Bergauf | Thema
à Der schöne Bergpfad von der Klaushütte am Großen Bach zur Anlaufalm gehört zu den „offiziellen“ Wanderrouten im Nationalpark. Foto: A. Klemmer
Felsbrütende Vögel Reibereien mit Kletterern? In den letzten Jahr(zehnt)en hat das Klettern unaufhaltsam an Beliebtheit gewonnen. Nur: Felsen sind auch der Lebensraum von vielen Tieren und Pflanzen, die unter den Aktivitäten der Menschen leiden. Katharina Bergmüller
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er jetzt im Herbst am Fuße einer Felswand steht, kann mit etwas Glück die akrobatischen Paarflüge von Wanderfalken beobachten oder in der Abenddämmerung die weit tragenden, tiefen Rufe des
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Uhus hören. Diese Herbstbalz ist bei vielen Vogelarten, die ganzjährig im Brutgebiet bleiben, zu beobachten. Da einige Felsbrüter dazugehören, gibt uns das einen Anlass, über Felsbewohner und ihre Bedürfnisse nachzudenken.
Imposanter Felsbewohner Einige Vogelarten legen ihre Nester oder Horste in Felswänden an. Diese Strategie bietet Vorteile: Die meisten Nesträuber wie
Fuchs oder Marder können so die Eier oder Jungvögel nicht erreichen. Außerdem bieten Felsbänder einen stabilen Untergrund für größere Arten wie Uhu, Wanderfalke, Kolkrabe oder Steinadler. Felsspalten können wiederum