BESTÄNDIG. BEWEGEND. BERGWÄRTS.
50 Jahre Schnalstaler Gletscherbahn –
Vision, Mut, Zukunft



Rund ein halbes Jahrhundert ist vergangen seit mit dem Bau der Schnalstaler Gletscherbahn Pionierarbeit geleistet wurde. Die Akteure von damals – heute in der Doppelmayr Gruppe vereint –haben die Anlage nun komplett überholt. Die Technologien haben sich weiterentwickelt, unsere Werte sind aber immer noch dieselben. Jahr für Jahr.
doppelmayr.com
Fünf Jahrzehnte sind vergangen, seit im hintersten Schnalstal etwas entstand, das heute kaum mehr wegzudenken ist: die Gletscherbahn, die ein kleines, stilles Bergtal mit der großen Welt des Tourismus und des Sports verband – aber nie seine Wurzeln verlor. 50 Jahre sind deshalb nicht nur ein Anlass zum Feiern, sondern auch zum Innehalten, zum Erinnern und zum Danken. Schnals ist eines der wenigen Täler Südtirols, das sich viel von seiner Ursprünglichkeit bewahren konnte. Vielleicht gerade deshalb war der wirtschaftliche Aufbruch hier kein Selbstläufer. Die Gemeinde ist von Abwanderung betroffen – und wer dem Tal eine Zukunft geben will, muss Perspektiven schaffen: für Arbeit, für Einkommen, für junge Menschen. Die Gletscherbahn war – und ist – genau das: ein Motor der Entwicklung, ein Arbeitgeber, ein Hoffnungsträger.
Vordenker, Macher und Persönlichkeit
Am Anfang stand ein Mann mit einer Idee, mit Mut, mit einem unbeirrbaren Willen: Leo Gurschler. Ich kannte ihn persönlich. Anfang der 1970er-Jahre kam er regelmäßig in die Redaktion der „Dolomiten“ – nicht als Geschäftsmann, sondern als Visionär. Er erzählte von seinen Plänen, vom Hochjoch, vom Skibetrieb, von Chancen für die Menschen im Tal. Manchmal wirkte er wie aus der Zeit gefallen – und doch war er seiner Zeit voraus. Leo Gurschler war ein Vordenker, ein Macher, eine faszinierende Persönlichkeit, die ein Denkmal verdient hat. Die nach ihm benannte Piste am Gletscher ist genau das – ein Stück lebendiges Gedenken. Er lebt weiter: in der Gletscherbahn, im Skigebiet, im Herzen der Schnalserinnen und Schnalser.
Generationenarbeit erforderlich
Der Weg zum funktionierenden, wirtschaftlich tragfähigen Skigebiet war kein leichter. Wer glaubt, dass Rentabilität am Berg über Nacht erreicht werden kann, irrt. Es braucht Generationenarbeit – und Menschen, die auch dann Verantwortung über-
nehmen, wenn es schwierig wird. Die Familie Pohl war so eine Stütze. Später übernahm die Familie Schröcksnadel gemeinsam mit der Athesia-Gruppe Verantwortung – ein entscheidender Schritt, um die Gesellschaft zu stabilisieren und in eine neue Phase zu führen.
Mein Dank gilt nicht nur ihnen, sondern auch der Gemeinde Schnals, dem Land Südtirol, dem Verwaltungsrat, dem Aufsichtsrat, der lokalen Bevölkerung, den seit 50 Jahren Mitarbeitenden und nicht zuletzt den 95 Aktionären, die an die Alpin Arena Schnals glauben. Sie alle tragen mit, was dieses Projekt möglich macht: Arbeitsplätze, Zukunft, Lebensqualität.
Schmerzhaft und unverständlich ist, dass zukunftsweisende Vorhaben – von Land und Gemeinde begrüßt und genehmigt–von sogenannten Schutzorganisationen gerichtlich zu Fall gebracht werden. Hier geht es nicht nur um Tourismus, sondern um die wirtschaftliche Existenz eines ganzen Tals. Wer solche Projekte blockiert, gefährdet Arbeitsplätze und Perspektiven. Doch die Aktionäre haben eines klargemacht: Sie werden nicht aufgeben. Die Alpin Arena Schnals wird weiterentwickelt – mit Maß, mit Herz und mit Blick auf kommende Generationen. Und noch eines: Tourismus ist kein Schreckgespenst. Overtourismus? Sicher nicht in Schnals. Vielmehr ist der Tourismus ein tragender Pfeiler unseres Wohlstands – für den gesamten ländlichen Raum, für alles Gewerbe, Landwirtschaft, Familienbetriebe. Für ganz Südtirol.
50 Jahre Gletscherbahn – das ist eine Geschichte des Mutes, des Aufbruchs und des Zusammenhalts.
Ihr Michl Ebner
6
Glacier Hotel „Grawand“
46 Smart Hotel „Firn“ und Caravan Park
48 „Our Glacial Perspectives“
„Dolomiten“-Sonderheft: 50 Jahre Alpin Arena Schnals, Juli 2025 Herausgeber, Verlag, Druck: Athesia Druck GmbH, Bozen Redaktion, Druckerei: Weinbergweg 7, 39100 Bozen, Tel. 0471/928888, Chefredakteur: Elmar Pichler Rolle Redaktion: Florian Mair, Titelbild: Wisthaler Photography, Layout: Athesia Druck GmbH, Tel. 0471/925358 Koordination: Lidia Galvan, „Dolomiten“- Anzeigenabteilung, Tel. 0471/925312, dolomiten.spezial@athesia.it
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produziert nach den Richlinien des Österreichischen Umweltzeichens UW 1492
Betriebsgrundstücke und -gebäude
Anlagen, Maschinen und Geräte Weiterführung des Betriebs und sofortige Liquidität im Ernstfall
1947–1983
Im Gedenken an den Schnalser Skigebietspionier und an all jene, die sich um die Alpin Arena verdient gemacht haben, das 50-jährige Bestehen der Gletscherbahn aber nicht mehr miterleben dürfen
Der Herr schenke ihnen die ewige Ruhe.
„Our
50 Jahre Schnalstaler Gletscherbahn
Glacial Perspectives“ von Olafur Eliasson – Kunstinstallation auf dem Grawandgrat
Inmitten mächtiger Gipfel liegt das Schnalstal – ein Tal, das auf den ersten Blick vielleicht still und unberührt wirkt, in Wirklichkeit aber voller Leben, Bewegung und spannender Geschichten steckt. Seit 50 Jahren prägt hier eine beeindruckende Erfolgsgeschichte das Leben der Menschen: die Gletscherbahn. Von den ersten zaghaften Skiversuchen bis zum heutigen modernen Skigebiet erzählt Schnals von Pioniergeist, Mut und einem steten Wandel, der das Tal zu einem einzigartigen Ort gemacht hat. Es ist eine Geschichte voller Höhen, aber auch Tiefen – von Träumen, harter Arbeit und unermüdlichem Willen.
Mitte des 19. Jahrhunderts fanden die ersten, alles andere als einfachen Erstbesteigungen der eisbedeckten Gipfel rund um das hintere Schnalstal statt. Erste Alpinisten entdeckten das Tal für sich, während die Schnalser selbst erst später ihre ersten Erfahrungen auf Skiern sammelten. Nach dem Ersten
Bauarbeiten auf
Weltkrieg brachten Soldaten aus dem Schnalstal, die an der Ortlerfront im Einsatz waren, erstmals skifahrerisches Können ins Tal. All das legte den Grundstein für die Gründung des Skiclubs Schnalstal vor 74 Jahren. Bald wurden erste Wettkämpfe ausgetragen, bei denen die Talbevölkerung die jungen Skifahrer in Aktion bewunderte.
Die Entwicklung nahm nun Fahrt auf: Denn in den 1960erJahren entstanden die ersten Aufstiegsanlagen im Tal, und engagierte junge Männer legten die staatliche Skilehrerprüfung ab. Fast sechs Jahrzehnte ist es nun auch schon her, dass die Skischule Schnalstal offiziell gegründet wurde. Den absoluten Höhepunkt dieser Entwicklung markierte jedoch der Bau der Schnalstaler Gletscherbahn, die vor 50 Jahren eröffnet wurde.
Auf der „Bergwies“ des Kurzhofs in Kurzras stand zunächst ein einfacher Lift. 1967 wurde dann der Ankerlift zur Lazaunalm eröffnet. Zwei Aufstiegsanlagen bedienten nun die Skihungrigen – das war
die Geburtsstunde eines kleinen Skigebiets auf 2000 Meter Meereshöhe. Das reichte aber nicht, denn Mitte des 20.Jahrhunderts betrat ein junger Bursche die Schneebühne in Schnals: Leo Gurschler, Kurzhofbesitzer und Gastwirt,
selbst ein begeisterter Skifahrer. Schon in jungen Jahren hatte er das bekannte Sommerskigebiet am Stilfser Joch besucht. Bereits einige Jahre vor der Gründung der Schnalstaler Gletscherbahnen AG äußerte er seine Idee, den Hochjoch-
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Für die Schnalstaler Gletscherbahn durften wir folgende Lösungen umsetzen:
Brandmeldeanlage
Einbruchmeldeanlage
Wir bedanken uns für das Vertrauen und wünschen weiterhin alles Gute!
gletscher für den Ganzjahresskilauf zu erschließen. Dieser Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Es folgten zahlreiche klärende Gespräche, auch mit der damaligen Gemeindeverwaltung. Die Entwicklungsmodelle der Berggemeinde machten
Generalbauleitung + Abrechnungen
klar: Nur mit dem Ausbau des Tourismus kann das Tal eine Zukunft haben. Eine Erkenntnis, die sich – rückblickend –als goldrichtig erwiesen hat.
Geburtsstunde der Gletscherbahnen AG
Am Abend des 3. Juli 1972 herrschte gespannte Erwartung: Eine der bedeutendsten Versammlungen in der Geschichte des Schnalstals stand bevor. Es ging um nicht weniger als die Zukunft des Tals – konkret um die Vorbereitung zur Gründung der Schnalstaler Gletscherbahnen AG. Drei Tage später, am 6. Juli, wurde dieser mutige Schritt offiziell besiegelt: Die Aktiengesellschaft war gegründet. Ein Zeichen des Vertrauens, des Aufbruchs – und ein Bekenntnis zum Tal: Die ersten 100 Aktien wurden von engagierten Männern und der Gemeinde selbst gezeichnet: Arthur Eisenkeil, Andreas Hellrigl, Hans Mair, Antonio Arrù, Leo Gurschler, Johann Rainer, Alvise Tosato, Adolf Gamper, Manfred König, Karl Josef Spechtenhauser, Eduard Schwienbacher, Martin Gorfer, die Gemeinde Schnals, Alois Raffeiner, Franz Santer, Richard Grü-
ner, Karl Kobler, Alfons Mair, Ernst Karl Spechtenhauser, Josef Gamper, Dietmar Pohl, Burkhard Pohl, Adolf Santer und Matthias Gamper waren die Geburtshelfer. Sie alle glaubten an die Vision eines modernen Schnalstals – und legten damit den Grundstein für ein Projekt, welches das Tal für immer verändert hat, im positiven Sinne.
Leo Gurschler – ein Visionär und Macher
Leo Gurschler, der erste Präsident und zugleich der Motor der neuen Aktiengesellschaft, war voller Tatendrang. Die Vermessungsarbeiten auf über 3200 Meter Meereshöhe liefen an, die Planungen wurden konkreter – und es ging Schlag auf Schlag. Besprechungen folgten in rascher Abfolge, die Arbeiten wurden ausgeschrieben und an spezialisierte Firmen im Bahnbau vergeben. Im Tal herrschte plötzlich geschäftiges Treiben, die Zusammenarbeit funktionierte reibungslos. Viele Schnalser, die zuvor in der schwierigen Zeit nach dem Bau des Stausees ohne Arbeit gewesen waren, fanden nun Beschäftigung in Kurzras. Sie waren stolz, Teil dieses
Wir bedanken uns für das langjährige Vertrauen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
Jahrhundertprojekts zu sein –mit ihren Händen an etwas zu bauen, das weit über das Tal hinaus Geschichte schreiben würde. Wenn man bedenkt, dass auf einer Strecke von über 1200 Höhenmetern – von 2000 bis hinauf auf 3212 Meter –sommers wie winters gearbeitet wurde, dann darf man diese Meisterleistung getrost als erstaunlich und bewundernswert bezeichnen.
Um überhaupt richtig arbeiten zu können, musste zunächst eine Materialseilbahn zur Grawand errichtet werden. Schon diese kleine Bahn mit ihrer markanten rot-weißen Kabine wurde von Besuchern mit Staunen betrachtet. Mit ihr wurde verschiedenstes Baumaterial auf den Berg transportiert – Tag für Tag fuhren Arbeiter damit bergauf und bergab. Der Bau
der Tal- und Bergstation sowie der 54 Meter hohen Stütze stellte die Techniker und Arbeitergruppen vor große Herausforderungen. Alle drei Bauwerke benötigten besonders stabile Fundamente – Grabungsarbeiten und Betonieren standen täglich auf dem Programm. Besonders der Bau der Bergstation verlangte der Arbeiterschaft alles ab: Hotelzimmer, ein Restaurant, ein Schwimmbad, eine Sonnenterrasse und eine Werkstatt für die Pistenfahrzeuge mussten auf über 3000 Metern realisiert werden. Gleichzeitig entstanden auch die ersten Aufstiegsanlagen direkt auf dem Gletscher. Doch auch im Tal wurde zielstrebig und mit hohem Tempo gearbeitet: an den Zugängen zur Bahn, an Kassen und Büros, an der Montage des 600 PS starken Antriebsmotors, an den Elektroinstallationen und an den Parkplätzen.
Und dann war es endlich so weit: Nach all den Mühen und Monaten voller Einsatz konnte die Gletscherbahn ihre ersten Probefahrten aufnehmen. Zwar nicht zu Ostern 1975, wie ursprünglich geplant, doch am Samstag, den 12. Juli 1975, war es dann endlich so weit: Die Jungfernfahrt der Schnalstaler Gletscherbahn – der höchsten Seilbahn Südtirols – wurde Wirklichkeit. Das Tal war in Feierstimmung – und Visionär Leo Gurschler hatte sein Ziel erreicht, zum Wohle der Schnalser Bevölkerung.
Der 12. Juli 1975 – der Tag der Jungfernfahrt – und der Tag der feierlichen Segnung im Oktober desselben Jahres mit Landeshauptmann Silvius Magnago, der nur zu ganz besonderen Anlässen persönlich erschien, waren für Schnals bedeutende, denkwürdige, ja geschichtsträchtige Tage. Es waren Freudentage. Zeitgleich mit dem Bahnbau – und in den Jahren danach – setzte die Schnalstaler Gletscherbahnen AG ein
ambitioniertes Investitionsprogramm um: Neue Aufstiegsanlagen wurden sowohl am Gletscher als auch im Tal errichtet. 1978 ersetzte man den alten Schlepplift „Lazaun“ durch einen modernen Sessellift. Bereits 1974 hatte die Lazaunpiste eine zweite Abfahrtstrasse durch den Wald bis ins Tal erhalten – die sogenannte Rennstrecke. Und 1979 wurde
der Glockenlift verdoppelt. Auch die Talabfahrt vom Gletscher nach Kurzras ließ man fortlaufend verbessern, um als Skigebiet immer attraktiver zu werden. Immer mehr moderne Fahrzeuge zur Pistenpräparierung sowie leistungsfähige Schneekanonen prägten fortan das Bild des wachsenden Skigebiets – das, was als kühne Vision begonnen hatte,
Pures Gletschergefühl: In der Alpin Arena Schnals erleben Skifahrer und Skifahrerinnen perfekt präparierte Pisten, klare Höhenluft und atemberaubende Ausblicke auf über 3.000 Metern – ein Wintererlebnis der besonderen Art.
Foto: wisthaler.com
nahm nun endgültig Form an. Jahrzehntelang war die Alpin Arena Schnals, wie das Skigebiet heute heißt, das einzige Ganzjahresskigebiet in ganz Südtirol – ein Aushängeschild und ein Pionierprojekt zugleich. Doch seit über zehn Jahren ist das nicht mehr möglich: Der Klimawandel hat den Betreibern einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Bereits mit dem Beschluss zum Bau der Gletscherbahn war klar: Um der Aufstiegsanlage langfristig das Überleben zu sichern, musste in Kurzras ein Feriendorf entstehen. Mit den damals vorhandenen Bettenkapazitäten im Tal wäre das Unternehmen Gletscherbahn allein nicht tragfähig gewesen. Als die Pläne schließlich auf dem Tisch lagen, begannen 1977 die Bauarbeiten. Doch der visionäre Leo Gurschler, der dieses Projekt mit unerschütterlichem Willen vorangetrieben hatte, stieß bald an seine finanziel-
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len Grenzen. Er war gezwungen, Partner außerhalb des Tales zu suchen. Und dann kam es zu dem, was niemand hatte kommen sehen: Anfang der 1980er-Jahre wurden Gurschlers Gesellschaften zahlungsunfähig. Sein Tourismus- und Firmenimperium, das er mit viel Herzblut aufgebaut hatte, brach wie ein Kartenhaus zusammen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen waren damals extrem schwierig. Inflation und Zinssätze lagen teils bei mehr als 20 Prozent – eine enorme Belastung für jedes Unternehmen. Und auch die sogenannte Ölkrise ist der älteren Generation noch gut in Erinnerung.
Gezeichnet von den finanziellen Problemen, die ihn und seine Vision zutiefst belastet hatten, schied Leo Gurschler 1981 aus der Führungsriege aus. Ein neues Kapitel begann: Ein Verwaltungsrat mit den Ingenieuren Pohl aus dem unteren Vinschgau übernahm die Verantwortung – an der Spitze Burkard Pohl als Präsident. Die folgenden Jahre waren nicht leicht. Doch mit großem Einsatz, überlegten Investitionen und einer straffen, zielgerichteten Organisation gelang es, das angeschlagene Unternehmen zu stabilisieren,
zu erhalten und schließlich als gesundes, zukunftsfähiges Unternehmen weiterzuführen. Schnals, das erste und einzige Ganzjahresskigebiet Südtirols, gewann bald wieder überregionale Bekanntheit – und wurde erneut zu einem Magnet für Skisportler aus aller Welt. In den folgenden drei Jahrzehnten wurden wichtige Investitionen getätigt, die das Gesicht des Skigebiets grundlegend prägten: neue Aufstiegsanlagen, zusätzliche Pisten, umfangreiche Infrastrukturmaßnahmen. 1986 wurde sogar ein eigenes Wasserkraftwerk errichtet – mit einer Jahresproduktion von rund zehn Millionen Kilowattstunden. Wasser-
Die brandneue Talstation der Schnalstaler Gletscherbahn in Kurzras als Startpunkt ins Abenteuer: Sie präsentiert sich modern, funktional und stilvoll.
leitungen und Pumpstationen für die künstliche Beschneiung folgten. Der alte Kurzhofstall und -stadel wurden verlegt, ein neues Betriebsgebäude mit Wohnungen und Geschäftslokalen entstand. Auch die Bergstation wurde umfassend neu gestaltet – inklusive Hotelbetrieb.
Nicht zuletzt erlebte auch die bereits 1967 gegründete Skischule Schnalstal einen deutlichen Entwicklungsschub: Sie bezog ein eigenes Büro im Kellergeschoss und errichtete einen modernen Kinderbereich mit Förderband und Karussell– ein klares Zeichen dafür, dass man nun auch die nächste Generation von Schneebegeisterten fest im Blick hatte.
Ein neues Kapitel mit vielen Wechseln
Nach einigen ruhigeren Jahren kehrte Mitte der 1990er-Jahre erneut Unruhe in die Geschicke der Schnalstaler Gletscherbahnen AG ein. Dietmar Pohl übernahm Ende der 1990er-
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Hoch hinaus: Die moderne Schnalstaler Gletscherbahn verbindet Innovation mit alpiner Tradition – und bringt Gäste in nur wenigen Minuten sicher und komfortabel auf über 3.000 Meter auf die Grawand.
Jahre den Vorsitz des Verwaltungsrats und führte das Unternehmen durch bewegte Zeiten. Doch 2004 musste er sich aus gesundheitlichen Gründen zurückziehen. An seiner Stelle rückte der Bauunternehmer Hermann Schöpf als Präsident nach. Ab 2007 übernahm schließlich Florian Kiem den Vorsitz im Verwaltungsrat. Nach 2004 veränderte sich auch die Eigentümerstruktur grundlegend: Der bisherige „harte Kern“ der Aktiengesellschaft – darunter Hermann Schöpf, der Hotelier Hans
Pichler, Klaus Platter und weitere – zog sich Schritt für Schritt zurück. 2014 traf dann auch die Familie Pohl, bis dahin größte Aktionärin, eine weitreichende Entscheidung: Sie beschloss, ihre Anteile zu veräußern.
Am 31. Januar 2014 gaben die neuen Mehrheitseigentümer bei einer Pressekonferenz bekannt, dass die Athesia-Gruppe und das Unternehmen „Vereinte Bergbahnen“ der Familie
Schröcksnadel aus Österreich rund zwei Drittel der Aktien übernommen hatten. Mit großem Enthusiasmus und voller Tatkraft stellte man sich der neuen Herausforderung. Ein neuer Verwaltungsrat wurde gewählt: Michl Ebner übernahm den Vorsitz, dazu kamen Peter Schröcksnadel und sein Sohn Andreas, Josef Gatterer sowie der damalige Bürgermeister Karl Josef Rainer. Die Geschäftsführung in Kurzras lag in den Händen von Werner Leimgruber.
Die Schnalstaler Gletscherbahn blieb eine Aktiengesellschaft – bis heute. Nur die Mehrheitsverhältnisse haben sich im Laufe der Zeit mehrfach verändert. Der Gesellschaftszweck umfasst primär den Bau und Betrieb von Aufstiegsanlagen, aber auch weitere Bereiche des Tourismus: Führung von Hotels und Gastbetrieben, Errichtung von Freizeit- und Sportanlagen sowie Energieproduktion.
Ein reibungsloser Ablauf in einem so großen Unternehmen ist nur möglich, wenn genügend engagierte Mitarbeiter mit Einsatz und Fleiß dabei sind. Umso wichtiger ist eine umsichtige Führung durch die Vorgesetzten, die eine große Verantwortung tragen. Für die gesamte Belegschaft brachte das Jahr 2014 viele Veränderungen mit sich. Die neuen Mehrheitseigentümer mussten
sich erst in Schnals einleben, den besonderen Schnalser Menschenschlag kennenlernen und sich in das Tal hineinfühlen. Doch die „Hochzeit“ zwischen Athesia und Schröcksnadel in Form einer Gütergemeinschaft im Verhältnis von 50 zu 50 dauerte letztlich nur knapp drei Jahre.
allein am Ruder
Seit 2018 ist die AthesiaGruppe unter der Führung von Präsident Michl Ebner alleinige Mehrheitseigentümerin der Schnalstaler Gletscherbahn. Im vergangenen Jahrzehnt haben sich sowohl der Wert als auch die Anzahl der Aktien mehrfach verändert – es gab mehrere Kapitalerhöhungen, durch die das Eigenkapital der Gesellschaft deutlich gewachsen ist. Mehr als ein Jahrzehnt im Schnalstal liegt nun hinter der Athesia-Gruppe, und das Engagement stellt für das Tal zweifelsohne einen echten Glücksfall dar.
Schon 2014 sammelte man zahlreiche Vorschläge und Ideen zur Weiterentwicklung des Skigebiets in Kurzras. Im Anschluss wurde die Neuausrichtung des gesamten Skigebiets in Schnals intensiv diskutiert und geplant. Es folgten Investitionen in Millionenhöhe: Eine neue Umlaufbahn auf Lazaun wurde gebaut, die
Lazaunrennstrecke verbreitert und das letzte Drittel komplett neu angelegt. Dank dieser Maßnahmen wurden im Frühjahr 2024 die Italienmeisterschaften im Slalom und Riesenslalom auf dieser Strecke ausgetragen.
Auch die Talabfahrt, die sogenannte Schmugglerabfahrt, wurde um eine neue Teilstrecke, die „Transhumanz“, erweitert – ein anspruchsvoller Hang, der vor allem geübte Skisportler fordert. Große Summen flossen außerdem in die Modernisierung der Beschneiungsanlagen und in die Sicherheit auf den Pisten.
Am Gletscherrand, direkt am Gletschersee, entstand eine neue Trainingspiste, auf der bereits Topstars wie Marcel Hirscher, Mikaela Shiffrin trainiert haben. Und auf Anregung von Karl Josef Rainer benannte die Schnalstaler Gletscherbahnen AG diese Piste nach Pionier Leo Gurschler –eine würdige Hommage an den Mann, der maßgeblich zur Entwicklung des Skigebiets beigetragen hat. Dem Ende Oktober 1983 gestorbenen Visionär und Pionier haben die Schnalser viel zu verdanken.
Darüber hinaus wurden unter Einbeziehung des Landesbeirates „Baukultur und Landschaft“ ein Durchführungs-
plan sowie ein Projekt für neue Betten im Tal in Auftrag gegeben – wichtige Schritte, die Schnals fit für die Zukunft machen sollen.
2023 wurde die Seilbahn komplett erneuert: Eine moderne Stütze, neue Trag- und Zugseile sowie zwei moderne, geräumige Kabinen stehen den Einheimischen und Urlaubsgästen heute zur Verfügung. Besonders beeindruckend sind die neuen Cabriokabinen, deren Dächer im Sommer einen freien Blick auf die grandiose Berglandschaft bieten – ein Erlebnis, das Besucher so schnell nicht vergessen.
Im vergangenen Jahr folgte schließlich die umfassende Neugestaltung der Talstation. Für die Betreiber der Alpin Arena Schnals war der Abbruch und Neubau der Servicegebäude rund um die Talstation eine große Herausforderung. Doch die modernisierten Einund Ausstiege zur Bahn haben sich längst bewährt. Zusätzlich wurden eine Bar und ein darüberliegendes Rest aurant neu errichtet – eine goldrichtige Investition.
Die Gemeindeverwaltung unterstützte diese Vorhaben mit großem Einsatz und mit Überzeugungskraft gegenüber allen Beteiligten – stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Dank des
engagierten Führungsteams um Präsident Michl Ebner lebt das Unternehmen Gletscherbahn weiter und sichert so die wirtschaftliche Zukunft in Schnals.
Aber wie kommt ein Medienbetrieb wie Athesia ins Schnalstal? Die Geschichte der Athesia beginnt im Jahr 1888 –ein bescheidener Start, der sich über Jahrzehnte auf Medien, Buchhandel, Verlag und Druck konzentrierte. Doch während sich die Welt wandelte, schlug auch Athesia neue Wege ein: In den 1990er-Jahren begann eine spannende Phase der Expansion. Aus dem einstigen Medienhaus entwickelte sich ein vielseitiges Unternehmen, das heute nicht nur in Verlag und Medien stark ist, sondern auch die Zukunft in den Bereichen Tourismus und Energie mitgestaltet. So wächst die Un-
ternehmensgruppe Athesia beständig – immer mit dem Blick nach vorne.
Die Geschichte der Schnalstaler Gletscherbahnen AG und der Seilbahn auf die Grawand ist mehr als nur eine Chronik verschiedener Meilensteine –sie ist ein Ausdruck des unerschütterlichen Glaubens an die Kraft gemeinsamer Visionen. Was einst mit einer Idee und viel Idealismus begann, hat Generationen geprägt und ein ganzes Tal in Bewegung gebracht. Heute steht Schnals für gelebten Wandel und geerdete Innovation – verwurzelt in der Vergangenheit, offen für die Zukunft. Die nächsten Kapitel sind noch nicht geschrieben. Doch eines ist sicher: Solange Menschen mit Mut, Herz und Weitblick hier leben und wirken, wird das Schnalstal ein Ort bleiben, an dem große Geschichten möglich sind.
Es war eine Szene wie aus einem Abenteuerfilm–doch sie spielte sich tatsächlich ab: Am 16. August 1972 begann im Talboden von Kurzras eine Baggerfahrt, die in die Geschichte des Tales eingehen sollte. Leo Gur-
schler, Mechaniker Walter Rainer und ihr Team wagten das schier Unmögliche: Mit einem tonnenschweren Greifbagger kämpften sie sich über Felsvorsprünge, Geröllhalden und blankes Gletschereis – über 1200
Höhenmeter hinauf bis zur Grawand. Am 31. August 1972 um exakt 15.03 Uhr erreichten sie auf 3212 Metern ihr Ziel. Ein Moment für die Geschichtsbücher – und eine Sternstunde für das gesamte Team, und für das Schnalstal.
Spektakuläre Baggerfahrt von Leo Gurschler
Kaum weniger spektakulär war dann der Transport der Tragseile durch das enge Schnalstal. Vier stählerne Giganten – je 2200 Meter lang, 54Millimeter dick, insgesamt 60
Tonnen schwer – mussten zur Baustelle gebracht werden. Ein normaler Transport? Unmöglich. Jedes Seil musste auf zwei Spindeln verteilt und auf zwei Lastwagen verladen werden. Um fünf Uhr morgens startete das eingespielte Fahrerduo Walter Rainer und Helmut Schupfer am Taleingang. Neun Stunden später war das erste Seil in Kurzras angekommen –es folgten drei weitere Fahrten, alle ohne Zwischenfall. Eine Meisterleistung, nach der alle aufatmen konnten.
Seilte halten fast 50 Jahre stand
Doch damit war die Herausforderung noch nicht vorbei: Nun mussten die massiven DoppelTragseile noch über weitere 1200 Höhenmeter hinweg auf die Grawand gezogen werden. Dafür kam nur Spezialausrüstung infrage – eine Winde der renommierten Schweizer Firma Garaventa machte es möglich. Und die 80-Personen-Gondeln mit dem frisch montierten Logo standen schon bereit. Damals ahnte noch niemand, dass diese Seile fast fünf Jahrzehnte lang Wind und Wetter standhalten würden – fast bis zum 50-jährigen Jubiläum der Seilbahn.
Quelle: Karl Josef Rainer
Allein der Transport der Seile, der stählernen Giganten, war vor mehr als 50 Jahren eine Herausforderung.
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IDie heutige Gletscherbahn in der Alpin Arena Schnals ist seit Ende 2023 in Betrieb – und markiert eine neue Ära des alpinen Tourismus. Nach fast 50 Jahren Dienstzeit musste die alte Pendelbahn einer neuen weichen. Zwar hielten die Generalüberholungen in den Jahren 1995 und 2015 das altbewährte Bahnsystem am Laufen, doch irgendwann war klar: Es braucht einen Neustart– moderner, schneller, komfortabler, windstabiler und sicherer.
n sage und schreibe nur acht Monaten Bauzeit entstand vor zwei Jahren eine der schnellsten Gletscherverbindungen Europas. Die Doppelmayr-Bahn verbindet Kurzras auf 2011 Metern mit dem Gletscherplateau Grawand auf 3212 Metern – in
Dank einer speziellen Dachöffnung bietet die Bahn (pro Gondel) bis zu zehn Personen eine Open-Air-Fahrt, die das Gefühl vermittelt, in einem Cabrio durch die Bergwelt zu gleiten.
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etwas mehr als fünf Minuten, effizient, ruhig und zuverlässig. Doch diese Aufstiegsanlage im hinteren Schnalstal überzeugt nicht nur technisch: Auch beim Komfort wurde deutlich aufgerüstet. Die Kabinen sind rund 30 Prozent größer als bei der alten Bahn und bieten Platz für jeweils 80 Personen. Und obwohl die stündliche Förderkapazität mit bis zu 800Personen bekanntlich gleich blieb, ist das Fahrgefühl ein völlig neues: geräumiger, ruhiger, stabiler. Die Fahrgäste sind voll des Lobes.
Ein Sommer-Highlight auf dem Dach
Ein besonderes SommerHighlight ist das „Cabrio Adventure“: Über eine spezielle Dachöffnung gelangen bis zu zehn Fahrgäste direkt auf das
„Seit Jahrzehnten bauen wir gemeinsam Skipisten, Beschneiungsanlagen und durften die gesamten Erdbewegungs- und Asphaltierungsarbeiten der neuen Talstation ausführen.
Wir bedanken uns für den Auftrag und wünschen den Schnalstaler Gletscherbahnen weiterhin viel Erfolg.“
Dach der beiden Gondeln–und erleben die Berg- und Talfahrt unter freiem Himmel. Frischer Wind im Gesicht, klare Höhenluft und ein unverstellter Blick auf die spektakuläre Gletscherlandschaft machen dieses Open-Air-Erlebnis unvergesslich. Fast wie Cabriofahren – nur luftiger, höher und eindrucksvoller.
Auch technisch setzt die heutige Gletscherbahn Maßstäbe, die sich sehen lassen können: Die einzige Stütze der Anlage ist beeindruckende 65 Meter hoch – zehn Meter höher als die alte – und sie sorgt für noch mehr Windstabilität. Zu-
sätzlich wird bei der Talfahrt Energie zurückgewonnen, was einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit leistet. Übrigens: Neben den Arbeiten in luftiger Höhe stellte vor allem die Integration der neuen Seilbahntechnik in die bestehenden Gebäude an Tal- und Bergstation beim Bahnneubau eine große Herausforderung dar.
Mit der feierlichen Segnung und offiziellen Inbetriebnahme wenige Monate nach der Jungfernfahrt wurde ein neues Kapitel für Kurzras, das Schnalstal, das Burggrafenamt und für ganz Südtirol aufgeschlagen. Denn mit der Neuerrichtung der Schnalstaler Gletscherbahn wurde zweifelsohne ein Mehrwert geschaffen.
Am 12. Juli 2025 – 50 Jahre nach der Jungfernfahrt der Schnalstaler Gletscherbahn – wurde die neue Talstation in Kurzras gesegnet.
Ein großer Meilenstein für die Alpin Arena Schnals ist erreicht: Die brandneue Talstation der Gletscherbahn in Kurzras wurde offiziell eröffnet und definiert Komfort sowie Funktionalität neu. Darin begeistert auch ein topmodernes Skidepot Wintersportler mit innovativer Ausstattung. Noch praktischer wird’s dank der stylischen Indoor-Parkgarage, die einen kurzen Weg und ein entspanntes Ankommen garantiert. Für Genießer wartet zudem ein moderner Gastronomiebetrieb mit regionalen Spezialitäten – der perfekte Ort, um nach einem spannenden Skitag, zwischen den Abfahrten oder nach einer Wanderung Kraft zu tanken und zu entspannen.
Die Schneeerzeuger von TechnoAlpin garantieren Athleten und allen Wintersportlern beste Schneequalität. Die einzigartige und innovative Technik sorgt für unvergleichliche Schneeverhältnisse auf der ganzen Welt.
Direkt a n der Talstation in Kurzras empfängt der neue Gastronomiebetrieb Wintersportler und Sommerfans gleichermaßen. Hier tankt man Energie – vor, während oder nach einem Tag auf der
Piste oder nach einer Wanderung – mit einer Küche, die auf Regionalität, lokale Lieferanten und saisonale Produkte setzt. Die Speisekarte wechselt viermal im Jahr und bietet Klassiker (Speckknödelsup -
pe, Kaiserschmarren u. v. m.), aber auch moderne Highlights wie den Burger mit originalem „Schnolser Brout“. Und hausgemachter Apfelstrudel mit Venostana-Eis ist nur ein Beispiel dafür, wie das Kü-
chenteam regionale Zutaten hochwertig, lecker und kreativ verarbeitet. Das junge und vor allem hochmotivierte Küchenteam bringt frischen Wind in die Küche –Chefkoch Lukas Kaserer freut
sich, jungen Talenten eine Bühne zu bieten, um durchzustarten. Und die großzügig angelegte Panoramaterrasse lädt mit extra langen Sonnenstunden zum Verweilen ein und ist der perfekte Spot für
einen entspannten Aperitif.
Praktisch: Direkt nebenan liegen die Übungshänge „Kinderland“ und „Glockenlift“, so können Eltern ihre Kids ganz entspannt beim Skifahren beobachten. Im Erdgeschoss
gibt’s eine gemütliche Bar –morgens mit frisch gebrühtem Kaffee und Croissants für den perfekten Start, abends der chillige Place-to-be für den letzten Drink nach einem erfolgreichen Tag.
Lichtdurchflutet und ansprechend – das Restaurant in der Talstation der Alpin Arena Schnals
Service, der begeistert
Die neue Talstation vereint cleveres Design mit maximalem Komfort – ein RundumSorglos-Paket für Gäste und Einheimische ...
Skidepot
Direkt am Einstieg zur Gletscherbahn warten 200 beheizte Skischränke, Platz für zwei Paar Ski, Stöcke und Helm – inklusive Skischuhtrockner. Buchen und
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Auf der Panoramaterrasse des Restaurants in der Talstation kann man sich stärken und ausruhen – bevor es dann wieder auf die Piste geht.
überdachter Zugang von der Talabfahrt zur Pendelbahn.
Mit der neuen Talstation in Kurzras ist eine neue Ära für all jene angebrochen, die das Schnalstal lieben – ob als passionierte
Wintersportler und Wanderer, entspannte Genießer oder aktive Familien. Komfort, Genuss und ein durchdachter Service gehen hier Hand in Hand und machen jeden Besuch zum rundum gelungenen Erlebnis.
Der ehemalige Bürgermeister von Schnals, Karl Josef Rainer, hat die Entwicklung der Alpin Arena Schnals hautnah miterlebt und auch mitgeprägt.
Erinnern Sie sich noch daran, als Leo Gurschler erstmals von seiner Vision sprach – eine Gletscherbahn zu bauen und damit das Tal vermehrt touristisch attraktiv zu machen? Welche Gedanken gingen Ihnen damals durch den Kopf?
Karl Josef Rainer: Ich erinnere mich noch gut daran, als
Leo Gurschler meinem Bruder und mir seine Idee verriet. Es war 1969. Mein Bruder und ich arbeiteten damals im Sommer auf dem Stilfser Joch im Hotel „Stilfser Joch“ der Familien Karner und Gfrei. Wir waren begeisterte Skifahrer und hatten uns deshalb gezielt dort Arbeit gesucht. Den frühen Vormittag nutzten wir zum
Skifahren. Am Ende der Saison kehrten wir nach Schnals zurück und besuchten Kurzras, denn Leo Gurschler hatte sein Sporthotel „Kurzras“ erweitert– mit neuen Terrassen, einer Bar, Kegelbahnen und dem „Kurzraser Keller“. Wir trafen Leo, den wir gut kannten, und er zeigte uns seinen Fischteich auf seiner „Berg wies“. Wir
Karl Josef Rainer kennt das Schnalstal und seine Entwicklung wie kaum ein anderer. Als langjähriger Bürgermeister, Mitglied des Gemeindeausschusses, Gemeinderat und Verwaltungsrat der Gletscherbahnen AG hat er die heutige Alpin Arena über Jahrzehnte hinweg maßgeblich mitgeprägt. Im Gespräch blickt er auf die Anfänge zurück, erinnert sich an Höhen und Tiefen– und schaut zugleich mit Zuversicht in die Zukunft.
plauderten miteinander, natürlich war auch das Stilfser Joch ein Thema. Und er sagte zu uns: „Meine Idee ist, den Hochjochferner für den Sommerskilauf zu erschließen. Wenn die das am Stilfser Joch konnten – warum nicht auch wir in Schnals?“ Mein Bruder und ich nahmen seine Idee mit Staunen auf. Ich konnte mir damals gar
nicht vorstellen, dass so etwas bei uns möglich wäre – dass jemand den Mut dazu hätte. Aber Leo war couragiert.
Wie reagierten die Schnalser Bevölkerung und die Gemeindeverwaltung auf die Pläne von Leo Gurschler?
Gab es Widerstand oder eher Aufbruchsstimmung?
Karl Josef Rainer: Insgesamt reagierte die Bevölkerung zunächst mit Skepsis auf Leos Plan. Ein solch großes Projekt zu realisieren, schien der Talbevölkerung unrealistisch. Man befürchtete, dass eine derartige Gletschererschließung viel zu teuer wäre und die finanziellen Möglichkeiten übersteigen würde. Diese Haltung zeigte sich auch noch bei der Zeichnung der ersten Aktien im Jahr 1972 – denn die Schnalser blieben auf Sparkurs. Im Rathaus – Leo war selbst Mitglied des Gemeinderats und zuständig für den Bereich Tourismus – sah man die Situation nach anfänglichen Zweifeln bald anders. Um der Abwanderung entgegenzuwirken, brauchte es in Schnals auch den Wintersport, genauer gesagt den Skisport. Denn nur zwei Lifte in Kurzras waren zu wenig. So unterstützten die Gemeindeverwaltung – mit
Bürgermeister Johann Rainer und seinem Ausschuss – sowie besonders der junge Gastwirt Adolf Gamper vom „Schwarzen Adler“ in Unser Frau das Vorhaben von Leo Gurschler. Schnals sollte ein Skigebiet bekommen, denn nur im Tourismus sah man eine angemessene wirtschaftliche Entwicklung für das Tal. Schnals – ein Ganzjahresskigebiet: Plötzlich war das mit Leo Gurschler nicht mehr nur ein Traum, sondern wurde zur Wirklichkeit.
Wie sehr hat die Schnalstaler Gletscherbahn das Leben der Menschen im Tal verändert?
Karl Josef Rainer: Die Veränderung im Tal begann nicht erst im Juli 1975, als die Seilbahn ihre Jungfernfahrt machte, sondern schon viel früher. Bereits unmittelbar nach der Gründung der Schnalstaler Gletscherbahnen AG im Jahr 1972 begannen die Arbeiten zum Bau der Tal- und Bergstationen. Viele Schnalser fanden dort Arbeit – Arbeitsplätze im Tal wurden wieder geschaffen, die nach dem Bau des Stausees in Vernagt plötzlich weggefallen waren. Inzwischen sind 53Jahre seit dem Baubeginn und der Erschließung des Hochjochferners vergangen. Die Erweiterung des Skigebiets mit zusätzli-
chen Liftanlagen und entsprechenden Pisten wurde umgesetzt. Schnals hat dadurch eine durchaus positive Entwicklung erlebt: Die Abwanderung konnte weitgehend eingedämmt, die Zahl der Gästebetten verdreifacht und das Angebot an notwendigen Arbeitsplätzen sowie an Handwerksbetrieben deutlich ausgebaut werden. Der Lebensstandard in Schnals ist seither stetig gestiegen.
Die Zukunft des Skigebiets hing nicht nur einmal an einem seidenen Faden – wie haben Sie diese Zeit erlebt?
Karl Josef Rainer: Das Skigebiet in Kurzras hat von den Anfängen bis heute eine wechselvolle, teils spannende Geschichte erlebt. Die ersten Lifte auf der „Bergwies“ waren der Glockenlift und ein Ankerlift hinauf zur Lazaunalm, die Ende der 1960er-Jahre verwirklicht wurden. Diese Lifte wurden von Leo Gurschler mit weiteren Schnalsern errichtet. 1972 folgte die Gründung der Schnalstaler Gletscherbahnen AG. Die Bauzeit der Gletscherbahn von nur drei Jahren war nur möglich, weil zügig und zielstrebig gearbeitet wurde. Die größte Herausforderung lag jedoch in den steigenden Baukosten und in der Finan-
zierung: Es mussten entweder bestehende Aktionäre zur Aufstockung ihrer Anteile bewegt oder neue Aktionäre gewonnen werden. Trotz dieser Hürden gelang es, die Seilbahn und die wichtigsten Anlagen auf dem Gletscher fertigzustellen. 1975 nahmen die Seilbahn und zwei Skilifte auf dem Gletscher ihren Betrieb auf – das Ganzjahresskigebiet war nun Realität, und die ersten Einnahmen flossen. Ich selbst habe 1975 den ersten Sommer miterlebt– ich war im Verkauf im Kartenbereich tätig. Es kamen viele Besucher zum Sommerskilauf, aber auch zahlreiche Touristen, die eine Fahrt mit einer der höchsten Seilbahnen Europas erleben wollten. In den folgenden Sommermonaten arbeitete ich weiterhin für Leo Gurschler. Er schickte mich mit Werbeflyern auf den Freitagsmarkt nach Meran sowie mit Werbematerial zu den Tourismusvereinen in der Umgebung und zu den größten und bekanntesten Hotels im Raum Burggrafenamt. Diese ersten Jahre waren aufregend und schön – die Seilbahnidee funktionierte.
Wie ging es dann weiter?
Karl Josef Rainer: Das erste größere Problem trat mit dem
Bau der Hotels in Kurzras auf– sie sollten eigentlich das wirtschaftliche Überleben des Skigebiets sichern. Nach dem Bau des Hotels „Gurschler“ kam es jedoch zum Niedergang von Leos Imperium. Gründe dafür waren eine hohe Zinspolitik, steigende und unvorhergesehene Kosten, komplexe Verflechtungen mit Gesellschaften sowie eine allmählich verloren gegangene Übersicht. Die Gletscherbahnen AG selbst war davon nicht direkt betroffen –wohl aber das Aktienpaket von Leo Gurschler. Sein Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat im Jahr 1981 und sein Tod zwei Jahre später haben mich persönlich schwer getroffen und zum Nachdenken gebracht. Die Gletscherbahn lebte weiter. Unter dem langjährigen Präsidenten Burkhard Pohl wurden die schwierigen Jahre Anfang der 1980er-Jahre erfolgreich gemeistert, das Unternehmen blühte wieder auf. Man blickte mit Zuversicht in die Zukunft. Pohl, der heuer 90 Jahre alt wird, ist ein bedeutender noch lebender Zeitzeuge. Ein Einschnitt in der weiteren Entwicklung folgte mit dem Ausstieg der Familie von Burkhard Pohl, später mit dem Tod des Präsidenten Dietmar Pohl, dem Wegfall des Sommerskilaufs ab 2012 und schließlich mit dem Verkauf der Aktienpakete der bisherigen Mehrheitseigentümer. Damit begann ein völlig neues Kapitel in der 50-jährigen
Geschichte der Bahn – doch die Zukunft des Skigebiets war damit wieder gesichert. Da ich selbst Skifahrer bin, habe ich mich – als Gemeinderat, als Ausschussmitglied und später als Bürgermeister der Gemeinde Schnals – immer wieder der Herausforderungen in Kurzras angenommen. Dass es einmal zu einer Schließung der Bahn kommen oder das Skigebiet als verloren gelten könnte – diesen Gedanken hatte ich eigentlich nie.
„Leo Gurschlers Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat im Jahr 1981 und sein Tod zwei Jahre später haben mich persönlich schwer getroffen und zum Nachdenken gebracht.“
Was bedeutet die Alpin Arena Schnals heute für das Tal–wirtschaftlich und sozial?
Karl Josef Rainer: Die Alpin Arena Schnals bedeutet sehr viel für unser Tal. Das Skigebiet ist von großer Bedeutung und hat eine besondere Tragweite –sowohl für das Tal als auch für die Gemeinde. Der Tourismus stellt heute die wichtigste Einnahmequelle im Schnalstal dar. Die Berglandwirtschaft profitiert durch wichtige Nebeneinkommen wie „Urlaub auf dem
Bauernhof“, die Bewirtschaftung der Almen – und kann dadurch überleben. Auch für die Handwerksbetriebe eröffneten sich neue Perspektiven, das Angebot an Arbeitsplätzen ist deutlich gestiegen. Durch das Tal führt mittlerweile eine gut ausgebaute Straße. Familien bleiben im Tal und stärken damit die Dorfgemeinschaft. Kindergärten und Schulen können bestehen bleiben, und auch die Vereine erfahren durch das wieder erstarkte Gemeinschaftsleben eine neue Wertschätzung für ihre ehrenamtliche Arbeit.
Was wäre Schnals heute ohne die Gletscherbahn und das Skigebiet?
Karl Josef Rainer: Schnals – genauer gesagt das Schnalstal–wäre ohne die Gletscherbahn und das Skigebiet ein armes Tal. In einem solchen Hochtal wäre wohl nicht viel los, und die Naturgewalten hätten leichteres Spiel gehabt, ihre Kräfte zu zeigen – denn Schutzbauten gegen Lawinen, Felsstürze und Muren wären vermutlich gar nicht errichtet worden. Gasthöfe und Hotels hätten bei Weitem nicht die Qualität, die sie heute aufweisen. Die Tourismuswirtschaft trägt maßgeblich dazu bei, die Existenz der Berghöfe zu sichern. Ohne sie gäbe es in Schnals vermutlich deutlich mehr Auspendler und weniger Handwerksbetriebe. Die Einwohnerzahl wäre möglicherweise unter 1.000 gefallen.
Inwiefern hat der Wegfall des Ganzjahresskibetriebs die wirtschaftliche Lage im Tal verändert?
Karl Josef Rainer: In den ersten 25 Jahren der Bahn hat Schnals als Ganzjahresskigebiet stark gepunktet – nicht nur bei Skiclubs und Nationalmannschaften, sondern auch bei Freizeitskifahrern und Skitouristen. Das hatte positive Auswirkungen auf die Einnahmenseite der Seilbahngesellschaft. Es konnte viel in notwendige Infrastrukturen investiert werden– etwa in das Pistennetz, die künstliche Beschneiung, in das E-Werk. Der Klimawandel machte jedoch bald nach der Jahrtausendwende den Sommerskilauf unmöglich. Am stärksten zu spüren bekamen das die Seilbahngesellschaft, die Gastbetriebe, die Geschäfte und die Skischule in Kurzras. Sie mussten neue Wege finden, um auch im Sommer attraktiv zu bleiben. Im mittleren und äußeren Schnalstal hingegen kommen Gäste zum Wandern, zum Wellnessen und um Kultur zu erleben – sie haben den Verlust des Sommerskilaufs nicht so stark zu spüren bekommen.
Welche Entwicklungspotenziale sehen Sie heute noch für das Skigebiet?
Karl Josef Rainer: Tatsache ist: Unser Skigebiet liegt sehr hoch – und das sind gute Voraussetzungen für eine weite-
re Entwicklung. Damit meine ich, dass Skifahren in diesen Höhen auch in Zukunft noch möglich sein wird. Die Alpin Arena Schnals benötigt eine Erweiterung der Speicherbecken für Wasser. Und auf die künstliche Beschneiung muss weiterhin großer Wert gelegt werden. Ein Ausbau des Skigebiets im Tal – also neue Pisten – ist aufgrund der geografischen Lage kaum möglich. Gleiches gilt für den Gletscher, da dieser zunehmend schwindet. Was unserem Skigebiet aber wirklich fehlt, ist eine zusätzliche Piste im Tal mit einem Schwierigkeitsgrad, der zwischen jenem der Glockenpiste und der Lazaunpiste liegt. Eine Woche lang ausschließlich am Glockenlift zu fahren, ist selbst für schwächere Skifahrer auf Dauer eintönig. In meinen Augen wäre ein solches Projekt realisierbar: der Bau einer Liftanlage parallel zur Umlaufbahn, um so die Nutzung des letzten Drittels der bestehenden Lazaunpiste zu ermöglichen.
Wie stehen Sie zu den Blockaden seitens der Schutzund Umweltorganisationen, welche die Weiterentwicklung des Skigebiets mit gerichtlichen Eingaben gefährden – gibt es aus Ihrer Sicht Spielräume für Lösungen?
Karl Josef Rainer: Bis heute hatte ich viel mit der wirtschaftlichen Weiterentwick-
„Unser Skigebiet liegt sehr hoch – und das sind gute Voraussetzungen für eine weitere Entwicklung. Damit meine ich, dass Skifahren in diesen Höhen auch in Zukunft noch möglich sein wird.“
lung in Kurzras zu tun. Die Gemeindeverwaltung und ich waren stets davon überzeugt: Der Talschluss braucht eine zeitgemäße Weiterentwicklung, insbesondere im Hinblick auf Qualität. In diesem Zusammenhang habe ich den sogenannten Amtsschimmel nur allzu gut kennengelernt. Im mer wieder gab es Einwände und Rekurse – etwa beim Durchführungsplan für die Hotelzone Kurzras 2, beim neuen Teilstück der Talabfahrt, bei der Pistentrassierung der Rennstrecke Lazaun, auch bei der Verlegung des Sessellifts Gletschersee aus der Lawinenzone. Die einzige Lösung heißt: dranbleiben. Einiges konnte bereits erreicht werden. Doch dazu braucht es– sowohl vonseiten der Unternehmensführung als auch der Gemeindepolitik –durchschlagende Argumente, um Einwände zu entkräften oder gegebenenfalls zu widerlegen.
Das Verwaltungsgericht Bozen hat den Ausbau der Skianlagen in der Nähe des Gletschers nach einer Eingabe von Umweltverbänden kürzlich gestoppt: Was sagen Sie dazu? Dieselbe Situation herrscht in Sachen Almdorf?
Karl Josef Rainer: Was die Verlegung des Gletscherseeliftes betrifft, kann ich Folgendes sagen: Die derzeitige Sessellifttrasse befindet sich in einem lawinengefährdeten Bereich. Schon mehrfach hat ein Lawinenabgang die Talstation erreicht. Der Lawinengefahr auszuweichen, ist durch die Verlegung des Sessellifts machbar. Die neue Talstation soll in die Nähe des Hintereislifts verlegt werden; von dort würde dann die neue Trasse hinauf in Richtung Grawandlift führen. Fakt ist: Es geht hier ausschließlich um Sicherheit. Das Skigebiet wird nicht erweitert, es entsteht keine neue Piste, denn durch den Klimawandel ist der Gletscher viel viel kleiner geworden und somit auch die Pistenfläche. Das ist eine Tatsache. Genau deshalb hat die Landesregierung auch „Ja“ zu diesem Projekt gesagt. In meinen Augen kann hier höchstens ein Formfehler passiert sein. Auch das neue Feriendorf in Kurzras hat bereits eine lange Geschichte hinter sich. Als Bürgermeister – ebenso wie der gesamte Gemeinderat – habe ich stets hinter einer Bettenaufstockung in Kurzras
gestanden. Denn nur so lässt sich die Zukunft des Skigebiets und der Aufstiegsanlagen sichern. Es war nicht einfach, aber wir haben schließlich eine Erweiterung des Bettenkontingents erreicht. Und der Durchführungsplan wurde auf Grundlage der Baupläne des Feriendorfes erstellt. Was war passiert? Ein Fehler im Durchführungsplan – dieser stimmt nicht exakt mit den Grenzen des Bauleitplans überein. Und das führte zur Blockade des Projekts. Dieser Fehler ist nun zu korrigieren. Dann kann der Durchführungsplan neu eingereicht werden, und es dürfte weitergehen. Schnals braucht diese Betten – denn im Verhältnis zur Förderkapazität der Aufstiegsanlagen haben wir derzeit zu wenig Übernachtungsmöglichkeiten.
Wie viele Einwohner hat Schnals? Wie viele haben direkt oder indirekt dank des Skigebiets eine Arbeit im Tal? Karl Josef Rainer: Schnals hat derzeit rund 1250 Einwohner, von denen gut die Hälfte noch im Arbeitsleben steht. Davon haben – direkt oder indirekt –etwa 250 Personen oder mehr eine Arbeitsstelle direkt im Tal. Natürlich ist das nur eine Schätzung, da es schwierig ist, genaue Zahlen festzulegen. Schließlich gibt es auch viele Auspendler, die in Naturns und in der näheren Umgebung arbeiten.
Die Alpin Arena Schnals ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein echtes Kraftpaket in Sachen Infrastruktur und Innovation.
unsere glückwünsche
50 Jahre
Schnalstaler
Gletscherbahnen
OBERFLÄCHEN & RAUMKONZEPTE
Hier erwarten Sie: eine moderne Pendelbahn von Kurzras nach Grawand; eine Umlaufbahn; fünf Sessellifte; vier Schlepplifte; 22 abwechslungsreiche Pisten mit insgesamt 42 Kilometer Länge; eine spektakuläre Talabfahrt mit fast acht Kilometer Strecke und beeindruckenden 1200 Höhenmetern, die überwunden werden müssen; und nicht zu vergessen: die herrliche Langlaufloipe auf Lazaun und im Herbst die Höhenloipe auf dem Gletscher für die Trainingsmannschaften.
Doch damit nicht genug: In der Alpin Arena Schnals wird auch hinter den Kulissen fleißig an der Zukunft gearbeitet. Auf dem Plan stehen unter anderem: die Erneuerung des Sessellifts Gletschersee und des Schlepplifts Finail; die Wiedereröffnung des legendären Sporthotels „Kurzras“; der Ausbau und die Erneuerung der Beschneiung; die Verwirklichung spannender Sommer- und Winterangebote, um die Attraktivität des Gebiets stetig zu erhöhen.
Übrigens:
In den vergangenen zwei Jahren wurden von der Schnalstaler Gletscherbahnen AG rund 30 Millionen Euro in die moderne Pendelbahn und in die neue Talstation investiert – mit Unterstützung der öffentlichen Hand. Ein starkes Zeichen für nachhaltige Entwicklung und moderne Bergwelten.
Ein Skierlebnis, das im Herzen bleibt: Die Alpin Arena Schnals begeistert mit unberührter Natur, weitläufigen Pisten und atemberaubenden Gletscherpanoramen – hier spürt man die besondere Magie, die jeden Besucher immer wieder zurückkehren lässt.
Kaum hat man den Schnalstaler Gletscher erreicht, steht man da – mit offenem Mund und ehrfürchtigem Blick. Eingebettet in eine Traumkulisse aus 126 mächtigen Dreitausendern, fühlt sich jeder Schritt wie ein kleines Abenteuer an. Bis weit in den Frühling hinein liegt Schnee und lädt zu unvergesslichen Wintermomenten ein.
Mit der komfortablen Pendelbahn geht’s rasant von Kurzras nach oben zur Bergstation Grawand. Schon auf der Fahrt kannst du die grandiose Bergwelt bewundern –ein Panorama, das den Atem raubt. Und ob Anfänger oder Profi: Die bestens präparierten Pisten bieten für jeden das passende Terrain. Spannende Abfahrten wie die legendäre Trainingsstrecke „Leo Gurschler“, die lange Talabfahrt über die
sogenannte Schmugglerscharte sorgen für Adrenalinkicks pur.
Familienspaß, der Kinderaugen strahlen lässt
In der Alpin Arena Schnals kommen auch Familien voll auf ihre Kosten. Hier sind nicht nur die Kids herzlich willkommen, sondern werden auch spielerisch zu kleinen Pistenhelden. Dank günstiger Snow-
kids-Tickets, Zauberteppichen und einem eigenen Kinderland sind erste Schwünge auf Ski oder Snowboard kinderleicht.
Hier trainieren die Besten der Besten
Profiskifahrer und Nachwuchstalente schätzen die Alpin Arena Schnals als perfekte Trainingsdestination. Die Höhenlage ist ideal für Höhentrainingslager – deshalb findest du
hier regelmäßig die Crème de la Crème des Skisports beim Feinschliff ihrer Technik. Als Partner des italienischen und des bayerischen Skiverbandes ist die Alpin Arena Schnals ein echter Hotspot für sportliche Höchstleistungen.
Genussmomente mit Aussicht
Nach dem Schwung auf den Pisten locken die gemütlichen
Regionale Spezialitäten im Glacier Hotel „Grawand“
Hütten mit regionalen Köstlichkeiten. Ob auf der Lazaunhütte, der Teufelsegg-Hütte oder im Schutzhaus „Schöne Aussicht“ – hier schmeckt’s einfach. Und das Glacier Hotel & Restaurant „Grawand“ setzt noch eins drauf: Mit seiner Panoramaterrasse auf 3212Metern ist es Europas höchstgelegenes Hotel – perfekt, um
Foto: wisthaler.com
bei einer heißen Schokolade den Blick über die endlosen Schneefelder schweifen zu lassen. Und nicht zu vergessen ist das nigelnagelneue Restaurant an der Talstation der Gletscherbahn in Kurzras, das mit Kulinarik auf höchstem Niveau auftrumpft – bodenständig und auch modern. Dieser Mix kann sich sehen lassen.
Übernachten mit Stil –ob hoch oben oder gemütlich im Tal
Im Glacier Hotel „Grawand“ schläfst du buchstäblich über den Wolken – direkt an der Piste und mit einem einzigartigen Blick auf eine faszinierende Bergkulisse. Wer es aber lieber etwas bodenständiger mag,
Blick vom Iceman Ötzi Peak auf der Grawandspitze auf das Hotel „Grawand“
findet im Smart Hotel „Firn“ in Unser Frau im Schnalstal eine entspannte Wohlfühloase mit Wellness und Halbpension. Und für alle Camper: Der Caravan Park Schnals liegt traumhaft am Fuße des Gletschers – mitten in der Bergwelt und doch ganz nah am Geschehen. Es ist also für jeden und jede etwas dabei. Also, kommt ins Schnalstal.
Die verschneiten Hänge des Schnalstals sind nicht nur atemberaubend schön – sie sind auch der perfekte Ort, um Skifahren oder Snowboarden zu lernen. Seit 1967 – seit fast 60 Jahren – begleitet die Ski- und Snowboardschule Schnalstal Wintersportbe-
geisterte auf ihrem Weg vom ersten Schwung bis zur sicheren Technik. Das eingespielte Team aus staatlich geprüften Ski- und Snowboardlehrern –darunter ehemalige Weltcupfahrer und frühere Mitglieder der italienischen Nationalmannschaft – steht für Qualität, Leidenschaft und jahrzehntelange Erfahrung.
Wer im Schnalstal ist, sollte unbedingt mit der Seilbahn auf die Grawand fahren, und von dort aus den Iceman Ötzi Peak auf der Grawandspitze besuchen.
Die Alpin Arena Schnals ist vielen als weißes Winterparadies bekannt – doch im Sommer zeigt sich der Schnalstaler Gletscher von einer ganz anderen, ebenfalls faszinierenden Seite. Wenn die Sonne hoch am Himmel steht, sind die Wanderwege zwischen dichten Wäldern und imposanten Felswänden schneefrei und laden zu abwechslungsreichen Touren ein. Ob gemütliche Spaziergänge oder anspruchsvolle Bergtouren – hier findet jeder das passende Sommererlebnis.
Herzlichen Glückwunsch zum
50. Jubiläum der Schnalstaler
Gletscherbahn wünschen der Präsident, die Mitglieder und das gesamte Team der Tourismusgenossenschaft Schnalstal.
Der Klettersteig „Larix“ am Kurzrasbach bietet ein Erlebnis der Extraklasse.
Ein besonderes Highlight ist der Iceman Ötzi Peak auf der Grawandspitze. Von dort eröffnet sich ein atemberaubender Ausblick auf 126 Dreitausender – eine Landschaft, die nicht nur Naturliebhaber begeistert, sondern auch die
Einen Besuch wert – das „Our Glacial Perspectives“
Geschichte des berühmten Ötzi lebendig werden lässt. Für Adrenalinfreunde stehen anspruchsvolle Klettersteige bereit, die das Herz höherschlagen lassen. Wer es etwas entspannter mag, kann mit den Mountaincarts Lazaun, den
Regionalität lohnt sich!
Geprüfte Qualität und garantierte Herkunft mit Produkten aus Südtirol.
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Lerne unsere Produzenten und Produkte kennen unter: qualitaetsuedtirol.com/20-Jahre
„Berg-Ferraris“ für Groß und Klein, die vier Kilometer lange Strecke ins Tal hinabsausen– Nervenkitzel inklusive. Ein weiteres Highlight ist das außergewöhnliche Kunstprojekt „Our Glacial Perspectives“, das die beeindruckende
Natur auf besondere Weise erfahrbar macht.
Die Sommersaison in der Alpin Arena Schnals beginnt Ende Juni und dauert bis in den Oktober hinein.
Mountain Cars in der Alpin Arena Schnals – Action und Naturerlebnis werden kombiniert.
Mit den Aufstiegsanlagen kann man tolle Ausgangspunkte für Wanderungen erreichen.
Das Glacier Hotel „Grawand“ liegt auf beeindruckenden 3212 Metern–als höchstes Hotel Europas direkt am Rande des Schnalstaler Gletschers. Wer hier übernachtet, taucht in eine besondere Bergwelt ein: Das Panorama umfasst 126 Dreitausender, und die Gletscherbahn bringt Sie bis vor die Haustür. Ski fahren oder einfach die Ruhe genießen – alles beginnt direkt beim Hotel.
Mit der Gletscherbahn ist man in wenigen Minuten auf Grawand.
Die Zimmer sind modern und zugleich gemütlich gestaltet, mit viel Zirbenholz und großen Panoramafenstern, die einen einzigartigen Ausblick ermöglichen. Morgens aufzuwachen und den Sonnenaufgang über dem Gletscher zu erleben, ist ein
unvergessliches Erlebnis, das noch lange nachklingt – und deshalb immer wieder ins Schnalstal lockt. Kulinarisch verwöhnt das Hotelteam mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, einer unkomplizierten Mittagsversorgung im Selfservice und am Abend
mit einem fein abgestimmten 4-Gänge-Menü.
Ausgangspunkt für unvergessliche Abenteuer
Entspannung findet man in Europas höchster finnischen Sauna, im Dampfbad oder in
der Infrarotkabine – Wellness auf 3212 Metern, eingebettet in die Stille und Kraft der Schnalstaler Bergwelt. Wintersportfans schätzen die Lage natürlich ganz besonders: Denn Ski in, Ski out ist hier keine Floskel, sondern gelebte Praxis – Wirklichkeit. Direkt
Zimmer mit Panoramablick sind ein Highlight des Hotels auf Grawand.
vom Hotel starten Sie ins Vergnügen.
Das Glacier Hotel „Grawand“ ist also weit mehr als nur eine Unterkunft – es ist ein tiefes Erlebnis für alle Sinne, ein
Ort der Ruhe und gleichzeitig der Ausgangspunkt für unvergessliche Skiabenteuer hoch oben in den Bergen. Das Hotel ist vom 19. September bis einschließlich 10. Mai geöff-
net – das Gletscherrestaurant hingegen auch im Sommer. Im gemütlichen Innenbereich bietet es 300 Plätze und auf der Sonnenterrasse weitere 60 Sitzplätze. Im Sommer verwandelt das
Küchenteam frische, regionale Produkte in raffinierte Gerichte – fein garniert und mit einem Lächeln serviert. Der Selfservice-Bereich steht hingegen im Winter zur Verfügung.
Das Hotel bietet ideale Räumlichkeiten zum Übernachten und für Tagungen.
Wir gratulieren zum 50-jährigen Bestehen der Schnalstaler Gletscherbahnen und wünschen weiterhin viel Erfolg! Ihre Familienmetzgerei Siebenförcher.
Ehrlich. Das schmeckt man. Meran | Gargazon | Brixen
Das Smart Hotel „Firn“ ist im Sommer ein idealer Startpunkt für Wanderungen und Ausflüge.
Das Smart Hotel „Firn“ in Unser Frau und der idyllische Caravan Park Schnals in Kurzas sind ein perfekter Mix aus Komfort, Natur und Abenteuer. Ob mit dem Wohnmobil unterwegs oder auf der Suche nach einem entspannten Hotelaufenthalt – hier finden Sie genau das, was Ihr Herz begehrt.
Nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter kann man mit dem Camper anreisen und das hintere Schnalstal erleben.
Das Smart Hotel „Firn“ begeistert mit seiner gemütlichen Atmosphäre. Helle Zimmer, freundlicher Service und eine zentrale Lage machen es im Sommer zum idealen Startpunkt für Wanderungen und Ausflüge in die umliegende Bergwelt oder für einen Abstecher in den in der Nähe liegenden „archeoParc“. Und im Winter geht es nach dem Frühstück auf die Pisten in der Alpin Arena Schnals. Und wer nach einem aktiven Tag Ruhe sucht, genießt in der Lounge
oder auf der Sonnenterrasse entspannte Momente. Und für alle Camper ist der Caravan Park Schnals am Rande der Piste in Kurzras ein echtes Juwel: großzügige Stellplätze mit Strom- und Wasseranschluss sowie gepflegte Sanitäranlagen. Hier erlebt man Natur pur – mit allem Komfort, den man sich wünscht. Familien, Paare und Abenteuerlustige fühlen sich hier gleichermaßen wohl. Auch im Winter – wohlgemerkt.
Ob Hotel oder Caravan – im Sommer sind beide der perfekte Ausgangspunkt, um das Schnalstal in all seinen Facetten zu entdecken. Von gemütlichen Berghütten und spannenden Klettersteigen bis zu ruhigen Seen erwartet Sie hier der ideale Mix aus Abenteuer und Erholung direkt vor der Haustür. Und auch im Winter ist der Caravan Park eine tolle Wahl: Mit dem Camper anreisen und in der Alpin Arena
Schnals auf Skiern die verschneite Bergwelt genießen, sollte man sich als Camper nicht entgehen lassen. Selbst bei frostigen Temperaturen und Schneetreiben bleibt es im Camper wohlig warm und gemütlich.
Kurz gesagt: Im Smart Hotel „Firn“ und Caravan Park Schnals treffen Gastfreundschaft und naturnahes Reisen aufeinander – ideal für alle, die das echte Südtirol erleben möchten.
Einen Katzensprung von der Bergstation auf Grawand entfernt findet man das Kunstwerk „Our Glacial Perspectives“.
Wo der Himmel auf Eis oder Felsen trifft und die Landschaft sich in Stille und Weite verliert, entstand am Hochjochferner im Schnalstal ein Kunstwerk, das Grenzen sprengte – geografisch, zeitlich und gedanklich.
„Our Glacial Perspectives“, das am 9. Oktober 2020 offiziell präsentierte Werk des dänisch-isländischen Künstlers Olafur Eliasson, setzt ein Zeichen – für die Natur, für den Wandel und für neue Perspektiven. Auf mehr als 3000 Meter Meereshöhe lädt es dazu ein, Zeit und Raum neu zu erleben.
Das Kunstwerk beginnt mit einem 410 Meter langen, hochalpinen Weg, der sich entlang des Grawandgrats zieht. Neun Tore unterteilen diesen Pfad in Abschnitte, die den zeitlichen Intervallen der Eiszeiten nachempfunden sind. Jedes Tor steht für einen Abschnitt der Erdgeschich-
Let your emotions fly
te– eine begehbare Zeitachse, die den geologischen Wandel unseres Planeten erlebbar macht.
Ein Pavillon, der den Himmel misst
Am Ende des Weges steht ein Pavillon aus konzentrischen Stahl- und Glasringen. In seinem Inneren befindet sich ein kreisrundes Deck, das über den Grat hinausragt. Wer dort steht, kann den Pavillon als präzises astronomisches Instrument nutzen: Die Ringe zeigen den Lauf der Sonne am Himmel – der obere markiert die Sommersonnenwende, der mittlere die Tagundnachtgleiche und der untere die Wintersonnenwende.
Jeder Ring ist in rechteckige Glasscheiben unterteilt, die jeweils 15 Bogenminuten der Sonnenbewegung darstellen. So lässt sich anhand des Sonnenstandes sogar die Uhrzeit bestimmen. Zwei parallele Stahlringe rahmen die Horizontlinie ein, Halbringe markieren die Nord-Südund Ost-West-Achse. Dieses Kunstwerk ist ein Ort, der Orientierung gibt – nicht nur geografisch, sondern auch gedanklich.
Die Glasscheiben in den Sonnenringen schimmern in verschiedenen Blautönen – eine Anspielung auf das Cyano -
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meter, ein historisches Instrument zur Messung der Himmelsbläue. Das gefärbte Glas filtert und reflektiert Licht und Sonnenstrahlen und verhält sich wie eine kleine Atmosphäre – poetisch, eindrucksvoll und wissenschaftlich präzise. Dieses Kunstwerk wurde vom Verein Talking Water Society in Auftrag gegeben, einer Plattform zur Reflexion und zum Austausch über Wasser. Er wurde von Ui Phoenix von Kerbl und Horst M. Rechelba-
cher, dem Gründer der AVEDA Corporation, gegründet. Der Standort am Hochjochferner ist bewusst gewählt. „Es ist ein Kraftplatz. Hier fließt Wasser aus einer Vielzahl artesischer Quellen und bildet eine Allegorie für das Leben in diesen Höhen: So tief der Felsen auch sein mag, Wasser findet immer seinen Weg zum Licht“, sagt Ui Kerbl. „Nachdem das Wasser aus der unterirdischen Quelle hierhergekommen ist, wird es durch eine Wasserscheide
in zwei Flüsse unterteilt, von denen einer zum Mittelmeer und der andere über den Inn und die Donau zum Schwarzen Meer fließt, um sich schließlich im Atlantik zu vereinen.“
Olafur Eliasson war begeistert von der Idee, Kunst auf mehr als 3200 Meter Höhe zu bringen: „Ich freue mich sehr, dass ich die Gelegenheit hatte,
,Our Glacial Perspectives‘ speziell für den Grawandgrat und den Schnalstaler Gletscher zu schaffen. Das Kunstwerk fungiert als Lupe für die ganz besondere Erfahrung von Zeit und Raum, die dieser Ort bietet–groß und grenzenlos einerseits, lokal und spezifisch andererseits. Es ist ein optisches Gerät, das uns einlädt, uns aus unserer verkörperten Position heraus mit planetarischen und eiszeitlichen Perspektiven auseinanderzusetzen.“
Der Iceman Ötzi Peak eröffnet ein Panorama, das seinesgleichen sucht.
Inmitten der mächtigen Bergwelt des Schnalstaler Gletschers erhebt sich seit fünf Jahren eine außergewöhnliche Aussichtsplattform, die in wenigen Minuten von der Bergstation der Gletscherbahn erreichbar ist. Auf 3251 Meter Höhe, auf der Grawandspitze gelegen, eröffnet der Iceman Ötzi Peak ein Panorama, das seinesgleichen sucht: Sage und schreibe 126 Dreitausender reihen sich in einer imposanten Bergkulisse, die sich über drei Länder – über Italien, Österreich und die Schweiz – erstreckt. Ein unvergessliches Schauspiel für alle Sinne ist garantiert.
Der Rundblick ist nicht nur einzigartig, sondern atemberaubend.
Der Aufstieg zum Iceman Ötzi Peak ist nicht nur leicht zugänglich, sondern auch ein Erlebnis für sich. Von der Bergstation aus führen sichere Stahltreppen und natürliche Felsenpfade hinauf zu die -
ser einzigartigen Konstruktion aus wetterbeständigem Cortenstahl. In nur zehn Minuten hast du die Möglichkeit, eine der höchsten Aussichtsplattformen Europas zu erreichen und damit einen Blick zu ge -
nießen, den man nie vergisst. Oben angekommen, schlägt dein Herz schneller, wenn du realisierst, wie nah du den Himmel hast – umgeben von majestätischen Gipfeln und einer Landschaft, die
gleichzeitig wild und zart erscheint.
Die Aussicht ist atemberaubend vielfältig. Die Plattform
Für ein innovatives Seilbahnprojekt der Schnalstaler Gletscherbahnen begleitet Förderfactory die Antragstellung für nationale Investitionsförderungen. Wir gratulieren zum 50. Jubiläum und freuen uns, als Expertin für regionale, nationale und europäische Fördermittel Südtiroler Unternehmen unterstützen zu dürfen.
Wir wissen, was Sie weiterbringt.
Wer noch nicht auf der Aussichtsplattform stand, hat auf jeden Fall etwas versäumt.
trägt bewusst den Namen Ötzi, denn vor mehr als 5000 Jahren durchstreifte der weltbekannte Mann aus dem Eis genau diese Bergwelt – dort, wo heute sein uraltes Geheimnis schlummert. Vielleicht war es sogar genau von hier, wo heute die vom Bozner Architekten Andreas Profanter entworfene Plattform steht, dass er seinen Blick zum majestätischen Ortler schwei-
fen ließ. Hier oben spürst du förmlich, wie Geschichte und Gegenwart zu einer einzigartigen Einheit verschmelzen. Von der Aussichtsplattform aus blickst du nicht nur in die nahe Bergwelt, sondern auch weit zurück in die Zeit und nach vorne in die Ferne. Der Blick schweift über den Hochjochferner, das mächtige Schneefeld des Similaun und die historische Was-
serscheide zwischen Italien und Österreich – eine natürliche Grenze, die Natur und Kultur trennt und zugleich verbindet.
Doch die Plattform ist mehr als ein Aussichtspunkt. Sie ist eine Einladung zum Staunen und Verweilen. Zwei spezielle, stromlose Fernrohre laden
dazu ein, die umgebenden Gipfel zu erkunden und sie per Namensschild zu erkennen – eine Technik, die besonders Bergfreunden ohne Ortskenntnis das Erleben der Alpenwelt auf eine besondere Art ermöglicht. Jeder Berg erhält so eine Stimme, wird Teil einer großen Erzählung aus Fels und Eis. Die Realisierung dieses Projekts war eine technische He -
Von der Plattform aus haben Besucher sage und schreibe 126 Dreitausender im Blick.
rausforderung: Entworfen von einem visionären Planer, wurde die Plattform mit modernster Ingenieurskunst sicher und passgenau in das alpine Gelände integriert. Die Unterstützung durch erfahrene Firmen und die präzise Planung sorgen dafür, dass die Konstruktion den extremen Wetterbedingungen trotzt und gleichzeitig den Gästen einen sicheren
und bequemen Zugang bietet. Dabei wurden traditionelle Handwerkskunst und moderne Bautechniken kombiniert – ein Meisterwerk, das die Natur respektiert und sie gleichzeitig inszeniert.
Dieser Ort ist mehr als nur ein touristisches Ziel. Er
ist ein Stück lebendige Geschichte, ein Symbol für die Verbindung von Mensch und Natur über Jahrtausende hinweg. Wer hier oben steht, taucht ein in ein alpines Universum voller Magie, Kraft und Erhabenheit. Die Bergwelt wird greifbar, und jeder Blick erzählt von Abenteuer, Entdeckung und dem Zauber der Berge. Ob erfahrene
Bergsteiger oder Genusswanderer– der Iceman Ötzi Peak verspricht ein Erlebnis, das dich mit neuen Augen auf die Welt schauen lässt. Ein Gipfelerlebnis, das inspiriert, berührt und in Erinnerung bleibt – denn die Aussicht auf 126 Dreitausender ist mehr als nur ein Blick: Sie ist ein Geschenk, das es nur im Schnalstal gibt.
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Abenteuerreich: Himmelsleiter über den Kurzrasbach
Zwischen rauschendem Wasser, luftigen Himmelsleitern und steilen Felswänden erwartet Kletterfans in der Alpin Arena Schnals ein echtes Highlight – der Klettersteig Larix (Lärche).
Direkt am beeindruckenden Kurzrasbach Wasserfall gelegen, bietet dieser abwechslungsreiche Klettersteig wirklich alles, was das Outdoor-Herz höherschlagen lässt: mehrere Seilbrücken, zwei Himmelsleitern, eine rasante Seilrutsche und spannende Kletterpassagen, die auch mal die Arme fordern. Bereits im unteren Teil führt der Steig spektakulär über und entlang des Kurzrasbachs – Action pur, aber immer wieder unterbrochen von ruhigeren Gehpassagen zum Durchatmen. Ab dem idyllisch gelegenen Rotkofelsee wird das Gelände etwas entspannter: Hier laden drei kürzere, flachere Kletterpassagen dazu ein, das Tempo
Erlebnis pur: Seilrutsche über den Kurzrasbach
herauszunehmen, zu fotografieren und den Blick über das Schnalstal schweifen zu lassen.
Die Mischung macht’s hier aus: Denn der Larix-Klettersteig ist perfekt für sportliche Einsteiger, abenteuerlustige Familien mit jugendlichen Kletterfans oder alle, die den Spagat zwischen Bergwande-
rung und Kletteraction lieben. Und parallel zum Klettersteig verläuft der mit roten Kreuzen markierte „Alpin Trail“. Er ist ideal für Gruppen oder Familien mit gemischtem Abenteuerdrang: Denn während die einen den Fels erklimmen, genießen die anderen die stille Schönheit des Wanderwegs–und treffen sich am Ende glücklich und ausgepowert wieder. Und jeder ist zu guter Letzt zufrieden.
• Einstieg: rechts hinter dem Sessellift „Roter Kofel“, direkt am Fuße des Kurzrasbach Wasserfalls
• Ausstieg: oberhalb der Teufelsegghütte
• Schwierigkeit: mittel
• Aufstieg: etwa dreieinhalb Stunden
• Länge: 1,8 Kilometer –Ende kurz vor der Teufelsegghütte
• Höhenmeter: über 400 Meter im Auf- und Abstieg
• Ausrüstung: komplette Klettersteigausrüstung nötig
Der Larix-Klettersteig ist ein echter Geheimtipp für alle, die mehr wollen als nur Wandern– hier erlebt man Natur pur, Nervenkitzel und Panorama in perfekter Balance.
Ein Erlebnis für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren – eine Fahrt mit den Mountaincarts
Die Mountaincarts Lazaun in der Alpin Arena Schnals bringen Spaß pur für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren. Mit frischer Bergluft im Gesicht und ohne Motor saust du vier Kilometer von der Bergstation Lazaun sicher ins Tal – ein Erlebnis, das selbst den ernstesten Fahrer zum Grinsen bringt. Perfekt für Einzelpiloten, Freunde oder Familien (Kinder ab zehn Jahren und 140 cm). Infos und Verleih bei Sportservice Erwin Stricker in Kurzras.
Ab 28.06. TÄGLICH
GEÖFFNET
von 10:00 bis 16:30 Uhr
Das Schnalstal braucht keine große Inszenierung. Hier spricht die Natur für sich– still, aber eindrucksvoll. Wer am Iceman Ötzi Peak steht und den Blick über mehr als 100 Dreitausender schweifen lässt, spürt sofort die Kraft dieses besonderen Ortes. Im Tal wiederum – etwa im charmanten Kurzras – beginnt das alpine Erlebnis direkt vor der Haustür: Wandern, Klettern, Skifahren, Natur genießen, durchatmen.
Und das Schönste: Das Tal bewahrt seine Wurzeln. Hier wird echte Handwerkskunst gepflegt, mit regionalen Zuta-
„Schnols über olls“: Denn das Schnalstal ist mehr als nur ein Tal – es ist ein Lebensgefühl. Zwischen dem Schloss Juval am Taleingang und dem hochalpinen Gletschergebiet bei Kurzras spannt sich eine Landschaft, die authentischer kaum sein könnte. Ursprünglich, herzlich und geprägt von stolzen Traditionen. Das Tal endet spektakulär – in der Alpin Arena Schnals, einer eindrucksvollen Hochgebirgskulisse, die das Herz aller Naturliebhaber höherschlagen lässt – egal ob in der kalten oder in der warmen Jahreszeit.
ten gekocht, jahrhundertealte Bräuche werden gelebt – und dabei stets offen für Neues geblieben.
Der Schnalstaler Gletscher ist ein Ort für jede Jahreszeit: im Sommer angenehm frisch, im Winter tief verschneit. Nur rund 40 Autominuten trennen Kurzras von Meran. Heute eine Höhenwanderung, morgen ein Cappuccino unter Palmen – diese besondere Nähe zwischen alpinem Erlebnis und urbanem Flair
macht das Schnalstal so einzigartig.
Kurzras ist ein echtes Kleinod auf über 2000 Metern. Direkt am Fuße des Gletschers gelegen, ist es der perfekte Ausgangspunkt für sportliche Entdecker und Naturliebhaber. Schon im 19. Jahrhundert zog es Bergfreunde hierher, doch erst mit dem Bau der Gletscherbahn in den 1970erJah ren wurde Kurzras zu dem, was es heute ist: ein lebendiger Ort mit Hotels, Gasthäusern,
kleinen Shops – und echter Südtiroler Gastfreundschaft. Ein besonderes Highlight ist Jahr für Jahr das traditionelle Hirtenfest im September, das immer nach der Transhumanz gefeiert wird – wenn die Schafe von ihren Sommerweiden zurückkehren und Kurzras auf besondere Weise zum Leben erwacht.
Alte Wallfahrt in Unser Frau
Ein besonderer Ort des Gebets und der Stille ist die Wallfahrtskirche Unser Frau – ein spiritueller Ort mit jahrhun-
Im Schnalstal wird die Ursprünglichkeit bewusst erhalten.
dertealter Geschichte. Alles begann im Jahr 1304, als an diesem besonderen Fleck eine kleine, nur 13 Zentimeter große Holzstatue der Jungfrau Maria entdeckt wurde. Genau dort, wo einst das bescheidene Fundstück lag, erhebt sich heute die eindrucksvolle Marienkirche – ursprünglich eine schlichte gotische Kapelle, später liebevoll im barocken Stil erweitert und renoviert. Die Statue selbst ist noch immer erhalten und wird heute in einer Monstranz in der Kirche aufbewahrt – als zentrales Heiligtum und Sinnbild des tief verwurzelten Glaubens.
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Über viele Jahrhunderte war Unser Frau ein bedeutender Wallfahrtsort. Und noch heute kommen Pilger zu Fuß oder auf Rädern nach Unser Frau, um zu beten und ihre Anliegen vor die Gottesmutter zu bringen.
Das Schnalstal hat viele Gesichter
Und Katharinaberg, das erste Dorf am Taleingang, liegt auf einem sonnigen Hügel. Rund um die spätgotische Kirche aus dem Jahr 1499 schmiegen sich Höfe und Häuser an die Hanglage. Der Blick reicht
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weit ins Tal bis hinüber nach Schloss Juval. Katharinaberg ist nicht nur ein idyllischer Ort zum Verweilen, sondern auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderer – zum Beispiel auf dem berühmten Meraner Höhenweg oder zu uralten Almen wie der über 800 Jahre alten Moaralm. Etwas weiter taleinwärts liegt Karthaus, der Hauptort der Gemeinde Schnals. Das Dorf entstand aus einem einst mächtigen Kartäuserkloster, gegründet im Jahr 1326. Noch heute ist die Klostermauer sichtbar und verleiht dem Ort eine besondere Ruhe. Im alten Kreuzgang finden Ausstellungen statt, ein Kräutergarten lädt zur Einkehr ein, und ein historischer Rundgang mit zwölf Stationen lässt die Vergangenheit lebendig werden. Besonders eindrucksvoll: der kontemplative Wanderweg „Via Monachorum“.
A m Stausee hingegen liegt Vernagt, ein kleiner Weiler mit
ganz besonderem Charme. In den 1950er-Jahren musste das ursprüngliche Dorf dem Stausee weichen – und doch ist es nie ganz verschwunden: Wenn im Frühjahr der Wasserspiegel sinkt, ragt der Kirchturm der alten Kapelle wie ein stilles Denkmal aus dem See. Heute ist Vernagt ein beliebter Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen – hinauf zum Gletscher, vorbei an historischen Höfen und entlang des archäologischen Wanderwegs bis zur Fundstelle von Ötzi. Und dann gibt es noch das Pfossental – ein abgeschiedenes, wildreiches Seitental, das kurz vor Karthaus abzweigt. Es führt tief hinein in den Naturpark Texelgruppe und endet bei der einst höchsten Dauersiedlung der Ostalpen, dem Eishof. Entlang des Almerlebniswanderwegs kann man hier nicht nur wandern, sondern mit etwas Glück auch Gämsen und Hirsche beobachten. Besonders eindrucksvoll: der Talschluss mit Blick auf die Dreitausender– ein Ort, der Natur, Geschichte und Stille vereint.
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Manchmal schreibt das Gebirge seine eigenen Geschichten – verborgen unter meterdickem Eis, jahrtausendelang unbewegt. Und dann, plötzlich, gibt es eines seiner Geheimnisse preis. So geschah es am 19. September 1991, als ein bundesdeutsches Ehepaar beim Wandern eine Entdeckung machte, die Geschichte schreiben sollte: Ötzi war gefunden.
In einer eisigen Mulde im Bereich des Tisenjochs im Schnalstal, auf rund 3210 Metern Höhe, lugte etwas aus dem schmelzenden Gletschereis hervor – zunächst hielt man es für einen ums Leben gekommenen, modernen Bergsteiger. Doch schnell wurde klar: Hier lag ein Mensch, der vor mehr als 5000Jahren gelebt hatte. Es
war der Beginn einer der spektakulärsten archäologischen Entdeckungen Europas.
Genaue Vermessung nötig
Der Fundort liegt eindeutig in Südtirol – ein Umstand, der nach der Entdeckung zunächst internationale Aufmerksamkeit und eine juristische Grenzprüfung
nach sich zog. Denn ursprünglich glaubte man, Ötzi sei auf österreichischer Seite gefunden worden. Erst eine genaue Vermessung ergab, dass die Mumie im Hoheitsgebiet der Gemeinde Schnals unter dem Eis begraben war – ein wichtiger Punkt, denn dadurch gehört Ötzi heute zur Südtiroler Landesgeschichte.
Der Mann aus dem Eis – wie er bald genannt wurde – faszinierte von Anfang an. Anders als viele Mumien, die durch künstliche Verfahren konserviert wurden, war Ötzi durch natürliche Gletscherkonservierung bewahrt worden. Kleidung, Waffen, Werkzeuge und sogar organische Überreste wie Haut, Haare, Mageninhalt befinden sich in einem bemerkenswert guten Zustand. Forscher fanden heraus, was er gegessen hatte, wie er sich kleidete, wie er lebte – und wie er starb: durch einen Pfeilschuss in den Rücken, mutmaßlich aus dem Hinterhalt. Also dürfte Ötzis Tod der älteste bekannte Kriminalfall Südtirols sein.
Noch bemerkenswerter als sein Tod ist jedoch das Leben, das
sich durch seine Habseligkeiten rekonstruieren lässt: ein Kupferbeil, ein Feuersteinmesser, ein Bogen mit unfertigen Pfeilen, ein Rucksackrahmen, Zunder, getrocknete Birkenrindenpilze – Ötzi war ein erfahrener Überlebenskünstler.
Seine Kleidung bestand aus Leder und Fell verschiedener Tiere, die er mit Gras als Isolierung ergänzt hatte – ein Meisterwerk prähistorischer Funktionalität.
Heute liegt Ötzi, der vermutlich im Eisacktal geboren und aufgewachsen ist, in einer Spezialkühlkammer im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen. Der mit etwa 46 Jahren gestorbene Mann aus dem Eis ist zum Star der Archäologie geworden, erforscht von internationalen Teams und bestaunt von Millionen Besuchern. Und obwohl er mehr als 5000 Jahre alt ist, bringt er auf berührende Weise näher, wie unsere Vorfahren dachten, lebten – und starben.
Gut 5000 Quadratmeter Steinzeit gibt es heute noch im Schnalstal: Das archäologische Freilichtmuseum „archeoParc“ in Unser Frau erzählt in seinen Indoor- und Outdoor-Ausstel-
lungen, wo und wie Ötzi vor 5300 Jahren in den Bergen lebte und welche Kette von Zufällen zu seiner Entdeckung führte.
Konkret bedeutet das: Es wird zum Besuch von zwei Ausstellungen und eines Freilichtbereichs mit steinzeitlichen Hausnachbauten eingeladen, begleitet von einem reichhaltigen Pro gramm mit Demonstrationen und Besucheraktivitäten. Auf diese Weise wird gemeinsam mit den Besuchern Zeit- und Urgeschichte rekonstruiert und dadurch begeh- und begreifbar gemacht.
Er kürzlich wurde neben dem „archeoParc“ Schnalstal der Campus Transhumanza eröffnet – ein neues Museumsareal und Kulturzentrum, das der traditionellen Wandertierhaltung, der Transhumanz, gewidmet ist. Diese Praxis zählt seit 2019 zum immateriellen UNESCO-Kulturerbe. Das Areal entstand mit Unterstützung nationaler und internationaler Partner im Rahmen
des PNRR-Programms und wurde als lebendiger Ort für Wissen, Kultur und Austausch konzipiert. Mit Ausstellungen, Bildungsangeboten und Veranstaltungen soll der Campus als kultureller Treffpunkt wirken. Die Leitung übernahm der Trägerverein des benachbarten „archeoParc“.
Verwaltungsrat
Beschneiung, Ivan Daniel Pistenpräparierung
Alex Federspiel
Andreas Gamper
Arthur Gorfer
Manuel Gorfer
Christian Kuppelwieser
Aufsichtsrat
Verwaltung
Dr. Michl Ebner (Präsident)
Dr. Norbert Griesser
Alexander Rainer
Dr. Sonja Santer (Präsidentin)
Dr. Hubert Berger
Dr. Stefan Zeni
Annalena Götsch
Michael Grüner
Peter Grüner
Petra Gurschler
Stefan Hütter
Damaris Müller
Thomas Rainer
dott. Egon Seebacher
Immobilien, Sebastian Gruber
Umfelddienste Ignaz Grüner
Valentin Gurschler
Elias Tumler
Energie
Roland Fischböck
Aufstiegsanlagen
Hubert Müller
Karoly Adorjan
Mattia Carafa
Matteo De Felici
Adolf Fieg
Eyabi Victor Fobia Agbor
Agostino Fusco
Michael Gorfer
Alois Grüner
Christoph Grüner
Aaron Gurschler
Günther Gurschler
Johann Gurschler
Karin Gurschler
Stanislaus Gurschler
Stefan Hubauer
Emanuela Marcantonio
Lukas Oberhofer
Christoph Raffeiner
Klaus Karl Raffeiner
Martin Raffeiner
Oliver Schwembacher
Mirco Tagliaferri
Lukas Tumler
Ein Teil der Führungsriege der Schnalstaler Gletscherbahnen AG: Präsident Michl Ebner, Aufsichtsrat Stefan Zeni, Verwaltungsrat Norbert Griesser, Aufsichtsratspräsidentin Sonja Santer und Verwaltungsrat Alexander Rainer (v. l.)
Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder der Athesia: Norbert Clementi, Georg Ebner, Christine Mayr, Michl Ebner, Jürgen Köllensperger und Anton Pichler (v.l.)
Der Festtag in Kurzras wurde zu einem Moment des Rückblicks, des Dankes und der Zuversicht – für eine Seilbahn, die nicht nur Geschichte geschrieben hat, sondern auch die Zukunft bewegen wird. Viele Gäste waren zur Jubiläumsfeier gekommen, um das einzigartige Projekt zu würdigen, das seit 50 Jahren Arbeitsplätze schafft und wertvolle wirtschaftliche Impulse im Tal setzt. Michl Ebner, der Präsident der Schnalstaler Gletscherbahnen AG, und Alpin-Arena-Direktor Egon Seebacher betonten vor allem den Einsatz der unzähligen Mitarbeiter, welche die Anlagen über all die Jahre am Laufen gehalten hätten. In erster Linie würdigte Ebner aber den Vater der Gletscherbahn, den Schnalser Visionär
50 Jahre Gletscherbahn gefeiert
Feierlaune im hintersten Schnalstal: Auf den Tag genau fünf Jahrzehnte nach ihrer Jungfernfahrt wurde am 12. Juli auf die Schnalstaler Gletscherbahn angestoßen. Seit 50 Jahren verbindet sie Tal und Gletscher, Menschen und Berge–und bringt Einheimische wie Gäste sicher auf Grawand. Zudem wurde die neue Talstation der Bahn gesegnet.
Leo Gurschler. „24 Pioniere hatten vor über 50 Jahren erste Aktien gezeichnet“, erklärte er – der Startschuss für die heutige Gletscherbahn. Er lobte die enge Zusammenarbeit mit Staat, Land, Gemeinde, Bauern und dem lokalen Tourismus: „Gemeinsam sind wir stark.“ Gleichzeitig erinnerte Ebner an die Bedeutung sicherer Zufahrtsstraßen als Grundvoraussetzung für den Skitourismus.
„Wir glauben an dieses Tal und an dieses Gebiet“, betonte Michl Ebner. Er berichtete, dass die Gletscherbahnen AG der größte Arbeitgeber im Tal sei und den Schnalsern lokale Produkte und Dienstleistungen abnehme. Zugleich wies er
darauf hin, dass es Herausforderungen gebe: „Wir brauchen noch Ausbau und Entwicklung, damit sich die Bahn in Zukunft allein und nachhaltig tragen kann.“ In diesem Zusammenhang berichtete der Präsident von Problemen, die der Weiterentwicklung der Alpin Arena im Wege stehen würden.
Bürgermeister Peter Grüner sowie die Landesräte Daniel Alfreider, Luis Walcher, Marco Galateo und Josef Geisler, Landeshauptmann-Stellvertreter des Bundeslandes Tirol, unterstrichen in ihren Reden die Bedeutung der Anlage für die Bevölkerung. Alfreider bezeichnete den Bau der Gletscherbahn sogar als „Meister-
leistung“ und erinnerte daran, dass die Landesregierung hinter der Alpin Arena stehe. Ein besonderer Höhepunkt war die Befragung von Zeitzeugen: Martina Gurschler, Tochter des Pioniers Leo Gurschler, Exbürgermeister Karl Josef Rainer, Gurschlers Freund Franz Wimmer, Skilegende Gustav Thöni, Exmitarbeiterin Irmgard Weithaler, Mattia Risatti von der BluHotel-Familie und Franz Hörl, Obmann des SeilbahnenFachverbandes Österreich, erzählten von ihren Erlebnissen rund um den Schnalstaler Gletscher. Dabei kamen auch humorvolle Anekdoten zutage – von holprigen Jungfernfahrten bis zu Hubschrauberflügen im rechtlichen Graubereich und anfänglicher Skepsis im Tal.
Moderator Elmar Pichler Rolle lenkte den Blick auf die Zukunft der Seilbahn- und Skiwirtschaft. Franz Hörl zeigte sich optimistisch: „Die Liftgesellschaften wüssten, was sie tun, wenn sie Geld in die Hand nähmen. Das gelte auch für die Schnalstaler Gletscherbahnen.“ Er sehe die Branche „als Verteidiger des Wohlstands im ländlichen Raum“–und machte deutlich, dass sanfter Tourismus allein nicht ausreiche.
Die Segnung der neuen Talstation und der gesamten Anlagen durch Pfarrer Franz Messner bildete einen Höhepunkt der Jubiläumsfeier. Er
rief dazu auf, dem Herrgott für dieses schöne Stück Erde zu danken, und wünschte der Bahn alles Gute für die Zukunft. Übrigens: Die Talstation bietet weit mehr als nur Ein- und Ausstieg: Gastronomie mit Bar und Panoramaterrasse, ein modernes Skidepot, eine Indoor-Parkgarage und ein Ticket-Selfservice gehören unter anderem zu den Highlights. So beginnt das Bergerlebnis bereits vor der Fahrt in luftige Höhen – komfortabel, stilvoll und ganzjährig. Am vergangenen 12. Juli wurde also ein bedeutendes Jubiläum gefeiert: 50 Jahre Schnalstaler Gletscherbahn –ein Symbol für Pioniergeist, Zusammenhalt und den Mut, stets nach vorne zu schauen.
Bilder sagen mehr als Worte: Impressionen der Jubiläumsfeier in Kurzras.
Wir schauen zurück auf 130 Jahre voller Pioniergeist, Mut und Erfahrung. Und auf Menschen, die mit vereinten Kräften Unmögliches möglich gemacht haben. Dank Ihnen ist kein Gipfel zu hoch, und jedes Ziel wird zum neuen Ausgangspunkt.
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doppelmayr.com
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Michl Ebner, Präsident der Schnalstaler Gletscherbahnen AG
Auch Franz Wimmer (v.l.), Gustav Thöni und Irmgard Weithaler ließen es sich nicht nehmen, an der Jubiläumsfeier teilzunehmen.
Aufmerksame Zuhörer: die Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (Bundesland Tirol) und Daniel Alfreider, Regierungskommissar Vito Cusumano, LandeshauptmannStellvertreter Marco Galateo, Quästor Giuseppe Ferrari und Bürgermeister Peter Grüner (v. l.)
Auch der Kammerabgeordnete Dieter Steger (Mitte) war zur Feier gekommen.
Sie amüsierten sich: Klaus Weithaler, Peter Grüner, Benjamin Raffeiner, Stefano Zerpelloni und Petra Gurschler (v. l.).
Michl Ebner (r.) begrüßt Landesrat Daniel Alfreider.
Peter Grüner, der neue Bürgermeister von Schnals
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With Brennercom
Ein hoher Gast aus dem Bundesland Tirol: Josef Geisler
Ihr Ehemann bzw. Vater war Pionier Leo Gurschler: Giuliana (l.) und Martina Gurschler.
Landesrat Marco Galateo
Landesrat Luis Walcher
Hochwürden
Franz Messner
In Moena im Trentino stationierte Staatspolizisten: Francesco Casalese, Michele Cincelli, Salvatore Nobile und Davide Schepis (v. l.)
Mattia Risatti (r.), „Blu Hotels”
Alpin-Arena-Direktor Egon Seebacher mit Walter Zerpelloni und Alpin-ArenaMarketingleiter Stefan Hütter (v. l.)
„Dolomiten“-Chefredakteur Elmar Pichler Rolle (l.) mit Landesrat Daniel Alfreider
Die Gruppe „DI SEM“ aus Naturns sorgten für Stimmung und gute Laune.
Auch die Carabinieri waren vertreten: Filippo Giacchero (l.), Kommandant der Kompanie Schlanders, und Aureliano Auriemma, Kommandant der Station Schnals.
Unsere vollelektrischen GTX-Modelle gratulieren zum 50-jährigen Jubiläum der Schnalstaler Gletscherbahnen
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Bozen • Lanciastraße 3 • Tel. 0471 519440
Meran • Goethestraße 37 • Tel. 0473 519440
Brixen/Vahrn • Brennerstraße 43 - Tel. 0472 519440
Bruneck • J.-G. -Mahl-Straße 32a - Tel. 0474 519440 www.autobrenner.it Vollelektrischer Fahrspaß mit Dualmotor-Allradantrieb
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