Spezial Einrichten

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IMPRESSUM

3 Innenarchitekten

Innenarchitekten gestalten und optimieren Innenräume, indem sie Kreativität mit technischem Wissen kombinieren. Sie planen Wohn- und Arbeitsräume, wählen Möbel, Farben und Materialien aus und berücksichtigen dabei die Wünsche ihrer Kunden sowie Aspekte wie Licht, Akustik und Ergonomie.

8 Reportage BRUNECK

Das Team von Null17 hat für einen seiner Architekten ein Zuhause in der Altstadt von Bruneck geschaffen. Das stellt an sich bereits eine besondere Herausforderung dar, da normalerweise externe Personen mit ihren Wünschen und Vorstellungen an das Architektur- und Designstudio herantreten. In diesem Fall sollte jedoch eine noch persönlichere Note in den Gestaltungsprozess einfließen.

12 Nachhaltige Inneneinrichtung

14 Reportage BRIXEN

In St. Andrä bei Brixen wurde das Elternhaus eines jungen Bauherrn in ein Mehrgenerationenhaus umgewandelt. Das Architekturbüro „raum3 Architekten“ entwarf einen modernen, aber dennoch dezenten Ausbau. Entstanden ist ein zeitgemäßer Ausbau des Dachgeschosses zu einer Maisonettewohnung, die nichts an Komfort vermissen lässt.

20 Farbkombinationen

22 Küchen

28 Stühle & Sessell

30 Massivholzmöbel

„Dolomiten“-Spezial: „EINRICHTEN 2024“, Oktober 2024, Herausgeber, Verlag und Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Redaktion und Druckerei: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471/928888, Chefredakteur: Dr. Toni Ebner Redaktion: Nora Ollech, Lisa Mitterer, Elisabeth Stampfer, Titelbild: Oliver Jaist, Layout: Athesia Druck GmbH, Tel. 0471/925358

Anzeigenkoordination: Lidia Galvan, „Dolomiten“- Anzeigenabteilung, Tel. 0471/925312, dolomiten.spezial@athesia.it

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produziert nach den Richlinien des Österreichischen Umweltzeichens UW 1492

Das „Innere“ im Fokus

In Zeiten, in denen das meiste bereits gebaut ist und existierende Gebäude vermehrt modernisiert, saniert und umgestaltet werden, gewinnt der Innenraum rasant an Bedeutung. Der Fokus richtet zunehmend auf das „Innere“ und damit auch auf einen wegweisenden Dienstleister, den Innenarchitekten. Er versteht die Prinzipien von Farben, Licht, Raumplanung und Materialien, um ein harmonisches und funktiona -

INNENarchitekten

Innenarchitekten benötigen ein feines Gespür für Farben, Materialien und Design. Foto: shutterstock

Was macht ein Innenarchitekt?

Ein Innenarchitekt gestaltet und plant Innenräume. Neben der optischen geht es auch um die funktionale Gestaltung, also die Frage, wo zum Bei-

spiel die Fenster und Türen je nach Nutzungsart der Räume am besten platziert werden. Innenarchitekten können entsprechend dem Kundenwunsch einen besonderen Fokus auf das richtige Licht le-

gen, das optimale Raumklima, die passenden Materialien und Farben, die ideale Raumakustik oder etwa die bestmögliche Ausstattung mit Möbeln.

Die Kernaufgabe des Innenarchitekten besteht also in der

Entwicklung und Planung von Innenräumen. Dazu gehört jedoch nicht nur der Entwurf und die Planung, sondern auch die Beratung und Vertretung des Auftraggebers sowie die Kommunikation mit Hand-

Ein Farbkonzept zu erarbeiten, ist ein spannender Prozess, bei dem Auftraggeber und Innenarchitekt eng zusammenarbeiten.

Foto: shutterstock

werkern, Produzenten und Lieferanten. Ebenso wichtig ist die Nachbetreuung und Begleitung nach der Fertigstellung.

I nnenarchitekten entwerfen und planen Räume für spezielle Zielgruppen – etwa für Senioren, Kinder, Kranke und Menschen mit Handicap, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Menschen in ihrer Freizeit usw. Sie entwickeln Konzepte zur optimalen Nutzung von Gebäuden und planen sinnvolle Räume im Rahmen gesetzlicher Vorgaben und Möglichkeiten. Neueste Technik wird in überzeugende Gestaltungskonzepte integriert. Besonders die fortschreitende Digitalisierung führt dazu, dass neue Aufgaben zu bewältigen sind. Immer öfter werden beispielsweise Smart-Home-Konzepte in die Innenraumgestaltung integriert. Bei einem „Smart Home“ handelt es sich um ein Zuhause, das mit vernetzten Geräten ausgestattet ist, die

über das Internet steuerbar sind und die Wohnqualität verbessern.

Bedingt durch die abnehmende Zahl von Neubauten werden Innenarchitekten immer häufiger besonders bei Umbaumaßnahmen und der Konzeption von neuen Inhalten beauftragt. Der Beruf des Innenarchitekten ist inhaltlich zwischen den Bereichen Architektur und Design, Handwerk und Technologie, Gestaltung und Humanwissen einzuordnen. Diese verschiedenen Verantwortlichkeiten machen den Beruf sehr abwechslungsreich und eröffnen viele spannende Tätigkeitsfelder.

Architekt oder Innenarchitekt –was ist der Unterschied?

Innenarchitekten sind von normalen Architekten abzugrenzen. Der Unterschied zwischen ihnen ist, dass der Innenarchitekt Innenräume gestaltet, plant und Bauvorhaben im In-

nern eines Gebäudes umsetzt, während der Architekt dies in Bezug auf das ganze Gebäude tut. Der Innenarchitekt plant somit ein Bauvorhaben von innen nach außen.

Wer braucht einen Innenarchitekten?

Im Grunde könnte auch der Architekt die Gestaltung für die Innenräume übernehmen, und oft geschieht dies auch. Viele Bauherren vergessen, dass es beim Bau und Umbau eines Gebäudes oder dessen Renovierung nicht nur um Äußerlichkeiten geht, sondern auch um die Frage, wie man in dem jeweiligen Gebäude wohnt beziehungsweise arbeitet. Wer also Wert auf eine Wohnund Arbeitsatmosphäre legt, die den jeweiligen Anforderungen an den Innenraum gerecht wird, sollte unbedingt einen Innenarchitekten mit der Gestaltung der Innenräume beauftragen. Dieser berück-

sichtigt Bedürfnisse und Vorlieben seines Auftraggebers und entwickelt dazu ein maßgeschneidertes Design. Auch haben Innenarchitekten direkten Zugang zu exklusiven Materialien und Lieferanten. Sie besuchen Messen und kennen die neuesten Werkstoffe und Techniken. Ein Innenarchitekt kann einen erheblichen Mehrwert bieten, indem er teure Fehler vermeidet und somit das Budget effizienter nutzt.

Farbkonzepte

Ein Innenarchitekt beschäftigt sich auch mit Farbkonzepten. Sie sind ein schönes und wirksames Mittel zur Gestaltung von Räumen. Sie arbeiten mit Farbstimmungen, Raumbedürfnissen und Materialien. Farbkonzepte können Lieblingsfarben inszenieren, Lebensphasen inspirieren oder auch Verbindungen zu anderen Ländern herstellen. Ein gelungenes Farbkonzept entsteht, wenn Material, Farbe und

Licht spielt eine entscheidende Rolle in der Innenarchitektur. Es beeinflusst Funktionalität, Atmosphäre und Ästhetik eines Raumes.

Foto: shutterstock

Licht genau auf den Raum, die Funktion und die Menschen, die sich darin aufhalten, abgestimmt werden.

Räumliche

Erweiterung vorhandener Objekte

Innenarchitekten koordinieren auch die Erweiterung vorhan-

dener Objekte. Jede Erweiterung dient natürlich in erster Linie dazu, den verfügbaren Raum zu maximieren. Aber für einen gelungenen Anbau muss noch viel mehr mitgedacht werden: Die Erweiterung sollte sich optisch und strukturell in die bestehende Architektur einfügen und die neue Fläche

sollte optimal genutzt werden. Die Auswahl der Materialien muss sowohl ästhetische als auch funktionale Aspekte berücksichtigen. Der Stil und das Design der bestehenden Räume sollte fortgesetzt werden. Dabei müssen natürlich auch Energieeffizienz und Nachhaltigkeit mitgedacht werden.

Immer öfter werden Innenarchitekten bei Umbaumaßnahmen und der Konzeption von neuen Inhalten beauftragt.

Foto: shutterstock

Eine Umnutzung schafft Wohnraum

Jeder Neubau wird zu einem bestimmten Zweck errichtet. Wohngebäude, Fabriken, landwirtschaftliche Wirtschaftsgebäude haben klar definierte Anforderungen. Das heißt jedoch nicht, dass die Gebäude immer

Die Umnutzung eines ehemaligen Stalls zu einem Wohngebäude kann eine spannende Möglichkeit sein, um einem alten Gebäude neues Leben einzuhauchen.

Foto: shutterstock

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so genutzt werden müssen. Auch in Fabriken oder Büros, in Ställen oder auf Dachböden kann gewohnt werden. Bei einer Nutzungsänderung gilt es jedoch, einiges zu beachten. Technisch gesehen ist sie meist möglich, baurechtlich aber nicht immer und überall erlaubt. An dieser Stelle wird ein Innenarchitekt, der sich mit solchen Aufgaben auskennt, unentbehrlich.

Entkernung in Gebäuden

Die Entkernung von Wohnund Geschäftsgebäuden gehört ebenfalls zum Aufgabenbereich eines Innenarchitekten. Dieser Prozess zielt darauf ab, nicht tragende Elemente aus einem Gebäude zu entfernen, während die Struktur selbst erhalten bleibt. Die Entkernung ist besonders wichtig, um Räume neu zu gestalten und den modernen Nutzungsanforderungen anzupassen. Die Durchführung einer Entkernung erfolgt oft aus ästhetischen Gründen. Veraltete Materialien werden entfernt und neue, moderne Elemente

werden eingeführt. Eine Entkernung dient jedoch auch funktionalen Zwecken wie der Verbesserung der Energieeffizienz durch den Einbau neuer Isolationsmaterialien.

Revitalisierung von Immobilien

Der Begriff Revitalisierung im Bereich der Architektur beschreibt den Umbau und die Wiedernutzbarmachung alter Immobilien. Verglichen mit der Sanierung beinhaltet eine Revitalisierung deutlich umfassendere Maßnahmen. Letztlich geht es hierbei nicht nur um eine rein bauliche Erneuerung, sondern auch um strukturelle Anpassungen. Während eine Sanierung der Instandsetzung und Modernisierung der Fassade, der Bausubstanz, der Rohre und Leitungen sowie der Ausstattung eines Gebäudes dient, geht es bei der Revitalisierung darum, die Immobilie wettbewerbsfähig für den aktuellen und den zukünftigen Markt zu machen. Daher beinhaltet sie neben Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen

Ein stimmiges Bild entsteht dann, wenn Farben, Textilien und Materialien im Raum zusammenpassen. Foto: shutterstock

auch die Anpassung vorhandener Wohn- und Nutzflächen an moderne Ansprüche.

Kernkompetenzen

eines Innenarchitekten

Ein guter Innenarchitekt sollte neben einer beruflichen Qualifikation verschiedenste Kern-

kompetenzen und persönliche Neigungen mitbringen. Um in diesem Beruf erfolgreich tätig zu sein, sind kreative und gestalterische Fähigkeiten unerlässlich. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen sowie ein Gespür für Farben, Formen und Materialien sind wichtige Grundlagen. Zudem

ist ein ausgeprägtes Verständnis für technische Zeichnungen und Konstruktionen von Vorteil. Auch kommunikative Fähigkeiten sind wichtig, um Kundenwünsche zu verstehen und umzusetzen. Flexibilität, Organisationstalent und Durchsetzungsvermögen sind Eigenschaften, die dem Innen-

architekten im Arbeitsalltag zugutekommen. Auch die Bereitschaft, sich laufend weiterzubilden und über neue Trends und Techniken informiert zu bleiben, ist wichtig, um am Markt konkurrenzfähig zu bleiben.

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Fotos: Davide Perbelini, Lorenz Sternbach

LICHTE MOMENTE Wo die Helligkeit dominiert

Die Gelegenheit war günstig. Ein Kondominium aus den Siebzigern mitten in der Altstadt von Bruneck sollte thermisch saniert werden. Damit waren die Bedingungen perfekt, um auch intern Hand anzulegen.

Praktisch, dass in diesem Fall der Bauherr auch gleichzeitig der Planer war und seine Kollegen die Architekten: Kurz gesagt, das Team von Null17 baute für einen der ihren ein Zuhause. Das sind per se schon besondere Bedingungen, wo doch sonst eine externe Person mit Wünschen und Vorstellungen auf das Architektur- und Designstudio zukommt. Nun also sollte eine noch persönlichere Note eine Rolle spielen. Thomas Egger, besagter Bauherr, war dabei streng mit sich selbst. Er fragte sich zuerst, was seine Ansprüche an sein zukünftiges Zuhause sind, jedoch mit stetem Blick auf die vorgefundene Realität. Was also ließ sich im Rahmen der Bedingungen tatsächlich realisieren, wo waren Abstriche nötig? Zum Glück war fast alles umsetzbar, was er sich vorstellte. Nur ein zweites Zimmer hatte keinen Platz oder wäre zulasten der Wohnqualität gegangen. Entstanden ist eine Wohnung, die nach deutlich mehr aussieht als ihre tatsächlichen 65 Quadratmeter. Die Ausgangslage war zudem nicht ganz einfach, da die Ursprungwohnung wenig attraktiv war. Sie war außerdem doppelt so groß, was nicht zum aktuellen Bedarf und zur

Zurückhaltend, minimalistisch und doch mit einer gewissen Gemütlichkeit. Hier ist das Interior die Bühne, der Mensch der Protagonist.

Lebenssituation von Thomas Egger passte. Also wurden kurzerhand aus einer Wohnung zwei, nur getrennt durch eine kleine Wand. Wenig also, was im Fall der Fälle angepasst werden müsste, um doch wieder den gesamten Raum zur Verfügung zu haben. Ein Kniff, der für Null17 für gelungenes Wohnen steht. Denn für das Team steht das Lebenswerte im Vordergrund, und das heißt: Langlebigkeit. Die Planung soll nicht für den Moment und das Jetzt allein perfekt passen, sondern lange darüber hinaus mit maximal kleineren Anpassungen immer wieder zu neuem Leben erweckt werden können.

HOCH ZUM LICHT

Eine Entscheidung war Egger bei der Planung besonders wichtig: Der Wohnbereich sollte glänzen. Und zwar mit Helligkeit und Offenheit und nicht zuletzt so ausgerichtet, dass die grandiose Aussicht auf den Kronplatz bestehen bleibt und regelrecht eine Bühne bekommt. So wurde eine Wohnung mit Charakter geschaffen. Eine, bei der der Wohn- und Essbereich mit gut 50 Quadrat metern die

Hauptrolle spielt. Es ging also weniger um den Anspruch, viele – im Zweifel kleine –Räume zu haben, sondern im-

mer um die Großzügigkeit für eine hohe Lebensqualität. So öffnet sich das große Zimmer im wahrsten Sinne des

Wortes – denn in den langen Sommermonaten sind die Balkontüren quasi nie geschlossen, sodass es kein Drinnen und Draußen mehr gibt. Alles wirkt wie eine riesige Dachterrasse.

KLEIN, ABER FEIN

Die anderen Bereiche waren dem Bauherrn persönlich nicht so wichtig. Demnach bekamen sie im Verhältnis nicht zu viel Raum. Dennoch überzeugt auch das Schlafzimmer im Untergeschoss mit angrenzendem Bad durch Qualität und eine klare Linie. Mit eher zeitlosem Design und so reduziert wie möglich wirken die Räume trotz ihrer kleinen Dimension nicht beengt. Im Bad kamen zudem Spiegeln zum Einsatz, die eine optische Weite schaffen. Weite für das Auge ist generell etwas, was in der Planung Relevanz hatte. Damit nämlich auch das Open-SpaceObergeschoss nicht überfüllt, sondern frei wirkt, wurde ein kleines, nicht unbedeutendes Zimmer abgetrennt: die Abstellkammer. Fällt diese heutzutage bei 08/15-Neubauten oft der Kostenersparnis zum Op-

fer, kam sie hier ganz bewusst zum Einsatz. Ein Ort also, hinter dessen Tür alles, was dazugehört, aber nicht zwingend zur Ästhetik beiträgt – sprich Staubsauger, Waschmaschine, Speis –, einfach verschwindet.

EINE EINHEIT

Optische Ruhe bringt die Materialwahl mit sich. Durch die gesamte Wohnung zieht sich etwa ein einheitlicher Estrich in hellem Grau. Selbst die Bäder – das Gäste-WC oben und das Bad en suite im Schlafzimmer – haben diesen Boden, der sich hier sogar bis zum Waschtisch erstreckt. Eine Idee von Thomas Egger, um die Ganzheitlichkeit zu verstärken. Ein weiteres Material, das das Null17-Team auf beiden Stockwerken einsetzte, ist eine helle und unaufdringliche Holzart: Birke. Sowohl die Türen als auch die Küche und eine Wohnwand bestehen aus diesem Holz; Letztere wurde weiß geölt, um mehr Schlichtheit in das Wohnzimmer zu bekommen. Holz strahlt immer auch eine Gemütlichkeit aus, hier aber, ohne dabei selbst die Figur des Protagonisten einzunehmen.

Hinzukommen dunkle Farben, wie die schwarzen Fensterrahmen und Beschläge, sowie Türgriffe und brauner Lodenstoff der Firma Moessner für die Vorhänge – ein äußerst natürliches und hochwertiges Material.

COOK IT!

Es traf sich gut, dass Lorenz Sternbach und Georg Agostini gute Freunde von Thomas Egger sind. Denn die beiden führen gemeinsam die Firma „Das ganze Leben“. Ein Betrieb, der robuste Möbel eben für das ganze Leben herstellt. Ressourcenschonend und nachhaltig entwickeln sie Produkte, die langlebig und robust sind und als treue Begleiter dienen, ohne modischen Trends hinterherzulaufen. Eine Philosophie also, die auch der von Null17 entspricht. Also beauftragte Egger die beiden, für ihn eine Küche zu planen. Er brachte ihnen absolutes Vertrauen entgegen und gab nur zwei Bedingungen mit: keine Hochschränke und keine Kücheninsel. Beides hätte das Freie und Lockere des Raumes gestört und Platz für etwaige Geräte und Lebensmittel gab es ohnehin in der Abstellkam-

mer. So wurde eine Küche installiert, die in ihrer Einfachheit absolut Sinn ergibt und sich durch das matte Schwarz ästhetisch in das Gesamtkonzept eingliedert.

STUFE UM STUFE

Direkt rechts neben dem Küchenblock liegt etwas Praktisches und Kunstvolles zugleich: die Treppe aus rohem Metall. Fast schon brutalistisch steht sie für sich. Doch trotz ihrer Härte ist sie enorm lichtdurchlässig und offen gestaltet. So erreicht auch der fensterlose Flurbereich im Untergeschoss Tageslicht und die Blicke werden automatisch nach oben zum Hauptakteur der Wohnung gelenkt. Thomas Egger war es wichtig, dass möglichst wenig vom Stufenaufbau selbst sichtbar ist. Das ist auch gelungen. Außer der mittleren Strebe verschwindet die restliche technische Konstruktion hinter einer Putzhülle in der Wand. Für den Betrachter geblieben sind nur die Auftrittsflächen. Trotz millimetergenauer Planung im Voraus war es dennoch beinahe ein Krimi, beim Einbau zuzusehen. Die Arbeiter hatten

Fast schon ein Kunstwerk. Die Treppe verbindet den Schlafbereich mit dem Open Space im Obergeschoss.

Die Küche ist zweckmäßig und doch durch ihr zeitloses Design ein Highlight.

nur wenige Tage Zeit, nämlich in dem Zeitfenster, in dem das Dach für die Sanierungsarbeiten geöffnet war. Mithilfe eines Krans wurde die Stiege von oben hineingehoben und vor Ort final montiert. Nach

vier Tagen war es vollbracht und die Verbindung zwischen unten und oben geschaffen. Auch hier wurde wieder einen Schritt weitergedacht und Praktikabilität miteinberechnet. Der Treppenabsatz fun-

NULL17

Kollektiv Null17 ist ein Studio, das sich durch die Kombination von Architektur und Grafikdesign auszeichnet. Das Studio wurde 2017 gegründet und hat sich seitdem als Akteur einen Namen gemacht. Die Arbeit umfasst sowohl räumliche Gestaltung als auch visuelle Kommunikation, was zu einzigartigen und ganzheitlichen Projekten führt.

www.null17.it

giert nämlich nicht nur als Tritt, sondern hat auch ein verstecktes Schränkchen, in dem Schuhe und andere Alltagsgegenstände verschwinden. So schließt sich der Kreis zur gelungenen Planung, die für

80 Jahre Erfahrung

Null17 das A und O ist. Das ist für sie die wahre Nachhaltigkeit, denn anständige Ideen sparen langfristig und passen zu den sich ändernden Lebenssituationen der Bewohner.

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Immer mehr Bereiche des Lebens werden – zu Recht! – von nachhaltigen Gedanken geprägt. Der Blick ist 2024 klar in die Zukunft gerichtet: Wie wollen wir leben? Worauf kommt es an? Auch die Materialien, die uns umgeben, werden genauer untersucht.

Nachhaltigkeit das Wohnen bestimmt

Die NATUR ins HAUS holen

Nachhaltigkeit bei Möbeln

Immer mehr Möbelhersteller gehen auf den wachsenden Wunsch der Konsumenten ein, auch in den eigenen vier Wänden möglichst nachhaltig ausgestattet zu sein. Dabei geht es längst um mehr als den Bioapfel und regionale Produkte im Kühlschrank. Auch neue Möbelstücke müssen Kriterien

Durch die Wahl nachhaltiger Möbel trägt der Verbraucher aktiv zum Schutz der Umwelt bei, reduziert Abfall und unterstützt eine verantwortungsvolle Wirtschaft.

Foto: shutterstock

erfüllen, die gut für Umwelt und Klima sind. Die Zeiten von offensichtlich möglichst billig produzierten Einrichtungsgegenständen scheinen vorbei zu sein. Wer es sich leisten kann (!), setzt auf Hersteller, die Wert auf hochwertige und langlebige Möbel setzen und dabei die Umwelt im Blick haben.

Wie viel Greenwashing tat-

sächlich in den (Marketing-) Strategien der Hersteller steckt, ist oft schwer erkennbar. Doch Prüfsiegel und Transparenz zum Beispiel bezogen auf Produk tionsstätten und Transportwe ge, helfen, einen Überblick zu bekommen.

Organische Formen, sanfte Farben

Stoffel wie Tencel und Hanf im Trend. Auch die Wände selbst bekommen ein Special Treatment mit NaturFarben ohne Kunststoffe und Lösungsmittel. Dazu gehören etwa Lehm und Kalk, die atmungsaktiv und unbedenklich für die Gesundheit sind. Zusätzlich schaffen sie ein spürbar besseres Gefühl, sobald man den Raum betritt. Unter den Füßen geht es ebenso nachhaltig zu. So ist zum Beispiel Terrakotta – neben seiner typischen Farbe – beliebter denn je. Die aus Ton gewonnenen Fliesen bringen zusammen mit dem mediterranen Lebensgefühl Natürlichkeit in die Zimmer. Auch Bambus, Natursteine

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Nachhaltigkeit spiegelt sich auch optisch wider. Denn die Harmonie der Natur findet auch im In nern statt. Edgy war gestern, heute ist ganz im Sinne von Feng-Shui alles im Fluss. Mit organischen Formen und weichen Rundungen sind Möbelstücke und Interior-Pieces jetzt ellipsenförmig, oval, rund und chunky. Praktischer Nebeneffekt: Blaue Flecken gehören der Vergangenheit an.

Natürliche Materialien

Nicht nur die Formensprache ist natürlich, auch die Materialien selbst sollen so naturnah wie möglich sein. Mutter Natur bringt damit ein ganz besonderes Wohnklima in das Zuhause. Bei Vorhängen, Teppichen und Bettwäsche liegen Materialien wie Leinen, biozertifizierte Baumwolle oder neue

Einer der Hauptvorteile von Multifunktionsmöbeln ist ihre Fähigkeit, sich zu verändern und an unterschiedliche Bedürfnisse anzupassen. Foto: shutterstock

Flexibilität

Das Leben ist rasant und im ständigen Wandel. Da muss auch die Inneneinrichtung mithalten können. Anstatt bei sich ändernden Bedürfnissen immer gleich neue Möbel zu kaufen, geht der Trend zu Multifunktionalität. Betten, Schränke und Sofas bekommen mit Techniken und Ergänzungsmodulen eine einfache Handhabung, um sie an die unterschiedlichen Anforderungen anpassen zu können. So wachsen Kindermöbel mit

den Kleinen mit und begleiten sie vom Baby- bis ins Kleinkind-Alter oder gar darüber hinaus. Auch Couchmodule können beliebig aneinandergesetzt werden, je nachdem wie viele Personen Platz finden müssen. Regale haben heute oft einfach Klicksysteme, mit denen sie in Höhe, Länge und Breite modelliert und damit an das Platzangebot angepasst werden

können. Diese Flexibilität ermöglicht es, dass Möbel so zu treuen Begleitern durch verschiedene Phasen des Lebens werden.

Vintage

Es muss nicht immer neu sein. Was bei Kleidung funktioniert, ist auch bei Möbeln eine gute Option. Der Markt für Vintage-

Ganz im Trend ist die Verwendung von organischen Formen und natürlichen Materialien. Foto: shutterstock

Möbel boomt und Plattformen wie eBay und Pamono sind zu beliebten Anlaufpunkten dafür geworden. Aber auch auf Flohmärkten lassen sich wahre Schätze finden. Von DesignKlassikern, die ein neues Zuhause suchen, bis hin zu Besonderheiten im Mid-Century- oder 70er-Stil ist alles gefragt. Wer diese alten Schmuckstücke mit modernen Elementen, wie einem Kissen mit grafischem Bezug oder einer Fotokunst, in Kontrast setzt, bringt neben einem Hauch Nostalgie Individualität in das eigene Zuhause. Oftmals bestechen die Möbelstücke durch eine hervorragende Qualität, die heute in der Massenindustrie eher unüblich geworden ist, und können so

locker noch viele weitere Jahre Verwendung finden, was im besten Sinne nachhaltig ist.

Upcycling

Neben schicken Vintagemöbeln aus zweiter Hand lassen sich auch andere SecondhandStücke wunderbar wiederverwenden. Wer ein bisschen handwerkliches Geschick einbringt, kann auf Pinterest oder YouTube so allerhand DIY-Content finden, um aus Altem etwas Neues zu schaffen. Durch das Upcycling werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern auch wahre Einzelstücke gefertigt, die genau den eigenen Design-Vorstellungen entsprechen. Möbel auf Maß mal anders.

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PERFEKTER Zusammenschluss

Wohnen unter einem neuen Dach: In einem Vorort von Brixen wurde das Elternhaus von einem jungen Bauherrn zu einem Mehrgenerationenhaus. Das Architekturbüro „raum3 Architekten“ entwarf einen modernen und doch zurückhaltenden Ausbau des Dachgeschosses, in dem heute der Sohn der Familie mit seiner Partnerin lebt.

Fotos: Oliver Jaist

Neue Blickachsen und außergewöhnliche Ausblicke erfreuen die Bewohner der neuen Duplexwohnung im Dachgeschoss.

Bekannt für ihren modern-alpinen Stil und den sanften Erhalt von (teils historischem) Bestand, beauftragte der Bauherr im Juli 2020 das Architekturbüro raum3 für die Ausgestaltung und den Ausbau des Dachgeschosses im Haus, in dem er aufgewachsen war. Nach Station in einem Nachbarort sollte es nun zurückgehen. Dabei nah an den Eltern und doch etwas Eigenes sollte es sein. Nachdem der Immobilienmarkt gesättigt und Verdichtung eine platzsparende und nachhaltige Lösung ist, fiel die Wahl des Wohnortes schnell: Warum nicht den Bestand in St. Andrä nutzen und das Dachgeschoss nach eigenen Wünschen gestalten? Entstanden ist ein zeitgemäßer Ausbau des Dachgeschosses zu einer Maisonettewohnung, die nichts an Komfort vermissen lässt. Dabei ließ sich der Bauherr sofort von den Ideen und der Begeisterung für das Projekt der Architekten anstecken und gab ihnen freie Hand.

HEREINSPAZIERT

Über eine Außentreppe gelangt man in das erste Obergeschoss, wo die Architekten einen Teil der elterlichen Wohnung abtrennten, um einen eigenen Eingangsbereich für das junge Paar zu schaffen. Helles Eichenholz begrüßt jeden Gast und dank maßangefertigter Einbaumöbel finden Jacken, Taschen und Schuhe schnell ihren Platz. Über eine elegant ausgeleuchtete Treppe geht es hinauf in die neue 110Quadratmeter große Atti kawoh-

nung. Wo zuvor ein alter Dachboden war, der maximal als Abstellkammer diente, ist nun ein lichtes Wohnparadies entstanden.

Der bestehende Umriss des Reiheneckhauses wurde beim Neubau aufgegriffen, sodass eine Aufteilung auf zwei Stockwerke naheliegend war –vor allem, um das gewünschte Raumprogramm umsetzen zu können. Und das bedeutete: ein Zuhause für die Zukunft zu schaffen. Einen Ort, der für viele Jahre, oder gar für immer, eine Heimat für die Bewohner ist. Der Grundriss bietet daher im unteren Stockwerk zwei gleich große Schlafzimmer, ein Badezimmer und den offenen Wohn- und Essbereich. Über die mittig platzierte Treppe geht es weiter hinauf in das Dachgeschoss. Am Treppenab -

Hoch hinaus geht es über die elegant beleuchtete Stiege, die das großzügigen Wohn- und Esszimmer mit dem einladenden Schlafbereich verbindet.

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Wir bedanken uns bei den Bauherren für ihr Vertrauen.

Wenn einen beim Aufwachen dieser Ausblick erwartet, kann der Tag nur gut werden. Die Architekten legten besonderen Wert darauf, die Sichtachse so offen wie möglich zu gestalten.

satz liegt ein kleines Homeoffice; dahinter tut sich das Masterbedroom mit großzügigem Einbauschrank für das Gefühl eines Ankleidezimmers auf. Auch ein eigenes Bad liegt auf diesem Geschoss.

Das Dachfenster bringt natürliches Licht in das Stiegenhaus.

Ein besonderer Herzenswunsch des Bauherrn war es, nicht nur einen Balkon, sondern eine Erweiterung des Wohnraums nach außen zu schaffen. Das ließ sich das Architektenteam natürlich nicht zweimal sagen, sondern plante mit Ausschnitten aus dem Satteldach zwei übereinanderliegende Terrassen, die nur mit großflächigen Fenstern vom Inneren getrennt sind. Wenn es das Wetter also zulässt, was dank der sonnigen Lage und der windgeschützten Westa usrichtung oft der Fall ist, werden sie geöffnet und Innen und Außen finden zu einem fließenden Übergang.

WENIG EINBLICK BEI SPANNEN DEM AUSBLICK

Überhaupt spielt die Umgebung eine erhebliche Rolle in dem zeitlosen Penthouse. Eingebettet in die malerische

Berglandschaft unterhalb der Plose im kleinen Dorf St. Andrä, ist das Außen per se der Hauptdarsteller. Mit der exponierten Westhanglage des Hauses ist der Platz sehr sonnig und hell. Außerdem liegt ein freier und quasi unverbaubarer Blick auf das Eisacktal vor einem. Dem Spektakulären der Natur wollte auch raum3 eine entsprechende Bühne geben. So ist der Bau außen zurückhaltend, zum Süden und dem Tal hin geöffnet und in Richtung der Nachbarn bewusst geschlossener gestaltet. Der Bestandsbau wurde dabei kaum berührt. Abgesehen von der Erneuerung der Fenster und Rollos und einer energieeffizienten Fassadendämmung, blieb alles unverändert. Der neue Aufbau hat bewusst nicht zu viele Fenster. Zum einen, um die Privatsphäre zu gewährleisten, zum anderen, um sie absichtlich zum Einsatz zu bringen – nämlich um als Rahmen für die Natur zu dienen. So braucht es im In-

neren eigentlich keine Bilder, denn die Kunst ist der Blick nach draußen durch die wenigen großflächigen Fensterflächen. Zum Beispiel mit dem morgendlichen Kaffee in der Hand von der gemütlichen Verlängerung des Einbausofas aus.

DAS HERZSTÜCK

Vom Esstisch aus hat man den wohl spektakulärsten Ausblick: Gerade jetzt im Herbst bietet sich ein farbenprächtiges Schauspiel, das so manches Gemälde problemlos in den Schatten stellt. Die Architekten wollten, dass die Bewohner dies so nah wie möglich erleben können und platzierten den Esstisch und die einladende Sitzbank direkt vor dem Fenster. Doch auch wenn das Auge durch das Innere der Wohnung wandert, erwartet es ein besonderes Highlight: das Herzstück der Wohnung.

Gewaltig steht sie da. Die smaragdgrüne Kücheninsel dominiert den Raum, ohne dabei die Umgebung zu unterdrücken. Vielmehr verleiht sie ihr ihren Charakter.

Ein fast schon monumentaler Küchenblock aus smaragdgrünem Serpentin. Ist der Rest sonst eher dezent gestaltet, sticht die Kücheninsel heraus. Eine massive Säule zieht sich raumhoch zur rechten Seite nach oben und bildet den Ausgangspunkt für das Prachtstück. Denn: Aus dem Haus der Eltern verläuft hier der Kaminschacht. Dieser Durchbruch wurde genutzt, um selbst einen Ofen in den Wohnbereich der Neubauwohnung integrieren zu können. Der Clou der Kücheninsel ist nämlich, dass sich hier nicht nur Kochfeld und Waschbecken befinden, sondern eben auch ein offener Kamin, der das Zimmer mit heizt und erheblich zur Gemütlichkeit beiträgt. Um Platz zu sparen und eine gelungene Integration des Bestands zu erreichen, wurde also diese ausgeklügelte Kombination aus Kücheninsel und Kamin geschaffen. Verkleidet wurde alles mit lokalem Serpentin, der geflammt ein her-

vorragendes Material für den Küchenbereich ist. Mit seiner Farbe wirkt er wie ein Soli tär im Raum und schafft mit starkem Charakter einen Fluss zwischen dem Horizontalen und Vertikalen. Die Rück seite, die zum Flur hin weist, bringt mit ihrer magnetischen Holzvertäfelung zudem einen praktischen Clou zur Organi sation des Alltags mit sich.

WIE EIN

MASSANZUG

Auch der Rest der Einrich tung ist von vorne bis hinten durchdacht. Für den Eigen tümer war es wichtig, dass alles seinen Platz findet. So entwickelte raum3 ein Kon zept mit zurückhaltenden Ein baumöbeln für Wohnzimmer, Küche, die Bäder, den Ein gangsbereich und das Haupt schlafzimmer. Diese reichen zumeist bis an die Decke und schiegen sich so sanft an den Grundriss an. Zum Einsatz

Alles nach Maß. Alle Möbel wurden millimetergenau auf den Grundriss angepasst und schaffen so einen optischen Ruhepol, der darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden.

kam hier fast überall Eichenholz, das sich auch als Parkett auf dem Boden wiederfindet. Um die wohnliche Atmosphäre zu untermalen, setzten die Architekten auf hellgrauen Stoff für Vorhänge und Polsterungen, der schalldämmend wirkt und damit die Akustik enorm aufwertet. Überhaupt sind die Farben bewusst nicht zu knallig, sodass ein ruhiges Grundsetting entsteht. Dieses Bild – das des ruhigen Grundsettings – ist es auch, was die Architekten generell anstreben

und in ihren Entwürfen immer wieder in den Fokus setzen. Minimalistisch, klar und reduziert – so sind ihre Umsetzungen. Und doch immer von herausragender Wohnqualität und so geschaffen, dass das Wohnen „danach“, also wenn der Bau abgeschlossen ist und die Bewohner einziehen, in den Vordergrund rückt. Eine Architektur also, die sich selbst zurücknimmt, sodass der Mensch das Leben hineinbringt und Platz zum Wohnen geschaffen wird.

Bis unter das Dach. Jeder Winkel wurde smart genutzt, um Alltägliches, wie Kleidung und Koffer gut verstauen zu können. Dank der Verwendung derselben Holzart, wirkt alles wie eine Einheit.

Elegantes Schwarz trifft auf helles Holz und macht das Badezimmer zu einer Wohlfühloase.

RAUM3 ARCHITEKTEN

Schon lange arbeiteten Jürgen Prosch und Felix Kasseroler gelegentlich zusammen, bis sie dann den Entschluss fassten, ein gemeinsames Büro zu eröffnen. Die Vision war dabei stets dieselbe: Sie wollten mitreden, sich direkt kümmern und das Beste aus den Bauwerken herausholen. Das Beste für die Häuser selbst und auch deren Bewohner. So entstand 2014 das Studio raum3 architekten mit Standort in Brixen, dem Geburtsort der beiden.

www.raum3.it

Trendfarbe von Pantone: Peach Fuzz

Das amerikanische Pantone Color Institute kürt jährlich die Farbe des Jahres, und das schon seit 1999 – damals war es „Cerulean Blue“. Globale Experten untersuchen dafür Jahr für Jahr Einflüsse auf dem internationalen

Bloß kein WEISS!

Das Zuhause ist auch ein Spiegel der Seele und zeigt, wer es bewohnt. Neben Möbeln und Dekoration ist auch die Farbwahl ein aussagekräftiges Mittel, um zu zeigen, wer man ist. Zudem geben Farben auch immer ein bestimmtes Gefühl und können somit helfen, den Fokus der Räume zu intensivieren. Wenn es nach DesignProfis und Innenarchitekten geht, ist das klassische Weiß dabei der klare Verlierer. Doch was sind die Farbtrends für die eigenen vier Wände?

Markt. Dabei spielen politische oder kulturelle Entwicklungen eine Rolle, genauso wie Trends in der Popkultur. In diesem Jahr, das so viele Krisen mit sich gebracht hat, entschied sich die Kommission für „Peach Fuzz“, einen sanften und warmen Pfirsichton, der an die weiche Haut der Frucht erinnert. Damit sind

sie dem Bedürfnis der Menschen nach Ruhe und Geborgenheit nachgegangen.

Nature is calling

Die Natur nach Hause zu bringen und sich mit sanften Tönen zu umgeben, das verspricht der Trend rund um die Cremetöne.

Umgeben von hellen Farben wie Beige, Hellgrau, Sand und Co. tritt der Wohnraum dezent in den Hintergrund und gibt dem Bewohner selbst somit eine Bühne. Ohne optische Ablenkung kommen Klarheit und Eleganz in die Räume. Auch bietet sich die Farbpalette an, um das Standard-Weiß von Wänden in-

Bei der monochromen Einrichtung zieht sich ein Farbton konsequent durch den Raum.

dividueller zu gestalten, ohne dabei zu auffälligen Farben greifen zu müssen. Die zeitlose

besser zur Geltung kommen. So entsteht ein stilvolles und modernes Wohngefühl, das sowohl

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umgesetzt aber meist sehr harmonisch. Dabei meint man nicht, überall den exakt gleichen Farbton einzusetzen. Vielmehr geht es darum, unterschiedliche Schattierungen zu verwenden, die sich ergänzen. Auch eine Mischung verschiedener Materialien kann helfen, eine Wohlfühlatmosphäre zu schaffen. Mit dieser Technik schafft man es, Tiefe und Dimension in einen Raum zu bringen, während gleichzeitig ein einheitliches Gesamtbild entsteht. Durch den gezielten Einsatz von Lichtquellen können die verschiedenen Nuancen und Schattierungen noch

sen oder Dekoartikeln wie Vasen und Bildern anfangen, die man in starken Farben gekonnt beisammen platziert. Ein weiterer spannender Aspekt des Color-Blockings ist es, verschiedene Muster und Texturen zu kombinieren, um noch mehr Dynamik zu erzeugen. Auch Möbelstücke in kräftigen Farben können als Eyecatcher fungieren und dem Raum eine lebendige Note verleihen. Letztlich geht es darum, den persönlichen Stil und eigenen Geschmack abzubilden und Freude an der eigenen Individualität auch im eigenen Zuhause zu empfinden.

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Helle Töne, weiche Formen WOHNLICHKEIT

Die moderne Wohnküche besticht mit einer weiten und einladenden Kochinsel und offenen Regalen, die Accessoires zur Schau stellen. Foto: Leicht Küche Contino 12/Fleischmann Kitchen and Living

Sie ist und bleibt der Mittelpunkt des Hauses: die Küche. Dabei vereint sie wie kaum ein anderer Wohnraum Funktionalität mit Stil. In der Regel soll eine Küche Jahre, wenn nicht gar Jahrzehnte bestehen. Dennoch spielen aktuelle Trends bei der Wahl der neuen Küche eine große Rolle.

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Die Küche wird immer mehr zum Wohnzimmer. Das hat gleich mehrere Gründe. So verschwindet die sichtbare Funktionalität der Küche immer mehr und wird beinahe unsichtbar: Kochfelder ver-

Küchengeräte und -utensilien verschwinden hinter cleveren Pocket-Türen. Foto: Schüller-Küchen, Global 52.210./Möbel Wallnöfer

schwinden in Arbeitsplatten, Küchengeräte und ganze Küchenzeilen hinter sogenannten Taschen- oder Pocket-Türen. Dort bleiben sie verstaut. Offene Regale stellen schöne Accessoires zur Schau, Pflanzen finden Einzug in die Küche. Und hellere Farben und rundere Formen sorgen für ein Mehr an Wohnlichkeit. Mit einer Wohnküche hat die Küche 2024 allerdings nicht viel zu tun: Ob man nun in der Wohnküche isst oder im Wohnzimmer kocht, ist jedem selbst überlassen. Die moderne Küche braucht auf jeden Fall eine Kücheninsel, um die sich die Küche entwickelt. Dabei darf die Insel gern als zusätzliche Arbeitsfläche oder Kochfeld dienen. Sie ist der absolute Mittelpunkt im Zuhause. Klare Linien, schlichte Farben

und ein aufgeräumtes Erscheinungsbild prägen die Küchentrends 2024 und schaffen eine beruhigende Atmosphäre in der Küche. Raffinierte Details wie kunstvolle Griffe, stilvolle Armaturen und innovative Beleuchtungselemente verleihen als Trends in diesem Jahr zusätzliche Eleganz und Persönlichkeit.

Von Pastell bis Color-Blocking

Kräftige Materialien wie Holz oder Edelstahl und bunte Farben dominieren. Für mutige Küchenfreunde ist das ColorBlocking die richtige Wahl, hierbei werden gleich mehrere‒ gern auch kräftige ‒ Farben miteinander kombiniert. Wie in der Mode und im Interieur liegen auch bei Küchenfronten Pastelltöne voll im

Trend. Die Pantone-Farbe des Jahres 2024 ist das Pastellorange „Peach Fuzz“. Pastellfarben lassen die Küche in zeitloser Eleganz erscheinen. Außerdem lassen sich Pastelltöne sowohl mit neutralen Farben wie Weiß und Grau als auch mit vielen anderen Pastellfarben gut kombinieren. Auch natürliche Töne ‒ von Creme bis Beige ‒ sind aktuell angesagt. Sie verleihen der Küche eine zeitlose und zugleich elegante Optik und sorgen für ein harmonisches

Wohngefühl. Cremetöne passen ideal zu natürlichen Materialien wie Holz, Naturstein und Glas. Aber auch kräftigere Farben finden sich in den Küchentrends 2024. Beliebt sind Rottöne wie Indischrot und Hennarot. Sie sorgen für einen Farbakzent, schaffen gleichzeitig aber auch eine warme und natürliche Atmosphäre. In Kombination mit Elektrogeräten aus Edelstahl und einer Arbeitsplatte aus dunklem Holz oder Marmor ergibt sich ein hochwertiger Look.

Dunkle Küchenfronten sind beliebt und verleihen jeder Küche einen edlen Touch. Gezielt gesetzte Akzente sorgen für ein harmonisches Wohngefühl.

Foto: COVA-Cucine, Modell Fenix – Möbelhaus Rogen

Seit einigen Jahren schon sind graue Küchenfronten beliebt. Betongrau, Anthrazit, Silbergrau oder Blaugrau‒ die Nuancen unterscheiden sich, die Wirkung bleibt oft dieselbe. Wichtig bei grauen Küchen ist es, über der Arbeitsplatte und anderem Dekor die passenden Farbakzente zu setzen. Graue Küchen versprechen einen modernen Look. Einen besonders edlen Look bieten Küchen in blauen Farbtönen; Indigo, Hellblau und Petrol können einladend und harmonisch

wirken. Warme Akzentfarben wie Beige und oder Gold verleihen blauen Küchen zudem eine wohnliche und gemütliche Atmosphäre.

Keine Ecken und Kanten

Insgesamt dominiert in der Küche 2024 ein weicher Look, das Kantige verliert seine Dominanz. Kochinseln werden abgerundet, und manche Spülbecken sind wieder kreisförmig. Ebenfalls rund sind die Armaturen. Nach all den Jahren mit grifflosen Oberflächen und Anti-FingerprintBeschichtungen feiern die Griffe 2024 ein Comeback. Die neuen Griffe sind echte Hingucker und haben neben ihrer Funktion noch eine Rolle als Designelement. Bei den Formen gibt es kaum Grenzen: Es gibt sie als Griffleisten und Bügelgriffe, als Stangen, als Knäufe und sogar als Schlaufen. Ganz ausgedient hat die grifflose Küche deswegen nicht. Wer besonderen Wert auf Wohnlichkeit setzt, wählt nach wie vor Fronten ohne Griffe. Schließlich feiert aktuell Cord nicht nur in der Mode ein Revival, sondern auch als Designelement. In der Küche konkret als Rillenoptik bei Küchenfronten. Diese vertikal strukturierten Fronten sind oft aus Echtholzfurnier gefertigt und entsprechend teuer. Günstigere Modelle bestehen aus Kunststoff in Holz-Optik. Doch ob Holz oder Kunststoff, die Vorteile sind dieselben: Vertikale Rillen kaschieren die Fugen von Türen oder Schubladen und verleihen der Küche deshalb einen gemütlichen Touch. Gemütlichen Wohnzimmercharakter verleihen der Küche auch die Pflanzen, die ‒ geht es nach den Trends 2024 ‒ Einzug halten. So lie -

Während sich die Küchenfronten in Form und Farbe gerne zurücknehmen, darf und muss die Arbeitsplatte in der modernen Küche auffallen: Marmor gilt als echter Klassiker. Foto: Leicht Küchen Bahia/Fleischmann Kitchen and Living

fern ein kleiner Kräutergärten und vertikale Pflanzenwände nicht nur frische Kochzutaten, sondern bringen auch eine natürliche und beruhigende Note in den Raum. Zimmerpflanzen wie Aloe vera, Minze und Basilikum haben neben der Deko noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: Sie verbessern die Raumluftqualität und fördern ein gesundes Raumklima.

Arbeiten auf Terrazzo

Auch wenn es optisch immer mehr in den Hintergrund rückt, wird in der Küche gearbeitet. Neben den Geräten ist also auch die Arbeitsfläche bzw. Arbeitsplatte entscheidend. Und hier gilt: Je auffälliger, desto besser! Neben dem Marmor, der als absoluter Klassiker gilt, haben auch

andere Natursteine wie Granit und Travertin das Zeug zum Küchenliebling. Besonders beliebt ist in diesem Jahr der Terrazzo, auch wegen seiner Beständigkeit und der Vielseitigkeit. Der Terrazzo ist ein echter Allrounder. Bereits in der Antike zierte er Böden und Wände. Jetzt ist er auf vielen Kochinseln zu finden. Terrazzo-Arbeitsplatten haben

In Kombination mit Holz strahlt auch diese Küche in Betonoptik viel Wohnlichkeit aus.

Foto: Schüller-Küchen, Global 52.210./Möbel Wallnöfer

eine einzigartige und ansprechende Optik. Sie bestehen aus einer Mischung aus farbigem Marmor, Granit oder anderen Materialien, die in eine Bindemasse aus Zement oder Epoxidharz eingebettet sind. Das Ergebnis sind eine vielfältige Musterung und Farbgebung, die dem Raum einen individuellen Look verleihen. Diese Arbeitsplatten punk-

ten mit Langlebigkeit und sie sind äußerst widerstandsfähig gegen Kratzer, Flecken und Hitze. Das Material ist hart und robust, sodass es den täglichen Anforderungen in der Küche standhalten kann. Mit angemessener Pflege und regelmäßiger Versiegelung kann die Lebensdauer der TerrazzoArbeitsplatte erhalten werden. Terrazzo kann in verschie-

denen Formen und Größen hergestellt werden, um unterschiedlichen Küchenlayouts gerecht zu werden. Darüber hinaus können Terrazzo-Arbeitsplatten mit anderen Materialien kombiniert werden, um einen einzigartigen Look zu erzielen.

Von skandinavischem Design und Japandi

Als übergeordnete Trends in der Ästhetik der Küchen lassen sich skandinavisches Design und Japandi erkennen. Beim skandinavischen Design dominieren helle Farben, zurückhaltende Dekorationen, klare Linien und ein schlichtes Design. Oft kombiniert mit einem Hauch von Landhausstil und‒ ganz im Sinne großer skandinavischer Möbelhäuser ‒ mit extra viel Stauraum. Aktuell in Mode liegt auch der Japandi Stil. Japandi ist ein Interior-Design-Stil, inspiriert von zwei unterschiedlichen Elementen‒ skandinavischer

Einrichtung und japanischem Minimalismus. Natürliche Materialien, helle, angenehme Farben und klare Linien schaffen eine gemütliche, aber gut durchdachte Einrichtung, in der alle Elemente sorgfältig ausgewählt werden, um einen Einrichtungsstil zu schaffen, der den Kern beider DesignPhilosophien trifft. Beide Stile legen großen Wert auf Funktionalität und Schlichtheit. Es gibt aber auch Unterschiede. In skandinavischen Interieurs dominieren helle Farbnuancen mit kühleren Farbtönen, während sich der japanische Stil an warmen und natürlicheren Farbpaletten orientiert. Das dänische „Hygge“ ist weit verbreitet und in Japan trifft man auf „Wabi-Sabi“, was bedeutet, dass das Schöne in der Imperfektion liegt. Der Japandi-Stil, der das Beste des skandinavischen Designs mit der Eleganz Japans verbindet, schafft einen zeitlosen und harmonischen Raum, der Ruhe und Funktionalität in der Küche vereint.

Klare Linien, Funktionalität und Schlichtheit bleiben auch 2024 die dominierenden Trends in der Küchenwelt.
Foto: COVA-Cucine, Modell Futura – Möbelhaus Rogen

Seit 1980 treffen beim Einrichtungshaus Fleischmann innovative Kreationen und Handwerk aufeinander. Um die Grundbedürfnisse des Menschen nach Schlaf, gemütlichem Wohnen, und aufregendem Kochen stilvoll verwirklichen zu können, arbeiten wir täglich mit Topmarken wie Leicht, Team 7 und Brühl, sowie unserer hauseigenen Tischlerei zusammen. So schaffen wir aus hochwertigen Materialien, vollkommen neue Wohnerlebnisse.

Damit Sie sich in Ihrem Zuhause wohlfühlen, nehmen wir uns viel Zeit für die gemeinsame Planung und gehen dabei genau auf Ihre Wünsche ein. Durch Ihre Ideen können wir Ihrem Lebensstil mehr Raum geben. Dank realistischer grafischer Darstellung werden Ihre Vorstellungen greifbar, und Sie sehen sofort, wie Ihr Zuhause später aussehen wird.

Ästhetik und Funktion stehen bei unserer Beratung in perfektem Einklang. Selbst die Schubladenorganisation und das Innere des Stauraumes wird zum Hingucker und schließt sich dem Raumund Materialkonzept an. Die Küche ist ein Magnet der Lebenslust und sollte die Persönlichkeit ihrer Besitzer ausstrahlen. Eine optimal geplante Küche

vereint Design und Funktion als Ergebnis der Zusammenarbeit von handwerklichen Prinzipien und modernster Technik. Leicht-Küchen schaffen den perfekten Rahmen für stilvollen Genuss und machen Ihre Küche zu einer Wohlfühloase für die ganze Familie. Ihre Idee mit unseren technischen Mitteln zündet ein Feuerwerk der Kreativität und

ergibt somit eine exklusive Küche, an der Sie lange Freude haben.

Lassen auch Sie sich von den vielfältigen Möglichkeiten der professionellen Küchenplanung begeistern. Wir unterstützen Sie mit persönlicher Beratung, langjähriger Kompetenz, ausgezeichneter Qualität, zuverlässigem Service und mit viel Liebe zum Detail.

Das Material des Sessels sollte auch danach ausgewählt werden, wer im Haushalt wohnt. Sessel aus Kunstleder und Mikrofaser eignen sich gut für Familien mit Haustieren.

Foto: shutterstock

Das Angebot der Stuhlund Sesselmodelle ist riesig. Es gibt für jedes Bedürfnis und jeden Geschmack den passenden Stuhl. In der Regel haben Stühle in den eigenen vier Wänden ihren festen Platz. Sie stehen am Esstisch, am Schreibtisch oder im Arbeitszimmer. Hinzu kommen Modelle, die man nur hin und wieder benötigt, etwa, wenn mehrere Gäste zu Besuch kommen. Hier haben sich Klapp- und Stapelstühle als äußerst praktisch erwiesen.

Stuhl oder Sessel?

Der Hauptunterschied zwischen einem Stuhl und einem Sessel wird deutlich, wenn man beide Sitzmöbel nebeneinanderstellt. Stühle haben einen höheren Sitz als Sessel.

Komfort ist individuell. Die einen mögen eine harte Polsterung, andere sitzen lieber weich. Vor dem Sesselkauf ist Probesitzen daher Pflicht.

Stühle sind in jedem Haus allgegenwärtig. Sei es als handwerkliches Unikat, als Serienmodell oder auch als Kunstwerk – kein anderes Möbelstück wurde so oft neu erfunden wie der Stuhl.

STÜHLE & SESSEL

Das hat den einfachen Grund, dass sie in erster Linie mit Tischen kombiniert werden. Beim Kauf eines passenden Esszimmerstuhls gilt es zu beachten, dass die Stuhlsitzfläche genügend Abstand zur

Unterkante der Tischplatte bietet. Dieser Abstand garantiert nämlich, dass jeder bequem am Esstisch sitzen kann. Ein Sessel hat im Vergleich zu einem Stuhl eine deutlich niedrigere Sitzhöhe. Sein Hauptzweck ist es, Komfort während der Entspannung zu bieten. Auch die Proportionen sind bei Stuhl und Sessel unterschiedlich. Stühle haben normalerweise einen flacheren und schmaleren Sitz. Sessel haben hingegen breitere und tiefere Sitze, mit weichen Kissen und Rückenlehnen, die sich um den Sitzenden zu wickeln scheinen.

Stühle und Sessel sind in den verschiedensten Materialien zu finden. Bei der Wahl des geeigneten Sitzmöbels sollte man deshalb auch sorgfältig über die Art des Materials nachdenken. Dabei kommt es natürlich auf den persönlichen Geschmack an – darüber hinaus haben die Werkstoffe aber auch ihre spezifischen Eigenschaften und Vorteile.

Leder

Leder ist ein besonders langlebiges, unempfindliches und pflegeleichtes Naturmaterial. Es punktet als Bezug für Stühle und Sessel vor allem durch seine Robustheit. Das Besondere an Echtleder ist auch seine einzigartige Narbung. Jedes Stück hat seine eigene Struktur und Färbung. Somit erhält auch jeder einzelne Stuhl seinen ganz individuellen Charakter. Neben der Langlebigkeit und der starken Persönlichkeit punkten Stühle mit Lederbezug vor allem durch Eleganz. Ob in Schwarz, Hellbraun oder Weiß, Lederstühle verleihen jedem Zimmer eine ganz eigene Ästhetik.

Webstoff

Ein ebenfalls sehr gängiges Material für Stühle ist Webstoff. Polsterstühle sind deshalb so beliebt, weil sie viel Wärme und Gemütlichkeit ausstrahlen. Dabei bieten sie auch besonders hohen Sitzkomfort. Dank

Foto: shutterstock

Die Sitzfläche eines Esszimmerstuhls sollte für ein dauerhaft bequemes Sitzen gepolstert sein oder mit einem Stuhlkissen bestückt werden.

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der vielen Stoffvarianten kann man sich in puncto Farbe wunderbar austoben.

Samt

Wer es eleganter mag, liegt mit Stühlen aus Samt genau richtig. Das sanft schimmernde, edle Material fühlt sich besonders weich an und ist für alle, die es in kuscheligem oder gar luxuriösem Ambiente mögen, perfekt geeignet. Beliebt sind Samtstühle in Juwelenfarben. Diese haben eine nahezu royale Wirkung.

Bei der Pflege von Stühlen aus Samt verhält man sich ähnlich wie bei Leder und Webstoff. Ein regelmäßiges Absaugen mit der Polsterbürste oder Abreiben der Oberfläche in Strichrichtung mit einem feuchten Ledertuch ist auf je-

Welche Farbe wähle ich? Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: passend zum Raum und zu anderen Möbeln oder ganz bewusst im Kontrast dazu.

Foto: shutterstock

den Fall empfehlenswert. So bleibt die Struktur des weichen Stoffes so lang wie möglich erhalten.

Massivholz

Mit Massivholzstühlen holt man sich ein solides Stück Natur ins Haus, das einige Vorteile mit sich bringt: Massivholz ist besonders robust, langlebig und nachhaltig. Darüber hinaus hat es eine beruhigende Wirkung und verbessert nachweislich das Raumklima.

Metall

Metallstühle sind aufgrund ihrer Haltbarkeit und Ästhetik sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet. Sie sind nicht nur besonders stabil, sondern auch extrem pflegeleicht. Da Metall Flecken

Holz bietet eine große Auswahl hinsichtlich Art und Verarbeitung. Jede Holzart hat ihre eigenen einzigartigen Farb- und Maserungseigenschaften.

Foto: shutterstock

nicht so leicht aufnimmt, reicht ein feuchtes Tuch aus, um die Oberfläche zu reinigen und die Stühle glänzend zu halten. Metallstühle eignen sich deshalb vor allem auch für Umgebungen, in denen Hygiene Priorität hat.

Glasfaser

Stühle aus glasfaserverstärktem Kunststoff zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit aus. Dieser Werkstoff ist nicht nur robust, sondern auch resistent gegenüber äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung und Feuchtigkeit. Das macht ihn zur idealen Wahl sowohl für Innen- als auch Außenmöbel. Die Ästhetik moderner Glasfaserstühle ist ein weiterer Grund für ihre Beliebtheit. Der Werkstoff kann

in eine Vielzahl von Formen und Stilen gegossen werden, was Designern ermöglicht, Stücke mit klaren Linien und raffinierten Kurven zu kreieren.

Wie in anderen Branchen auch, steht Nachhaltigkeit für viele Möbelhersteller heute ganz oben auf der Agenda. Stühle aus glasfaserverstärktem Kunststoff können auch in Sachen Umweltschutz punkten. Viele Hersteller setzen auf die Verwendung recycelter Materialien im Produktionsprozess. So wird Abfall reduziert und die Umweltbelastung minimiert. Darüber hinaus haben diese Stühle eine sehr lange Lebensdauer, was die Notwendigkeit eines häufigen Austauschs verringert und zur Nachhaltigkeit beiträgt.

Aufbauen, einrichten, wohnen und dann: umziehen. Also abbauen, transportieren und wieder aufbauen. Da müssen Möbel so einiges aushalten. Wenn diese dann billig produziert und möglicherweise noch aus Spanholzplatten bestehen, stehen die Chancen schlecht, dass sie den Umzug überleben. Umso besser, dass der Trend wieder zu Massivholzmöbeln geht. Doch was ist Massivholz eigentlich?

Echt MASSIV!

Wenn Holz aus einem einzigen Stück eines Baumes gefertigt wurde, bezeichnet man es als Massivholz. Im Gegensatz dazu stehen Spanholzplatten und furniertes Holz. Materialien also, die nicht komplett aus echtem Holz bestehen. Dank seiner Beschaffenheit ist Massivholz extrem stabil und robust. Auch in der Optik besticht es durch Einzigartigkeit, da die Maserung des Baumes erkennbar ist und so

Massivholz liegt voll im Trend. Umso besser, dass es sich ganz leicht an viele Stile anpassen lässt. Foto: shutterstock

jedes Stück zu etwas Individuellem macht. Dabei zählen Eiche, Kiefer, Nussbaum und Buche zu den häufigsten Holzarten in der Verwendung für Massivholzmöbel. Doch auch Birke und Esche zählen dazu, da sie durch ihre angenehme Helligkeit Leichtigkeit in die Räume bringen und das vermeintlich Schwere der Möbel abmildern.

Wer die Wahl hat …

Wer die Wahl hat, hat weniger die Qual, sondern eher ein erfreuliches Spektrum an Möglichkeiten, wenn es da-

rum geht, eine Holzart für das gewünschte Möbel auszuwählen. Dabei entscheidet persönlicher Geschmack genauso wie die Umgebung, in die das neue Herzensstück einziehen darf. Was für viele Kunden aber immer wichtiger wird, ist die Herkunft und die damit einhergehende „Geschichte“ des Holzes. Die bewusste Entscheidung für Nachhaltigkeit findet so auch im Wohnraum Platz. So soll auch das Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern kommen. Um das nachvollziehen zu können, helfen Siegel und Zertifikate, wie FSC (Forest Stewardship

Council) oder PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification), bei denen die Abholzung umweltfreundlich erfolgt und soziale Standards eingehalten werden müssen. Massivholzmöbel finden sich – zumindest mit den gewollten Zertifizierungen–zumeist nicht in den großen Möbelhäusern. Vielmehr sind es die kleinen Handwerksbetriebe in der Region, die solche Qualitäten liefern können. Somit unterstützt der Kunde nicht nur die Umwelt, sondern zeitgleich die lokale Wirtschaft und wird so zum Förderer für das Handwerk.

Das Besondere am Massivholz: Seine individuelle Maserung, denn jedes Stück ist einzigartig.

Im Zeichen der Zeit

Obwohl sie aktuell wieder im Trend sind, bringen Massivholzmöbel eine beträchtliche Portion Geschichte mit sich. Allein schon die technischen Anforderungen, die es früher noch nicht gab – und damit auch nicht die Möglichkeit, Möbel aus Spanholzplatten oder Ähnlichem herzustellen, zeigen, dass Einrichtungen aus Vollholz eher der Standard als eine Besonderheit waren. So brachte jede Epoche ihren eigenen Stil in die Möbel. In der Antike fanden sich etwa viele Verzierungen und Schnitzereien in der Einrichtung, die auch einen Rückschluss auf den Status der Bewohner gaben. Das Mittelalter hingegen setzte mehr auf Schlichtheit und Funktionalität. Renaissance und Barock dagegen brachten beinahe schon ein Übermaß an Verzierungen und prunkvollen Designs. Besonders im 19. Jahrhundert, in einer Zeit, die sich auf das für die Biedermeier-Epoche so typische zurückgezogene Leben

Ein Tisch aus dunklem Massivholz dient hier als perfekte Bühne für ein herbstliches Dinner mit Freunden. Foto: shutterstock

fokussierte, waren schlichte Massivholzmöbel mit wenigen Verzierungen populär. Heute hingegen zählen oftmals Gradlinigkeit und ein minimalistischer Ansatz. Oder aber die Verbindung von Vergangenem und Heute, indem nostalgische Elemente aufgegriffen und neu interpretiert werden. Ein Zusammenschluss zweier Trends also: Massivholzmöbel und Vintage bringen einen ganz individuellen Charme in das Zuhause.

Für nächste Generationen

Überhaupt fungieren Massivholzmöbel wie eine Leinwand. Ob nun Stile aus alten Zeiten oder Designrichtungen aus dem Hier und Jetzt – wie Scandi-Style, Landhaus oder Industrial-, sie alle lassen sich mit dem hochwertigen Material Vollholz wunderbar umsetzen. Wer seinen Möbelstücken so viel Liebe entgegenbringt, wie sie bei ihrer Herstellung erfahren haben, schafft auch für kommende Generationen etwas, was

es wert ist, vererbt zu werden. Dank ihrer Langlebigkeit überdauern Möbel aus Massivholz bei richtiger Pflege viele Generationen. Insbesondere durch regelmäßiges Ölen und Wachsen wird das Holz vor Feuchtigkeit und Abnutzung geschützt und

sieht auch nach Jahren noch aus wie neu. Selbst kleine Kratzer oder Dellen lassen sich meist problemlos entfernen. Und wenn doch eine Unebenheit bleibt, erzählt sie doch auch immer die Geschichte der Personen, die mit den Möbeln leben.

Schönes aus massivem Holz

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, für die Möbel, die wir herstellen, möglichst natürliche Materialen zu verwenden und das Holz so zu zeigen, wie es gewachsen ist. In seinem Ausdruck der lebendigen Natürlichkeit.

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Echtes Handwerk: Tischler schaffen Einzelstücke. Foto: shutterstock

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