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Stress und Risiko

An der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung des Schweizer Mobilitätsverbandes sffv hatten wir ein spannendes Referat von Herrn Dr. Dr. Casutt zum Thema Aggression im Strassenverkehr auf der Agenda. Es war höchst interessant, aufgezeigt zu bekommen, was teilweise während des Autofahrens in unserem

Gehirn passiert. Text: Patrick Bünzli

Warum komme ich jetzt genau mit diesem Thema? Ganz einfach, ich hatte ein unliebsames Ereignis im Strassenverkehr, was mich belastet hat. Ich fuhr in der Nähe von Ebikon in einen Kreisel. Plötzlich sah ich im linken Augenwinkel, dass ein E-Bike auch in den Kreisel fuhr. Mit viel Glück konnten wir einen Zusammenstoss verhindern, und beide kamen mit einem Schrecken davon. Da ich ein Mensch bin, der sich gerne selber reflektiert, habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich richtig in den Kreisel gefahren bin. Was sagt das Gesetz? Gemäss Artikel 41b VRV muss der Führer vor der Einfahrt in einen Kreisverkehrsplatz die Geschwindigkeit mässigen und den im Kreis von links herannahenden Fahrzeugen den Vortritt lassen.

Jetzt kommen wir zu einer spannenden Anforderung; das Verringern der Geschwindigkeit. Wer macht das im normalen Strassenverkehr? Die wenigsten. Bei meinem Vorfall kann ich bestätigen, dass weder ich noch das E-Bike vor dem Kreisel gebremst haben. Dieser Aspekt hat mich gereizt, eine Viertelstunde meines Lebens einzusetzen und bei einem Kreisel das Verhalten der Fahrer zu beobachten. Es war herrlich oder eher schockierend, zu erleben, mit welcher Angespanntheit und Verbissenheit – teilweise regelrechten Wildwest-Szenen – die Teilnehmer versuchten, ihr Recht im Strassenverkehr zu beanspruchen. Eine Geschwindigkeitsreduzierung vor der Einfahrt ist sowieso nur was für Weicheier und wehe, jemand schneidet mir die Vorfahrt. Ich bin kein Moralapostel, aber seit meinem Vorfall schaue ich vor einem Kreisel mehrfach nach links und rechts und besonders die Geschwindigkeit wird etwas zurückgenommen.

In diesem Zusammenhang hat mich eine Ankündigung des Bundes erstaunt. Das «RaserGesetz» soll verharmlost werden. Haben wir denn nicht andere Themen, die wichtiger sind, als ein eingeführtes und akzeptiertes Gesetz anzugehen? Und wieso muss man Via secura hinterfragen und die Urteile wieder verharmlosen? Wie fühlen sich die Opfer von Raservergehen, die mit dem gossen Leid leben müssen, das ihnen zugefügt worden ist? Hier wünschte ich mir Sensibilität des Bundes, und besonders die Wortwahl «unfreiwillige Raser» finde ich sehr speziell. Mit über hundert Stundenkilometern durch ein Dorf zu fahren, ist kein Kavaliersdelikt, sondern der Fahrer nimmt ein hohes Risiko in Kauf. Hier bleiben bei mir daher einige Fragezeichen zurück.

Mit dem Thema Sicherheit werden sich die Mobilitätsmanager in den nächsten Jahren weit mehr beschäftigen müssen, als ihnen lieb sein wird. Die Zunahme der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer wie auch die sich ändernden Strassenverkehrsregeln sind eine nicht zu unterschätzende Aufgabe. Genau solche Themen werden auch zukünftig im Schweizer Mobilitätsverband sffv Einzug halten, und wir sind bestrebt, unsere Mitglieder angemessen zu informieren.

sffv-Anlässe 2022

7. 7. 2022 Mobilitätsfrühstück im Polestar Space Zürich 17. 8. 2022 Zürich Classic Award, Bürkliplatz 30. 8. 2022 Seminar «Datenschutz im Fuhrpark» (Modul 1) 22. 9. 2022 Seminar «Schadenmanagement und Prävention im Fuhrpark» (Modul 1) 27. 10. 2022 Seminar «Schadenmanagement und Prävention im Fuhrpark» (Modul 2) 3. 10. 2022 Seminar «Datenschutz im Fuhrpark» (Modul 2)

Hertz elektrifiziert Ihre dynamische Flotte

Die Zeit für die Flottenelektrifizierung ist reif. Wer beim dynamischen Flottenanteil damit beginnen will, findet bei Hertz Schweiz viele (teil-)elektrische Modelle und eine kompetente Beratung. Dabei hört das Know-how des Businessteams von Hertz Schweiz lange nicht bei den E-Fahrzeugen auf, sondern umfasst beispielsweise auch die Ladeinfrastruktur an Ihrem Standort.

Eine typische Firmenflotte in der Schweiz besteht bekanntlich zu 80 % aus fest integrierten Fahrzeugen, während rund 20 % bedarfsgerecht über flexible Nutzungsmodelle hinzugefügt und wieder entfernt werden. Oft setzen Unternehmen hierzu auf Mietwagen, etwa von Hertz Schweiz. Immer mehr Firmen bevorzugen dabei Modelle mit Stecker, die teilweise oder sogar ausschliesslich mit Strom fahren. Der dynamische Teil der Flotte eignet sich schliesslich perfekt für den ungezwungenen Zugang zu dieser Mobilitätsform und ermöglicht es, diese unverbindlich zu testen. Früher oder später wird zwar aller Voraussicht nach auch der fixe Flottenteil elektrifiziert, aber wenn der aktuelle Fahrzeugpark noch mitten im Nutzungszeitraum steht, muss man ja nichts überstürzen. Es sei denn natürlich, die CO2-Policy für Flottenfahrzeuge in einem Unternehmen erfordert dies.

Hier werden Sie kompetent beraten: Das Businessteam von Hertz Schweiz begleitet Sie gerne auf dem Weg zur Elektrifizierung Ihres Fuhrparks.

Zahlreiche E-Fahrzeuge verfügbar

Egal ob mit oder ohne Emissionsvorgaben: Für viele Flottenbetreiber ist die Elektromobilität von einer beinahe bedrohlichen Herausforderung zu einer prüfenswerten Alternative geworden. Zweifelsfrei hängt das auch mit der kontinuierlichen Zunahme der Modellvielfalt zusammen. Mittlerweile haben fast alle Hersteller Elektrofahrzeuge oder zumindest Plug-in-Hybride im Angebot. Das widerspiegelt sich auch in der Mietflotte von Hertz. Ob rassige Citystromer, elegante Elektrolimousine oder packfreudige E-Lieferwagen: Die Auswahl an Stromern beim Autovermieter wächst laufend und wird durch diverse Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge abgerundet.

Viel Know-how in Sachen Fahrzeuge …

Wer Fahrzeuge mit Stecker vermietet, sollte auch eine Ahnung von ihnen haben. Ganz besonders im Businessumfeld, wo Mietwagen einen entscheidenden Teil zu einem erfolgreichen Geschäft beitragen können. Deshalb hat sich das Businessteam von Hertz Schweiz intensiv mit dieser Materie auseinandergesetzt: «Viele unserer Kundinnen und Kunden, die einen Stromer mieten, fahren zum ersten Mal elektrisch. Es liegt auf der Hand, dass wir vom Businessteam und die Mitarbeitenden an den Stationen ihnen die Funktionsweise erklären können sollten», sagt Sales und Business Development Manager Marina Renner.

… und auch zur Ladetechnik

Mit dem Fahrzeug-Know-how ist es laut Marina Renner noch nicht getan: «Wir haben uns auch bezüglich Ladeinfrastruktur kundig gemacht. Einerseits über die öffentlichen Ladepunkte, für die wir zu jedem Fahrzeug eine kostenlose Ladekarte mitgeben, andererseits stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, wenn unsere Kundschaft Hilfe bei der Errichtung einer Ladeinfrastruktur am Firmenstandort benötigt.» Das Hertz-Businessteam vermittelt dafür die richtigen Kontakte und kann allgemein auf ein kompetentes E-Netzwerk zurückgreifen. www.hertzbusiness.ch

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