der altlandkreis | Ausgabe 17 | Mai/Juni 2013

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Ausgabe 17 | Mai / Juni 2013

Eine Produktion von

Titelbild: Peter Preller

mit

Veranstaltungskalender für zwei Monate

Schwerpun ktthema in dieser A usgabe

Große Aufgabe

für Chefin der Arbeitsagentur

Kleiner Fingerzeig

bei Seehofers Kulturprogramm

Feste feiern

Wie’s Land jju und Musik gend, Schützen er krachen lassen.


Foto: Florian Wagner

• 25 m Hallenbecken • Heißwassersprudelbecken (34°C) unter freiem Himmel, schwimmend von Innen zu erreichen

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Ein wolkenloser Himmel So strahlend blau wie auf unserem Titelbild vom Hohen Peißenberg hat sich der Himmel in den ersten vier Monaten dieses Jahres nur selten gezeigt. Und damit sind wir schon bei dem Thema, worüber die Leute landauf landab am meisten reden und wohl am häufigsten jammern: über das Wetter. Die Niederlassung des Deutschen Wetterdienstes auf dem Hohen Peißenberg ist bundesweit und europaweit ein bedeutender Stützpunkt in Sachen Wetterbeobachtung und Klimaforschung. Davon hat sich auch Ministerpräsident Horst Seehofer überzeugen können, der sich heuer an einem lauen Frühlingstag im Meteorologischen Observatorium informierte. Die Fernsicht, für die der Hohe Peißenberg so bekannt ist, konnte Seehofer auf dem Aussichtsplateau freilich nicht auf sich wirken lassen; zu viele Wolken haben den Blick zu den Alpen und in Richtung Norden getrübt. Fernsehturm und Staatskanzlei in München waren außer Sichtweite. Dem Himmel ein Stück näher zu sein — diesen Eindruck hat der bayerische Ministerpräsident anschließend bekommen, als er „auf dem Berg“ in der restaurierten Gnadenkapelle und in der Wallfahrtskirche, wo die Arbeiten noch anstehen, zur Decke aufgeschaut hat. Die Leichtigkeit von Barock und Rokoko hat er während der Erklärungen von Bürgermeister Dorsch gern auf sich wirken lassen. Was für ein Kontrast zu dem bisweilen schwierigen Geschäft im politischen Alltag.

Der ist im Frühjahr bereits stark geprägt von den Wahlen zum Landtag und Bundestag, die im Herbst anstehen. Und auch schon von den Vorbereitungen zur Kommunalwahl im März 2014. Da zeigt sich der Himmel für die Christsozialen, für die Sozialdemokraten, aber auch für die Freien Wähler sowie andere Parteien und Gruppierungen alles andere als wolkenlos. Geeignete Bürgermeisterkandidaten aufzustellen, ist das eine. Genügend bekannte sowie engagierte Frauen und Männer für die Listen zum Stadtrat oder Gemeinderat zu gewinnen, ist das andere. Respekt an alle, die sich dazu bereit erklärt haben oder es in den nächsten Monaten noch tun! Gerade in einer Zeit, in der sich immer mehr Menschen ins Private zurückziehen und wenig bis null Bock auf Mitarbeit in Parteien, Verbänden, Vereinen und Bürgernetzwerken haben. Dabei kommt es bei all den gravierenden Veränderungen in der Gesellschaft sowohl vor Ort als auch in München und Berlin mehr denn je — da sind wir wieder beim Bild vom Hohen Peißenberg — auf den (politischen) Weitblick an. Vom Weitblick zum Ausblick: Zu den vielen Themen, die wir für diese Ausgabe recherchiert und aufbereitet haben, gehören auch ausführliche Vorberichte zu drei Großveranstaltungen im Mai und Juni. Es handelt sich um den oberbayerischen Landjugendtag in Schwabsoien, um das Schützenfest in Reichling und um das Bezirksmusikfest in Schongau. Die Veranstalter machen sich viel Arbeit mit der Vorbereitung und werden diese erst recht haben, wenn die Feste stattfinden. Umso mehr ist ihnen neben einem unfallfreien Verlauf vor allem eines für die Festzüge zu wünschen: ein wolkenloser Himmel. So einer wie auf unserem Titelbild. Johannes Jais

> > > AUS DEM INHALT Seite 4 Wie zwei Schwestern aus Rettenbach zum (Allgäuer) Musikkabarett kommen

Seite 32 Die Gebrüder Zimmermann und ihre Nachfahren in der Ortschaft Birkland

Seite 6 Wie fünf Kapellmeister die Zukunft in der Blasmusikszene bewerten

Seite 38 Ammergauer Kunsthandwerk: Eine Ausstellung und 17 Kunstschaffende

Seite 10 Warum die 50 Jahre alte Kompaktkassette für manchen ein Kultobjekt darstellt

Seite 44 Schon von Berufs wegen: Geisenberger ein Experte bei Baulandpreisen

Seite 13 Zur Sache, Frau Farrenkopf: Die Chefin der Agentur für Arbeit auf der roten Couch

Seite 50 Voll im Freizeittrend: Das Stand-up-Paddeln auf dem Surfbrett

Seite 18 Zur Sache, Frau Holzhauser: Ein Soier Kindl bei der Bundesagentur für Arbeit

Seite 54 Wenn neben den Gärten auch die Kunst so richtig aufblühen kann

Seite 24 Stamm aus Bayersoien: Erst der Münchner Christbaum, dann noch ein Maibaum

Seite 57 Bei uns im Sonderteil: Die Feste der Landjugend, der Schützen und Musiker

Seite 29 Stiftung Scheuklappen mit einer Aktionswoche im Zeichen der Inklusion

Seite 69 Wo wann was geboten ist: Der Veranstaltungskalender für Mai und Juni

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FESTLICHER SOMMER in der

1963

50 Jahre 2013

KONZERT I Samstag, 04. Mai 2013 19.00 Uhr Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt Schongau Alpenländische geistliche Volksmusik KONZERT II Sonntag, 16. Juni 2013 18.00 Uhr Welfenmünster Steingaden „Concerto festivo“ mit Werken von A. Vivaldi, J.S. Bach, G.B. Samartini, F.X. Brixi und W.A. Mozart KONZERT III Sonntag, 07. Juli 2013 19.00 Uhr Wieskirche Josef Haydn: Paukenmesse W.A. Mozart: Jupitersinfonie B.Britten: Präludium und Fuge für 18 Solostreicher

KONZERT IV Sonntag, 21. Juli 2013 19.00 Uhr Wieskirche W.A. Mozart: Regina coeli C-Dur KV 108 Messe c-moll KV 427 Sinfonie Es-Dur KV 184 KONZERT V Sonntag, 28. Juli 2013 19.00 Uhr Wieskirche G. Verdi: Messa da Requiem KONZERT VI Samstag, 30. Nov. 2013 19.00 Uhr Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt Schongau Adventskonzert SONDERKONZERT Sonntag, 22. Juni 2013 18.00 Uhr Klosterhof der Heilig Geist Stiftung Schongau Serenade im Klosterhof

Förderverein Festlicher Sommer in der Wies e.V. Karten: www.fsw-konzerte.de

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Die Harten Schwestern aus Rettenbach

Allgäuer Musikkabarett: Ganz nah am Publikum Rettenbach | Unser Artikel über die Harten Schwestern aus Rettenbach beginnt in Reichling. Im Saal beim Breitenmoser. An einem Samstagabend im April. Maria Hartmann und ihre Schwester Susi singen und lästern im Dirndl und im besten Allgäuer Dialekt. Die beiden groß gewachsenen Damen verzichten gern auf das Podest, bauen ihr Instrumentarium und die Mikrofone lieber auf der anderen Seite im Saal auf. Von einer Bühne auf das Publikum herabzuschauen, ist ebenso wenig ihre Sache wie ein Sicherheitsabstand zur ersten Reihe. Die Schwestern Maria und Susi bleiben auf dem Boden.

Bodenständig, wenngleich auch manchmal mit deftigen Spitzen bestückt, karikieren die Schwestern aus dem Ostallgäuer Sonnendorf im knapp zweistündigen Musikkabarett verschiedene Situationen aus dem Alltagsleben. Und zwar immer nah am Thema Heimat. Beim zweiten Auftritt am Lechrain — einen ersten gab’s bereits im Herbst 2012 im Schönachhof in Hohenfurch — richten die beiden Mädels die Frage ans Publikum: „Was fällt uib zu Reattabach ei?“ Einige Antworten geben sie selber. Zuerst im Wort, dann im Gesang. Rettenbach, das Sonnendorf,

das in der Solarbundesliga spitze ist. Rettenbach, wo der Mesner nach dem erfolgreichen Kampf um die Eigenständigkeit drei Stunden die Glocken hat läuten lassen. Rettenbach, wo aus gleichem Anlass am Dorfbrunnen sogar Bier geflossen ist. Rettenbach, wo neulich Ministerpräsident Seehofer zu Besuch gewesen ist. Aber es gibt noch viele andere wichtige Themen, die von den Hartmann-Mädels — auf bekannte Melodien mit neuem Text oder in Eigenkompositionen — besungen werden. Die Ballade „Du machst mi a, i pack di aus“ handelt nicht von einem knackigen Mannsbild, sondern von


Susi, die jĂźngere, mit dem wei- ‌ und Maria mit Dirndl und Ă&#x;em Käppi ‌ schwarzem Käppi. einer groĂ&#x;en Tafel Schokolade. Lustiges Ăźber Männer bringen sie ebenso wie Ernstes Ăźber Heimat. Melancholisch mutet das Lied an „Heimat is a ganz a bsondres G fĂźhl fĂź hl.. G’fĂźhl.“ Ettwa w s Be Beso sond so nder nd eres er es iist s st Etwas Besonderes diee di Inst In stru st rume ru ment me nten nt en-en Instrumentenviel vi elfa el falt fa ltt dder err H arte ar ten te n vielfalt Harten Schw Sc hwes hw este es tern te rn u nd d Schwestern und auch au ch dder er kkräftige räft rä ftig ft i e ig G saang Ge ng.. Wenn We nn Gesang. sie Mu Musi sikk kkab ab bar aret ettt sie Musikkabarett mach ma ch hen e , liliegt ieggt di ie machen, die Beto tonung einBetonung deut de u ig aauf ut u ddem uf em m deutig erst er sten ten W orrt. ersten Wort. Kaba Ka bare r tt re m it Kabarett mit scchn hnel e le len n SätSäätschnellen zeen und und groĂ&#x;en groĂ&#x; gr oĂ&#x; Ă&#x;en e zen Gest Ge sten en — das das Gesten ist nicht nich ni ch ht ih hre ist ihre Sach Sa ch che. he. e. VielVie iell lSache. mehr h ssind’s ind’ in ds d’ mehr d e Lieder. di L ed Li e err. die

Wo die Schwestern groĂ&#x; geworden sind Ortswechsel. Vom BreitenmoserSaal in Reichling in die Wohnung vvon vo n Maria Hartmann, die sich in Re ett Rettenbach befindet. Vom groĂ&#x;en Pa an Panoramafenster im ersten Stock schw sc hw schweift der Blick hinein ins Dorf. Ja,, hier sind die beiden SchwesJa tern te rn aufgewachsen; die Eltern hatten te n frĂźher eine kleine Landwirtsschaft sc h im Dorf. ha I ggeräumigen Wohnzimmer fragt Im der Redakteur beim InterviewTerm Te rm m wie die Schwestern denn Termin, zum zu m Musikkabarett gekommen sind si nd Maria, die Ă„ltere, ist seit sind. 200 20 0 Musiklehrerin am Gymnasi2009 um in FĂźssen. Sie probt dort mit Cho Ch o Big Band und KammerorChor, cchester. ch e Maria hat nach dem Abiturr am musischen Gymnasium tu Mar Ma r Marktoberdorf ein Studium an derr Hochschule fĂźr Musik und de TTheater Th e in MĂźnchen gemacht. Das R Re fe fe Referendariat absolvierte sie an Gy ym Gymnasien in Lindau, TĂźrkheim undd Bayreuth. Ihre Instrumente un si ind das Klavier, Gitarre und die sind TTrompete, Tr om aber auch die BlockflĂśtee u und das Akkordeon. Ihre Stärke

ist der Gesang; so leitet sie auch zusammen mit ihrer Schwestern Susi den Chor „Sangtissima“, dem Ăźber 30 Mädchen und Frauen zwischen 11 und 40 Jahren angehĂśren. Susi Hartmann, die JĂźngere der Schwestern mit den kurzen glatten Haaren, spielt das Saxophon, das Klavier, die Klarinette und das Akkordeon. Im Musikkabarett bringt sie ihre kräftige Stimme voll zur Geltung. Ob die TĂśchter was vom Vater geerbt haben, der im Männerchor und im Kirchenchor singt? Wie ihre ältere Schwester Maria ist auch Susi Hartmann von Beruf Lehrerin. Seit 2010 ist sie an der Mittelschule in Steingaden, zuvor war sie an der damaligen Hauptschule in Peiting. Ein halbes Jahr verbrachte sie auf dem sĂźdamerikanischen Kontinent, wo sie in Paraguay mitgeholfen hat, StraĂ&#x;enkinder zu fĂśrdern und an die Musik heranzufĂźhren. Susi studierte nach dem Abitur in Marktoberdorf an der Universität in MĂźnchen. Anfangs haben Maria und Susi auf Geburtstagen zu zweit einige Lieder gesungen. Der erste richtige Auftritt der Harten Schwestern war dann bei einem Bockbierabend; das ist zwei Jahre her. Dann folgte ein Konzert mit den „Nordhangmannen“ aus StĂśtten im alten Stall beim Gasthof auf dem Auerberg. Alleine ein abendfĂźllendes Programm gestalteten sie beim SchĂśnachhof in Hohenfurch und neulich beim Breitenmoser-Wirt in Reichling. Da zeigt sich wieder einmal, wie nah sich das Ăśstliche Allgäu und der Lechrain sind — trotz aller Unterschiede im Dialekt. Weitere Auftritte der „Harten Schwestern“, wie sie sich selber nennen, werden folgen. Immer in bzw. nah der Heimat. Wozu inzwischen auch das Schongauer Land mit dem Lechrain gehĂśrt.

Die „Harten Schwestern“ kĂśnnen gut miteinander, musikalisch und privat. Links Susi Hartmann, rechts Maria.

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Blasmusik im Wandel der Zeit

Was für Kapellmeister Zukunft hat Schongau | In einer Vielfalt, wie sie noch nie da gewesen ist, gibt es seit einigen Jahren Literatur für Blasmusik. Vielfältig ist aber auch, wie sich Kapellen und Ensembles ausrichten. In manchen Blasorchestern im Schongauer Land ist der Andrang junger Musiker ungebrochen; in anderen wiederum macht sich der Nachwuchsmangel bitter bemerkbar.

Manche Kapellen haben Auftritte en masse; andere wiederum würden sich mehr Einsätze wünschen. Die einen bevorzugen Traditionelles, die anderen experimentieren gern. Welche Akzente, welche Schwerpunkte setzen diejenigen, die tonangebend sind? Wohin werden sich ihrer Meinung nach die Blaskapellen entwickeln? Der Redak-

teur hat bei einer Dirigentin und vier Kapellmeistern recherchiert. Die Antworten auf diese Fragen fallen unterschiedlich aus. Zu Wort kommen auf den nächsten Seiten Stadtkapellmeister Marcus Graf aus Schongau, Dirigent Sepp Felix aus Bad Bayersoien, dann „Musikmeister“ Georg Kölbl junior von der Trachtenkapelle Apfeldorf, sowie Martina Koller, die bei der

Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg erst seit dem vergangenen Jahr den Taktstock führt, sowie als Jüngster in diesem Quintett Dirigent Hansi Daxer von der Blaskapelle Altenstadt. Keiner von ihnen nimmt bei seiner Einschätzung ein (Noten-)Blatt vor den Mund. Wir bringen eine Bestandsaufnahme verbunden mit einem Ausblick — passend zum bevorstehen-

den Musikfest in Schongau. Das Stelldichein der Blaskapellen in der Lechstadt wird für einige Jahre wohl das letzte im Schongauer Land sein, das in den vergangenen Jahren etliche Höhepunkte gesehen hat. Denken wir nur an die Musikfeste in Bernbeuren (2010), in Wildsteig (2011) sowie in Steingaden und Rottenbuch, die beide im Sommer 2012 stattfanden.

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6 | der altlandkreis


MARCUS GRAF AUS SCHONGAU

SEPP FELIX AUS BAD BAYERSOIEN

„Die Szene ist jung“

„Die Kapellen werden kleiner“

Schongau | „Die Szene ist jung.“ Diesen Satz mĂźnzt Stadtkapellmeister Marcus Graf aus Schongau auf die vielen jungen Gesichter in den Musikkapellen. Die Ausbildung der Instrumentalisten werde immer besser. Aber es seien „noch deutliche Reserven“ da, kommentiert der Profi, der seit Mitte der neunziger Jahre an der Musikschule in Schongau unterrichtet und seit 17 Jahren die Stadtkapelle leitet. „Die Phase des Experimentierens geht weiter“, fährt Marcus Graf im Gespräch mit dem „altlandkreis“ fort. Sein Eindruck sei, dass die Blasmusik momentan auf einem „Findungskurs“ sei. Fast täglich wĂźrden neue Gruppen in unterschiedlichen Facetten auftauchen. Eine solche Vielfalt wie in den letzten fĂźnf Jahren habe es noch nie gegeben.

Bad Bayersoien | Bedingt durch die Veränderung an den Schulen, seien die ersten Anzeichen dafĂźr schon zu erkennen: „Die Kapellen werden kleiner“. Das sagt Sepp Felix, der seit 23 Jahren in Bad Bayersoien den Taktstock fĂźhrt. Der 57-Jährige, der aus Hofheim stammt und frĂźher zehn Jahre in Spatzenhausen Dirigent war, ist seit 2004 auch Leiter im Musikbezirk Werdenfels, der von Bad Bayersoien bis Mittenwald reicht. Zudem kĂźmmert er sich um den Spielkreis, dem elf Jungbläser aus Bad Bayersoien und Bad Kohlgrub angehĂśren. Wichtig ist Sepp Felix, der frĂźher von Beruf Rechtspfleger war, vor allem das rechte GespĂźr fĂźr das, was das Publikum hĂśren mĂśchte. „Mir spielen fĂźr d’ Leit und net alloa fĂźr uns“, bekundet er seine Meinung. Die Freude komme erst dann, wenn auch das Publikum begeistert sei. Nur so gebe es ein Erfolgserlebnis.

Sinfonische Blasmusik Graf hat die Stadtkapelle Schongau zu einem nahezu 60-kĂśpfigen sinfonischen Blasorchester entwickelt, das sich beim landesweiten Oberstufenwettbewerb zwischen 2008 und 2012 in Memmingen, Volkach und Weilheim schon dreimal den Juroren stellte. Sein LieblingsstĂźck ist „Bonaparte“ des Komponisten Otto Schwarz. Ein wichtiges Anliegen sei, die Instrumentenvielfalt zu bewahren. Der 45-jährige Kapellmeister ist ein begeisterter Arrangeur. So schneidert er viele StĂźcke fĂźr die Stadtkapelle, aber auch fĂźr die Big Band und die altbayerische Besetzung zurecht. Wie er die StĂźcke aussucht? Da spiele das BauchgefĂźhl eine Rolle. Anregungen hole er sich auch von anderen Kapellen, erklärt Graf, der seit 2010 selbst Wertungsrichter bei Musikfesten in anderen Bezir-

Verbringt viel Zeit mit dem Arrangieren von StĂźcken: Marcus Graf, Stadtkapellmeister in Schongau. ken ist. Wichtig sei ihm in Schongau auch der Austausch mit dem zweiten Dirigenten Franz Dietrich, was sich zuletzt wiederum vor der Einspielung der neuen CD im März 2013 bewährt habe. Bei Graf dreht sich nahezu alles um Musik. Als Lehrer fĂźr BlockflĂśte, Trompete und andere Blechblasinstrumente, als Kapellmeister, als Arrangeur (z. B. ist die Musik fĂźr das Steingadener Festspiel „Wunder Wies“ aus seiner Feder), aber auch in der Familie. Frau Karin spielt Klarinette und Saxophon ebenso wie Schwiegervater Hans Fickler; Tochter Patricia (14) lernt QuerflĂśte und Klavier, Sohn Matthias (9) ist auf dem Weg zu einem talentierten Schlagzeuger. Eine klare Ansage kommt von Graf auch auf die Frage, was er partout nicht mag. Dazu zählt er die Klischees, die in manchen KĂśpfen zur Blasmusik vorhanden seien. Noch mehr ärgert ihn freilich, wenn manche Kapellen die StĂźcke so spielen, dass sich die Klischees noch festigen. Graf gibt auch den musikalischen Moralapostel, spricht mit Blick auf den deutschen Rapper Sido gar von einer Beleidigung fĂźr alle Blasmusiker.

Mehr Traditionelles Felix dirigiert in Bad Bayersoien eine Kapelle mit 45 Bläserinnen und Bläsern. AuĂ&#x;erdem ist er musikalischer Chef bei den „Hopfenbläsern“ aus dem Allgäu. „Die Reise geht in unserem Landstrich mehr ins Traditionelle“, ist Sepp Felix Ăźberzeugt, der selbst Klarinette, Saxophon und Akkordeon spielt. Seine Partnerin Angelika Maier aus Bad Bayersoien bläst das FlĂźgelhorn und dirigiert zudem die Musikkapelle in Lengenwang im Ostallgäu. Das Plädoyer des 57-Jährigen lautet „Vielfalt, die aber auf der Tradition basiert“. Polka, Walzer und Marsch sollten die Kapellen unbedingt pflegen. Gelegenheit dazu haben die Soier Musikanten mehr als genug. Sie geben allein 22

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Sepp Felix, hier mit dem Akkordeon, ist seit 23 Jahren Leiter der Musikkapelle Bad Bayersoien. Sonntagskonzerte in der Saison. „Die Gäste wollen in Bayern traditionelle Musik hĂśren“, bekräftigt er. Insgesamt kommen pro Jahr bis zu 120 Proben und AuffĂźhrungen zusammen — mehr als in den meisten anderen Blasorchestern in weitem Umkreis. Mit der Blaskapelle Bad Bayersoien ist der erfahrene Musiker jedes Jahr zudem in Deutschland auf Tour und zwar bei einer Musikparade, bei der auch professionelle Blasorchester vertreten sind. Im vergangenen Jahr haben die Bad Bayersoiener zudem bei einem europäischen Event sogar Deutschland vertreten dĂźrfen. Zu solchen besonderen Ereignissen wird die Kapelle inzwischen gern eingeladen, nachdem sie beim Musikantenstadl 2008 im Fernsehen vor einem Millionenpublikum gespielt hat und den bayerischen Charakter gut `rĂźbergebracht hat. Was Sepp Felix in der Blasmusik nicht abhaben kann? Wenn Musiker unzuverlässig sind bzw. in der Probe oder bei Auftritten ihre Leistung nicht abrufen. Er ist schon ein strenger Musikmeister, der Sepp Felix aus Soien.

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GEORG KÖLBL JUNIOR AUS APFELDORF

Verfechter der traditionellen Stücke: Modernes „in Maßen“ Apfeldorf | Wenn so ein Kind nicht ein überzeugter (Blas-) Musiker wird, wer dann! Georg Kölbl junior hatte als kleiner Bub in der Bettstatt im Zimmer über dem Probelokal der Apfeldorfer Trachtenkapelle geschlafen, als die Musikanten in der Gaststube seiner Eltern regelmäßig zu den gemeinsamen „Übungseinheiten“ zusammenkamen. Ihm war die musikalische Begabung, aber auch die Liebe zur Heimat quasi in die Wiege gelegt worden. Der 38-jährige ist nun seit Frühjahr 1999 Dirigent. Der Blaskapelle, in der auch sein Vater Georg Kölbl senior mit 73 Jahren noch die Trompete bläst, gehört er seit dem Jahr 1987 an. Schon der Großvater hatte die Kapelle geleitet, und

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zwar in den fünfziger und sechziger Jahren. „I bin a Verfechter der traditionellen Blasmusik — aus Liebe zur Heimat“, spricht Georg Kölbl aus. Typisch dafür seien Marsch, Polka und Walzer: „Das möchte ich pflegen.“ Moderne Stücke legt er „in Maßen“ auf. Was er in der typischen Blasmusik nicht haben kann, sind E-Bass und Keyboard. „Da stellt’s mir alle Nackenhaare auf“, greift Georg Kölbl junior zu deutlichen Worten. In einer Big Band seien diese Instrumente hingegen durchaus angebracht. Sein Lieblingskomponist? Kurt Gäble. Sein Lieblingsstück? Die Polka „Ein halbes Jahrhundert“. Wettbewerbe bei Musikfesten sieht der Apfeldorfer Dirigent als

Bereicherung. Vor allem die traditionelle Wertung sei ein „gutes Instrument“. Der Höhepunkt des Jahres sei aber immer das Konzert im Frühjahr, wofür zahlreiche Registerproben angesetzt würden. Mehrmals im Jahr trete bei Anlässen wie Gartenfest, Feuerwehrfest oder Faschingsball der Trachtler und Schützen eine kleine Besetzung auf. Dies bedeute aber kein Ausgrenzen der anderen Musiker. Georg Kölbl junior bläst die Trompete, greift aber auch auf der Steirischen und am Akkordeon in die Tasten. Musikalisch sind auch seine drei jüngeren Schwestern. Silvia (33) spielt in der Kapelle, die knapp 30 Jugendliche und Erwachsene zählt, die Klarinette und das Saxophon. Der Dirigent

glaubt, dass die Größe der Kapelle auch im Jahr 2020 so sein wird wie jetzt. Die Zeit für die Musik nimmt sich der 38-Jährige allemal, obwohl er beruflich stark eingespannt ist. Ehemals Bautechniker bei der Firma Haseitl in Schongau, führt er nun das Tiefbauunternehmen seines Vaters, in dem es 15 Mitarbeiter sind. Auch ist er Hoferbe bei der Landwirtschaft seiner Eltern. Mit seiner Frau Ulrike (36), die den Kirchenchor leitet, hat er zwei kleine Buben. Wer weiß, vielleicht gibt’s im Hause Kölbl noch mehr Nachwuchs! Eigentlich schade, dass die Kapelle nicht mehr in der Gaststube probt und die Kinder nicht mehr im Zimmer darüber schlafen. Doch die Liebe zur tradi-

Liebe zur Heimat und zu traditioneller Musik: Georg Kölbl junior aus Apfeldorf. tionellen Blasmusik wird sich auch ohne diese Voraussetzung weiter vererben.


MARTINA KOLLER AUS HOHENPEISSENBERG

HANSI DAXER AUS ALTENSTADT

„Hansi Hinterseer finde ich furchtbar" Ins Bierzelt gehört Blasmusik Hohenpeißenberg | Das Vermischen von Volksmusik und Schlagern zu volkstümlichen Schnulzen kann sie nicht ausstehen: Hansi Hinterseer finde ich furchtbar, bekennt Martina Koller, die seit März 2012 Dirigentin bei der Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg ist. Auf der anderen Seite gesteht sie, dass sie sich schon auf das Konzert mit Robbie Williams freut, das sie mit einer Freundin besuchen möchte. In der Blasmusik legt sie Wert auf Vielfalt. Zu einem Konzert gehört eine „gescheite Ouvertüre“ oder ein Solo-Stück ebenso wie ein Marsch oder eine Polka, die durchaus erst als Zugabe zu hören sein können. Gut gefällt ihr auch, wenn in ein Konzert mal eine Sängerin oder ein Sänger eingebunden werden. Und: Die Nummer eins im Notenbuch, der Glückauf-Marsch, sei in einer ehemaligen Bergwerksgemeinde für die Knappschaftskapelle im Konzert „ein Muss“. Wertungsspiele sieht Martina Koller, die den Dirigentenkurs 2010 in Marktoberdorf absolviert hatte, als „wertvolle Kritik“. Allerdings wird die Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg heuer beim Musikfest in Schongau in der Konzertwertung nicht mitmachen. Denn die 35 Instrumentalisten stellen sich nur alle zwei Jahre einer Jury, zuletzt 2012 in Weilheim. Martina Koller, die seit dem neunten Lebensjahr Trompete spielt, wird heuer beim Weinfest an Pfingsten zum Auftakt am Freitagabend mit einer Premiere aufwarten. Dann sorgt eine 15-köpfige Big Band mit Trompeten, Posaunen, Saxophonen und E-Bass für Stimmung. Die Proben dafür hat sie im Januar aufgenommen. Die Knappschaftskapelle selbst spielt am Sonntag zur Unterhaltung auf.

Der „Notfallkoffer“ von Martina Koller. Darin sind Taktstock, Stifte, wichtige Notenbücher. Martina Koller, die auch gern das Waldhorn bläst, wenn zwischendurch der zweite Dirigent Günther Pitzer am Pult steht, mag auch die sinfonische Blasmusik. Ihr Lieblingsstück ist die „First Suite in Es“ von Gustav Holst. Bei der Probenarbeit sei sie mitunter ganz schön pingelig. „In der Rhythmik kann ich mich so richtig festbeißen“, gibt die 26-jährige Industriekauffrau, die in Weilheim bei Zarges arbeitet, offen zu. Aber alle Anspannung verfliegt, wenn die Musiker und sie nach der Probe den Abend im Cafe Central in Peiting ausklingen lassen. Wo sie die Blasmusik im Jahr 2020 sieht? „Märsche und Polkas werden in Bayern weiterhin Bestand haben.“ Eventuell würden die Tempi schneller genommen als heutzutage. Für die Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg wünscht sie sich, „dass alle an Bord bleiben“. Auch die Jungen, die in den nächsten Jahren noch dazu stoßen werden. Damit meint Martina Koller vor allem die 13 Buben und Mädchen, die noch im Spielkreis musizieren, den sie ebenfalls leitet.

Altenstadt | Mit 22 Jahren ist er der jüngste Dirigent im Schongauer Land: Hansi Daxer aus Altenstadt. Vor einigen Wochen hat er sein drittes Frühjahrskonzert mit dem 38-köpfigen Klangkörper bestritten. Er mag Polka und Marsch genauso gern wie ein sinfonisches Werk. Hansi Daxer betont: „Blasmusik ohne Bierzelt geht schon. Aber Bierzelt ohne Blasmusik — das geht nicht.“ Wo er die Blasmusik im Jahr 2020 sieht? Bei bestimmten Stücken käme wohl noch mehr der E-Bass oder das Keyboard zum Tragen. Aber niemals bei einer Polka. Wichtig ist ihm, die Literatur auf die Kapelle abzustimmen. Seine Meinung ist auch, dass ein Blasorchester sich „je nach Literatur“ mit Aushilfen verstärken dürfe. Mit einem Schmunzeln sagt Hansi Daxer: „Der Vorteil des Dirigenten ist, dass man nicht spielen muss, was man nicht mag“. Ein schönes, bereicherndes Gefühl sei es für den Chef vorne am Pult, wenn einem Musiker ein Werk Anfangs nicht gefällt und der gleiche Instrumentalist einen Monat später doch „Zugang zu diesem Stück findet“. Blasmusik habe in den letzten Jahren eine regelrechte „Sogwirkung“ auf junge Leute ausgeübt. Dies könne man vor allem bei Auftritten in Bierzelten beobachten, findet der 22-Jährige, der Klarinette, Saxophon, Ziach und Klavier spielt. Seine beiden Brüder Benno und Schorschi spielen ebenfalls in der Blaskapelle am Flügelhorn bzw. an der Tuba; Benno dirigiert zudem die Jugendkapelle der Schönachgemeinden. Als hilfreich empfindet Hansi Daxer die Teilnahme an Wertungsspielen im Hinblick auf eine — durchaus kritische — Bestandsaufnahme und Fortentwicklung.

Hat sich eine neue Klarinette gekauft: Hansi Daxer, Dirigent der Blaskapelle Altenstadt. Heuer wird er mit der Blaskapelle Altenstadt sowohl im benachbarten Schongau als auch in Buching bei der traditionellen Wertung antreten. In Buching ist man deswegen vertreten, weil Altenstadt schon seit Jahrzehnten dem Bezirk Füssen im Allgäu-Schwäbischen Musikbund angehört. Im vergangenen Jahr haben Hansi Daxer und seine Musikanten für Aufsehen gesorgt, als sie in Steingaden als einzige Kapelle sich sowohl im Konzertwettbewerb als auch in der traditionellen Wertung mit Polka/ Walzer/Marsch dem Urteil der Juroren stellten. Hansi Daxer möchte die Musik zu seinem Beruf machen. Er macht zurzeit in Plattling an der Berufsfachschule für Musik eine Fortbildung, die als Vorbereitung zum Studium zu sehen ist. Zuletzt war er als Soldat im Luftwaffenmusikkorps Neubiberg. Sein Ziel ist, später mal — durchaus auch freiberuflich — Schüler an verschiedenen Instrumenten zu unterrichten.

ARCHITEKTUR

GUIDO BECKERT

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Vor 50 Jahren kam sie auf den Markt

Kultobjekt Kompaktkassette Schongau / Bernbeuren / Peidas Elektrogeschäft eröffnet.. n ting | Sie war das Kultobjekt Schnell hätten die Kassetten n einer ganzen Generation: Die die früheren Singleplatten Rede ist von der Kompaktkasverdrängt. sette, die vor 50 Jahren auf den Markt kam. Wer mit ihr Manche Aufnahmen aufgewachsen ist, der wird sind Dokumente an die eigene Jugend in den Bergab geht es mit der Kassechziger, siebziger und achtsette seit Anfang der neunziger Jahren erinnert. Ein halziger Jahre. Sie ist längst bes Jahrhundert nach ihrer Einführung ist das einstmalige Das waren noch Zeiten: Werner Maier und von der CD abgelöst worden, Massenprodukt zum Auslauf- sein Vater Ludwig Maier aus Bernbeuren bei der keine Bänder mehr modell geworden. Wir haben mit Kassettenrekordern Nivico (Baujahr ’66) ausleiern, knicken oder brechen können. Werner Maier uns umgehört, welche Erin- und Philipps (Baujahr ’63). hat selbst aber noch mehr nerungen Musiker, aber auch Fachhändler aus Elektrogeschäf- Es mutet nostalgisch an: Mesner als 200 Kassetten zu Hause auften mit der Kassette verbinden. Zu Werner Maier (43) nimmt in Bern- bewahrt. Die meisten sind mit Wort kommen u. a. Ludwig Maier beuren, wenn Angehörige vom Musik bespielt. Doch sind einige (88) aus Bernbeuren, der 1963 Trauergottesdienst eine Aufzeich- auch Zeitdokumente. Wie zum den Laden im Dorf eröffnet hatte, nung wünschen, das Requiem Beispiel die Kassette von einem das Ehepaar Öhm, das im selben noch per Kassette auf. Vereinzelt Jubiläumsabend der CSU SteinJahr das Fachgeschäft mitten in spielt er das Lieblingslied des gaden mit Franz Josef Strauß, der Schongau gegründet hatte, sowie Verstorbenen ein — ebenfalls von ein guter Bekannter des früheren die Musiker Helmut Schmid und der Kassette. Damit es jeder in der Bürgermeisters Ernst Otto Weeber Werner Ott vom Duo „Black Dia- geräumigen Kirche hört, wird der war. monds“. Rekorder direkt an die Lautspre- Im gleichen Jahr, als die Kompaktcheranlage in der Kirche kassette eingeführt wurde, eröffangeschlossen. Dem- neten Alois und Brigitte Öhm das nächst werde er freilich Elektrofachgeschäft in Schongau. ein digitales Aufnahme- Das war 1963. Acht Jahre später gerät anschaffen, sagt zogen sie mit dem Laden in die Werner Maier, der ein Ranzpassage in der Altstadt. Dort Fan von Oldtimern und führten sie das Fachgeschäft, bis Sammler alter Radios ist. sie es Anfang der neunziger Jahre Die Kassetten seien bis an ihren Sohn übergaben, der es in die achtziger Jahre 1998 wegen der Konkurrenz des bestens verkauft wor- Drogeriemarktes mit der großen den, blickt dessen Vater CD-Abteilung aufgegeben hat. Ludwig Maier zurück. Er „Ganz verrückt“ seien die Leute Brigitte und Alois Öhm haben in Schongau hatte vor 50 Jahren, als anfangs nach Kassetten mit Schlaein Fachgeschäft betrieben. Kassetten wa- die Kompaktkassetten gern gewesen, erinnert sich Brigitren über viele Jahre der Renner. auf den Markt kamen, te Öhm. Vor allem auf das Lied „Ich

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sche SScchl hlag ager ag er Schlager bevo be v rz vo r uggt, ssind indd in bevorzugt, beii A lois lo is Ö hm ddie iee es bei Alois Öhm „Wit „W itze zeka ze kass ka sset ss ette et ten“ te n“ m it H anss an „Witzekassetten“ mit Hans und Toni Toni aus aus SSteibis. teib te ib bis is.. und willll n wi nen en CCowboy owbo ow boyy al bo alss Mann Ma nn“. nn “. LLeerkassetten eerk ee rkas rk asse as sett se tten tt en zzum um Mann“. Aufnehmen von Titeln kosteten ungefähr 2,50 Mark, bespielte Tonträger etwa 20 Mark, blickt Alois Öhm zurück. Der 80-jährige Rentner und seine Frau haben neben 450 Schellackplatten auch mehr als 200 Kassetten zu Hause. Und sie hören sich öfters noch einige an. Während die Frau deut-

Zigmal Zigm Zi gmal gm al ddie ie SStartie tart ta tart rtt- un und d Stopptaste betätigt Stop St oppt op ptas pt a tee b as ettät ä iggt Viele tausend Mal die Stopp-, Rücklauf- und Starttaste des Kassettenrekorders gedrückt hat Helmut Schmid. Er ist das bekannte Gesicht von den „Black Diamonds“. „Da hockst du zig Stunden dran“, erinnert Helmut Schmid an die Abende, als er am Radio die Hitparade mit Neuvor-

stellungen verfolgte, per Kas„Mühsam“ sei es schon gesette aufnahm und danach wesen, die Kassetten abzudie Harmonien heraushöhören und die jeweiligen ren musste, um sie nachher Stimmen für Instrumente ebenso wie z. B. manchen herauszufiltern. Das weiß englischen Text niederzuauch Franz Köpf. Er betreibt schreiben. Aber dennoch in Schongau ein Fachgeschäft bestätigt der 66-jährige Vollund hat früher bei der Band blutmusiker: „Die Kassette „Swingers“ für Sound geund der Rekorder waren unsorgt. Heute spielt er in der glaubliche Helfer“. Bis kurz Gruppe „Live time“. Da ist vor der Jahrhundertwende. anstelle der KompaktkassetDie „Black Diamonds“ sind Helmut Schmid und Werner Ott vom Duo te vielmehr das Internet eine seit Mitte der 60er Jahre zu „Black Diamonds“. Kassetten waren wich- wichtige Hilfe, um Stimmen viert aufgetreten. Dies wa- tig, um aktuelle Titel aufzunehmen und einzustudieren, bevor es an ren Max Geiger, Michael dann die Stimmen herauszuschreiben. die gemeinsame Probe geht. Schmid, Helmut Schmid und Unverzichtbar war die KasWerner Ott. Sie waren allesamt Kompaktkassette aufgenommen, sette als Grundlage für das eigene Elektriker. Seit Ende der achtzi- ehe das Quartettt bzw. das Duo Musizieren auch für Alleinunterger Jahre bilden Helmut Schmid neue Lieder probte. Waren es „in halter Günther Humml aus Schonund Werner Ott (65), die beide in den besten Jahren“ bis zu 80 Auf- gau. Er möchte nicht wissen, wie Peiting wohnen, das Duo „Black tritte im Jahr — vom Cafe Lechblick oft er am Rekorder die RücklaufDiamonds“. Sie haben 500 Titel in Prem-Gründl bis zur Rudi-Sedl- taste gedrückt habe, um Text und in ihrem Repertoire. Ein beträcht- mayer-Halle in München — so sind Rhythmen für angesagte Schlager licher Teil davon wurde erst auf es jetzt allenfalls noch 30. abzuhören und herauszufiltern.

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Viel Arbeit für Agentur-Chefin Für fünf Landkreise zuständig

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Inmitten der Kollegen: Anette Farrenkopf mit Angelika Jaser, Viola Sandner, Michael Legrand, Judith Komenda, Robert Diesner (und hinten von links) Astrid Malath, Christine Kögel, Thomas Schulz und Silke Sporer-Schmid.

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Weilheim-Schongau | Sie ist die Chefin der drittgrößten Agentur für Arbeit in Bayern: Anette Farrenkopf. Die Vorsitzende der Geschäftsführung leitet einen „Dienstleistungsbetrieb“, der für fünf Landkreise zuständig ist. Wo sie Stärken und Schwächen des regionalen Arbeitsmarktes sieht, wie sie Anforderungen an Arbeitnehmer bzw. gar Überforderungen bewertet und wo sie auf dem Arbeitsmarkt Rot sieht: Das beantwortet Anette Farrenkopf im ausführlichen Interview auf der Nachgehakt: Redakteur Jais mit Arbeitsagentur-Chefin Farrenkopf beim roten Couch. Foto: Johann Jilka Interview auf der Roten Couch. Wie lässt es sich an in der Agentur für Arbeit in Weilheim, die nach der mit Starnberg und Fürstenfeld- besser aufgestellt. Die neu dazu Reform vom letzten Herbst für fünf bruck zwei bedeutende Land- gekommenen Landkreise passen Landkreise mit mehr als 660 000 kreise dazu bekommen haben. besser zu uns, weil sie sowohl Einwohner zuständig ist? Kommen Damit haben wir positive Syn- von der wirtschaftlichen als auch Sie mit der Arbeit in der bayernweit ergieeffekte. Zum Beispiel sind infrastrukturellen und ökonomidrittgrößten Agentur denn nach? wir bei Qualifizierungsangeboten schen Beschaffenheit den drei Wir freuen uns, dass wir in Weil- und Arbeitsmarktprojekten wie alten Agenturlandkreisen sehr heim bei der Agentur für Arbeit der Gewinnung von Fachkräften ähnlich sind. Auch für die beiden

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neuen Landkreise bedeutet die organisatorische Neuordnung eine Verbesserung, denn bisher waren sie bei der Agentur in München angegliedert, deren Schwerpunkt eindeutig die Landeshauptstadt ist. Die Zusammenlegung bedeutet natürlich auch für uns mehr Arbeit — gerade in der Geschäftsleitung.

wie in einem Konzern auch wirtschaftlich und effizient mit Geld umzugehen, in unserem Fall mit dem Geld der Beitrags- und Steuerzahler.

Wie stellt sich das konkret dar? Ein Beispiel: Wenn es uns gelingt, jeden arbeitslosen Menschen im Agenturbezirk Weilheim nur einen Tag schneller in Beschäftigung zu Sie sind Vorsitzende der Geschäfts- bringen, sparen wir zirka 800 000 führung. Das klingt ja so, als ob Sie Euro pro Jahr ein. Chefin in einem großen Konzern wären? Wie viele Mitarbeiterinnen und Chefin ja. Aber nicht in einem Kon- Mitarbeiter hat denn die größer zern. Sondern in einem Dienstleis- gewordene Agentur? tungsunternehmen und in einer Wir haben momentan 190 Vollsozialen Behörde. Diese machen zeitstellen in der Agentur. Hinzu es sich zur Aufgabe, Menschen in kommen zirka 130 Mitarbeiter, der Region schnell in Ausbildung die von Seiten der Bundesagentur und Arbeit zu bringen sowie die in den fünf Jobcentern arbeiten. Unternehmen bei der Suche nach Außerdem gibt es da noch die Mitarbeitern und Auszubildenden Mitarbeiter der Landkreise, die in zu unterstützen. Dennoch machen den Jobcentern tätig sind. Das sind wir es uns zur Maxime, ähnlich nochmals 70 Frauen und Männer.


Wie bewerten Sie den Arbeitsmarkt im Bereich Weilheim-Schongau nach den aktuellen Daten im Frühjahr? Aktuell beträgt die Arbeitslosenquote im Landkreis WeilheimSchongau 3,3 Prozent. Für die Geschäftsstelle Schongau liegen wir mit 3,2 Prozent leicht darunter. Ich bin optimistisch, dass wir im Frühsommer für den Landkreis Weilheim-Schongau wieder die Zwei vor dem Komma haben. Was sind die Stärken des regionalen Arbeitsmarktes? Die ausgewogene Mischung der Branchen und der Unternehmen. Dazu zähle ich namhafte Großunternehmen, Firmen aus dem breiten Mittelstand sowie aus dem Einzelhandel und Dienstleistungsbereich, bodenständige Handwerksbetriebe ebenso wie agile Technologieunternehmen. Gerade die Branchenvielfalt ist unsere Stärke. Die Nähe zur Metropolregion München wirkt sich ebenso positiv aus wie die Mischstruktur.

Wie beurteilen Sie den Arbeitsmarkt im Bereich Schongau/Peiting/Altenstadt mit den umliegenden Gemeinden? Einfach gesagt, wir haben im westlichen Landkreis einen guten Arbeitsmarkt. Wir sind geprägt von zwei bedeutenden Branchen: Das sind der industrielle Bereich und der soziale Bereich. Wünschenswert wären noch mehr Arbeitsplatz-Angebote im Bürosektor und im Verkauf, insbesondere im Teilzeitbereich.

Was sagen Sie dazu, dass viele Arbeitsplätze im Bereich Schongau in der Industrie angeboten werden und da vor allem bei Zulieferern für die Automobilindustrie? Ich gehöre nicht zu denjenigen, die Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor mehr Gewicht beimessen als in der Produktion. Gerade die industriellen Arbeitgeber sind unser bedeutender Standortfaktor. Allerdings ist die Automobilbranche stärker von der Konjunktur abhängig als andere Bereiche. Derzeit sind zwei industrielle Betriebe Wo sind die Schwächen? in Kurzarbeit, einer in Schongau Die Infrastruktur könnte noch und einer in Weilheim. besser ausgebaut bzw. vernetzt werden. Das ist gerade für Ju- Eine junge Dame aus Schongau gendliche auf der Suche nach hatte bei einem Bäcker die Lehder passenden Ausbildungsstelle re zur Verkäuferin gemacht. Nach ein wichtiger Faktor. Damit mei- zwei Gesellenjahren wechselte sie ne ich Bus- oder Zugverbindun- in die Industrie, arbeitet nun bei gen. Denken Sie nur mal daran, einem Automobilzulieferer. Was ist wie lang jemand unterwegs ist, dran am viel zitierten Ausspruch bis er von Schongau nach Penz- „Handwerk hat goldenen Boden“? berg kommt oder von Schongau Es lässt sich nicht leugnen, dass in den Landkreis Landsberg. Ein immer wieder junge Leute mit zweiter Faktor ist der weitere einer guten Ausbildung im HandAusbau von Betreuungsange- werk in die Industrie wechseln. boten in den Kindertagesstätten Grund dafür sind finanzielle Anund Ganztagsschulen. Denn ge- reize und geregelte Arbeitszeirade in Zeiten des Fachkräfte- ten. Diese Tatsache macht uns im mangels sind Mütter unverzicht- Hinblick auf die demografische bar am Arbeitsmarkt. Insbeson- Entwicklung durchaus Sorgen. dere vor dem Hintergrund der Wir weisen in der Beratung von demografischen Entwicklung gilt Jugendlichen und Erwachsenen es immer mehr, Frauen als Fach- immer auf die guten und krisensikräfte zu gewinnen und zu behal- cheren Arbeitsplätze im Handwerk ten. hin. Gerade das Handwerk bietet

mittlerweile auch sehr gute Aufstiegsmöglichkeiten. Handwerk hat goldenen Boden und ist die beste Absicherung gegen Arbeitslosigkeit. Innerhalb der Agentur ist Weilheim-Schongau der einzige Landkreis mit zwei Jobcenter-Dienststellen. Wie viele Beschäftigte sind es im Jobcenter in Schongau? Fünf Beschäftigte sind es im Jobcenter in Schongau, das für Hartz IV zuständig ist. In der Geschäftsstelle sind es zehn Vermittler und Berater inklusive Kundenservice. Den Standort in Schongau halten wir ganz bewusst aufrecht, um unsere Dienstleistung im westlichen Landkreis nah am Kunden zu erbringen. Was können Sie zu den baulichen Maßnahmen sagen, die für die Arbeitsvermittlung in Schongau anstehen? Aktuell sind wir durch die Neubaupläne der Stadt Schongau auf einem guten Weg, eine Dienststelle zu bekommen. Und zwar am gleichen Standort in der Altstadt. Es war uns schon eine große Hilfe, wie uns die Stadt Schongau damals nach dem Brand im angemieteten Agentur-Gebäude „An der Leithe“ schnell ein anderes Domizil zur Verfügung gestellt hat. Hoffen wir, dass es mit dem Neubau bald losgeht! Jeden Monat werden die aktuellen Arbeitsmarktzahlen bekanntgegeben. Surren dann ein paar Tage lang nur lauter Zahlen durch den Kopf? Natürlich sind die monatlichen Arbeitslosenzahlen wichtige Indikatoren, um künftige Tendenzen und Entwicklungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu agieren. Wichtig ist für uns, dass hinter jeder Zahl ein Mensch steht, der dringend einen Arbeitsplatz sucht und sich in einer be-

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sonders schwierigen Lebenslage Wie begleiten Sie junge Menschen gen gemacht haben. Ihr Kommen- tens: Wir freuen uns darüber, dass befindet. beim Übergang von der Schule ins tar dazu? Betriebe immer mehr unseren Berufsleben? Dazu zwei Bemerkungen. Erstens Service in Anspruch nehmen. Bei Unter welchem (Erfolgs-)Druck ste- Der Kontakt unserer Berufsberater möchten wir diejenigen Betriebe, regelmäßig durchgeführten Kunhen in der Agentur speziell die Ar- zu den Schulen in den Landkreisen die mit unserer Dienstleistung denbefragungen erhalten wir die beitsvermittler? ist eng und intensiv. Sie bieten in nicht zufrieden waren oder ganz Schulnote 2,0. Das spornt uns an. Die Arbeitsvermittler haben die den Klassen Berufsorientierung, auf sie verzichten, von unserem schwierige Aufgabe, möglichst Elternabende und Einzelgespräche Arbeitgeberservice überzeugen, Wie häufig informieren Sie sich viele Menschen schnell in Arbeit an. Sie beraten die Jugendlichen der sich in den vergangenen Jah- selbst in Betrieben? und Ausbildung zu bringen. Die über die Welt der Berufe, weiter- ren stark gewandelt hat und durch Aus verschiedenen Anlässen bin bewerberorientierten Vermittler gehende Schulangebote, geben personelle Aufstockung immer ich regelmäßig in Firmen und müssen sich innerhalb kürzester Bewerbungstipps und helfen bei mehr verstärkt wurde. Wir sind halte engen Kontakt mit den KolZeit ein umfassendes Bild ihrer der Suche nach Ausbildungsstel- verantwortlich für die Qualität un- legen vom Arbeitgeberservice. Erst Kunden machen, den Kunden len. Während der Lehre unterstüt- serer Dienstleitung und unserer kürzlich im April war ich in einem schnell analysieren und sie indi- zen wir, falls Bedarf da ist, mit der Beratung, nicht jedoch für die Qua- Handwerksbetrieb, der mit unseviduell und kompetent beraten. Finanzierung des Nachhilfeunter- lität der Bewerber, die auf dem Ar- rer Hilfe fünf spanische Fachkräfte Die Arbeitgeber orientierten Ver- richts. Ferner haben wir ein An- beitsmarkt vorhanden sind. Zwei- einstellen konnte. Nur durch enge mittler haben die Vorgabe, binnen gebot für Jugendliche, die Kooperation mit den 48 Stunden den Unternehmen nicht sofort in eine AusUnternehmen, aber nach Eingang einer neuen Stel- bildung gehen können, auch mit den Kamle die Bewerbungsvorschläge zu durch berufsvorbereitenmern und Innungen unterbreiten. Außerdem müssen de Bildungsmaßnahmen, oder durch die Präsenz unsere Mitarbeiter der Anforde- durch Hilfe bei der Prakauf Ausbildungsmesrung genügen, sehr schnell auf tikumssuche oder auch sen kann ich mich peraktuelle Bewegungen am Arbeits- durch überbetriebliche sönlich schnell über markt zu reagieren — von der Krise Ausbildung. Ein besondie Situation der Firzum Aufschwung und umgekehrt. deres Angebot halten wir men informieren. Auch Es ist schon ein hoher Anspruch, auch für Jugendliche aus finde ich die Teilnahme mit den Entwicklungen der Globa- Förderschulen bereit. an allen Unternehmerlisierung, Technisierung und dem kreisen in den fünf Wandel der Arbeitswelt umzuge- Es gibt Betriebe, die auf Bei der Eröffnung des Gebäudes für die Integra- Landkreisen sehr wichhen. Ohne Einfühlungsvermögen die Arbeitsagentur „pfei- tionsfirma i+s Pfaffenwinkel: Anette Farrenkopf tig, um regelmäßigen für Kunden auch in schwierigen fen“, weil sie bei Vermitt- mit Josef Schuh (Herzogsägmühle) und Landrat Dr. Austausch mit den ArLebenslagen geht das nicht. lungen schlechte Erfahrun- Friedrich Zeller. beitgebern zu haben.

Haben Sie den Eindruck, dass bei dem zunehmenden Know-how, das heutzutage in vielen Branchen verlangt wird, so mancher Arbeitnehmer überfordert ist bzw. auf der Strecke bleibt? Gewiss haben es Arbeitnehmer oftmals schwer, wenn wir an die fortschreitende Technisierung, an die Globalisierung und die wachsenden Anforderungen und an das Tempo von Veränderungsprozessen denken. Durch die Automatisierung in den Unternehmen fallen immer mehr einfache Routinetätigkeiten weg. Dies führt leider dazu, dass ungelernte Arbeitskräfte es immer schwerer haben, einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Leider nimmt auch die Zahl derjenigen Frauen und Männer zu, die aus gesundheitlichen Gründen den Anforderungen nicht mehr gewachsen sind. Das bedauere ich sehr. Dieses Thema muss noch viel mehr in den Fokus. Welchen Beitrag leistet die Agentur für Arbeit in unserer Region, damit sich ausländische Mitbürger leichter tun, eine Arbeitsstelle zu finden? Sie sind für uns am Arbeitsmarkt sehr wichtig. Entscheidend ist

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jedoch, dass sie die deutsche Sprache beherrschen. Daher unterstützen wir die Teilnahme an Sprachkursen sowie berufliche Fortbildung. Fortschritte gibt es mittlerweile bei der Anerkennung von ausländischen Bildungsabschlüssen. Wir sind von Seiten der Agentur eng vernetzt mit den europäischen Partnerorganisationen in der Arbeitsverwaltung und versuchen auf diesem Wege, auch Fachkräfte z. B. aus Spanien und Griechenland für den hiesigen Arbeitsmarkt zu rekrutieren. Sie haben eine schwarze Brille, tragen aber gelegentlich auch eine rote. Darum die Frage: Bei welchen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sehen Sie Rot?

Ich hoffe, ich sehe in Zukunft gar nicht Rot. Durch die demografische Entwicklung und den künftigen Fachkräftebedarf kommen große Herausforderungen auf uns zu. Wir schauen da nicht tatenlos zu. Gemeinsam mit der „Allianz für Fachkräfte“, die von Landrat Dr. Friedrich Zeller im Landkreis Weilheim-Schongau ins Leben gerufen wurde, haben wir einen guten Grundstein gelegt, um für die künftige Entwicklung gerüstet zu sein. Und weil Sie nach den Farben fragen: Sie dürfen versichert sein, dass wir dieses für die Zukunft so entscheidende Thema nicht durch die rosarote Brille betrachten, sondern mit wachem Blick ganz klar verfolgen.

> > > ZUR PERSON Frühe „Feuertaufe“ als Führungskraft Sie war gerade 30 Jahre, als sie ihre erste Führungsaufgabe zu meistern hatte: Anette Farrenkopf, die in der nordwürttembergischen Kleinstadt Tauberbischofsheim aufgewachsen ist, dort das Abitur machte, übernahm 1995 die Verantwortung in der Arbeitsbehörde in Mannheim, wo die Sozialstruktur als schwierig gilt. Das war gleichsam die „Feuertaufe“. Den Kontrast dazu bildete ab Januar 2000 die Position als Geschäftsstellenleiterin der Flughafenregion Stuttgart, wo die Wirtschaft boomt. 2004 / 2005 war sie damit befasst, im Jobcenter Esslingen die Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe gemäß der Hartz IV-Reformen zusammenzulegen. In Stuttgart war die diplomierte Verwaltungswirtin bereits von 1987 bis Mitte der neunziger Jahre bei der Regionaldirektion beschäftigt; dort führte sie das EDV-gestützte Vermittlungssystem in den Arbeitsämtern ein. 2005 erhielt Anette Farrenkopf die Chance, beruflich nach Bayern zu kommen. In München wohnt sie schon seit 1995. Ihr Mann ist Präsident einer privaten Medienhochschule. Im August 2005 wurde die Diplom-Verwaltungswirtin bei der Agentur für Arbeit in Weilheim Geschäftsführerin Personal und Finanzen. 2007 leistete sie Pionierarbeit, indem bei den Agenturen in Regensburg und Passau Verwaltungsverbünde geschaffen wurden. Vier Jahre war Anette Farrenkopf in Traunstein Vorsitzende der Geschäftsführung, ehe sie im August 2012 Chefin bei der Agentur für Arbeit Weilheim wurde. Die Hobbys der 48-jährigen Frau sind sportlicher Natur: Sie wandert in den Bergen, begibt sich auf Klettersteige und unternimmt gern Skitouren.

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Heidi Holzhauser von der Bundesagentur für Arbeit

Frau, Familie, Förderung: Der Rahmen muss stimmen Weilheim-Schongau / Landsberg | „Frauen soll nach einer Familienphase ein Wiedereinstieg, der zu ihrer Qualifikation passt, ermöglicht werden. Dafür plädiert Heidi Holzhauser, die bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg als Expertin für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt Konzepte erarbeitet und arbeitsmarkt- wie auch sozial- und familienpolitische Impulse setzt, damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nachhaltig verbessert wird. Sie plädiert mit Nachdruck dafür, dass der Staat Frauen wie auch Männern in allen Lebensphasen eine existenzsichernde Beschäftigung ermöglicht und damit drohender Altersarmut vorbeugt, die zu Lasten der Kinder und Enkel geht. Ihre Berufslaufbahn startete Heidi Holzhauser als Vermittlerin in der Geschäftsstelle in GarmischPartenkirchen. Danach war sie ein halbes Jahr als Sachbearbeiterin in der Leistungsabteilung in Weilheim tätig, bevor sie wegen Heirat in den Raum Landsberg auch ihr berufliches Wirkungsfeld dorthin verlegte und bis zur Geburt des ersten Sohnes als Vermittlerin in der Geschäftsstelle Landsberg tätig war. Zehn Monate nach der Geburt ihres ersten Sohnes Stephan nahm sie ihren erlernten Beruf wieder auf. Das war nur möglich, indem sie die erforderliche flexible Betreuung ihres Sohnes in die professionelle Obhut einer Tagesmutter gab. Sie wandte damals die Hälfte ihres Teilzeit-Gehaltes

in Lohnsteuerklasse 5 für die Betreuung auf, weil es keine staatliche Förderung gab. Doch das vom Arbeitgeber angebotene spezielle Teilzeitmodell — von Mittwoch bis Dienstag der folgenden Woche Vollzeit zu arbeiten und dann eine Woche frei zu haben — war zu interessant, um es abzulehnen. Eine Investition, die Holzhauser nie bereut hat. Nach der Geburt des zweiten Sohnes Daniel arbeitete sie bei einem Verlag in Landsberg. 2000 kehrte sie zur Agentur für Arbeit Weilheim zurück und übernahm zeitnah die Tätigkeit einer Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Eine Mitstreiterin fand sie in ihrer Kollegin Maria Befasst sich mit allen Facetten der Frauenerwerbsarbeit: Heidi Holzhauser (helle Jacke), hier mit Ministerin Ursula von der Leyen. Vogl.

Fortbildung zu Tagesmüttern Aufgrund der eigenen Erfahrungen mit der flexiblen Betreuung ihres ersten Sohnes durch eine Tagesmutter und zahlreicher Rückmeldungen von Berufsrückkehrerinnen, die wegen fehlender passgenauer Betreuungsangebote ihre beruflichen Möglichkeiten nicht nutzen konnten, initiierte und förderte Heidi Holzhauser zusammen mit ihrer Kollegin Maria Vogl Qualifizierungsmaßnahmen für Tagesmütter und Tagesväter mit hohen Qualitätsstandards und Kinderbüros. Großes Vorbild war für sie damals die umfassende Betreuungsmöglichkeit an der Unfallklinik Murnau, die sich

mit dieser familienfreundlichen Maßnahme die besten Fachkräfte sicherten. Sie war damals die einzige Einrichtung im Oberland mit solch einem Angebot. Fast 300 Frauen und einige wenige Männer sind bisher über eine Förderung der Agentur für Arbeit Weilheim zu Tagesmüttern / -vätern fortgebildet worden. Für einige bietet sich diese Tätigkeit in der Kinderbetreuung als vorübergehende Lösung während der Betreuungsphase eigener Kinder an, für andere ist es das Sprungbrett zum Erzieherberuf, und für wieder andere wird die Tätigkeit zur ersehnten Lebensaufgabe. Voraussetzung ist dann aber auch, dass die seit Jahren erprobte und finanziell unterstützte Festanstel-

lung von Tagesmüttern eine existenzsichernde Basis bildet. Nach weiteren erfolgreichen Initiativen, so zum Beispiel auch das Projekt „Schule und Werte“ zur Stärkung der Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen, wurde Heidi Holzhauser in die Zentrale der Bundesagentur für Arbeit geholt. Im gleichen Jahr ereilte sie von der Abteilungsleiterin des Bundesfamilienministeriums der Ruf nach Berlin. Dort arbeitete Holzhauser u. a. im Programm „Perspektive Wiedereinstieg“. Als sie bereits einer Verlängerung ihrer Abordnung nach Berlin zugestimmt hatte, wurde ihr überraschend die Übernahme einer neuen beruflichen Herausforderung in der Zentrale der Bundesagentur


für Arbeit in Nürnberg angeboten. Sie sollte die Umsetzung der neu ins Sozialgesetzbuch II aufgenommenen Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in der Grundsicherung vorantreiben und für die zu bestellenden Beauftragten zur Chancengleichheit am Arbeitsmarkt in den 304 Jobcentern Impulse geben. Seit August 2011 entwickelt sie für den Vorstand Grundsicherung, Heinrich Alt, entsprechende Strategien. Regelmäßige Treffen mit dem Bundesarbeits- und dem Bundesfamilienministerium, gemeinsame Veranstaltungen mit der Arbeitsministerin Dr. Ursula von der Leyen und dem Staatssekretär Gerd Hoofe sowie Vorträge und Podiumsdiskussionen bei bundesweiten Foren und Fachtagungen prägen ihren Alltag. Die Themen drehen sich um alle Facetten der Frauenerwerbsarbeit,

Perspektiven für Alleinerziehende, Migration, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Altersarmut, faire Einkommensperspektiven, Berufsausbildung in Teilzeit.

Haushaltsnahe Dienstleistungen Ihr Lieblingsthema sind aber „Haushaltsnahe Dienstleistungen“. Heidi Holzhauser hält es für den richtigen Weg, in haushaltsnahe Dienstleistungen statt in Betreuungsgeld zu investieren. „Dies brächte Perspektiven auch für Frauen mit Migrationshintergrund, für Alleinerziehende wegen der günstigen Arbeitszeiten, Wiedereinsteigerinnen und Landfrauen“, ergänzt die 54-jährige Referentin, falls diese Tätigkeit wie in anderen Ländern mehr Wertschätzung erfahren würde.

Solche gut qualifizierten, zuverlässigen Dienstleistende in der Hauswirtschaft mit idealeren Arbeitszeiten als z. B. im Einzelhandel seien eine Entlastung für Mütter, die in oder nach der Elternzeit passend zu ihrer Qualifikation wieder in den Beruf zurückkehren wollen, erklärt Heidi Holzhauser. Andererseits bräuchten sich qualifizierte Frauen und Mütter, die in Teilzeit oder in Vollzeit arbeiten, nach einem Arbeitstag oder am Wochenende nicht mehr um den Haushalt kümmern, sondern hätten Zeit für Mann und Kinder. Eine staatliche Förderung der haushaltsnahen Dienstleistungen innerhalb der Sozialversicherung sei auch ein Beitrag dazu, dass die Familien „nicht ausbluten“ oder mehr und mehr von Burnout bedroht sind, erklärt Heidi Holzhauser.

> > > ZUR PERSON Ein Schwabsoier Kindl Heidi Holzhauser wuchs in Schwabsoien als zweites von sieben Geschwistern auf. Sie ist eine Cousine des verstorbenen Bürgermeisters Konrad Sepp und wohnt seit vielen Jahren in Penzing. Als eines der ersten Mädchen aus dem Dorf ging sie auf’s Gymnasium in Schongau und machte dort 1977 das Abitur. Es folgte die dreijährige Ausbildung zur Diplom-Verwaltungswirtin am Arbeitsamt in Weilheim mit Lehrgängen in Münster. Heidi Holzhauser (54) lebt mit ihren Söhnen immer noch in Penzing. Stephan ist 26 Jahre alt und hat 2004 sein Diplom an der Technischen Universität in München als Ingenieur für Elektrotechnik erfolgreich abgelegt. Daniel (22) studiert nach abgelegter Zwischenprüfung im Studienfach Jura an der Ludwig-Maximilian-Universität mittlerweile Gesang am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg. Ein Jahr nach der Geburt des zweiten Sohnes nutzte Heidi Holzhauser ihre germanistischen Kompetenzen und nahm eine komplett neue berufliche Herausforderung an. Sie war zehn Jahre Korrektorin und Lektorin beim Verlag „Moderne Industrie“ in Landsberg. 1995 übernahm sie zugleich die Mitorganisation und -betreuung von Kongressen

und Fachforen in den Branchen Maschinenbau, Automobil, Management und Medizin (z. B. Maschinenbaugipfel Berlin, Fabrik des Jahres, Automobilforum Stuttgart und Graz, Drogen-SuchtKongress, AIDS-Kongress München) und war als Repräsentantin für den Verlag tätig. In manchen Jahren hat sie bis zu 25 Kongresse und Messen vorbereitet und begleitet. Heute noch ist sie in ein Automobilforum in Berlin eingebunden. Heidi Holzhauser hat Talent und Erfahrung in der Organisation. Der Job bei der Bundesagentur für Arbeit ist stressig und erfordert ständige Reisen durch ganz Deutschland, manchmal mehrmals in der Woche vor allem nach Berlin. Ob sie in der knapp bemessenen Freizeit absolute Ruhe wünscht? Nein, es freut sie, wenn sie aus Nürnberg oder von woanders her heimkommt und ihre Söhne mit den Partnerinnen das Haus mit Leben und vor allem mit Musik erfüllen. Außerdem hat die gebürtige Schwabsoienerin Freude daran, klassische Konzerte zwischen Bad Wörishofen und Bad Bayersoien und vor allem für die Rotarier Landsberg und Ammersee zu organisieren bzw. zu moderieren.

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Lechbruck | Da tun sich Der Golfshop wird ebenneue Perspektiven auf: falls umgestaltet. Das Büro Durch Veränderungen von Wendelin Hack, Gein der bisherigen Subschäftsführer der Golfanstanz und durch einen lage, wird Richtung NordAnbau möchte sich das Osten verlegt. Dies hängt Landhaus Auf der Gsteig damit zusammen, dass bei Lechbruck für die die Rezeption im Landnächsten Jahre besser haus Auf der Gsteig neu aufstellen. Sind es bisher situiert worden ist. Bisher 21 Zimmer, so werden es An der neuen Rezeption. Geschäftsführerin Manu- war sie am Eingang zum nach der Baumaßnahme ela Kurpjuwait mit den Mitarbeiterinnen Julia Huml Gastraum. Seit April wird 42 sein, wie Geschäfts- aus Ingenried (links) und Katharina Zitt aus Blon- der Gast bereits im Foyer führerin Manuela Kur- hofen (rechts). empfangen. Die Rezeptipjuwait erklärt. In dem on ist nach Fertigstellung Anbau werden — neben der be- haus Auf der Gsteig bei der bis- des Anbaus 24 Stunden besetzt. stehenden Saunalandschaft — ein herigen Kapazität bislang „nicht Bereits heute ist der Hotelbetrieb Fitnessraum und Massagekabinen flexibel genug“ reagieren könne. und gastronomische Service an integriert. Zudem können die Gäs- Speziell in der Saison stoßen Gas- 365 Tagen im Jahr geöffnet. te in einem Indoor-Pool schwim- tronomie und Hotelbetrieb an die Gern geht Manuela Kurpjuwait men und dabei sogar den Ausblick Grenzen, wenn zugleich Seminar- schon während der Bauphase auf die Berge genießen. Investor teilnehmer und Golfer übernach- nach oben. Dort zeigt sie (nicht ist Fritz Holzhey aus Schongau. Er ten wollen. Dieser Engpass werde nur dem Redakteur, sondern allen beziffert die Kosten für alle Maß- nach Vollendung des Anbaus be- Interessierten) die zwei Panoranahmen auf 4,5 Millionen seitigt. masuiten, die als erste ihrer Art Euro. im bisherigen Bestand Fritz Holzhey erwähnt, dass man im Land-


ausgebaut worden sind. Diese sind zwischen 30 und 50 Quadratmeter groß. Schlafzimmer und Wohnbereich sind dort getrennt; zum Bad kommt noch eine separate Nasszelle dazu. Zur technischen Ausstattung gehören zwei Fernseher — falls der Mann eine Sportsendung sehen möchte, die Partnerin hingegen einen HerzSchmerz-Film bzw. eine Show bevorzugt. Wo die zwei Panoramasuiten befinden, waren früher zwei Doppel- und zwei Einzelzimmer. Weitere Suiten sind im Anbau vorgesehen. Zusätzlich entsteht eine gemütliche Stube mit fest eingebautem Buffet; dieser Raum kann auch für Veranstaltungen genutzt werden. Draußen wird die Sonnenterrasse nach Osten hin erweitert. So können Gäste schon zum Frühstück den Ausblick Richtung Oberer Lechstausee und Trauchgauer Berge genießen. Komplett renoviert und zudem vergrößert wird die Küche. Im ersten Stockwerk wird der Tagungsraum „Lech“ modernisiert. Er bietet nach dem Ausbau für 40 Personen Platz. Im Landhaus Auf der Gsteig kümmern sich 30 Beschäftigte um die Gäste. Einige arbeiten in

Teilzeit. Die 20 Frauen und zehn Männer sind in der Küche, im Restaurant, an der Rezeption, im Zimmerservice und als Hausmeister tätig.

Vorzug einer Tagung außerhalb der Firma Mit der Erweiterung verbindet die Geschäftsführerin Erwartungen bei den „zwei Standbeinen“. Damit meint sie zum einen das zunehmende Geschäft mit den Tagungen, bei denen Firmen meist für zwei Tage und zwei Nächte buchen. Die angenehme Atmosphäre außerhalb des Betriebes stelle eine Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern dar. Das zweite Standbein bezieht Manuela Kurpjuwait auf den klassischen Urlauber, der wegen der sportlichen Angebote (Beispiel Golf-Arrangement) oder wegen der kulturellen Schmankerl im Ostallgäu, im Pfaffenwinkel, im Ammertal und im nahen Tirol ins Landhaus Auf der Gsteig kommt. Festgestellt hat die Geschäftsführerin auch, dass bei schönem Wetter immer mehr Interessierte kurzfristig für Mittag oder Nachmittag einen oder mehrere Tische reservieren. Busgesellschaften brin-

gen Tagesausflügler meist aus dem Raum Augsburg ins Landhaus Auf der Gsteig. Highlights im Jahreslauf sind der Silvester- und SchwarzweißBall, — jeweils mit einem mehrgängigem Menü, die „Italienische Nacht“, das „Barbeque“, geführte Weinverkostungen und die regelmäßigen Brunches. Besonders freuen sich die Mitarbeiter auf Geburtstage, Kommunionfeiern und Hochzeiten. „Da können wir uns kreativ auslassen“, sagt Manuela Kurpjuwait mit einem lachenden Gesicht. Mit Jubilaren und Familien, die eine Feier Auf der Gsteig ausrichten, werde vorher immer intensiv gesprochen — das sei die beste Grundlage für ein gutes Gelingen des Festes. Modernisierung und Erweiterung erfordern eine Bauzeit von eineinhalb Jahren. So wie die Rezeption werden mehrere Bereiche etappenweise fertiggestellt. Abgeschlossen werden die Baumaßnahmen im April nächsten Jahres. Manuela Kurpjuwait blickt weit voraus — auf den 1. Mai 2014. Dann soll es eine große Feier geben. Das Datum ist mit Bedacht gewählt. Dann besteht das Landhaus Auf der Gsteig seit zehn Jahren.

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Bis jetzt noch eine Animation, aber in einigen Monaten Realität: die vergrößerte Hotelanlage, zu der im unteren Geschoss (hinter dem Panoramafenster) auch ein 500 Quadratmeter großer Wellnessbereich geIllustration: Hochbauplanung Ostler, Garmisch hören wird.

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> > > PUNKT, PUNKT, PUNKT, DIESMAL MIT

Waltraud Pfandlbauer 23 Jahre der „Motor“ bei der Lernhilfe Altenstadt Altenstadt | Sie habe diese erfüllende Aufgabe immer gern gemacht, gesteht Waltraud Pfandlbauer. Unermüdlich hat sie sich in der Lernhilfe Altenstadt engagiert. Im Sommer möchte sie sich verabschieden. „Mit 70 kann man doch aufhören“, sagt sie. Waltraud Pfandlbauer war von 1967 bis 2004 Lehrerin an der Volksschule Altenstadt. Deutsch und Religion waren ihre Lieblingsfächer. 23 Jahre hat sie das Lernhilfe-Team geleitet. Die meisten Betreuerinnen und Betreuer kommen aus Altenstadt; es sind aber auch ein Mann aus Schwabniederhofen und eine Frau aus Schongau darunter. In unserer Rubrik „Punkt, Punkt, Punkt“ leitet Waltraud Pfandlbauer vorgegebene Sätze ein bzw. führt sie zu Ende.

tun, eine Perspektive in der Schule unsere Aufgaben in der Lernhilfe und später im Beruf haben. vielfältiger geworden sind. Ergänzen Sie die nächsten Sätze:

Wenn die Eltern aus dem Ausland kommen, ist es für die Kinder … In all den Jahren, in denen ich bei unbedingt notwendig, dass sie die der Lernhilfe war, ist mir beson- deutsche Sprache korrekt lernen ders aufgefallen, dass … und sich dadurch leichter integriees nicht nur darum geht, die Haus- ren können. aufgabe vollständig und ordentlich zu machen, sondern auch auf das Um den Kontakt zu ausländischen Sozialverhalten zu achten. Eltern herzustellen, … bemühe ich um viele Begegnungen Im Lauf der Jahre hat sich doch über die Lernhilfe hinaus. Ich habe deutlich verändert, dass … mich schon immer für ihre Heimat

Beginnen Sie den folgenden Satz: Dass wir den Kindern zuhören, dass wir auf sie eingehen und sie nach Möglichkeit einzeln betreuen, … das war uns immer ein Anliegen in der Lernhilfe Altenstadt. Leiten Sie auch diesen Satz ein: Wir engagieren uns, ... damit auch Kinder, die Gesichter der Lernhilfe: Waltraud Pfandlbauer (vorne) mit einigen Buben und den sich beim Lernen schwer Betreuerinnen und einem Betreuer.

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und für ihr Leben hier in Deutsch- Frauen und Männer für so eine land interessiert. Auch ihre Sorgen Aufgabe zu gewinnen, ist … berühren mich. mir nie schwer gefallen, weil ich sehr viele Menschen in Altenstadt Wenn eine alleinerziehende Mut- kenne. Ich habe alle immer perter ihr Kind in die Lernhilfe gibt, sönlich angesprochen: ehemalige dann … Schülerinnen, Schülereltern, aktive ist sie froh, dass die Hausaufgabe und pensionierte Lehrer / innen; schon gemacht ist, wenn sie von der manche haben auch über das BürArbeit kommt. gernetzwerk zu uns gefunden. Besonderen Wert legen wir in der Lernhilfe Altenstadt auf … Pünktlichkeit, regelmäßiges Kommen, auf rechtzeitiges Entschuldigen durch die Eltern, auf Höflichkeit, auf gutes Benehmen, auf sorgfältige Erledigung der Hausaufgabe.

An den Frauen und Männern in unserem Lernhilfe-Team weiß ich zu schätzen, dass … sie gerne mit Kindern arbeiten, dass ihnen die Kinder wichtig sind, dass sie die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes stärken und zu einer wichtigen Bezugsperson werden Um in der Lernhilfe ehrenamtlich können; außerdem weiß ich zu mitzuarbeiten, bedarf es … schätzen, dass die meisten schon in erster Linie der Liebe zu allen seit vielen Jahren diesen Dienst verKindern. Einfühlungsvermögen, Ge- richten. duld, Zuverlässigkeit und fachliche Kenntnisse sind notwendige Vor- Kinder, die in der Lernhilfe betreut aussetzungen. wurden, …

erinnern sich als Jugendliche und brauchen auch Freizeit und BeweErwachsene oft noch gern und gung. dankbar an diese Zeit. Der Unterschied zur klassischen Die deutsche Sprache gründlich zu Nachhilfe ist, dass … erlernen, ist … wir die Arbeit ehrenamtlich mauns ein großes Anliegen. Sie ist für chen. An erster Stelle steht bei uns einen erfolgreichen Schulbesuch die gewissenhafte Erledigung der und für eine gute Integration äu- Hausaufgaben. Wenn Zeit bleibt, ßerst wichtig. können wir mit den Kindern noch zusätzlich üben. Mit den Lehrern und der Sekretärin habe ich dann Kontakt … Wählen Sie bei den nachfolgenwenn Termine abgesprochen wer- den Sätzen eine von drei Antworden müssen. Bei Bedarf führe ich ten aus oder formulieren Sie eine auch Gespräche mit den Klassen- vierte unter Punkt d): lehrern, wofür ich am Anfang des Schuljahres natürlich um das Ein- Wichtige Voraussetzung für die verständnis der Eltern bitte. Alle Mitarbeit in der Lernhilfe ist … Schulleiterinnen und Schulleiter  a) die Liebe zu allen Kindern. schätzen unsere Arbeit.  b) soziales Denken.  c) Gründlichkeit. In der Lernhilfe arbeiten wir … Montag bis Donnerstag nachmit- Mein früherer Beruf als Volkstags von 14 bis 15 Uhr, bei Bedarf schullehrerin hat mir viel geholeine halbe Stunde länger. Kinder fen, da …

 a) ich in meinem Leben viele hundert Kinder mit all ihren Stärken und Schwächen kennengelernt habe.  b) sich so bei der Hausaufgabenbetreuung gut an den Unterricht anknüpfen lässt.  c) mir so Gespräche mit Lehrern und Eltern leichtfallen. Nach 23 Jahren möchte ich heuer zum Ende des Schuljahres meine Aufgabe abgeben, weil …  a) man mit 70 Jahren doch kürzertreten darf.  b) auf mich jetzt andere „Hausaufgaben“ warten.  c) ich mich jetzt anderen Dingen widmen möchte. Wenn ich künftig öfters ein Buch in die Hand nehme, dann bevorzuge ich …  a) einen Krimi.  b) Märchen.  c) klassische Literatur.

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Aus Bad Bayersoien stammend

Erst Christbaum, dann Maibaum Bad Bayersoien / „altlandkreis“ zu München | Welcher verstehen. Maibaum hat so Der Maibaumvereine Vorgeschichte, ein von Thalkirwelcher Maibaum chen hatte rechtwar schon zur Weihzeitig die Fühler nachtszeit an so eiausgestreckt und nem prominenten in einem Brief an Platz gestanden? Der Oberbürgermeister Baum, der von Bauer Christian Ude um Josef Landes von der die Überlassung Oberen Wiesen obergebeten. Hinterhalb von Bad Bayergrund ist, dass am soien stammt, nach jetzigen Maibaum München transpor- Diese schöne Fichte von den Oberen Wiesen bei Bad Bayersoi- in dem südlichen tiert und am Marien- en (vorne Bürgermeister Steiner) wurde im Advent 2012 der Stadtteil vom Gutplatz als Christbaum Christbaum auf dem Marienplatz in München. Und der Stamm achter ein Braunaufgestellt wurde, wird nächstes Jahr zum Maibaum von Thalkirchen. schwamm-Befall wird einer weiteren festgestellt wurde. Verwendung zugeführt. Im nächs- Äste vom Christbaum kamen auch Dieser wird damit erklärt, dass ten Jahr, am 1. Mai 2014, soll der noch in den Tierpark Hellabrunn. beim Aufstellen im Mai 2010 noch Stamm im Stadtteil Thalkirchen im Darauf freuten sich das Rot- und zu viel Feuchtigkeit im Stamm war. Süden der Landeshauptstadt auf- Dammwild, aber erst recht die Im Sommer findet eine erneute gerichtet werden. Elefanten. Den Gedanken, dass ein Prüfung statt. Ein Jahr lang wird er noch bestens Baum aus ihrer Gemeinde nach Der Bad Bayersoiener Baum erbewacht. Von Löwen und Elefan- der Funktion als Münchner Christ- weist sich da als Glücksfall für die ten und anderen Tieren, aber erst baum weiter bearbeitet wird und Männer und Frauen, die in Thalrecht von Mitarbeitern im Bauhof dabei die Äste und Zweige den kirchen das Brauchtum hochleben des Zoos. Der Stamm wird näm- Elefanten zum Spielen und zum lassen. Gefällt Anfang November lich im Tierpark Hellabrunn aufbe- Fressen gegeben werden, findet 2012, ist bis Mai 2014 die Zeitwahrt. Viele kennen den Ort, und Gisela Kieweg von der Gemeinde spanne lang genug, um richtig doch wird den Baum niemand Bayersoien faszinierend. auszutrocknen. „Die Arbeit, diesen stehlen, da ist sich der Vorsitzende Dass ein Christbaum später noch voluminösen Maibaum herzurichdes Thalkirchner Maibaumvereins, als Stamm für den 1. Mai gut ist, ten, wird eine Mordsgaudi werJürgen Henning, ganz sicher. kommt nur selten vor. Meistens den“, verspricht Vorstand Jürgen Schon im Januar hob die Feuer- sind die Christbäume sowieso Hennig (68), der seit zwölf Jahren wehr den 26 Meter hohen Christ- nicht hoch genug. Im aktuellen Fall den Verein anführt. Den Thalkirchbaum vom Marienplatz aus sei- ist das anders. Allerdings käme es ner Maibaumverein gibt es seit nem Fundament und legte ihn um. auch in München eher selten vor, 1995. Er zählt 150 Mitglieder. Der Die Spitze wurde um zwei Meter dass der Christbaum vom Marien- Stamm aus Bad Bayersoien ist begekürzt. Aus dem aus Bad Bayer- platz so einem Zweck zugeführt reits der fünfte Maibaum, der in soien „stammenden“ Stamm wird wird, gibt ein Mitarbeiter der Pro- diesem Stadtteil seit 1995 aufgeder Maibaum von Thalkirchen. Die tokollabteilung gegenüber sem stellt wird.


Innerhalb von HohenpeiĂ&#x;enberg

Die Nachbarschaftshilfe hat Fahrt aufgenommen HohenpeiĂ&#x;enberg | So richtig in Fahrt gekommen ist die Nachbarschaftshilfe in HohenpeiĂ&#x;enberg. Und das nicht nur, weil der Fahrdienst zu Fachärzten in den grĂśĂ&#x;eren Orten regelmäĂ&#x;ig in Anspruch genommen wird. Bei mehr als 300 Einsätzen haben freiwillige Helfer im vergangenen Jahr zirka 550 Stunden geleistet, blickt Monika Bitzl zurĂźck. Sie disponiert die meisten Anfragen und kann inzwischen auf 30 Ehrenamtliche zurĂźckgreifen.

Schnell etabliert Er kĂśnne sich noch an die Worte bei einem Seminar in Thierhaupten erinnern, wo es geheiĂ&#x;en hat, dass beim Aufbau einer Nachbarschaftshilfe ein langer Atem notwendig sei, sinniert BĂźrgermeister Thomas Dorsch im Gespräch mit dem „altlandkreis“. Wider Erwarten sei es sowohl bei der Zahl der Helfer als auch bei den

Nachfragen fĂźr eine Dienstleistung ab dem Start Ende 2011 innerhalb weniger Monate rasch nach oben gegangen. Die Nachbarschaftshilfe HohenpeiĂ&#x;enberg ist kein eingetragener Verein. Rechtlich ist sie Ăźber die Gemeinde abgesichert. Es gibt ein eigenes Konto innerhalb der Ăśrtlichen BĂźrgerstiftung. Fahrgelder werden jedoch aus dem Spendenkonto der Nachbarschaftshilfe beglichen, ergänzt Monika Bitzl. Die meisten Dienstleistungen werden fĂźr Seniorinnen und Senioren erbracht. Es gibt ältere Menschen, die dankbar sind fĂźr einen Fahrservice, wenn sie zum Kardiologen nach Peiting oder Schongau bzw. zum Hämatologen nach Weilheim mĂźssen. Immerhin gibt es in HohenpeiĂ&#x;enberg, das unter den kleinen Gemeinden im Landkreis mit knapp 4 000 Einwohnern die grĂśĂ&#x;te ist, noch zwei Allgemeinärzte, einen Zahnarzt und eine Apotheke.

Ein typisches Angebot ist, fĂźr Menschen, die nicht mehr gut zu FuĂ&#x; sind oder nicht Auto fahren kĂśnnen, Einkäufe zu erledigen. Monika Bitzl nennt aber auch ein anderes Beispiel: Frauen der Nachbarschaftshilfe springen ein, um eine an Parkinson erkrankte Frau zu betreuen, wenn die beiden TĂśchter, die arbeiten gehen, dafĂźr jemanden zur ĂœberbrĂźckung benĂśtigen. Zur Nachbarschaftshilfe gehĂśrt zudem, dass eine rĂźstige 79-jährige Frau drei oder viermal pro Woche eine 90-jährige Seniorin besucht, deren SĂśhne in Weilheim und Garmisch-Partenkirchen zu Hause sind und meist nur am Wochenende ihre Mutter aufsuchen (kĂśnnen). Weitere Dienstleistungen sind das Schneeschippen oder das Holzmachen. Aber sie habe auch schon mal bei einer Anfrage Nein gesagt, betont Monika Bitzl. Nämlich dann, als sie feststellte, dass jemand einen Helfer fĂźrs Schnee-

Eine der Dienstleistungen der Nachbarschaftshilfe: der Fahrservice fĂźr Senioren, die zum Facharzt mĂźssen, hier mit Annelies Frank. räumen haben wollte, aber bei ihm Kinder im Haus wohnen, die dies sehr wohl Ăźbernehmen kĂśnnten. Die Initiative zur Nachbarschafshilfe wurzelt bei Monika Bitzl auch darin, dass sie vor zwĂślf Jahren nach HohenpeiĂ&#x;enberg kam und die Erfahrung „einer Zuagroasten ohne Oma und Opa“ gemacht habe. Sie habe also niemanden gehabt, der bei Urlaub oder Erkrankung fĂźr kurze Zeit eingesprungen sei. Der andere Aspekt sei gewesen, dass sie von älteren Menschen wisse, die vom Krankenhaus heim gekommen seien und dann allein in der Wohnung gewesen seien. Noch im Aufbau ist der Babysitterdienst, wo Jugendliche ihre Hilfe

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gegen eine kleine Bezahlung anbieten kĂśnnen. In den Pfingstferien soll zudem wieder eine zweitägige Kinderbetreuung organisiert werden. Da erhält Monika Bittl UnterstĂźtzung von zwei Jugendlichen. Wie die Idee von der Nachbarschaftshilfe im Ort noch mehr Menschen schmackhaft gemacht wird? Mit der „SuppenhĂźhner“Aktion von Waltraud Murray. Zum Essenfassen aus dem groĂ&#x;en Topf kamen die Mitstreiter der Nachbarschaftshilfe, aber auch BĂźrgerinnen und BĂźrger, die persĂśnlich eingeladen wurden. Bei dieser Gelegenheit kĂśnnen sie den sozialen Kontakt pflegen — ein wichtiger Aspekt, wenn die eignen Kinder weggezogen sind.

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am Montag, 10. Juni, Böbing | Beim Bunmittags „zwischen deswettbewerb „Un100 und 150 Leute“ ser Dorf hat Zukunft“ auf den Beinen sind. steht Böbing an ers„Das wird eine spanter Stelle. Diese Ausnende Geschichte“, sage ist allemal glaubt sie. Neben gerechtfertigt, wenn den Mitgliedern der auch noch keine BeKommission werden sichtigung bzw. Bezahlreiche Böbinger wertung stattgefundabei sein. Aber es den hat. Vielmehr ist sind zudem Vertredie 1 800 Einwohner ter aus Landkreiszählende Gemeinde Gemeinden eingeim Landkreis Weilheim-Schongau die Die Böbinger haben schon Erfahrung bei der Dorfbegehung laden, die bei den Nummer eins auf im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Am 10. Juni macht Wettbewerben auf Foto: Hofacker Kreis-, Bezirks- und der Route für die sich die Bundeskommission vor Ort ein Bild. Landesebene dabei Bereisung zum Bundeswettbewerb. Am Montag, 10. Das Mittagessen fällt aus; al- gewesen sind. Juni, trifft die Kommission mit 20 len, die bei der Begehung dabei Die Kreisfachberaterin betont, Experten aus der ganzen Republik sind, wird vorher ein sättigen- dass die Kommission beim Bunmittags in Böbing ein. Während der Brunch empfohlen: Denn die deswettbewerb Gold-, Silber- und der dreistündigen Besichtigung 20-köpfige Kommission trifft um 12 Bronzemedaillen vergibt. Sie bewollen die Böbinger — wie schon Uhr in Böbing ein, wird gleich am tont, dass es keine zahlenmäßige beim Wettbewerb auf Kreis-, Be- Gemeindeamt von Bürgermeister Beschränkung gibt. Wie viele der zirks und Landesebene — die Vor- Peter Erhard und der Blaskapelle 24 Gemeinden mit Goldmedailzüge der Dorfgemeinschaft her- willkommen geheißen und sofort, len bedacht werden, hängt allein ausstellen. wenn drei Böllerschüsse zu hören davon ab, welchen Eindruck die 24 Gemeinden aus ganz Deutsch- sind, den Rundgang aufnehmen. Mitglieder der Bereisungs-Deleland werden zwischen dem 10. Der führt zu einem Dutzend an gation in jeder der zwei Dutzend und 25. Juni von der Kommission Stationen: zu besonderen Gebäu- Gemeinden erhalten. in Augenschein genommen. Ne- den, Einrichtungen der Kirche, der Von einer „akribischen Vorbereiben Böbing sind aus Bayern noch Gemeinde und der Vereine und tung“ auf den besonderen Tag, die fränkischen Kommunen Mürs- zu Aktions-Punkten. Eine Brotzeit den 10. Juni, spricht Peter Erhard. Der Bürgermeister erwähnt, dass bach und Sommerach mit dabei, gibt’s erst zum Schluss. die Fäden in einem 20-köpfigen die gleich am Tag danach begangen werden. In Böbing wird am Kreisfachberaterin: Eine Gremium zusammenlaufen. Ein sei freilich fehl am gleichen Nachmittag auch Bun„spannende Geschichte“ Schauspiel Platz. „Wir möchten uns so dardesministerin Ilse Aigner erwartet, die nach der Besichtigung das Heike Grosser, Kreisfachberaterin stellen wie wir sind“, betont der neue Logo für den Bundeswett- und im Landratsamt die Beauftrag- 49-jährige Chef der Gemeinde. bewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ te für den Wettbewerb „Unser Dorf Der Wettbewerb „Unser Dorf hat hat Zukunft“, rechnet damit, dass Zukunft — unser Dorf soll schövorstellen möchte.


ner werden“ findet alle drei Jahre statt. Teilnehmen können alle Dörfer mit bis zu 3 000 Einwohnern. Im Jahr 2007 hat aus dem Landkreis Weilheim-Schongau die Gemeinde Bernried im Bundeswettbewerb eine Goldmedaille zugesprochen bekommen. Ob Böbing in die Bernrieder Fußstapfen treten kann? Das wird sich Ende Juni zeigen, wenn die Kommission nach der Bereisung aller 24 Gemeinden in Deutschland, die zuvor bei Landeswettbewerben mit Gold ausgezeichnet und somit weitergemeldet wurden, die Ergebnisse bekanntgibt.

Am Anfang stand der Kreisentscheid Ebenso wie Schwabbruck und Herzogsägmühle nahm Böbing 2010 zunächst am Kreisentscheid für „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Vor zwei Jahren erhielt Böbing beim Bezirksentscheid für Oberbayern eine Goldmedaille. 2012 war die Gemeinde spitze beim Landesentscheid — zusammen mit zwei fränkischen Gemeinden. „So ein Wettbewerb bringt unglaublich viel Zusammenhalt“, hat Bürgermeister Erhard festgestellt. Er freut sich zusammen mit vielen anderen aus der Gemeinde schon jetzt — unabhängig von der Medaille — auf die Preisverleihung,

die am 24. Januar 2014 auf der Grünen Woche in Berlin erfolgt. Im Dorfwettbewerb können Bürgerinnen und Bürger aus den einzelnen Gemeinden erfahren, wie fit die Gemeinde bzw. der Ortsteil für die Zukunft ist. Im Gegensatz zum früheren Schwerpunkt „Unser Dorf soll schöner werden“, der jetzt nur noch Untertitel ist, liegt das Augenmerk nunmehr auf sozialen und kulturellen Aktivitäten der Dorfgemeinschaft (z. B. Impulse in Vereinen), aber auch auf Konzepten zur Entwicklung und wirtschaftliche Initiativen. Freilich sind die bauliche Gestaltung, Grünflächen und das Dorf in der Landschaft weiterhin Kriterien. Auf Böbing bezogen, sagt Bürgermeister Erhard dazu: „Wohnen ist nicht gleich Leben“. Zum Leben gehöre viel mehr. Auch die Arbeit. So wolle Böbing ebenso wie beim Landesentscheid im Sommer vergangenen Jahres auch im Juni 2013 mit seiner durchmischten Gewerbestruktur Punkte sammeln. Betont werden soll, dass es noch zwei Metzger, einen Bäcker, einen Lebensmittelladen, das neu erbaute Lagerhaus sowie drei Gaststätten und ein Tagescafe gibt. Von den 70 landwirtschaftlichen Betrieben im weitläufigen Gemeindegebiet wird die Hälfte im Vollerwerb und die andere Hälfte im Nebenerwerb geführt.

> > > ZUM THEMA Der nächste Dorfwettbewerb Bis Ende Mai können sich Gemeinden und Ortschaften bis zu 3 000 Einwohnern für den nächsten Dorfwettbewerb anmelden — zunächst für den Kreisentscheid. Kreisfachberaterin Heike Grosser rührt dafür die Werbetrommel, z. B. auf Bürgerversammlungen. Wildsteig und Birkland haben Interesse signalisiert, von Oderding liegt die Meldung vor. Der 25. Dorfwettbewerb erstreckt sich über drei Jahre und geht bis zum Bundeswettbewerb 2016. Infos unter www.unser-dorf-soll-schoener-werden.bayern.de bzw. bei Heike Grosser, Telefon 0881 / 681-1207, Fax 0881 / 681-2296 oder Mail: h.grosser@lra-wm.bayern.de (im Landratsamt).

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Ausblick in Herzogsägmühle

Die Pflege im Lindenhof Herzogsägmühle | Ziel dieser Maßnahme ist es, dass Hilfebedürftige unabhängig von der Pflegestufe immer im gleichen Zimmer bzw. im selben Bett bleiben können und ein Umzug an andere Orte, in andere Häuser oder Stockwerke vermieden wird: In Herzogsägmühle wird der Lindenhof so saniert und erneuert, dass ambulante und stationäre Pflege eng zusammenrücken, ja sogar in einem Zimmer erfolgen können. Die baulichen Voraussetzungen dafür werden heuer geschaffen. Das Grundstück für das Gebäude stellt Herzogsägmühle bereit. Dies erklärte Direktor Wilfried Knorr

beim Jahrespressegespräch im Diakoniedorf. Die Kosten — es wird von 1,4 Millionen Euro ausgegangen — übernimmt komplett die Regierung von Oberbayern. Anders ist die Finanzierung bei einer zweiten Baumaßnahme gelagert, nämlich bei der Erweiterung am Haus Obland, das in seiner Substanz auf das Ende des 19. Jahrhunderts zurückgeht. Dort wohnen 14 Menschen barrierefrei. Herzogsägmühle muss aus dem eigenen Finanztopf 1,7 Millionen Euro aufwenden. Das Bauvorhaben erfolgt vor dem Hintergrund, dass Auflagen im Brandschutz zu erfüllen sind. Mit

der Fertigstellung des Anbaus sei es möglich, auf die Unterbringung suchtkranker Menschen im zweiten Stockwerk zu verzichten. Direktor Knorr erwähnte in diesem Zusammenhang, dass Behörden, Betreuer und Bewohner seit dem Brand in einer Behindertenwerkstatt im Schwarzwald, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen, mit dem Thema deutlich sensibler umgingen. Des Weiteren berichtete Knorr, dass evtl. barrierefreie Wohnungen auf der Wiese am Roten Berg errichtet werden. Auch diese Baumaßnahme sei ein Schritt dazu, den Herzogsägmühle auf dem

Wilfried Knorr, Chef im Diakoniedorf Herzogsägmühle. Weg zu einem normalen Dorf machen wolle. Er werde weiterhin mit Nachdruck verdeutlichen, dass Herzogsägmühle ein Dorf sei und „nicht nur eine Sondereinrichtung“. Ziel ist es nach den Worten von Knorr, mehr Menschen, die keinen Hilfebedarf haben, „zu uns zu bringen“.

Beim „Young artists“-Förderpreis

Kategorie Kurzfilm Schwabniederhofen | Beim Förderpreis „Young artists“, der sich an junge Leute wendet und der über das Kulturzentrum Schwabniederhofen ausgelobt wird, gibt es heuer neben dem Schauspiel und der Malerei bzw. Grafik mit dem Kurzfilm eine neue Kategorie. Der Wettbewerb findet am Samstag, 20. Juli, im Kulze statt. Anmeldeschluss ist bereits am 15. Mai. Die Kategorie Kurzfilm wurde anstelle des Musicals gewählt, auf das sich im vergangenen Jahr kaum jemand beworben hat. Die Beiträge, die mit Videokamera bzw. Digicam aufgenommen werden, sollen höchstens 15 Minuten

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lang sein. Nicht die technische Brillanz sei maßgebend, sondern der Gesichtspunkt, wie ein Thema umgesetzt wird, erklärt Stefan Wintersberger, der im Kulze-Team Ansprechpartner für „Young artists“ ist. Der 44-Jährige wohnt in Schwabniederhofen und arbeitet als technischer Leiter in der Theaterakademie München. Wintersberger hat heuer gezielt mit Kunst- und Musiklehrern mehrerer Schulen im Landkreis gesprochen. Ausgelobt werden in allen drei Kategorien für den ersten Platz jeweils Preise im Wert von 1 000 Euro. Im Schauspiel ist das ein För-

derunterricht, bei Malerei / Grafikdesign ein Einkaufsgutschein und beim Kurzfilm die Möglichkeit, eine Woche an der Hochschule in München bei einem Filmprojekt mitzuarbeiten. Zudem werden in allen drei Bereichen drei weitere Preise in Form von Workshops vergeben. Die Teilnahmegebühr beträgt 30 Euro. Bewerbungsunterlagen und Anmeldung nur per E-Mail an young-artists-foerderpreis@kulze. info. Der Wettbewerb, der heuer zum zweiten Mal stattfindet, ist ein Highlight im Sommerprogramm des Kulze. Die Jury ist heuer dieselbe wie 2012.

Hat bei Kunst- und Musiklehrern Werbung für „Young artists“ gemacht: Stefan Wintersberger. Letztes Jahr wurden diese jungen Leute mit einem ersten Platz bedacht: Johannes Ferdisch (Peiting) im Bereich Malerei / Grafik, Genovefa Jäckle (Weilheim) im Bereich Schauspiel und Maria Becker (Schongau); sie erhielt den Sonderpreis Musical.


Aktionswoche der Stiftung Scheuklappen

Motto „Uns(er)leben“ Schongau | Es handelt sich um eine Aktionswoche der Stiftung Scheuklappen zum Abbau von Vorurteilen: Unter dem Motto „Uns(er)leben“ wird das Thema Inklusion auf mehreren Veranstaltungen aufgegriffen und in vielen Facetten dargestellt. Die Aktionswoche geht vom 15. bis 22. Juni. Krönender Abschluss ist der Inklusionstag im Jakob-Pfeiffer-Haus. Am Anfang steht — wie schon letztes Jahr — eine Demo. Samstag, 15. Juni, werden vormittags Kinder, Jugendliche und Erwachsene vom Schulzentrum auf den Marienplatz ziehen. Im Ballenhaus verleiht Erwin Höpfl den Preis der Stiftung Scheuklappen heuer an die Jugendgruppe der Pfarrei Verklärung Christi, die unter dem Impuls von Jugendseelsorger Bernhard Schöner Waisenkinder in Afrika unterstützen und diese auch besucht haben. Der Preis ist mit 1 500 Euro dotiert. Am Abend des gleichen Samstags ist im Ballenhaus eine Lesung mit Doro Zachmann und ihrem Sohn Jonas. Der 19-Jährige hat das Down-Syndrom. Am Mittwoch, 19. Juni, gibt’s am Welfengymnasium um 19 Uhr einen Vortrag

mit Andrea Rahm. Die Konrektorin schildert den Unterricht an der Sophie-Scholl-Schule in Hindelang-Oberjoch, die mit dem Deutschen Schulpreis 2010 gewürdigt worden ist. Zur Kunstaktion der PfaffenwinkelRealschule wird auch Ingo Cesaro aus Oberfranken kommen. Er erstellt mit Schülern japanische Haiku zum Thema Inklusion und Menschen mit Migrationshintergrund. Die Dreizeiler werden dann wie zu Gutenbergs Zeiten mit Bleilettern gesetzt, gedruckt und in mehrere Sprachen übersetzt. Schließlich werden sie am Marienplatz aufgehängt sowie auf Kartonpyramiden und auf den Schongauer Stadtbus geklebt. Am Freitag, 21. Juni, verschenken die Schüler ihre Haiku vormittags im Umfeld des Wochenmarktes an Passanten. Eine Vielzahl von Aktionen, dazu Workshops, Ausstellungen, Musik, Theater und Kulinarisches erwartet die Teilnehmer und Besucher des Inklusionstages am Samstag, 22. Juni. Er geht von 10 bis 19 Uhr im Jakob-Pfeiffer-Haus. Was da alles geboten ist: Das Blindencafe mitt türkischen Köstlichkeiten, eine Aufführung desTheaterstücks

Muss den Überblick behalten: Martina Wagner aus Schongau. „Die Konferenz der Tiere“ frei nach Erich Kästner mit Schauspieler Michael Krone und der Theatergruppe TamTam aus Herzogsägmühle sowie weiteren Mittwirkenden, Rolli-Stadtrundfahrten, ein Sinnesparcours, ein Postkartenwettbewerb, ein Malworkshop, ein Musikworkshop, ein Holzworkshop, eine Fotoausstellung und und und. Warum in die Aktionswoche so viel reingepackt worden ist? „Das hat sich so ergeben,“ schildert Martina Wagner. Sie ist Ansprechpartnerin für die gesamte Organisation. Aber: Im Gegensatz zum „Connect-Festival“ 2012 sei jetzt nicht mehr alles in einer Hand, sondern würden Schulen, Gruppen und Vereine vieles selbst in die Hand nehmen. Die Vielfalt der Angebote und der Themen sollen ebenso wie das Motto „Uns(er)leben“ ein Zeichen dafür sein, „dass wir niemanden ausgrenzen wollen, erklären Martina Wagner und Erwin Höpfl übereinstimmend. Wird mit Kindern wieder Haiku (Gedichte in Dreizeilern) verfassen und drucken: Ingo Cesaro.

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> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS I

Festprediger, Freinacht, Fahrzeugweihe Prediger zu Pfingsten

Eine besondere Freinacht

Feuerwehr: Fahrzeugweihe

Apfeldorf | Zu Pfingsten erwartet die Pfarrgemeinde in Apfeldorf Domdekan Bertram Meier aus Augsburg (Bild), der um 10 Uhr den Festgottesdienst zelebriert und die Predigt hält. Anlass ist der Abschluss der Kirchenrenovierung am Gotteshaus Heilig Geist, das innen und außen wegen aufsteigender Feuchtigkeit mit einem Aufwand von zirka 200 000 Euro saniert worden ist. Der Kirchenchor unter der Leitung von Ulrike Kölbl singt die Deutsche Messe von Franz-Xaver Gruber und die Pfingstkantate von Bach. An den Gottesdienst schließt sich das Pfarrfest an, zu dem die Trachtenkapelle aufspielt. Professor Karl Filser aus Augsburg, Bruder des Kirchenpflegers Erwin Filser, befasst sich nachmittags um 14 Uhr mit dem Thema „Pfarrer, Künstler, Wohltäter: Zur Geschichte der Pfarrkirche“, wie Hildegard Bader vom Pfarrgeenovierung ist meinderat ankündigt. Im Zuge der Renovierung der Beichtstuhl aus der Nachkriegszeitt entfernt und der erneuerte Taufstein nahee an den Eingang gerückt worden.

Steingaden | Der ersten Freinacht, die von ungefähr zwei Dutzend Gruppen aus der eigenen Gemeinde ziemlich „frei“ und bewusst unkoordiniert gestaltet wird, fiebern die Steingadener entgegen. Musiker, Sänger, Theaterspieler und Puppenspieler wandern am Dienstag, 30. April, ab achte abends von einem Lokal zum anderen. Jeder Beitrag wird mit Absicht knapp gehalten — zwischen fünf und zehn Minuten. So ist für die Gäste in den verschiedenen Lokalitäten Vielfalt angesagt. Das Geschehen spielt sich in acht Wirtschaften ab — inklusive des Gasthauses Drei Mohren in Urspring. Vorbild für diese ebenso kunstvolle wie abwechslungsreiche und unterhaltsame Freinacht sind die so genannten Schudigruppen in der Kleinstadt Kappelrodeck im Schwarzwald, wo zur Fasnacht gut gelaunte und kreative Gruppen abends von Kneipe zu Kneipe ziehen. Fünf Steingadener waren heuer am Faschingssamstag dort, begaben sich mitten ins Getümmel und waren von der einzigartigen Atmosphäre angetan; schließlich waren sie selbst als Schudigruppe in dem bunten Treiben unterwegs. Dazu war’ss gekommen, n, eiweil die Partnerin von Wolfgang Klein, eser nem gebürtigen Steingadener, aus dieser Kleinstadt im Schwarzwald stammt.

Burggen | Ein besonderer Tag für die Feuerwehr und für alle Bewohner im Dorf ist die Fahrzeugweihe für das neue Löschfahrzeug. Am Sonntag, 5. Mai, wird der Pfarrer nach dem Kirchenzug (um 9.45 Uhr) und dem Gottesdienst dem LF 10/6 den kirchlichen Segen spenden. Zum gemeinsamen Mittagessen im Feuerwehrhaus spielt die Musikkapelle Burggen auf. Nachmitttags sind einige Vorführungen der Feuerwehr geplant. Es gibt ein Kinderprogramm sowie Kaffee und Kuchen. Das neue Fahrzeug mit dem MAN-Fahrgestell hat 290 PS, führt einen Löschwassertank von 1 000 Liter Volumen und einen eingebauten Schaumzumischer mit sich, wie Kommandant Hermann Lang erklärt. Es ersetzt das alte Feuerwehrauto, einen 40 Jahre alten Opel Blitz. Die Kosten betragen zirka 260 000 Euro.

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Auftakt zum Festlichen Sommer

60-Jahr-Feier der Landjugend

Schongau / Steingaden | Schon zur Tradition des „Festlichen Sommers in der Wies“ zählt das Konzert mit Alpenländlicher Geistlicher Volksmusik, diesmal am Samstag, 4. Mai, um 19 Uhr in der Schongauer Stadtpfarrkirche „Mariä Himmelfahrt“. Am Sonntag, 16. Juni, folgt im WelfenmĂźnster Steingaden um 18 Uhr ein „Concerto festivo“ mit Werken von A. Vivaldi, J.S. Bach, G.B. Samartini, D. Buxtehude, J.L. Krebs, F.X. Brixi und W.A. Mozart; dargeboten vom Damenensemble „Inviamusica“ und Wiesorganist Anton Guggemos. Im Klosterhof der Heilig Geist-Spital-Stiftung Schongau erklingt am Samstag, 22. Juni, ab 18 Uhr eine Serenade mit dem Stadtorchester Schongau und Musikern der Musikschule Pfaffenwinkel e.V. unter der Leitung von Hildrun Haberl. Zu den HĂśhepunkten der Saison gehĂśren im Juli die groĂ&#x;en Orchester- und Oratorienkonzerte in der Wieskirche, jeweils am Sonntag um 19 Uhr, mit dem Chor der Stadt Schongau, der Neuen SĂźddeutschen Philharmonie und dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt (Vorschau folgt in der nächsten Ausgabe). Die Konzertreihe besteht heuer seit 50 Jahren. Sie wurde 1963 ndet und wird von der Stadt Schongau gegrĂźndet seit 2004 vom gleichnamigen FĂśrgen. derverein als Veranstalter getragen. www.fsw-konzerte.de

Peiting | Das 60-jährige GrĂźndungsjubiläum will die katholische Landjugend Peiting Anfang Mai gebĂźhrend feiern. Zur Einstimmung gibt’s am Freitag, 3. Mai, ein Weinfest mit den „Jungen Pfaffenwinklern“ in der SchloĂ&#x;berghalle. Der Festabend ist am Samstag, 4. Mai. Er beginnt um 20 Uhr in der SchloĂ&#x;berghalle. Am Sonntag, 5. Mai, heiĂ&#x;t es frĂźh aufstehen: Denn um 8.30 Uhr formiert sich der Kirchenzug, der von der SchloĂ&#x;berghalle zur Kirche St. Michael fĂźhrt. Der Festgottesdienst ist um 9 Uhr. Zum FrĂźhschoppen spielt eine Besetzung der Knappschafts- und Trachtenkapelle auf. Nachmittags um 14 Uhr wollen die Jugendlichen beim Spiel ohne Grenzen in der SchloĂ&#x;berghalle die Kameradschaft pflegen. Zum Festausklang ab 17.30 Uhr setzen die „AlpengruĂ&#x;-Musikanten“ noch einen drauf.

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„Joyful People“ und Kathy Kelly HohenpeiĂ&#x;enberg | Der Gospelchor „Joyful People“ bestreitet ein Konzert mit der international bekannten Folk- und Gospelsängerin Kathy Kelly, und zwar am Samstag, 29. Juni, um 20 Uhr im Haus der Vereine in HohenpeiĂ&#x;enberg. Eintrittskarten gibt es beim Kreisboten-Ticketservice, bei Elektro-Weinmann, CafĂŠ Central Peiting. Zum Abschluss des Abends wird Kathy Kelly mit „Joyful People“ fĂźnf Lieder gemeinsam singen. Der Gospelchor „Joyful People“ besteht derzeit aus etwa 40 aktiven Mitgliedern aus HohenpeiĂ&#x;enberg und dem Landkreis. Einmal wĂśchentlich treffen sich die Sängerinnen und Sänger zur zweistĂźndigen Probe in HohenpeiĂ&#x;enberg. Die „Joyful People“ singen unter der Leitung von Marianne Hofmann beliebte Gottesdiens Gospels auf Hochzeiten, Taufen, Geburtstagen,, Gottesdiensten und Konzerten. Der RĂźckblick 2012 weist sechs Hochzeiten, fĂźnf Konzerte, drei Gottesdienste, zwei Workshops und 48 Chorproben auf.

Die Altenstadter Sänger mit Koloman Lautenba-

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Stefan Flach-Bulwan forscht in Kirchenbüchern

Die Nachfahren der Zimmermann-Brüder Birkland | Früher, beim Rosstag in Wieskirche, dem Hauptwerk ihres Burggen, stand er auf einem alten langen künstlerischen Schaffens Wagen und verkörperte mit sei- im 18. Jahrhundert. nem hohen schmalen Gesicht und Vater der beiden war der Studen schwarzen Haaren den baye- ckateur Elias Zimmermann. Er rischen Märchenkönig Ludwig II. stammte aus Wessobrunn. Aber Das war einmal, das ist Geschich- dessen Vater Jakob Zimmermann te. Seit einigen Jahren wohnt Ste- war in Birkland, ehe er nach Wesfan Flach-Bulwan in Birkland. Und sobrunn zog. Oder dessen Bruder befasst sich dort mit einer ganz Matthias Zimmermann, der zweianderen (Familien-)Geschichte. mal geheiratet hatte und GroßonDer 50-jährige Musiktherapeut kel von Johann Baptist und Domihat in eineinhalb Jahren akribisch nikus war. Fasziniert von der Ortsgeschichte: alle Aufzeichnungen des Dekans Josef Schmölz gesichtet, der bis Dreh- und Angelpunkt: Stefan Flach-Bulwan. Anfang der neunziger Jahre PfarEine Anna Zimmermann mann gewesen, die in die gleiche rer in Birkland war und dort verstarb. Die Abschriften des Dekans In der Zeit von 1620 bis 1780 fin- Generation fiel wie die Gebrüder aus den früheren Kirchenbüchern den sich, wie Stefan Flach-Bulwan Johann Baptist und Dominikus. Apfeldorfs, aber auch die Steue- bei einem Vortragsabend des In Birkland, wo es im 17. Jahrhundert knapp 50 rerhebungen der Anwesen gab, darHerrschaft RauhenIch nehm’ Sie mit auf eine Reise in unter das von Matlechsberg lassen Zimmermann. laut Flach-Bulwan eine ganz andere Welt. In eine Welt thias „Ab dem Berg“, sei eindeutig den des Glaubens und des Aberglaubens. damals auch fleiSchluss zu, dass es ßig innerhalb der in Birkland „zwiStefan Flach-Bulwan zu Beginn seines Vortrags Ortschaft geheiratet schen 50 und 80 worden, gibt Stefan Nachfahren“ der Flach-Bulwan zu beGebrüder ZimmerPfarrgemeinderates im Gasthaus denken. Seine Schlussfolgerung mann gibt. Johann Baptist Zimmermann, Neuwirt vor knapp 100 Besuchern ist, dass alle Verwandten der Fader ältere von beiden, und sein ausführte, zum Namen Zimmer- milie Geiger aus Berg auch NachBruder Dominikus Zimmermann mann ungefähr 40 Einträge. Re- fahren der Familie Zimmermann sind 1680 bzw. 1685 in Gaispoint gina Zimmermann, die von 1728 sind. Von einem Johann Martin (Wessobrunn) geboren. Beide bis 1780 lebte, war die letzte mit Geiger berichtete der Geschichtswerden der Wessobrunner Schule diesem Namen und als „hochver- forscher, dass dieser 18 Kinder aus zugerechnet. Johann Baptist war ehrte Jungfrau“ starb, wie aus den drei Ehen hatte. Nur sechs Kinder des haben überlebt. Die sofortige Wieein herausragender Maler und Kirchenbücher-Abschriften Stuckateur, Dominikus ein be- Dekans Schmölz herauszulesen derheirat nach dem Todesfall der deutender Baumeister des Barock ist. Dreh- und Angelpunkt in der Frau kommentierte Flach mit den und Rokoko. Oft arbeiteten sie ge- Nachfahren-Historie sei auf Birk- Worten „Das war Not, das war meinsam. Wie zum Beispiel in der länder Seite eine Anna Zimmer- nicht Liebe“.

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In Birkland gibt es heute keine Familie Zimmer mehr. Das gleiche gilt auch für Wessobrunn. Aber es wäre ja interessant, wie viele Nachfahren Johann Baptist und Dominikus Zimmermann in der Gemeinde haben. Johann Baptist hatte mit seiner Frau Elisabeth Ostermayr fünf Kinder. Seine Grabesstätte ist in Wessobrunn, diee m von Bruder Dominikus ist auf dem Friedhof in Steingaden.

Beim Vortrag in Birkland war auch Wessobrunns Altbürgermeister Konrad Hölzl unter den aufmerksamen Zuhörern. Ob ihm durch den Kopf gegangen ist, dass die Birkländer Wühlmaus namens Stefan Flach-Bulwan sich auch in die Wessobrunner Kirchenbücher vertiefen könnte?

Kunsthistorisch bekannt für die Scagliola-Arbeiten (Gips-Einlegearbeiten, ähnlich Intarsien bei Holz) von Dominikus Zimmermann ist die Pfarrkirche St. Anna in Birkland noch heute. Der Hochaltar ist ein Frühwerk des Bau- und Stukkateurmeisters.

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Handwerkermarkt, Panoramabild, TSV-Aktionen, Serenade, Schmankerlfest

So kann Apertum zu einem Fest der Superlative werden Peiting | Mit einer Fülle an Angeboten und Veranstaltungen, wie sie in Peiting bislang fast noch nie da gewesen ist, wartet heuer das Marktfest Apertum Anfang Juni auf. Die vielen Aktionen und Attraktionen haben - das zeigen die Vorbereitungen — das Zeug für ein Fest der Superlative. Vor-

ausgesetzt, der Zuspruch der Bevölkerung für die Veranstaltungen erfüllt die Erwartungen der Organisatoren. Das Schmankerlfest, das 2012 wegen schlechter Wetterprognosen abgesagt worden ist, wird heuer am 29. Mai, am Abend vor Fronleichnam, eröffnet, und geht bis

Sonntagabend, 2. Juni. Bierzelttische und Bänke stehen am Unteren Hauptplatz vor dem Rathaus. Weiter oben, genau in der Tenne beim Gasthof „Buchberger“, setzt der Handwerkermarkt an. Er findet, wie Andrea Deibler von der Tourist-Information informiert, am Samstag, 1. und Sonntag, 2. Juni, statt. Die Stände reichen bis zum Oberen Hauptplatz. Dort wird am Samstag eine Firma auch E-Bikes zu kostenlosen Testfahrten zur Verfügung stellen. Nur einen Steinwurf entfernt bauen die ersten Fieranten des Sommermarktes am Sonntag, 2. Juni, ihre Stände auf. Dieser Jahrmarkt — einer von dreien in Peiting — reicht vom unten Hauptplatz bis zum östlichen Ende der Bachstraße. Im großen Stil bringt sich heuer erstmals der TSV Peiting als größter Verein der Marktgemeinde in Kulinarisch verwöhnen lassen können sich die Apertum-Besucher bei das Fest Apertum ein. Vize-Chef den Schmankerltagen am Unteren Hauptplatz. Bernd Beer und Sportreferent

Andreas Heiland koordinieren die Aktionen. Darbietungen und Infostände gibt es auf einer Showbühne bei der blauen Sparkasse, aber auch entlang der Azamstraße und im Innenhof der Lentner-Schule sowie entlang des Pfarrweges.

So bekommt das Fest eine sportliche Note 18 Aktionen sind geplant, wie Bernd Beer im Gespräch mit unserer Redaktion vorausblickt. Das Warm up ist gegen 10 Uhr, der Cool down gegen 16 Uhr. Vorführungen (z.B. Zumba und Tanzdarbietungen) sind ebenso vorgesehen wie Info-Stände, niedrigschwellige Angebote zum Mitmachen für Jedermann. Eine Band mit Jugendlichen wird zwischendurch für Stimmung sorgen. Auch der Alpenverein ist vertreten, ebenso der Skiclub. Zu Apertum — der Name steht in Anlehnung an das lateinische

Wort für „Peiting öffnet sich“ — gehört auch, dass sich zahlreiche Geschäfte an diesem Wochenende beteiligen. Die Impulse für das Fest mit der konzentrierten Veranstaltungsfülle sind schließlich vom Gewerbeverband ausgegangen. Und was wäre das Apertum ohne Kunstaktion! 2009 wurde die längste Girlande Deutschlands gefertigt, 2011 sind Meilensteine vor Geschäften aufgestellt worden. Heuer soll im Schatten der Pfarrkirche St. Michael am Hauptplatz das Riesenpanoramabild aufgestellt werden. Künstler Peter Mayr hat angekündigt, dass es bis zu 20 Meter lang und drei Meter hoch werden soll. Das Panoramabild wird aus 80 einzelnen Tafeln zusammengebaut. Als Vorlage dient eine Panorama-Fotografie mit der Silhouette Peitings. Das Interesse, bei diesem Kunstprojekt mitzumachen, ist riesig. Alle 80 Tafeln sind bereits zur Gestaltung an Schulen /

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Kindergärten / Vereine / Einzelhändler vergeben. Man darf auf das Ergebnis gespannt sein.

Vier Gruppen bei der Serenade Kulturelle Beiträge gibt’s am Samstagabend bei der Serenade am Gumpen. Mitwirkende sind die Knappschaftskapelle Peiting (auf der Landzunge im Westen des Weihers), die Böbinger Blasmusik (auf dem Steg), die Alphornbläser (auf der Anhöhe) und die Eggbichl-Musik, die im Boot Platz Handwerks-Vorführung mit Hilfe eines alten Hanomag — der alte Bullnimmt und über’m Wasser sanf- dog treibt mit dem gespannten Riemen die Brechmühle an. te Töne erklingen lässt. Nicht nur wege we gen ge n de derr Se Serena ade d , sondern we wegen Serenade, weggen ge n de derr Fü Fül lle an lle nV eran er a sttalltu an tungen en Fülle Veranstaltungen lä äss s t sich sich schon sch chon on iim m Voraus Vora Vo raaus sagen: sag agen e : Kulturelle Schmankerl am frühen Abend in reizlässt am ersten ers rste teen Ju Juni niwo ni woch wo chen ch enen en ende en de — da da voller Umgebung: Das erwartet die Besucher der Juniwochenende istt Mu is Musi sikk dr si drin in iin n Peiting. Peit Pe itin it ing. in g. Serenade am Gumpen, bei der eine der Gruppen Musik mit dem Boot auf den Weiher ’rausfährt.

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Im ehemaligen Römerhof

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Altenstadt | Es hat einige Monate gedauert, bis alles an seinem Platz gewesen ist; aber im April ist im Römerhof in Altenstadt (fast) alles an seinem Platz — sei’s bei Moiré Werbung, dem Betrieb des neuen Eigentümers Wolfram Kulot (wir berichteten), sei’s beim Maler Ingo Berto oder bei der Bildhauerin Maria Hedrich, die im ersten Stock ihr Atelier eingerichtet hat. Die acht Quadratmeter große Arbeitsplatte steht da, wo früher die Schankanlage war. Der Schreibtisch wurde da hingerückt, wo einst der Stammtisch stand. Die Gerätschaften für Siebdruck, Offsetdruck und Buchdruck haben da ihren Platz, wo früher in der großen Küche das Essen für bis zu 300 Leute hergerichtet wurde. Und im ehemaligen Nebenzimmer des Gasthofs befindet sich jetzt der Textildruck. Einen vierten Raum, früher der rückwärtige Eingang zum Saal, nutzt Wolfram Kulot als Fahrzeughalle, wo Beschriftungen unter Dach erfolgen können.

wachsen und ist später Lackierer in Schongau gewesen. 2011 hat er sich selbständig gemacht. Seit einigen Monaten hat er die 100 Quadratmeter große Werkstatt im Römerhof angemietet. Ingo Berto hat noch einen Gesellen: Markus Helmer aus Schongau. Wenn aus dem ersten Stockwerk Klopfgeräusch zu vernehmen sind, dann ist Maria Hedrich aus Altenstadt in der 18 Quadratmeter großen Bildhauerstube am Werkeln. Sie ist freischaffende Künstlerin. Von Ende April bis 5. Mai zeigt sie bei einer Ausstellung mehrerer Künstler im Forum Allgäu mehrere Skulpturen. Und ab 6. Mai gestaltet sie eine Außenausstellung in ihrem Heimatdorf Schwabbruck entlang der Friedhofsmauer unterhalb der Kirche. Bei guter Witterung kann ihr bei der Arbeit im Genug Platz in Schwabbrucker Schulgarten über Malerwerkstatt die Schulter gesehen werden. Seine Werkstatt im Römerhof ein- Diese Ausstellung unter freiem gerichtet hat nun auch Maler Ingo Himmel verbleibt dort zirka vier Berto. Er war in Weilheim aufge- Wochen.

Bedruckt werden alle gängigen Materialien, auch Glasplatten. Sogar ein acht mal drei Meter großer Theatervorhang ist bei Moiré Werbung schon mal mit einer Aufschrift gestaltet worden. Der ganze Stolz von Wolfram Kulot ist der Heidelberger Tiegel, eine Buchdruckmaschine aus dem Jahr 1954. Aus den fünfziger Jahren ist auch die Gebäudesubstanz der ehemaligen Gaststätte Römerhof. Mit Wolfram Kulot arbeitet auch noch Claudia Garsch; seine Frau Gisela kümmert sich um das Büro. In den drei Proberäumen im Keller sind mittlerweile auch Szenebands aus der Region eingezogen. Die Partymeile im ehemaligen Schlachthaus werde oft gebucht, freut sich Wolfram Kulot.

Wolfram Kulot am Heidelberger In der Bildhauerstube: Maria He- Freut sich, dass er nun genügend Tiegel, der beim Drucken und drich, hier beim Bearbeiten einer Platz in der Werkstatt hat: Maler Stanzen von Nutzen ist. Weißerle vom Lech. Ingo Berto.


> > > SAG’ MAL, DIESMAL MIT

Marina Eismann aus Schwabniederhofen Schwabniederhofen | „Menschen, die ihre Träume verwirklichen“: So antwortet Marina Eismann aus Schwabniederhofen auf die Frage „Wer ist für dich ein Vorbild?“ Einen kleinen Traum hat sich die 19-Jährige schon verwirklicht. Sie besucht die Fachoberschule für Gestaltung in Augsburg, wo sie in die elfte Klasse geht. Dabei hat sie auch ein halbjähriges Praktikum in der Augsburger Puppenkiste gemacht. Marina wohnt in Augsburg und Schwabniederhofen. Nach dem Realschulabschluss 2010 absolvierte sie eine Ausbildung zur Kinderpflegerin, ehe sie letztes Jahr auf die FOS wechselte. Sag’ mal, wer ist für dich ein Vorbild, und warum? Menschen, die ihre Träume verwirklichen. Mit wem würdest du gern für einen Tag die Rolle tauschen? Mit einem Mann. Wem möchtest du mal deutlich deine Meinung sagen? Beschäftigten in Behörden, die

nicht verstehen, dass Schüler und Studenten oft wenig Geld zur Verfügung haben. Wie ist dein Interesse an der Politik? Hast du dich schon selbst engagiert? Ich beschäftige mich zurzeit nur wenig damit. Welchen Stellenwert hat Religion in deinem Leben? Ich bin katholisch getauft, gehe aber nur selten in die Kirche.

An welchen Locations trifft man dich, und warum? An Lagerfeuern, am Bootshaus in Schongau, im City Club in Augsburg) — wegen der guten Musik und weil man viele Leute trifft. Welches Buch oder welche CD hast du dir zuletzt gekauft? Das Buch „Extrem laut und unglaublich nah“ von Jonathan Safran Foer.

Was sind deine Stärken und Schwächen? Und wie Marina Eismann mit ihrer Praktikumsarbeit, der Auf welche Adresse im Marionette Ronja Räubertochter. zeigt sich das? Internet möchtest du Das können meine Familie nicht mehr verzichten, und Freunde besser beurteilen. nehm ist helfen gute Noten späte- und warum? re Wunschberufe zu erreichen. Um Da fällt mir grad keine spezielle Welches Talent möchtest du gern den richtigen Beruf zu finden, ist ein. besitzen? es hilfreich, verschiedene PraktiIch wäre gern musikalisch. kas zu machen. Was verbindest du aktuell noch mit dem Begriff Altlandkreis? Was für einen Tipp kannst du jun- Welche Freundschaften sind dir Nichts; dafür bin ich wohl zu jung. gen Leuten zur Schulzeit oder zur wichtig? Berufswahl geben? Alle, sonst wären es ja keine Freund- Was ist deine Lieblingsspeise? Auch wenn lernen oft unange- schaften. Pizza.

Welches deiner Kleidungsstücke hat für dich Kultstatus? Strickpulli und Blumenkleid. Bist du ein Morgenmuffel oder ein Frühaufsteher? Kommt ganz drauf an, was nach dem Aufstehen passiert. Wie sieht für dich ein gelungenes Wochenende aus? Schönes Wetter, also viel Sonne, gutes Essen, Zeit mit meinen Freunden verbringen — gern auch mit Lagerfeuer. Welche drei Dinge nimmst du mit auf eine einsame Insel? Schwer zu sagen; hoffen wir, dass ich nie auf einer einsamen Insel lande. Sag’ mal: Wie siehst du deine Zukunft? Wie ich meine Zukunft sehe? Ich würde gern reisen und mir die Welt anschauen, später würde ich entweder gern mit Kindern oder am Theater arbeiten, und den Rest lass ich einfach auf mich zukommen.

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Ammergauer Kunsthandwerk Bad Bayersoien | Die Gruppe sionsspielort kommen die der Ammergauer Kunsthandmeisten Bildhauer und Mawerker gibt es bereits seit ler der Künstlergruppe, die zwei Jahren. Aber eine gejedoch kein eingetragener meinsame Ausstellung — das Verein ist. ist doch ein Novum. Insofern Teilnehmer der Ausstellung hat das, was 17 Künstler aus sind 17 namhafte und meist dem Ammertal in der Galerie weit über die Region hinim Kurhaus zu Bad Bayersoiaus bekannte Künstler und en zeigen, einen besonderen Künstlerinnen. Namentlich Stellenwert. Es ist die erste sind dies Ernst Franz, Bargemeinsame Ausstellung bara Lampe, Maria Mähler, dieser Gruppe unter demselChristian Mayr, Helga StuMartine Schauer (rechts) überreicht bei der ckenberger, Marion Gut, ben Dach. Christina Dichtl, die 42-jäh- Vernissage Blumen an Christina Dichtl aus Konrad Saal (ehemaliger rige Bildhauerin und Male- Bad Bayersoien. Leiter der Schnitzschule in rin aus Bad Bayersoien, ist Oberammergau), Markus sichtlich stolz darauf, dass dies in aus dem Ammertal ähnlich wie Wagner, Ingrid Jablonka, Guido ihrer Gemeinde gelungen ist. Die im touristischen Bereich durch ei- Hosp, Martine Schauer, Hubert vielen Bilder und Skulpturen mit nen gemeinsamen Auftritt besser Lang, Tobias Lampe, Ruppert unterschiedlichen Techniken und an die Kunden „herankommen“, Blaschke, Michaela Müller-Unruh Materialien sind noch bis Sonntag, erklärt Christina Dichtl. Sie alle und Christina Dichtl, die neben 12. Mai, aufgebaut und täglich von leben von und mit ihrer Arbeit. Guido Hosp einzige Vertreterin aus 9 bis 18 Uhr zu besichtigen. Ausblickend verweist Dichtl auf Bad Bayersoien ist. Mit dem Zusammenschluss wolle die dritten Ateliertage, die am Die Ausstellung ist schon allein man erreichen, dass die Künstler Wochenende, 14. und 15. Septem- der Vielfalt wegen sehenswert. ber, stattfinden. Zur Besichtigung besteht noch Dabei öffnen bis zum 12. Mai Gelegenheit. nahezu alle Schon bei der Vernissage waren Kunsthandwer- zahlreiche Gäste anwesend. Die ker — knapp lauschten — wie immer, wenn in 30 haben sich der Galerie im Kurhaus alle zwei in der Gruppe Monate eine Vernissage ansteht zusammenge- — andächtig den Worten von Bürschlossen — ihre germeister Eberhard Steiner und Pforten. von Uwe Reineke. Der Vorsitzend Federführend in des Kunst- und Kulturvereines ließ der Koordina- bei der Eröffnung die eine oder tion ist Martine andere Spitze vom Stapel. So hat Schauer, Gold- er mit spitzbübischem Blick und Sehenswert: die Ausstellung in der Galerie des Kur- schmiedin aus hoher Stimme hinterfragt: Oberhauses Bad Bayersoien mit Werken von 17 Künst- Oberammergau. ammergau und moderne Kunst lern des Ammergauer Kunsthandwerks. Aus dem Pas- — geht das überhaupt zusammen?


> > > WAS SICH DER NEPOMUK DENKT

Auf dem roten Kanapee Vorweg mal eines: Der Nepomuk wird seine Kolumne im "altlandkreis" ab sofort nicht mehr im Lechrainer Mischmasch-Dialekt schreiben, sondern seine Gedanken einigermaßen in der Schrift zu Papier bringen. Denn auf der Allgäuer Seite vom Lech hat’s immer geheißen, er habe in seine Artikel so manchen fremden bayerischen Tonfall hineingebracht. Und auf der anderen Seite vom Lech, da haben sie ihm gesagt, dass man einige Sätze dreimal lesen müsse, um das Allgäuer Kauderwelsch zu verstehen. Auf der schwäbischen Seite des Lechs — der Name der Ortschaft

offenbart das schon — liegt auch Schwabsoien. Wo sie jetzt einen Sachsenrieder zum Bürgermeister gewählt haben. Weil der Neumann Siegfried halt so knapp gegen den Schmid Manfred gewonnen hat. Mit 27 Stimmen Vorsprung. Das sind ja weniger Stimmen als der Soier Männerchor Sänger hat. Immerhin 42 bis 45 Mannsbilder stehen da jedes Mal auf der Bühne. Da ist ein Forte halt noch ein Forte! Ein Loblied möchte der Nepomuk auch dafür anstimmen, dass die Soier den Erlös eines Konzertes für die Rumänienhilfe und eines zweiten Konzertes für die Kirchenrenovierung spenden.

Der Kirchhofer Josef, der wo den Chor vor elf Jahren vom Keller Wilhelm übernommen hat, gehört mit seinen 53 Jahren eher noch zu den Jüngeren. Aber die Musik als Hobby hält ihn jung. Und dazu seine Frau, die Rosmarie. Mit der hat es sich der Kirchhofer Josef doch glatt beim Singspiel auf dem roten Kanapee bequem gemacht. Und dazu hat er in jedem der 17 Konzerte vor ungefähr 4 500 Besuchern aus nah und fern immer ein Glas Wein gekostet. Die Soier haben fürs Singspiel das rote Kanapee, unser Magazin „altlandkreis“ hat fürs Interview die rote Couch. Allen Respekt, was die Soier da

bei der Konzertreihe wieder auf die Beine gestellt haben, zumal auch die Kirchhofer-Buben Matthias, Josef und Johannes mit dem Kinder- und Jugendchor das Programm pfiffig bereichert haben. Und wer weiß, wenn die Soier im Jahr 2016 wieder eine Konzertreihe bestreiten können/wollen, dann holt der "altlandkreis"-Redakteur den Chef des weithin bekannten Männerchores für einen informativen Vorbericht auf die rote Couch. Zum Interview gibt’s dann aber nur Wasser, bestenfalls eine Tasse Kaffee — jedoch keinen Auf dem roten Kanapee in Soien: edlen Tropfen wie auf dem roten Josef und Rosmarie Kirchhofer im Kanapee in Soien. Singspiel.

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Nachlese zum Besuch des Ministerpräsidenten

Seehofer und die Großwetterlage Hohenpeißenberg | In diesem Bericht geht es nicht um die politische Großwetterlage im Superwahljahr. Nein, Ministerpräsident Horst Seehofer ließ sich bei seinem jüngsten Besuch im Landkreis — nach dem Spatenstich für das Dia-

gnostika-Produktionsgebäude bei der Firma Roche in Penzberg — auf dem Hohen Peißenberg detailliert die Wetterbeobachtung und die Klimaforschung erklären, mit der die Mitarbeiter des Deutschen Wetterdienstes befasst sind. Zu

Beginn genoss er die Aussicht auf der Plattform — zu den Bergen, die an diesem Spätnachmitttag leicht im Trüben lagen, ins Schongauer Land und zum Ammersee. Erstmals seit mehr als 30 Jahren ist wieder ein bayerischer Ministerpräsident auf den Hohen Peißenberg. Beim Besuch Seehofers kam es zu keiner atmosphärischen Störung; es herrschte nach dem Rundgang bei einem kleinen Imbiss eitel Sonnenschein und keine dicke Luft, wenngleich neben CSU-Politikern auch die Roten wie Landrat Dr. Friedrich Zeller, Bürgermeister Michael Asam und sein Kollege Karl-Heinz Gerbl zugegen waren. Zu sehr haben der Leiter des Observatoriums, Dr. Wolfgang Fricke, und Experte Dr. Christian Plaß-Dülmer den Ministerpräsidenten auf dem ältesten Bergobservatorium der Erde wohl mit Das Observatorium auf dem Hohen Peißenberg: eine Dienststelle des der Nachricht erfreut, dass sich die Deutschen Wetterdienstes, der seinen Sitz in Offenbach hat. Ozonkonzentration in der Strato-

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Wissenswertes übers Klima: Ministerpräsident Horst Seehofer beim Deutschen Wetterdienst auf dem Hohen Peißenberg. Links Stimmkreisabgeordnete Renate Dodell, dahinter Dr. Wolfgang Fricke, Leiter des meteorologischen Observatoriums. sphäre wieder vollständig erholen Dicke Luft gab’s — politisch gesewerde, wenngleich dies noch bis hen — vielmehr, als Franz-Josef zum Jahr 2050 dauern werde. Strauß am 17. September 1982 nach


Hohenpeißenberg kam. Und zwar deswegen, weil in der damaligen Hauptstadt Bonn just am gleichen Tag die sozialliberale Koalition zerbrach, Oppositionsführer Helmut Kohl Morgenluft witterte und sofort wichtige Gespräche aufnahm, während CSU-Boss Strauß in diesen Stunden auf dem Bayerischen Rigi zwar in luftiger Höhe klare Luft schnupperte, aber weitab von entscheidenden politischen Entwicklungen mitten in seinem Wahlkreis Weilheim unterwegs war. Der Besuch war geprägt von den sich überstürzenden Meldungen aus Bonn. Was für ein Kontrast zum beschaulichen SeehoferBesuch im Frühjahr 2013!

Besichtigung in der Gnadenkapelle Entgegen des Protokolls besichtigte der Bayerische Ministerpräsident in Begleitung des Bundestagsabgeordneten Alexander Dobrindt und der Landtagsabgeordneten Renate Dodell sowie des Garmischer Landrats Harald Kühn noch das Gotteshaus auf dem Berg. Bürgermeister Thomas Dorsch informierte Seehofer über die im

Herbst 2012 abgeschlossene Restaurierung in der Gnadenkapelle und lenkte die Aufmerksamkeit darauf, dass auch die Wallfahrtskirche selbst einer Renovierung bedarf. Ministerpräsident Seehofer hatte Bürgermeister Dorsch einen Bayerischen Löwen geschenkt. Der Rathauschef überreichte dem Landesvater gleich vier Präsente: einen Schirm in Erinnerung an den Besuch beim Wetterdienst, ein Gemeindelexikon, ein Kaffeehaferl und einen Stift. Ein Schelm, wer deswegen darauf anspielt, dass Seehofer mit diesem Stift den Zuschuss-Bescheid der Bayerischen Landesstiftung für die Restaurierung der Kirche auf dem Hohen Peißenberg unterschreiben soll. Immerhin ließ Dorsch, er ist zugleich Beauftragter in der Kirchenverwaltung, zum Abschied von Seehofer die Glocken läuten. Das hat anscheinend Eindruck hinterlassen. Der bayerische Ministerpräsident ist an diesem lauen Frühlingabend jedenfalls langsam und mit gar andächtigem Blick nach draußen gegangen, ehe er „auf dem Berg“ in die schwarze Limousine gestiegen ist.

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In der Gnadenkapelle: Bürgermeister Thomas Dorsch deutet zur Decke; interessiert nach oben schauen Ministerpräsident Horst Seehofer, Kreisrat Peter Ostenrieder, Landrat Harald Kühn und (links) Bundestagsabgeordneter Alexander Dobrindt.

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Wissenswertes aus der Geschäftswelt Der Schongauer Weinberg

Ein erfahrener Gartenbauer

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Schongau | Im Mai soll der erste Schongauer Weinberg angepflanzt werden. Und zwar auf der Südseite des Fachgeschäftes von „Küche & Keller“ im Westen der Stadt. „Es ist ein Abenteuer“, sagen Gerd und Margret Ressle, die Inhaber. Ihr Sohn Leopold wird als Önologiestudent das Projekt professionell begleiten. Wer bei „Küche & Keller“ zwölf Flaschen Württemberger Wein kauft, erhält eine blaue oder eine weiße Rebpflanze geschenkt. Diese kann er gemeinsam mit den Ressles auf der Südseite des Fachmarktes ansetzen, aber gern auch im eigenen Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon. Dort werden die Weinstöcke regelmäßig gepflegt; eventuell ist in drei Jahren eine erste Lese möglich.

Ein paar Weinstöcke stehen in Schongau auch in einem Garten am Sonnengraben. Doch einen ganzen Strang ziehen als erstes die Ressles. Insofern ist die Bezeichnung vom ersten Schongauer Weinberg, der da angelegt wird, durchaus gerechtfertigt. Übrigens: Die Familie Ressle bietet von Mai bis September fünf Termine zur kulinarischen Weinverkostung an. Die Themen wechseln — von Spargel & Wein über „Leichte Weine zur Sommerküche“ bis zu edlen französischen Tropfen und Weinen vom Gardasee. Infos bei Margret und Gerd Ressle im Fachgeschäft an der Franz Rupp-Straße in Schongau, Telefon 08861 / 4758, www.weinmenschen.de, bzw. Mail info@weinmenschen.de.

Tag der offenen Tür mit Straßenfest SIEBEN PEITINGER FIRMEN GEWÄHREN AN PFINGSTEN EINBLICK Peiting | Sieben Firmen, alle an der Bergwerkstraße und Klammspitzstraße in Peiting angesiedelt, tun sich erstmals zu einem Tag der offenen Tür zusammen. Der Termin dafür ist am Pfingstsonntag, 19. Mai. Da ist zwischen 10 und 17 Uhr einiges geboten. Zum Frühschoppen und Mittagstisch spielt

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eine Besetzung der Knappschaftskapelle auf. Und der Oldtimerclub präsentiert alte Bulldogs und alte Autos. Am Tag der offenen Tür beteiligen sich diese Betriebe: Lutz Fahrzeugservice, Firma Brey und Seidel, Zimmerei Gröger, Elektro Maier, Car Akustik, Car Closs und Rettinger Transporte.

Schongau | 50 Jahre ist es mittlerweile her, dass Franz und Luise Andergassen den gleichnamigen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau gegründet haben. Das war im Mai 1963, damals an der Hindenburgstraße in Schongau-West. Sohn Franz Andergassen hat die Firma 1982 übernommen und führt sie heute noch mit seiner Frau Brigitte, eine geborene Schelle. Tochter Carolin (28) macht nach ihrer ersten Ausbildung als Kosmetikerin und Visagistin eine zweite Lehre im elterlichen Betrieb und wird 2014 die Gesellenprüfung ablegen. Franz Andergassen (56) hatte seine Lehre bei Wörlein Gartenbau in Dießen gemacht, der heuer das 100-jährige Bestehen feiert. Er selbst hat in den vergangenen 30 Jahren schon 45 Lehrlinge ausgebildet. Von 1982 bis 2004 hatte Andergassen die Gärtnerei der Papierfabrik gepachtet. Nun hat der Betrieb an der Wielenbachstraße auf dem ehemaligen Gelände der Firma Hafenmeier sein Quartier, wo Franz und Brigitte Andergassen seit letztem Jahr auch wohnen (im Obergeschoss). Objekte, die der Betrieb für Garten- und Landschaftsbau in den vergangenen Jahren gestaltet hat, sind der Hof an der Pfaffenwinkel-Realschule, der Außenbereich beim Freizeitbad Plantsch, der Dachgarten über dem Drogeriemarkt Müller, Außenanlagen beim Kloster Rottenbuch und bei der Jugendpsychiatrie in Herzogsägmühle. Im Familienbetrieb arbeiten (von links) Remzi Kryesin, Brigitte und Franz Andergassen, Florian Thutewohl, Ramadan Bytici, Philipp Schmucker und Carolin Andergassen.


Übergabe im Autohaus Lensch TOCHTER UND SOHN ÜBERNEHMEN BEIDE BETRIEBSSTÄTTEN VOM VATER Denklingen / Landsberg | In der Werkstatt, wo der Die baulichen Maßnahmen Senior auch weiterhin aram neuen Ausstellungspabeitet, werden alle Marken villon sind abgeschlossen; repariert. Vater Hans-Ulrich flotte Flitzer und NeuwaLensch und zwei weitere Gegen werden im Anbau unsellen sind auf die Restaurater einem rustikalen Sichttion von Oldtimern spezialidachstuhl präsentiert. Nun siert, was in einem separaten folgen betriebliche VeränRaum neben der Werkstatt derungen. Im Autohaus Die Gesichter des Familienbetriebes. Von erfolgt. Sein Herz schlägt Lensch geht die Verant- links Tanja Lensch, Nicole und Thorsten höher, wenn er Kunden, wortung vom Vater auf den Lensch sowie Sonja und Hans-Ulrich Lensch. die aus einem weiten EinSohn und auf die Tochter zugsgebiet kommen, aber über. Heuer möchte Hans-Ulrich Lensch (55) die auch Besucher dorthin führen darf. beiden Betriebsstätten in Denklingen und Lands- Die Familie Lensch besitzt selbst mehrere Oldtimer — berg an die Kinder übergeben. Tochter Tatjana (36) von der legendären „Ente“ bis zu einem Citroen B2, verantwortet dabei den kaufmännischen Part, wäh- Baujahr 1921. Am Samstag, 4. Mai, soll ab 14 Uhr rend sich Thorsten Lensch (27) vorwiegend um den ein Oldtimertreffen am Autohaus stattfinden. Am technischen Part kümmert. Sonntag, 5. Mai, ist die Gelegenheit zur BesichtiDer Familienbetrieb hat fünf Mitarbeiter in der Fili- gung günstig, wenn die Teilnehmer gegen 15 Uhr ale in Landsberg und zehn im Autohaus in Denklin- von einer Rundfahrt zurückkehren. gen. Hans Ulrich Lensch, der aus Wilhelmshaven Die Familie bleibt Denklingen treu. Jung und Alt stammt, hatte mit seiner Frau Sonja das Autohaus wohnen im Ort unter einem Dach, aber in separaan der Gewerbestraße im Osten Denklingens 1991 ten Wohnungen. Sohn Thorsten Lensch ist verheiragebaut, nachdem es zuvor mitten im Ort zu eng tet; seine Frau arbeitet im Service. Tatjana Lensch geworden war. Seit 1992 ist das Autohaus Lensch ist Mutter einer zwölfjährigen Tochter und eines Vertragspartner von Citroen. sechsjährigen Buben.

Wozu eine Farbberatung gut ist GENETISCHE PIGMENTIERUNG WIRD ANALYSIERT Peiting | Eine professionelle Farbberatung ist ein schönes Erlebnis, macht Spaß und gibt bei zukünftigen Einkäufen der Garderobe Sicherheit, die richtigen Farben auszuwählen. Die Garderobe wird Frauen fortan gefallen und nicht mehr ungetragen im Schrank hängen, zumal sie nahezu unbegrenzt kombinierbar wird. Bei der Farbberatung wird die eigene genetische Pigmentierung von Haut, Augen und Haaren analysiert und das Ergebnis den neun Farbbereichen zugeordnet, wodurch ein reichhaltiges und vor allem passenden Farbangebot für jeden Typ entsteht.

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Hubert Geisenberger vom Gutachterausschuss

Ein Kenner der Baulandpreise und Fan seiner „Wissenschaft“ Weilheim-Schongau | Er sei ein „fanatischer Gutachter“, sagt Hubert Geisenberger und meint damit die Freude, die er an seiner Arbeit hat. Ein Fan seines Berufes, sozusagen. Seit 1994 ist der Peitinger Vorsitzender des Gutachterausschusses im Landratsamt Weilheim-Schongau. Seine Mitarbeiter/innen, Kollegen aus dem Bauamt und ein Gremium von zehn ehrenamtlich tätigen Sachverständigen, beobachten die Entwicklung der Immobilienpreise im Landkreis. Aus Vergleichspreisen werden alle zwei Jahre Bodenrichtwerte für Bauland und Grünland für jede Stadt und Gemeinde ermittelt und veröffentlicht. Im Mai 2013 sollen die neuesten Werte vorliegen (wir berichteten). Das Zahlenwerk ist für viele von Interesse: Häuslebauer und -käufer, Erben, Immobilienmakler, Banken, Land- oder Forstwirte, Firmen, das Finanzamt. Warum das so ist und wie seine Arbeit aussieht, erklärt Hubert Geisenberger (62) im Interview mit der „Altlandkreis“Redaktion. Was macht der Gutachterausschuss? Die Bodenrichtwerte sind unser Hauptprodukt. Einer unserer Hauptabnehmer ist das Finanzamt. Wozu braucht das Finanzamt die Werte? Das Finanzamt benötigt die Bodenrichtwerte für verschiedene Steuerfestsetzungen. Die Bewer-

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tungsstelle des Finanzamts errechnet sogenannte Grundbesitzwerte für die Erbschaftund Schenkungsteuer und für bestimmte Fälle der Grunderwerbsteuer. Daneben werden die Bodenrichtwerte auch für die Einkommensteuer herangezogen, wenn es darum geht, bei vermieteten Objekten eine Kaufpreisaufteilung in Grund und Boden und Gebäude durchzuführen. Nur der Wert, der auf das Gebäude entfällt, kann abgeschrieben werden. Da die Bodenrichtwerte nur Durchschnittswerte darstellen, ist der vom Finanzamt ermittelte Steuerwert zwangsläufig auch nur Weiß genau, was Grundstücke wert ein durchschnittlicher Wert. Hubert Geisenberger. Häufig vorhandene negative Merkmale, zum Beispiel über- werden schon 3 000 Euro Erbnormaler Verkehrslärm usw., sind schafts- bzw. Schenkungsteuer nicht berücksichtigt. In so einem gespart. Fall hilft dann nur ein Gutachten von einem anerkannten Gutachter Wofür sind die Bodenrichtwerte oder vom Gutachterausschuss. noch wichtig? Für alles, wo Bodenwerte benöLohnt sich eigentlich so ein Gutach- tigt werden. Hier gelten sie als ten? Maßstab: Etwa beim Eintrag einer Das kommt sehr auf die indivi- Grundschuld, bei Versicherungen, duelle Situation an. Momentan bei der Grunderwerbssteuer, bei wird sehr viel vererbt oder auf Übergaben, bei mit Wertermittdie nächste Generation übertra- lungen beschäftigten Sachverstängen. Je nach Verwandtschaftsgrad digen. Überall hier ist der Bodenund dem Umfang des übergehen- richtwert die Ausgangsbasis. den Vermögens können bis zu 30 Prozent Erbschaft- bzw. Schen- Wie kommt er zustande? kungsteuer entstehen. Wenn es Grundlage sind die Vergleichsmit einem Gutachter gelingt, den preise. Der Gutachterausschuss Steuerwert des Finanzamtes nur bekommt von jedem Kaufvertrag rund 10 000 Euro zu verringern, einer Immobilie oder eines Grund-

stücks eine Kopie. Mit den dort niedergelegten Preisen fängt unsere Arbeit aber erst an, denn es gibt eine Vielzahl wertbeeinflussender Umstände. Erstens: die Lage — denken Sie an Autobahn, Bergblick, eine Eisenbahnstrecke. Zweitens: Erschwert die Grundstücksform eine Bebauung? Drittens: der Untergrund — brauche ich eine „weiße Wanne“; das heißt, muss ich meinen Keller so bauen, dass er die Belastung von oben durch das Haus ebenso aushält wie den Grundwasserdruck von unten? Ist ein Bodensind: austausch erforderlich. Das ist ein Zusatzaufwand, der berücksichtigt werden muss. Viertens: Ist ein Grundstück erschließungsbeitragspflichtig für Straße, Kanal, Wasser? Da hat jede Gemeinde eine andere Satzung, wir fragen bei jedem Vertrag bei der Gemeinde nach. Fünftens die Grundstücksgröße, sechstens die Dichte der Bebauung, siebtens gibt es besondere Rechte oder Belastungen wie Wegerechte, Leitungsrechte, usw. Wie gehen Sie bei so vielen Faktoren vor? Wir definieren ein RichtwertGrundstück, zum Beispiel: 700 Quadratmeter, Geschossflächenzahl 0,4 (GFZ), diese Zahl sagt etwas aus über die Dichte der Bebauung, in Städten rechnen wir manchmal mit 600 Quadratme-


tern und GFZ 0,5. Nun passen wir jedes Grundstück an dieses Vergleichsgrundstück an, wobei wir die erste Unsicherheit schon bei den Vergleichspreisen haben: Wie werden sie vom Markt beeinflusst? Regionale Umrechnungsfaktoren hat der Gutachterausschuss für vom Richtwertgrundstück abweichende Flächen und Geschossflächenzahlen ermittelt. Bei anderen Grundstücken können wir nicht standardisieren — südlicher Ortsrand, Bergblick, Lagebesonderheiten wie Eisenbahnlinie, Nachbarschaft. Hier sind die Einflüsse auf den Bodenwert je nach Lage des Einzelfalls unterschiedlich. Das klingt nach einer Wissenschaft! Das ist eine Wissenschaft, und sie ist nicht einfach, wenn man’s sauber macht! Wir kommen auf Preiseinflüsse wegen Lagebesonderheiten nur durch mehrere Vergleichspreise, die ausreichend übereinstimmen. Mit welchen Faktoren hauptsächlich? Es gibt objektive Faktoren wie die oben genannten Besonderheiten, und subjektive Faktoren, die das Ganze erschweren: Verhandlungsgeschick des Käufers, den Druck, unter dem ein Verkäufer steht, Notverkäufe, Sympathie oder Antipathie der Vertragspartner. Am Immobilienmarkt wird in der Regel nicht sachverständig gehandelt. Tatsächliche Werte kann ich nur anhand statistischer Methoden ermitteln, indem ich Abweichungen nach oben oder unten rausschmeiße. Es gibt keinen exakten Verkehrswert, sondern immer nur den wahrscheinlichsten. Das bezieht sich rein auf private Wohnbauflächen, unseren Hauptbereich, hier sind Abweichungen von 30 Prozent nach oben oder unten normal. Ganz anders ist es im Gewerbe- oder Landwirt-

schaftsbereich. Bei landwirtschaftlichen Flächen sind 100 Prozent manchmal gar nichts, nach oben wie nach unten. Mit wie vielen Verträgen beschäftigen Sie sich im Durchschnitt? Pro Jahr gehen zirka 1 800 Kaufverträge über unseren Schreibtisch. Einige davon sind zur Auswertung nicht geeignet: Verwandtschaftsverkäufe, Einheimischenmodell, Grundstücke mit besonderen Auflagen, die werden für die Ableitung der Wertfaktoren wie Liegenschaftszinssatz, Marktanpassungsfaktoren nicht verwendet. Wie wirkt sich dies aus? Wir teilen die Verträge in so genannte Grundstücksteilmärkte auf, das erklärt es am besten: unbebautes baureifes Land, bebaute Grundstücke, Erbbaugrundstücke (ein komplizierter Markt), Wohnungseigentum, Teileigentum von der Tiefgarage bis zum Gewerbeobjekt, Bauerwartungsland, landund forstwirtschaftliche Flächen, diese Hauptteilmärkte unterteilen sich in weitere Untergruppen. Wenn ich beispielsweise ab 2010 schaue, haben wir beim unbebauten baureifen Land 1 168 Verträge von denen 623 Verträge zur Auswertung geeignet sind. Aus diesen werden die Bodenrichtwerte ermittelt. Bei bebauten Grundstücken sind es 1 295 von denen 1 168 verwertbar sind, bei Wohnungseigentum 1 578 von 1 672 Fällen. Der „Altlandkreis“ hat in der Ausgabe 16 (März / April 2013) Baulandpreise in Städten und Gemeinden veröffentlicht. Die Zahlen für Schongau wurden als sehr niedrig erachtet … Stadtkämmerer Werner Hefele hat völlig richtig die nackten Vergleichspreise genannt. Etwas ganz anderes sind die an das Richtwertgrundstück angepassten; das

heißt, die auf einen einheitlichen Nenner gebrachten Kaufpreise für Wohnbauflächen. Wenn wir die Vergleichspreise an die Besonderheiten und die Bodenrichtwerte anpassen, liegen wir ganz woanders. Der damals genannte Schongauer Quadratmeterpreis war der Vergleichspreis ohne Anpassung, zum Beispiel an eine „weiße Wanne“, einen Bodenaustausch, usw. Das ist nicht erfasst. Hat die Arbeit des Gutachterausschusses Einfluss auf die Preisentwicklung am Immobilienmarkt? Man muss sicher aufpassen, nicht in Fremdinteressen hineingezogen zu werden. Aber unsere Zahlen sind belastbar. Wir können beweisen, wie wir auf unsere Richtwerte kommen, da leisten wir im Landkreis seit vielen Jahren gute Arbeit. Wichtig ist außerdem: Der Gutachterausschuss im Landratsamt ist nicht weisungsgebunden, er handelt nur auf Weisung des Vorsitzenden. Also auf Ihre, Herr Geisenberger — wie kamen Sie eigentlich zu Ihrem Beruf als Gutachter? Ich bin gelernter Bautechniker und Zimmerermeister, mein ursprünglicher Traum war eine eigene Zimmerei. Aber mit meiner technischen Laufbahn und durch Qualifizierungen bin ich in den Ingenieurbereich aufgestiegen. Bei der Stadt München, wo ich auch gearbeitet habe, und später hier im Landratsamt war ich mit verschiedenen Dingen befasst, vom Tiefbau bis zum Hochbau. Jede Erfahrung im Bereich der Immobilien, ob im Bauamt des Landratsamts oder in einer Landwirtschaft, wo ich aufgewachsen bin, kann ich hier verwerten. Deshalb macht mir meine Arbeit so großen Spaß. Auch ich habe gute Mitarbeiter und erfahrende ehrenamtliche Sachverständige an meiner ts Seite.

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> > > HEIMATRÄTSEL IM ALTLANDKREIS

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Wer diese grau-braune Eichentür mit den vier Intarsieneinsätzen durchschreitet, öffnet gleichsam ein Tor zur Geschichte. Denn dieses Haus hat zweifelsohne seine Historie, was auch am schönen Gesims und zudem an der Form der Fenster zu erkennen ist. Aber wo gibt es diese Schloßwirtschaft? Unter drei Orten gilt es den richtigen herauszufinden. Ist es die nächstgelegene Gaststätte beim Landratsamt in Schongau, das als altes Schloss bezeichnet wird? Oder handelt es sich bei dem Gebäude um die Wirtschaft in Kinsau? Oder ist es doch die Wirtschaft im historischen Gemäuer nahe des Welfenmünsters — hinter dem Torbogen? Die Lösung mit dem Buchstaben und der richtigen Ortschaft schicken Sie wie immer an das Magazin „der altlandkreis“, Birkland 40 in 86971 Peiting. Für ein Fax ist die Nummer 08869 / 9122-17 zu wählen. Und eine Mail ist an die redaktion@altlandkreis.de zu richten. Bitte den Einsendeschluss am Sonntag, 20. Mai, (Pfingsten) beachten. Viel Freude bei dieser Rätselrunde! Auch in dieser Raterunde verlosen wir unter den richtigen Einsendungen fünf Familienkarten für die Badewelt im „Plantsch“ in Schongau.

Geschichtsträchtig: Gemäuer und Tür zum Schloßwirt.

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Ist das die Tür zur Gaststätte beim „alten Schloss“ (Landratsamt) in Schongau

… oder ist diese Eichentür der Zugeang zur Wirtschaft in Kinsau … oder ist sie im historischen Gemäuer nahe des Welfenmünsters in Steingaden?


Die Auflösung vom letzten Mal

Die Häusernamen War doch gar nicht so schwierig, in unserer letzten Raterunde die drei Tafeln mit den Häusernamen den richtigen Ortschaften zuzuordnen! So ist auf den meisten Einsendungen die richtige Antwort vermerkt gewesen. Das Schild A mit der roten Aufschrift „Beim Kapellenschreiner“ ist an einem Anwesen in Apfeldorf befestigt. Den Name Schamper, der darauf zu lesen war, gibt es in der Ortschaft am Lechrain ja mehrmals — noch öfters als in der Nachbargemeinde Reichling. Die schwarze Zierschrift „Beim Kiermeier“ befindet sich an der

Hausfassade der Familie Strauß in Wildsteig unweit der Kirche und des Friedhofs. Ja, und das Emailleschild mit der blauen Schrift, das ans ehemalige Bräuhaus erinnert, ist in Böbing an einem Miethaus angeschraubt. Unter den Einsendungen wurden als Gewinner gezogen: Petra Knofe, Schongau, Juliane Susanek, Steingaden, Andrea Ostmann, Apfeldorf, Barbara Heitler, Wildsteig, Sabine Jäger, Pähl/Fischen. Herzlichen Glückwunsch! Erstmals sind es fünf Gewinner. Denn seit neuestem verlosen wir fünf Fami-

lienkarten für den Badebereich im „Plantsch“ in Schongau, die alle den gleichen Wert haben. Die Gewinne werden im Mai zugesandt. chen ch e vvergnügen ergn er gnüg gn ügüg gWir wünschen ant ntssche schen sc n liches Plantschen dri rin n nsowohl drinch nen als auch m draußen im d. Freizeitbad.

In Wildsteig: die schwarze Zierschrift des Malers.

In Böbing: die weiß-blaue Emailletafel. In Apfeldorf: das Schild mit der roten Schrift.

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> > > SO HAB’ ICH FRÜHER AUSGESEHEN

Sepp Krönauer sagt: „Alles zu seiner Zeit“ Rottenbuch / Prem | Der Spruch „Alles zu seiner Zeit“ kommt Sepp Krönauer in den Sinn, wenn er die vergangenen 25 Jahre Revue passieren lässt. Und der Unternehmer aus Prem fügt hinzu: „I mach’ heut vieles anders als noch vor 20 Johr.“ Früher habe er mehr „auf den Putz g’haut“, heute trage er mehr Verantwortung. Das historische Foto zeigt den „Käs-Sepp“, kurz nachdem er sich 1988 selbstständig gemacht hatte. Auf dem aktuellen Bild ist er mit seiner Partnerin

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Alida sowie mit Tochter Katharina und Sohn Andreas abgelichtet. Der Werdegang sei nicht planbar, meint der Geschäftsführer, der im Mai das 25-jährige Firmenjubiläum feiert. Und zwar in Schönegg oberhalb von Rottenbuch, wo er mit seinen älteren Geschwistern Peter und Agi aufgewachsen ist. Ja, ein Vierteljahrhundert ist es her, dass der gelernte Molkereifachmann die Schönegger Käsealm gegründet hatte. Zuvor war Sepp Krönauer zwei Jahre lang

vorwiegend im Ammertal mit dem Auto von Haus zu Haus gefahren und hatte seine Käsespezialiäten verkauft. Rückblickend sagt Krönauer, die Meisterprüfung sei „die Basis“ für den Werdegang gewesen. Gradlinig ist Krönauer den beruflichen Weg gegangen. Mit der Milch von zehn Bauern hatte alles angefangen, jetzt beliefern 280 Landwirte aus Vorarlberg, Allgäu bis zum Pfaffenwinkel die Schönegger Käse-Alm mit Heumilch. Die

In gemütlicher Runde auf der Schönegger Käse-Alm bei einem Glas Milch und bei der Käsebrotzeit: Lebensgefährtin Alida, Sepp Krönauer, Tochter Katharina und Sohn Andreas. Kühe bekommen kein Silofutter zu fressen, somit können Käsespezialitäten ohne Zugabe von Zusatzund Konservierungsstoffe hergestellt werden. Wichtig ist dem „Käs-Sepp“ der Kontakt zu den Landwirten, die er alle persön-

lich kennt. Im Unternehmen sind mittlerweile 120 Mitarbeiter in der Produktion, im Verkauf und in der Verwaltung beschäftigt. Der ältere Bruder Peter ist noch auf dem Hof in Schönegg. Schwester Agi wohnt in Steingaden.


Deren Familien sind auch in den rster Betrieb eingebunden. Aus erster Ehe hat Sepp Krönauer zwei Kinder. Tochter Katharina (21) — sie hat den gleichen Vornamen wie Krönauers Mutter — studiert Lepee bensmittelmanagement, speng zialisiert auf die Fachrichtung nd tierische Erzeugnisse und as Milchwirtschaft. Sohn Andreas ist 18 Jahre, befindet sich auff der Zielgeraden zum Abiturr und beginnt anschließend die Ausbildung zum Milchtechnologen. Seit zehn Jahren ist Sepp Krönauer mit seiner Partnerin Alida zusammen, die aus Ungarn stammt. och oc h Sepp Krönauer als Dass er auch mit 49 Jahren n noch nehh ju hjjunger nggerr Käsermeister Käs ä ermeis iste t r im te m Jahr Jah ahrr 19 1988 8 . 88 1988. lernfähig ist, zeigt der UnternehMusi Mu simer in seiner Freizeit. Der Musikant, der früher Tambourmajor beim Trommlerzug in Prem war und in der Blaskapelle das Flügelhorn spielt, hat sich mit der Steirischen einen Traum erfüllt. Da nimmt er seit diesem Jahr Stunden bei Günther Kelz, der ebenfalls in Prem wohnt. Die Steirische hat Sepp Krönauer daheim in der Stube griffbereit. Damit er immer dann, wenn ihm gerade danach ist, ein paar Takte und Akkorde anspielen kann.

> > > VERLOSUNG Wie viele Bauern Heumilch liefern Wer den Artikel oben genau durchgelesen hat, kann mit ein bisschen Glück etwas Nahrhaftes gewinnen. Wir verlosen nämlich zehn Einkaufskörbe der Schönegger Käse-Alm im Wert von 25 Euro sowie zehn Einkaufsgutscheine im selben Wert. Zu beantworten ist die Frage: Wie viele Bauern beliefern die Schönegger-Käsealm täglich mit ihrer Heumilch? Die richtige Zahl bitte auf eine Postkarte schreiben und an das Magazin „der altlandkreis" , Birkland 40, 86971 Peiting, senden. Oder via E-Mail an die Adresse info@altlandkreis.de schicken! Einsendeschluss ist Sonntag, der 20. Mai. Viel Glück beim Rätseln.

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Neuer Fun-Sport schnell zu erlernen

Stand-up-Paddeln auf dem Surfbrett Schongau | Geht der übers Wasser? Diese Frage stellen sich Spaziergänger, Segler oder andere Beobachter, wenn mal wieder ein aufrechtstehender Mensch auf einem langen Surfbrett, mit Stechpaddel in den Händen, über einen See „wandelt“. Im Gegenteil, das „Nordic Walking“ auf dem Wasser, wie Unwissende den neuen Funsport Stand-up-Paddeln auch bezeichnen, ist kein Zaubertrick. „Der Sport ist in gut fünf Minuten zu erlernen“, wie SUP-Pionier Alois Mühlegger verspricht. In der Tat, nicht nic i ht h nur u die diee Hawaiianer Haw awai aiia iane nerr nu nut t nutze en da ddass Pa Padd d el dd e aals lss zen Paddel A An trrieebssar trie art, t, u m Antriebsart, um sschneller sc h ellleer di hn diee W We Well ellllen en zzu u er e Wellen ffassen fass fa ass ssen en u en nd und

abzusurfen, auch in Bayern wird SUP populär. Experten prophezeien, dass Stand-up-Paddeln der weltgrößte Wassersport wird. „2010 hab’ ich den ersten Wettbewerb in Süddeutschland am Starnberger See mit 35 Teilnehmern gestartet, letztes Jahr gingen dort schon 90 SUP-Paddler an den Start.“ Jetzt organisiert der Peitinger, der in München lebt, eine bundesweite Rennserie (Sprint Race/Long Distance) mit zehn Veranstaltungen. Egal, ob auf einem spiegelglatten See, einem ein inem em sanft san anft ft fl fliiießenden eßen eß ende d n Fl de FFluss usss us See, oderr in od in ho h ohe hen n We W lllen en,, dde er Er EErlebleble bboder hohen Wellen, der nisc ni ssccha hara rakt ra k er kkann kt ann an n se sehr hrr vvielfältig ieelffäl älti tg ti nischarakter seein i . „D Dur urch ch ddie ie h oh he Po osi siti t on aauf ti uf sein. „Durch hohe Position dem Brett Bret Br ettt hast et hast du du einen eeiine nen n ganz g nzz aanga ndem dere de reen B Bl lic i k üb berrs un undd ins in ns Wa W ass sser e. er deren Blick übers Wasser.

Du siehst die Fische, den Untergrund, der Blickwinkel ist vielfältiger als in einem Boot oder Kajak“, schwärmt See-Paddler Mühlegger. Vor den Toren Schongaus eignet sich auf dem Lechstausee die Tour vom Lido am Bootshaus bis in die Niederwies. Gab es bis vor zwei Jahren nur die harten langen SUP-Boards, die auf dem Autodach zu transportieren sind, bricht jetzt mit den aufblasbaren iSUP-Boards ein neues Zeitalter in diesem noch jungen Sport an. So um die fünf, sechs Stundenk de n ililom met eter e eerreicht rrei rr e ch ei chtt ei ein n No Norm rmal a denkilometer Normal padd pa ddle dd ddle ler, r im r, im Renntempo Reenn nnte temp te mpoo au mp auff lä läng ngeng e epaddler, längeren und un nd schmaleren scchm mal aler erren eren Raccee ren Race-

boards schaffen Profis um die elf, zwölf Kilometer in der Stunde. Gebraucht kosten Allroundboards so um die 400 Euro im Surfshop oder auf Messen, für ein neues kann man schon um die 700 bis 1 200 Euro ausgeben. Die aufblasbaren iSUPs gibt es ab 800 Euro. Ein Stechpaddel, es gibt sie in Vario-Ausführung (170 bis 210 Zentimeter, einstellbar auf die Körperlänge) mit Aluschaft und Kunststoffblatt geht ab etwa 80 Euro her. Um einiges teurer, aber dafür wesentlich leichter und steife , ssind in nd di ddiee Pa Padd ddel dd e aus el auss CCarbon arbo ar bon bo n fer, Paddel (aab 180 1880 Euro). E roo). Eu (ab Noch Noch fehl fe fehl h en n fehlen am am

Schongauer Lido neben dem Ruderboot-Verleih die SUP-Boards, aber am Ammersee (Steinlechner / Utting), am Starnberger See (Nordbad Tutzing und Surfschule in St. Heinrich) kann schon für 10 bis 15 Euro pro Stunde „geschnuppert“ werden. Wie man das Paddel richtig in die Hand nimmt, aufs Brett steigt, effektiv paddelt und sicher wieder zum Ufer kommt, zeigen Instruktoren. „Fällt man da auch rein“, wollen viele wissen. „So gut wie nie“, verspricht Alois Mühlegger, „denn die Boards sind eini ei nige gess breiter brei br eite ei teer und un nd kippstabiler kipp ki ppst pp stab st abilier ab einiges als SSu urf rf-- od oder er W inds in dssur urfb fb boa oard rds. rd s s. als SurfWindsurfboards. dan ann, n, raus rau auss aufs au ufss Na dann, W ss Wa s er e. Wasser.

Premiere: Alois Mühlegger (links) mit Team bei der Erstbefahrung des Lechstausees.

Auerbergmuseum

Klostermuseum

Flössermuseum

Wallfahrtsmuseum Wies

Bernbeuren

MUSEUMSVERBUND

Lechbruck am See

50 | der altlandkreis

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Steingaden

Dorfmuseum im Pfannerhaus Puppenmuseum Roßhaupten

Rieden am Forggensee

Hammerschmiedemuseum

Infozentrum Wasserkraft

Kutschenmuseum

Strumpfmuseum

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Steingaden

Schwabsoien

Roßhaupten Altenstadt


Zwei Paare und der Zufall

Zu viert zum Ringe aussuchen Hohenfurch / Trauchgau / Halblech | Dass zwei heiratswillige Paare im gleichen Auto vorfahren und gemeinsam zum Aussuchen der Ringe kommen, ist selten. Dies können die Mitarbeiterinnen von Gabys Schmuckinsel in Hohenfurch allemal bestätigen. Dass die Paare, die aus der gleichen Gemeinde stammen, zudem fast den gleichen Geschmack bewiesen haben und sich für edle klassische Trauringe entschieden haben, ist zudem eine Besonderheit. Und kurios ist auch die Vorgeschichte. Wir erzählen sie im „altlandkreis“. Martin Schön und Sabine Huber aus Trauchgau sowie Marion Rietzler und Christian Schmid aus Halblech haben sich am gleichen Nachmittag zum Standesbeamten in ihrer Gemeinde begeben. Sie sahen sich dort zufällig, als das erste Paar wieder heim wollte und das nächste Paar ins Rathaus kam. Die Vier trafen sich nachher; Martin Schön und Marion Rietzler sind Cousin und Cousine zueinander. Dabei wurde ausgemacht, dass sie zu viert zum Aussuchen der Trauringe ins Fachgeschäft nach Hohenfurch fahren. Nach gründlicher Beratung haben sich die zwei Paare entschie-

den. Die Vier wählten „schöne klassische Trauringe“, wie Verkäuferin Ruth Pertschi berichtet. Bei Sabine und Martin waren es Ringe in Paladium-Ausfertigung, die leicht dunkler sind als die Ringe in Weißgold, die sich Marion Rietzler und Christian Schmid angesteckt haben. Die gemeinsame Aktion ist nach dem Aussuchen mit der Fotokamera dokumentiert worden. Stolz halten die Vier ihre Hand hoch — nach dem Motto „Zeigt her eure Ringe“.

Am Valentinstag Ja-Wort gegeben Marion und Christian Schmid haben bereits am Valentinstag geheiratet. Sie freuen sich schon auf den Nachwuchs, der „unterwegs“ ist. Marion arbeitet bei der Schönegger Käse-Alm in Prem, Christian ist Bautechniker in Füssen. Sabine Huber und Martin Schön werden sich am Mittwoch, 8. Mai, vor dem Standesbeamten

im Trauchgauer Rathaus das JaWort geben. Es wird eine große Hochzeit mit zirka 100 Gästen, verrät Sabine Huber. Nach der Zeremonie auf dem Standesamt begibt sich die Hochzeitsgesellschaft zur Kaffeetafel in den Gasthof Hirsch in Trauchgau. Abends wird dann in Lechbruck im Welsche-Stadel Party gemacht. Wer weiß, vielleicht sind an diesem Tag auch Mitarbeiterinnen aus dem Team von Gabys Schmuckinsel in Gedanken bei den Brautleuten, die sich in Trauchgau das Ja-Wort geben, und auch bei dem verwandten Paar, das schon vor mehreren Wochen den Bund der Ehe geschlossen hat. Schließlich wird es so schnell nicht mehr vorkommen, dass vier Heiratswillige aus der gleichen Gemeinde, die beim Bestellen des Aufgebotes zufällig voneinander erfahren, gemeinsam zum Aussuchen der Ringe nach Hohenfurch kommen.

Zwei Paare aus derselben Gemeinde, die miteinander die vier Trauringe ausgesucht haben. Sabine Huber (links) mit Martin Schön und Christian Schmid mit Marion (geborene Rietzler).

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> > > ALLERLEI IM ALTLANDKREIS II

Methodik, Messe, Milchweglauf Alternative Lernmethodik

Gemeinsames Pfarrfest

Internationale Wandertage

Schongau | Auf Möglichkeiten und Vorteile eines modernen Bildungssystems soll bei einem Informationsabend aufmerksam gemacht werden, den die Elternbeiräte des Schulzentrums Schongau gemeinsam veranstalten. Interessierte Eltern, Lehrer und auch Kommunalpolitiker können sich den Termin schon mal vormerken: Es ist der Dienstag, 18. Juni. Beginn ist um 19.30 Uhr in der Aula des Welfengymnasiums. In einem Film des Vereins „Bessere Schule“ werden, wie Thomas Elste vom Elternbeirat des Welfengymnasiums ankündigt, an diesem Abend alternative Konzepte zur Lernmethodik vorgestellt. Frontalunterricht soll reduziert, Projektarbeit hingegen forciert werden. Zudem sollen im Sinne des Vereins „Bessere Schule“ zeitlich und räumlich die Voraussetzung für Lerninseln geschaffen werden. Ein Ansatzpunkt dafür ist, dass durch mehr Doppelstunden die kreative Arbeit bei Schülerinnen und Schüler Impulse erhalten kann. Solche Veränderungen bedürfen freilich eines Umdenkens bei Lehrern, Eltern, Schülern und bei Politikern. Bei der Veranstaltung in Schongau am epräDienstag, 18. Juni, wird natürlich ein Repräsentant des Vereins „Bessere Schule“ anwesend sein.

Schongau | Erstmals gibt es heuer ein gemeinsames Pfarrfest der katholischen Gemeinden Mariä Himmelfahrt und Verklärung Christi in Schongau. So ist es bei einem Treffen beider Pfarrgemeinderäte und Kirchenverwaltungen vereinbart worden. Das gemeinsame Pfarrfest findet am Sonntag, 4. August, vor und im Pfarrzentrum in Schongau-West statt. Am gleichen Tag ist in Verklärung Christi das Patrozinium. Das Pfarrfest, das immer am 15. August — am Tag des Patroziniums — vor der Kirche Mariä Mariä Himmelfahrt abgehalten worden ist, entfällt heuer. Gisela Brandstetter vom Pfarrgemeinderat Verklärung Christi sieht in der gemeinsamen Feier „ein Stück Zusammenwachsen“. Pfarrer Bernhard Mooser verlässt zusammen mit seiner Haushälterin Anni Weiher Schongau-Mariä Himmelfahrt; er wird im Juli verabschiedet. Im September übernimmt er eine neue Aufgabe in einer Pfarreiengemeinschaft in der Stadt Weißenhorn in Mittelschwaben. Bernhard Mooser ist nunmehr seit 18 Jahren Stadtpfarrer in Schongau-Mariä Himmelfahrt. Sein Nachfolger wird Norbert Marxer, bisher noch Pfarrer in Kaufering. Karl Rottach, der heuer 70 Jahre ass er wird, hat sich dahingehend erklärt, dass rung noch Seelsorger in Schongau-Verklärung Christi bleibt.

Hohenpeißenberg | Der Wanderverein Hohenpeißenberg richtet am Wochenende 22. / 23. Juni, die Internationalen Wandertage aus. Start ist an beiden Tagen ab der Früh um 6 Uhr bis Mittags um 12 Uhr am Haus der Vereine, wie Vorsitzender Günther Feistl informiert. Zielschluss ist dort um 16 Uhr. Es gibt drei Strecken zur Auswahl, die sechs, elf und 20 Kilometer lang sind. Die Teilnahmegebühr beträgt inklusive Wertungsstempel 1,50 Euro. Die Gruppenpreise werden am Sonntag, 23. Juni, durch Bürgermeister Thomas Dorsch an die ortsansässigen und auswärtigen Wanderer verteilt. Die beiden längeren Routen über elf und 20 Kilometer stehen unter dem Motto „Rund um die Wallfahrtskirche“, führen also bergauf und bergab. Die Strecke über sechs Kilometer ist ebenerdig; sie eignet sich auch für Gehbehinderte und für das Mitführen von Kinderwagen. Preiswerte Verpflegung wird im Haus der Vereine und an den Versorgungsstationen angeboten, fügt Günther Feistl, der erste Vorsitzende des Wandervereins Hohenpeißenberg, in der Einladung noch hinzu. Und n möchte, der wer sich nach dem Wandern abkühlen eihern hat dazu in den beiden neuen Badeweihern elenahe des Ortsteils Hetten eine gute Gelegenheit.

Ihr autorisierter Fachbetrieb für Unfallinstandsetzung und Lackierungen aller Art 52 | der altlandkreis


Auerbergland-Gewerbeschau

Aktionstag „Discofieber“

Lechbruck | Mit 110 Ausstellern und einem vielfältigen Rahmenprogramm (Offroad-Parcour, Bergwacht-Vorführungen, Modenschauen, Musikkapellen, Gewinnspiel) wartet die Auerbergland-Gewerbeschau in Lechbruck am Wochenende 27. / 28. April, auf. Die offizielle Eröffnung ist am Samstag um 11 Uhr. An diesem Tag ist bis abends um 20 Uhr geöffnet, am Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Die Organisatoren rechnen mit 10 000 und mehr Besuchern. Der Eintritt ist frei. Letztmals hat die Auerbergland-Gewerbeschau vor vier Jahren stattgefunden. Damals waren die Zelte beim Vatter-Gelände im Norden von Altenstadt aufgebaut. Was die Organisation der Ausstellung 2013 anbelangt, so ist dies erstmals ausschließlich über die gemeindliche Schiene gelaufen. Die Federführung lag im Rathaus von Lechbruck; jedoch ist auch Unterstützung von den benachbarten Kommunen Bernbeuren, Steingaden und Prem gekommen. In Lechbruck war die Auerbergland-Ausstellung schon mal aus vor sechs Jahren — im Sommerr 2007 — ausn die gerichtet worden. Damals waren werFäden noch beim örtlichen Gewerbeverband zusammengelaufen.

Peiting | Den Aktionstag „Discofieber“. veranstaltet der Verein Brücke Oberland e. V. am Montag, 24. Juni, um 18 Uhr in den Räumen der Freiwilligen Feuerwehr an der Bahnhofstraße 16 in Peiting. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen erwarten persönliche Berichte der bei einem „Disco-Unfall“ beteiligten Rettungskräfte. Im Anschluss daran findet eine realistisch simulierte und moderierte Rettungsübung eines „Disco-Unfalls“ statt. Zielgruppe sind vor allem Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 Jahren. Am Aktionstag „Discofieber“ sind folgende Hauptund ehrenamtliche Akteure beteiligt: Werner Hoyer und Josef Zeller Verkehrserzieher der Polizeiinspektion Weilheim, Feuerwehrkommandant Konrad Bischel, leitender Notarzt Dr. Jürgen Brüderle, Notfallseelsorger Dirk Wollenweber sowie ein Vertreter des BRK-Rettungsdienstes und viele Helfer der freiwilligen Feuerwehr und des BRK Rettungsdienstes Weilheim. Der Aktionstag „Discofieber“ findet dreimal heimjährlich im Landkreis WeilheimßenSchongau statt (Weilheim, Peißenberg, Peiting).

Michael Greis kommt zum Milchweglauf Rottenbuch | Wenn der TSV Rottenbuch am Samstag, 4. Mai, zum 25-jährigen Firmenjubiläum der Schönegger Käse-Alm den 2. Pfaffenwinkler Milchweglauf ausrichtet, wird dazu der dreifache Biathlon-Olympiasieger und Weltmeister Michi Greis erwartet. Er wird den Startschuss zum Milchweglauf durchführen und eine Autogrammstunde geben. Start und Ziel ist wie beim letzten Mal die Schönegger Käse-Alm bei Rottenbuch. Los geht’s um 13 Uhr. Es werden die Disziplinen Laufen und Nordic Walking angeboten. Die Strecke führt exakt entlang des Pfaffenwinkler Milchwegs und beträgt 4,2 Kilometer. Für Kinder gibt es eine verkürzte Runde mit zirka zwei Kilometer. Auf diejenigen, die es auf die Stockerlplätze schaffen, war-

ten Medaillen und Pokale. Doch jeder, der mitmacht, darf sich auf ein „Teilnehmerpaket“ freuen. Anmeldung und Info unter www.tsv-rottenbuch.de, sowie bei Stefan Stückl, Telefon 08867 / 1878. Meldeschluss ist Ende April. Das Startgeld beträgt für Erwachsene zehn Euro; Kinder und Schüler sind frei. Achtung: die Teilnehmerzahl ist begrenzt! Zum Nordic Walking wird darauf hingewiesen, dass es nur eine Mannschaftswertung gibt. Die Ausgabe der Startnummern erfolgt ab 11 Uhr im uen und MänMän beheizten Zelt. Dort besteht für Frauen idung ner auch die Möglichkeit, die Kleidung ngevor bzw. nach dem Milchweglauf ungestört zu wechseln.

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Blütentage und Ausstellung

Wo auch die Kunst so richtig aufblüht Steingaden | Den Reiz der Blütentage am 8. und 9. Juni macht zum einen die Zusammensetzung der Aussteller aus, schildert Roberta Leimbach, die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Steingaden. So sind unter den 110 Ausstellern über 20 Staudengärtnereien und Rosen- und Baumschulen vertreten. Ebenso legt das Team großen Wert auf Kunsthandwerk und auf ein nicht alltägliches Warensortiment. Im Vordergrund steht das Angebot rund um die Pflanzen, darüber hinaus gibt es bei den Blütentagen jedoch vie-

le schöne Dinge für Drinnen und Draußen, die die Sinne anregen. Den Reiz der Blütentage macht aber zum anderen auch die Kunstausstellung aus. Heuer präsentieren wieder acht Maler und vier Bildhauer Ihre Werke. Es sind ausschließlich Steingadener Künstler vertreten, worauf das Team sehr stolz ist. Um die Organisation kümmern sich Marion Werner und ihr Mann Jürgen, die seit 40 Jahren in Steingaden wohnen. Einige Arbeiten werden speziell für die Kunstausstellung geschaffen, weiß Marion Werner.

Die Kunstausstel- Konnte zwölf Künstler für die Ausstellung im lung ist aber nicht Fohlenhof gewinnen: Marion Werner. nur zu den Blütentagen, sondern an drei Wochen- arbeitet von der ortsansässigen enden zu sehen: am Wochenende, Floristin Kirstin Mayr. Daneben 1. und 2. Juni von 14 bis 18 Uhr, am stellt Ernst Gamperl seine SkulpWochenende 8. Und 9. Juni, von turen im Gewölbe des alten Pfar10 bis 18 Uhr und am Wochenen- rhofs aus. Ebenso ist das Museum de 15. Und 16. Juni, von 14 bis 18 am Welfenmünster im alten PfarrUhr. Der Titel lautet „Spielfelder“. hof an beiden Tagen geöffnet. NäMit der Ausstellung rund um die here Informationen zu den „SteinGroßveranstaltung blüht auch die gadener Blütentagen“ sowie zu Kunst so richtig auf. den verschiedenen FachvorträEs gibt außerdem am zweiten Ju- gen sind auch im Internet unter ni-Wochenende eine kleine, aber www.steingadener-bluetentage.de feine floristische Ausstellung, er- nachzulesen.

> > > WAS DER MONAT BRINGT

Für Blütentage werben Steingaden | Ein Großteil der Vorbereitungen ist schon abgeschlossen, und trotzdem wartet auf sie noch reichlich organisatorische Arbeit: Im Vorfeld der Steingadener Blütentage — Termin ist am Wochenende, 8. und 9. Juni — ist Roberta Leimbach, die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereines, ziemlich eingespannt. Und auch angespannt. Ab Mai trifft sich das 14-köpfige Vorbereitungsteam alle zwei Wochen. Der Monat bringt noch jede Menge Telefongespräche mit sich. So mancher der 110 Aussteller, teils

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von weither, hat noch Fragen oder erkundigt sich nach einer Möglichkeit zur Übernachtung. In punkto Werbung ist ihr wichtig, über die vier Kreisverbände Weilheim-Schongau, GarmischPartenkirchen, Landsberg und Ostallgäu eine große Zahl an Ortsvereinen zu erreichen. Zu den Blütentagen werden mehrere tausend Besucher erwartet. Am Samstag, 7., und Sonntag, 8. Juni, ist Roberta Leimbach bei den Blüten-

tagen die „Feuerwehrfrau“ unter den mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern. Dabei ist sie an der Kasse ebenso wie auf dem gesamten Gelände anzutreffen. Gewiss bleibt noch Zeit, mit dem einen oder anderen Aussteller ein Schwätzchen zu halten. Roberta Leimbach ist seit sieben Jahren die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereines.


In Steingaden wohnt sie seit 15 Jahren. Die 49-jährige Frau mit den kurzen dunklen Haaren ist verheiratet, Mutter eines 18-jährigen Buben und arbeitet in der Freizeit-und Erholungsstätten Langau. Geboren ist Roberta Leimbach in Kroatien, aufgewachsen in Mannheim.

Die Blütentage als Großveranstaltung: Roberta Leimbach vom Obst- und Gartenbauverein.

> > > VERANSTALTUNGSTIPP Das Programm im Überblick Samstag, 8. Juni 10.00 Uhr Eröffnung durch den Schirmherrn Max-Georg Freiherr von Eltz-Rübenach 11.00 Uhr Floristische Vorführung mit Floristenmeisterin Hausmann 11.30 Uhr Vortrag: „Zum Anbeißen schön — Blumen und Blüten zum Essen“ mit Renate Hudak 12.30 Uhr Führung durch den Klostergarten St. Johannes mit Monika Kramkowski und Harfenspiel 13.00 Uhr Vortrag „Kräutergärten in allen Variationen“ mit Wolfram Franke („kraut & rüben“) 14.00 Uhr Führung durch das floristisch geschmückte Welfenmünster mit Edith Brey 14.00 Uhr Vorführung mit Floristenmeisterin Hausmann über Kräuter als Tischdekoration 15.00 Uhr Vortrag „Die Heilkräuterapotheke für Mensch und Haustier“ mit Dr. Alexandra Nadig 16.30 Uhr Heilpflanzenexkursion im Klostergarten mit Dr. Alexandra Nadig & Monika Kramkowski 16.00 Uhr Vorführung mit Floristenmeisterin Hausmann „Rosen erfreuen das Herz“ 18.00 Uhr Labyrinthbegehung im Klostergarten mit Susanne Kinzelmann-Gullotta Sonntag, 9. Juni 10.00 Uhr Führung durch den Klostergarten St. Johannes mit Monika Kramkowski und Harfenspiel 11.00 Uhr Frühschoppen mit der Musikkapelle Steingaden am bzw. im Zimmerstadl 11.00 Uhr Kräutermärchen für Erwachsene, vorgelesen im Klostergarten von Claudia Schmid 11.00 Uhr Vorführung mit Floristenmeisterin Hausmann „Gepflanztes Kräuterobjekt“ 12.00 Uhr Vortrag: „Immer der Nase nach — Duft- und Aromapflanzen“ mit: Renate Hudak 12.00 Uhr Kinderprogramm: Theaterstück „Waldemar und Staubfried" mit Simone Muschler 12.30 Uhr Musik mit dem Riesener Fünfklang im Welfenmünster 13.00 Uhr Kinder-Bauchtanzgruppe im Villa Eberth-Garten 13.00 Uhr Vortrag: „Wildobst - Wahre Exoten aus dem eigenen Garten“; Referent: Manfred Burghardt 14.00 Uhr Führung durch das „floristisch geschmückte“ Welfenmünster mit Edith Brey; Treffpunkt Brunnen 14.00 Uhr Vorführung mit Floristenmeisterin Hausmann zum Tischschmuck aus bunten Blumen 15.00 Uhr Kinderprogramm: Theaterstück „Waldemar und Staubfried“ mit Simone Muschler 15.00 Uhr Vortrag: „Die Gnadenblum“ — Blütensymbolik rund um das Gnadenbild der Wieskirche mit Pfarrer Hans Kummer und Msgr. Gottfried Fellner, Wallfahrtspfarrer der Wieskirche 16.30 Uhr Im Anschluss eine Führung im Klostergarten St. Johannes mit Monika Kramkowski 16.00 Uhr Vorführung mit Floristenmeisterin Hausmann „Rosenstrauß in Variation“ 16.00 Uhr Kinder-Bauchtanzgruppe im Villa Eberth-Garten 17.00 Uhr Labyrinthbegehung im Klostergarten mit Susanne Kinzelmann-Gullotta

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Mal so richtig krachen lassen Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. In Schwabsoien steht der Bezirkslandjugendtag an, in Reichling das Schützenfest und in Schongau das Musikfest. In Böbing folgt zudem das große Trachtenfest, das jedoch erst im Juli stattfindet. Wir befassen uns auf den nächsten Seiten mit den drei Großveranstaltungen im Mai und Juni, bringen Termine, Hintergründe und Historisches. Die Veranstalter haben sich viel vorgenommen; alle wollen es mal so richtig krachen lassen. Was nicht heißen soll, dass sie immerzu mächtig auf den Putz hauen. Aber die Vorbereitungen auf die Feste zeigen schon: Die ausrichtenden Vereine wollen nicht kleckern, sondern klotzen. Dass sie es krachen lassen wollen, soll auch unser Foto versinnbildlichen, das im April an der Freilichtbühne in Schongau aufgenommen worden ist. Dazu haben die Kanoniere Robert Köpf und Hubert Rapp von der Zimmerstutzengesellschaft Reichling die Kanone mitgebracht. Monika Sulzenbacher (Landjugend Schwabsoien, links) und Susanne Holzheu (Stadtkapelle Schongau) stehen oben. Den Anfang auf den Sonderseiten zu dem FesteReigen macht die Landjugend aus Schwabsoien. In der Schönachgemeinde ist vom 8. bis 12. Mai allerlei geboten. In Reichling wird der Schießbetrieb am 16. Mai aufgenommen. Die „heißen Tage“ sind vom 29. Mai bis zum Sonntag, 2. Juni. Die Schongauer Stadtkapelle wartet Ende des Monats mit geballtem Programm auf. Vom Donnerstag, 27. Juni, bis Sonntag, 30. Juni, steht die Lechstadt ganz im Zeichen der Blasmusik. Die Kanoniere Robert Köpf und Hubert Rapp von der Zimmerstutzengesellschaft Reichling, eingerahmt von Monika Sulzenbacher (Landjugend Schwabsoien, links) und Susanne Holzheu (Stadtkapelle Schongau).

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Programm beim 45. Oberbayerischen Bezirkslandjugendtag

Politischer Abend, Party und ein Riesentandem im Festzug Schwabsoien | Zusagen von 47 Gruppen, darunter sechs Musikkapellen, hatte die Landjugend Schwabsoien bereits Mitte April für den Festzug, den Höhepunkt beim 45. Oberbayerischen Bezirkslandjugendtag vom 8. bis 12. Mai. Es ist die dritte Veranstaltung dieser Art im Ort nach 1986 und 1997. „Aus den umliegenden Gemeinden sind alle dabei“, freut sich Vorstand Markus Eirenschmalz. So auch Denklingen, Apfeldorf und Kinsau; allein 13 Gruppen kommen aus dem Altlandkreis Schongau. Die weiteste Anreise nehmen Gruppen aus Prien am Chiemsee und Stephanskirchen auf sich. „Jetzt macht sich bezahlt, dass wir dort auch hin sind“, sagt Schriftführerin Monika Sulzenbacher zum Gegenbesuch. Vorfreude auch auf die Machtlfinger Landjugend: „Die kommen mit 15 Leuten auf einem Riesen-Tandem.“ Aufstellung zum Festzug ist um 13.30 Uhr.

Fortsetzung der Tradition Auch wenn die aktuelle Vorstandschaft die Tradition altersbedingt nur vom Hörensagen kennt: Als Schwabsoien den Zuschlag für den Bezirkslandjugendtag bekam, stand umgehend fest, dass wie 1986 und 1997 wieder ein politischer Abend steigen soll. Allerdings ist Wahljahr, weshalb am 9. Mai nicht nur einem Festredner die Bühne überlassen. Vielmehr moderiert Lars Peter Schwarz von „Radio Oberland“ eine Podiums-

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diskussion zum Motto des Wochenendes: „Chancen der Jugend auf dem Land.“ Zugesagt hätten CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt aus Peißenberg und Florian Streibl, Landtagsabgeord-

neter der Freien Wähler aus Oberammergau. Für die Bayerische Jungbauernschaft, sie ist gleichsam die Dachorganisation der Landjugend, sitzt Bezirksvorstand Lorenz Kasper auf dem Podium;

dazu kommen einige Jugendvertreter. Angefragt war auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude als SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl. Bis zum Redaktionsschluss für diese Aus-


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schuss einstimmig“, berichtet Markus Eirenschmalz. Bevor die „Troglauer“ aus der Oberpfalz mit „Heavy Volxmusic“ für den Freitag (10. Mai) engagiert wurden, überzeugte sich eine stattliche Delegation mit 15 Burschen und Mädchen aus Schwabsoien beim Ski-Opening im österreichischen Obergurgl von deren Live-Qualitäten: „Alle haben gesagt, das ist eine Top-Band, so sind wir schnell ins Gespräch gekommen.“ Musikalischer „Warm-Up“ zum oberbayerischen Landjugendtag 2013 ist schon am Mittwoch, 8. Mai, mit der Gruppe „Waidigel“ aus dem Ostallgäu, die abends ab 20.30 Uhr aufspielen wird. Der Bandname bezeichnet übrigens eine Klauenkrankheit und war unter den Blonhofener Musikern ursprünglich die letztmögliche Steigerung eines Schimpfwortes. Am Samstag ersetzt eine „Schwabsoier Erfolgsgeschichte“ den sonst bei derlei Festen üblichen Live-Abend: die „Vegas-Night“ mit DJ. „Die ist seit zwei Jahren immer gut gelaufen, warum also was anderes? Nur mit dem DJ haben wir ewig rumgetan“, erzählt Vorstand Eirenschmalz. Matthias Matuschik, Moderator und DJ bei „Bayern 3“, schwieg zwei Monate, bis dessen Manager, kurz bevor die Programm-Flyer in Druck gingen, anrief. Seine Mitteilung: „Der Matthias kommt auf alle Fälle.“ Gute Musik ist für Gäste ab 18 Jahren bei der „Vegas Night“ garantiert. Glücksache ist dagegen das „Schwabsoier Special“: an der Bar um vergünstigte Getränke zu „zocken“.

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gabe haben die Veranstalter in eines historischen Fahrzeugs willSchwabsoien weder eine Zusage kommen. Einladungen wurden noch eine Absage bekommen. nicht verschickt. „Solche Fahrten funktionieren durch MundpropaTechnik einst und heute ganda, wie beim Mühlentag. Die Oldtimer-Fans sprechen sich ab“ — Start in den 9. Mai, auch Vater- und trotz Vatertag gerne auch tag, ist der Frühschoppen mit der weibliche Teilnehmer. Musikkapelle Sachsenried, bevor sich das Festgelände gegenüber Mutiges dem Sportplatz mit Oldtimern und Musikprogramm alten wie modernen Landmaschinen füllen soll. „Wir wollen Kon- Einen durchaus mutigen Schritt traste zwischen damals und heute machen die Schwabsoiener beim zeigen“, erklärt Vorstand Eiren- Musikprogramm für die Festtage. schmalz. Zur „Oldtimer-Rallye“ „Eine Cover-Band als Publikumsüber Nebenstraßen nach Sachsen- magneten wollten wir nicht, da ried und zurück sei jeder Besitzer war die Meinung im Festaus-

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Dritter oberbayerischer Bezirkslandjugendtag

Landjugend-Geschichten: Keimzelle des Dorflebens Schwabsoien | Eine groĂ&#x;e Runde mit jungen und schon gesetzteren Herrschaften hat SchriftfĂźhrerin Monika Sulzenbacher zusammengetrommelt zum Gespräch mit dem Reporter. Denn GroĂ&#x;es steht an: Der 45. oberbayerische Bezirkslandjugendtag vom 8. bis 12. Mai wird in Schwabsoien organisiert vom Ortsverein in der „Landesgemeinschaft der Bayerischen Jungbauernschaft“. Zur 64-jährigen Historie der Ăśrtlichen Landjugend kommen einige Anekdoten zusammen: Von GrĂźndungsvorstand Hermann Feneberg und von Anton Eirenschmalz, Vorstand beim ersten Bezirkslandjugendtag im Ort 1986. Markus Eirenschmalz, Vorstand seit 2009, kann im Mai auf Erfahrungen des Vaters bauen. Und auf Vorgänger Martin Mittermeier, der die Bewerbung anstieĂ&#x;. Reminiszenzen an den zweiten Bezirkslandjugendtag liefert Manfred Schmid; er war 1997 Autor der Festschrift.

Ein vorsichtiger Beginn Hermann Feneberg leitete 1949 die GrĂźndungsversammlung in Schwabsoien mit acht Jugendlichen, als der Bayerische Bauernverband als Dachorganisation neue Landjugend-Ortsgruppen initiierte. Vier Jahre lang war er Obmann: „Es war eine kritische Zeit nach dem Krieg“, erinnert er sich. Die Hitlerjugend noch in Erinnerung, habe es Stimmen gegeben mit dem Tenor: „Jetzt fängt man das wieder an.“ Nichts lag Feneberg

Die Interviewrunde, hinten stehend von links: Siegfried Neumann (BĂźrgermeister), Manfred Schmid (Festschrift-Autor 1997), Martin Mittermeier (Ex-Vorstand), Beisitzer Christian MeĂ&#x;mer, Anton Eirenschmalz (Vorstand beim Bezirkslandjugendtag 1986). Vorne von links Markus Eirenschmalz (aktueller Vorstand), Hermann Feneberg (GrĂźndungs-Obmann), SchriftfĂźhrerin Monika Sulzenbacher. ferner, aber: „Man musste vorsichtig sein“ und alle Aktivitäten fernab frĂźherer Strukturen abhalten. Etwa mit landwirtschaftlichen Themen: „Weil fast jeder einen Hof hatte, haben wir viele Fachvorträge organisiert“, erzählt Feneberg. In den 1950er-Jahren wuchs die Landjugend auf etwa 30 Mitglieder. In jener Zeit, erinnert sich Feneberg, sei nahezu jeder „der greisligen Wirtshaus-Singerei“ ĂźberdrĂźssig gewesen, eine Gesangsgruppe wurde gegrĂźndet. Die Geburtsstunde der „Singgemeinschaft Schwabsoien“, 1954 als Verein aus der Landjugend

hervorgegangen, ist deshalb nach seinen Worten auf ein StoĂ&#x;gebet im Wirtshaus zurĂźckzufĂźhren: „Wenn man jetzt halt gscheit singen kĂśnntâ€™â€Śâ€œ In den 1960er-Jahren wurden erstmals Faschingsbälle organisiert (auch der Faschingsverein ging 1992 aus der Landjugend hervor) und ein Kathreintanz abgehalten, die Mitgliederzahl schwankte zwischen 50 und 60. Unter Vorstand Christian Landes wurde 1975 ein Modell der Pfarrkirche St. Stefan angefertigt, das bis heute den Festwagen der Landjugend schmĂźckt.


Weg mit dem „Hundertjährigen“ Der erste Bezirkslandjugendtag in Schwabsoien 1986 war laut Anton Eirenschmalz ein „Highlight“. Festredner war der Europaabgeordnete Otto von Habsburg, Ehrengast die Bundestagsabgeordnete Michaela Geiger. In Erinnerung aber blieb der unerwartete Besucherandrang. So viele Zaungäste

wie bei Festgottesdienst und Festzug habe Schwabsoien noch nie erlebt. „Wir waren total überrascht und überfordert — aber alles ist gut gegangen“, sagt Eirenschmalz rückblickend. Elf Jahre später, 1997, stemmte Schwabsoien ein zweites Mal den oberbayerischen Bezirkslandjugendtag. Eine Erinnerung ist vor allem geblieben: der Regen am Sonntag. Schriftführerin Monika

Sulzenbacher, damals fünf Jahre alt, „war auf’m Wagerl dabei und weiß noch, dass es nass war“. An der Straße waren nirgends Leute, die Musiker, die Fahnen, die Pferde — alles war nass“. Damals wurde der Hundertjährige Kalender bemüht — vergebens. Bei der Terminplanung 2013 ist der „Hundertjährige“ in der Schublade geblieben. ts

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Samstag 29. Juni Sternmarsch, anschl. Kapellenwettstreit Moderation: Georg Ried Schon erfahren sind die (Schwab-)Soier als Ausrichter von Landjugendtagen in Oberbayern. Dieses Bild ist vom Festzug beim ersten Landjugendtag 1986.

> > > IMPRESSUM „der altlandkreis“ Birkland 40 in 86971 Peiting Telefon: 08869 / 91 22-16 Fax: 08869 / 91 22-17 Mail: info@altlandkreis.de Stand bei Drucklegung im April 2013. Änderungen und Fehler vorbehalten. Auflage: 27 000 Exemplare Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine Erscheinungsgewähr übernommen. Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und weitere technische Angaben finden Sie auf unserer Webseite www.altlandkreis.de. Geplanter Erscheinungstermin der Ausgabe Juli/August 2013: Freitag, 28. Juni 2013 (Anzeigenschluss 10. Juni 2013)

Herausgeber: Peter Ostenrieder Redaktion, V.i.S.d.P.: Johannes Jais Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Irmgard Gruber, Minja van der Paard, Michael Kirchner, Jaqueline Borgmann, Marcel Stibich Fotos: Peter Preller, Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Johannes Jais, Sabine Keyser, Bundesagentur für Arbeit, Hochbauplanung Ostler, Gemeinde Bad Bayersoien, Monika Bitzl, Paul Hofacker, Martina Wagner, Feuerwehr Burggen, Landjugend Peiting, Kathy Kelly, Touristinfo Peiting, Deutscher Wetterdienst, Gartenbau Andergassen, Hifzi Fischer, Tobias Schumacher, Manfred Epple, Schönegger Käsealm, Alois Mühlegger, Sabine Huber, TSV Rottenbuch, Landjugend Schwabsoien, Cees Bredschneijder, Gisela Klöck, Sebastian Jahn, Stadtkapelle Schongau, Touristinfo Schongau, holstuonarmusigbigbandclub, Fotolia

Sonntag 30. Juni Festzug durch die Altstadt, Festausklang mit Trachten- und Knappschaftskapelle Peiting und der Stadtkapelle Schongau

LIVE IN SCHONGAU - Eishalle -

Informationen: www.stadtkapelle-schongau.de

Druck: Druckerei Fritz Kriechbaumer, Wettersteinstraße 12, 82024 Taufkirchen Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Weidenbach 8, 82362 Weilheim Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Altlandkreis Schongau

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Reichlinger Schützen im Gau Schongau

Wechsel war „nie ein Thema“ Reichling | Offensichtlich pudelwohl fühlt sich die Zimmerstutzengesellschaft Reichling im Schützengau Schongau. Obwohl die Gemeinde seit mehr als 40 Jahren politisch zum Landkreis Landsberg gehört, zeigt der Verein seine Verbundenheit mit den Kameraden im Schongauer Land. Übrigens genauso wie im Südosten die Schützenkameraden von Bad Bayersoien, das seit 1972 zum Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehört. Der Wechsel war „nie ein Thema“, bekräftigt Walter Dir. Der Schützenmeister muss es wissen.

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Immerhin führt er den Verein, der aus 160 Aktiven und 16 passiven Mitgliedern besteht, seit 22 Jahren. Dirr war schon (ein junger) Vorstand, als das letzte Gauschießen 1993 im Dorf ausgerichtet wurde — damals zum 100-jährigen Bestehen. 20 Jahre später, im Mai und Juni 2013, wird in der hoch über dem Lech gelegenen Ortschaft erneut das Gauschießen stattfinden. Normal beteiligen sich ambitionierte Schützen aus dem Gau Schongau mit seinen knapp 4 300 Mitgliedern am Schießbetrieb, der vom 16. Mai, bis Sonntag, 26. Mai, im Festzelt stattfindet. Doch in

Reichling gibt es die Besonderheit, dass auch die Kameraden vom Schützenverein „Hubertus“ aus Ludenhausen daran teilnehmen können, obwohl sie dem Gau Landsberg angehören. Doch Ludenhausen ist seit der Gebietsreform bei der Gemeinde Reichling. Schützenmeister Dirr freut sich, dass die Gauversammlung von Schongau im Sinne guter Nachbarschaft mit dieser Regelung einverstanden war. Übrigens: Beim jährlichen VG-Schießen in der Verwaltungsgemeinschaft treffen sogar Kameraden aus drei Gauen aufeinander. Denn die Schützen


aus Rott sind beim Gau Ammersee dabei. Warum sich die Reichlinger Schützen für das Gauschießen 2013 beworben haben? Walter Dirr hat festgestellt, dass der Schießbetrieb in den vergangenen Jahren etwas nachgelassen hat. Da erhofft man sich im Verein einen Impuls durch das Gaufest. Immerhin sind heuer 20 Nachwuchsschützen aufgenommen worden. Überhaupt sei zurzeit der Verein personell gut aufgestellt, um so eine Großveranstaltung reibungslos über die Bühne zu bringen.

Hoffen auf eine rege Beteiligung Die Reichlinger gehen davon aus, dass 900 bis 1 000 Jugendliche und Erwachsene sich an den Ständen einfinden, die im Festzelt aufge-

baut sein werden. Als Hauptpreis gibt es für diejenigen, die mit dem Gewehr an die Stände treten, ein Gartenhaus. Bei den Pistolenschützen erhält der beste schließlich eine Pistole. Bedeutende Termine sind das Finalschießen am Sonntag, 26. Mai, ab 18 Uhr, der Festauftakt mit der bekannten Kapelle Waidigel am Mittwoch, 29. Mai, ab 20 Uhr, die Preisverteilung am Donnerstag, 30. Mai, um 19 Uhr, sowie der Kabarettabend mit der Gruppe „Da Huawa, da Meier und I“ am Samstag, 1. Juni. Am Festsonntag, 2. Juni, ist um 9.30 Uhr die Messe. In den Festzug werden sich nach den Worten von Schützenmeister Dirr zehn Wagen, 20 Blaskapellen und 50 Gruppen einreihen. Die Termine sind auch im Veranstaltungskalender auf den hinteren Seiten unseres Magazins aufgeführt.

> > > ZUM THEMA Allzeit „gut Schuss“ Den Gästen „wunderschöne Festtage in Reichling“ und den aktiven Schützen „allzeit gut Schuss“: Das sind kurz gesagt die Wünsche der Schirmherrin, Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler, zum 59. Gauschießen im Schützengau Schongau. Es findet in dem Jahr statt, in dem die Zimmerstutzengesellschaft Reichling 120 Jahre alt wird. Das Gauschießen mit allem Drum und Dran ist eigentlich ein Fest des gesamten Dorfes. Alle Vereine helfen zusammen, beteiligen sich an Auf-, am Abbau, an der Zeltwache für drei Wochen und auch an allen anderen Arbeiten. „Ein schönes vereineübergreifendes Miteinander“, wie es Manuela Rapp vom Reichlinger Schützenverein formuliert. Das letzte Gauschützenfest hatte Reichling 1993 ausgerichtet. Anlass war damals das 100-jährige Bestehen. Im selben Jahr hatte sich im Verein

eine Böllergruppe formiert. Walter Dirr, von Beruf Landwirt, steht seit 22 Jahren dem Verein vor. Er ist damit unter den sechs Vorständen in der Nachkriegszeit mit Abstand am längsten Schützenmeister. Vor ihm waren es Heinrich Baier (von 1982 bis 1991) sowie Michael Schmid (1966 bis 1981).

Mit Kind und Kegel, mit Fahne und Täfelebub: das Gruppenbild mit der Zimmerstutzengesellschaft Reichling auf dem Wurzberg. Die Männer haben zum Gauschießen neue blaue Joppen bekommen, die Frauen neue Schürzen. Mittendrin die Schirmherrin, Bürgermeisterin Margit Horner-Spindler (vorne mit dunklen Haaren).In der zweiten Reihe Foto: Bredschneijder rechts Schützenmeister Walter Dirr.

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Vom Auftaktabend bis zu Konzerten im Stadion

Musikfest mit besonderer Note Schongau | Mit einem ausgetüftelten Programm, das die Herzen der Blasmusikfreunde höher schlagen lässt, möchte die Stadtkapelle dem Musikfest eine besondere Note verleihen. Das beginnt schon bei der Gestaltung des Festaktes,

der am Freitag, 7. Juni, den Auftakt bildet; fünf Dirigenten sind vorgesehen. Und das reicht bis zu den verschiedenen Events im Eisstadion an der Lechuferstraße. Ein besonderer Leckerbissen: Dort gastiert am Donnerstag, 27. Juni,

Ernst Hutter mit den Egerländer Musikanten. Auch das Finale des Musikfestes hat es in sich: Am Sonntag, 30. Juni, bestreiten zum Ausklang die Stadtkapelle Schongau und die Knappschaftskapelle Peiting zum ersten Mal seit vielen

Jahren wieder gemeinsam einen Abend. „Da geht jedem Blasmusiker das Herz auf“, glaubt Festleiter Michael Völk, wenn er auf den Abend mit Ernst Hutter und den Egerländer Muskanten vorausblickt. Karten gibt es für 21 Euro. Im Vorverkauf unter www.stadtkapelleschongau.de bzw. bei den Schongauer Nachrichten sind sie zwei Euro billiger. Den Gegensatz dazu bildet am Freitag, 28. Juni, das Quintett mit dem langen Namen „holstuonarmusigbigbandclub“. „Der Kontrast könnte größer nicht sein“, kommentiert Michael Völk, bei dem die Fäden für das Musikfest zusammenlaufen. Karten gibt es für 15 Euro bzw. im Vorverkauf für 13 Euro. Die fünf studierten Topmusiker dieser österreichischen Formation sind auch vom Sender Bayern 3 bekannt — insbesondere wegen der Vielfalt ihrer Titel. Sie sprechen auch junges Publikum an. Einen Rockabend habe man bei diesem Fest der Blasmusik „bewusst außen vor gelassen“, ergänzt Michael Völk, der Hauptorganisator. Der 30-Jährige ist Ein starkes Register: die Klarinettenspieler der Stadtkapelle. Sie hoffen wie alle Musikanten, dass es beim beruflich Prozessmanager bei der Musikfest nicht nass neigeht. Firma Hirschvogel.

64 | der altlandkreis

Auf Sternmarsch folgt der Kapellenwettstreit Der Samstag, 29. Juni, steht im Zeichen der guten Nachbarschaft. Kapellen aus umliegenden Ortschaften marschieren zum Sternmarsch um 18 Uhr vors Ballenhaus; zuvor erfreut die Stadtmusik aus Dübendorf in der Schweiz mit einem kleinen Standkonzert. Später ist ein Kapellenwettstreit mit den Musikvereinen aus den umliegenden Ortschaften angesagt. Eine besondere Note erhält auch der Festsonntag. Die Messe am Marienplatz wird von der Stadtkapelle Schongau und der Stadtmusik Dübendorf gemeinsam gestaltet. Für den Gemeinschaftschor um 13 Uhr bilden die stattlichen Häuser am Marienplatz einen unvergleichlichen Rahmen für den Klang der zirka tausend Instrumentalisten. Von der Altstadt führt der Umzug, er ist Höhepunkt eines jeden Musikfestes, durchs Münztor über die Bahnhofstraße und Lechuferstraße bis zum Stadion. Angemeldet haben sich 70 Kapellen. Hinzu kommen noch die Festwagen. Die Entscheidung, das Eisstadion zur Festhalle umzufunktionieren,


Historischer Marsch „Feuer und Flamme“

Der Rahmen für das Programm zum Musikfest des Bezirks Oberland ist längst geschmiedet. Im Bild das Schongauer Schlagzeugregister. Rechts Michael Völk, Leiter des Festausschusses. hat der Festausschuss letztes Jahr nach langer Diskussion getroffen. In Zusammenarbeit mit dem Trachtenverein Schloßbergler organisiert die Stadtkapelle dort die Bewirtung. Das Catering übernimmt Johann Resch aus Kinsau; er bietet Fleisch und Wurstgerichte der Metzgerei Boneberger sowie zusätzliche Schmankerl an. Im Eisstadion ist Platz für bis zu

2 700 Personen. Die Tribüne auf der Westseite wird von Helfern der Stadtkapelle und des Trachtenvereins „zudekoriert“. Die Bühne wird auf der Nordseite vor der Stadiongaststätte „Puck“ aufgebaut. Und auf der Ostseite wird auf 50 Meter Länge eine ausladende Empore gezimmert. Von dort haben Besucher den besten Überblick über die ganze Halle.

In der Tenne beim Bauer Wühr: die Tenorhornspieler. Links Baritonist Lorenz Waibl, er ist zusammen mit Luitpold Fischer der Senior in der Stadtkapelle. Rechts im Bild Franz Dietrich, seit vielen Jahren zweiter Dirigent der Stadtkapelle.

Eine besondere Note soll der Festakt bekommen, der bereits am Freitag, 7. Juni, um 20 Uhr in der Lechsporthalle ausgerichtet wird. Denn Dirigent Marcus Graf und die knapp 60 Musikerinnen und Musiker möchten den Abend zum 50-jährigen Bestehen in fünf Etappen gliedern. Dabei soll auch der Marsch „Feuer und Flamme“ erklingen, der in den sechziger Jahren auf dem allerersten Tonträger eingespielt wurde und der auch auf der neuen CD 2013 wieder drauf ist, wie Julia Erhard, die Pressereferentin der Stadtkapelle, hervorhebt. Vorgesehen ist, dass fünf Dirigenten mit der Stadtkapelle die 50-jährige Geschichte musikalisch Revue passieren lassen. So sollen Reinhard Knopp, Walter Wölfe (ehemals zweiter Dirigent), Franz Dietrich junior und Marcus Graf an diesem Abend den Taktstock führen. Offen ist noch, ob es dem ersten Kapellmeister Michael Schaur (1963 bis 1973) aus gesundheitlichen Gründen möglich ist, ans Dirigentenpult zu treten. Die Musiker und die vier anderen Kapellmeister würden sich jedenfalls unbändig freuen. An gleicher Stätte wie der Festakt finden auch die Wertungsspiele statt. Sie sind gegenüber dem Festreigen drei Wochen vorgezogen worden. Samstag, 8., und Sonntag, 9. Juni, stellen sich in der Lechsporthalle 30 Musikvereine den Juroren, darunter so renommierte Blasorchester wie die Stadtkapelle Bad Tölz, der Musikverein Münsing oder die Knappschaftskapelle Peiting. Einspielräume fürs „Warming up“ befinden sich nebenan in der PfaffenwinkelRealschule. Die Stadtkapelle selbst hat — mit Blick auf die intensiven Vorbereitungen, die länger als ein Jahr gehen — das „Warming up“ schon hinter sich.

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Geschichte(n) der Stadtkapelle

Schongau | Im Vergleich zu ande-

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Streifzug durch ein halbes Jahrhundert

ren Blasorchestern hat die Stadtkapelle Schongau eine kurze Historie. Und doch sind es 50 Jahre bewegte Geschichte. Ăœber die es auch allerhand Geschichten zu erzählen gäbe. Doch wir straffen diesen Beitrag und bringen chronologisch wichtige Daten.

1963

ZwĂślf Musiker, zusammengeholt von Michael Schaur und Hermann Dietrich, finden sich im Oktober 1963 zur ersten Musikprobe ein.

1964

Die erste Vorstandschaft setzt sich wie folgt zusammen: Dirigent Michael Schaur, Vorstand Heinrich Schneck, SchriftfĂźhrer Gerhard HĂźbl und Kassier Hans Fickler.

66 | der altlandkreis

1966

Erstes FrĂźhjahrskonzert und GroĂ&#x;er Zapfenstreich zum 100-jährigen Bestehen der Feuerwehr gemeinsam mit dem Spielmannszug. Dirigent Michael Schaur grĂźndet die erste Jugendkapelle.

1975

Dirigent Reinhard Knopp tritt sein Amt an. Er wird 1980 zum Stadtkapellmeister ernannt.

1981

Die weiteste und längste musikalische Reise: ßber Alaska nach 1972 Tokio; von dort weiter nach Kyoto Nach vorhergehenden Fahrten in und von Osaka aus nach Manila; die Partnerstädte spielt die Stadt- ßber Hongkong und Tokio zurßck kapelle Schongau in Dublin zur wieder nach Frankfurt. Es war ein Misswahl auf. erlebnisreiches, aber auch anstrengendes, 17 Tage dauerndes 1973 Unternehmen. Erstes Musikfest in Schongau. Na1983 hezu 60 Kapellen haben sich gemeldet. Dirigent Michael Schaur Erstmals formiert siche eine Big legt aus gesundheitlichen Grßn- Band aus den Reihen der Stadtden den Taktstock nieder. Inte- kapelle. Zudem zweites Musikfest rimsdirigenten sind Gerhard Hßbl mit 70 teilnehmenden Gruppen im Festzug. und Franz Dietrich senior.


1987 1999 MON teil und holt den ersten Platz. Vorstandswechsel. Auf Tony Lo- Hans Fickler legt sein Amt als Vor- Beim bayernweiten Entscheid in derer folgt Hans Fickler, der seit stand nieder. Auf ihn folgt Bernd Memmingen wird ein dritter Platz Gründung der Kapelle Kassier war. Sedlmeier. erzielt. 1989

2002

Einzige deutsche Kapelle beim Die SOG Big Band hat PremieKarneval in Nizza. Weitere Einla- re beim Inthronisationsball im dungen folgen 1990 und 1992 und Schongauer Jakob-Pfeiffer-Haus. 1994.

1990

2004

2010

Zweiter Oberstufenwettbewerb. Wieder erzielte die Stadtkapelle den ersten Platz in der Ausscheidung von Ober- und Niederbayern. Im unterfränkischen Volkach

2012 wird das Orchester landesweit Zweiter. Beim Festspiel „Faust“ Erneute Teilnahme am Oberstumusiziert man gemeinsam mit fenwettbewerb mit den Plätzen zwei in Unterschleißheim und dem Böbinger Männerchor. sechs beim Landesmusikfest in 2011 Weilheim. Vorstand Walter Wölfle erklärt aus 2013 gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt. Michael Horn wird sein Zum 50-jährigen Bestehen wird Nachfolger. Im Herbst wird die im Juni das Bezirksmusikfest in Schongau ausgerichtet. SOG Big Band neu gegründet.

Im Juni bricht die Stadtkapelle mit Erstes gemeinsames Konzert mit Spielmannszug erneut zu einer der befreundeten Stadtmusik Dü- großen Reise auf. Es geht nach bendorf. Gogolin in Polen zur 900-JahrFeier in Großstein.

1993

Drittes Musikfest in Schongau. 2005 Reinhard Knopp legt sein Amt als Walter Wölfle wird Vorstand. Dirigent nieder und wird durch 2007 Franz Dietrich jun. beerbt. Im Sommer schreibt Dirigent Ma1996 rus Graf die Musik für die „Hexe Marcus Graf übernimmt als Diri- von Schongau“ auf der Freilichtgent die Stadtkapelle. Sein erster bühne an der Stadtmauer. Im Mai großer Auftritt führt ihn gleich in folgt das „jüngste Gericht“ als die Schweiz nach Dübendorf zur sinfonische Blasmusik beim Festgroßen Dübi-Mäss. lichen Sommer in der Wies mit 60 Musikern unter der Leitung von 1998 Marcus Graf mit Stücken wie „JeMarcus Graf wird zum Stadtka- richo“ in der Basilika in Altenstadt. pellmeister ernannt. Er heiratet im 2008 Mai die Klarinettistin Karin Fickler, Tochter des damaligen Vorstands. Die Stadtkapelle nimmt beim ersten Oberstufenwettbewerb des

Kleine Verschnaufpause bei der Marschmusik am Marienplatz in Schongau. Vorneweg Michael Schaur, von 1963 bis 1973 Dirigent. Links an der Tuba Hermann Dietrich, der heuer im März verstarb.

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MAI / JUNI


Veranstaltungskalender MI 01.05. Maifeiertag SCHONGAU 13.30 Uhr Maibaumaufstellen am Münztor, zuvor Zug ab der Fanschuhstraße HOHENPEISSENBERG 11.00 Uhr Maibaumaufstellen am Kirchplatz, zuvor kleiner Zug vom Hetten zur Dorfmitte, anschließend Dorffest des Trachtenvereins (dafür entfällt heuer an Fronleichnam das Dorffest) SCHWABNIEDERHOFEN 10.00 Uhr Weißwurstbrotzeit am Maibaum HOHENFURCH 9.45 Uhr Vereinsmesse der Trachtler, danach Frühschoppen SCHWABBRUCK 14.00 Uhr Maibaumaufstellen der Landjugend am Feuerwehrhaus BERNBEUREN 11.00 Uhr Gottesdienst und Lagerfeuer des ökum. Arbeitskreises Schongau mit dem Chor Vivace aus Schongau und den Jagdhornbläsern Füssen auf Gut Kinsegg LECHBRUCK 16.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung von Ulf Gerber (Fotografien „Spirits of Natures“) und von Angela Rösch (Elementarwesen aus Naturmaterialien) im Flößerhaus

19.30 Uhr Operette „Die Schützenliesel“ vom Verein Bayerische Kammeroperette in der Lechhalle PREM 10.00 Uhr Maibaumaufstellen an der Flößerstraße, zuvor kleiner Zug ab dem Anwesen Pröbstl WILDSTEIG 13.00 Uhr Maibaumaufstellen am Kriegerdenkmal

1. Mai bis 30. Juni 2013

DO 02.05. HOHENPEISSENBERG 14.30 Uhr Spielenachmittag des VdK-Ortsverbandes im Gasthof Hetten

10.00 Uhr Bergmesse auf der Schnalz mit der Blaskapelle

20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See

11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

19.00 Uhr Showturnen des Sportvereins in der Gemeindehalle

17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden

KINSAU 9.00 Uhr Mannschaftsmeisterschaft im Stockschießen DENKLINGEN 13.00 Uhr Aktion „Ein Dorf bewegt sich“ mit dem VfL am Sportheim

20.00 Uhr Weinfest zum 60-jährigen Jubiläum der Landjugend in der Schloßberghalle HOHENPEISSENBERG 15.30 Uhr Kinderkino „Arrietty“ (ab sechs Jahren) im Haus der Vereine

19.00 Uhr Orgelkonzert mit Weihe des Glockenspiels der Wiesorgel

SCHWABSOIEN

FR 03.05.

9.00 bis 12.00 Uhr Bauernmarkt am Hauptplatz

19.30 Uhr Jahresversammlung der Sparte Tischtennis im Sportheim

20.00 Uhr Mitgliederversammlung des Anglervereins Petri Heil im Gasthof Janser

ROTTENBUCH

PEITING BAD BAYERSOIEN

WIES

SA 04.05.

SCHWABNIEDERHOFEN

SCHONGAU BÖBING

ALTENSTADT

SCHWABBRUCK 20.00 Uhr Musikabend mit Otto Göttler und Band im Kuhstall beim Schäferwirt

SCHONGAU 19.00 Uhr Konzert der Reihe Festlicher Sommer in der Wies mit alpenländischer geistlicher Volksmusik in der Stadtpfarrkirche BERNBEUREN 14.00 Uhr Entdeckertour „Was krabbelt und kriecht im Waldboden?“ für Kinder ab acht Jahren mit Biologin Anne Berkmüller. Preis 7 Euro, Anmeldung im Waldort Gut Kinsegg unter Tel. 08367 / 352

LECHBRUCK 20.00 Uhr Abendveranstaltung „Lechliebe“ mit Dr. Eberhard Pfeuffer, Karl Michael Ranftl und Hans Schütz im Arte-Raum beim Via Claudia Camping. Eintritt 10 Euro, VVK bei der Tourist-Info

PEITING 14.00 bis 16.00 Uhr Führung an der Villa Rustica. Absage bei nasskaltem Wetter 20.00 Uhr Festabend zum 60-jährigen Bestehen der Landjugend in der Schloßberghalle

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS

REICHLING 8.30 Uhr Maibaumaufstellen im Ortsteil Ludenhausen 9.00 Uhr Maibaumaufstellen in der Dorfmitte

Freitag, 10. Mai Montag, 27. Mai Montag, 3. Juni Mittwoch, 12. Juni Freitag, 21. Juni Montag, 24. Juni Donnerstag, 27. Juni Freitag, 28. Juni

16.00 bis 16.30 bis 16.00 bis 16.00 bis 16.00 bis 16.00 bis 16.00 bis 16.00 bis

20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr 20.00 Uhr

Peiting, Lentner-Schule Lechbruck, Lechhalle Altenstadt, Grundschule Reichling, Mehrzweckhalle Schongau, BRK-Haus Schongau, BRK-Haus Peißenberg, Realschule Leeder, Mittelschule

Regelmäßig beim Aderlass: Stefanie Kloos und Michael Eger aus Peiting.

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BIRKLAND 14.00 Uhr Muttertagsbasteln des TTC im Feuerwehrhaus ALTENSTADT 10.00 Uhr Kinderkino „Arrietty“ (ab sechs Jahren) im Schülercafé der Förderschule

20.15 Uhr Generalversammlung des Trachtenvereins, zuvor Messe LECHBRUCK 20.00 Uhr Jahreskonzert der Musikkapelle in der Lechhalle STEINGADEN

19.00 Uhr 10.00 Uhr Prozession mit dem Wiesheiland Gedenken der Fallschirmjäger-Kavon Steingaden zur Wieskirche meradschaften mit Messe in der Basilika und Kranzniederlegung ROTTENBUCH am Kriegergrab 13.00 Uhr 2. Pfaffenwinkler Milchweglauf SCHWABNIEDERHOFEN mit Start an der Schönegger 20.00 Uhr Käsealm Dreiakter „Schneetreiben“ der 20.00 Uhr Theatergruppe im Kulze. Eintritt Volkstanz in der Gemeindehalle 7 Euro HOHENFURCH

APFELDORF

16.00 Uhr Kinderkino „Arrietty“ (ab sechs Jahren) im Rathaus / Eingang Feuerwehrhaus

14.00 Uhr Feuerwehrfest beim Anwesen Schmid Lenz DENKLINGEN

BURGGEN 13.00 Uhr Kinderkino „Arrietty“ (ab sechs Jahren) im Feuerwehrhaus 10.00 Uhr Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins vor dem Roatherhaus

70 | der altlandkreis

14.00 bis 22.00 Uhr Hausfest und 1. Denklinger Oldtimertreffen beim Autohaus Lensch REICHLING 14.00 Uhr Pflanzentauschaktion des Gartenbauvereins am Pfarrheim

LUDENHAUSEN

SCHWABNIEDERHOFEN

20.00 Uhr Theateraufführung mit dem Improsia-Theater beim Gasthof Happerger

20.00 Uhr Dreiakter „Schneetreiben“ der Theatergruppe im Kulze. Eintritt 7 Euro

SO 05.05. PEITING 10.00 Uhr Frühschoppen des MSC und der Oldtimerfreunde im Gasthof Buchberger 9.00 Uhr Festgottesdienst zum Landjugend-Jubiläum, Aufstellung zum Kirchenzug um 8.30 Uhr an der Schloßberghalle 10.30 Uhr Frühschoppen mit der Knappschafts- und Trachtenkapelle in der Schloßberghalle 14.00 Uhr Spiel ohne Grenzen an der Schloßberghalle 17.30 Uhr Festausklang mit den AlpengrußMusikanten in der Schloßberghalle 16.00 Uhr Jahresversammlung der Bund Naturschutz-Ortsgruppe Peiting / Schongau am Schwarzlaichmoor-Seestadl

SCHWABSOIEN 20.00 Uhr Generalversammlung des Sportvereins im Sportheim BURGGEN

17.00 Uhr Mariensingen und Maiandacht in der Wieskirche ROTTENBUCH 11.00 Uhr Almfest zum 25-jährigen Bestehen der Schönegger Käsealm DENKLINGEN 10.00 Uhr Hausfest und 1. Denklinger Oldtimertreffen beim Autohaus Lensch

11.00 Uhr Fahrzeugweihe der Feuerwehr mit vorigem Gottesdienst in der Pfarrkirche um 9.45 Uhr, anschliePEITING ßend gemeinsames Mittagessen im Feuerwehrhaus mit der Musik15.00 Uhr kapelle sowie Vorführungen der Vorlesenachmittag in der GeFeuerwehr und Kinderprogramm meinde- und Pfarrbücherei

MO 06.05.

BERNBEUREN 14.00 bis 16.00 Uhr Entdeckertour „Was krabbelt und kriecht im Waldboden?“ für Kinder ab acht Jahren mit Biologin Anne Berkmüller. Preis 7 Euro, Anmeldung im Waldort Gut Kinsegg unter Tel. 08367 / 352 WIES 11.00 Uhr Pontifikalgottesdienst zur 275. Wiederkehr der Übertragung des Gnadenbildes von Steingaden in die Wies

SCHWABBRUCK Ganztags Außenausstellung mit Werken von Maria Hedrich unterhalb der Kirche. Die Ausstellung ist den gesamten Monat über zu besichtigen PEISSENBERG 19.00 bis 21.30 Uhr Tauschabend der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Bücherei


DI 07.05. PEITING 20.00 Uhr Monatsversammlung des Aquarienvereins im Gasthof Dragoner BIRKLAND 19.00 Uhr Sitzung des Peitinger Marktgemeinderates mit anschließender Bürgerversammlung im Gasthof Neuwirt BERNBEUREN 14.00 Uhr Rentnerhoagart des Museumsvereins in der Honelesstube im Auerbergmuseum LECHBRUCK 20.00 Uhr Motorradstammtisch im Gasthof Holler PREM

mit Rechtsanwalt Manfred Nikui (München) in der Pizzeria La Perla 19.30 bis 21.00 Uhr VHS-Vortrag „Gesundheit selbst gemacht“ in der Mittelschule. Infos und Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-191 ALTENSTADT 19.00 Uhr Info-Abend des Vereins einfach mehr zum Pörnbacher-Konzept mit Referentin Detchema Limbrock (Augsburg) im Bürgerzentrum. Teilnahmegebühr 5 Euro 20.00 Uhr Singabend der KAB mit Christine Nuscheler-Stuffer und Hans Heiserer im Pfararsaal SCHWABNIEDERHOFEN 20.00 Uhr Dreiakter „Schneetreiben“ der Theatergruppe im Kulze. Eintritt 7 Euro SCHWABSOIEN

20.00 Uhr Hauptversammlung des Verkehrsvereins im Gasthof Lechaue

MI 08.05. SCHONGAU 17.00 Uhr Rechtsberatung für Mitglieder des Haus- und Grundbesitzervereins

20.00 Uhr Auftakt zum Bezirkslandjugendtag mit der Stimmungskapelle Waidigel im Festzelt STEINGADEN 14.30 Uhr Muttertagsbasteln des Obst- und Gartenbauvereins mit Kindern in der Grundschule

BÖBING

PEITING

STEINGADEN

15.00 Uhr VdK-Stammtisch im Gasthof Haslacher

12.00 Uhr Kesselfleischessen im Vereinsheim des Kleingartenvereins Tiefenlachen

10.00 Uhr Fußballturnier des SC Lauterbach für Hobbymannschaften am Sportplatz. Anmeldung unter Tel. 08862 / 931 80

19.00 Uhr Schleiferlturnier der Tennisabteilung am Tennisplatz BAD BAYERSOIEN 20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See

13.30 Uhr Gaujugendtag des Lechgauverbandes in der Schloßberghalle 14.00 Uhr Schöpfungswanderung des Landvolks zum Kalvarienberg. Treffpunkt an der Kirche

KINSAU 15.00 Uhr Maikaffee im Frauenbundzimmer WEILHEIM 20.00 Uhr Volksmusikabend „Aufgspuit zum 60er“ zum Jubiläum des Musikbundes für Ober- und Niederbayern (MON) in der Stadthalle. Karten im VVK beim Kreisboten und unter www.mon-oberland.de für 19 Euro, Abendkasse 24 Euro

DO 09.05.

SCHWABSOIEN 10.00 Uhr Bezirkslandjugendtag mit Frühschoppen, Landmaschinenausstellung Oldtimertreffen

WIES 19.00 Uhr Orgelkonzert mit Anton Guggemos in der Wieskirche. Karten ab 18 Uhr an der Abendkasse ROTTENBUCH 11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

19.00 Uhr Politischer Abend im Festzelt

20.30 Uhr Blasmusik mit den Schwindligen 15 im Festzelt bei der Schönegger Käsealm. Eintritt 8 Euro, KartenVVK bei allen Geschäftsstellen der Raiffeisenbank Steingaden

SCHWABBRUCK

BAD BAYERSOIEN

11.00 Uhr Frühschoppen mit Blasmusik im Sportheim

20.00 Uhr Konzert des Männerchors Böbing am Kirchplatz

PREM

DIENHAUSEN

14.00 Uhr Oldtimerrundfahrt

Christi Himmelfahrt SCHONGAU

19.00 Uhr 11.00 Uhr Flusswanderung am Lech. TreffKesselfleischessen und Musik mit punkt beim Parkplatz am Moorbad, der Schwindlig Blosn im TrachtenAnmeldung bis 11.30 Uhr bei der heim auf dem Helgoland Tourist-Info

9.00 Uhr Bittgang der Feuerwehr zum Marterl, anschließend Vatertagsfeier

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EPFACH

SCHWABNIEDERHOFEN

Ganztags Turnier der Abteilung Eisstock am Haus der Vereine

20.00 Uhr Dreiakter „Schneetreiben“ der Theatergruppe im Kulze. Eintritt 7 Euro

REICHLING 10.00 Uhr Weißwurstessen im Sportheim WEILHEIM 14.00 Uhr Eröffnung des Volksfestes mit Festzug vom Marienplatz zum Platz bei den Hochlandhallen. Täglicher Betrieb bis So, 20.5. an Sonn- und Feiertagen ab 12 Uhr sowie ab 14 Uhr an Werktagen

FR 10.05.

HOHENFURCH 14.30 Uhr Muttertagsbasteln mit dem Gartenbauverein im Pfarrheim 15.30 bis 17.30 Uhr Pflanzenflohmarkt des Gartenbauvereins am Pfarrheim

20.00 Uhr Stimmungsabend zum Bezirkslandjugendtag mit den Troglauer Buam im Festzelt BURGGEN

17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden

16.30 Uhr Jugend-Dorfmeisterschaft der Abteilung Stockschützen am Stockplatz

PEITING 16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der LentnerGrundschule SCHWABNIEDERHOFEN 15.00 Uhr Muttertagsfeier des VdK Pfaffenwinkel beim Gasthof Janser. Infos und Anmeldung unter Tel. 08868 / 18 19 57

Mitbesten Aussichten

SCHONGAU 10.00 Uhr 10. Kindertriathlon mit Start im Freizeitbad Plantsch 20.00 Uhr Premiere der Aufführung „Nix für unguat“ mit dem Theaterstadl im Trachtenheim auf dem Helgoland. Abendkasse ab 19 Uhr, Karten-VVK bei Elektro Müller am Marienplatz PEITING

SCHWABSOIEN

SCHONGAU

19.30 Uhr Festabend zum Jubiläum 150 Jahre TSV Schongau in der Lechsporthalle

SA 11.05.

WILDSTEIG 13.30 Uhr Pflanzentauschbörse des Obstund Gartenbauvereins beim Hafner (Andreas Schilcher) ROTTENBUCH 20.00 Uhr 34. Musikantentreffen mit der Jugendkapelle Ammertal sowie den Musikkapellen aus Bad Bayersoien, Böbing, Schönberg und Rottenbuch im Zelt an der Schönegger Käsealm

8.00 Uhr Flohmarkt des SPD-Ortsvereins am Parkplatz des Eisstadions. Keine Standgebühr 14.00 bis 16.00 Uhr Führung an der Villa Rustica. Absage bei nasskaltem Wetter HOHENPEISSENBERG 14.30 Uhr Pflanzentauschmarkt am Presshaus SCHWABNIEDERHOFEN 7.00 Uhr Wallfahrt nach Kinsau 14.00 Uhr Bauchladentheater mit Martin Hinder für Kinder ab fünf Jahren und Erwachsene im Kulze. Eintritt Erwachsene 6 Euro, Kinder 3 Euro 20.00 Uhr Dreiakter „Schneetreiben“ der Theatergruppe im Kulze. Eintritt 7 Euro

Zauberhafte Momente

G s t e i g 1 · 8 6 9 8 3 L e c h b r u c k a m S e e · T e l . 0 8 8 6 2 - 9 8 7 7 - 0 · F a x 0 8 8 6 2 - 9 8 7 7 - 7 · i n f o @ l a n d h a u s - g s t e i g . d e · w w w. l a n d h a u s - g s t e i g . d e

72 | der altlandkreis


SCHWABSOIEN 20.30 Uhr Vegas-Night mit DJ Matthias Matuschik im Festzelt INGENRIED

SO 12.05. HERZOGSÄGMÜHLE 9.00 bis 12.00 Uhr Briefmarken- und Münztag der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Deckerhalle

10.00 Uhr Muttertagsbasteln des Gartenbauvereins in der Mehrzweckhalle SCHWABNIEDERHOFEN

19.00 Uhr Musical der Dorfspatzen in der Auerberghalle

14.00 Uhr Bauchladentheater mit Martin Hinder für Kinder ab fünf Jahren und Erwachsene im Kulze. Eintritt Erwachsene 6 Euro, Kinder 3 Euro

STEINGADEN

SCHWABSOIEN

10.00 Uhr Pflanzentauschbörse bei Familie Leimbach, Kindergartenweg 5

10.00 Uhr Festgottesdienst

BERNBEUREN

13.00 bis 19.00 Uhr Kunstwochenende im MarionWerner-Haus, Loristraße 4 ROTTENBUCH 13.00 Uhr Pflanzenflohmarkt unter den Kastanien OBERAMMERGAU Ganztags Maimarkt um das Pilatushaus EPFACH 20.00 Uhr Singen und Musizieren des Lechgauverbandes im Haus der Vereine PEISSENBERG 8.00 Uhr Flohmarkt an der Neuen Bergehalde

14.00 Uhr Festzug zum Bezirkslandjugendtag 17.00 Uhr Ausklang im Festzelt BERNBEUREN 15.00 Uhr Musical der Dorfspatzen in der Auerberghalle LECHBRUCK 11.00 Uhr Musikalischer Frühschoppen im Flößermuseum

20.00 Uhr Sonntagskonzert mit der Blaskapelle am Kirchplatz OBERAMMERGAU Ganztags Maimarkt um das Pilatushaus

MO 13.05.

19.00 Uhr Bayerischer Hoagartn mit mehre- BAD BAYERSOIEN ren Gruppen und anschließendem 10.00 bis 17.00 Uhr Volkstanz in der Tiefstollenhalle. Floh- und Trödelmarkt auf dem Eintritt 8 Euro Festplatz am Trahtweg neben der B 23

20.00 Uhr Versammlung des SPD-Ortsvereins im Gasthof Negele BÖBING 14.30 Uhr Kinderkino „Arrietty“ (ab sechs Jahren) in der Schule

BAD BAYERSOIEN

BAD BAYERSOIEN

14.00 Uhr Exkursion zu Mooren und Orchideen. Preis 6 Euro, Treffpunkt um 14.10 Uhr an der Bushaltestelle beim Eisplatz, Infos und Anmeldung bei der Tourist-Info unter Tel. 08845 / 70 30 62-0

20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See REICHLING 19.30 Uhr Vortrag der Kräuter-Rosa im Gasthaus Mitschke

DI 14.05. PEITING 20.00 Uhr Vortragsabend der DAV-Sektion Peiting mit Dario Haselwarter über die China-Expedition im Sparkassensaal PREM 19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56

DO 16.05. SCHWABSOIEN 14.00 Uhr Muttertagsfeier des VdK Schwabsoien / Schwabbruck im Sportheim PREM 19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung 11.30 Uhr bei der Tourist-Info ROTTENBUCH

11.30 bis 14.00 Uhr BAD BAYERSOIEN Muttertagsbuffet im Landhaus Auf 20.15 Uhr der Gsteig. Anmeldung erbeten Lustspiel „Immer diese Putzfrau“ unter Tel. 08862 / 98 77-0 der Bauernbühne im Kurhaus. Eintritt 8 Euro STEINGADEN 11.00 bis 19.00 Uhr Kunstwochenende im MarionWerner-Haus, Loristraße 4

HOHENFURCH

MI 15.05.

11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm REICHLING 18.00 bis 23.00 Uhr Auftakt zum Gauschießen im Festzelt. Täglich bis Sa, 25.5.

ALTENSTADT 14.00 Uhr Seniorennachmittag der Caritas im Pfarrsaal

FORST 15.30 Uhr Kinderkino „Arrietty“ (ab sechs Jahren) in der Grundschule

mai / juni 2013 | 73


Schmuck & Werkstatt

FR 17.05. SCHONGAU 17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden 20.00 Uhr Theateraufführung „Nix für unguat“ mit dem Theaterstadl im Trachtenheim auf dem Helgoland. Abendkasse ab 19 Uhr, VVK bei Elektro Müller am Marienplatz HOHENPEISSENBERG 18.00 Uhr Schmankerlabend mit Jubilate Deo und der Big Band der Knappschaftskapelle im Festzelt auf dem Hohen Peißenberg BURGGEN 20.00 Uhr Generalversammlung der Turnabteilung im Gasthaus Fichtl BAD BAYERSOIEN 18.00 Uhr Vernissage zur Ausstellung „Da sieht man’s mal“ mit Werken von Beate Speck-Kafkoulas und Anette Bley WEILHEIM

-Anfertigung -Reparatur -Änderung Die Schongauer Goldschmiede

20.00 Uhr Theater-Gastspiel „Frau Müller muss weg“ von Lutz Hübner mit dem Theater Regensburg im Stadttheater. Karten im VVK unter Tel. 0881 / 682-532 und an der Abendkasse

SA 18.05. SCHONGAU

Ihr Meisterbetrieb im Herzen der Schongauer Altstadt gleich beim Ballenhaus 74Tel.| 08861 der altlandkreis 900 222

20.00 Uhr Theateraufführung „Nix für unguat“ mit dem Theaterstadl im Trachtenheim auf dem Helgoland. Abendkasse ab 19 Uhr, VVK bei Elektro Müller am Marienplatz

PEITING 14.00 bis 16.00 Uhr Führung an der Villa Rustica. Absage bei nasskaltem Wetter SCHWABNIEDERHOFEN 20.00 Uhr Komödie „Sterben für Laien“ des Theatervereins Treibhaus im Kulze. Reservierung unter Tel. 08861 / 90 02 35 HOHENFURCH 20.00 Uhr Candle-Light-Dinner im Gasthaus Schönachhof, Reservierung unter Tel. 08861/4108 RETTENBACH 20.00 Uhr Pfingstkonzert der Blaskapelle in der Weichberghalle ROTTENBUCH 19.00 Uhr Stimmungsabend mit den Riegele-Musikanten am Weiher beim Campingplatz

SO 19.05. Pfingstsonntag SCHONGAU 20.00 Uhr Theateraufführung „Nix für unguat“ mit dem Theaterstadl im Trachtenheim auf dem Helgoland. Abendkasse ab 19 Uhr, Karten-VVK bei Elektro Müller am Marienplatz 20.00 Uhr Orgelnacht in der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt PEITING 10.00 bis 17.00 Uhr Tag der offenen Tür mit Straßenfest bei den Betrieben an Bergwerkstraße und Klammspitzstraße

10.00 Uhr Festgottesdienst zum Abschluss der Kirchenrenovierung, anschließend Pfarrfest 14.00 Uhr Vortrag „Pfarrer, Künstler, Wohltäter — zur Geschichte der Pfarrkirche“ von Prof. Karl Filser

MO 20.05. Pfingstmontag SCHONGAU

ALTENSTADT

REICHLING

SCHWABNIEDERHOFEN

9.00 bis 12.00 Uhr Sommerbiathlon der Schützenjugend am Festzelt

20.00 Uhr Komödie „Sterben für Laien“ im Kulze. Siehe Sa, 18.5.

PEISSENBERG

WILDSTEIG

20.00 Uhr Bayerischer Abend zum Jubiläum 60 Jahre Landjugend in der Tiefstollenhalle

20.00 Uhr Pfingstsingen in der Gemeindehalle ROTTENBUCH

20.00 Uhr Theater-Gastspiel „Frau Müller muss weg“ im Stadttheater. Siehe Fr, 17.5.

APFELDORF

11.00 Uhr Weinfest der Knappschaftskapelle auf dem Hohen Peißenberg

20.00 Uhr Festakt des Trachtenvereins im Gasthof Haslacher

WEILHEIM

20.00 Uhr Sonntagskonzert mit der Blaskapelle am Kirchplatz

HOHENPEISSENBERG

20.00 Uhr Konzert mit dem Schweizer Jugendchor aus Lausanne und mit einem Universitätschor von den Philippinen im Rahmen des Kammerchorwettbewerbs Marktoberdorf in der Basilika

BÖBING

BAD BAYERSOIEN

20.00 Uhr Standkonzert mit der Musikkapelle im Klosterhof

17.00 Uhr Führung „Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau“. Treffpunkt am Rathaus, Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-181 ALTENSTADT 5.00 Uhr Wallfahrt zu „Unserer Lieben Frau“ nach Lechbruck. Treffpunkt vor der Basilika SCHWABSOIEN 10.00 bis 18.00 Uhr Mühlentag in der ganzen Ortschaft BERNBEUREN 9.00 bis 17.00 Uhr Flohmarkt an der Auerberghalle


DO 23.05.

STEINGADEN 20.00 Uhr Konzert mit zwei Chören des Internationalen Kammerchorwettbewerbs Marktoberdorf aus Serbien und aus den USA im Welfenmünster WIES 8.45 Uhr Wallfahrt des Oberen Lechgauverbandes von der Landvolkshochschule zur Wieskirche ROTTENBUCH 11.00 Uhr Kirchenführung in der Pfarrkirche Mariä Geburt BAD BAYERSOIEN 20.15 Uhr Theaterpremiere für das Lustspiel „Denkbar ungünstig“ im Kurhaus. Eintritt 8 Euro REICHLING 11.00 bis 23.00 Uhr Ganztagsschießen im Festzelt

DI 21.05. PREM 19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56

MI 22.05. BAD BAYERSOIEN 14.30 Uhr Seniorennachmittag mit dem Roten Kreuz im Pfarrhof in der Brandstatt 20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See

SA 25.05.

SCHWABNIEDERHOFEN

SCHONGAU

20.00 Uhr Komödie „Sterben für Laien“ im Kulze. Siehe Sa, 18.5.

19.30 Uhr Vollmondsauna im Freizeitbad Plantsch

PREM

PEITING

19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info

14.00 bis 16.00 Uhr Führung an der Villa Rustica. Absage bei nasskaltem Wetter

ROTTENBUCH 11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

FR 24.05. SCHONGAU 17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden PEITING 14.00 Uhr Kutschfahrt rund um Peiting. Treffpunkt am Büro der Tourist-Info, Anmeldung unter Tel. 08861 / 65 35 19.30 Uhr Treffen der Arbeitsgemeinschaft Peitinger Heimatfreunde im Gasthof Dragoner SCHWABNIEDERHOFEN 20.00 Uhr Komödie „Sterben für Laien“ im Kulze. Siehe Sa, 18.5. BERNBEUREN 14.00 bis 16.00 Uhr Exkursion „Jedes Blatt ist anders“ mit Biologin Anne Berkmüller für Kinder ab sechs Jahren. Preis 7 Euro, Anmeldung im Waldort Gut Kinsegg unter Tel. 08367 / 352

SCHWABNIEDERHOFEN 20.00 Uhr Kabarett „B(e)reit sein ist alles“ mit den Prima Tonnen. Eintritt 12 Euro, Karten-VVK unter Tel. 08861 / 90 02 35 SCHWABBRUCK 18.00 Uhr Jubiläumsfeier zum 100-jährigen Bestehen im Gasthaus Frank BURGGEN 15.00 Uhr Saisonabschlussfeier der Fußballer am Sportheim 19.00 Uhr Preisverteilung der Abteilung Kegeln im Gemeindehaus APFELDORF 20.00 Uhr Stammtisch der Lechrain-Imker im Gasthaus Kölbl

SO 26.05. SCHONGAU 9.00 bis 17.00 Uhr Dreifaltigkeitsmarkt in der Altstadt ALTENSTADT 6.00 Uhr Königs- und Pokalfischen des Anglervereins Petri Heil am Dienhauser Weiher

mai / juni 2013 | 75


LECHBRUCK

trifft

SCHMANKERLTAGE schon ab 29. Mai

10.30 bis 14.00 Uhr 20.00 Uhr Schlemmerbrunch im Landhaus Rocknacht der Fußballabteilung Auf der Gsteig. Anmeldung erbeten im Zelt am Festplatz unter Tel. 08862 / 98 77-0 REICHLING REICHLING 20.00 Uhr 18.00 Uhr Stimmungsabend mit der Kapelle Finalschießen im Festzelt Waidigel im Festzelt

MO 27.05. BERNBEUREN

MARKTSONNTAG mehr infos in kürze und unter:

Apertum Peiting

14.00 Uhr Kinderprogramm „Eigenes Papier herstellen“ mit Anne Berkmüller im Waldort auf Gut Kinsegg. Kosten 10 Euro, Anmeldung unter Tel. 08367 / 352 LECHBRUCK

www.apertum.net

ALTENSTADT

16.30 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Lechhalle www.polygrafix.de

DI 28.05. PREM 19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56

WESSOBRUNN 14.00 Uhr Frauentreff im Schützenheim

DO 30.05. Fronleichnam SCHONGAU 11.00 Uhr Stadtfest des Trachtenvereins Schloßbergler am BürgermeisterSchaegger-Platz PEITING 18.00 Uhr Schmankerltage am unteren Hauptplatz BAD BAYERSOIEN 20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See BERNBEUREN

WEILHEIM 19.30 Uhr Vortrag „Ehegattenunterhalt bei Trennung und Scheidung“ mit Fachanwältin Caroline Kistler in der Waldwirtschaft Am Gögerl

MI 29.05. PEITING

10.30 Uhr Frühschoppen mit der Musikkapelle im Filser-Garten PREM 19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung bis Mi, 29.5., um 11.30 Uhr bei der Tourist-Info

18.00 Uhr ROTTENBUCH Eröffnung der Schmankerltage am 11.00 Uhr unteren Hauptplatz Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

76 | der altlandkreis

19.30 Uhr Serenade mit verschiedenen Musikgruppen am Richterbichl REICHLING 19.00 Uhr Preisverteilung zum Gauschießen im Festzelt

FR 31.05. SCHONGAU 17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden PEITING 18.00 Uhr Schmankerltage am unteren Hauptplatz ALTENSTADT 20.00 Uhr Beach-Party der Fußballer im Zelt am Festplatz STEINGADEN 17.30 Uhr Vernissage für die Kunstausstellung zu den Blütentagen im Fohlenhof REICHLING 21.00 Uhr Ü-30-Rockabend mit der Gruppe Sky im Festzelt

SA 01.06. PEITING 10.00 bis 18.00 Uhr „Apertum“ mit Kunsthandwerkermarkt auf Buchbergers Tenne und am oberen Hauptplatz sowie Kunstaktion vor der Kirche. Geschäfte auch nachmittags geöffnet 12.00 Uhr bis 24.00 Uhr Schmankerltage am unteren Hauptplatz


14.00 bis 16.00 Uhr Führung an der Villa Rustica. Absage bei nasskaltem Wetter

STEINGADEN

19.00 Uhr Festausklang mit der Musikkapelle

18.00 Uhr Serenade am Gumpen im Rahmen von Apertum

MO 03.06.

SCHWABNIEDERHOFEN 20.00 Uhr Opernarien mit Sängerin Eleni Ioannidou im Kulze. Eintritt 12 Euro SCHWABSOIEN 19.30 Uhr Helferfest im Nachgang zum Bezirkslandjugendtag in der Gemeindehalle STEINGADEN 14.00 bis 18.00 Uhr Kunstausstellung im Fohlenhof REICHLING 20.00 Uhr Kabarettabend mit Da Huawa, da Meier und I. Einlass ab 17.30 Uhr, Karten-VVK bei der RaiBa LechAmmersee oder im Internet unter www.schützenverein-reichling.de

SO 02.06. PEITING

15.30 Uhr Böllerschießen

PEITING

10.00 Uhr Tour „Mit dem Rad zu kriminellen Schauplätzen im Pfaffenwinkel“ mit Edith Brey. Strecke zirka 40 Kilometer, Kosten 15 Euro, Anmeldung unter Tel. 08862 / 91 17 85 10.15 Uhr Unesco-Welterbetag mit Pontifikalamt mit Abt Hermann Kugler (Windberg) im Welfenmünster Steingaden 14.00 bis 18.00 Uhr Kunstausstellung im Fohlenhof WIES 14.00 Uhr Führung „Dominikus Zimmermann und seine Wies“ 15.00 bis 17.00 Uhr Wiesmuseum geöffnet mit Führungen

10.00 bis 18.00 Uhr BAD BAYERSOIEN „Apertum“ mit großem Sommer20.00 Uhr markt und Kunsthandwerkermarkt Sonntagskonzert mit der Blaska10.00 Uhr pelle am Kirchplatz Frühschoppen des MSC und der REICHLING Oldtimerfreunde im Gasthof Buchberger 9.30 Uhr 10.00 bis 16.00 Uhr Gottesdienst zum GauschützenTSV-Programm am Pfarrweg, fest, Aufstellung zum Kirchenzug auf der Azamstraße und auf um 9 Uhr der Showbühne bei der Blauen 11.00 Uhr Sparkasse Frühschoppen mit der Musikka12.00 bis 24.00 Uhr pelle Schmankerltage am unteren 13.30 Uhr Hauptplatz Festzug durch die Ortschaft

15.00 Uhr Vorlesenachmittag in der Gemeinde- und Pfarrbücherei BAD BAYERSOIEN 14.00 Uhr Exkursion zu Mooren und Orchideen. Preis 6 Euro, Treffpunkt um 14.10 Uhr an der Bushaltestelle beim Eisplatz, Infos und Anmeldung bei der Tourist-Info unter Tel. 08845 / 70 30 62-0

PEITING 20.00 Uhr Bildvortrag bei der DAV-Sektion Peiting zur China-Expedition mit Dario Haselwarter im Sparkassensaal HOHENFURCH 20.00 Uhr Bürgerversammlung im Schönachhof BERNBEUREN 14.30 Uhr Rentnerhoagart des Museumsvereins in der Honelesstube im Auerbergmuseum LECHBRUCK 20.00 Uhr Motorradstammtisch am Bootshafen (bei Max)

REICHLING PREM 14.00 Uhr Seniorennachmittag des Landkrei- 19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das ses Landsberg im Festzelt Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 PEISSENBERG Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56 19.00 Uhr Tauschabend der SammlerfreunBAD BAYERSOIEN de Peiting und Umgebung in der 20.15 Uhr Bücherei Lustspiel „Denkbar ungünstig“ mit der Bauernbühne im Kurhaus. Eintritt 8 Euro

DI 04.06.

SCHONGAU 19.30 Uhr Gesprächsabend der Kolpingsfamilie zum II. Vatikanum im Pfarrzentrum Verklärung Christi 20.00 Uhr Info-Abend „Risiko Pflege“ der Kreissparkasse mit Referent Markus Karpinski, Fachanwalt für Sozial- und Medizinrecht, im Jakob-Pfeiffer-Haus. Anmeldung unter Tel. 08861 / 216-888 oder unter astrid.horbach@sparkasseschongau.de

MI 05.06. SCHONGAU 17.00 Uhr Rechtsberatung für Mitglieder des Haus- und Grundbesitzervereins mit Rechtsanwalt Manfred Nikui (München) in der Pizzeria La Perla HOHENPEISSENBERG 14.30 Uhr Spielenachmittag des VdK-Ortsverbandes im Gasthof Hetten

mai / juni 2013 | 77


HOHENFURCH

HOHENPEISSENBERG

STEINGADEN

14.00 Uhr Seniorenbürgerversammlung im Pfarrheim

15.30 Uhr Kinderkino mit dem Film „Madita“ im Haus der Vereine

10.00 bis 19.00 Uhr Blütentage mit Kunstausstellung im Fohlenhof, am Marktplatz und im Klostergarten

BAD BAYERSOIEN

BURGGEN

20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See

18.30 Uhr Hans-Gebler-Gedächtnisturnier der Stockschützen am Stockplatz

DO 06.06. PREM 19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info

SA 08.06. SCHONGAU 9.00 bis 18.00 Uhr Wertungsspiele zum Musikfest des Bezirks Oberland in der Lechsporthalle

APFELDORF 12.00 Uhr Schmankerlfest am Kirchplatz WALLGAU 20.00 Uhr Open Air-Konzert mit Life Time und Gitty Fischer am Dorfplatz

SO 09.06. SCHONGAU

ROTTENBUCH

PEITING

11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

8.30 Uhr Abfahrt zur Wanderung am Premer Moorwanderpfad mit Fini Schilcher am Büro der Tourist-Info. Anmeldung unter Tel. 08861 / 65 35

BÖBING

20.00 Uhr Generalversammlung des Skiclubs 14.00 Uhr Führung an der Villa Rustica im Gasthof Haslacher Absage bei nasskaltem Wetter

FR 07.06.

SCHONGAU 17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden 19.30 Uhr Festakt zum Jubiläum 50 Jahre Stadtkapelle und zur Eröffnung des Bezirksmusikfestes in der Lechsporthalle PEITING 9.00 bis 12.00 Uhr Bauernmarkt am Hauptplatz BIRKLAND 18.00 Uhr SmokerAbend — Grillabend in der Zauberhütte. Reservierung erbeten

78 | der altlandkreis

9.00 bis 16.00 Uhr Wertungsspiele zum Musikfest des Bezirks Oberland in der Lechsporthalle HERZOGSÄGMÜHLE 9.00 bis 12.00 Uhr Briefmarken- und Münztag der Sammlerfreunde Peiting und Umgebung in der Deckerhalle

ALTENSTADT

SCHWABBRUCK

10.00 Uhr Kinderkino mit dem Film „Madita“ im Schülercafé der Förderschule

8.00 Uhr Königsfischen an der Schönach

15.00 Uhr Radltour der KAB zur Kapelle in Dietleried / Sachsenried. Start am Basilikaparkplatz

9.00 Uhr Preisplatteln der Jugend im Oberen Lechgau in der Auerberghalle

BERNBEUREN

STEINGADEN HOHENFURCH 16.00 Uhr Kinderkino mit dem Film „Madita“ im Rathaus / Eingang Feuerwehrhaus

9.00 bis 18.00 Uhr Blütentage mit Kunstausstellung im Fohlenhof, am Marktplatz und im Klostergarten ROTTENBUCH

BURGGEN 13.00 Uhr Kinderkino mit dem Film „Madita“ im Feuerwehrhaus

8.00 Uhr Camping-Flohmarkt mit Tag der offenen Tür am Campingplatz Am Richterbichl


DIENHAUSEN

20.00 Uhr Sonntagskonzert mit der Blaskapelle am Kirchplatz

16.30 Uhr Treffen des Seniorenkreises Denklingen an der Crescentiakapelle

MO 10.06.

MI 12.06.

SCHONGAU 19.00 Uhr VHS-Vortrag zum Thema Perikard (Herzbeutel), Angst und Stress mit Referentin Claudia PöllathSchlenz in der Mittelschule. Infos und Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-191 BÖBING 12.00 Uhr Begehung zum Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Treffpunkt am Gemeindehaus

DI 11.06. SCHONGAU 9.00 bis 16.00 Uhr Sprechtag für Eltern von hör- und sprachauffälligen Kindern im Landratsamt am Schloßplatz. Terminabsprache bei Frau Dürnberger unter Tel. 08861 / 211-36 10 ALTENSTADT 13.30 Uhr Treffen der Aktivsenioren zu gemeinsamer Unternehmung am Basilikaparkplatz PREM 19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56

BÖBING

17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden BIRKLAND 18.00 Uhr SmokerAbend — Grillabend in der Zauberhütte. Reservierung erbeten SCHWABBRUCK

15.00 Uhr VdK-Stammtisch im Gasthof Haslacher BAD BAYERSOIEN 20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See REICHLING 16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden in der Mehrzweckhalle

20.00 Uhr Konzert der Gruppe Se Bänd im Kuhstall beim Schäferwirt

SA 15.06. SCHONGAU 10.00 Uhr Demo-Zug der Stiftung Scheuklappen von den Schulen zum Ballenhaus

HOHENFURCH 20.30 Uhr Poolparty der Landjugend am Löschteich im Oberdorf. Ausweichtermin Sa, 22.6. ROTTENBUCH 13.00 Uhr Vereine-Turnier der Stockschützen bei den Bahnen am Sportgelände 14.00 Uhr Führung entlang des Klosterrundwegs. Treffpunkt vor der Kirche 20.00 Uhr Vereinsabend der Illachtaler Trachtler in der Gemeindehalle

SO 16.06. SCHONGAU

12.00 Uhr bis 22.00 Uhr 10.30 Uhr Kunst- und Kuriositätenmarkt am Preisverleihung und EröffnungsDENKLINGEN Marienplatz brunch zur Woche der Inklusion in 14.00 bis 15.00 Uhr Schongau im Ballenhaus Problemstoffsammlung des SCHWABSOIEN Landkreises beim Parkplatz an der 12.00 Uhr bis 22.00 Uhr 13.00 Uhr Kunst- und Kuriositätenmarkt am Schule Sommerfest des Kindergartens Marienplatz

DO 13.06.

PREM 19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info

17.00 Uhr Führung „Mit der Henkerstochter durch das mittelalterliche Schongau“ in der Altstadt. Kosten 7 Euro, Anmeldung unter Tel. 08861 / 214-181 19.00 Uhr Autorenlesung mit Doro und Jonas Zachmann im Ballenhaus

ROTTENBUCH 11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

FR 14.06.

BAD BAYERSOIEN

SCHONGAU

20.15 Uhr Lustspiel „Immer diese Putzfrau“ der Bauernbühne im Kurhaus. Eintritt 8 Euro

12.00 Uhr bis 22.00 Uhr Kunst- und Kuriositätenmarkt am Marienplatz

PEITING

www.boeglmueller.com

BAD BAYERSOIEN

INGENRIED 11.00 Uhr Gartenfest der Musikkapelle beim Gasthaus Sonne BURGGEN 13.00 Uhr Familienradeln des Landvolks nach Dienhausen. Abfahrt beim Lagerhaus

9.00 Uhr Schnuppertag für Kinder zusammen mit den Peitinger Musiklehrern und der Knappschaftskapelle in den Proberäumen über dem Feuerwehrhaus

LECHBRUCK

14.00 Uhr Führung an der Villa Rustica. Absage bei nasskaltem Wetter

STEINGADEN

8./9. Juni 2013 Sa. 08.06. 10.00-19.00 Uhr So. 09.06. 09.00-18.00 Uhr Musik Kinderprogramm Vorträge Führungen Floristische Vorführungen Kulinarisches

Über 110 Aussteller! Kunstausstellung „Spielräume“ im Fohlenhof Zwölf Maler und Bildhauer . . .

Kultur

10.30 bis 14.00 Uhr Schlemmerbrunch im Landhaus Auf der Gsteig. Anmeldung erbeten unter Tel. 08862 / 98 77-0

12.00 Uhr Unterhaltung mit der Tanzlmusik im Biergarten beim Gasthof Graf

Eintritt: € 7,– (gültig auch am 2. Tag) Kinder frei (bis 16 Jahre)

mai / juni 2013 | 79 www.steingadener-bluetentage.de


18.00 Uhr Konzert der Reihe Festlicher Sommer in der Wies mit dem Ensemble Concerto Festivo im Welfenmünster ROTTENBUCH 11.00 Uhr Kirchenführung in der Pfarrkirche BAD BAYERSOIEN 20.00 Uhr Sonntagskonzert mit der Blaskapelle am Kirchplatz REICHLING 14.00 Uhr Sommerfest des Fußballfördervereins an der Sporthalle

MO 17.06. SCHONGAU

PREM

BUCHING

19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56

19.00 Uhr Sternmarsch zum Bezirksmusikfest mit den Nachbarkapellen aus Prem, Trauchgau, Roßhaupten und Schwangau

BAD BAYERSOIEN

ROTTENBUCH

20.15 Uhr Lustspiel „Denkbar ungünstig“ der Bauernbühne im Kurhaus. Eintritt 8 Euro

11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

MI 19.06. SCHONGAU 19.00 Uhr Vortragsabend zur Woche der Inklusion mit Andrea Rahm, Konrektorin der Sophie-SchollSchule in Oberjoch („Beste Schule Deutschlands 2010“), in der Aula des Welfen-Gymnasiums

17.00 Uhr PEITING VHS-Vortrag „Die Lechflößerei“ beim Lido am Schongaue Stausee. 17.00 Uhr Führung am Walderlebnispfad. Preis 7 Euro Anmeldung bei der Tourist-Info WILDSTEIG unter Tel. 08861 / 65 35 20.00 Uhr Stammtisch des Freundeskreises Oulmes im Gasthof Zum Strauß BAD BAYERSOIEN

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14.00 Uhr Exkursion zu Mooren und Orchideen. Siehe Mo, 3.6.

DI 18.06.

14.30 Uhr Kinderkino mit dem Film „Madita“ in der Bücherei BAD BAYERSOIEN 20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See

DO 20.06.

SCHONGAU

19.30 Uhr Infoabend der Elternbeiräte mit Filmvorführung „Das Geheimnis guter Schulen“ in der Aula des Vertragshändler für Peiting, Welfen-Gymnasiums

Peißenberg, Schongau und Umgebung Bahnhofstraße 31 86971 PEITING Telefon 08861-5817 www.auto-rieser.de

BÖBING

PREM 19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info

KINSAU 20.00 Uhr Kulinarischer Zauberabend des Frauenbundes im Vereinszimmer FORST 15.30 Uhr Kinderkino mit dem Film „Madita“ in der Grundschule PEISSENBERG 19.00 Uhr Info-Abend „Richtig erben und vererben & Risiken ohne Trauschein im Todesfall“ mit Referent Rechtsanwalt Christian Schulvater im Bestattungsinstitut Rose, Hauptstr. 16

FR 21.06. SCHONGAU 9.00 bis 12.00 Uhr Kunstaktion der PfaffenwinkelRealschule zur Woche der Inklusion am Marienplatz 16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden im BRK-Haus 17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden PEITING 20.00 Uhr Wirtshaussingen mit Ernst Schusser (Leiter des Volksmusikarchivs Oberbayern) mit Peitinger


Chorgruppen und der Tanzlmusik. Eintritt frei, Spenden erbeten BIRKLAND 18.00 Uhr SmokerAbend — Grillabend in der Zauberhütte. Reservierung erbeten HOHENPEISSENBERG 20.00 Uhr Sonnwendfeier des Alpenvereins auf dem Hohen Peißenberg BÖBING 21.30 Uhr Sonnwendfeier des Alpenvereins auf der Schnalz

SCHWABNIEDERHOFEN

BAD BAYERSOIEN

20.00 Uhr Sonnwendfeuer des TSV oberhalb der Ortschaft

20.00 Uhr Sonntagskonzert mit der Blaskapelle am Kirchplatz

SCHWABSOIEN

BUCHING

21.00 Uhr Sonnwendfeuer der Landjugend am Festplatz

9.30 Uhr Festgottesdienst zum Bezirksmusikfest mit anschließendem Frühschoppen mit der Bundesmusikkapelle Münster (Tirol)

BUCHING 20.00 Uhr Konzert der Spider-Murphy-Gang (mit der Vorgruppe Blech und Schwefel) im Festzelt. Karten für 24 Euro im VVK unter www. musikkapelle-buching.de oder für 26 Euro an der Abendkasse

BAD BAYERSOIEN 20.00 Uhr Johannifeuer mit den Schuhplattlern und Goaßlschnalzern am Soier See BUCHING 20.00 Uhr Stimmungsabend mit der Gruppe Waidigel im Festzelt

SA 22.06.

SO 23.06. SCHONGAU 20.00 Uhr Heitere Orgelmusik in der Stadtpfarrkirche HOHENPEISSENBERG 6.00 bis 12.00 Uhr Wandertage mit Start und Ziel beim Haus der Vereine

SCHONGAU

LECHBRUCK

10.00 bis 19.00 Uhr Inklusionstag mit zahlreichen Aktionen im Jakob-Pfeiffer-Haus

9.00 Uhr Vogelkundliche Führung am Oberen Lechsee. Kosten 5 Euro für Erwachsene, Kinder von 6 bis 15 Jahren 2 Euro, Treffpunkt am Rathaus

18.00 Uhr Serenade mit dem Stadtorchester und Instrumentalisten der Musikschule im Klosterhof PEITING 14.00 Uhr Führung an der Villa Rustica Absage bei nasskaltem Wetter HOHENPEISSENBERG 6.00 bis 12.00 Uhr Wandertage mit Start und Ziel beim Haus der Vereine

STEINGADEN 9.00 bis 17.00 Uhr Johannimarkt auf dem Marktplatz

13.00 Uhr Gesamtchor beim Festzelt 13.30 Uhr Festzug durch die Ortschaft, anschließend Stimmungsmusik mit dem Jugendblasorchester Marktoberdorf 16.30 Uhr Festausklang mit dem Musikverein Stöttwang 22.00 Uhr Brillantfeuerwerk zum Abschluss REICHLING 11.00 Uhr Sommerfest des Kindergartens Wurzbergoase

MO 24.06. SCHONGAU 16.00 bis 20.00 Uhr Blutspenden im BRK-Haus PEITING 18.00 Uhr Aktionstag „Discofieber“ des Vereins Brücke Oberland im Feuerwehrhaus. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 15 bis 25 Jahren

WIES 19.00 Uhr Konzert der Reihe Musik im Pfaffenwinkel mit Werken von Mendelssohn-Bartholdy und Bruckner in der Wieskirche

BAD BAYERSOIEN 9.00 bis 18.00 Uhr Ausstellung „Da sieht man’s mal“ mit Werken von Beate SpeckKafkoulas und Anette Bley. Noch täglich bis Mitte Juli

mai / juni 2013 | 81


DI 25.06. PREM 19.00 Uhr Geführte Wanderung durch das Premer Moor. Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info unter Tel. 08862 / 72 56 WEILHEIM 19.30 Uhr Vortrag „Was geschieht mit dem gemeinsamen Haus / Wohnung bei Trennung und Scheidung?“ mit Fachanwältin Caroline Kistler in der Waldwirtschaft Am Gögerl

MI 26.06.

PREM

HOHENFURCH

19.00 Uhr Flusswanderung am Lech. Treffpunkt beim Parkplatz am Moorbad, Anmeldung bis 11.30 Uhr bei der Tourist-Info

14.00 Uhr Sommerfest des Kindergartens

ROTTENBUCH 11.00 Uhr Schaukäsen auf der Schönegger Käsealm

FR 28.06.

SACHSENRIED 21.00 Uhr Sonnwendfeuer der Landjugend am Sportplatz SCHWABBRUCK 20.00 Uhr Konzert mit A-Capella-Gesang der Gruppe Aldente im Kuhstall beim Schäferwirt

SCHONGAU 17.00 Uhr Führung durch die Altstadt. Treffpunkt unter den Rathausarkaden

BÖBING 17.00 Uhr Sportfest des Skiclubs am Sportplatz

SCHWABSOIEN DENKLINGEN

20.00 Uhr Generalversammlung der Landjugend im Gasthof Zollhaus

20.00 Uhr Dschungelparty der Fußballer am Eisplatz

BAD BAYERSOIEN

SA 29.06.

14.30 Uhr Seniorennachmittag des BRK im Pfarrhof in der Brandstatt 20.30 Uhr Weisenblasen am Soier See

DO 27.06. SCHONGAU 20.00 Uhr Konzert zum Bezirksmusikfest mit Ernst Hutter und den Egerländer Musikanten im Eisstadion SCHWABBRUCK 20.00 Uhr Aufführung des Impro-Theaters Berlin beim Schäferwirt BURGGEN 20.00 Uhr Mitgliederversammlung des Familienfördervereins im Gasthaus Fichtl

82 | der altlandkreis

SCHONGAU 20.30 Uhr Stimmungsabend zum Bezirksmusikfest mit der Formation holstuonarmusigbigbandclub im Eisstadion PEITING 14.00 Uhr Kutschfahrt rund um Peiting. Treffpunkt bei der Tourist-Info, Anmeldung unter Tel. 08861 / 65 35 19.30 Uhr Treffen der Arbeitsgemeinschaft Peitinger Heimatfreunde im Gasthof Dragoner BIRKLAND 18.00 Uhr SmokerAbend — Grillabend in der Zauberhütte. Reservierung erbeten

11.00 Uhr Grillfest des VdK Pfaffenwinkel im ehemaligen Gasthof Kos an der Dießener Straße 13.00 Uhr Radtour der Kolpingsfamilie in den Peitinger Filz. Treffpunkt am Volksfestplatz, Infos und Anmeldung bei Johanna Kreitl unter Tel. 08861 / 33 14 17.00 Uhr Standkonzert der Stadtmusik Dübendorf am Marienplatz 18.00 Uhr Sternmarsch mit mehreren Musikkapellen in der Altstadt 19.00 Uhr Kapellenwettstreit im Eisstadion. Moderation: Georg Ried


PEITING

BÖBING

14.00 Uhr Führung an der Villa Rustica Absage bei nasskaltem Wetter

17.00 Uhr Zündapp-Treffen des MSC

18.00 Uhr Festausklang mit der Stadtkapelle und der Knappschaftskapelle Peiting im Eisstadion

BAD BAYERSOIEN HOHENPEISSENBERG 15.00 Uhr Literarische Moorwanderung des Bund Naturschutz mit Irmgard Schreiber-Buhl und Conny Schneider. Treffpunkt am Haus der Vereine 20.00 Uhr Konzert des Chores Joyful People und der Sängerin Kathy Kelly im Haus der Vereine. Karten-VVK bei Elektro Weinmann und im Café Central in Peiting ALTENSTADT 14.00 Uhr Turnierwerfen und Grillfest des Anglervereins Petri Heil an der Fischerhütte SCHWABNIEDERHOFEN 20.00 Uhr Reggae-Abend mit der Gruppe Red Gate Foundation im Kulze. Eintritt 9 Euro HOHENFURCH 15.00 Uhr Dorfmeisterschaft der Stockschützen am Eisplatz 18.00 Uhr Grillfest der Schützen bei Fichtls Stadl

ALTENSTADT

13.00 Uhr Jedermann-Triathlon des ESV. Start und Wechselzone beim Fischerhäusl am Soier See

9.00 Uhr Jugend-Kartslalom des MSC auf dem Gelände von Hana Motors in Schongau

DENKLINGEN

HOHENFURCH

20.00 Uhr Waldfest des VfL am Eisplatz

10.00 bis 17.00 Uhr Rundweg zum Tag der offenen Gartentür mit 15 Stationen

WALLGAU 20.00 Uhr Open Air-Konzert mit D’RaithSchwestern am Schulhof

WIES 19.00 Uhr Konzert der Reihe Musik im Pfaffenwinkel u.a. mit dem BrahmsRequiem in der Wieskirche

SO 30.06. SCHONGAU

BÖBING

9.00 Uhr Festgottesdienst zum Musikfest am Marienplatz

10.00 Uhr Gottesdienst zum 60-jährigen Priesterjubiläum von Pfarrer Josef Weber in der Kirche

11.00 Uhr Frühschoppen mit der Stadtkapelle Weilheim im Eisstadion

10.00 Uhr bis 17.00 Uhr Floh- und Trödelmarkt beim Festplatz neben der B 23

13.30 Uhr Umzug zum Musikfest in der Altstadt und auf der Bahnhofstraße

DENKLINGEN

20.00 Uhr Grillfest am Feuerwehrhaus

Anschrift

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URSPRING

der altlandkreis Birkland 40 86971 Peiting

Redaktion: redaktion@altlandkreis.de Termine: veranstaltungen@altlandkreis.de Anzeigen: anzeigen@altlandkreis.de Anregungen / Kritik: info@altlandkreis.de

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14.00 Uhr Waldfest des VfL am Eisplatz

TANNENBERG

19.00 Uhr Fischerfest am Vereinsheim an der Dorfstraße

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BAD BAYERSOIEN

13.00 Uhr Gesamtchor am Marienplatz

14.30 Uhr Unterhaltung mit dem Musikverein Münsing im Stadion

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Das Impressum finden Sie auf Seite 61.

mai / juni 2013 | 83



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