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Hyundai Santa Fe

Die überarbeitete vierte Generation des Hyundai Santa Fe ist neben einem Diesel- und Vollhybridaggregat nun auch mit einem PHEV-Antrieb erhältlich. Dieser kostet zwar 5000 Franken Aufpreis, die Investition könnte sich aber

lohnen. Text: Rafael Künzle

Neuer PHEV für das HyundaiSUV-Flaggschiff

Steckerfahrzeuge können die Koreaner. Entsprechend reicht Hyundai für sein kürzlich geliftetes SUV-Flaggschiff Santa Fe nun eine PHEV-Version nach. Der Plug-in-Hybrid vervollständigt die Antriebspalette um den 2,2-l-Diesel mit 202 PS und den 1,6-l-Benziner mit Vollhybrid (HEV) und 230 PS Systemleistung. Der 1,6-Liter-TGDi-Vierzylinder dient auch bei unserem Testwagen als Basisaggregat. Unterstützung gibts von einem 91-PS-E-Motor. Das ergibt eine Gesamtsystemleistung von 265 PS, eine rein elektrische Reichweite von 58 km sowie einen Verbrauch von 1,6 Litern/100 km – zumindest in der WLTP-Theorie.

So schneidet der PHEV in der Praxis ab

Und in der Realität? Wir machen den Test aufs Exempel, laden die 13,8-kWh-Batterie über Nacht (ca. 9 h) an der gewöhnlichen Steckdose und fahren los: Nach 100 Kilometern sind 4,5 Liter Sprit verpufft. Am Ende der 300 Kilometer langen Fahrt waren es im Durchschnitt 6,5 Liter/100 km. Beachtlich, angesichts der 2,1 Tonnen.

Lediglich im Alleingang knurrt der kleine 1,6-Liter-Vierzylinder angestrengt. Ansonsten gehts smooth und teils geräuschlos voran. Wobei wir bei der rein elektrischen Reichweite wären, welche im Test bei alltagstauglichen 50 Kilometern lag. Angesichts der derzeitigen Benzinpreise dürfen sich die ausstattungsbereinigten 5000 Franken Aufpreis im Vergleich zu den beiden anderen Aggregaten durchaus lohnen. Unabhängig von der Motorenwahl ist der überarbeitete Santa Fe eine gute Wahl.

Gelungenes Facelift

Die neue Front erinnert an das Maul eines Walhaies. Diese verschlingt dahinter auf Wunsch bis zu sieben Passagiere oder 634 bis 1704 Liter Gepäck. «Qual der Wahl» ist das Motto der neuen Mittelkonsole, auf der ein ebenfalls neuer 10,2-Zoll-Touchscreen thront. Das Mittelstück sieht mit den zahlreichen Knöpfen auf den ersten Blick überfrachtet aus, die Bedienung geht dadurch aber sehr intuitiv vonstatten. Via Drehregler können beispielsweise die Fahrmodi eingestellt werden (Gelände, Sand, Schnee und Schlamm) und via Kippschalter zwischen den Einstellungen Eco, Sport und Komfort gewählt werden. Vermisst haben wir einen Rekuperationsmodus, ansonsten lässt der Santa Fe PHEV kaum Wünsche offen.

Erhältlich ist die Steckerausgabe ab der mittleren Ausstattungsstufe Amplia ab 60400 Franken. Die Topversion Vertex kommt mit PHEV bei 68700 Franken zu stehen. Sparfüchse steigen mit dem 2.2 CRDi oder dem 1.6-T-GDi HEV in der Basisausstattung Origo bereits bei 45 500 Franken ein.

Technische Daten/TCO

Hyundai Santa Fe 1.6 T-Gdi PHEV 4WD «Vertex»

Leistung PS Drehmoment Nm 265 350

Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km Stromverbrauch kW/h CO2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 6-Gang-Automatik 634–1704 1,6 18,1 37/A

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte

Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe

Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien

Finanzierungsbetrag

Auslieferung, Registrierung

Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff 68’700 900

64’624 9’047

55’577 417 12’639 3’716 1’814 1’902

Fahrzeugmanagement Steuern 240 162

Versicherungen

TCO pro Jahr

880

17’637

pro Monat 1’470

pro km (in Rappen) 58.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.96/l, Benzin Fr. 1.86/l, Erdgas Fr. 2.77/kg; Strom: Fr. 0.19/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotax.ch

E-Power vom Feinsten

Da bekommt der Spruch «Ferien, in denen Sie alles vergessen» doch glatt eine andere Bedeutung. Eintauchen in eine andere Welt war noch nie so einfach. Alles, was es dazu benötigt, ist die wunderschöne Landschaft rund um das Engadin und der neue Volvo C40 Recharge.

Hast du zugehört, Steffi?», fragten mich die Jungs. Ich muss zugeben, nein, habe ich nicht, ich war abgelenkt. Die Kurven geschmeidig zu fahren, machte mir so Spass, dass ich die Unterhaltung unbewusst ignorierte und mich am E-Volvo-Flow erfreute. Aber zurück zum Anfang: Filip, Patrick und ich durften nämlich den neusten, elegant sportlichen Volvo C40 Recharge testen. Und zwar von Sils aus nach Poschiavo und wieder zurück. Zuerst nahm sich Patrick des Steuers an. An den Oberengadiner Seen und dem Morteratschgletscher vorbei machten wir einen Stopp auf dem Berninapass (2328 m ü.M.). Bei der Fahrt runter nach Poschiavo kam Patrick schnell ins Schwärmen, denn: Der E-Volvo lud beim Wegnehmen des Fusses vom Gaspedal automatisch wieder auf und verlangsamte das Tempo so stark, dass die Bremse bei gekonntem Einsatz nicht notwendig war. Patrick hielt mehrmals begeistert fest, dass er nur einmal aktiv bremsen musste. Ich dachte nur «typisch Mann». Im mediterranen Städtchen angekommen, liefen wir geradewegs zur Gelateria mit selbst gemachtem Eis. Wir bestätigen: Sie ist einsame Spitze. Ein weiteres «to do» auf unserer Liste war die Befahrung der bekannten Palazzi. Leise führte uns der E-Volvo durch die Strasse, vorbei an traumhaften Gärten und einladenden Balkonen. Danach übernahm ich das Steuer. Und los gings – und oha. Das Auto ruckte zu schnell auf einmal vorwärts, und ich verstand, dass man mit sanfter Bedienung des Gas- und Bremspedals fast auf der Strasse dahinschwebt. Ein bis zwei Anläufe brauchte ich noch, und dann hatte ich den E-Volvo im Griff oder eben umgekehrt. Einige Blicke verfolgten uns hartnäckig, denn der leise E-Volvo mit seinem innovativen Branding ist ein Blickfang. Lässig lehnte ich dann jeweils meinen Ellbogen auf den offenen Fensterrahmen der Autotür. Fasziniert vom leisen Motor, dem schönen Fahrgefühl, freute ich mich auf das Gasgeben und die Kurven hoch zum Pass. Bis Filip und Patrick mir dann kurz vor der Passhöhe sagten, ich höre nicht zu, und mich lächelnd daran erinnerten, dass ich den E-Volvo wieder abgeben müsse. Innerlich entschuldigte ich mich bei Patrick für den gedanklichen Kommentar «typisch Mann». Bei der Fahrt Richtung Diavolezzabahn sahen wir den sich heraufschlängelnden Bernina-Express der RhB, welcher den Weg ins südliche Tal noch vor sich hatte. Nach einem erlebnisreichen Tag parkierten wir den lieb gewonnenen E-Volvo im Parkhotel Margna (mit noch über 70% E-Power) und gaben wehmütig den Schlüssel ab.

Angebot

Bei 2 Übernachtungen inkl. Frühstück für 2 Personen im 4*-Superior-Parkhotel Margna in Sils kommen Sie für 1 Tag in den Probefahrtgenuss mit dem neuen Volvo C40 Recharge. 1 Apéro, 1 Parkplatz, 1 Abendessen sind mit dabei und ebenso Ihr Ticket für die Bergbahn. Buchungen gerne bis zum 23. Okt. 2022 via Engadin-Ferienshop, beim Parkhotel Margna oder online unter www.engadin.ch/volvo.

Facts and Figures

Der Volvo C40 Recharge ist der erste rein elektrische Crossover von Volvo mit lederfreiem Interieur und integrierter Google Map. 444 km elektrische Reichweite, in 4,7 s auf 100 km/h Beschleunigung, 408 PS, 28 min Schnellladung 10–80 % und emissionsfreier Antrieb.

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