Alpenpost 17 2016

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Ausseer Orgelfestwoche: Zwei bejubelte Konzerte Bereits die Vorankündigung des Programms zur diesjährigen Ausseer Orgelfestwoche ließ das interessierte Publikum aufhorchen. Agnes Randl, jene hochbegabte Cellistin, die bereits im Vorjahr bei ihrem Premierenkonzert in Altaussee brillierte, gestaltete zusammen mit der Organisatorin und langjährigen Konzertorganistin Dr. Andrea Pach ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Programm.

Wie sehen uns die Deutschen?

Die Österreich Werbung hat wieder die Imagewerte des Urlaubslandes Österreich in Deutschland erhoben. Zum Unterschied von 2011 und den Untersuchungen der Jahre 2008 und 2003 haben sich fast alle Werte verschlechtert. Auffällig auch das Preis-Leistungsverhältnis. Markant, dass auch die persönliche Sicherheit deutlich schlechter eingeschätzt wird als damals. Im Vergleich zu Bayern punktet Österreich mit den Wintersportmöglichkeiten und der spektakulären Natur, bezogen auf PreisLeistung, Radfahren, Service, Umweltfreundlichkeit, Sicherheit und Kindertauglichkeit des Urlaubs liegt Bayern vorne. Dass Kenner des Landes Österreich etwas besser sehen, ist erfreulich, aber bei der Aufstellung nach Altersgruppen ergibt sich, dass die 14-29 Jährigen viele Punkte deutlich negativer sehen als der Durchschnitt, während überdurchschnittlich positive Werte von den 50+ Gruppen kommen. Für das Ausseerland bilden Gäste aus Deutschland zwischen 20 und 25 % des Aufkommens, also nicht so dominant wie in den westlichen Bundesländern. Eine verringerte Attraktivität bei den jüngeren Befragten ist aber schon auch für uns besorgniserregend. Deswegen können wir trotzdem kurzfristig schöne Erfolge auf dem deutschen Markt erzielen, aber es ist interessant zu sehen, dass die Wiese keineswegs „gemäht“ ist, wie viele glauben.

Ernst Kammerer Tourismusverband AusseerlandSalzkammergut 12

Die Neugierde an musikalischen Genüssen geweckt haben auch die beiden talentierten Orgelschüler innen von Prof. Dr. Andrea Pach, Brigitte Posch und Alexandra Weidinger mit ihrem Titel 4 Hände – 4 Füße und eine Orgel. Der Auftakt zur Ausseer Orgelfestwoche war wie immer der Gottesdienst in Altaussee am 7. August mit Pfarrer Mag. Edmund Muhrer. Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernahmen Agnes Randl am Violoncello und Dr. Andrea Pach an der Orgel. Am Abend verfolgten fast 50 Zuhörer das Konzert der 16jährigen Cellistin und der Konzertorganistin. Die Auswahl und Reihung der Stücke war epochenübergreifend und musikalisch gut ausbalanciert. Mit Vivaldis Cellosonate und Faurés Sicilienne sowie den Orgelsolostücken von Couperin und Dubois, stellten beide Inter preten ihre Fingerfertigkeit und ihr hohes musikalisches Einfühlungsvermögen unter Beweis.

Agnes Randl und Dr. Andrea Pach. Text: J. Sandner

Den Höhepunkt des Konzertes stellte das Stück Kol Nidrei op. 47 von Max Bruch dar. Es zog die Zuhörer förmlich in ihren Bann. Wehmütig, später feierlich im Ausdruck und vor allem gekonnt abgestimmt zwischen der Cellistin und der Organistin, die den gesamten Orchesterpart auf der Orgel übernahm. Eine sehr lange Stille bis zum einsetzenden Applaus zeigte auf, dass das Publikum, Musiker und die Musik zu einer Einheit verschmolzen. Die folgende Zugabe von Agnes Randl am Cello katapultierte die Zuhörer ins 20. Jhd. Für P. Pejtsik "Stonehenge" stieg die junge Cellistin herab von der Chorempore und platzierte sich im Altarraum, sodass das Publikum auch optisch die Dimension des modernen Stückes und die Spielfertigkeit der Musikerin mitverfolgen konnte. Das Publikum dankte mit tosendem Applaus für ein Konzert der Extraklasse. Am 10. August ging es fulminant weiter! Zwei Studentinnen der Orgelklasse Dr. Andrea Pach entlockten dem Publikum bei Ihrem Debütkonzert in Altaussee "BravoRufe". Brigitte Posch, die erst vor

In der Pfarrkirche St. Ägydius in Altaussee musizierten die Schülerinnen von Dr. Andrea Pach: Brigitte Posch und Andrea Weidinger (v.l.). Foto: M. Erdinger

kurzem das C-Diplom am Diözesankonservatorium in Wien mit Auszeichnung absolvierte, begeisterte mit ihrer Fingerfertigkeit und musikalischem Geschmack bei J.S. Bach "Erstanden ist der heilge`Christ" und Ch. H. Rinck "Fantasia patetica". Die Interpretation des anspruchsvollen Stücks "Nun danket alle Gott" von S. Karg-Elerrt wurde mit Zwischenapplaus honoriert. Die große Leidenschaft der zweiten Organistin, Andrea Weidinger, lag bei N. Bruhns, von dem sie zwei Präludien (e-moll, g-moll) mit großer Souveränität darbot. Das tragisch anmutende Moderato in a-moll von Ch. H. Rinck mit einer Vielzahl an langen Pedaltrillern wurde stilsicher, mit einer sehr sauberen und vor allem lockeren Beinarbeit gespielt. Bei dem anmutigen Quartetto von J. Ch. Kellner wurden die Orgelbank und das Pedal tatsächlich für 4 Füße und 20 Finger aufgeteilt. Eine überaus strenge Introduktion und Fuge von F. Lachner stellte die beiden Interpretinnen im Zusammenspiel vor große Herausforderungen, die Sie mit Leichtigkeit meisterten. Einen fulminanten Abschluss mit Witz und Humor bot der Marsch Nr. 4 op. 39,4 aus Pomp and Circumstance von E. Elgar. Die Orgel wurde dabei in allen Klangfarben bis zum Maximum ausgeschöpft und das harmonische und einfühlsame

Zusammenspiel der beiden jungen Interpretinnen begeisterte die fast 40 Zuhörer. Mit zwei Zugaben, Max Reger: Lobe den Herrn und einer Toccata von Gawhthrop wurde das begeisterte Publikum verabschiedet. Resume: Es spielten zwei junge begeisterte Organistinnen, auf die das Diözesankonservatorium Wien stolz sein kann! Pläne und Verhandlungen für die Ausseer Orgelfestwoche 2017 sind bereits im Gange und so dürfen wir uns schon jetzt auf mehrere Konzerte in der ersten Augustwoche mit Dank an Dr. Andrea Pach freuen!

Danke Für die vielen Glückwünsche und Geschenke zu meinem

60. Geburtstag möchte ich mich bei “allen” Gratulanten herzlich bedanken. Ein besonderer Dank gilt meiner Familie sowie meinen Jahrgangskolleginnen und -kollegen.

Wolfgang Sölkner

JOB ANGEBOT WINTERSAISON 2016/17 einer leitenden Funktion in der Ski & Snowboardschule Mount Action im Skigebiet “Die Tauplitz” Als saisonale Karriere-Möglichkeit bieten wir die Position als Abteilungsleiterin/-leiter in unserer Ski- und Snowboardschule ab der Qualifikation eines Landesskilehrers an. Für eine(n) engagierte(n) und motivierte(n) MitarbeiterIn bieten wir für diese Position ein monatliches Einstiegsgehalt ab netto Euro 2.700,-- (abhängig vom Ausbildungsstand und Erfahrung in dieser Branche). Wir freuen uns auf die Kontaktaufnahme aller Interessenten Für weitere Informationen bitten wir um Kontaktaufnahme unter: @ office@mountaction.at oder Tel. +43-664-4272070


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