5 minute read

Ford Kuga

Voll auf die zwölf

Mit der dritten Generation des Ford Kuga ist das kompakte SUV auch als Vollhybrid auf den heimischen Strassen unterwegs. Dabei punktet es mit Leistung, Verbrauch und Platzangebot. Text: Isabelle Riederer

Grosszügige Platzverhältnisse und hoher Komfort zählen zu den grundlegenden Eigenschaften des Ford Kuga. Die aktuelle Generation ist breiter und länger als ihr Vorgänger. Der Radstand wuchs auf 2710 Millimeter. Dies wirkt sich auch auf das Interieur positiv aus: Mehr Raum für Fahrer und Mitfahrer. Die Kuga-Passagiere kommen zudem in den Genuss von beheizbaren äusseren Rücksitzen. Die gesamte zweite Reihe kann, je nach Bedarf, vor- und zurückgeschoben werden. So ergibt sich wahlweise eine Kniefreiheit, die mit 124 Millimetern einen Spitzenwert in diesem Segment darstellt, oder ein zusätzliches Kofferraumvolumen von 67 Liter. Per Auslösemechanismus lassen sich die hinteren Sitze zudem zu einem ebenen Ladeboden umklappen. Das maximale Kofferraumvolumen beträgt 1481 Liter.

Vorteil Vollhybrid

Angetrieben wird der Ford Kuga von einem 2,5 Liter grossen Benziner mit 152 PS und einem Elektromotor mit 125 PS, zusammen ergibt das eine Systemleistung von 190 PS. Damit gelingt der Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in 9,5 Sekunden. Den Ford Kuga FHEV gibt es, anders als andere SUV, nur mit Allrad. Dabei funktioniert das System so, dass Sensoren alle 20 Millisekunden überprüfen, ob zwischen Fahrbahn und Räder Schlupf entsteht. Der Hybrid-Antriebsstrang gibt die Kraft so nur bei Bedarf an alle vier Räder weiter. Klingt super und funktioniert auch tadellos. Tadellos funktioniert auch das stufenlose Getriebe. Nur beim Kickdown lässt sich das Getriebe viel Zeit und den Motor deutlich aufjaulen. Überholmanöver sollten also, trotz 190 Pferdchen unter der Haube, gut geplant sein. Auf kurzen Strecken kann der Kuga auch rein elektrisch unterwegs sein.

Der Kuga Vollhybrid lädt seine Batterie ausschliesslich während der Fahrt auf – regenerativ durch Bremsen und beim Ausrollen. Der Akku mit einer Kapazität von 1,1 kWh ist flüssigkeitsgekühlt, für das Temperaturmanagement des Energiespeichers ist somit kein zusätzlicher Lüfter erforderlich. Das trägt zum hohen akustischen Komfort an Bord bei und ermöglicht zudem eine kompaktere Anordnung der 60 Batteriezellen, was sich zusätzlich positiv auf das Platzangebot auswirkt. Der Verbrauch liegt bei 6,3 Litern pro 100 km, der CO2-Ausstoss bei 145 g/km.

Alles drin, was es braucht – nur etwas mehr Detailliebe fehlt.

Neunzigerjahre lassen grüssen

Während der Kuga bei Leistung, Verbrauch und vor allem beim Platzangebot punktet, hätte das Interieur dafür noch etwas mehr Aufmerksamkeit verdient. Insbesondere das Armaturenbrett hätte mehr Liebe verdient. Der «aufgesteckte» Touchscreen wirkt etwas veraltet und auch das Screendesign scheint in den Neunzigerjahren stecken geblieben. Praktisch sind dagegen die vielen analogen Knöpfe. Gar nicht veraltet wirkt dagegen der digitale Tacho, der den Fahrer in Form eines 12,3 Zoll grossen Displays anstrahlt.

Technische Daten/TCO

Ford Kuga 2,5 FHEV, ST-Line X 4x4

Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 190 200 Stufenlos Automatik 405–1481 6,3

154/C

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte

Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe

Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien

Finanzierungsbetrag

Auslieferung, Registrierung

Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern 48’700 800

45’961 11’950

34’011 417 7’903 5’185 1’667 3’519 240 521

Versicherungen

TCO pro Jahr

795

14’644

pro Monat 1’220

pro km (in Rappen) 48.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.96/l, Benzin Fr. 1.86/l, Erdgas Fr. 2.77/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

Volvo Cars und Epic Games bringen die Unreal Engine ins Auto

Gaming hält Einzug in die Autoindustrie: Gemeinsam mit dem Softwareunternehmen Epic Games arbeitet Volvo Cars an der Integration der Unreal Engine in die kommende Generation von vollelektrischen VolvoModellen. Dies ermöglicht eine beispiellos hochwertige Grafikdarstellung im Innenraum der Fahrzeuge.

350 Millionen aktive Nutzer weltweit und über 3,2 Milliarden gespielte Minuten – seine grosse Bekanntheit erlangte das Softwareunternehmen Epic Games vor allem durch «Fortnite». Das Game ist eines der beliebtesten Videospiele der Welt und avancierte zu einem bedeutenden Teil der modernen Popkultur. Wie alle Spiele des Herstellers Epic Games basiert auch «Fortnite» auf der sogenannten Unreal Engine. Die Inhouse-Engine von Epic Games gilt über die Spielebranche hinaus als das fortschrittlichste Tool zur Erstellung von Echtzeit-3D-Grafiken. Ursprünglich entwickelt für die Optimierung von Videospielen, hält die Unreal Engine mittlerweile Einzug in die verschiedensten Branchen, sei es die Film- und TV-Industrie, Architekturbereiche oder der Automobilsektor.

Das Infotainment der Zukunft

Künftig nutzt Volvo Cars die Unreal Engine von Epic Games für die Entwicklung digitaler Schnittstellen in den Fahrzeugen und für das Rendering von Echtzeitgrafiken. Die Entwicklung wird sich zunächst auf das Driver Information Module (DIM) konzentrieren, also das Display oberhalb des Lenkrads, welches den Fahrer mit relevanten Informationen und Infotainment-Funktionen versorgt. Bereits die nächste Generation von Volvo-Fahrzeugen wird auf diesen Displays eindrucksvolle und hochwertige Grafiken darstellen können. Deutlich schärfere Renderings, sattere Farben und neue 3D-Animationen sind nur die ersten Schritte, mit denen die Volvo Entwickler die grafischen Möglichkeiten der Unreal Engine ausreizen. Die nächste Volvo-Fahrzeuggeneration nutzt die

Was ist die Unreal Engine?

Die Unreal Engine ist eine Spiele-Engine des US-amerikanischen Softwareunternehmens Epic Games, welche als das weltweit fortschrittlichste Echtzeit-3D-Creation-Tool für fotorealistische Bilder und immersive Erlebnisse gilt. Es handelt sich um eine vollständige Palette von Entwicklungstools und ist die Grundlage für weltweit führende Videospiele. Die Unreal Engine wird auch in vielen anderen Branchen eingesetzt, wie zum Beispiel im Film und im Fernsehen, in der Architektur sowie in der Automobilindustrie. Volvo ist der erste europäische Automobilhersteller, der die Unreal Engine für die Entwicklung der Mensch-MaschinenSchnittstelle im Fahrzeug einsetzt. Unreal Engine ebenfalls in Verbindung mit der hohen Rechenleistung der SnapdragonCockpit-Plattformen der dritten Generation von Qualcomm. Volvo Cars wird dadurch neue Standards bei Grafik und Performance von Infotainmentsystemen setzen. So wird das künftige Volvo-Infotainmentsystem mehr als doppelt so schnell sein wie das Vorgängersystem, während die Erzeugung und Verarbeitung von Grafiken bis zu zehnmal schneller erfolgt.

Premiere noch dieses Jahr

Bereits dieses Jahr erscheint das erste Modell, welches die erweiterte Grafikauflösung der Unreal Engine nutzt. Das neue Volvo-Flaggschiff wird das erste einer neuen Generation von vollelektrischen Fahrzeugen. Ab 2030 verkauft Volvo Cars ausschliesslich reine Elektroautos. Auf dem Weg zum führenden Unternehmen im Premium-Elektroauto-Segment beschränkt sich Volvo Cars jedoch nicht allein auf das Angebot vollelektrischer Fahrzeuge ab 2030: Der schwedische Premium-Automobilhersteller will seinen Kunden auch ein branchenführendes Sicherheitsniveau, eine nahtlose Konnektivität, fortschrittliche autonome Fahrtechnik und ein bestmögliches Nutzererlebnis bieten. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erfüllen, arbeitet Volvo Cars, wenn immer möglich, mit weltweit führenden Technologieunternehmen wie Epic Games zusammen.

Mehr erfahren: volvocars.ch

This article is from: