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Am südlichen Ortseingang von Sarnthein steht das neue Zivilschutzzentrum – ein markanter Bau, der durch seine Funktionalität und architektonische Qualität überzeugt. Das Gebäude vereint 4 Rettungsorganisationen unter einem Dach: Freiwillige Feuerwehr, Weißes Kreuz, Bergrettung und Zivilschutz.

NEUES ZIVILSCHUTZZENTRUM IN SARNTHEIN

MODERN, FUNKTIONAL, GUT ERREICHBAR!

Seit fast 30 Jahren steht der Bau eines Zivilschutzzentrums in Sarnthein auf der Wunschliste der örtlichen Hilfsorganisationen. Über viele Jahre hinweg wurde nach einem geeigneten Standort gesucht – verschiedene Möglichkeiten wurden geprüft, diskutiert und wie-

der verworfen. Schließlich wurde im Jahr 2015 ein geeignetes Grundstück südlich des Dorfeingangs von Sarnthein gefunden. Entstanden ist ein modernes, funktionales und architektonisch ansprechendes Gebäude, das sich harmonisch in die umliegende

Landschaft einfügt und verkehrstechnisch günstig neben der Hauptstraße liegt. 4 Zivilschutzorganisationen haben jetzt dort ein neues Zuhause unter einem gemeinsamen Dach gefunden: die Freiwillige Feuerwehr, die Bergrettung, das Weiße Kreuz und der Zivilschutz.

Die Zufahrt erfolgt direkt von der Landesstraße, mit klarer Trennung zwischen Einsatzfahrzeugen und Individualverkehr. Eine Rampe im Süden erschließt den Mitarbeiterparkplatz auf Obergeschossebene. 12 Ausfahrtstore – je 4 für Feuerwehr und Weißes Kreuz, je 2 für Bergrettung und Zivilschutz – gewährleisten schnelle Einsatzbereitschaft.

Sepp Mair, Bürgermeister der Gemeinde Sarntal:

„Es war ein langer Weg vom Wunsch der 4 Hilfsorganisationen nach einem gemeinsamen Gebäude bis zur Verwirklichung des Projekts. 3 Bürgermeister und mehrere Referenten waren nötig, um dieses Vorhaben zu realisieren.

Franz Locher war in seiner Zeit als Sarner Bürgermeister maßgeblich an der Standortsuche beteiligt und hat dieses Projekt federführend vorangetrieben. In der Amtszeit von Christian Reichsigl wurden der Ausführungsplan erstellt, die Finanzierung gesichert und schließlich der Bau des Zentrums umgesetzt. Der Einzug der Rettungsorganisationen und die offizielle Eröffnung des neuen Gebäudes fallen nun in meine Amtszeit.

Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich auf rund 9,5 Millionen Euro – ein Großteil wird vom Land getragen, den Rest übernimmt die Gemeinde.

Mit dem Bau des neuen Zivilschutzzentrums ist ein Meilenstein für die Zivil- und Rettungsorganisationen im Sarntal gelungen. Die räumliche Nähe erleichtert die Zusammenarbeit und Kommunikation der Rettungsdienste. Erfreulich ist auch, dass durch

Im Erdgeschoss befinden sich die Fahrzeughallen, Umkleiden und Nebenräume aller Organisationen. Das Obergeschoss beherbergt Verwaltungs­ und Aufenthaltsbereiche. Für die organisationsübergreifende Zusammenarbeit gibt es einen gemeinsamen Schulungs­ und Versammlungsraum.

den Umzug bisher genutzte Räume im Dorf frei werden und einer neuen Nutzung zugeführt werden können.“

Stefan Trojer, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Sarnthein:

„ Die Freiwillige Feuerwehr Sarnthein wurde im Jahr 1882 gegründet und zählt heute rund

60 aktive Mitglieder. Bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war sie im sogenannten Spritzenhaus im Dorfzentrum untergebracht. Anfang der 1950er-Jahre wurde eine neue Feuerwehrhalle auf dem Griesplatz in Sarnthein gebaut. Diese wurde rund 30 Jahre später erweitert und umgebaut.

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Die FF Sarnthein hat insgesamt 5 Einsatzfahrzeuge: ein Tanklöschfahrzeug, ein schweres Rüstfahrzeug, ein Transportfahrzeug, ein Mannschaftsfahrzeug und einen Geländewagen.

Die Grundsteinlegung erfolgte im Oktober 2023: Ivo Bonamico (Weißes Kreuz), Hannes Innerebner (Weißes Kreuz), Karl Nussbaumer (Bergrettung), Landtagsabgeordneter Franz Locher, Bürgermeister Christian Reichsigl, Landeshauptmann Arno Kompatscher, Bezirksfeuerwehrpräsident Martin Künig, Stefan Trojer (Feuerwehr), Josef Gander Siller (Zivilschutz)

Doch sowohl die Anforderungen an die Feuerwehr als auch die Größe und Zahl der Einsatzfahrzeuge und Geräte sind in den vergangenen Jahrzehnten stetig gewachsen. Das alte Gerätehaus konnte diesen Ansprüchen schon lange nicht mehr gerecht werden – es war deutlich zu klein geworden: Die sanitären Anlagen waren nicht mehr zeitgemäß und der Standort mitten im Dorfzentrum erwies sich zunehmend als unpraktisch. Besonders bei größeren Veranstaltungen im Dorf mussten die Fahrzeuge häufig auf

den Busparkplatz hinübergestellt werden, um im Ernstfall einsatzbereit zu bleiben. Umso größer ist nun die Freude über die modernen und großzügigen Räumlichkeiten im neuen Zivilschutzzentrum, die endlich den aktuellen Bedürfnissen der Feuerwehr gerecht werden.“

Karl Nussbaumer, Rettungsstellenleiter der Bergrettung Sarntal:

„Im Jahr 1989, nach einem Lawinenunglück beim Hörtlaner in Durnholz,

Brandschutzplanung / KlimaHausberechnung des Zivilschutzzentrums Sarntal

wurde die Notwendigkeit eines Bergrettungsdienstes im Sarntal erkannt. Einige mutige Pioniere machten sich daraufhin an die Umsetzung dieser Idee. Die Anfänge waren schwierig: Es fehlte an Ausrüstung, Material und einem Vereinslokal. Die Einsätze wurden mit privaten Fahrzeugen und eigener Ausrüstung durchgeführt.

Zunächst war die Bergrettung Sarntal eine Außenstelle der Bergrettung Bozen. Im Jahr 2001 bekamen wir schließlich einen ausge-

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Das Zivilschutzzentrum Sarntal ist mehr als ein Zweckbau. Es steht für eine Architektur, die Funktionalität, Nachhaltigkeit und regionale Identität vereint. Mit seiner ruhigen, würdevollen Erscheinung setzt es ein Zeichen für eine Baukultur, die auf Dauerhaftigkeit, Materialehrlichkeit und Lichtwirkung setzt.

Behaglich eingerichtet ist der Wohnraum des Weißen Kreuzes.

musterten VW-Bus vom Weißen Kreuz– unser erstes Einsatzfahrzeug - und eine Garage beim Bürgerhaus. 7 Jahre später konnten wir unser erstes Vereinslokal in Astfeld beziehen. Im Jahr 2013, nach jahrelangen Verhandlungen, wurde die Außenstelle Sarntal eine eigenständige Rettungsstelle. Mittlerweile hat die Bergrettung Sarntal 41 Mitglieder und 2 Hundeführer. Wir verfügen über 2 Einsatzfahrzeuge und bewältigen jährlich zwischen 50 und 60 Einsätze. Wir freuen uns sehr, dass wir im Zivilschutzzentrum nun ein

großräumiges Zuhause haben, da wir in Astfeld zunehmend mit Platzproblemen zu kämpfen hatten. Ich bin überzeugt: Mit diesem neuen Zentrum werden wir unsere Arbeit noch effizienter und professioneller ausführen können.“

Hannes Innerebner, Sektionsleiter des Weißen Kreuzes Sarntal:

„Mit dem neuen Zivilschutzzentrum schlägt das Weiße Kreuz Sarntal ein neues Kapitel auf. Seit

seiner Gründung im Jahr 1976 war die Rettungsstelle in einem Nebengebäude der Sarner Stiftung untergebracht. Über die Jahre hinweg waren immer wieder bauliche Maßnahmen nötig, um die Räumlichkeiten zu erweitern und an neue Anforderungen anzupassen.

Der Umzug in das moderne Zivilschutzzentrum stellt einen Meilenstein dar. Die neue Einrichtung bietet nicht nur mehr Platz und eine zeitgemäße Infrastruktur, sondern auch

Der Bau nutzt die natürliche Hanglage des Grundstücks geschickt aus. Das Erdgeschoss wurde teilweise in den Hang integriert, wodurch sich das Gebäude harmonisch in die Landschaft einfügt. Zwei Hauptgeschosse und eine Teilunterkellerung für Heizraum und Hackschnitzellager bilden die bauliche Struktur. Die Rückseite des Zivilschutzzentrums bietet ausreichend Parkplatz für die Einsatzkräfte.

die Möglichkeit, die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im Tal weiter zu stärken. Die verbesserten Arbeitsbedingungen erlauben es uns, noch schneller und effizienter auf Notfälle zu reagieren – und weiterhin für die Sicherheit und Gesundheit der Menschen im Sarntal da zu sein.

Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Sarntal, die bereits vor einigen Jahren alle beteiligten Organisationen an einen Tisch gebracht und den Bau des neuen Zentrums vorangetrieben hat. Wir freuen uns nun, die neuen Räumlichkeiten unser Zuhause nennen zu dürfen. Nicht zuletzt gebührt auch der Bevölkerung des Tales,

die dieses Bauvorhaben mitgetragen hat, ein großer Dank.

Josef Gander Siller, Gruppenleiter der Sektion Zivilschutz: Im Sarntal gibt es seit 1988 den Zivilschutz des Weißen Kreuzes. Die Anfänge waren nicht leicht, da so gut wie nichts da war. Die Gruppe verfügte lediglich über einen Anhänger, und für Einsätze muss-

te ein Fahrzeug vom Weißen Kreuz ausgeliehen werden.

Im Jahr 2008 stellte eine Privatperson dem Zivilschutz kostenlos eine Garage zur Verfügung – ein erster wichtiger Schritt. Seit 2015 ist der Zivilschutz im Betriebsgründerhaus in der Handwerkerzone von Sarnthein untergebracht. Inzwischen verfügt der Zivilschutz über 2 Fahrzeuge und 3 Anhänger und hat 24 freiwillige Helfer.

Die Hauptfassade wird von den großformatigen Einfahrtstoren geprägt, während die übrigen Flächen mit einer rautenförmigen Metallverkleidung gestaltet sind. Diese erzeugt eine lebendige, rhythmische Struktur, die mit dem Tageslicht spielt und dem Gebäude eine wandelbare Erscheinung verleiht.

Die Aufgaben des Zivilschutzes sind vielfältig: Seine Hauptaufgabe besteht darin, die Blaulichtorganisationen bei Einsätzen und Übungen zu versorgen. Darüber hinaus ist er auch in der Rettung und Betreuung von Menschen

bei Naturkatastrophen, technischen Gefahrenlagen und anderen Notfällen tätig. Der Sarner Zivilschutz war bereits öfter bei internationalen Hilfseinsätzen dabei – unter anderem in Albanien, Weißrussland, der Ukraine.

Wir freuen uns sehr, dass uns die Gemeinde in dieses Projekt miteinbezogen hat und wir nun im neuen Zivilschutzzentrum einen gut ausgestatteten Standort haben. Besonders froh sind wir aber, dass wir nun einen endgültigen Platz haben.

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