Ausgabe Nr. 20
Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes
5. Oktober 2006
30. Jahrgang
GZ 02Z031189 W
Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,30 E-Mail: alpenpost@aon.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee
Spruch: Ein Herz kann schwer entsiegelt werden, wenn es nicht gebrochen ist.
Bad Aussee ist Universitätsstadt
Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie eröffnet Der 28. September 2006 wird in den Annalen der Stadtgemeinde Bad Aussee sicher einen besonderen Stellenwert einnehmen. An diesem Tag eröffnete Bundesministerin Maria Rauch-Kallat bei prächtigem Herbstwetter im Beisein eines Großaufgebotes an Prominenz die neue Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Da diese als Pilotprojekt auch den Status eines Lehrkrankenhauses bekam, wird sie als Universitätsklinik an der Meduni Graz auch für Forschung und Lehre auf diesem Gebiet zuständig sein - ein Meilenstein in der Entwicklung der Kurstadt Bad Aussee und ein Quantensprung für die Gesundheits- und Tourismusregion Ausseerland-Salzkammergut. Der von Univ.-Prof. Dr. Karl Harnoncourt kompetent moderierte, von der Musikkapelle Bad Aussee und der Grundlseer Geigenmusi musikalisch umrahmte Festakt war ebenso feierlich wie informativ. Zwei Tage später wurde fast 2000 (!) Interessierten bei einem Tag der offenen Tür die Möglichkeit geboten, die Klinik und angebotenen Leistungen näher kennen zu lernen.
„Hans Gielge Preis" an Hans Schilcher Der verdiente Volksmusikant Hans Schilcher wird am Samstag, 7. Oktober, um 20 Uhr im Volkshaus Altaussee vom Kulturreferat der Gemeinde Altaussee mit dem „Hans Gielge Preis 2006" ausgezeichnet. Die AltBadSeer Musi, die Moiss'n Hausmusi, die Singerd Tanzmusi und das Bläserquartett der Salinenmusik Altaussee sorgen für die musikalische Umrahmung. Durch das Programm führt Christian Fischer. Die interessierte Bevölkerung ist zu diesem stimmungsvollen Abend im Sinne von Hans Gielge herzlich eingeladen.
Wildwochen beim Zauchenwirt Beim Zauchenwirt in Bad Mitterndorf sind vom 6. bis 31. Oktober 2006 die Wildwochen angesagt. Angeboten werden Wildgerichte vom heimischen Wildbret. Jeden Sonntag gibt´s Hirschbradlessen. Familie Schrottshammer freut sich auf Ihren Besuch! Tel. 03623/2911
Ein Dauerzustand
Sie hatten Grund zur Freude: Rektor Univ.-Prof. DDr. G. F. Walter, Landesrat Mag. H. Hirt, Landeshauptmann Mag. F. Voves, Hauptverband-Vorstandsvorsitzender Dr. E. Laminger, Gesundheitsministerin M. Rauch-Kallat, Vizebgm. G. Köberl, Investor Dr. W. Rother, „Motor“ Univ.-Prof. Dr. K. Harnoncourt, Bgm. O. Marl und Prim. Prim. Univ.-Prof. Dr. M. Nickel (v.l.)
Gemeinderat gab grünes Licht für die Grimmingtherme In der letzten Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Bad Mitterndorf am 20. September wurden mehrere zukunftsweisende Beschlüsse gefasst. Erfreulicherweise alle einstimmig! Das Interesse der Bevölkerung war groß. Der Sitzung wohnten sehr viele Zuhörer bei.
Nach eingehender Information durch Bürgermeister Dr. Karl Kaniak und der Geschäftsführung der Thermalquelle ErschliessungsGesmbH. (Ing. Christian Demmerer, Dir. Gotthard Gassner und Dir. Johann Strimitzer) sowie Notar Dr. Herbert Samek erfolgte die Be-
ratung und Beschlussfassung über den Bebauungsplan für die Therme, den Ankauf der benötigten Grundstücke für das Thermen HotelProjekt, die Aufnahme von Darlehen, die Beteiligung der Marktgemeinde Bad Mitterndorf an der Umlandgemeinden-OEG und der
Gründung der Gesellschaften der Grimmingtherme-GesmbH. Diese Beschlüsse stellen die Basis für eine weitere zügige Vorgangsweise bei dem wohl wichtigsten Vorhaben im Hinterbergertal dar.
Seit vielen Jahren schon besteht für die Marktleiten-Gemeindestraße und die „Reitererbrücke“ in Bad Aussee eine Gewichtsbeschränkung von 2,5 t. Dennoch fahren dort mit stillschweigender Billigung Betonmischwägen, Öltankwägen, die Müllabfuhr, Schneepflüge, Baustellenfahrzeuge u.a., die alle wesentlich schwerer als eigentlich erlaubt sind. Das Risiko tragen allein die Benützer. Es kann doch nicht sein, dass ein ganzer Ortsteil über Jahrzehnte vom Wirtschaftsverkehr ausgeschlossen wird. Was ursprünglich bis zur Sanierung der Reitererbrücke als Provisorium verordnet worden war, wurde zur unerträglichen Dauereinrichtung. Wenn sich nun die Anrainer formieren und eine Lösung des Problems fordern, so ist das mehr als verständlich. EGO