AUTO & Wirtschaft 04/2016

Page 98

GEWERBE

Unter seiner Marke LuK hat Schaeffler die Entwicklung der hydraulischen Kupplungsbetätigungstechnik maßgeblich mitbestimmt.

Ein Sensor, der jede Stellung kennt S

9

7

tart-Stopp-Systeme leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs. Aktuell liegt der Anteil bei rund 30 Prozent und bis 2020 sollen Start-Stopp-Systeme zum Fahrzeugstandard gehören. Der LuK Kupplungsgeberzylinder mit Wegsensor von Schaeffler ist bereits 2010 in die Serienproduktion gegangen.

1

2 3 4 5 6

8

1 Zweimassenschwungrad 2 Kupplung 3 Getriebeeingangswelle 4 Zentralausrücker (CSC) 5 Schwingungsdämpfer/Kribbelfilter 6 Spitzenmomentbegrenzer 7 Hydraulische Druckleitung 8 Reservoir für Hydraulikflüssigkeit 9 Geberzylinder

Intelligenter „Schrittzähler“ Der Wegsensor sorgt dafür, dass das Fahrzeug ständig Informationen über die Stellung des Kupplungspedals erhält. Das ist nicht nur wichtig für das Start-Stopp-System selbst, sondern auch für Funktionen wie die elektrische Parkbremse, Berganfahrassistent und Geschwindigkeitsregelung. Die Wegsensorik wandelt verschiedene Positionen des Kolbens im Zylinder berüh-

Aufbau eines vollhydraulischen Kupplungssystems (Bild oben) Der Masterzylinder mit Sensor (l.)

rungslos in elektrische Signale um und gibt sie an das Motor- und Getriebesteuersystem weiter. Auslöser ist dabei das Aus- beziehungsweise Einkuppeln des Fahrers. Der Vorteil für freie Werkstätten: Kupplungsgeberzylinder und Sensor gehören zum Produktportfolio von Schaeffler Automotive Aftermarket und sind als einbaufertige Lösung unter der Marke LuK erhältlich. • (DSC)

Kundenführerschaft zurückerobern Im Bereich der gewerblichen Fuhrparks haben gerade kleinere Betriebe oftmals das Nachsehen. CarVita will dem nun entgegenwirken.

CarVita ermöglicht die Nutzung bis dato brachliegender Potenziale

D

ass der gewerbliche Kunde ganz besonders begehrt ist, weiß man. Allerdings sei der Kampf um Flottenkunden mittlerweile immer erbarmungsloser, so CarVita-Mitbegründer Emil Karl Saenze. Der ehemalige Alphabet-Geschäftsführer bringt nun ein Produkt auf den Markt, das es Autohäusern und Werkstätten ermöglicht, die oftmals verloren gegangene Kundenführerschaft wieder zurückzuerobern.

Chancen durch Digitalisierung Möglich werden soll dies durch die Digitalisierung von Prozessdaten, die den Händlern transparent gemacht werden sollen: „Dadurch können die Autohäuser das Heft wieder in die Hand nehmen und sich unabhängiger von Dritten machen“, so Saenze. CarVita ist aber kein zusätzliches CRM, sondern vielmehr ein Interface, das sämtliche Prozesse auf einer Plattform darstellt. So bekommt zum Beispiel der Autohandel die Möglich-

74

CarVita-Mitbegründer Emil Karl Saenze sieht große Chancen für Werkstätten und Autohäuser

AUTO & Wirtschaft • APRIL 2016

keit, das eigene Marktgebiet systematisch zu betrachten und bis dato brachliegendes Potenzial zu nutzen. Ziel ist es, den Kunden über den Lebenszyklus des Fahrzeuges an das Autohaus zu binden. Ein Beispiel: Ist etwa die Ehefrau eines Unternehmers mit eigenem Fuhrpark bereits Kunde, erkennt CarVita das Potenzial, sich auch als Lieferant für die Flottenfahrzeuge ins Gespräch zu bringen. In weiterer Folge ermöglicht CarVita auch ein umfangreiches Reporting sowie die pro-aktive Steuerung von Prozessen bis hin zur Kommunikation mit dem Fahrer, was wiederum die Kosten für den Flottenbetreiber senkt. • (STS)


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
AUTO & Wirtschaft 04/2016 by A&W Verlag GmbH - Issuu