air – Das Magazin der Airportstadt Bremen // Ausgabe 08 // Sommer 2017

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- S TA D T T R O P R I A R E D AG A Z I N

BREMEN

E I D R E IMM E D N E S PA S G N U S Ö L PA R AT PE T E NZ M O K R U E I INGEN RT-STA DT O P R I A R E IN D FAHREN 8 >

Ausgabe 08 | Sommer 2017 KUNDUNGSTOUR

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Auf

Durchreise

Kleine Rechner ganz groß – Igel Technology //

im

Briefzentrum

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FOLGSSTORY

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ZÄHLT 18 Staatsrat Ekkehart Siering im Gespräch

NEU!

Entspannter zum Flug ERLEBEN SIE DIE NEUE BREMEN AIRPORT LOUNGE IM ABFLUGBEREICH Seit Mai können alle Fluggäste das neue Business Class Feeling am Bremen Airport erleben. Genießen Sie mehr Service, Ruhe und Entspannung in exklusivem Ambiente.

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Freien Zutritt haben Elite Plus-Mitglieder sowie La Prémiere- und Business Class-Fluggäste von Air France/KLM. Fluggäste mit anderem Mitgliedsstatus sowie Passagiere anderer Airlines erhalten ihr Zugangsticket für 23,50 Euro am Infodesk im Terminal, direkt in der Lounge oder sie buchen über FLIO, die neue Bremen Airport App.

EDITORIAL

LIEBE LESERIN, LIEBER LESER!

INHALT AIREIGNISSE News aus der Airport-Stadt

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AIRFAHREN Immer die passende Lösung parat

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ynamik und Technologie auf höchstem Niveau – diese Charakteristika zeichnen die Airport-Stadt aus. Wie vielfältig technisches Know-how gerade in Ingenieursberufen sein kann und welche starken Unternehmen in unserem Stadtteil angesiedelt sind, zeigen wir ab Seite 8 in dieser Ausgabe des air-Magazins. So agiert der Ingenieurdienstleister Brunel von seinem Hauptsitz in Bremen aus in ganz Deutschland. Auch das Beratungs- und Technologieunternehmen SWMS aus Oldenburg ist seit über einem Jahr in unserem Stadtteil ansässig – und plant bereits jetzt, sich erneut zu vergrößern.

Als besonderes Highlight dieser Ausgabe führten wir mit Ekkehart Siering, dem Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, ein Interview. Ab Seite 18 beantwortet er sämtliche Fragen zu den Zukunftsplänen der Airport-Stadt sowie den hier angesiedelten Unternehmen und sichert uns eine intensive Zusammenarbeit zu.

Außerdem konnten wir einen Blick in die Hallen des Briefzentrums der Deutschen Post werfen. Überraschend für uns: Der gesamte Verarbeitungsprozess einer Sendung dauert gerade einmal eine Stunde! Erfahren Sie mehr zu den einzelnen Etappen des rasanten Ablaufs ab Seite 12.

AIRKUNDUNGSTOUR Auf Durchreise bei der Deutschen Post

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ÜBAIRSICHT Die Airport-Stadt im Überblick

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AIRFOLGSSTORY Unternehmensportrait: Igel Technology

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AIRZÄHLT

Seien Sie zudem gespannt auf aktuelle News und Tipps sowie eine neue Infografik mit informativen Zahlen und Fakten aus der Airport-Stadt.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Im Gespräch mit Staatsrat Ekkehart Siering: „Auf eine gute Zusammenarbeit“

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AIRSTAUNLICH UWE A. NULLMEYER

Zahlen und Fakten aus dem Quartier

MARCO PFLEGING

Geschäftsführender Vorstand der Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.

Vorstandsvorsitzender der Interessengemeinschaft Airportstadt e.V.

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IMPRESSUM HERAUSGEBER: Daniel Günther REDAKTION: DIALOG Public Relations Daniel Günther e.K., Am Markt 1, 28195 Bremen | www.dialog-pr.com CHEFREDAKTION: Daniela Schneider redaktion@air-magazin.de | 0421 32 88 110 GESTALTUNG: Karsten Flämig | karsten.flaemig@dialog-pr.com DRUCK: Druckhaus Breyer GmbH Anzeigeninformationen: www.air-magazin.de AUFLAGE: 1 0.000

FRÜHAIR

KOOPERATIONSPARTNER: Interessengemeinschaft AirportStadt e.V.

History: Bremer Verein für Luftfahrt e.V.

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BILDNACHWEISE: WFB/Studio B (Titel, S. 18), Kay Michalak (S. 2, 24), WFB/Frank Pusch (S. 4), Pressereferat der Senatorin (S. 5), AVIB (S. 6), Europa-Center (S. 7), Cindi Jacobs (S. 8-13), Igel Technologies (S. 16-17), Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen (S. 20), Staatsarchiv Bremen (S. 23), Senatspressestelle /Anja Raschdorf (S. 25), Emigholz (S. 26), Flughafen Bremen (S. 26), StattReisen Bremen (S. 26), Restaurant Blixx (S. 26)

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AIRLEBEN Tipps und Service aus und für die Airport-Stadt

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EIGNISSE

WAS ZU MELDEN NEWS AUS DER AIRPORT-STADT GRUNDSTEINLEGUNG

Aufbau des EcoMaT Vor wenigen Monaten legten Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Charles Champion, Executive Vice President Engineering bei Airbus und Michael Göbel, Geschäftsführer Kaufmännische Dienste der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, den Grundstein für das Entwicklungsund Forschungszentrum „Center for Eco-efficient Materials & Technologies” – kurz: EcoMaT. Nach Fertigstellung Ende 2018 sollen hier rund 500 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft in der Materialforschung zusammenarbeiten und damit den Standort Bremen stärken. Das Projekt wird vom Bremer Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramm LuRaFo finanziert, sodass den Akteuren bis 2020 über 11 Millionen Euro aus dem europäischen regionalen Strukturfond zur Verfügung stehen. > www.airportstadt.com

// MARTIN GÜNTHNER, SENATOR FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND HÄFEN, CHARLES CHAMPION, EXECUTIVE VICE PRESIDENT ENGINEERING BEI AIRBUS, UND MICHAEL GÖBEL, GESCHÄFTSFÜHRER KAUFMÄNNISCHE DIENSTE DER WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG BREMEN GMBH (V.L.N.R.)

Hintergrundbild: © senticus

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EIGNISSE

HABEN SIE AUCH WAS ZU MELDEN? Ob neue Projekte, Personalien, Terminhinweise oder besondere Ereignisse – nehmen Sie uns in Ihren Presseverteiler auf oder sprechen Sie uns an.

Ihre News senden Sie bitte via E-Mail an: redaktion@air-magazin.de

JAHRESBILANZ

// DAS TEAM DER INNEREN MISSION, DAS DIE NEUE UNTERKUNFT BETREUT (V.L.N.R.): PAWEL MEHRING, NICOLE HÖFLING-ENGELS, AKBAR TORABY, KATHARINA BERGER, RAMI KARNOUB UND SANDRA GROSS

Rekordjahr für Ingenieurdienstleister Brunel

ENGAGEMENT

2016 war laut eigenen Angaben das bisher erfolgreichste Jahr für den internaÜbergangswohnheim für Flüchtlinge tional tätigen Ingenieurdienstleister Brunel GmbH mit Hauptsitz in der Bremer Bis zu 150 Flüchtlinge finden seit Januar im von der Inneren Mission eröffneten Airport-Stadt: Das zeige nicht nur die Einstellungszahl, sondern auch der Übergangswohnheim in einem ehemaligen Bürogebäude in der Airport-Stadt Höchststand der realisierten Projekte. Geschäftsführer Markus Eckhardt erPlatz. Auf einer Fläche von insgesamt 2.800 Quadratmetern, verteilt über vier klärt: „Mit einem Wachstum von 14 % konnten wir unser selbst gesetztes Ziel Etagen, stehen Zimmer mit zwei bis fünf Betten bereit. Auch Kochgelegenheifür 2016 mit 2.100 Projekten übertreffen. Dies haben unsere Ingenieure, Inforten, ein Gemeinschaftsraum sowie ein Zimmer für die Kinderbetreuung sind matiker und Techniker gemeinsam mit unserer Vertriebsmannschaft in etwa vorhanden. Ebenfalls in Planung ist ein Spielplatz mit Sandkiste, Schaukel und 1.000 Kundenunternehmen erreicht.“ Der Grund für den Anstieg sei die noch Rutsche. Insgesamt verfügt Bremen nun über etwa 4.200 Plätze in insgesamt 32 immer hohe Nachfrage an spezialisierten Fachkräften. Infolgedessen greifen B:220 mmÜbergangswohnheimen. viele Betriebe auf die Kompetenzen von Ingenieurdienstleistern zurück.

T:210 mm> www.inneremission-bremen.de > www.brunel.de S:192 mm

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EIGNISSE

// FREUEN SICH ÜBER DIE AUSZEICHNUNG VON SENATOR MARTIN GÜNTHNER (3.V.R.):

GESUNDHEIT

BÄRBEL BRUNS, MICHAEL NEUMANN, THOMAS SCHNEIDER, CHRISTIANE BUDACK UND MARTIN REDEKER VON DER BG AMBULANZ BREMEN (V.L.N.R.)

Auszeichnung für Eingliederungsmanagement Jüngst zeichnete Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, die BG Ambulanz Bremen für ihr gelungenes betriebliches Eingliederungsmanagement, kurz BEM, aus. Mithilfe eines BEM können gesundheitlich beeinträchtigte Beschäftigte schrittweise in ihren Job zurückkehren.

Seit das Unternehmen vor drei Jahren das BEM mit einer Betriebsvereinbarung startete, unterstützt ein Team die erfolgreiche Rückkehr von

Mitarbeitern in den beruflichen Alltag. Das Eingliederungsmanagement ist für jeden Angestellten vorgesehen, der innerhalb eines Jahres für sechs Wochen oder länger krank ist. Auch vor dem Hintergrund des hohen Fachkräftebedarfs profitieren Unternehmen, wenn Mitarbeiter durch eine erfolgreiche Eingliederungsmaßnahme weiterhin am Arbeitsleben teilnehmen können. > www.bg-ambulanz-bremen.de

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Von diesem Gate geht es überall hin.

EIGNISSE

// NEUER SITZ VON NUVASIVE IM EUROPA-CENTER BREMEN

NEUANSIEDLUNG

Medizintechnik in der Airport-Stadt Zum 1. Mai ist das Medizintechnikunternehmen NuVasive Germany GmbH mit etwa 30 Mitarbeitern in ein vom Europa-Center verwaltetes Gebäude gezogen. Die etwa 1.500 Quadratmeter große Büro- und Servicefläche im Erdgeschoss wird für die Anlieferung von medizinischen Gegenständen, der Distribution sowie für Testräume hergerichtet. Im Obergeschoss entstehen Büroflächen mit einem offenen Empfangsbereich, Meetingräumen und einem großzügigen Küchen-/Aufenthaltsbereich. NuVasive Germany importiert und vertreibt medizinische Implantate und Instrumente. Zudem ist das Unternehmen in der Entwicklung moderner und schonender Verfahren der Wirbelsäulenchirurgie aktiv. > www.nuvasive.de

International ausgerichtet und regional fest verankert – die Hochschule Bremen bietet 66 praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge rund um Technik, Wirtschaft und Sozialwissenschaften. → www.hs-bremen.de

EHRUNG

Hans Koschnick und der Bremen Airport Der Bremen Airport ehrt den verstorbenen Altbürgermeister Hans Koschnick und erweitert seinen Namen zu „Bremen Airport Hans Koschnick“. Die Entscheidung fiel im April. Nun sollen die Schilder und Tafeln am Flughafen bis zu den Sommerferien angepasst werden. Der frühere Bürgermeister war im April vergangenen Jahres gestorben. Laut dem amtierenden Bürgermeister Dr. Carsten Sieling habe Koschnicks Engagement für das Land Bremen sowie sein Einsatz für die Versöhnung und die Verständigung zwischen den Völkern Spuren hinterlassen. Als Weltbürger und Vermittler sei Koschnick viel unterwegs gewesen und so sei die Umbenennung des Flughafens eine passende Wahl, so die offizielle Begründung des Bremer Senats. > www.senatspressestelle.bremen.de

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IMMER DIE PASSENDE LÖSUNG PARAT INGENIEURKOMPETENZ IN DER AIRPORT-STADT TEXT: ANNE-KATRIN WEHRMANN

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ie Airport-Stadt gilt als einer der dynamischsten und innovativsten Standorte Bremens. Vor allem, wenn es um technisches Know-how geht, macht den hiesigen Betrieben so schnell niemand etwas vor. Wir haben hinter die Kulissen von drei Unternehmen geblickt, die sich in unterschiedlichen Gebieten des Ingenieurwesens einen Namen gemacht haben.

Von außen ist die pb+ Ingenieurgruppe gar nicht so leicht zu finden. „Wir müssen da mal ein größeres Schild platzieren“, sagt Vorstand Manfred Arend selbstkritisch. Die Büros der gut 40 Mitarbeiter sind direkt im Gebäude des Ryanair Terminals untergebracht – für dessen Umbau das Unternehmen selbst vor zehn Jahren sowohl die Tragwerks- und Ausführungsplanung als auch die Wärmeschutzberechnung übernommen hat. Allerdings: Die meisten Kunden sind ohnehin schon seit Jahren treu an Bord und kommen immer wieder. Da sind Wegweiser letztlich gar nicht so entscheidend. Im Hoch- und In-

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genieurbau, zu dem unter anderem Brücken und Türme von Windkraftanlagen zählen, gehört pb+ zu den größten Ingenieurunternehmen Norddeutschlands. Ein weiteres Standbein sind Prüfaufträge für die öffentliche Hand. Eines der Erfolgsgeheimnisse: Alle vier Vorstände und die derzeit sechs Prokuristen tragen die staatlich geschützte Berufsbezeichnung „Beratender Ingenieur“. Damit dürfen sie ihren Auftraggebern selbstständig verbindliche Zusagen machen. Überhaupt genießen die Mitarbeiter viele Freiheiten und Eigenverantwortlichkeiten. „Sie sind unser Kapital“, betont Arend. „Sie müssen Spaß bei der Arbeit haben, nur so kann die Firma erfolgreich sein.“ Darum darf sich auch jeder nach seinen persönlichen Neigungen fortbilden. So kommt es, dass unter anderem auch Experten für Holzbau und Denkmalschutz zum Team gehören. „Wir leben von der Beratungskompetenz für unsere Kunden“, sagt der Vorstand. „Das ist unsere Spezialität.“ Seit der Umwandlung vor drei Jahren von einer GmbH in eine AG haben sich Umsatz und Rendite stetig nach oben entwickelt. Als „Belohnung“ sollen sich

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// OBEN: PFLEGEN EINEN INTENSIVEN AUSTAUSCH: MARKUS KÜSTER, HENNING LEUCHTMANN UND MATTHIAS RENNER (V.L.N.R.) UNTEN: MANFRED AREND IST SEIT SEPTEMBER 2014 VORSTANDSMITGLIED DER PB+ INGENIEURGRUPPE AG.

die Mitarbeiter über den Kauf von Aktien noch an diesem Jahr am Unternehmen beteiligen können. Beeindruckender Beleg dafür, dass der eingeschlagene Weg ausgezeichnet funktioniert: Aktuell ist die Bremer Ingenieurgruppe für den bundesweiten „Großen Preis des Mittelstands“ nominiert.

Den Umzug von der City in die Airport-Stadt vor 16 Jahren bezeichnet Arend als Erfolgsstory. „Das hier ist unser Standort und unser Bauherr, wir waren maßgeblich am Aufbau des Stadtteils beteiligt.“ Nur zwei Verbesserungsvorschläge fallen ihm ein: Der Internetzugang könnte schneller und die Aufenthaltsqualität besser sein. „Es fehlen Plätze, an denen man sich mittags hinsetzen kann, wenn man mal eine halbe Stunde nach draußen möchte.“

legte das Unternehmen 20 Jahre später mit der Gründung seiner Bremer Niederlassung den Grundstein für einen gelungenen Eintritt in den deutschen Markt. Heute beschäftigt der Standort in der Airport-Stadt knapp 150 Mitarbeiter, davon rund ein Drittel in den Bereichen Verwaltung und Vertrieb in der Zentrale an der Hermann-Köhl-Straße.

Die übrigen fest und unbefristet engagierten Spezialisten

SPEZIALISTEN FÜR DIE PROJEKTARBEIT Keine 500 Meter Luftlinie weiter verfolgt der Ingenieurdienstleister Brunel einen inhaltlich anderen, aber ebenso erfolgreichen Ansatz. 1975 in den Niederlanden gegründet,

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// BJÖRN ENDER, LEITER DER BREMER BRUNEL NIEDERLASSUNG

sind als Ingenieure, Informatiker, Techniker oder Manager absolute Experten in ihrem jeweiligen Fachgebiet. Sie sind bei den derzeit knapp 50 externen Kunden in der Region – und bei Bedarf auch weltweit – im Einsatz. Der Anspruch von Brunel: Mit höchster Engineering-Kompetenz erstklassige Projektlösungen realisieren, sei es im Schiffbau, in der Automobil-Industrie, im Maschinenund Anlagenbau oder in der IT. Und die Nachfrage nach diesem Angebot steigt. Rund 3.000 Mitarbeiter hat das Unternehmen aktuell in seinen mehr als 40 Niederlassungen im deutschsprachigen Raum plus Tschechien. Allein im vergangenen Jahr gab es 1.300 Neueinstellungen. Damit wurde der Zielwert um 30 Prozent übertroffen. Ähnlich positiv hat sich der Standort Bremen entwickelt. „Auch für 2017 planen wir 60 neue Mitarbeiter“, sagt Niederlassungsleiter Björn Ender. Im Umkehrschluss rechnet Brunel auch mit 60 neuen Projekten. „Unser Vorteil ist, dass wir schnell und unkompliziert Spezialisten für die unterschiedlichsten Bereiche rekrutieren können“, erläutert Ender. Da sich Brunel einen Namen als verlässlicher und interessanter Arbeitgeber gemacht habe, sei der vielzitierte Fachkräftemangel bisher kein großes Thema gewesen. „Nur im IT-Bereich würden wir gerne noch mehr qualifizierte Leute finden.“ DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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AUSBAU GEPLANT Nur einen Steinwurf von Brunel entfernt, hat die 1996 in Oldenburg gegründete SWMS Systemtechnik Ingenieurgesellschaft seit rund einem Jahr eine Niederlassung im World Trade Center. Schon jetzt stößt das Unternehmen dort an seine Kapazitätsgrenzen, sodass Geschäftsführer Jan Mohrmann bereits den nächsten Ausbau plant. „Für unsere Kunden sind wir der Spezialist für individuelle Softwarelösungen“, berichtet er. Der Standort in der Airport-Stadt sei gleich aus mehreren Gründen attraktiv: wegen seiner Nähe zu Firmen aus der Luft- und Raumfahrt sowie zur Hochschule Bremen, aber auch zum Flughafen. „Wir empfehlen verstärkt unseren Kunden aus dem Süden per Flugzeug anzureisen, damit wir in unmittelbarer Nachbarschaft zum Airport ohne Zeitverlust unsere Besprechungen durchführen können.“ Dabei ist es das Ziel von SWMS, Kunden auf dem gesamten Weg von der Konzeptionierung bis zur Umsetzung neuer Digitalisierungsideen zu unterstützen. Dabei bieten interdisziplinäre Entwicklungsteams aus Maschinenbauund Elektroingenieuren sowie Maschinenbau- und Wirtschaftsinformatikern eine ganz besondere Mischung, die am Ende passgenaue Lösungen hervorbringt. Als besonde-

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// SWMS OPTIMIERT CAD/CAM-ARBEITSABLÄUFE, WIE HIER EINE SOFTWARE FÜR DIE PRODUKTION VON KOHLEFASER-WERKSTÜCKEN

re Herausforderung bezeichnet Mohrmann die schnelle Etablierung neuer Technologien. „An den Schlagwörtern Industrie 4.0 und digitale Transformation kommt kaum ein Unternehmen mehr vorbei. Daher muss das Know-how stetig auf dem aktuellsten Stand gehalten werden.“ Genau diese zukunftsorientierte Ausrichtung ist es wohl, welche die vorgestellten Experten vereint. Einmal mehr verlassen wir die Airport-Stadt mit dem Gedanken, dass sich hinter den Türen und Fenstern der Bürokomplexe beeindruckendes Wissen versteckt, das sich erst bei genauem Hinsehen offenbart.

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KUNDUNGSTOUR

// JOLANTHE KSOLL BEI DER RESTHANDSORTIERUNG

AUF DURCHREISE EINE SENDUNG IM BRIEFZENTRUM DER DEUTSCHEN POST TEXT: ANNE-KATRIN WEHRMANN

DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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KUNDUNGSTOUR

// AN DER SORTIERMASCHINE SORGT SULTAN VARLIK FÜR DIE KORREKTE STEMPELUNG DER SENDUNGEN.

// ABTEILUNGSLEITER DIRK HOFMEISTER VERANTWORTET DEN REIBUNGSLOSEN ABLAUF IM ZENTRUM.

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eute im Kasten und schon morgen beim Empfänger: Innerhalb Deutschlands ist dies der Normalfall bei der Deutschen Post. Damit alles in diesem engen Zeitplan funktioniert, sind reibungslose Abläufe Voraussetzung. Für die Region spielt dabei das Briefzentrum in der Airport-Stadt eine entscheidende Rolle. Knapp zwei Millionen Sendungen werden hier pro Tag verarbeitet – in Hochzeiten wie Weihnachten sogar fast doppelt so viele.

Ein normaler Arbeitstag um 17 Uhr. Noch ist es im Briefzentrum am Ende der Hanna-Kunath-Straße ruhig: Denn der Hochbetrieb herrscht hier zwischen 18 und 21 Uhr, wenn die meisten Bremer ihren Feierabend genießen. Dann werden in der 17.600 Quadratmeter großen Halle die ausgehenden Briefe sortiert und auf den richtigen Weg gebracht.

Als wir die Halle betreten, laufen die Förderbänder bereits und auch die 27 Maschinen starten nach und nach. Über 80 Briefzentren gibt es in ganz Deutschland. Der Bremer Standort gehört mit seinen 380 Mitarbeitern und seiner Tageskapazität von rund 1,8 Millionen zu den 16 größten. Zuständig ist er für den Postleitzahlenbereich mit den Anfangsziffern 27 und 28, also insbesondere für Bremerhaven, Bremen und umzu. Dahinter verbergen sich 800.000 Haushalte mit 1,5 Millionen Einwohnern.

EINMAL DURCH DIE HALLE UND ZURÜCK In der Praxis sieht das Ganze so aus: Nachdem die in der Region einge-

sammelten Briefe an der Laderampe angekommen sind, befördert sie ein Laufband zur weiteren Verarbeitung.

Die erste Station ist die sogenannte Briefordnerei, wo Mitarbeiter die klassischen Standard- und Kompaktbriefe nach Größe sortieren. Für die Sendungen geht es anschließend weiter zur Aufstell- und Sortiermaschine, wo sie automatisch mit Stempeln versehen werden. Am anderen Ende der Halle wartet wenig später die Anschriftenlesemaschine, die dank eingebauter Kamera die Postleitzahlen erfassen kann und zur Verarbeitung am Zielort einen Code aufdruckt. In einem irrwitzigen Tempo laufen hier bis zu 36.000 Briefe pro Stunde durch. Danach werden die Sendungen nach Postleitzahl maschinell in Fächer sortiert, manuell in die typisch gelben Post-Behälter gestellt und auf dem Förderband wieder zum Ausgangspunkt, der Laderampe, zurückgefahren. Der gesamte Prozess dauert nur etwa eine Stunde, bis sich die Sendungen auf den Weg zu ihrem Bestimmungsort machen.

In der Nachtschicht von 22 Uhr bis 6 Uhr werden die aus aller Welt eingehenden Sendungen für die Auslieferung in der Region verarbeitet. Dabei kommt unter anderem die Gangfolgesortiermaschine zum Einsatz, in der die Briefe auf den Bezirk genau für die spätere Zustellung vorsortiert werden. Nicht ganz so zeitkritisch ist die Arbeit tagsüber: Dann kümmern sich die Mitarbeiter um die sogenannte Dialog- und Pressepost – das sind zum Beispiel Werbesendungen, die notfalls auch mal einen Tag liegen können.

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Seit das Briefzentrum 1996 im Rahmen der Einführung der fünfstelligen Postleitzahlen erstmals seine Türen öffnete, wurden inzwischen nahezu alle Maschinen durch neuere Modelle ersetzt. „Das ist eine ständige Entwicklung“, erläutert Abteilungsleiter Dirk Hofmeister. „Vom Prinzip sind die Abläufe zwar gleich geblieben, aber die Verarbeitung ist schneller und maschineller geworden.“ Klar sei, dass die Deutsche Post den Maschinenpark auch weiterhin auf dem neusten Stand halten werde, denn für die Region ist das Briefzentrum unverzichtbar: „Wie das im Detail aussieht, wird sich zeigen. Entscheidend ist, in welche Richtung sich die schriftliche Kommunikation und die Technik in den nächsten Jahren entwickeln.“

// DIE HANDSORTIERUNG LIEGT IN IHRER VERANTWORTUNG: ATTAS GÜLSEREN

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MITGLIEDER DER INTERESSENGEMEINSCHAFT AIRPORT-STADT BREMEN

*externer Standort

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Abakus GmbH

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Flughafen Bremen GmbH

2

ACMOS Chemie KG

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GKMP PENCERECI Partnergesellschaft mbB

3

Dr. med. Andreas Adrian, Arztpraxis

25

Grundstücksgesellschaft Richard-Dunkel-Str. GmbH & Co. KG, Lutz Peper

4

AES Aircraft Elektro / Elektronik System GmbH

26

Hochschule Bremen University of Applied Sciences

5

AOK Bremen/Bremerhaven, Hauptgeschäftsstelle Bremen*

27

Holiday Inn Express Bremen Airport (Success Hotel Management GmbH)

6

Airbus Operations GmbH

28

itk Deutschland GmbH

7

Atlantic Hotel Airport GmbH

29

Bernhard Kathmann Bauunternehmung GmbH & Co. KG*

8

ATLAS AIR SERVICE AG

30

K Line European Sea Highway Services GmbH

9

Becker & Brügesch Entsorgungs GmbH*

31

Lufthansa Aviation Training Germany GmbH

10

B + O Böhme Oelbermann Rechtsanwälte – Insolvenzverwalter

32

Mac Panther GmbH

11

BG Ambulanz Bremen / BG Kliniken – Klinikverbund der

33

Metro Group Asset Management Services GmbH

gesetzlichen Unfallversicherung gGmbH

34

Müller&Bremermann GmbH & Co. KG*

12

BREMA-BAU AG*

35

M. Niemeyer e.K.

13

Bruns+Hayungs Architekten*

36

pb+ Ingenieurgruppe AG

14

BSAG, Bremer Straßenbahn AG

37

reinhardt+hey Malerbetrieb GmbH & Co. KG

15

CVS Ingenieurgesellschaft mbH

38

Sauer + Windhorst Steuerberatung GbR

16

DRF e.V.

39

Siemer + Partner Partnerschaft mbB

17

DSI GmbH

40

Sparkasse Bremen AG, Firmenkunden-Regionaldirektion Süd

18

Emigholz GmbH

41

SVB-Spezialversand für Yacht- und Bootszubehör GmbH

19

EUROPA-CENTER AG

42

Taxi-Ruf Bremen 14 0 14*

20

EWE TEL GmbH*

43

Vdev Systems und Services GmbH

21

FEM Consult GmbH

44

WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH*

22

Flughafen Bremen Elektrik GmbH

45

Williges-Elektronik-Service GmbH

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FOLGSSTORY

KLEINE RECHNER GANZ GROSS IGEL TECHNOLOGY GILT WELTWEIT ALS PIONIER FÜR NACHHALTIGE OPTIMIERUNG VON IT-STRUKTUREN TEXT: ANNE-KATRIN WEHRMANN

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ereits 1989 gegründet, blickt das IT-Unternehmen Igel Technology auf einige spannende Jahre zurück. „Der ungewöhnliche Name leitet sich aus Intelligente Gesamtlösung in der MikroELektronik ab“, berichtet Gründer und CEO Heiko Gloge.

100.000 Endgeräten einrichten und verwalten. Optimierte Arbeitsprozesse für IT-Administratoren sind die Folge. Auch für dieses sogenannte Endpoint-Management ist Igel inzwischen führender deutscher Hersteller.

Die meisten der Produkte und LösunIn Bremen ist Igel seit 2001 und gehört gen von Igel stammen direkt aus der als eigenständige GmbH zum tradiAirport-Stadt, wo der Marktführer tionsreichen Handelshaus Melchers. im Jahr 2009 den perfekten Standort Heute wie damals hat sich der IT-Exfür sein neues Hauptgebäude fand. perte der Entwicklung der Thin CliNeben der Verwaltung und dem ent-Technologie verschrieben, sodass Vertrieb sind auch das Lager, der sich das Unternehmen mit dem Start Support und die Endmontagelinie in Bremen innerhalb von fünf Jahren auf dem Bremer Gelände. Die Wahl als deutscher Marktführer etabliefür die Flughafennähe kam nicht von ren konnte. „Thin Clients sind kleine, ungefähr, denn viele der rund 120 leistungsfähige Computer, die – im Bremer Mitarbeiter sind auch weltGegensatz zu klassischen PCs – keine weit im Einsatz. Zudem sprach die eigene Festplatte besitzen. Vor allem gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Unternehmen setzen diese Art von Verkehrsmitteln für den Stadtteil, an Computern ein“, so Gloge. Dabei wer- // GRÜNDER UND CEO HEIKO GLOGE IST STOLZ AUF dem heute der Großteil der weltweit den die Programme nicht lokal, son- DIE LEISTUNGEN DES IT-UNTERNEHMENS. 300 Mitarbeiter tätig ist. dern im Rechenzentrum ausgeführt.

Das Herzstück und damit der entscheidende Vorteil dieser Seinen Pioniergeist der ersten Stunde hat sich Igel beTechnologie sei die damit verbundene Management-Soft- wahrt. Heute entwickelt das Unternehmen vor allem ware. Denn damit lassen sich Computer-Netzwerke mit über Software-Lösungen, mit denen verschiedene MarktteilDAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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FOLGSSTORY

// AUS DEM HAUPTGEBÄUDE IN DER AIRPORT-STADT ENTSTAMMEN DIE MEISTEN DER IGEL-LÖSUNGEN.

nehmer das gesamte Management ihrer Arbeitsplatzrechner optimieren können. „Dazu zählt auch der UD Pocket.

Der hat etwa die Größe eines Fingernagels und verwandelt alte PCs und Notebooks in Thin Clients. Das Geheimnis liegt auch hier in der Software und einem eigenen Betriebssystem“, erklärt Gloge. Nicht ohne Grund sei Igel

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

ZÄHLT

»AUF EINE ENGE ZUSAMMENARBEIT« EKKEHART SIERING, STAATSRAT BEIM SENATOR FÜR WIRTSCHAFT, ARBEIT UND HÄFEN ÜBER DIE ZUKUNFT DER AIRPORT-STADT DAS INTERVIEW WURDE VON DER INTERESSENGEMEINSCHAFT AIRPORTSTADT E.V. GEFÜHRT

DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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WELTOFFEN

ZÄHLT

DIE AIRPORT-STADT IST EINER DER DYNAMISCHSTEN STADTTEILE BREMENS. WOHIN GEHT DIE REISE DES WIRTSCHAFTS- UND WISSENSCHAFTSSTANDORTS – AUCH IN BEZUG ZUR „AIRPORTSTADT 2.0“?

Als eines der größten Gewerbegebiete Bremens ist die Airport-Stadt für verschiedenste Branchen wie die Luft- und Raumfahrt von besonderer Bedeutung. Durch viele Neubauten in den letzten Jahren ist die Airport-Stadt nun fast vollständig erschlossen. Gleichwohl haben wir die Aufgabe, erfolgreiche Standorte in eine erfolgreiche Zukunft zu begleiten. Unter Einbeziehung der Interessengemeinschaft Airport-Stadt e. V., kurz IGA, werden wir ein Konzept Airport-Stadt 2.0 zur inhaltlichen Qualifizierung, Weiterentwicklung und Urbanisierung erarbeiten, das auch Nachverdichtungs- sowie Erweiterungspotenziale identifizieren soll.

DIE NACHFR AGE NACH GEWERBLICHEN GRUNDSTÜCKSFLÄCHEN FÜR NEUANSIEDLUNGEN UND BETRIEBSERWEITERUNGEN IST UNGEBROCHEN HOCH. GIBT ES DAZU BEREITS LÖSUNGSANSÄTZE?

Es ist richtig, dass die Airport-Stadt nur noch wenige Flächen für Neuansiedlungen oder Erweiterungen bietet. Eine wesentliche Rolle spielt das bereits genannte Konzept der Airport-Stadt 2.0. Aufgrund ihrer geografischen Lage gerät hierbei insbesondere das Gebiet in Verlängerung der Hanna-Kunath-Straße in den Fokus. Neben der Nachverdichtung der bestehenden Flächen sind auch weitere Potenziale zu prüfen. Dabei sind beispielsweise die Übergänge zur A281 und zum Güterbahnhof Neustadt von besonderer Bedeutung.

Bau, Umwelt und Verkehr schätzt den zusätzlichen Zeitbedarf auf etwa drei bis sechs Monate, sodass der Planfeststellungsbeschluss voraussichtlich Ende 2017 vorliegt.

Bei einem Sofortvollzug des Baurechts beginnen die ersten Arbeiten also Ende 2017. Die Fertigstellung des neuen Bauabschnitts ist dann für Anfang 2022 vorgesehen. Dabei müssen die Unternehmen auch während der Bauphase angefahren werden können. Zudem informieren wir die Öffentlichkeit rechtzeitig über den genauen Ablauf.

WELCHE ROLLE SPIELT DIE HOCHSCHULE BREMEN, KURZ HSB, FÜR IN DER AIRPORT-STADT ANSÄSSIGE UNTERNEHMEN? GIBT ES PLÄNE FÜR DEN AUFBAU EINES WISSENSCHAFTSPARKS?

Vor allem die dualen Studiengänge der HSB und ihre enge Verknüpfung zur Wirtschaft liefern bedarfsorientierte Angebote für Unternehmen. Die davon ausgehenden Impulse stärken den innovativen Charakter des Stadtteils. Von dem Wissenstransfer mit der Hochschule profitieren insbesondere technologieorientierte Unternehmen wie Thermo Fisher Scientific oder Airbus, aber auch das Forschungsund Technologiezentrum EcoMaT, das derzeit noch errichtet wird. Hier forschen künftig rund 500 Mitarbeiter aus Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam zum Thema Leichtbau. Auch das verarbeitende und produzierende Gewerbe sowie Dienstleistungen finden in der Airport-Stadt ein geeignetes Quartier. Aufgrund der verschiedenen Unternehmen prüfen wir stets, ob und wie wir Wissenschaftseinrichtungen der Betriebe stärken können.

WIE KANN DIE INTERESSENGEMEINSCHAFT AIRPORTSTADT E. V. POLITIK UND VERWALTUNG BEI DER WEITEREN ENTWICKLUNG DES STADTTEILS UNTERSTÜTZEN?

DIE A281 ALS WICHTIGE VERKEHRSVERBINDUNG FÜR DIE UNTERNEHMEN IN DER AIRPORT-STADT SOLL ERWEITERT WERDEN. WANN BEGINNT DIE BAUPHASE UND KÖNNEN DIE UNTERNEHMEN TROTZ DESSEN ANGEFAHREN WERDEN?

Eine veränderte Rechtsprechung zur Wasserrahmenrichtlinie hat zu einer erneuten Auslegung der Planfeststellungsunterlagen ab Februar 2017 geführt. Der Senator für

Die Interessengemeinschaft setzt sich für die in der Airport-Stadt angesiedelten Unternehmen und Einrichtungen ein und möchte die Entwicklung des Standorts und dessen Wirtschaftsförderung aktiv mitgestalten. Folglich bietet sie einen großen Vorteil für bereits ansässige sowie interessierte Unternehmen. Die IGA hilft uns dabei, Rückmeldungen über Sorgen und Nöte, aber auch Wünsche der

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ZÄHLT

P

SÖNLICHKEIT INTERVIEW: ANNE-KATRIN WEHRMANN

Ekkehart Siering ist seit Juli 2015 als Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen tätig. Vorher leitete der gebürtige Gelsenkirchener das Zentrale Beteiligungsmanagement der Freien Hansestadt Bremen im Bereich Banken- und Versicherungsaufsicht. Der heute 51-jährige Wahlbremer studierte Rechtswissenschaften an

Unternehmen an die Stadt zu erhalten. Aus diesem Grund hoffe ich auch bei der Konzepterstellung zur Airport-Stadt 2.0 auf enge Zusammenarbeit mit der IGA. Nur so lernen wir die Interessen der Unternehmen kennen und können sie bei der weiteren Entwicklung berücksichtigen.

DER FLUGHAFEN HAT SICH IN DEN LETZTEN JAHREN STARK ENTWICKELT. ER SETZT WICHTIGE IMPULSE FÜR DEN STADTTEIL, FÜR BREMEN, DIE REGION UND DARÜBER HINAUS. WIE SEHEN SIE ALS STAATSRAT UND VORSITZENDER DES AUFSICHTSR ATES DER FLUGHAFEN BREMEN GMBH DIE ZUKUNFT DES BREMEN AIRPORT?

der Universität Bremen und startete schließlich 1995 im Hanseatischen Oberlandesgerichts Bremen seine berufliche Laufbahn. Heute ist er als Staatsrat Mitglied in den Aufsichtsgremien der Bremenports, Bremer Aufbaubank, Flughafen Bremen GmbH, Hanse Vermögensverwaltungsgesellschaft und JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft.

Ohne den Flughafen hätte sich die Airport-Stadt nicht in diesem Umfang und dieser Geschwindigkeit entwickelt.

Deutlich wird dies am Beispiel Airbus mit dem direkten Zugang zum Flugfeld. Aber auch andere Unternehmen schätzen die unmittelbare Nähe zum Airport. Gleichzeitig bieten die an den Flughafen angrenzenden Flächen des Gewerbestandortes wichtige Potenziale für dessen weitere Entwicklung. In diesem Sinne berücksichtigen wir bei der nun anstehenden Entwicklung der Airport-Stadt 2.0 natürlich die Interessen und Anforderungen des Flughafens. Dies gilt insbesondere für die Prüfung weiterer Flächenentwicklungspotenziale.

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DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

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ERREICHT DIE FLUGHAFENFEUERWEHR IM ERNSTFALL DIE EINSATZSTELLE – GANZ GLEICH, WO SICH DIESE AUF DEM FLUGHAFENGELÄNDE BEFINDET.

FRÜH

Historische AIRPORT-STADT TEXT: DANIELA SCHNEIDER

DIE AIRPORT-STADT ZÄHLT ZU DEN DYNAMISCHSTEN QUARTIEREN BREMENS. VIELE UNTERNEHMEN, GESCHÄFTE UND STRASSEN ENTSTANDEN HIER JEDOCH ERST IN DEN LETZTEN JAHREN. DAHER WAGEN WIR IN DIESER RUBRIK EINEN FOTOGRAFISCHEN RÜCKBLICK IN DIE HISTORIE.

E

in Blick ins Archiv bestätigt: Der Grundstein für die Airport-Stadt wurde bereits vor rund 100 Jahren gelegt. Denn der hier abgebildete Bremer Verein für Luftfahrt e.V. ist hier schon seit seiner Gründung 1909 ansässig. Mit dem im Mai 1913 genehmigten Bau eines Flugstützpunkts beginnt die Geschichte des Bremer Flughafens, den der Bremer Verein für Luftfahrt bis 1922 allein errichtete und verwaltete.

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Die Aufnahme stammt aus den 1920er Jahren und zeigt den damaligen Flugzeugschuppen des Vereins. Nachdem sich der Verein zunächst 1933 auflöste, erwachte er bereits 1950 zu neuem Leben.

Noch heute befindet sich der Vereinssitz direkt am Rollfeld des Airports. Wenngleich seine Mitglieder inzwischen in kleinen Motorfliegern oder Heißluftballons statt großen Passagiermaschinen gen Bremer Himmel starten, ist die Leidenschaft zum Fliegen von damals bis heute erhalten.

DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

EIGNISSE

… NOCH WAS ZU MELDEN WEITERE NEWS AUS DER AIRPORT-STADT

// DER VORSTAND DER INTERESSENGEMEINSCHAFT AIRPORTSTADT E. V.

INTERESSENGEMEINSCHAFT

AUF DER DACHTERRASSE DES GASTGEBERS ACMOS CHEMIE KG

Neuer Vorstand gewählt Am 16. Mai wählte die Interessengemeinschaft Airportstadt e.V. ihren Vorstand in den Räumen ihres Mitglieds, der Acmos Chemie AG. Der Vorsitzende Marco Pfleging von der Flughafen Bremen GmbH, der geschäftsführende Vorstand Uwe Nullmeyer und die stellvertretenden Vorsitzenden Dr. André Walter, Prof. Dr. Karin Luckey, Hans-Joachim Drawert und Andreas Zimmermann behalten ihre bisherigen Funktionen. Weiter zählen Wilfried Koch, Lutz H. Peper, Ralf-Jörg Kadenbach und Jan Schmidtke, Geschäftsführender Partner bei Siemer+Partner, zum Vorstand der Interessengemeinschaft. Letzterer übernimmt den Posten seines Vorgängers Martin Siemer.

mit Politikern und Senatsressorts geführt. Dabei ging es unter anderem um die Weiterentwicklung der Airport-Stadt, den Gewerbeflächenengpass, die Ansiedlung eines größeren Nahversorgers, den Weiterbau der A 281 im Bauabschnitt 2/2 und die Aufnahme von Flüchtlingen. Festzustellen sei laut der Interessengemeinschaft, dass die Airport-Stadt deutlich an Dynamik gewonnen habe und als Marke in der Stadt wahrgenommen werde.

Den Blick hinter die Kulissen mit einer Betriebsführung ermöglichte das Mitglied Julian Laschinski, Geschäftsführer der ACMOS Chemie KG. Mit mehr als 150 Mitarbeitern, einem branchenspezifischen Erfahrungsschatz von über 3.000 Rezepturen und einer jährlichen Produktionskapazität von 10.000 Tonnen ist ACMOS einer der größten Trennmittelhersteller in Europa. > www.airportstadt.com

Im Berichtsjahr hat sich der Verein unter anderem verstärkt für eine engere Zusammenarbeit mit der Hochschule Bremen eingesetzt sowie Gespräche

BILDUNG

Duale Studiengänge in der Airport-Stadt Im Frühjahr besuchte Susanne Grobien, die Vorsitzende des Wissenschaftsausschusses der Bürgerschaft, den Campus der Fakultät Elektrotechnik und Informatik der Hochschule Bremen, kurz HSB, in der Airport-Stadt. Themen waren dabei unter anderem duale Studiengänge und Kooperationsmöglichkeiten mit regionalen Partnern. Um Studierenden einen erfolgreichen Karrie-

DAS MAGAZIN DER AIRPORT-STADT BREMEN

restart zu ermöglichen, bietet die HSB inzwischen 15 dual ausgerichtete Studiengänge. Neu dabei ist der duale Frauen-Studiengang Informatik. Mit diesem großen Angebot überzeugt die Hochschule Unternehmen wie Studierende von der Region und versorgt die hiesige Wirtschaft mit Nachwuchskräften. > www.duales-studium.hs-bremen.de

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EIGNISSE

VERKEHR

Sanierung der Richard-Dunkel-Straße

// SIND GUT AUFGESTELLT FÜR DEN IAC 2018 IN BREMEN: DAS DEUTSCHE ZENTRUM

Seit Ende März werden beide Fahrtrichtungen der Richard-Dunkel-Straße saniert. Die Bauarbeiten sollen planmäßig Mitte Juni abgeschlossen werden. Aufgrund der hohen Belastung der Strecke durch Lkw und Pkw zwischen Duckwitzstraße und der Zufahrt zum Lloyd Industriepark waren hier entsprechende Maßnahmen erforderlich.

FÜR LUFT- UND RAUMFAHRT (DLR), OHB, AIRBUS DEFENCE AND SPACE, AIRBUS SAFRAN LAUNCHERS, MT AEROSPACE, DAS ZARM SOWIE DAS LAND BREMEN

R AUMFAHRT

International Astronautical Congress 2018 in Bremen Als wichtigster deutscher Raumfahrtstandort und einer der bedeutendsten in Europa ist Bremen 2018 Gastgeber für den weltweit größten Raumfahrtkongress, den International Astronautical Congress, kurz IAC. Dabei werden über 4.000 internationale Wissenschaftler im Oktober 2018 nach Bremen reisen, um Vorträge und Veranstaltungen sowie die begleitend stattfindende Ausstellung zu besuchen. Initiiert durch das Land Bremen und mit breiter deutscher Unterstützung wird das IAC vom Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) der Universität Bremen organisiert. > www.zarm.uni-bremen.de

KOO PE R ATIO N

Junge Flüchtlinge erhalten Unterstützung von Airbus Airbus, das SOS Kinderdorf Bremen und das Schulzentrum Neustadt kooperieren seit Schuljahresbeginn in der Arbeit mit unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen. Die Kooperation soll den jungen Menschen neue Wege in Deutschland eröffnen und die Integration fördern. Auch im kommenden Schuljahr wird Airbus das Projekt unterstützen: mit einer Spende in Höhe von 26.000 Euro und mit spezialisierten Mitarbeitern, die für den technischen Unterricht freigestellt werden. In Kombination mit Deutschunterricht erhalten die Schüler erste Einblicke in die Arbeitswelt. Dabei können sie zwischen einem Robotik- und einem Medienprojekt wählen. > www.airbusgroup.com

Individuelle Projekte verlangen nach maßgeschneidertem Service.

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Um entspannt und sicher mit dem Auto in die schönste Zeit des Jahres zu starten, empfiehlt sich ein gründlicher Check vor Reiseantritt. Das Kontrollieren der Flüssigkeitsstände, der Batterie, Lichter sowie des Reifendrucks können Fahrzeughalter in Eigenregie durchführen. Für die Überprüfung der Bremsanlage, Lenkung und Motoreinstellung, des Kühlsystems, der Stoßdämpfer, Federn oder Windschutzscheibe bietet der Reifen- und Kfz-Spezialist Emigholz in der Neuenlander Straße einen speziellen Urlaubs-Check zum Sonderpreis an. > www.emigholz.de

Seit dem 29. Mai können Fluggäste in der neuen Bremen Airport Lounge im Abflugbereich von 5 bis 22 Uhr entspannen. Ausgestattet mit einem Bistro, einer exklusiven Inneneinrichtung sowie Arbeitsplätzen und Free WIFI genießen Reisende hier Service und Ruhe vor dem Start. Für Elite Plus-Mitglieder sowie La Première- und Business Class-Fluggäste von Air France/KLM ist die Nutzung kostenlos. Alle anderen Mitgliedsstatus sowie Passagiere anderer Airlines erhalten ihr Zugangsticket für 23,50 Euro am Infodesk im Terminal, direkt in der Lounge oder sie buchen über FLIO, die neue App des Bremen Airport. > www.bremen-airport.de

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GESCHÄFTSESSEN IM ACHTEN HIMMEL

Startende Flugzeuge, echte Passagierkontrollen und eine beeindruckende Feuerwehrvorführung: Das erwartet die Teilnehmer bei der für Kinder entwickelten Führung durch den Bremen Airport jeden Sonntag um 16 Uhr. Vom Startpunkt am Flughafen-Modell im Terminal geht es durch die Sicherheitskontrollen direkt aufs Rollfeld. Mit dem Bus erkunden die jungen Entdecker das Gelände, wo sie Flugzeuge aus nächster Nähe bei Start und Landung beobachten können. Auch ein Besuch der Flughafenfeuerwehr mit ihren Einsatzfahrzeugen darf bei der etwa zweistündigen Tour nicht fehlen. > www.stattreisen.de

In der achten Etage des Atlantic Hotels und damit in unmittelbarer Nähe zum Flughafen gelegen, bietet das Restaurant Blixx nicht nur ein beeindruckendes Panorama über die Airport-Stadt, sondern auch eine leckere Auswahl interkontinentaler Gerichte. Mit der guten Verkehrsanbindung sowie zahlreichen Parkmöglichkeiten ist das Blixx auch ein optimaler Treffpunkt für Geschäftsessen. Fünf verschiedene frische Hauptgänge ab 7,50 Euro auf der wöchentlich wechselnden Mittagskarte sorgen dabei für Gaumenfreuden mit direktem Blick auf startende und landende Flugzeuge. > www.restaurant-blixx.de

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FOLGSTORY

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ZÄHLT 18 Staatsrat Ekkehart Siering im Gespräch

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IMMER DIE PASSENDE LÖSUNG PARAT INGENIEURSKOMPETENZ IN DER AIRPORT-STADT > FAHREN 8

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ZÄHLT 18 Staatsrat Ekkehart Siering im Gespräch