Mobilität im Wandel: Neue Wege für Fuhrpark und Flotte
Liebe Leserinnen und Leser
Die Mobilitätswelt befindet sich in einem rasanten Wandel – und mit ihr das Fuhrparkmanagement. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und neue Nutzungsmodelle prägen die aktuellen Trends. Immer mehr Unternehmen setzen auf flexible, datenbasierte Lösungen, um ihre Flotten effizienter, umweltfreundlicher und zukunftssicher zu gestalten.
Ein zentrales Thema ist Mobility as a Service (MaaS): Statt auf fest zugewiesene Dienstwagen zu setzen, gewinnen Mobilitätsbudgets, App-basierte Buchungstools und multimodale Angebote an Bedeutung. Mitarbeitende wählen je nach Bedarf zwischen E-Auto, Bahn, E-Scooter oder Carsharing – das erhöht nicht nur die Flexibilität, sondern reduziert auch Kosten und Emissionen. MaaS wird so zur echten Alternative im Fuhrpark –besonders für urbane Standorte.
Parallel dazu nimmt die Elektrifizierung der Flotten weiter Fahrt auf – und das nicht nur im PW-Bereich.
Auch Nutzfahrzeuge werden zunehmend elektrifiziert, wie aktuelle Beispiele zeigen: Ford etwa bringt mit dem E-Transit und der neuen Generation des Transit Custom PHEV alltagstaugliche Lösungen für Handwerk, Lieferdienste und Serviceflotten auf die Strasse. Mit steigender Reichweite, verbesserter Ladeinfrastruktur und attraktiven Förderprogrammen wird die E-Mobilität im gewerblichen Bereich endlich praxistauglich.
In dieser Ausgabe werfen wir einen umfassenden Blick auf die spannendsten Neuheiten im Bereich Flottenfahrzeuge – vom vollelektrischen City-Flitzer bis zum smarten Transporter. Dazu liefern wir Hintergründe, Interviews und Praxisberichte, die zeigen, wie sich Fuhrparks heute erfolgreich transformieren lassen.
Ob Flottenmanager oder Mobilitätsentscheider –eines ist klar: Wer heute handelt, sichert die Mobilität von morgen.
Michael Lusk Chefredaktor
FLEET NEWS
06 Kolumne auto-schweiz
08 Kolumne sffv
10 Matthias Walker von Mazda (Suisse) SA im Interview
12 Antrittsbesuch: Neuer PeugeotChef Alain Favey in der Schweiz
14 sffv-/Stratos-Event im Square
16 Toyota-Flottenauslieferung
17 VW-Flottenauslieferung
GREEN FLEET
20 Batterien-Projekt der EMPA
21 Europas grösstes E-Ladenetzwerk
22 ŠKODA-Chef Klaus Zellmer verrät im Interview Erfolgsgeheimnis
23 Europas Automarkt vor Wende
PRÄSENTATIONEN
26 Alfa Romeo Junior 4×4
27 Audi A6 Avant
28 Hyundai Inster
29 VW Tayron
AUTOTESTS
30 Audi Q6 e-tron
31 BMW 330e Touring
32 Cupra Terramar
33 Kia EV6
«Wir setzen weiterhin auf effiziente Verbrenner!»
2024 war für ŠKODA das erfolgreichste Jahr der 130-jährigen Unternehmensgeschichte. Gegenüber aboutFLEET verriet ŠKODAChef Klaus Zellmer das Erfolgsrezept und beantwortete weitere Fragen.
Die Herausforderung vernetzter Mobilität
Mobility as a Service (MaaS) gewinnt im Flottenbereich immer mehr an Bedeutung. aboutFLEET gibt einen Überblick und listet die wichtigsten Vorteile auf.
Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara gcu@awverlag.ch
Ein Unternehmen der ZT Medien AG
Herausgeber/Verlag
A&W Verlag AG
Riedstrasse 10
CH-8953 Dietikon
Telefon 043 499 18 60 info@awverlag.ch
www.aboutfleet.ch www.awverlag.ch
Mitglied der Geschäftsleitung Jasmin Eichner je@awverlag.ch
Chefredaktor Michael Lusk (ml) ml@awverlag.ch
Redaktion
Mario Borri (mb) Isabelle Riederer (ir) Daniel Meyer, Lektorat
Leiterin Marketing & Events
Arzu Cucchiara ac@awverlag.ch
Leiterin Administration / Assistentin der GL Amra Putinja ap@awverlag.ch
Offizielles Mitteilungsorgan des Gründer Helmuth H. Lederer (2004 – 2014, 2014)
«Wir bieten nachhaltige Mobilitätslösungen»
Maartje van Tongeren hat am 1. April 2025 die Geschäftsleitung von Ayvens Switzerland AG übernommen. Im Interview mit aboutFLEET spricht sie über die Herausforderungen der Integration, strategische Ziele und die Zukunft der Mobilität.
AUTOTESTS
38 Polestar 4
40 VW ID.7 Tourer
41 Dauertest: Volvo EX30
TRANSPORTER
42 Ford elektrifiziert seine Transit-Familie
44 Der erste vollelektrische 4×4-Transporter von Maxus
46 Mercedes-Benz Vision V: Automobiler Luxus
FLEET MANAGEMENT
47 25 Jahre MF Fleetmanagement
Einblicke in die Marktstudie Car Policy 2025
Die Car-Policy-Marktstudie 2025 zeigt auf, welche Konzepte derzeit in Flotten umgesetzt werden. Sie gibt einen Einblick in Trends und neue Ansätze im Bereich Firmenwagen und Firmenmobilität.
48 Aktuelle Trends im Fuhrparkmanagement
50 Umfrage Fuhrparkmanagement
54 Mobility as a Service
56 Einblicke in die Marktstudie Car Policy 2025
61 Maartje van Tongeren von Ayvens im Gespräch
62 Dataforce-Statistik
64 Rechtsfrage: Ordnungsbussen
SFFV
66 50-Jahr-Feier in Safenwil
PETER GRÜNENFELDER, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE
Rechtswidrige rückwirkende CO2-Regulierung
Unter dieser Rubrik äussert sich Peter Grünenfelder, Präsident auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.
Anfang April hat der Bundesrat dicke Post an die Schweizer Automobilbranche verschickt, notabene die drittgrösste Importbranche unseres Landes: Trotz heftiger Opposition unsererseits im Verbund mit den bürgerlichen Parteien SVP und FDP und im Gleichschritt mit den Strassenverkehrsund Wirtschaftsverbänden hat die formell mehrheitlich bürgerlich zusammengesetzte Regierung die CO2 -Verordnung rückwirkend per 1. Januar 2025 in Kraft gesetzt. Damit wird ein Sanktionsregime mit millionenschweren Bussen festgezurrt, das der Bund nach europäischem «Vorbild» gegen die Schweizer Autoimportunternehmen errichtet hat. Dabei nutzte der Bundesrat nicht den Entscheidungsspielraum, den ihm das CO2 -Gesetz zugesteht und der auch in einem von uns, auto-schweiz, in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten von Professor Peter Hettich von der Universität St. Gallen bestätigt wurde.
Zunehmende Regulierungsflut Mit dieser rückwirkenden Inkraftsetzung der Verordnung tritt der Bundesrat nicht nur das hohe Gut der Rechtssicherheit mit Füssen, zugleich verteuert er mit den Sanktionen in dreistelliger Millionenhöhe massiv die individuelle und gewerbliche Mobilität. Gerade im Zeitalter der Disruption und der geopolitischen Verwerfungen wäre aber ein Rückbau der staatlichen Bürokratie und Vorschriftendichte dringend angezeigt, um die Autobranche als Motor der Wirtschaft von administrativen Kosten zu entlasten und die Schweizer Unternehmenslandschaft agil zu halten. Die zunehmende Regulierungsflut ist weder unternehmens- noch konsumentenfreundlich und hat gesamtwirtschaftlich negative Auswirkungen. Sorgen bereiten uns die allgegenwärtigen Bestrebungen zu einem teuren «Swiss Finish»-Regelwerk auf Bundesebene, die die Automobilität deutlich strenger zu regulieren gedenken als im europäischen Kontext. Eine solche Art von Politik ist aber weder ökologisch
noch ökonomisch nachhaltig, weil die Bevölkerung dann lieber mit ihrem alten Verbrenner weiterfährt, anstatt auf emissionsarme Antriebe umzusteigen.
Wer die Verantwortung für den Wandel hin zur Elektromobilität allein an die Autohersteller und die Importunternehmen delegiert, macht es sich zu einfach. Zur Durchbrechung der toxischen Mischung aus Überregulierung, einseitiger Sanktionierung der Fahrzeuganbieter und fehlenden Konsumentenanreizen für die Anschaffung elektrischer Fahrzeuge braucht es vielmehr ein breit gefasstes Ökosystem mit zahlreichen Akteuren und Branchen: Politik und Verwaltung haben dabei ebenso zahlreiche Hausaufgaben zu erledigen wie Netzbetreiber, Stromkonzerne, Hauseigentümer, Ladeinfrastruktur-Anbieter und Arbeitgeber.
Hausaufgaben für viele Akteure Finanzpolitisch ist ein fünfjähriges Moratorium der Automobilsteuer auf E-Fahrzeuge angezeigt. Diese auf An -
Von Peter Grünenfelder, Präsident autoschweiz, Vereinigung Schweizer AutomobilImporteure.
fang 2024 vom Bundesrat eingeführte Steuerlast führte zu einem merklichen Nachfragerückgang. Ebenso sind stärkere Anreize für Hauseigentümer und Arbeitgeber zu schaffen durch steuerliche Begünstigungen bei der Installation privater Ladestationen. Die im Ausland gängige Preistransparenz beim öffentlichen Laden würde einen funktionierenden Preiswettbewerb zwischen den Anbietern auslösen. Und die seit Jahren in Aussicht gestellte Liberalisierung des Strommarktes würde die staatlichen Energieanbieter zwingen, günstigere Preise zu offerieren. Angesichts der umfassenden Transformation umfasst die Schweizer Automobilitätspolitik mehr als Verkehrspolitik, sie ist auch Infrastruktur-, Wirtschafts-, Wettbewerbs- und Finanzpolitik. Es braucht ganzheitliche Ansätze. Trotz zahlreicher innenpolitischer Herausforderungen: Diese sind bewältigbar, aber die dazugehörigen Hausaufgaben müssen gemacht werden. ■
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Zweifel?
Sind Zweifel an der bestehenden Fahrzeugstrategie angebracht? Ich war der Überzeugung, diese Frage gibt es nicht mehr, aber die Umstände in der letzten Zeit haben uns etwas zurückgeworfen.
Die Elektromobilität steht bei den Fahrzeugbesitzern wieder auf dem Prüfstand, und die Bereitschaft, diese einzusetzen, ist am Stocken. Ob es am Wiederverkaufswert liegt oder an der fehlenden Akzeptanz der Nutzerschaft? Dies sind nur zwei Punkte, die darauf schliessen lassen. Die politische Lage und die Unsicherheit in der Wirtschaft tun das Weitere dazu.
Irgendwie ist es zum Verzweifeln. Dass die Elektromobilität kommen wird, stelle ich nicht infrage, aber diese Ungewissheit ist ein absolutes Hindernis, wenn nicht sogar ein Ärgernis. Gerade jetzt, wo die Angebote der Elektrofahrzeuge immer breiter werden und für jegliche Nutzung ein geeignetes Modell zur Verfügung steht. Ich denke, jetzt Klarheit in der gewählten Strategie zu schaffen ist ein absolutes «Must».
Ob man sich für eine Dual-Strategie entscheidet oder voll auf die Elektromobilität setzt, ist ein unabdingbarer Entscheid, der getroffen werden sollte. Wir als Verband setzen uns für die volle Transparenz ein und werden auch in Zukunft unseren Beitrag dazu leisten, denn «Informieren – Vernetzen – Unterstützen» wird weiterhin unser oberstes Credo sein. ■
Mobilitätskonferenz «Wheels & Wine» mit über 350 Teilnehmern
Die B2B-Konferenz «Wheels & Wine» für Firmenmobilität von Urban Connect hat sich auch 2025 als führender B2B-Event für Firmenmobilität etabliert. Am 9. April versammelten sich über 350 Entscheider, Vordenker und Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Herzen von Zürich.
Auch dieses Jahr hat es Urban Connect geschafft, gemeinsam mit seinen Partnern SBB, Post Company Car, Geotab, Leapmotor, Riese & Müller und 42hacks eine hochspannende und relevante Konferenz auf die Beine zu stellen. Im Fokus standen drängende Fragen rund um Flottenelektrifizierung, Mobilitätsdateninfrastruktur, smarte Parklösungen und neue Anreizmodelle für Mitarbeitermobilität. Besonders stark vertreten waren Unternehmen, die mit konkreten Praxisbeispielen über Innovationen in der Flotten- und Standortmobilität berichteten. Ein zentrales Learning: Zwei Drittel aller in Europa verkauften Fahrzeuge gehen an Firmenkunden – Firmenmobilität ist damit ein entscheidender Hebel für die Verkehrswende.
Vorreiter Hitachi Energy
Als Vorreiter in Sachen Mitarbeitermobilität ging Hitachi Energy hervor, die 2025 eine vollständige Transformation ihrer Mitarbeitermobilität umgesetzt hat – inklusive Mobilitätsbudget, digitalem Parkraummanagement sowie gemeinsam genutzten E-Bikes und E-Autos, alles gesteuert über eine zentrale App. Christoph Käubler, Country Finance Director DACH, sagte dazu im Panel, dass die
Umsetzung nicht banal war, doch wie mehrfach auch von weiteren Speakern betont wurde: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – man muss es einfach tun. Auch das Thema Mobilitätsdateninfrastruktur (MODI) wurde intensiv diskutiert. Christa Hostettler vom Bundesamt für Verkehr zeigte auf, wie wichtig verlässliche Daten für die Entwicklung smarter Mobilitätsstandorte sind – insbesondere für Städte und Firmenareale, die nachhaltige Multimodalität ermöglichen wollen.
Weitere Highlights
Zu den weiteren Höhepunkten zählten Keynotes von Edward Kulperger (Geotab), Nigel Storny (Post Company Cars), sowie die erste öffentliche Präsentation der Studie des Future Mobility Labs durch Dr. Philipp Scharfenberger und Luisa Stöhr. Der Fireside Chat mit Helmut Ruhl (AMAG) lieferte einen klaren Appell, die Unternehmensmobilität aktiv und mit Mut zur Veränderung zu gestalten. Der Anlass wurde durch ein musikalisches Überraschungskonzert von Pasquale Aleardi und die Phonauten abgerundet und bot Raum für informellen Austausch zwischen Mobilitätsanbietern, Unternehmen und Institutionen. Es war ein freud- und humorvoller Abschluss eines inspirierenden Programms. ■
Patrick Bünzli Präsident sffv
Urban Connect veranstaltete «Wheels&Wine».
Polestar
Gültig bis 30.06.2025 für alle vorkonfigurierten Fahrzeuge. Prämie inkl. MwSt. kombinierbar mit unserem Flottenrabatt. Änderungen vorbehalten.
Ein breites Portfolio für komplexe Herausforderungen
Die Automobilbranche ist im Umbruch. Das stellt auch den Flottenmarkt vor grosse Herausforderungen: Er muss Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Nutzbarkeit vereinbaren. Mazda (Suisse) SA setzt nicht nur auf Elektrofahrzeuge, sondern bietet Unternehmen eine breite Palette an Fahrzeugen mit effizienten, innovativen Technologien. Matthias Walker erklärt, warum das der richtige Ansatz für die Zukunft ist. Interview: Michael Lusk
aboutFLEET: Welche Position hat Mazda aktuell im Schweizer Flottenmarkt? Welche Zielgruppen sprechen Sie an?
Matthias Walker: Wir haben unsere Präsenz im Schweizer Flottenmarkt deutlich ausgebaut – dank neuen Modellen wie beispielsweise dem Mazda CX-80 und bewährter Zuverlässigkeit.
Unser Angebot richtet sich gleichermassen an KMU und Grossunternehmen wie auch User-Chooser, die Wert auf Qualität, Design, Wirtschaftlichkeit und innovative Technologien legen.
Wie hat sich der Markt für Firmenund Flottenfahrzeuge in den letzten Jahren verändert? Und welche Trends sehen Sie für die Zukunft?
Der Markt hat sich stark in Richtung Verbrauchs- und CO₂-Reduktion entwickelt. Hybrid- und elektrische Antriebe gewinnen zunehmend an Bedeutung, während Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Nutzbarkeit auch in Zukunft zentrale Faktoren bleiben.
Welche Herausforderungen sehen Sie für Fuhrparkmanager in der Schweiz? Fuhrparkmanager müssen Nachhaltigkeit, Kosten und Praktikabilität miteinander verbinden – nicht nur beim Fahrzeugkauf, sondern auch bei der
Planung von Infrastruktur wie beispielsweise Ladeeinrichtungen.
Mazda ist bekannt für innovative Motorentechnologie. Wie profitieren Flottenkunden davon?
Unsere kontinuierlich optimierten Motoren gewährleisten eine fast ideale Verbrennung, was die Effizienz erhöht und Betriebskosten senkt. Diese Verbesserungen sind für jeden Kunden zugänglich. Ein Beispiel für die Optimierung unserer Motoren ist beispielsweise unser 3,3-Liter-Dieselmotor mit einem Verbrauch ab lediglich 5,0 l/100 km, der ideal ist für Menschen, die viele Kilometer zurücklegen.
Welche Mazda-Modelle sind besonders für Firmenflotten und gewerbliche Nutzung geeignet?
Welche Vorteile bieten sie?
Grundsätzlich ist unsere gesamte Modellpalette geeignet – es kommt auf die individuellen Bedürfnisse der Kunden an. Ob agiler Kleinwagen wie der Mazda2 Hybrid (Vollhybrid) oder geräumiges SUV wie der Mazda CX-60 und CX-80 (Plug-in-Hybrid und Diesel), unsere Fahrzeuge überzeugen durch Effizienz, Zuverlässigkeit und die passende Technologie für jedes Anwendungsszenario.
Welche Servicelösungen bietet Mazda Schweiz?
Wir bieten ein umfassendes Rundum-Paket: flexible Leasing- und Finanzierungs-
Matthias Walker ist Managing Director und Vice President of the Board of Directors bei Mazda (Suisse) SA.
lösungen, sechs Jahre Herstellergarantie, massgeschneiderte Service- und Wartungsverträge sowie attraktive Versicherungslösungen.
Welche Strategie verfolgt Mazda, um Flottenbetreibern nachhaltige Lösungen anzubieten?
Unsere Strategie basiert auf einer Vielzahl von elektrifizierten Technologien. Wir nennen es die Mazda-Multi-Solution-Strategie. Durch den Einsatz innovativer, elektrifizierter Technologien – sowohl reine Elektroantriebe als auch Mild-, Voll- und Plug-in-Hybride – senken wir jetzt und in Zukunft Emissionen und bieten Lösungen, die auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind.
Welche Rolle spielt Elektromobilität in der Flottenstrategie von Mazda? Elektromobilität ist ein zentraler Baustein unserer Strategie. Neben bereits verfügbaren elektrischen Modellen bauen wir unser Portfolio laufend weiter aus, um den wachsenden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden.
Welche Herausforderungen gibt es aktuell bei der Einführung von
Elektrofahrzeugen in Flotten? Wie unterstützt Mazda dabei? Hauptsächlich sind es Herausforderungen bei der Ladeinfrastruktur und der Integration neuer Technologien. Unser Flottenteam von Mazda (Suisse) SA wie auch unser kompetentes Händlernetz in der ganzen Schweiz unterstützen Flottenkunden mit fundierter Beratung, flexiblen Leasinglösungen, Garantien und passenden Infrastrukturangeboten.
Die Total Cost of Ownership sind für Flottenkunden ein entscheidender Faktor. Wie ist Mazda hier aufgestellt? Dank optimierten Serviceintervallen, günstigen Ersatzteilpreisen und langlebigen Technologien sind unsere Wartungskosten sehr wettbewerbsfähig. Zudem bieten unsere Fahrzeuge einen effizienten Verbrauch und stabile Restwerte, was die Betriebskosten signifikant senkt.
Welche neuen Modelle dürfen Fuhrparkmanager in den nächsten Jahren von Mazda erwarten?
In den kommenden Monaten und Jahren erweitern wir unser Angebot kontinuierlich – mit neuen elektrischen Mo -
dellen wie beipielsweise dem Mazda 6e, der ab Sommer 2025 die Schweizer Strassen befahren wird. Des Weiteren werden wir in der zweiten Jahreshälfte zwei weitere Modell-Neuigkeiten präsentieren, welche verdeutlichen werden, dass wir weiterhin auf mehrere Technologien setzen, um so die Bedürfnisse unserer Kunden optimal und effizient bedienen zu können.
Welche Partnerschaften entwickelt Mazda für den Flottenbereich? Wir setzen auf strategische Partnerschaften in den Bereichen Finanzierung, Leasing, Versicherung und Technologie, um unser Serviceportfolio kontinuierlich zu optimieren und den steigenden Anforderungen des Flottenmarktes gerecht zu werden.
Wo sehen Sie Mazda in fünf Jahren im Schweizer Flottenmarkt?
In fünf Jahren sehe ich Mazda als einen weiterhin verlässlichen Partner im Schweizer Flottenmarkt – mit einem nachhaltigen, wirtschaftlichen und zuverlässigen Mobilitätsangebot, das auf unseren bewährten Stärken und strategischen Partnerschaften aufbaut. ■
Mazda6e
Mazda CX-80
Mazda2 Hybrid Mazda
Antrittsbesuch: Neuer PeugeotChef Alain Favey in der Schweiz
Seit Anfang Februar ist Alain Favey der neue Chef der Stellantis-Marke Peugeot. Ende März besuchte er die Emil-FreyGruppe, den Schweizer Importeur der Löwenmarke. aboutFLEET war auch dabei. Text: Giuseppe Loffredo
Wir treffen Alain Favey in Zürich, im Hauptsitz der Emil-Frey-Gruppe. Sein Händedruck ist fest, sein Blick aufmerksam. «Peugeot hat ein aussergewöhnliches Erbe, aber die Zukunft ist noch spannender», sagt er gleich zu Beginn. Der Weg ist klar: Elektrifizierung, unverwechselbares Design und kontinuierliches Zuhören. Und weiter: «Elektrifizierung ist keine Option mehr, sie ist die Gegenwart. Peugeot hat alle Voraussetzungen, um eine führende Rolle zu spielen. Heute bieten wir die breiteste elektrische Modellpalette unter den Volumenmarken an und werden weiterhin auf Flexibilität setzen, um uns den Bedürfnissen jedes Marktes anzupassen.»
Der Schlüssel liegt in der Anpassungsfähigkeit
Das Potenzial ist offensichtlich: Peugeot steht für 20 % des weltweiten Volumens von Stellantis und für 30 % des europäischen Volumens. «Unsere Marke hat tiefe Wurzeln in Frankreich und eine starke internationale Reputation. In der Schweiz wird Peugeot beispielsweise als Referenzmarke wahrgenommen, als Synonym für Zuverlässigkeit und Fortschritt.» Neben dem technologischen Fortschritt steht der Motorsport. «Der Wettbewerb ist Teil unserer Geschichte und wird es auch bleiben. Die Herausforderung wird sein, den Racing-Spirit in die Serienmodelle zu übertragen – unter anderem sogar mit einer elektrischen Neuinterpretation von Legenden wie dem 205 GTI.» Der französische CEO ver-
schweigt die Herausforderungen nicht: die Unsicherheit der Energiewende, der Druck durch die chinesische Konkurrenz und die Schwierigkeiten im Bereich der Ladeinfrastruktur. Doch er bleibt pragmatisch: «Der Wandel muss realistisch sein. Elektromobilität ist der Weg, aber solange es Nachfrage nach Verbrennungsmotoren gibt, werden wir sie anbieten. Der Schlüssel liegt in der Anpassungsfähigkeit.»
Es ist Zeit, ein neues Kapitel zu schreiben Auf organisatorischer Ebene will Favey Peugeot näher an alle Gesprächspartner heranführen: «Ich möchte jeden Stakeholder bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung einbinden. Zuhören und Teilen werden zentrale Elemente sein, um gemeinsam die Zukunft der Marke zu gestalten.» Der Blick richtet sich bereits auf die nächsten Markteinführungen: Das kommende 3008-Modell mit Doppelmotor und 320 PS wird eines der Flaggschiffe sein, begleitet von neuen Plug-in-Hybrid-Varianten und einer zunehmend Premium-orientierten Positionierung – ohne dabei die Erschwinglichkeit zu vernachlässigen. «Unsere Stärke liegt in der Verbindung von Heritage, Design, Technologie und einer klaren Interpretation der Kundenwünsche.» Zwischen Herausforderungen und Chancen zeigt sich Favey entschlossen: «Peugeot hat alles, um eine Hauptrolle zu spielen: eine starke Geschichte, 13 Millionen Kunden weltweit und verlässliche Partner. Es ist Zeit, ein neues Kapitel zu schreiben.» ■
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Digitale Realität trifft Mobilität
Ein sffv-Event mit Stratos Technologies begeisterte Ende März über 60 Teilnehmende. Von der Kostenfreigabe bis zur künstlichen Intelligenz und Digitalisierung im Flottenbetrieb wurden verschiedene Themen praxisnah beleuchtet. Text: Ralf Käser
Es ist 7 Uhr morgens. Der Raum im Eventspace «The Square» am Flughafen Zürich füllt sich mit über 60 Fachleuten aus den unterschiedlichsten Branchen. Leasinggesellschaften, Automobilimporteure, Versicherer, Garagisten und Mobilitätsdienstleister – sie alle sind gekommen, um sich über den digitalen Wandel im Flottenbetrieb auszutauschen. Eingeladen hatte der Schweizer Mobilitätsverband sffv in Kooperation mit der Stratos Technologies AG. Das Thema: Digitalisierung und Automatisierung im Flottenbetrieb. Das Ziel: verstehen, hinterfragen, voneinander lernen – und vielleicht mit einem Aha-Moment zurück ins Büro.
E-Mobilität entmystifiziert
Den Auftakt macht Peter Schmid, Leiter des new mobility hub bei AMAG. In seinem pointierten Referat entzaubert er mit Fakten die gängigsten Mythen rund um Elektromobilität – vom Strommangel bis zur angeblich zu kurzen Reichweite. Seine Botschaft ist klar: Die Schweiz hat nicht zu wenig Strom, sondern nutzt ihn effizienter denn je. Die Klimabilanz von E-Autos hängt stark vom Strommix ab – und der ist hierzu -
lande vorbildlich. Auch was Ladezeiten, Batterielebensdauer und Recycling betrifft, bringt er fundierte Zahlen statt vager Behauptungen. Ein starker Einstieg – nicht zuletzt, weil er aufzeigt, wie eng das Thema Dekarbonisierung mit Digitalisierung und datenbasierter Prozessoptimierung verknüpft ist.
Der Mann der Zahlen
Patrick Riepl, Bereichsleiter Strategie & Produktmanagement bei der AMAG Leasing AG, nimmt die Zuhörenden mit in die Welt von Servicepaketen, Freigaberegeln und Kostentransparenz. Seine Präsentation liest sich wie ein Operationsbericht aus der Werkstatt der digitalen Transformation. Mit dem System von Stratos Technologies prüft AMAG heute über 83 % der Werkstattkosten automatisiert – bei einem Volumen von über 30 Millionen Franken jährlich. Der Effekt: weniger Falschfreigaben, präzisere Preise, bessere Planbarkeit. Riepl spricht offen über Herausforderungen – etwa inkonsistente Genehmigungen oder intransparente Rechnungspositionen –und zeigt zugleich, wie datengetriebene Prozesse diese Probleme lösen können. Besonders spannend ist sein Blick auf die sogenannte Takerate: Sie zeigt, wie
stark bestimmte Serviceleistungen tatsächlich beansprucht werden – und liefert damit die Basis für realistische Preisgestaltung. Ein echtes Beispiel für datenbasierte Steuerung.
Digitalisierung als Lösung Als Nächstes betritt Matthias Gerber, Gründer Stratos Technologies, die Bühne. Sein Unternehmen ist die treibende Kraft hinter dem System, das AMAG und andere Flottenkunden nutzen. Gerber spricht über automatisierte Rechnungsprüfung, die in weniger als einer Minute pro Fall geschieht – und das bei über 2000 Transaktionen täglich. Sein Motto «Fleet Access» heisst nicht nur digitalisieren, sondern verstehen, was nötig ist – und was weggelassen werden kann. Sein System integriert sich tief in bestehende DMS- und Flottenmanagement-Systeme, prüft Rechnungen auf Basis von Vertragsdaten, Lieferantenkonditionen und Servicevereinbarungen. Die Zahlen sprechen für sich: 28 % Einsparungen, 76 % API-basierte Verarbeitung, eine Fehlerquote, die kaum noch messbar ist. Ein Paradebeispiel für Swiss Engineering mit globaler Wirkung.
Podium mit Tiefgang
Die Podiumsdiskussion bringt weitere Perspektiven. Christian Hoffmeister spricht aus Sicht des Full-Service-Leasings, David Schweizer als Unternehmer im Garagengeschäft und Matthias Gerber als Anbieter von mehreren digitalen Produkten im Leasing- und Garagenumfeld. Sie diskutieren offen über
Über 60
Fachbesucher waren am Stratos- und sffv-Event dabei.
die Hürden der Digitalisierung: Medienbrüche, unterschiedliche Systeme, fehlendes Vertrauen in neue Tools. Doch Einigkeit herrscht beim Fazit: Wer Prozesse heute nicht digital denkt, wird morgen analog abgehängt. Eine besondere Note erhielt das Gespräch durch einen vorgängig aufgenommenen Videobeitrag von Dirk Uhde, Experte für Fleet-Aftersales im Volkswagen-Konzern. In seinem Statement teilte Uhde die Erfahrungen aus der erfolgreichen Implementierung digitaler Werkzeuge – insbesondere der Stratos-Technologien – innerhalb des Konzerns. Er betonte, wie wichtig es sei, standardisierte Prozesse durch smarte Automatisierung zu ersetzen, und lobte die Skalierbarkeit sowie den klaren Effizienzgewinn, der sich bereits nach kurzer Zeit einstelle. Besonders hervor hob er die hohe Akzeptanz aufseiten der Werkstattpartner: «Was digital nachvollziehbar ist, wird auch vertrauensvoll akzeptiert.» Seine Botschaft: Digitalisierung sei kein Experimentierfeld mehr, sondern längst integraler Bestandteil des Aftersales-Geschäfts – mit messbarem Nutzen für alle Beteiligten.
KI ist mehr als ein Buzzword
Der letzte thematische Höhepunkt gehört der Datenexpertin Vanessa Viellieber und Data Scientist Maximilian Brehm von AMAG. Sie zeigen, wie künstliche Intelligenz nicht nur Kunden -
erlebnisse verbessert, sondern auch Servicekosten senkt und Risiken sichtbar macht. Ihre Vision: Eine datengetriebene Organisation, in der jeder Serviceevent – ob Reifenwechsel oder Glasbruch – in einer lernenden Plattform abgebildet wird. Anomalieerkennung, Preisempfehlungen, Churn-Analysen – alles datenbasiert, alles machbar. Besonders eindrücklich: Die Darstellung des sogenannten WVR-Modells (Wartung, Verschleiss, Reparatur), das individuelle Fahrzeugparameter mit realen Servicedaten kombiniert und so prädiktive Kalkulationen für Flottenmanager ermöglicht.
Eine Branche in Bewegung
Der Event des Schweizer Mobilitätsverbands sffv mit Stratos Technologies war mehr als eine Fachveranstaltung. Er war ein Weckruf. Wer heute noch in Excel kalkuliert, wird morgen von Algorithmen überholt. Digitalisierung ist keine Frage der Technik, sondern des Mindsets. Und die über 60 Teilnehmenden haben genau das gespürt: Transformation beginnt mit Verstehen – und endet hoffentlich nie. ■
Matthias Gerber ist die treibende Kraft hinter Stratos.
Toyota Corolla Touring Sports für Schindler Aufzüge
Für ihre Aussendienstmitarbeitenden setzt die Schindler
Aufzüge AG künftig auf den Toyota Corolla Touring Sports. Der international tätige Spezialist für Aufzüge und Fahrtreppen mit Hauptsitz in Ebikon (LU) ergänzt damit seine umfangreiche Fahrzeugflotte um effiziente
Hybridfahrzeuge. Text: Fabio Simeon
Die Schindler Aufzüge AG zählt mit ihrer Schweizer Fahrzeugflotte zu den grössten Flotten des Landes. Mit dem neuen Toyota Corolla Touring Sports wird vor allem die Effizienz im Aussendienst weiter gesteigert – insbesondere in den Bereichen Service und Montage. Die neuen Fahrzeuge wurden primär als Ersatzbeschaffung in Betrieb genommen und
überzeugen durch Nachhaltigkeit und modernes Antriebskonzept.
Viel Komfort und Sicherheit im Aussendienst
Der Toyota Corolla Touring Sports wird von einem 1,8-Liter-Vollhybrid mit 140 PS und e-CVT-Getriebe angetrieben. Für Fahrerkomfort und Sicherheit sorgen unter anderem ein Toter-Winkel-Assis-
tent, Querverkehrswarner, Parksensoren mit intelligentem Parkassistent, ein Pre-Collision-System mit Fussgängererkennung sowie ein beheizbares Lenkrad, Sitzheizung vorne, elektrische Lendenwirbelstütze und ein integriertes Navigationssystem. «Für uns war die CO2 -Bilanz ausschlaggebend. Als Unternehmen mit Netto-null-Ziel bis 2040 ist uns nachhaltige Mobilität sehr wichtig. Zudem hat uns das Preis-Leistungs-Verhältnis des Corolla überzeugt», erklärt Marco Ceresa, Flottenverantwortlicher bei Schindler Schweiz.
Verlässliche Partnerschaft mit Toyota
Die Fahrzeuge wurden direkt durch die Toyota AG sowie das Schweizer Händlernetz ausgeliefert. Die Zusammenarbeit bewertet Schindler Aufzüge AG als durchwegs positiv. Der Einsatz der Fahrzeuge ist auf drei bis sechs Jahre mit einer jährlichen Fahrleistung abgestimmt – je nach Einsatzzweck und Region. «Wir freuen uns über die gute Abwicklung und Zusammenarbeit mit der Schindler Aufzüge AG. Wir wünschen allzeit gute Fahrt und stehen weiterhin mit unserem breiten Händlerund Servicenetz zur Verfügung», so Angelo Godino, Key Account Manager bei Toyota, abschliessend. ■
TOPNET SA erweitert Flotte um 25 ID. Buzz Cargo Pro
Anfang 2025 wurde dem Reinigungsunternehmen TOPNET SA bei der AMAG Vernier ein Teil der ID.-Buzz-Cargo-Pro-Flotte sowie ein ID.3 übergeben. Insgesamt wird die nachhaltige TOPNET-Flotte aus 25 ID. Buzz Cargo Pro sowie einem ID.3 bestehen. Text: Michael Lusk
Das Reinigungsunternehmen TOPNET SA setzt seine Nachhaltigkeitsziele konsequent um. 2025 werden 25 vollelektrische ID. Buzz Cargo Pro der Marke VW Nutzfahrzeuge und ein vollelektrischer ID.3 im Einsatz sein. Die ersten Fahrzeuge wurden Anfang Januar bei der AMAG Vernier übergeben. «Der vollelektrische ID. Buzz Cargo Pro ist unsere neue mobile Visitenkarte. Er bezeugt unser Engagement für Innovation und Nachhaltigkeit», so Sandra Rodrigues, operative Leiterin bei der TOPNET SA. Die Investition steht im Einklang mit dem Anspruch der TOPNET SA, verantwortungsvolle und engagierte Reinigungsdienstleistungen anzubieten. Der ID. Buzz Cargo Pro ergänzt eine
Flotte von über 100 Fahrzeugen, die bislang mit nachhaltigen Antrieben, zum Beispiel Erdgas, ausgestattet sind. So konnte TOPNET ihren CO2 -Ausstoss bereits um 20 % reduzieren. Künftig sollen 80 % ihrer Flotte vollelektrisch sein. «Die Anschaffung dieser Fahrzeuge ist Teil eines strategischen Wachstumsansatzes, der verantwortungsvolle Praktiken in unserer Branche fördert», erklärte José Liste, Administrator bei der TOPNET SA. Warum fiel die Wahl schlussendlich auf den ID. Buzz Cargo Pro und den ID.3? «Getreu unseren Werten achten wir darauf, die besten Lösungen zur Optimierung unserer Dienstleistungen zu finden. In diesem Sinne haben wir uns für ein Elektromodell entschieden, das futu -
der
ristisch und elegant zugleich aussieht.»
Daniel Migy, Account Manager Region Romandie bei der AMAG, während der Übergabe in der AMAG Vernier bei Genf: «Als Vertreter der Marke VW Nutzfahrzeuge freuen wir uns sehr, TOPNET diese vollelektrischen Fahrzeuge zu übergeben. Die neue Flotte wird bei den Mitarbeitenden und der Kundschaft von TOPNET sicherlich auf viel Sympathie stossen.»
Die neuen ID. Buzz – ein deutlich vergrössertes Angebot
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat seine ID.-Buzz-Fahrzeugpalette nach unten und nach oben erweitert. Neben dem ID. Buzz Pro mit 210 kW (286 PS), normalem Radstand (NWB) und 79-kWh-Batterie sind der ID. Buzz mit 210 kW, langem Radstand (LWB), grosser 86-kWh-Batterie und einer Reichweite von bis zu 487 km sowie die beiden ID. Buzz GTX mit 250 kW (340 PS) und Allradantrieb bestellbar (NWB: 79 kWh, bis zu 423 km Reichweite; LWB: 86 kWh, bis zu 475 km Reichweite). Ebenfalls ist der ID. Buzz Cargo 4MOTION erhältlich, der erstmals mit Allrad- statt mit Heckantrieb ausgestattet ist (weiterhin NWB, 79 kWh und bis zu 432 km Reichweite). Dank Allradantrieb erhöht sich die Anhängelast der ID. Buzz von 1200 kg auf 1800 kg (gebremst, 12 % Steigung). Künftig wird das Portfolio nach unten durch den ID. Buzz Pure und den ID. Buzz Pure Cargo mit 125 kW (170 PS) und einer 59-kW-Batterie ergänzt. ■
Nachhaltig und innovativ: Die Flotte der TOPNET SA wird um 25 ID. Buzz Cargo Pro erweitert.
Übergabe
ersten ID. Buzz Cargo Pro und des ID.3 bei der AMAG Vernier: Daniel Migy, Account Manager Region Romandie bei der AMAG, Sandra Rodrigues, operative Leiterin bei TOPNET, und Benjamin Vionnet, Verkaufsberater bei der AMAG Vernier (von links).
Elektrische Dynamik für die Langstrecke: Der neue Audi Q6
Sportback e-tron
Der Audi Q6 Sportback e-tron verbindet Elektromobilität mit hoher Alltagstauglichkeit. Dank grosser Reichweite, schnellem Laden und durchdachtem Komfort wird er zur attraktiven Wahl für moderne Flotten.
Elektrische Mobilität erreicht eine neue Dimension: Mit dem Audi Q6 Sportback e-tron präsentiert Audi ein Fahrzeug, das modernste Technologie mit dem für die Marke typischen Premiumanspruch vereint. Gerade für Unternehmen, die ihre Flotte zukunftssicher aufstellen möchten, bietet das Modell eine perfekte Symbiose aus nachhaltiger Antriebstechnologie, hoher Langstreckentauglichkeit und beeindruckendem Raumangebot.
Dank einer Reichweite von bis zu 656 Kilometern gemäss WLTP bietet der Audi Q6 Sportback e-tron performance mit Hinterradantrieb und einer Leistung von 225 kW ideale Voraussetzungen für Vielfahrer und lange Geschäftsreisen. Mit dem bewährten quattro-Allradantrieb leistet der Q6 Sportback e-tron 285 kW. Die 800-Volt-Technologie ermöglicht ultraschnelles Laden: Innerhalb von rund 10 Minuten lässt sich Energie für bis zu 250 Kilometer nachladen. So bleibt der Audi Q6 Sportback e-tron stets bereit für den nächsten Einsatz.
Komfort trifft auf Innovation
Ob Langstrecke oder eine kurze Fahrt
durch die Stadt – dank der adaptiven Luftfederung gleicht der Audi Q6 Sportback e-tron Unebenheiten aus und sorgt für ein angenehmes Fahrgefühl. Hinzu kommt ein innovatives Interieurkonzept mit ergonomischen Sitzen und hochwertigen Materialien, die ein erstklassiges Ambiente schaffen. Besonders beeindruckend ist das neue digitale Cockpit mit einem Panorama-Display mit OLED-Technologie und im Curved Design. Das Bedienkonzept ist intuitiv, vernetzt und clever. Durch das Augmented-Reality-Head-up-Display werden wichtige Informationen direkt in das Sichtfeld projiziert – für ein sicheres und entspanntes Fahrerlebnis.
Ob Dienstreise oder Kundenbesuch – der Audi Q6 Sportback e-tron bietet maximale Flexibilität für den geschäftlichen Alltag. Dank des grossen Radstands gibt es an Bord des Q6 Sportback e-tron keinen Platzmangel. Das Kofferraumvolumen von 511 bis 1373 Liter macht das Modell zu einem vielseitigen Begleiter. Zusätzlich erhöht
der Frunk mit 64 Liter Volumen die Transportkapazität.
Effizienz mit Stil Sportliche Eleganz trifft auf aerodynamische Effizienz: Der Audi Q6 Sportback e-tron überzeugt mit seinem coupéhaften Design, das nicht nur optisch begeistert, sondern auch die Reichweite durch verbesserte Luftströmung optimiert. Die Matrix-LED-Scheinwerfer sorgen für eine klare Sicht in jeder Situation, während das durchgehende OLED-Rückleuchtendesign für eine markante Präsenz auf der Strasse sorgt. Der Clou: Die Lichtsignaturen lassen sich sowohl vorn als auch hinten individuell einstellen. Der Audi Q6 Sportback e-tron setzt auf eine Vielzahl intelligenter Fahrerassistenzsysteme, die Sicherheit und Komfort auf ein neues Level heben. Das serienmässige adaptive Fahrassistenzsystem kombiniert Spurhalte- und Abstandsregelung, um den Fahrer auf langen Fahrten zu entlasten. Zudem sorgt das vorausschauende Effizienzassistenzsystem dafür, dass der Energieverbrauch optimiert wird.
Der Audi Q6 Sportback e-tron kann ab sofort bestellt werden. In der performance-Version kostet er ab 82 400 Franken, der Audi Q6 Sportback e-tron quattro kostet ab 88 400 Franken. ■
Batterien der nächsten Generation
Reichweite, Ladezeit, Kosten, Umweltverträglichkeit – all diese Herausforderungen hat sich das von der Europäischen Union geförderte Projekt SeNSE bei der Transformation von Batterien zum Ziel gesetzt. Und die Ergebnisse sind vielversprechend. Text: Giuseppe Loffredo
Im Rahmen des Programms Horizon 2020 gestartet, vereinte das Projekt SeNSE elf Industrie- und Forschungspartner unter der Leitung der Empa (Schweiz). Das Ziel? Die Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation, die sofort in der Automobilindustrie eingesetzt werden können. Im Gegensatz zu Forschungsarbeiten an Feststoffbatterien, die noch weit von der Industrialisierung entfernt sind, konzentrierte sich SeNSE auf kurzfristige Lösungen, die in den kommenden Generationen von Elektrofahrzeugen eingesetzt werden können.
Mehr Leistung
Ein bedeutender Fortschritt des Projekts liegt in der Optimierung der verwendeten Materialien. Die Kathode enthält nun 50 % weniger Kobalt, wodurch die Abhängigkeit von diesem kritischen Rohstoff verringert wird. Auf der Anodenseite wurde ein Teil des
Graphits durch Silizium ersetzt, ein häufiger vorkommendes und leistungsfähigeres Material. Doch das ist nicht alles. Auch das Elektrolyt, die für die Ionenkonduktion zwischen den Elektroden essenzielle Flüssigkeit, wurde verbessert, um das Entflammbarkeitsrisiko erheblich zu reduzieren. Ein bedeutender Fortschritt für die Sicherheit von Batterien, ohne dabei die Leitfähigkeit zu beeinträchtigen.
Dank diesen Innovationen bietet das im Rahmen von SeNSE entwickelte Batteriemodul zahlreiche Vorteile: eine erhöhte Energiedichte für eine verlängerte Reichweite, optimiertes Schnellladen durch fortschrittliches Thermomanagement und eine gesteigerte Sicherheit, insbesondere gegen Überhitzungsund Brandrisiken.
Industrielle Produktion
Das Projekt beschränkte sich nicht nur auf die Entwicklung von Prototypen.
Die Industrialisierung ist bereits im Gange: Mehrere Patente wurden angemeldet, Pilotanlagen errichtet und Finanzierungen gesichert. Das Chemieunternehmen Huntsman vertreibt bereits das leitfähige Additiv, das in den SeNSE-Elektroden verwendet wird, und erleichtert damit die Übernahme durch Batteriehersteller.
Dennoch bleibt eine Herausforderung: der Übergang zur industriellen Grossproduktion. Laut Corsin Battaglia, Leiter des Labors «Materials for Energy Conversion» bei der Empa, muss die Produktion noch um den Faktor 1000 gesteigert werden, um das Niveau einer Gigafactory wie Northvolt zu erreichen. Während SeNSE nun zu Ende geht, planen die Forscher bereits den nächsten Schritt. Ein neues europäisches Projekt mit dem Namen IntelLiGent wurde kürzlich gestartet, mit einem noch ambitionierteren Ziel: die Entwicklung von Hochvoltzellen ohne Kobalt. Ein Fortschritt, der die Standards von Elektrofahrzeugbatterien in den kommenden Jahren neu definieren könnte. Mit konkreten Fortschritten und bereits identifizierten industriellen Anwendungen markiert SeNSE einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer leistungsfähigeren und nachhaltigeren Elektromobilität. ■
Das europäische Projekt SeNSE beschleunigt die automobile Elektrifizierung.
Vier Anbieter schaffen Europas grösstes E-Ladenetzwerk
Die CEOs von Atlante, Electra, Fastned und IONITY gaben Anfang April 2025 im Cercle de l’Union Interalliée in Paris ihre Zusammenarbeit bekannt. Ziel der Spark Alliance ist es, ein nahtloses Ladenetzwerk zu schaffen, das das Ladeerlebnis vereinfacht und die Nutzung eines Elektrofahrzeugs komfortabler denn je macht. Text: Michael Lusk;
Die Spark Alliance nimmt sich der zentralen Herausforderungen an, mit denen sich E-Auto-Besitzer heute konfrontiert sehen. Die Suche nach den besten öffentlichen Ladestationen im Labyrinth unterschiedlichster Anbieter, Apps und Preisstrukturen kann überwältigend sein. Das Laden des Fahrzeugs erfordert oft das Herunterladen einer neuen App oder die Eingabe einer neuen Zahlungsmethode. Die Spark Alliance wird diese Komplexität beseitigen. Fahrer von Elektroautos aller Marken werden bald nahtlos auf mehr als 1700 Ladestationen der Spark-Alliance-Mitglieder in 25
europäischen Ländern zugreifen, laden sowie bezahlen können, und das zu transparenten Preisen. Dafür können sie einfach die App ihres bevorzugten Ladenetzbetreibers nutzen, ohne eine weitere App herunterladen zu müssen. Fahrer können eine beliebige Ladestation des Alliance-Netzwerks ansteuern und jede der Apps der Alliance-Mitglieder verwenden, um ihre Ladesession zu starten, zu stoppen und zu bezahlen. Dies gilt für sämtliche Ladestationen der vier Unternehmen und schafft ein einheitliches, offenes Netzwerk für alle. Damit E-Auto-Fahrer immer die zuverlässigsten Ladestationen
in ihrer Nähe finden, werden die Mitglieder der Spark Alliance nicht nur ihre eigenen Stationen in den Routenplanern ihrer Apps anzeigen, sondern auch die Stationen der anderen Mitglieder. Dies wird die Suche nach einem der 11 000 hochwertigen Spark-Ladepunkte, die zu 100 % mit erneuerbarer Energie betrieben werden, so einfach wie nie zuvor machen.
Beschleunigung des Wandels hin zur Elektromobilität
Die Spark Alliance markiert einen entscheidenden Meilenstein für mehr Vertrauen von Fahrern von Elektroautofahrzeugen und eine wegweisende Veränderung in der Ladeinfrastruktur. Durch diese bahnbrechende Zusammenarbeit wird die Demokratisierung des öffentlichen Ladens vorangetrieben und neue Massstäbe für die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in Europa gesetzt.
Atlante, Electra, Fastned und IONITY verfolgen gemeinsam das Ziel, den Übergang zur Elektromobilität zu beschleunigen und eine fossilfreie Zukunft zu gestalten. Durch die Bündelung ihrer Kräfte beseitigen sie zentrale Hürden für den Besitz von Elektrofahrzeugen und ermöglichen nahtlose E-Mobilität quer durch Europa – sei es für den täglichen Weg zur Arbeit, Geschäftsreisen oder im Urlaub. ■
Von links: Electra-CEO Aurelien de Meaux, Atlante-CEO Stefano Terranova, Fastned-CEO Michiel Langezaal und IONITY-CEO Jeroen van Tilburg.
Für ŠKODA war 2024 das erfolgreichste Jahr in der 130-jährigen Firmengeschichte.
Exklusive Einblicke: ŠKODA-Chef Klaus Zellmer verrät Erfolgsgeheimnis
2024 war für ŠKODA das erfolgreichste Jahr der 130-jährigen Firmengeschichte. Einer Handvoll Medien, darunter aboutFLEET, verriet ŠKODA-Chef Klaus Zellmer das Erfolgsrezept und beantwortete weitere Fragen.
Text: Mario Borri
Die ŠKODA-Auto-Gruppe blickt auf das erfolgreichste Geschäftsjahr ihrer Geschichte zurück. Im Jahr 2024 erzielte das Unternehmen einen Rekordumsatz von 27,8 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 4,7 % gegenüber dem Vorjahr (26,5 Mrd. Euro) entspricht. Das Betriebsergebnis wuchs signifikant um 30,0 % auf 2,3 Milliarden Euro (2023: 1,8 Mrd. Euro). Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung des Netto-
Cashflows, der sich mit über 2 Milliarden Euro mehr als verdoppelte (+116,2 % im Vergleich zu 938 Millionen Euro im Vorjahr). Die Umsatzrendite stieg weiter auf 8,3 %, was die finanzielle Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Unternehmens eindrucksvoll unterstreicht.
Nummer vier in Europa
Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten beweist das ŠKODA-Geschäftsmodell
Der Vision 7S soll das neue Elektroflaggschiff von ŠKODA werden.
eine bemerkenswerte Resilienz und sicherte nachhaltiges Wachstum. Besonders erfreulich war die Steigerung der Absatzzahlen um knapp 7 % auf 926 000 ausgelieferte Fahrzeuge. Der Bestseller bleibt der Octavia mit fast 216 000 verkauften Einheiten. Auch in der europäischen Zulassungsstatistik konnte sich ŠKODA von Platz zehn im Jahr 2022 auf Rang vier verbessern –eine beachtliche Erfolgsgeschichte.
Neuer E-Einsteiger und E-Flaggschiff
Auch im Bereich Elektromobilität setzt ŠKODA auf Wachstum. Der neue Elroq wurde mit grosser Nachfrage eingeführt, und die Orderbank bewegt sich bereits auf 35 000 Einheiten zu. Ziel ist es, den Absatz des Elroq gegenüber dem Enyaq, von dem 2023 rund 80 000 Einheiten verkauft wurden, zu übertreffen. Zusätzlich ist für das kommende Jahr die Einführung des Epic als neues Einstiegsmodell sowie des Vision 7S als elektrisches Flaggschiff geplant.
Wahlfreiheit beim Antrieb
Doch ŠKODA setzt weiterhin auf «Freedom of Choice» und bietet neben Elektroautos auch eine breite Palette von Antriebsoptionen an, darunter Mildhybride, Plug-in-Hybride und klassische Verbrenner. Diese Strategie ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Kundenbedürfnisse und sichert die Marktposition des Unternehmens. ■
«Wir
setzen weiterhin auf effiziente Verbrenner!»
aboutFLEET: Was ist das Erfolgsrezept hinter dem finanziellen Rekordjahr?
Klaus Zellmer: Der Erfolg basiert auf einem schlanken, effizienten Geschäftsmodell. ŠKODA fokussiert sich auf Kosteneffizienz, optimierte Produktionsprozesse und eine enge Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft sowie den Händlern. Gleichzeitig investiert das Unternehmen gezielt in Innovationen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Warum bietet ŠKODA kein Elektrofahrzeug im 20 000-EuroSegment an?
ŠKODA verfolgt innerhalb des Volkswagen-Konzerns eine klare Portfolio-Strategie. Während VW mit dem ID.2 ein erschwingliches Elektrofahrzeug auf den Markt bringt, setzt ŠKODA weiterhin auf effiziente Verbrenner. Die Mo -
delle Fabia, Scala und Kamiq bleiben als wirtschaftliche Alternative erhalten und bieten Kunden, die noch nicht auf Elektromobilität umsteigen möchten, eine bewährte Lösung.
Wie geht ŠKODA mit den CO 2Regulierungen der EU um?
Das Unternehmen unterstützt eine schrittweise CO 2 -Reduktion anstelle fester Stichtage. Die Branche und die Kunden benötigen mehr Spielraum für den Übergang zur Elektromobilität. ŠKODA hat in diesen Bereich investiert, sieht aber, dass einige Märkte noch nicht bereit sind. Ein ausgewogenes Regulierungskonzept sei daher essenziell.
Welche Rolle spielt Hybridisierung in der Zukunft von ŠKODA?
ŠKODA plant, den Octavia wieder als Plug-in-Hybrid anzubieten, und prüft
Hybridlösungen für die A0-Modelle Fabia, Scala und Kamiq. Ziel ist es, den Kunden einen nahtlosen Übergang zur Elektromobilität zu ermöglichen.
Welche weiteren Modellneuheiten sind geplant?
Neben Elroq und Epic arbeitet ŠKODA an einem batterieelektrischen Kombi auf der neuen SSP-Plattform. Diese ermöglicht eine flexible Fahrzeugarchitektur und die Entwicklung eines Modells im Octavia-Segment.
Welche Herausforderungen gibt es noch im Bereich Elektromobilität? Zentrale Herausforderungen sind die Infrastruktur und die Strompreise. ŠKODA fordert stabile Rahmenbedingungen von der Politik, um den Kunden Sicherheit zu geben. Massnahmen wie eine Abwrackprämie könnten zudem die Transformation beschleunigen. ■
Klaus Zellmer mit dem ersten ŠKODA-SUV, dem Trekka von 1966.
Der europäische Automarkt steht
vor einer Wende
Der europäische Automobilmarkt hat das Jahr 2025 mit gemischten Signalen begonnen und verzeichnete einen Rückgang der Neuzulassungen um 2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Laut Daten von JATO Dynamics wurden in den 28 analysierten europäischen Märkten insgesamt 993 068 neue Personenkraftwagen registriert, was einem jährlichen Rückgang von 1,9 % entspricht. Text: Giuseppe Loffredo
Die Zulassungen des US-amerikanischen Giganten Tesla sind drastisch um 45 % eingebrochen, mit nur 9913 verkauften Einheiten. Der Rückgang wird hauptsächlich der Erwartung eines Updates des Model Y sowie den wirtschaftlichen Unsicherheiten zugeschrieben, die das Verbraucherverhalten beeinflussen.
Der Vormarsch chinesischer Marken: Chinesische Automobilhersteller gewinnen weiterhin an Boden und haben mit mehr als 37 000 zugelassenen Fahrzeugen ein beeindruckendes Wachstum von 52 % im Vergleich zum Januar 2024 erzielt. Ihr Marktanteil stieg dadurch von 2,4 % auf 3,7 %, das zeigt eine beschleunigte Durchdringung des europäischen Marktes.
Volkswagen und Renault im Aufwind: Volkswagen hat seine Spitzenposition gefestigt und mit fast 265 000 Neuzulassungen (+5 %) einen Marktanteil von 26,7 % erreicht. Auch Renault konnte mit einem Zuwachs von 7 % eine solide
Leistung zeigen, trotz der allgemeinen Marktverlangsamung.
Boom der Elektrofahrzeuge: Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) setzen ihren Aufstieg fort mit über 166 000 Neuzulassungen, was einem Wachstum von 38 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch könnte der Rückgang bei Tesla darauf hindeuten, dass sich die Verbraucherpräferenzen verändern. Dacia Sandero bleibt Marktführer: Trotz eines Rückgangs von 15 % bleibt der Sandero das meistverkaufte Auto in Europa und bestätigt seine Beliebtheit bei den Autofahrern.
Schlüsselfaktoren des Wandels
Die Verkaufszahlen des Tesla Model Y und Model 3 sind beide zurückgegangen, wobei das Model 3 einen Einbruch von 44 % verzeichnete. Analysten zufolge haben die Erwartungen an eine neue Version des Model Y sowie allgemeine wirtschaftliche Unsicherheiten die Tesla-Verkäufe belastet.
Der Aufstieg chinesischer Hersteller: Mit 37 134 zugelassenen Fahrzeugen haben chinesische Marken einen deutlichen Zuwachs gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dieser Erfolg wurde vor allem durch Hybridmodelle begünstigt, eine Strategie, um die europäischen Zölle auf chinesische Elektroautos zu umgehen.
Gewinner und Verlierer: Während Volkswagen (+5 %) und Renault (+7 %) Wachstum verzeichnen konnten, erlitt Stellantis einen Rückgang von 16 %.
Der Erfolg des Volkswagen ID.7 und das starke Modellportfolio von Cupra haben zum positiven Ergebnis des deutschen Konzerns beigetragen. Zudem sind vier neue Modelle in die Liste der zehn meistverkauften Autos eingestiegen und haben ältere Modelle verdrängt, die an Attraktivität verloren haben.
Ausblick in die Zukunft: Der Januar 2025 markiert eine Übergangsphase für die europäische Automobilindustrie. Der Rückgang von Tesla, das Wachstum chinesischer Hersteller und die gefestigte Marktführerschaft von Volkswagen deuten auf einen sich wandelnden Markt hin, in dem sich die Verbraucherpräferenzen verändern. Analysten werden die weiteren Entwicklungen genau beobachten, um herauszufinden, ob diese Trends von Dauer sind oder ob in den kommenden Monaten erneute Veränderungen eintreten. ■
Bis zu 700 Kilometer elektrische Reichweite dank 800-Volt-Technologie
Der neue Volvo ES90 bringt vollelektrische Vielseitigkeit in das Segment der Premiumlimousinen. Dank der 800-Volt-Ladetechnik erreicht er eine elektrische Reichweite von bis zu 700 Kilometern und lädt an der Schnellladestation in nur 20 Minuten von 10 auf 80 %.
Der Volvo ES90 vereint die raffinierte Eleganz einer Limousine, die Flexibilität eines Schrägheckmodells sowie die Geräumigkeit und die leicht erhöhte Bodenfreiheit eines SUV.
Mit dem neuen Modell treibt Volvo die Elektrifizierung seines Produktportfolios weiter voran: Der ES90 ist das erste Volvo-Modell mit 800-Volt-Ladetechnik für mehr Reichweite und schnelleres Aufladen. Seine Hard- und Software wird von Core-Computing-Prozessoren der nächsten Generation angetrieben, die eine achtfache Verbesserung gegenüber der vorherigen Generation darstellen. Er ist darauf ausgelegt, im Laufe der Zeit weiterentwickelt und immer besser zu werden, bietet die neuesten Volvo Sicherheitsfunktionen – und er hat das Potenzial dazu, der nächste skandinavische Designklassiker von Volvo zu werden.
Schon auf den ersten Blick vermittelt der neue Volvo ES90 eine selbstbewusste und markante Präsenz. Die Sitzposition liegt leicht höher als gewöhn -
lich und ermöglicht eine bessere Sicht auf die Strasse. Die fliessende Dachlinie schafft ein Gleichgewicht zwischen elegantem Aussehen und einem grosszügigen Platzangebot im Innenraum und trägt zu einer hervorragenden Aerodynamik bei; diese wiederum wirkt sich positiv auf Antriebseffizienz und elektrische Reichweite aus.
Regelmässige Updates
Der Volvo ES90 basiert auf der SPA2-Architektur und nutzt wie der Volvo EX90 das Superset Tech Stack von Volvo Cars. Dabei handelt es sich um ein einziges Set von Hardware- und Softwaremodulen und Systemen, die die Basis aller kommenden Elektroautos von Volvo bilden. Dadurch wird es möglich, die Leistung und die Sicherheitstechnik über den gesamten Lebenszyklus des Fahrzeugs zu verbessern; die Funktionen werden per «Over the Air»-Updates für alle Modelle bereitgestellt, die auf dem Superset basieren.
Der Volvo ES90 repräsentiert auch den neuen Stand in Sachen Elektroantrieb und Batterietechnik. Als erstes Modell der Marke verfügt er über die 800-Volt-Technik, die für schnelleres
Aufladen, eine bessere Gesamtleistung und mehr Effizienz sorgt. Das Ergebnis ist ein Auto, das weiter fährt und schneller lädt als jedes elektrische Volvo-Modell zuvor. Die Reichweite beträgt bis zu 700 Kilometer (WLTP), an 350-kW-Schnellladestationen kann in nur 10 Minuten Energie für weitere 300 Kilometer Reichweite nachgeladen werden.
Safe Space Technology
Als echter Volvo ist auch der neue Volvo ES90 darauf ausgelegt, dass er alle Personen im und um das Fahrzeug herum schützt. Er erfüllt die Volvo-Cars-Sicherheitsstandards, die auf 55 Jahren praxisorientierter Sicherheitsforschung basieren und strenger sind als die offiziellen Testanforderungen. Sie decken auch reale Szenarien ab, die weitaus komplizierter sein können als die Szenarien in standardisierten Tests. Zusammen mit den leistungsstarken Core-Computing-Prozessoren setzt der Volvo ES90 die neue Ära der Volvo-Sicherheit fort, die mit dem Volvo EX90 begonnen hat. Der neue Volvo ES90 kann ab sofort in der Schweiz und zahlreichen weiteren europäischen Ländern bestellt werden. Mehr Informationen unter: www.volvocars.ch/es90
Ein Junior auf allen vieren
In der Schweiz ist Allrad auch bei Dienstwagen wichtig, um im Flottenbereich erfolgreich zu sein. Das weiss auch Alfa Romeo und bringt mit dem Junior Ibrida Q4 jetzt eine 4×4-Variante auf den Markt. aboutFLEET ist den kompakten Italiener bereits gefahren. Text: Michael Lusk
Mit dem Junior hat Alfa Romeo seit 2024 ein kompaktes SUV, das schon in verschiedenen Versionen verfügbar ist. Das wichtigste Feature für die Schweiz fehlte aber bisher: Allrad. Das holen die Italiener mit dem neuen Junior Ibrida Q4 jetzt nach. Wir konnten bereits ausprobieren, ob das kompakte SUV das Alfa-typische Cuore sportivo noch in sich trägt. Schon nach den ersten gefahrenen Kilometern wird deutlich: Das Fahrwerk des Junior Ibrida Q4 wird dem Namen Alfa Romeo absolut gerecht.
Dank der neuen MultiLink-Hinterradaufhängung bleibt der Wagen auch in schnell gefahrenen Kurven stabil und vermittelt jederzeit ein sicheres Gefühl. Die Elektronik lenkt die Antriebskraft automatisch auf das Rad oder die Räder, die aktuell am meisten Grip haben. Die Abstimmung ist sportlich, aber keinesfalls unkomfortabel. Unebenheiten werden souverän ausgeglichen, ohne dabei die direkte Rückmeldung an den Fahrer zu beeinträchtigen. Gerade auf kurvigen Landstrassen spielt das Fahrzeug seine Stärken aus: Die
direkte Umsetzung von Lenkbefehlen und die hohe Rückmeldung aus dem Fahrwerk laden dazu ein, Kurven auch mal flotter zu nehmen.
Effizienz im Fokus
Wir sind die Hybridversion mit einem 1,2-Liter-Turbobenziner mit zwei Elektromotoren gefahren, die eine Systemleistung von 145 PS liefert. Damit ist der Junior sowohl für Familien als auch für Flotten jederzeit gut motorisiert. Im Alltag lässt sich der Junior Ibrida Q4 flott bewegen. Sportlich ambitionierte Fahrer müssen übrigens noch etwas Geduld haben. Alfa Romeo hat bereits durchblicken lassen, dass die Italiener sich ein Performance-Highlight für eine spätere Quadrifoglio-Version aufheben – wir sind gespannt. Der Alfa Romeo Junior Ibrida Q4 ist ab sofort zum Startpreis von 37 990 Franken bestellbar und wird im Juni bei den Händlern eintreffen. ■
Mit dem allradangetriebenen
Junior Ibrida Q4 ist
Alfa Romeo jetzt ideal für die Schweiz gerüstet.
Souveränität mit System –der neue Audi A6 Avant
Effizienz, Komfort und moderne Technologie treffen auf ein Karosseriekonzept, das seit Jahrzehnten für Vielseitigkeit und Eleganz steht: Der neue Audi A6 kombiniert bewährte Stärken mit innovativer Antriebstechnik und einem hochwertigen Fahrerlebnis. Text: Isabelle Riederer
Markant im Auftritt, effizient im Antrieb und digital auf der Höhe der Zeit: Der neue Audi A6 Avant bringt Bewegung in die Businessklasse – mit einem Kombi, der mehr kann als nur praktisch sein. Er zeigt Haltung, liefert Leistung und denkt mit.
Unterwegs mit Power und Präzision
Die neue Generation des Audi A6 Avant setzt auf hochmoderne Diesel- und Benzinmotoren, die serienmässig von der neuen Mildhybrid-Technologie MHEV plus unterstützt werden. Neben dem 2.0-TDI-Vierzylinder mit 204 PS verfügt auch der 3.0-TFSI-Sechszylinder mit 367 PS über diese Art der Teilelektrifizierung. Das MHEV-plus-System unterstützt den Verbrenner, steigert die Performance sowie den Fahrkomfort und mindert die CO2 -Emissionen – und zwar so souverän, dass man beim Fahren keinen Unterschied merkt. So wird Effizienz zur Stärke, nicht zum Kompromiss.
Das Design? Puristisch, kraftvoll, souverän
Breite Schultern, klare Linien, ein Dachabschluss mit Sportsgeist – der Audi A6 Avant steht satt auf der Strasse und vermittelt auch im Stand Dynamik. Im Innenraum dominiert digitale Präzision: Touchscreens, klare Bedienlogik und feinste Materialien erzeugen eine Atmosphäre, die modern wirkt, ohne kühl zu sein. Die digitale Bühne vereint Fahrerdisplay, Head-up-Display, Touchscreen und das optionale Beifahrer-Display unter einer gebogenen Glasfläche. Den Wohlfühlfaktor erhöhen zudem zahlreiche hochwertige Ausstattungen, darunter das schaltbare Panorama-Glasdach. Für mehr Individualität sorgen die sieben verschiedenen Lichtsignaturen an Front und Heck – insbesondere in Kombination mit den digitalen OLED-Heckleuchten der zweiten Generation.
Technologisch lässt der neue Audi A6 Avant sowieso nichts anbrennen. Adap -
tive Assistenten, Umfeldsensorik, prädikative Effizienzsysteme und das MMI touch response sorgen dafür, dass Fahrten entspannter, sicherer und intuitiver werden. Die Navigation denkt voraus, die optionale adaptive Luftfederung reagiert aktiv, genau wie die serienmässige Progressivlenkung. Für noch mehr Agilität sorgt die optionale Allradlenkung. Dadurch verringert sich der Wendekreis um bis zu einem Meter. Bei höheren Geschwindigkeiten sorgt die Allradlenkung für mehr Stabilität und Präzision. Immer mit dabei der bewährte quattro-Allradantrieb. Der neue Audi A6 Avant kostet ab 78 450 Franken. ■
Front: Der neue
Audi A6 Avant überzeugt mit einem starken Auftritt.
Stadtflitzer unter Strom
Klein, leicht und erschwinglich: Auf den Hyundai Inster hat die Elektroautowelt gewartet. Und der Stadtflitzer mit Stromantrieb kann noch mehr – wie die erste Probefahrt zeigt. Text: Mario Borri
3,83 m lang, 1,61 m breit und 1,5 Tonnen schwer – der Hyundai Inster zeigt, dass ein Elektroauto nicht riesig und schwer sein muss, um alltagstauglich zu sein. Das Styling des Elektro-Cityflitzers ist knuffig mit einem futuristischen Touch. Die markanten Pixel-Leuchten vorn und hinten erinnern an den grossen Bruder Ioniq 5.
Variabel wie ein Schweizer Taschenmesser
Ein weiteres Highlight des Inster ist sein flexibles Innenraumkonzept (ab Ausstattung Origo). Die Rücksitzbank lässt sich längs verschieben, die Lehnen klappen um – und das nicht nur hinten. Wer alle Sitze flachlegt, kann sogar eine 1,20 Meter breite Matratze ausbreiten und im Auto übernachten. Für Sportler mit sperrigem Equipment gibt es eine weitere clevere Lösung: Klappt man nur die Beifahrersitzlehne um, lassen sich lange Gegenstände wie ein 2,20 m
langes Surfbrett problemlos verstauen. Für die Passagiere ist es enger, vor allem für etwas festere oder muskulöse Personen. Diese berühren sich seitlich an den Schultern. Wenn man sich mag, ist das aber kein Problem.
Technik auf Höhe der Zeit – mit kleinem Makel
Das Cockpit ist modern und volldigital, das Infotainmentsystem ist aus anderen Hyundai-Modellen bekannt und einfach zu bedienen. Doch ein kleines Detail trübt die Freude: Apple CarPlay und Android Auto lassen sich nicht kabellos verbinden. Das ist nicht mehr zeitgemäss. Der Grund dafür liegt in der Plattform des Inster: Er basiert auf einer älteren Verbrenner-Architektur, die Hyundai für den nur in Korea erhältlichen Casper entwickelt hat. Übrigens genau deshalb darf er sich auch nicht Ioniq 1 nennen – diesen Namen bekommen nur reine E-Hyundai.
Solide E-Leistung für den Stadtverkehr
Antriebstechnisch ist der Inster aber up to date. Er kommt mit zwei Batterieoptionen: mit 42 oder 49 kWh mit 97 oder 115 PS und mit 327 oder 370 WLTP-km Reichweite. Bei der Probefahrt bei kühlen 5 Grad zeigte der Bordcomputer unseres 115-PS-Testwagens bei 100 % Ladestand gute 330 km an. Auch die Fahrleistungen gehen in Ordnung: 10,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h sind keine Sportwagen-Werte, aber für den Stadtverkehr mehr als ausreichend. Und die Ladeleistung von 85 kW (kleinere Batterie 73 kW) ist ebenfalls voll okay, 30 Minuten dauert der Ladevorgang von 10 auf 80 %.
Von 23 990 bis 34 500 Franken
Der Hyundai Inster ist ab sofort ab 23 990 Franken in der Basisausstattung «Pica» erhältlich. Dann folgen «Origo» (ab 26 500 Fr.) und «Amplia» (ab 29 000 Fr.). Topmodelle sind «Vertex» und «Vertex Cross» mit Offroad-Optik für ab 33 500 bzw. 34 500 Franken. ■
Die Pixel-Lichter vorn und hinten stammen vom Hyundai Ioniq 5.
Das Cockpit ist topmodern, das Interieur multivariabel.
Der Hyundai Inster gleicht in der Grundform dem Fiat Panda.
Ein SUV für den Aussendienst und für User-Chooser
Der neue VW Tayron schliesst die Lücke zwischen Tiguan und Touareg. Mit zahlreichen Motorisierungen und Ausstattungsmöglichkeiten eignet er sich für Vielfahrer gleichermassen wie für User-Chooser. aboutFLEET ist das Mittelklasse-SUV bereits gefahren. Text: Michael Lusk
Mit einer Länge von 4,79 Metern hat der Tayron auf dem Papier die idealen Masse, um gerade in der Schweiz zum bevorzugten SUV vieler Firmenflotten zu werden. Auch deshalb fährt VW schon am Anfang mit einer breiten Motorenpalette auf, um sowohl für Vertreter, die Hunderte Kilometer pro Tag fahren, als auch für User-Chooser, die ein repräsentatives SUV mit tiefen CO2 -Werten suchen, zu passen.
Wir konnten bereits den Diesel, den Benziner und den Plug-in-Hybrid fahren. Bereits auf den ersten Testkilometern fällt die Laufruhe des Tayron positiv auf. Die Fahrwerksabstimmung ist komfortabel, aber dennoch straff genug, um auch schnelle Kurven souverän
zu meistern. Besonders der Diesel empfiehlt sich für Vielfahrer und Aussendienstmitarbeiter, da er sowohl durchzugsstark als auch effizient ist. Gleichzeitig sorgt der Allradantrieb für eine stabile Strassenlage und ermöglicht auch leichte Offroad-Passagen.
Für Pendler, die etwas weiter vom Geschäft wohnen, aber den Arbeitsweg trotzdem elektrisch zurücklegen wollen, ist der Plug-in-Hybrid eine überzeugende Alternative. Mit einer rein elektrischen Reichweite von bis zu 126 km ist er für den Alltag bestens gerüstet, während der Verbrennungsmotor auf Langstrecken eine Reichweite von über 850 km ermöglicht. Der Benziner mit Mildhybrid-Technologie bietet hin -
gegen einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Verbrauch.
Neuer Look
Optisch hat der Tayron eine eigene Note. Er verfügt über Matrixscheinwerfer und beleuchtete VW-Logos. Im Innenraum setzt Volkswagen auf hochwertige Materialien – in höheren Ausstattungen sogar mit Echtholzleisten. Bereits die Basisversion «Life» bietet eine umfangreiche Serienausstattung mit Assistenzsystemen wie Spurhalteassistent, Notbremsassistent und ACC. Wer noch mehr Komfort wünscht, kann zur «Elegance»-Ausstattung greifen, während die «R-Line» eine sportlichere Optik mit sich bringt.
Mit bis zu sieben Sitzplätzen und einem grossen Kofferraum ist der Tayron auch für Grossfamilien ausgelegt. Dank seiner hohen Anhängelast von bis zu 2500 kg eignet er sich auch für den Transport schwerer Trailer, sei es für den Urlaub oder den beruflichen Einsatz. Der VW Tayron überzeugte auf einer ersten Testfahrt als vielseitiger SUV-Allrounder mit hohem Komfort, modernen Technologien und einer breiten Motorenpalette. Er ist ab sofort zu einem Einstiegspreis von 47 900 Franken erhältlich. ■
Vorsprung durch Ladepower
Der Q6 e-tron ist Audis erstes 800-Volt-Elektroauto. In Kombination mit grossem Akku soll das noble E-SUV auch auf Langstrecken überzeugen. aboutFLEET Schweiz hat es ausprobiert. Text: Mario Borri
Natürlich sind wir nicht einfach sinnlos rumgeblocht, obwohl der vollelektrische Audi Q6 e-tron die Luft ja nicht direkt verpestet. Eine Geschäftsreise in die Region Ostwestfalen-Lippe stand auf dem Programm – 800 Autobahnkilometer hin, 800 retour.
Tempo frisst Reichweite
Unsere bisherigen Langstreckenfahrten mit Elektroautos waren immer wieder enttäuschend, wegen zu geringer Range und/oder langer Ladezeiten. Bei der Reichweite macht der Audi trotz 100-kWh-Akku keine grosse Ausnahme. Bei 10 Grad Aussentemperatur und nach den ersten Autobahnkilometern zeigte der Bordcomputer 350 statt den versprochenen über 600 WLTP-Kilometern und knapp 25 anstatt angegebenen 17,1 kWh/100 km Verbrauch. Gut, für Schweizer Verhältnisse waren wir flott unterwegs, zwischen 140 und 150 km/h waren es wenn möglich immer, aber bei dem dichten Lastwagenverkehr und ohne Tempolimit ist langsamer fast schon gefährlich. Und mit seinen 285 kW (387 PS) Leistung und 855 Nm Drehmoment könnte der Audi Q6 e-tron quattro eigentlich viel schneller.
Ladepause statt Ladefrust
Das 800-Volt-System ist ein Gamechanger beim Laden – neben der dichten
Der Audi Q6 e-tron quattro am Hermannsdenkmal in der Nähe von Detmold (D).
Im neue E-Audi ist man stets sicher und komfortabel unterwegs.
Schnellladeinfrastruktur, die an den deutschen Autobahnraststätten und -rasthöfen wirklich vorbildlich ist. Audi gibt maximal 270 kW Ladeleistung an, so würden theoretisch in 10 Minuten 255 km Reichweite in die Batterie fliessen. Wie schnell geladen wird, hängt aber nicht nur vom Auto ab. Wenn mehrere Autos am selben Ort Strom zapfen, hat das einen Einfluss auf die Performance. Wir haben maximal 220 kW registriert, dafür blieb die Ladepower lange auf hohem Niveau, in 10 Minuten kamen so rund 200 km Reichweite hinzu. So muss man nicht mehr extra warten, bis das Auto geladen ist, sondern kann nach der Rauch- oder Toilettenpause gleich weiterfahren.
Komfortabel reisen
Auch wenn der Elektro-Audi in Sachen Reichweite weit hinter einem Diesel liegt, so lässt er den Selbstzünder punkto Laufruhe alt aussehen. Selbst bei hohen Tempi bleibt es im Innenraum angenehm leise. E-Auto-spezifisch ist auch das fürstliche Raumangebot. Dank 2,90 m Radstand und nicht vorhandenem Mitteltunnel gibts im hochwertigen Interieur üppig Platz. Im Cockpit thront ein übersichtliches Pa -
noramadisplay mit Virtual-Cockpit und Touchscreen. Wirklich cool und praktisch ist das Augmented-Reality-Head-up-Display, die Anzeigen scheinen in 200 m Entfernung über der Strasse zu schweben. Ausserdem sorgen die adaptive Luftfederung und die neuste Generation von Fahrassistenten für komfortables und sicheres Reisen.
Schnelles Laden gleicht knappe Reichweite aus
Der Audi Q6 e-tron quattro beeindruckt mit Leistung, Komfort und modernster Ladetechnik. Für lange Autobahnetappen bleibt die Reichweite jedoch ein limitierender Faktor. Man muss sich auf regelmässige Stopps einstellen – auch wenn diese dank der Ladepower erfreulich kurz ausfallen. Ganz günstig ist die neue E-Hightech allerdings nicht. Schon der Basispreis des Testwagens beträgt 85 900 Franken. Wie bei Audi (und den anderen Premiumherstellern) üblich, braucht es nur wenige Kreuzchen auf der Extras-Liste und es wird richtig teuer. ■
Technische Daten/TCO
Technische Daten durch Touring Club Schweiz Audi Q6 e-tron
Abseits der Autobahn offenbarte der Q6 auch fahrdynamische Talente.
Zwei Seelen in einer Brust
BMW hat die Reichweite seines Plug-in-Hybrid im 3er Kombi deutlich erhöht. Der 330e Touring schafft jetzt über 100 Kilometer laut WLTP. Ganz so viel waren es im Test von aboutFLEET nicht, aber mehr als 80 sind trotzdem ein sehr guter Wert. Text: Michael Lusk
Zur Arbeit elektrisch pendeln, auf dem Businesstrip ins Ausland keine Zeit verlieren mit Ladestopps. Plug-in-Hybride bieten viele Vorteile, je nach der Länge des Arbeitswegs schafften es bisher viele Plug-in-Hybride «nur» auf eine Reichweite von 30 bis 40 Kilometern. Das hat auch BMW erkannt und bei seinem PHEV-Zugpferd der 3er-Reihe ordentlich nachgelegt. Im Vergleich zu den Vorgängermodellen wirkt unser Testwagen nach dem Facelift sportlicher als bisher. Die BMW-Niere mit neuen Doppelstäben und die bullige Frontschürze mit hochglänzenden Lufteinlässen unterstreichen das dynamische Design. Die Voll-LED-Scheinwerfer mit flacheren Konturen und Akzentleisten sowie Tagfahrlichter sorgen für eine unverwechselbare Lichtsignatur. Das Kombiheck wirkt wie aus einem Guss.
Modernes Cockpit
Neben der gründlich modernisierten Optik aussen wurde auch das Cockpit
aufgefrischt. Dominiert wird der Armaturenträger vom gebogenen Display, das die beiden Monitore hinter dem Lenkrad und in der Mitte zusammenfasst. Wenngleich die Anzahl der haptischen Knöpfe abermals reduziert wurde, blieb der zentrale Dreh-drück-Regler erhalten. Somit bleibt die Bedienung der immer zahlreicher werdenden Funktionen intuitiv. Als Alternative lässt sich der BMW auch per Sprachsteuerung bedienen. Verarbeitung und Materialqualität sind auch im neusten Dreier top.
Das trifft auch auf den Antrieb zu: Ein 12-kWh-Akku versorgt den Elektromotor mit Strom. Gemeinsam mit dem 2-Liter-4-Zylinder-Turbobenziner leistet die Antriebskombination kräftige 292 PS. Das Aggregat beeindruckt mit einer gleichmässigen Kraftentfaltung, ähnlich der des Reihensechszylinders. Nur bei der Akustik sind die fehlenden Zylinder zu spüren. Gleichzeitig verblüfft der 330e mit tiefem Verbrauch – sofern das Auto regelmässig an die Steckdose gehängt wird. Dann ist der WLTP-Normverbrauch
von 2,1 Litern durchaus realistisch. Im Test mit längeren Strecken ohne Aufladung waren es etwas über 5 Liter.
Fahrdynamiker
Auch bei der Fahrdynamik punktet der 330e xDrive Touring. Der Allradantrieb ist grundsätzlich hecklastig ausgelegt und verteilt die Kraft bedarfsgerecht auf beide Achsen. So ist der Kombi agil, findet jederzeit Traktion und fährt sich auch bei schwierigen Wetter- und Strassenverhältnissen problemlos und sicher. Für noch mehr Sicherheit sorgt die Armada an Assistenzsystemen, dank denen man auf Wunsch auch teilautonom reisen kann. Die BMW-Hightech hat aber ihren Preis: Schon in der Basis kostet der BMW 330e xDrive Touring 71 100 Franken. ■
Elektro-Offensive von VW
Volkswagen hebt seine Elektro-Offensive auf das nächste Level und serviert uns den ID.7 Tourer – einen Kombi mit Platz, satter Reichweite und modernster Technik. Doch reicht das, um gegen Verbrenner-Klassiker anzutreten? aboutFLEET hat ihn getestet! Text: Fabio Simeon
Kombis sind langweilig? Von wegen! Der ID.7 Tourer bleibt der fliessenden Designsprache der ID-Familie treu, setzt aber mit der gestreckten Dachlinie und der scharfen Lichtsignatur eigene Akzente. Die Aerodynamik ist auf Effizienz getrimmt, ohne dass das Auto aussieht wie ein rollender Öko-Kompromiss. Das Heck? Elegant, mit einer durchgehenden Lichtleiste, die dem Kombi eine Extraportion Futurismus verpasst.
Innenraum: Digital, clever, geräumig Innen trifft Hightech auf Raumwunder. Ein riesiger 15-Zoll-Touchscreen dominiert das Cockpit, ergänzt durch ein Augmented-Reality-Head-up-Display –Sci-Fi-Feeling inklusive. Die Sitze? Bequem und somit langstreckentauglich. Und der Platz? Gigantisch! Mit 605 bis 1714 Litern Kofferraumvolumen kann man weit mehr als «nur» den Wocheneinkauf erledigen.
Im Innenraum dominiert das 15 Zoll grosse Touch-Display.
Power und Reichweite: Alltagstauglich oder Langstreckenwunder? Unter der Haube – oder besser gesagt, nahe dem Fahrzeugboden – steckt ein E-Motor mit bis zu 286 PS. Diese beschleunigen unser Testwagen vom Stand in 6,5 Sekunden auf Tempo 100. Heckantrieb ist Standard, ein Allradmodell könnte folgen. Die Reichweite? Je nach Batteriegrösse (77 und 86 kWh) bis zu 685 Kilometer (WLTP) – ein echter Gamechanger! Und dank 200-kW-Schnellladen gibts in 25 Minuten wieder 80 % Saft. Perfekt für Vielfahrer.
Fahrverhalten: Komfort trifft auf Dynamik
Ob Stadt, Land oder Autobahn – der ID.7 Tourer macht eine souveräne Figur.
Das Fahrwerk schluckt Unebenheiten geschmeidig weg, die Lenkung ist präzise und das Fahrgefühl angenehm satt. Kurven mag er auch – selbst ganz enge. Pluspunkt: Die Geräuschdämmung ist top, Wind- und Abrollgeräusche sind kaum wahrnehmbar.
Fazit: Der Kombi, den keiner erwartet hat, aber jeder will?
Volkswagen zeigt mit dem ID.7 Tourer, dass Elektrokombis nicht nur eine Nische sind. Platz ohne Ende, Reichweiten-Primus und voller Hightech-Spielereien – dieser Kombi ist mit einem Startpreis ab 61 500 Franken das perfekte Gegenmittel zu überdimensionierten SUV. ■
Die durchgehende Lichtleiste und das schnittige Heck machen Eindruck.
Rundum verbessert für den elektrischen Fuhrpark
Mit frischem Design, mehr
Reichweite und technischen Finessen startet der aktuelle Kia EV6 in seine zweite Lebensphase.
Im Test das Topmodell GT-Line mit 84-kWh-Akku, zwei E-Motoren, 4×4 und 325 PS. Text: Mario Borri
Schon beim ersten Anblick wird klar: Hier hat sich im Vergleich zum Vorgänger von 2021 einiges getan. Die Front wirkt markanter, die Rückansicht sportlicher, und die neu gestalteten Felgen setzen das moderne Design gekonnt in Szene. Das neue LED-Lichtkonzept mit sternbildartiger Lichtgrafik ist ein Hingucker. Im Innenraum empfängt einen ein hochwertiges, minimalistisches Ambiente. Das neue Panoramadisplay mit zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen integriert Navigation, Infotainment und Fahrzeugdaten so nahtlos, dass man sich sofort zurechtfindet. Die überarbeiteten Sitze bieten exzellenten Komfort
Kraftvoll, leise und überraschend agil Die Souveränität der Allradversion mit 325 PS beeindruckt: Mit 605 Nm Drehmoment schiebt der Crossover kräftig an, ist aus dem Stand innerhalb 5,2 Sekunden 100 km/h schnell. In schnellen Kurven überrascht der im -
merhin 4,70 m lange EV6 mit einer erfreulichen Agilität. Das überarbeitete Fahrwerk sorgt dabei für ein stabiles Fahrgefühl. Auch Unebenheiten steckt der EV6 souverän weg – die Dämpfung ist komfortabel, ohne dabei schwammig zu wirken. Was ebenfalls positiv auffällt: das angenehm leise Fahrgeräusch. Dank verbesserter Schalldämmung bleibt es auch bei höherem Tempo flüsterleise im Innenraum.
Gute Reichweite, aber Kälte bleibt ein Faktor Kia verspricht eine Reichweite von bis zu 522 km, ein Plus von rund 10 % im Vergleich zum Vorgänger. Möglich macht das die neue Batterie mit einer Kapazität von 84 kWh (zuvor 77,4 kWh). Im Alltag zeigte sich jedoch ein bekanntes Problem: Kalte Temperaturen drücken die
Neues Panoramadisplay mit zwei 12,3-Zoll-Bildschirmen
Der facegeliftete Kia EV6 ist von vorn an den neuen LED-Tagfahrlichtern zu erkennen.
Reichweite spürbar. Während unseres Tests bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sank die Reichweite auf knapp 350 Kilometer. Immerhin: Mit einer Ladeleistung von bis zu 258 kW lässt sich der Akku unter optimalen Bedingungen, sprich bei vorgeheiztem Akku, in nur 15 Minuten für rund 343 Kilometer Reichweite nachladen. Top: Die Vorkonditionierung der Batterie ist neu auch manuell aktivierbar.
Praktische Features und TechnikHighlights
Der neue EV6 punktet auch mit neuen, cleveren Alltagslösungen: Die Anhängelast wurde auf 1,8 Tonnen erhöht, und über die Fahrzeugbatterie lassen sich externe Geräte wie Laptops oder E-Bikes betreiben. Die verbesserten Fahrassistenzsysteme arbeiten präzise und diskret, unterstützen den Fahrer aber effektiv – von der automatischen Spurhaltung bis zur intelligenten Geschwindigkeitsanpassung. ■
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Energize Your Fleet
Der Opel Grandland vereint Effizienz, Nachhaltigkeit und moderne Mobilität. Und wird mit seinen drei Antriebsvarianten zum flexiblen Baustein für Ihre Unternehmensflotte.
Einsteigen, losfahren, ankommen –effizient und komfortabel. Wer geschäftlich viel unterwegs ist, weiss, worauf es ankommt: auf einen zuverlässigen Partner, ob im dichten Stadtverkehr oder auf der Langstrecke. Genau für diese Bedürfnisse wurde der Opel Grandland entwickelt. Mit markantem Design, modernen Assistenzsystemen und den drei Antriebsvarianten Benzin-Hybrid, Plug-in-Hybrid und vollelektrisch erfüllt das Modell unterschiedlichste Anforderungen im täglichen Einsatz. Für maximale Flexibilität in Ihrem Fuhrpark.
Deutsche Technik trifft auf Innovation Entwickelt in Rüsselsheim und gebaut in Eisenach, steht Opel für deutsche Präzision, Zuverlässigkeit und Innovati -
onsgeist. Diese Werte verkörpert auch der neue Grandland. Mit seinem Antriebstrio deckt er verschiedenste Einsatzprofile ab und bietet für jeden Bedarf die passende Lösung – und macht dabei eines deutlich: Qualität steht bei Opel an erster Stelle.
Mehr Reichweite dank Hybridlösung So beginnt Effizienz mit dem Antrieb: Der 48-Volt-Benzin-Hybrid (ab 38 770 Fr.) mit 1,2-Direct-Injection-Turbo-Hybrid (145 PS Systemleistung) kombiniert einen effizienten Benziner mit einem elektrischen 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe und überzeugt mit einem Verbrauch von nur 5,8 Litern pro 100 Kilometer. Wenn es um flexible Einsatzmöglichkeiten geht, ist der Plug-in-Hybrid (ab 45 190 Fr.) die
erste Wahl. Der Allrounder vereint die Langstreckenfreiheit eines Verbrenners mit nachhaltiger Mobilität, wobei er 88 Kilometer rein elektrisch zurücklegt. Und dieses Modell hat es in sich: Mit einer Tankfüllung erreicht er auf der Strasse über 1100 Kilometer.
In 26 Minuten auf 80 %
Wer sich hingegen ganz für die emissionsfreie Zukunft entscheidet, setzt auf das vollelektrische Modell. Als erster Opel profitiert der Grandland Electric (ab 42 890 Fr.) von der Stellantis-STLA-Medium-Plattform. Die flache Batterieeinheit mit einer Akkukapazität von bis zu 98 kWh sowie der Elektromotor der neusten Generation sorgen für eine beeindruckende Reichweite, wobei das C-SUV emissionsfrei rund 680 Kilometer zurücklegt. Und das Beste: In nur 26 Minuten lädt der Grandland Electric an Schnellladestationen auf 80 %.
Klares Design, klare Botschaft Mit dem Motto «Energize Your Life» bekennt sich Opel klar zur modernen Mobilität und steht für all jene, die aktiv unterwegs sein wollen. Mit einem Mix aus unverkennbarem Design, intelligenter Technik und nachhaltigen Antriebslösungen unterstützt Opel einen energiegeladenen Alltag – und genau davon profitieren nun auch Unternehmen. Der 3-D-Opel-Vizor mit Edge-Light-Technologie, der beleuchtete Opel-Blitz sowie das neue Matrix-LED-Lichtsystem setzen sichtbare Akzente. Am Heck ist die neue Opel-Identität subtil eingeprägt – ganz ohne Chrom. Ein Design, das auch im geschäftlichen Einsatz Eindruck macht.
Businesstauglich bis ins Detail Bewegung beginnt im Kopf und setzt sich im Raum fort. Und wer viel unterwegs ist, braucht Platz – für Menschen, Ideen und Erlebnisse. Eine Devise, die
sich beim Opel Grandland auch im Inneren verewigt: Das Raumkonzept ist klar auf Komfort, Übersicht und Dynamik ausgelegt. Dank einer verlängerten Karosserie bietet das SUV-Modell 17 Zentimeter mehr Länge, was vor allem im Fond für grosszügige Beinfreiheit sorgt.
Der Fahrersitz ist auf maximale Kontrolle und Übersicht ausgelegt. Das zur Seite geneigte 16-Zoll-Zentraldisplay und die hochgezogene Mittelkonsole schaffen ein cockpitähnliches Fahrgefühl. Unterstützt wird das von der volldigitalen Intelli-HUD (Head-up-Anzeige), die alle relevanten Informationen direkt ins Blickfeld projiziert – für volle Konzentration auf die Strasse. Hochwertige Materialien unterstreichen die Ambition, nachhaltig einen Schritt in die Zukunft zu gehen: Stoffe und Oberflächen bestehen aus recyceltem PET und schaffen ein Ambiente, das sich gut anfühlt.
Mehr Power für Ihre Flotte – mit dem neuen Opel Grandland.
Das neue Top-of-the-line-SUV bietet alles, was moderne Flotten brauchen: Effizienz, Reichweite und Komfort. Ab 38 770 Fr. Jetzt Probefahrt buchen und überzeugende Vorteile erfahren.
NEW Grandland Edition, 1,2-Direct-Injection-Turbo-Hybrid 48 V mit elektrischem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (eDCT), 107 kW (145 PS). Barkaufpreis: 38 770 Fr. Treibstoffverbrauch: 5,1–5,8 l / 100 km, CO2 -Emission: 122–143 g/km, EnergieeffizienzKategorie: D–E.
NEW Grandland Plug-in-Hybrid-Edition, Plug-in-Hybrid 1,6 Direct Injection Turbo mit Elektromotor und elektrischem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (eDCT), 143 kW (195 PS). Barkaufpreis: 45 190 Fr. Treibstoffverbrauch: 0,8–1,3 l / 100 km, CO 2 -Emission: 18–30 g / km, Stromverbrauch: 21,0–30,0 kWh / 100 km, Energieeffizienz-Kategorie: D–G.
NEW Grandland Electric Edition, Automatik-Elektro-Antrieb mit fester Getriebeübersetzung, 157 kW (213 PS). Barkaufpreis: 42 890 Fr. Stromverbrauch: 16,0–21,8 kWh / 100 km (Benzinäquivalent: 1,76–2,40 l / 100 km), CO 2 -Emission: 0 g / km. Treibstoffverbrauch: 6,9 –7,9 l / 100 km, CO2 -Emission: 180–208 g / km, Energieeffizienz-Kategorie: B–C.
Das Raumkonzept ist auf Komfort ausgerichtet: Das 16-Zoll-Zentraldisplay und die Mittelkonsole schaffen ein cockpitähnliches Fahrgefühl.
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Stylischer Stromer für die futuristische Flotte
Der Polestar 4 ist neben den Modellen 2 und 3 der dritte aktuell erhältliche Polestar. Das stattliche Elektroauto glänzt mit aussergewöhnlichem Design, viel Platz und grosser E-Reichweite. Text: Mario Borri
Ein Auto ohne Heckscheibe? Was für Lieferwagen normal ist, klingt für einen Personenwagen verrückt. Doch beim neuen Polestar 4 hat die ungewöhnliche Designentscheidung einen Grund – mehr Platz. Durch den Verzicht auf die Heckscheibe konnte die Dachlinie weiter nach hinten gezogen werden. Ergebnis: mehr Kopffreiheit, ein grösseres Glasdach und dadurch ein erstaunlich luftiges und helles Raumgefühl auf der Rückbank.
Der Schulterblick geht ins Leere Klar, ein Auto ohne Sicht nach hinten ist gewöhnungsbedürftig. Wer instinktiv den Schulterblick wagt, blickt ins Leere.
Stattdessen übernimmt eine Kamera die Aufgabe des Rückspiegels. Nach einer Eingewöhnungsphase klappt das aber ganz ordentlich. Auch bei Nacht und schlechtem Wetter arbeitet die Kamera tadellos.
Mit seinen 4,84 Metern Länge und 2,01 Metern Breite ist der Polestar 4 ein stattliches Auto. Der Innenraum fühlt sich aber dank der cleveren Bauweise noch grösser an. Die Rückbank ist fast schon ein kuscheliger Wohlfühlort, weil kein Licht von hinten einfällt. Der Kofferraum schluckt beachtliche 526 Liter, mit umgeklappter Rückbank sind es 1536 Liter. Selbst ein kleiner 15-Liter-Frunk für das Ladekabel ist dabei.
Das Interieur des Polestar 4 zeigt sich gewohnt edel-minimalistisch. Die Verarbeitung ist top, doch die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig: Statt echter Tasten gibt es nur Touchbedienung oder empfindliche Klavierlack-Elemente am Lenkrad. Ein bisschen mehr «echtes Anfassen» hätte dem skandinavischen Purismus gutgetan.
Flotte Fahr- und Ladeleistung
Der Polestar 4 sieht nicht nur schnittig aus – er fährt auch so. Der Dual-Motor
unseres Testwagens mit 400 kW/544 PS katapultiert das SUV-Coupé in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Die Reichweite beträgt gemäss WLTP 590 km, trotz 100 kWh grossem Akku ein utopischer Wert, vor allem im Winter. Bei Aussentemperaturen zwischen 5 und 10 °C. schafften wir gemäss Bordcomputer aber rund 400 km, ein anständiger Wert. Geladen wird mit maximal 200 kW, der Ladevorgang von 10 bis 80 % SOC dauert eine halbe Stunde. Trotz der Power soll der Polestar 4 eine Komfortlimousine sein. Doch genau dort fällt der China-Schwede durch. Der Federungskomfort lässt zu wünschen übrig. Vor allem auf langen Wellen gerät der Wagen unangenehm ins Wippen. Auch kurze Schläge dringen zu den Insassen durch. Das liegt aber sicher auch an der optisch coolen 21-Zoll-Niederquerschnittbereifung. ■
Mit 4,84 m Länge und 2,01 m Breite ist der Polestar 4 ein stattlicher Wagen.
Das Cockpit des Polestar 4 ist sehr minimalistisch gestylt.
Nachhaltige Absicherung für Ihre Flotte
Fahrzeuggarantien sind längst nicht mehr nur ein Thema beim Kauf eines Fahrzeugs. Vielmehr stellen sie heute ein zentrales Element der langfristigen Risikoabsicherung und Planbarkeit im Fuhrparkmanagement dar. Die Quality1 AG, Spezialistin im Bereich Fahrzeuggarantien, steht für innovative Ansätze und flexible Lösungen, die exakt auf Ihre Anforderungen abgestimmt sind.
In der Vergangenheit wurden Fahrzeuggarantien meist als temporärer Schutz bei der Anschaffung eines Autos betrachtet – üblicherweise auf einen Zeitraum von rund 12 Monaten ausgelegt. Doch die Rahmenbedingungen in der Branche haben sich deutlich verändert: Unternehmen nutzen ihre Fahrzeuge länger und greifen vermehrt auf Leasingoder Finanzierungsmodelle zurück. Die übliche Herstellergarantie von drei Jahren deckt dabei oft nur einen Teil der tatsächlichen Nutzungsdauer ab. Wenn die Leasingdauer die Herstellergarantie übersteigt, entsteht eine Versorgungslücke, die nicht zu unterschätzen ist. Umso wichtiger sind ergänzende Garantiepakete, die gezielt auf diesen Zeitraum abgestimmt sind und so für mehr Sicherheit und Kalku -
lierbarkeit sorgen – insbesondere für Flottenbetreiber.
Massgeschneiderte Garantiepakete von Quality1
Quality1 bietet mit modular aufgebauten Produkten maximale Flexibilität. Ob der Verzicht auf Selbstbehalte, individuelle Regelungen zu Materialkosten
oder angepasste Kilometerleistungen – die Garantiebausteine lassen sich gezielt auf Ihre Bedürfnisse abstimmen. Dabei berücksichtigt Quality1 sämtliche Antriebskonzepte, inklusive Elektrofahrzeuge, bei denen insbesondere die Absicherung der Hochvoltbatterien eine zentrale Rolle spielt. Diese sind in der Regel acht Jahre über die Herstellergarantie geschützt – für die restlichen Fahrzeugkomponenten endet der Schutz jedoch oft deutlich früher. Über das Kundenportal myQuality1 haben Sie zudem die Möglichkeit, weitere Versicherungskomponenten zu buchen – für eine noch umfassendere Flottenabsicherung. ■
Lassen Sie sich beraten Möchten Sie mehr darüber erfahren, wie Sie Ihre Flotte effizient und langfristig absichern können?
Das Team von Quality1 steht Ihnen gerne beratend zur Seite. Weitere Informationen sowie Ihre direkten Ansprechpartner finden Sie auf unserer Website unter www.quality1.ch.
SUV-Power mit Sportler-Genen
Cupra mischt das SUV-Segment auf und schickt den Terramar ins Rennen. aboutFLEET hat den flotten Crossover getestet. Text: Fabio Simeon
Ecken und Kanten? Fehlanzeige!
Der Terramar setzt auf eine bullige Front mit dem typischen Cupra-Logo in Kupfer, scharfen LED-Scheinwerfern und einer dynamisch abfallenden Dachlinie. Die sportlichen Lufteinlässe und 19-Zoll-Leichtmetallfelgen verstärken den aggressiven Look. Am Heck dominieren eine durchgehende Lichtleiste und ein Diffusor –natürlich mit den typischen kupferfarbenen Akzenten.
Das Cockpit des Terramar macht direkt klar: Hier sitzt der Fahrer im Mittelpunkt. Ein digitales 12-Zoll-Kombiinstru -
Markentypisch ist die markante «Shark Nose»-Front
Die Steuerung des Infotainmentsystems erfolgt über ein 15-Zoll-Touchscreen.
ment liefert alle relevanten Infos, während der zentrale 15-Zoll-Touchscreen für Konnektivität sorgt. Dazu kommen Sportsitze mit Alcantara-Bezügen, ein unten abgeflachtes Lenkrad und jede Menge Kupfer-Details. Die Platzverhältnisse? Vorne sportlich-eng geschnürt, hinten ausreichend geräumig für Familie und Gepäck.
Motor und Performance: Turbo-Boost auf Knopfdruck Unter der Haube unseres 71 000 Franken teuren Testwagens steckt der 2.0-Liter-TSI-Motor mit 265 PS, der in Kombination mit dem 7-Gang-DSG für ordentlich Vortrieb sorgt. Allradantrieb? Natürlich! In knapp 6 Sekunden sprintet der Terramar auf Tempo 100 – und das
mit beeindruckender Traktion.
Trotz seiner Power ist der Terramar kein rabiater Strassenprügler. Das Fahrwerk ist straff, aber nicht zu hart. Die adaptive Dämpferregelung sorgt für eine gute Balance zwischen Sportlichkeit und Langstreckenkomfort. Die Lenkung? Direkt und präzise, genau das, was man sich von einem Cupra erwartet. Der Cupra Terramar beweist, dass Crossover nicht im Schatten grosser SUV stehen müssen. Mit seiner Mischung aus Leistung, Design und Alltagstauglichkeit setzt er ein Ausrufezeichen im Segment. Ob für Familien mit Benzin im Blut oder Sportwagen-Fans mit Platzbedarf – dieser Cupra ist eine ernst zu nehmende Alternative zu den etablierten Premium-SUV. ■
Am Heck dominiert das durchgehende LEDLeuchtband, flankiert vom leuchtenden CupraLogo.
des Terramar.
Nordish by nature 12'466 KILOMETER
Isabelle Riederer: Design
Das kompakte Elektro-SUV EX30 geht optisch neue Wege, zwar sind typische Volvo-Charakteristika wie das diagonale Logo und die Lichtsignatur «Thors Hammer» geblieben, doch der Rest wurde gelungen neu interpretiert. Die glatte Front, die puristische und kraftvolle Linienführung und die markanten Rückleuchten geben dem kleinen Schweden einen souveränen und starken Ausdruck. Ein grosser Radstand, fast gleiche Überhänge vorn und hinten und die grossen Räder sorgen für zusätzliche Power. Das Design gefällt – so gut, dass es 2025 gar mit dem renommierten «Red Dot Design Award» ausgezeichnet wurde.
Mario Borri: Platzangebot
Mit einer Karosserie von nur 4,23 Metern Länge darf man natürlich keine überzogenen Wünsche an die Platzverhältnisse hegen. Wenn ein Grossgewachsener hinterm Lenkrad sitzt, wirds im Fond für Erwachsene recht eng. Für Kleinkinder reicht der Platz aber gut. Auch der Kofferraum ist mit 318 bis 965 Litern Ladevolumen ordentlich. Und der variable Einlegeboden entpuppt sich als äusserst praktisch. Nicht nur, weil der je nach Bedarf höher oder tiefer gesetzt werden kann, sondern auch, weil das Prozedere dafür mit einer Hand möglich ist.
Sechs Monate hat die Redaktion von aboutFLEET das Kompakt-SUV Volvo EX30 auf Herz und Nieren getestet. Nach über 12 000 gefahrenen Kilometern steht fest: Der kleine Stromer hat das Zeug zum Bestseller.
Fabio Simeon: Technik und Effizienz
Der Volvo EX30 überzeugt mit neuester Elektrotechnik und moderner Effizienz. Das System ist auf Nachhaltigkeit und Alltagstauglichkeit ausgelegt. Besonders positiv fällt die intelligente Rekuperation auf. Allerdings lädt der Akku im Bereich unter 20 % spürbar langsamer, was längere Ladepausen bedeuten kann. Zudem sinkt die Reichweite im Winter auf unter 300 Kilometer – hier wäre etwas mehr Reserve wünschenswert. Insgesamt bleibt der EX30 ein technisch überzeugender Stromer.
Michael Lusk: Fahrverhalten
Der kleine Stromer von Volvo punktet mit seinem agilen Fahrverhalten: Dank kompakter Abmessungen und guter Strassenlage lässt er sich präzise und sicher steuern. Die Beschleunigung erfolgt zügig, was besonders im Stadtverkehr für Fahrspass sorgt. Trotz seiner Dynamik bleibt der Komfort nicht auf der Strecke. Allerdings hängt der Verbrauch stark von der Fahrweise ab –bei sportlicher Fahrweise oder Minustemperaturen sinkt die reale Reichweite nämlich deutlich, was bei der Planung jeweils mitberücksichtigt werden sollte. ■
Von S bis XL: Ford elektrifiziert die Transit-Familie
Ford Pro hat die Transit-Modellfamilie umfassend modernisiert und bietet nun in jeder Transporter-Kategorie auch eine elektrifizierte Variante an. Dies reicht vom kompakten Courier bis hin zum XL-Transit. aboutFLEET konnte alle bereits fahren. Text: Michael Lusk
Im Business ist es wichtig, passend angezogen zu sein. Nicht umsonst heisst es: Kleider machen Leute. Das trifft auch im Flottenbereich zu. Weil jede Firma unterschiedliche Bedürfnisse punkto Grösse und Reichweite hat, hat Ford Pro seine Transit-Familie, die vom Courier (Konfektionsgrösse S) über den Connect (M), den Custom (L) bis hin zum Transit (XL) reicht, jetzt unter Strom gesetzt. Gewerbekunden finden nun für jede Anforderung eine geeignete elektrifizierte Lösung.
Transit Courier (S)
Der neue E-Transit Courier ist der Einstieg in die Elektromobilität der Transit-Serie. Mit einer 43-kWh-Batterie und einem 100-kW-Elektromotor erreicht er
bis zu 300 Kilometer Reichweite. Er bietet eine Nutzlast von bis zu 700 kg, 25 % mehr Ladevolumen als sein Vorgänger und Platz für zwei Euro-Paletten. Auf einer ersten Testfahrt überzeugte der Courier durch seine Übersichtlichkeit und souveräne Fahrweise, da er immer ausreichend Drehmoment hat.
Transit Connect (M)
Für Unternehmen, die noch nicht auf reine Elektromobilität umsteigen möchten, ist der Transit Connect PHEV eine attraktive Alternative. Dank seines Plug-in-Hybrid-Antriebs fährt er lokal bis zu 119 Kilometer emissionsfrei, während ein sparsamer Turbobenziner für Langstrecken sorgt. Der vielseitige City-Transporter ist in zwei Längen und Radständen erhältlich und verfügt über das innovative FlexCab-Konzept, das einen schnellen Wechsel zwischen
Ford Transit Connect
Ford Transit Courier
Fracht- und Personenbeförderung ermöglicht. Auch der Connect fährt sich wie ein moderner PW. Die elektrische Reichweite ermöglicht es, die meisten Strecken mit Strom zurückzulegen.
Transit Custom (L)
Der Transit Custom, Europas meistverkaufter Transporter seiner Klasse, ist nun auch als E-Transit Custom mit zwei elektrischen Leistungsstufen verfügbar: wahlweise mit 100 kW oder 160 kW. Beide Varianten nutzen eine 64-kWh-Batterie und erreichen bis zu 327 Kilometer Reichweite (WLTP). Für kleinere Unternehmen, die Elektrifizierung und Flexibilität kombinieren möchten, bietet sich der Transit Custom PHEV an. Er ermöglicht bis zu 54 Kilometer rein elektrische Fahrten, während für länge -
re Strecken der Verbrennungsmotor einspringt. Beide Modelle sind als Kastenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine sowie als MultiCab erhältlich.
Transit (XL)
Der E-Transit, Europas meistverkaufter Elektro-Transporter in der Zweitonnen-Klasse, wurde weiter optimiert. Die neue 89-kWh-Batterie steigert die WLTP-Reichweite auf 402 Kilometer und bietet höhere Laderaten als die Standardversion mit 68 kWh. Dadurch eignet sich der E-Transit ideal für längere Strecken oder hohe Nutzlasten. Ford Pro bietet ihn in zahlreichen Längen- und Höhenvarianten an, wahlweise als Kastenwagen oder Fahrgestell mit Fahrerhaus für individuelle Aufbauten. Der Transit punktet durch seinen riesigen Laderaum. Wem die Standard-XL-Grösse nicht genügt, kann im Ford-Sortiment sogar noch längere XXL-Versionen finden. Dennoch fährt auch der Transit sehr souverän mit E-Antrieb, an die Dimensionen gewöhnt man sich als Fahrer relativ schnell. Am Ende ist es eine Frage des Einsatzzwecks, für welche Baureihe respektive Grösse man sich entscheidet. ■
Ford Transit
Ford Transit Custom
Der erste vollelektrische 4×4-Transporter von Maxus
Maxus lanciert mit dem neuen eDeliver 7 AWD das erste vollelektrische Nutzfahrzeug mit Allradantrieb für die Schweiz. Dieser innovative Transporter ist ab sofort bestellbar und bietet eine beeindruckende Systemleistung von 299 PS und Anhängelast von 2000 kg.
Beispiel Lenkrad- und Sitzheizung. Hinzu kommen serienmässige Fahrerassistenzsysteme, darunter Toter-Winkel-Erkennung, Spurhalteunterstützung, ein Notbremssystem, Fahrerermüdungsüberwachung, vordere und hintere Parksensoren sowie eine Rückfahrkamera. Ein Infotainmentsystem mit 12,3-Zoll-Touchscreen inklusive Apple CarPlay und Android Auto.
Attraktive Preisgestaltung und 5 Jahre Garantie
Für 51 400 Franken (exkl. MwSt.) erhalten Kunden den voll ausgestatteten eDeliver 7 AWD L1. Die ersten Modelle stehen ab sofort bei den Schweizer Händlern für Testfahrten bereit. Mit Maxus profitiert man von einer Herstellergarantie von 5 Jahren / 100 000 km sowie auf die Hochvoltbatterie 8 Jahre
/ 250 000 km. Zusätzlich erhalten Kunden eine 5-Jahres-Mobilitätsgarantie, die einen 24-Stunden-Pannenservice umfasst. Martin Weltrich, Brand Director Maxus Switzerland bei Astara, erklärt: «Wir sind begeistert, das erste vollelektrische Nutzfahrzeug mit Allrad -
antrieb von Maxus in der Schweiz einführen zu können. Mit dem Maxus eDeliver 7 AWD komplettieren wir nun unsere elektrische Modellpalette. Ideal für den Einsatz im Berufsalltag in anspruchsvollem Gelände und bei schwierigen Strassenverhältnissen.»
Erweiterung des Modellangebots mit Dieselvariante
Maxus erweitert sein Nutzfahrzeugangebot mit dem neuen Deliver 7 Diesel. Dank dem eDeliver 7 Frontantrieb und dem neuen Deliver 7 Diesel bietet Maxus eine umfassende Auswahl an Nutzfahrzeugen. Die neue Verbrennervariante ergänzt das Modellangebot mit einem effizienten, 150 PS starken 2.0-Turbo-Dieselmotor, der über eine solide Nutzlast von bis 1140 Kilogramm und ein Ladevolumen von 7,2 m³ verfügt. ■
Über Maxus
Maxus Motors wird in der Schweiz von Astara vertrieben. Die Schweizer Maxus-Partner bieten vom kompakten Elektrotransporter eDeliver 3 über den eDeliver 7 und Deliver 7 bis zum Raumriesen eDeliver 9 und den beiden Pickups, dem T60 Max und dem vollelektrischen eTerron 9, für jeden Einsatz das passende Nutzfahrzeug an. www.maxusmotors.ch
Interieur des eDeliver 7 AWD mit 12,3-ZollTouchscreen und Fahrmodi-Drehschalter.
Laderaum des eDeliver 7 AWD mit einem Ladevolumen bis zu 6,7 m³.
Firmenwagen sind teuer in Anschaffung und Unterhalt, oft ineffizient genutzt und bieten wenig Flexibilität. Die Anforderungen an Unternehmensmobilität haben sich verändert – die Lösung: Das Mobilitätsbudget von Urban Connect und SBB.
Statt festen Fahrzeugen erhalten Mitarbeitende ein monatliches Guthaben, das sie individuell für geschäftliche oder private Mobilität einsetzen können. Unternehmen bestimmen die nutzbaren Verkehrsmittel: ÖV, Sharing-Dienste, Mietwagen oder Mikromobilität.
Gezielte Lösungen für Ihre Herausforderungen
Flottenmanager: Reduzieren Sie Ihre Fahrzeugflotte ohne Mobilitätseinschränkungen
CFOs: Senken Sie Fixkosten und zahlen nur für tatsächlich genutzte Mobilität
CHROs: Erhöhen Sie Ihre Arbeitgeberattraktivität mit flexiblen Mobilitätslösungen
Konkrete Anwendungsfälle
Alternative zum Firmenfahrzeug: Weniger Verwaltungsaufwand, geringere Kosten, mehr Flexibilität für Mitarbeitende Übergangslösung für neue Mitarbeitende: Sofortige Mobilität, auch bevor ein Firmenwagen zur Verfügung steht Benefitlösung für den Arbeitsweg: Attraktiver Mitarbeiter-Benefit ohne hohe Fixkosten
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Die SBB übernimmt für 8 Unternehmen mit je 50 Mitarbeitenden die Gebühren für einen viermonatigen Test*. Ihr Unternehmen finanziert lediglich das Mobilitätsbudget für die Mitarbeitenden.
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*Das Angebot ist unverbindlich; die Details werden im konkreten Vertrag geregelt. Die SBB behält sich insbesondere vor, bei hoher Nachfrage eine Auswahl vorzunehmen, und/oder eine anteilige Übernahme der Mehrkosten durch die Firma zu vereinbaren, bspw. bei mehr als 50 Teilnehmenden.
Eine neue Dimension von automobilem Luxus
Eine Skulptur auf Rädern mit zahlreichen Leuchtelementen.
Mit der Einführung der Van Electric Architecture ab 2026 kreiert Mercedes-Benz Vans ein neues Luxussegment. Wie das aussehen könnte, zeigt der Vision V. aboutFLEET konnte das Showcar noch vor der Weltpremiere in Shanghai näher betrachten. Text:
Ein sonniger Februartag in der Nähe von Stuttgart, ein unscheinbares Gebäude in einem Industriegebiet, eingezäunt, Security vor dem Eingang postiert: Wir durften den Vision V bereits Wochen vor seiner Weltpremiere auf der Auto Shanghai am 22. April exklusiv erleben. In der extra für solche Previews von Mercedes eingerichteten Halle konnten wir das Showcar nicht nur anschauen, sondern auch darin Platz nehmen. Smartphones und Laptops mussten wir abgeben, unsere handschriftlichen Notizen wurden überprüft –Skizzieren streng verboten.
Vorstoss in den Top-End-Bereich
Mit dem Vision V gibt Mercedes-Benz einen Ausblick auf die Möglichkeiten,
welche die neue elektrische Van-Architektur (VAN.EA) für den Personentransport bietet. Das künftige Modellportfolio soll entsprechend den unterschiedlichen Kundenansprüchen vom flexiblen Einstiegs-Familien-Van über exklusive VIP-Shuttles bis hin zu luxuriösen Limousinen mit enormem Raumangebot reichen. Mit der Erweiterung des Angebotes in den Top-End-Bereich definiert Mercedes Benz Vans ein einzigartiges eigenes Segment, das automobilem Luxus wahre Grösse verleiht.
Lounge-Charakter mit ultimativem Komfort
Willkommen in der «Private Lounge» auf Rädern. Eine automatische Portaltür und eine beleuchtete ausfahrbare Stufe
laden zum Einsteigen ein. Eine unterschiedlich blickdicht schaltbare Glaswand trennt den Fond vom Fahrerbereich. Dort lässt sich auf Wunsch ein 65-Zoll-Cinema-Screen ausfahren, ergänzt durch 42 Lautsprecher, 7 Projektoren und digitale Erlebniswelten wie Entertainment, Relax, Gaming, Work oder Discovery. Der Innenraum ist ein Meisterwerk aus kristallweissem Nappa-Leder, Seide, offenporigem Wurzelholz und Aluminiumdetails. Die luxuriösen Einzelsitze lassen sich in Liegeposition bringen und bieten durch flexible Kissen und Ambientebeleuchtung höchsten Komfort.
Statement für die individuelle Mobilität
Auch das Exterieur beeindruckt: Die skulpturale Form, die aerodynamische Silhouette, beleuchtete Lamellen in den Rädern, der leuchtende Mercedes-Stern und die mit über 450 LEDs umrandete Heckscheibe setzen neue Massstäbe in Design und Technologie. Der Vision V ist nicht einfach ein Van –er ist ein mobiles Luxuserlebnis und ein klares Statement für die Zukunft der individuellen Mobilität. ■
Mario Borri
Der 65-Zoll-Bildschirm fährt per Knopfdruck aus.
Die luxuriösen Einzelsitze sind vielfach verstellbar und bieten höchsten Komfort.
25 Jahre MF Fleetmanagement AG
Die MF Fleetmanagement AG, ein führender Anbieter von Flottenmanagement- und Leasinglösungen, feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat sich das Unternehmen als verlässlicher Partner für Geschäftskunden etabliert.
Die Geschichte der MF Fleetmanagement AG begann im Mai 2000 als Joint Venture zwischen der Credit Suisse und der Deutschen Leasing AG. Unter der Leitung von Geschäftsführer Roger Merki und Vertriebsleiter Massimiliano Vena gelang es dem Unternehmen schnell, die ersten Kunden zu gewinnen und sich im hart umkämpften Markt zu behaupten. Seit August 2013 ist die MF Fleetmanagement AG eine 100%ige Tochtergesellschaft der Emil-Frey-Gruppe, was dem Unternehmen beste Rahmenbedingungen und eine eigenständige Arbeitsweise ermöglicht.
Innovationen und Dienstleistungen
Die MF Fleetmanagement AG bietet ihren Kunden massgeschneiderte Full-Service-Leasing-Lösungen, die von der Finanzierung bis zur kompletten Auslagerung des Flottenmanagements reichen. Durch professionelle Beratung und transparente Angebote hilft das Unternehmen seinen Kunden, Kosten zu senken und wertvolle Ressourcen freizusetzen. Besonders stolz ist die MF Fleetmanagement AG auf ihre langjährigen Mitarbeiter, von denen mehr als die Hälfte bereits seit über zehn Jahren im Unternehmen tätig sind.
Kundenorientierung & Partnerschaft
Ein zentraler Erfolgsfaktor der MF Fleetmanagement AG ist die enge Kundenbindung. Das Unternehmen legt grossen Wert auf persönliche Betreuung, Transparenz und massgeschneiderte Lösungen, die den individuellen Bedürfnissen der Kunden gerecht werden. Zahlreiche Kunden, die von Anfang an dabei sind, schätzen die Zuverlässigkeit und Expertise des Unternehmens.
Ausblick und Zukunft
Mit einem starken Fokus auf kontinuierliches, gesundes Wachstum und der Zufriedenheit bestehender Kunden
blickt die MF Fleetmanagement AG optimistisch in die Zukunft. Das Unternehmen strebt danach, nicht der grösste, sondern der beste Anbieter von Flottenmanagementlösungen zu sein. Durch innovative und kundenorientierte Ansätze wird die MF Fleetmanagement AG auch in den kommenden Jahren eine führende Rolle im Markt spielen. Die MF Fleetmanagement AG bedankt sich bei allen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben, und freut sich darauf, auch in den nächsten 25 Jahren ein verlässlicher Partner im Flottenmanagement zu sein. ■
Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte! Entdecken Sie, wie die innovativen Ansätze und kundenorientierten Lösungen auch Ihr Unternehmen voranbringen können. Kontaktieren Sie MF Fleetmanagement AG noch heute und erfahren Sie mehr über deren Dienstleistungen und wie sie Ihnen helfen können, Kosten zu senken und wertvolle Ressourcen freizusetzen.
Ein Vierteljahrhundert Erfolg und Innovation: Die MF Fleetmanagement AG feiert ihr 25-Jahr-Jubiläum.
Leasing als die treibende Kraft im Fuhrparkmanagement
Im heutigen Unternehmensumfeld zählt Leasing zu den tragenden Säulen des Fuhrparkmanagements – der strukturierten Steuerung von Fahrzeugflotten in Unternehmen. Es geht längst nicht mehr nur um eine Alternative zur Finanzierung durch Kauf, sondern um ein integriertes Modell, das hilft, Ressourcen gezielter einzusetzen, Prozesse effizienter zu gestalten und mit technologischen wie regulatorischen Entwicklungen Schritt zu halten. Text: Giuseppe Loffredo
Ob operatives, Finanzierungsoder Full-Service-Leasing – Firmen gewinnen dadurch die Möglichkeit, ihren Fuhrpark strategisch, flexibel und zukunftsorientiert zu führen – bei gleichzeitig besser kalkulierbaren Kosten. Das operative Leasing ist wohl die am weitesten verbreitete Variante im Flottenbereich. Die Fahrzeuge bleiben Eigentum der Leasinggesellschaft, während das Unternehmen für die Nutzung eine fixe monatliche Rate
zahlt. Am Ende der Laufzeit werden die Fahrzeuge in der Regel einfach zurückgegeben – ganz ohne Verpflichtung zum Kauf. Eine besonders interessante Lösung für Firmen, die ihren Fuhrpark regelmässig erneuern möchten, ohne sich mit Restwerten oder dem Weiterverkauf beschäftigen zu müssen.
Das Finanzierungsleasing hingegen überträgt einen Teil des Eigentumsrisikos auf das Unternehmen. Die monatlichen Raten fallen oft niedriger aus, da -
für besteht am Vertragsende eine Kaufoption. Dieses Modell eignet sich vor allem für Betriebe, die ihre Fahrzeuge langfristig binden oder in die Bilanz aufnehmen möchten. Immer gefragter ist auch das Full-Service-Leasing – eine «Rundum sorglos»-Lösung, bei der sämtliche Services rund um den Fuhrpark im monatlichen Paket enthalten sind: Wartung, Reifen, Versicherung, Schadenmanagement und Ersatzfahrzeuge inklusive. Der Vorteil liegt auf der Hand: weniger administrativer Aufwand, klar kalkulierbare Kosten und mehr Zeit fürs Kerngeschäft.
Leasing für Flottenmanager attraktiv Leasing ermöglicht es Unternehmen, von einem CapEx- hin zu einem
OpEx-Modell zu wechseln: Anstatt Kapital in Fahrzeugen zu binden, entstehen laufende Betriebskosten. Oder einfacher formuliert: Kauft ein Unternehmen seine Fahrzeuge, handelt es sich um CapEx – werden sie geleast, zählen sie zu OpEx. Das schafft finanziellen Spielraum und erleichtert die Budgetplanung. Ein weiterer Pluspunkt: Durch den regelmässigen Austausch der Flotte lassen sich modernere, sicherere und effizientere Fahrzeuge einsetzen – sowohl beim Verbrauch als auch bei den Emissionen. Das senkt die TCO (Total Cost of Ownership) dank weniger Ausfällen, planbaren Wartungskosten und oft besseren Restwerten – besonders beim Finanzierungsleasing. Auch steuerlich sind Leasingraten häufig voll absetzbar.
Digitale Tools für mehr Übersicht
Die Digitalisierung hat dem Leasing in den letzten Jahren nochmals Schub verliehen. Plattformen wie Fleet Access (Stratos Technologies AG), Caruso (Deutschland), Avrios und Shiftmove (Schweiz & Europa) oder Targa Telematics (Italien) ermöglichen eine umfassende, digitale Verwaltung der Fahrzeugflotte – in Echtzeit. Über individuell anpassbare Dashboards lassen sich Kilometerstände, Verbrauch, CO₂-Emissionen, Schäden oder Bussen zentral erfassen und auswerten. Mithilfe intelligenter Analysen lassen sich etwa Ersatzszenarien oder Vertragsanpassungen auf Basis realer Nutzung simulieren. Auch administrative Prozesse wie Vertragsabschlüsse, Offerten oder Werkstattaufträge laufen digital – schneller, fehlerärmer und transparenter. Das spart Kosten und verbessert zugleich die User-Experience für alle Beteiligten.
Elektrifizierung und flexible Modelle Im Zuge der Mobilitätswende übernimmt Leasing auch eine wichtige Rolle bei der Elektrifizierung von Flotten. Anbieter entwickeln gezielt Pakete für E- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge – samt Wallbox-Installation, Ladelösungen, Strom -
management und CO₂-Reporting. Gleichzeitig etabliert sich das ShortTerm-Leasing: Fahrzeuge für sechs bis zwölf Monate mit der Möglichkeit zur Verlängerung oder vorzeitigen Rückgabe. Das ist vor allem für Unternehmen interessant, die mit externen Mitarbeitenden, saisonalen Spitzen oder laufenden Umstrukturierungen zu tun haben. Und dann ist da noch das Mobility-Budget – ein Modell, das die klassische Dienstwagenregelung mit der Idee von «Mobility as a Service (MaaS)» verbindet. Mitarbeitende können dabei flexibel zwischen Auto, ÖV, Sharing-Diensten oder E-Bikes wählen. Das Leasingfahrzeug wird so Teil eines modularen Mobilitätsangebots, das sich an den individuellen Bedarf anpasst.
Fazit
Unternehmensmobilität muss heute effizient, nachhaltig und digital sein. Leasing bleibt ein zentrales Instrument – zur Finanzierung, Steuerung und Optimierung des Fuhrparks. Mit der Weiterentwicklung zu digitalen und elektrifizierten Modellen wird Leasing zu einem echten strategischen Partner. ■
Auf den Seiten 50–53 finden Sie eine grosse Umfrage unter den wichtigsten Anbietern von FuhrparkmanagementLösungen.
Welche Themen beschäftigen die Branche aktuell am meisten?
Markus Lerch Chief Sales Officer Alphabet
Wir haben aktuell eine Marktsituation voller Herausforderungen. Der PW-Gesamtmarkt ist unter den Erwartungen und alles andere als zurück auf Vor-Covid-Niveau. Gleichzeitig haben wir CO 2Emissionsvorgaben, welche sich verändern. Zusätzlich haben wir eine angespannte geopolitische Weltlage, einen drohenden Handelskrieg und weitere Elemente, welche auf die Anbieter in der Branche wirken. So nehmen natürlich auch die Kunden wahr, dass in der Branche einiges los ist, und fragen sich mehr denn je, welche Auswirkungen das auf sie hat.
Roger Rölli Sales Director Arval (Schweiz) AG
Die Branche steht vor grossen Herausforderungen: Die Elektrifizierung schreitet voran, doch die Ladesituation zu Hause bleibt oft unbefriedigend. Auch die CO₂-Reduktion ist ein zentrales Thema, doch es fehlt an staatlicher Förderung für Elektroautos. Sinkende Restwerte und Preisanpassungen der Importeure sorgen zudem für Unsicherheit. Des Weiteren bedrohen potenzielle Importzölle die Wirtschaftlichkeit. Insgesamt zwingt der steigende Kostendruck Unternehmen, ihre Flottenstrategien anzupassen.
Was raten Sie den Flottenverantwortlichen in der aktuellen Marktsituation?
Wie stellen sich Flottenkäufer zur E-Mobilität und was empfehlen Sie?
Vor dem Hintergrund der volatilen Lage ist es für Flottenverantwortliche mehr denn je ratsam, bestehende Konzepte und Planungen kontinuierlich «auf Haltbarkeit zu prüfen» bzw. sich zu vergewissern, ob man immer noch von denselben Annahmen ausgehen kann. Die Planungssicherheit ist eine Herausforderung. Die Mobilität in Unternehmen soll und muss stets gewährleistet sein. Intensiver Dialog und Austausch kann helfen, verschiedene Lösungen zu Herausforderungen zu finden. Aus sich verändernden Umständen ergeben sich immer sowohl Chancen als auch Gefahren.
Für Flottenverantwortliche empfiehlt sich das Outsourcing an einen Full-Service-Provider wie Arval, um operative Aufwände zu reduzieren, Risiken auszulagern und die Kosteneffizienz zu steigern. Eine Mehrmarkenstrategie bietet mehr Auswahl, eine bessere Anpassung an die Bedürfnisse der Fahrer und erhöhte Flexibilität bei Marktveränderungen. Zudem hilft eine Analyse der Nutzungsanforderungen, die Fahrzeugauswahl zu optimieren – etwa durch Poolfahrzeuge, flexible Lösungen wie Arval Flex statt Langzeitverträgen oder die Verlängerung bestehender Verträge zu attraktiven Konditionen.
In welche Richtung verändern sich die Fuhrparkstrategien?
Wir verzeichnen nach wie vor Offenheit und grosses Interesse am Thema E-Mobilität bei Flottenkäufern. Die Transition ist in vollem Gange. Es ist sehr empfehlenswert, die Elektrifizierungs-Ambitionen in einen realistischen Kontext zu stellen. Eine Firma muss nicht den gesamten Park sofort komplett auf Elektrofahrzeuge umstellen. Wichtig ist, dass die Transformation startet und ein Weg zur Elektrifizierung definiert wird. Es kann sehr gut auch der Weg der kleinen Schritte sein. Begleitet von Know-how-Transfer und guter Beratung ergibt sich eine erfolgreiche Transformation zu nachhaltiger Mobilität.
Grosskunden stehen unter Druck, ihre CO₂-Bilanz zu verbessern –ESG- und CSR-Ziele machen E-Mobilität unumgänglich. KMU zeigen Interesse, doch viele verfolgen eine abwartende Haltung. Erste Unternehmen haben ihre Flotten jedoch bereits umgestellt. Unsere Empfehlung: Die aktuelle Situation nutzen, um erste Erfahrungen zu sammeln – speziell auch mit elektrischen Nutzfahrzeugen. Der eLCV-Markt hinkt dem PW-Segment hinterher, doch spannende neue Modelle stehen kurz vor dem Markteintritt.
Wie sich die Strategien und Bedürfnisse verändern, hängt von der jeweiligen Art der Flotte und deren Einsatzgebiet ab. Zum Beispiel sind die Veränderungen bei Nutzfahrzeugflotten nicht die gleichen wie bei Personenwagenflotten für Aussendienstmitarbeiter. Was man in Summe über verschiedene Einsatzgebiete der Fahrzeugflotten zusammenfassend feststellen könnte, sind die Stichworte Digitalisierung, Connectivity und Prozessoptimierung. Diese Überbegriffe prägen unserer Auffassung nach, nebst anderen, die Entwicklungen und Veränderungen der Fuhrparkstrategien entscheidend mit.
Unternehmen hinterfragen zunehmend, ob sie das Risiko selbst tragen wollen. Statt Kapital in Fahrzeugen zu binden, investieren sie verstärkt in ihr Kerngeschäft. Die steigende Unsicherheit bei Restwerten von Elektroautos führt dazu, dass mehr Firmen ihre Flotten an Full-Service-Leasing-Provider übergeben. Zudem zwingt der Kostendruck viele dazu, auf tiefere Fahrzeugkategorien auszuweichen. Der Trend geht klar dahin, Spezialisten für Mobilitätslösungen einzubinden und wirtschaftliche Effizienz zu steigern.
Porträt Alphabet bietet neuartige, individuelle Mobilitätslösungen und ausgereifte Produkte im Bereich der Flottenfinanzierung und des Flottenmanagements. Nicht nur Grossunternehmen profitieren von attraktiven Möglichkeiten. Auch kleinere und mittlere Unternehmen können aus einfachen und transparenten Leasingangeboten wählen und so von einer sorglosen und zeitsparenden Betreuung ihrer Firmenflotte profitieren. Das 1997 gegründete Unternehmen gehört zu den globalen Anbietern von Business-Mobility-Lösungen für Firmenautos aller Marken.
Arval ist auf Full-Service-Leasing und neue Mobilitätslösungen spezialisiert. Das Unternehmen wurde 1989 gegründet und befindet sich vollständig im Besitz von BNP Paribas. Die über 8500 Mitarbeitenden von Arval in 29 Ländern tragen täglich mit vollem Einsatz dazu bei, das Kundenversprechen von Arval zu erfüllen. Wir bieten grossen internationalen Konzernen sowie kleineren Unternehmen und Privatkunden Mobilitätslösungen, die es ermöglichen, sorglos und nachhaltig unterwegs zu sein.
Unsere Branche steht vor mehreren grossen Herausforderungen. Da wäre einmal die Elektrifizierung respektive die alternativen Antriebe. Damit einhergehend natürlich auch die Nachhaltigkeit respektive die Klimaneutralität in der Mobilität. Nennenswert sind sicherlich auch die Veränderung im Mobilitätsverhalten und das autonome Fahren respektive die Fahrerassistenzsysteme. Ganz allgemein stellen wir fest, dass bei unseren Kunden die Kostenoptimierung nach wie vor grosse Bedeutung hat. Die Abrechnung und digitale Verrechnung aller Kostenträger ist dabei natürlich jeweils im Fokus.
Investieren Sie Zeit und «Geld» in die Kompetenzerweiterung. Das Thema des Flottenmanagements war wohl noch nie so spannend und komplex wie heute. Nehmen wir nur einmal das Beispiel der E-Mobilität. Die Entwicklung auf der Fahrzeugseite schreitet rasant voran und auch bei der Ladeinfrastruktur hat sich in den letzten Jahren viel getan. Wie schaffen wir hier neue integrale Lösungen? Welchen Einfluss hat diese Entwicklung auf die Kostenstruktur der Fahrzeugflotte und welcher effektive ökologische «Footprint» lässt sich dadurch in der Praxis erzielen?
Hier erhalten wir von unsern Kunden unterschiedliche Signale. Wir kennen Kunden, die seit einigen Jahren konsequent elektrifizieren, sprich weit über 30 % der Neubeschaffungen in BEV beschaffen. Wieder andere Kunden sind sehr zurückhaltend und fahren nach wie vor möglichst «fossil». Wir befinden uns hier nicht zuletzt auch in einem politischen Spannungsfeld. Als Flottenmanager nimmt CarNet hier eine neutrale Position ein, das heisst wir unterstützen den Kunden in seinem Flottenmodell und setzen da wo sinnvoll Akzente. Im Allgemeinen raten wir dazu, die Elektromobilität in Bereichen möglich zu machen, wo diese heute schon «TCO-neutral» umgesetzt werden kann.
Wir sehen einen klaren «Shift» von der Eigenverwaltung in Richtung externen Support. Dabei sind jeweils kundenspezifische Lösungen im Vordergrund. Systemseitig betreuen wir bei CarNet alle unsere Kunden über dieselbe digitale Flottenmanagement-Plattform. Interessant ist dabei, dass jeder Kunde sein individuelles FlottenmanagementKonzept im Einsatz hat. Sei das in der Fahrzeugbeschaffung wie auch in der Endabrechnung der Fahrzeugkosten. Ich denke, das könnten wir unter dem Begriff «qualitative Standardisierung» ganz gut zusammenfassend erläutern.
Als Full-Service-Company begleiten wir unsere Kunden im Kostenwettbewerb und unterstützen Flottenmanager bei der Erhöhung der Prozesseffizienz. Über unsere Total Cost of Ownership werden sämtliche Kosten in der Flotte transparent, sodass unnötige Kostentreiber eliminiert werden können. Wir blicken zurück auf über 25 Jahre Erfahrung im nationalen und internationalen Flottenmanagement und sind seit 2024 Teil der AXA Schweiz. «Excellence in Fleet Management» ist unser Motto.
Die Mobilitätsbranche steht vor einem tiefgreifenden Wandel. Themen wie Elektromobilität, die Zukunft des Gewerbe- und Flottensektors, neue Agenturmodelle der Importeure sowie die Frage, ob Fahrzeugmanagement ausgelagert oder intern betrieben werden soll, beschäftigen viele Unternehmen. Hinzu kommen die regulatorischen Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die geopolitische Lage sowie die Inflation – alles Faktoren, die strategische Entscheidungen zunehmend beeinflussen.
Wir spüren eine allgemeine Unsicherheit auf dem Markt, die durch verschiedene wirtschaftliche und geopolitische Faktoren beeinflusst wird. Dies zeigt sich auch in den rückläufigen Neuzulassungen der ersten beiden Monate des Jahres. Gleichzeitig bleibt die Elektrifizierung ein zentrales Thema, was eine positive Entwicklung ist. Herausfordernd bleibt hingegen das Gebrauchtwagengeschäft, insbesondere im Hinblick auf die Restwertentwicklung.
Jetzt ist nicht die Zeit für Stillstand. Wir raten dazu, sich nicht verunsichern zu lassen, sondern an der gewählten Strategie festzuhalten – oder diese situativ und zukunftsorientiert anzupassen. Dabei kann der Blick von aussen sehr wertvoll sein: Eine externe Beratung hilft dabei, Potenziale aufzudecken und Klarheit in komplexe Entscheidungen zu bringen. Wer stets auf politische Rahmenbedingungen wartet, riskiert, den Anschluss zu verlieren. Investitionen in zukunftsfähige Lösungen zahlen sich langfristig aus.
Stabilität und Planungssicherheit sind entscheidend. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten empfehlen wir längere Leasinglaufzeiten, um finanzielle Risiken zu minimieren. Zudem ist eine flexible und vorausschauende Fuhrparkstrategie wichtiger denn je. Wer Investitionen klug plant und sich professionell beraten lässt, kann sich Wettbewerbsvorteile sichern und unnötige Kosten vermeiden.
Es ist deutlich spürbar, dass vielerorts Zurückhaltung und Unsicherheit vorherrschen – dabei ist Elektromobilität längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern Realität. Wir empfehlen Unternehmen, ihre Flottenstrategie ganzheitlich zu überdenken, verschiedene Szenarien zu simulieren und die Ladeinfrastruktur im Betrieb zu analysieren und auszubauen. Besonders wichtig: Die Car-Policy muss aktiv angepasst werden. Nur so lassen sich interne Prozesse, Fahrverhalten und Beschaffung sinnvoll auf die neue Realität ausrichten. Die Umsetzung sollte von der Geschäftsleitung aktiv vorgelebt werden – das schafft Klarheit und Akzeptanz im Unternehmen.
Flottenstrategien umfassen heute weit mehr als nur das Fahrzeug selbst. Immer stärker rückt das Thema «Mobilität als Ganzes» in den Fokus: Welche Möglichkeiten und Modelle bieten wir unseren Mitarbeitenden, um effizient und nachhaltig von A nach B zu kommen? Ist ein Mobilitätsbudget eine passende Lösung? Die Antwort auf diese Fragen bestimmt die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre. Der Trend geht klar in Richtung Flexibilisierung und Individualisierung – mit der richtigen Strategie wird daraus ein echter Wettbewerbsvorteil.
Nicole Rathgeb ist Head of Sales bei UPTO, der Marke für unabhängiges Flottenmanagement von AXA Mobility Services AG. Mit ihrem Team betreut sie Firmenkunden in der ganzen Schweiz – von der Bedarfsanalyse bis zur Umsetzung nachhaltiger und effizienter Mobilitätslösungen.
Nachhaltigkeit bleibt für Unternehmen ein Muss. Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten setzen viele Flottenkunden weiter auf Elektrifizierung, getrieben durch regulatorische Vorgaben und interne Klimaziele. Herausforderungen bestehen vor allem in der Ladeinfrastruktur und der Integration in bestehende Fuhrparks. Hier unterstützen wir als Ayvens mit individuellen Beratungslösungen von der Analyse des Fuhrparks über geeignete Fahrzeugwahl bis hin zur Implementierung, um den Übergang so effizient und reibungslos wie möglich zu gestalten.
Flexibilität und Individualität gewinnen an Bedeutung. Unternehmen legen verstärkt Wert auf Lösungen, die sich an ihre spezifischen Anforderungen anpassen und wirtschaftliche Schwankungen abfedern. Gleichzeitig wird eine langfristige Planung immer wichtiger, um Stabilität und Kostenkontrolle zu sichern.
Ayvens ist einer der Marktführer in der Schweiz, wenn es um nachhaltige Mobilitätslösungen wie Flottenelektrifizierung, Vermietung an Private, Fuhrparkmanagement und weitere Angebote für die Unternehmensmobilität geht. Ayvens Switzerland AG gehört zur Ayvens Group, dem weltweit führenden Anbieter für nachhaltige Mobilität, der sich dafür einsetzt, das Leben flüssiger zu gestalten.
Daniel Lanz CEO CarNet
Nicole Rathgeb Head of Sales UPTO – AXA Mobility Services AG
Antonio Arcaro Commercial Director Ayvens Switzerland AG
Welche Themen beschäftigen die Branche aktuell am meisten?
Robert Kolakovic Manager Fleet & Key Accounts Ford Motor Company (Switzerland) SA
Es sind Themen wie Elektrifizierung, Nachhaltigkeit, Konnektivität und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, die uns beschäftigen, insbesondere im Hinblick auf den Vertrieb. Diese Themen spiegeln die dynamischen Veränderungen und Herausforderungen wider, mit denen sich Ford Schweiz und die gesamte Branche konfrontiert sehen.
Dr.
Marco Bazzi Managing Partner Fleet Consulting GmbH
Die Automobilbranche steht aktuell vor einer Vielzahl von Herausforderungen: Elektrifizierung bleibt zentral: Trotz teils kritischer Berichterstattung in den Medien bleibt die Elektrifizierung ein dominierendes Thema. Strenge CO₂-Vorgaben lassen sowohl der Industrie als auch Unternehmen mit eigenen Fuhrparks wenig Spielraum – die Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist weiterhin notwendig. Steigender wirtschaftlicher Druck: Politische, währungsbezogene und geopolitische Unsicherheiten belasten den Markt und erschweren strategische Entscheidungen. Unternehmen müssen daher wirtschaftlich effizient handeln, ohne die langfristigen Nachhaltigkeitsvorgaben aus den Augen zu verlieren, was sich gerade durch die Elektrifizierung oft erreichen lässt.
Was raten Sie den Flottenverantwortlichen in der aktuellen Marktsituation?
Wie stellen sich
Flottenkäufer zur E-Mobilität und was empfehlen Sie?
Wir empfehlen Fuhrparkmanagern, sich angesichts der aktuellen Marktsituation auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Mit den Ford-ProTools Service und Software beispielsweise können Sie Ihre Flotte effizienter verwalten, und Ford Pro Charging bietet umfassende Lösungen für jeden Ladebedarf. Der Einsatz von Ford Pro Telematics ermöglicht eine genaue Überwachung des Fuhrparks, was zur Senkung der Betriebskosten beiträgt und Nachhaltigkeitsziele unterstützt. Ford Pro verbessert die Produktivität, erhöht die Fahrzeugverfügbarkeit, senkt die Gesamtbetriebskosten und hilft Kunden, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.
Flottenkäufer zeigen zunehmend Interesse an E-Mobilität, da sie die Vorteile von Elektrofahrzeugen (EV) erkennen wie geringere Betriebskosten und deren Umweltfreundlichkeit. Viele sind jedoch besorgt über die Reichweite, Ladeinfrastruktur und anfängliche Investitionskosten. Um diese Bedenken zu adressieren, empfehlen wir, umfassende Informationen über verfügbare Modelle und deren Gesamtkosten des Besitzes (TCO) zu sammeln. Zudem sollten Flottenkäufer Ladeinfrastruktur planen und Schulungen für Fahrer anbieten. Langfristig können EV nicht nur Kosten sparen, sondern auch das Unternehmensimage stärken und zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen.
Die Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge aktiv vorantreiben, indem Unternehmen sich über verfügbare Modelle informieren, eine geeignete Ladeinfrastruktur aufbauen und Anreize zur Nutzung von E-Fahrzeugen schaffen. Durch Initiativen wie Online-Fahrtrainings die Sicherheit von Mitarbeitenden mit hoher Fahrleistung erhöhen und gleichzeitig Versicherern zeigen, dass aktiv an der Reduzierung von Unfallzahlen gearbeitet wird.
Die Skepsis gegenüber der Elektrifizierung von Flotten hat spürbar abgenommen. Unsere Car-Policy-Studie 2025 zeigt, dass viele Unternehmen den Wandel bereits eingeleitet haben und häufig signifikante Teile ihrer Flotte inzwischen elektrisch fahren. Dennoch ist weiterhin Aufklärungsarbeit nötig, um Flottenverantwortliche für die Vorteile der Elektromobilität – wie geringere Betriebskosten, Umweltfreundlichkeit und staatliche Förderungen – zu sensibilisieren. Die Auswahl geeigneter Elektrofahrzeuge ist entscheidend und muss sich an den spezifischen Anforderungen der Unternehmen und deren Mitarbeitenden orientieren, wobei Faktoren wie Reichweite, Ladegeschwindigkeit und Fahrzeugtyp zentral sind.
In welche Richtung verändern sich die Fuhrparkstrategien?
Die Fuhrparkstrategien verändern sich in Richtung Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Flexibilität. Unternehmen setzen verstärkt auf umweltfreundliche Fahrzeuge, um Emissionsvorschriften einzuhalten und ihr Image zu verbessern. Der Einsatz von Telematiksystemen ermöglicht eine präzisere Flottenverwaltung, senkt Betriebskosten und verbessert die Effizienz. Flexible Modelle wie Leasing und Carsharing werden populär, um auf sich ändernde Marktbedingungen zu reagieren. Zudem integrieren Unternehmen verschiedene Mobilitätslösungen und nutzen Datenanalyse sowie künstliche Intelligenz, um Entscheidungsprozesse zu optimieren und Wartungsbedarf vorherzusagen.
Das Gefühl von Freiheit, die Faszination neuer Technologien, das Design, das begeistert: Ford steht seit über einem Jahrhundert für automobile Leidenschaft. In jedem Modell steckt das Know-how aus über 120 Jahren. Seit bald 70 Jahren importiert und vertreibt Ford Schweiz Personenwagen und Nutzfahrzeuge. Seither hat sich Ford Schweiz zu einem der bedeutendsten Automobilunternehmen der Schweiz entwickelt.
Der Druck zur Optimierung der Flottengestaltung steigt weiter. Kostenreduktion, Mitarbeiterzufriedenheit und Nachhaltigkeitsziele stehen im Fokus – oft jedoch in Konflikt zueinander, sodass ein ausgewogener Ansatz erforderlich ist. Unternehmen setzen verstärkt auf Carsharing, öffentlichen Nahverkehr und alternative Transportmittel, um Flexibilität und Effizienz zu steigern. Mobilitätsangebote werden zunehmend an die Bedürfnisse der Mitarbeitenden angepasst, um Zufriedenheit und Produktivität zu fördern.
Die Fleet Consulting GmbH unterstützt Sie bei der Entwicklung und Umsetzung einer nachhaltigen und zugleich wirtschaftlichen Mobilität in Ihrem Unternehmen. Wir analysieren den Mobilitätsbedarf, hinterfragen Regeln und Prozesse und gestalten eine Landkarte für eine nachhaltige, kostenoptimale und effiziente Mobilität. Auf Basis umfassender Marktdaten bilden wir Szenarien für Ihre Unternehmensflotte, die Ihren strategischen Zielsetzungen entsprechen. Wir begleiten Sie bei der Umsetzung der beschlossenen Massnahmen und überwachen den eingeschlagenen Kurs. Daneben ist die Fleet Consulting GmbH im Bereich Aus- und Weiterbildung rund um das Thema Flottenmanagement tätig – für Flottenbetreiber und Dienstleister. Abgerundet werden die Aktivitäten im Bereich Research mit der Durchführung von Marktstudien.
Porträt
Marcel Ingold Leiter Sales & Markt Post Company Cars AG
Aus positiver Sicht dürfen wir festhalten, dass wir bei Post Company Cars AG noch nie so viele Ausschreibungen im Bereich Flottenmanagement wie 2024 bearbeiten durften. Die Situation bezüglich instabiler Restwerte hat sich noch nicht geändert, insbesondere bei den BEV-Fahrzeugen. Ein zentraler Faktor für diese Entwicklung ist der rasante technologische Fortschritt. Hersteller sehen sich zunehmend gezwungen, mit Preisanpassungen auf die sich schnell wandelnden Marktbedingungen zu reagieren – sowohl bei Neuwagen als auch bei Lagerfahrzeugen.
Der Markt für Flottenmanagement bietet eine Vielzahl an Dienstleistungen – doch welche Lösungen passen am besten zu Ihrem Unternehmen? Eine unverbindliche Beratung kann hier wertvolle Einsichten liefern. Post Company Cars AG analysiert gerne Ihre aktuelle Fuhrparkbewirtschaftung und liefert eine fundierte Einschätzung inklusive konkreter Optimierungsvorschläge. Mit unserer Erfahrung aus der Betreuung der Flotte der Schweizerischen Post sowie über 250 Geschäftskunden kennen wir die zentralen Herausforderungen bestens.
Bei der Umstellung auf Elektromobilität stehen die spezifischen Bedürfnisse und Möglichkeiten jedes Unternehmens im Mittelpunkt. Eine detaillierte Analyse zeigt schnell, welche Fahrzeuge problemlos durch Elektrofahrzeuge ersetzt werden können. In Kombination mit einer passenden Full-ServiceLösung entstehen für Flottenkäufer weder höhere Kosten noch zusätzliche Risiken im Vergleich zu fossil betriebenen Fahrzeugen. Post Company Cars verfügt über die relevanten Analysetools und umfassende Erfahrung, um Unternehmen auf diesem Weg kompetent zu begleiten.
Standardisierte «One size fits all»-Lösungen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Stattdessen rücken Flexibilität, Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Convenience für Fahrer und Firmen in den Mittelpunkt. Auch die intelligente Kombination verschiedener Verkehrsträger wird immer wichtiger. In diesem Zuge könnte sich der Begriff «Car-Policy» bald in «Mobilitäts-Policy» wandeln. Diesen Weg verfolgt auch Post Company Cars AG. Seit April 2025 sind wir eine integrierte Business-Unit im Konzernbereich Mobilitätsservices der Schweizerischen Post angesiedelt – gemeinsam mit PostAuto und dem Bereich E-Mobility Charging Solutions.
Post Company Cars AG ist die grösste hersteller- und markenunabhängige Flottendienstleisterin der Schweiz. Wir machen Flottenmanagement seit 2005: individuell, kosteneffizient, nachhaltig und professionell. Unsere Kunden beraten wir persönlich und sind mit unserem Netzwerk von 800 Partnergaragen immer in der Nähe. Wir sind führend bei Mobilitätslösungen, weisen eine langjährige Kompetenz bei der E-Mobilität und im Bereich Nutzfahrzeuge aus und sind stolz, die grösste E-Flotte der Schweiz zu bewirtschaften.
Roger Merki CEO MF Fleetmanagement AG
Nachhaltigkeit und Elektromobilität
Digitalisierung: Die Branche investiert in digitale Plattformen und Technologien, um Prozesse zu optimieren und Kunden ein besseres Erlebnis zu bieten.
Wirtschaftliche Herausforderungen u.a. Riskmanagement Kundenpräferenzen: Die Nachfrage nach bestimmten Fahrzeugausstattungen und die Optimierung von Fuhrparks sind ebenfalls zentrale Themen.
Gaetano Cannuscio Head of Sales movon AG
Die Automobilbranche befindet sich in einem Wandel, geprägt von der Elektrifizierung der Flotte, der Digitalisierung sowie neuen Mobilitätslösungen. Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion stehen dabei im Fokus, ebenso wie die Optimierung von Flottenmanagementprozessen durch intelligente Softwarelösungen. Zudem beeinflussen geopolitische Entwicklungen und regulatorische Vorgaben ebenfalls die strategische Ausrichtung vieler Unternehmen.
Investition in Nachhaltigkeit: Der Trend geht klar in Richtung umweltfreundlicher Lösungen. Elektrofahrzeuge und Hybridmodelle sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern können auch langfristig Kosten sparen. Flexibilität bei Vertragsbedingungen: In wirtschaftlich unsicheren Zeiten ist es ratsam, flexible Leasingverträge zu wählen, die Anpassungen bei Bedarf ermöglichen.
Flottenverantwortliche sollten frühzeitig auf alternative Antriebstechnologien setzen und dabei eine gesamtheitliche Betrachtung der Total Cost of Ownership (TCO) vornehmen. Ebenso ist es essenziell, die Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zu planen und Fördermöglichkeiten auszuschöpfen. Digitale Lösungen zur Prozessoptimierung helfen, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken.
Frühzeitige Planung: Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung der Elektrifizierung Ihrer Flotte. Dies umfasst die Auswahl geeigneter Fahrzeuge und die Einrichtung der notwendigen Ladeinfrastruktur Kosten-Nutzen-Analyse: Berücksichtigen Sie die langfristigen Kosteneinsparungen durch geringere Betriebskosten.
Es gibt einen Trend hin zu flexiblen Mobilitätslösungen, die über das traditionelle Leasing hinausgehen. Dazu gehören Abo- und Mietmodelle und die Integration von verschiedenen Verkehrsmitteln, um den Mobilitätsbedarf der Mitarbeiter optimal zu decken.
Die Akzeptanz für E-Mobilität wächst stetig, insbesondere bei Unternehmen, die Nachhaltigkeitsziele verfolgen. Entscheidende Faktoren sind Reichweite, Ladeinfrastruktur und Betriebskosten. Förderungen und steuerliche Anreize beschleunigen den Wandel. Dennoch gibt es Branchen, in denen Verbrennungsmotoren noch eine Rolle spielen, insbesondere bei hohen Kilometerleistungen oder in Regionen mit unzureichender Ladeinfrastruktur. Wir empfehlen, sich frühzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und zu planen. Bestenfalls sich auch an Fachleute zu wenden, die ein datenbasiertes 360-Grad-Konzept entwickeln, Geschäftskunden von A bis Z umfassend beraten und die entsprechenden Dienstleistungen ebenfalls anbieten können.
Die Strategien gehen zunehmend in Richtung Nachhaltigkeit und Flexibilität. Unternehmen setzen verstärkt auf Elektrifizierung, alternative Mobilitätslösungen wie Carsharing und Leasingmodelle. Datenbasierte Entscheidungen gewinnen an Bedeutung, um Kosten zu optimieren und ökologische Fussabdrücke zu reduzieren. Zudem rückt das Thema Mitarbeiterbindung durch attraktive Mobilitätsangebote stärker in den Fokus.
Als 100-%-Tochtergesellschaft der Emil-Frey-Gruppe bietet die MF Fleetmanagement AG professionelles, markenunabhängiges Full-Service-Leasing für juristische Kunden mit einer Flotte ab fünf Fahrzeugen an. Von der reinen Finanzierung der Fahrzeuge bis hin zur partiellen oder kompletten Auslagerung der Fuhrparkbewirtschaftung haben wir die Lösung für die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden. Zu unseren Kernkompetenzen gehören das Analysieren und Optimieren der Fahrzeugflotte, professionelle, individuelle Beratungen bei Fahrzeug-, Marken- und Modellauswahl sowie die vollumfängliche Unterstützung im Zuge aktueller Branchenthemen.
Als Tochterfirma der AMAG Leasing AG und der Volkswagen Financial Services AG ist die movon AG spezialisiert auf professionelles Fuhrparkmanagement. Wir unterstützen Unternehmen dabei, ihre Fahrzeugflotten effizient, nachhaltig und kosteneffizient zu betreiben. Mit innovativen digitalen Lösungen, umfassender Beratung und einem starken Partnernetzwerk bieten wir massgeschneiderte Services für alle Anforderungen moderner Mobilitätsstrategien.
Die Herausforderung vernetzter Mobilität
Mobility as a Service (MaaS) gewinnt im Flottenbereich immer mehr an Bedeutung. aboutFLEET gibt einen Überblick und listet die wichtigsten Vorteile auf. Text: Giuseppe Loffredo
Stellen Sie sich dieses Szenario vor: Es ist Montagmorgen, es regnet leicht. Sie verlassen das Haus mit einem Regenschirm in der einen und dem Smartphone in der anderen Hand. Sie öffnen eine App: Sie zeigt die nächste Strassenbahn, reserviert ein Fahrrad für die letzte Etappe und schlägt die schnellste Route vor, um den Verkehr zu vermeiden. Wenn Sie im Büro ankommen, haben Sie weniger Zeit und Geld aufgewendet – und mussten nicht einmal einen Parkplatz suchen. Schön, oder? … Doch wo stehen wir in der Schweiz heute wirklich bei dieser Transformation?
Trotz verschiedener Initiativen und einer wachsenden Sensibilität für Inter-
modalität ist die Schweizer Mobilitätslandschaft nach wie vor stark fragmentiert. Die Technologien sind vorhanden, Pilotprojekte gibt es viele – aber es fehlt noch an einer echten Integration, die eine brillante Idee in eine nutzbare Realität im nationalen Massstab übersetzen kann. In den letzten Jahren haben verschiedene Anbieter Dienste oder Apps lanciert, die jeweils Teilaspekte des MaaS-Puzzles abdecken. Mobility ist mit rund 3000 Fahrzeugen führend im Carsharing, PubliBike betreibt über 5000 Velos in mehreren Städten, Fairtiq ermöglicht die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zum besten Preis – ganz ohne vorgängigen Ticketkauf. Allesamt spannende Lösungen
mit fortschrittlicher Buchungstechnologie, die jedoch unabhängig voneinander funktionieren – «entkoppelt». Einige Projekte strebten ein höheres Mass an Integration an: yumuv etwa, aktiv in Zürich, Basel und Bern, vereint den öffentlichen Verkehr, E-Bikes und E-Scooter in einer einzigen App. Oder ZüriMobil, zwischen 2020 und 2023 von der Stadt Zürich getestet, das Fusswege, Bikesharing, ÖV, Taxis und Carsharing über eine einzige Plattform zugänglich machen wollte. Die SBB wiederum haben hybride Konzepte wie die Green Class vorgestellt, eine Kombination aus Zug, Elektroauto und weiteren Dienstleistungen. Auch internationale Anbieter wie Trafi oder Whim wagten den Markteintritt in der Schweiz – doch ohne nachhaltigen Erfolg. Zu viele Variablen, zu viel Fragmentierung.
Die (unbestreitbaren) Vorteile von MaaS Ein gut funktionierendes MaaS-System ist nicht nur bequem für die Nutzer –
es ist ein zentrales Werkzeug, um Mobilität neu zu denken. Es ermöglicht effizientere Wege in Bezug auf Zeit und Kosten, reduziert die Verkehrsbelastung, verbessert die Luftqualität in Städten und optimiert die Nutzung des öffentlichen Raums – alles zugunsten einer besseren Lebensqualität. Für Städte ein echter Hebel in Richtung Nachhaltigkeit, für Betreiber eine Inno -
vationschance und für Bürger ein fairer, einfacher und personalisierter Zugang zu Mobilitätsangeboten. MaaS-Plattformen fungieren als intelligente Vermittler, die in Echtzeit sämtliche verfügbaren Reisemöglichkeiten bündeln und die besten Kombinationen für den Weg von A nach B vorschlagen. In diesem Sinne ist MaaS auch eine soziale Infrastruktur: Es vereinfacht den Zugang zur Mobilität – auch für Menschen in Randregionen, ohne eigenes Auto oder mit spezifischen Bedürfnissen. Das grösste Hindernis für die Verbreitung von MaaS – in der Schweiz wie anderswo – liegt auf technischer und wirtschaftlicher Ebene. Jeder Verkehrsbetreiber – ob öffentlich oder privat – nutzt eigene IT-Systeme, Schnittstellen und Geschäftsmodelle. Diese Welten in eine einzige konsistente und interoperable Plattform zu integrieren, ist technisch anspruchsvoll und teuer. Und oft ist der Markt nicht bereit, für diese Integration zu bezahlen. Selbst ambitionierte Projekte wie jenes der Start-up-Firma 1stMobility AG (insolvent) mussten feststellen, wie schwer es ist, ein wirtschaftlich tragfähiges Angebot zu schaffen. Für Gelegenheitsnutzer oder kleinere Anbieter bleibt integrierte Mobilität zwar auf dem Papier attraktiv, rechtfertigt aber selten einen höheren Preis. Ohne belastbare Geschäftsmodelle und ohne kritische Masse können die Plattformen nicht bestehen. Das Ergebnis: Es gibt Apps – aber sie «fliegen» nicht.
Ein möglicher Weg: Öffentlich und privat gemeinsam Doch es bewegt sich etwas. Zürich, Bern und Basel arbeiten derzeit an einer gemeinsamen Plattform zur Inte -
gration urbaner Mobilitätsdienste. Ein wichtiges Signal, denn ohne öffentliche Steuerung und eine koordinierte Strategie droht MaaS ein reines Stilmittel zu bleiben. Was es braucht, ist Kooperation – in der Planung wie im operativen Betrieb –, Integration und vor allem eine gemeinsame Vision. Drei Grundpfeiler sind entscheidend für eine erfolgreiche MaaS-Plattform: Der erste ist die regionale Erprobung – nur so lassen sich digitale Lösungen an unterschiedliche urbane und regionale Realitäten anpassen, inklusive Bewertung von Wirkung und Skalierbarkeit. Der zweite ist die Datenintegration – basierend auf gemeinsamen Standards, die einen Echtzeit-Austausch zwischen den Anbietern ermöglichen. Und der dritte ist die Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs – der zum Rückgrat des gesamten Ökosystems werden muss. MaaS ist keine simple App, sondern ein echter Paradigmenwechsel. Es bedeutet den Übergang von einem fragmentierten Modell hin zu einem kooperativen Ökosystem, in dem der Mensch im Zentrum steht und Mobilität zu einem kontinuierlichen, flexibel nutzbaren Service wird. Die Schweiz verfügt über alle Voraussetzungen, um ein fortschrittliches Labor für die Mobilität der Zukunft zu werden. Was es dafür braucht, ist eine klare Governance, eine robuste technologische Infrastruktur –und vor allem politischer (MODI, wie weit bist du?) und wirtschaftlicher Wille, die heutigen Barrieren zu überwinden. MaaS kann unsere Art, uns fortzubewegen, revolutionieren. Doch um das Versprechen zur Realität zu machen, reicht Innovation allein nicht aus: Es braucht Vertrauen, Vision – und Zusammenarbeit. ■
Einblicke in die Marktstudie
Car Policy 2025
Im Rahmen der Car-Policy-Marktstudie 2025 hat Fleet Consulting untersucht, welche Konzepte derzeit in Flotten umgesetzt werden. Sie gibt einen interessanten Einblick in Trends und neue Ansätze im Bereich Firmenwagen und Unternehmensmobilität. Die Studie ermöglicht es Flottenbetreibern, ihre eigene Regelung einzuordnen und sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen.
Die Fleet Consulting GmbH hat zwischen Dezember 2024 und März 2025 zum vierten Mal in der Schweiz eine Car-Policy-Marktstudie durchgeführt. Wieder haben über 150 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen an dieser Studie teilgenommen. Seit der letzten Studie gab es diverse relevante Veränderungen.
Firmenfahrzeug oder Privatfahrzeug?
Für das Unternehmen ist die «geschäftlich bedingte Mobilität der Mitarbeiter» zunächst ein Kostenfaktor. Daher gilt
es, unter Zugrundelegung betriebswirtschaftlicher Grundsätze, zu klären, ob Dienstfahrten mit dem Privatfahrzeug oder mit dem Firmenfahrzeug kostengünstiger sind. Das Modell «Firmenfahrzeug» ist in der Regel für das Unternehmen vorteilhaft. So sind die effektiven Kosten pro Kilometer bei einer Gesamtkostenbetrachtung (TCO, Total Cost of Ownership) vor allem bei Jahreskilometerleistungen > 10 000 oftmals tiefer als die km-Entschädigungen, die bei der Benutzung des Privatfahrzeuges an Mitarbeiter bezahlt werden. Zusätzlich
profitiert das Unternehmen davon, dass es bei Firmenfahrzeugen die Mehrwertsteuer teilweise geltend machen kann. Die ersten inhaltlichen Fragen der Marktstudie 2025 befassen sich deshalb auch mit dem von den Unternehmen eingesetzten Konzept, um ihre Mitarbeiter mobil zu machen – mit dem Firmenwagen oder unter Nutzung des Privatfahrzeugs (Autopauschale/Kilometerentschädigung): Weiter untersucht die Studie die Kernkriterien für die Gewährung eines Firmenwagens. In der Gesamtbetrach -
Kriterien für die Gewährung eines Firmenfahrzeuges 2025
Leistungen. Nur gerade 1% der befragten Unternehmen gab an, mit den erbrachten Dienstleistungen der externen Partner überhaupt nicht zufrieden zu sein. Die externen Dienstleister erbringen offenbar eine qualitativ hochwertige Leistung.
Nein, wir sind eher unzufrieden; 8.22%
Ja, wir sind mehrheitlich zufrieden; 60.27%
Zufriedenheit mit externen Dienstleistern 2025.
Nein, wir sind überhaupt nicht zufrieden; 1.37%
Ja, wir sind sehr zufrieden; 30.14%
Zunehmende Bedeutung der Elektromobilität
Abbildung 3: Zufriedenheit mit externen Dienstleistern 2025
tung wird deutlich, dass die Notwendigkeit der Mobilität in nahezu allen Mitarbeiterkategorien das wichtigste Kriterium für die Bereitstellung eines Firmenfahrzeuges ist. Eine Ausnahme bildet wie erwartet das Top-Management. Für die Vergabe eines Firmenwagens im Top-Management ist die Stellung im Unternehmen nach wie vor der wesentliche Grund. Die Notwendigkeit des Fahrzeugs für die Tätigkeit oder die geschäftlichen Fahrleistungen spielen hier naturgemäss nur eine untergeordnete Rolle.
Managementkonzept (InhouseManagement/Outsourcing)
Bei der Frage, inwieweit die Unternehmen externe Dienstleister im Flottenmanagement einsetzen, geben 49 % der befragten Firmen an, dass sie ihre Firmenwagen selbst verwalten (Inhouse-Management). 33 % der Unternehmen haben eine Mischform (d. h. sowohl Inhouse-Management als auch Outsourcing). 17 % der befragten Unternehmen arbeiten ausschliesslich mit einem externen Flottenmanagement-Dienstleister zusammen. Im Rahmen der Marktstudie 2025 wurde auch untersucht, wie/ob Unternehmen, die mit einem oder mit mehreren Flottendienstleistern zusammenarbeiten, mit den erbrachten Dienstleistungen zufrieden sind. 30 % der befragten Unternehmen gaben an, dass sie mit den erbrachten Leistungen der externen Flottendienstleister sehr zufrieden sind. Weitere 60 % sind mit den erbrachten Leistungen der externen Dienstleister mehrheitlich zufrieden. Nur 8 % der befragten Unternehmen sind eher unzufrieden mit den erbrachten Leistungen. Nur gerade 1 % der
befragten Unternehmen gab an, mit den erbrachten Dienstleistungen der externen Partner überhaupt nicht zufrieden zu sein. Die externen Dienstleister erbringen offenbar eine qualitativ hochwertige Leistung.
Zunehmende Bedeutung der Elektromobilität
Rund 70 % der befragten Unternehmen sehen das Thema Nachhaltigkeit als wichtig bis sehr wichtig an. In Bezug auf die ergriffenen Massnahmen setzen die Unternehmen am häufigsten auf die Auswahl umweltfreundlicher Fahrzeuge (52 %). Die Marktstudie 2025 zeigt aber auch deutlich das grosse Interesse an reinen Elektrofahrzeugen (BEV). 72 % der Unternehmen gaben in der Umfrage im Jahr 2025 an, den Anteil an Elektrofahrzeugen erhöhen zu wollen. Bei der vorletzten Umfrage im Jahr 2022 waren dies noch 58 %. Dies zeigt, welchen Stellenwert das Thema E-Mobilität derzeit bei den Unternehmen geniesst. Downsizing scheint als Nachhaltigkeitsmassnahme deutlich an Gewicht verloren zu haben (19 % im Jahr 2025 gegenüber 33 % im Jahr 2022). Die Einführung von Bonus-/Malus-Systemen, um die Mitarbeitenden für umweltfreundliche Fahrzeuge zu motivieren, ist gesunken und liegt nun bei 8 % (d. h. 3 % niedriger als bei der Umfrage 2022, dort lag dieser Anteil noch bei 11 %). ■
Rund 70% der befragen Unternehmen sehen das Thema Nachhaltigkeit als wichtig bis sehr wichtig an. In Bezug auf die ergriffenen Massnahmen setzen die Unternehmen am häufigsten auf die Auswahl umweltfreundlicher Fahrzeuge (52%). Die Marktstudie 2025 zeigt aber auch deutlich das grosse Interesse an reinen Elektrofahrzeugen (BEV). 72% der Unternehmen gaben in der Umfrage im Jahr 2025 an, den Anteil an Elektrofahrzeugen erhöhen zu wollen. Bei der vorletzten Umfrage im Jahr 2022 waren dies noch 58%. Dies zeigt, welchen Stellenwert das Thema E-Mobilität derzeit bei den Unternehmen geniesst. Downsizing scheint als Nachhaltigkeits-Massnahme deutlich an Gewicht verloren zu haben (19% im Jahr 2025 gegenüber 33% im Jahr 2022). Die Einführung von Bonus- / MalusSystemen, um die Mitarbeitenden für umweltfreundliche Fahrzeuge zu motivieren ist gesunken und liegt nun bei 8% (d.h. 3% niedriger als bei der Umfrage 2022, dort lag dieser Anteil noch bei 11 %).
Ergriffene Massnahmen in den letzten 2 Jahren
Einführung eines Bonus- oder MalusSystems zur Schaffung von Anreizen für…
Ausschluss bestimmter Fahrzeugkategorien (z. B. SUVs)
Beschaffung von Hybridfahrzeugen
Beschaffung von reinen Elektrofahrzeugen (BEV)
Herabsetzen der Motorisierung (Downsizing)
Auswahl umweltfreundlicher Fahrzeuge
Massnahmen Nachhaltigkeit 2025 versus 2022.
Abbildung 4: Massnahmen Nachhaltigkeit, 2025 versus 2022 ((BOX))
Die folgenden spannenden Themen wurden im Rahmen dieser Studie im Detail behandelt:
• Finanzielle Vorgaben beim Firmenfahrzeug (Höchstbetrag / maximale FullService-Leasingrate)
• Kostenverteilung zwischen Unternehmen und Mitarbeiter
• Fahrzeugfinanzierung und Managementkonzept
Die folgenden spannenden Themen wurden im Rahmen dieser Studie im Detail behandelt: - Finanzielle Vorgaben beim Firmenfahrzeug (Höchstbetrag/maximale Full-ServiceLeasingrate)
- Kostenverteilung zwischen Unternehmen und Mitarbeiter - Fahrzeugfinanzierung und Managementkonzept
• Outsourcing / Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern (Full-ServiceLeasing-Gesellschaften)
• Laufzeiten und Markenwahl
• Autopauschalen und Kilometer-Entschädigung
• Nachhaltiges Flottenmanagement
• Elektromobilität
• Mobilitätsbudget
• Versicherungs- und Tank-/Ladepartner (NEU)
• Zufriedenheit und strategische Ziele Flottenhalter (NEU) Die Gesamtstudie (rund 80 Seiten) kann bei Fleet Consulting GmbH ab sofort bestellt werden. Der Verkaufspreis der Studie beträgt CHF 750.– (exkl. MwSt.). Bei Interesse bitte ein E-Mail an: marco.bazzi@fleetconsulting.ch 2
allride: Smarte Lösungen für moderne Mobilität
allride bietet eine innovative Plattform für modernes
Mobility-Management. Die Plattform ermöglicht Unternehmen flexible, innovative und nachhaltige Mobilitätslösungen für all ihre Bedürfnisse.
Die Anforderungen an betriebliche Mobilität ändern sich. Unternehmen suchen zunehmend nach Lösungen, die Flexibilität, Nachhaltigkeit und Effizienz miteinander verbinden. Mobility as a Service (MaaS) ist ein Ansatz, der diese Bedürfnisse adressiert. Unterschiedliche Mobilitätsangebote – von Flottenfahrzeugen über multimodale geteilte E-Mobilität bis hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln – werden digital vernetzt und effizient nutzbar gemacht. allride, das Mobilitätsangebot der AMAG-Gruppe, treibt diese Entwicklung mit einer innovativen Lösung voran. Die Plattform vernetzt verschiedene Verkehrsträger und ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, ihre Mobilität effizient zu gestalten. Ob für Unternehmen, Are -
ale, Gemeinden oder die Tourismusbranche – allride bietet eine massgeschneiderte Lösung für unterschiedlichste Anforderungen. Ziel ist es, neue oder bestehende Fahrzeugflotten in eine digitale Infrastruktur zu integrieren und je nach Bedarf einen einfachen, schlüssellosen und geteilten Zugang zu den Fahrzeugen zu ermöglichen.
Dabei kombiniert allride die Flexibilität moderner Mobilitätsangebote mit einer benutzerfreundlichen Verwaltung. Über die intuitive allride-App können beispielsweise Fahrzeuge gebucht, Schäden gemeldet oder auch ÖV-Tickets erworben werden. Die Echtzeiterfassung aller Daten verbessert die Transparenz und ermöglicht eine effizientere Nutzung der Mobilitätsangebote.
Rundum sorglos
Für Unternehmen mit Shared-Mobility-Bedarf bietet allride eine zentrale Plattform. Bestehende Flottenfahrzeuge lassen sich problemlos einbinden und mit neuen Mobilitätsoptionen kombinieren. Bei einem Bedarf von zusätzlicher 2- und 4-Rad-Mobilität profitieren die Kunden bei allride von einem Rundum-sorglos-Paket, das die Bereitstellung, Wartung und Reinigung, Versicherung und das Schadenmanagement, alles in einem einzigen Vertrag, regelt. Dies reduziert den Verwaltungsaufwand erheblich und ermöglicht es Unternehmen, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren.
Mit allride wird MaaS für Unternehmen praktisch umsetzbar. Die Plattform ermöglicht es, bestehende Fahrzeugflotten zu integrieren, neue Mobilitätsformen zu nutzen und alles zentral zu verwalten. Dies macht allride zu einer vielseitigen Lösung, die Effizienz, Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit miteinander vereint.
Zukunftsfähige Mobilität in einer smarten Lösung
Mit allride wird die Zukunft der Mobilität bereits heute Realität. Die Plattform vereint Komfort, Effizienz und Nachhaltigkeit in einer einzigen Anwendung und bietet eine smarte Lösung für die Herausforderungen moderner Mobilität. Wer auf allride setzt, gestaltet den Verkehr von morgen aktiv mit – einfach, flexibel und klimafreundlich. ■
Effiziente Verrechnungssysteme im TCO-basierten Fleetmanagement
Im Fleetmanagement ist die effiziente und automatisierte Verrechnung sämtlicher Leistungsträger eine zentrale Aufgabe. Es reicht längst nicht mehr aus, lediglich eine Kostenstelle auf einen Leasingvertrag zu setzen. Um dies zu ermöglichen, konzentrieren wir uns bei der CarNet Management AG auf mit dem Kunden abgestimmte digitale Prozesse.
Damit Flottendaten nicht mehr in Excel-Mappen geführt werden müssen, bietet CarNet ihren Kunden eine zukunftsorientierte, cloudbasierte Lösung an. Ergänzend zu diesem Systemkern hat CarNet eine äusserst effiziente digitale Abrechnungslogik für die Verwaltung und Abrechnung sämtlicher Fahrzeugkosten programmiert. Damit
kann die Kostenzuordnung auf Vertragsebene automatisch erfolgen, was eine fehlerfreie Verarbeitung mit schnellen Zahlungsströmen ermöglicht. Dem Kunden werden die effektiv anfallenden Fahrzeugkosten entweder monatlich per elektronische Sammelrechnung fakturiert oder digital auf seine Fahrzeugbudgets verbucht.
«In der Zusammenarbeit mit TraXall International und CarNet haben wir den gesamten Verrechnungsprozess neu aufgesetzt. Im Onboarding wurden unsere Bedürfnisse im Detail geklärt und danach umgesetzt. Hier hat das Team der CarNet einen echten Mehrwert generiert. Heute kontrolliert und koordiniert die CarNet sämtliche Lieferantenrechnungen, auch diejenigen der Leasinggesellschaften für Xerox. Die Effizienzsteigerung ist deutlich spürbar.»
Manfred Lutz, Operational Lead OTC & Purchasing Manager Xerox AG
Im Fleetmanagement gilt es, ebenso auf dynamische Kundenbedürfnisse eingehen zu können wie auch prozessual optimale Lösungen anzubieten.
Flexibles Verrechnungssystem mit automatisierten Prozessen Zusammen mit dem Kunden wird im Vorfeld über Prozessworkshops das Zielsystem im Detail erarbeitet. Dabei werden die zu verrechnenden Leistungen analysiert und in einem Mapping exakt auf die Kostenträger organisiert. Ein korrektes Mapping vorausgesetzt, kann die Verrechnung anschliessend automatisiert werden. Weil das Unternehmen zudem im CarNet-System sämtliche Fahrzeuge und Fahrerdaten in Mutationsrelevanz organisiert und der Kunde online oder per Schnittstelle Mutationsänderungen übermittelt, sind Kostenstellen etc. jederzeit aktuell. Als Folge erfolgt eine automatisierte Rechnungsstellung respektive direkte Weiterverrechnung aller Kosten an den Kunden respektive seine Abteilungen.
Die Vorteile für Flottenkunden
Die Vorteile eines effizienten Abrechnungssystems liegen auf der Hand. Alle Flottenkosten sind zentral erfasst und jederzeit abrufbar, das fördert die Transparenz. Die Automatisierung reduziert den manuellen Aufwand für Rechnungsprüfung und Buchhaltung und ist eine echte Zeitersparnis für unsere Kunden. Durch die digitalen Prozesse werden menschliche Fehler bei der Abrechnung vermieden, und genaue Daten helfen, zusätzlich Einsparpotenziale zu identifizieren. ■
Flexibel und innovativ: Ayvens denkt Mobilität neu
Ayvens ist die neue, starke Marke im Schweizer Mobilitätssektor. Mit der vereinten Expertise von ALD Automotive und LeasePlan bietet sie Unternehmen intelligente und flexible Flottenlösungen.
Nach der weltweiten Übernahme von LeasePlan durch ALD Automotive im Mai 2023 wird Ayvens nun auch in der Schweiz eingeführt –und markiert damit den Aufbruch in eine nachhaltige, digitale und nahtlose Unternehmensmobilität.
Gemeinsam stärker für eine smarte Zukunft
Ayvens vereint jahrzehntelange Erfahrung und umfassendes Know-how im Bereich Flottenmanagement, Fuhrparkdigitalisierung und Elektromobilität. Mit einer weltweiten Mehrmarkenflotte von 3,3 Millionen Fahrzeugen, darunter eine der grössten Elektrofahrzeugflotten weltweit, setzt das Unternehmen neue Massstäbe in Sachen nachhaltige Unternehmensmobilität. Doch Ayvens steht für mehr als nur eine neue Marke: Es ist ein klares Bekenntnis zur digitalen Transformation des Mobilitätssektors.
Unternehmen profitieren von innovativen Services, optimierten Fuhrparklösungen und smarten Technologien, die den Betrieb effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher gestalten. Der Name Ayvens steht für Fortschritt und Veränderung. Das Markensymbol vereint zwei starke Partner. Der Slogan «Better with every move» zeigt den Anspruch, Mobilität stetig zu verbessern.
Ihr Partner für eine digitale Unternehmensmobilität Für Unternehmen bedeutet Ayvens vor allem eines: bessere Betreuung und innovative Lösungen für eine nachhaltige Zukunft. Ob Full-Service-Leasing, flexible Mobilitätsmodelle oder smarte Flottenmanagement-Tools – Ayvens bietet passgenaue Lösungen, die sich an die individuellen Anforderungen der Kunden anpassen. «Mit Ayvens starten wir ein spannendes Kapitel in der Schweizer Mobilitätsbranche», erklärt die neue Managing Director von Ayvens Schweiz Maartje van Tongeren. «Unsere Grösse, unsere Expertise und unser Innovationsgeist werden uns helfen, die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten.»
www.ayvens.ch
«Wir
bieten nachhaltige Mobilitätslösungen»
Die Fusion von ALD Automotive und LeasePlan in der Schweiz wurde am 1. April 2025 vollzogen. Mit diesem Schritt übernimmt Maartje van Tongeren die Geschäftsleitung von Ayvens Switzerland AG. Im Interview mit aboutFLEET spricht sie über die Herausforderungen der Integration, strategische Ziele und die Zukunft der Mobilität. Interview: Michael Lusk
aboutFLEET: Wie verlief die Fusion von ALD Automotive und LeasePlan?
Maartje van Tongeren: Die Fusion war ein intensiver, mehrjähriger Prozess mit vielen Beteiligten und Herausforderungen. Seit den ersten Gesprächen vor drei Jahren haben wir unermüdlich versucht, die Stärken beider Unterneh -
men zu vereinen und Synergien zu nutzen. Ich bin stolz auf das Engagement aller Beteiligten, welches es uns ermöglicht hat, Ayvens erfolgreich als Anbieter nachhaltiger Mobilitätslösungen in der Schweiz einzuführen.
Und wie verlief Ihr erster Monat als Geschäftsführerin bei Ayvens Schweiz?
Der Start war spannend, geprägt vom Abschluss der Fusion und Migration. Seit Mai letzten Jahres bin ich bereits Geschäftsführerin von Ayvens Österreich und habe eng mit den Schweizer Kolleginnen und Kollegen zusammengearbeitet, weshalb mir der Übergang leichtfiel. Nun trage ich die volle Verantwortung für beide Märkte und freue mich darauf, das Team und die spezifischen Marktanforderungen noch besser kennenzulernen.
Welche Ziele verfolgt Ayvens in den nächsten drei Jahren?
Wir setzen auf drei Kernbereiche: erstklassige Servicequalität, kontinuierliches Wachstum und Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist es, Unternehmen und Privatkunden massgeschneiderte, wirtschaftliche und umweltfreundliche Mobilitätslösungen anzubieten.
Wie plant Ayvens, seine Position im Bereich der Mobilitätsdienstleistungen und -lösungen zu stärken?
Bei Ayvens sind wir davon überzeugt, dass die Digitalisierung ein zentraler Erfolgsfaktor ist. Durch moderne Technologien verbessern wir unsere Dienst-
leistungen und ermöglichen effizienteres Flottenmanagement. Gleichzeitig fördern wir nachhaltige Mobilität und unterstützen unsere Kunden auf dem Weg zu einer emissionsfreien Flotte.
Welche Innovationen plant Ayvens, um das Fuhrparkmanagement effizienter zu gestalten?
Vernetzte Fahrzeuge und vorausschauende Wartung sind noch Zukunftsmusik, doch wir sind überzeugt, dass in den kommenden Jahren smarte und effizientere Lösungen entstehen werden. Wir beobachten neue Technologien genau und evaluieren laufend innovative Ansätze, um unseren Kunden zukunftssichere Mobilitätslösungen bieten zu können.
Wo liegen die Herausforderungen, die Ayvens bei der Markteinführung in der Schweiz im Jahr 2025 zu meistern hat?
Wir starten mit Ayvens nicht bei null, sondern bauen auf den Stärken und Erfahrungen von ALD Automotive und LeasePlan auf. Nach intensiven Monaten interner Umstellungen richten wir unseren Fokus jetzt noch stärker auf unsere Kunden. Der Neustart als Ayvens Switzerland bietet uns die Chance, mit frischem Elan auf die Kundenbedürfnisse einzugehen und zukunftsorientierte Mobilitätslösungen weiterzuentwickeln.
Unterscheidet sich die Strategie in der Schweiz von der in anderen Märkten?
Ein zentraler Pfeiler unserer Strategie in allen Ländern ist die Nachhaltigkeit. In der Schweiz spielt zudem der Bereich der leichten Nutzfahrzeuge eine besonders wichtige Rolle, da viele unserer Kunden effiziente und nachhaltige Transportlösungen benötigen. Diese Anforderungen berücksichtigen wir gezielt, um sowohl KMU als auch internationale Unternehmen optimal zu unterstützen. ■
Maartje van Tongeren ist Managing Director von Ayvens Schweiz.
Firmenwagen als Vorreiter bei Elektrifizierung und CO2-Minderung
Der Schweizer Personenwagenmarkt zeigt weiterhin negative Vorzeichen. Im März 2025 gaben die Immatrikulationen um 9,6 % nach; über die ersten drei Quartale verlor das Neuwagengeschäft 8,7 %.
Die grössten Rückgänge verbuchte im März das Privatkundengeschäft: Es ging um 14,4 % nach unten. Fuhrparkleitende meldeten hingegen 9,6 % weniger PW an als im März 2024. Autovermieter erreichten mit –1,6 % fast das Niveau des Vorjahresmonats. Ein leichtes Plus gab es im Bereich der Eigenzulassungen von Handel und Importeuren: Diese kletterten um 3,4 % nach oben. Die Gründe für die schwache Marktentwicklung liegen einerseits in den verschärften CO 2 Zielen und andererseits im Einbruch der Tesla-Verkäufe, die rechnerisch 56 % der Gesamtmarktverluste und sogar 60 % der Privatmarkteinbussen ausmachen.
Eigenzulassungen wachsen
Bei den Flottenimmatrikulationen spielen die Einbrüche bei Tesla eine geringere Rolle, dennoch sind die Importeure stark unter Druck. Obwohl die Elektroimmatrikulationen in Flotten um 10 % zugenommen haben, der Elektroanteil auf den März-Rekordwert von 25 % gestiegen und der CO 2 -Ausstoss der Neufahrzeuge auf 108 g/km (–9 g/km) zurückgegangen ist, reicht es noch immer nicht, um die ambitionierten CO 2 -Ziele für die Schweiz zu erreichen. Dementsprechend verloren die Top-4-Marken aus dem März 2024 im Flottenmarkt deutlich: BMW –28 %, ŠKODA –9 %, VW –23 %, Mercedes –20 %. Besser schnitten hingegen Audi (+20 %), Toyota (+19 %) und allen voran Hyundai (+104 %) ab. Hyundais Flottengeschäft wird weiterhin vom Ioniq 5 dominiert, der die Hälfte der Immatrikulationen ausmacht und sich im Jahresvergleich fast verfünffachen konnte. Toyota profitiert von einem steigenden Interesse am Corolla mit Hybridantrieb. Die Flottenimmatrikulationen dieser Baureihe haben sich im März knapp verdreifacht.
Modellranking: ŠKODA vorn
Der Erfolg von Hyundai Ioniq 5 und Toyota Corolla spiegelt sich auch im Modellranking des Flottenmarkts wider. Hier führt trotz eines Minus von 56 % weiterhin der ŠKODA Octavia, das koreanische Elektro-SUV ist jedoch auf den zweiten
Platz vorgedrungen und löst diesen Monat damit auch den ŠKODA Enyaq als meistverkauftes Elektroauto in Flotten ab. Der Toyota Corolla folgt im Modellranking auf Platz vier, hinter dem ŠKODA Karoq und noch vor dem eben erwähnten Enyaq. Bei Audi sorgen die neuen Modelle Q6 e-tron und A6 e-tron für eine Belebung des Flottengeschäfts. Der neue A5 bewegt sich im Bereich der Firmenwagen hingegen auf dem Niveau der letztjährigen A4-Immatrikulationen. Alles in allem liegt die Herausforderung für die Importeure also darin, möglichst viele Firmenwagenfahrerinnen und -fahrer von der eigenen Modellpalette an Steckerfahrzeugen zu überzeugen. Gelingt das, können auch wieder mehr Verbrenner ausgeliefert werden. ■
Leichte Nutzfahrzeuge im März: Spitze bei den Eigenzulassungen, Flaute im Flottenmarkt
Das Geschäft mit leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t bleibt in der Schweiz in diesem Jahr sehr herausfordernd. Die Neuimmatrikulationen schlossen auch den dritten Monat des Jahres mit deutlich zweistelligen Verlusten ab (–19,6 %).
Noch schlechter fiele die Bilanz aus, würden die Importeure und der Handel nicht in steigendem Masse auf Eigenzulassungen setzen (+36,9 %). Dieser Anstieg liegt vor allem an Nissan, die als Importeur und in ihrem Händlernetzwerk im März mehr Nfz-Eigenzulassungen tätigten, als insgesamt leichte Nutzfahrzeuge der Marke in den letzten drei Jahren in der Schweiz immatrikuliert wurden. Im Kernbereich des Transporterhandels, in den Verkäufen an Firmenkunden, gab es im März ein sattes Minus von 27,9 %. Die Detailanalyse der Flottenimmatrikulationen zeigt den regulatorisch erzwungenen Rückgang von Dieseltransportern (–35 %). Elektromodelle haben zwar um 54 % zugelegt, bleiben aber dennoch bei unter 10 % Marktanteil. Das führende Elektromodell bleibt der Pkw-Nfz-Hybrid VW ID. Buzz. Daneben kommt nur der Renault Kangoo E-Tech auf nennenswerte Immatrikulationszahlen.
Deutliche Verluste
Fast alle Importeure zeigen Verluste im zweistelligen Bereich. Das gilt sowohl für Marktführer VW Nutzfahrzeuge (–36 %) als auch für kleinere Marken wie Nissan (–15 %) oder Isuzu (–46 %). Etwas besser verlief der März für Opel, deren Nutzfahrzeugverkäufe sich knapp auf Vorjahresniveau bewegten. Zuwächse konnten jedoch nur drei Nutzfahrzeugmarken verbuchen. Ford steigerte sich um 12 % und verkürzt damit als Zweitplatzierter
den Rückstand auf VW. Interessanterweise stiegen bei Ford auch die Diesel- und Benzinauslieferungen, während der Elektroanteil unterdurchschnittlich ist. Fords mit Abstand beliebteste Baureihe bleibt der Transit Custom, dessen Flottenimmatrikulationen um 19 % zunahmen.Neben Ford steigerte auch MAN die Auslieferungen des TGE (+58 %). Maxus konnte mithilfe des seit Februar ausgelieferten Deliver 7 seine Marktposition etwas ausbauen und überschreitet die Schwelle von 1 % Marktanteil im Nutzfahrzeugmarkt. ■
Das Unternehmen Dataforce –der Flottenmarkt im Fokus
Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren –das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungsund Beratungsdienstleis tungen.
Christian Spahn
Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH
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Was ist zu tun bei Ordnungsbussen im Fuhrpark?
Die Firma X betreibt eine eigene Fahrzeugflotte und erfasst alle Dienstfahrten in einem Fahrtenbuch. Weil das Fahrtenbuch jedoch unvollständig geführt wurde, kann eine Ordnungsbusse nicht dem verantwortlichen Mitarbeiter und Lenker des Dienstwagens zugeordnet werden. Die Firma X stellt sich die Frage, welche finanziellen Konsequenzen ihr als Worst-Case-Szenario drohen und was sie tun kann, um eine mögliche Haftung abzuwenden.
1. Einleitung
Das Schweizer Strafrecht folgt dem Grundprinzip, dass bei einer strafrechtlichen Handlung ausschliesslich die schuldhaft handelnde Person bestraft werden darf. Im vorliegenden Fall wäre folglich der schuldhaft handelnde Mitarbeiter und Fahrzeuglenker zu bestrafen, welcher aufgrund des lückenhaft geführten Fahrtenbuchs jedoch unbekannt ist. Von diesem strafrechtlichen Grundprinzip gibt es eine Ausnahme im Ordnungsbussenbereich.
2. Halterhaftung nach Ordnungsbussengesetz
Falls der Fahrzeuglenker anlässlich der fehlbaren Handlung nicht angetroffen oder angehalten und direkt gebüsst werden kann, was vorliegend der Fall ist, wird die Bussenverfügung der Firma X als Fahrzeughalterin auferlegt, zahlbar innert 30 Tagen. Bei nicht fristgemässer Bezahlung wird ein ordentliches
Strafverfahren gegen die Firma X als Fahrzeughalterin eröffnet (Art. 7 Abs. 1–3 Ordnungsbussengesetz (OBG)).
Die Firma X könnte die Zahlung der Busse theoretisch abwenden, indem sie den fehlbaren Fahrzeuglenker gegenüber der Behörde namentlich bezeichnet (Art. 7 Abs. 4 OBG). Tut sie dies innert Frist von 30 Tagen, wird die Busse an den fehlbaren Lenker eröffnet, welcher entweder die Busse begleichen oder im eigenen Namen und auf eigenes (Kosten-)Risiko ein Rechtsmittel gegen die Bussenverfügung einlegen kann. Dies ist im vorliegenden Fall jedoch nicht möglich, da der Fahrzeuglenker unbekannt ist.
Kann (oder will) die Fahrzeughalterin den fehlbaren Lenker nicht bezeichnen oder kann der Lenker im Strafverfahren mit verhältnismässigem Aufwand nicht festgestellt werden, haftet die Fahrzeughalterin ersatzweise und, in Abkehr vom eingangs erwähnten straf-
rechtlichen Grundprinzip, für die Bezahlung der verfügten Ordnungsbusse (Art. 7 Abs. 5 OBG).
3. Gesetzeslücke geschlossen
Der Gesetzgeber wollte mit der Regelung nach Art. 7 OBG im Zuge der Umsetzung der Via Sicura eine Gesetzeslücke schliessen, indem ausnahmsweise und in Abkehr vom eingangs erwähnten Grundprinzip die Fahrzeughalterin für die Bezahlung der Ordnungsbusse haftet, obwohl sie die Übertretung selbst nicht verschuldet hat. Damit sollten Fälle vermieden werden, in welchen die Fahrzeughalterin unter Berufung auf ein Zeugnisverweigerungsrecht ihre Mitwirkung im Strafverfahren verweigerte, der fehlbare Lenker nicht ermittelt und damit keiner Strafe zugeführt werden konnte.
Nach der Revision des OBG im Jahr 2016 bestand zunächst noch eine Gesetzeslücke bei der Anwendung von Art. 7 OBG auf Unternehmen (juristische Personen, Gesellschaften, Einzelfirmen), wie das Schweizerische Bundesgericht feststellte (BGer 6B_252/2017 vom 20.06.2018, Erw. 3.2). Diese Gesetzeslücke wurde bereits in der Ausgabe 05/2022 dieses Magazins ausführlich erläutert. Die Halterhaftung konnte auf Unternehmen demnach nicht angewendet werden und Unternehmen mussten theoretisch solche ersatzweisen «Halterbussen» nicht bezahlen. Per 1. Oktober 2023 hat der Gesetzgeber jedoch diese Gesetzeslücke mit einer Änderung von Art. 7 Abs. 1 OBG geschlossen. Somit kommen auch Unternehmen nicht mehr umhin, Ordnungsbussen zu bezahlen, wenn sie den fehlbaren Fahrzeuglenker nicht bezeichnen können oder wollen.
4. Kostenrisiko
Das Kostenrisiko bei Ordnungsbussen
ist für die Firma X jedoch überschaubar. Die Höhe einer Ordnungsbusse beträgt nach Gesetz maximal CHF 300 (Art. 1 Abs. 2 OBG).
Vorsicht ist geboten, falls ein ordentliches Strafverfahren gegen die Firma X eröffnet würde. Neben der Ordnungsbusse können im Strafverfahren rasch hohe Verfahrenskosten anfallen, welche nach Massgabe des Unterliegens dann der Firma X auferlegt würden.
Da die Firma X im vorliegenden Fall keine Chance hat, die Ordnungsbusse durch Nennung des fehlbaren Lenkers abzuwenden, ist sie gut beraten, die Ordnungsbusse innert angesetzter Frist zu begleichen und dadurch die Eröffnung eines Strafverfahrens gegen sich abzuwenden. Auch eine Einsprache gegen die Ordnungsbussenverfügung wäre kaum zielführend; mangels Kenntnis des Lenkers und der Tatumstände kann die Firma X keine entlastenden Beweise für ihre Position vorbringen und wäre damit im Einspracheverfahren chancenlos.
5. Andere Übertretungen
Bei Übertretungen, welche den Rahmen des Ordnungsbussenkatalogs bzw. der Ordnungsbussenvorordnung (OBV) verlassen, gilt die Halterhaftung nach Art. 7 OBG nicht. In diesen Fällen wird stets ein ordentliches Strafverfahren gegen den fehlbaren Fahrzeuglenker wegen Verletzung des Strassenverkehrsgesetzes (SVG) eröffnet. Die Firma X als Fahrzeughalterin ist in diesem Strafverfahren allenfalls zur Mitwirkung verpflichtet.
Bei schwerwiegenden Verstössen gegen das Strassenverkehrsgesetz durch den Fahrzeuglenker, z. B. Fahren im angetrunkenen Zustand, erhebliche Geschwindigkeitsübertretungen etc., hat die Firma X somit keine strafrechtli -
Philipp Brunner, Rechtsanwalt | LL.M. Partner.
BÜHLMANN KOENIG & PARTNER ist eine auf Wirtschaftsrecht spezialisierte Anwaltskanzlei mitten in Zürich. Klienten sind vornehmlich Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungs-, Industrie- und Konsumgütersektor. Die Kanzlei ist vorwiegend im Vertrags-, Finanz- und Gesellschaftsrecht tätig, sowohl beratend als auch prozessual.
BÜHLMANN KOENIG & PARTNER legt grossen Wert auf hochstehende Dienstleistungen zu fairen Preisen. Die Kanzlei ist stark international ausgerichtet und Mitglied von Lexlink, einem internationalen Verbund von kleineren wirtschaftsrechtlich fokussierten Anwaltskanzleien.
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chen oder finanziellen Konsequenzen zu befürchten.
6. Fazit
Um die ersatzweise Zahlung einer Ordnungsbusse nach Art. 7 OBG zu vermeiden, sollte die Fahrzeughalterin ein Fahrtenbuch über die Nutzung ihrer Firmenfahrzeuge führen und wenn möglich sämtliche Fahrten inkl. Angabe des verantwortlichen Fahrzeuglenkers eintragen. Nur auf diese Weise kann die Firma X Ordnungsbussen durch Bezeichnung des fehlbaren Lenkers von sich abwenden. Nach Eingang der Bussenverfügung sollte die Firma X der ausstellenden Behörde den fehlbaren Lenker schriftlich anzeigen (Name und Adresse). In der wohl überwiegenden Anzahl der Fälle wird der Lenker die Busse begleichen und schon aus Kostengründen kein Rechtsmittel einreichen.
Ist der Fahrzeuglenker hingegen nicht bekannt, sollte die Fahrzeughalterin die Ordnungsbusse innert Frist bezahlen, um weitere (unnötige) Verfahrenskosten abzuwenden.
Überdies sind unter Umständen auch arbeitsrechtliche Konsequenzen, bei Führerausweisentzug bis hin zur (fristlosen) Kündigung, gegen den fehlbaren Arbeitnehmer denkbar. Diese Themen wurden bereits in den Ausgaben 05/2022, 03/2024 und 06/2024 dieses Magazins ausführlich behandelt. ■
50 Jahre gemeinsam unterwegs
Was vor einem halben Jahrhundert mit dem IFF und einem kleinen Kreis engagierter Fuhrparkverantwortlicher begann, ist heute eine kraftvolle Plattform für betriebliche Mobilität in der Schweiz. Der Schweizer Mobilitätsverband feiert 2025 sein 50-jähriges Bestehen – und mit ihm eine Geschichte, die von Wandel, Innovationsgeist und einem starken Netzwerk geprägt ist. Text: Ralf Käser
Das Jubiläumsfest steht vor der Tür – und es wird besonders. Am 13. Juni 2025 laden wir unsere Mitglieder, Partner und Freunde des Verbands zur grossen Feier ins Emil Frey Classic Center in Safenwil ein. Unter dem Motto «Jahre unterwegs –mit euch. Für euch» wollen wir innehalten, zurückblicken und gemeinsam in die Zukunft blicken. Das Programm? Persönlich und feierlich, inspirierend und überraschend: Apéro, Episoden zum Schmunzeln, ein Impulsreferat, die Wahl der Flottenmarke des Jahres –und ein Überraschungsgast, der garantiert für Gesprächsstoff sorgen wird. Ein Programm mit Tiefgang und Leichtigkeit – ganz im Stil des sffv. Wer schon einmal in Safenwil war, weiss: Zwischen Oldtimern, Zukunftsvisionen und gutem Wein lässt sich wunderbar feiern.
Effizient und digital – die 50. Mitgliederversammlung Am 10. April 2025 fand die 50. ordentliche Mitgliederversammlung vollständig online statt – mit vielen Teilnehmenden und rekordverdächtiger Effizienz. In nur 22 Minuten wurden Jahresbericht, Jahresrechnung und Budget einstimmig verabschiedet. Ein Zeichen des Vertrauens in die Arbeit des Vorstands – und ein starkes Signal für die Agilität unseres Verbands. Am Jubiläumsanlass vom 13. Juni werden wir die Gelegenheit nutzen, neue und potenzielle Vorstandsmitglieder vorzustellen, die für frischen Wind und Kontinuität zugleich sorgen sollen. Die Erweiterung und Erneuerung unseres Gremiums ist ein wichtiger
Schritt, um den Verband zukunftsfähig aufzustellen – gemeinsam mit euch.
Urban, smart & vernetzt – «Wheels & Wine» bei Urban Connect Ein stilvoller Rückblick liegt hinter uns –ein urbaner Ausblick vor uns: Am 9. April 2025 lud unser Mitglied Urban Connect zur exklusiven Netzwerkveranstaltung «Wheels & Wine» in Zürich. In entspannter Atmosphäre trafen sich Akteure aus Flotte, Tech und Sharing, um sich bei einem Glas Wein zu neuen Lösungen in der betrieblichen Mobilität auszutauschen. Bereits am 25. März durften wir einen besonderen Anlass bei Stratos Technologies AG im Circle erleben. Der morgendliche Event bot spannende Einblicke in die Entwicklungen im Bereich digitaler und KI-gestützter Flottenoptimierung. Stratos steht exemplarisch für den Innovationsgeist, der unseren Verband auch nach 50 Jahren jung hält.
Stammtisch bei neuem Mitglied: Widmer Carrosserie AG
Der nächste Mobilitätsstammtisch steht auch schon vor der Tür: Am 24. April 2025 treffen wir uns in Neuenhof bei der Widmer Carrosserie AG, einem unserer neuen Mitglieder. Ein idealer Ort, um aktuelle Themen rund um Flotten, Reparaturmanagement und nachhalti -
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Ein Jubiläum mit Blick nach vorn 50 Jahre – das ist nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch zur Reflexion. Unsere Welt der Mobilität verändert sich rasant: Digitalisierung, Dekarbonisierung, neue Nutzungskonzepte. Umso wichtiger ist ein Verband, der Orientierung bietet, Wissen bündelt und Menschen verbindet. Mit unserem Jubiläumsjahr 2025 wollen wir genau das sichtbar machen: die Kraft eines Netzwerks, das bewegt. Danke, dass ihr Teil davon seid. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – spätestens am 13. Juni in Safenwil! ■ www.mobilitaetsverband.ch electrify-now - Flottenmanagement elektrisch gemacht
sffv-Anlässe 2025
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29.05.25 Mobility-Stammtisch, Baden 13.06.25 Jubiläumsanlass Schweizer Mobilitätsverband sffv 18.06.25 Online-Info-Veranstaltung: CAS Flottenund Mobilitätsmanagement 23.06.25 Mobilitäts-Werkstatt – Praxis. Know-how. Zukunft.
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