

GESCHÄFTSBERICHT
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INHALTSVERZEICHNIS

In die Zukunft investiert Die GEbW hat den CO2-Ausstoss ihrer Liegenschaften gegenüber 2023 um knapp 17 Prozent reduziert.
> mehr ab S. 4
Andi Keller Fotografie; P-ART Kommunikation & Grafikdesign; Adobe Stock © GEbW, Winterthur, März 2025 BERICHT DES
Impressum Herausgeberin Aktiengesellschaft für Erstellung billiger Wohnhäuser in Winterthur (GEbW) Konzept, Redaktion und Gestaltung
P-ART Kommunikation & Grafikdesign, Winterthur Fotos
EDITORIAL
Grüezi
Die GEbW hat 2024 erneut bewiesen, dass wirtschaftliche Stabilität und nachhaltige Investitionen sich nicht ausschliessen, sondern ergänzen. Während steigende Mieten weiterhin ein gesellschaftliches Thema sind, verfolgt die GEbW konsequent eine langfristige Strategie: energieeffiziente Modernisierungen, den Ausbau erneuerbarer Energien und zukunftsfähige Mobilitätslösungen.
Durch die Installation neuer Wärmepumpen und Solaranlagen konnte der CO² -Ausstoss der Liegenschaften deutlich reduziert werden – ein Fortschritt, der über den Standard hinausgeht. Gleichzeitig wurde die Infrastruktur für Elektromobilität gezielt erweitert, indem zehn Tiefgaragen mit E-Ladestationen ausgestattet wurden. Nachhaltigkeit bedeutet für uns zudem, naturnahe Aussenräume zu schaffen und die Gemeinschaft zu stärken.
Erfreulicherweise fiel das Jahresergebnis erneut positiv aus. Finanzielle Stabilität bleibt der Schlüssel, um bezahlbaren Wohnraum langfristig zu sichern.
Unser besonderer Dank gilt den Aktionärinnen und Aktionären für das entgegengebrachte Vertrauen und den Mitarbeitenden der Auwiesen Immobilien AG für ihr Engagement im Dienste der GEbW. Auch bei energetischen Sanierungen und der Aussenraumgestaltung setzen wir auf starke Partnerschaften – mehr dazu in diesem Geschäftsbericht.
Viel Freude beim Lesen!
Markus Casanova Präsident des Verwaltungsrats

«Wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung können sich sehr gut ergänzen.»
Markus Casanova Präsident des Verwaltungsrats
«Die schweizweite Leerwohnungsziffer sank zum vierten Mal in Folge.»
CO 2 -AUSSTOSS REDUZIERT, E-LADESTATIONEN INSTALLIERT
Die GEbW investierte 2024 erneut in energetische Sanierungen, was den CO2-Ausstoss ihrer Liegenschaften weiter reduzierte. In zehn Tiefgaragen liess sie E-Ladestationen installieren. Veränderungen am Immobilienmarkt führten dazu, dass die GEbW ihre Mieten leicht erhöhte.
Im Jahr 2024 verzeichnete der Schweizer Immobilienmarkt mehrere bedeutende Entwicklungen, die durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Angebot und Nachfrage sowie die Mietpreisentwicklung geprägt waren.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) senkte den Leitzins in vier Schritten von 1,75 Prozent auf 0,5 Prozent, um auf den schnellen Inflationsrückgang, die schwache Wirtschaftsdynamik und die Stärke des Frankens zu reagieren. Bis Dezember 2024 fiel die Rendite für zehnjährige Bundesobligationen auf nur noch 0,3 Prozent. Dennoch blieb das Wirtschaftswachstum mit 0,8 Prozent unterdurchschnittlich. Während der Industriesektor, insbesondere die chemisch-pharmazeutische Industrie, ein moderates Wachstum verzeichnete, entwickelte sich der Dienstleistungssektor im historischen Vergleich schwächer. Die durchschnittliche Teuerung
lag über das gesamte Jahr hinweg bei 1,1 Prozent und damit innerhalb des Zielbands der SNB.
Auf dem Wohnungsmarkt stieg die Anzahl der Baubewilligungen für Mietwohnungen im Jahr 2024 um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dennoch blieb das Angebot begrenzt, da viele der neu auf den Markt gebrachten Wohnungen aus Projekten der Jahre 2022 und 2023 stammten – Zeiträume mit niedrigen Bewilligungszahlen. Die anhaltende Knappheit führte zu einem deutlichen Anstieg der Angebotsmieten um 4,7 Prozent. Die schweizweite Leerwohnungsziffer sank zum vierten Mal in Folge und lag bei 1,1 Prozent des Gesamtwohnungsbestands.
Während die Angebotsmieten in den vergangenen zwei Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen sind, erfolgte der Anstieg der Bestandsmieten aufgrund gesetzlicher Regulierungen deutlich moderater. Anpassungen sind nur unter bestimmten Bedingungen zulässig, beispielsweise bei Änderungen der Inflationsrate oder des Referenzzinssatzes. Nachdem dieser zwischen 2008 und 2022 schrittweise von 3,5 auf 1,25 Prozent gesenkt wurde, konnten viele Mieterinnen und Mieter von günstigeren Mieten profitieren. Allerdings stieg der
63 %
erneuerbare Energie ab 2024
68 %
erneuerbare Energie ab 2025
2024
63 % der Energiebezugsflächen wurden mit erneuerbarer Energie beheizt.

2025
Bereits 68 % der Energiebezugsflächen werden mit erneuerbarer Energie beheizt.


Referenzzinssatz im Juni 2023 auf 1,5 Prozent und im Dezember 2023 weiter auf 1,75 Prozent. Dies ermöglichte es Vermieterinnen und Vermietern, die Bestandsmieten gemäss Mietrecht um 3 Prozent pro 0,25-Prozentpunkte Anstieg zu erhöhen. Zusätzlich konnten Teuerungsausgleiche geltend gemacht werden, was zu einer Mietzinssteigerung im Zeitraum von 2023 bis 2024 führte.
In Wärmepumpen und E-Mobilität investiert
Die kontinuierliche Reduktion des CO2-Ausstosses blieb ein zentrales Ziel, an dem die GEbW konsequent arbeitete. 2024 ersetzten wir zwei fossile Heizungen durch Wärmepumpen. Dadurch konnte der Anteil der mit erneuerbarer Energie versorgten Flächen auf 68 Prozent erhöht werden, rechtzeitig vor Beginn der Heizsaison.
BERICHT DES VERWALTUNGSRATS
«Projekt ‹Eichwaldhof›: Ersatzwohnungen für langjährige Mieterinnen und Mieter der GEbW gefunden.»
Die spezifischen Emissionen des Immobilienportfolios sanken auf 10 kg CO2 pro Quadratmeter und Jahr, was deutlich unter dem ebenfalls gesunkenen schweizweiten Durchschnitt von 19 kg CO2 pro Quadratmeter und Jahr liegt.
Im Zuge der fortschreitenden Elektromobilität liess die GEbW zehn grössere Tiefgaragen gezielt für die Nutzung durch Elektrofahrzeuge vorbereiten. Obwohl die aktuelle Nachfrage nach E-Ladeplätzen noch moderat ist, wird die Transformation hin zur Elektromobilität weiter voranschreiten. Die bestehende Infrastruktur ist daher so konzipiert, dass sie bei Bedarf der Mieterinnen und Mieter auf bis zu 190 Stellplätze mit E-Ladestationen ausgeweitet werden kann.
Gebohrt und gerodet für das Projekt «Eichwaldhof»
Der Immobilienbestand der GEbW blieb im Berichtsjahr konstant bei 889 Wohnungen. Es wurden weder Käufe noch Verkäufe getätigt. Viel zu tun gab es hingegen für das Grossvorhaben «Eichwaldhof» auf dem Areal des heutigen Tegerloowegs. Die GEbW ist eine von drei Eigentümerinnen und wird auf ihrem Grundstück 125 Wohnungen realisieren. Insgesamt sind 330 Wohnungen geplant. Die Stadt Winterthur erteilte zwar die Baubewilligung – doch die Eigentümerinnen legten dagegen selbst Rekurs ein, um mit den Behörden eine angemessene Lösung für die finanziellen Auswirkungen der Auflagen zu er-
arbeiten. Schliesslich wurde im Januar 2025 die Baubewilligung erneut erteilt, seit Ende Februar ist sie rechtskräftig.
Besonders am Herzen lag uns der Umgang mit den teils langjährigen Mieterinnen und Mietern in den 76 bestehenden, sehr preisgünstigen Wohnungen. Wir sind dankbar, dass wir für alle Betroffenen eine zufriedenstellende Ersatzwohnung gefunden haben.
Im Rahmen einer Submission wählten die Eigentümerinnen die Firma Allreal Generalunternehmung aus, die für die schlüsselfertige Erstellung der Bauten verantwortlich ist. Sie koordiniert die Leistungen aller am Vorhaben Beteiligten. Erste bauliche Massnahmen wie Rodungen und Testbohrungen für die neuen Wärmepumpen wurden bereits ausgeführt. Die Übergabe an die ausführenden Firmen erfolgt im April 2025. Zu Baubeginn stehen Schadstoffsanierungen sowie anschliessende Abbrucharbeiten an. Die Planung der Baustelle, einschliesslich der Verkehrsregelung und des Bauablaufs, ist in vollem Gange.
Die Bauphase wird sich über die Jahre 2025 bis 2028 erstrecken. Die Neuvermietung der Wohnungen ist für Anfang 2028 geplant.
Finanzielles Ergebnis
2024 erwirtschaftete die Gesellschaft einen Jahresgewinn von CHF 5,7 Millionen und übertraf
damit das letztjährige Ergebnis um CHF 500’000. Die Nettoeinnahmen aus der Vermietung stiegen primär aufgrund der Referenzzinssatzanpassungen in bestehenden Mietverhältnissen. Mit CHF 14,5 Millionen sind diese 5,1 Prozent höher ausgefallen als 2023. Die Aufwendungen für Unterhalt und Reparaturen betrugen CHF 1,5 Millionen. Im Vorjahr lag der entsprechende Wert bei CHF 1,6 Millionen. Im Geschäftsjahr 2024 investierte die GEbW insgesamt CHF 3,1 Millionen in laufende Projekte. Für den direkten Ersatz fossiler Heizungen, für neue Solaranlagen und für E-Mobilität wurden rund CHF 1,4 Millionen verwendet. Das Hypothekarvolumen stieg dabei um CHF 1,7 Millionen, der Finanzierungsaufwand um CHF 20‘000 gegenüber dem Vorjahr. 2024 wurden im Erneuerungsfonds rund CHF 1,7 Millionen Rückstellungen gebildet und CHF 1,2 Millionen aufgelöst.
Die Gesellschaft verfügt über eine solide Eigenfinanzierung und eine stabile finanzielle Basis. Diese beruht auf beständigen Einnahmen, einer konservativen Bewertung des Anlagevermögens sowie einem geringen Anteil an Fremdkapital.
Das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG hat die Verwaltungskosten der GEbW im Rahmen einer Benchmark-Analyse überprüft und deren Marktkonformität bestätigt. Trotz des niedrigen Mietniveaus und der konservativen Marktwerte erweist sich die GEbW im Kostenvergleich als effizient.
Gewinnverwendung
In Anbetracht des wiederholt guten Geschäftsjahrs und des auch mittelfristig erwarteten Cashflows beantragt der Verwaltungsrat bei der Generalversammlung, die Dividende um CHF 100 auf CHF 2600 pro Aktie zu erhöhen.

Baubewilligung erteilt: Bis 2028 sollen die neuen Wohnungen des Projekts «Eichwaldhof» fertiggestellt sein.
BLUMEN
UND
SPIELPLÄTZE
FÜR MEHR LEBENSQUALITÄT

Erfahrener Gärtner: Thomas Schnelli weiss, worauf es bei Spielplätzen und Blumenwiesen ankommt.


Der Umschwung der GEbW-Liegenschaften bietet Platz zum Spielen, ist Erholungsraum und trägt zur Biodiversität bei. Gärtner Thomas Schnelli erklärt im Interview, wie sich dieses Potenzial optimal nutzen lässt. Er unterstützt die GEbW seit vielen Jahren im Gartenbau.
Die GEbW legt Wert auf Biodiversität und möchte versiegelte Flächen möglichst vermeiden. Was bedeutet das für die Spielplätze?
Um versiegelte Flächen auf dem Spielplatz zu vermeiden, kann man auf natürliche Materialien zurückgreifen. Rasen, Kies oder Holz zum Beispiel bieten eine durchlässige Oberfläche, die den Wasserhaushalt nicht negativ beeinflusst. Unversiegelte Flächen fördern ausserdem die Biodiversität, da Pflanzen und Tiere in und um den Spielplatz herum gedeihen können.
Sie haben 2024 für die GEbW zwei Spielplätze saniert. Worauf haben Sie besonders Wert gelegt?
Auf die Sicherheit und Bedürfnisse der Kinder. Es ist uns wichtig, dass der Spielplatz barrierefrei und für alle Altersgruppen geeignet ist. Wir achten auf hochwertige Materialien, die sowohl langlebig als auch umweltfreundlich sind. Zudem sorgen wir für eine abwechslungsreiche Gestaltung, die die Kreativität und den Wunsch der Kinder nach Bewegung fördert.
Welchen Erholungsraum bietet der Umschwung für Erwachsene?
Der Spielplatz und seine Umgebung bieten auch für Erwachsene einen wertvollen Erholungsraum. Durch die Integration von ruhigen, grünen Zonen, Schattenplätzen und Sitzmöglichkeiten können sich Erwachsene entspannen und die Natur geniessen. Auf dem Spielplatz haben Eltern die Möglichkeit, sich auszutauschen, mit ihren Kindern zu spielen und ihnen gleichzeitig Raum für eigene Entdeckungen und Abenteuer zu lassen. Spielplätze können als Treffpunkt für soziale Interaktionen dienen, sei es bei einem Gespräch mit anderen Eltern oder
beim gemeinsamen Entspannen. Die Nähe zur Natur fördert das allgemeine Wohlbefinden, reduziert Stress und trägt zur mentalen Erholung bei.
Welche Rolle spielen Blumenwiesen in der Aussengestaltung?
Sie schaffen eine natürliche und ruhige Atmosphäre, die zur Entspannung und Erholung beiträgt. Die Farbenpracht und die Vielfalt der Blumen wirken beruhigend und helfen, Stress abzubauen. Das Beobachten von Schmetterlingen, Bienen oder anderen Insekten fördert die Achtsamkeit und kann dazu beitragen, den Kopf frei zu bekommen. Zudem wirken sich Blumenwiesen positiv auf das lokale Klima aus, indem sie die Luftqualität verbessern und die Umgebung durch Verdunstung kühlen.
Worauf sollte die GEbW bei der Pflege der Blumenwiesen achten, damit diese ihr volles Potenzial entfalten können?
Die Pflege von Blumenwiesen ist entscheidend, um ihre Schönheit und ihre positiven ökologischen Auswirkungen langfristig zu erhalten. Dabei ist es wichtig, einen möglichst natürlichen Pflegeansatz zu wählen, um die Biodiversität zu fördern und die Wiese gesund zu halten. Die wichtigsten Aspekte der Pflege: Die Blumenwiese sollte zweimal im Jahr geschnitten werden. Im besten Fall Mitte Juni und im Frühherbst. Das Schnittgut wird drei Tage liegengelassen. So wird eine optimale Versamung gewährleistet. Ein Düngen und Bewässern der Blumenwiese ist nicht nötig. Von Zeit zu Zeit ist es erforderlich, die Blumenwiese auf invasiv wachsende Pflanzen oder Unkräuter zu kontrollieren. Diese müssen entfernt und fachgerecht entsorgt werden.
MEHR
EFFIZIENZ,
WENIGER EMISSIONEN
2024 liess die GEbW weitere Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen sowie erstmals E-Ladestationen installieren. Was bringen die energetischen Sanierungen? Beteiligte Fachleute geben Auskunft.
Thomas Scheiwiller und Cédric Werder, Planforum
Sie haben die Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen für die GEbW konzipiert. Erfüllt die GEbW den «normalen» Standard der energetischen Sanierung oder geht sie darüber hinaus?
Thomas Scheiwiller: Die GEbW hat bereits frühzeitig vor Corona und der Ukraine-Krise den Entschluss gefasst, alle fossilen Wärmeerzeugungen durch Alternativsysteme wie Wärmepumpen oder Holzfeuerungen zu ersetzen. Erste Anlagen an der Auwiesen-, der Wässerwiesen- und der Schaffhauserstrasse wurden 2020 realisiert. Zu diesem Zeitpunkt galten die gesetzlichen Vorschriften «Ersatz fossile Feuerung nicht erlaubt» noch nicht. Die Sanierungen übertrafen somit den Standard.
Wie stark wird Ihrer Einschätzung nach der CO² -Ausstoss der 2024 sanierten Liegenschaften durch die Wärmepumpen reduziert?
Cédric Werder: Bei einer Umstellung von fossilen Heizungen auf Wärmepumpen mit Erdwärmesonden reduziert sich der CO2-Ausstoss um mehr als das 30-Fache.
Wie wirken sich Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen langfristig auf die Betriebskosten der Liegenschaften aus?
Überblick: Die Karte auf S. 15 zeigt, welche GEbW-Liegenschaften 2024 energetisch saniert wurden.
Mit den Firmen Planforum, simplee und WIN Elektro unterstützten uns starke Partner bei den Sanierungen.
Thomas Scheiwiller: Auf jeden Fall positiv. Mit Wärmepumpen werden die Heizkosten gegenüber Erdgas oder Heizöl um 20 bis 50 Prozent gesenkt. Für die Mieterinnen und Mieter werden die Jahresheizkosten um einen zweistelligen Prozentsatz reduziert. Achten sie darauf, Elektrogeräte bei Sonnenschein einzuschalten, können sie ihre Nebenkosten weiter senken.
Philipp Zogg, simplee
Sie haben die E-Ladestationen für die GEbW konzipiert. Weshalb braucht es diese Anlagen zuhause? Würden öffentliche auch ausreichen? Öffentliche Ladestationen sind eine wertvolle Ergänzung. Doch für den Alltag braucht es eine zuverlässige, kostengünstige und bequeme Lösung – genau das bieten private E-Ladestationen. Wer zuhause lädt, kann sein Elektroauto abends parkieren, an die Steckdose anschliessen und morgens wieder mit voller Batterie starten.
Woher stammt der Strom, der über die E-Ladestationen in den GEbW-Liegenschaften bezogen wird?
Er stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Über die Herkunft des Stroms sind wir bestens



im Bild, da wir circa fünf bis acht Wochen vor Installationsbeginn bei Stadtwerk Winterthur das gewünschte Stromprodukt explizit angemeldet hatten.
Mit zunehmender E-Mobilität steigt auch der Strombedarf in der Schweiz. Wie lässt sich dieser decken?
Die Elektromobilität wird Teil der Lösung für diese Herausforderung sein. Elektrofahrzeuge können bald als mobile Batteriespeicher agieren, die das Netz erheblich entlasten. Zu Zeiten, in denen das Netz stark belastet wird, lässt sich Energie aus den Fahrzeugen zurück ins Netz speisen. Dank Strom aus nachhaltigen Quellen, intelligenten Energiemanagementsystemen und weiteren Aspekten bildet die Elektromobilität einen Teil des effizienten und stabilen Energiesystems von morgen.
Urim Muharemi, WIN Elektro
Sie und Ihr Team haben die Photovoltaikanlagen und E-Ladestationen installiert. Wie hat sich die Nachfrage nach diesen Technologien in den letzten Jahren verändert?
Die Nachfrage ist stark gestiegen, insbesondere seit den Energiepreiserhöhungen und der Lancierung von Förderprogrammen für erneuerbare Energien.
Viele Immobilienbesitzerinnen und -besitzer setzen auf Photovoltaik, um unabhängiger von steigenden Stromkosten zu werden. Besonders gefragt ist die Einbindung von Wärmepumpen und E-Ladestationen in ein Energiemanagementsystem, damit diese Geräte gezielt mit überschüssigem Strom aus Photovoltaikanlagen betrieben werden können.
Welche Wartungsarbeiten sind nötig, um Photovoltaikanlagen und E-Ladestationen in Schuss zu halten?
Photovoltaikanlagen sind relativ wartungsarm, aber regelmässige Kontrollen der Wechselrichter, Sicherungen und Verkabelungen sind wichtig. Wir überwachen alle installierten Photovoltaikanlagen über unser Monitoringsystem. Bei E-Ladestationen sollten die Software aktuell gehalten und die Anschlüsse regelmässig überprüft werden, um eine zuverlässige Funktion sicherzustellen.
Haben Sie Verbesserungsvorschläge für zukünftige Projekte dieser Art?
Ja, eine frühzeitige Einbindung aller Beteiligten –vom Bauherrn über den Netzbetreiber bis hin zu den Installateuren – erleichtert die Umsetzung. Zudem sollte bei Photovoltaikanlagen der Eigenverbrauch durch Speicherlösungen optimiert werden.
CORPORATE GOVERNANCE
VERWALTUNGSRAT
Der Verwaltungsrat der Gesellschaft vereinigt breite Erfahrung in den Bereichen Architektur, Baumanagement, Unternehmensführung, Recht, Asset Management und Finanzwesen.

Thomas Anwander Vizepräsident lic. iur. HSG / Rechtsanwalt
Markus Casanova Präsident unabhängiger Vermögensberater, Winterthur Consulting Group
Jürg Burkhard dipl. Arch. ETH / MBA UNIL, Immobilienberatung Jürg Burkhard
Matthias Hugi dipl. Architekt ETH/SIA, Bauherren- und Immobilienberatung, Geschäftsleiter, Brandenberger + Ruosch AG
Daniel Häcki MAS in Corporate Finance HSLU / Betriebsökonom FH HSLU, Head Transactions, Real Assets
AXA Investment Managers Schweiz AG
Peter Strassmann dipl. Wirtschaftsprüfer / Betriebsökonom FH ZHAW, Geschäftsführer, Sulzer Vorsorgeeinrichtung
Christian Wenger MAS Real Estate Management, GL / Leiter Real Estate Operation, Pensimo Management AG
«Die Gesellschaft setzt sich insbesondere dafür ein, erschwingliche und nach ökologischen Prinzipien gestaltete Familienwohnungen zu erstellen, zu vermieten und zu verkaufen.»
Zweck der 1872 gegründeten Gesellschaft
GESCHÄFTSLEITUNG, GESELLSCHAFTSSITZ
Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeitenden. Die Geschäftsführung und die operativen Tätigkeiten werden im Mandat von der Auwiesen Immobilien AG wahrgenommen.

Christof Schmid CEO Markus Bai CFO
Robert Goedicke Portfoliomanager
AKTIONÄRINNEN UND AKTIONÄRE
Langjährige Hauptaktionärinnen und Hauptaktionäre sowie sich mit dem Zweck und Winterthur identifizierende Kleinaktionärinnen und Kleinaktionäre sichern die Kontinuität in der Ausrichtung der Gesellschaft und sorgen dafür, dass die Mittel der GEbW zur Erfüllung des Unternehmenszwecks eingesetzt werden.
Nadja Biabiany Leiterin Geschäftsstelle
Liste Liegenschaften LIEGENSCHAFTEN

Schlosstalstrasse / Grafenstein
Wallrütistr. 76 / 78 / 80, 117, 117a / 119, 119a / 121
Die Ölheizung wurde 2024 durch eine Wärmepumpe ersetzt.
Ruchwiesenstr 57 – 59
Ruchwiesenstr 12 – 18
Tegerlooweg 8 – 12, 18 – 22, 31 – 35
Wülflingerstr. 307 / 309 / 311 / 315
Guggenbühlstr 8 – 12
Unterwiesenstr 1 / 3
Wässerwiesenstr. 61 / 63, 70 / 72
Schiltwiesenweg 8 – 18

Überbauung «Eichwaldhof» am bisherigen Tegerlooweg
Die GEbW erhielt 2024 die Baubewilligung für 125 Wohnungen.
Römerstr. 95 – 99
Talackerstr. 96 / 98 / 100
Schlosstalstr / Grafenstein
Zürcherstr 63
Tösstalstr. 103 /105
Endlikerstr 2 / 4
Landvogt-Waser-Str. 28
Grünmattstr. 28 / 30 Oberseenerstr 43 – 49 Wasserfuristrasse (Wiesendangen)
In Wannen, Dättnau
Brühlgartenstr. 7/ 9 / 11
Rychenbergstr. 33 / 35
Jägerstr. 25 – 47
Obere Schöntalstr. 20 – 22, 25 – 27
Lärchenstr. 33 / 35
Auwiesenstr. 3 – 9
Salomon-Bleuler-Weg 4 – 16
Mattenbachstr. 35 – 43

Auwiesenstrasse 3–9
Die Liegenschaften wurden 2024 mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet.
Im Jahr 2024 installierte E-Ladestationen in GEbW-Liegenschaften.
Wallrütistr. 76 / 78 / 80, 117, 117a / 119, 119a / 121
Ruchwiesenstr 57 – 59
Ruchwiesenstr 12 – 18
Tegerlooweg 8 – 12, 18 – 22, 31 – 35
Wasserfuristrasse (Wiesendangen)
Guggenbühlstr 8 – 12
Schiltwiesenweg 8 – 18
Römerstr. 95 – 99
Talackerstr. 96 / 98 / 100
Tösstalstr. 103 /105
Endlikerstr 2 / 4
Landvogt-Waser-Str. 28

Römerstrasse 95–99
Die Ölheizung wurde 2024 durch eine Wärmepumpe ersetzt und die Liegenschaften wurden mit Photovoltaikanlagen ausgerüstet.
Grünmattstr. 28 / 30 Oberseenerstr 43 – 49

Klosterstrasse 17 8406 Winterthur info@gebw.ch www.gebw.ch