ANIMAN 244 NEUES DESIGN

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MONGOLEI SUMO IM LAND DES BLAUEN HIMMELS

MEHR ALS NUR EIN

STANDARD-ZOOMOBJEKTIV

Das SIGMA 28-105mm F2.8 DG DN | Art setzt neue Massstäbe in der Welt der spiegellosen Systemkameras mit Vollformatsensor. Es bietet nicht nur eine beeindruckende Weitwinkel- bis mittlere Telebrennweite, sondern überzeugt auch mit einer durchgängig lichtstarken Blende von F2.8. Dieses Objektiv vereint herausragende optische Leistung, exzellente Verarbeitungsqualität und eine Vielzahl professioneller Funktionen, die es zu einem der vielseitigsten Objektive auf dem Markt machen.

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© Richard Grell

NEUES LEITMOTIV

TRÄUMEN, REISEN, BEWAHREN

Liebe Leserinnen und Leser

Pünktlich zum Erscheinen der letzten Ausgabe des Jahres gönnt sich Animan eine Verjüngungskur, ein moderneres, eleganteres und klareres Layout. Diese von unserem neuen künstlerischen Leiter Thierry Desplands-Monnier konzipierte Umgestaltung verfälscht jedoch nicht die DNA unseres Magazins, im Gegenteil, sie bringt sie noch stärker zum Ausdruck. Mit dem neuen Layout gewinnen unsere Reiseberichte an Wirkung und Lesbarkeit. Die Fotografien, die sie begleiten, entfalten ihre volle Ausdruckskraft. Unser Ziel war es, ein optimales Gleichgewicht zwischen Text und Bild, zwischen Inhalt und Form zu schaffen, damit jede Ausgabe von Animan zum echten Erlebnis wird.

Diese Weiterentwicklung führt das fort, was Animan auszeichnet: unseren Anspruch auf Qualität, unseren Ehrgeiz, Sie zum Träumen zu verleiten, und ganz besonders unseren Wunsch, eine Welt zu zeigen, in der der Mensch trotz aller Umwälzungen, die auf ihn einstürzen, noch immer in Harmonie mit seiner Umwelt zu leben vermag. Die grafische Überarbeitung des Magazins kommt mit einem frischen Motto daher, das unsere Berufung auf den Punkt bringt: träumen, reisen, bewahren. Wir hoffen, dass Sie beim Lesen dieser Ausgabe genauso viel Freude haben werden wie wir bei der Erarbeitung.

Viel Spass beim Entdecken!

© Thierry Vezon

12 MONGOLEI

SUMO IM LAND DES BLAUEN HIMMELS

Der japanische Nationalsport wird immer populärer. Eine Reihe mongolischer Athleten hat in Japan eine erfolgreiche Karriere hingelegt und den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern befruchtet.

Von Alexander Zelenka und Catherine Hyland

24 SIERRA LEONE

DIE VERGESSENE PERLE AFRIKAS

Das kleine Land im Westen von Afrika ist ein Ort voller Kontraste.

Vor dem Hintergrund seiner wechselhaften Vergangenheit birgt es ungeahnte Schätze und eine reichhaltige Kultur.

Von Laurent Nilles

35 PORTFOLIO

DER MAGISCHE WINTER VON THIERRY VEZON

Der französische Fotograf reiste mit seiner Kamera rund um den Globus. Das Ergebnis: Bilder voller Gefühl und Poesie.

52 COSTA RICA

BLICK HINTER DIE MASKEN DER BORUCA

Jedes Jahr, zwischen dem 31. Dezember und dem 2. Januar, gedenken die Nachkommen der Boruca ihrer Vorfahren, die sich einst tapfer gegen die spanischen Eroberer zur Wehr setzten, bei der Fiesta de los Diablitos.

Von Julien Pannetier und Vincent Eschmann/Zeppelin

62 SÜDKOREA

IM BUDDHISTISCHEN ZENTRUM SÜDKOREAS

Die zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannte Stadt Gyeongju ist nicht nur ein wahres Museum unter freiem Himmel, sondern auch ein Ort der Besinnung und Meditation.

Von Marie Paturel und Hemis

72 SCHWEIZ

STREET-ART, BASELS BUNTE SEITE

Das Graffiti ist Basels roter Faden. Schon früh erkannte man sein touristisches Potenzial, um die Stadt am Rhein für Besucher auf neue Weise erlebbar zu machen. Streifzug zu den ikonischsten Wandbildern.

Von Alexander Zelenka und Basel Tourismus

TITELBILD:

Porträt eines jungen mongolischen Ringers.

© Catherine Hyland

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EIN PARADIES AUF ZEIT

In unserer kollektiven Vorstellung ist der afrikanische Kontinent noch immer ein Refugium für Wildtiere. Dieser Gedanke beruht sowohl auf den Berichten berühmter Ethnologen wie Dian Fossey oder Jane Goodall als auch auf einigen erfolgreichen Filmen, die die erhabenen Landschaften und das aussergewöhnlich reiche Naturerbe festgehalten haben. Dieses universelle Gedächtnis beruht indes auf Klischees. Was ist von diesem Paradies heute noch übrig? Wie kann man angesichts des rasanten Wirtschaftswachstums auf dem Kontinent die natürlichen Schätze bewahren? Wie lässt sich die Bevölkerungsexplosion in den Millionenstädten des Kontinents mit dem Schutz der Gebiete vereinbaren, in denen indigene Völker und Wildtiere beheimatet sind? Mit Paradise Inc. hat Guillaume Bonn eine spannende Fotoreportage vorgelegt. Sie führt uns in diese fundamentalen Fragen ein, vor denen auch wir uns in Europa nicht verschliessen können. Der französische Dokumentarfotograf mit madagassischen Wurzeln, der in Kenia aufgewachsen ist, bietet einen seltenen Einblick in das, was in Afrika tatsächlich vor sich geht, frei von vorgefassten Meinungen und Lösungen.

Paradise Inc. Guillaume Bonn Hemeria (Verlag) 184 Seiten www.hemeria.com

© Guillame Bonn / Hemeria

VON VERSTECKTEN OASEN BIS IN DIE GRÖSSTE SANDWÜSTE DER WELT

Oman – Ein Land voller Kontraste

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Unterwegs in diesem vielseitigen Land erleben

Sie den Sternenhimmel in den endlosen Sanddünen, wandern durch das Hochgebirge und tauchen in die reiche Kultur ein. Reisen Sie durch die Wadis, den üppigen Oasen des Landes. Entdecken Sie jetzt die Faszination des Omans.

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MIT DEM NACHTZUG NACH VENEDIG

DEM ÜBERTOURISMUS AM FUJI WIRD DER KAMPF ANGESAGT

GRÖNLAND

ZU GAST IN BERN

Das Alpine Museum der Schweiz widmet seine neue Ausstellung der grössten Insel der Erde, die einen Wandel erlebt. Rasant schmelzende Eismassen, boomender Tourismus, drei neue Flughäfen im Bau, wachsende Müllberge, globale Investoren auf der Suche nach Bodenschätzen und ein selbstbewusstes Grönland auf dem Weg zu einer indigenen Identität und Unabhängigkeit. Grönlands Wandel ist heftig, ungestüm und widersprüchlich. Doch wie sehen das die Menschen dort? Und was lernen wir daraus über die Welt, in der wir leben? Wie gehen wir mit Dilemmas und Widersprüchen um? «Grönland. Alles wird anders» steht für eine Welt, die auch in der Schweiz existiert und uns herausfordert.

Ausstellung Grönland, Alles wird anders Alpines Museum der Schweiz Bern www.alps.museum

Um die Besucherströme am heiligen Berg einzudämmen, haben die japanischen Behörden im vergangenen Sommer eine Zutrittsgebühr von 2000 Yen (rund 12 Euro) eingeführt, die jeder zu entrichten hat, der über den beliebten Yoshida-Wanderweg den Gipfel des Fuji erklimmen möchte. Über ein Online-Buchungssystem wurde zudem die Besucherzahl auf 4000 pro Tag begrenzt. Von Anfang Juli bis Anfang September 2024 bestiegen 178’000 Wanderer den Vulkan, im Vergleich zu knapp 205’000 im Vorjahr, ein Rückgang von 14 %. Die Abgabe soll auch dem Umweltschutz und der Verbesserung der Infrastruktur zugutekommen.

Nostalgiker des legendären OrientExpress aufgepasst: European Sleeper startet 2025 eine neue Nachtzugstrecke nach Venedig. Nachdem die belgischniederländische Eisenbahngesellschaft bereits Verbindungen zwischen Brüssel, Berlin und Prag eingerichtet hat, wird es bald möglich sein, von Brüssel über die Niederlande, Deutschland und Österreich nach Venedig zu reisen. Nach der für den 5. Februar 2025 geplanten Eröffnungsfahrt werden im Februar und März jede Woche zwei Züge verkehren. Diese Route, die an die legendären Eisenbahnlinien vergangener Zeiten erinnert, ist wie gemacht für Liebhaber der langsamen Fortbewegung.

© Jonas-Schmitt

«Papi, dürfen Kühe auch draussen

für das Tierwohl ein.

Taten statt Worte Nr.74: Beim Tierwohl setzen wir konsequent auf hohe Standards.

taten-statt-worte.ch

SWISS PRESS PHOTO 24 FOTOGRAFISCHE RETROSPEKTIVE

Wenn Sie die Ausstellung Swiss Press Photo 24 in der Schweizerischen Nationalbibliothek in Bern verpasst haben, bietet Ihnen das Château de Prangins eine Gelegenheit, dies nachzuholen. Die rund 150 gezeigten Fotos gewähren einen Rückblick auf das vergangene Jahr und das nationale und internationale Zeitgeschehen. Darunter sind Bilder zur Übernahme der Credit Suisse durch die UBS, aber auch Fotoserien zu sozialen Phänomenen wie dem ganzjährigen Leben auf dem Campingplatz, der Tradition des Après-Ski oder dem in den nordischen Ländern sehr beliebten «Hobby Horsing», bei dem man auf einem hölzernen Steckenpferd reitet.

Ausstellung Swiss Press Photo 24 Château de Prangins Führungen am 8., 15. und 29. Dezember von 15 bis 16 Uhr www.chateaudeprangins.ch

STUDIE UNPACK ‘25 AKTUELLE REISETRENDS

Die im Oktober 2024 veröffentlichte Studie Unpack ‘25 der Expedia Group befragte 25’000 Reisende aus 19 Ländern, darunter 2000 Schweizerinnen und Schweizer, zu ihren Urlaubsvorlieben für das kommende Jahr. Dabei zeichneten sich mehrere starke Trends ab: die Vorliebe für alternative Reiseziele (63 %), das Interesse an lokaler Gastronomie und renommierten Restaurants (67 %), das sogenannte «Set-Jetting», bei dem Drehorte von Filmen oder Serien besucht werden (74 %), oder der Wunsch, Naturphänomene zu beobachten (86 %).

SPÉCIMENS 24 DIE BROMBEERE UNTER DER LUPE

Carte Blanche für Olga Cafiero. Anlässlich der Ausstellung Spécimens 24 in Lausanne durfte die italienisch-schweizerische Fotografin und ECAL-Absolventin die Sammlungen des Naturéums (Naturwissenschaftliches Museum des Kantons Waadt) durchstöbern. Im botanischen Garten nahm sie das Brombeer-Herbarium des Botanikers PhilippeJacques Müller unter die Lupe und fotografierte diese Pflanze in ihrer natürlichen Umgebung mithilfe einer 4x5-Kamera. Für diese Serie verwendete Cafiero abgelaufene Negativ- und Polaroidfilme und schuf so einzigartige Bilder. Obwohl die Farbe bei der Betrachtung des Herbariums wie ein Störfaktor wirkt, spielt die Künstlerin mit dem ultravioletten Licht, um die Sicht von Bienen und Hummeln, den Hauptbestäubern der Brombeeren, zu imitieren.

Ausstellung Spécimens 24 Naturéum Lausanne www.natureum.ch www.olgacafiero.com

GUTE AUSSICHTEN FÜR NEW YORK

Die legendäre Skyline des Big Apple ist in Zukunft um eine Attraktion reicher. Der neue Skylift, ein Panoramaaufzug, der im Frühherbst eröffnet wurde, befördert die Besucher auf über 300 Meter Höhe und bietet einen atemberaubenden 360-GradRundumblick auf die City. Errichtet auf dem Top of the Rock, dem Observatorium an der Spitze des Rockefeller Centers, ermöglicht er eine unverstellte Aussicht auf die typischen Sehenswürdigkeiten wie die Freiheitsstatue, das Empire State Building oder den Central Park. Der Skylift mit seinen Wänden aus Glas ist genau das Richtige für Adrenalinjunkies. Ein immersives Erlebnis, bei dem man aus dem Staunen nicht herauskommt.

2025 DAS JAHR DER POLARLICHTER

2025 könnte ein gutes Jahr für all jene werden, die sich gern der Beobachtung des nächtlichen Himmels widmen. Denn dieses Jahr markiert einen Höhepunkt im elfjährigen Sonnenzyklus, der mit einer erhöhten Aktivität geomagnetischer Stürme einhergeht und bei uns auf der Erde die zauberhaften Lichter erzeugt. In den Regionen, die sich in der Nähe des Polarkreises befinden, wie Norwegen, Island und Kanada, ist das Naturschauspiel besonders gut zu sehen. Zwischen September und März ist die günstigste Reisezeit, dann sind die Nächte am längsten und der Himmel ist klar.

Nach den ersten Erfolgen, die mongolische Sumo-Ringer in den 1990er Jahren in Japan erzielten, gewann diese Disziplin in der Mongolei schnell an Popularität und inspirierte die Jugend.

Sumo im Land des blauen Himmels

Text : Alexander Zelenka Fotos : Catherine Hyland

Die Bilder der Fotografin Catherine Hyland entstanden zwischen dem Kyokushu-Beya-Sportzentrum, einer der wichtigsten Ausbildungsstätten für Nachwuchsringer in der Hauptstadt Ulaanbaatar, und dem etwa zwei Autostunden entfernten Gorchi-Tereldsch-Nationalpark.

Der japanische Nationalsport hat sich in der Mongolei etabliert und findet bei der Bevölkerung immer grösseren Anklang. In Japan feiern mongolische Athleten seit Jahren beachtliche Erfolge und befruchten so den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern. Die englische Fotografin Catherine Hyland ging dieser jungen Tradition nach.

Das traditionelle Ringen, auch Bökh genannt, ist ein fundamentaler Bestandteil der mongolischen Kultur. Neben dem Pferderennen und dem Bogenschiessen gehört es zu den drei wichtigsten Sportarten und ist von uralten Traditionen durchdrungen. Körperliche Stärke, moralische Werte und die Familienehre spielen bei dieser Disziplin eine übergeordnete Rolle. Obwohl sie seit Jahrhunderten in den weitläufigen Steppen der Mongolei praktiziert wird, macht sich seit einiger Zeit ein neuer Ringkampfsport breit: das japanische Sumo-Ringen.

Einige der Ringer sind noch nicht einmal zehn Jahre alt, aber sie trainieren unermüdlich in der Hoffnung, eines Tages in die Fussstapfen ihrer gefeierten Vorbilder zu treten.

DER ERSTE MONGOLISCHE YOKOZUNA

Das Interesse für Sumo kam in der Mongolei, die sich zwischen Russland und Japan erstreckt, erst in den 1990er Jahren verstärkt auf, als eine kleine Gruppe mongolischer Ringer nach Japan reiste, um sich dort ausbilden zu lassen. Die hohen Anforderungen des Sumo, aber auch die Möglichkeit, sich in einer internationalen Organisation einen Namen zu machen, übten auf die Athleten eine starke Anziehungskraft aus. Von Anfang an stachen einige von ihnen durch

ihr aussergewöhnliches Talent und ihre hervorragende Anpassungsgabe an die Codes des japanischen Ringkampfs heraus. Der ein oder andere erzielte legendäre Erfolge, wie Asashōryū Akinori, der 2003 als erster mongolischer Yokozuna (der höchste Rang, den ein Sumo-Ringer erreichen kann, Anm. d. Red.) in die Geschichte des japanischen Nationalsports einging. Sein Erfolg ermutigte viele seiner Landsleute, sich eingehender mit dieser Sportart zu befassen. Mit wachsender Begeisterung wurde Sumo in der Mongolei aufgenommen und

allmählich in nationale Sportveranstaltungen eingebunden. Immer mehr junge Mongolen, die von dieser neuen Form des Ringkampfs fasziniert waren, entschieden sich dafür, ebenfalls auszuwandern und ihr Erfahrungswissen und ihre körperliche Konstitution zu ihrem Vorteil zu nutzen. Ein schillerndes Beispiel ist Hakuho. Der gebürtige Mongole ist eine lebende Legende, bis heute hält er den Rekord für die meisten Turnieren und die meisten errungenen Sumo-Kämpfe. Ein grosses Privileg: 2019 erhielt er sogar die japanische Staatsbürgerschaft.

Die Mongolei hat zwei Gesichter: Während einerseits die Verstädterung voranschreitet, existieren weiterhin Gebiete, in denen die traditionellen Siedlungsformen, insbesondere Jurten, fortbestehen. Vor diesem speziellen Hintergrund, bei dem Tradition und Moderne eng miteinander verwoben sind, ist der Aufstieg des Sumo zu sehen.

Mit ihrem geschulten

Auge offenbart Catherine Hyland die rohe Kraft der Sumo-Ringer, aber auch ihre zerbrechliche Seite, ihre Zweifel und letztlich ihre Menschlichkeit.

EINE FOTOGRAFIN MITTENDRIN

Diesen einzigartigen Kontext des kulturellen Austauschs wollte Catherine Hyland in ihrer Arbeit dokumentieren. Die britische Fotografin thematisiert in ihren Bildern mit Vorliebe die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Der Gedanke, dass ein zutiefst japanischer Sport wie Sumo die mongolische Steppe eroberte, hatte es ihr angetan. So zog es sie über mehrere Monate in die Mongolei, um der Faszination des Sumo auf den Grund zu gehen und die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen dieser Disziplin und dem mongolischen Ringen zu erforschen.

Dabei ging es ihr nicht nur darum, eine Sportart zu dokumentieren, sondern die vielfältigen Dynamiken zu verstehen, die bei ihrer kulturellen Übernahme am Werk sind. In ihren herausragenden Bildern versteht sie es, kaum wahrnehmbare Nuancen einzufangen, wie die Anspannung vor einem Kampf, Momente intensiver körperlicher Belastung oder stillere Augenblicke, in denen die Ringer, wie in einer Art Meditation versunken, zu Atem kommen. Mit ihrem geschulten Auge offenbart Catherine Hyland die rohe Kraft der Sumo-Ringer, aber auch ihre zerbrechliche Seite, ihre Zweifel und letztlich ihre Menschlichkeit.

Die Sumo-Ringer stehen sich auf dem Dohyô gegenüber. Der 6 m2 grosse Kampfplatz symbolisiert den Himmel. Der eigentliche Kampf findet in der Mitte statt, innerhalb eines Ringes mit einem Durchmesser von 4 Metern.

Catherine Hyland konzentrierte sich in ihrer Arbeit auf die Novizen, zu denen sie leichter Zugang fand. Die erwachsenen Sumotoris liessen sich manchmal nur ungern während ihres Trainings fotografieren.

DOKUMENTATION UND POESIE ZUGLEICH

Charakteristisch für Hylands Ansatz ist ihr Wunsch, unter der Oberfläche zu graben und den Dingen nachzuspüren. Es genügte ihr nicht, bei den Sumo-Kämpfen in der Mongolei nur zuzusehen, vielmehr wollte sie ergründen, welches Gewicht dieser Sport in einem Land hat, in dem die Tradition des Ringens so tief verwurzelt und geachtet ist. Sie liess visuelle Elemente der mongolischen Kultur sowie Momentaufnahmen aus dem Alltag der Ringer einfliessen und versuchte so, einen Dialog zwischen zwei Welten zu schaffen, zwischen dem traditionellen japanischen Sumo auf der einen Seite und der sich im Wandel befindenden Mongolei von heute auf der anderen.

Die Fotografin verbrachte viel Zeit in verschiedenen Ringerschulen, wo sie das Training der Novizen verfolgte, die mitunter schon im frühen Kindesalter an das Sumo-Ringen herangeführt werden und einen Traum hegen: eines Tages in die Fussstapfen ihrer kräftigen Idole zu treten. Ihre Fotografien machen diese Momente der Wissensvermittlung anschaulich, sie zeigen junge, aufstrebende Ringer, die sich mit Techniken auseinandersetzen, die ihnen nicht eigen sind, die sie aber mit viel Geduld und Entschlossenheit zu beherrschen lernen. Während Körper aufeinanderprallen und der Geist geschärft wird, schlägt die japanische Sumo-Kultur

Wurzeln in einem neuen Nährboden. Als Kulisse für ihr Hauptthema dienten Catherine Hyland die weiten und kargen mongolischen Landschaften, Bilder endloser Steppen und ferner Gebirge, die im starken Kontrast zum beschränkten und überwachten Raum des Dohyō stehen. Sie veranschaulichen das Aufeinandertreffen eines extrem ritualisierten Sports, der in den Städten Japans entstand, und der wilden, endlos weiten Mongolei.

Lediglich drei Millionen Einwohner zählt das Land, das vierzigmal so gross ist wie die Schweiz.
Die Mongolei ist für ihre unermesslichen und unberührten Landschaften bekannt.

VOM RELIGIÖSEN RITUAL ZUR FREIZEITBESCHÄFTIGUNG

Sumo, Japans symbolträchtiger Sport, wurzelt in den religiösen Ritualen des Shintoismus, einer der ältesten Glaubensrichtungen des Landes. Die ersten Sumo-Kämpfe gehen auf das 8. Jahrhundert zurück, wo sie als Bestandteil bestimmter Zeremonien die Götter erheitern und eine reiche Ernte sichern sollten. Zu jener Zeit diente das Ringen nicht der reinen Unterhaltung, sondern war ein körperliches Gebet, ein heiliges Ritual, um die Harmonie zwischen den Naturkräften und den Menschen aufrechtzuerhalten. Mit der Zeit entwickelte es sich zu einer eigenständigen, extrem kodifizierten und tief in der japanischen Kultur verwurzelten Kampfkunst.

Heute ist Sumo in Japan mehr als nur ein Sport: Es ist ein nationales Erbe, eine Lebensform und nicht zuletzt ein faszinierendes Spektakel. Die Kämpfe, die im sogenannten Dohyō, einem kreisförmigen Ring, ausgetragen werden, unterliegen präzisen Regeln und Gesten, die seit Jahrhunderten überliefert sind. Die Ringer, Sumotori oder Rikishi genannt, müssen in Bezug auf ihre Ernährung und ihr Verhalten einen strengen Kodex befolgen. Ihr rigoroses Training ist von der Wiederholung der Kampftechniken und einer permanenten mentalen Kontrolle geprägt. Neben der körperlichen Kraft erfordert das Sumo-Ringen eine allumfassende Selbstdisziplin, die auch heute noch Anhänger weit über die Grenzen Japans hinaus inspiriert.

Ein maskierter Gongoli führt am Ufer des Ozeans einen Tanz auf. Rechts oben fährt ein Mann in einem Einbaum den Moa-Fluss entlang, während eine Frau am Strassenrand getrockneten Fisch verkauft.

SIERRA LEONE

DIE VERGESSENE PERLE AFRIKAS

Text und Fotos : Laurent Nilles

Die Hauptstadt Freetown ist facettenreich: Fischerdörfer, idyllische Strände, moderne Wohnquartiere und Relikte der Vergangenheit treffen hier aufeinander, von den auf Stelzen errichteten Villen der britischen Kolonialherren bis hin zu den bescheideneren Hütten der ehemaligen Sklaven. Rechts: Diese jungen Männer haben einen guten Fang gemacht. Für sie war es ein erfolgreicher Tag. Das Durchschnittsalter der Landesbevölkerung liegt in Sierra Leone knapp unter 20 Jahren.

Das kleine Land im Westen von Afrika ist ein Ort voller Kontraste. Vor dem Hintergrund seiner wechselhaften Vergangenheit birgt es ungeahnte Schätze und eine reichhaltige Kultur. Die unberührten Strände, die üppigen Wälder und die aussergewöhnliche Tierwelt lassen sich hier abseits grosser Touristenströme erkunden.

Sanfte Wellen umspielen die von der stetigen Bewegung des Wassers rundgewaschenen Felsen. Über dem hellen Sandstrand ragen Palmen in sattem Grün empor. In der Ferne steuert ein Fischer sein Kanu dem Sonnenuntergang entgegen, während Reggae-Musik den Strand erfüllt. Dieses Bild könnte geradewegs einem Werbeprospekt der Seychellen entsprungen sein. Aber wir befinden uns in Sierra Leone, in diesem kleinen Land an der westafrikanischen Atlantikküste, das man eher mit seiner bewegten Geschichte als mit einer Urlaubsdestination assoziiert. Seit Beginn der 1990er Jahre bis zum Friedensabkommen von 2002 hielt ein blutiger Bürgerkrieg, der im Hollywood-Blockbuster «Blood Diamonds» filmisch inszeniert wurde, das Land in Atem. Noch immer geistern neben den verbreiteten Klischees die Bilder von Kriegsherren hinter ihren undurchsichtigen Sonnenbrillen und von traumatisierten Kindersoldaten durch die Köpfe der Menschen. 2014 sorgte eine Ebo-

la-Epidemie erneut für Schlagzeilen und brachte weiteres Unheil über die Region. Heute, kaum zehn Jahre später, symbolisiert die Eröffnung des brandneuen internationalen Flughafens den Neubeginn einer Nation, die hoffnungsvoll neue Wege einschlagen und eine bessere Zukunft mitgestalten möchte.

DAS ERBE

DER KOLONIALZEIT

Freetown ist der Ausgangspunkt für Reisende, die das Land erkunden möchten. Die Hauptstadt wurde von freigelassenen Sklaven im ausgehenden 18. Jahrhundert gegründet, die sich hier ein neues Leben in Freiheit aufbauten. Das architektonische Erbe dieser Zeit ist noch überall präsent. Zu den besonderen Bauwerken zählt die 1822 errichtete Kirche St. John’s Maroon, aber auch viele der schlichteren Wohnhäuser, die aus Holz erbaut und in leuchtenden Farben gestrichen sind, blicken auf eine über hundertjährige Geschichte zurück.

Das Ökotourismus-Projekt auf Tiwai Island erlaubt es Besuchern, die heimische Tierwelt zu erkunden und hautnah in die Stammeskultur einzutauchen. Mitten im Wald kann man hier heilige, von Geistern bewohnte Stätten, uralte Handwerke wie das Weben und den Alltag in den Dörfern der Mende kennenlernen.

Ein Grossteil dieser Behausungen, die weder fliessend Wasser noch Stromanschluss besitzen, ist mittlerweile Neubauten gewichen. In Bathurst, einem Vorort von Freetown, gibt es sie noch immer. Die britischen Siedler bevorzugten hingegen das kühlere Klima des höher gelegenen Stadtteils Hill Station, wo sie ihre Villen zum Schutz vor Moskitos und Termiten auf Stelzen errichteten. Inzwischen sind sie Eigentum des Staates, der sie als Dienstwohnungen für seine Beamten nutzt.

DER ÖKOTOURISMUS

AUF ERFOLGSKURS

Nach einem Streifzug durch die Landeshauptstadt laden die sonnenverwöhnten Strände von Bureh und River Number Two dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Wer die Natur Sierra Leones kennenlernen möchte, sollte sich Tiwai Island nicht entgehen lassen. Das am Moa-Fluss gelegene Schutzgebiet beherbergt nicht nur eine Vielzahl an Vogelarten und Primaten wie etwa den Westafrikanischen Stummelaffen oder die Dianameerkatze, sondern auch das äusserst seltene Zwergflusspferd. Man muss allerdings ausserordentliches Glück haben, um eines dieser nachtaktiven Tiere zu Gesicht zu bekommen. Ein ökotouristisches Projekt, das von mehreren lokalen Gemeinschaft gemeinsam betrieben wird, bietet die einmalige Gelegenheit, in die

Der Imam des Dorfes posiert für ein Porträt. Bild unten: Eine traditionelle Zeremonie wird abgehalten, die das kürzlich für Besucher eingeweihte Camp behüten soll.

Der Sandé-Geheimbund hat die Aufgabe, junge Mädchen zu initiieren. Dies geschieht unter der Aufsicht von Sowei, einer Gestalt mit schwarzer Maske. Sie ist im Übrigen die einzige unter allen afrikanischen Masken, die nicht von einem Mann, sondern von einer Frau getragen wird.

abwechslungsreiche Kultur des MendeStammes einzutauchen. In Boma, einem der acht teilnehmenden Dörfer, campieren wir an einer idyllischen Lichtung am Flussufer und dürfen einem Ritual der Sandé-Gemeinschaft beiwohnen. Die Aufgabe dieser vertraulichen Zeremonie besteht darin, die jungen Mädchen

über eine mehrwöchige Ausbildungszeit hinweg auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter vorzubereiten. Unter der Aufsicht einer Gestalt, die eine schwarze Maske trägt und in ein dunkles Gewand aus Raphiabast gekleidet ist, führen die Mädchen am Flussufer eine spirituelle Reinigung durch, bei der sie mit weis-

ser Tonerde eingerieben werden. Sowei, die elegante Gestalt, symbolisiert das Idealbild der Weiblichkeit und soll die Jugend zu einem vorbildlichen Lebensstil inspirieren. Sie ist im Übrigen die einzige unter allen afrikanischen Masken, die nicht von einem Mann, sondern von einer Frau getragen wird.

Oben: Der Soko Banna demonstriert seine Kräfte und seine Schmerzresistenz während einer rituellen Zeremonie. Der Gongoli ist eine schelmische Gestalt. Seine Aufgabe ist es, das Publikum zu erheitern. Ganz unten: Die Maske des Falui verkörpert in der Mythologie des Mende-Stammes königliche Anmut und Herrscherwürde.

GEHEIME RITEN

Auch die männlichen Mitglieder des Mende-Stammes haben ihren eigenen Geheimbund. In einem benachbarten Dorf wird anlässlich unseres Besuchs ein Maskenumzug der Poro-Society organisiert. Kurz vor Sonnenuntergang kündigen Trommeln das Erscheinen des Falui an. Diese Gestalt mit der Federkrone auf dem Kopf schreitet mit königlicher Anmut über den sandigen Dorfplatz. Laut der Mythologie der Mende soll dieser Geist, der niemandem zum Dienst verpflichtet sein wollte, seine linke Hand als Tausch für die Macht der Herrscherwürde geopfert haben. Der Herrscher kommt in Begleitung von Goboi, einem gesichtslosen Wesen, das zügellose Tanzbewegungen vollführt.

Einige Tage später tauchen wir bei einer rituellen Performance eines Soko Banna, eines hochrangigen Initiierten

Falui und Goboi zählen zu den Masken des Poro-Geheimbundes.

Der anmutige Falui trägt eine Federkrone. Goboi hingegen ist ein gesichtsloses Wesen, das lediglich aus einem mit Kauris besetzten Hut und einem gelblichen Bündel Raphiabast besteht.

Laut der Mythologie der Mende soll dieser Geist, der niemandem zum Dienst verpflichtet sein wollte, seine linke Hand als Tausch für die Macht der Herrscherwürde geopfert haben.

des Poro-Geheimbundes, noch tiefer ein in das Reich des Absonderlichen. Um seine Kräfte – Unverwundbarkeit und Schmerzresistenz – unter Beweis zu stellen, schneidet sich der Soko Banna die Zunge ab, er sticht sich mit dem Stachel eines Stachelschweins ins Zahnfleisch und jongliert mit einem halben Dutzend Würgeschlangen. Ein faszinierendes wie blutiges Spektakel!

In den örtlichen Diamantenminen dominiert aufgrund des fehlenden Kapitals noch immer die Handarbeit.

SCHMUTZIGE DIAMANTEN

Nicht weniger blutig ging es in den Diamantenminen im Nordosten während des Bürgerkriegs zu, als die Rebellen der RUF (Revolutionary United Front) Zivilisten zur Arbeit zwangen. Im Bezirk Kono, in dem sich ein Grossteil der Diamantenvorkommen konzentriert, ist der Abbau auch heute noch ein ausgesprochen schweisstreibendes Handwerk. Tag für Tag schwitzen Tausende von Arbeitern unter der sengenden Sonne. Sie graben sich durch die Erde und waschen den braunen Schlamm, um die begehrten funkelnden Edelsteine freizulegen. Der Besitzer einer kleinen Mine erklärt, wie der Betrieb funktioniert: Der Abbau wird durch Konzessionen geregelt, die Landbesitzer werden entschädigt und die Arbeiter erhalten einen regelmässigen, wenn auch bescheidenen, Lohn oder werden sogar am Gewinn beteiligt.

Vielen Betrieben mangelt es jedoch an Maschinen und an Kapital, daher suchen sie händeringend nach Investoren. Dem Unternehmer zufolge genügen bereits einige tausend Euro, um einen Bagger zu mieten. Einen Gewinn zu erzielen, ist – mit ein bisschen Glück – innerhalb weniger Monate oder sogar Wochen möglich. Denn Diamanten zu finden, ist und bleibt ein Wagnis. Weitaus weniger riskant ist es für den Reisenden, dieses noch weitgehend unbekannte Land zu entdecken und sich an den natürlichen und kulturellen Schätzen Sierra Leones zu bereichern.

Die Heimat der Nomad*innen – Die unberührte Schönheit der Mongolei

IHRE EXPERTIN

Alexandra Bopp – Orientalistin

REISEPROGRAMM

TAG 1 & 2

Anreise / Ulan Bator

Flug nach Ulan Bator. Der Regierungspalast, das Nationalmuseum und ein Folklorekonzert stehen auf dem Programm.

TAG 3, 4, 5 & 6

Arvaikheer / Altai / Mongol Els Fahrt in Richtung Gobi Wüste, kleine Wanderungen und Besuch wichtiger archäologischen Stätten.

TAG 7, 8, 9 & 10

Uliastai / Terkhiin Tsagaan See / Tsetserleg

Viele Höhepunkte erwarten Sie: Ein Mittagessen bei einer Nomadenfamilie, der Terkhiin Tsagaan See, die Tsenkher Thermalquellen und die Altstadt von Tsetserleg.

ANIMAN-HÖHEPUNKTE

Von Dienstag, 26. August bis Donnerstag, 11. September 2025 (17 Tage)

TAG 11 bis 17

Bat-Ulzii / Kharkhorin / Ugii See / Rückreise

Sie entdecken das spektakuläre Tuvkhun Kloster, eine archäologische Stätte des Bronzezeitalters, den Ugii See, sowie die berühmten Klöster Erdene Zuu und Amarbayasgalant. Am letzten Tag Rückreise in die Schweiz.

Programmänderungen vorbehalten.

• Mongol Els, das grösste Dünenfeld der Mongolei

• Terkhiin Tsagaan See

• Khorgo Vulkan

• Tsenkher Thermalquellen

• Die Klöster Tuvkhun und Erdene Zuu

• Tre en mit mongolischen Nomadenfamilien

PREIS

Pro Person: CHF 9‘890.–Für animan-Abonnent*innen: CHF 9‘640.–

Zuschlag Einzelzimmer: CHF 480.–

TEILNEHMER*INNEN

16 Personen max. / 8 Personen min.

LEISTUNGEN

• Flüge in Economy-Klasse inkl. Taxen

• 6 Übernachtungen in einfachen bis guten Mittelklassehotels und 9 Übernachtungen in traditionellen, einfachen Jurten

• 15x Frühstück, 15x Mittagessen, 15x Abendessen

• Alle Transfers, Aus üge, Eintritte und Besichtigungen gemäss Programm

• Begleitung durch die Expertin Alexandra Bopp ab/bis Ulan Bator

• Lokale englischsprechende Reiseleitung

• Grosse Trinkgelder (lokale Reiseleitung und Fahrer*in)

• Bahnfahrt 1. Klasse vom Wohnort (CH) bis zum Flughafen und retour

• Beitrag für Klima- und Naturschutz (CHF 80.–)

Mehr Infos: background.ch/mongolei25

PORTFOLIO

THIERRY VEZON MAGISCHER WINTER THIERRY

hat sich in der Welt der und der unberührten Wildnis einen Namen Seit

der Autodidakt Gebiete in die kälteren führte ihn immer wieder in die wo er unter ande anderem die ablich ablichtete. er

Thierry Vezon hat sich in der Welt der Naturfotografie durch seine poetische und gefühlvolle Darstellung der unberührten Wildnis einen Namen gemacht. Seit mehr als fünfzehn Jahren durchstreift der Autodidakt entlegene Gebiete in allen Teilen der Erde. Seine Vorliebe für die kälteren Regionen führte ihn immer wieder in die Arktis, wo er unter anderem die Fjorde Norwegens, die Gletscher Grönlands oder die Weiten Islands ablichtete. Darüber hinaus erkundete er seine

Heimat, die Camargue, und hielt das Ballett der Flamingos und Wildpferde fest, ebenso wie die weiten Landschaften der schottischen Highlands und die sagenhaften Wälder Sloweniens. Das Licht und die Stille dieser entrückten Orte üben auf Vezon eine ungebrochene Faszination aus. Auch die heimische Tierwelt verewigt er in seinen Bildern, in denen sich seine unermüdliche Suche nach Emotion und die Ehrfurcht vor Mutter Natur widerspiegeln. www.thierryvezon.com

die hielt das Ballett der schot tischen und die Vezon Faszination aus. Auch die heimische Tierwelt er in seinen in denen sich seine unermüdliche Mutter Natur

1 Norwegen Senja nach dem Regen.

nach Regen. in

2 Island Schwarzer Sandstrand in Stokksnes.

3 Vereinigte Staaten Bison im Yellowstone-Nationalpark.

Bison im Yellowstone-Nationalpark

4 Finnland Die bekannteste Toilette im hohen Norden, auf dem Berg Livaara.

Norden, auf dem Livaara. den Weiten des Yellowstone.

5 Vereinigte Staaten Kojote in den Weiten des Yellowstone.

6 Japan Japanmakak in Jigokudani, in den Japanischen Alpen.

7 13 in in den

7 Finnland Bäume in der Taiga bei Kuusamo.

Bäume in der bei Kuusamo.

8 Grönland Schlittenhunde in der Nähe von Tasiilaq.

Schlittenhunde in der Nähe von Tasiilaq

9 Vereinigte Staaten Mammoth Hot Springs.

Mammoth

10 Norwegen Hütte auf den Lofoten.

11 Norwegen Polarfuchs auf Spitzbergen.

Polarfuchs auf Spitzbergen

12 Japan Kraniche auf Hokkaido.

Hokkaido

13 Norwegen Wasserspiegelungen auf Spitzbergen.

Wasserspiegelungen auf Spitzbergen.

14 Vereinigte Staaten Kojote im Yellowstone-Nationalpark.

15 Frankreich Freistehender Baum auf der Hochebene Causse Méjean in Lozère.

Causse

DEN (AUGEN-)BLICK FESTHALTEN

Mit Leidenschaft gelesen, verliehen, erneut gelesen, aufbewahrt, gesammelt...

Animan kultiviert den Zauber des (Augen-)Blicks seit 1981.

Traum, Emotion und Schönheit bilden das Universum, das es mit seiner treuen Leserschaft teilt. Es ist aber auch der erlesene Rahmen, den es der Werbung seiner lnserenten offeriert.

Animan ist das Magazin des Aussergewöhnlichen, ein wunderbares Fenster zu einer hochwertigen Kommunikation.

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Frau Dominique Breschan Tel. +41 79 818 27 55 dominique.breschan@mhdsa.ch

COSTA RICA Ein Blick hinter die Masken der Boruca

Text : Julien Pannetier

Fotos : Vincent Eschmann/Zeppelin

Jedes Jahr, zwischen dem 31. Dezember und dem 2. Januar, ehren die Nachkommen des indigenen Volks der Boruca das Andenken ihrer Vorfahren, die sich einst tapfer gegen die spanischen Eroberer zur Wehr setzten.

Bei der Fiesta de los Diablitos schlüpfen sie in Blätterkostüme und bunte Masken.

In den undurchdringlichen Wäldern der Brunqueña-Gebirgskette stellen sie so ihre präkolumbianische Identität zur Schau.

Die Masken der Boruca verkörpern die präkolumbianischen Gottheiten und schöpfen ihre Inspiration aus der Natur der Brunqueña-Gebirgskette. Links posiert ein Mitglied des Boruca-Stammes mit einer Maske, die eine wilde Harpyie darstellt, eine Greifvogelart, die in Costa Rica mittlerweile ausgestorben ist.

Santiago bearbeitet hochkonzentriert ein Stück helles Balsaholz. Er steht barfuss auf der blanken Erde. Für gewöhnlich strahlen seine Augen, doch nun lassen sie das Objekt, das er mit höchster Präzision schnitzt, nicht aus dem Blick. Der für seine 24 Jahre bereits erfahrene Handwerker macht sich an ein Jaguargesicht, das mit jedem Meisselschlag allmählich zwischen seinen Händen Gestalt annimmt. «Der Jaguar ist eines der ehrwürdigsten Tiere. Er verkörpert die Kraft und die List des Jägers», erklärt Santiago, der im Alter von 14 Jahren alles von seinem Onkel gelernt hat. «Heute verkaufe ich meine Werke an die grössten Hotels des Landes und kann so meinen Eltern, die in der Landwirtschaft tätig sind, unter die Arme greifen», verrät der junge Mann. Und doch träumt er

davon, seine Heimat weit hinter sich zu lassen.

EIN JAHRHUNDERTEALTES KUNSTHANDWERK

Das indigene Volk der Boruca lebt in der Brunqueña-Gebirgskette in Costa Rica und ist für seine einzigartigen Fertigkeiten bekannt, die von einer Generation zur nächsten übertragen werden. Besonders symbolträchtig sind ihre Masken mit den farbenfrohen, ausdrucksstarken Motiven. Sie werden meist mit Federn oder Blattwerk geschmückt und verkörpern die Geister, die die Wälder um sie herum bevölkern. Diese Masken – einst Werkzeuge ihres spirituellen Widerstands – sind Zeugnisse einer komplexen und von der Verteidigung ihrer präkolumbianischen Identität durchdrungenen Geschichte.

Die Boruca bewohnen die Region bereits seit über 15’000 Jahren, bevor sie sich seit dem 16. Jahrhundert mit den spanischen Konquistadoren konfrontiert sahen. 1502 entdeckte Christoph Kolumbus das Land, das man schon bald auf den Namen costa rica, «reiche Küste», taufte. Beeindruckt vom prunkvollen Goldschmuck der indigenen Bevölkerung waren die Seefahrer aus dem fernen Europa erpicht darauf, sich die lokalen Reichtümer zu eigen zu machen. Mit dem erbitterten Widerstand der Boruca hatten sie nicht gerechnet. Bei einem letzten Eroberungsversuch im Jahr 1562 musste sich der Gouverneur Juan Vázquez de Coronado schliesslich angesichts ihrer Unbeugsamkeit geschlagen geben. «Sie sind grösser als jeder Spanier», soll er über seine furchterregenden Gegner gesagt haben.

Während der dreitägigen Feierlichkeiten ziehen die Musiker, gefolgt von den Diablitos, tanzend von Haus zu Haus, um die bösen Geister zu verjagen.

ANIMISTISCHE BRÄUCHE

Beim mystischen Klang des Muschelhorns, von Flöten und Trommeln begleitet, muss die heitere Truppe schon bald gegen einen Stier antreten. Die Tierattrappe verkörpert die Unterdrückung und die Herrschaft der Konquistadoren.

Dieser allen voran militärische Widerstand gelangte auch über die Kultur zum Ausdruck. Trotz der endgültigen Kolonialisierung im 17. Jahrhundert und der Einführung des Katholizismus konnten sich die Boruca zahlreiche Aspekte ihrer Spiritualität und ihrer animistischen Bräuche – verborgen hinter christlicher Symbolik – bewahren. Diese Dualität prägt auch heute noch die Fiesta de los Diablitos, ein Fest, das alljährlich an die Begegnung mit den spanischen Siedlern erinnert. So zieht sich ein Teil der Bewohner an jedem 29. Dezember in die Abgeschiedenheit des Dschungels zurück, um die Geschichte ihrer glorreichen Vorfahren zu erzählen. Um Mitternacht ertönt ein Gong, der die Wiedergeburt der Krieger symbolisiert und den Beginn der dreitägigen Feierlichkeiten verkündet.

Verkleidet mit schauderhaften Masken und Kostümen aus Pflanzen verlassen die «Teufelchen» den Wald, um die bösen Geister aus dem Dorf zu vertreiben. Musiker eröffnen den Marsch und kündigen den Festzug an. Beim mystischen Klang des Muschelhorns, von Flöten und Trommeln begleitet, muss die heitere Truppe schon bald gegen einen Stier antreten. Die Tierattrappe verkörpert die Unterdrückung und die Herrschaft der Konquistadoren. Ein diablito nach dem anderen muss sich gegen den Stier zur Wehr setzen, der zunehmend bedrängt und auf theatralische Weise in Ketten gelegt wird. Ein sagenhaftes Spektakel, das durch die chicha erst richtig in Wallung gerät. Das Getränk aus fermentierten Maiswurzeln wird kühl an die Dorfbewohner ausgeschenkt, die noch bis spät in die Nacht ausgelassen tanzen. Am Abend des 2. Januar wird das Stierkostüm dann unter grossem Jubel dem Feuer übergeben.

DIE ANERKENNUNG

EINER NATION

Im Jahr 2017 wurde die Tradition des Cabrú Rojc, besser bekannt als Fiesta de los Diablitos, zum nationalen immateriellen Kulturerbe erhoben und die Gemeinschaft für ihre Erinnerungsarbeit und die Bewahrung ihrer kulturellen Identität ausgezeichnet. Don Ismael González Lázaro (1928–2014), der letzte Kazike von Boruca, hatte dieses Vorhaben zu Lebzeiten in die Wege geleitet. Sein Engagement stiess bei den fortschrittlichen Regierungen Costa Ricas auf positive Resonanz, die sich seit den 1980er Jahren um den Schutz der acht Urstämme im Staatsgebiet bemühen.

Die meisten Tänze, die die Boruca bei ihren Zeremonien aufführten, sind im Laufe der Zeit verloren gegangen. Heute existieren nur noch zwei: die Negritos und der Bullfight, der allgemein als Fiesta de los Diablitos bezeichnet wird.

Die Jungen werden von den Dorfältesten initiiert und dürfen erst als Teenager an den Festen teilnehmen. In der Zwischenzeit erlernen sie in der Dorfschule die lokalen Traditionen und die Brunka-Sprache.

DIE BEWAHRUNG EINER BEDROHTEN KULTUR

In den Tagen nach diesen Ritualen, die in der Vergangenheit verhaftet sind, stellen sich die 2500 Seelen der Gemeinschaft wieder der Realität der Gegenwart. Angesichts der Arbeitslosigkeit, die hier doppelt so hoch ist wie im restlichen Costa Rica, nutzen nicht wenige Dorfbewohner die Gelegenheit, ihre Holzmasken als Souvenirs an Touristen zu verkaufen. Manche sehen darin eine gefährliche Entwicklung: «Abgesehen davon, dass rituelle Ge-

genstände als Einkommensquelle genutzt werden, würde eine übermässige Verbreitung die Authentizität dieses Kunsthandwerks gefährden», befürchtet Melvin González Rojas. Er vertritt die Dorfältesten und ist der Sohn des letzten Kaziken, wie das traditionelle Oberhaupt des Stammes genannt wird. «Auf den Märkten in San José findet man bereits Fälschungen aus Plastik», kritisiert der kräftige Bursche, dessen Vater Ende des 20. Jahrhunderts dafür kämpfte, die Boruca-Kultur vor dem Vergessen zu bewahren.

Die Diablitos symbolisieren das Gedächtnis des Boruca-Volkes über die Geister der einstigen Krieger und ihrer Totems. Die jungen Männer werden von den Ältesten in die traditionellen Werte und in die Symbolik der Masken eingeführt. So hält der Nachwuchs die Kultur dieses Volkes lebendig und sichert deren Fortbestand.

Diese prekäre Situation veranlasste einige dazu, sich aktiv zu engagieren. In der örtlichen Schule ist die Vermittlung der indigenen Kultur mittlerweile ein fester Bestandteil des Lehrplans. An zwei Tagen in der Woche erlernen die Schülerinnen und Schüler die Brunka-Sprache sowie die Geschichte und die Traditionen ihres Volkes. Dank diesem Schulsystem können die Heranwachsenden ihr kulturelles Erbe mit modernem Wissen anreichern, was ihnen breitere Berufsperspektiven eröffnet als den Älteren, denen oft nur die Landwirtschaft oder das Kunsthandwerk bleibt.

Das Internet und die neuen Technologien zeigen den Jugendlichen neue Perspektiven ausserhalb ihrer Gemeinschaft auf. Viele von ihnen träumen von einem Leben in der Stadt. Doch die mangelnde Ausbildung der indigenen Bevölkerung, der eine höhere Schulbildung aus finanziellen Gründen oft verwehrt bleibt, schmälert ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Heute leben nur 20 % der indigenen Bevölkerung Costa Ricas ausserhalb ihrer angestammten Gebiete.

EINE HOFFNUNGSVOLLE

NEUE GENERATION

Der 15-jährige Steven ist Teil dieser neuen Generation, die mit sozialen Medien und Streaming-Plattformen gross geworden ist. Er träumt davon, fortzugehen und das Leben in der Grossstadt kennenzulernen. Vielen jungen Indigenen bleibt der Zugang zu einer höheren Bildung jedoch aufgrund fehlender finanzieller Mittel verwehrt, was ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt schmälert. Um die wirtschaftliche Stellung der einzelnen Gemeinschaftsmitglieder zu stärken, wurden lokale Initiativen ins Leben gerufen wie etwa die Asociación de Flor, die Studierende finanziell unterstützt. Sie setzt sich ausserdem für die Wiedereingliederung von Erwerbslosen ein, indem sie ihnen das nötige Wissen vermittelt, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen und zu führen. Dies hat zahlreichen Frauen zu finanzieller Unabhängigkeit verholfen, so auch der 38-jährigen Noemy, die mit ihren drei Kindern in ihre Heimat zurückkehren konnte. Sie hatte Boruca als Teenager verlassen und zog in die Hauptstadt, wo sie ihren Ehemann kennenlernte. Doch der Lebensunterhalt war zu kostspielig geworden. Wird auch der junge Bildhauer Santiago ihrem Beispiel folgen und die Gemeinschaft verlassen? Vermutlich. Aber sie wird, was immer auch geschieht, hinter ihm stehen und ihn stärken, so wie sie sich in der Vergangenheit tapfer gegen die Konquistadoren behaupten konnte.

Im buddhis- Im tischen Zentrum Südkoreas

Text : Marie Paturel Fotos : : Hemis

Der

und die

sind

Bulguksa-Tempel
Königsgräber der Silla-Dynastie
unschätzbare Wahrzeichen der Stadt Gyeongju.

Gyeongju ist ein spiritueller Ort, ganz gleich, ob man eine meditative Pause am Wolji-Teich einlegt, durch den Hügelgräberpark flaniert oder dem Nationalmuseum einen Besuch abstattet, in dem die Heilige Glocke des Königs Seongdeok ausgestellt ist.

Die zum Weltkulturerbe der UNESCO ernannte Stadt Gyeongju ist nicht nur ein wahres Museum unter freiem Himmel, sondern auch ein Ort der Besinnung und Meditation.

Geheimnisvolle Hügel mit sanften, harmonischen Rundungen erheben sich im Herzen der südkoreanischen Stadt Gyeongju. Hin und wieder flankiert oder krönt ein stolz aufragender Baum die mit zartgrünem Gras bewachsenen Miniaturhügel. Diese stattlichen Hügelgräber, die eine Höhe von bis zu 30 Metern erreichen, sind keine natürlichen Gebilde, sondern die Grabstätten der Könige und Adligen des Silla-Reiches, der Dynastie, die fast ein Jahrtausend lang, von 57 bis 935 n. Chr., über die koreanische Halbinsel herrschte. Die rundlichen Nekropolen, auch Tumuli genannt, bargen einst sagenhafte Schätze, die heute im Nationalmuseum von Gyeongju und in Seoul zu sehen sind. Die spektakulärsten der rund 150 Grabhügel der Stadt und ihrer Umgebung befinden sich im Daereungwon-Hügelgräberpark, darunter das Cheonmachong, in dem noch immer Töpferwaren, Waffen und Goldschmuck verborgen liegen, sowie im Stadtteil Noseo-dong. Hier schaffen die nächtlichen Illuminationen eine mystische Atmosphäre.

Der Brunnen in der Nähe der Seokguram-Grotte auf dem Berg Tohamsan bietet Reisenden und Pilgern eine willkommene Erfrischung.

Die Hauptstadt des einstigen SillaReichs zählte in diesen 992 Jahren nicht weniger als 56 Könige und bis zu eine Million Einwohner. Heute sind es nur noch 245’000.

56 KÖNIGE IN 992 JAHREN

Eine sonderbare Faszination geht von diesen jahrtausendealten Grabstätten aus. Sie sind Teil des komplexen Gefüges, das die Stadt Gyeongju so einzigartig macht. Das bei Besuchern aus aller Welt so beliebte «Museum ohne Mauern» ist eine pulsierende Stadt mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten und zugleich ein Ort der Kontemplation, an dem die Natur zur inneren Einkehr inspiriert. Aufgrund der «aussergewöhnlichen Konzentration bemerkenswerter Beispiele buddhistischer koreanischer Kunst» erklärte die UNESCO Gyeongju zum Weltkulturerbe. Skulpturen, Flachreliefs, Pagoden, Hanoks (traditionelle Wohnhäuser), Überreste von Tempelanlagen und Palästen sind Zeugnisse der Blütezeit der Silla-Dynastie, die das

Der im Jahr 774 erbaute Bulguksa-Tempel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist ein Zeugnis uralter buddhistischer Kunst.

Land sowie die Geschichte der buddhistischen und der weltlichen Architektur Koreas zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert massgeblich prägte.

Gyeongju, die Hauptstadt des einstigen Silla-Reichs, zählte in diesen 992 Jahren nicht weniger als 56 Könige und bis zu eine Million Einwohner. Heute sind es nur noch 245’000. Die Stadt wurde 69 v. Chr. von König Bak Hyeokgeose gegründet und erlebte ab der Herrschaft von Beopheung im 6. Jahrhundert, als der Buddhismus offiziell anerkannt wurde, eine Phase beachtlicher kultureller Entfaltung. Überall im Königreich entstand eine Vielzahl an Tempeln, die auch heute noch den spirituellen Reichtum einer wohlhabenden Zivilisation erkennen lassen.

MEISTERWERKE

BUDDHISTISCHER KUNST

Der auf dem Berg Tohamsan zwischen 751 und 774 n. Chr. errichtete Bulguksa-Tempel ist eines der kostbarsten Kulturgüter Koreas. Er besteht aus hölzernen Pavillons und Pagoden aus Stein und besitzt mehrere Innenhöfe, die reich mit Blumen geschmückt sind und eine meditative Ruhe ausstrahlen. In unmittelbarer Nähe befindet sich die berühmte Seokguram-Grotte, ein echtes Meisterwerk buddhistischer Kunst mit ihrer herausragenden Sammlung von 38 Buddha-Statuen. Die stattlichste von ihnen ruht in einer Nische, die dem Felsen abgerungen wurde.

Nach Einbruch der Dunkelheit enthüllt Gyeongju ein anderes Gesicht. Illuminationen und Reflexionen auf der Wasseroberfläche verleihen dem Ort eine magische Atmosphäre.

Seine zahlreichen Pavillons erheben sich am Ufer des Wolji-Teichs, der den Mondschein in unnachahmlicher Perfektion widerspiegelt. Bei Einbruch der Dunkelheit erfüllt eine geradezu übernatürliche Stimmung den Ort.

Auch der Donggung-Palast scheint dem Zahn der Zeit zu trotzen. Seine zahlreichen Pavillons erheben sich am Ufer des Wolji-Teichs, der den Mondschein in unnachahmlicher Perfektion widerspiegelt. Bei Einbruch der Dunkelheit erfüllt eine geradezu übernatürliche Stimmung den Ort. Einen Steinwurf entfernt huldigt ein wunderschöner Lotusgarten der Wasserpflanze, die die Reinheit von Körper und Geist symbolisiert und den Buddhisten heilig ist. Die Festung Banwolseong ist heute hingegen nicht mehr erhalten, einzig ihre Gärten haben die Jahrhunderte überdauert und bilden noch immer eine malerische Oase der Ruhe. Von hier aus lässt sich die kegelförmige Silhouette des Cheomseongdae, des ältesten Observatoriums Asiens, erkennen. Es ist ein anschauliches Beispiel für den

Fortschritt der Naturwissenschaft zur Zeit der Silla-Dynastie.

ZWISCHEN HANOKS UND STREET FOOD

Gyeongju hat neben dem spirituellen Erbe auch unzählige Hanoks zu bieten: Diese hübschen traditionellen Wohnhäuser sind ausschliesslich aus Holz gearbeitet und von hohen Mauern umgeben, um neugierige Blicke fernzuhalten. In Gyochon, wo es sich herrlich flanieren lässt, gibt es sie noch in Hülle und Fülle. Der Stadtteil besticht durch seinen ländlichen Charakter, kleine Kunsthandwerksläden, Cafés und Restaurants beleben die Strassen. Einige der prächtigen Häuser stehen Besuchern offen und können besichtigt werden. Das am Fluss Hyeongsan

Die Stadt besticht durch ihre spektakuläre buddhistische Architektur, wie den Donggung-Palast oder das steinerne CheomseongdaeObservatorium. Ausserdem bekommt man hier traditionelle Trachten zu Gesicht, vor allem während des Silla-Festivals.

Die Natur ist in Gyeongju allgegenwärtig. Sie bereichert die spirituelle Atmosphäre und lädt zum Verweilen ein.

gelegene Yangdong ist ein weiteres traditionelles Dorf. Seine sehenswerten Hanoks, deren Dächer mal mit Ziegeln, mal mit Stroh gedeckt sind, sollte man sich nicht entgehen lassen. Im Zentrum Gyeongjus herrscht hingegen ein pulsierendes Treiben. Hier kann man sich ausgiebigen Shoppingtouren widmen und sich in den unzähligen Lokalen oder an Street-Food-Ständen mit der südkoreanischen Küche vertraut machen: Süsskartoffel-Pommes frites, Sib-won-ppang (süsser Snack in Form einer Münze mit Käse- oder Sahnefüllung), Ssambap (Gemüsewickel aus Reis, diversen Beilagen und SsamjangSauce) oder auch Hwangnam-ppang (süsses Gebäck mit einer Füllung aus roter Bohnenpaste). Nicht weniger exotisch ist der Anblick der grössten Holzbrücke des Landes. Die Woljeonggyo,

Die Woljeonggyo-Brücke ist eine der symbolträchtigsten Sehenswürdigkeiten Gyeongjus. Bei einem beschaulichen Spaziergang durch die blühenden Parkanlagen oder entlang der Alleen im Naturgebiet Namsan wird die reiche Geschichte der Region greifbar.

die im 7. Jahrhundert erbaut und 2018 renoviert wurde, schmückt sich mit Pavillons und Galerien in prächtigen Farben, die durch ihre nächtliche Beleuchtung besonders schön zur Geltung kommen.

EINE STARKE NATURVERBUNDENHEIT

Die Verbindung zur Natur ist in Gyeongju überall zu spüren, eine Facette, der man sich nicht entziehen kann. Wer durch die Stadt wandert, trifft auf seinem Weg unweigerlich auf blühende Parkanlagen oder grüne Hügelgräber. Unweit der Stadt entfaltet der Wald von Gyerim sein

betörendes Blätterdach. Angeblich soll hier Gim Alji das Licht der Welt erblickt haben. Der sagenumwobenen Figur wird die Gründung einer der Dynastien des Silla-Reichs zugeschrieben. Etwas weiter entfernt liegt das Naturgebiet Namsan mit seinen kleinen, knapp 500 Meter hohen Bergen, wo Wanderwege an Tempeln, Pagoden und Buddha-Statuen entlangführen, die sich auf Lichtungen oder inmitten von Bäumen und Felsen erheben. Wahre Schätze birgt dieses grüne Paradies, wie etwa die Statue des sitzenden Buddha in Mireuk-God oder das Flachrelief der Einsiedlerklause in Ongnyong-am. Bei der Erkundung des Gebiets rund um den Berg Nam machte man eine unglaub-

liche Entdeckung. Die Ruinen von 122 Tempeln und 64 Pagoden sowie die Überreste von 53 steinernen Figuren und 16 Steinlaternen konnten freigelegt werden! Diese Funde belegen, dass in der Region nicht nur ein Naturkult, sondern auch ein vorbuddhistischer animistischer Kult existierte. Bereits vor dem Aufkommen des Buddhismus und seiner offiziellen Anerkennung pflegten die Menschen eine enge Verbundenheit zu ihrer Umwelt. Sie bildet den Ursprung ihrer existenziellen Spiritualität und Besinnung. Eine Lebensphilosophie, die das Symbol des Lotuslichts auf wunderbare Weise veranschaulicht: «Erleuchte dein Herz und die Welt».

Text : Alexander Zelenka Fotos : Basel Tourismus

Das riesige Wandgemälde, das sich im Bell-Areal über eine Fläche von 1700 m2 erstreckt, ist eines der ikonischsten Werke der Basler Street-Art.

Das Graffiti ist der rote Faden, der sich durch das Stadtbild zieht und dessen touristisches Potenzial man früh erkannt hat, um Basel für Besucher auf ganz neue Weise erlebbar zu machen. Eine Entdeckungstour zu den ikonischsten Wandgemälden der Rheinmetropole.

Am Stadtrand von Basel, an den Wänden des BellAreals, sticht ein monumentales Wandgemälde ins Auge. Das gewaltige Mural, das 2020 anlässlich des Events «Change of Colours» entstand, erstreckt sich über 1700 m² und verpasst dem Quartier St. Johann einen knalligen Blickfang. Über 30 internationale Graffiti-Künstler haben an diesem kreativen Mammutprojekt mitgewirkt, das seither als das grösste Street-ArtKunstwerk in der Schweiz gilt. Dabei ist es weit mehr als ein XXL-Gemälde: Es ist Sinnbild einer kulturellen Bewegung, die beständig wächst und aus Basel die Hauptstadt der europäischen Urban-Art-Szene gemacht hat. Wie aber kam es, dass sich die für ihre Museen und ihre zeitgenössische Architektur bekannte Schweizer Stadt zu einer Referenz in dieser so extravaganten Kunstrichtung entwickelt hat?

Sogar im Stadtzentrum sind Graffiti zu finden, insbesondere im Gerbergässlein, das sich ganz in der Nähe des Basler Münsters befindet. Hier zieht ein Werk des Künstlers Art4000 alle Blicke auf sich.

Die Uferstrasse am Klybeckquai ist ein weiteres «Must-See» für alle, die die Street-Art-Szene der Rheinstadt kennenlernen möchten.

DIE 80ER, DER WENDEPUNKT

Rückblick auf die 1980er Jahre. Damals tauchten in den Grossstädten die ersten Graffiti auf, und auch vor Basel machte dieser Trend nicht Halt. Stufte man die bunten Sprühereien zunächst als puren Vandalismus ein, der sich in erster Linie gegen Züge, Brücken und Fabrikgelände richtete, machte die Stadt schon bald durch ihren offenen Umgang mit der neuen Ausdrucksform auf sich aufmerksam. Die Stadtverwaltung ging nun nicht mehr systematisch gegen Sprayer vor, sondern spielte mit dem Gedanken, ihnen Räume zu überlassen, in denen sie ihre Kreativität frei ausleben können.

Innerhalb weniger Jahre mauserte sich Basel so zum beliebten Treffpunkt der Street-Art-Szene. Urbane Räume wurden den Strassenkünstlern zugänglich gemacht und ihnen spezielle Flächen zur Verfügung gestellt. Schritt für Schritt etablierte sich die Stadt zum Hotspot der nationalen und internationalen Sprayer-Community. Die zunehmende Anerkennung von Graffiti als eigenständige Kunstform veränderte das Stadtbild nachhaltig und machte Basel zu einem regelrechten Freiluftatelier, dessen Potenzial auch der Tourismusbranche nicht entging.

EIN INTERNATIONALER TREFFPUNKT

Heute ist Basel ein Sammelbecken der namhaftesten Urban-Art-Stars weltweit. Jahr für Jahr locken Street-Art-Festivals internationale Künstler, die der Stadt am Rhein ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. Zu ihnen gehören Invader, der sich mit seinen vom Videospiel Space Invaders inspirierten Mosaiken einen Namen gemacht hat, The London Police mit ihren minimalistischen Schwarz-Weiss-Figuren oder der Amerikaner Espo, der für seine eindringliche Wortkunst bekannt ist. Und nicht zu vergessen Tarek Abu Hageb, Tika, Mr Cenz, Bane, Chromeo oder Bustart ...

Urban Art erobert nicht nur Industriebrachen, sondern auch die Wände einiger Institutionen, wie z. B. die Fassade im Hinterhof der Schweizerischen Versicherungsgesellschaft Helvetia am Steinenring 41.

Veranstaltungen wie die Art Basel oder das Festival «Change of Colours» haben diesen Trend zusätzlich befeuert, da sie Graffiti-Künstlern eine Plattform bieten, um den öffentlichen Raum mit ihren Wandgemälden zu bereichern. Diese gemeinsamen Projekte zwischen lokalen und internationalen Grössen beflügeln die künstlerische Vielfalt. Dabei lassen sie ihrer Fantasie oft an den markantesten Punkten der Stadt freien Lauf und verleihen dem Basler Stadtbild durch ihre Werke, bei denen Reflexion, Provokation und Ästhetik miteinander verschmelzen, eine ganz eigene Dimension. Sehr zur Freude der Touristen, die die farbenfrohen Murals auf ihre Liste der Basler «Must-Sees» setzen.

STREIFZUG DURCH

DIE PERIPHERIE

Um die Basler Strassenkunst vollends zu erfassen, kommt man nicht umhin, die typischen Touristenpfade hin und wieder zu verlassen – und genau darin liegt der Reiz. Natürlich finden sich im Stadtzentrum etliche Beispiele urbaner Kunst, doch gerade in einigen weniger frequentierten Quartieren lassen sich unerwartete Perlen aufspüren. Entlang der Bahnsteige zwischen dem Bahnhof Basel SBB und der Schwarzwaldbrücke erstrecken sich besonders kunstvolle Wandbilder auf zumeist grauen und anonymen Mauern. Hier bringt StreetArt neues Leben und Farbe an Orte, die man sonst kaum wahrgenommen hätte.

Weibliche Darstellungen zählen zu den beliebtesten Motiven wie hier in der Dammerkirchstrasse oder im Bell-Areal.

Das «Schänzli», in der Nähe des St. Jakob-Stadions, ist ein weiterer Graffiti-Hotspot. Hier treffen eindrucksvolle Murals auf unscheinbarere Kreationen, ein Ensemble, das von der Lebendigkeit der lokalen Szene zeugt. Auch das Sommercasino weiter südlich ist ein beliebter Treff der Graffiti-Künstler. Im Basler Hafen verwandelt ein bunter Mix das Industriegelände in eine riesige Freiluftgalerie.

INSTITUTIONELLE KUNST VS. URBAN ART

Was die urbane Kunst der Rheinmetropole jedoch so einzigartig macht, ist die Art und Weise, wie sie fortwährend in Dialog mit der lokalen Geschichte und Architektur tritt. Im Gegensatz zu anderen Städten, in denen Street-Art eine Randerscheinung ist, existiert sie in Basel auf Augenhöhe mit den etablierten, traditionellen Kunstinstitutionen. Die Stadt hat es verstanden, ein Gleichgewicht zwischen der institutionellen Kunst und der Ausdrucksfreiheit der GraffitiKünstler herzustellen. Eine gelungene

Integration, was Grossevents wie die Art Basel deutlich belegen, wo Street-Art neben zeitgenössischer Kunst einen festen Platz eingenommen hat. Zudem werden zahlreiche Urban-Art-Projekte durch lokale Initiativen, Galerien und Künstlerkollektive gefördert. Ein unwiderlegbarer Beweis dafür, dass Kunst in Basel – unabhängig von Form und Medium –auf fruchtbaren Boden fällt.

GEFÜHRTE STREET-ARTTOUREN DURCH BASEL

Der Kunst- und Kulturraum Artstübli hat sich auf Urban Art, Graffiti und zeitgenössische visuelle Kultur spezialisiert und organisiert geführte City Touren zu den bekanntesten Street-Art-Werken, die in ganz Basel zu finden sind. Die thematischen Stadtführungen dauern ca. 1,5 Stunden und können auf Deutsch, Englisch oder Französisch gebucht werden. Informationen und Anmeldung unter www.basel.com/de/kunst/street-art

Ein vollständig mit Graffiti überzogenes Gebäude im Hafenquartier.

Was die urbane Kunst der Rheinmetropole jedoch so einzigartig macht, ist die Art und Weise, wie sie fortwährend in Dialog mit der lokalen Geschichte und Architektur tritt.

SOLIDARISCH

GUATEMALA

GEMEINSCHAFTLICHE

WALDBEWIRTSCHAFTUNG SEIT 20 JAHREN ERFOLGREICH

Der Name «Guatemala» geht auf das indigene Wort cuauhtemallan zurück, was so viel wie «Land der vielen Bäume» bedeutet und auf die reichen Waldvorkommen des Landes hindeutet. In der Region Petén, wo die Viehwirtschaft die Abholzung – nicht selten mit mutwilliger Brandstiftung – vorantreibt und so die Artenvielfalt bedroht, geht das MayaBiosphärenreservat als Musterbeispiel für die gemeinschaftliche Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen voran. Seit über 20 Jahren bewirtschaftet die Vereinigung der Waldgemeinschaften von Petén 500’000 Hektaren Wald und leistet damit nicht nur einen wertvollen Beitrag zum Naturschutz, sondern auch zur lokalen Wirtschaftsentwicklung.

Darüber hinaus regelt die Vereinigung die Vergabe der FSC- und RainforestAlliance-Zertifizierungen, die nachhaltige Forstwirtschaftspraktiken und soziale Standards garantieren. Auf diese Weise konnte die Zahl der Brände in den bewirtschafteten Gebieten auf weniger als 1 % reduziert und die Rolle des Reservats als ökologische Schutzbarriere gestärkt werden. In absehbarer Zeit laufen die an die verschiedenen Gemeinschaften vergebenen Konzessionen allerdings aus. Daher erscheint es wichtiger denn je, dass die Regierung Guatemalas die Erneuerung dieser Nutzungsrechte unterstützt. Nur so kann dieses nachhaltige Konzept fortgeführt werden, das sowohl der Bevölkerung als auch der einzigartigen Biodiversität der Region zugute kommt.

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