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Genesis GV 60

Genesis unter Strom

Mit Volldampf will Genesis Europa und die Schweiz erobern, brachte letztes Jahr gleich 5 neue Modelle an den Start. Jetzt folgt mit dem Genesis GV60 der erste Vollstromer. Text: Michael Lusk

Genesis hat in Europa grosse Pläne. Die Asiaten wollen sich einen Teil des Premiumkuchens abschneiden, setzen dafür nebst einer breiten Modellpalette auf ein neues Konzept, bei dem nicht der Kunde zum Autohaus geht, sondern umgekehrt. Während es bisher Verbrenner und Teilzeitstromer richten sollten, steigt mit dem GV60 jetzt ein rein elektrisches Auto ins Rennen um die Premiumkundschaft.

Auf einer ersten Testfahrt konnten wir sowohl das Basismodell mit 168 kW (229 PS) als auch die Topversion mit 360 kW (490 PS) unter die Lupe nehmen. Schon die Einstiegsvariante bietet dabei gute Fahrleistungen, eine satte Reichweite (bis zu 517 Kilometer) und schnelle Ladezeiten. Dank 800-VoltTechnologie ist die Batterie am Schnelllader in nur 18 Minuten von 10 auf 80 % geladen. Richtig sportlich fährt sich sogar die Topversion. Mit 490 PS und Boost-Funktion schiesst das E-SUV in nur 4,0 Sekunden auf Tempo 100, noch eindrucksvoller – und im Alltag wichtiger – ist beispielsweise der Zwischenspurt von 80 auf 120 km/h in nur 2,5 Sekunden.

Edel ist auch der Innenraum. Die Verarbeitung ist hochwertig, sich aufpumpende Sitzwagen sorgen in schnell gefahrenen Kurven für viel Seitenhalt und die Glaskugel, die sich beim Start auf die andere Seite mit Drehschalter wendet, ist auf jeden Fall ein Hingucker. Eine weitere Besonderheit des GV60 ist die Möglichkeit, bidirektional zu laden. So kann der Koreaner nicht nur Strom «aufnehmen», sondern auch an andere Elektrogeräte abgeben. In der Schweiz ist der Genesis GV60 ab sofort erhältlich. Die Preise beginnen bei 53 000 Franken für die Basisversion «Premium» respektive 77 700 Franken für das Topmodell «Sport Plus».

Genesis GV 60

Motoren

Leistung (PS)

Batteriekapazität (kWh)

Antrieb

0–100 km/h (s)

Vmax (km/h)

Verbrauch (kWh)

Reichweite (km)

Kofferraum (l) 2

490

77,4

4×4

4,0

235

19,1

466

k. A.

Audi: Sicherheit durch Technik

Die vier Ringe und Buchstaben von Audi stehen seit jeher für Sicherheit. Seit über 100 Jahren werden in Ingolstadt wegweisende Technologien entwickelt, welche nicht selten für Umbrüche in der Automobilgeschichte sorgten.

Sicherheit hat bei Audi eine lange Tradition: Vor 75 Jahren liessen Ingenieure/innen von DKW erstmals den Kleinwagen F7 im Dienste der Sicherheit einen Hang hinunterrollen und brachten ihn so gezielt zum Überschlag. Seit diesem ersten Crashversuch bei DKW, einer der Vorgängermarken von Audi, macht die Marke mit den vier Ringen regelmässig mit neuen Sicherheitsfeatures auf sich aufmerksam.

Mit Audi geschützter denn je

In Ingolstadt nimmt die Entwicklung von Fahrsicherheitssystemen deshalb eine bedeutende Rolle ein. So bieten Audi-Modelle heute ein sehr hohes Niveau an Sicherheits- und Fahrassistenzsystemen, welche den Fahrer unterstützen und im Notfall aktiv eingreifen. In Kombination mit den passiven Sicherheitssystemen sind die Passagiere besser geschützt denn je. Dabei geniesst Audi seit langem den Ruf, bei der Entwicklung von Sicherheitssystemen sowie bei Leistung und Effizienz an die Grenzen zu gehen.

Meilensteine der Fahrsicherheit

Ein Engagement, getreu dem Motto «Vorsprung durch Technik», das sich lohnt: Audi hat mit seinen Simulationen technische Meilensteine wie den Audi Space Frame, eine Leichtbauweise, die erstmals 1994 in der Luxuslimousine A8 zum Einsatz kam, entwickelt. Auch unzählige Sicherheitssysteme, die heute in der gesamten Produktpalette von Audi eingesetzt werden, um die Insassen nicht nur im Falle eines Aufpralls zu schützen, sondern auch, um den Aufprall von vornherein zu vermeiden, verdankt die Marke den monatlich bis zu 20000 Crashtests.

Für einen der grössten Umbrüche in der Automobilbranche sorgte Audi 1980 mit der Einführung des permanenten Allradantriebs quattro. Die Kraftübertragung auf alle vier Räder verlieh den Fahrzeugen von Audi übernatürliche Fahreigenschaften, sodass sie von da an den weltweiten Rallyesport dominierten und erst durch eine Regeländerung erneute Chancengleichheit für andere Hersteller geschaffen wurde.

Sicherheit hat vier Ringe und vier Buchstaben

Noch heute hat Sicherheit vier Ringe und vier Buchstaben, die stetig weiterentwickelte Audi-Technik wird aber vermehrt ganzheitlich gesteuert. Mechanik- und Elektronikexperten verknüpfen komplexe Systeme so, dass diese vor möglichen Problemen warnen, Präventivmassnahmen ergreifen oder falls nötig aktiv eingreifen. Gleichzeitig unterstützt die Satellitennavigation den effizienten Betrieb der modernen Audi-Motoren. Winzige Sensoren und Kameras helfen dem Fahrer nicht nur im Stau, sondern auch beim Vermeiden von Gefahren und Unfällen.

Die wichtigsten Fahrsicherheitsassistenten im Überblick

Im Hinblick auf die neue EU-Verordnung, welche ab Juli 2022 allen in der EU neu zugelassenen Fahrzeugmodellen bestimmte Fahrerassistenzsystemen vorschreibt, punktet Audi bereits ab Werk mit einem Heer an Assistenten. Zu den verpflichtenden Fahrassistenzsystemen zählen ein intelligenter Geschwindigkeitsassistent, ein Notbremsassistent, ein Notfallspurassistent, ein Notbremslicht, eine Vorrichtung zum Einbau einer alkoholempfindlichen Wegfahrsperre, ein Müdigkeitswarner, ein Rückfahrassistent sowie ein Sicherheitsgurt-Warnsystem.

Unsere Mission – weniger Emission

Seit der Markteinführung 2021 erhielt der IONIQ 5 zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem als Schweizer Auto des Jahres 2022. Auch bei bei den World Car Awards an der New York International Auto Show in allen drei Kategorien, in denen er nominiert war. Der innovative Crossover markiert für Hyundai eine neue Ära von Elektrofahrzeugen, die auf der modernen E-GMP-Plattform für vollelektrische Fahrzeuge aufbauen. Hyundai Motor plant zudem bis 2030 die Einführung von 17 batterieelektrischen Fahrzeugmodellen. Bereits heute bieten neben den BEV-Modellen auch die Hybridmodelle von Hyundai eine effiziente Alternative.

Der schon vielfach ausgezeichnete Hyundai IONIQ 5 holte sich auch an den prestigeträchtigen World Car Awards 2022 die Krone der Kronen. Die Jury wählte den vollelektrischen Crossover zum «World Car of the Year» und zum «World Electric Vehicle of the Year». Zudem verlieh sie ihm den «World Car Design of the Year»-Award. Die World Car Awards gaben die Ergebnisse bei einer Zeremonie an der New York International Auto Show (NYIAS) bekannt.

Pionier der BEV-Marke IONIQ

Der IONIQ 5 steht für das erste Modell, mit dem Hyundai die eigene BEV-Marke IONIQ einführt. Sie baut auf der eigens für BatterieElektrofahrzeuge entwickelten, modularen Plattform E-GMP auf (Electric-Global Modular Platform). Diese ermöglicht unter anderem eine extrem schnelle 800-V-Ladung, mit der die Batterie in nur 18 Minuten von 10 % auf 80 % geladen wird. Sie schafft aber auch die Voraussetzungen für einen geräumigen Innenraum, indem die Vorteile eines Elektroautos konsequent umgesetzt und die Achsen weit vorne und hinten platziert sind. Mit 2WD-Antrieb und 77,4-kWh-Batterie beträgt die maximale Reichweite mit einer Akkuladung 507 km (gemäss WLTP-Norm). Zu den besonderen Merkmalen zählen zudem die Vehicle-to-Load-(V2L-)Technologie, fortschrittliche Konnektivität und Fahrerassistenzsysteme, die das Autofahren zum Erlebnis machen.

Seit seiner weltweiten Markteinführung im vergangenen Jahr erhielt der IONIQ 5 international prestigeträchtige Auszeichnungen wie «German Car of the Year», «UK Car of the Year», «Auto Express Car of the Year» und «Auto Bild Electric Car of the Year». Zudem

«Das Tempo, mit dem sich Hyundai entwickelt und wandelt, wird im Jahr 2022 unvermindert fortgesetzt, da wir unsere preisgekrönte IONIQ-Reihe bald erweitern werden.»

Jaehoon Chang, Präsident und CEO der Hyundai Motor Company

wurde er zum Schweizer Auto des Jahres 2022 gewählt. An den erstmals vergebenen «Best Cars of the Year» 2021/2022 Awards holte er sich auch die Top-Platzierung.

17 neue BEV-Modelle bis 2030

Hyundai Motor entwickelt und wandelt sich zu einem Anbieter intelligenter Mobilitätslösungen und beschleunigt seine Elektrifizierungsstrategie, um der weltweit führende Hersteller von Elektrofahrzeugen zu werden. Bis 2030 plant Hyundai die Einführung von 17 neuen BEV-Modellen. Dabei sind 11 Modelle für die Marke Hyundai und 6 für die Luxusmarke Genesis vorgesehen. Die neuen Hyundai-Elektro-Modelle werden 3 Limousinen, 6 SUVs, ein leichtes Nutzfahrzeug sowie ein vollständig neues Modell umfassen. Noch in diesem Jahr beginnt Hyundai mit dem Verkauf des IONIQ 6, des zweiten Modells der rein elektrischen Submarke Hyundai IONIQ, gefolgt vom IONIQ 7 im Jahr 2024.

Optimierung der Produktionskapazität von Elektromodellen

Hyundai Motor will einen hocheffizienten Produktionsprozess für die BEV-Fertigung

etablieren, um seine Elektrifizierungsstrategie zu beschleunigen. Das «Hyundai Motor Global Innovation Center» in Singapur (HMGICS), der Eckpfeiler für Weiterentwicklungen in der Mobilitäts-Wertschöpfungskette des Unternehmens, wird eine auf den Menschen ausgerichtete Innovationsplattform für die Fertigung aufbauen. Die Plattform soll durch ein flexibles Produktionssystem, eine fortgeschrittene Automatisierung und eine digitale Zwillingstechnologie für eine weitreichende Innovation in der Produktionseffizienz sorgen. Künftig soll diese auch auf die weiteren Werke weltweit ausgeweitet werden.

Neben den bestehenden BEV-Werken in Korea und der Tschechischen Republik plant Hyundai eine schrittweise Ausweitung seiner Produktionsstätten für batterieelektrische Modelle, angefangen mit einem Werk in Indonesien, das erst kürzlich den Betrieb aufgenommen hat. Das indonesische Werk wird noch in diesem Jahr auch die Produktion von Elektromodellen aufnehmen, um das generelle Produktionsvolumen zu erhöhen.

Diversifizierung der Batteriebeschaffung

Mit dem Ausbau der BEV-Produktionsstätten strebt Hyundai danach, die lokale Lieferkette von Batterien durch strategische Allianzen mit Batterieherstellern in wichtigen Regionen, einschliesslich den USA, zu erhöhen, um eine ausreichende Batterieversorgung sicherzustellen. Durch diese Allianzen sollen ab 2025 mehr als 50 % der Lithiumbatterien der nächsten Generation für BEVs bezogen werden.

Auch das Interesse an Hybridfahrzeugen nimmt zu

Neben den BEV-Modellen nimmt auch das Interesse der Verbraucher an Hybridfahrzeugen kontinuierlich zu. Hyundai unterstützt diesen Trend, indem die südkoreanische Marke die grösste SUV-Familie mit alternativen Antrieben anbietet. Bei den Kunden stossen die elektrifizierten Hyundai-Modelle auf grosse Resonanz. Viele Neuzulassungen fielen auf einen TUCSON mit Hybrid- (Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 5,3–4,7; ausserorts 6,0–4,7; kombiniert 5,6–4,9; CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 127–112) oder Plug-in-Hybridantrieb (Kraftstoffverbrauch in l/100 km kombiniert: 1,4; Stromverbrauch in kWh/100 km kombiniert: 17,7; CO2-Emissionen in g/km kombiniert: 31) – nur der KONA Elektro verkaufte sich noch besser. Diese Erfolgsgeschichte gründet auf innovativen Technologien, die Hyundai in seinen Fahrzeugen verbaut.

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