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Vor dem Start der Heizsaison lohnt es sich, die Heizkörper zu entlüften – das spart Energie und sorgt für gleichmäßige Wärme.

in Südtirol

Regeln und praktische Tipps für einen warmen Start in den Winter

In Südtirol ist der Heizbetrieb nicht allein den Bewohnerinnen und Bewohnern überlassen. Ein nationales Dekret teilt das Land in sogenannte Heiz-Klimazonen ein, die festlegen, wann und wie lange geheizt werden darf. In der Provinz Bozen gelten die Zonen E und F. ür die Zone E ist der Betrieb von Heizungsanlagen auf den Zeitraum vom 15. Oktober bis zum 15. April be-

Federer Pellet

Erster Pellets Hersteller S¸dtirols mit Direktverkauf

grenzt; innerhalb dieser Monate darf täglich höchstens 14 Stunden geheizt werden. Diese Zone umfasst unter anderem Städte wie Bozen, Meran und Leifers. In der Zone F gelten hingegen keine EinschränkungenfürdenHeizbetrieb.

Flexibilität bei besonderen Wetterlagen

Trotz dieser einheitlichen gesetzlichen Rahmenbedingungen können die Gemeinden den Heizbetrieb bei Bedarf anpassen. Bei anhaltend kalten Temperaturen ist es ihnen möglich, den Start der Heiz-

Die Firma Federer Pellets wurde im Jahre 2012 gegründet mit dem Ziel

das Land Südtirol mit nachwachsendem Brennstoff in Form von Pellets zu versorgen.Wir beziehen das Rohmaterial der Pellets in Form von Sägespänen ausschließlich aus naturbelassenem Fichtenholz aus heimischen Wäldern die als reines Abfallprodukt in großen Mengen in unseren Sägewerken Tag für Tag anfallen. Diese Sägespäne werden dann in unserem Werk in Pontives zu hochwertigen Pellets weiterverarbeitet und anschließend an verschiedene Kunden in Südtirol wie Hotels, Gastronomie, öffentliche Gebäude, Wohnanlagen sowie Privatkunden ausgeliefert. Einziges Unternehmen in Südtirol das die Zertifizierung EN PLUS A1 Qualität vom Hersteller/Lieferant von der eigenen Produktion bis zur staubfreien Befüllung beim Kunden gewährleistet. 100% Regional, 100% Südtirol htt w.google.it/url?sa=i&rct=j&q=&esrc=s&source=images&cd=&ved=0ahUKEwjcmIzXpZPPAhVF0xoKHSECDxgQjRwIBw&url=h p%3A%2F%2Fwww.propellets.at%2Fde%2Fheizen-mit-pellets%2Fholzpellets%2Fen-plus%2F&psig=AFQjCNEcQirID2OT-GL6qm-

saison vorzuziehen oder das Ende hinauszuschieben. Auf diese Weise lässt sich auf regionale Unterschiede und kurzfristige Witterungsein üsse reagieren, ohne den übergeordneten rechtlichen Rahmen zu verändern.

Einrichtungen mit Sonderregelungen

Einige ö entliche Einrichtungen wie Krankenhäuser, Altenheime oder Kindergärten sind von den zeitlichen Beschränkungen ausgenommen. Dort wird meist unabhängig von der Saison und den täglichen Vorgaben geheizt, um gesundheitliche und betriebliche Anforderungenzuerfüllen.

Energiesparend heizen Neben den rechtlichen Vorgaben lohnt sich ein bewusster Umgang mit Heizenergie. Schon kleine Veränderungen im Alltag können merklich Energiesparen.

Die Raumtemperaturen sollten dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Nicht alle Wohnräume müssen gleichwarmsein–bereitseine

um ein Grad Celsius niedrigere Temperatur kann bis zu sechs Prozent Heizenergie einsparen. Dabei ist es sinnvoll, die Türen zu weniger be-

heizten Räumen geschlossen zu halten, damit die Wärme nicht entweicht.

Auch das richtige Lüften ist entscheidend: Statt die Fenster über längere Zeit gekippt zu lassen, ist es e ektiver, mehrmalstäglichkurzundkräftigzu lüften. Dabei werden Fenster und Türen für ein bis fünf Minuten weit geö net, sodass frische Luft einströmt, ohne dass dieRäumezustarkauskühlen.

Darüber hinaus emp ehlt es sich, die Raumtemperatur nachtsoderbeilängererAbwesenheit um einige Grad abzusenken.DieseMaßnahmekann den Heizenergieverbrauch zusätzlichdeutlichsenken.

Heizung entlüften

In vielen Südtiroler Haushaltensorgenweiterhinklassische Heizkörper für Wärme. Damit diese e zient arbeiten, sollten sie vor Beginn der Heizsaison entlüftet werden. Luft im Heizkreislauf leitet Wärme deutlich schlechter als Wasser; dadurch werden Heizkörper oft nicht mehr gleichmäßig warm und die Anlage muss mehr Energie aufwenden.

Das Entlüften lässt sich in wenigen Schritten selbst durchführen: Zunächst werden die Heizung und – falls vorhanden – die Umwälzpumpe ausgeschaltet. Anschließend beginnt man mit dem Heizkörper, der der Heizungsanlage am nächsten liegt, und arbeitet sich Raum für Raum vor. In mehrstöckigen Gebäuden sollte stets im untersten Stockwerk

begonnen werden, da die Luft imSystemnachobensteigt.

Gut vorbereitet in die Heizsaison Neben dem Entlüften gibt es weitere einfache Maßnahmen, die die Heizleistung verbessern und den Energieverbrauch senken. ermostatventile sollten rechtzeitig auf ihre Funktion geprüft werden, damit sich die gewünschte Temperatur problemloseinstellenlässt.

Bei zentralen Heizungen ist es sinnvoll, den Wasserdruck der Anlage zu kontrollieren; liegt er nicht im empfohlenen Bereich, sollte ein Fachbetrieb hinzugezogen werden. Manche Anlagen verfügen zudem über Schmutz- oder Rücklau lter, die vor der Heizperiode gereinigt werden sollten, um E zienz und Lebensdauer zu erhöhen.

Wichtig ist auch, dass Heizkörper nicht durch Möbel oder schwere Vorhänge verdeckt werden, damit die Wärme frei in den Raum abstrahlen kann. Undichte Fenster und Türen lassen sich mit Dichtungsbändern oder Dichtpro len verbessern – das spart nicht nur Energie, sondern steigert auch denWohnkomfort.Ingrößeren Anlagen kann außerdem ein hydraulischer Abgleich durch Fachpersonal sinnvoll sein. Dabei wird die Wärme gleichmäßig auf alle Heizkörper verteilt, wodurch sich der Energieverbrauch senken und das Raumklimaverbessernlässt.

Wenn die Temperaturen sinken, zählt nicht nur die wohlige Wärme, sondern auch ein effizienter und sparsamer Heizbetrieb.

Das passende Heizkonzept fürs Eigenheim

Moderne Wärmequellen und effiziente Verteilungssysteme für ein behagliches Zuhause

Mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach lässt sich Sonnenenergie effizient nutzen.

Wer heute baut oder sein Zuhause saniert, steht vor einer großen Bandbreite an modernen Heizsystemen. Wärmepumpen, Holzheizungen und Solarenergie zählen zu den beliebtesten Lösungen und bieten nachhaltige Alternativen zu klassischen Ölund Gasheizungen. Jedes dieser Systeme bringt eigene Anforderungen und Vorteile mit sich. Eine gut durchdachte Entscheidung spart auf lange Sicht nicht nur Heizkosten, sondern schont auch die Umwelt und steigert zugleich den Wohnkomfort.

Die Wahl der passenden Heiztechnik gehört zu den wichtigsten Fragen beimHausbauoderbeiderSanierung. Sie entscheidet nicht nur über die spätere Energiebilanz, sondern auch über den Komfort und

die laufenden Kosten. Hinzu kommen die gesetzlichen Vorgaben:InSüdtirolmüssenNeubauten mindestens 50 Prozent ihresPrimärenergiebedarfsaus erneuerbaren Quellen decken. Diese Regelung hat dazu geführt, dass sich moderne, umweltfreundliche Heiztechnologienzunehmenddurchsetzen. Früher war die Heizung oft eine einmalige Wahl zwischen Öl- oder Gasbrenner. Heute stehen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzern zahlreiche Systeme o en, die häu g auch kombiniert werden können. Damit eine Heizung langfristig wirtschaftlich bleibt, muss sie zu den baulichen Gegebenheiten und zum energetischen StandarddesHausespassen.

Wärmepumpen

Hackschnitzel sind ein regional verfügbarer und klimafreundlicher Brennstoff.

Wärmepumpen gelten als Herzstück einer nachhaltigen Heizstrategie. Sie ziehen Wärme aus Luft, Boden oder Wasser und wandeln sie im Kältemittelkreislauf in nutzbare Heizwärme um. Rund drei Viertel der Heizenergie stammen dabei aus der Umwelt, nur ein kleiner Anteil wird in Form von Strom für den Kompressorbenötigt. Besonders e zient arbeiten Wärmepumpen, wenn die

Temperaturdi erenz zwischen Wärmequelle und benötigter Vorlauftemperatur gering ist.

Deshalb werden sie bevorzugt mit Fußboden- oder Wandheizungen kombiniert, die

BESSER HEIZEN MIT MEHR KOMFORT

Scheitholzkessel

Pelletskessel

Hackgutkessel

Kombikessel

Foto: Shutterstock

Die Effizienz einer Wärmepumpe hängt auch von der richtigen Einstellung und Wartung der Außeneinheit ab.

bereits mit niedrigen Temperaturen gleichmäßig heizen. Erdwärmepumpen nutzen

Sonden oder Kollektoren im Boden, Wasser-Wasser-WärmepumpenerschließendierelativkonstanteTemperaturdes

Grundwassers, während LuftWasser-Modelle unkomplizierter zu installieren, jedoch witterungsabhängigersind.

ImSommerkannderProzess umgekehrt werden: Die Wärmepumpe entzieht dem Raum

HIGHTECHWÄRMEPUMPEN

• Für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung in Neubau und Sanierung – auch bei Heizkörpern

• Höchste Effizienz und niedrigste Betriebskosten durch OCHSNER Spitzentechnologie

• Baureihe OCHSNER AIR HAWK für leisesten Lauf

OCHSNER Systempartner:

ScheitholzzumEinsatz. Pellets bestehen aus verdichteten Holzspänen, die als Nebenprodukt der Holzverarbeitung anfallen und ohne chemische Zusätze auskommen. Ihre hohe Energiedichte ermöglicht eine e ziente und nahezu CO₂-neutrale Verbrennung.

Hackschnitzelheizungen nutzen zerkleinertes Holz in Form von groben Spänen oder Splittern und eignen sich besonders für größere Gebäude oder Anlagen mit höherem Wärmebedarf.

Technisch arbeiten Pelletund Hackschnitzelheizungen ähnlich wie moderne Öl- oder Gasbrennwertkessel: Die entstehendeWärmeerhitztsowohl das Heizungs- als auch das Brauchwasser. Für den Betrieb ist jedoch Platz für ein Brennsto agerundeinFördersystem erforderlich. In Kombination mitguterDämmungundeinem e zienten Verteilungssystem bleiben Holzheizungen eine bewährte und umweltfreundlicheOption.

Fußbodenheizung

Wärmeundgibtsienachaußen ab, was eine sanfte Kühlung ermöglicht. Moderne Geräte sind zudem leiser und optisch dezenter als frühere Modelle. Wer genügend Dach äche besitzt, kann die Wärmepumpe mit einer Photovoltaikanlage kombinieren und den Strombedarf zu großenTeilenselbstdecken.

Solarenergie nutzen

Solarenergie lässt sich auf zwei Arten ins Heizkonzept einbinden: mit Solarthermie und Photovoltaik. Solarthermische Anlagen erhitzen mithilfe von Kollektoren eine spezielle Flüssigkeit, die ihre Wärme an den Heizkreislauf oder den Warmwasserspeicher abgibt. Damit lassen sich Heiz- und Trinkwasser besonders in den Übergangszeitene zienterwärmen.

Photovoltaikanlagen wandeln Sonnenstrahlen in Strom um. Dieser kann für den HaushaltsstromoderzumBetriebeiner Wärmepumpe genutzt und in einem Speicher zwischengelagert werden. Die Kombination von Photovoltaik und Wärmepumpe macht Haushalte unabhängiger vom Stromnetz undsteigertdenAnteilerneuerbarer Energie. Wird Solarthermie zusätzlich eingebunden, kann sie die Wärmequelle der Wärmepumpe anheben und derenStrombedarfsenken.

Heizen mit Holz Holzheizungen sind in Südtirol weit verbreitet, da sie auf einen regionalen und nachwachsenden Energieträger setzen. Neben Pellets kommen auch Hackschnitzel und klassisches

NebenderWahldesEnergieträgers ist das Wärmeverteilungssystem entscheidend für den KomfortunddieE zienz.Fußbodenheizungen haben sich in Neubauten durchgesetzt, da sie Heizkörper über üssig machen und eine gleichmäßige Strahlungswärme erzeugen. Weil sie nur geringe Luftzirkulation verursachen, gelten sie auchalsallergikerfreundlich.

Deckenheizungen

Während Fußbodenheizungen inzwischen zum Standard gehören, ist die Deckenheizung nochwenigerverbreitet.SiearbeitetebenfallsmitStrahlungswärme, die von oben in den Raum abgegeben wird, und kann im Sommer als Flächenkühlunggenutztwerden.

Klimageräte mit Heizfunktion

Moderne Klimageräte können nicht nur im Sommer kühlen, sonderninderkaltenJahreszeit auch heizen. Diese sogenannten reversiblen Geräte – oft als Luft-Luft-Wärmepumpen bezeichnet – sind besonders für gut gedämmte Räume geeignet oderalsErgänzungzueinerbestehenden Hauptheizung. Sie bieten vor allem in der Übergangszeit Flexibilität, wenn die zentrale Heizung noch nicht eingeschaltetist.

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Vorausschauend denken mit dem LoRaWANNetzwerk und der Firma Oilcontrol

Seit Jahrzehnten stellt das Unternehmen Oilcontrol eines der führenden Messdienstunternehmen für Wärme und Warmwasser in Südtirol und Norditalien dar. Bestens vorbereitet auf das neue Gesetz zur Fernablesbarkeit von Heizkostenverteilern, Wärme- und Wasserzählern setzt die Firma auf modernste Funktechnologien. Dafür vertraut Oilcontrol besonders auf die zukunftssichere LoRaWANTechnologie.

Effiziente Verbrauchserfassung mit LoRaWAN

Die innovative LoRaWANTechnologie hebt sich als eine der strategischsten Lösungen im Bereich der Funkkommunikati-

on für die Verbrauchserfassung von Energie ab. Der größte Vorteil von LoRaWAN ist die weiträumige Funkabdeckung mit nur wenigen Gateways. Dank der hohen Reichweite können sogar benachbarte Gebäude mit demselben Gerät fernüberwacht werden.LoRaWANistaußerdem umweltfreundlich,damitbesonders geringen Sendeleistungen gearbeitet wird. Das bedeutet fürdieSüdtirolerinnenundSüdtiroler gleichzeitig eine geringere Funkbelastung im Wohnbereich. Insgesamt wird durch eine automatische und zeitnahe Datenübertragung der eigenen Verbrauchswerte ein bewusster Ressourcenumganggefördert.

Zahlreiche Möglichkeiten der Kostenersparnis

Durch die weiträumige Funkabdeckung der LoRaWANTechnologie muss weniger Technik im Haus angebracht werden. Dies reduziert den Infrastrukturausbau und vereinfacht die Installation, was die Kosten senkt. Kostengünstig ist auch der Energieverbrauch der Geräte selbst, denn diese arbeiten extrem energiesparend und können so viele Jahre ohne Wartung betrieben werden – Service-Mitarbeitende müssen dadurch nicht nur seltener gerufen werden, sondern auch weniger Geräte überprüfen. Vorteilhaft ist darüber hinaus die Heizkostenverteilung selbst:

Nach einer Eurac-Studie sparen Wohneinheiten bereits durchschnittlich 20 Prozent. Mit der ab 2027 verp ichtenden Fernauslesung können Betro ene ihren monatlichen Energieverbrauch kontinuierlicheinsehen,wodurch eine zusätzliche Ersparnis von 7 bis12Prozenterwartetwird.

Datensicherheit durch ein Back-up-System

Südtirol erhält durch das Unternehmen Oilcontrol in Zusammenarbeit mit dem Institut für den sozialen Wohnbau (WOBI) ein ächendeckendes LoRaNetz, in dem sich Gateways gegenseitigabsichernkönnen.Fällt eine Zentrale etwa durch einen Stromausfallaus,übernimmtautomatisch das nächste Gerät in Reichweite. Dieses Back-up-System ermöglicht es, einen Verlust der Verbrauchsdaten der einzelnen Heizkostenverteiler sowie der Wärme- und Wasserzähler auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig sorgen robuste Protokolle und starke Verschlüsselungen dafür, dass die Informationen geschützt bleiben. Gibt es Zweifel an der Korrektheit der angezeigten Daten, kann die Firma Oilcontrol die betroffenen Messungen überprüfen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass LoRaWAN eine zukunftsweisende Technologie ist, die den Alltag für Haushalte nachhaltiger, sicherer, einfacher undkostengünstigermacht.

Weitere Infos unter www.oilcontrol.it

Oilcontrol GmbH Francesco-Crispi-Straße 29-33, Bozen

Johann-Georg-Mahl-Str. 28, Bruneck

Tel. 0471/972228

info@oilcontrol.it www.oilcontrol.it

© TH Rosenheim Lisa Lanzinger

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