„Wir hatten immer noch die Seen und die Berge...“ Vor wenigen Tagen wäre einer der bekanntesten österreichischen Physiker 100 Jahre alt geworden. Victor Weisskopf, einer der geistigen Väter des amerikanischen Atombombenprogrammes und Mitbegründer der sogenannten Pugwash-Bewegung, verbrachte in seiner Kindheit regelmäßig die Sommerfrische im Ausseerland. Der Versuch einer Annäherung. Am 19. September 1908 als Sohn einer liberal-jüdischen Familie in Wien geboren, war Weisskopf ab 1943 in Los Alamos - zuletzt als stellvertretender Abteilungsleiter unter Hans Bethe - an entscheidender Stelle am amerikanischen Atombombenprogramm „Manhattan Project“ beteiligt. Das Bewußtsein, „dass unsere Arbeit den Tod von hunderttausend Menschen unter grauenhaften Umständen herbeigeführt hatte“, machte Weisskopf ab der Zeit des kalten Krieges zu einem der glühendsten Verfechter der Abrüstung. „Die Konsequenzen meiner Arbeit an der Atombombe und ihr Einfluß auf die Welt der Zukunft belasten mein Gewissen“, wie Weisskopf in einem Interview erklärte.
Kindheitserinnerungen an das Ausseerland In seinen Erinnerungen an seine Kindheit wird er in seinem Buch „Mein Leben“ schreiben: Im ersten Nachkriegssommer fuhren wir immer mit der Bahn nach Altaussee. Ein kompliziertes Unternehmen mit Unmengen von Gepäck, das einem Auszug gleichkam. Unsere beiden Mädchen reisten stets dritter Klasse, während die Familie sich auf den Polstersitzen der weniger vollen zweiten Klasse niederließ. Altaussee ist ein wunderschöner Ort, inmitten von Bergen, grünen Wiesen und Wäldern. Es liegt an einem kleinen, tiefen See, in dem sich die Berge widerspiegeln. Ein besonders eindrucksvolles Bild bietet dabei die Trisselwand, ein zwölfhundert Meter hohes weißes Kalksteinmassiv, das fast senkrecht über dem Wasser aufragt. Jeder Berg in der Umgebung hat seinen eigenen
Charakter - manche sind für die Einheimischen, zu felsig, andere bewaldet. denen wir Stadtkinder einNach Süden zu kann geladen wurden. Wir man zwischen zweizogen die Landestracht en von ihnen den an: Lederhosen für die Dachstein sehen, Jungen und Dirndleine hohe Gebirgskleider für die Mädgruppe mit Gletchen. Wir erlernten schern und felsidie Volkstänze und gen Gipfeln. Für -lieder der Gegend, wouns Kinder ran sich nur die Jungen war Altbeteiligten. Wir sanaussee der gen Volkslieder Inbegriff von sowie manche Naturschönnicht ganz stubenheit. Die mit reine AbwandB l u m e n lungen im örtliübersäten chen Dialekt. Wiesen; die Die TanzveranWälder mit staltungen fanden zwiden in einem schen hohen ländlichen LoTannen verkal am andestreuten be- „Auch ren Ende des heute noch ziehe ich jedesmal, wenn ich einen moosten Stei- Berg oder eine Landschaft bewundere, im stil- Sees, direkt nen und dem len den Vergleich mit Altaussee“. Victor unter der Trisweichen, mit Weisskopf. Foto: SPL/picturedesk.com selwand, statt. Ta n n e n Von dort konnnadeln übersäten braunen Boden, ten wir beobachten, wie sich die auf dem Waldbeeren und Blaubee- weißen Gletscher des Dachsteins im ren wuchsen; und die Gebirgszüge See widerspiegelten, während die in der Ferne - all dies bleibt für mich Klänge der Musik von den nahen ein Idealbild von Natur in all ihrer Felsen zurückgeworfen wurden. Fülle und Größe. Auch heute noch Natürlich gab es im Sommer auch ziehe ich jedesmal, wenn ich einen viele Liebesgeschichten, was den Berg oder eine Landschaft bewun- Reiz des Ortes nur noch erhöhte, dere, im stillen den Vergleich mit besonders wenn sie glücklich verliefen. Waren unsere Herzen gebroAltaussee. Viele Wiener Familien gingen nach chen, was häufig vorkam, so trösteAltaussee in die Sommerfrische, wo ten wir uns damit, dass wir ja immer sich ein reges gesellschaftliches noch den See, die Berge und die Leben entwickelt hatte, insbesonde- Schönheit der Natur hatten... re unter den jungen Leuten, die Jahr Friedensnobelpreis für Jahr wiederkehrten. Einen Höhe- Der Physiker war 1955 unter den punkt bildeten in jedem Sommer die Gründern der Pugwash-Konferenz, wöchentlichen Tanzveranstaltungen eine Forschervereinigung, die für ihr
Engagement gegen den Atomkrieg 1995 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Nach einem zweijährigen Studium der Physik an der Universität Wien wechselte Weisskopf auf Anraten seines Professors Hans Thiering nach Göttingen zu Max Born. Später waren Werner Heisenberg und Erwin Schrödinger seine Lehrer. Mit einem Rockefeller-Stipendium ging Weisskopf 1932 zu Niels Bohr nach Kopenhagen. In der Gruppe um Bohr, der einen Kreis exzellenter Nachwuchsphysiker um sich versammelt hatte, traf der junge Physiker spätere Größen wie Max Delbrück, Paul Dirac, Felix Bloch, Wolfgang Pauli oder Subrahmanyan Chandrasekhar. 1936 stellte Weisskopf seine Arbeit über die Wechselwirkung zwischen geladenen Teilchen und elektromagnetischem Feld vor, die ihm, hätte er ihre Auswirkungen weiter verfolgt, „vielleicht den Nobelpreis beschert hätte“. Ab 1937 arbeitete Weisskopf als Dozent an der University of Rochester, USA. Nach 1961 übernahm Weisskopf als Generaldirektor für fünf Jahre die Leitung des jetzt in allen Medien befindlichen Kernforschungszentrums CERN in Genf und lebte als emeritierter Professor in Newton/ Massachusetts, wo er am 25. April 2002 starb. Der bekannte Österreichische Quantenphysiker Anton Zeilinger von der Universität Wien beschreibt ihn als „einen der Giganten der Physik des 20. Jahrhunderts“, der sich eine hohe Reputation unter den Physikern erworben hatte. „Viele Formeln tragen seinen Namen“, so Zeilinger.
Weltspartage für Groß und Klein in der Volksbank! Auch heuer haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank wieder einiges einfallen lassen, um ihre Kunden - und solche die es werden wollen - für fleißiges Sparen zu belohnen.
Ponyreiten für Kinder Alle Kinder, die das Jahr über ihr Sparschwein brav gefüttert haben, bekommen während den Weltspartagen, neben tollen Geschenken, einen Gutschein fürs Ponyreiten. Dieser kann an folgenden Tagen eingelöst werden: Grundlsee: am Mittwoch, 29.10.2008 ab 14 Uhr vor der Volksbank Bad Mitterndorf: am Donnerstag, 30.10.2008 ab 8 Uhr vor der Volksbank Tauplitz: am Freitag, 31.10.2008 ab 14 Uhr vor der Volksbank Bad Aussee: am Freitag, 31.10.2007 ab 14 Uhr im Kurpark
Wir brauchen Verstärkung und suchen für unser Team engagierte Mitarbeiter, die mit uns unsere ECHT Johann Verwöhnkultur leben, Herzlichkeit ausstrahlen und durch fachliche Kompetenz und Natürlichkeit überzeugen.
Chef de rang ● Restaurantfachmann/frau-Lehrlinge ● Koch-Lehrling ●
Auch in Altaussee wartet am Weltspartag eine besondere Überraschung auf alle treuen Kunden.
Heiße Maroni & herbstliches Schmankerlbuffet Am Freitag, dem 31.10. ab 8 Uhr gibt es – zur Einstimmung auf den Herbst - vor der Volksbank Bad Aussee für alle Kunden heiße Maroni. Während die Kinder eine Runde mit dem Pony drehen, können sich die Erwachsenen in der Schalterhalle der Volksbank mit einer Jause und einem Glas Sturm oder Wein – serviert von Rainer Haar und seinem Team - stärken. Es zahlt sich in jeder Hinsicht aus, während der Weltspartage von 27.10. bis 31.10.2008 zur Volksbank zu kommen! 18
Wir bieten: Schulungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten, 5-Tage-Woche und attraktive Entlohnung/Ganzjahresstelle, Wellness- und Freizeitangebote teilw. kostenfrei, gesunde und vitale Ernährung.
Bewerbungen bitte an: Hotel Erzherzog Johann, Dir. Regina Stocker A-8990 Bad Aussee, Kurhausplatz 62 r.stocker@erzherzogjohann.at, www.erzherzogjohann.at