air – Das Magazin der Airportstadt Bremen // Ausgabe 02 // Frühling 2014

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Ausgabe 02 // Frühling 2014

20 JAHRE AIRPORT-STADT

DA S M AG A Z

DT B R E M A T S T R O P R I A IN DER

EN

// ASTRIUM-SPACELAB-PREIS MIT TAGSPAUSE FEUERWEHRMANN WELTMENSCHEN HOCHAUFTRIEBSHILFEN GENUSS CALMAR HEIMAT HENRICH FOCKE IAT AKZENTFREI PARKANLAGE STANDORTFAKTOREN FLUGANGST KAUFMANN SPARGELSUPPE R AKETEN MASTER-ARBEIT CHICAGO AUTOBAHN-RINGSCHLUSS FW 61 ENTSCHLEUNIGUNG CESSNA INTERNATIONALITÄT A350 XWB MATERIAL-BEREITSTELLER KINDERBETREUUNG TOP-100GRUPPE MILLIONEN-METROPOLE DIENSTLEISTUNG FLUGHAFENALLEE TABAK KAMERUN BÜROFLÄCHEN FAHR ZEUGKOMPONENTEN AUSBILDUNGSBETRIEB 1864 SOFTWARE-UPDATE

DIE WELT IN BREMEN ZU HAUSE FAHREN //

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FOLGSSTORY 14  Tabak und mehr – 150 Jahre M. Niemeyer Cigarren  //   anderer Standort in Europa« – Interview mit dem Airbus-Werkleiter  //  FRÜH

ZÄHLT 17  »Das bietet kaum ein 22 Der Welt erster Hubschrauber


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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!

INHALT SEITE 4

AIREIGNISSE News aus der Airport-Stadt

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AIRFAHREN Leitthema: In Bremen zu Hause

SEITE 12

PLANAIR Die Airport-Stadt im Überblick

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urch Ihr positives Feedback auf unsere Erstausgabe im Herbst letzten Jahres fühlen wir uns bestätigt – die Airport-Stadt Bremen, die im Sommer 20-jähriges Jubiläum feiert, verdient ein eigenes Stadtteil-Magazin. Nahtlos wollen wir hier ansetzen und auch in 2014 bekannte wie verborgene Geschichten beleuchten sowie die Menschen porträtieren, die dieses Quartier prägen und zu dem machen, was es ist: ein bunt gemixtes Stück Hansestadt. Begleiten Sie uns beispielsweise auf eine kleine »Weltreise« durch die Airport-Stadt, denn kaum irgendwo ist Bremen so international wie hier. Also besuchten wir fünf Protagonisten an ihrem Arbeitsplatz. Was sie hierher verschlug, wie sie Fuß gefasst haben und was sie noch in Bremen vorhaben, erfahren Sie ab Seite 8.

AIRFOLGSSTORY Unternehmensporträt M. Niemeyer Cigarren: Tabak und mehr

SEITE 16

LUFT & RAUM Freie Immobilienflächen

SEITE 17

AIRZÄHLT Airbus-Interview: »Das bietet kaum ein anderer Standort in Europa«

Wie Airbus-Werkleiter Volker Thum den Standort bewertet, welchem Flugobjekt auf dem Neuenlander Feld der weltweite Durchbruch gelang und wie der Alltag der Flughafen-Feuerwehr aussieht – all das in diesem Heft. Zudem natürlich wieder aktuelle News und Tipps.

Eine anregende Lektüre wünschen Ihnen

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AIRKUNDUNGSTOUR Im Porträt: Die Flughafen-Feuerwehr

UWE A. NULLMEYER

MARCO PFLEGING

Geschäftsführender Vorstand der

Vorstandsvorsitzender der

Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.

Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.

SEITE 20

IMPRESSUM

HERAUSGEBER: Daniel Günther

BILDNACHWEISE: Kay Michalak / Foto-

REDAKTION: D IALOG Public Relations

etage (Titel, S. 3, 8-15, 17-19), Flughafen

Daniel Günther e.K. , Altenwall 24,

Bremen GmbH (S. 4, 16), Atlas Air Service

28195 Bremen, www.dialog-pr.com

(S. 5), CVS Ingenieurgesellschaft mbH (S. 5),

CHEFREDAKTION: Bastian Korte

Hochschule Bremen/Michael Bahlo (S. 6),

E-MAIL: redaktion@air-magazin.de

Airbus/Hannah Grundey, ADFC (S. 7),

TELEFON: 0421/32 88 110

BSAG (S. 12), Airbus/M. Lindner (S. 13),

DESIGN: Niklas Hippel

M. Niemeyer Cigarren (S. 14), EUROPA-CEN-

DRUCK: Girzig+Gottschalk GmbH

TER AG (S. 16), Airbus/H. Deuter (S. 17),

Anzeigeninformationen finden Sie im

Pressestelle Senatorin für Soziales (S. 20),

Internet unter www.air-magazin.de

Mayapapaya (S. 21), VDI (S. 21), Hubschrau-

AUFLAGE: 1 5.000

bermuseum Bückeburg (S. 22).

KOOPERATIONSPARTNER:

AIRZIEHUNG Kinderbetreuung in der Airport-Stadt

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AIRLEBEN Tipps und Service aus und für die Airport-Stadt

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FRÜHAIR History: Der Welt erster Hubschrauber


DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

EIGNISSE

WAS ZU MELDEN. NEWS AUS DER AIRPORT-STADT

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VERKEHR

Studie zur A 281: Vollständiger Ringschluss als wichtiger Baustein Die A 281 kann Bremen entscheidend bei der Bewältigung wachsender Verkehrsströme entlasten und ist ein Schlüsselprojekt zur Entwicklung der Metropolregion Nordwest. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der GVZ Entwicklungsgesellschaft und der Deutschen GVZ-Gesellschaft. Bei einem vollständigen Autobahn-Ringschluss könnten somit pro Jahr über 60.000 Tonnen an CO 2 -Emissionen vermieden und insgesamt bis zu 7,2 Millionen Euro eingespart werden. Aus Sicht der Handelskammer Bremen würde ein kompletter Ringschluss der A 281 inklusive Weserquerung die Wettbewerbsfähigkeit Bremens als Wirtschaftsstandort stärken. Gleichzeitig bringe die Weserquerung konkrete Vorteile für die Umwelt und leiste einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. »Die Ergebnisse der Studie bestätigen uns in unserer Überzeugung, dass die Vollendung der A 281 das wichtigste städtische Verkehrsprojekt der nächsten Jahre und ein Meilenstein für Bremen und die Region ist«, erklärt Uwe A. Nullmeyer, geschäftsführender Vorstand der Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.

Das Bremer Sieger-Team (v.l.n.r.): Susanne Engler (Head of Sales), Norbert Klinghardt (Director Operations), Andrea Hartmann (Head of Communications), Florian Kruse (Director Sales, Marketing & Communication), Melanie Seidel (Head of Marketing).

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M A R K E TI N G

Airport Bremen gewinnt europaweiten Award Im Rahmen der Routes Europe, einer Konferenz für Airlines und Flughäfen im französischen Marseille, wurde der Flughafen Bremen mit dem Award für die beste Marketingstrategie und deren Umsetzung in der Kategorie »Flughäfen bis 4 Millionen Passagiere« ausgezeichnet. Darüber hinaus konnte das Marketing-Team des Bremer Airports auch den Overall-Preis für sich verbuchen, der unter allen nominierten Flughäfen verliehen wird. Dabei setzte sich Bremen gegen Konkurrenten wie Kopenhagen, Frankfurt, Amsterdam und Istanbul durch und ist somit automatisch für den World Routes Award nominiert, der im September in Chicago verliehen wird. Die Bestplatzierungen für die Anwerbung neuer Flugverbindungen werden auf Empfehlung der Airlines vergeben.  www.airport-bremen.de

HABEN SIE AUCH WAS ZU MELDEN? Ob neue Projekte, Personalien, Terminhinweise oder besondere Ereignisse – nehmen Sie uns in Ihren Presseverteiler auf oder sprechen Sie uns an. Ihre News senden Sie bitte via Mail an: redaktion@air-magazin.de

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FO R SC H U N G

Astrium-Spacelab-Preis für junge Wissenschaftler Das Raumfahrtunternehmen Astrium verlieh zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Raumfahrtuniversitäten und -hochschulen den Spacelab-Preis an Studenten mit dem Schwerpunkt Raumfahrt. Der mit insgesamt 12.000 Euro dotierte Preis würdigt herausragende Bachelor- und Masterarbeiten sowie Dissertationen. »Die Zukunft der Raumfahrt liegt in den Händen der Ingenieure und Wissenschaftler von morgen«, so Astrium-Chef Bart Reijnen. »Deshalb ist uns die frühzeitige und nachhaltige Nachwuchsförderung extrem wichtig.« Insgesamt hat Astrium sechs Spacelab-Preise in den Kategorien angewandte Forschung unter Schwerelosigkeit (sogenannte Mikrogravitationsforschung) und Grundlagenforschung vergeben. Darüber hinaus wurden zwei Studenten-Sonderpreise ausgelobt. »Der Spacelab-Preis ist Zeichen der klugen Politik von Astrium, die nächste Generation von Ingenieuren und Wissenschaftlern früh für die Raumfahrt zu gewinnen«, so Ex-Astronaut und Raumfahrt-Professor Dr. Ernst Messerschmid im Rahmen der Verleihung.  www.astrium.eads.net


DAS MAGAZIN DAS MAGAZIN DER DER AIRPORT-STADT AIRPORT-STADT BREMEN

EIGNISSE

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G L E I C H B E R EC H TI G U N G

CSR-Preis an HE Space Holding verliehen Das von führenden Organisationen und Konzernen getragene CSR-Forum für Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit vergibt alljährlich den Deutschen CSR-Preis für herausragendes gesellschaftliches Engagement. In diesem Jahr erreichte erstmalig das Bremer Unternehmen HE Space das Finale im Wertungsbereich Gender Diversity. HE Space ist das einzige Personalunternehmen, das ausschließlich hochqualifizierte Mitarbeiter für die europäische Raumfahrt stellt und dazu auch noch die Öffnung dieser Branche speziell für Frauen in Deutschland und Europa vorantreibt. HE Space-Geschäftsführerin Claudia Kessler: »Wir sind überrascht und glücklich, dass unser täglicher Einsatz für die Verbesserung von Chancen und Möglichkeiten von Frauen in der Raumfahrt auf so hohem nationalen Niveau wahrgenommen und sogar noch prämiert wird.«  www.hespace.com

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I N FO R M ATI O N ST EC H N I K

CVS präsentiert Software-Update Jüngst feierte die Bremer CVS Ingenieurgesellschaft mbH mit ihrer Software ALPHAPLAN die vierte Auszeichnung zum »ERP-System des Jahres« in Folge, diesmal in der Kategorie Großhandel. Besonders der hohe Kundennutzen und die Brancheneignung überzeugten die zwölfköpfige Jury namhafter Experten aus Wissenschaft, IT- und Unternehmensberatungen sowie Fachmedien. Dennoch ist auch in der Otto-Lilienthal-Straße Stillstand ein Rückschritt: Auf der CeBIT 2014 präsentierte CVS deshalb die aktuelle ALPHAPLAN-Version mit zahlreichen Neuerungen. Bei der Weiterentwicklung des Systems stand das Bedienerkonzept im Mittelpunkt. Dieses ermöglicht weitgehende Systemanpassungen an die warenwirtschaftlichen Prozesse sowie deren spürbare Verbesserung für die Anwender.  www.cvs.de

LU F T FA H RT

Wachstum und Deutschland-Premiere bei Atlas Air Service

DAS GANZE JAHR LANG

Verkaufsschlager: die Cessna Citation CJ4 bei Atlas Air Service.

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Atlas Air Service übergab eine Cessna Citation CJ4 an seinen neuen Eigner – ein norddeutsches Handelsunternehmen, das sich damit bereits zum zweiten Mal für einen Citation Jet entschieden hat. »Wir freuen uns, unseren langjährigen Kunden auch wartungstechnisch weiter zu betreuen und die führende Marktposition von Cessna Aircraft und Atlas Air Service im Segment der Geschäftsreiseflugzeuge weiter auszubauen«, so Hans Doll, Verkaufsleiter der Atlas Air Service AG. Der Geschäftsreise-Marktanteil von Cessna Citation Jets in Deutschland beträgt laut Unternehmensangaben derzeit über 60 Prozent. Auf der internationalen Luftfahrtmesse AERO in Friedrichshafen präsentierten die Bremer im April 2014 darüber hinaus erstmalig bundesweit Cessnas neuen Light-Jet Citation M2. Mit vier Standorten in Deutschland ist Atlas Air Service Europas größter Cessna-Spezialist.  www.atlas-air-service.com

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EIGNISSE

Gut Besucht: die Studienpräsentation in der Airport-Stadt.

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RANKING

Igel Technology in Top-100-Gruppe

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ST U D I E

Positive Standortfaktoren der Hochschule Bremen Praxisorientierte Fachhochschulen wie die Hochschule Bremen sind in besonderer Weise bedeutsam für ihre Umgebung. Dies belegt eine Studie mit dem Titel »Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Hochschule Bremen«. Sie rechnet vor, dass die staatlichen Zuschüsse an die Hochschule Bremen zahlreiche positive Beschäftigungs- und Steuereffekte für das Land erbringen und der hiesigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung zugute kommen. Dabei

spielen unter anderem Aspekte wie Arbeitsplatzwirkung, Verbleib der Absolventen oder der aktive Beitrag zur Wirtschaftsförderung eine wesentliche Rolle. »Wir können damit zeigen, welche wichtigen regionalökonomischen Impulse wir für das Land liefern. Daneben setzt die Hochschule Bremen auch städtebauliche und gesellschaftliche Akzente«, unterstrich Rektorin Prof. Dr. Karin Luckey anlässlich der Präsentation der Studie im Flughafen-Terminal.  www.hs-bremen.de

Die Igel Technology GmbH aus der Hanna-Kunath-Straße zählt zu den 100 erfolgreichsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes. In einer Analyse der Unternehmensberatung Munich Strategy Group belegt der Bremer Thin-Client-Spezialist Platz 27 in einem Umfeld von insgesamt 3.000 deutschen Mittelständlern. Für das Ranking wurden die Unternehmen anhand ihrer durchschnittlichen Ertragsquote und ihres durchschnittlichen Umsatzwachstums im Zeitraum von 2007 bis 2011/2012 bewertet. Die 1989 gegründete Igel Technology gehört heute zur Melchers Gruppe und hat sich zu einem der Marktführer im Bereich Thin Clients entwickelt. www.igel.com

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EIGNISSE

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I M MO B I LI E N

Deutsches Milchkontor bekennt sich zum Standort EUROPA-CENTER Das Deutsche Milchkontor (DMK) bündelt das operative Geschäft am Bremer Verwaltungssitz und verlängert aus diesem Grund den aktuellen Mietvertrag für die 7.500 Quadratmeter großen Flächen im EUROPA-CENTER Airport-Stadt bis 2020. Da auch Verwaltung, Management, Vertrieb, Logistik und Marketing der Firmentochter Humana GmbH aus Herford binnen zwei Jahren an den zentralen Standort in Bremen verlegt werden sollen, ist sogar eine Erweiterung der Büroflächen im EUROPA-CENTER am Flughafen geplant. Humana gehört zu den führenden Herstellern von Säuglingsnahrung und verkauft seine Produkte weltweit in 50 Ländern. 2011 hatte sich die Humana Milchindustrie mit der Bremer Nordmilch GmbH zum Deutschen Milchkontor zusammengeschlossen.  www.dmk.de  www.europa-center.de

International und zukunftsorientiert studieren

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Airbus als »Fahrradaktiver Betrieb« ausgezeichnet Mit einem Edelstahl-Fahrradständer, einer Urkunde und einem Gutschein für eine Betriebs-Fahrradtour wurde Airbus als »Fahrradaktiver Betrieb« geehrt. 42 Betriebe hatten 2013 am Wettbewerb »Mit dem Rad zur Arbeit« teilgenommen, Airbus ist dabei sogar einer von drei Gewinnern des Sonderpreises. Nicht von ungefähr, denn 10 bis 20 Prozent der Bremer Airbus-Mitarbeiter fahren täglich mit dem Rad zur Arbeit. Auf dem Betriebsgelände gibt es 25 hochwertige und teils überdachte Fahrradparkanlagen mit rund 600 Stellplätzen. Zahlreiche Dienstfahrräder stehen zum Pendeln zwischen den Gebäuden und Werkhallen zur Verfügung und werden regelmäßig in einer eigenen Fahrradwerkstatt des Martinshofs gewartet. Mitarbeiter können diesen Service auch für ihre privaten Fahrräder in Anspruch nehmen. Bei länderübergreifenden Touren werden zudem regelmäßig Mitarbeiter anderer Airbus-Standorte fürs Fahrradfahren begeistert. Nicht zuletzt die Airbus-Betriebssportgruppe Triathlon unterstreicht, wie fahrradfreundlich es bei Airbus zugeht.  www.airbus.com

43 Bachelor und 23 MasterStudiengänge, darunter 9 duale Angebote Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung grundsätzlich möglich Praxisorientierung und Internationalität als Profilelement

Kontakt

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Flankiert von zwei Airbus-Triathleten (v.l.n.r.): Staatsrätin Gabriele Friderich, ADFC-Geschäftsführer Klaus-Peter Land, AOK-Vorstandsstellvertreter Jörg Twiefel, Airbus-Standortleiter Volker Thum, Aktionskoordinator Dietmar Ubben.

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IN DER WELT DAHEIM, IN BREMEN ZU HAUSE.

MENSCHEN JEDER NATIONALITÄT BEREICHERN DIE AIRPORT-STADT

TEXT: LARS KATTNER

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ei der einen war es die Liebe, ein anderer kam wegen des Jobs und wieder ein anderer musste fliehen. Der eine bleibt für immer, der andere zieht weiter: So einzigartig jeder Mensch ist, so einzigartig ist seine Geschichte. Im Laufe des Lebens entsteht daraus ein dickes Buch mit vielen Kapiteln und unzähligen Seiten. Wir haben uns auf »Lesereise« begeben und die internationale Literatur etwas genauer angeschaut. Fünf Menschen aus aller Welt, fünf ganz unterschiedliche Geschichten, aber eine Gemeinsamkeit, die alle verbindet – denn je ein Kapitel spielt in der Bremer Airport-Stadt. Es sind nur wenige hundert Meter und eine dicke Glasscheibe, die Sharon Kohl vom Rollfeld des Flughafens trennen. Jeden Start, jede Landung kann die 28-Jährige hautnah miterleben. Einen Arbeitsplatz mit besserer Aussicht als das Restaurant Blixx in der achten Etage des Atlantic Hotel Airport wird man in Bremen kaum finden. Allerdings dürfte es ebenso wenige Arbeitsplätze geben, bei denen der Faktor Fernweh eine so große Rolle spielt. »Aber ich kann das gut ausblenden«, beteuert Sharon Kohl. Viel schlimmer sei da schon ihr erster deutscher Winter gewesen. Da hätte sie wegen der Temperaturen am liebsten sofort den nächsten Flieger Richtung Heimat bestiegen. »Dort ist es immer 30 Grad warm, und wenn es kalt ist, dann 25.« Sharon Kohl stammt aus Limbe, einer kleinen Hafenstadt in Kamerun. Dort leitete sie eine winzige Pension, bis ihr eines Tages ihre große Liebe und jetziger Ehemann über den Weg lief, ein Bauingenieur aus Deutschland. »Als er mich gefragt hat, ob ich mir vorstellen könnte, mit nach Deutschland zu kommen, musste ich gar nicht lange überlegen. Ich war schon immer neugierig.« Bevor es aber endgül-

// SEIT SIEBEN JAHREN IST SEDAT DÖNME Z MATERIAL-BEREITSTELLER BEI HELL AS – EIN JOB, DER VIEL AKRIBIE VERL ANGT.

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// VON EINER KLEINEN HAFENSTADT IN K AMERUN IN EINE GROSSE HAFENSTADT NACH DEUTSCHL AND: »NA KL AR IST BREMEN MEIN ZUHAUSE«, SAGT SHARON KOHL VOM ATL ANTIC HOTEL AIRPORT.

tig soweit war, folgte sie ihrem Mann noch für ein Jahr nach Vietnam, ehe 2011 die gemeinsame Wohnung in der Neustadt bezogen wurde. Im August 2012 schließlich begann sie mit ihrer Ausbildung zur Hotelfachfrau im Atlantic Hotel Airport. Insgesamt 23 unterschiedliche Nationalitäten arbeiten im Haus, sodass kulturelle Unterschiede zwangsläufig an der Tagesordnung sind, aber genauso auch zum Konzept des Hotels gehören. Gelebte Vielfalt sozusagen.

also, dass der gelernte Bürokaufmann schon immer großen Wert auf Pünktlichkeit und Sorgfalt gelegt hat, was ihm jetzt bei seiner täglichen Arbeit sehr zugutekommt.

»BESUCH IN DER HEIMAT IST SCHÖN, DIE RÜCKKEHR NACH BREMEN NOCH SCHÖNER«

Wenn Sharon Kohl über ihr Leben spricht, wirkt sie zurückhaltend, fast schüchtern. Nur einmal wird sie richtig energisch. Ob sie Bremen als ihr Zuhause bezeichnen würde? »Ja klar!«, entgegnet die junge Frau, Raum für Zweifel lässt sie gar nicht erst zu. Natürlich vermisse sie ihre Eltern und Geschwister, aber zwei Mal pro Woche wird ausgiebig telefoniert. Wenn alles nach Plan läuft, wird die Kamerunerin ihre Ausbildung im kommenden Jahr abschließen. Und dann? »Würde ich gerne hier bleiben. Ich brauche ein Zuhause, und Bremen hat mich gut aufgenommen.«

Und auch abseits des Berufs ist Sedat Dönmez längst in Bremen angekommen: Gerne trifft er sich mit seinen Kollegen zum Feiern an der Schlachte, auf dem Weihnachtsmarkt oder zum Fußball spielen. Auch, wenn er seine Eltern in der Türkei vermisst, zurück möchte er nicht mehr. »Es ist schön, sie zu besuchen, aber noch schöner, wieder nach Bremen zurückzukommen.« Denn nach seiner Flucht hatte es 13 Jahre gedauert, ehe er seine Eltern wiedersehen konnte. »Es war schön und gleichzeitig irgendwie traurig: Alles war anders und aus meinen Eltern, wie ich sie in Erinnerung hatte, waren alte Menschen geworden.« In den vergangenen Jahren trifft sich die Familie nun regelmäßiger, schließlich wollen Oma und Opa ihren Enkel nicht nur via Skype sehen, sondern ganz real. Denn Sedat Dönmez ist vor vier Jahren Vater geworden, seine kurdische Ehefrau hat er in Deutschland kennengelernt. Die Flucht hat also ein wahrhaft glückliches Ende genommen – und die Airport-Stadt ist um eine spannende Geschichte reicher geworden.

Gut aufgenommen wurde auch Sedat Dönmez. Als Jugendlicher musste er 1994 seine Heimatstadt Urfa im Südosten der Türkei verlassen – seine Eltern wurden politisch verfolgt. Er lebte zunächst bei seinem älteren Bruder und dessen Frau in Rotenburg. Seit 2000 wohnt der heute 33-jährige Kurde in Bremen und arbeitet seit sieben Jahren als Material-Bereitsteller bei der Hella Fahrzeugkomponenten GmbH an der Dortmunder Straße. Ein Job, der ein großes Maß an Akribie verlangt. Denn in vielen Lagen stapeln sich tausende Kisten fein säuberlich geordnet bis fast unter die Decke. Und der Inhalt muss akkurat dokumentiert werden: Es sind die Einzelteile für verschiedenste Sensoren oder Einparkassistenten, die im Bremer Werk entwickelt und produziert werden. Umso besser

Nur drei Straßen weiter, an der Otto-Lilienthal-Straße, befindet sich der Arbeitsplatz von Filip Rychnavský. Der gebürtige Tscheche arbeitet beim IT-Unternehmen CVS als Software-Entwickler. Und als solcher scheint er es gewohnt zu sein, Dinge so zu umschreiben

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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// FILIP RYCHNAVSKÝ (OBEN LINKS) SPRICHT VIER SPRACHEN FLIESSEND. AUCH DESHALB LIEBT DER SOFTWARE-ENTWICKLER VON CVS DEN ALLTÄGLICHEN SPRACHEN-MIX IN DER AIRPORT-STADT.

DJAMO GHISLAIN (OBEN) ENTLÄDT IN NUR 45 MINUTEN EIN KOMPLETTES FLUGZEUG AM BREMER AIRPORT, WÄHREND PREETHAM RAJ JAYACHANDER (UNTEN LINKS) NUR WENIGE METER ENTFERNT IM IAT DER HOCHSCHULE BREMEN AN SEINER MASTER-ARBEIT ZUR RAKETENTECHNOLOGIE FORSCHT.

oder an Beispielen zu erklären, dass auch jeder »Normalsterbliche« die Chance hat, sie zu verstehen. Was er studiert hat? »Ich habe meinen Master in Prag gemacht. Das Thema war die Modellierung von quanti … Ich habe einen Master in Wirtschafts-Mathematik«, beschränkt sich Filip Rychnavský lieber auf das Wesentliche. Seit fast vier Jahren arbeitet der 35-Jährige aus Marienbad (Mariánské Lázne) bei CVS, nachdem er unter anderem drei Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Logistik-Bereich an der Universität Bremen angestellt war. Terminsynchronisation über Exchange-Konten ist sein derzeitiges Arbeitsfeld. »Eine sehr komplexe technische Aufgabe«, wie er versichert. »Wir sind damit am Puls der Zeit, die Entwicklung geht so schnell, da gibt es immer etwas zu tun.«

DER PROTOTYP DES WELTMENSCHEN Eine Aussage, die auch auf die Airport-Stadt zutrifft. Ob er von dem dynamischen Umfeld etwas mitbekommt? Filip Rychnavský überlegt kurz und findet dann, na klar, ein Beispiel. »Wenn ich hier in die Bäckerei gehe, höre ich Stimmen von überall her. Es ist eine Euphonie von Sprachen. Man spürt die Internationalität geradezu und hat das Gefühl, mitten in der Welt zu sein.« Und genau dort – mitten in der Welt – fühlt sich der IT-Experte am wohlsten. Er

bezeichnet sich selbst als Prototyp des Weltmenschen, spricht neben seiner Landessprache fließend Englisch, Deutsch und Russisch. Der Begriff »zu Hause« ist ihm fremd: »In solchen Kategorien denke ich nicht, ich bin überall zu Hause.« Und wie sieht es mit der Mentalität in Deutschland und in Tschechien aus? »Die Risikowahrnehmung ist eine andere«, hat Filip Rychnavský festgestellt, und nennt – ein Beispiel: »Als die Diskussion um die Sicherheit der Cloud losging, waren die Deutschen eher skeptisch und haben viele Risiken gesehen. In Tschechien wurden die Vorteile diskutiert.« Mentalität, Sprache, Klima, Infrastruktur – es sind viele Dinge, die auf einen einprasseln, wenn man die Heimat verlässt, um ein neues Land zu entdecken. Das hat auch Preetham Raj Jayachander erfahren. Und zwar auf ganzer Linie. Denn Gemeinsamkeiten lassen sich zwischen dem beschaulichen Bremen und seiner Heimatstadt, der quirligen, teilweise chaotischen Millionen-Metropole Chennai (ehemals Madras) an der Ostküste Südindiens beim besten Willen nicht entdecken. »Für mich war es schon eine neue Erfahrung, in einer Straßenbahn nicht stehen zu müssen«, sagt Preetham Raj Jayachander, für den die Studienzeit in Bremen die erste längere Zeit außerhalb seines Elternhauses ist. Zum Glück ist sein Zwillingsbruder gleich mitgekommen und lebt in demselben Studenten-Wohnheim wie er.

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Im Oktober 2012 ist der 23-Jährige in Bremen gelandet. Sein Ziel: Das Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen an der Flughafenallee. Dort arbeitet er an seiner Master-Arbeit. Und das Thema könnte spannender kaum sein: Raketen. Im Rahmen des Programms STERN (Studentische Experimental-Raketen) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt haben Studierende in der Airport-Stadt nämlich die Möglichkeit, am Bau einer Höhenforschungsrakete mitzuwirken. »Aquasonic« heißt das Exemplar des IAT – und Preetham Raj Jayachander ist für die On-Board-Elektronik zuständig. Neben dem technischen Know-how profitiert die Arbeitsgruppe zudem auch in ganz anderer Form von ihrem indischen Mitstreiter. Denn wie von offizieller Seite vorgesehen, müssen alle Meetings tatsächlich immer in englischer Sprache abgehalten werden. »Ich glaube, meine Kollegen sind ganz froh, wenn ich mal nicht da bin, denn ich bin der Einzige, der kein Deutsch spricht«, mutmaßt der Austausch-Studierende, der den für 2015 vorgesehenen Start »seiner« Rakete in der Nähe des schwedischen Ortes Kiruna leider nur aus der Ferne verfolgen wird. In diesem November soll die Master-Arbeit fertig sein, dann geht es vorerst zurück zu den stolzen Eltern nach Chennai. »Ich würde gerne hier bleiben, aber letztlich entscheidet der Job«, bleibt Preetham Raj Jayachander Realist.

Neu!

kopenhagen rückT ein STück näher

IN NEUN JAHREN ZUR AKZENTFREIEN VERSTÄNDIGUNG Wenn er sich in einigen Monaten auf den Rückweg machen wird, ist es gut möglich, dass sein Gepäck von Djamo Ghislain ins Flugzeug geladen wird. Denn der Kameruner mit dem einnehmenden Lächeln arbeitet auf dem Vorfeld des City Airport Bremen. Wer den 33-Jährigen fast komplett akzentfrei Deutsch sprechen hört, kann sich gar nicht vorstellen, dass er erst 2005 aus der Hauptstadt Yaoundé nach Bremen gekommen ist – und das ohne Vorkenntnisse. Gestartet als Maschinenbau-Student ist aus dem eigentlichen Nebenjob beim Flughafen im Laufe der Zeit mehr geworden: Seit vier Jahren arbeitet Djamo Ghislain fest dort. »Die Mischung aus Kopf- und Handarbeit hat mir gefallen, außerdem stimmt die Chemie unter den Kollegen«, begründet er seine Entscheidung. Dabei geht es im Laderaum eines Flugzeugs alles andere als komfortabel zu. Eine Deckenhöhe von maximal 1,65 Meter ist nicht gerade viel für einen Mann von der Statur des Kameruners. Nur im Sommer, wenn die Temperatur auf dem heißen Asphalt langsam unangenehm wird, fänden sich schnell genügend Freiwillige für die Arbeit im durch die Höhenluft gekühlten Stauraum. Zeit für eine kurze Pause bleibt dann allerdings nicht. In rund 45 Minuten muss ein Flugzeug komplett ent- und wieder beladen werden. »Das kann schon mal recht stressig werden«, sagt Djamo Ghislain. Und auch diese Vorstellung fällt schwer. Wie soll jemand, der so locker und entspannt wirkt, ernsthaft in Stress geraten? Einfacher fällt es da schon, den Airport-Mitarbeiter in seiner Freizeit vor dem inneren Auge zu sehen: Beim Fußballschauen oder -spielen mit Freunden oder beim Tanzen in der Disco – falls ihm die Frühschicht keinen Strich durch die Rechnung macht. »Aber ich habe auch kein Problem damit, um vier Uhr aufzustehen.« Wenn sich Djamo Ghislain dann auf den Weg zur Arbeit macht, herrscht in den allermeisten Fluren, Hallen und Büros noch Nachtruhe. Doch nur wenige Stunden später werden auch Sharon Kohl, Sedat Dönmez, Filip Rychnavský, Preetham Raj Jayachander und all die anderen Menschen der unterschiedlichsten Nationen wieder aufbrechen, um den jeweiligen Kapiteln ihrer persönlichen Bücher weitere Seiten hinzuzufügen. Denn sie sind zwar in der Welt daheim, aber in der Bremer Airport-Stadt zu Hause.

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TABAK UND MEHR. M. NIEMEYER CIGARREN: MIT 150 JAHREN TRADITION FIT FÜR DIE ZUKUNFT

TEXT: ANNE-KATRIN WEHRMANN

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ls der Kaufmann Martin Niemeyer 1864 gegenüber der Alten Börse in der Bremer Innenstadt sein Cigarrengeschäft eröffnete, gehörten Handel, Verarbeitung und Verkauf von Tabak zu den bestimmenden Wirtschaftsfaktoren der Hansestadt. 150 Jahre später ist das Marktumfeld ein ganz anderes als damals, doch das Unternehmen hat seinen Platz trotz mehrfach veränderter Rahmenbedingungen in all der Zeit behauptet. Seit 1957 befindet sich der Stammsitz in der Dortmunder Straße – seit Anfang dieses Jahres in einem schicken Neubau, der Tradition und Moderne auf gelungene Weise miteinander verbindet.

380 Mitarbeiter und mehr als 70 Filialen in Norddeutschland, viele davon in Einkaufszentren oder Vorkassenzonen von Verbrauchermärkten: Das sind die beeindruckenden Zahlen, die M. Niemeyer Cigarren bundesweit zu einem der größten Fachfilialisten für Tabakwaren machen. »Die 150-jährige Geschichte bringt eine hohe Verantwortung mit sich und erfüllt mich zugleich mit Dankbarkeit und Demut gegenüber den Vorvätern, die vorbildlich gewirtschaftet haben und deren oberstes Ziel es immer war, Arbeitsplätze zu sichern«, sagt Rainer von Bötticher, der das Unternehmen in vierter Generation leitet. Sein Urgroßvater Carl Bracksiek war 1888 zu einer Zeit in das Geschäft eingestiegen, als die Zigarren noch selbst hergestellt wurden. Anfang der 1930er-Jahre trennte man sich schließlich von der Eigenproduktion, um sich einer größeren Angebotsvielfalt zu öffnen. // IST SICH DER L ANGEN HISTORIE UND DER DAMIT

AUF DER SUCHE NACH ENTSCHLEUNIGUNG

VERBUNDEN VER ANT WORTUNG FÜR SEIN UNTERNEHMEN BEWUSST: GENUSSMENSCH R AINER VON

Heute hat M. Niemeyer Cigarren nicht nur rund tausend unterschiedliche Zigarrensorten in Preisklassen zwischen 40 Cent und 65 Euro im Programm, sondern außerdem auch Zigaretten, Feinschnitt, Cigarillos, Pfeifentabak, entsprechendes Zubehör wie Feuerzeuge und Zigarrenschneider sowie stellenweise auch ausgewähl-

BÖT TICHER .

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

FOLGSSTORY

// TR ADITION UND MODERNE GEHEN BEI M . NIEMEYER CIGARREN HAND IN HAND. LINKS ZU SEHEN DAS TABAK WARENGESCHÄF T IN DER INNENSTADT UM DAS JAHR 1900. OBEN: DER 2014 BE ZOGENE NEUBAU.

te Spirituosen. »Bei uns dreht sich alles um den Genuss«, betont von Bötticher. »Die Menschen sind auf der Suche nach Entschleunigung, und dieses Bedürfnis versuchen wir ihnen zu erfüllen.« So können Besucher der Filiale im Hamburger Alsterhaus ihre Zigarre in einer Lounge bei einer guten Tasse Kaffee genießen, in Hameln wird das Angebot durch edle Single Malt Whiskys ergänzt. Um den Einkauf zum Erlebnis zu machen, werden außerdem regelmäßig Zigarren-Abende zum Probieren und »After-Work-Smokes« veranstaltet. Grundsätzlich kommen die Zigarren aus aller Welt, wobei die Hauptlieferanten Kuba, Brasilien, Nicaragua und die Dominikanische Republik sind. Damit die guten Stücke optimal gelagert werden können, stehen in den größeren Filialen klimatisierte Schränke oder sogar begehbare Humidore (mit Zedernholzregalen und Befeuchtungssystemen ausgestattete Räume) zur Verfügung, die das Klima der Herkunftsländer nachbilden. »Ohne sie würde der Tabak trocken und brüchig, die Zigarren würden nicht mehr schmecken«, erläutert von Bötticher.

BEKENNTNIS ZUM STANDORT AIRPORT-STADT Zur Philosophie des Firmenchefs gehört es, auf die Eigenverantwortung seiner Mitarbeiter zu setzen und ihnen möglichst viel Gestaltungsspielraum zu lassen. »Jeder soll Spaß bei der Arbeit haben und sich dem Unternehmen verbunden fühlen«, erläutert er. Dass dies gelingt, wird aktuell unter anderem am Stammsitz in der Airport-Stadt deutlich. Unter den 14 Mitarbeitern dort sei die Atmosphäre seit dem Einzug in den Neubau sehr positiv, erzählt von Bötticher. Da das alte Gebäude an selber Stelle aufwendig hätte saniert werden müssen, entschied er sich lieber gleich für eine neue, geräumige und helle Lösung und zog mit seinen Angestellten übergangsweise ins EUROPA-CENTER ein. Seit Anfang des Jahres nun ist die neue Zentrale fertig und greift im Inneren mit abgestimmten Details wie einem Kamin im Eingangsbereich

und diversen alten Bildern die Historie des Unternehmens auf. »Das ist ganz klar auch ein Bekenntnis zum Standort«, macht der 58-Jährige deutlich. Seine Mitarbeiter seien auch deswegen so motiviert, weil sie erkannt hätten, dass es sich hier um eine Investition in die Zukunft handele. Auch an anderer Stelle sind die Weichen für die Zukunft gestellt: Von Böttichers Sohn Johannes (30) ist voriges Jahr nach drei Jahren im Controlling einer großen deutschen Handelskette ins Unternehmen eingestiegen und wird es eines Tages übernehmen. Unter anderem plant er, den Traditionsbetrieb fit für den Internethandel zu machen. »Wir können uns dem nicht komplett entziehen«, sagt sein Vater. »Aber wir haben da keine Eile und wollen das behutsam angehen.«

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

LUFT & RAUM

ARBEITEN, WOHNEN UND LEBEN ZWISCHEN FLUGHAFEN UND CITY. ENL

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ie eigenen vier Wände im direkten Umfeld von Dienstleistung, Forschung und Produktion? In der Airport-Stadt sind freie Büroflächen zweifellos rar, aber dennoch hier und da vorhanden. Das Magazin präsentiert an dieser Stelle sowohl großzügige Räumlichkeiten für den Konzern als auch Immobilien-Tipps für den Einmannbetrieb.

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Im ehemaligen Autovermietergebäude – zwischen ATLANTIC Hotel Airport und dem Parkhaus 1, direkt am kleinen See gegenüber des Flughafens gelegen – stehen insgesamt sechs Mieteinheiten zwischen 65 und knapp 73 Quadratmetern zur Verfügung. Der Mietpreis beginnt ab 9,50 Euro pro Quadratmeter zuzüglich Nebenkosten. Jüngst ist ein Gastronomiebetrieb in die Immobilie eingezogen, die HFlächen eignen sich aufgrund ihrer Größe aber auch hervorragend für FO Start-up-Unternehmen und sind sofort bezugsfertig. Einige der MieCK E-S teinheiten sind durch eine Verbindungstür ausgestattet und könnten TRA S S E somit zusammengefasstF werden. LUG H

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In der Flughafenallee 11 ergeben sich ab Oktober 2014 neue Möglichkei. T R Unternehmens werden Flächen für ten. Durch die Veränderung -eines S LF einen Groß- oder mehrereUkleinere Mieter frei, denn die zusammenhänW gende Gesamtfläche Rvon G - 5.500 Quadratmetern ist ab einer GrößenordO nung von 400 Quadratmetern auch teilbar. Die Räumlichkeiten reichen GE vom EG bis ins 6. OG und verfügen über Innenhof-, Tiefgaragen- sowie Parkhausstellplätze. Das Gebäude befindet sich in zentraler Lage der Airport-Stadt, vis-à-vis der Hochschule Bremen und direkt am Flughafen sowie dem Ryanair-Terminal. Eine Straßenbahn-Anbindung besteht nur wenige Meter vor der Haustür.

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Weitere Informationen gibt es bei der Flughafen Bremen GmbH unter 0421 - 55 95 299.

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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»DAS BIETET KAUM EIN ANDERER STANDORT IN EUROPA.« VOLKER THUM, LEITER DER BREMER AIRBUS-NIEDERLASSUNG, IM INTERVIEW

INTERVIEW: JÖRG RIEDEL

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Wichtig für mich ist vor allem eine gut eingespielte Mannschaft. Hier in Bremen habe ich ein sehr motiviertes Team, von der Führung bis in die Ausbildungswerkstatt. Wir mit über 180 Auszubildenden Psind A U Ldualen Studenten größter Ausund -FEL LER bildungsbetrieb - S T RBremens im BeASS reich Luft- und Raumfahrt.

WIE IST ES NACH 11 JAHREN FÜHRUNGSVERANTWORTUNG IN FRANKREICH NUN EINEN DEUTSCHEN STANDORT ZU LEITEN?

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In Toulouse hatte ich immer internationale Teams in einem französischen Umfeld. Hier in Bremen ist es wesentlich weniger vielfältig, da muss man die Kontakte zur Zentrale aktiv pflegen. Airbus ist global unVolker Thum ist seit dem 1. Januar 2013 Leiter des Airbus-Standterwegs. Rund 80 Prozent unserer ortes Bremen. Der Diplom-Wirtschaftsingenieur stand davor Airline-Kunden kommen von auE an der Spitze des Bereichs Aerostructure Procurement in der ßerhalb Europas. Daran orientieren Airbus-Konzernzentrale Toulouse und war für das Unternehwir unsere Kultur und Strategie. In WAS ENTWICKELT UND FERTIGT men in Führungsfunktionen an den Standorten Stade und meinen Teams waren schon immer AIRBUS IN BREMEN GENAU? Hamburg tätig. Der 55-Jährige ist verheiratet und Vater von Mitarbeiter aus vielen verschiede drei erwachsenen Kindern. nen Ländern, insbesondere Wir sind sehr breit aufgestellt mit N EU ENnatürLA N D ER S lich aus England, Frankreich, Spanien Schwerpunkt im Engineering. Im und Deutschland. Sicherlich ist das Flugzeugbau zählen die Hochaufnicht immer ganz einfach. Aber nur wer sich triebshilfen zur Bremer Kernkompetenz. Das international aufstellt, kann auch global ersind Landeklappen und Vorflügel. Jeder Airfolgreich arbeiten. bus-Passagier bekommt diese Bauteile aus Hochschule Bremen, diverse MittelständBremen bei Start und Landung zu sehen, ler sowie der zivile Flugzeugbau und Raum wenn er aus dem Fenster auf die Tragfläfahrt – das bietet kaum ein anderer StandWELCHE WEITEREN UNTERSCHIEDE chen schaut. Hochauftriebshilfen sind unort in Europa. Er hat gerade in der zivilen ERLEBEN SIE ZWISCHEN verzichtbar für die Effizienz des Flugzeuges. Luftfahrt eine lange Geschichte, wie das 2 8 1 UND BREMEN? TOULOUSE A Sie gewährleisten langsame und leise AnflüBeispiel der VFW-614 zeigt (der erste Passa ge. Ein weiteres Spezialgebiet ist die Mategier-Jet in der BRD; Anm. d. Red.). Nachdem ich mich wieder an norddeutrialprüfung und -forschung für die gesamte sches Wetter gewöhnt habe, sehe ich vor Airbus Gruppe. Welche Werkstoffe können allem persönliche Vorteile: Meine Familie WIE SIEHT DIE ZUKUNFT DES wir künftig in unseren Flugzeugen einsetzen? lebt in der Nähe von Stade. Nach Toulouse AIRBUS-STANDORTS AUS? Wie können wir sie zertifizieren und effizient bin ich gependelt. Jetzt habe ich eine kleine fertigen? Mit solchen beispielhaften Fragen Wohnung in Bremen, aber auch die Chance, Hier kann ich nur für die zivile Flugzeugferbeschäftigen sich hier unsere Ingenieure und mal spontan abends bei der Familie zu sein. tigung sprechen: Besonders interessant ist Entwickler. Auch wenn ich aus Süddeutschland komme für uns – wie an allen anderen Airbus-Stand– wir haben uns hier in der Region zwischen orten – die neue A350 XWB. Bremen Hamburg und Bremen gut eingelebt und ich rüstet die Tragflächen des neuen mittelWIE SEHEN SIE DIE ENTWICKLUNG DES genieße die Nähe zur Küste. großen Langstreckenflugzeuges aus. Das AIRBUS-STANDORTES BREMEN UND Flugtest-Programm für die A350 XWB läuft DIE EINBETTUNG IN DIE AIRPORT-STADT seit Mitte 2013. Die ersten Tragflächen für SEIT DEN LETZTEN 10 BIS 15 JAHREN? Kundenflugzeuge sind bereits pünktlich und fehlerfrei an die Endmontage geliefert. Bei Wir fühlen uns hier sehr wohl. Die Zusamder A330 haben die Kollegen schon mehrere menarbeit mit den anderen Partnern am hundert Tragflächen ausgerüstet, da ist naFlughafen Bremen ist gut und läuft auf vietürlich viel Routine im System. Bei der A350 len Ebenen. Ein Vorteil sind die kurzen EntXWB fahren wir die Fertigung jetzt hoch. scheidungswege. Außerdem beeindruckt Das ist wie in einem großen Orchester – bis mich die Mischung: Verkehrsflughafen, alle perfekt harmonieren, muss man entFlugschule der Lufthansa, einer der größten sprechend proben und sich abstimmen. Standorte der Deutschen Flugsicherung,

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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»EIN FEUERWEHRMANN SCHLÄFT NICHT – ER RUHT!«

EIN BLICK IN DIE FEUERWACHE AM AIRPORT BREMEN

TEXT:JESSICA RENZIEHAUSEN

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n Bremen sind die Wege kurz, behauptet man gern, doch betritt man das 314 Hektar große Areal des Bremer Flughafens, mag man an dieser Aussage zweifeln. Zum Glück gibt es Fahrzeuge, die die Strecken auf dem Rollfeld schneller zurücklegen als der gemeine Bremer Fußgänger – und die Feuerwehr schafft es sogar, innerhalb von zwei Minuten jeden Punkt des Start- und Landebahnsystems zu erreichen.

Neben einem Hangar östlich der Terminals liegt das Gebäude der Feuerwehr. Eine imposante Halle mit zwölf Einsatzfahrzeugen, dahinter der Treppenaufgang zu den Räumlichkeiten. Lichtdurchflutete Flure, die Aufenthaltsräume liegen gegenüber den Türen mit der obligatorischen Rutschstange hinunter zu den Einsatzwagen. Mindestens neun Feuerwehrleute sind pro Schicht im Dienst. Und es ist mitnichten so, dass sie alle nichts zu tun haben, wenn gerade kein Notfall eintritt. Was hier übrigens als Unwort gilt, lieber spricht man von Einsätzen, denn die Arbeit der Feuerwehr ist vor allem Präventionssache. »Die Hauptaufgaben sind die Gefahrenabwehr und der Flugzeugbrandschutz«, sagt Rolf Martens, mit 26

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

KUNDUNGSTOUR

// SIND STETS FÜR DEN ERNSTFALL GERÜSTET: ROLF MARTENS (26 DIENSTJAHRE) UND FABIAN LÖHMANN (SEIT DREI MONATEN DABEI).

Dienstjahren ein alter Hase. Sein junger Kollege Fabian Löhmann ist erst seit drei Monaten bei der Flughafen-Feuerwehr, und sehr glücklich mit seinem Job dort. »Ich habe mein Hobby quasi zum Beruf gemacht«, erklärt der gelernte Kaufmann. Früher waren vor allem die handwerklichen Berufe bei der Feuerwehr gefragt, heute haben auch andere Berufszweige eine gute Chance.

es abwechslungsreiche Tätigkeiten sind. Und ich habe nette Kollegen. Der Schichtdienst hier ist optimal, wenn man auch Zeit für die Familie zu Hause haben möchte.«

Fabian Löhmann schildert seinen Tagesablauf: Arbeitsantritt einer 24-Stunden-Schicht ist morgens um sieben Uhr. Als erstes werden die Fahrzeuge übergeben, inklusive Funktionschecks und Überprüfung aller Gerätschaften. Die Arbeitszeit in einer 24-Stunden-Schicht beträgt acht Stunden, der Rest entfällt auf Bereitschaftsdienst vor Ort am Flughafen. »Aber ein Feuerwehrmann schläft nicht, der ruht nur«, konstatiert Rolf Martens grinsend. Zweiter tagtäglicher Programmpunkt ist eine Dienstbesprechung. »Wir müssen ja auf dem Laufenden sein, manchmal haben wir in unserem Dienstturnus drei Tage am Stück frei«, sagt Löhmann. Ein zweistündiger Übungsdienst sorgt dafür, dass die Handgriffe bei Einsätzen sitzen, ein weiterer Aufgabenbereich ist der Arbeitsdienst, in dem besonders die Wartung vieler Geräte auf dem Plan steht.

Jeder Mitarbeiter der Flughafen-Feuerwehr hat seine Ausbildung an einer Landesfeuerwehrschule absolviert. Dazu werden die Feuerwehrmänner speziell in der Flugzeugbrandbekämpfung ausgebildet. Zusatzschulungen sorgen dann noch für Vertiefungen in Spezialgebieten, zum Beispiel der Wartung bestimmter Geräte. Ganz grundsätzlich ist es aber so, dass jeder für alle Aufgaben qualifiziert und zuständig sein muss. Dazu gehört auch das Fahren der Flugfeldlöschfahrzeuge, wie den 1.400 PS starken »Panther« – ein beeindruckendes Modell mit Sonderausstattung für den Flughafen. »Beim Panther mussten wir alle erst einmal etwas üben, der ist schon ziemlich speziell«, kommentiert Martens, während zwei Kollegen gerade mit einem der beiden Kolosse zu einem Hangar aufbrechen, um Fluchtwegschilder anzubringen. Zum Fuhrpark gesellen sich außerdem Wechsellader mit Containern, in denen Materialien für die technische Hilfeleistung oder Flugzeugbergung bereitgestellt sind.

»PANTHER« MIT 1.400 PS

Martens und Löhmann gehen in den Raum, der zur Wartung der Feuerlöscher dient. Auf dem gesamten Gelände werden sämtliche Feuerlöscher ständigen Qualitätskontrollen unterzogen, die Brandmeldeanlagen müssen ebenso gepflegt werden. In der Atemschutzwerkstatt nebenan werden die Atemluftflaschen neu befüllt und ausgetauscht. »Wir sind hier ein bisschen 'Mädchen für alles'«, erzählt Rolf Martens. »Wir haben hier eine Schlosserei und eine Tischlerei, und wenn irgendwo mal was kaputt ist, zum Beispiel eine Tür im Terminal, dann reparieren wir die auch schon mal.« Fabian Löhmann fügt hinzu: »Mir macht die Arbeit hier so viel Spaß, weil

Für den Ernstfall ist die Flughafen-Feuerwehr Bremen also bestens ausgerüstet. Zum Glück beinhaltet die Historie des Bremer Flughafens keine spektakulären Notfälle, bis auf den Absturz des Flugs 005 – einer Lufthansa-Maschine – vor fast 50 Jahren. Dass der Airport Bremen seither zumeist mit positiven Meldungen in der Presse vertreten ist, liegt sicher auch an der präventiven Arbeit der ansässigen Feuerwehr.

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

ZIEHUNG

MENSCHENSKINDER.

VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE IM FOKUS

KURZ-INTERVIEW MIT

Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Kinder, Jugend und Frauen KURZ-INTERVIEW MIT

Christine Nommensen, Leiterin des Kinderhauses Airport an der Bochumer Straße Frau Nommensen, Ihre Kita bietet seit etwa einem halben Jahr Platz für 50 Krabbel- und 80 Kindergartenkinder. Wie ist die bisherige Resonanz? Die bisherige Resonanz ist sehr positiv und wir werden im neuen Kindergartenjahr voll ausgelastet sein. Insbesondere besteht für die Krippenplätze ein großes Interesse, sodass wir nicht allen Kindern für das nächste Kindergartenjahr einen Platz bereitstellen konnten.

Frau Stahmann, im November 2013 startete das DRK-Kinderhaus Airport mit dem Ziel, mindestens die Hälfte der Plätze bevorzugt an Kinder zu vergeben, deren Eltern in der Airport-Stadt arbeiten? Inwiefern wurde dieser Plan umgesetzt? Es gibt 130 Plätze im Kinderhaus. Hauptabnehmer sind Astrium und Airbus. Von beiden werden im u-3 Bereich 25 Plätze und im Elementarbereich 35 Plätze beansprucht. Weitere einzelne Plätze werden von »Firmenkindern« in Anspruch genommen. Aus dem Anmeldeverfahren für das neue Kindergartenjahr wird deutlich, dass weitere Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diverser Firmen aus der Airport-Stadt hinzukommen werden.

Inwiefern handelt es sich beim Kinderhaus Airport um eine Betriebs-Kita für ansässige Unternehmen und wie offen ist es für Kinder aus ganz Bremen? Das Kinderhaus Airport ist eine betriebsnahe Einrichtung, der Träger ist das Deutsche Rote Kreuz. Ein Kooperationsvertrag besteht mit den Firmen Airbus und Astrium. Hierin sind alle Einzelheiten, beispielsweise die Anzahl der Belegplätze, geregelt. In Bremen können die Eltern den Kindergarten frei wählen. Für uns bedeutet dies, dass wir aus dem gesamten Stadtgebiet Kinder im Kinderhaus aufgenommen haben.

Über 16.500 Menschen arbeiten im Gebiet, darunter viele Mütter und Väter. Gibt es konkrete Pläne, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Airport-Stadt künftig noch verbessert werden kann? Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist auch, aber nicht nur Aufgabe der Sozialsenatorin. Für meinen Zuständigkeitsbereich kann ich sagen: Wir weiten unser Angebot aus, sowohl die Zahl der Plätze als auch die Betreuungsstunden. Eine bedarfsdeckende Kinderbetreuung ist das A und O für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Aber auch die Unternehmen sind gefragt, wenn sie die Kompetenz von Eltern im Betrieb halten wollen. Dazu gehört auch betriebliche Flexibilität. Arbeitszeiten müssen so gestaltet werden können, dass sie mit dem Leben der Familien in Einklang zu bringen sind; vorübergehende Auszeiten dürfen kein Nachteil für die Karriere sein, und wo es sich einrichten lässt, muss es auch mal möglich sein, das Kind für ein paar Stunden mit an den Arbeitsplatz zu bringen.

Ist das Kinderbetreuungsangebot für die Airport-Stadt damit ausreichend abgedeckt? Zwar fragen vereinzelt Eltern aus anderen Betrieben nach einem Kindergartenoder Krippenplatz. Einen repräsentativen Überblick über die Gesamtsituation und den Bedarf an zusätzlichen Plätzen können wir aber nicht geben.

Inwiefern ist hierbei auch eine angemessene Bezahlung der Betreuungsfachkräfte von Bedeutung? Betreuungsfachkräfte werden in der Regel nach Tarifen bezahlt, die die Tarifpartner bundesweit aushandeln. Für eine gute Betreuung ist vor allem wichtig, dass die Kindergruppen eine gute Größe haben, dass es Vertretungsregelungen gibt und Stunden für Leitungsaufgaben sowie für Vorbereitung. Hier ist Bremen im Bundesvergleich gut aufgestellt.

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

LEBEN

TIPPS UND SERVICE AUS UND FÜR DIE AIRPORT-STADT. WISSENSWERTES – NÜTZLICHES – SPANNENDES

NEUER TIPP FÜR DIE MITTAGSPAUSE Brandenburger Spargelsuppe mit Hackbällchen, Kartoffelwürfeln und Petersilie, veganer Gemüseeintopf mit geräuchertem Bio-Tofu oder Olivenbrot Cream Cheese – seit der Eröffnung des zweiten Bremer Mayapapaya-Standortes im April ist die mittägliche Speisekarte in der Airport-Stadt um eine Attraktion reicher. In der Flughafenallee 22, gegenüber von Terminal 2 und direkt angrenzend an die grüne Parkanlage, kommt seitdem viel Gesundes und vor allem frisch Zubereitetes auf den Teller: täglich wechselnde Suppen, herzhafte Eintöpfe, Sandwiches mit eigener Brotrezeptur, Wraps aus Weizen-Tortillas und verschiedene Desserts. Wer keine Zeit hat, vor Ort zu genießen, kann die Gerichte auch zum Mitnehmen bestellen – oder ein Catering für das nächste Firmen-Event ordern. Die Öffnungszeiten sind montags bis freitags, 12 bis 15 Uhr. www.mayapapaya.de

AUSSTELLUNG ZUM THEMA SCHALLSCHUTZ

TAG DER TECHNIK

Im Terminal 1 des Bremer Flughafens ist für eine Dauer von zwei Jahren eine neue Ausstellung zu besichtigen. Besucher sowie wartende Fluggäste können sich hier an sieben Stationen in einem vielfältigen Infotainment-Mix schlau zum Thema Schallschutz machen – angefangen beim Aufbau des menschlichen Gehörs über neue Entwicklungen der Flugzeugtechnik bis hin zu einem Überblick über die vom Fluglärm betroffenen Bereiche Bremens. Auch möglich: im abgetrennten Raum den hörbaren Effekt moderner Schallschutzfenster am eigenen Leib erfahren oder anhand der Geräuschkulisse europäische Metropolen erraten. Mit der Ausstellung macht der Flughafen auf sein Schallschutzprogramm CALMAR aufmerksam, das Anwohnern neben dem behördlichen Verfahren eine zusätzliche Möglichkeit bietet, Fördergelder für entsprechende Maßnahmen an ihrem Haus zu erhalten. www.calmar-bremen.de

Alle zwei Jahre wird auf dem City Airport Bremen Wissenschaft und Technik zum Anfassen und Mitmachen präsentiert. Am 13. und 14. Juni wird beim »Tag der Technik« erneut den Zukunftsbranchen und Stärken der Region eine Plattform geboten. Organisiert vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI), sollen junge Menschen – Schüler und Studierende ebenso wie Absolventen, Be-

EIN ARZT FÜR DIE AIRPORT-STADT

GRUPPENSEMINAR ZUR FLUGANGSTBEWÄLTIGUNG

Ob kleines Zipperlein oder ernsthafte Erkrankung – es ist immer gut, wenn ein Arzt in der Nähe ist. Umso besser also für alle Airport-Städter, dass Dr. med. Andreas Adrian jüngst seine Praxis im zweiten Obergeschoss der Otto-Lilienthal-Straße 2 eröffnete. Der Allgemeinmediziner bietet hier neben der gängigen medizinischen Betreuung auch Dienstleistungen in der Flug- und Arbeitsmedizin sowie Seh- und Hörtestgutachten. 0421 - 849 224 0

Wer unter akuter Flugangst leidet, dem kann im ATLANTIC Hotel Airport geholfen werden. Am 12. und 13. Juli findet hier ein Wochenend-Seminar statt, bei dem die individuelle Bestandsaufnahme und strategische Überwindung der Flugängste im Mittelpunkt steht. Im Preis von 790 Euro sind alle Seminarunterlagen, Mahlzeiten und Getränke, die Besichtigung einer Lufthansa-Maschine am Boden und ein Abschlussflug innerhalb Deutschlands in Begleitung des leitenden Psychologen enthalten. Interessierte melden sich an unter www.flugangst.de

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rufseinsteiger und alle anderen Technikinteressierten – für technische und naturwissenschaftliche Themen begeistert werden. In mehreren Wettbewerben, wie etwa dem SolarCup, treten zudem Teams aus den Sekundarstufen 1 und 2 gegeneinander an und kämpfen um einen Platz auf dem Siegerpodest. www.tag-der-technik.de


DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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DER WELT ERSTER HUBSCHRAUBER. WETTRENNEN DER FLUGPIONIERE IN BREMEN ENTSCHIEDEN

// SCHRIEBEN FLUGGESCHICHTE: DER F W 61 (LINKS) UND SEIN ERFINDER HENRICH FOCKE (UNTEN). NEBENSTEHENDE AUFNAHME ZEIGT DEN HELIKOP TER BEI EINER FLUG-SHOW NAHE BERLIN 1938, OBEN DER HEUTE NOCH ZU BESICHTIGENDE NACHBAU VON 1969 IM HUBSCHR AUBER MUSEUM BÜCKEBURG

TEXT: GERRIT REICHERT

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m 1490 entwarf Leonardo da Vinci mit der »Fliegenden Schraube« den ersten Hubschrauber der Welt, theoretisch. Praktisch konstruierte der Bremer Henrich Focke fünf Jahrhunderte später den ersten voll funktionstüchtigen Helikopter, der in der heutigen Airport-Stadt, auf dem Neuenlander Feld, seinen Durchbruch feierte. Henrich Focke hatte gerade das Abitur in der Tasche. Tollkühn konstruierte er ein Fluggerät, mit dem er vom Dach seines elterlichen Hauses herunter segelte. Im September 1909 hieß es in der Abiturzeitung: »Sollte ihm der Flugweg auch in umgekehrter Richtung gelingen, so dürfte das Flugproblem endgültig gelöst sein.« Zu diesem Zeitpunkt glückte es dem französischen Luftpionier Louis Bréguet, ein Fluggerät mit Rotortechnik senkrecht zwei Meter in die Höhe zu bringen. Der Rekord bestand noch immer, als Henrich Focke, nunmehr Mitgründer und Direktor der Bremer Focke-Wulf Flugzeugwerke, Anfang der 1930er Jahre begann, über die Konstruktion eines voll einsatzfähigen Hubschraubers nachzudenken.

Es sollte der Vorwand werden, mit dem man ihn, den »Wirbelheini«, nach der NS-Machtübernahme 1933 aus seinem Unternehmen drängte. Mit neun Mitarbeitern entwickelte Focke nun unweit davon, im Windkanal an der Hünefeldstraße, den ersten voll funktionsfähigen Helikopter der Welt.

2.500 METER FLUGHÖHE – DIE WELT STAUNTE Alles sollte der können: senkrecht steigen, vorwärts, rückwärts, seitwärts fliegen, senkrecht landen, und das auch im Gleitflug ohne Motor. Im November 1934 war ein 4,9 Kilogramm schweres Modell nach intensiver Entwicklung im Windkanal fertig. Mit seinen 0,75 PS schaffte es den neuen Höhenweltrekord von 18 Metern. In einem Kesselhaus in Bremen-Hemelingen konstruierten Focke und sein Team nun den Prototypen mit 160 PS, den FW (Focke-Wulf) 61. Zeitgleich gelangen Louis Bréguet erste Flugversuche mit seinem Hubschrauber, Ende 1935 sogar ein Kreisflug mit einem Durchmesser von 500 Metern. Das Rennen der Hubschrauber-Pioniere wurde am 26. Juni 1936 von Henrich Focke auf dem Flugfeld des Bremer Flughafens entschieden. Beim Erstflug blieb der FW 61 weltgeschichtliche 28 Sekunden

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in der Luft, beim 4. Versuch waren es schon 16 Minuten. Ein Jahr später erreichte der FW 61 bereits eine Flughöhe von 2.500 Metern, der Franzose geriet mit 158 Metern in Vergessenheit. Die Welt staunte. In Bremen zum Beispiel der Atlantikflieger Charles Lindbergh, der am 18. Oktober 1937 bei einem Empfang durch den Bremer Senat sagte, die FW 61 sei »der größte Eindruck seines Lebens gewesen«. Die Zeit für die Massenfertigung des Hubschraubers war gekommen. Henrich Focke hatte dazu ab 1937 in Hoyenkamp bei Delmenhorst gemeinsam mit dem deutschen Kunstflugmeister Gerd Achgelis die Firma Focke-Achgelis & Co. GmbH gegründet. Nach Kriegsbeginn entstanden hier in kleiner Serie der Transporthubschrauber Focke-Achgelis FA 330 und die »Bachstelze«, ein Beobachtungshubschrauber für U-Boote. Derweil wurde der nunmehr weltberühmte FW 61 bei einem Bombenangriff auf den Bremer Flughafen im Sommer 1942 zerstört. Eine Luftwaffenkompanie der Heeresflieger im schwäbischen Laupheim baute ihn 1969 originalgetreu nach. Offene Baufragen beantwortete Henrich Focke persönlich vor Ort. Der Mann, der das »Flugproblem in umgekehrter Richtung« mit dem FW 61 gelöst hatte.


Supply Chain Management leicht gemacht Hochkomplexe Lieferketten erfordern kostentreibende und zeitaufwändige Abwicklungsschritte, da unterschiedliche Vertragspartner in die Geschäftsabläufe eingebunden werden müssen. Immer mehr Unternehmen nutzen deshalb zur Abwicklung ihres Im- und Exports das „international trade management system“ (i-tms), das für die Import- und Exportabwicklung von der nwi nordwest international GmbH, einer 100%-Tochter der Sparkasse Bremen, betrieben wird.

Handschlag ausreichen, aber sobald es um Papiere für Transport, Versicherung, Verzollung und das Begleichen von Rechnungen geht, wird es schnell komplex. Jeder Geschäftsbeteiligte kommuniziert auf verschiedenen Wegen mit unterschiedlichen Formularen und ständig wechselnden Inhalten. Laut einer UNO-Erhebung fallen fast sieben Prozent aller Kosten des globalen Handels allein für Dokumentenerstellung, -verwaltung, und -archivierung an, was weltweit einen dreistelligen Milliardenbetrag ausmacht.

Die Geschäfte von im- und exportierenden Unternehmen setzen mehr als nur einen einfachen Vertragsabschluss voraus: Wer Waren anbietet, muss diese möglicherweise von externen Dienstleistern herstellen und zuliefern lassen, auf Abnehmerseite müssen die gelieferten Waren oder Dienstleistungen bezahlt und hierfür wiederum fremde Dienstleister, in der Regel eine Bank, eingebunden werden. Wird die Ware außerdem transportiert und versichert, kommen weitere Geschäftsbeteiligte hinzu, bei internationalen Aktivitäten sind zusätzlich logistische und zollabwicklungstechnische Fertigkeiten notwendig. Hoch komplexe Lieferketten führen dazu, dass aus einem einfachen Geschäft eine aufwändige und kostenintensive Angelegenheit werden kann.

Diese Kosten sind mit dem Außenhandelsportal i-tms vermeidbar Das System i-tms vereinfacht die gesamte Kommunikation zwischen allen Geschäftsbeteiligten und die bei einer papiergestützten Abwicklung entstehenden Kosten entfallen komplett. Die Daten, die zwischen den Geschäftspartn ern ausgetauscht werden, laufen über i-tms und müssen somit nur ein einziges Mal eingegeben werden. Für alle Folgeschritte im Bereich Dienstleister (Versicherung, Bank, Logistik, Transport, Zollabwicklung) werden sie wiederverwendet und ergänzt. Auf diese Weise steigt die Effizienz, während die Fehlerquellen deutlich reduziert werden. i-tms ermöglicht dabei die Darstellung einer kompletten Lieferkette in einem einheitlichen Abwicklungsmodell.

Kostentreibende und zeitaufwändige Faktoren

Zusätzlich bietet das Modul TRAID eine Komponente, welche die Unternehmen auf einfache Weise beim Liquiditätsmanagement unterstützt. Im Handel (TRADE) ist diese Hilfe (AID) sehr willkommen, was die steil steigenden Nutzerzahlen zeigen. Da TRAID innerhalb des

Vor allem papiergestützte Abwicklungsschritte steigern die Kosten und den Zeitaufwand immens. Zwischen den beiden Hauptgeschäftspartnern mag ein kurzer Vertrag, eine elektronische Nachricht oder auch ein einfacher

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Christoph Graf von Bernstorff, Geschäftsführer der NWI

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Wilfried Koch, Leiter Firmenkunden-Regionaldirektion Bremen Süd, Airport-Stadt

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Fazit: i-tms verknüpft elektronisch Aktivitäten des Außenhandels und ermöglicht eine durchgängige Abwicklung von der Auftragserstellung über den Zahlungsverkehr bis hin zur elektronischen Zollabwicklung. Günstiger, einfacher und schneller geht es nicht!

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Verbundsystems von i-tms angeboten wird, stehen alle weiterführenden Bank- und Zolldienstleistungen ohne zusätzlichen Aufwand zur Verfügung. Damit bietet TRAID hinsichtlich der Geschäftsinformationen die ideale Lösung für „Supply Chain Management“: eine Koordinierung und Zusammenarbeit aller an einem Geschäftsvorfall beteiligten Partner.

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