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Neuseeland

EINE INSELGRUPPE WIE EIN

GARTEN EDEN

PORTFOLIO

FASZINIERENDE

GALÁPAGOSINSELN

Mauretanien

KURS AUF

DIE WÜSTE

Frankreich

DIE SCHUTZENGEL

DER BERGSTEIGER

Schweiz

WALDBADEN

HOCH IM KURS

WUNDER DER WELT

Indien

NR. 230 AUGUST-SEPTEMBER 2022 CHF 16.–
9771660101000 00230
KUSHTI, DIE RINGER DER ROTEN ERDE

MASTER OF MATERIALS

RADO.COM
CAPTAIN COOK HIGH-TECH CERAMIC DIVER

KURS AUF DIE SAHARA

EIN WIEDERSEHEN MIT DER WÜSTE

Liebe Leserinnen und Leser,

auf den folgenden Seiten nehmen wir Sie mit auf eine Reise in eine sagenhafte Wüste: die Sahara. Vor einigen Monaten durfte unser Reporter Franck Charton nach Mauretanien fliegen, das jahrelang für den Tourismus gesperrt war. Er durchquerte das Land mit grosser Freude und brachte ein Reisetagebuch mit, das uns insbesondere durch die Bibliotheksstädte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, führt. Zwei weitere Traumziele rücken in dieser neuen Ausgabe von Animan in den Fokus: zunächst Neuseeland. Von der Nord- bis zur Südinsel stellen wir Ihnen einige Schätze dieses Garten Edens – Wiege der Maori-Kultur – vor. Die GalapagosInseln stehen wiederum im Mittelpunkt der Arbeit des englischen Fotografen Ben Hall, die wir Ihnen im aktuellen Portfolio präsentieren möchten. Nicht ganz so weit entfernt, aber nicht weniger spektakulär: unsere Reportage über den Schutzengel der Bergsteiger und Wanderer, den Dragon 74. Den ganzen Sommer über ist dieser Hubschrauber des Zivilschutzes in Chamonix, vor den Toren des Mont-Blanc-Massivs, stationiert. Von dort aus erhebt er sich in die Lüfte, um all jenen zu helfen, die in Frankreich oder in der Schweiz Hilfe benötigen. Ich möchte diese Zeilen nutzen, um Sie zu einem Besuch unserer Animan-Website einzuladen, die komplett überarbeitet wurde. Das im Frühjahr gestartete umfangreiche Projekt wurde vor kurzem abgeschlossen. Ihr Magazin verfügt nun über ein moderneres digitales Schaufenster, das sein elegantes, bildreiches Layout besser widerspiegelt. Schauen Sie sich ruhig um, Sie werden sicherlich auf schöne Entdeckungen stossen.

Viel Spass beim Lesen

Alexander Zelenka Chefredaktor

In der unermesslichen Weite der Adrar-Region. © Franck Charton

FOKUS • • 3 Fokus

Reiserouten

NEUSEELAND

Eine Inselgruppe wie ein Garten Eden

Mit seinen schneebedeckten Gipfeln, seinen tief eingeschnittenen Fjorden, Urwäldern und Vulkanplateaus bietet Neuseeland eine Vielfalt, die eines Kontinents würdig ist.

Von Marie Paturel und Hemis

INDIEN Kushti, die Ringer der roten Erde

Im Bundesstaat Maharashtra wird eine einzigartige zweitausend Jahre alte Tradition fortgeführt, die vielmehr ein moralischer und spiritueller Kampf als ein einfaches körperliches Kräftemessen ist.

Von Carisse Busquet und Tuul & Bruno Morandi

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PORTFOLIO

GALÁPAGOS-INSELN

Der Fotograf Ben Hall hat sich in die Galapagos-Inseln verliebt und von dort wunderschöne Bilder der endemischen Tierwelt mitgebracht. Von Ben Hall

MAURETANIEN

Zurück in die Wüste

Reise durch die mauretanische AdrarRegion, von den Mauern des antiken Ouadane über die altehrwürdigen Bibliotheken von Chinguetti bis hin zur Oase Terjit.

Von Franck Charton

FRANKREICH

Dragon 74, Schutzengel der Bergsteiger

Die in Chamonix und Annecy stationierten Hubschrauber des französischen Zivilschutzes retten jährlich über 1000 Personen zwischen dem Genfersee und dem Mont-Blanc.

Von Julien Pannetier

und Tristan Reynaud / Zeppelin

SCHWEIZ

Ein Waldbad für Körper und Geist

Beim japanischen «shinrin-yoku» tauchen die Menschen in den Wald ein, um Entspannung zu finden. Wir haben es in Begleitung einer Expertin getestet.

Von Sophie Dorsaz / Coopzeitung und Louis Dasselborne

4 • • REISEROUTEN
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Titelbild: zwei Kushti-Ringer in Kohlapur. © Tuul & Bruno Morandi.

ELEKTRISCH. SICHER.

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GREEN URBEX

ROMAIN VEILLON, «DIE WELT OHNE UNS»

Romain Veillon ist ein urbaner Erforscher, Abenteurer und Bilderjäger. Er reist um die Welt, um Orte und Gebäude zu fotografieren, die der Mensch verlassen hat. In seinem neuesten Buch, Green Urbex, zeigt er, wie diese verfallen und sich allmählich wieder in die Natur zurückverwandeln. Seine Bilder, die er in allen Teilen der Welt aufgenommen hat, faszinieren, ähnlich wie die im 18. Jahrhundert beliebten Ruinenmalereien. Sie spiegeln unsere eigene Endlichkeit und die Zerbrechlichkeit unserer Zivilisationen wider und erinnern an die Notwendigkeit eines harmonischen Daseins mit Lebensräumen, die dem ökologischen Druck, dem man sie aussetzt, nicht lange standhalten können. Ein ebenso interessanter wie gut recherchierter Text begleitet die drei grossen Kapitel des Buches (1. «Am Anfang, das Zurücklassen»; 2. «Die Fäulnis setzt ein»; 3. «Die Natur gewinnt die Oberhand»), in denen auf der Grundlage der neuesten Studien genau beschrieben wird, wie die Welt – ohne uns – aussehen würde. Die Bilder von Romain Veillon machen dieses Szenario realistischer denn je!

Das Buch Green Urbex bestellen: www.romainveillon.com/livre

6 • • ZOOM Zoom DAS AUSSERGEWÖHNLICHE BILD

DIE WEBSITE VON ANIMAN BEKOMMT

EIN NEUES GESICHT

• Ein moderner und geschmack voller Look

• Eine vereinfachte Navigation

• Ein direkter Zugang zu all unseren Dienstleistungen

• Ein Shop, in dem Sie alte Ausgaben und kommende Artikel bestellen können

Entdecken Sie unsere neue, noch ansprechendere Website: ein idealer Rahmen, der die Fotos, die seit 40 Jahren den Ruf von Animan ausmachen, optimal zur Geltung bringt.

WUNDER DER WELT

Zeit für Entscheidungen

EIN WETTBEWERB IN

FEIERLAUNE

Unter dem Vorsitz des Reporters Robert Dompnier, der regelmässig mit Animan zusammenarbeitet, traf sich die Jury des von der Reiseagentur Au Tigre Vanillé organisierten Wettbewerbs Photographe & Artiste voyageur in diesem Sommer, um Hunderte Bilder zu sichten und die Teilnehmenden in den beiden Kategorien «Fotografie» und «Künstlerisches Schaffen» auszuwählen. Das Thema der diesjährigen Ausgabe, «Die Welt ist ein Fest», sollte dazu animieren, traditionelle Feste, religiöse Zeremonien, Sportveranstaltungen, kulturelle Ereignisse oder einfach an einer Strassenecke eingefangene Freudenmomente zu fotografieren. Die Preisverleihung findet am Donnerstag, den 29. September, um 18 Uhr im Bon Génie in Genf statt. Die Gewinner werden im Animan-Magazin sowie auf der Website: www.photographe-voyageur.com bekannt gegeben.

Zeit zum Fotografieren

Zeit für einen Museumsbesuch

DIE PLATEFORME 10 ÖFFNET IHRE PFORTEN

Die Plateforme 10, das neue Kunstquartier von Lausanne, in dem das Musée Cantonal des Beaux-Arts, das Musée Cantonal de Design et d'Arts Appliqués Contemporains sowie das Fotomuseum Photo Elysée untergebracht sind, öffnete am 18. Juni ihre Pforten für Besucher. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung Train Zug Treno Tren, die in jedem der Häuser auf unterschiedliche Weise inszeniert wird, erkundet die von Photo Elysée konzipierte Ausstellung mit dem Titel Destins croisés («Freie Bahn») in drei Strecken (trajets) und fünfzehn Themenbereichen (stations) neue Ansätze zu über anderthalb Jahrhunderten Eisenbahngeschichte, von den allerersten Erfahrungen mit dem Zug im 19. Jahrhundert bis hin zu seiner Nutzung in der Gegenwart. www.elysee.ch

SIGMA FP: KLEIN, ABER FEIN

Die neue Sigma fp ist die kleinste und leichteste spiegellose Vollformatkamera der Welt. Die äusserst kompakte, (ohne Akku und Speicherkarte) 370 Gramm leichte Kamera für die Hosentasche ist mit einem hochauflösenden 35 mm-Vollformat-Sensor mit 24,6 effektiven Megapixeln ausgestattet und bietet eine enorme Vielseitigkeit und Anpassbarkeit für jede Aufnahmesituation, was sowohl Fotografen als auch professionelle Videofilmer überzeugen dürfte. Ihr geringes Gewicht, das robuste Gehäuse mit L-Mount-Objektivsystem sowie ihre kompakten Abmessungen machen sie zum idealen Begleiter, den man überall mitnehmen kann und der sich an praktisch jede Motivsituation optimal anpasst.

8 • • IM TREND
© Martine Gibert © Patrice Pleutret © Catherine Leutenegger

Verliebt in die Natur

ascona-locarno.com/animan22

Ihr Outdoor-Paradies am Lago Maggiore! 1’400 km Wanderwege, 180 km Trailrunning-Streckenvorschläge und unzählige Möglichkeiten für Wasserspass bei mehr als 2’300 Sonnenstunden im Jahr.

Val Lavizzara

Im Trend

Zeit für Beschränkungen

BESSERER SCHUTZ FÜR BOROBUDUR

Der im Zentrum Javas gelegene grösste buddhistische Tempel der Welt begrenzt seine Besucherzahl auf 1200 Personen pro Tag. Vor Beginn der Pandemie haben täglich noch 13 000 Menschen die Tempelanlage besucht – und insgesamt fünf Millionen allein im Jahr 2019. Die indonesische Regierung hatte diese Massnahme Anfang Juni verhängt, um die Stätte vor den negativen Auswirkungen des Massentourismus zu schützen, darunter die Vermüllung und das Absacken des Untergrundes, das die Stabilität der Gebäude bedroht. Der Eintrittspreis für dieses weltweit einzigartige architektonische Ensemble, das im 8. und 9. Jahrhundert von der SailendraDynastie erbaut wurde, wird ebenfalls stark erhöht und auf 100 Dollar für ausländische Touristen und 50 Dollar für Indonesier angehoben.

Zeit für Entdeckungen

DIE SCHWEIZ IM GRAVEL-MODUS

Von Freiburg über Graubünden bis Bern verfolgen immer mehr Tourismusbüros mit Interesse die wachsende Begeisterung für das Gravelbike (gravel engl. für «Schotter»), die Bezeichnung für einen äusserst vielseitigen Fahrradtyp, der asphaltierte Strassen, Wald- und Wiesenwege sowie einfache Singletrails problemlos bewältigt. Das Engadin wurde von Schweiz Tourismus als besonders geeignete Destination für diese Art des Radfahrens hervorgehoben und ist mit einem Dutzend speziell für das Gravelbike ausgewählter Routen bereits eine Schweizer Referenz in diesem Bereich. Darunter die anspruchsvolle «Haute Route Mundaun» mit 66 km Länge und einem Höhenunterschied von 1950 m, in deren Verlauf es von Ilanz aus, entlang der Quelle und der Schluchten des Rheins, die Region Surselva zu entdecken gilt. www.myswitzerland.com

Zeit zum Nachdenken

START DES DOKUMENTARFILMS THE LAST TOURIST

Das Reisen, wie wir es kennen, steht an einem Wendepunkt. Touristen zerstören unbeabsichtigt die Dinge, die sie eigentlich sehen wollten. Der Massentourismus hat seine Auswirkungen auf die Umwelt, die gefährdete Tierwelt und die benachteiligten Gemeinschaften weltweit enorm verstärkt. Tyson Sadlers Dokumentarfilm, der in mehr als 15 Ländern gedreht wurde und von den Gedanken renommierter Tourismus- und Naturschutzspezialisten beleuchtet wird, enthüllt die Hintergründe und Folgen einer der grössten Industrien der Welt durch die vergessenen Stimmen derer, die in ihrem Schatten arbeiten. Der Film möchte aber auch eine Botschaft der Hoffnung vermitteln. Denn während die Welt nach zwei Jahren Pandemie langsam wieder ihre Grenzen öffnet, haben wir Reisende die Möglichkeit, den Weg zu weisen und unsere Art des Reisens zu überdenken. Es ist dringend notwendig, sowohl die Menschen als auch die Orte, die wir besuchen, nachhaltig zu schützen, indem wir eine positive Zukunft für die Reiseziele und die Gemeinschaften, die uns empfangen, für die kommenden Generationen gewährleisten. www.thelasttouristfilm.com

10 • • IM TREND
© Manya Krishnaswamy / Unsplash © www.myswitzerland.com © The Last Tourist

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NEUSEELAND

EINE INSELGRUPPE WIE EIN GARTEN EDEN

Dank seiner turbulenten geologischen Geschichte bietet Neuseeland eine Vielfalt, die eines Kontinents würdig ist: Sanfte Hügel, zerklüftete, schneebedeckte Gipfel, tief eingeschnittene Fjorde, Urwälder und Vulkanplateaus bilden Landschaften wie aus einer anderen Welt, die von der Maori-Kultur verehrt werden.

Fotos: Hemis • Text: Marie Paturel

Das auf der anderen Seite der Erdkugel gelegene Neuseeland fasziniert. Womöglich wegen seiner Abgeschiedenheit, vielleicht aufgrund seines zutiefst naturverbundenen Images, ganz sicher wegen des Maori-Geistes, verkörpert durch den berühmten haka, den die Rugbyspieler bei allen Wettkämpfen weltweit ausführen. Durch die bekannte Filmtrilogie Der Herr der Ringe ins Rampenlicht gerückt erstreckt sich das «Land der langen, weissen Wolke», wie die Maori es bezeichnen, von Nord nach Süd über 1600 km

auf einer Fläche von 268 000 km2. Der Archipel besteht aus zwei Hauptinseln mit ausgeprägter und kontrastreicher Persönlichkeit: die Nord- und die Südinsel. Drei Viertel der 4,9 Millionen Einwohner haben sich auf der Nordinsel angesiedelt, wo sich die wirtschaftliche Hauptstadt des Landes, Auckland, befindet, in der sich ein Drittel der Bevölkerung konzentriert. Mehr als 80 % der Neuseeländer leben in Städten, vorwiegend entlang der über 15 000 km langen Küstenlinie, welche im Osten vom Pazifischen Ozean, im Westen von der Tasmansee umspült wird.

14 • • NEUSEELAND
Tasmansee Pazifischer Ozean SÜDINSEL
Wellington Auckland Bay of Islands Tasman Bay Marlborough Mount Cook 3724 Canterbury Tongariro National Park Tongariro Ruapehu Ngauruhoe
NORDINSEL Rotorua

Auckland ist das Wirtschaftszentrum und ein Anziehungspunkt der Nordinsel. In der Nähe des Muriwai Beachs bewohnt eine Basstölpel-Kolonie die Felsen. Neuseeland ist ein vulkanischer Archipel, wie der Krater auf White Island und die Wasserfälle in Taranaki belegen.

DIE RAUCHENDE INSEL UND IHRE VULKANE

Wenn man sich von den urbanen Gebieten entfernt und schliesslich die Weideflächen und die bewirtschafteten Felder hinter sich lässt, begibt man sich auf die Entdeckungsreise einer üppigen Natur, die wie der Ursprung der Welt anmutet. Die geologisch ältere Nordinsel weist sanfte Rundungen und eine intensive vulkanische Aktivität auf. In Rotorua spucken Geysire ihre heissen Fontänen in den Himmel, während der mit Seen in unendlichen Blautönen übersäte TongariroNationalpark eine Reihe aktiver Vulkane wie den Ruapehu, den Ngauruhoe oder den Tongariro zählt. Dieses 795 km2 grosse Gebiet ist der erste Nationalpark, der 1887 in Neuseeland gegründet wurde, und der vierte weltweit. Er beherbergt zahlreiche Stätten, die den Maori heilig sind, darunter mehrere Gipfel, die als unantastbar gelten. Das für den nördlichen Teil der Insel charakteristische subtropische Klima hat die Entwicklung prächtiger Primärwälder begünstigt und dient vielen Maori-Liedern als Inspirationsquelle. Im Übrigen geniesst der massivste heute bekannte endemische Nadelbaum, der den Namen Tane Mahuta («Herr des Waldes») trägt, göttlichen Status. Auch der Pohutukawa, der Neuseeländische Weihnachtsbaum, der sich im Dezember mit glitzernd roten Blüten schmückt, ist den Ureinwohnern des Archipels heilig.

EINE INSELGRUPPE WIE EIN GARTEN EDEN • • 15

Die Maori-Kultur ist nach wie vor sehr lebendig: Zeremonien, traditionelle Tätowierungen und Holzschnitzereien tragen zum Fortbestand der neuseeländischen Identität bei. Auf der Südinsel stürzt der beeindruckende Tasman-Gletscher im Aoraki Mount Cook Nationalpark die Berghänge hinab, während am Ufer des Lake Tekapo Lupinen blühen.

WIEGE DER MAORI-KULTUR

Die Maori machten sich die vulkanische Aktivität ihrer Inseln seit jeher zunutze, indem sie die Erdwärme zum Kochen und Heizen sowie die Warmwasserbecken zum Waschen nutzten. Daher waren sie nicht gezwungen, Wälder abzuholzen, wodurch wiederum die Primärwälder, regelrechte Hüter der Artenvielfalt, bewahrt werden konnten. Die Nordinsel ist die Wiege ihrer Kultur. Einer Legende zufolge kam der Stammesführer Kupe, der erste von ihnen, um das Jahr 1000 von Hawaiki, einer Insel in der Nähe von Haiti, hierher. Er soll das Land Aotearoa, «Land der langen, weissen Wolke», genannt haben.

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Kurze Zeit später schlossen sich ihm andere Mitglieder seines Volkes an, die eine eigene Kultur entwickelten, welche aus sozialen Regeln, tapu (Tabus), spezifischen Kunstformen wie Gesang, Tanz und Tätowierungen sowie aus einer Denkweise bestand, in der Götter und Ahnen dominierten. Stämme wurden gebildet und bekämpften sich schon bald, was den kriegerischen (und kannibalischen!) Ruf der Maori begründete. Dies bekamen auch die ersten englischen Siedler bitter zu spüren, als sie im 18. Jahrhundert in der berühmten Bay of Islands landeten.

EINE INSELGRUPPE WIE EIN GARTEN EDEN • • 17
18 • • NEUSEELAND

Von den idyllischen Stränden der Tasman Bay (oben links) über die sanfte Abendstimmung in der Golden Bay (unten links) bis hin zum Charme der Banks-Halbinsel (Mitte) und der Otago-Halbinsel (rechts) bei Tagesanbruch – Neuseeland besticht durch eine noch weitgehend intakte Natur.

AUF DEN GIPFELN

DER SÜDALPEN

Die Südinsel ist wilder und grösser als ihre nördliche Schwester, aber mit einem Drittel der Gesamtbevölkerung deutlich dünner besiedelt. Über die gesamte Länge der Insel erstreckt sich die Bergkette der Südalpen, deren höchste Erhebung, der Mount Cook, auch Aoraki genannt, 3754 Meter erreicht. Eine gewaltige Kammlinie mit nicht weniger als 18 Gipfeln über 3000 Meter. Zu beiden Seiten dieses mächtigen Rückgrats erstreckt sich im Osten die CanterburyEbene und im feuchteren Westen eine Vielzahl von Fjorden, Urwäldern und Gletschern.

Die vom Meer überschwemmten spektakulären Täler erweisen sich mitunter als sehr tief, sie ragen bis zu 40 km ins Landesinnere hinein und erreichen bis zu 400 m Tiefe. Einzig der äusserste Norden der Insel blieb von der zerklüfteten Landschaft der neuseeländischen Alpen verschont: In der Grafschaft Marlborough entfalten sich Weinberge, die edle und bei Liebhabern auf der ganzen Welt sehr gefragte Weine hervorbringen, während die Ufer der Tasman Bay, welche zum Nationalpark erklärt wurde, paradiesische Strände und glasklare Gewässer mit reicher Artenvielfalt offerieren.

75 % ENDEMISCHE PFLANZENARTEN

Der Artenreichtum ist zweifellos einer der grössten Schätze Neuseelands, das durch seine isolierte Insellage vor äusseren Einflüssen geschützt ist, aber auch lange Zeit dank seiner naturverbundenen Kultur (halb Maori, halb pakeha (weiss)) vor einer allzu starken anthropogenen Prägung bewahrt wurde. Mehr als 75 % der Pflanzenarten des Archipels sind endemisch, was auf eine jahrtausendealte autonome Entwicklung zurückzuführen ist.

Auch unter den Tieren gibt es einige erstaunliche Arten: der tuatara, ein Leguan, der mit seiner urtümlichen

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Neuseeland ist nicht nur für seine dichte Schafpopulation bekannt, sondern auch ein mittlerweile weltweit anerkannter Weinproduzent. Aber es sind allen voran die Naturräume – wahre Refugien für Wildtiere –, die das Image dieser Reisedestination prägen.

Erscheinung und seinem etwa 50 cm hohen Rückenkamm aussieht, als wäre er direkt der Urzeit entsprungen. Der zum Wahrzeichen des Landes gewordene Kiwi hat mangels Fressfeinden längst seine Flugfähigkeit eingebüsst und ist nur noch nachts am Boden auf der Suche nach Insekten und Würmern anzutreffen. Dennoch ist dieser Vogel gefährdet, da seine Population von 5 Millionen Individuen im Jahr 1925 auf heute nur noch 50 000 zurückgegangen ist. Vom Menschen eingeschleppte Arten, vom Opossum über das Hermelin bis hin zum Igel, sowie menschliche Aktivitäten wie die Abholzung, die Ausweitung von Weideflächen oder die Trockenlegung von Feuchtgebieten sind für den Rückgang seiner Bestände, und den anderer Tier- und Pflanzenarten, verantwortlich. Trotz seines «grünen und sauberen» Images – insbesondere, weil es Gentechnik und Atomkraft stets abgelehnt hat, erneuerbare Energien bevorzugt und über weitläufige Schutzgebiete, darunter 13 Nationalparks, verfügt – leidet Neuseeland unter der intensiven Landwirtschaft, der Ausdehnung der städtischen Gebiete und der industriellen Entwicklung, die eine Bedrohung für die Biodiversität darstellen. Trotz alledem bleibt Neuseeland ein Garten Eden und ein Zufluchtsort mit einer intakten Umwelt, der Reisende aus der ganzen Welt in seinen Bann zieht.

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INDIEN

KUSHTI, DIE RINGER DER ROTEN ERDE

Fotos: Tuul & Bruno Morandi • Text: Carisse Busquet

In der Turnhalle des Motibag talim beginnen die Ringer bereits um 4 Uhr morgens mit dem Training. Krafttraining und Aufwärmübungen folgen aufeinander, erleuchtet vom ersten Licht des Tages. Anschliessend werden die Ringer abwechselnd massiert. Rechts: Ein junger Schüler richtet seinen langot, das traditionelle Lendentuch der Ringer.

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In Kolhapur, im Bundesstaat Maharashtra, wird eine einzigartige, zweitausend Jahre alte Tradition fortgeführt: kushti, eine uralte Form des Ringens, die vielmehr ein moralischer und spiritueller Kampf als ein einfaches körperliches Kräftemessen ist.

In einer Arena aus Sand treten junge Champions, den Körper mit roter Erde beschmiert, in einem Reigen aus streng kodifizierten Bewegungen gegeneinander an. In diesem talim, wie die populären und demokratischen Kampfplätze genannt werden, finden die strengen Kastenregeln keinerlei Beachtung, die Jugendlichen werden täglich einem strengen körperlichen Training unterzogen und leben dort wie Asketen, denn Alkohol, Tabak und Sex sind tabu. Hier bereiten sie sich auf die grossen Turniere vor, die jedes Jahr Zehntausende Zuschauer locken. «Wir stehen sehr früh auf, noch vor Sonnenaufgang. Wir trainieren das Ringen oder machen Kräftigungsübungen von 4 Uhr bis 8.30 Uhr morgens und dann noch einmal von 15.30 Uhr bis 18 Uhr abends. Da ich einer der Jüngsten bin, muss ich zwischendurch die Turnhalle putzen, älteren Ringern die Füsse und Gliedmassen massieren oder das Essen zubereiten», berichtet der elfjährige Kailash Jadoh.

EINE DIÄT AUF MILCHBASIS

Die über 500 000 Einwohner zählende Stadt Kolhapur ist in Indien berühmt für ihre fein ziselierten Goldketten, ihre handgefertigten Sandalen, ... aber auch für ihre Ringer, die wiederholt wichtige nationale und internationale Ringkampfturniere gewonnen haben. Die Stadt verdankt ihren Ruhm auf diesem Gebiet Chhatrapati Shahu Maharaj, einem Maharadscha aus dem frühen 20. Jahrhundert. Als Liebhaber männlicher Sportarten hegte er eine Leidenschaft für kushti. Er finanzierte und lockte berühmte Ringer aus ganz Indien in die Hauptstadt seines Fürstenstaates – in

KUSHTI, DIE RINGER DER ROTEN ERDE • • 25

In den zeitlosen Turnhallen – oben im Gangavish talim und unten im Motibag talim – treten Männer in einem harmonischen Reigen, der frei von jeglicher Aggression zu sein scheint, gegeneinander an. Oben stemmt ein Ringer beim Krafttraining Hanteln.

Kolhapur existieren noch 15 talim, die über die ganze Stadt verteilt sind. Zu den aktivsten und ältesten gehört der Motibagh talim, der etwa 140 Bewohner beherbergt. Sie leben in Schlafsälen, in denen sie ihre dünnen Baumwollmatratzen ausbreiten und ihre bescheidenen Habseligkeiten in Holz- oder Blechkoffern verstauen. Die meisten Bewohner stammen aus dem Dorf. Um in den Genuss des kostenlosen Trainings und der Unterkunft zu kommen, müssen sie sich einer eisernen Disziplin und einem Lebensstil unterwerfen, der eher einer Askese gleicht. Ihre Ernährung basiert auf Milch, von der sie 3 bis 4 Liter am Tag trinken, vermischt mit zerstossenen Mandeln, Eiern, geklärter Butter und chapatis – ungesäuerten Brotfladen. Ausserdem nehmen sie viel Gemüse und

wenig Fleisch zu sich, Lebensmittel, die als kräftigend und rein gelten.

EIN PANZER

AUS ROTER ERDE

Der Kampfplatz im Inneren eines Gebäudes, dessen Wände ockerfarben gestrichen sind, ist ein grosses, mit roter Erde gefülltes Quadrat. Zwei junge Ringer, die von anderen Jugendlichen beobachtet werden, kämpfen gegeneinander. Ihre Körper sind mit einer Art Panzer aus roter, klebriger Erde bedeckt, die an ihrer Haut haftet. Die Teilnehmer vermischen sie mit Milch, Joghurt, geklärter Butter, Zitronensaft, Erdnussöl und Kurkumapulver, welchen reinigende und heilende Eigenschaften zugeschrieben werden – man sagt darüber hinaus, dass sie die aggres-

siven Tendenzen der Ringer besänftigen sollen. Die Kämpfe zwischen den dreizehn- oder vierzehnjährigen Jugendlichen und den Erwachsenen folgen aufeinander und verlaufen auf bemerkenswert ruhige und gelassene Weise. In vielerlei Hinsicht, sowohl formal als auch geistig, ähnelt das Training der Yogapraxis. Die reale oder vorgetäuschte aggressive, gewalttätige Seite, die den Ringkampf oder das Wrestling im Westen prägen, gibt es nicht. Diese muskulösen Umklammerungen gleichen einem Reigen, der mal in Zeitlupe, mal im Zeitraffer ausgeführt wird. Die Schönheit dieser entblössten Apollo-Körper, die einzig mit einem langot, einem eng anliegenden Lendentuch, bekleidet sind, sich auf der Suche nach einem Griff aneinanderschmiegen, sich überlagern, umstossen, zu

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Die Ringer fügen ihre Griffe in einer ruhigen und gelassenen Atmosphäre aneinander. Eine wahre Schönheit geht von diesen entblössten, athletischen Körpern aus, die mit roter, klebriger Erde überzogen sind und sich in einer monochromen Choreografie ineinander verschlingen.

Boden reissen, ohne den geringsten Zorn oder Schrei ... Dieser überaus kodifizierte Kampf scheint eher als moralischer und spiritueller Kampf als eine rein körperliche Praxis gelebt zu werden. Meister und Schüler der talim betonen diese spirituelle Dimension: «Der traditionelle Ringkampf ist der Hüter der indischen Werte, selbstlos und streng, im Gegensatz zu den hedonistischen Werten der modernen Gesellschaft», sagt einer von ihnen. «Seine Ideologie ist die Suche nach persönlicher Perfektion, die im Prinzip allen offensteht. Zwar wird die körperliche Stärke verehrt, sie stellt aber für die meisten von uns einen spirituellen Weg dar.»

EINE TRADITION, DIE AN BEDEUTUNG VERLIERT

Chandrahar Pati, ein 27-jähriger mahrattischer Ringer, wird das talim in zwei oder drei Jahren verlassen müssen, da er die Altersgrenze für den Verbleib in der Einrichtung erreicht hat. «Aber ich werde mein Training fortsetzen und weiterhin an den Turnieren teilnehmen, die mehrmals im Jahr in Kolhapur und in ganz Maharashtra stattfinden», sagt er. «Tausende von Menschen besuchen die Wettkämpfe, da kushti in dieser Region immer noch ein sehr beliebter Volkssport ist. Aber auf lange Sicht ist unsere Disziplin dem Untergang geweiht, da es immer weniger Mäzene gibt und sich modernere Formen des Ringens überall ausbreiten.»

Dies wäre ein grosser Verlust für Indien, da die talim seit Jahrhunderten ein einzigartiges soziales und ideologisches

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Im talim treffen Sportler aus allen Kasten und sozialen Schichten aufeinander. Die jungen und erwachsenen Bewohner führen hier unzählige Lockerungs- und Kräftigungsübungen durch. Oben: Ein Sportler reibt seinen Körper vor einem Kampf mit Erde ein.

Modell aufrechterhalten, ein wahrer Schmelztiegel, der Männer aus allen Kasten zusammenbringt, ohne sich um herkömmliche Hierarchien zu kümmern. Muslime und Unberührbare trainieren in diesen Sportschulen Seite an Seite in Begleitung von Brahmanen. Letztere dürfen den Unberührbaren die Füsse massieren: Niemand hat hier etwas dagegen, wenn ein Ringer aus einer niederen Kaste einen Mann aus einer höheren Kaste zu Boden wirft. Einzig Stärke und Verdienst zählen. Im Moment herrscht im

DIE REGELN DES KUSHTI

Kushti, auch pehlwani oder pahlavani genannt, ist eine traditionelle indische Form des Ringkampfs, bei der die Kämpfer auf einem Erd- oder Sandboden gegeneinander antreten. Diese Form des Ringens, die in Südasien seit dem 5. Jahrhundert praktiziert wird, erfordert ein hartes Training und besitzt einen religiösen und spirituellen Aspekt, da die Arena als heiliger Tempel angesehen wird. Die Regel ist einfach: Beide Schultern des Gegners müssen den Boden berühren. Die traditionelle Form dieses Kampfsports ist in Indien, Pakistan und Dubai zu finden, wo sie einige Gemeinden noch heute praktizieren.

KUSHTI, DIE RINGER DER ROTEN ERDE • • 31

Die Bewohner des Motibag talim duschen in einem öffentlichen Brunnen, der sich an einer belebten Strasse befindet. Der ganze Stolz des talim: Die Fotos der RingerChampions hängen in der Umkleidekabine, wo die langots, die Lendentücher der Ringer, trocknen. Rechts: Dieser junge Mann mit seinem beschmierten Gesicht gleicht einer Statue aus roter Tonerde.

Motibagh talim reges Treiben, aber wie lange kann er dem aggressiven Modernismus die Stirn bieten, der versucht, seine neuen Regeln und Wettkampfwerte ohne jegliche Form der Spiritualität, Offenheit oder Grosszügigkeit durchzusetzen?

Diese Oasen der Ruhe und des Rückzugs abseits des städtischen Treibens laufen Gefahr, über kurz oder lang zu Museen oder Mausoleen einer alten, vergessenen Kultur zu werden.

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KUSHTI, DIE RINGER DER ROTEN ERDE • • 33

IHR EXPERTE

•Patrick Rohr

Fotojournalist, Moderator, Buchautor und Trainer

REISEPROGRAMM

TAG 1, 2 & 3

Anreise / Bischkek

Flug nach Bischkek. Stadtrundgang mit Besuch des zentralen Ala-TooPlatzes und des grössten zentralasiatischen Marktes (Dordoi Bazaar). Ausserdem Ausflug in den Ala-Archa Nationalpark.

TAG 4, 5 & 6

Tamga / Karakol / Tscholponata

Unterwegs zum Südufer des IssykKul-Sees Halt beim antiken Burana Turm. Sie erleben die traditionelle Jurtenproduktion sowie das Jagen mit Adlern. Halt in Karakol, wo Sie die Russisch-orthodoxe Kirche sowie die Dunganen-Moschee besichtigen. Beim Hotel direkt am See haben Sie Zeit für Erholung und eine abendliche Bootsfahrt.

TAG 7, 8 & 9

Osch / Tagesausflug Ösgön Flug nach Osch. Traditionelles Brotbacken im Tandyr-Ofen, bevor Sie vom Suleiman-Too, dem Hausberg Oschs, die Aussicht geniessen. Besuch des historischen Museums und von Ösgön, eine der ältesten und geschichtsträchtigsten Städte Kirgisistans.

TAG 10, 11 & 12

Sary Mogul / Pik Lenin Sie erleben das Nationalspiel «Kok Boru» im Alay-Tal. Folkloreabend und Übernachtung bei einer Gastgeberfamilie in Sary Mogul.

Kirgisistan – Herz der Seidenstrasse

Von Samstag, 29. Juli bis Samstag, 12. August 2023 (15 Tage)

Pferdetrekking um den Tulpar-KolSee auf 3‘600 m ü.M. bis zum Pik Lenin Base Camp. Erholung in einem russischen Banja (Sauna).

TAG 13, 14 & 15

Sary Mogul / Bischkek / Rückreise Begleitete Wanderung zu einer Bergoase mit traumhaftem Ausblick. Rückflug nach Bischkek. Rückreise frühmorgens am 15. Tag.

Programmänderungen vorbehalten.

Diese Reise wird in Zusammenarbeit mit Helvetas durchgeführt.

ANIMAN-HÖHEPUNKTE

• Kennenlernen von Orten und Menschen aus dem Buch «Die neue Seidenstrasse» von Patrick Rohr

• Eintauchen in die Kultur und Lebensgewohnheiten der lokalen Bevölkerung

• Wanderungen durch atemberaubende Landschaften mit einmaligen Ausblicken

• Gastfreundschaft in Kirgisistan hautnah erleben

PREIS

Pro Person: CHF 5‘890.–Für Abonnent*innen: CHF 5‘640.–

Zuschlag Einzelzimmer: CHF 450.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max. / 10 Personen min.

LEISTUNGEN

• Flüge mit Turkish Airlines in EconomyKlasse inkl. Taxen / Gebühren

• Unterkunft in gutem Mittelklassehotels, einfachen Gasthäusern, Jurten- und Zeltcamps

• 13x Frühstück, 6x Mittagessen (teilweise Pick-Nick), 13x Abendessen

• Alle Transfers, Ausflüge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm

• Expertenreiseleitung ab/bis Zürich durch Patrick Rohr

• Lokale deutsch- oder englischsprechende Reiseleitung

• Grosse Trinkgelder (lokale Reiseleitung und Fahrer)

• Spende an Helvetas

Mehr Infos: background.ch/kirgisistan

KIRGISISTAN Informationen, Detailprogramm und Buchungen: Background Tours, Neuengasse 30, 3001 Bern Bitte kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne: +41 31 313 00 22 – info@background.ch – www.background.ch
© Patrick Rohr
GALÁPAGOS-INSELN EIN ELDORADO DER BIODIVERSITÄT
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