowie alle Dacia- und Nissan-

Flotten-Award und Jubiläum Im festlichen Ambiente der Orangerie im Schloss Schönbrunn feierte LeasePlan nicht nur die Gewinner des Fleet Award, sondern auch den 30. Geburtstag.

S

eit mittlerweile 30 Jahren ist LeasePlan in Österreich aktiv, gegründet wurde das international tätige Unternehmen vor 50 Jahren. Nicht zuletzt aufgrund der Übernahme der Bawag P.S.K. Leasing zählt man hierzulande bereits über 33.000 Fahrzeuge im Bestand. Grund genug, mit dem Fleet Award eine besondere Auszeichnung für die Kunden ins Leben zu rufen.

Umweltschonend, motivierend und wirtschaftlich „Innovation, Mitarbeitermotivation, Umweltorientierung und Kostenoptimierung stehen für LeasePlan Österreich im Mittelpunkt eines optimalen Fuhrparks“, so Geschäftsführer Nigel Storny, der gemeinsam mit Moderatorin Lisa Gadenstätter durch den Abend in der Orangerie im Schloss Schönbrunn führte. Der Award umfasste die Kategorien „People“ für die Mitarbeitermotivation, „Planet“ für die Um-

LeasePlan-Österreich-Geschäftsführer Nigel Storny und Moderatorin Lisa Gadenstätter führten durch den gelungenen Gala-Abend

Insgesamt wurden 7 Firmen – darunter ISS Ground Service (o.), 3M (u.) und Schenker – in drei Kategorien ausgezeichnet

weltorientierung und „Profit“ für die Optimierung der Kosten. Die 49 Bewerbungen wurden nach Fuhrparkgröße (10 bis 15, 16 bis 50 und ab 51 Fahrzeuge) zusammengefasst und von einer Expertenjury unter die Lupe genommen. Die 7 Sieger bekamen ihre Auszeichnungen von Nigel Storny, Lisa Gadenstätter und Vertretern des Lebensministeriums, der Austrian Mobile Power sowie Keynote-Speakerin, Motivforscherin Dr. Sophie Karmasin überreicht. • (STS)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

29


MANAGEMENT

Nur nicht täuschen lassen Gebrauchtwagen Sept. 2013 Stück

+/ – in % z. Vorjahr

MA in %

+/ – in % z. Vorjahr

VW

13.221

19,76

-2,50

Audi

5.890

8,80

5,54

126.826

20,09

-0,15

57.218

9,06

Opel

4.707

7,03

6,76

1,14

43.941

6,96

-5,56

BMW

4.407

Ford

4.153

6,59

7,04

43.836

6,94

6,12

6,21

-1,87

39.460

6,25

-0,96

Renault Mercedes-Benz

3.532

5,28

-0,73

31.176

4,94

-0,73

3.502

5,23

4,23

33.694

5,34

3,74

Peugeot

2.961

4,42

-0,87

27.813

4,40

2,71

Skoda

2.546

3,80

10,26

24.317

3,85

11,69

Fiat/Abarth

2.518

3,76

2,57

22.245

3,52

1,76

Mazda

2.383

3,56

-0,79

22.438

3,55

1,25

Seat

2.160

3,23

10,54

20.383

3,23

12,47

Toyota

1.783

2,66

2,41

17.202

2,72

5,31

Citroën

1.723

2,57

-2,49

16.138

2,56

-2,29

Hyundai

1.248

1,86

11,43

10.770

1,71

5,44

Nissan

1.099

1,64

4,87

9.945

1,58

-1,96

Suzuki

1.051

1,57

-3,67

9.672

1,53

0,42

Kia

947

1,42

19,27

8.753

1,39

7,19

Mitsubishi

835

1,25

6,91

7.401

1,17

-2,43

Volvo

787

1,18

4,52

7.212

1,14

6,09

Alfa Romeo

760

1,14

-0,91

7.072

1,12

-4,28

Honda

654

0,98

-5,90

6.416

1,02

-0,70

Chevrolet/Daewoo

637

0,95

30,53

5.779

0,92

13,83

Chrysler

357

0,53

-11,85

3.647

0,58

-12,69

Mini

333

0,50

15,63

3.057

0,48

7,41

Marke

Jeep

30

Jän. – Sept. 2013

MA in %

303

0,45

4,84

Stück

2.715

0,43

W

idmen wir uns dieses Mal verstärkt dem Gebrauchtwagenmarkt, der mit 631.405 Einheiten nach den ersten drei Quartalen scheinbar unaufhaltsam einem neuen Rekord zusteuert. Wie das Plus von 2,12 Prozent zustande kam, ist leicht erklärt: Sieht man von den Vorführwagen ab, so war früher ein neu zugelassenes Auto zumindest für ein, zwei Jahre auf den Erstbesitzer zugelassen und kam erst dann als Gebrauchtwagen auf den Markt. Jetzt, wo das Gespenst der Kurzzulassungen den Neuwagenmarkt verzerrt, scheint jedes dieser Autos, die nach 1, 7 oder 30 Tagen wieder abgemeldet wurden, bald darauf in der Gebrauchtwagen-Statistik auf. Kein Wunder also, dass dieser Bereich „boomt“, obwohl die Händler nach wie vor auf der Suche nach Top-Ware im stark nachgefragten Alter von drei bis vier Jahren sind.

Bei Neuwagen sieht es schlechter aus Allen Kurzzulassungs-Orgien mancher Marktteilnehmer zum Trotz hinkt der Neuwagenbereich in Österreich heuer dem Vorjahr hinterher: Das Minus von 6,62 Prozent entspricht fast exakt jenem nach drei Quartalen (-7,04 Prozent). • (MUE)

Modell-Ranking Neuwagen

3,35

smart

284

0,42

-3,07

2.475

0,39

3,60

Subaru

264

0,39

-19,76

2.513

0,40

9,69

Dacia

260

0,39

46,07

2.117

0,34

38,91

Porsche

256

0,38

3,64

2.998

0,47

6,77

Land Rover

242

0,36

28,04

1.980

0,31

13,21

Lancia

237

0,35

13,94

2.143

0,34

4,33

Jaguar

139

0,21

3,73

1.347

0,21

8,89

Daihatsu

131

0,20

-10,27

1.020

0,16

-20,00

Rover

112

0,17

4,67

981

0,16

-14,62

Saab

85

0,13

-3,41

776

0,12

-7,84

Lexus

53

0,08

12,77

513

0,08

8,00

SsangYong

47

0,07

27,03

380

0,06

6,74

Dodge

46

0,07

17,95

401

0,06

8,38

Ferrari

26

0,04

18,18

242

0,04

10,00

Lada

15

0,02

7,14

147

0,02

-2,65

Maserati

14

0,02

7,69

148

0,02

15,63

Aston Martin

9

0,01

125,00

82

0,01

51,85

Bentley

9

0,01

50,00

84

0,01

31,25

MG

9

0,01

0,00

120

0,02

-13,04

Lamborghini

5

0,01

66,67

45

0,01

45,16

Rolls-Royce

3

0,00

-50,00

41

0,01

-14,58

Infiniti

2

0,00

0,00

14

0,00

-26,32

KTM

0

0,00

-100,00

15

0,00

-37,50

Sonstige

174

0,26

2,96

1.697

0,27

-5,20

Summe

66.919

100,00

2,19

631.405 100,00

2,12

Marke/

September 2013 Jän.–Sept. 2013

Modell

Stück MA in%

VW Golf Skoda Fabia Skoda Octavia VW Polo VW Tiguan Hyundai i20 Ford Focus Fiat 500 Renault Mégane Hyundai i30

1.437 807 718 694 585 570 557 441 433 423

5,7 3,2 2,8 2,7 2,3 2,3 2,2 1,7 1,7 1,7

Stück MA in%

13.816 5.464 5.075 7.800 6.376 4.782 4.922 3.941 5.997 4.090

5,6 2,2 2,0 3,1 2,6 1,9 2,0 1,6 2,4 1,6

Bundesländer Neuanmeldungen Bundesland B K NÖ OÖ S St T V W

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Sept. 13 971 1.415 4.658 4.321 2.145 3.577 1.955 1.064 5.195

+/- % -0,92 +1,00 -5,04 -6,45 +3,42 -2,32 -9,95 -5,42 -15,62

Sept. 12 980 1.401 4.905 4.619 2.074 3.662 2.171 1.125 6.157

Alle Daten zum Fahrzeugmarkt finden Sie auch im MarketAnalyser von EurotaxGlass’s


Neuwagen

VW Skoda Opel Ford Hyundai Audi Renault BMW Seat Fiat/Abarth Mercedes-Benz Mazda Kia Peugeot Toyota Nissan Citroën Dacia Suzuki Chevrolet Mitsubishi Volvo Land Rover Mini Alfa Romeo Honda Subaru Jeep Porsche Lancia smart Lexus Jaguar Infiniti Maserati Bentley Ferrari SsangYong Cadillac Lotus Aston Martin Daihatsu KTM Lada Lamborghini Rolls-Royce Saab Sonstige Summe

MA +/ – in % in % z. Vorjahr

4.078 16,12 2.086 8,24 1.843 7,28 1.693 6,69 1.691 6,68 1.580 6,24 1.324 5,23 1.167 4,61 1.025 4,05 914 3,61 900 3,56 759 3,00 747 2,95 732 2,89 731 2,89 697 2,75 597 2,36 489 1,93 365 1,44 336 1,33 310 1,23 252 1,00 160 0,63 150 0,59 129 0,51 120 0,47 94 0,37 74 0,29 70 0,28 66 0,26 50 0,20 17 0,07 16 0,06 10 0,04 4 0,02 2 0,01 2 0,01 2 0,01 1 0,00 1 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 0 0,00 17 0,07 25.301 100,00

-7,42 -15,55 10,43 -6,36 18,25 -10,53 -12,72 -16,28 14,14 -8,60 -5,96 -6,64 -26,91 -36,57 59,96 35,60 -27,72 8,43 -9,88 -16,00 -7,19 -8,70 33,33 -11,76 -30,65 11,11 -45,66 15,63 48,94 -45,90 6,38 -15,00 -40,74 233,33 300,00 -66,67 0,00 0,00 0,00 0,00 -100,00 -100,00 0,00 -100,00 -100,00 0,00 -100,00 142,86 -6,62

Jän. – Sept. 2013 Stück

MA in %

43.959 16.360 15.437 15.115 16.194 15.097 13.327 11.686 12.135 8.899 9.410 7.486 7.146 7.769 6.979 7.110 6.095 5.407 4.014 3.327 2.681 2.180 1.583 1.579 1.314 1.706 691 563 814 725 610 165 254 31 19 39 54 14 13 7 22 1 22 11 6 0 1 54 248.111

17,72 6,59 6,22 6,09 6,53 6,08 5,37 4,71 4,89 3,59 3,79 3,02 2,88 3,13 2,81 2,87 2,46 2,18 1,62 1,34 1,08 0,88 0,64 0,64 0,53 0,69 0,28 0,23 0,33 0,29 0,25 0,07 0,10 0,01 0,01 0,02 0,02 0,01 0,01 0,00 0,01 0,00 0,01 0,00 0,00 0,00 0,00 0,02 100,00

+/ – in % z. Vorjahr -8,39 -10,08 -3,74 -10,69 6,81 -9,01 -2,80 -6,07 3,93 -7,94 15,16 12,22 -29,20 -32,08 15,22 0,55 -33,76 26,60 -9,39 -12,10 -12,87 -7,59 9,93 -7,50 -27,48 0,89 -34,81 -7,25 0,62 -36,79 1,16 -26,67 -3,05 47,62 46,15 -9,30 58,82 -6,67 8,33 0,00 46,67 -99,51 29,41 -59,26 -62,50 0,00 -94,12 -20,59 -7,04

Jän. – Sept. 2013 Anwendung (inkl. Kzl) männl. 11.744 4.412 2.834 3.270 4.174 4.077 3.744 3.444 2.718 1.549 2.691 3.558 2.600 2.143 2.936 1.215 1.891 2.974 1.412 1.200 906 854 440 385 227 839 197 105 322 72 152 56 48 3 3 3 27 4 6 6 9 0 6 7 2 0 1 30 69.296

weibl. 8.405 2.880 1.489 1.662 4.051 2.399 2.068 960 2.370 1.483 940 1.656 1.952 1.644 1.921 657 934 1.825 1.185 746 607 309 182 410 118 423 59 35 81 50 106 23 12 0 1 6 1 2 4 1 2 1 0 2 0 0 0 10 43.672

betriebl.

Taxi1

Vermietung1

Diplomatie1

90 132 16 87 52 7 17 12 27 8 267 22 8 5 120 8 13 47 0 24 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 966

1.418 1.487 2.419 725 5.243 381 329 1.590 421 695 1.050 7 276 305 270 662 261 1 26 49 4 107 6 312 139 2 3 11 7 124 121 10 1 0 0 0 0 2 0 0 1 0 0 0 0 0 0 5 18.470

39 6 3 3 2 13 4 122 1 1 65 4 2 5 8 5 0 0 0 0 3 21 5 4 2 3 0 0 2 1 2 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 329

23.810 9.068 11.114 10.183 7.969 8.621 7.515 7.282 7.047 5.867 5.779 2.272 2.594 3.982 2.122 5.238 3.270 608 1.417 1.381 1.168 1.017 961 784 969 444 435 423 411 603 352 86 194 28 15 30 26 8 3 0 11 0 16 2 4 0 0 14 135.143

in betrieblichen Zulassungen enthalten

Stück

1

Sept. 2013 Marke

Gewinner und Verlierer nach Segmenten Jänner – September 2013: 248.111 Kleinwagen

Stadtwagen

Microvans

Familyuntere vans Mittelklasse

Mittelklasse

Oberklasse

Luxusklasse

Sportwagen

13.393

51.669

7.539

52.637

18.291

23.426

6.506

369

1.516

-12,5 %

-9,0 %

-21,4 %

-1,5 %

-19,3 %

-15,2 %

-21,3 %

-16,1 %

-15,4 %

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Geländewagen

Geländew. Minivan medium

+8,3 %

+8,2 %

9.565

42.825

10.199

-14,7 %

31


MANAGEMENT

Wo die Sektkorken knallen Dass die Neuwagenzulassungen gleich in 21 von 30 Ländern steigen, haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Und so gab es im September endlich wieder was zu feiern.

L

assen wir Österreich einmal beiseite, das im September mit einem Minus von 6,6 Prozent den viertstärksten Rückgang in ganz Europa verzeichnete, deutlich geschlagen allerdings von der Slowakei (-31,5 Prozent), Zypern (-28,2 Prozent) und Island (-25,5 Prozent). Ansonsten sieht es in Europa dieses Mal richtig erfreulich aus, denn immerhin stiegen die Zulassungen in den 30 untersuchten Ländern im September um stolze 5,6 Prozent. Und plötzlich gibt sich auch das Minus nach neun Monaten (3,9 Prozent) nicht mehr ganz so furchterregend wie bisher. Mag. Peter Modelhart Hinzufügen sollte man aller(Jaguar/Land Rover) dings, dass die europäischen gehört zu den Siegern Marktzahlen mit einem doch eher schwachen Jahr 2012 verglichen werden müssen, während es in Österreich im Vorjahr ja das zweitstärkste Neuzulassungsergebnis aller Zeiten gegeben hat, was die schlechteren Zahlen von heuer ein bisschen relativiert. Interessant ist auch ein Blick auf die einzelnen Marken: In den Top Ten hatten im September gleich acht Hersteller Grund zur Freunde, während die beiden französischen Produzenten Peugeot und Citroën auch im September ein Minus vor ihren Neuzulassungen sehen mussten, wenngleich nicht mehr in der starken Ausprägung wie in den Monaten zuvor.

Modelhart sieht beginnende Sättigung auf SUV-Markt Im Gegensatz zum Gesamtmarkt (-6,0 Prozent nach drei Quartalen) läuft es für Jaguar und Land Rover in Deutschland weiterhin rund: Das freut auch Mag. Peter Modelhart, den aus Österreich stammenden Geschäftsführer, der gleich für drei Länder (Österreich, Deutschland, Tschechien) zuständig ist. „In Deutschland zählen wir zu den ganz wenigen Gewinnern.“ Laut Modelhart stehen bestimmte Segmente – etwa jenes der größeren Limousinen – erheblich unter Druck. „Erstmals sehen wir aber auch, dass das erfolgsgewohnte SUV-Segment in eine beginnende Sättigung einbiegt“, kommentiert Modelhart. „Ein SUV allein ist also kein Garant mehr für Zuwächse, da muss auch das Produkt gut und attraktiv sein.“ • (MUE)

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Länderstatistik Land Sept. 13 Sept. 12 Belgien 34.890 33.660 Dänemark 14.578 13.914 Deutschland 247.199 250.082 Estland 1.569 1.548 Finnland 8.226 7.990 Frankreich 142.166 137.536 Griechenland 3.816 3.454 Großbritannien 403.136 359.612 Irland 3.175 2.481 Island 350 470 Italien 107.186 110.601 Kroatien 1.805 1.698 Lettland 940 744 Litauen 986 980 Luxemburg 3.158 3.340 Niederlande 31.627 31.945 Norwegen 12.275 11.212 Österreich 25.301 27.094 Polen 21.628 18.842 Portugal* 8.235 6.359 Rumänien* 7.418 6.759 Schweden 24.388 21.937 Schweiz 22.176 21.063 Serbien 1.574 1.605 Slowakei 4.935 7.201 Slowenien 3.990 3.203 Spanien 45.918 35.139 Tschechische Republik 13.208 12.475 Ungarn 4.680 3.544 Zypern 497 692 Total 1.204.102 1.137.180 * geschätzte Volumina für September 2013

Veränd. in % +3,7% +4,8% -1,2% +1,4% +3,0% +3,4% +10,5% +12,1% +28,0% -25,5% -3,1% +6,3% +26,3% +0,6% -5,4% -1,0% +9,5% -6,6% +14,8% +29,5% +9,7% +11,2% +5,3% -1,9% -31,5% +24,6% +30,7% +5,9% +32,1% -28,2% +5,6%

kum. 13 389.471 135.096 2.217.019 15.317 80.863 1.309.813 43.981 1.794.924 71.719 6.218 1.004.711 21.920 7.763 8.899 36.026 303.824 107.438 248.111 213.120 80.283 48.909 193.065 224.493 15.507 46.562 39.821 548.783 120.151 41.260 4.642 9.379.709

Veränd. kum. 12 in % 386.733 +0,7% 128.390 +5,2% 2.358.798 -6,0% 15.191 +0,8% 88.841 -9,0% 1.431.520 -8,5% 45.392 -3,1% 1.620.609 +10,8% 76.642 -6,4% 6.371 -2,4% 1.096.639 -8,4% 26.381 -16,9% 7.995 -2,9% 9.177 -3,0% 39.090 -7,8% 427.190 -28,9% 105.538 +1,8% 266.890 -7,0% 206.317 +3,3% 74.478 +7,8% 53.580 -8,7% 203.711 -5,2% 244.340 -8,1% 17.105 -9,3% 52.560 -11,4% 38.707 +2,9% 554.921 -1,1% 131.038 -8,3% 39.650 +4,1% 8.055 -42,4% 9.761.849 -3,9%

Top-Ten-Marken Volkswagen Ford Opel/Vauxhall Renault BMW Peugeot Audi Mercedes Toyota Citroën

Sept. 13 137.202 98.497 88.088 72.757 70.604 66.855 66.623 63.387 52.530 51.715

Veränd. Sept. 12 in % 135.091 +1,6% 93.518 +5,3% 83.453 +5,6% 62.313 +16,8% 65.488 +7,8% 68.279 -2,1% 64.857 +2,7% 55.920 +13,4% 49.645 +5,8% 53.959 -4,2%

kum. 13 kum. 12 1.164.131 1.249.533 708.932 748.575 633.769 659.324 593.467 630.319 486.682 481.991 561.581 621.739 534.605 550.280 478.008 454.956 390.587 403.321 458.892 529.686

Veränd. in % -6,8% -5,3% -3,9% -5,8% +1,0% -9,7% -2,8% +5,1% -3,2% -13,4%

Top-Ten-Modelle Volkswagen Golf Ford Fiesta Opel/Vauxhall Corsa Renault Clio Ford Focus Peugeot 208 BMW Reihe 3 Volkswagen Polo Opel/Vauxhall Astra Nissan Qashqai

Sept. 13 45.212 33.561 28.347 25.851 24.872 22.398 22.054 21.625 21.055 18.993

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Veränd. Sept. 12 in % 38.506 +17,4% 31.445 +6,7% 30.607 -7,4% 20.074 +28,8% 24.127 +3,1% 23.424 -4,4% 17.875 +23,4% 20.613 +4,9% 21.996 -4,3% 19.061 -0,4%

kum. 13 347.405 222.184 188.705 216.761 176.507 189.654 155.335 201.929 153.281 161.054

Veränd. kum. 12 in % 340.212 +2,1% 238.440 -6,8% 211.203 -10,7% 180.391 +20,2% 190.350 -7,3% 98.309 +92,9% 129.317 +20,1% 225.119 -10,3% 179.660 -14,7% 161.699 -0,4%


MANAGEMENT

Chefs aus der Schweiz Da sich kleinere Organisationen im europäischen Kfz-Teilehandel zunehmend schwer tun, hat Hella ihre Österreich-Tochter an die Swiss Automotive Group verkauft. Sollten die Kartellbehörden zustimmen, wird der Deal mit 1. Jänner über die Bühne gehen.

D

ie Ankündigung, dass Hella Handel Austria in wenigen Wochen neue Eigentümer haben würde, kam für Nicht-Eingeweihte einigermaßen überraschend: Betroffen von der Umstrukturierung ist aber nicht nur Österreich, sondern auch andere europäische Länder. So wird der von Hella bisher betriebene Kfz-Teilehandel mit Großhändlern und Werkstätten auch in Slowenien künftig durch die Swiss Automotive Group bewerkstelligt. In anderen Ländern werden die Hella-Töchtergesellschaften zusammengelegt, wie es aus dem Unternehmen heißt.

Walter-Michael Jordan, seit 18 Jahren bei Hella, würde auch nach der Übernahme durch die Swiss Automotive Group gerne in leitender Funktion im Unternehmen bleiben

Standorte werden weiter betrieben, Mitarbeiter bleiben Nach diesen Informationen, die Ende Oktober weitergegeben wurden, sollen in Österreich sowohl der Standort in Wien als auch jener in Linz im bisherigen Umfang weiter betrieben werden; die 50 Mitarbeiter sollen ihre Jobs behalten. Daher geht auch Walter-Michael Jordan, seit fast zwei Jahrzehnten bei Hella

Bruno Weidenthaler wartet noch auf Informationen

Handel Austria tätig, davon aus, dass er in leitender Position verbleiben wird. Für die Swiss Automotive Group ist Österreich kein unbekanntes Terrain, ist man hier immerhin mit der Derendinger Handels GmbH und der Matik Handels GmbH aktiv. Bruno Weidenthaler, Chef von Derendinger in Österreich, hatte Ende Oktober noch keine Informationen darüber, welche Auswirkungen der Kauf der Hella Handel Austria GmbH auf sein Unternehmen haben könnte. Dies werde sich in den kommenden Wochen entscheiden. • (MUE)


MANAGEMENT

Bundesweit einheitliche Förderungen „Das Autofahren ist in jüngerer Vergangenheit nicht nur deutlich teurer, sondern vor allem in urbanen Bereichen unattraktiver geworden“, sagt Elisabeth Frey, Geschäftsführerin Auto Frey Salzburg. „Wir merken vor allem im Privatkundenbereich, dass sich Kunden zurückhalten oder manchmal ganz aufs Auto verzichten.“ Nicht zuletzt die hohen Kosten machen den Kunden zu schaffen. „Wir brauchen deshalb nicht nur bundesweit einheitliche Förderungen für umweltfreundliche Antriebstechnologien, wichtig wäre auch die Einführung einer Vorsteuerabzugsberechtigung für alle Firmenfahrzeuge.“

Lohnniveau anpassen „Ich glaube, dass viele junge Menschen auf das Auto verzichten müssen, weil sie sich das Autofahren einfach nicht leisten können“, sagt Motorjournalist Pascal Sperger. Dies liege auch daran, dass viele ihr Dasein in prekären Arbeitsverhältnissen fristen müssen. „Die Fixkosten für Dinge des Alltags und vor allem die Wohnkosten sind exorbitant gestiegen, deshalb wird oft nicht ganz unfreiwillig auf das Auto verzichtet.“ In Vorarlberg seien mittlerweile auch viele auf das Fahrrad in Kombination mit verbesserten Öffis umgestiegen. „Weshalb das Lohnniveau entsprechend angehoben werden müsste, das würde sich positiv auf die Autobranche auswirken.“

Sachlichkeit ist gefragt „Ich hoffe, dass in der nächsten Regierung vor allem Sachlichkeit statt Postenschacher dominiert“, sagt Mag. Patrick Pfurtscheller, Geschäftsführer Auto-Linser/Innsbruck. Es wäre auch wichtig, frische Kräfte in die Regierungsverantwortung miteinzubinden. „Letztendlich wünsche ich mir von der neuen Regierung – was die Kfz-Branche betrifft – statt der geltenden landes- endlich bundesweit einheitliche Regelungen, etwa ein für ganz Österreich gültiges Förderungsmodell für Elektro- und Hybridfahrzeuge. Enorm wichtig wäre die bereits schon so oft versprochene, aber bis dato noch nicht umgesetzte Senkung der Lohnnebenkosten.“

34

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Belastungen steigen „Die Autofahrer werden immer stärker zur Kasse gebeten“, sagt Dipl.Ing. Gustav Esthofer, Geschäftsführer Autohaus Esthofer Team Pinsdorf. „Aufgrund hoher Kosten ändern auch viele Kunden ihr Verhalten, was wir natürlich zu spüren bekommen.“ In der neuen Regierung hofft Esthofer auch auf „starke Vertreter der Wirtschaft“. Als Beispiel, welche Maßnahmen den Handel ankurbeln könnten, nennt Esthofer Deutschland. „Wir blicken manchmal mit ein bisschen Neid über die Grenze, denn neben steuerlichen Vorteilen für Unternehmen bei Firmenfahrzeugen gibt es dort auch keine NoVA. Würde nur ein Teil dieser Vorteile auch hierzulande umgesetzt, würde uns das helfen.“

Unternehmer entlasten „Mein größter Wunsch an die neue Regierung wäre, dass endlich die Vorsteuerabzugsberechtigung für Betriebe auch im Pkw-Bereich ausgeweitet wird“, sagt Bernhard Plasounig, Geschäftsführer W. Plasounig/Villach. „Es kann nicht angehen, dass ein Unternehmer für das Werkzeug, das er täglich benötigt, zusätzliche Geldmittel aufwenden muss.“ Dies führe zu der grotesken Situation, dass Unternehmer auf größere Fahrzeuge, die sie gar nicht benötigten, umsteigen müssten, weil die Vorsteuerabzugsberechtigung nur für ganz bestimmte Modelle gelte. „Allein eine Neuregelung in diesem Bereich würde für eine deutliche Belebung des Fahrzeughandels sorgen und vor allem kleinere Unternehmer spürbar entlasten.“


Vorbild Deutschland „Mein Wunsch an die Regierung ist ein ganz klarer: Da Deutschland in vielen Belangen auch wirtschaftlich als Vorbild gilt, würde ich vorschlagen, die Regelungen unseres Nachbarlandes, wo unter anderem auch keine NoVA eingehoben wird, zu übernehmen“, sagt Heinrich Lietz, Geschäftsführer Autohaus Lietz Waidhofen/Ybbs. Eine weitere Möglichkeit der Marktbelebung wäre die abermalige Einführung einer Abwrackprämie. „Ähnlich wie bei den Rauchern kassiert der Staat immer mehr Steuern, will aber, dass nicht geraucht wird. Ebenso wie bei den Autofahrern, die immer mehr zahlen sollen, aber gleichzeitig eingeschränkt werden.“ Diese Taktik könnte auch nach hinten losgehen. Staatliche Förderungen für Betriebe wünscht sich Lietz für Arbeitnehmer über 50, um deren Arbeitsplätze abzusichern.

Umdenkprozess „Ich wünsche mir von der nächsten Regierung Maßnahmen zur Ankurbelung des Autohandels“, sagt Franz Damisch, Inhaber Autohaus Damisch/Graz. „Vor allem durch Förderungen oder eine Abwrackprämie oder Begünstigungen für kleinere Hybrid- und Gas- oder Euro-6Fahrzeuge mit geringem CO2Ausstoß wäre das vorstellbar und würde sich sicher auch in urbanen Gebieten nachhaltig auswirken.“ In den letzten Jahren seien Autofahrer immer stärker zur Kasse gebeten worden, mit entsprechenden Konsequenzen für die Branche. „Um den Wirtschaftsfaktor Automobil nicht weiter zu gefährden, ist ein Umdenkprozess notwendig.“

Autofeindliche Politik „Die neue Regierung wäre gut beraten, endlich einmal die autofeindliche Politik, die vor allem in Städten dazu geführt hat, dass sich viele junge Menschen nicht mehr für Autos interessieren, zu ändern“, sagt Komm.-Rat Walter Benda, Geschäftsführer Auto Benda/Wien. „Es ist langfristig auch seitens des Staats nicht klug, die Autofahrer, die ja ohnehin bereits die Melkkühe der Nation sind, zu vergrämen, denn daraus könnte resultierten, dass die Staatseinnahmen gewaltig schrumpfen.“ Nicht nur viele Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt vom Automobil ab, auch rd. 10 Prozent des BIP werden damit erwirtschaftet.

Wie kann uns die neue Regierung wirklich helfen? Autofahren hat sich während der letzten Legislaturperiode massiv verteuert. Was den Kunden weh tut, schmerzt auch die Branche. Immer mehr Menschen müssen aus Kostengründen auf ihr Fahrzeug verzichten, Einschränkungen in urbanen Gebieten sorgen für weiteres Ungemach. Was also tun, um das Geschäft wieder in Schwung zu bringen? Von Dieter Scheuch

Tiefer Griff in die Taschen der Autofahrer „Der Staat hat in den letzten Jahren sehr viele Einnahmen von den Autofahrern lukriert“, sagt Josef Horvath, Verkaufsleiter Autohaus Bogner/Mattersburg. „Dafür haben die Autofahrer tief in die Tasche greifen müssen, wurden gleichzeitig immer stärker eingeschränkt, was natürlich auch Auswirkungen auf unsere Branche hat.“ Wenn die Autofahrer weiter vergrämt werden, könnte dies den Staat aufgrund sinkender Einnahmen teuer zu stehen kommen. „Ich wünsche mir von der nächsten Regierung daher Maßnahmen, die den Markt beleben, etwa eine Reduktion oder Streichung der NoVA und Änderung der Vorsteuerabzugsberechtigung für Unternehmer.“

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

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„Wir decken aktuell mehr als 97 Prozent des Fahrzeugbestandes bis zum Modelljahr 1992 ab“,

WIRTSCHAFT

freut sich Hannes Krell (Sun) auf Seite 42

„Hier können sich interessierte Lizenznehmer Anregungen zur Umsetzung des Konzepts holen“, sagt Michael Heidegger (Varta) auf Seite 48

Auto Centro: Sanierungsplan angenommen Die in den vergangenen Monaten durchgeführten Restrukturierungen hätten Erfolge gezeigt, sagt Ing. Werner Schirak, Geschäftsführer der Anfang Juli ins Trudeln gekommenen Auto Centro GmbH in St. Pölten. Bei der Tagsatzung am 8. Oktober sei der Sanierungsplan angenommen worden, meint Schirak. Die beiden Standorte in St. Pölten bzw. Krems sollen weitergeführt werden, jedoch wurde der Personalstand auf 25 Mitarbeiter reduziert. Das Unternehmen ist Vertragshändler von Fiat, Alfa Romeo und Fiat Professional.

Dr. Nikolaus Engel

Tragfähiges für die Zukunft

Positive Stimmung bei Mazda-Händlertagung Nicht zuletzt angesichts der großen Zuwächse bei den Neuzulassungen (+12,22 Prozent in den ersten neun Monaten) und der Markteinführung des neuen Mazda3 sei die Stimmung bei der Händlertagung am 11. Oktober in Spielfeld sehr positiv gewesen, sagt Franz Eckl, Obmann des Händlerverbands. „In Summe ist Mazda sicher am richtigen Pfad unterwegs“, meint Eckl. Daher werde der Händlerverband die anstehenden Fragen mit dem Importeur bis auf Weiteres nicht ansprechen.

Neue Rechtssprechung auch in Österreich Der Verband der freien Kfz-Teilefachhändler (VFT) spricht von einem weiteren Etappensieg für den freien Kfz-Teilemarkt, nachdem der deutsche Bundesgerichtshof kürzlich entschieden hat, dass Gebrauchtwagen-Garantien nicht mit Servicearbeiten in bestimmten Werkstätten verknüpft werden müssen. Laut Angaben von Generalsekretär Erhard Zagler (B.) wird es wohl auch in Österreich eine Anpassung der Rechtssprechung geben. Dieser Meinung sind jedoch nicht alle Rechtsexperten.

Weil sich eine leere Kasse nicht schönreden lässt, wollen viele Inhaber von Kfz-Betrieben in Österreich kalkulieren können, was ihnen ein abgeschlossener Auftrag gebracht hat. Doch welche Rolle wird der Hersteller künftig seinen Partnern zuweisen und werden sie davon wirtschaften können? Manche Hersteller haben in der Vergangenheit Investitionen ohne Augenmaß vorgeschrieben. So manche diktieren auf Basis der neuen Verträge bereits munter weiter für den Handel Kostspieliges – auch wenn ein Teil der Maßnahmen erst in ein oder zwei Jahren umgesetzt sein muss. In einem Markt, der täglich, von vielen gefördert, enger wird, braucht es präzise Spielregeln, die auch das Internet umfassen, das künftig mehr sein wird als der Problemlöser für Gebrauchte und Auto-Überschussmengen. Und die den Beteiligten dann das Auskommen ermöglichen.


WIRTSCHAFT

Heute kein, morgen ein Alltagsthema Die Einführung des Reifendruckkontrollsystems (RDKS) 2014 stellt den Reifenund Autoservice vor ganz große Herausforderungen. Ing. Franz Berger, Geschäftsführer von Top Reifen Team

Mag. Michael Peschek, Geschäftsführer Point S Österreich

G

emäß EU-Verordnung 661/2009 müssen spätestens ab 1.11.2014 alle Neuwagen mit RDKS ausgestattet sein. Dies gilt sowohl für Sommer- als auch für Winterreifen. Während sich viele Werkstätten bereits gut aufgestellt sehen, besteht bei anderen noch ein großer Informationsbedarf. Eine Momentaufnahme, die auch Hans-Jürgen Drechsler, Geschäftsführer des BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.), bestätigt: „Der Reifenfachhandel ist noch enorm stark im Tagesgeschäft involviert und wird sich RDKS zum Großteil erst dann widmen, wenn es aktuell ist. Gleichzeitig sind jedoch die angebotenen Lehrgänge sehr gut besucht.“ Neben der Klärung von rechtsverbindlichen Fragen und spezifischen Anforderungen bereiten der BRV und der VRÖ (Verband der Reifenspezialisten Österreichs) Leitfäden zum Einstieg in das neue Geschäft, Checklisten für den Durchlauf eines Fahrzeuges mit RDKS, Veröffentlichungen zu Schulungsangeboten sowie Studien zur wissenschaftlichen Erfassung des zeitlichen Mehraufwandes vor.

Zeitlicher Mehraufwand

VRÖ-Präsident James Tennant, Reifenfachhändler in Klagenfurt

Laut jüngster Studie zu den ablauforganisatorischen und betriebswirtschaftlichen Konsequenzen für den Reifenfachhandel wird sich der Zeitaufwand beim Räderwechsel mit RDKS um 22,72 Minuten pro Fahrzeug erhöhen. Derzeit gibt es rund 100.000 Fahrzeuge mit RDKS im gesamten Bestand. Für 2014 ist ein deutlicher Zuwachs zu erwarten. Da noch nicht genau

klar ist, welcher Hersteller welche Produkte verbaut, schätzen Branchenvertreter, dass rund 70 Prozent der Fahrzeuge mit einem direkten und 30 Prozent mit einem indirekten System ausgestattet werden. Geht man von durchschnittlich 300.000 Neuzulassungen pro Jahr aus, von denen 70 Prozent durch das direkte System unmittelbaren Einfluss auf den Reifenfachhandel haben, blickt die Branche schwierigen Aufgaben entgegen. Wer sich einen Neuwagen kauft, wird mit RDKS und den damit verbundenen Kosten nicht im Autohaus konfrontiert, sondern beim nächsten Termin in der Werkstatt. „Der Reifenfachhandel muss sich auf entsprechende Überzeugungsarbeit einstellen“, glaubt auch James Tennant vom VRÖ. „Auch wenn RDKS und der Montagemehraufwand den Werkstattalltag ab 2014 extrem auf den Prüfstand stellen, stehen die Türen für kluge Geschäftsmodelle weit offen.“

Blick in die Praxis Auch für die in Österreich mit ca. 100 Standorten ansässige Top-Reifen-Team-Organisation ist die Einführung des Reifendruckkontrollsystems eminent. „Allerdings stand bei uns mehr die strategische Vorbereitung als die operative Relevanz im Fokus. RDKS wird mehr, ist aber noch kein Alltagsthema.“, erklärt Geschäftsführer Ing. Franz Berger. Diese macht sich auch Point-S-Geschäftsführer Mag. Michael Peschek bei seinen eigenen betriebswirtschaftlichen und technischen Vorbereitungen zunutze. Bei der Wahl der Sensoren setzen Berger, Peschek & Co. primär auf OE-Produkte, wobei für 2014 ein Anstieg der Universalsensoren erwartet wird: Wenn die Volumen zunehmen, werden sicherlich auch andere Preise bei den Sensoren – speziell bei den Universalsensoren – Realität. Der ganze Markt wird sich dadurch noch einmal merklich verändern. Herausforderungen sehen die Profis vor allem in der unterschiedlichen Programmierung der Universalsensoren, Vorteile in der unkomplizierten Lagerhaltung. Branchenvertreter sehen die aktuelle Situation noch als eine Art „Vor-Serien-Diskussion“. • (CWI/LUS)


WIRTSCHAFT

Prada, Apple – und bei uns? Kfz-Händler können nur staunen, mit welcher Effizienz andere Markenartikler ihre Richtpreise durchsetzen. Von Dr. Friedrich Knöbl

E

in Beispiel: Prada-Schuhe kosten in Paris das Gleiche wie in Wien. Und in keinem Apple-Store wird es einem gelingen, für einen Mac einen Rabatt herauszuschlagen. Auch im Internet funktioniert die Preispflege der Franchisegeber. Wo liegen die Unterschiede, dass das im Autohandel nicht klappt? Die Manager von McDonald’s schwören Stein und Bein, dass alle Franchisenehmer ganz automatisch die Preisempfehlungen der Zentrale einhalten. Von verbotenen Preisabsprachen könne keine Rede sein. Bei Produkten des täglichen Bedarfs scheint das verständlich. Kaum einer dürfte auf die Idee kommen, beim Kauf eines Hamburgers zu feilschen. Bei höherpreisigen Konsumgütern schaut das schon anders aus. Auch da gibt es selektive Vertriebssysteme, mit denen die Hersteller – wie im Autohandel – die Zahl ihrer Outlets limitieren. Doch wird beim Kauf eines Armani-Anzuges der Wunsch nach einem Rabatt mit dem Hinweis auf ein Rabattverbot der „Zentrale“ gekontert. Für Konzernfilialen ist dies ein rechtlich durchaus zulässiger Weg. Schließlich kann der Hersteller den Endverbraucherpreis in seinen eigenen Outlets frei (und einheitlich) festlegen. Allerdings darf er diese – in Filialen zulässigen – Fixpreise nicht seinen „freien“ Franchisenehmern überstülpen. Er wird sich allerdings dagegen wehren, wenn ihm seine Franchisepartner mit Rabatten die Kunden abjagen. Für eine Kundin ist es jedoch kaum erkennbar, ob sie ihre Gucci- oder Hermes-Tasche nun in einer

„gebundenen“ Filiale oder bei einem „freien“ Franchisenehmer einkauft.

Bei Luxusmarken funktioniert die Preispflege Vor allem bei Luxusgütern – von Dior über Chanel bis zu Swarovski – wird sie auch in den Franchisestores mit der Tatsache einer funktionierenden Preispflege konfrontiert. Beim Autohandel ticken die Uhren anders. Da wurde

Einstiegskosten für Luxusmarken Franchising ist eine beliebte Art, das Vertriebsrisiko an Partner auszulagern. Ein System, das sich vor allem zur schnellen Eroberung neuer Märkte eignet, ohne dass der Franchisegeber mit den Kosten eines hauseigenen Filialnetzes belastet wird. Gut etablierte Marken neigen dazu, ihre Vertriebsstandards immer weiter anzuheben. Dementsprechend hoch sind dann auch die Einstiegskosten. Bei Luxustextilien liegen die Kosten der Erstausstattung zwischen 2.000 und 12.000 Euro pro Quadratmeter. Sie muss direkt vom Franchisegeber gekauft werden. Verträge gibt es nur für erstklassige Lagen – und die sind meist auf fünf Jahre befristet. So lange dauert es meist, bis der Break-even erreicht wird, wobei 5 bis 8 Prozent des Umsatzes für Werbezwecke in das internationale Marketingbudget abzuliefern sind.


November 2013

Umfrage

WOHIN GEHT DIE REISE? Sonderfarben Wie finde ich den richtigen Ton?

Junglackierer Reportage vom Best Painter Wettbewerb

Unfallschäden Wie Kalkulation am schnellsten geht

Lackpistolen Zerstäubung auf perfektem Niveau

Eine neue Lackierkabine spart nicht nur viel Energie, sondern lockt auch gut ausgebildete Fachkräfte an, wie ein Beispiel aus Horn (Niederösterreich) zeigt.

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Wenig zu lachen, dennoch optimistisch D er Redakteur ist dumm und frech zugleich. So flapsig stöhnen Standesvertretungen und Lieferanten auf heikle Fragen zur aktuellen Marktentwicklung. Es nützt aber nichts, sich und der Branche weiter in die Taschen zu lügen: Die Lackierbranche ist äußerst umkämpft, und das wird die nächste Zeit so sein. Nicht ohne Grund achten wir die Wahrheit, auch wenn die Kommunikation der Konzerne und Betriebe immer noch gerne eine heile Welt vorgaukelt. Moderne, umweltgerechte Produkte und enorm verbesserte Verarbeitungstechnik sind die eine Sache, wachsende Schadenssteuerung (warum ein Pfuiwort in Österreich?) durch Versicherungen, Leasinggesellschaften etc. und rückläufige Fahrzeugbestandszahlen addieren sich bereits auf 20 Prozent Marktminus. Im Minimum, sagen Insider hinter vorgehaltener Hand. • Das hindert Lackhersteller, Lieferanten wie auch die verarbeitenden Karosserie- und Lackierbetriebe nicht daran, ihre Erfolge zu erklären. Reiner Verdrängungswettbewerb beherrscht den Markt, Die Wechselbereitschaft von einem zum anderen Lacksystemanbieter geht nahzu null, die ertragsfähigen Kunden verteilt. Bewegungen sind allfällig noch am Land festzustellen, wo sich einzelne Betriebe zu Lackierzentren zusammentun, um sich im Wettbewerb gegen die Mächtigen im Metier behaupten zu können. • Wer den Marktmachern genau zuhört, bemerkt, dass es immer noch die Menschen sind, die regional den Erfolg für die Lackkonzerne sicherstellen. Handschlagqualität gegen Konzerndenken ist oft das größte Hemmnis im Verkaufsdialog. Regelrechtes Gift ist die permanente Umstrukturierungswut der Konzerne, die es den Verkäufern und Spezialisten vor Ort schwer macht, den Kunden bei der Stange zu halten. Ohne die lokal verankerten Fachleute in der Etappe wäre unter diesem Gesichtspunkt mancher Erfolg im Lackierhandwerk nicht mehr möglich. • Verringerte Marktausschöpfung durch Zulassungsrückgänge, verringerte Besucherintervalle in die Werkstätten und schlicht Kaufkraftverlust in der Bevölkerung einhergehend mit der Schadenssteuerung tun ihr Werk. Undisziplinierte Kalkulationsweise nimmt vielen die letzte Ertragshoffnung. Springt nicht der Lacklieferant ein, wird die Existenzlage schwierig. Über Wasser halten können sich viele Lackierbetriebe nur

Gerhard Lustig, Chefredakteur

ANSICHT noch mit Unterstützung ihrer Lieferanten. Die Entwicklung ist tragisch und gibt wenig Anlass zum Lachen. • Optimistisch stimmt es jene Marktteilnehmer, die neben ihrem eigenen sensibel und penibel geführten Karosserie- und Lackierbetrieb auf ein in allen Details auf ihr Betriebserfordernis abgestimmtes Kundenprogramm ihres Lieferanten zählen können. Dabei bewegt sich der Verkäufer/Kundendienstberater, um erfolgreich sein zu können, allemal zwischen den Herstellerinteressen mit seinen ständigen international akzentuierten Umstrukturierungsaktionen und dem Interesse des lokal orientierten Produktverarbeiters. Da kommt es hin und wieder zu massiven Marktverwerfungen mit stillen Teilhaberkonstruktionen unter der Obhut mächtiger Lackkonzerne. Die in Betrieben ausgehängten Karosserie- und Lackierstundensätze bleiben vielfach Makulatur. Es regiert die freie tageserforderliche Kalkulation. Vermutlich auch ein Grund, warum Kfz-Versicherungen die Stundensatzentwicklung nicht mehr laut in ihre Verhandlungen einbeziehen. Schadenssteuerung ist da viel effizienter, ärgert sich die Branche. Wo bleibt diesbezüglich das Umdenken in den Werkstätten und Standesvertretungen? Fehlanzeige, jeder ist sich selbst am nächsten! • Ohne Faktor Mensch als Bindeglied zwischen Produkt- und Systemangebot bzw. verarbeitende Wirtschaft gelingt heute kaum noch ein essenzieller Markterfolg. Darüber herrscht Einigkeit. Industrieverkaufsberater grasen jeden weißen Fleck im Land ab, wo sich noch der eine oder andere Erfolg für eine Lackmarke darstellen lässt. Dabei zählt in erster Linie die Reputation des Kontakters, denn er ist niemals von der Konkurrenz allein gelassen. Verlierer sind jene, die sich durch ständige Umstrukturierungsmaßnahmen in Produkt und Dienstleistung hervortun. Gewinner sind jene, die sich den Markt „kaufen“ können. Da zitiere ich nur Wortgut, das niemals offiziell einen Urheber haben wird und dennoch ist es eine Wahrheit. Die Welt beginnt vor unserer Haustür und sie erklärt uns die Wechselwirkung von internationalen, nationalen und lokalen Ereignissen auf besondere Weise.

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

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LACK EXTRA

Auf Schatzsuche im Alltag Mit welchen Dienstleistungen bzw. Unterstützungsprogrammen werden/können Sie sich bei Ihren Kunden heuer vom Wettbewerb abheben? Jan Kelemen: Mit dem Basislacksystem Standoblue haben wir bereits das Lacksystem der Zukunft erfolgreich im Markt etabliert. Lackierer schätzen die anwenderfreundlichen Komponenten und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten ebenso wie die Wirtschaftlichkeit des Systems. Seit heuer können wir vom Füller bis zum Klarlack Produkte für die „1 Visit Application“ anbieten Klaus Steinwender: Gemeinsam mehr erreichen, ist das Ziel von „ColorMotion“, dem Kundenclub der Marke Glasurit. Dieses Angebot bezieht sich auf die Bereiche betriebswirtschaftliche Unterstützung, Marketing und Marktbearbeitung, Personal und Führung sowie bei der Planung neuer Betriebe bzw. der Neugestaltung von bestehenden Betrieben. Mit ColorMotion geben wir unseren Kunden Tools in die Hand, die ihnen helfen, den Marktauftritt und die Prozessabläufe zu verbessern. Werner Lanzerstorfer: PPG revolutioniert das Farbtonmischen und hat soeben auf der „Equip Auto“ in Paris eine vollautomatische Mischanlage für „Aquabase plus“ auf den Markt gebracht. Der Anwender muss nicht mehr zeitaufwändig mischen, um eine 100-prozentige Farbtongenauigkeit zu erreichen. Der Vorteil ist, es gibt kein Vermischen mehr. Andreas Bäurle: Wir haben aktuell den in vielen Bereichen verbesserten Wasserbasislack Autowave MM 2.0 eingeführt. Im Laufe des nächsten Jahres wird das System auch um einen Klarlack auf Wasserbasis

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Produkte von Produzenten mit Weltklasseformat, denen ihre Vermarkter vor Ort um nichts nachstehen (dürfen). Geschäftsoptimierung in grundsätzlich schrumpfenden Märkten wird das Wort gesprochen und dadurch mit den Tüchtigen weiter Erfolg generiert. Von Gerhard Lustig ergänzt. Damit übertreffen wir deutlich die Anforderungen der gesetzlichen VOC-Regelung. Martin Lobert: Lechler konzentriert sich auf ein Lackangebot, das durch den kundenorientierten Fachhandel mit optimaler Beratung und Unterstützung den Werkstätten zur Verfügung gestellt wird. Das Training zu zeit- und kostensparenden Lackaufbauten stellt dabei einen Schwerpunkt dar. Rudolf P. Luxbacher: Spies Hecker entwickelt optimale, praxisorientierte Lösungen, die die Arbeit im Lackierbetrieb erleichtern. Mehr Effizienz bei der umweltgerechten Reparaturlackierung durch hochwertige Produktsysteme lautet das Prinzip. Rudolf Weismann: Mit „Cromax Pro“ – ehemals DuPont Refinish – nützen Lackierbetriebe alle wirtschaftlichen Vorteile. Zusätzlich hilft Lack & Technik mit dem 5-Star-Partnerprogramm und unterstützt die Lehrlingsausbildung. Manfred Grohmann: Mit unserem Kundennetzwerk „R-M Premium Partners“ und dem Leistungsangebot wie Seminare für Akquise, Präsentationsunterlagen für Versicherungen, Fuhrparks und Marketingtools

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Rudolf P. Luxbacher, Spies Hecker

Klaus Steinwender, Glasurit


können unsere Kunden, abgestimmt auf ihre Marktund Kundenbedürfnisse auf ein breites Dienstleistungsangebot zurückgreifen. Darüber hinaus unterstützen wir Werkstattbesitzer im Bereich Betriebsoptimierung. Welche Neuheiten werden Sie heuer in der Lackund Karosserie-Branche platzieren? Kelemen: Standox ist für ein umfangreiches Serviceangebot abseits von Lack und Zubehör bekannt: Beratung in BWL, aussagekräftige Betriebsvergleiche, Unterstützung im Marketing oder Begleitung bei Neuoder Umbau des Betriebes. Wir konzentrieren uns parallel auf die verstärkte Aus- und Weiterbildung der Branche. Fehlender Nachwuchs und mangelnde Qualifikation stehen einem immer anspruchsvolleren und wissensintensiveren Lackierprozess in der Unfallreparatur gegenüber. Lanzerstorfer: In Kürze wird es einen neuen Primer geben, der es den Kunden erlaubt, die Arbeitsabläufe weiter zu beschleunigen. Steinwender: Für das erste halbe Jahr sind einige Adaptierungen in den bestehen Systemen geplant – bei Basisfarben und Farbtönen. Wir forcieren die Applikations- und Trocknungstechnologien wie das Multiarbeitsplatzkonzept und die Infrarot-Technologie. Ferner gelingt uns eine Effizienzsteigerung mit der neuen DTM (Direct To Metal) Grundfüllertechnologie. Lobert: Zur Weiterentwicklung von effizienten Lackaufbauten ist das Lackieren und Polieren eines KTLgrundierten Kotflügels in 2,5 Stunden ein gutes Beispiel, das durch die Anwendung unserer im engeren Sinne VOC-konformen Produkte Macrofan Autolevel Primer, Hydrofan Basisfarben und Macrofan Airtech Clearcoat realisiert werden kann. Weismann: Cromax Pro ist die Innovation der nächsten Jahre. Das in einem Arbeitsgang aufgetragene Produkt erspart die Ablüftzeit und reduziert Arbeits-, Kabinenlaufzeit, Materialverbrauch und damit Kosten. Lack & Technik arbeitet ab sofort in Kooperation mit der SymTec GmbH, wo wir die Betriebe vom Büro über Schauräume bis zu Lackierkabinen und sonstige Räumlichkeiten mit den innovativen LEDLeuchtmitteln jeglicher Art ausrüsten. Luxbacher: Spies Hecker Produktsysteme stellen nicht nur sicher, dass Lackierleistungen gesetzesgetreu durchgeführt werden, sondern sind auch die Basis für ökonomischste Leistungserbringung. Da das Handwerk nur eine Seite der Aufgaben des Lackierbetriebs bildet, unterstützt Spies Hecker seine Partner in allen Bereichen der Unternehmensführung, Bäurle: Unsere Erfahrungen aus verschiedenen Betrieben bilden eine wichtige Grundlage, damit die vorgestellten Lösungen zur Vereinfachung und Zeiteinsparung der Arbeitsprozesse perfekt auf die Bedürfnisse in der Praxis angepasst sind. Wir bieten unseren Kunden eine große Seminarvielfalt an, die sich an den

Werner Lanzerstorfer, PPG & Nexa Autocolor

Andreas Bäurle, Sikkens

Jan Kelemen, Standox

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LACK EXTRA

Herausforderungen des Marktes und den konkreten Anforderungen im Fachbetrieb orientiert. Wie ist/war – aus Ihrer Sicht – der Geschäftsverlauf im heurigen Jahr und welchen Ausblick geben Sie auf 2014? Steinwender: 2013 zeichnet sich bis dato durch einen positiven Geschäftsverlauf aus. Durch NeukundengeManfred Grohmann, winnung konnten wir unseren Marktanteil weiter R-M ausbauen und den positiven Trend aus 2012 fortsetzen. Für 2014 erwarten wir eine weitere stabile Entwicklung, nicht zuletzt, da wir mit unseren Produkten und Serviceleistungen die Wünsche unserer Kunden bestens erfüllen können. Lanzerstorfer: Nach einem verhaltenen Frühjahr ist das Geschäft wieder auf Plan. Wir erwarten sogar einen sehr positiven Ausgang 2013, weil wir wieder viele Betriebe als Neukunden gewinnen konnten, daher ist auch der Ausblick für 2014 sehr positiv. Zudem Rudolf Weismann, entwickeln sich auch Nfz- und Industriesparte weCromax (DuPont) sentlich besser als erwartet. Bäurle: Das Jahr 2013 entwickelt sich zum Ende hin erfreulich gut, so dass wir mit einem leichten Umsatzwachstum abschließen werden. Dem Jahr 2014 sehen wir optimistisch entgegen. Wir können unseren Kunden nach wie vor ein gutes Service-Level bieten und sie wieder mit neuen innovativen Produkten unterstützen. Grohmann: Heuer ist bei R-M Autoreparaturlacke bisher vieles positiv verlaufen. Wir konnten NeukunDr. Martin Lobert, Lechler den gewinnen und bei bestehenden Kunden unseren Lackanteil ausbauen. Wir haben unsere Kunden für die Herausforderungen auf ein immer schwieriger werdendes Wirtschaftsumfeld vorbereitet und sind überzeugt, dass sich das Geschäft für unsere Kunden und uns auch in den letzten zwei Monaten stabilisieren und weiterentwickeln wird. Kelemen: Standox konnte sich 2013 gegen einen rückläufigen Markt ausgezeichnet entwickeln. Den Grund dafür sehen wir in zwei Punkten: Einerseits hat sich das Basislacksystem Standoblue als Stand der Technik AkzoNobel www.akzonobel.at durchgesetzt. AndererLesonal www.lesonal.at seits wird das breite Sikkens www.sikkenscr.at Serviceangebot umBASF www.basf-coatings-services.at fangreich in Anspruch Glasurit www.glasurit.at genommen und stellt R-M www.rmpaint.com einen nicht zu unterDuPont www.dupont-refinish.com schätzenden WettbeLack & Technik www.lack-technik.at werbsvorteil dar. Für Spies Hecker www.spieshecker.at 2014 gehen wir von eiStandox www.standox.at nem leichten MarktPPG www.ppg.com rückgang aus. Nexa www.nexaautocolor.at Lobert: Lechler hat Lechler www.lechler.eu sich europaweit besser als der Markt entwi-

Anbieter

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ckelt. Die aktuell kommunizierten positiven Tendenzen der wirtschaftlichen Entwicklung – erfreulicherweise auch in der europäischen Peripherie – erlauben einen entspannten, wenn auch nicht euphorischen Ausblick auf das kommende Jahr. Werden bald neue Hilfsmittel zur optimalen Farbtonfindung bei den Autoreparaturlacken kommen? Kelemen: Mit dem Genius iQ bieten wir bereits das elektronische Farbtonmessgerät der Zukunft an. Das Gerät misst neben dem Farbton auch den Effekt. In Kombination mit unserer Standowin Software, mit der man den Farbton bereits am Bildschirm optisch vergleichen kann, revolutionieren wir das allgemeine System der Farbtonfindung. Lanzerstorfer: Unter ständiger Softwareoptimierung bietet PPG ein Farbtonmessgerät, das schon jetzt höchste Präzision bei der Farbtonfindung garantiert und der im Markt geforderten Farbtonvielfalt gerecht wird. Bäuerle: Aktuell planen wir die Einführung von zwei neuen Funktionen für die Mixit Pro Software – Colors on Display und Color Variant Description. Dabei geht es um die visuelle Darstellung aller Rezepturen und ihrer Varianten. Beide Funktionen unterstützen den Lackierfachbetrieb bei der Farbtonsuche. Steinwender: Wir werden unser CPS Farbtonfindungssystem in der nunmehr 4. Generation auf den Markt bringen. Das neue System enthält alle OEM Standardfarbtöne, die seit 2008 in den Produktionslinien verwendet wurden. Zusätzlich sind alle gängigen Varianten sowie Stoßstangen-, Seitenverzierungen- und Zierleisten-Farbtöne enthalten. Insgesamt sind das mehr als 14.000 abgebildete OEM-Farbtöne, die weiterhin upgedatet werden. Lobert: Gespritzte Farbtonkarten, gepaart mit einem fachmännischen Auge sind nach wie vor unschlagbar im Vergleich zu den sogenannten „Lesegeräten“. Dennoch bieten wir auch ein leistungsfähiges Spektrophotometer-System der aktuellen Generation an. Bis zum wirklichen automatischen Experten-System, mit dem blind „auf Stoß“ lackiert werden kann, sind aber noch sowohl mess- wie auch auswertetechnische Quantensprünge erforderlich. Luxbacher: In immer kürzerer Zeit entwickeln Automobilhersteller neue Effekt- und Sonderfarbtöne. Um diese möglichst präzise und schnell zu ermitteln, hat Spies Hecker das neue elektronische Farbmessgerät Color Dialog Delta Scan entwickelt. Damit lassen sich Effektfarbtöne einfach bestimmen. Das Gerät ermöglicht das gleichzeitige Messen von Farbton und Effekt. Die neu entwickelten CRplus Software erlaubt eine komfortable und schnelle Auswahl und Korrektur des Farbtones direkt am Bildschirm. In naher Zukunft werden dem Lackierbetrieb Mischformeln, Daten und Updates verstärkt über das Internet zur Verfügung stehen. •

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Rund 95 Prozent der Farben kommen nicht in Serie

mer Schwarz den Vorzug. Unbeliebteste Farbe weltweit ist übrigens Grün, mit max. 3 Prozent (USA). Besonders gefragt werden laut dem Experten in den kommenden Jahren vor allem lebendige Weißtöne sein. Mit seinen Mitarbeitern konzipiert MüllerKörber deshalb entsprechende Farbmuster in bis zu 100 verschiedenen Nuancen. Bei der Entscheidung der Autohersteller für einen bestimmten Farbton spielen viele Faktoren eine Rolle. Neben Marketingkonzept, Fahrzeugmarke, individuelle Serie, reelle Umsetzbarkeit des

Die Farbtrends von morgen Die Trendfarbe Weiß ist weltweit nach wie vor besonders beliebt. Doch wie sieht es in den kommenden Jahren aus? Die „Color-Stylisten“ der Firma PPG sind schon heute auf der Suche nach der Farbe der Zukunft.

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einer Müller-Körber ist Manager im Color Styling Europe beim Lackhersteller PPG. Er ist mit seinem Team und Designern aus der Automobilindustrie für den Glanz und das Auftreten der Autos unserer Zukunft verantwortlich. Wichtig für sie sind Trends aus fast allen Branchen. Den größten Einfluss haben aktuelle Möbeldesigns, Modeschauen verschiedener Labels sowie Computer- und Unterhaltungselektronik. Aber auch Sport- und Automessen und Alltagsprodukte wie Parfüm oder Rasierapparate „färben ab“.

Das Leben bestimmt die kommenden Farben „Neue Automobilfarben richten sich sehr stark nach Mode- und Lifestyletrends“, sagt der Spezialist in Sachen Farben-Zukunft Müller-Körber und ergänzt: „Um also zu wissen, was der Endkunde in den kommenden Jahren bevorzugen wird, identifizieren wir zunächst, was im Farbbereich derzeit angesagt ist. Weiß etwa ist immer noch ein echter Trendsetter und wird dies unseren Prognosen nach auch noch zukünftig sein.“ Seine Aussage bestätigen auch Studien seitens PPG. So sehen in Gesamt-Europa und Asien rund 23 Prozent aller Befragten die Farbe Weiß als Top-Farbe an, welche sich damit auf dem ersten Platz befindet. Nur in Deutschland geben 30 Prozent der Umfrageteilneh-

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Reiner Müller-Körber kreiert die Farben unserer Autos

Farbvorschlag auf die Industrie-Spezifikationen müssen auch einfache Umstände wie Kombinationsmöglichkeiten mit der Innenfarbe beachtet werden.

Vier Jahre, um vom Labor auf das Auto zu gelangen „Aus den 100 kreierten Farbtönen schaffen es nur 2–3 tatsächlich in die Serienfertigung“, sagt Müller-Körber. Zu Beginn werden alle Konzeptionen auf Wetterbeständigkeit und reelle Umsetzbarkeit geprüft. Schon hier fallen einige aus. 30–40 werden dann von den Experten ausgewählt, präsentiert und seitens des Herstellers weiter eingegrenzt. 10 davon schaffen es in die nächster Prüfungsrunde, die Kleinkorrektur. Hier wird der Farbton dann minimal angepasst. „Ein bisschen mehr Grau, etwas weniger Effekt, ganz nach Vorgaben des Automobilherstellers.“ Schlussendlich bleiben 5–6 Nuancen über, die dann in reales Lackmaterial umgesetzt und auf die optischen und technischen Eigenschaften wie Brillanz, Verlauf, Steinschlagfestigkeit oder das Verhalten bei hoher Luftfeuchtigkeit eingestellt werden. „Nach allen unserer Tests und denen des Autoherstellers bleiben dann 2–3 Farbtöne, die den Weg von der Idee auf das fertige Auto schaffen. Dies kann schon einmal 4 Jahre dauern“, sagt Müller-Körber.

Farbige Zeiten als Trendprognose Der Color-Stylist ist derzeit mit der Farbgebung von 2017 beschäftigt und sieht sehr farbige Zeiten auf uns zukommen. Neben Weiß sollen kräftige, hochbrillante und glitzernde blaue Farben sowie Gelb und Beerentöne im eleganten Violett unsere Straßen „erbunten“ lassen. • (MKR)

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Deutlich niedrigere Betriebskosten

Im Jahr 2003 übersiedelte die Firma Dallamassl von Raabs an der Thaya an den neuen Standort in Horn

Freude ins Gesicht geschrieben BMW- und Mini-Partner Roland Dallamassl errichtete in Horn (NÖ) im Frühjahr einen Zubau, in dem auch eine moderne Lackierkabine Platz fand. Diese spart nicht nur Energie, sondern zieht sogar Fachkräfte ins Autohaus. Von Mag. Heinz Müller

Bei jeder Betriebsstunde spart der Betrieb

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in Reifenlager für 2.400 Räder im Keller, eine Fahrzeughalle und Lackiererei im Erdgeschoss: Der Zubau, den Roland Dallamassl heuer hinter sein Autohaus stellte, löst gleich zwei Probleme: Erstens je-

Autohaus-Chef Ing. Roland Dallamassl (l.) und Matthias Frohnwieser (BASF-Großkundenbetreuer) vor der neuen Anlage, die im Zubau noch viel Platz für alle anderen Arbeiten lässt

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Wille zu neuester Technik: Die fand man (unter anderem) in der Lackierkabine von beta systeme aus Wels. „Die Abwicklung hat perfekt funktioniert, auch um die vielen Genehmigungen musste ich mich nicht selbst kümmern“, sagt Dallamassl.

Infrarot-Technologie, Wärmetauscher etc.: Die Anlage ist hochmodern und äußerst energieeffizient. Tag für Tag macht es dem BMW-Händler Spaß, einen Blick auf das Display vor der Lackieranlage zu werfen: 3,79 Euro kostet eine Betriebsstunde. Damit ist die Anlage um 70 Prozent effizienter in der Energie als andere Anlagen. Durch die Infrarot-Technologien habe man auch die Trocknungszeiten verkürzt: „Normalerweise muss man bei 60 Grad rund 30 Minuten rechnen, bis der Lack trocken ist – und dazu kommen noch 10–15 Minuten, bis die Objekttemperatur erreicht ist“, sagt BASF-Experte Frohnwieser. Da bei Infrarot die Wärme sofort zur Verfügung steht und die Trocknung schneller erfolgt, ist all das in 10–12 Minuten erledigt.

Neuer Lackierer war sofort „Feuer und Flamme“ nes, wie man die immer größer werdenden Räder von Kundenfahrzeugen einlagern soll. Und zweitens ist das Autohaus nun vollwertig. „Bisher haben wir das Lackieren immer außer Haus vergeben. Doch dann haben wir das Potenzial gesehen, alles im Haus zu machen“, sagt Dallamassl über die Beweggründe für den 750.000 Euro teuren Zubau. Beratung tat Not: Und da traf es sich gut, dass mit Matthias Frohnwieser ein ausgewiesener Experte zur Verfügung stand. Der Salzburger kennt aus seiner Zeit bei einem großen Autoimporteur den Alltag in den Autohäusern sehr gut. Jetzt, wo er als Großkundenbetreuer für Autoreparaturlacke bei BASF tätig ist, hat er auch regelmäßigen Kontakt zu den wichtigsten Importeuren – und eben auch zu BMW. Was Frohnwieser und Dallamassl verbindet, ist der

Besonders erfreulich ist aber, dass die neue Anlage auch eine Anziehungskraft auf die am Markt so gesuchten Lackierer ausübt. Waren anfänglich je 2 Spengler und 2 Lehrlinge sowie 1 Lackierer tätig, kam am 1. November ein zusätzlicher Lackierer dazu. „Der war beim Vorstellungsgespräch bei uns, hat die Kabine gesehen und war sofort Feuer und Flamme, weil er bisher in einer 30 Jahre alten Anlage gearbeitet hat“, erzählt Dallamassl nicht ohne Stolz. Durch die neue Abluftanlage, die bis zu 36.000 Kubikmeter pro Stunde filtert, gibt es keinerlei unangenehme Gerüche. Laut Frohnwieser und Dallamassl würden sich die Mehrkosten durch die neue Technik bald rentieren. In Österreich wurden bisher erst 3 derartige Anlagen errichtet: Jede wurde exakt auf die spezifischen Bedürfnisse des Kunden abgestimmt. •

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LACK EXTRA

Lösung für alle Anforderungen „Gut geklebt, ist halb gewonnen!“ Das sagen Lackierer, wenn es um die Anforderungen an die Lackvorbereitung geht. Gemeint ist der Einsatz zweckmäßiger Hilfsmittel, um dem Fachmann bei der Arbeit freie Hand zu lassen.

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it tesa wurden Lackierbänder für anspruchsvolle Lösungen entwickelt, bei denen Premiumprodukte zum Einsatz kommen. Die Basis bilden jedoch Standardlackierbänder für einfache Arbeiten. In Kombination mit anderen tesa-Produkten wie Easy Protect für den großflächigen Schutz sind Lackierbänder dieses Herstellers ebenfalls unverzichtbar.

Zwei empfehlenswerte Produkte Besonders hohe Verklebungssicherheit und große Flexibilität zur Verklebung leichter Kurven bietet das Premium-Lackierband tesakrepp 4309, das überdies Trocknungstemperaturen bis 120 Grad wegsteckt. Das Kreppband ist zusätzlich nassschlifffest und weist eine sehr gute Lack- und Füllerhaftung auf. Schließlich kann es schnell und einfach wieder ent-

fernt werden. Als richtige Wahl für routinemäßige Abdeckarbeiten wird den Lackierern unterdessen tesakrepp 4329 ans Herz gelegt. Bei dem Standard-Lackierband handelt es sich um ein schwach gekrepptes Papierabdeckband mit hoher Klebekraft auf unterschiedlichen Untergründen und einer hervorragenden Farb- und Lackhaftung auf dem Klebebandträger. Das Produkt wird als dünn und flexibel beschrieben und ist mit einer Temperaturbeständigkeit bis 70 Grad ausgestattet. • (LHO)


LACK EXTRA

Das FarbtonMessgerät Genius iQ mit allen seinen Sonderfunktionen, die es dem Lackierer erleichtern, die exakt richtige Farbvariante zu bestimmen

Ideales Farbtonmanagement In Europa werden mittlerweile zwei Drittel aller Neufahrzeuge mit Effekt- oder Sonderfarbtönen lackiert. Für Standox Anlass, um mit einer neuen Generation des Farbtonmessgeräts Genius iQ die Farbtonfindung weiter zu vereinfachen.

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it dem neuen Gerät kann erstmals – neben den bekannten Funktionen – auch der Effekt gemessen werden. Die Kombination aller Funktionen macht die digitale Farbtonmessung noch treffsicherer und effizienter. Das ist die Voraussetzung für den reibungslosen Arbeitsablauf von der Farbtonidentifizierung bis zur Lackierung. Dabei spielen Farbton und Effekt eine wesentliche Rolle: Stimmt einer der beiden Faktoren nicht, ist bei der Lackierung kein optimales Ergebnis zu erzielen. Neuerungen im Design des Genius iQ Spectrophotometers und zusätzliche Eigenschaften verhindern den Einfall von Streulicht und sorgen zusätzlich für stärkeres Licht im Gerät. Das Hilfsmittel verfügt über einen bedienerfreundlichen, farbigen Touchscreen mit Schutzfolie und eine intuitive grafische Benutzerführung mit übersichtlich angeordneten Symbolen. Automarken können bereits vor der Messung ausgewählt werden.

Einfache Kommunikation Die Kommunikation mit dem PC und der Standox Farbtonsuchsoftware Standowin läuft wie gewohnt. Einige Genius-Funktionen wurden überdies optimiert,

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um die Auswahl und Bewertung der Messergebnisse für den Lackierer noch einfacher zu gestalten. Auf dem Bildschirm wird der gemessene Farbton mit dem Originalfarbton optisch verglichen. Passt der Farbton nicht, können weitere Mischformeln mit zusätzlichen Effekten herangezogen werden. Überdies kann ein Spaltmaß eingegeben werden, falls der Farbton nicht innerhalb einer Fläche angepasst werden muss. Das Beilackieren kann am Bildschirm ebenfalls einfach dargestellt werden: Mithilfe eines Prozentschiebers verschmelzen Originalfarbton und gemessene Mischformel miteinander. Für den Lackierer bedeuten diese Möglichkeiten im Arbeitsalltag eine noch raschere und wirkungsvollere Bestimmung außergewöhnlicher Farben. Mit dem leicht zu bedienenden und modernsten Messgerät wird die Suche nach dem richtigen Farbton zum Kinderspiel.

Perfektes Farbtonmanagement Als zusätzlichen Helfer hat Standox mit Standothek „Perfektes Farbtonmanagement“ einen praxisnahen Ratgeber herausgebracht, der den Lackierer bei der Farbtonfindung unterstützt. Der Leitfaden informiert darüber, wie Farben entstehen, wie gebräuchliche Effektgeber funktionieren und worauf Farbtonschwankungen beruhen. Im Mittelpunkt steht jedoch die rasche und effektive Farbtonfindung mit neuen elektronischen Hilfsmitteln wie dem Farbtonmessgerät Genius iQ. • (LHO)

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LACK EXTRA

Keine Herkulesaufgabe mehr Mit der neuen Generation der Cleanpoint SpritzpistolenWaschautomaten setzt Herkules neue Maßstäbe. Dies wird durch das Gütesiegel „SATA approved“ bestätigt. Der neue Cleanpoint wird in vier Varianten angeboten.

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ennzeichnend für die neuen Cleanpoint-Geräte ist die magnetische Pistolenhalterung für die automatische Waschbox. Diese patentgeschützte Erfindung sorgt bei einfachster Handhabung für optimale Waschergebnisse. Mit dem Gütesiegel „SATA approved“ legitimiert der renommierte Spritzpistolenhersteller eine effiziente und schonende Reinigungsleistung.

Keine Verschmutzung des Luftkanals mehr Auffällig ist die neue Art der Pistolenaufnahme, bei der nun keine Lösemittel mehr in den Luftkanal eindringen und damit zu Verschmutzungen führen können. Die zu reinigende Pistole wird durch eine einfache Drehbewegung am Halter fixiert. Dabei wird gleichzeitig der Farbkanal geöffnet. Die Pistole wird unter der Reinigerdüse angesetzt und durch den magnetischen Halter in dieser Position festgehalten. In dieser Lage befindet sich auch der Luftkanal unten, so dass keine Lösungsmittel eindringen können. Dieses geniale Patent macht diverse Adapter, Trigger-Clips oder Luftschläuche überflüssig und beschleunigt so den Waschvorgang. Gleichzeitig werden mögliche Beschädigungen der Pistole durch eine falsche Handhabung der herkömmlichen Befestigungstechnik praktisch ausgeschlossen. Alle neuen Cleanpoint Auto-Boxen sind mit dem magnetischen Pistolenhalter ausgerüstet. Der neue Cleanpoint von Herkules wird in vier Varianten angeboten. Allen gemeinsam sind die Fertigung aus reinigungsfreundlichem Edelstahl, die ergonomische Konstruktion und das gefällige Design. Die Cleanpoint-Serie besteht aus den Varianten CP-Quattro, CP-Duo, CP-Uno und CP Duo-Aqua. • (LUS)

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LACK EXTRA

Optimierungen im Bereich der FarbtonSuche und der Klarlack-Versorgung

Seit die Rahmenbedingungen für die Lackierbranche weitgehend geklärt sind, konzentrieren die Hersteller sich auf die Verbesserung der Lösungen, die sie ihren Kunden in diesem Rahmen anbieten. Auch kleinere Schritte haben dabei Gewicht.

Zwei neue Angebote für bessere Verarbeitung Franz Mayer, Spies Hecker Produktmanager Österreich

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iele Mischlacke sind hoch konzentriert und sehr sparsam im Verbrauch. Mit der Neuerung können Lackierbetriebe ihren Materialeinkauf besser auf die tatsächlich benötigte Lackmenge abstimmen und die Einkaufskosten reduzieren. Franz Mayer, Spies Hecker Produktmanager Österreich, erläutert: „Die Kleingebinde helfen dabei, die Mischlackdosen dem eigenen Verbrauch bedarfsgerecht anzupassen und das Material stets in bester Qualität auf Lager zu haben.“ Darüber hinaus ist die Handhabung der neuen Gebinde ebenfalls leichter, weil bei den 250 Milliliter-Dosen die Dosierdeckel ohne Rührflügel eingesetzt werden. Dadurch entfällt das Aufrühren in der Mischmaschine. Dazu sagt Mayer: „Die Effektmischlacke werden vor dem Gebrauch lediglich per Hand geschüttelt.“ Fürs kommende Jahr kündigte er weitere Mischlacke in 250-Milliliter-Gebinden an.

Neuer Klarlack für Nutzfahrzeuge Flexible und einfache Verarbeitung auf großen Flächen bietet der neue Spies Hecker Permafleet HS Klarlack 8330 mit hoher Standfestigkeit und AntiGraffiti-Schutz. Das innovative Produkt zeichnet sich

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laut Produktmanager Mayer dadurch aus, dass die Standfestigkeit durch den Zusatz eines Bindemittels aus der Serienlackierung deutlich erhöht wurde. Zusätzlich sorgen die Anti-Graffiti-Eigenschaften dafür, dass das optische Erscheinungsbild der Lackierung auch nach mehrfacher Reinigung unverändert erscheint – ein Punkt, der speziell bei Bussen besonderes Gewicht hat. Für die Anti-Graffiti-Einstellung beträgt das Mischungsverhältnis mit Permafleet VHS Härtern 5 zu 3. Für Standard-Einstellungen sollte das Verhältnis 3 zu 1 sein. Durch den Einsatz verschiedener VHSHärter kann der Klarlack flexibel eingestellt werden – etwa auf unterschiedliche Objektgrößen. Der Klarlackauftrag erfolgt in 1,5 Spritzgängen oder in 2 Spritzgängen mit zehn bis fünfzehn Minuten Zwischenablüftzeit. „In der Entwicklung des hochwertigen High-SolidProdukts haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Klarlackauftrag noch effizienter zu gestalten,“ betonte Mayer gegenüber AUTO & Wirtschaft. Sein Resümee: „Das neue Produkt trägt entscheidend zur Optimierung des gesamten Arbeitsprozesses in der Nutzfahrzeug-Lackierung bei.“ • (LHO)

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Warum Onyx HD von R-M perfekt für mich ist ? Weil ich das beste Ergebnis mit dem geringsten Aufwand bekomme. So einfach ist das.“

Simone Boretius Finalist Best Painter Contest 2010

Dank seiner weltweit führenden Erfahrung mit Lacken auf Wasserbasis hat R-M eine Technologie entwickelt, die mit herkömmlichen Spritzkabinen, Mischmaschinen, Trockenschliffsystemen und HVLP - Spritzpistolen funktioniert. Darüber hinaus spart sie 80 % Lösungsmittel, 90 % Abfallstoffe und aufgrund der schnellen Trocknung wertvolle Zeit ein. Onyx HD. Perfektion kann so einfach zu erreichen sein. www.rmpaint.com A brand of

Perfektion einfach gemacht


LACK EXTRA

Die Natur als Ideenbringer Die Natur als Vorbild Jochen Gaukel, Geschäftsführer der part GmbH und für den Vertrieb von sia Abrasives in Deutschland und Österreich verantwortlich, erläuterte: „Die FiboTec Absauglöcher sind als gegenläufige Spiralen angelegt. Dieses mathematische Prinzip wird auch beim Aufbau von Sonnenblumen oder sogar von Galaxien angewandt.“ In der Produktion des Schleifmittels wird die Anordnung der Lochmuster nach dem Vorbild der Natur mit einem aufwändigen Laserverfahren erzeugt. Das steigert die Leistung des Schleifmittels deutlich.

Bis 50 Prozent mehr Abtrag Eine verbesserte Absaugung ist die Voraussetzung dafür, dass der Schleifstaub zwischen Schleifmittel und Untergrund geringer wird und die richtige Schleifwirkung entsteht. Konkret heißt das: Das Schleifmittel setzt weniger zu und der Schleifvorgang verkürzt sich. Der Hersteller betont: „Mit dem neuen Schleifmittel revolutionieren wir die Oberflächenbearbeitung der Karosserie. Denn mit FiboTec erreicht die Werkstatt eine bis zu 50 Prozent höhere Abtragsleistung bei bis zu viermal längeren Standzeiten.“ Der Nutzen für den Reparaturbetrieb liege auf der Hand: Weniger Materialverbrauch, mehr Effizienz durch längere Standzeiten des Schleifmittels bei geringerem Staubrückstand auf dem Werkstück und in der Arbeitsumgebung.

Optimaler Abtrag – minimales Zusetzen

Die besten Ideen kommen aus der Natur, denn sie schafft perfekte Lösungen. sia Abrasives setzt dieses Prinzip nun in der Karosseriewerkstatt um: mit dem neu entwickelten Schleifmittel FiboTec Multilochung.

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ür die Herausforderungen der Zukunft in der Reparaturwerkstatt hat sia Abrasives ein innovatives Produkt entwickelt. Das patentierte Schleifmittel steht für maximalen Abtrag in kurzer Zeit und reduzierte Staubentwicklung. Sein Name lautet FiboTec Multilochung. Die Innovation des Schweizer Herstellers besteht aus einem wegweisenden Lochmuster auf dem Schleifmittel.

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Tests und Prüfverfahren bei sia Abrasives in Frauenfeld bestätigen die Schleifleistung von FiboTec speziell im Vergleich zu Schleifmitteln mit herkömmlicher Lochung. In dem Zusammenhang unterstrich Gaukel: „Mit bis zu 119 Absauglöchern sind eine effektivere Absaugung und ein erhöhter Abtrag garantiert – praktisch unabhängig von der Karosserieform und vom verarbeiteten Material.“ Das neue Produkt bringt in kürzerer Zeit mehr Leistung und höhere Qualität. Damit sichern Karosserieund Lackierbetriebe sich einen Wettbewerbsvorsprung. Um dem weiter steigenden Termindruck und den Qualitätsanforderungen Rechnung zu tragen, wurde in der Entwicklung des Produkts auf eine nachhaltige und zuverlässige Schleifleistung über die gesamte Lebensdauer hinweg geschaut. Das sorgt dauerhaft für mehr Prozesssicherheit. Die Idee stammt aus der Natur und die Innovation von sia Abrasives. Der Schleifmittelhersteller hat mit FiboTec eine überaus leistungsfähige Lösung für zukunftsorientiert denkende Kfz-Reparaturbetriebe geschaffen. • (LHO)

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Farbtonmessung und Effekterkennung mit einem Klick.

Brilliant! Das neue ColorDialog Delta-Scan misst nicht nur den Farbton präzise, sondern auch den Effekt gleich mit. Wenige Klicks über das neue komfortable Touch Screen lassen Uni, Metallic oder Pearl sofort erkennen. Zusammen mit der neu entwickelten Spectro-Software in CRplus gelangen Sie dann ganz schnell zur passenden Formel.

Spies Hecker – näher dran.

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Brav gesprüht, am Sieg vorbei Für den Österreicher Mario Panzenböck blieb die Teilnahme am Best Painter Contest von R-M leider ohne Stockerlplatz. Gute Erfahrungen sammelte er dennoch. Von Mag. Heinz Müller

E

r ist 27 Jahre jung und wirkt, als könnte ihn nichts erschüttern. Kein Anflug von Nervosität, als Mario Panzenböck aufgerufen wird: 50 Minuten hat er Zeit, eine Plastikstoßstange sowie eine Motorhaube komplett vorzubereiten und zu lackieren. Da sieht man erst, was ein Profi ist. Immerhin hat sich Panzenböck bei der Österreich-Vorausscheidung im April für den weltweiten Wettbewerb in Clermont de l’Oise qualifiziert. „Und zwar relativ locker“, wie Norbert Grimmeisen erzählt.

18 Länder sind mit dabei

(V.l.) Thomas Gmür (R-M Brand Manager), Ronny Raeymakers (Jurypräsident), Mario Panzenböck (österreichischer Teilnehmer), Norbert Grimmeisen (Verkaufsmanager Zentraleuropa bei BASF)

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Grimmeisen, bis Ende August Vertriebsleiter von R-M in Österreich, ist jetzt für Zentraleuropa zuständig. Sein „Baby“, den Best Painter Contest, wollte er dann aber doch zu Ende führen und begleitete Panzenböck Mitte Oktober nach Frankreich. 18 Teilnehmer sind es, die an drei Tagen in den unterschiedlichsten Wettbewerben um den Sieg kämpfen: Die meisten kommen zwar aus Europa, doch sind auch „Exoten“ wie ein Südafrikaner und ein Japaner mit dabei. Als Außenstehender sieht man keine großen Unterschiede bei all dem, was hier gemacht wird. Und doch: Den gestrengen Augen der Jury entgeht nichts, jede noch so kleine Abweichung wird mit Punkteabzügen bestraft. Und rasch wird klar, dass der Vertreter aus Norwegen um den Sieg mitsprühen wird. Dahinter geht es eng zu, auch Mario Panzenböck liegt stets unter den Besten. Jeder Hundertstelpunkt kann über Sieg oder Niederlage entscheiden.

Die Teilnehmer müssen auch Farbnuancen bei vorgelegten Karosserieteilen erkennen, Farbtöne zuordnen oder einen ziemlich desorganisierten Betrieb auf Vordermann bringen – rein theoretisch natürlich. Da zeigt sich, dass Panzenböck mehr Erfahrung hat als viele seiner Kollegen. Immerhin führt er mit seinem Bruder Bernd eine Spenglerei/Lackiererei in Sollenau und hat den Ehrgeiz, neben den Vorbereitungen auf den Bewerb – zwei mal zwei Tage unter Grimmeisens Fittichen im BASF-Trainingscenter in Eugendorf – auch noch einen Neubau zu planen. Denn in Sollenau, im südlichen Niederösterreich, wollen die Panzenböcks ihren bisher auf zwei Standorte aufgeteilten Betrieb auf komplett neue Beine bestellen, und zwar in das Industriegebiet in der Blumauer Straße. Eine Trophäe vom Wettbewerb in Frankreich hätte da gut in die neue Werkstatt gepasst. Doch leider: Der Norweger Ole Kristian Fureid hatte auch am Ende des Wettbewerbs die Nase vorn, knapp vor dem Slowenen Elvis Husic und Steve Poiret aus Belgien.

„Die anderen hatten mehr Zeit zum Trainieren“ Und Panzenböck? Das Ergebnis der übrigen 15 Teilnehmer blieb geheim. Nach den Wertungen vor der letzten Runde war der sympathische Jungunternehmer aus Sollenau aber nicht allzu weit von den Stockerlplätzen entfernt gelegen. Dass er letztlich nicht unter die besten Drei kam, trug er mit Fassung: „Ich habe gesehen, dass alle anderen auch nicht besser sind: Sie haben halt mehr Zeit zum Trainieren gehabt.“ Und die Urkunde, die Panzenböck von den R-MChefs bei der Preisverleihung erhielt, wird einen Ehrenplatz im neuen Betrieb finden. •

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„Ein Arbeitsschritt weniger“ Als „wichtiges Nischenprodukt“ bezeichnet man bei R-M den Directfiller, der nun auch in Schwarz und Weiß angeboten wird.

Das neue Produkt wurde in Frankreich vorgestellt

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in Arbeitsschritt weniger: Es ist ein verlockender Satz, mit dem R-M sein neues Produkt bewirbt. War der Directfiller bisher nur in Grau zu bestellen gewesen, so gibt es ihn nun auch in Weiß und Schwarz. „Der Grund für die Erweiterung war auch, dass Werkstätten nach vereinfachten Systemen mit verminderter Komplexität, also nach universell einsetzbaren Produkten fragen“, hieß es bei der Präsentation.

Directfiller spart Zeit und Material Eingesetzt wird der Directfiller beispielsweise bei Steinschlägen. Hatte man bisher im Reparaturprozess nach der Vorbehandlung die Grundierung auftragen müssen, so kann man nun gleich mit dem Directfiller arbeiten. Dadurch können laut den Angaben des Herstellers etwa 7 Prozent an Material eingespart werden. Auch in Österreich wurden erste Betriebe bereits beliefert. Laut dem bisherigen R-M-Vertriebsleiter für Österreich Norbert Grimmeisen, der im September zum Zentraleuropa-Verantwortlichen von BASF aufgestiegen ist, handelt es sich beim Directfiller um ein wichtiges Nischenprodukt, das neben einem niedrigeren Materialverbrauch auch 10–15 Prozent Zeitersparnis bringt. • (MUE)

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LACK EXTRA

Zubehör für Druckmessung

Neue Kompaktpistole für kleine Flächen

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as Produkt im markanten Design der Hochleistungspistole SATAjet 4000 B ist als HVLP- und RP-Variante verfügbar. Während die HVLP-Technik besonders hohe Übertragungsraten erlaubt, kann der Lackierer mit der optimierten Hochdruck-Technologie „RP“ besonders schnell arbeiten. Beide Versionen erfüllen mit Wirkungsgraden von deutlich über 65 Prozent alle VOC-Anforderungen. Sie werden in der Praxis überall dort eingesetzt, wo kleinere Flächen oder schwer zugängliche Stellen zu bearbeiten sind. Für Kleinstreparaturen (Spot Repair) eignen sich nicht nur die bekannten SR-Düsensätze auf HVLP-Basis, sondern auch Düsensätze, die auf der RP-Technik aufbauen. Beide Varianten haben einen breiteren Spritzstrahl mit einem breitgezogenen trockenen Strahlenzentrum. Damit lassen sich „Halos“ (Heiligenscheine) und dunkle Spotstellen relativ einfach entfernen. Beide Erscheinungen können vor allem bei Silberfarbtönen auftreten.

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Tipps für die Praxis

Auf der Homepage von SATA (www.sata.com) finden sich immer wieder Tipps aus der Praxis für die Praxis. Vor Kurzem wurde der folgender Beitrag eingerückt: „Für eine fehlerfreie Lackierung werden 100 Prozent technisch reine Luft mit konstantem Fließdruck und ausreichendem Luftvolumenstrom benötigt. Daher ist darauf zu achten, dass der Lackierschlauch über einen Innendurchmesser von 9 oder 10 Millimetern verfügt, um Druckverluste zu vermeiden.“ Weiter wird darauf hingewiesen, dass Lackierschläuche von SATA frei von lackstörenden Substanzen und elektrisch leitfähig sind, um Aufladungen und damit verbundene Explosionsrisiken auszuschließen. Daran schloss sich eine Reihe von Empfehlungen an, die vor allem auf den achtsamen Umgang mit Lackierschläuchen zielen, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen. Konkret heißt es: • Knicken Sie den Schlauch nicht, um den Luftdruck zu reduzieren, und fahren Sie nicht über den Schlauch. Beides kann zu Beschädigungen führen. Gleiches gilt für scharfe Kanten. • Prüfen Sie den Luftschlauch regelmäßig auf Beschädigungen sowie Verunreinigungen und tauschen Sie ihn rechtzeitig aus. • Um Beschädigungen an den Kupplungen auszuschließen, sollten Sie die Schläuche ablegen und nicht fallen lassen. • Halten Sie nicht angekuppelte Schläuche von Staub und anderen Verunreinigungen fern. •

Die neue Kompaktpistole SATAminijet 4400 B ist für das Lackieren kleinerer Flächen gedacht. Sie ersetzt ab sofort die SATAminijet 3000 B. Neben der gründlichen Überarbeitung des Designs flossen in das Gerät viele nützliche Neuerungen ein. Von Dr. Lutz Holzinger

Die Pistoleneingangsdrücke der SATAminijet 4400 B liegen je nach Anwendung zwischen 0,5 und 2,0 bar (HVLP) bzw. zwischen 0,5 und 2,5 bar (RP). Zur digitalen Messung und Einstellung des Eingangsdrucks kann die als Zubehör erhältliche SATA adam 2 mini statt des Mikrometers an der Pistole verwendet werden. Neben dem allgemeinen Erscheinungsbild wurde von der SATAjet 4000 B vor allem die neuartige Griffkontur auf das neue Produkt übertragen. Die Pistole liegt perfekt in der Hand des Lackierers. Alle Einstellelemente sind mit Handschuhen zu bedienen. Mit einer Dreivierteldrehung an der Rund- bzw. Breitstrahl-Regulierung kann der Spritzstrahl schnell und exakt eingestellt werden.

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Kalkulation zum Quadrat

Zeit ist Geld: Das gilt auch für die Kalkulation von Unfallschäden, die dank der neuen Generation von EurotaxRepairEstimate schneller und einfacher als je zuvor vonstatten geht. Von Philipp Hayder

Ü

ber 2.300 österreichische Werkstätten vertrauen bei der Berechnung der Reparaturkosten auf Eurotax. In den vergangenen Wochen erhielten diese Betriebe eine neue Version ihres bewährten Kalkulationsprogrammes. Schon der Name „EurotaxRepairEstimate2“ macht deutlich, dass es sich bei diesem Generationswechsel nicht nur um ein simples Update gehandelt hat. „Wir haben in zweierlei Hinsicht einen Sprung gemacht“, berichtet Martin Novak, Verkaufsdirektor von Eurotax Österreich: Einerseits habe man „in den letzten Monaten enorm in Personal und Prozesse investiert, um eine bisher unerreichte Datenqualität zu schaffen“. Andererseits überzeuge die neue Programmgeneration mit ihrem zukunftsweisenden Bedienkonzept.

„Für unsere Kunden ist entscheidend, dass diese neue visuelle Tiefe möglichst rasch bei den meisten Modellen zur Verfügung steht. Das können wir mit monatlichen Releases sicherstellen“, erläutert Novak die Vorteile des europaweit abgestimmten Update-Prozesses. Beispielsweise wurden allein im Oktober 195 Modelle im neuen Grafikstandard eingepflegt, zahlreiche weitere Fahrzeuge werden demnächst folgen.

Erleichterung im Werkstattalltag Martin Novak betont den„Sprung nach vorn“

Eine Reihe weiterer Funktionen trägt dazu bei, die Arbeit mit EurotaxRepairEstimate2 zu vereinfachen. Dazu zählt die Anzeige der Kalkulationskosten in einer ständig aktualisierten Echtzeitübersicht ebenso wie die Möglichkeit zur Mehrfachauswahl oder der praktische „Reparaturbutton“. Zudem punktet die Software mit ihren Schnittstellen zum Fahrzeugbewertungsprogramm EurotaxAutowert4 sowie zum EurotaxWerkstattManager.

Für Bestands- und Neukunden Innovative Darstellung Die augenscheinlichste Änderung sind wohl die neuen Grafiken, die in EurotaxRepairEstimate2 für einen großen Teil der Modelle zur Verfügung stehen. Diese bieten mit 3D-ähnlicher Ansicht, gleichbleibender Teileanordnung, realistischer Darstellung und visueller Trennung der verwendeten Werkstoffe eine neue Dimension des Arbeitens. Die verbesserte Darstellung ermöglicht vor allem eine schnellere Teileauswahl und Kalkulation. Besonders stolz ist Eurotax in diesem Zusammenhang auf die neue „Speedy Zone“: Sie ermöglicht es, dass mehr als 70 Prozent der Unfallschäden bereits in der Startmaske zeitsparend kalkuliert werden.

Mark Ruhsam berichtet von zufriedenen Kunden

„Wir wollten eine Lösung anbieten, die einfach ist, schnelle Kalkulationen erlaubt sowie beste Kalkulationsgrundlagen und maximale Transparenz bietet. Die Kfz-Betriebe sollen sich auf die Reparatur und ihre Kundenbeziehung konzentrieren können“, fasst Mark Ruhsam, für Österreich und die Schweiz zuständiger Marketingleiter von Eurotax, zusammen. Das ist offensichtlich gelungen, wie die zufriedenen Reaktionen der vorhandenen Anwender zeigen. Umso optimistischer sind Ruhsam und Novak für die kommenden Monate: Mit dem „mehr als kompetitiven“ Reparaturkalkulationsprogramm EurotaxRepairEstimate2 sollen nunmehr vermehrt auch neue Kunden gewonnen werden. •

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Oldtimer-Liebhaber sind eine wichtige Kundengruppe für engagierte Lack- und Karosseriebetriebe Die richtige Farbanalyse ist bei Oldtimern besonders wichtig

Neu in altem Glanz als Chance Ob als Liebhaberei, als Geldanlage oder beides zusammen: Immer mehr Menschen teilen die Leidenschaft für die automobilen Klassiker und sind bereit, sich diese einiges kosten zu lassen. Das eröffnet auch neue Geschäftsfelder für Lackund Karosseriefachbetriebe.

F Dipl.-Ing. Armin Dürr

Ferdinand Jandl

ür Johannes Rauscher vom gleichnamigen Karosserie- und Lackierbetrieb in Wien Floridsdorf begann alles vor 5 Jahren: Er übernahm den 1979 von Ingo Jurjevic gegründeten Fachbetrieb und damit auch eine Reihe von Oldtimerkunden. Selbst besitzt der Karosseriemeister einen Chevrolet El Camino, den er mithilfe von Sikkens den nötigen Glanz verliehen hat. Rauscher ist ein Netzwerker, da er doch noch nicht alle Erfahrung hat, die es braucht, wenn Kunden ihr wertvolles Blechgut seiner Werkstatt anvertrauen. „Oldtimer-Restauration kann man nur betreiben, wenn man selbst eine Leidenschaft für alte Autos hat“, so Rauscher und kontaktiert Gerald Geisberger, Anwendungstechniker Sikkens um bei der Wiederherstellung automobiler Klassiker in der Lackqualität die erfordert Präzision bis ins Detail erzielen zu können. Da ist der in Diensten „ergraute“ sehr erfahrene Lacktechniker Gold wert, lobt der 34jährige Wiener, den Sikkens-Praktiker.

Lackfachleute im Konsens Davon weiß auch Karl Holzmann aus Innsbruck ein Lied zu singen, ein in der Szene gefragter Spezialist für die Wiederherstellung von Fahrzeugen älter als 20 Jahre. „Häufig müssen wir zunächst einmal die Res-

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taurierungs- und Instandhaltungsversuche der Vorbesitzer recherchieren“, so der Inhaber der Holzmann Karl Autolackiererei und -spenglerei GesmbH & Co KG in der Innsbrucker Haller Straße. Ob unzureichender Korrosionsschutz, ungeeignete Füllermaterialien oder deutlich daneben liegende Farbwerte der Lackierung – wer Oldtimer restauriert, muss manchmal viel Verständnis für das Detail aufbringen. Wie zum Beispiel Ferdinand Jandl aus Ardagger, der, um ein wirklich einwandfreies Ergebnis zu erzielen, sämtliche Schichten Altlack bis auf das blanke Blech abträgt. Anschließend baut er die Karosserieoberfläche Schicht für Schicht wieder neu auf. „Das Sikkens Produktprogramm ist hier wirklich optimal, einen Langzeiterhaltungszustand zu gewährleisten.“

Lob spornt an Ein Lob, das Dipl.-Ing. Armin Dürr, Technical Manager D-A-CH bei Akzo Nobel, mit Stolz erfüllt und in seiner Arbeit bestätigt: „Ob Reinigungsmittel, Grundierfüller, Spachtelmasse oder Lacke – alles muss perfekt aufeinander abgestimmt sein.“ So ausgerüstet hat es der Restaurator in der Hand, die automobilen Träume des Auftraggebers in ihrem vergangenen Glanz neu erstrahlen zu lassen. Originalgetreu, versteht sich, denn wenn Oldtimer-Liebhaber eines nicht leiden können, ist es die Abweichung vom historischen Vorbild. Hier unterstützt das Sikkens „Automatchic 3“ Farbtonmessgerät. In Kombination mit der Software „Mixit Pro“ greift es auf eine Farbtondatenbank aus rund 250.000 Farbtönen zu und ermöglicht eine exakte Bestimmung und Nachmischung des Originallacks. „Zur Verfügung stehen dabei neben den üblichen, VOC-konformen Sikkens-Autolacken auch spezielle, nur für die Oldtimer-Restauration zugelassene Mischungen“, so Dürr, „die in ihren Eigenschaften den historischen Materialien sehr nahe kommen.“

Lukratives Geschäftsfeld Jandl, Meisterprüfer seines Karosserie- und Lackierfachs und selbst Fahrer eines aufwändig restaurierten Klassikers, fasst zusammen: „Wer eine Affinität zu Classic Cars hat und bereit ist, Zeit und Manpower in das Restaurationsgeschäft zu stecken, findet momentan ideale Bedingungen für den Markteintritt vor.“ Der Bedarf seitens der Kunden ist gewaltig. Akzo Nobel steht Neueinsteigern bei der Entdeckung dieses lukrativen Geschäftszweiges mit Rat und Tat zur Seite. • (LUS)

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Professionelle Lösungen für den Lackierbetrieb

tesa GmbH . Laxenburger Str. 151 . A-1100 Wien Tel. +43 (0)161400-0 . Fax +43 (0)161400-363 . www.tesa.at

Einfach, schnell, professionell.


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Vier Vorbereitungsplätze und zwei Lackierboxen wurden in Lienz auf den neuesten Stand gebracht

Neue Technik wird gefördert Das Autohaus Pontiller in Lienz investierte in eine neue energiesparende Blowtherm Lackieranlage. Als Generalunternehmer war die Firma Auto Kastner tätig, die vorab informierte, die Anlage plante, Genehmigungen einholte und entsprechende Förderungen organisierte.

Kombination sorgt für halben Energieaufwand

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Thomas Robitsch, Geschäftsführer der Autohaus Pontiller: „Ausschlaggebend für die Anschaffung der Blowthermanlage war das Vertrauen ins Unternehmen Kastner und dessen guten Kundendienst. Die Anlage optimierte Arbeitsprozesse und erhöhte unseren Durchsatz um mehr als 20 Prozent.“

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mit Flammenerhitzung arbeiteten, in der Branche verpönt und wurden von den Behörden nur schwer genehmigt. „Aktuell empfehlen diese sogar deren Verbau, da ein weitaus höherer Wirkungsgrad erzielt wird“, weiß der Verkaufsleiter. Ein weiterer Vorteil des modulierenden Gasflächenbrenners ist, dass durch die sofortige Einsatzbereitschaft die Temperaturschwankung im Gegensatz zu den laut Horn üblichen 1–2 Grad bei annähernd 0 Grad liegt. Durch die effektivere Verwendung der Brennstoffe ist der Verbau von neuen Anlage auch förderbar. „Wichtig ist, dass dies nur für Betriebssysteme gilt und nicht für die Lackierboxen selbst“, weiß Horn.

ufgrund einer langen partnerschaftlichen Beziehung mit der Firma Pontiller entschied sich die Betreiberfamilie Robitsch zu der empfohlenen Neuinvestition“, sagt Wernfried Horn, Verkaufsleiter von Auto Kastner, und ergänzt: „Denn mit der neuen Blowtherm Anlage sind im Winter Einsparungen im Energiebereich bis zu 50 Prozent möglich.“ Installiert wurden zwei kombinierte Lackier- und Trockenkabinen, eine für Pkws und größere Fahrzeugteile wie Stoßstangen, sowie eine für größere Fahrzeuge wie Kleintransporter oder Geländewagen und vier Vorbereitungsplätze.

Neue Technik: schneller, besser und gefördert Entscheidend für den Einbau der neuen Anlage waren das große Einsparungspotenzial im Energiebereich sowie deren Nachhaltigkeit bei Technik und Brennmaterial. „So wird zum Beispiel trotz einer fehlenden Netzanschlussmöglichkeit Gas als Betriebsstoff verwendet. Hier haben wir einen Tank für Flüssiggas verbaut, das mittels eigenem Verdampfer dann in einem Gasflächenbrenner zur direkten Erhitzung der Luft verwendet wird.“ Noch vor zehn Jahren waren Gasflächenbrenner, die

Dass „natürlich das Einsparungspotenzial nicht nur bei der Heizungsart liegt“, ist laut Horn eine klare Sache: „Auch der in diesem Fall verbaute Plattenwärmetauscher spielt hier eine Rolle. Dieser sorgt dafür, dass von der angeheizten Abluft Wärme entzogen und die Zuluft vorgewärmt wird.“ Per Wendeklappe kann auf Knopfdruck der Wärmetauscher, der an heißen Sommertagen kontraproduktiv wäre, einfach ausgeschaltet werden. Außerdem können durch die Steuerung per Frequenzumformung die Kabinen bei Vorbereitungsarbeiten sehr energiesparend verwendete werden. Erst beim Start des Lackierbetriebs geht die Anlage in den Volllastbetrieb. Ebenfalls zur Energieeffizienz, nämlich durch Zeitersparnis beim Trocknungsprozess, trägt das Hyperventilationssystem bei. Bei gleicher Menge an Luftdurchfluss wird die Zirkulationsgeschwindigkeit punktuell durch Flächenreduzierung erhöht. Damit verdrei- bis vervierfacht sich laut Horn die Fließgeschwindigkeit der Luft um das zu trocknende Auto. Die Zeitersparnis liegt bei 40 bis 50 Prozent. Es ergibt sich bei gleicher Betriebszeit mehr Durchlauf und entsprechender Mehrnutzen für den Betreiber. • (MKR)

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Produktivität hat einen neuen namen

duPont refinish heißt jetzt Cromax Der Unabhängigkeit unserer Muttergesellschaft Axalta Coating Systems verdanken wir die Chance, uns neu am Markt zu positionieren – mit einem aufmerksamkeitsstarken und zukunftweisenden Markennamen. Die bewährte Qualität unserer bekannten Produkte bleibt

davon unberührt, ebenso wie unser Bekenntnis zu Produktivität, Transparenz, Service und Wachstum. Davon profitieren Sie weiterhin, von der Werkstatt bis ins Büro, im gesamten Betrieb. Ab sofort unter dem Namen Cromax. Erfahren Sie mehr unter www.cromax.com

Ihr Importeur für Cromax® in Österreich: www.lack-technik.at Das Axalta Logo, Axalta™, Axalta Coating Systems™, Cromax®, das Cromax® Logo und alle anderen mit ™ oder ® gekennzeichneten Worte oder Zeichen sind (registrierte) Warenzeichen der Axalta Coating Systems, LLC bzw. mit ihr verbundener Unternehmen und dürfen für keinerlei andere Produkte oder Dienstleistungen verwendet werden.


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(V. l.) Andreas Weismann, Rudolf Weismann und Gregor Schörg (alle von Lack & Technik)

Neuer Name, neue Energie Mittlerweile haben sich die meisten Branchenteilnehmer schon daran gewöhnt, dass anstelle von DuPont Refinish nun der neue Name Cromax verwendet werden soll. Bei einem Treffen in Brüssel wurden alle Importeure mit den neuen Strategien bekannt gemacht.

Jetzt ist man bereits einen Schritt weiter: Unter anderem wurden alle Importeure zu einem Meeting nach Belgien eingeladen; aus Österreich war die Führungsspitze von „Lack & Technik“ mit dabei. Zwei Tage lang habe man in Genval bei Brüssel das neue Erscheinungsbild der Marke, die Produktlinien und die Marketingstrategien diskutiert, berichtet Rudolf Weismann, Geschäftsführer von Lack & Technik mit Sitz in Linz. Auch Andreas Weismann (Verkaufsleiter in Wien) sowie Marketingleiter Dipl.-Ing. Gregor Schörg machten sich bei dem Treffen in Belgien mit den Strategien des neuen Eigentümers Axalta Coating Systems vertraut.

„Schnelles, einfaches und genaues Arbeiten“

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s war der 24. September dieses Jahres, als Axalta Coating Systems mit Hauptsitz in den USA weltweit den neuen Markennamen Cromax für eine der weltweit führenden Reparaturlackmarken, nämlich DuPont Refinish, kommunizierte: Versprochen wurde den Kunden damals, dass alle bisher von DuPont vertriebenen Produktlinien nun unter neuer Bezeichnung weitergeführt werden – und zwar als Cromax Pro, Cromax Basecoat, Chroma Premier, ChromaBase und Centari.

„Wir waren begeistert, mit welchem Schwung und welcher Energie Cromax die Wirtschaftlichkeit und Passgenauigkeit unserer tollen Produkte vorantreiben wird“, berichtet Rudolf Weismann. Ziel von Cromax sei es, sowohl bei der Wirtschaftlichkeit als auch bei der Passgenauigkeit die eindeutige Nummer 1 zu bleiben. In Belgien machte Cromax auch den Anspruch klar, dass man produktivitätssteigernde Erzeugnisse entwickeln wolle. Schon jetzt ermöglicht Cromax ein schnelles, einfaches und genaues Arbeiten. „Dazu zählt auch, dass die Lackierer so schnell wie möglich mit den neuesten Mischlackkonzentraten und Formeln versorgt werden“, berichtet Weismann.

Neues Farbtonmessgerät hilft den Lackierern

Eines der neuen Produkte ist der Basislack im Fertigfarbton Schwarz

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Neu ist auch ein Farbmessgerät, das mit enormer Präzision die verschiedensten Töne einer Farbe ermittelt. Weismann: „Dieses Gerät steht über den gängigen Standards und ist eine beachtenswerte Innovation.“ Weismann ist sicher, dass Lack & Technik auch in Zukunft mit den Innovationen von Cromax und dem hervorragenden Service zum wirtschaftlichen Erfolg der Lackierer beitragen kann. • (MUE)

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Alles, was der Lackierer braucht

Seit 125 Jahren im Geschäft 1888 machte Dr. Allen DeVilbiss die erste innovative Erfindung im Bereich der Atomisierung von Flüssigkeiten mit der Entwicklung eines Halssprays für Halsentzündungen. 20 Jahre nach diesem Beginn wurde die DeVilbissMethode zur Verarbeitung von Farben in einer Reihe von Industriebereichen angewandt – darunter auch die Zerstäubung von Farben in der Autoproduktion.

Dennoch ist die Reparatur von Pkws nur ein Teil der Geschichte. DeVilbiss ist auch äußerst aktiv in der Welt der Nutzfahrzeug-Reparatur. Zum Beispiel werden zusammen mit Lkw- und Bus-Spezialisten Fahrzeuge nach allen Regeln der Kunst instand gesetzt. Dabei fehlt es nicht an den Spezialitäten, die für diesen Bereich unerlässlich sind – angefangen von geeigneten Pistolen bis hin zu Hilfsmitteln fürs Flüssigkeitsmanagement.

Druckluft und Filtration

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iese Philosophie von Innovation zusammen mit Atomisierungsexpertise und Präzisionsverarbeitung wird bis heute hochgehalten und kann im DeVilbiss-Angebot für die Autoreparatur wieder gefunden werden. Es hat sich als erste Wahl in der professionellen Reparatur von Pkws und Nutzfahrzeugen in der ganzen Welt durchgesetzt. Ohne Zweifel ist DeVilbiss vor allem und in erster Linie für Spritzpistolen bekannt. In den letzten Jahren stand das gesamte i-system pro range des Herstellers im Mittelpunkt der spezifischen Entwicklung.

Spot Repair Das i-system pro range professioneller Spritzpistolen wurde extra entwickelt, um jeden Lackierer mit der neuesten Technik und Effizienz auszustatten. Vom perfekten Füllern, mit dem PRi Pro, zum Decklack samt solider Farbe und klaren Konturen, mit der GTi Pro und Pro Lite Serie von Pistolen, plus natürlich der Sri Pro. Die Sri Pro Pistole wurde speziell für Reparaturen und andere Anwendungen im kleinformatigen Bereich entwickelt. Ihre Leistungsfähigkeit in der Verarbeitung und Atomisierung hat sie zur perfekten Wahl für den wachsenden Bereich von Sport Repair gemacht.

Reinigung der Druckluft als oberstes Gebot

Als Teil des umfassenden Ausstattungsprogramms von DeVilbiss für Lackierbetriebe sind die Kontrolle von Druckluft und Filtration wichtige Elemente des Angebots für die Autoreparatur. Die DVFR-Serie von Filter-Regulatoren ist geeignet für die Anwendung in Lackierkabinen bis zu Temperaturen von 100 Grad Celsius – um kontrollierte und gefilterte Luft bereitzustellen. In manchen Fällen beläuft sich der Reinigungsgrad der DeVilbiss-Produkte auf 0,01 Mikrons – ein Wert, der Atemschutzgeräten entspricht. DeVilbiss unterstützt das Angebot am Druckluft-Sektor ferner mit hochqualitativem Zubehör wie Schläuchen und Dichtungen. Schließlich gibt es den Bereich des Atemschutzes. Die neueste Ergänzung des Angebots von DeVilbiss ist hier der Pro Visor. Dabei handelt es sich um ein ergonomisch designtes Atemschutzgerät mit einer Abdichtung um das Sichtfeld, das in drei Dimensionen für absoluten Komfort und optimalen Schutz sorgt. Außerdem wurde darauf geachtet, dass das Gerät von Rechts- wie Linkshändern angewandt werden kann. • (LHO)

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Airtech macht es möglich Mit der Markteinführung des neuen Klarlacks Macrofan Airtech UHS Clearcoat trägt der mittelständische italienische Lackhersteller Lechler den Herausforderungen des Kfz-Reparaturmarkts Rechnung. Das Produkt mit niedrigem VOC-Gehalt erfordert keinen Trocknungsofen und bietet daher einen hohen Grad von Energieersparnis.

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ie Einsparung von Energiekosten macht sich speziell bei kleinen Reparaturen bezahlt, wo der Energieanteil bis zu 20 Prozent der Gesamtkosten ausmacht. Ein zusätzliches Plus dieses Klarlacks besteht darin, dass er ohne Lackierkabine auskommt und die Anlage daher für größere Arbeiten frei hält. Der aus zwei Komponenten bestehende Ultra-HighSolid-Klarlack stammt aus den Lechler-Laboratorien. Er ist gegenwärtig das einzige Produkt am Markt, das leichte Verarbeitung, kurze Trocknungszeit an der Umgebungsluft, Polierfähigkeit innerhalb von zwei Stunden und ein hervorragendes und dauerhaftes Erscheinungsbild vereint.

Schnell und energieneutral Mit der Einführung des neuen Klarlacks setzt Lechler das Programm „Your best practice evolving“ („Ihre beste Praxis entfalten“) zur weiteren Optimierung der Lackierprozesse fort. Vom Macrofan Airtech UHS Clearcoat wird künftig noch viel zu hören sein, sagt man beim Hersteller, weil er die schnellste und energieneutralste Lösung in der Karosseriereparatur bietet. Der spezielle Charakter des Produkts wird von Lechler folgendermaßen erläutert: „Die neue Technologie dreht sich um die Reaktionsgeschwindigkeit. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Verfahren mit hohem Feststoffgehalt geht es in der Produktentwicklung um die Verlangsamung der Reaktion – nicht um ihre Beschleunigung. In einfachen Worten: Die reaktiven chemischen Gruppen werden in eine ‚Wolke‘ gewickelt, die wie ein Schutzschild wirkt und den Reaktionsbeginn verhindert. Erst nach der Applikation

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kommt das Produkt mit der Luftfeuchtigkeit in Kontakt, die den Schutzschild bricht und die chemische Gruppe für die direkte Reaktion frei gibt. Auf diese Weise wird die Luftfeuchtigkeit, seit jeher der natürlich ‚Feind‘ von Polyurethanlack, dank der AirtechTechnologie zu einem effizienten Verbündeten.“

Technik für die Zukunft Auf die Frage, worin der Vorteil der neuen Technik besteht, unterstreicht man bei Lechler: „Luftfeuchtigkeit ist immer verfügbar – gratis und zu 100 Prozent umweltverträglich im Gegensatz zu sonst benötigten nicht erneuerbaren Energiequellen für Trockenwärme zu immer höheren Kosten und mit schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt. Airtech ist unserer Meinung nach ein erster Schritt in Richtung einer neuen Generation von Produkten, die die Welt der Karosserie- und Lackiertechnik revolutionieren werden.“ Alles in allem stellt die Airtech-Technologie eine Alternative zur jüngsten Entwicklung dar, die Lackierbetriebe zwingt, den Energieverbrauch für die rasche Trocknung in Kabinen und vor IR-Lampen markant zu erhöhen. Mit den Airtech-Produkten von Lechler steht eine energiesparende und damit ökonomische Variante zur Verfügung. Lechler ist ein italienisches Unternehmen der LackIndustrie mit über 400 Mitarbeitern und etwa 100 Millionen Euro Umsatz sowie einer Marke, die in ihrer 150-jährigen Geschichte die Entwicklung der Farben und Lacke in den Arbeitsbereichen Autolacke, Industrielacke, Bautenanstrichmittel und Bootslacke aktiv mitgestaltet hat. • (LHO)

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Gute Abdeckung auch für große Transporter Horn & Bauer hat seine neue Lackierfolie Wondermask LITE+ Plus auf den Markt gebracht, die für einen professionellen, effizienten Ablauf in der Fahrzeugvorbereitung beim Lackieren sorgt.

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ie Experten von Horn & Bauer mit Sitz in Schwalmstadt (Deutschland) legten großen Wert darauf, dass die neue Lackierfolie einige wichtige Eigenschaften aufweist, um einen professionellen und effizienten Ablauf in den Werkstätten und Lackierbetrieben zu garantieren. So zeichnet sich Wondermask LITE+ Plus durch eine extrem gute Schneidfähigkeit ebenso aus wie durch die Möglichkeit, ein Klebeband zu repositionieren.

Die Folien sind 6 Meter breit, sodass selbst große Fahrzeuge leicht abgedeckt werden können

Hitzebeständigkeit bis 125 Grad Außerdem sorgen die Produkteigenschaften dafür, dass sich bei Restfeuchtigkeit keine Flecken bilden. Die Folie ist bis 125 Grad Celsius hitzebeständig, was vor allem bei Infrarottrocknung wichtig ist. Mit einer Breite bis zu 6 Metern ist die Folie in einem weiten Spektrum einsetzbar. Größere Autos wie beispielsweise Transporter oder die immer beliebter werdenden SUVs können mit der 6-Meter-Methode in einem Zug von vorn nach hinten abgedeckt werden. Bei Pkws ist mit der Wondermask LITE+ Plus aber auch eine seitliche Abdeckung möglich.

An drei Standorten produziert Horn & Bauer entwickelte sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem Spezialanbieter in vielen Bereichen: Neben Schutzfolien für ganze Autos werden

auch solche für Autositze und Lenkräder angeboten, außerdem gibt es Industriefolien, Verpackungen und technische Folien. Insgesamt hält das Unternehmen mehr als 100 Patente in Deutschland und anderen Staaten. Die Produkte werden von 350 Mitarbeitern an 3 Standorten produziert. Erhältlich sind die neuen Lackierfolien in jedem namhaften Fachhandelsbetrieb. • (MUE)

inserat oder red.


LACK EXTRA

Umsatzchancen werden ignoriert In Zeiten mit geringen Margen gewinnen Dienstleistungen wie Spengler- und Lackierarbeiten auch bei kleineren Kfz-Betrieben und Autohäusern an Bedeutung.

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ie Investition in eine Lackieranlage und entsprechendes Personal bietet die Möglichkeit, den Service am Kunden und damit den Umsatz zu steigern“, meint der Geschäftsführer von Umwelttech Rupert Krammer, „nicht nur bei der Dienstleistung des Lackierens selbst steckt viel Potenzial, auch bei den dafür benötigten Produkten, da viele Fahrzeuge schon spezielle Lackmaterialien verwenden.“

Günstige Investition bringt Serviceplus Trotz dieser zusätzlichen Umsatzmöglichkeiten werden von den Betreibern der Autohäuser Aufträge extern vergeben. „Dabei sind günstige Standardanlagen mit passender Qualität und gesicherter Aftersalesbetreuung bei uns zu monatlichen Leasingkosten von 400 bis 800 Euro erhältlich“, sagt Krammer und zeigt auf: „Die Abschreibung erfolgt im Durchschnitt auf 8 Jahre. Die Nutzungsdauer von hochwertigen Lackieranlagen liegt jedoch bei 20 Jahren und mehr.“ Dass der Lackierbereich dennoch oft als Stiefkind gesehen wird, zeigen zahlreiche veraltete oder falsch

Rupert (Bild) und Herbert Krammer sehen ihr Unternehmen Umwelttech als Komplettanbieter und übernehmen auf Wunsch die Gesamtplanung

dimensionierte Anlagen. „Bei diesen Lackierkabinen sind der Wirkungsgrad bzw. die Durchsätze an Lackierungen deutlich schlechter als bei modernen Anlagen. Durch Innovationen wie unser patentiertes HVLS-System und dessen Umluftführung werden zum Beispiel höhere Luftgeschwindigkeiten bei der Trocknung als normal üblich erzielt. Dies führt zu Zeit- und Energieeinsparungen bis zu 40 Prozent bei einer sauberen Umluftführung. Wie viel Einsparungspotenzial hier besteht, kann sich jeder selbst ausrechnen.“ Dem aktuellen Preisdumping blickt Krammer entspannt entgegen. „Billig ist nicht gleich günstig“, entgegnet er und weist auf oft mangelnde Qualität und Serviceleistung hin. Als kräftigstes Argument sieht Krammer den Aftersalesbereich: „Wichtig ist, dass dem Kunden im Störungs- oder Schadensfall schnell entsprechend geholfen wird. Umwelttech bietet einen 24-Stunden-Service und außerdem auch nach Jahren noch die passenden Ersatzteile.“ • (MKR)


Professionelle KFZ Lackierer fordern weltweit führende Leistung, Effizienz und Verlässlichkeit.

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WIRTSCHAFT

von der Europäischen Kommission eigens ein Preismonitor installiert, um die Preise innerhalb der EU zu „harmonisieren“. Da lauern die Kartellwächter mit Argusaugen auf jede unerlaubte Preisbindung. Mit der Folge einer – von der EU-Wettbewerbsbehörde wohlwollend geförderten – mörderischen Rabattitis. Die Kfz-Produzenten führten zwar wie bei jedem anderen Franchisesystem vertikale Vertriebsbindungen mit endlos langen Verträgen und immer höheren Qualitätsstandards ein, haben jedoch kaum eine Möglichkeit zur Preispflege. Sie begnügen sich damit, mit der Produktion und im Großhandel ihr Geld zu verdienen.

In Spanien gibt es harte Kämpfe Wie schwierig es ist, Preisdisziplin durchzusetzen, zeigt sich derzeit in Spanien. Angesichts einer (offiziellen) Arbeitslosenrate von 26 Prozent und eines weitgehenden Zusammenbruchs des Neuwagenmarktes wollten einige Importeure den mörderischen Kampf um die wenigen verbliebenen Kunden eindämmen. Dafür wurden hohe Händler-Einstandspreise mit hoch bonifizierten Verkaufsaktionen gekoppelt. Allerdings nur für Händler, die sich an die vorgegebenen Verkaufspreise gehalten haben. Diese hatten keine Wahl. Durch die Finanzkrise hatten sie die von den Herstellern vorgegebenen finanziellen Standards längst verfehlt. Damit waren sie stets dem Risiko einer Kündigung ausgesetzt. Jenen Außenseitern, welche die Aktionspreise unterlaufen wollten, wurden einfach die Boni gestrichen. Aus der Sicht der Importeure eine rechtlich zulässige Preispflege. Schließlich gibt es zwischen Vertragshändlern und Franchisenehmern kaum Unterschiede. Für beide gilt das Verbot vertikaler Preisbindungen (Artikel 4 der Vertikal-GVO), doch sind Preisempfehlungen ausdrücklich zulässig. Sie dürfen nur nicht durch Druck oder Anreize durchgesetzt werden. „Erlaubt sind kurzfristige Preisabkommen von zwei bis sechs Wochen, in denen der Franchisegeber den Weiterverkaufspreis für das ganze Franchisegebiet

Teil 2 zum Thema Franchise lesen Sie in unserer Dezember-Ausgabe von AUTO & Wirtschaft!

festlegen kann“, verweist der Kartellrechtsexperte DDr. Alexander Petsche auf den schmalen Grat zwischen Preisbindung und Preisempfehlung. In Spanien ließen die Importeure die Einhaltung der „Aktionspreise“ bei den Händlern durch Mystery Shopper überwachen, was einen gekündigten Händler veranlasste, dies als „whistleblower“ – mit dem Schutz als Kronzeuge – den Wettbewerbshütern zu flüstern. Was diese veranlasste, ihrerseits Mystery Shopper loszuschicken, die bei ihren Testkäufen von den Verkäufern informiert wurden, dass sie auf Weisung der Hersteller diese Fixpreise – ohne Rabatt – einzuhalten hätten. Mit der Folge, dass derzeit 13 Hersteller und einige große Händler ein Kartellverfahren am Hals haben. •

So macht’s McDonald’s Die US-Burgerkette McDonald’s zählt mit weltweit 35.000 Outlets zu den 10 stärksten Marken der Welt. Die 48 österreichischen Franchisenehmer addierten in ihren 184 Filialen zuletzt 125 Mio. Kunden und einen Jahresumsatz von knapp 550 Mio. Euro.

Konzern garantiert Renditeprognose Das Unternehmen sucht und kauft den Standort und baut die Hülle, die Einrichtung zahlen die Franchisenehmer. Den Franchisenehmern steht es frei, wo sie ihre Ware einkaufen. „Sie bekommen es nur nirgends so günstig wie in unserem Distributionszentrum“, erzählt der ehemalige Topmanager Andreas Hacker Der Konzern verdient das Geld nicht mit Burgern, sondern ausschließlich mit Immobilien. Am Anfang der Zusammenarbeit erstellt der Konzern eine Renditeprognose für die ersten 10 Jahre – und garantiert den neuen Partnern dieses Ergebnis. Als Gegenleistung müssen die Franchisenehmer die Geschäftsausstattung für den schlüsselfertigen Betrieb bezahlen – derzeit pro Standort rund 700.000 Euro. Darüber hinaus kassiert der Konzern die Miete, eine Servicegebühr von 5 Prozent und einen Beitrag für das österreichische Marketing von 4,5 Prozent. Stimmt die ursprüngliche Renditeprognose nicht, reduziert der Konzern so lange seine Miete, bis die Prognose wieder stimmt.

Umsatzrendite bei 20 Prozent Im Schnitt kommt jede Filiale auf einen Umsatz von knapp 2,6 Mio. Euro netto. Die Umsatzrendite der Franchisenehmer wird von Branchenkennern auf 20 Prozent taxiert. Das heißt, dass sich die Startinvestitionen in drei bis vier Jahren amortisieren.


WIRTSCHAFT

Erste Adresse für Diagnose Die Branchenprofis von Sun Electric Austria haben ein neues Ass im Ärmel: Die jüngste Softwaregeneration macht das Diagnosegerät PDL 3000 zu einem noch vielseitigeren Werkstatthelfer.

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er beste Diagnosetester nützt wenig, wenn seine Datenbanken nicht mehr aktuell sind. Sun bringt seine Geräte daher zweimal jährlich auf den neuesten Stand – mit beeindruckenden Resultaten, wie Landeskoordinator Hannes Krell schildert: „Wir decken aktuell mehr als 97 Prozent des Fahrzeugbestandes bis zum Modelljahr 2012 ab.“ Auf der anderen Seite reichen die Daten weit in die Vergangenheit zurück. Bei populären Fabrikaten wie VW, Ford, Opel oder Mercedes beginnt die Abdeckung beispielsweise bereits im Jahr 1992: Damit ist sichergestellt, dass auch freie Werkstätten, die unterschiedlichste Fahrzeuge betreuen, in Sekundenschnelle Zugriff auf alle benötigen Funktionen haben.

Umfassende Aktualisierung Dieser Tage wurde die Softwareversion 13.4 am Markt eingeführt. Sie bietet wiederum eine Vielzahl neuer Systeme und Funktionstests: Beispielsweise wurden Funktionen für die Rückstellung von Serviceintervallen, das Anlernen von Bauteilen, die Regeneration von Dieselpartikelfiltern oder die Programmierung von Einspritzventilen ergänzt oder überhaupt neu eingeführt. Bei sechs weiteren Herstellern wurden automatische Systemscans hinzugefügt. Auch die (ab November 2014 in allen neu zugelassenen Pkws verpflichtend vorgeschriebenen) Reifendruckkontrollsysteme sind nunmehr in beeindruckender Tiefe enthalten. Gleich-

zeitig wurden zahlreiche neue Fahrzeugmodelle in die Datenbanken aufgenommen – und zwar nicht nur Pkws, sondern auch weit verbreitete Transporter vom Dacia Dokker bis zu den jüngsten Varianten des Ford Transit. „In Summe haben wir die Modell- und Systemabdeckung innerhalb von zwei Jahren um 40 Prozent erweitert“, fasst Krell den aktuellen Stand zusammen.

Hannes Krell weiß, worauf es bei der Fahrzeugdiagnose ankommt

Service mit Tradition Wer sich für den „Bestseller“ PDL 3000 (er punktet unter anderem mit seinem farbigen Touchscreen, dem schnellen Prozessor sowie der praktischen Mini-SD-Karte für Speicherungen und Updates) oder ein anderes Diagnosegerät aus dem Hause Sun entscheidet, kann sich jedoch nicht nur auf eine zuverlässige Hardware mit laufend aktualisierter Software verlassen: Auch die direkte Kundenbetreuung wird groß geschrieben. Dazu beschäftigt Sun Electric Austria gegenwärtig 9 Mitarbeiter, ein zehnter Kfz-Experte wird demnächst hinzukommen. „Beim Service sind wir seit 43 Jahren die Messlatte für die Branche“, unterstreicht Krell die stolze Tradition des Unternehmens – ein Erbe, das er gleichzeitig auch als Auftrag für die Zukunft versteht. • (HAY)

Sun punktet nicht nur mit Diagnosegeräten, sondern bietet vom Abgastester bis zur Achsvermessung viele hochwertige Lösungen an


Apps auch fahrdamit man diese Auto spielen, kann. Der Erstsicher bedienen zeuggerecht und verwenden welche Apps er ausrüster entscheidet, dann so, die Funktionen will und wir bearbeiten nutzbar sind. dass sie im Auto

AUTOS DIE KONFERENZ DER Verbrauch: Verkehr, weniger

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„Spätestens im Jahr 2025 werden es 90 Prozent aller Autos sein.“

Dr. Dirk Hoheisel, der Geschäftsführer Robert Bosch Gmbh.

eise wird Car-2-CarAuto. Interessanterw Jahre alt … Zeit ist das vernetzte schon mehrere DAS Thema zur Idee ist jedoch hkeit Herr Dr. Hoheisel, Die ursprüngliche auf Praxistauglic ein paar Jahre als brandneu dargestellt. Wir haben das Testfeld Kommunikation diesen Systemen. intelligente Mobilität Dilemma mit simTD (sichere miteinander, mit Das ist das alte Frankfurt mit dass Autos wirklich im Großraum e gerade in Detroit, ist der kommerziell überprüft, unlängst Versuch läuft klappt’s, der Pferdefuß ein ähnlicher ren. Technisch Deutschland), muss die öffentliche sein, andererseits Ampeln etc kommunizie Wir Verkehrszeichen, damit ausgestattet umgesetzt ist. jedes Fahrzeug bis das wirklich muss nutdauern, noch bei sich trägt, Aspekt: Einerseits Das wird dafür schaffen. das man ja ständig übers Smartphone, Hand die Infrastruktur Lösungen. Technik auch an diesen ergänzenden dass man diese Kollegen, auch glauben aber, auch wie arbeiten wir, zen kann. Daher funktioniert’s? ist mySPIN. Wie das Display im in diesem Bereich oder Apple, auf Entwicklung Android ob neueste Ihre Apps vom Smartphone, wir ausgewählte Damit können

Thomas Glavinic über den McLaren : „Der wär’s. Da ich allerding muss s noch ein paar Bücher mehr verkaufe n …“

DAS GEILE RE

WUNDER

Er liebt es. Er Schriftstelle lebt es. Er braucht es. r Thomas Glavin Autofahren das Auto begeis und -besitz ic (beinah) en zählt für zu den Grund und brillanten tert ihn und hat ihn schon zu konge bedürfnissen. Denn wagen wie Büchern inspiriert. Das der McLaren muss nicht nialen Kommentaren dann Glavin immer ein ic und absolu 12C sein, aber wenn schon Glavin Supersportt abgefahrenes ic und Auto, Auto.

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er ist geil. – Danke, lieber Thomas cker flockig Glavinic, sämtliche für diesen Bei einem Konzepte lässigen Literaten schlichten Auto schaue über den Satz. So Haufen geworfe ich zuerst in einer krassen satz überlege habe ich … auf den n. Dieser n, wie ich nicht nur Karosse schreibe Hintern. ist übrigens loeinen Artikel nach einem , sondern bewusst mit Ausrufungszeich über einen musste mir Für ein schnelles einem Punkt Ruhig. Als auch keinen en verlangt Auto versehen wir gerade würde ich , denn Glavinic Einstiegs, wenn auch mal gefühlte … viel tun. hat ihn exakt sein Inhalt 200 Meter Viel. lang gerollt eher so von sich mit dem sind. Gerollt, gegeben. Die Farbe eines nen, der richtig gelesen, McLaren 12 C Spider Kurz. Klar. Glavinic die Erdberg anders kann ist nämlich … ist mir egal, Autos Autos, sagt er Straße man das kein Wilder solange enter – und Anfangstempo es schwarz im Auto, da muss den Artikel ist. sagt er. Schon nicht benenjetzt zwangsl kommen Wer bei mir gar äufig die . 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Zurück k? reden, zumal also mehr Gangschaltung, ... den man ihm also zum als unangen aber ich mittlerweile McLaren ehm und nehme fast . bereits unterste er alles. Und welches llt, damit , wenn nicht haueigneter, dieses grandios um über e Gefährt ebenso fulminan Existenzberechti mit gung dem ach und Anziehu ten Verfasse so dramatis ber zu sein ngskraft r drin, der chen Heck, dank 625 von Autos und seither irgendwann ist gePS in 3,1 zu sprechen „jede Gelegen vor Jahren Sekunde ? 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Für den n Elektronikd ist dabei aber nicht Schlange ähnlich oder desimpulsiv beschlossenen Wochenendtrip? sich bei einem ubergreifende von schlafenden kritisch und macht dividualität, die vielleicht unbemerkt Ent-wird immer größer! Eine Zeitlang wurden Carsharer als idealistische Der werden. Und ße fahren. über verschiedene Ökospinner belächelt, die eine Einbahnstra Blödsinn machen setzen, dass sich auf Verzicht setzen, weil sie die Welt ein bisschen besser machen gemeinsam gegen cher in Gang wicklungen innerhalb wollen. Aber schon heute ist Carshaorientierten Fahrern die Scheibenwis GeMittlerweile verwurde uns und bei Regen der Mobilität ihrering nicht mehr Verzicht, sondern Erweiterung von Möglichkeitsspielräumen! Das Rückgrat der e Sicht ist. Aber angenehme Routine. zu. Auch von seiner individuellen das Licht einschalten durchaus lebt pessimistisch alles zu – Sensoren immer, Knopfdruck eine ass künftigen Mobilität werden die digitale Vernetzung und Verarbeitung danken. das l per zuruck stellen Auto, hieß es der erwähnten Daten sein. Es Mag sein, dass Mensch befehligt. selbst wieder und der Außenspiege vermittelt? Das system und und fehlerhafte die Blinker von geht um intelligente smarte Steuerung der Verkehrssysteme, , des Lenkrads ein anderes Weltbild ich das Navigations die Übergänge müssen und werden intuin gesteuert durch des Fahrersitzes weil es der lebende im nicht jahrelang programmiere deshalb uberall, das von Geisterhirne stelle ich die Position tiv, ad hoc und bequem erfolgen können. Öffentliche Verkehrsmittel Sicherheitssysteme Adresse aufbreche, es existiert nur Aber ein Auto, wirklich neuarme und es gibt werden luxuriöser und um Premielt, und Mobilität. Und Milliarden in zu einer unbekannten geholfen werden. und Internetsyste umklassen ausgebaut. Via App oder Life-Assistant werden wir fein. Bevor ich Entertainmentund soll ihm dabei werden. Aber sie, die neue Automobilw die dafur eingesetzten dann organisiert, informiert und Naturlich darf Winkel. So ist andere betätigen doch tatsächlich kann noch besser mobilisiert. Je nachdem, wo ich registriert bin und was ich nutzen blicken in tote Auto darf und lasse mich leiten; ToyotaDa könnte man möchte, bekomme ich per Handy und Wirkung. um die Ecke und Akio Toyoda, Klar, auch mein die Städte gleitet? sagte sogar Ursache stecken. auf Auto“, schauen eme Empfehlungen, welchen Bus ich nehme, wo ich mein Auto parken Auto, die Verkehrssyst den Blickwinkel macht, ist es kein und auf die Bahn umsteigen kann tige, öffentliche verändert auch es keinen Spaß mit der Geoder wer in der Nachbarschaft sein Auto zu dem Zeitpunkt (GRE) jede Veränderung Auto. Das hat selbst damit. „Wenn anbietet. Ich werde mir auch keinen Gerecht er hat. • – Herr uber unser fahren will ich WoZu Auto? danken mehr darüber Amtsantritt. Wie Ein richtiger Kerl lange nicht mehr seinem machen müssen, bei schon wie ich ablehnen. was wir bezahle, 2013 sondern es wird über eine Mobilitätssind heute noch November und Lexus-Chef, beim Bremsen ubrigens auch Genau genommen Flatrate, die im Hintergrund alles scannt und trackt, abgewickelt Unsichtbare Helfer echte Puristen werden. Zukunftsforscher Seite ??/?? Sharing und Pooling begonnen, die – schaltet selbst! auch und triebeautomatik Terminus existiert Christian Rauch gibt es mittlerweile ersetzen den Besitz (!), falls dieser Kurvenfahrt (ESP) Klingt utopisch, eventuell noch für den urbanen Raum umsetzbar. und auch Kerlinnen die assistierte über Erkenntnisse der Ist das auch am Land realistisch? von Verkehrsmitteln. lange im Einsatz, Das ist genau der Punkt. Im städtischen Raum mit dieser Dichte Mobilitätsstudie 2030 (ABS) sind schon an unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln merkt man bereits jetzt, dass ein eigenes Auto nicht zwingend notwendig ist. Im ländlichen Bereich werden vielleicht Autohäuser Flotten bereitstellen, wird es mehr Mitfahrgelegenheiten Apps werden auch geben oder Kommunen, die unterschiedliche Nutzung unterstützen. Die Schwierigkeit war bis jetzt Massenmobilität wird um das Problem der Mobilität wird sich nur die Kommunikation, die Vernetzung und das Zusammenbringen individualisierte Premiumaller Anbieter und Nutzer. Das „letzten Meile“ lösen. selbst regulieren. wird durch Smartphones und Apps einen deutlichen Fortschritt klassen erleben! Damit lösen wir auch das Problem „der letzten Meile“: So wird auch in Zukunft der Weg erweitert. von Klagenfurt ins hinterste WaldvierArbeitsprozesse werden tel ebenso im Handumdrehen zu bewältigen sein wie ein Flug von Washington nach Wien. noch stärker in die virtuelle

„Ich habe mir ein Bustic keine Lust, ket zu kaufe n. Ich aufsperren will mein Auto und einste igen.“

„Der McLa ren übertreibt nicht, ist nicht protzi Ich fühl’ mich g. sicher darin. “

mich r Untersatz wird „Mein fahrbare uberwachen.“ kennen und mich

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und unheimlic blinkt und bremst Mein Auto ist großartig Spurwechsel, lenkt, leuchtet, l fruher als ich, beim Einparken, vibriert zeitweise – denn es weiß manchma und beunruhigt mich bald ändern. es fährt. auch das wird sich dass und wohin nicht, warum. Aber Es weiß nur noch

NACH VOR IN DIE ZUKUNFT! WIE WIR 2030 FAHREN

„Freie Fahrt für freie Fahrer? Blödsinn.“ Wie bewegen wir uns übermorgen? Was verstehen wir unter Mobilität im 21. Jahrhundert? Wie beeinflusst und verändert sie unser alltägliches Leben? Trendforscher Christian Rauch gewährt Einblick in die kommenden 15 Jahre. Smartphones und Tablets werden zu Drehscheiben der Beweglichkeit.

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„Via App oder Life Assistant werden wir organisiert, informiert und mobilisiert.“

Welt verlagert. Unterwegs sein wird prompt und situativ gelöst.

Szenario Smart-Mobility: Nicht mehr das Tempo, sondern die (nachhaltige) Qualität des Unterwegsseins bestimmt den mobilen Erlebnischarakter

Wozu? Wohin? Wie lange noch?

Vor nicht allzu langer Zeit haben Sie in Ihrer Studie das Zeitalter der „Personal Managed Mobility“ angekündigt. Was genau verstehen Sie darunter? Wir sind heute ständig unterwegs. Allerdings lassen wir uns viele Wege, die wir früher physisch bewältigen mussten, durch Datenübertragung abnehmen: Internetbanking, Musik kaufen, in Social Networks chatten … Unsere lieb gewonnenen Endgeräte wie Smartphones oder Tablets machen uns von überall aus alles jederzeit zugänglich! All das, was wir im Netz tun, bildet eine riesige Datenflut, auch über unser physisches Mobilitätsverhalten. Das beginnt bei einfachen Dingen wie Eingaben in ein Navigationssystem, ob im Fahrzeug oder auf dem Handy. Diese Geräte empfangen nicht nur Daten, sondern sie senden auch und speisen damit die Cloud. Dadurch ergibt sich eine Fülle an Fakten, die zukünftig in der individuellen Me-Cloud dazu dienen werden, verschiedene Mobilitätsformen zu vernetzen und verwenden. Jedem das meine – wird das eigene Fahrzeug tatsächlich vom gemeinsamen abgelöst? Es geht immer stärker in diese Richtung. Was uns beim Auto heute nach wie vor eigenartig erscheint, ist bei vielen anderen Dingen längst gang und gäbe. Beispiel Musik: Menschen kaufen kaum noch Tonträger, nicht mal mehr eine MP3-Datei wird auf den Rechner gezogen, sondern es wird alles in der Cloud gespeichert – und man kann das von überall aus anhören. So ähnlich wird sich das bei der Autonutzung entwickeln. Man wird sich das Nutzungsrecht erkaufen und egal, wann und wo auf ein

Inwieweit sollten Autohersteller aufgrund dieses Szenarios umdenken? Sie müssen Mobilität als Konzept begreifen. Der reine Autobauer mit der puren Absatzstrategie wird auf der Strecke bleiben, weil es darum geht, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Die Statussymbolik des Autos geht vor allem bei jüngeren Zielgruppen im urbanen Raum zurück, der Anteil an Leasing- und Mietwagen ist in den letzten Jahren gestiegen. Erst vor Kurzem habe ich mit einem Insider bei Daimler gesprochen. Die waren mit ihrem Car2go früh am Markt und haben festgestellt, dass sie vom eigenen Erfolg ein Stück weit überrannt werden. Dass sie mit der Dienstleistung schon mehr Umsatz machen als mit dem eigentlichen Produkt! Das bedeutet: Hersteller müssen sich zu Mobilitätsmanagern entwickeln. Nicht nur aufs reine Kernprodukt schauen, sondern sich als Schnittstelle verstehen, und nicht mehr als Konkurrenz zu anderen Fortbewegungsmitteln. Die Autoindustrie ist unbestritten ein ökonomischer Eckpfeiler, gerade in Europa. Aber das Auto wird neu genutzt werden, das ist der Branche bekannt. Wird das prognostizierte Nutzen statt Besitzen alle betreffen oder nur die breite Masse? Lassen Sie es mich so formulieren: Es wird entspannter zugehen, wir werden aber nicht plötzlich statt sieben nur noch ein Fahrzeug auf der Straße haben. Für manche Leute wird Automobilität im klassischen Sinn aufgrund diverser Alltagsanforderungen unverzichtbar sein. Es wird wahrscheinlich auch keine sozialen Spannungen zwischen Porschefahrern und Carsharern geben, jeder wird zu seinem Konzept stehen. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass man merkt, dass geteilte Mobilität nachhaltiger, kostengünstiger, ökologischer und energieeffizienter ist. Dass jene, die da nicht mitspielen, stärker zur Kasse gebeten werden. Und dass man als Individual-Lenker einem stärkeren Rechtfertigungsdruck ausgesetzt ist. • PEM

Die individuelle Mobilität, das eigene Auto, wird es sicher weiterhin geben.

Es wird allerdings einen Paradigmenwechsel geben. Die Formel der Zukunft lautet: nutzen statt besitzen.

WoZu Auto? November 2013 Seite ??/??

Wir wollen es. Wir brauchen es. Aber wir stehen nicht dazu. Warum, lesen Sie in unserer Sonderausgabe.

- Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber über Autos als Energiespeicher. - Schriftsteller Thomas Glavinic sieht Autobesitz als ein Grundbedürfnis. - Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb plädiert für eine Wertediskussion. - Trendforscher Christian Rauch skizziert den Individualverkehr der Zukunft. - Bosch-Vorstand Dirk Hoheisel über Herausforderungen des vernetzten Autos. - Politologe Peter Filzmaier analysiert das Wahlverhalten des Autofahrers.

Gegenfragen, Irritationen und Exklamationen erhielten wir als erste Reaktionen auf unseren Aufruf, sich zur Frage „Wozu Auto?“ zu äußern. Von „Was wird man darauf schon antworten, wenn man in dieser Branche arbeitet?“ über „So ein Blödsinn!“ bis hin zu „Es war an der Zeit, dass sich endlich auch ein Fachmagazin mit dieser Frage auseinander setzt“. Widerstreben und verständnisloses Staunen mutierten alsbald zu Akzeptanz und Interesse. Denn unser Vorhaben, eine der eklatantesten technischen Errungenschaften zu hinterfragen und analysieren, ist nicht darauf ausgerichtet, lediglich Fürsprecher zu Wort kommen zu lassen. Dogmatiker, Anhänger, Kritiker, Kenner und Könner nehmen Stellung zum Auto als Fortbewegungsmittel. Liebhaberobjekt. Technisches Wunderwerk. Ga-

rant für Arbeit. Umweltzerstörer. Problem. Spielball der Politik. Durch spannende Interviews mit Entscheidungsträgern, Wissenschaftern und Unternehmern sowie an dieser Stelle ungewohnten Expertisen über das Auto in der Kunst oder seine Bedeutung für Menschen mit Handicap soll dieses Sonderprojekt einladen zum Brückenschlag zwischen Industrie, Politik, Sport, Medien, Kultur. Mit unserer Sondernummer „Wozu Auto?“ wenden wir uns nicht nur an die Entscheidungsträger und Berufstätige in der Kfz-Wirtschaft, sondern auch an die Endkunden, die „Autofahrer“. Ob es die auch in Zukunft noch in gewohntem und gewünschtem Ausmaß geben wird, lesen Sie übrigens auch in „Wozu Auto?“.

Wir freuen uns, auch Ihren Standpunkt und Ihre Argumentation in unserem Projekt „Wozu Auto?“ darzustellen! Die Sonderausgabe wird in den kommenden Wochen erscheinen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Marketingleiter Stefan Binder, MBA, Tel.: +43 664 5285661; binder.stefan@autoundwirtschaft.at


WIRTSCHAFT

Hauptkriterium Nässe Winterreifen nur in Gegenden mit häufigem Schneefall erforderlich zu halten, ist ein weiterer Mythos. Die typische Glättesituation des Winters ist nicht der Schnee, sondern der Frost und davon hat die Bevölkerung mehr, als er empfunden wird. „Die häufigsten Herausforderungen, der ein Winterreifen in der kalten Jahreszeit ausgesetzt ist“, so Wetterexperte Thomas Ranft vom Hessischen Rundfunk, „sind Nässe, gefolgt von Frost wie Reif, Raureif oder überfrierende Nässe. Erst danach kommt die typische Schneedecke.“ Das Aufziehen von Winterreifen wurde zum einen lästig empfunden, zum anderen ist das Thema Wintergummi in den Köpfen der Verbraucher stark mit typischen Winterbildern wie Schnee und Eis verbunden“, sagt Prof. Dr. Andrea Gröppel-Klein von der Uni Saarland. „Diese Verdrängungsmechanismen werden erst dann verworfen, wenn es nicht mehr anders geht, weil eine Bestrafung durch den Verlust des Versicherungsschutzes bei einem Unfall droht oder weil Univ.-Prof. Dr. Andrea bei einsetzendem Schneefall die Gröppel-Klein Dringlichkeit des Reifenwechsels deutlich wird.“ Ihre Empfehlung neben „Sharing of Emotions“ im Internet an den Reifenhandel ist eine Koppelung von Belohnungen an den Konsumenten beim Reifenwechsel, zum Beispiel in Form von Preisnachlässen bereits vor der Saison.

Mythos Winterreifen Noch immer viele Vorurteile und Irrtümer zu Winterreifen ortet Goodyear Dunlop Tires bei Autofahrern und veranstaltete dazu einen Winterreifen-Workshop. D-A-CH-Group Managing Director George Rietbergen beantwortete gleichzeitig Fragen zu Österreich.

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ind Winterreifen lauter als Sommerreifen? Haben Winterreifen mit 1,6 Millimeter Restprofiltiefe noch ausreichend Grip und können Winterpneus problemlos im Sommer aufgebraucht werden? Erstaunlich viele Autofahrer unterliegen diesbezüglich enormen Fehleinschätzungen. Das trifft auch auf Österreich zu, wenn auch die Umfrage auf deutschen Ergebnissen basiert. Also luden die Goodyear-Dunlop-Verantwortlichen ins deutsche Wittlich auf das Testgelände und räumten mit einigen Vorurteilen und Irrtümern auf. Eine gesetzliche Mindestprofiltiefe ist nur die halbe Sicherheit. Maximale Fahrsicherheit, empfehlen die Experten in der kalten Jahreszeit, gibt es bei mindestens 4 Millimeter Restprofil. „Darüber herrscht noch erheblicher Aufklärungsbedarf“, belegt Goodyear-Chefentwickler Dr. Bernd Löwenhaupt anhand technologischer Fakten. „Auch eine M+S-Kennzeichnung ist kein gesetzlich relevantes Symbol“, ärgern sich die Premiumanbieter über Billigreifenhersteller, die oft völlig ungeeignete Matsch- und Schneereifen auf den Markt werfen. Eine Antwort gibt die Konzernmarke Dunlop, die ihren neuen Winter Response 2 auf der Seitenwand mit einem Schneeflocken-Symbol auf erfolgreich getestete Wintereigenschaften hinweist.

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Dr. Bernd Löwenhaupt

George Rietbergen

Rietbergen steht zu Österreich Seine Landesrepräsentanz in Österreich sieht George Rietbergen im Erfolgsstreben unentbehrlich und er erteilt der direkten Online-Vermarktung an die Konsumenten eine klare Absage. Zur Verbesserung des Markterfolges hat er seine Stabsstellen mit neuen finanziellen Kompetenzen ausgestattet, um sich seinen Absatzpartnern im Sellout zu empfehlen. „Verbessertes Service, kundenadäquates Pricing und gemeinsame Planung“ stehen für Rietbergen mit seinem Team vor Ort auf der Agenda. Wichtig ist es dem D-A-CH-Chef, die Produktströme nachzuvollziehen, um unnötige Verwerfungen im Marktszenario eindämmen zu können. • (LUS)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013


WIRTSCHAFT

Einfacher und noch schneller Für die Diagnose-Software AVL Ditest XDS 1000 gibt es seit Kurzem ein neues Update, das ihre Bedienung einfacher, übersichtlicher und schneller macht.

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ie Grazer Diagnose-Profis haben die Software verbessert und die Fahrzeugabdeckung weiter ausgebaut. Die Benutzeroberfläche wurde darüber hinaus komfortabler gestaltet und bietet nun auch einige neue Features. Eine direkte, nahtlose Integration des AVL Ditest XIS Informationssystems in die Diagnosesoftware erlaubt jetzt unter anderem den flotten und direkten Zugriff auf Schaltpläne, Steckerbelegungen, Ein- und Ausbauanleitungen oder Messprozeduren.

Die Spezialisten von AVL Ditest haben ihre Software mit neuen Diagnose-Inhalten „getunt“

Darstellung wurde für verschiedenste Bildschirmauflösungen und die Bedienung per Touchscreen optimiert. Bereits im Vorgänger-Update wurde die Software so programmiert, dass schnellste Ladegeschwindigkeiten erreicht werden und eine zügige Bedienung, wie der Hersteller verspricht, auch auf alten, langsamen PCs und Laptops möglich ist.

Messwerte lassen sich schneller auswählen

Günstige Finanzierung

Deutlich schneller, so versprechen die Hersteller, lassen sich auch die Messwerte auswählen. Eine Überarbeitung der grafischen Darstellung hat zur Folge, dass mehrere Werte untereinander angezeigt werden können und einfacher auf einen Blick abzulesen sind. Der Auswahlassistent speichert zudem die zuletzt ausgewählten Messwerte und schlägt diese Auswahl automatisch vor. Stark überarbeitet wurde in dieser Update-Version auch die Grafik der Benutzeroberfläche mit dem Ziel, die Bedienung der Diagnose-Software so einfach und übersichtlich wie möglich zu gestalten. Die grafische

Neue Steuergeräte und Funktionen wurden für die Pkw-Marken Alfa, Fiat, Lancia, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Mini, Nissan, Opel, PSA, Renault, smart, Suzuki, Toyota, Volvo, VW, Audi, Seat, und Skoda integriert. Zur Diagnose von Nutzkraftfahrzeugen wurde bei Mercedes-Benz Transportern und Nkws, DAF, Iveco, Multicar, MAN und Haldex aufgerüstet. Derzeit bietet AVL List gemeinsam mit den beiden Vertriebspartnern, der Firma Kastner und der Firma Stahlgruber, im Rahmen einer Diagnoseaktion günstige Finanzierungsmodelle mit einer Laufzeit von 36 Monaten an. • (DSC)


WIRTSCHAFT

Sechs Stunden ohne Aufladen Würth legte bei der Entwicklung seines mehrmarkenfähigen Diagnosesystems iQ 330 großen Wert auf Alltagstauglichkeit: Es ist für Pkws und Kleintransporter verwendbar.

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urch seine robuste Ausführung und leichte Bauweise ist das rundum stoßgeschützte DiagnoseTablet perfekt für den harten Werkstatt-Alltag geeignet. Die Würth Online World GmbH – besser bekannt unter der schönen Abkürzung WOW! – hat ein Gerät entwickelt, dessen 9,7 Zoll großer Touchscreen sehr gut ablesbar ist. Der iQ 330 ermöglicht aber auch das stationäre Arbeiten mit Tastatur und Maus und kann mit der Dockingstation jederzeit mit einem Drucker und anderen Geräten verbunden werden.

WLAN hilft bei Einbindung in lokale Netze Dadurch steht der iQ 330 in jeder Situation in den Werkstätten zur Verfügung. In der Dockingstation wird das Gerät geladen, weshalb es stets einsetzbar ist. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu sechs Stunden. Mit

dem integrierten WLAN-Anschluss ist auch die Einbindung in vorhandene Netzwerke des Autohauses bzw. der Werkstatt möglich. Durch die integrierte Software ist das Gerät sofort betriebsbereit. Mit der sogenannten „Powersuche“ können durch einfache Stichworte (Fahrzeugmodell, Komponenten, Funktionen) alle Informationen mit einem Klick abgerufen werden. Auch die mühsame Suche nach den Diagnosesteckern im Fahrzeug entfällt; deren Lage wird vom iQ 330 mit Originalbildern auf dem großen Display angezeigt. • (MUE)

iQ 330: mobil oder fix montiert nutzbar

Für jeden Handgriff das geeignete Gerät Jeder zweite neu zugelassene Pkw ist bereits mit Start-Stopp-Automatik ausgestattet: Was dem Fahrer Einsparungen bei den Spritkosten bringt, erfordert von den Werkstätten zusätzliche Qualifikationen. Bosch hat die nötigen Geräte dafür.

Start-Stopp-Systeme sind komplexe Bestandteile des Autos

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rüher war der Austausch einer Batterie eine einfache Sache, die jeder Autobesitzer selbst erledigen konnte: Heute, wo bereits jeder zweite Neuwagen mit der spritsparenden StartStopp-Technologie ausgestattet ist, wird aber selbst dieser Vorgang immer komplexer. Denn die neue Batterie muss meist erst an das Batteriemanagementsystem angemeldet werden. Bosch hat dazu die Diagnosetester aus der KTS-Serie im Programm.

Testgeräte, Software und natürlich Batterien Als Software dient die ebenfalls von Bosch bereitgestellte Esitronic, die alle relevanten Start-Stopp-Fahrzeuge abdeckt und natürlich auch Service- und Reparaturanweisungen etc. bietet. Um den Ladezustand von Batterien mit AGM zu überprüfen, ist der Bosch-Batterietester BAT 131 ge-

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Bosch-Batterien liefern die Energie für die häufigen Motorstarts

eignet, das Laden kann dann über den Batterielader BAT 415 (oder seine „Kollegen“ namens BAT 430 und BAT 490) erfolgen. Ob das System auch tatsächlich wieder funktioniert, kann mit der Fahrzeugsystemanalyse FSA getestet werden. Sollte einmal eine Batterie getauscht werden müssen, hat Bosch mit den Typen S5 bzw. S6 die richtigen Alternativen. Schließlich müssen die Batterien ja nicht nur besonders leistungsstark, sondern auch zyklenfest und schnell wiederaufladbar sein. • (MUE)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013


Die richtigen Geräte für alle Bereiche Mit einem Quartett aus Diagnosegeräten von Texa bietet Pichler Werkzeuge ein Sortiment für alle Bedürfnisse in der Kfz-Branche. Zwei davon sind ganz neu am Markt.

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it Spezialwerkzeug wie z. B. für das Reinigen eines Glühkerzenschachts oder Schlaghämmern hat sich das Innsbrucker Unternehmen längst einen Namen gemacht. Doch bei Pichler Werkzeug arbeitet mit Andreas Inzinger auch ein eigener Mitarbeiter im Bereich Diagnose: ein Arbeitsfeld, das in Werkstätten immer wichtiger wird, da ohne diese Geräte meist keine genauen Analysen mehr möglich sind. Pichler Werkzeug hat die Diagnosegeräte von Texa im Programm – und zwar gleich vier davon: „Neu ist seit Oktober das Axone 4 Mini, das für den Pkw-Bereich geeignet ist“, sagt Inzinger. Es bietet viele bedeutende Funktionen des größeren Axone 4, ist aber kompakter und für jene gedacht, die ein tragbares Top-Gerät benötigen. Sein größerer Bruder Axone 4 ist dank seiner Software (IDC4) gleich für mehrere Bereiche geeignet, nämlich für Pkws, Motorräder, Lastwagen sowie den landwirtschaftlichen und den marinen Bereich. In Summe stehen 320.000 Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung; die Diagnose ist mit dem wasserdichten und intuitiv zu bedienenden Gerät sowohl mit als auch ohne Kabel möglich.

Trotz geringer Außenmaße voll funktionsfähig Als fortschrittlichstes Eigendiagnosegerät für Pkws und leichte Nutzfahrzeuge gilt das Navigator nano: Trotz seiner „Miniaturisierung“ von mehr als 85 Prozent im Vergleich zu einer herkömmlichen Lösung blieben Leistungsfähigkeit und Diagnoseprüftiefe erhalten. Dank eigener Stromversorgung und Bluetooth-Technologie benötigt das Gerät auch keine Kabel. Ganz neu ist auch das Navigator TXTs, das dank seiner vollständigen Diagnoseschnittstelle für Pkws, Lkws und Motorräder nutzbar ist. • (MUE)


WIRTSCHAFT

Ohne Schulungen geht nichts mehr

Der einzige Ausweg aus dem Dilemma sei die regelmäßige Teilnahme an den bereits erwähnten Schulungen. Derendinger biete eine breite Palette davon an: „Und zwar keine Powerpoint-Präsentationen, sondern praxisorientierte Beispiele.“

Das Anstecken von Messgeräten und das Auslesen des Fehlerspeichers genüge längst nicht mehr, sagt Thomas Posch, der bei Derendinger den Bereich Werkstattausrüstung leitet.

Nach der Schulung viel schneller zum Ergebnis

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er reine Diagnosetester, wie er jahrelang in den Werkstätten gute Dienste leistete, werde verschwinden: Diese Diagnose wagt Thomas Posch, Leiter Werkstattausrüstung bei Derendinger. Denn die Automobiltechnik sei in den vergangenen Jahren so weit fortgeschritten, dass nun eine komplette Diagnose gefragt sei. Jene Kfz-Techniker, die mit ihrem Wissen auf dem Stand vor 5 oder 10 Jahren stehen geblieben seien, könnten nicht mithalten. „Ohne Schulungen geht auf diesem Sektor nichts mehr“, sagt Posch. Das gelte insbesondere auch für freie Werkstätten: „Die dort arbeitenden Techniker müssen fit sein, sonst wird sich eine freie Werkstätte sehr schwer tun, mit den Markenwerkstätten mitzuhalten.“ Viele würden sich zu lange auf den Fehlerspeicher verlassen, aber die Zusammenhänge, was im Auto tatsächlich passiere, nicht erkennen.

Thomas Posch

Dass diese Schulungen 1–3 Tage dauern, sollten die Unternehmen nicht als Kostenfaktor sehen, heißt es bei Derendinger: „Die Führungsetage in den Firmen darf nicht jene Zeit bewerten, die der Teilnehmer nicht im Betrieb ist. Viel wichtiger ist ja, dass der Techniker durch die Teilnahme an den Kursen bei der Fehlersuche schneller zu einem sinnvollen Ergebnis kommt“, analysiert Posch. • (MUE)

Bosch KTS 890 bringt gute Ergebnisse und steigert die Umsätze

Kalibrieren leicht gemacht In modernen Autos stecken immer mehr Sensoren. Diese neu zu kalibrieren, muss kein Hexenwerk sein: Hella Gutmann Solutions hat nämlich ein leistbares Universalwerkzeug entwickelt.

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o mancher Markenbetrieb muss über 10.000 Euro investieren, um den Auflagen seines Herstellers für eine dreiachsige Sensor-Kalibrierung zu entsprechen. Bei Mehrmarkenlösungen klafft bislang überhaupt eine Versorgungslücke, die Hella Gutmann Solutions ab dem Frühjahr 2014 mit dem „Camera and Sensor Calibration Tool“ schließen will.

Aufbau nach Baukastenprinzip „Bei unserem neuen CSC-Tool handelt es sich um ein vergleichsweise kostengünstiges, doch hochwertiges Universalkonzept bestehend aus einem innovativen Grundträger mit Justierbalken, zwei Radaufnehmern und einer Kalibriertafel“, erläutert Helmut Straberger, Produktmanager von Hella Gutmann in Österreich.

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Nach dem Baukastenprinzip lassen sich weitere Module zur markenspezifischen Justierung verschiedenster Systeme ergänzen. Beispielsweise können in Verbindung mit der Diagnosegerätereihe „mega macs“ Frontkameras für Spurhalteassistenten, Radarsensor für Abstandstempomaten oder adaptive Lichtsysteme eingerichtet werden. Zum Start des neuen Produkts gibt es zudem ein Paket für eine besonders relevante Zielgruppe: Karosseriebetriebe und Autoglaser erhalten das CSC-Tool samt einem Diagnosetester, dessen Software exakt auf ihre Bedürfnisse abgestimmt wird. • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Helmut Straberger unterstreicht den Nutzen des neuen CSC-Tools


WIRTSCHAFT

Daten direkt aufs Smartphone Continental stellt eine neue Remote-Diagnoselösung für Pkw vor. Dabei werden mittels Bluetooth-Dongle, einem Adapter, der auf den Diagnose-Anschluss im Fahrzeug aufgesteckt wird, und einem geeigneten Smartphone fahrzeugspezifische Informationen per Datenverbindung an einen Cloud-Server übertragen. Von Dr. Kurt Holzbauer

D

ie Daten werden im Hintergrund analysiert. In Folge werden darauf basierende Informationen und Handlungsempfehlungen an den SmartphoneNutzer gesendet. Der Fahrer erhält so alle Angaben für eine individuelle und regelmäßige Instandhaltung des Fahrzeugs. Dr. Michael-Jörg Ruf, Leiter der Business Unit Commercial Vehicles & Aftermarket bei Continental: „Das Remote-Diagnosesystem ist eine konsequente Entwicklung des Diagnoseportfolios der Marke VDO.“

„App in die Werkstatt“ Der kleine Bluetooth-Dongle sammelt relevante Fahrzeugdaten, um den aktuellen Zustand des Fahrzeugs zu erfassen. Das System überträgt dann alle Informationen an die Cloud über eine Bluetooth-Verbindung zum kompatiblen Smartphone. Intelligente Algorithmen analysieren die eingehenden Daten und schlagen auf dieser Basis sinnvolle, kundenspezifische Services vor, die optimiert zum Zustand des Fahrzeugs passen. Dazu gehören zum Beispiel Handlungsempfehlungen zu auftretenden Fehlerinformationen, die selbstständige Anzeige von Wartungsintervallen und spezielle Angebote der bevorzugten Werkstatt, frei nach dem Motto „App in die Werkstatt“. Die eben auf dem Smartphone installierte App verfügt darüber hinaus über weitere Funktionen, die dem Nutzer nicht nur auf Basis der erfassten Fahrzeugdaten Informationen zur Verfügung stellt. Das können Angaben bezüglich einer wirtschaftlichen Fahrweise oder eine sogenannte Break-Down-CallFunktion sein, die im Fall eines Fahrzeugausfalls gespeicherte Fehler und die Fahrzeugposition an den Servicebetreiber übermittelt.

Auf drei Divisionen aufgeteilt Zur Automotive Group von Continental zählen die Divisionen Chassis & Safety, Powertrain und Interior. Der zuletzt genannte Bereich mit 33.000 Mitar-

Dr. Michael-Jörg Ruf ist stolz auf das neue Produkt

beitern, zu dem auch die Marke VDO gehört, erzielte im Jahr 2012 einen Umsatz von rund 6,4 Milliarden Euro. Die Automotive Group ist weltweit an 170 Standorten aktiv. •


WIRTSCHAFT

Mit der Kraft des Handels Auf der AutoZum 2013 hatte die österreichische Varta-Repräsentanz erstmals den neuen Markenauftritt präsentiert: Ein wesentlicher Bestandteil ist das neue Beratungszentren-Schauraum- und Vertriebskonzept Varta Power Zone.

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eispielhaft umgesetzt wird das Konzept Varta Power Zone in den österreichischen Verkaufshäusern von Johnson Controls: im Neubau in Linz, auf 200 Quadratmetern in Wien (Industriehalle) sowie im Mini-Shop in Klagenfurt. „Angeboten werden Kompetenz, Konzepte wie Varta Start Stop Programm 2.0, Batterien für Pkws, Lkws, Landmaschinen, Motorräder und Motorboote sowie Werkzeug- und Geräteakkumulatoren“, sagt der österreichische Johnson-Controls-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Szutta.

Varta Power Zones gibt es schon in Wien, Linz und Klagenfurt

Österreich-Boss Dipl.-Ing. Peter Szutta

Varta Power Zones werden flächendeckend Auch die Verkaufshäuser Graz, Salzburg und Innsbruck sollen zu Varta Power Zones aufgerüstet werden und dann als Referenz für deren flächendeckende Umsetzung gemeinsam mit Partnern dienen: „Hier

Michael Heidegger bietet Varta Power Zone an

können sich interessierte Lizenznehmer Anregungen holen, wie man das Konzept umsetzen kann“, sagt Michael Heidegger, der für diesen Vertriebsweg in Österreich verantwortlich ist. Bei der praktischen Verwirklichung der Innen- wie Außengestaltung unterstützt ein Architekt die VartaPower-Zone-Partner. „Sie profitieren auch von der Zugkraft der Premiummarke Varta, die als Technologieführer für Zuverlässigkeit steht und hohes Vertrauen genießt“, betont Szutta. • (ENG)

Gefragte Ware Gerade jene Gebrauchtwagen, die bei den Kunden besonders begehrt sind, lassen sich in Österreich nur schwer auftreiben. Die Auktionen auf www.auction4you.at versprechen Abhilfe.

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indestens zwei Mal pro Woche fällt in Düren und Neunburg vorm Wald der Hammer: In diesen beiden deutschen Städten befinden sich die Versteigerungszentren von auction4you. Das Unternehmen des Österreichers Josef A. Mayr, der hierzulande vor allem als ehemaliger Fiat-Importchef bekannt ist, hat vor zweieinhalb Jahren die deutschen Aktivitäten des US-Auktionshauses Manheim übernommen. Heuer sollen „selbst bei konservativer Schätzung“ über 6.500 Fahrzeuge versteigert werden, berichtet Vertriebsleiter Stephan Eckhart.

„Kundenwünsche erfüllen“ Auch bei heimischen Autohändlern wird auction4you als Zukaufsquelle immer beliebter. Der Hintergrund: Einerseits hat sich das Unternehmen mit hochwertigen Jung- und Jahreswagen sowie mit Mietwagenrückläufern einen guten Ruf erarbeitet. Andererseits

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Mit Josef A. Mayr (o) und Stephan Eckhart stehen bekannte Namen hinter auction4you

werden sei einigen Monaten verstärkt Fahrzeuge in der gefragten Preisklasse von 5.000 bis 12.000 Euro angeboten. Die Autos stammen zum Beispiel von der deutschen Einzelhandelsorganisation des VW-Konzerns, mit der es mehrere Vereinbarungen zur Vermarktung von Eintauschfahrzeugen gibt. „Gerade diese Ware ist in Österreich nur schwer erhältlich“, weiß Eckhart: „Wir sorgen dafür, dass die Händler auch in diesem boomenden Segment die Wünsche ihrer Kunden erfüllen können.“ Fahrzeuge bei auction4you zu ersteigern, ist übrigens denkbar einfach: Bei allen Versteigerungen können online Gebote abgegeben werden. Der bayerische Standort Neunburg ist überdies nur eine Autostunde von der österreichischen Grenze entfernt. • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013


WIRTSCHAFT

Massiver Schaden? Der Fernsehsender ATV hat mit seiner Sendung „Der große Österreich-Test“ in ein Wespennest gestochen. Hier einige Leserreaktionen dazu. „Die schwarzen Schafe gehören ausgerottet“ – so sprach unlängst ein Standesvertreter in eine Fernsehkamera und meinte damit die zahlenden Mitglieder seiner Interessenvertretung. Gemeint waren damit die eigenen Mitglieder der Standesvertretung. Der Beitrag hat ein schreckliches Bild auf die Autobranche geworfen. Nicht nur, dass sich der Standesvertreter mit dem Redakteur vor laufender Kamera duzte, fanden es beide anscheinend sehr lustig, Wetten darüber abzuschließen, ob Pickerln vergeben werden oder nicht. Sachlichkeit und kritische Distanz sehen anders aus. Mit der Sendung wurde nicht nur dem Ansehen der Branche gewaltig geschadet, sondern auch die §-57aÜberprüfung degradiert. Österreich ist eine der wenigen europäischen Ausnahmen, wo die Überprüfung in den Werkstätten durchgeführt werden darf – statt ausschließlich durch Behörden. Noch. Denn diese Sendung ist natürlich Wasser auf den Mühlen jener, die schon vor einiger Zeit gefordert haben, dass die Überprüfungen nicht mehr in Werkstätten, sondern durch andere Stellen durchgeführt werden müssen. Komm.-Rat Burkhard Ernst, Bundesgremialobmann des Fahrzeughandels

Ich muss dem die Aktion begleitenden Bundesinnungsmeister mein höchstes Lob aussprechen und kann der Kfz-Branche zu diesem Mann nur gratulieren. Dass er in einer für ihn nicht gerade erfreulichen Situation – immerhin haben zwei von drei zufällig ausgewählte Betrieben in diesem Test nicht bestanden – stets Contenance bewahrt und auch kritische Worte zu den Fehlleistungen gefunden hat zeigt, dass er seine Funktion nicht als Innungsmeister eines Pfuschervereins versteht, sondern sich voll und ganz für solche Unternehmen einsetzt, die qualitative Dienstleistungen erbringen und die Kunden nicht über den Tisch ziehen. Gerade im Bereich der §-57a-Überprüfungen ist fast schon regelmäßig in den diversen Medien zu lesen, dass hier Kunden hintergangen werden. Umso mehr ist es positiv anzumerken, dass die Spitzenvertretung dieser Branche solche Fehlleistungen nicht deckt oder totschweigt, sondern sehr wohl offen dagegen auftritt. Gerhard Karasek, Klosterneuburg

Die Aussagen in den Leserbriefen müssen nicht die Meinung der Redaktion widerspiegeln. Wir haben die Texte aus Platzgründen auch unwesentlich gekürzt. Die Sendung ist in der Mediathek von www.atv.at nachzuverfolgen: „Der große Österreich Test“, Folge 1 vom 14. Oktober

Die Vertuschung im „alten“ Wirtschaftsbund und die Einstellung zu den Mitgliedern, die mich seinerzeit bewogen haben, nach fast 30 Jahren Mitgliedschaft auszutreten, hat sich nun durch die Meinung und ausdruckvolle Mitgestaltung von Komm.-Rat Friedrich Nagl in der ATV-Sendung vom 14.10. endlich überholt! Ich hoffe nur sehr, dass Nagl den „dümmlichen“ Anfeindungen standhält und seinen korrekten und aufrechten zugunsten der Wirtschaft positiven Führungsstil noch lange fortsetzen wird. Edmund Windbichler, Wien-Atzgersdorf

Hallo Fritz Nagl, habe am 14.10.2013 dein cineastisches Debüt miterlebt. Bin vor der Glotze eingeschlafen und genau dann aufgewacht, als du im Übertragungswagen saßt. Dachte schlaftrunken, dass ich den Bud-SpencerFilm „Zwei sind nicht zu bremsen“ sehe. Das dunkle Haupthaar von Terence Hill und der graue Bart von Bud Spencer rissen mich aber dann rasch in die Realität. Der lustige Andi und der dicke Fritz beim Auskundschaften von bösen Automechanikern. Habe mir heute im Internet deinen filmischen Meilenstein der fragwürdigen Art angeschaut. Bin von den sprichwörtlichen Socken. Habe dich immer als sehr engagiertes Branchenurgestein mit viel Verständnis für die Kfz-ler angesehen. Stichwort Lehrlingswettbewerb! Umso mehr kann ich nicht verstehen, dass du als oberster Hirte der Benzinbrüder in der eigenen Herde wie ein wilder Wolf die Schafe reißt. Natürlich sind offenbar Fehler bei den Firmen passiert, aber es ist doch nicht die Aufgabe des Bundesinnungsmeisters, im Fernsehen Dreckwäsche zu waschen. Ich bin seit über zehn Jahren ein sehr engagierter §-57a-Trainer und ich verwahre mich auf das Allerschärfste gegen das Bild, das du im TV zeichnest, nämlich, dass in Wien nur unfähige Prüfer agieren. Das Gegenteil ist der Fall! Ing. Michael Mitritsch, Purkersdorf

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„An diesen Dienstleistungen gibt es auch in anderen Bundesländern großes Interesse“,

GEWERBE

sagt Christian Soher (Automagic) auf Seite 53

„Während wir derzeit der viertgrößte Batterieanbieter in Europa sind, wollen wir mittelfristig Platz 3 erreichen“, erklärt Andreas Bawart (Banner) auf Seite 60

Minus bei den „Blauen Tafeln“ Anfang des Jahres waren es 40.000, im September nur noch 25.000 Probefahrtkennzeichen, die im Umlauf gewesen sind. Der Grund für diesen Rückgang: Strenger gehandhabte Durchführungsbestimmungen und Kontrollen durch die Behörden, so der Bundesinnungsmeister der Kfz-Techniker Friedrich Nagl. Für sauber arbeitende Kfz-Betriebe sollen die derzeit rigorosen Vorgaben jedoch wieder reduziert werden. Sie sollen weniger verpflichtende Nachweise erbringen müssen.

Ertragsstabilisator Autoaufbereitung Mit neuen Lösungen offeriert Alfred „Fredy“ Berger sein seit 40 Jahren bestehendes B-2000-Konzept für die Autoaufbereitung im Autohaus, auf Ausstellungen und Präsentationen. Seine Analyse zur „Ertragsverbesserung und Steigerung der Kundenzufriedenheit im Autohaus“ generiert er aus dem Ist-Zustand der Arbeitsplätze sowie der Arbeitsweise der Mitarbeiter und er richtet sich an die Neu- und Gebrauchtwagen-Verantwortlichen in Betrieben. Daraus definiert sich sein Katalog, der alle Abläufe und Pflegepakete definiert.

„Da können wir einfach nicht mit“ Die Lohnschere klaffe immer weiter auseinander, kritisiert Hans Brantner, Fachvertretungsvorsitzender der niederösterreichischen Fahrzeugindustrie. „In Ostpolen oder Rumänien betragen Monatslöhne 320 bis 350 Euro, ein tschechischer Metallarbeiter verdient etwa 650 Euro und ein vergleichbarer Mitarbeiter in meinem Unternehmen 3.017 Euro. Da können wir einfach nicht mit.“ Brantner fordert daher einen europaweiten Basislohn von mindestens 1.000 Euro und eine Senkung der österreichischen Lohnnebenkosten.

Korrekturen aus dem letzten Heft „Nur wer nichts tut, macht keine Fehler“, lautet ein Sprichwort: Und wenn ein Fehler passiert, dann sollte man ihn auch eingestehen. Leider haben wir in der Oktober-Ausgabe übersehen, dass beim Bildtext auf Seite 13 der Vorname des Herrn Fuchs mit Markus statt mit Manfred angegeben wurde (obwohl es im Text richtig steht). Und den bei den Staatsmeisterschaften drittplatzierten KfzTechniker Stefan Habersack haben wir auf Seite 81 ins Autohaus Trummer nach Graz verlegt, obwohl Gnas richtig gewesen wäre. Wir bedauern!

Bravo, Kirchbichl! Sie sind im Finale! Beim Halbfinale des Servicewettbewerbs „Scania Top Team“ hat sich das Werkstattteam der Filiale Kirchbichl/Tirol gegen Mannschaften aus der Ukraine, Litauen, der Türkei, Belgien, den Niederlanden, Rumänien, der Slowakei und Island durchgesetzt. Die Techniker Gerhard Hablas, Markus Reisenbichler, Florian Fahringer, Arno Ellinger, Harald Mayr, Alexander Steinhuber und Johann Untersberger kämpfen dadurch am 22. und 23. November im schwedischen Södertälje gegen die Equipe aus der Slowakei um den Sieg.

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AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Petra Mühr

Warum ich meine Werkstatt mag … Lange Zeit liebäugelte ich aufgrund meines jenseits jeglicher Garantien befindlichen alten Autos damit, fällige Reparaturen beim preisgünstigen Pfuscher machen zu lassen statt stets aufs Neue die teure Fachwerkstätte zu subventionieren. Aber als ich vor Jahren an einem glutheißen Tag unangemeldet in den Hof ratterte, weil ein Blinkerlamperl ausgefallen war, im Fonds zwei quengelnde Kleinkinder, da hat der Mechaniker meines Vertrauens meine Karosse rasch eingeschoben. Hat das Licht ruckzuck gewechselt, die Kinder mit Lollis besänftigt – und für die Arbeit keinen Cent verlangt. Mir bleibt also nichts anderes übrig, als bis ans Lebensende dieses Wagens brav und gern bei dieser Fachwerkstatt zu bleiben. Denn dieses Notfall-Service krieg’ ich beim „Pfuscher“ sicher nicht.


GEWERBE

Die Weltraumtechnik Wenn Georg Pletzer nach dem Erfolg seiner Heizgeräte für Werkstätten gefragt wird, verweist er auf das Prinzip des Pulsstrahl antriebs, der auch bei Flugzeugen und Raketen genutzt wird.

E

s klingt unglaublich, wenn Georg Pletzer über seine mittlerweile mehrere Jahrzehnte alte Erfindung spricht: „Es kommt mehr Energie heraus, als für den Betrieb benötigt wird. Das ist ein Grenzgebiet der Wissenschaft.“ Die Rede ist von den bewährten Werkstattheizgeräten, von denen mittlerweile rund 2.000 Stück betrieben werden. Auch jene Firmen, die ihre Werkstätten von Pletzers Erfindung beheizen lassen, bestätigen den hohen Wirkungsgrad. „Wir sind immer noch die einzigen, die ihre Geräte mit Heizöl extra leicht betreiben können“, sagt Pletzer – was einen geruchsfreien und leisen Lauf ermögliche.

brennung“, dass also das Brenngas 62-mal pro Sekunde seine Strömungsrichtung wechselt. Über einen Mangel an Kunden muss sich Pletzer nicht beklagen und dank seines Sohnes Werner wird mittlerweile auch der deutsche Markt bearbeitet. Ein ähnliches Prinzip wie bei Pletzers Geräten wenden übrigens auch Flugzeuge und Raketen an: Eines Tages, so hofft man, sollen damit Touristen und Forscher kostengünstig ins Weltall reisen. • (MUE)

Georg Pletzer hat jetzt, zu Beginn der Heizsaison in den Werkstätten, natürlich Hochbetrieb

Für größere und kleinere Räume geeignet Das Standardgerät ist für Räume bis maximal 600 Kubikmeter geeignet, das stärkere Gerät schafft mehr als das Doppelte. Beide haben aber auch eine Sparstufe, falls nicht so viel Leistung gebraucht werden sollte. Das Besondere dabei ist die „pulsierende Ver-

Smartphone hilft dem Techniker Den Verschleiß eines Riemens zu prüfen ist bei den neuesten Produkten nicht mehr so leicht wie früher: Eine App von Gates schafft nun Abhilfe.

I

n früheren Jahren reichte eine einfache Sichtkontrolle aus, um zu wissen, ob der Nebenantriebssystemriemen das Ende seines Daseins erreicht hat oder nicht: Da gab es Risse im Riemen oder sogar fehlende Materialstücke, auch beschädigte Rippen wiesen auf das hohe Alter des Riemens hin. Jetzt, wo diese Produkte nicht mehr aus einem Verbundwerkstoff mit Neopren oder Chloropren hergestellt sind, fällt diese einfache Kontrolle selbst für ein „geschultes Auge“ weg. Doch Werkstätten müssen sich dennoch nicht auf Schätzungen verlassen, um zu wissen, ob der Riemen getauscht werden muss oder nicht. Eine korrekte Kontrolle ist umso wichtiger, als das Nebenantriebssystem ja für den Komfort im Fahrzeug zuständig ist. Fällt eine der Komponenten aus, bricht das gesamte System zusammen und teure Folgeschäden an Generatoren, Wasserpumpen, Klimaanlagenkompressoren oder an den Pumpen der Servolenkung könnten die Folge sein.

Besonders deutlich wird die schwierigere Alterseinschätzung beim Micro-V Horizon, der von Gates im Jahr 2012 eingeführt worden ist. Dieser Nebenantriebssystemriemen besteht aus einem EPDM-Verbundkunststoff, der selbst in höherem Alter noch immer aussieht wie ein neuer. Der Grund dafür ist eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen extreme Temperaturen, was die Haltbarkeit verbessert.

Verschleißgrad wird ermittelt Doch auch wenn es nicht sichtbar ist: Auch dieses Material nutzt sich ab. Neben dem Verschleißindikator von Gates, der die Seitwärtsbewegungen des Riemens misst, gibt es nun eine zweite Möglichkeit zur Prüfung. Man kann mit der Kamera eines Smartphones ein Foto des Riemens machen und mit einer eigenen App namens PIC Gauge den Verschleißgrad ermitteln. Das Handy liefert dann 3 Anzeigen: Innerhalb der Spezifikation, Verschleiß festgestellt oder Riemen austauschen. Dies ist auch vor den Augen des Kunden möglich. • (MUE)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Mit dem Handy wird der Verschleiß geprüft

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GEWERBE

Ein sauberes Komplettpaket Auch wenn der Markt „durchwachsen bis schwierig“ ist: Dank intensiver Kundenbetreuung, langjähriger Branchenkenntnis und der einzigartigen Kombination von Waschanlagen und Chemie fährt WashTec weiterhin auf Erfolgskurs.

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und 170 bis 180 neue Portalwaschanlagen dürften heuer in Österreich installiert werden. Dieser Wert liegt annähernd auf Vorjahrsniveau, aber deutlich unter dem Rekord von 2011. „Der Markt ist durchwachsen bis schwierig“, sagt Alfred Zach, der als Prokurist die österreichischen Aktivitäten von WashTec leitet. Der deutsche Konzern kann sich freilich vom Gesamtmarkt absetzen: 6 von 10 neuen Anlagen stammen vom Marktführer, der Umsatztrend zeigt unverändert nach oben. Warum? „Waschkonzepte für alle Kundengruppen, alle Regionen und alle Anforderungen aus einer Hand anbieten – das können nur wir“, antwortet Zach.

Anlagen für alle Wünsche Wichtigster Bestandteil dieses Komplettpakets sind zweifellos die Waschanlagen selbst. Bei Portalanlagen reicht die Auswahl dabei vom (auch in kleineren KfzBetrieben verwendeten) Einsteigermodell EasyWash über die beliebte SoftCare Evo bis zur SoftCare Pro Classic XL 320, die mit einer Waschhöhe von 3,20 Metern speziell für große Transporter und Wohnmobile entwickelt wurde. Mit dem Doppelportal SoftCare2 Juno bietet WashTec sogar die schnellste Portalwaschanlage der Welt an: Sie kann bis zu 18 Autos pro Stunde auf Hochglanz bringen. Darüber hinaus umfasst das Programm SB-Plätze („Das ist in Österreich nach wie vor ein Wachstumsmarkt“, erklärt Zach) sowie Waschanlagen, die individuell auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt werden. So wurde bei einem frequenzstarken Innsbrucker

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Autohaus erst kürzlich eine extrem kompakte, nur 14 Meter lange Waschstraße in Betrieb genommen.

Waschchemie vom Experten Ohne hochwertige Chemie ist kein ansprechendes Waschergebnis erzielbar. „Deshalb bieten wir unter der Marke Auwa Produkte an, die exakt auf unsere Waschanlagen zugeschnitten sind“, unterstreicht Zach. Egal, ob perfekte Vorreinigung, kraftvolle Hauptwäsche, innovative Pflege, chemische Trocknungshilfen oder Spezialprodukte für Nutzfahrzeugwäschen und den Einsatz in Waschstraßen: „Auwa hat für alle Bereiche die passende Lösung parat“, so Zach, der als besonderes Highlight auf das innovative Chemiekartuschensystem ACS verweist.

Alfred Zach leitet die Aktivitäten von WashTec in Österreich

Nah am Markt Technologieführerschaft hin und her: Ohne die 33 Mitarbeiter der österreichischen Tochtergesellschaft wäre der Erfolg von WashTec schwer vorstellbar. „Unsere Aufgabe ist es, den Anlagenbetreibern von der ersten Planung bis hin zum alltäglichen Betrieb unterstützend zur Seite zu stehen“, sagt Zach. Gemeinsam sei man auch in der Lage, auf die sich ändernden Kundenwünsche einzugehen. Vielleicht wird ja, analog zu den Automatentankstellen, schon bald der personallose Betrieb von Waschanlagen zum Branchenstandard? Mit der Betreuungsstärke und der technologischen Kompetenz von WashTec im Rücken, betont Zach, seien Waschanlagenbetreiber auf alle Fälle zukunftssicher aufgestellt. • (HAY)

AUTO & Wirtschaft • NOVEMBER 2013

Anlagen und Chemie aus einer Hand: Das ist eines der Erfolgsgeheimnisse von WashTec


Glänzende Aussichten Fahrzeugaufbereitung und Kleinschadenreparatur sind vielversprechende Geschäftsfelder. Wer sich auf diesem Zukunftsmarkt engagieren will, findet in Auto Magic einen professionellen Partner.

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ach über einem Vierteljahrhundert Branchenerfahrung hat das Wiener Familienunternehmen im Vorjahr entschieden, in Zukunft mit Franchisenehmern zusammenzuarbeiten. „Dieses Konzept geht voll auf“, berichtet Geschäftsführer Christian Soher. In den vergangenen Monaten sind zum Franchisestandort in Graz weitere Partner in Klagenfurt und Oeynhausen (Niederösterreich) hinzugekommen. In Oeynhausen hat Auto Magic ehemals selbst eine Waschstraße betrieben. Diese wird nun revitalisiert und soll Mitte November neu eröffnet werden. Als Betreiber fungiert Reinhard Klopf: Der Autopflege-Profi führt bereits seit dem Frühjahr die Waschstraße am Firmensitz von Auto Magic in Wien-Liesing im Franchise.

Linz und Salzburg im Fokus Neben Privatkunden ist Auto Magic vor allem als professioneller Aufbereitungspartner für Autohäuser tätig. „An diesen Dienstleistungen gibt es auch in anderen Bundesländern großes Interesse“, sagt Soher. Ballungsräume wie Linz und Salzburg seien aber zu weit entfernt, um sie mit mobilen Teams aus Wien abzudecken: „Daher suchen wir hier besonders intensiv nach Franchisenehmern.“ Wer kommt als Partner infrage? Wichtig ist Soher und Firmeneigentümer Mag. Oliver Wieselthaler vor allem ein „entsprechender unternehmerischer Geist“. Das nötige Kfz-Fachwissen stellen die Experten von Auto Magic zur Verfügung. Das reicht von einem detaillierten Online-Handbuch bis hin zur intensiven Betreuung vor Ort. • (HAY)

Mag. Oliver Wieselthaler (l.) und Christian Soher wollen die Aktivitäten von Auto Magic auf weitere Bundesländer ausdehnen


GEWERBE

Immer schön sauber bleiben Individuelle Beratung steht bei mapo an oberster Stelle. Um das optimale Produkt zu finden, werden Waschanlage und Wasser genau getestet.

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ie Guten ins Töpfchen, die Schlechten allerdings gar nicht in die Produktpalette: Nach diesem Motto hat die Firma mapo vor 5 Jahren auch die Reinigungs- und Autowaschchemie in ihr Portfolio aufgenommen. Der Chef höchstpersönlich, Geschäftsführer Franz Mauerhofer, liest sich oft nächtelang in neue Produkte ein und prüft sie sorgfältig, bevor sie ins Angebot aufgenommen werden. „Wir führen ausgewählte Erzeugnisse von unterschiedlichen Lieferanten, die Crème da la Crème zu einem günstigen Preis“, bringt Ioan Zambori, Gebietsleiter für Wien und östliches Niederösterreich, die Vorzüge des mapo-Sortiments auf den Punkt.

Stets mit Chemie und Tat zur Stelle: Gebietsleiter Ioan Zambori

jährige Tätigkeit und Erfahrung als Waschanlagentechniker zugute. „Wir werten genau aus, welches Produkt am besten zur entsprechenden Anlage passt. Dazu sind auch umfassende Kenntnisse über die Wasserbeschaffenheit notwendig.“ Von der Top-Beratung ist auch Dieter Frank angetan, Service- und Betriebsleiter vom Autohaus Schwandl, einer der wichtigsten Kunden von mapo. „Das Service ist hinsichtlich Zeit, Beratung und Lieferung wirklich erstklassig. Wir wollen kein Mittelmaß, sondern Spitzen-Qualität. Und: Die mapo-Chemie hat unsere Abwasserwerte nachhaltig positiv beeinflusst und gewährleistet diese auch!“ • (PEM)

Flink und flexibel Hohe Flexibilität in der Anlieferung und fachkundige Beratung vor Ort komplettieren das mapo-Angebot. Fachberater Zambori kommt hierbei seine lang-

Was kann die Maschine, was kostet sie? Der Erkennungswert des Produkts ist für Klaus Neumayer entscheidend, mit Christ Autowaschtechnik im Markt zu bestehen. Da kommt gewiss noch mehr, verrät sein selbstsicheres Auftreten.

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ei Wiesenthal in Wien hielt der eloquente 44jährige Immobilienunternehmer und im zweiten Standbein nun Dragosits-Nachfolger mit erweitertem Aufgabenbereich seinen ersten Informationstag ab. Eine Online-Diskussionsplattform will er einrichten, um möglichst viele Reaktionen rund um das Autowaschgeschäft einzuholen: „Wichtig für die richtige Einschätzung, was Investoren und Nutzer in Autohäusern, Tankstellen und Transportorganisationen wirklich tun sollen, um Kundenzufriedenheit zu erwirken.“ Der sich selbst als Teamplayer positionierende Manager teilt einerseits seinen Job mit Franz Schnallinger für den Westen und die Alge GmbH in Lieboch im Süden Österreichs, um andererseits Marketingaktivitäten in das Gesamtinteresse der Marke Christ zu

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Ing. Klaus Neumayer (B.), Vertriebsleiter von Christ Carwash-Systemen, teilt sich mit Franz Schnallinger (OÖ-West, S, T, V) und Alge GmbH (B, St, K, O-Tirol) den österreichischen Markt, hält das Produkt jedoch im Gesamtüberblick rücken. Das Memminger Familienunternehmen schöpft aus einem Bestand von rund 1.000 Waschanlagen. Diesen Bestand auszubauen, gilt sein erweitertes Interesse: „Von den jährlich rund 200 im Land absetzbaren Neuanlagen möchten wir in zwei Jahren ein Drittel erobern. Das können wir am besten im Team schaffen.“

Fakten statt schimpfen Neumayers Ziele sind profan: Er will in Österreich die Christ-Philosophie „Was kann die Maschine, was kostet sie?“ flankiert vom Techniker- und Außendienstteam beim Kunden glaubhaft verbreiten. „Gelingt das, stimmen auch wieder die Christ zustehenden Gesamtmarktanteile.“ • (LUS)

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Die zwei haben sich gefunden Autowaschanlagen sind in den Augen von Robert Puck und Erich Dragosits – nicht nur für Kfz-Betriebe – lohnende Investitionsobjekte. Sie helfen von der Grundstücksbeschaffung bis zur Schlüsselübergabe.

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ieses Duo ist auf Zack. Auf der einen Seite Robert Puck von der Alge Tankstellentechnik GmbH im steirischen Lieboch, auf der anderen Erich Dragosits, nach seiner Pensionierung von Autowaschanlagenbauer Otto Christ nun in Beraterdiensten von Alge, die und wie bestellt im Gebiet Burgenland, Steiermark, Kärnten und Osttirol Christ Autowaschanlagen vermarkten. Man kennt sich über die Jahre und was Dragosits seine Verkaufserfolge, sind Puck seine technische Kompetenz. Der Steirer ist seit 1993 im Geschäft und im von Alfons Gedermann (daher stammt der Firmenname Alge) 1987 gegründeten Familienunternehmen des geschäftsführenden Gesellschafters Heinrich Maier der gewerberechtliche Verantwortliche.

Jahrelange Praxis Nun bündeln sie ihre Kräfte, um auf solider Kundenbasis das Geschäft mit Waschanlagen voranzubringen und sie pflegen aufgrund ihrer Kontakte im Tankstellen- und Spezialanlagenbau beste Kontakte zu potenten Investoren. Für ein Projekt mit Waschstraße, SB-Anlagen mit allem Drum und Dran werden schon zwischen 700.000 und 950.000 Euro in die Kalkulation aufgenommen, wobei das geeignete Grundstück und Umweltkonzept in der Regel darin nicht inkludiert sind. „Ich bin im einen oder anderen Fall nur der Berater von Puck“, beeilt sich Dragosits seine Pensionistenrolle gesetzeskonform klarzustellen. Puck schätzt die Kontakte von Dragosits, die über ganz Österreich verlaufen und vice versa ist das auf dem technischen Level genauso. Im Tankstellenbau, Wasch- und Sonderanlagengeschäft ist Puck nichts fremd. Mit 29 Mitarbeitern ist man von

Heinrich Maier, geschäftsführender Gesellschafter von Alge, erhofft sich vom Duo Puck-Dragosits eine zusätzliche Geschäftsbelebung

Lieboch ausstrahlend mit Niederlassungen in Klagenfurt, Innsbruck und Marburg (Slowenien) in der Lage, schnelle und kundenfreundliche Serviceleistungen zu erbringen. Steuerungssysteme für Tanklager, Blitzschutztechnik, Zutrittskontrollen, Tor- und Schrankenautomaten und bei der Heizungs- und Lüftungstechnik sind sie Partner für Kunden mit höchsten Ansprüchen. Jüngstes Beispiel ist der Kremser und Tullner Volkswagen-Mehrmarkenhändler Birngruber, der ein von Dragosits konzipiertes, von Puck geplantes und gebautes Waschanlagenzentrum in seine Autohaus-Niederlassung in Langenlois integrieren ließ. „Feine Arbeit“, konstatiert Paul Birngruber knapp. Die ohnehin schon attraktive Referenzliste unter diesem nunmehr offiziellen „WashDuo“ dürfte sich bei allen schwierigen Marktbegleiterscheinungen rasch erweitern. • (LUS)

Birngruber-Waschcenter Langenlois: „Kein-Sorgen-Paket“ zum Fixpreis!


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Total flexibel Die neue, modulare SelbstbedienungsWaschanlage SB MU des Reinigungsspezialisten Kärcher ist nach dem Baukastenprinzip konzipiert und bietet Betreibern dadurch enorme Flexibilität.

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nterschiedlichen örtlichen Gegebenheiten, aber auch unterschiedlichen Bedürfnissen des Betreibers – wie etwa die Errichtung von Mehrplatzanlagen – kann damit Rechnung getragen werden. Alle Komponenten sind von Kärcher werksseitig vormontiert und getestet, von den wassergekühlten Hochdruckpumpen mit hoher Standzeit über die bedienerfreundliche Menü-Steuerung und die Frischwasseraufbereitung bis hin zu den pneumatischen Dosierpumpen für die Verwendung von kosteneffizienten Reinigungsmittelkonzentraten. Sie lassen sich nach der Plug-andplay-Methode schnell und einfach zusammenbauen und sind im Technikraum übersichtlich angeordnet, was Wartungsarbeiten erleichtert.

Bis zu 11 Waschprogramme

Die SB-Stationen lassen sich schnell und einfach zusammenbauen, der Technikraum erleichtert die Wartungsarbeiten

Je nach Ausstattung kann der Kunde bis zu elf Waschprogramme nutzen, die einfach über einen großen Drehknopf angewählt werden können: unter anderem Hochdruck, Spülen, Heißwachs und Osmosewasser mit Trocknungshilfe. Neu sind zwei Programme für die Langzeitkonservierung und die Felgenreinigung, die bei der SB MU auch später nachgerüstet werden können. Eine zusätzliche Wahlmöglichkeit bietet die SB MU beim Schaumprogramm: Der Anlagenbetreiber kann für jede Waschbox separat entscheiden, ob diese mit Nass- oder mit betriebskostensparenden und umweltschonenden Trockenschaum arbeitet. • (DSC)

Waschen mit Erdbeer-Aroma Frische Düfte, stärkere Säuberungskraft und handlichere Verpackungsgrößen. Die aktuellen Sonax-Produkte machen die Autoreinigung 2014 nicht nur äußerst gründlich, sondern geradezu zum Vergnügen.

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er Wellness-Gedanke breitet sich weiterhin aus und macht auch vor Waschanlagen nicht halt. Daher gibt’s den kraftvollen Sonax-Aktivschaum ab Ende dieses Jahres mit fruchtigem Erdbeer-Aroma. „Dieser intensive Beerenduft verteilt sich in der Anlage und sorgt beim Kunden für ein positives Waschund Dufterlebnis“, erklärt Johannes Artner, Leiter Sonax Österreich, der bereits mit Energy- und Citrus-Odeur erfolgreich war.

Ein Herz für die Angestellten Mit dem neuen und ab sofort im 10-kg-Sack erhältlichen Reinigungspulver für Selbstbedienungswaschanlagen wird nicht nur für Sonax-Außendienstmitar-

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beiter das Leben leichter, sondern auch für die vielen weiblichen Angestellten bei den Anlagen direkt. „Durch das etwa um die Hälfte reduzierte Gewicht des Gebindes wird die tägliche Arbeit angenehmer und wir selbst können die Vorgaben im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz leichter umsetzen.“ Ebenfalls bereits erhältlich im Sonax-Sortiment ist ein spezieller alkalischer Kraftreiniger für Zapfsäulen und Pistolentaschen, der perfekt gegen extreme Verschmutzungen ist. • (PEM)

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Johannes Artner, Leitung Sonax Österreich


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Portalwäsche mit Formel-1-Optik Die Tankstelle Styxx an der Gadnergasse in Wien-Simmering vermarktet Kraftstoff als lokaler Preisführer mit der attraktiven Station. Das Istobal Waschportal erhielt die Istobal F1-Optik. Von Dr. Nikolaus Engel

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en 27. September 2013 werden die Mitarbeiter der noch jungen Tankstelle Styxx in der Gadnergasse so schnell nicht vergessen: An diesem Tag bot man von 11 bis 12 Uhr den Liter Diesel für 99 Cent an und verkaufte auf einen Schlag 7.000 Liter des Selbstzünderkraftstoffs. Die Discount-Aktion sei vom Inhaber Maros Tone eigen- und nicht wie beim großen Wettbewerber fremdfinanziert worden, betont man bei Styxx: „Unsere Station dürfte generell in der Regel nicht nur die preisgünstigste Tankstelle in Simmering, sondern vielleicht in ganz Wien sein!“

Torsten Hellmig (l.) und Thomas Fritsch (r.) von Istobal vor der M’Nex22 im F1Design

Durchgestaltet bis zum Waschportal Die vormalige Shell-Tankstelle stellte der neue Besitzer Tioil nach dem Kauf im August 2012 auf die klar durchgestylte Styxx-CI um. Das Design der Tankstelle gibt es übrigens bisher nur einmal. Im Rahmen der konsequenten Investitionen in die Station wurde auch eine neue Waschanlage, ein Istobal Waschportal M’Nex22 mit M’Tuning F1 angeschafft – die mit einer Monatskapazität von 1.000 bis 1.500 Wäschen eine betagte California Kleindienst CK45 abgelöst hat. Stations- und Geschäftsleiter Ivan Androsevic, der viel Wert auf das eigenständige Styxx-Design legt, entschied sich nicht zuletzt für Istobal, weil Thomas Fritsch, im Team von Istobal-Vertriebsleiter Torsten Hellmig für Wien, Niederösterreich und Burgenland

Nord zuständig, als einziger Anbieter das Waschportal passend zur Station liefern konnte: mit Rahmenlackierung in rot RAL 3020 und beidseitig mit M’Tuning Design F1 foliert. Von der im September 2010 lancierten M’Nex22 habe Istobal bisher 158 Anlagen ausgeliefert, sagt Hellmig. Das Volumenmodell von Istobal ist unter anderem bei den Mineralölgesellschaften OMV, Eni, Doppler und Gutmann im Rahmen von Tendern gelistet bzw. in Verwendung. •


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Sauberkeit als Visitenkarte 8 Jahre Dienst ohne einen einzigen Ausfall – das ist die Arbeitsbilanz der Waschanlage SK 40 bei Citroën Bendel in St. Veit/Gölsen (NÖ). Sauberkeit ist hier oberstes Gebot – dies gilt für Autos und Werkstattgeräte.

Die SK 40 leistet seit 2005 beste Dienste Ing. Dieter Bendel (l.) mit seinem Team; neben ihm seine Gattin Christine, in der Mitte die Töchter Bettina (r.) und neben ihr Claudia

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s ist der erste Eindruck, der zählt“, ist Ing. Dieter Bendel überzeugt. 2005 wurde eine der ersten Waschanlagen des europäischen Herstellers Ryko unter der Eigenmarke SK von Siems & Klein in seinem Autohaus aufgestellt. Seitdem leistet sie ausgezeichnete Dienste. Jedes Fahrzeug, das zum Service oder zur Reparatur in die Werkstatt kommt, wird vor der Auslieferung gewaschen. Alle zwei Wochen werden rund 50 Gebrauchtwagen, die im Freien stehen, sauber gemacht. Auch die Eintausch-Fahrzeuge kommen in die Waschbox, damit kein noch so kleiner Schaden verborgen bleibt.

Gut gepflegt ist gut erhalten Die „schlanke Lösung“ mit vier Programmen und den Funktionen Waschen, Trocknen, Aktivschaum ist für Autohäuser bestens geeignet. Dank der kompakten Bauweise konnte die Maschine in den Werkstattbereich integriert werden. Die Waschanlage wird vom Betreiber bestens gepflegt und ist in einem perfekten Zustand. Bis jetzt waren noch keine größeren Reparaturen fällig, einmal wurden die Bürsten ausgetauscht. Kleinere Servicearbeiten und die Reinigung der Sensoren werden selbst erledigt. Gibt es einmal technische Fragen, so werden sie entweder telefonisch oder durch einen Siems-&-Klein-Techniker, der gerade in der Nähe ist, geklärt. Die Waschbox ist beheizt und wird auch im Winter genutzt. Die Paneele an der Wand werden regelmäßig entkalkt und die kleine Halle ständig gereinigt.

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Der Standort in St. Veit/Gölsen besteht seit 1945. Johann Rausch, Großvater von Ing. Dieter Bendel hatte hier ursprünglich eine Werkstätte und Schlosserei für Landmaschinen und Zweiräder. 1975 bauten Dieter und Paula Bendel sen. eine Kfz-Werkstätte und unterzeichneten den Citroën-Händlervertrag. 1984 wurden die bestehenden Geschäfts- und Büroräume vergrößert, 1991 der erste Schauraum errichtet. 2011 wurde der Platz für Neu- und Gebrauchtwagen im Freigelände erweitert. Seit 1993 leitet Ing. Dieter Bendel als Geschäftsführer das Unternehmen, auch seine beiden Töchter sind in der Firma tätig. Zur Zeit gehören 16 Mitarbeiter zum Team des Familienbetriebes, wobei viele im Haus ausgebildet wurden. Ein konstanter Mitarbeiterstamm und eine beachtliche Anzahl von Stammkunden zeichnen das Autohaus aus.

Partner seit dem Jahr 1975 Die Leistungen umfassen Handel mit Neu- und Gebrauchtwagen (jeweils 150–160 pro Jahr), Mechanik und Karosserie. Seit 1975 gehört Siems & Klein Autowerkstatt-Technik zu den Lieferanten für Werkstattausrüstung. „ Die Beziehung zu Siems & Klein hat bei uns Tradition“, sagt Bendel. Neben der Waschanlage stammen sämtliche Hebebühnen, Abgastester und andere Geräte von Siems & Klein. Die Beratung ist dem Autohaus-Betreiber sehr wichtig, denn es geht um langfristige Anschaffungen: „Ing. Johannes Rössler berät uns sehr gut, ist jederzeit erreichbar und besucht uns regelmäßig.“ • (POD)

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Beratung aus erster Hand Professionelle Lösungen sind gefragt, wenn es um Sauberkeit in Autohäusern geht. Berater von hollu helfen bei der Wahl des richtigen Produkts.

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anz egal, ob es um die Objektreinigung geht oder um die Fahrzeugwäsche. Das traditionsreiche Familienunternehmen hollu ist in all diesen Bereichen vertreten und bietet ein breites Sortiment an – natürlich mit ÖNORM-geprüften Qualitätsprodukten. Es versteht sich von selbst, dass die Vielzahl an Produkten natürlich perfekt aufeinander abgestimmt ist. „Sauberkeit mit System“, nennt man das bei hollu.

Kundenberater in ganz Österreich Doch die besten Produkte helfen nichts, wenn die Kunden sie nicht richtig anzuwenden wissen: Das sollte bei hollu aber kein Problem sein, denn das Unternehmen bietet eine ganze Reihe von Serviceleistungen, die hollu Plus-Leistungen. Darunter versteht man beispielsweise eine detaillierte Hygieneanalyse mit der anschließenden Erstellung von Hygieneplänen für die Autohäuser und Werk-

Die Fachberater von hollu sind in ganz Österreich unterwegs

stätten sowie gezielte Personalschulungen: Bei schwierigen Reinigungsanforderungen, die in der KfzBranche immer wieder vorkommen, bieten die Fachberater auch ganz konkrete Hilfestellungen. Mit Knowhow, Kompetenz und Tipps stehen die hollu-Fachberater den Kunden zur Seite. Simon Meinschad, Geschäftsführer von hollu, betont die flächendeckende Präsenz seines Unternehmens in ganz Österreich. So sei ein reaktionsschneller Kundenservice gewährleistet. • (MUE)


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Christian Zenger erklärt, wie KfzBetriebe mit modernen Helfern wie „Battery Service Tool“ (l.) und „Power Saver“ ihre Kunden mobil halten

Bereit für die Batteriesaison! Mit der kalten Jahreszeit rückt die Hochsaison im Geschäft mit Starterbatterien näher. Worauf es dabei ankommt und welche Auswirkungen der technische Fortschritt mit sich bringt, wurde bei einem von Banner organisierten Workshop diskutiert.

einschlägigen Defekte (und Reklamationen) verantwortlich sind. Laut Lemmerer reicht das Spektrum dabei vom generell höheren Energiebedarf moderner Autos über teilweise zu knapp ausgelegte Originalbatterien, nachträglich eingebaute Verbraucher, falsch gewählte Batterien und zu häufige Entladungen bis zu unregelmäßigen Fahrprofilen oder dem „Klassiker“ schlechthin, nämlich allzu tiefen Temperaturen.

Geräte vom Experten

Von Philipp Hayder

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ie Zeiten, in denen Batterien nur nach Amperestunden unterschieden werden mussten, sind lange vorbei: „Mit dem anhaltenden Trend zu Start-Stopp-Batterien wird neben höchster Produktqualität die fundierte Beratung bei Fachhändlern und in Werkstätten immer wichtiger“, unterstreicht Günther Lemmerer, Marketingleiter von Banner Batterien. Das Linzer Familienunternehmen ist nicht nur der einzige österreichische Hersteller von Starterbatterien – es gilt auch als einer der Vorreiter bei der innovativen Batterietechnologie AGM (Absorbant Glass Mat) sowie der günstigeren Alternative EFB (Enhanced Flooded Battery) an. Die klassische CalciumCalcium-Batterie stehe dagegen kurz vor der Ablöse, meint Lemmerer: „Wir schätzen, dass AGM und EFB in der Erstausrüstung ab 2015 bis zu 90 Prozent Anteil haben werden.“

Die Liste der „Batteriesünden“ Angesichts des technologischen Wandels forciert Banner die intensive Zusammenarbeit mit den Vertriebsund Werkstattpartnern. Dazu gehören Informationen über die „7 Batteriekiller“, die für einen Gutteil aller

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Günther Lemmerer weiß, welche „Todsünden“ im Umgang mit KfzBatterien drohen

Gleichzeitig stellt Banner den Betrieben das nötige Handwerkszeug zur Verfügung, um rasch und unkompliziert mit modernen Batterien umgehen zu können. Beispielsweise verhindert der „Memory Saver“ den Verlust von Fahrzeugdaten beim Batteriewechsel, das neue „Battery Service Tool“ ermöglicht per EOBD-Schnittstelle das Anlernen neuer Batterien. Zudem punktet der schlaue (und leistbare) Werkstatthelfer mit einem integrierten Produktfinder. „Mit diesen Instrumenten sowie den entsprechenden Schulungen machen wir unsere Partner fit für den Wechsel von Batterien in anspruchsvollen Fahrzeugen“, unterstreicht Christian Zenger, der bei Banner für die technischen Trainings verantwortlich ist.

Auf Wachstumskurs

Andreas Bawart hält sein Familienunternehmen mit moderner Technik auf Erfolgskurs

Firmenchef Andreas Bawart ist überzeugt, dass die ebenso innovative wie partnerschaftliche Strategie seines Unternehmens aufgeht. Seine Vision: Während man derzeit mit einem Marktanteil von 6 Prozent der viertgrößte Batterieanbieter am europäischen Markt sei, solle Banner mittel- bis langfristig 9 Prozent Marktanteil und somit Platz 3 erreichen. •

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Zusatzertragsquelle Reifen

Mit First Stop können Kfz-Betriebe nicht nur ihr Reifenangebot den Markenwünschen praktisch aller Kunden anpassen, sondern sich auch höher qualifizieren. Von Dr. Nikolaus Engel

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r. Denis Marschel, der das First-Stop-Netz speziell in den Landeshauptstädten und Ballungsgebieten Österreichs um qualifizierte Betriebe ergänzen möchte, für die als Komplettanbieter der Reifenservice eine wichtige Dienstleistung darstellt, erklärt: „First Stop greift stark im Sell-out, weil wir den Partner im Marketing unterstützen – mit Beratung, bei der Planung wie bei der Umsetzung. Teil des Konzepts ist auch die technische Qualifizierung, zum Beispiel bei Runflat-Reifen.“

Dr. Denis Marschel: „First Stop schließt die Reifenlücke!“

„Bei First Stop in Österreich ist alles made in Austria!“, sagt Marschel: „Angefangen vom aktuellen Internetauftritt über die Schulungen bis zur Betreuung ist Österreich – übrigens auch bei der Weiterentwicklung des Qualifizierungskonzepts First Stop in vielerlei Hinsicht Vorreiter!“ •

Ein starkes Konzept sucht starke Partner Doch First Stop vereinfacht das Reifenbusiness der Partner nicht nur durch Schulung, Standortoptimierung und nicht zuletzt durch Verträge mit ausgewählten Leasingunternehmen, die dem Partner zusätzliche – in der Regel neue – Kunden bringen. Der First-Stop-Vertrag biete durch den Einkaufsvorteil in der Gruppe außer der Möglichkeit, die „Hausmarken“ von Bridgestone zu Vorzugskonditionen zu beziehen, auch Reifen anderer Marken. „Ein starkes Konzept sucht starke Partner!“, fasst Marschel zusammen. Wie zügig Bridgestone First Stop bei interessierten Betrieben umzusetzen in der Lage sei, lasse sich am Beispiel Reifenzentrum Süd von VRÖPräsident James Tennant in Klagenfurt illustrieren. Von der ersten Evaluierung beziehungsweise Begutachtung der Möglichkeiten am Standort seien bis zur Umsetzung nur rund drei Monate vergangen. First Stop habe für seinen neuen Partner eine individuelle, passgenaue Lösung ausgearbeitet, die nun bereits in die Praxis umgesetzt werde.

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Eberspächer in Feierlaune 2013, 2014 und 2015 reiht sich für Eberspächer ein Jubiläum an das andere. Gastgeber Dr. Klaus Beetz, COO, und Dr. Leonhard Vilser, Geschäftsführer

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oeben bedankte sich zum 100. Geburtstag des in Esslingen angesiedelten Thermomanagement-Spezialisten Eberspächer sein Österreich-Geschäftsführer Dr. Leonhard Vilser bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die heute unter Eberspächer Climate Control Systems laufende Gruppierung eröffnete 1974 ihr Verkaufsbüro für Fahrzeugheizungen in Wien. Ein Meilenstein, der 2014 gebührend gefeiert werden wird. Heute beschäftigt die Eberspächer-Niederlassung in Wiener

Neudorf 15 Mitarbeiter und ist auf den Vertrieb von Fahrzeugheizungen und Klimalösungen für den Aftermarket in Österreich und Südosteuropa spezialisiert.

Zweistellige Zuwächse 2015 steht dann der vom Glasbauunternehmen zum globalen Automobilzulieferer mutierte aktuell 7.500 Mitarbeiter zählende Eberspächer-Konzern im Zentrum der Feierlichkeiten zum 150-Bestandsjubiläum in Esslingen an. Unterdessen sorgt Vilsers Spezialistenteam von Wiener Neudorf aus dafür, dass im heimischen Aftermarketgeschäft sowie in den südosteuropäischen Ländern Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Serbien und Bosnien-Herzegowina weiterhin zweistellige Zuwachsraten dominieren. Die Bandbreite reicht von Luft- und Wasserheizungen über Zuheizer und Bus-Klimasysteme bis hin zu mobilen Kühlcontainern. Zu den Kunden zählen der Großhandel sowie Autohäuser und Werkstätten. Eberspächer-Climate-COO Dr. Klaus Beetz sieht zwar das weltweite Handelsgeschäft in einer schwierigen Phase, jedoch für eine gedeihliche Zukunft dieses Unternehmenszweiges auch Erfolgspotenziale im Bereich Klimatisierung von Sonderfahrzeugen sowie im Thermomanagement neuer Batterie- und Vollhybridfahrzeuge. • (LUS)

Der „weiße Hai“ Die helle Teflonbeschichtung macht die HTZahnriemen von Dayco unverwechselbar. Mit diesen Hochleistungsprodukten will der italienische Zulieferer auch am Aftermarket die Position weiter ausbauen.

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ahnriemen müssen höchsten Belastungen standhalten. Aus diesem Grund hat der italienischamerikanische Zulieferkonzern Dayco die besonders widerstandsfähige Produktreihe „HT“ (die Abkürzung steht für „High Tenacity“, also hohe Zugfestigkeit) entwickelt. Die teflonbeschichtete Oberfläche dieser Riemen minimiert den reibungsbedingten Verschleiß und sorgt für maximale Laufruhe. Darüber hinaus gab sie den Ausschlag für den firmeninternen Spitznamen „weißer Hai“, schmunzelt Milko Wolf, Regional Sales Manager für Nordeuropa. Übrigens ist die weiße Beschichtung auch für die Mitarbeiter von Kfz-Betrieben ein wichtiger Anhaltspunkt: „Mechaniker sollten einen weißen Riemen immer durch einen HT-Riemen ersetzen, denn ein konventioneller Riemen ohne Beschichtung könnte schneller verschleißen. Das hätte weitreichende Kon-

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sequenzen für den Motor“, warnt der unter anderem für Österreich zuständige Key Account Manager Pietro Sanna.

Praktische Riemenkits Um den Werkstattalltag zu erleichtern, stellt Dayco seine HT-Riemen auch in praktischen Riemenkits zur Verfügung. 124 derartige Reparatursätze sind bereits verfügbar, laufend wird das Programm ausgebaut. Parallel vertrauen immer mehr Autohersteller in der Erstausrüstung auf Dayco: Beispielsweise sind zahlreiche Modelle von VW und Audi ab Werk mit HTRiemen ausgestattet. Außerdem kommt der „weiße Hai“ in Fahrzeugen der PSA-Gruppe sowie bei Ford, Fiat und Opel zum Einsatz. • (HAY)

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Milko Wolf (o.) und Pietro Sanna stellen den Werkstätten modernste Riementechnologie zur Verfügung


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Frischer Wind im Reifenmarkt Die bislang unbekannte chinesische Reifenmarke Aeolus hat in Europa Fuß gefasst. Jetzt heißt es, sich am hart umkämpften Markt zu behaupten. Von Dr. Kurt Holzbauer

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s steht für Thomas Wohlgemuth, General Manager West-Europe der Aeolus Tyre Co. Ltd. mit Sitz im deutschen Rödermark und in dieser Funktion für die Märkte Deutschland, Österreich und Schweiz verantwortlich, ein hartes Stück Arbeit bevor, damit Aeolus nicht in den Wind geschrieben werden muss. Das Wortspiel bietet sich an, denn der Name stammt aus der griechischen Mythologie. Aeolus war der Sohn von Poseidon und wurde von Zeus als Hüter der Winde eingesetzt. Wohlgemuth ist sich seiner Sache in puncto Qualitätsansprüchen jedenfalls sicher: „Wir stellen die Sparte der Pkwund SUV-Bereifung auf ein Qualitätsniveau, welches Brancheninsider bereits von der Lkw-Reifensparte kennen.“ Einzig über Absatzziele hält er sich bedeckt. Derzeit will er noch keine Prognose abgeben.

Eugen Straub (l.) und Thomas Wohlgemuth Trailer sowie Reifen der Marke Henan für Erdbeweger her und beliefert seit Jahren den europäischen Markt damit. Das Unternehmen hat sein internationales Sortiment für 2013 um die Pkw-Reifen der ACE-Serie erweitert. Vertriebsorganisation und Marketing für West-Europa werden von Deutschland aus gesteuert. Gegenwärtig unterhält Aeolus in der chinesischen Provinz Henan Produktionseinrichtungen für Reifen für Lkws, Trailer und Pkws sowie eine neue Fabrik für Reifen für Erdbeweger und ein Entwicklungszentrum. •

Vermarktung steht fest Zu Beginn der chinesischen Marke im diesjährigen Sommer wurden lediglich mit SnowACE zwei unterschiedliche Winterreifen für kleine/kompakte Pkws beziehungsweise für die obere Mittelklasse angeboten. Die Auslieferung dafür erfolgte im September. Mittlerweile umfasst das Produktportfolio in den gängigsten Größen die Modelle für Pkws SteeringACE, Precision ACE und GreenACE, für Transporter und Vans TransACE sowie für SUVs CrossACE. Die Vermarktungsschiene für Deutschland, Österreich und die Schweiz wurde dafür von der als Importeur fungierenden Reifen Straub GmbH mit Sitz im deutschen Bad Schussenried übernommen. Eugen Straub, geschäftsführender Gesellschafter des gleichnamigen Unternehmens: „Die Voraussetzungen für die Belieferung des Marktes in Österreich sind gegeben. Als Partner werden Fachhandelsbetriebe die Produkte auf einem margen- und qualitätsorientierten Niveau anbieten. Der Direktverkauf ist nicht angedacht.“

Aus der Geschichte 1965 wurde Aeolus Tyres Co., Ltd. als Aeolus Tyre Factory gegründet. Man stellte Reifen für Lkws und

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„elf“ ist total gut!

ermöglicht und Schadstoffemissionen reduziert. Aus Totals neuester Produktkreation der „elf“ Synthesetechnologie ragt das Evolution CRV SAE 0W30 heraus und sorgt aufgrund seiner Viskosität für schnellstmögliche Motordurchölung in der Kaltstartphase. Höchste Kraftstoffeinsparung und erheblich reduzierte Schadstoffemissionen sind weitere Leistungsmerkmale. Hochleistungsmotorenöle 5W-40 entsprechen der neuesten „elf“-Synthesetechnologie – geeignet für alle Einsatzbedingungen in Benzin- und Dieselmotoren. Zur besseren Erkennung wurde ein neues Flaschendesign für die Evolution-Serie entwickelt.

Neue Formel, neue Wertigkeit

„Kein 2nd Brand“! Ruben Härtig präsentiert unter dem Namen „ elf Evolution“ eine technisch neu formulierte komplette Schmierstoffreihe für das Kfz-Servicegeschäft.

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ndem „elf“ Produkte anbietet, die perfekt auf alle Motortechnologien abgestimmt sind, erfüllen seine Schmierstoffe auch die anspruchsvollsten internationalen Anforderungen gemäß API, ACEA, SAE etc. Durch die spezielle Beziehung zu führenden Automobilherstellern (vorneweg Renault, Nissan), langjährige Partnerschaften mit Formel-1-Teams und der Forschung und Entwicklung in enger Zusammenarbeit mit Rennsport-Ingenieuren kann die Marke vom weltviertgrößten französischen Mineralölkonzern Total allemal die Vorteile brandaktueller Technologien garantieren. Die „elf Evolution“-Serie gibt Zeugnis davon. Geeignet für alle Einsatzbedingungen in Benzin- und Dieselmotoren. Das Evolution SXR 5W-30 auf Basis der „elf“ Synthese-Technologie prägt jene neue Motorenöl-Generation, die deutliche Kraftstoffeinsparung

Ruben Härtig, der den heimischen Kfz-Servicemarkt vom Tankwagen über die Fassware bis hin zum Nachfüllliter bedient, sieht seine Kompetenz als Schmierstofflieferant in erster Linie im Autohaus angesiedelt. Mit der Total-Serie, dominiert von der Quarz-Linie, wird das freie und mit „elf“ das markengebundene Pkw-Kundensegment bedient. Über die allemal außer Frage stehende Landesrepräsentanz Österreich operieren 6 Außendienstspezialisten mit ausgeklügelter Versorgungslogistik und weitreichender Kundenbetreuung. Dazu zählen Geräteund Ausstattungsinitiativen, lokale Motorsport-Unterstützung und Trainingsangebote. Härtig: „Im richtigen Mix ist ,elf‘ total gut für das Kundengeschäft.“ • (LUS)

Ruben Härtig: „Was andere im Wettbewerb zurückfahren, ist uns Auftrag. ,elf‘ ist keine Großhandelsmarke!“

Neue Aufgaben für Ruben Härtig Nach 7 Jahren Automotive Schmierstoff-Repräsentanz in Österreich wird Ruben Härtig (41) vom Standort in Wien künftig das OEM-Kundengeschäft mit Schwerpunkt Deutschland innerhalb des Total-Konzerns verantworten. Der gebürtige Chemnitzer und ausgebildete Karosseriespengler agierte vor seiner Zeit bei Total im Aftersales-Bereich für Ford in Salzburg und in Köln. Seine Karriere im Autogeschäft begann der mit einer Österreicherin verheiratete zweifache Vater als Juniorverkäufer bei Mazda in Deutschland. Zuvor verdiente er sich seine Sporen im elterlichen Bauunternehmen. Seine Nachfolge im Österreich-Geschäft war zu Redaktionsschluss noch ungeklärt.

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GEWERBE

An Argumenten für den „Nachfüllliter“ im Kofferraum mangelt es nicht. Haberkorn hat in den vergangenen Monaten seine Werkstattpartner zudem mit einer zugkräftigen Marketingkampagne unterstützt.

Noch mehr gute Gründe V

on Juni bis September lief die diesjährige „Top Up Promotion“. Für Werkstätten gab es dabei beim Kauf von 5 Kartons mit Shell Helix in 1-LiterGebinden den sechsten Karton gratis. Zudem erhielten sie praktische Nachfüllsets, bestehend aus einer robusten Verpackung und diversem Zubehör von Handschuhen bis zum Trichter, zur Weitergabe an die Endverbraucher. Abgerundet wurde die Aktion durch ein Incentiveprogramm mit Feriengutscheinen und ein begleitendes Urlaubsgewinnspiel für die Kunden. „Das Ziel war es, unseren Werkstattpartnern ein zusätzliches Verkaufswerkzeug in die Hand zu geben“, resümiert Ing. Friedrich Hartmann, Vertriebsleiter von Haberkorn.

„Klar über Vorjahr“ Diese Strategie ist offensichtlich aufgegangen. „Wir haben im Rahmen der Top Up Promotion auch dieses Jahr wieder unsere sehr hochgesteckten Ziele erreicht“, berichtet Hartmann: „Die Verkaufszahlen wie auch die Beteiligung an der Aktion überstiegen unsere Erwartungen und lagen klar über dem Vorjahresergebnis.“ Diesen Aufwärtstrend will man in

Friedrich Hartmann (l.) und Matthias Paseka sind mit der heurigen Sommeraktion überaus zufrieden

den verbleibenden Monaten fortsetzen. Darüber hinaus ist laut Hartmann schon fix, dass die Top Up Promotion im Jahr 2014 erneut umgesetzt wird.

Seite an Seite mit den Betrieben Generell lege man als für das Werkstattgeschäft verantwortlicher Partner von Shell großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den Kfz-Betrieben, ergänzt Mag. Matthias Paseka, Marketingkoordinator von Haberkorn: „Wir wollen mit innovativen Modellen und Aktionen den bei uns kaufenden Fachwerkstätten zur Seite stehen.“ Dazu gehört neben der unmittelbaren Vermarktungsunterstützung die persönliche Betreuung: So gab es auch im Rahmen der diesjährigen Top Up Promotion zahlreiche Workshops in interessierten Betrieben, bei denen den Mitarbeitern vermittelt wurde, wie sie noch nachhaltiger das ertragsstarke Schmierstoffgeschäft betreiben können. • (HAY)

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Für höchste Ansprüche Speziell für Serienfahrzeuge mit Rennsport-Technologie hat Motul ein Leichtlaufmotorenöl entwickelt, das den Anforderungen modernster Hochleistungsmotoren entspricht.

Serienfahrzeugen ein Motorenöl in der Viskosität SAE 0W40 in Verbindung mit API: SM, SN für den perfekten Verschleißschutz und eine optimale Leistungsentfaltung der Motoren.

Motul garantiert sichere Margen

Kraftstoffsparender Schmierstoff

„Das Schmierstoffgeschäft ist für die Kfz-Branche nach wie vor ein wichtiger Umsatzbringer. Doch nicht nur die Qualität der Schmierstoffe sowie die Verkaufsförderung im Bereich Nachfüllöle sind hier ausschlaggebend für den Erfolg, wir legen seit jeher höchsten Wert auf das Fachhandelsprinzip. Unsere Produkte gibt es nicht in Bau- und Supermärkten. Und das garantiert unseren Partnern durchwegs sichere und attraktive Margen“, sagt Jörg Giesgen, Leiter Vertrieb Motul Deutschland.

Der laut Hersteller kraftstoffsparende Schmierstoff wurde für Fahrzeuge entwickelt, bei denen der Hersteller ein Motorenöl nach API SN in der Viskosität 0W40 vorschreibt. Motul 8100 X-max SAE 0W40 erfüllt die Standards API SN sowie ACEA A3/B4 und verfügt über Freigaben für VW 502 00/505 00, MBFreigabe 229.5 inkl. AMG-Modelle, BMW LongLife01 sowie Porsche A40. Verschiedenste Fahrzeughersteller, wie zum Beispiel Nissan, Jaguar, Land Rover und Ford, empfehlen in den aktuellen werksgetunten

„Uns ist mit diesem Produkt ein optimaler Kompromiss mit der Reduzierung von Reibungsverlusten und damit verbundener zusätzlicher Leistung beziehungsweise reduziertem Kraftstoffverbrauch sowie einem zuverlässigen Verschleißschutz in Verbindung mit einer hohen HTHS-Viskosität gelungen“, so Alexander Hornoff, Leiter Motul Technik. • (DSC)

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it dem neuen vollsynthetischen High-Performance-Motorenöl Motul 8100 X-max SAE 0W40 mit Full SAPS-Technologie verfügt der Schmierstoffproduzent über ein weiteres Produkt für neueste Fahrzeuggenerationen, die von leistungsstarken Benzin- oder Dieselmotoren (ohne Dieselpartikelfilter) mit Direkteinspritzung angetrieben werden.

Optimaler Kompromiss

Das neue, vollsynthetische High Performance Öl

Mit grünem Gewissen Als Spezialist für alle Umweltfragen hat sich Partslife in der Autobranche einen Namen gemacht. Zu den gefragtesten Dienstleistungen des Unternehmens gehört die Entsorgung von alten Schmierstoffen.

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erkstätten sind gut beraten, die Entsorgung von abgelassenem Motoröl nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Schließlich drohen empfindliche Strafen, wenn die strengen Umweltvorschriften verletzt werden. „Der Firmeninhaber haftet persönlich dafür, dass alle Gesetze eingehalten werden“, macht Wolfgang Steube deutlich. Das sei freilich nicht der einzige Grund, der Schmierstoffentsorgung die nötige Aufmerksamkeit zu widmen, sagt der Geschäftsführer von Partslife: „Altöl ist gesundheitsschädlich, teilweise entzündlich und stark wassergefährdend. Deshalb gehört es in die Hände von Profis.“

Breites Leistungsspektrum Als Umweltdienstleister nimmt Partslife den Werkstätten die sensiblen Entsorgungsagenden ab. Das be-

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Wolfgang Steube (3. v. l.), Daniel Grub (2. v. r.) und ihr engagiertes Team betreuen Werkstätten in Österreich

trifft übrigens nicht nur das Motoröl: Sämtliche Kfz-Altteile, aber auch die Beratung in Sachen Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit fallen in das Aufgabengebiet des Branchendienstleisters. Am deutschen Heimatmarkt ist Partslife für über 10.000 Werkstätten tätig, in Österreich gibt es knapp 500 Kunden. Auftraggeber sind hierzulande Haberkorn (Shell) und Liqui Moly sowie die Teilehändler Birner und ATP. Key Account Manager Daniel Grub kümmert sich um die Betreuung der österreichischen Betriebe. Er unterstreicht, dass bei Partslife die persönliche Beratung groß geschrieben wird: „Dadurch sind Werkstattprofis immer auf dem neuesten Stand, wenn es um gesetzliche Vorgaben oder kaufmännische Aspekte geht.“ • (HAY)

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Stets lagernd Mit dem Ölschrank von Liqui Moly haben vor allem Mehrmarken-Werkstätten die benötigten Öle immer in ausreichendem Umfang griffbereit. Auch in Österreich setzt sich das Konzept durch.

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wei große 60-Liter-Fässer für die wichtigsten Öle am Boden, dazu acht 20-Liter-Gebinde für die nicht ganz so gefragten Mengen in den Fächern darüber: So ist der Ölschrank von Liqui Moly in vielen Fällen befüllt. Alternativ sind aber auch andere Versionen denkbar, etwa 12 Kanister mit jeweils 20 Litern. In den vergangenen Monaten hat sich die Zahl jener österreichischen Werkstätten, die bereits einen Ölschrank von Liqui Moly bestellt haben, auf 500 erhöht; wenn man Deutschland dazuzählt, sind es etwa 5.000. Je nach Ausführung gibt es zwei oder drei Fachböden; der Schrank ist natürlich versperrbar, damit es keine unliebsamen Überraschungen gibt.

In sinnvollen Mengen auf Lager halten Werkstätten müssen auch nicht fürchten, für den aus pulverbeschichtetem Stahlblech gefertigten Schrank extra zur Kasse gebeten zu werden. „In Verbindung mit einer Überlassungs- und Nutzungsvereinbarung ist der Schrank kostenlos“, sagt Thomas Paukert, Verkaufsleiter von Liqui Moly in Österreich. Es sei, so Paukert, für das Unternehmen mit Hauptsitz in Ulm selbstverständlich, den Kunden mehr zu bieten: „Und mit dem Ölschrank hat jede Werkstatt

Thomas Paukert, Verkaufsleiter Österreich

die Möglichkeit, ohne großen Aufwand die richtigen Motoröle für alle Fahrzeugtypen in sinnvollen Mengen auf Lager zu halten.“ Dass es immer weitere Steigerungen bei der Aufstellung des Ölschranks gebe, zeige, dass Liqui Moly damit einen „echten Problemlöser“ gefunden habe. Denn in vielen Fällen mussten die Werkstätten bisher ja selbst die nicht so stark nachgefragten Motoröle in 60-Liter-Fässern auf Lager halten, was viel gebundenes Kapital und erhöhten Platzbedarf bedeutete. Die Alternative, stets 5-Liter-Fässer beim Großhändler zu bestellen, war auch nicht wirklich vernünftig.

Die ideale Wahl für Mehrmarkenwerkstätten „Daher ist der von uns angebotene Ölschrank die finanziell und logistisch optimale Variante für jene Werkstätten, die Fahrzeuge vieler Marken reparieren und warten“, sagt Thomas Paukert. • (MUE)


GEWERBE

Kleine Fehler, große Wirkung Fehlendes Knowhow beim Ölfilterwechsel kann zu Fehlfunktionen, vorzeitigem Verschleiß bis hin zum Motorschaden führen. Die Experten von Mann+Hummel wissen, wie’s geht.

Oft schleichen sich in Arbeitsabläufe der Montage Fehler aus Gewohnheit ein

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rößte Sorgfalt ist beim Ölwechsel vor allem in Sachen Filtermontage gefragt. Hier können schon kleine Fehler im Handlungsablauf zu schwerwiegenden Schäden führen. Am wichtigsten ist die Wahl des passenden Filters. Die meisten Hersteller bieten hier einen Katalog mit den entsprechenden Informationen an. Anwender von Mann-Filter können zeitsparend auch online auf der Website des Herstellers nachschlagen.

gen und damit einen Totalausfall verursachen können. Bei der Montage immer darauf achten, die Dichtung des neuen Filters zu ölen, damit dieser beim nächsten Service ohne großen Aufwand wieder entfernbar ist. Außerdem kommt es beim erhöhten Reibwert durch die „trockene“ Dichtung zu fehlendem Anzugsmoment, was wiederum zu Undichtheiten und Ölverlust führt. Generell sollten die Filterelemente genau nach aufgedruckter Montageanleitung eingebaut werden, da es zum Beispiel bei Verwendung des Bandschlüssels zur Dellenbildung und entsprechender Pulsation zu Haarrissen am Filtergehäuse kommen kann. • (MKR)

Prüfen, säubern und richtig einbauen Vor dem Einbau ist auch bei neuen Produkten eine Prüfung auf Transportschäden wichtig, da es dadurch zu Fehlfunktionen kommen kann. Durch ein sauberes Umfeld wird vermieden, dass Schmutzteilchen über Filter, Öl oder Dichtungen in den Motor eindrin-

Leistungsträger für gemeinsame Erfolge

Segment weiter forcieren. Weswegen Lämmli für 2014 bereits eine Sortimentserweiterung um klappbare Trägersysteme für 2 und 3 Fahrräder avisiert – tauglich auch für das Transportieren von E-Bikes.

Steigende Nachfrage

1.000 klappbare auf der Anhängekupplung leicht zu montierende Fahrradträger sind das Ergebnis einer erfolgreichen Kooperation von Klein Autoteile und Bosal innerhalb eines Jahres.

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er auf die Anhängerkupplung montierbare zusammenklappbare Kompakt-Radträger trifft exakt den Zeitgeist und verkauft sich inzwischen sehr gut. Bosals Vermarktungspartner Klein Autoteile konnte innerhalb Jahresfrist bereits 1.000 Stück davon absetzen und der Erfolg scheint prolongiert. Dieses Ereignis nahm Bosal-Österreich-Repräsentant Markus Lämmli zum Anlass, dem Chef des Hauses Klein Autoteile VertriebsgmbH in Grödig mit seinen 10 Filialen in Österreich für seine Verkaufserfolge ein „vergoldetes“ Exemplar davon zu schenken. Günter Klein erhielt dazu auch noch eine Plastik eines Radfahrers, um den besonderen Kundenkreis für dieses Produkt hervorzuheben. Klein und sein Marketingleiter Rudolf Bayer haben wieder einmal einen Trend erkannt und wollen dieses

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„Fahrrad freut sich über Auto“, leisten Günter Klein (l.), Markus Lämmli und Rudolf Bayer (r.) ihren Beitrag zur Verbreitung sinnvoller Mobilitätshilfen

Anlässlich der Übergabe sagt Lämmli: „Mit dem Bosal-Fahrradträger gelingt eine sympathische Mobilitätserweiterung vom Automobil zum Freizeitsportgerät.“ Lämmli erfährt indessen und das sehr zur Freude seines Salzburger Vertriebspartners Klein enormen Zuspruch in den Medien, wo auch die Preis-LeistungsBalance zum Ausdruck kommt. Bosals Transportlösung ist so clever, dass auch Autozubehörspezialist Forstinger auf diesen Hype reagiert und im Rahmen seiner Servicestationen neben der klassischen Anhängevorrichtung auch die Kompakt-Radträgersysteme in sein Programm aufgenommen hat. Viele Werkstätten tun das auch und haben Erfolg. • (LUS)

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Besser, schneller und einfacher Der österreichische Schneekettenhersteller pewag zeigt zwei innovative Lösungen für den Winter.

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it der pewag snox pro präsentiert das Unternehmen ein Kettensystem ohne Ösen und Haken. Auch Nachspannen ist bei der von pewag bezeichneten „s(nox)olution“ nicht mehr notwendig. Das snox-System übernimmt dabei ebenfalls die korrekte Spannung und durch das quick release System wird dem Nutzer auch ein kräfteraubendes Demontieren erspart. Mit dem Laufnetz aus Vierkantgliedern erreicht man eine lange Lebensdauer und eine überdurchschnittlichehohe Laufruhe. Seitens des Schneekettenherstellers weist man darauf hin, dass durch diese Innovationen das Überziehen der Kette so einfach ist wie das einer Haube. Damit auch unterwegs garantiert alles funktioniert, stellt pewag für die snox-Produkte eine eigene SmartphoneApp zur Verfügung.

Bei breiten Reifen kann es oft eng werden Aktuell geht der Trend bei neuen Fahrzeugen zu einem immer sportlicheren Look, bei welchem auch die Reifen immer breiter werden. Genau für diese hat man bei pewag das Produkt „servo sport“ entwickelt. Die jüngste Traktionskette des österreichischen Herstellers ist speziell auf Fahrzeuge mit hoher Motorleistung entwickelt worden und ab sofort erhältlich. An der Radinnenseite benötigt die Kette nur 7 mm und ist damit auch für Fahrzeuge mit geringsten Freiräumen im Radkasten ideal geeignet. Gleichzeitig wurde auch darauf geachtet, die bekannten Vorzüge der servo-Produktfamilie wie Standmontage, automatische Nachspannung, einfache Demontage sowie hohe Laufleistungen weiterhin zu erhalten.

Neue Marketing Managerin für Schneekettensparte Neu aufgestellt hat sich das Unternehmen auch im Schneekettenmarketing. Um hier die Führungsposition am Markt weiter zu erhalten, wurde neues Personal aufgenommen. Eleonore Guggi ist in diesem Zuge als Marketing Managerin für den Bereich Schnee- und Traktionsketten verantwortlich. Eleonore Guggi freut sich auf ihre Aufgaben und meint: „An pewag fasziniert mich der Wille zu Nach-

Das spezielle Verschlusssystem soll die Montage für Endkunden vereinfachen

haltigkeit, Innovation und ständiger Verbesserung. Ich freue mich schon darauf, meine fundierte Marketing- und Vertriebserfahrung im Business-toBusiness- und Business-to-Customer-Bereich in das erfolgreiche pewag Team einzubringen. In meinem Fokus wird die bestmögliche Umsetzung der Bedürfnisse des Handels und der Konsumenten stehen.“ • (MKR)


ANSICHT Herbstlicher Blätterwald I

m Herbst, da fallen Blätter nicht nur von den Bäumen, sondern auch die Bundesgesetzblätter aus der Staatsdruckerei, insbesondere wenn sich eine Legislaturperiode dem Ende zuneigt. So hat sich das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) aufgerafft, im Verordnungsweg einiges zu präzisieren, was vom Gesetz schon vorgegeben war. Wie zu erwarten wurden grundlegende Probleme damit nicht gelöst. • Im Konkreten handelt es sich um Verordnungen zur Straßenverkehrsordnung (StVO) und zum Führerscheingesetz (FSG), nämlich die Straßenverkehrszeichenverordnung (StVzVO), die Fahrradverordnung, die Führerscheingesetz Prüfungs-Verordnung (FSG PV), die Führerscheingesetz Durchführungs-Verordnung (FSG DV) und die Zulassungsstellenverordnung (ZuStV), die alle im Oktober das Licht der Welt erblickten. • Die kurz und bündig verfasste ZuStV legt einen neuen Preis für Zulassungsbescheinigungen im Scheckkartenformat fest. Wie im Discountladen sind es jetzt 19,80 Euro. Bei einigen Fahrzeugen in Familien ergeben sich somit bald zweistellige Beträge für eine eher problematische Form des Fahrzeugdokuments (schließlich sind keine zusätzlichen behördlichen Einträge möglich). • Die Fahrradverordnung passt die Ausrüstungsbestimmungen den heutigen technischen Möglichkeiten an. Was nicht bekannt sein dürfte: Die gute alte Glocke gibt es schon länger nicht mehr, elektronische Lärmerregung der verschiedensten Art kann unter dem Begriff „akustische Warnvorrichtung“ zum Einsatz gelangen. Übrigens entfällt die Ausrüstungspflicht für solches bei Rennrädern, was bei der Lautlosigkeit und Geschwindigkeit solcher Geräte äußerst problematisch ist. Elektroräder scheinen in der Verordnung nicht weiters auf, ob es da nicht bald ein böses Erwa-

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„Wie zu erwarten, wurden grundlegende Probleme damit nicht gelöst“, sagt Dipl.Ing. Heinz Lukaschek, Ziviltechniker mit Schwerpunkt Verkehr, zu den neuen Verordnungen des Ministeriums

chen geben wird? Die Leistung der E-Bikes übersteigt etwa die Vorstellungen von 20 km/h bei der Benutzung von Radwegen schon lange, untrainierte Menschen jeden Alters können die Geschwindigkeit von Spitzensportlern erreichen. Zumindest eine bessere Bremsverzögerung wäre angebracht. Ein Versäumnis im Kraftfahrrecht ist auch, dass niemand für die Einhaltung der technischen Bestimmungen zuständig ist. • Die ebenfalls neue StVZVO legt Grenzwerte für Rückstrahlwirkung und Farbkoordinaten von Verkehrszeichen fest. Internationale Konzerne haben bei der Festlegung der Werte kräftig mitgewirkt, da Farben sowohl für Neu- als auch Gebrauchszustand festgeschrieben sind und damit bestimmte Produkte besser eingegrenzt sind. Auf der Straße wäre ausschließlich der Gebrauchswert von Bedeutung und dieser müsste für einen ausreichend langen Zeitraum erhalten bleiben. Übrigens ist aber alles eine theoretische Diskussion, da kaum jemand diese Werte außerhalb des Labors überprüfen kann und schon gar niemand die Werte je überprüft hat. Den Entschleunigern des Verkehrs zur Freude sind endlich auch Fahrradstraße, Begegnungszone und Radwege ohne Benützungspflicht genau spezifiziert. • Ein Musterbeispiel juristischer Reglementierungsfreude stellt das Führerscheinrecht dar. In mindestens 9 verschiedenen Gesetzeswerken sind Bestimmungen zu finden. Das reicht vom KFG (Kraftfahrgesetz) und KDV (Kraftfahrgesetz-Durchführungsverordnung), wo die Materie früher enthalten war, über das FSG mitsamt seinen Verordnungen bis zur Feuerwehr- und Rettungsverordnung. Hinsichtlich der Einteilung der Fahrzeuge gibt es eine eher problematische Abstimmung mit dem KFG, wo immer noch antiquierte und international nicht verwendete Begriffe wie Motorfahrrad, Kleinmotorrad, Motorrad oder Kombinationskraftwagen enthalten sind. Auf jeden Fall muss den neuen EU-Bestimmungen über Krafträder Rechnung getragen werden, diese teilen sich jetzt in AM, A1, A2 und A, entsprechend unserer Nomenklatur Motorfahrrad, Motorrad bis 125 ccm, Leichtmotorrad, Motorrad. Teile davon treten erst 2019 in Kraft, was bei der momentanen Änderungsfreude bis dahin längst überholt sein dürfte. Von allen Änderungen wenig betroffen kommt die Landwirtschaft mit ihrer Gruppe F unbehelligt über die Runden. Wen kümmern schon die Kolosse, die uns täglich auf den Straßen begegnen? • Den wichtigsten Orakeln zufolge wird ein neuer Stil in der Regierungsarbeit die minimalen Unzulänglichkeiten rasch beseitigen, da mit absoluter Sachlichkeit an die Themen herangegangen werden wird.

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Bosch mit einheitlichem Verpackungs-Design

Für eine saubere Sicht in allen Fällen

Sämtliche Produkte für Kfz-Werkstätten und Handel werden künftig weltweit in einem einheitlichen Verpackungs-Design ausgeliefert. Die Umstellung soll sukzessive vorgenommen werden. Ziel ist es, dass alle Kunden die Produkte von Bosch auf den ersten Blick erkennen können. Robert Bosch AG; www.bosch.at

Anfang Oktober hat Hella ein neues Portfolio an Wischerblättern auf den Markt gebracht. Es handelt sich – im Gegensatz zu herkömmlichen Modellen – um universell einsetzbare Einzelwischerblätter. Diese sind durch eine Graphitbeschichtung leiser, auch die Bildung von Schlieren wird dadurch reduziert. Hella KGaA Hueck & Co.; www.hella.com

Ein Werkzeug genügt

Anhängerkupplung für Renault Espace

Bremsenservice gehört zur täglichen Routine in Werkstätten: Doch für das Zurückdrehen des Bremskolbens ist nicht immer das passende Spezialwerkzeug zur Hand. Aus diesem Grund hat KS Tools nun ein universell einsetzbares Bremskolben-Rückstellwerkzeug entwickelt, das auch einen speziellen Adapter besitzt. KS Tools; www.kstools.com

Wenn ein Renault Espace mit 5 bzw. 7 Personen voll besetzt ist, wird es eng mit dem Kofferraum: Um das Gepäck in einem Anhänger transportieren zu können, hat Rameder für den großen Franzosen neue Anhängerkupplungen auf den Markt gebracht, die eine Zuglast bis 2.000 kg und eine Stützlast von 80 kg haben. Rameder Autoteile und Zubehör; www.kupplung.at

Wenn Sprayer die Lust verlieren

Leuchten für überall

Auch wenn Sprayer ihr Werk als Kunst verstanden wissen wollen, ist es für die Betroffenen meist nur ein Akt des Vandalismus – zum Beispiel wenn ein neues Werkstatttor verunstaltet wird. Lechler hat nun mit dem Antigraffiti Hydro Clearcoat neue Klarlacke entwickelt, die das Eindringen der Graffiti in die Oberfläche verhindern, was das Entfernen mit dem Lechleroid Thinner erleichtert. Lechler S.p.A.; www.lechler.eu

Für die Ausleuchtung von Werkstätten hat Herth+Buss nun neue Scheinwerfer (Velorum 1620 bzw. Pegasi 1620) auf den Markt gebracht, die über fünf bzw. sechs LEDs mit einer Nennleistung von 15 Watt verfügen. Das Gehäuse ist staubdicht. Außerdem gibt es den Arbeitsscheinwerfer Lupi 650, der nur 5 Zentimeter hoch, breit und tief ist. Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; www.herthundbuss.com

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MENSCHEN

Palle Willumsen (B. ) folgt Arne Heimann, der die Branche gewechselt hat, als Aftermarket Sales Manager für Deutschland, Österreich und Schweiz bei Sogefi. Davor war Willumsen 8 Jahre lang bei Delphi Product & Service Solutions, zuletzt als Key Account Director für Europa, den Nahen Osten und Afrika.

Neue Schaeffler-Spitze Dr. Jürgen M. Geißinger (l.) geht. Seine Aufgaben als Vorstandsvorsitzender tätigt interimistisch Finanzvorstand Klaus Rosenfeld (r.).

Bei der Generali Versicherung übernimmt Reinhard Pohn, MBA, (B.) nun die Leitung der Regionaldirektion für Oberösterreich und Salzburg. Pohn ist bereits seit 1992 im Unternehmen und folgt in dieser Position Mag. Erwin Mollnhuber, der die Generali zu Jahresende verlassen wird.

Greg Maruszewski, bislang President Hub East Central Europe bei Volvo Cars Wien-Schwechat, ist nunmehr Managing Director Volvo Cars in der Türkei. Da der Vertrieb neu strukturiert wird, wurde Maruszewskis Position nicht nachbesetzt. Seine bisherigen Aufgaben führt die Sektion Eastern Europe/Middle East/Africa, die in Göteborg stationiert ist.

Neuer Vertriebsdirektor Nutzfahrzeugreifen bei Michelin ist DiplomBetriebswirt Anish K. Taneja. Er leitet ab sofort die Geschäftsbereiche Nutzfahrzeug-, Baumaschinen- und Industriereifen und verantwortet den Verkauf aller in dieser Region vertriebenen Nutzfahrzeugmarken der Michelin-Gruppe.

Neuer Lekkerland-Chef Martin Gekeler, der seit 2006 in leitender Position bei Lekkerland Österreich tätig ist, hat seit Oktober die Geschäftsführung des Unternehmens inne. Er war bisher Director Business Support.

Bereits seit 1985 ist Masaki Sumiya (B.) im Konzern NGK tätig, zuletzt als General Manager im Bereich OEM Sales & Marketing. Nun leitet der Japaner die Geschäftsführung von NGK Spark Plug Europe und ist damit für 30 europäische Märkte zuständig. Sumiyas Vorgänger Toru Matsui kehrt in die Zentrale zurück.

Die Laufbahn bei Henkel begann für Mag. Bernt Ringhofer im Jahr 1997 als Marketingleiter für Klebstoffe Österreich. Ab sofort lenkt er den weltweiten Verkauf von Klebstoffen für Konsumenten, Handwerker und Bautechnik und will u. a. eine komplett neue globale Verkaufsorganisation aufbauen.

Neubesetzung bei Infiniti Nicolas Tschann (r.), bisher bei Infiniti EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) Chief Product Specialist, übernimmt für diese Region die neu geschaffene Position des Product Directors. Hugues Fabre (l.), ehemals Global Marketing Strategy Director bei Infiniti in Hongkong, ist ab sofort General Manager Westeuropa bei Infiniti EMEA.

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Nach gut einem Jahr als Geschäftsführer Wiesenthal & Co in St. Pölten wechselt Ing. Mag. Johannes Luger (B.) nun zu Denzel in Wien-Gumpendorf. Er nimmt dort die Position des operativen Leiters des Kundencenters ein und folgt damit Thomas Wagner, der die Branche verlassen wird.


MENSCHEN Bei der Rainer Kraftfahrzeughandels AG in Wien hat Max Lemberger (23) die Leitung des Zweirad-Managements übernommen. Der Sohn von Komm.-Rat Gabriele Lemberger, die das Unternehmen mit ihrem Bruder Komm.-Rat Burkhard W. R. Ernst führt, folgt auf Mag. Robert Brunner, der das Unternehmen verlassen hat.

Von Peugeot zu Denzel

Forstinger strukturiert um

Der bisherige Vertriebsdirektor bei Peugeot Austria Mag. Martin Khom (l.) verlässt den PSA-Konzern und wird bei Denzel in Wien eine leitende Stelle im Vertrieb übernehmen. Für Khoms Aufgaben ist Aymeric Humann (r.) zuständig, der seit über 20 Jahren für das Unternehmen arbeitet. In dieser Zeit war er in mehreren leitenden Positionen tätig.

Birgit Schott (l.), die bisher als Marketingleiterin beim Autozubehörhändler Forstinger tätig war, hat das Unternehmen verlassen. Ihre Position wurde mit Bernhard Koler (r.) besetzt. Christian Ortner hat neben der Revisionsabteilung auch die Leitung der Personalabteilung übernommen; für Rechtsbelange ist seit Kurzem Mag. Bernd Lechner verantwortlich.

„Gott nimmt uns die Last des Lebens nicht ab, aber er gibt die Kraft zum Tragen!“ Nahezu 50 Jahre in erfolgreicher Verkaufsleiterposition beim Schmierstoffspezialisten Castrol und aktuell mit der via Birner vertriebenen Eigenentwicklung seines Bremsflüssigkeitstesters „Betsy“ in den Kfz-Werkstätten präsent, ficht er zurzeit mit sich den größten Kampf seines Lebens aus. Ein Kämpfer wie er hat die Kraft zum Tragen! Alles Gute und Erfolg auf beiden Ebenen, lieber Herr Ing. Beder!

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Mag. Wilhelm Jelinek (52) wechselte nach 6 Jahren als Managing Director von Kia Austria nun als Geschäftsführer an den Standort St. Pölten innerhalb der Wiesenthal-Gruppe. Die Position wurde nach dem Abgang von Mag. Johannes Luger zur Denzel-Gruppe vakant. Jelinek ist mit den Autohandelsstrukturen bestens vertraut.

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Betrifft: Des Händlersterben und die Lippenbekenntnisse der Branchenvertreter: Es ist bereits 5 nach 12! Sehr geehrter Herr Mag. Müller! Nach dem Studium der „Eurotax Info Nr. 2191“ und der Oktober-Ausgabe von „AUTO&Wirtschaft“ frage ich mich, wie lange die Realitätsverweigerung von Seiten der Hersteller, deren Standesvertretung Industriellenvereinigung und der Vertreter des Automobilhandels noch weiter geht. Da gibt es Jubelmeldungen von der IAA, Absatzrekorde in den USA, zufriedenstellende Neuzulassungen (Clary), Bekenntnisse der Importeure zum Einzelhandel. Anderseits werden auf denselben Seiten die fehlenden Margen und damit verbundenen Renditen bejammert. Unsere Branchenvertreter verbreiten weiterhin heiße Luft (CECRA in Brüssel ) und erfreuen sich ihrer gut dotierten Jobs, die von unseren Pflichtbeiträgen bezahlt werden. Raus kommt nichts! Die Kommentare von Herrn Lustig und seinen Kollegen, auch von Dr. Knöbl, Herrn Lederer etc., die seit Jahren ein Händlersterben prophezeien, scheinen in Schall und Rauch aufzugehen. Dass viele erfolgreiche Händlerkollegen riesige Vermögenswerte an Grundstücken und Immobilien hinter sich haben, weiß man. Also mit voller Hose lässt sich gut stinken. Dass hingegen viele renommierte Traditionsbetriebe, die sicher in der Vergangenheit gutes Geld mit dem Autohandel verdient haben und durch verschiedene Umstände wie Neu- oder Umbau, Generationskonflikte und die bekannten Änderungen im Geschäft vor den Trümmern ihrer Existenz stehen, interessiert weder die Industrie- noch die Händlervertreter. Auch unser untergroßer Standesvertreter vom Wiedner Gürtel hat leicht lachen. Im Hintergrund mit einem riesigen Immobilien-Imperium und diversen guten Geschäften außerhalb unserer Branche. Zum Drüberstreuen noch den Komm.-Rat, einen Job in der WKO – und die Bühne ist geschaffen, um sich öffentlich darzustellen. Wann endlich wird der Ernst (nicht der Komm.-Rat) der Lage erkannt und sowohl von der Industrie als auch den Händlervertretern gegengesteuert, um eine noch größere Katastrophe zu verhindern? Es ist bereits 5 nach 12. Ich hoffe aber auf die Vernunft der wenigen Kollegen, die die Entwicklung richtig erkannt haben, um unserer Branche wieder Chancen zu geben, wirtschaftlich vernünftig zu überleben.

In der Kolumne „Der A&W-Papierkorb“ sind Inhalte zu lesen, die zum Schmunzeln anregen können, ohne dass sie unbedingt immer mit der Automobilbranche zu tun haben.

pierkorb -Pa &W

Der

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LESERBRIEFE

Ein „Pickerl“ für dieses Auto?

Wie würden Sie handeln, wenn ein Auto wie dieses beim „Pickerl“-Termin in Ihrer Werkstätte auftauchen würde? Die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, mit den Augen rollen und den Besitzer freundlich wegschicken, weil das Auto ja ohnehin „durchfallen“ würde? Oder das Fahrzeug auf jeden Fall überprüfen? Zweiteres wäre besser, denn hinter der vermeintlichen „Rostlaube“ könnte sich ja auch dieser bestens fahrtüchtige Land Rover verbergen, der von Mitarbeitern des Grazer Folienspezialisten Bergmann GesmbH mit einer 3M-Folie beklebt wurde. Die perfekt verrostete Fläche stammt übrigens von einem Tank in einem aufgelassenen kroatischen Schotterwerk. Lohn der Arbeit: die Wahl zum originellsten Land Rover Österreichs! Wenn Sie aus meinen Zeilen auf ein Frustpotenzial schließen, so ist das durch die Entwicklung und dass dagegen nichts unternommen wird durchaus die Realität. Die Hilfe und das Engagement der Branchenvertreter bei den großen Problemen unserer Kollegen ist, vornehm ausgedrückt, entbehrlich. Mit freundlichen Grüßen der Geschäftsführer eines Autohauses, der seinen Namen lieber nicht in der Zeitung abgedruckt haben will

Die Redaktion freut sich über Feedback aller Art und ist bereit, sich sowohl der Kritik zu stellen als auch Lob entgegenzunehmen. Sie behält sich aber Kürzungen der Reaktionen aus der Leserschaft vor.

Der elektronische Informationsdienst für die österreichische Automobilbranche

Für die Fachwelt ...

... und für Endkunden

Die Fachjournalisten im A&W-Verlag recherchieren die jeden Freitag erscheinende „Eurotax AUTO-Information“ und die nahezu täglich aktualisierte „AUTO-info4you“. 11-mal jährlich versorgen wir die Fachwelt in „AUTO & Wirtschaft“ mit Branchennews.

„FLOTTE & Wirtschaft“ wird 11-mal jährlich an Flottenbetreiber versandt. An Endkunden richten sich die „AUTO BILD“, für die wir den Österreich-Teil gestalten, sowie die neuen Medien „4wd“ (erscheint zweimonatlich) und „ALLRADKATALOG“ (1-mal jährlich).

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Alles startet mit


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Der sichere Weg ins Bewusstsein Ihrer Kunden. Damit niemand kopfüber durch den Winter muss. AW02

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DRIVE SMARTER Reifen Straub GmbH Unterdettinger Weg 3 88486 Kirchberg a.d. Iller Tel.: +49. 73 54 93 34 – 0 info@reifen-straub.de www.reifen-straub.de

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