PORTFOLIO

TADSCHIKISTAN
AUF DEM PAMIR
GRÖNLAND
DIE WÄCHTERIN
BOLIVIEN
HIGHWAY USA
DER ARKTIS
DER GEIST VON PACHAMAMA
NAMIBIA IM L AND DER LAND ERINNERUNG
























TADSCHIKISTAN
AUF DEM PAMIR
GRÖNLAND
DIE WÄCHTERIN
BOLIVIEN
HIGHWAY USA
DER ARKTIS
DER GEIST VON PACHAMAMA
NAMIBIA IM L AND DER LAND ERINNERUNG
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volvocars.ch/XC60
Die in Mexiko geborene Cristina Mittermeier stellt in ihrem Lebenswerk die enge Wechselbeziehung zwischen den indigenen Völkern, den Ozeanen und der Artenvielfalt dar. Als Gründerin des internationalen Kollektivs SeaLegacy nutzt sie das Medium der Fotografie, um die Öffentlichkeit für Umweltthemen zu sensibilisieren, indem sie die Auswirkungen des Klimawandels und die Ausbeutung der Ökosysteme durch den Menschen dokumentiert. Wir sind stolz darauf, in dieser Animan-Ausgabe ein Portfolio aus ihrem Projekt Hope vorstellen zu können, das die Widerstandskraft der Natur und der menschlichen Gemeinschaften angesichts ökologischer Bedrohungen vor Augen führt. Das Langzeitprojekt ist das Ergebnis von Reportagen in fast 130 Ländern und ist nun als Bildband bei Hemeria erschienen. Der unabhängige französische Verlag rückt zeitgenössische Fotografinnen und Fotografen mit zugleich anspruchsvollen und sorgfältig gestalteten Publikationen in den Fokus. Cristina Mittermeiers Ansatz entspricht ganz unserer Mission: sinnhafte Perspektiven zu vermitteln, die den grossen Herausforderungen unserer Zeit Rechnung tragen.
Alexander Zelenka Chefredaktor
12 TADSCHIKISTAN
EINE STRASSE GEN HIMMEL
Der über 1200 km lange Pamir Highway verläuft auf einem Teilstück der ehemaligen sowjetischen Fernstrasse M41 zwischen Afghanistan und Kirgisistan. Auf oft unwegsamen Pisten führt die Hauptverkehrsachse zwischen Pamir und Hindukusch durch einige der entlegensten Gebiete der Erde. Ein grosses Abenteuer im Herzen Hochasiens.
Von Franck Charton
DIE WÄCHTERIN DER ARKTIS
Seit Donald Trump ins Weisse Haus eingezogen ist, rückt das abgeschiedene Grönland in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Die wegen ihrer Bodenschätze begehrte Insel am Rande des Nordatlantiks ist ein unberührtes Gebiet mit einer rauen und faszinierenden Natur.
Von Marie Paturel und Hemis
ODE AN DIE HOFFNUNG
VON CRISTINA MITTERMEIER
Mit ihrem Projekt Hope fängt die mexikanische Fotografin die zerbrechliche Schönheit der Ozeane und die Lebenskraft der Menschen ein, die von ihnen abhängen.
DER GEIST VON PACHAMAMA
In Bolivien prägt die Verehrung der Pachamama bis heute den Alltag. Vom Titicacasee bis zu den Ausläufern des Salar de Uyuni zeugen Rituale und Traditionen von einer uralten Verbundenheit zur Natur, die in der Verfassung unter dem Leitgedanken des Buen vivir verankert ist.
Von Laurent Nilles
INDIAN RELAY, DER EXTREMSPORT
DER UREINWOHNER
An der Grenze zu Montana, in den Reservaten der amerikanischen Ureinwohner, findet ein Pferderennen statt, das an die alten Kriegspraktiken der Präriestämme erinnert und körperliche Höchstleistungen, Familientradition und Identitätsbewusstsein vereint.
Von Alexander Zelenka und Chloé Kerleroux
IM LAND DES HEILIGEN FEUERS
Von den roten Dünen des Sossusvlei bis zu den Bergen des Kaokoveldes ist Namibia ein Land der Kontraste und der Erinnerung. Drei Völker, die Himba, die Herero und die San, behüten es. Jedes von ihnen mit seiner ganz eigenen Geschichte.
Von Alexander Zelenka und Alessandra Meniconzi
TITELBILD:
Junge Suri-Frau, Omo-Tal, Äthiopien.
© Cristina Mittermeier
Seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit 1896 begleitet die Fotografie den Aufstieg des Sports. Die Ausstellung «Sport im Fokus» beleuchtet diese Verbindung anhand von Exponaten aus den Sammlungen des Olympischen Museums und von Photo Elysée. Mit zum Teil noch nie gezeigten Bildern untersucht sie die Mediatisierung der Wettkämpfe, die Technik, die versucht, Bewegung durch Standbilder einzufangen; die Komposition, die die visuelle Erzählung beeinflusst und die Feier des Sports aufbaut; die Figuren im Stadion, wo die Athleten einer emotionalen Menge gegenüberstehen; und die Fotografen, die die Sportfotografie als reine Dokumentation der Leistung und andere als künstlerisches Mittel einsetzen. Der Sport wird so zu einer kodifizierten Bühne, auf der sich Leistung, Emotion und ästhetischer Blick begegnen.
Ausstellung zu sehen bis zum 17. August 2025 www.elysee.ch/de/exhibitions/sport-im-fokus-2
NATUR IM GROSSFORMAT IN BASEL
Das Naturhistorische Museum Basel präsentiert die Sonderausstellung «Wildlife Photographer of the Year», die weltweit renommierteste Ausstellung für Tierfotografie. Zum 60. Mal zeigt die vom Natural History Museum in London organisierte Schau rund 100 herausragende Fotografien aus über 50’000 eingereichten Beiträgen aus aller Welt. Ob Jagdszenen, anmutige Momentaufnahmen oder Zeugnisse ökologischer Notlagen – die Bilder halten die fragile Schönheit des Lebens fest. Mit einer immersiven Inszenierung lädt das Museum Basel dazu ein, die Vielfalt der Tierwelt aus einer künstlerischen und zugleich engagierten Perspektive zu betrachten. Ausstellung zu sehen bis zum 29. Juni 2025 www.nmbs.ch
Im Rahmen des Internationalen Jahres zur Erhaltung der Gletscher 2025 präsentiert das Schweizer Kameramuseum in Vevey eine doppelte Sonderausstellung. Der erste Teil zeigt eine Auswahl von Fototypen aus den reichen Sammlungen des Museums und unterstreicht seine grundlegende Rolle bei der Erhaltung dieses einzigartigen visuellen Erbes. Ausserhalb der Museumsmauern werden zudem zeitgenössische Fotografien von Alpengletschern zu sehen sein, die mit Isolierplanen abgedeckt sind – eine Massnahme, die das Schmelzen der Gletscher bremsen soll. Dieser von Nathalie Dietschy (UNIL) zusammengestellte Korpus veranschaulicht die Vielfalt der künstlerischen und wissenschaftlichen Perspektiven auf diese sich verändernden Landschaften und bietet eine eindrückliche Reflexion über die Herausforderungen ihres Schutzes.
Ausstellung zu sehen bis zum 17. August 2025 www.cameramuseum.ch
Ab 2025 kostet die Besteigung des Mount Everest in der Hochsaison 15'000 Dollar pro Kopf, was einer Gebührenerhöhung um 36 Prozent entspricht. Mit dieser Massnahme soll die Entsorgung der Abfälle am Berg finanziert und die Sicherheit der Expeditionen verbessert werden. Im Jahr 2024 wurden mehr als 400 Genehmigungen ausgestellt, die Nepal Einnahmen von rund 4 Millionen Dollar bescherten. Für die Regierung eine mehr als willkommene Einnahmequelle, wenngleich die Besucherzahlen nach wie vor schwer zu kontrollieren sind. Der übermässige Andrang auf den Everest wirft nicht zuletzt aufgrund der Vermüllung viele Probleme auf.
Mit dem 300-600 mm F4 DG OS | Sports bringt Sigma ein revolutionäres Ultra-Telezoom-Objektiv auf den Markt. Das leistungsstarke Objektiv wurde für spiegellose Vollformatkameras für Fans der Sport-, Actionund Wildlife-Fotografie entwickelt. Es ermöglicht das Fotografieren weit entfernter Motive ohne Objektivwechsel und liefert dank grosser Blendenöffnung und integrierter optischer Stabilisierung klare, scharfe Bilder. Es ist ein Leichtgewicht seiner Klasse und speziell für den Einsatz unter rauen Aussenbedingungen konzipiert. Praktisch sind der integrierte Funktionsring für erweiterte Funktionalität und der Drop-in-Filterhalter. Verfügbar in L-Mount und Sony E-Mount. www.owy.ch
11 TAGE / 8 NÄCHTE
ABFAHRTEN 2025: VON JUNI BIS AUGUST CHF 1 500 RABATT/Person oder Solo-Zuschlag
ERWEITERUNGSMÖGLICHKEITEN (4 TAGE / 3 NÄCHTE) :
• Die Kap-Halbinsel
• Von Simbabwe nach Südafrika im Luxuszug
Dekoratives Element der im 6. Jahrhundert v. Chr. erbauten Festung Mugh Teppe über der Stadt Istarawschan. Rechts: Der Pamir Highway an der Nordgrenze Tadschikistans, kurz vor dem Karakul-See und der kirgisischen Grenze.
Er ist neben Tibet das andere Dach der Welt. Der über 1200 km lange Pamir Highway verläuft auf einem Teilstück der ehemaligen sowjetischen Fernstrasse M41 zwischen Afghanistan und Kirgisistan. Auf oft unwegsamen Pisten führt diese Hauptverkehrsachse zwischen Pamir und Hindukusch durch einige der entlegensten Gebiete der Erde. Ein grosses Abenteuer im Herzen Hochasiens.
Aufstieg zum Ayni-Pass auf dem Weg nach Chudschand und Usbekistan. Alter Mann auf seinem Esel im Tal der Marguzor-Seen oberhalb von Pandschakent. Dieser Oston, eine spirituelle Pilgerstätte der Wakhi in Langa an der afghanischen Grenze, ist mit zahlreichen Hörnern geschmückt.
Verlässt man den tadschikischen Wachan über den Khargush-Pass, trifft man auf Höhe des Bulunkul-Plateaus mit seinen glasklaren Seen wieder auf den Pamir-Highway.
Duschanbe
TADSCHIKISTAN
Von Duschanbe aus geht es über die mit chinesischer Hilfe erbauten Tunnel von Khatlon und Ozodi – sie bilden das Tor zum Pamirgebirge – auf die Ostroute und die ausgedehnte Hochgebirgswüste von Berg-Badachschan (GBAO). In den schiitischen Dörfern Shkev und Yoged entdecken wir die ersten animistischen Heiligtümer, auch Oston genannt. Diese umzäunten Stätten sind mit den gewundenen Hörnern von Blauschafen, Steinböcken und anderen Marco-Polo-Wildschafen geschmückt und huldigen dem Geist der Vorfahren in beschaulich-mystischer Atmosphäre. Am gegenüberliegenden Ufer des Flusses Pandsch scheinen die afghanischen Dörfer zum Greifen nah, in Hörund erst recht in Schussweite! In den Gassen des Basars von Qalai Chumb, der kleinen Hauptstadt von Darvaz, liegt eine Mischung aus würzigen und süssen Düften in der Luft, während kau-
kasische, indoiranische und türkische Gesichter vorüberziehen, ein Schmelztiegel aus zerfurchten Gesichtern, traditionellen Kopfbedeckungen und farbenfrohen Verschleierungen.
Die Strasse führt immer tiefer ins Gebirge hinein. Während sich der Pandsch zwischen den gewaltigen Felswänden seinen Weg bahnt, dominiert allgegenwärtig die karge Kulisse aus Stein. Auf der afghanischen Seite, die von der Taliban kontrolliert wird, gibt es keine Antennen, keine asphaltierten Strassen, keine Strommasten und, abgesehen von dem ein oder anderen Motorrad, so gut wie keine Kraftfahrzeuge. Gelegentlich bekommt man einen Esel oder einen Hirten zu Gesicht, der seine Schafe hütet. Ein Anblick von atemberaubender Schroffheit, unberührte Berge, über denen der
verderbliche Geruch einer bedrohlichen Präsenz schwebt. Shipam, Kalot, Shizd, Wamd, Pashtuf ... ein Dorf reiht sich an das nächste. Ab Chokhnon, auf über 2100 m Höhe, ändert sich die Perspektive: Eingefasst von unzugänglichen Gipfelketten glitzern Gletscher weit über unergründlichen Schluchten. Ein wohlverdienter Zwischenstopp in Chorugh, der Hauptstadt der tadschikischen Ismaeliten, tut gut. Hier trifft man in entspannter Atmosphäre auf Cappuccino, studentisches Leben und Röcke. Das Oberhaupt der Ismailiten, der Aga Khan, hat hier ein riesiges Kulturzentrum, eine Vorzeigeuniversität und ein hochmodernes Krankenhaus gestiftet. Dahinter erhebt sich das Hindukusch-Gebirge und versperrt den Horizont. Zu seiner Linken beginnt der tadschikische Wachan, und direkt hinter den Bergen, zu seiner Rechten, der gleichnamige Korridor: Die Route gewinnt eine mythologische Dimension!
Oberhalb von Tuchghoz führt eine Serpentinenstrasse zur Festung Yamchun. Die Überreste der im 3. Jahrhundert v. Chr. errichteten Festung thronen auf einem Felsvorsprung mit Blick auf eine Reihe afghanischer Berggipfel. Wir sind bei der Familie Aidar im Dorf Yamg untergebracht. Das Lehmziegelhaus bietet minimalistisch eingerichtete Zimmer, aber einen grossen Empfangsraum mit der für ismailitische Häuser typischen Kassettendecke. Etwas weiter entfernt, am Rande der Schlucht unweit des Dorfes Vrang, erinnert eine Felswand voller Höhlen und verlassener Einsiedeleien an den nepalesischen Distrikt Mustang. Bei Langar schlängelt sich ein Pfad durch Geröllfelder bis auf 3200 m Höhe, wo wir auf Felsplatten mit prächtigen Felszeichnungen aus der Bronzezeit stossen. Von hier aus biegen wir nach Norden ab und überqueren den Khargush-Pass, der die Tartarenwüste durchzieht: Auf Wiedersehen, Afgha-
Vor der Festung Mugh Teppe, in der in den 1930er Jahren bedeutende Relikte der sogdischen Kultur ausgegraben wurden, erhebt sich die Statue eines achämenidischen Soldaten. Vorführung von Musikinstrumenten in Yamgar im Pandsch-Tal. Die Festung Yamchun in Tuchghoz wacht über den Wachan-Korridor mit Blick auf den Hindukusch.
Die Felszeichnungen oberhalb von Langar im tadschikischen Wachan stammen aus der Bronzezeit und sind 40'000 Jahre alt.
nistan! Ein fahlgelber Schakal streift an uns vorbei, kurz bevor wir den Pamir Highway erreichen. Es folgt ein kurioser Zwischenstopp in dem kirgisischen Hirtendorf Bulunkul. Wie verloren liegt es inmitten der Steppe zwischen zwei kobaltblauen Seen auf 3650 Höhenmetern. In der ehemaligen sowjetischen Kolchose, die sich rund zwanzig Familien teilen, wurde im Winter ein Kälterekord gemessen: –63 °C in einer Nacht im Jahr 2021, was den Tod aller Yaks zur Folge hatte! Unser «Homestay»: ein grosser mit Teppichen und Kissen ausgekleideter Raum ohne Dusche und Strom. Wir sind schmutzig und voller Staub, aber unsere Gastgeberin überhäuft uns mit Tee und Kuchen.
AM SOWJETISCHEN
ENDE DER WELT
Die sowjetische Fernstrasse M41 – sie wurde 1941 gebaut und nie erneuert –ist in Richtung Alichur durch das ständige Kommen und Gehen chinesischer Lastwagen völlig kaputt: 900 km und 10 Tage Fahrt liegen zwischen Peking und Duschanbe! Seit Jahren kündigen die Chinesen Instandsetzungsarbeiten an, die angeblich bald beginnen sollen ... Alichur, eine grössere kirgisische Ortschaft auf 3780 m Höhe, verstreut seine würfelförmigen Häuser im öden und sumpfigen Niemandsland. Abstecher zum sehenswerten Bauwerk in Bash Gumbaz, einer Mischung aus Mausoleum, Karawanserei und zoroastrischem Heiligtum, das einsam und geheimnisvoll aus der Landschaft ragt.
Text: Marie Paturel Fotos: Hemis
Seit Donald Trump ins Weisse Haus eingezogen ist, rückt das abgeschiedene Grönland zunehmend in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Die wegen ihrer Bodenschätze begehrte Insel am Rande des Nordatlantiks ist nach wie vor ein unberührtes Gebiet mit einer ebenso rauen wie faszinierenden Natur.
Die Eisberge stammen hauptsächlich von den Eisschilden. Sie fliessen ins Meer und zerbrechen dort zu massiven Eisblöcken, die dann im Wasser treiben. Grönland ist auch für seine bunten Holzhäuser bekannt.
Aktuelle Ereignisse haben zuweilen unerwartete Auswirkungen. Während die provokanten Äusserungen von Donald Trump die dänischen Behörden und die internationale Gemeinschaft regelmässig in Aufruhr versetzen, blickt die Welt nun nach Grönland. Auf der stellenweise von einer bis zu drei Kilometer dicken Eisschicht bedeckten Insel bilden Ureinwohner und dänische Siedler seit Jahrhunderten eine einzigartige Gesellschaft, in der sich uralte Traditionen und moderne Lebensweisen nicht ohne Widersprüche vermischen.
EISBERGE UND SCHWARZE SANDSTRÄNDE
Ilulissat, die mit 4700 Einwohnern und 3500 Schlittenhunden drittgrösste Stadt des Landes, hat sich ganz dem Tourismus und der Fischerei verschrieben. Der geschichtsträchtige Ort, an dem sich indigene und dänische Kulturen miteinander durchmischten, ist eines der wichtigsten Tore ins Landesinnere. Bunte Häuser, meist in Rot- und Ockertönen gehalten (diese Farben waren früher am günstigsten herzustellen), schmiegen sich an das Hafenufer, während sich im Hintergrund der gewaltige Jakobshavn-Gletscher über mehr als 50 km erstreckt. Er produziert ein Zehntel der grönländischen Eisberge.
Das 2004 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Gebiet ist von Wanderwegen durchzogen. Sie bieten Ausblicke auf die Tundra, die Gletscher und den mit gigantischen Eisbergen übersäten Fjord. Vor der Stadt, auf der anderen Seite der Sullorsuaq-Meerenge, liegt die Diskoinsel mit ihren von der Labradorsee umspülten schwarzen Sandstränden und den vulkanischen Klippen. Qeqertarsuaq, die grösste Siedlung, ist ein beliebter Ort für Naturforscher und Geologen. Seit 1906 befindet sich hier das Arctic-Center-Forschungszentrum.
Von Dienstag, 16. September,
REISEPROGRAMM
TAG 1 und 2
An T
Direkt ug nach Ti is. Spaziergang durch die Altstadt.
TAG 3 und 4
Grosser Kaukasus
Fahrt über die Georgische Heerstrasse in den Kaukasus. Wanderung zur Gergeti-Dreifaltigkeitskirche und zu einem einsamen Bergdorf.
TAG 5
Weintradition
Einblick in die Welt der lokalen
Weine mit Degustation und Besuch einer beeindruckenden Karsthöhle.
TAG 6, 7 und 8
Swanetien
Besichtigung des Gelati-Klosterkomplexes und aussichtsreiche Fahrt nach Swanetien. Zwei schöne Wanderungen, u.a. zum Bergdorf Uschguli mit seinen Wehrtürmen.
TAG 9, 10 und 11
Batumi am Schwarzen Meer Weiterfahrt an die Schwarzmeerküste. Führung durch Batumi und
Von Dienstag, 16. September bis Sonntag, 28. September 2025 (13 Tage) -A
Besuch des Botanischen Gartens sowie des Nationalparks Mtirala. Zus tzlich ein freier Tag in Batumi.
TAG 12 und 13
Bahn ahrt nach Ti is
Mit dem modernen Zug geht es in 1. Klasse zurück nach Ti is. Rückug in die Schweiz am 13. Tag.
Programm nderungen orbehalten.
ANIMAN-HÖHEPUNKTE
• Hauptstadt Ti is - bunte Mischung aus Tradition und Moderne
• Gergeti-Dreifaltigkeitskirche mit Kaukasus-Bergpanorama
• Verschiedene, aussichtsreiche Wanderungen (bis max. 4 Std.)
• Bergdorf Uschguli in Swanetien
• Bei einer Familie traditionelle Teigtaschen zubereiten
• Mit dem Zug om Schwarzen Meer nach Ti is
PREIS
Pro Person: CHF 4‘600.–Für animan-Abonnent*innen: CHF 4‘400.–
Zuschlag Einzelzimmer: CHF 620.–
TEILNEHMER*INNEN
14 Personen max. / 8 Personen min.
LEISTUNGEN
• Direkt üge in Econom -Klasse inkl. Taxen
• Beitrag für Klima- und Naturschutz (CHF 25.-)
• Alle Transfers, Überlandfahrten und Bahnfahrt
• Übernachtungen in landest pischen 4*-Hotels
• Aus üge, Wanderungen und Akti it ten
• 11x Frühstück, 1x Mittagessen, 6x Abendessen
• Schweizer Reiseleitung und lokale, deutschsprechende Reiseleitung
• Bewilligungen, Gebühren und Eintritte
• orbereitungstre en
Mehr Infos: www.nature-tours.ch/animan
Cristina Mittermeier wurde in Mexiko-Stadt geboren und studierte Meeresbiologie in Monterrey, bevor sie sich in Washington dem Studium der Fotografie widmete. Schon früh entschied sie sich, Kunst und Wissenschaft zu verknüpfen, um die Öffentlichkeit für Umweltprobleme zu sensibilisieren. In ihrer Arbeit geht sie der Beziehung zwischen indigenen Völkern und den bedrohten Ozeanen auf den Grund. Mit dem Boot dringt sie in entlegene Gebiete vor und fängt die Schönheit und Zerbrechlichkeit der Meereswelt ein, wobei sie besonderen Wert auf natürliche Lichtverhältnisse legt. Ihre Reportagen, die in der internationalen Presse veröffentlicht
werden, stellen den Menschen wieder in den Mittelpunkt einer zunehmend bedrohten Natur, die noch gerettet werden kann: «Ich lehne Apathie, Zynismus und Angst kategorisch ab und entscheide mich mit Entschlossenheit für Wohlwollen und Hoffnung.» Die Bilder dieses Portfolios stammen aus ihrem so treffend benannten Projekt Hope. Diese fotografische Odyssee zelebriert die Artenvielfalt unseres Planeten und die Weisheit der Menschen, die in Einklang mit ihr leben. Sie ist ein Wegweiser in die Zukunft. Das bildgewaltige Gesamtwerk ist im Hemeria-Verlag erschienen. www.cristinamittermeier.com www.hemeria.com/hope
1 Suri-Mädchen, das mit einem Kopfschmuck aus wilden Tomaten und Hülsenfrüchten in die aufgehende Sonne blickt. Omo-Tal, Äthiopien
2 Die Teilnehmer des Sing-Sing-Festivals am Mount Hagen schmücken sich mit dicker, bunter Körperbemalung, Paradiesvogelfedern und Waldpflanzen. Papua-Neuguinea
3 Seestern-Pärchen auf einem Bett aus Schwämmen, die sich am Fels festgesetzt haben. Salish Sea, British Columbia, Kanada
4 Ein Teilnehmer des Sing-Sing-Festivals mit einem Kopfschmuck aus Federn und Farnen und einem bunten Stirnband. Mount Hagen, Papua-Neuguinea
5 Die Kinder des Chimbu-Stammes verkleiden sich als Skelette und bewegen sich wie Zombies. Paiya, Papua-Neuguinea
6 Eine Orca-Mutter gleitet mit ihrem Kalb wie ein Schatten unter ihrer Flosse dahin. Arktische Gewässer vor der Nordküste Norwegens
7 Hamar-Frau mit traditioneller Flechtfrisur und ihrem Baby. Omo-Tal, Äthiopien
8 Ein Kind posiert wie ein kleiner Waldgeist mit Schlamm und Moos bedeckt vor der Kamera. Mount Hagen, Papua-Neuguinea
9 Ein kleiner Junge der Tzotzil lässt sich im Biosphärenreservat El Triunfo ins Gras fallen. Chiapas, Mexiko
10 Natura, der Name dieser hübschen jungen Suri-Frau, steht ihr gut. Omo-Tal, Äthiopien
11 Eine Gabelracke sitzt auf dünnen, zarten Ästen und beobachtet die Savanne. Masai Mara, Kenia
12 Kayapo-Kinder spielen im Rio Pequeno in der Nähe ihres Dorfes. Xingu, Pará, Brasilien
13 Mit einem Kranz aus wilden Orchideen im Haar posiert ein junges Suri-Mädchen auf einem Strassenmarkt. Omo-Tal, Äthiopien
14 Ein Buckelwal in den ruhigen Morgenstunden. Monterey Bay, Kalifornien
15 Naimanngitsoq Kristiansen, ein Inuit-Jäger aus Nordgrönland. Qaanaaq, Grönland
Mit Leidenschaft gelesen, verliehen, erneut gelesen, aufbewahrt, gesammelt...
Animan kultiviert den Zauber des (Augen-)Blicks seit 1981.
Traum, Emotion und Schönheit bilden das Universum, das es mit seiner treuen Leserschaft teilt. Es ist aber auch der erlesene Rahmen, den es der Werbung seiner lnserenten offeriert.
Animan ist das Magazin des Aussergewöhnlichen, ein wunderbares Fenster zu einer hochwertigen Kommunikation.
Für mehr lnformationen kontaktieren Sie bitte: MHD SA
Frau Dominique Breschan Tel. +41 79 818 27 55 dominique.breschan@mhdsa.ch
Text und Fotos: Laurent Nilles
Die traditionelle Fischerei ist nach wie vor eine wichtige Lebensgrundlage für die Gemeinden am Titicacasee. Kokablätter werden bei kulturellen Zeremonien verwendet, aber auch im Alltag gegen Müdigkeit konsumiert. La Paz liegt auf über 3600 Metern Höhe und ist die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt der Welt. Rechts: Der Schamane Tio Pauli, ein Yatiri, sitzt vor einem Tisch mit rituellen Opfergaben.
Im fünftgrössten Land
Südamerikas wird Mutter
Erde täglich verehrt. Vom Titicacasee bis zu den Ausläufern des Salar de Uyuni zeugen Rituale und Traditionen von einer uralten Verbundenheit zur Natur, die in der Verfassung unter dem Leitgedanken des Buen vivir verankert ist.
Kaum sind wir in La Paz angekommen, führt unser erster Stopp zu einem Yatiri. Unter Anleitung des Schamanen ehren wir Pachamama, die Mutter Erde, mit einer Opfergabe aus Zucker, Kokablättern, Früchten und Blumen. Auch das Ritual des Sullu darf nicht fehlen. Der dafür benötigte getrocknete Lamafötus wird auf den sogenannten «Hexenmärkten» von La Paz zum Verkauf angeboten. Wir giessen Bier und Schnaps in alle vier Himmelsrichtungen, bevor wir alles verbrennen und so unsere Reise dem Wohlwollen der Gottheit anvertrauen. Trotz jahrhundertelanger Kolonialisierung und Christianisierung ist dieser Kult tief in der Kultur und im Alltag der Bolivianer verwurzelt.
Die Bäuerin, die vor der Quinoa-Ernte ein paar Tropfen Alkohol als Opfergabe vergiesst, die Gäste eines Festes, die von jeder Bierflasche ein wenig auf den Boden schütten, der Bauherr, der
einen Sullu in das Fundament eines Gebäudes einlässt, oder die Fussballnationalmannschaft, die vor einem Spiel ein Körbchen mit Opfergaben verbrennt: Jede Handlung und jede Unternehmung geht mit einer Huldigung an Pachamama einher. «Je mehr man gibt, desto mehr empfängt man», so der Schamane. Unter den modernen Wolkenkratzern der Hauptstadt sollen sogar menschliche Opfer begraben sein. «Vor allem Obdachlose und Gringos», scherzt unser Reiseleiter Santos. Ob diese Geschichten stimmen oder nicht: Archäologische Ausgrabungen etwa hundert Kilometer nordwestlich von La Paz, in der Nähe des Titicacasees, haben gezeigt, dass ähnliche Rituale mit Tieren und Menschen schon vor Jahrtausenden praktiziert wurden. Schon lange vor der Blütezeit des Inkareiches pilgerten die Völker der Tiwanaku-Kultur zu dem sagenumwobenen See auf 3810 Metern Höhe, den sie als Quelle allen Lebens verehrten, als Ort, an dem der Schöpfergott Thunupa einst die Welt erschaffen hatte.
Text: Alexander Zelenka Fotos: Alessandra Meniconzi
Von den den roten Dünen des Sossusvlei bis zu den Bergen des Kaokoveldes ist Namibia ein Land der Kontraste, aber auch der Erinnerung. Drei Völker, die Himba, die Herero und die San, behüten es. Jedes von ihnen mit seiner ganz eigenen Geschichte.
Viele halbnomadische Völker, darunter die Herero, betreiben weiterhin Viehzucht. Links unten: ein mit einer Drohne fotografiertes Himba-Dorf und die Spitzkoppe, die auch «Matterhorn der Namib» genannt wird.
Von der Hauptstadt Windhoek führt die Strasse nach Nordwesten durch eine fast unwirklich anmutende Landschaft, aus der sich plötzlich die rosafarbenen Granitgipfel der Spitzkoppe erheben. Das 1728 Meter hohe Massiv wird wegen seiner markanten, freistehenden Silhouette auch das «Matterhorn der Namib» genannt. An seinem Fuss leben die Herero in verstreuten Weilern. Die Frauen in ihren farbenfrohen viktorianischen Kleidern bewegen sich mit erstaunlicher Anmut. Es mag auf den ersten Blick verwundern, schnell wird jedoch klar, dass diese Tracht, die noch aus der deutschen Kolonialzeit stammt, zu einem Symbol ihrer Identität geworden
ist. Die dreieckigen Kopfbedeckungen mit den nach oben gebogenen Spitzen erinnern an die Hörner des Viehs, das in ihrem Weltbild eine zentrale Rolle spielt.
Etwas weiter nördlich, durch natürliche Felsformationen geschützt, zeugen die Petroglyphen von Twyfelfontein von einer noch älteren Präsenz: der der San, einer sesshaft gewordenen Jägerund Sammlergemeinschaft. Sie waren die ersten Bewohner dieser Region. Die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Felsritzungen, von denen einige über 2000 Jahre alt sind, zeigen
Elefanten, Giraffen, Antilopen und stilisierte menschliche Figuren. Sie sind Ausdruck der uralten Symbiose von Spiritualität und Naturbeobachtung. Das Kaokoveld schliesst sich an, eine wilde Gegend, in der die Pisten versanden und Stille herrscht. In der staubigen Hauptstadt Opuwo treffen Himba-Frauen auf Jugendliche in Schuluniformen. In den abgelegenen Tälern führen die Nachfahren dieses Volkes ein halbnomadisches Leben mit Viehzucht, Ritualen und mündlich überlieferten Geschichten. Die Frauen reiben ihre Haut mit einer Mischung aus Ockerpigment und Fett ein. Sie dient als Körperschmuck und Schutz zugleich.
BIODIVERSITÄT VERNETZTE
BIENEN ZWISCHEN
SCHWEIZ UND ITALIEN
ABONNEMENTS
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Aus dem Ausland: +41 22 860 84 09
Animan, Asendia Press Edigroup SA Chemin du Château-Bloch 10 CH-1219 Le Lignon
1 Jahr: CHF 94.– (6 Ausgaben)
2 Jahre: CHF 176.– (12 Ausgaben)
Das internationale Magazin der Animan Publications SA Chemin du Bugnon 1 / CP 32 CH-1803 Chardonne animanpublications@gmail.com
Im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts «Api-Alpes», das Imkerei und Technologie verbindet, wurden zwischen dem Val d'Entremont (VS) und dem Aostatal vernetzte Bienenstöcke aufgestellt. Diese messen mithilfe von Sensoren kontinuierlich das Gewicht, die Innentemperatur und die Anzahl der Ein- und Ausflüge der Bienen. Die Daten werden in Echtzeit übertragen und in eine grenzüberschreitende Datenbank eingespeist, um mehr über die Gesundheit der Bienenvölker zu erfahren. Ziel ist es, Stresssignale frühzeitig zu erkennen und Bedrohungen wie die Varroamilbe oder die Asiatische Hornisse effektiver zu
bekämpfen. Denn die Sterblichkeit dieser Insekten nimmt unter dem Einfluss von Parasiten, intensiver Landwirtschaft, Lebensraumverlust und Klimawandel zu – ein Phänomen, das die Alpentäler der Schweiz und Italiens in ähnlicher Weise betrifft. Das neue Überwachungsnetzwerk, das von Imkern aus beiden Ländern koordiniert wird, ermöglicht es, Risiken besser zu antizipieren und geeignete Schutzstrategien zu entwickeln. Ergänzt wird die Initiative durch pädagogische Angebote wie Schulworkshops, um auch junge Menschen für die Bedeutung der Bestäuber zu sensibilisieren.
VERANTWORTLICHER CHEFREDAKTOR
Alexander Zelenka alexander.zelenka@animan.ch LAYOUT
Thierry Desplands-Monnier www.thierry-graphiste.ch
DEUTSCHE ÜBERSETZUNGEN
Marie Christin John www.sencible.de
KOORDINATION WERBUNG UND REDAKTION
Cindy Guignard cindy.guignard@animan.ch
WERBUNG
Dominique Breschan MHD SA Chemin du Bugnon 1 / CP 32 CH-1803 Chardonne dominique.breschan@mhdsa.ch 59’000 Leser (MACH Basic 2024-2)
LESERMARKETING
Adrien Buchs animanpublications@gmail.com
DRUCK
Imprimerie Chirat 744 Rue de Sainte-Colombe 42540 Saint-Just-la-Pendue France
Jede Reproduktion von Artikeln und Fotos ist untersagt. © Animan. Nicht bestellte Texte und Fotos werden nicht zurückgeschickt.
100 % KOMPOSTIERBAR UND BIOLOGISCH ABBAUBAR
Animan wird Ihnen in der umweltfreundlichen Bio-Folie aus Maisabfällen und Kartoffelschalen zugesandt.
HARBIN, DIE
STADT AUS EIS
245 FEBRUAR–MÄRZ 2025
ABO-ANGEBOTEN:
(Sie sparen CHF 28.– im Vergleich zum Kauf einzelner Ausgaben)
(Sie sparen CHF 8.– im Vergleich zum Kauf einzelner Ausgaben)
(Sie sparen CHF 12.– im Vergleich zum Kauf einzelner Ausgaben)
•2 JAHRE 12 AUSGABEN CHF 176.–
•1 JAHR 6 AUSGABEN CHF 94.–
•PROBEABO: 4 MONATE 2 AUSGABEN CHF 25.–
Sie können auch telefonisch ein Abo abschliessen unter der Nummer 0840 840 843 (kostenloser Anruf).
Mehr erfahren:
Die Zukunft der Weltraumforschung steckt voller Möglichkeiten. Zu einer Zeit, in der die Zeichen auf Innovation stehen, strebt OMEGA nach einer nachhaltigen Zukunft, in der die Wege in jeder Richtung frei bleiben. Mit Stolz führen wir unser Vermächtnis jenseits der Erde fort und arbeiten nun mit Privateer zusammen, um die Trümmer der vom Menschen verursachten Weltraumobjekte zu verorten, die unseren Planeten derzeit umkreisen. Auf diese Weise können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken und sicherstellen, dass nichts die Menschheit daran hindert, ihre Grenzen zu verschieben. Scannen Sie den Code, um mehr über dieses Projekt zu erfahren.