Alpenpost 16/2025

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Ausgabe Nr. 16

7. August 2025

49. Jahrgang ISSN: 2079-5823

Erscheinungsweise : 14-tägig – Preis: € 2,20 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118

E-Mail: redaktion@alpenpost.at

Spruch: Wir sind dazu geschaffen, die Wahrheit zu suchen; sie zu besitzen, ist das Vorrecht einer höheren Macht. Michel de Montaigne

... Höhepunkte waren im Rahmen der Ballettabende im Ausseer Kur- und Congresshaus zu bewundern. Foto: M. Rastl

Anmut, Grazie und musikalische ... Musikalische und tänzerische Kunst

Zum 31. Mal im Ausseerland und zum 20. Mal im Kongresshaus verzauberten kürzlich die Auftritte der Balletttänzerinnen und -tänzer der „Vereinigung Wiener Staatsopernballett“, die sie gemeinsam mit der Bradlmusi und dem Großes Streichorchester der Bürgermusikkapelle Bad Aussee künstlerisch gestalten, das Publikum aus nah und fern.

Die Abende waren ein Fest der einheimischen und internationalen Künstler, die sich – im Mittelpunkt Österreichs –durch eine wunderbare, wohl außergewöhnliche Zusammenarbeit zwischen Laien und Profis gemeinsam auf einen künstlerischen Weg machen, den sie jedes Jahr neu beschreiten, um das Stammpublikum jedes Mal wieder zu überraschen und zu begeistern. Der künstlerische Gesamtleiter und Choreograf, Mihail Sosnovschi, begann umgehend nach dem letzten Auftritt im Kurhaus aufs Neue, alle seine Beteiligten einzubinden und lässt gemeinsam mit ihnenseine Kreativität, seinen reichen Erfahrungsschatz und das Können walten zu lassen. Die Beteiligten dabei waren Edwin Cáceres-Peñuela als Kapellmeister der „Streich“ mit seinen 45 hochmotivierten Mitgliedern, die „Ausseer Bradlmusi“ mit Hannes Preßl an der Geige und Gitarre, Sophie Preßl an der Geige, Gerhard Kalss an der Geige, Bratsche

und Gitarre, Markus Höller an der Harmonika, Klarinette und am Cajón, Florian Kainzinger an der Gitarre und Klarinette sowie Simon Singer am Kontrabass und die großartigen Tänzerinnen Rachel Carrier aus Großbritannien, Romina Kołodziej aus Polen, Anastasia Plamadiala aus Rumänien, Anna Shepelyeva und Diana Zinchenko aus der Ukraine wie auch die Tänzer Jan Labner aus Österreich, Igor Miloš aus Serbien, Gaspare Li Mandri aus Italien und die Sopranistin Sophie Negoita aus der Schweiz bzw. Rumänien. Den unvergesslichen Ballettabend gestalteten in Höchstform natürlich auch die Solotänzerin und Primaballerina Maria Yakovleva aus Russland, der Solotänzer Solomon Osazuva aus Österreich und der künstlerische Leiter – selbst am Tanzparkett – Mihail Sosnovschi aus Moldavien. Unterstützt wurde er heuer von seinem Assistenten Alexandru Tcacenco,

ebenfalls aus Moldavien. Mit der heurigen, vielseitig galanten Choreografie und seinen besonders gelungenen Ideen überraschte er erneut. Seine Tänzer brachten die Anmut und Grazie gleich zu Beginn der Vorstellung, die die „Bradlmusi“ mit dem „Heimatmarsch“ von Franz Gasperl intonierte und so die Zuschauerschaft gleich „in medias res“ brachte, in den Kurhaussaal. Das Bühnenprogramm war sensibel durchdacht. Der Abend war ein Fest des Tanzes und der Musik, der Vielfalt der künstlerischen Kompositionen, sodass Emotionen ausgelöst wurden, die der Seele guttun und das Herz so richtig erfreuen. Sosnovschis Wunsch, eine spannende Mischung verschiedenster Tanzstile zu offerieren, eben das klassische Ballett genauso zu präsentieren, wie den zeitgenössischen Tanz und auch den Volkstanz zur Geltung zu bringen, gelang vollauf. Fortsetzung auf Seite 3

Den Säulenträgern der Kultur

Das Ausseerland definiert sich als 5-Sterne-Landschaft mit reizvoller Bergkulisse und darin eingebetteten Seen, sollte jedoch nicht nur auf diese Reize reduziert werden. Jahr für Jahr aufs Neue bieten die Kulturschaffenden des Steirischen Salzkammergutes ein Programm, welches den Vergleich mit anderen Regionen nicht zu scheuen braucht. Dabei wird wirklich jedem Gusto entsprochen: Von der griechischen Tragödie über die elfenhaften Balletttänzerinnen, von der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte über musikalische Hochgenüsse der verschiedensten Genres bis hin zu Lesungen und leichter Unterhaltung ist wirklich alles dabei, was den Sommer kurzweilig macht. Den Trägern und Veranstaltern dieses kulturellen Feuerwerks sei an dieser Stelle herzlichst für ihre Mühen gedankt: Ihr seid es, die das nicht unerhebliche Erbe seit der Einführung der Sommerfrische weiter pflegen und vorleben. Danke dafür und bitte um ein „Dacapo“ in den nächsten Jahren! EGO

Die „Seite 2”

Frau Beringer, Sie hatten über ein Rurasmus-Projekt, welches von der „Kulturhauptstadt 2024“ initiiert wurde, die Möglichkeit, den ländlichen Raum aus raumplanerischer Sicht zu bewerten. Wie hat sich die Arbeit für Sie gestaltet?

Muriel Beringer: „Bei den Rurasmus-Semestern während der ‚Kulturhauptstadt 2024’ hatten die Gemeinden die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Studenten, welcher seine Expertise aus der planerischen Richtung einbringt, ein Herzensthema anzugehen. Für mich ging es nach Grundlsee, wo insbesondere leistbarer Wohnraum knapp ist, aber eine hohe Nachfrage existiert. Gleichzeitig steht viel leer – ob als nicht genutzter Zweitwohnsitz, welcher als Leerstand zu bewerten ist, oder nicht verfügbarer, ‚gehorteter’ Wohnraum in mindergenutzten Häusern. Beim Bestand handelt es sich hauptsächlich um Mehrgenerationenhäuser, welche aber nur noch selten in dieser Form bewohnt werden – mittlerweile liegt die Zahl der Einpersonenhaushalte bei circa 40 %. Um in Zukunft wieder Leben in die leerstehenden und nicht genutzten Wohnräume bringen zu können, haben wir gemeinsam an strategischen Lösungsansätzen im Sinne eines neuen Mehrgenerationenwohnens gearbeitet.“

Der ländliche Raum ist gegenüber urbanen Städten auf allen Ebenen benachteiligt – außer, was die Lebensqualität und die Schönheit der Landschaft anbelangt. Der öffentliche Verkehr, die Versorgung und auch die Bildung ist in Städten einfacher zu bewerkstelligen als am Land. Wie kann man ländliche Regionen trotzdem attraktiv gestalten?

Muriel Beringer: „Neben der Schönheit und Lebensqualität spielt das soziale Miteinander eine entscheidende Rolle im ländlichen Raum. Dadurch, dass aber aufgrund Abwanderung, Leerstands und gehorteten Wohnraums immer weniger Menschen in der Nachbarschaft leben, funktioniert auch die Gemeinschaft immer weniger. Diese übernimmt aber am Land oft das, was in der Stadt eine Dienstleistung darstellt: das kurze Aufpassen auf die Nachbarskinder, einfache Nachbarschaftshilfe, das Aufeinanderschauen und Zusammenhelfen mit Werkzeugen, Wissen, Zeit, Fahrgemeinschaften. Genau deshalb geht die Planung neuer städtischer Wohnsiedlungen in die Richtung eines Quartiers – nichts anderes als eine städtische Über-

Die Herausforderungen der Raumplanung neu gedacht

Im Zuge der „Kulturhaupstadt 2024“ war die gebürtige Landshuterin und Absolventin der Architektur und Stadtplanung, Muriel Beringer, für mehrere Monate im Ausseerland dazu eingeladen, sich die Problemstellungen im ländlichen Raum genauer anzusehen und Lösungen zu entwickeln. Als Kind und Jugendliche immer wieder im Ausseerland urlaubend, hat sie mittlerweile fast schon Wurzeln geschlagen und den Landstrich noch mehr in ihr Herz geschlossen. Sie sprach über die ersten Erkenntnisse aus einem noch laufenden Prozess.

setzung der Gemeinschaft einer Nachbarschaft am Land. Das Problem liegt nicht darin, dass hier bei uns niemand mehr auf dem Land leben möchte. Nein, diejenigen die das möchten, finden schlichtweg nichts oder nichts Leistbares. Wirkt man diesem Problem entgegen, funktioniert auch das soziale Miteinander wieder, was neben Lebensqualität und Schönheit für viele einer der entscheidendsten Pluspunkte ist, aufs Land zu ziehen.“

Was wurde im Ausseerland in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg raumplanerisch falsch gemacht und was richtig?

Muriel Beringer: „Wovon das Ausseerland bis heute profitiert, sind die Entscheidungen über den Schutz des Orts- und Landschaftsbildes: der Erhalt historischer Bauformen, neue Gebäude, die diesem Stil entsprechen, genauso wie die weitestgehend unverbauten Uferflächen der Seen. Trotzdem blieb das Ausseerland wie viele ländliche Regionen nicht von Zersiedlung sowie dem Trend des Einfamilienhauses verschont. Es bildete sich eine autoabhängige Siedlungsstruktur und der Bodenverbrauch stieg enorm an. Gleichzeitig führte das Entstehen vieler Zweitwohnsitze zum Ansteigen der Immobilienpreise. Auch das Fehlen einer gemeindeübergreifenden Raumplanung machte es schwierig, gemeinsame Konzepte zu entwickeln, um vorausschauend auf die Herausforderungen des Tourismus, der Abwanderung und des Klimawandels zu reagieren.“

In der Schweiz wird aus diversen Gründen schon darüber diskutiert, ganze Täler „aufzugeben“. Dies wird im Ausseerland so nicht der Fall sein, aber es droht eine Überalterung. Wie kann man dieser entgegenwirken?

Muriel Beringer: „Es wird sich zwar nicht um das Aufgeben ganzer Täler handeln, dennoch wird darüber nachzudenken sein, an welchen Punkten man siedlungspolitische Schwerpunkte setzt und gezielt verdichtet, da an diesen Siedlungsschwerpunkten die Versorgungsstränge bezüglich Verkehr, Nahversorgung etc. anknüpfen. Durch den demographischen Wandel und die damit einhergehende Überalterung spielt das Halten und der Zuzug junger Menschen und Familien eine Schlüsselrolle. Das Problem ist hier nicht die mangelnde Nachfrage, es ist der nicht verfügbare oder zu teure Wohnraum. Gäbe es Angebote in dieser Hinsicht, wäre

schon ein großer Schritt in Richtung Überalterungsvorsorge in den Gemeinden getan – vorausgesetzt es handelt sich um Angebote mit Wohnformen, welche auf die Probleme der Überalterung reagieren können. Hier wäre das Mehrgenerationenwohnen, bestenfalls in der Nähe zum Zentrum, besonders sinnvoll: ‚Jung hilft Alt’ und andersherum.“

Ein riesiges Problem im Ausseerland sind die hohen Grundstückspreise, die es einheimischen Familien verunmöglichen, hier sesshaft zu werden. Was können Gemeinden tun, um ihre Einwohner zu halten und um leistbaren Wohnraum zu schaffen?

Muriel Beringer: „Die beste Variante ist, als Gemeinde oder gemeindeübergreifend selbst Immobilien zu erwerben, diese hinsichtliche des demografischen Wandels im Sinne des Mehrgenerationenwohnens zu entwickeln und diese Objekte als Gemeinde zu vermieten. Beispiele aus Voralberg sind vielversprechend: Klein angefangen sind manche Gemeinden heute Immobilienbesitzer und weniger auf Kommunalabgaben angewiesen, gleichzeitig wird dem Anstieg der Preise entgegengewirkt und selbst leistbarer Wohnraum mit sinnvollen Wohnmodellen im eigenen Ort geschaffen – ein wirklich nachhaltiges Investment. Um dies den Gemeinden zu ermöglichen, sind nach wie vor passende Förderungen dringend notwendig.“

In der Steiermark wurden nun Hauptwohnsitze in gewidmeten Freizeitwohnsitzregionen de facto verboten. Was denkt eine Raumplanerin über eine derartige Gesetzgebung?

Muriel Beringer: „Hinsichtlich des Mangels an leistbarem Wohnraum und des zeitgleichen Leerstehens vieler Ferienwohnungen lässt sich sicherlich über die Sinnhaftigkeit der Regelung diskutieren. Gleichzeitig ist aber in Gemeinden mit Zweitwohnsitzverbot das Melden eines Zweitwohnsitzes – außer in den gewidmeten Ferienwohngebieten – unzulässig. Buchmäßig sollten wir also ausschließlich Hauptwohnsitze vorfinden, außer in den gewidmeten Ferienwohngebieten. Tatsache ist aber, dass die meisten Zweitwohnsitze genau in hauptwohnsitzpflichtigen Gebieten stehen – und zwar leer – genauso wie auch in Ferienwohngebieten Hauptwohnsitze vorhanden sind. Dazu ist zu sagen, dass die Regelungen immer nur so gut sind,

wie das Prüfen – und das Vorgehen dagegen. Dass das Melderecht damit nicht Hand in Hand geht, erschwert das Vorgehen gegen Verstöße zudem. Die Regelungen gehen also eher an der tatsächlichen Realität bzw. deren Umsetzung vorbei.“

Nach geltendem Recht ist mit dem Bürgermeisteramt auch die erste Bauinstanz verbunden. Bürgermeister können Grundbesitzer über Nacht zu Millionären machen. Diese Macht wurde schon öfters missbraucht, wie Fälle aus der Steiermark oder Niederösterreich zeigen. Ist diese Einrichtung sinnvoll oder sollte die Verantwortung der ersten Bauinstanz in anderen Ebenen liegen?

Muriel Beringer: „Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, gerade, wenn es um den ländlichen Raum geht. Sehen wir uns an, wie zum Beispiel Stadtplanungsämter funktionieren. Wenn schnell Ergebnisse dabei herauskommen, erkennen wir, dass gebündelte Kompetenz absolut Sinn macht. Andererseits kennt der Bürgermeister seinen Ort am besten, und kann oft die auf den Ort und die Einwohner bezogen reflektiertesten Entscheidungen treffen. Das ‚Gut-Kennen’ macht es aber auch nicht immer einfacher, raumplanerisch notwendige Entscheidungen zu treffen. Gäbe es eine Möglichkeit, die Abwicklung und Verantwortung in eine andere Ebene zu setzen, dabei aber die ‚Vor-Ort-Expertise‘ nach wie vor mitzunehmen, wäre das sicher eine gute und effiziente Lösung.“

Danke für das Gespräch!

Muriel

Beringer , Jahrgang 1999, geboren und aufgewachsen in Landshut, Niederbayern. 2024 Abschluss des Studium der Architektur und Stadtplanung in Stuttgart; Fokusthemen: Leerstand und Umnutzung, ländlicher Raum.

Vor und während des Studiums Tätigkeiten in der Architektur und Stadtplanung, seit Ende 2024 Tätigkeiten in der Raumplanung. Sie verbrachte viele Urlaube mit ihrer Familie in Grundlsee und hat nun – im Rahmen ihrer Tätigkeit –den Landstrich neu für sich entdeckt. Unter anderem ist sie nun aktives Mitglied bei den Grundlseer Schützen. Das Interview wurde im März 2025 geführt.

Ein besonderes Highlight und eine tänzerische Visitenkarte war der traditionelle Wiener Walzer, der heuer mit außergewöhnlichen Kleidern und schwungvollen Tanzeinlagen – man meinte beim Neujahrskonzert zu sein – berührte.

Die „Streich“ war die richtige Begleitung der Darbietungen. Sie überzeugte mit viel Einsatz und vorbildlicher Vorbereitung, was an so einem „Sommernachts-Tanzabend“ alles möglich ist. Die Freude am gemeinsamen Musizieren, das erwartungsvolle Umsetzen und das Engagement ist hervorzuheben. Nicht nur „Wien wird bei Nacht schön

erst“ (R. Stolz), mit einem wunderbaren Gesang von Sophie Negoïta, sondern auch „Das Ausseerland wird schön bei Nacht“, wenn diese unvergessliche Melodien („Lippen schweigen“, F. Lehar; „I Could Have Danced All Night“ aus „My Fair Lady“) aus dem Orchestergraben erklingen. Der wunderbar vielseitig spielenden und sensibel interpretierenden „Ausseer Bradlmusi“ gelang es auch heuer wieder, als „Gesamt-KlangKörper“ zu musizieren. Die Volksweisen liegen ihnen im Blut, aber auch die sensationellen „alten Schlager“ und Ohrwürmer klingen so arrangiert (großer Dank auch an Andreas Langanger, Kapellmeister der Salinenmusikkapelle Altaussee für die Arrangements von Nr. 13 und 14 im Programm) einfach stimmig und „gehen unter die Haut“. Die harmonische Zusammenarbeit zwischen allen drei „Künstlergruppen“, das nahtlose Aufeinander-

te diese Eleganz und Präzision möglich.

Die Mischung aus Klassik – sowohl Musik als auch Tanz im ersten Teil und volksnaher Musik und dazupassendem Tanz im zweiten Teil – des Abends mit treffsicheren Hintergrundbildern – ließen die Zuschauerherzen für zwei Stunden die „Alltagswelt“ vergessen. Die Landschaft des Ausseerlandes spiegelte sich im tänzerischem Musizieren wider. Die Künstler konnten mit dieser „Gesamtkunstleistung“ an drei Abenden hintereinander viele Erwartungen vollständig erfüllen. Der Dank dafür wurde durch stehende Ovationen ausgedrückt. Auch die „Menschen im

zuarbeiten und musikalische Einverständnis zwischen den Interpreten war sicht- und hörbar und machte den Abend zu einem unvergesslichen „Sommernachtserlebnis“ 2025. Alle waren Botschafter eines unvergesslichen Kunsterlebnisses. Die Wertschätzung füreinander mach-

Hintergrund“, wie Garderobiere, Maskenbildnerin, Kostümbildner, Saaltechniker, Stadtmarketing, Veranstalter und Sponsoren, machten die Abende zu einem zauberhaften Kulturereignis.

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Die Besucher der drei ausverkauften Abende erlebten ein wunderbares Programm mit Tanz und Musik im Ausseer Kur- und Congresshaus.
Natürlich durften auch Walzer nicht fehlen – graziös und anmutig dargebracht von der „Ausseer Bradlmusi“ und dem Ensemble der Vereinigung Wiener Staatsopernballett.
Ob beim „Pas de deux“ , Solo oder in der Gruppe – die Darbietungen wurden von den Besuchern mit stehenden Ovationen gefeiert. Fotos: M. Rastl/Text: DoBi

Wir gratulieren

Tanja Grick –

Master of Science in Osteopathy

Tanja Grick, selbstständige Physiotherapeutin aus Bad Mitterndorf, hat kürzlich ihr Masterstudium an der „Interntional Academy of Osteopathy“ in Linz erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren herzlich!

Tamara Strasser –

Sommelière

Tamara Strasser, stellvertretende Restaurantleiterin im Mondi-Resort am Grundlsee, hat ihre Ausbildung zur Sommelière Österreich mit Auszeichnung abgeschlossen. Die gebürtige Innviertlerin hat nach ihrer Ausbildung zur Restaurantfachfrau und dem Abschluss des ersten Moduls der Bier-Sommelière auch die Prüfung zur Wein-Sommelière mit sehr gutem Erfolg bestanden. Tamara ist im Gasthaus „Seeblick“ und Gourmet-Restaurant „Wassermann“ tätig und hat ein Händchen für besondere Getränkebegleitungen. Herzliche Gratulation!

Danke!

Am Mittwoch, 9. Juli, besuchten die Klienten der Lebenshilfe Ausseerland den Stützpunkt der Flugrettung in Niederöblarn. Bernd Schweiger führte durch den Stützpunkt und gab den Besuchern interessante Einblicke in ihre Arbeit. Es war ein sehr spannender Tag und die Klienten freuten sich über das Erlebnis sehr. Wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich bei Michael Ritzinger für die Organisation dieses Tages bedanken.

Die Klienten der Lebenshilfe Ausseerland

Musikalische Stimmungen am Fuße der Trisselwand

Suite“ kam die schwelgerische Verträumtheit und Inspiration der Naturgewalten melodienreich zurück. Durch die Harfe glaubte man mitten im Schilf, zwischen Vogelgezwitscher, fröhlichem Kindergeplapper, tanzenden Feen, aufmarschierenden Netzflüglern oder einem „Pas de deux“ des Wiener Balletts zu sein. Die Harfe nahm einen in die Traumlandschaften – auch des Ausseerlandes – abhebend mit. Die bunten Farben der Natur und die flexiblen, wohlklingenden Instrumente machten diese Kammermusik zu einem Erlebnis. So konnte der „musikalisch stimmungsvolle Abend in der Natur“ nur durch eine Zugabe beendet werden.

Renate Linortner gab ihrer komponierten bzw. umstrukturierten Zugabe den Titel „Eine Sommernacht auf der Seewiese“. Es war dies ein Stück, eine nach einer Komposition (Sommernachtstraum) von Felix Mendelssohn Bartholdy, das als Volksmusik umkomponiert und authentisch volksmusikalisch durch dieses Erfolgsensemble erklang. Stehende Ovationen vom hochzufriedenen Publikum und große Freude beim Veranstalter waren das Resümee. Raum, Stückauswahl und lustvoll ambitionierte Interpreten machten auch den zweiten Kammermusikabend des Beethoven plus Festivals 2025 zu einem unvergesslichen Konzertereignis.

Das Konzert „Stimmungen der Natur“ erfreute das Publikum. Text/Bild: DoBi

Der Ort, die Altausseer Kirche St. Ägid, ist selbst schon Stimmungs- und Seelenort. Nicht umsonst suchten sich fünf hochkarätige Künstlerinnen (Renate Linortner, Anne Harvey-Nagl, Lena Fankhauser, Melissa Coleman und Mariagrazia Pistan-Zand) für ihr Kammermusikkonzert im Rahmen des Beethoven plus Festivals am 29. Juli diesen Raum aus, um „Stimmungen der Natur“ in sensibler Weise dem begeisterten und erwartungsvollen Publikum zu Gehör zu bringen. So war man mit den „Steyrischen Tänzen“ von Josef Lanner, gespielt vom Quartett, gleich in den „Steirischen Gefilden“ und positivst gestimmt. Dass die Serenade für Flöte, Violine und Viola op. 25 von Ludwig van Beethoven, in dieser kleinen, unüblichen Besetzung besonders passend dem Titel entspricht, zeigte das ungezwungen leger spielende Ensemble auf gekonnte Weise auf. Diese interessanten Variationen lassen jeweils ein Instrument solistisch agieren, was dem „Volksopern-Frauentrio“ schwungvoll – zur Freude des Publikums – gelang. Mit Gustav Holsts „Hymns from the Rig Veda“ op. 26 verzauberten dann die fünf Instrumente das bis auf den letzten Platz besetzte Auditorium. Diese eigentliche Sammlung von Chorwerken, die von den Hymnen des Rig Veda, einer Sammlung alter indischer Sanskrit-Texte, inspiriert ist, wurde „optimiert“, indem aus einem Frauenchor mit Harfe ein Streichquartett mit Harfe umgeschrieben wurde. Diese mystischen Klänge ließen wie in einer entschwinden könnenden Filmmusik die wunderschöne Naturlandschaft „am Auge und Ohr vorbeimarschieren“, ja regelrecht eintauchen in die Welt der Nixen, Feen, Wassermänner oder Nymphen. Mit einem modernen Stück „Azul Celeste“ (Himmelblau), einer Komposition der Cellistin Melissa Coleman, komponiert für Cello, Violine und Viola, gab es einen interessanten Kontrast zu Klassik, Romantik und Moderne. Denn mit Claude Debussy und seiner „Petite

Junge Talente starten bei Landmarkt ins Berufsleben

Die Landmarkt KG setzt ein starkes Zeichen für Ausbildung und regionale Zukunftssicherung: Mit August starten neun Lehrlinge bei Landmarkt in ihre berufliche Laufbahn. Insgesamt werden heuer 16 junge Nachwuchsfachkräfte im Team willkommen geheißen – viele von ihnen wagen damit ihren ersten Schritt ins Berufsleben.

Starke Marken – viele Möglichkeiten

Ob im Verkauf, in der Technik oder in der Logistik – wer sich für eine Lehre bei Landmarkt entscheidet, kann aus einem breiten Angebot wählen. Mit Marken wie Landmarkt SPAR, EUROGAST, L&M, STEINHUBER Mode & Tracht, LAGERHAUS, TECHNIKCENTER und ELEKTROMANN sind wir in der Region stark verankert – und bieten an über 40 Standorten spannende und vielfältige Ausbildungsplätze.

Lehrberufe im Überblick:

• Einzelhandel – für Verkaufstalente im Bereich Lebensmittel, Mode & Textilien, Gartencenter, Eisenwaren, Baustoffe, Autozubehör oder Elektroartikel

• Elektrotechnik – Spannendes über smarte Gebäudetechnik bis hin zu erneuerbaren Energien

• Kraftfahrzeugtechnik – für Technikfans, die die Welt beweglich machen

• Landmaschinentechnik – für Liebhaber von großen Maschinen

• Betriebslogistik – Profi für Lager und Logistik

Unsere Lehrlinge – unsere Zukunft

Mit aktuell rund 50 Lehrlingen gehört Landmarkt zu den größten Ausbildungsbetrieben in der Region. Viele der jungen Fachkräfte bleiben auch nach ihrer Lehre im Unternehmen –ein Zeichen für Qualität, Miteinander und langfristige Chancen.

Neben einer praxisnahen Ausbildung profitieren die Lehrlinge bei Landmarkt auch von zahlreichen Vorteilen wie:

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Grundlsee

Unterwegs

Am Freitag, 22. August, 19.30 Uhr präsentieren Heidi und Johannes Lämmerer ein weiteres Mal die Fotodokumentation über ihre zehnmonatige Radreise durch Alaska, Kanada, Neuseeland und Australien. Veranstaltungsort ist das Mondi-Resort am Grundlsee. Eintritt: freiwillige Spenden.

LKH Bad Aussee: Ausseerland-Bürgermeister zu Gast in Graz

Am 29. Juli kam es zu dem von den heimischen Bürgermeistern geforderten Termin mit der Landesspitze, um über das LKH Bad Aussee und den „Plan B“ zu verhandeln. In einer Presseaussendung des Landes wurde von einem „wertschätzenden Austausch in der Grazer Burg“ berichtet. Konkrete Zugeständnisse wurden keine gemacht. Seitens der Bürgermeister wurden sachlich die Sorgen und Bedenken der Bevölkerung zur Gesundheitsversorgung vorgetragen. Sie stellten auch fest, dass eine Rückkehr zum ursprünglichen „Plan A“ nicht angestrebt wird. Die Vertreter der Landesregierung bedankten sich für den offenen und konstruktiven Austausch. Zwischen den Gesprächspartnern wurde als nächster Schritt

vereinbart, in weiteren Zusammentreffen, die auch in der Region Ausseerland statt fi nden sollen, gemeinsame Lösungsansätze zu erarbeiten. Ziel ist es, den vorliegenden Expertenvorschlag zum Standort Bad Aussee weiterzuentwickeln und die bestmögliche Versorgung für die Bevölkerung zu gewährleisten. Von Seiten der Landesregierung waren Landeshauptmann Mario

Kunasek, Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom und Landesrat Karlheinz Kornhäusl sowie Marco Triller mit dabei, aus dem Ausseerland die Bürgermeister Franz Steinegger (Grundlsee), Herbert Hansmann (Bad Mitterndorf), Gerald Loitzl (Altaussee), Thomas Schönauer (Bad Aussee) und Vizebürgermeister Kurt Berger (Bad Mitterndorf).

„Damenwahl“ –

Frech, Vielseitig, Alpin

Am Donnerstag, 28. August, um 17 und um 20 Uhr findet das Konzert „Damenwahl“ in der Spitalkirche Bad Aussee statt. Freuen Sie sich auf einen bunten musikalischen Abend und lassen sie sich von Katrin Unterlercher (ehem. Harfinistin Pixner Projekt), Christina Fischbacher (Kontrabass, Gitarre, Klavier, Gesang) und Renate Linortner (Flötistin an der Volksoper Wien, Kammerensemble der Volksoper Wien) musikalisch verzaubern. Von neu interpretierten Schlagern über heimische Klänge bis hin zu Eigenkompositionen. Eintritt € 29,– bis € 35,–. Karten in der Herzerlbrennerei Ischer Straße, Bad Aussee, Di. bis Fr. 9 bis 12 und 15 bis 18 Uhr; Sa. von 9 bis 13 Uhr. Begrenzte Sitzplätze.

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Obertrauner

Waldfest

Die Obertrauner Ortsmusik lädt am Samstag, 9. August, zum beliebten Waldfest im rustikalen Stangenzelt. Ab 18 Uhr Blasmusik von der Musikkapelle Kumitz und der „Goiserer Böhmischen“. Danach die „M&Ms“. Es gibt ein umfangreiches Rahmenprogramm für Kinder.

Die Teilnehmer der Besprechung rund um das LKH Bad Aussee (v. l.): Bgm. Franz Steinegger, Bgm. Thomas Schönauer, Bgm. Gerald Loitzl, Bgm. Herbert Hansmann, Vzbgm. Kurt Berger, Pressesprecher Gerold Fraidl, Ärztl. Leiter des Spitalverbundes Rottenmann-Bad Aussee Savo Miocinovic, Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, Landeshauptmann Mario Kunasek, Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl und LAbg. Marco Triller. Foto: Land Steiermark/P. Mitteregger

EisklangKonzerte

Kristallklar und mit magischer Schönheit verzaubert die Konzertreihe jedes Jahr mit ihren herausragenden künstlerischen Darbietungen. Im Mittelpunkt des Geschehens: ein Konzertflügel der Marke „Schimmel“ mit einem außergewöhnlichen Design aus Acrylglas. Mit einem spektakulären Transport wandert er in einen der bemerkenswertesten Konzertsäle, den Parzival Dom, in die Dachstein Rieseneishöhlen in Obertraun. Der Freitag, 15. August, steht unter dem Motto: „Die Lust der Forelle“. Mit dem Forellenquintett von Franz Schubert ist eines der populärsten Kammermusikwerke zu hören. Mit Sebastian Rastl ist ein prominenter Bassist aus dem Ausseerland beim Streichquartett um Theresa Aigner und den Pianisten Peter Brugger mit dabei. Der Freitag, 22. August, bringt eine Begegnung mit dem amerikanischen Ausnahmevibraphonist Tim Collins, er trifft dabei auf den oberösterreichischen Tastenzauberer Martin Gasselsberger. Das verspricht ein Feuerwerk an rhythmischer Virtuosität und Klangschönheit! Am Donnerstag, 4. September, serviert der wohl bekannteste Trompeter Österreichs, Thomas Gansch, Mitglied von „Mnozil Brass“ mit der krummen Trompete, nach dem fulminanten Erfolg im Vorjahr das Programm „Alpenglühen“ mit Christian Bakanic am Glasflügel und zuweilen am Akkordeon. Information, Reservierung und Karten gibt es unter www.eisklang.at. InfoHotline unter Tel.: 0699/11664422.

DANKE

Von Balkonkonzerten und Ritterkämpfen

Ein so abwechslungsreiches Sommernachtsprogramm hat Bad Aussee wohl selten erlebt. Am Abend des 23. Juli konnten nicht nur die stimmungsvollen Balkonkonzerte nachgeholt werden, sondern auch zahlreiche weitere Attraktionen begeisterten die vielen Besucher.

Bei dieser Ausseer Sommernacht war es endlich soweit – die Balkonkonzerte konnten wie geplant über die Bühne, oder besser gesagt, über die Balkone gehen. An drei verschiedenen Standorten begeisterten junge Musikanten aus der Region über den Abend hinweg mit ihrem außergewöhnlichen Talent. Den Auftakt machte die „Strassner Junior Combo“ mit über zwanzig Musikanten. Von einem Balkon hoch über dem Kurhausplatz versetzten sie das Publikum mit ihren Stücken ins Staunen. Auch die „Salettlmusi“ faszinierte die Zuhörer mit ihrem Auftritt direkt am Traunufer. Den Abschluss bildeten schließlich die fünf Musikerinnen der „Jungen Ausseer Geigenmusi“, die mit dem Klang ihrer Geigen vom MautnerBalkon aus die Ischler Straße erfüllten.

für die überwältigende Anteilnahme, für jede Umarmung, jedes tröstende Wort, für die vielen Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit, für Blumen, Kränze, Spenden und das ehrende Geleit bei der Verabschiedung von unserem geliebten

Adi Pliem

(vlg. Stieger).

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns in diesen schweren Tagen begleitet, getröstet und unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt den Einsatzkräften vor Ort, allen voran Wilfried Fessler und Christian Schwaiger, die uns in unserem ersten Schock unterstützt haben. Ein herzliches Danke an die Musikkapelle Kumitz, Bläser, Pfarrer Dr. Michael Unger, Diakon Franz Mandl, die Ministranten, die Bestattung Schlömicher, die Träger sowie die Redner Fritz Winkler, Alfred Schnepfleitner, Kurt Berger und Josef Kamp für die ehrenden Worte. Ein großes „Vergelt’s Gott“ den „Hollerschnapszuzlern“, der „Riedlbachmusi“ und dem Kirchenchor Maria Kumitz für die würdevolle Umrahmung des Trauergottesdienstes.

Danke den unzähligen Vereinen, allen voran der Gemeindejagd PichlKainisch, Nikologruppe Kumitz, Musikkapelle Kumitz, Landjugend Knoppen und vielen mehr.

Adi, du fehlst uns, wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.

Die Trauerfamilie

Doch diese Sommernacht hatte noch viel mehr zu bieten. Auch der Ritterverein „VHGK Ausseerland“ beeindruckte mit seinen Ritterkämpfen. Die Besucher konnten verschiedene Varianten der mittelalterlichen

Kampfkunst bestaunen und wurden dank der detailreichen Kostüme und Requisiten förmlich ins Mittelalter zurückversetzt. Das Programm war so vielfältig wie noch nie, weshalb es noch einiges mehr zu entdecken gab. Neben dem beliebten Kinderprogramm sorgten stimmungsvolle Livemusik und ein Trachtenflohmarkt für Unterhaltung. Letzterer wurde von der Volkshilfe veranstaltet, wobei der Reinerlös bedürftigen Familien aus der Region zugute kommt. Genau wie das Wetter wurde auch die Stimmung im Laufe des Abends stetig besser und ausgelassener. Ein wahrer Höhepunkt folgte jedoch erst zum Schluss: das SommernächteClubbing mit „DJ BernArdo“ auf der Bühne im Kurpark. Es wurde ausgelassen getanzt, gefeiert und mitgesungen – der perfekte Ausklang für eine weitere erfolgreiche Sommernacht im Herzen von Aussee.

Ferienlager der Ausseer Pfarre

Die Kinder aus dem Ausseerland und deren Begleiter verbrachten kürzlich eine unvergessliche Ferienwoche in Hall bei Admont.

Die Ausseer Kinder mit ihren Betreuern.

Mitten in der Natur – umgeben von Wald, Wiesen und einem kleinen Bach – wurde gespielt, gebastelt, gesungen und gelacht. Das märchenhafte Motto zog sich durch die ganze Woche und sorgte für kreative Programmpunkte und viel Fantasie. Ein besonderer Höhepunkt war das

Eis, das dankenswerterweise von Willi Temmel gesponsert wurde –eine köstliche Abkühlung an einem warmen Sommertag, die alle begeisterte. Glücklich, müde und voller schöner Erinnerungen kehrten die Teilnehmer zurück und freuen sich jetzt schon aufs nächste Lager.

Die „Junge Ausseer Geigenmusi“ bei einem der drei Balkonkonzerte
Sommernächteclubbing mit DJ BernArdo
Text/Bild: BaT

Ein skurriles Lustspiel – Adolf Loos: Frauen und Freunde

Adolf Loos war nicht nur ein bedeutender Architekt, sondern auch ein durchaus eigenwilliger Zeitgenosse. Neben seinen ungewöhnlichen Ansichten über Knödel und Beinverlängerungen galt seine besondere Aufmerksamkeit vor allem jüngeren Frauen. Das außergewöhnliche Leben des Adolf Loos wurde von Helmut Korherr in ein Lustspiel verpackt und am 29. Juli in Altaussee aufgeführt.

Die Besucher im fast gänzlich gefüllten Vortragssaal des Kur- und Amtshauses Altaussee kamen in den Genuss einer sehr ungewöhnlichen Lebensgeschichte, nämlich jener von Adolf Loos. Korherrs Lustspiel wurde als szenische Lesung von Kurt Hexmann, Erika Deutinger, Catherine Oborny und Itze Grünzweig auf die Bühne gebracht. Voller Elan und Spielfreude stellten sie mit Humor und Situationskomik das eigenartige Leben des Architek-

ten dar. Nicht nur Mimik und Gestik kamen zum Einsatz, auch einfache Requisiten wurden wirkungsvoll verwendet. Selbst ein spontanes Hundebellen fand humorvoll Eingang ins Spiel: „Eigentlich ist es gut, dass du es endlich weißt, ich bin pervers.“ – *Hund bellt* – Hexmann: „Richtige Reaktion.“ Wie der Titel des Stücks vermuten lässt, dreht sich vieles im Leben von Loos um Frauen und seine Weggefährten.

Zu letzteren zählten unter anderem

Peter Altenberg und Karl Kraus. Dreimal war Loos verheiratet, wobei keine dieser Ehen lange hielt. Denn was, wenn die Frauen “zu alt” wurden? „Dann lässt sich der Loos scheiden und nimmt sich eine Jüngere”, wie es im Stück formuliert wurde. Ebenfalls im Stück beleuchtet wird die Anklage wegen Kindesmissbrauchs. Kritisch werden die faulen Ausflüchte im Prozess thematisiert, die ihm am Ende dank seiner einflussreichen Freunde allerdings genügten um davonzukommen. Doch die eigentliche Skurrilität seines Lebens lag in seinen bizarren Überzeugungen. So empfahl er seiner Frau Elsie, sich die Beine verlängern zu lassen, um ihrer Karriere als Tänzerin förderlich zu sein. Oder er behauptete: „Die Kaisersemmel schmeckt dem Wiener nur deshalb so gut, weil der Teig sieben- bis achtmal mit der schweißnassen Hand berührt werden muss.“ Das ungewöhnliche und teils befremdliche Leben des Adolf Loos wurde dem Publikum auf authentische und unterhaltsame Weise nähergebracht. Ein Abend, der nicht nur belustigte, sondern auch zum Nachdenken anregte.

fünferln – mit einwärts gerichteten Fußspitzen gehen Gaderl – Gartentür Gamitz – steiles Straßenstück zwischen Kainisch und dem Prietal

Glanggerl – unzuverlässiger Mann, Lebemann goaffn – auseinanderklaffen gah(n) – funken (fliegen) goamitzn – unterdrückt gähnen

Die heutigen Dialektausdrücke stammen von Alois Schwarzl, aus Bad Aussee. Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 03622-53118.

Die

DESIGNEREI feiert Jubiläum!

Nicht nur 1 Jubiläum wird am 8. August von 10 bis 17 Uhr in der Bahnhofstraße 153 gefeiert – nein, gleich 3! Noch nie war die DESIGNEREI – wie bei einem Tag der offenen Tür – öffentlich für Besucher zugänglich. Noch nie wurde sie feierlich eröffnet, und noch nie wurde ihr Geburtstag gefeiert.

Am 3. August 2020 – vor fast genau fünf Jahren – wurde die DESIGNEREI still und leise mitten in der CoronaPandemie „eröffnet“ – eigentlich haben wir einfach zu arbeiten begonnen. Wenn wir durften, alle drei zusammen in einem Raum. Wenn es die Pandemiebestimmungen nicht erlaubten, wechselten wir uns vor Ort ab. Wir, das waren: Bettina Scheck, mein Mann Christopher Grafl – damals noch Ledermüller – und ich, Anna Grafl. Es war eine spannende und aufregende Zeit. Wir haben viel gelernt und sind gewachsen. Viele waren bei diesem Prozess dabei, viele waren Teil dieses

Prozesses und dafür sind wir sehr dankbar. Wir freuen uns auch sehr, dass Renate Baldauf-Duschl in die DESIGNEREI gefunden hat. In den letzten fünf Jahren hat sich also unglaublich viel getan. Doch das Wichtigste für uns sind unsere zufriedenen Kunden. Danke für Euer Vertrauen, das Ihr uns vom ersten Tag an geschenkt habt. Ohne Euch wären wir nicht da, wo wir heute sind. Also sucht Euch ein Jubiläum aus – oder feiert einfach alle drei mit uns! Mia gfrein ins auf enk!

Anna, Renate & Christopher

Kurt Hexmann, Catherine Oborny, Erika Deutinger und Itze Grünzweig in Altaussee. Foto/Text: BaT

ALPENPOST-LESERSERVICE

Notrufe

Gesundheitstelefon %

0316/ 1450

Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden.

Rettung: %144

24-Stunden-Notfall-Hotline für psychosoziale Krisenfälle % 0800/449933

ÄRZTEDIENST

Urlaubsankündigung

Die Ordination von Dr. Claudia Wallner ist vom 28. Juli bis 12. August geschlossen. Nächste Ordination ist Mittwoch, 13. August.

Die Ordination von Dr. Pia-Katharina Edlinger ist vom 1. bis 17. August geschlossen. Nächste Ordination ist Montag, 18. August.

Die Ordination von Dr. Thomas Preimesberger ist vom 11. bis 15. August geschlossen. Nächste Ordination ist Montag, 18. August.

Die Ordination von Dr. Gerlinde Lindner ist vom 15. August bis 8. September geschlossen.

Die Ordination von Dr. Thomas Fitz ist vom 18. August bis 7. September geschlossen. Nächste Ordination ist Montag, 8. September.

Das passende Geschenk immer zur Hand:

Ein

AlpenpostAbonnement

macht Freude. Erhältlich unter www.alpenpost.at oder Tel.: 03622-53118

Familiennachrichten

Sterbefälle:

Maria Kanzler, Bad Mitterndorf (81); Adolf Mayer, Pichl-Kainisch (85); Erika Lammer, Bad Mitterndorf (83); Christine Sölkner, Tauplitz (78); Wolfgang Sölkner, Tauplitz (68); Anna Köberl, Altaussee (88); Monika Übleis, Altaussee (83); Ing. Werner Tonninger, Bad Aussee (85); Waldemar Millim, Bad Aussee (85).

ACHTUNG: Die nächste

Alpenpost

erscheint am Do.,21.8.2025

Redaktionsschluss: Donnerstag, 14.8.2025

Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee

Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr.

Spezial-Ambulanzen: nach Vereinbarung unter % 03622/52555-3018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr).

Notfall-Ambulanz: täglich 0–24 Uhr.

Medizinische Abteilung:

Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, 8–12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Terminvereinbarungen unter % 03622/525553036, Fax: DW 3072. Apothekendienst

Bad Aussee Kurapotheke: bis 10. August. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 03622/52277.

Bad Aussee Narzissen-Apotheke: 11. bis 17. August. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 0664/2360192.

Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo, Di, Do & Fr 8.30–12 Uhr,

Medizinische Versorgung

Mi 15–18 Uhr. % 03622/71671. Bad Mitterndorf (Die Kurapotheke): 18. bis 24. August. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 03623/2364. Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst Bezirk Liezen/Leoben 9.–10. August: Dr. Erim Kosar, Leoben, % 03842/43325. 15. August: Dr. Andreas Penn, Leoben, % 03842/44488. 16.–17. August: Dr. Manfred Siuka, Niklasdorf, % 03842/81168. Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen

Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen, Bürozeiten: Mo.–Do. 8–12 Uhr. Telefonisch täglich 8–18 Uhr. Hausbesuche sind möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at % +43 (0) 316 877 7478.

Almcafé-Stammtisch

Jeden dritten Montag im Monat von 15.30 bis 17.30 Uhr Austausch und Information für pflegende Angehörige

Beratungsstellen

Kostenlose Rechtsberatung

Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten Wochen: 12. August: Mag. Clemens Zehentleitner 19. August: Angerer-Harreiter RAe OG Amtstage des Notars

Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 11 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee von 16 bis 17 Uhr; jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 17 Uhr im Gemeindeamt Altaussee. Interessierte können jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen.

Wirtschaftskammer

Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr. Altausseer Straße 220, 8990 Bad Aussee, Telefonische Voranmeldung unter % 0316/6019690, E-Mail: liezen@wkstmk.at. Bauberatung

Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf. Sprechtag für Arbeiter und Angestellte

Dienstag, 12. August, von 10 bis 12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, % 05/77994000.

Sprechtag der SV der Selbstständigen

In der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter % 050808808 oder auf www.svs.at.

Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt

Nächster Sprechtag Freitag, 8. August,

in der Almhütte des VolkshilfeSeniorenzentrums. % 0664/88455 380. Zeitpolster Ausseerland

Fahrdienste, Botengänge, Alltagshilfe, Besuchsdienste, Unterstützung von pflegenden Angehörigen, Hilfe bei Behördenwegen. % 0664/88720760.

Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland

Telefonische Erreichbarkeit von Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr unter Tel.: 03622/50910. Für persönliche Beratungen bitten wir um eine Terminvereinbarung telefonisch oder per Mail: gertrud.feldhammer@stmk.volkshilfe.at Ehrenamtlicher Hospizverein Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, % 0664/6362322. Tierärzte

Dipl.-Tzt. Schartel, % 03622/52495 Dr. Ondusko, % 03623/2310

Therapeutisches

Angebot und Energetiker

von 8 bis 13 Uhr im Reha-Zentrum Bad Aussee, Braungasse 354, Terminvergabe unter der Serviceline der Landesstelle Graz, % 050303/34170.

Psychosoziale Beratungsstelle

Bad Aussee

Bahnhofstraße 132, 8990 Bad Aussee, tel. Erreichbarkeit unter 0800 311 63 36. (Mo, Di, Do, Fr 9–16 Uhr, Mi 8–18 Uhr)

Familienberatungsstelle

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr – rechtliche und psychosoziale Beratung, Außenstelle BH Liezen – Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. % 03612 / 2802 - 386. Jugendzentrum Bad Aussee

Di. bis Sa. von 15 bis 19 Uhr; Berufs-, Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung % 0660/ 8124995 –www.juz-aussee.at.

Tagesmütter Steiermark

Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. % 03622/53175 od. 0650/3882885. Regionale Elternberatung

Jeden 3. Mittwoch im Monat, 9 –11 Uhr im Kurhaus für Eltern und Bezugspersonen von 0- bis 3-jährigen Kindern. Infos: www.bh-liezen.steiermark.at oder unter % 0676 86640524.

Tauschmarkt

Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes, auch mit kleinem, feinem Flohmarkt unter den Arkaden.

Grundlsee: jeden Fr. von 17 bis 19 Uhr im Gemeindeamt.

Altaussee: jeden Di. von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.

Bad Mitterndorf: Kostnixladen, Bad Mitterndorf 5 (gegenüber der Kirche).

Jeden Mi. und Fr. von 16 bis 19 Uhr.

MobeespineWirbelsäulenanalyse

Erik Stix, % 0676/7400207 Psychologie

Mag. Alexandra Hofer, www.alexandrahofer.at oder % 0676/7304310

Dr. Lisza Gaiswinkler, % 0677/ 61048772 www.praxis-gaiswinkler.at

Orthofit GmbH Bad Aussee Altausseerstr. 74 % 03622/21500 Fax DW -90. Mo–Fr: 8–13 und 14–17 Uhr. Sa. b. a. w. geschlossen.

Psychotherapie

Heidemarie Raudaschl, % 0664/ 1869240

Christa Reiter, % 0664/5605274

Sandra Leitner, MSc, % 0664/4756519 www.sandra-leitner.at

Heide Glaser, MA, % 0664/5286446, www.psychotherapie-glaser.at

Susanne Hacker, MSc, www.praxis-hacker.at

Mag. (FH) Martin Exner, % 0664/1842141 Shiatsu

Johanna Erhart, % 0664/88455 380 Romana Glaser, % 0664/9167221

Osteopathie – Kinderosteopathie

Natalie Schlömicher, % 0664/ 1587272

Annette Wasserfaller, MSc D.O., % 0664/4537177

Massage-Mentaltraining

Claudia Scharnböck, % 0664/4491049

Christian Marl, % 0664/1667787 www.einswerden.at, info@einswerden.at

Elisabeth Stögner, % 0699/ 12 38 26 63

Pferdegestütztes Coaching

Cynthia Lazarevic, Pferdefreunde Zloam, Archkogl 98, 8993 Grundlsee % 0664/99265665.

Lebens- und Sozialberatung

Helga Pucher, % 0664/9262562 www.helgapucher.at

Ein

Rückblick in

die Pionierarbeit

des Multitalentes „Hans Gielge“

Am Mittwoch, 23. Juli, lud das Team des Kammerhofmuseums Bad Aussee zu einem spannenden Abend unter dem Titel „Hans Gielge – Pionier der Erlebnisfotografie“.

Die wertvolle Sammlung, das Fotoarchiv des Kammerhofmuseums, kann nur von einem „Pro fi und Liebhaber der Fotogeschichte“ so professionell digitalisiert, inventarisiert und durchforstet werden und wenn man so eine Sachkompetenz wie Peter Grill hat – seines Zeichens schon elf Jahre ehrenamtlicher Kustos dieses Schatzes und gleichzeitig Hobbyarchivar. Da sammelt man Erfahrungen und gewinnt Einblicke in eine geografisch und kulturell-historisch unwiederbringliche Zeitgeschichte, die der Ausseer Öffentlichkeit gezeigt werden muss. Das tat Peter Grill vor einer neugierigen und sehr interessierten Zuschauerschar am Abend des 23. Juli im Kammerhofmuseum, das immer wieder kurzzeitig auch zu einem „Vortrags- und Konzertsaal“ umfunktioniert werden kann. Hans Gielge war Pionier in vielen Belangen, was die Faszinations- und Traditionsdokumentation des Ausseerlandes betrifft. Auch beim Fotografieren war er schon in den späten

1920er Jahren ein Pionier, der Situationen „fotografisch einfing“, die heute mit großer Freude und Hochachtung wertvolle Dienste in der „Zeitgeschichte des Ausseerlandes“ einnehmen. Er fotografierte das Brauchtum, das Almerische, die Landschaft, den bäuerlichen Bereich mit Mensch und Vieh, die Jäger und „Wildbratler“ und vieles mehr. Es sind vier Kofferschachteln mit 505 Stück Glasplatten vorhanden. Er fotografierte mit einer Plattenkamera und folgte wohl enthusiastisch seinen „Vorreitern“ wie Michael Moser, Josef Poestion und Gräfin Stephanie Hohenlohe. An diesem Abend lüftete Peter Grill „viele archivarischen Geheimnisse“ und zeigte über und knapp unter hundert Jahre alte Bilder. Eben Menschen und Situationen in der Realität, „verschönt“ nur durch Gielge selbst, indem er sie kolorierte. Damit erzählten Gielge und Peter Grill „Geschichten von dazumal“ und manch „Erinnerungslücke“ wurde im Publikum wieder wachgeküsst. Denn zu diesen

markanten Zeitdokumentationen erzählten Monika Gaiswinkler, Peter Grill und etliche Besucher volkskulturelle Ergänzungen und „G’schichteln“ aller Art. Dazwischen verzauberte – im wahrsten Sinne des Wortes – die „Lindenmusi“ das Publikum. Selbst Peter Grill war durch die lieblichen Volksweisen von Hans Gielge gerührt. Die zahlreich gekommenen Gäste, Einheimischen und Freunde des Ausseerlandes waren restlos begeistert. Die Vorführung dieser Fotos war eine große Bereicherung und zeigt auf, welches Kronjuwel der besonderen Art das Kammerhofmuseum ist und welche noch immer „verborgenen Schätze“ im Archiv dieses Hause lagern respektive hochinteressanten Zeitdokumente in Zukunft noch gelüftet werden könnten.

Du hast die Matura an der HTL Steyr für Informatik mit gutem Erfolg abgeschlossen. Herzliche Gratulation und weiterhin viel Erfolg wünscht Dir Dein Odat

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REPULS –Kaltrotlichttherapie REPULS®-Kaltrotlicht ist eine hochwirksame Therapie, die besonders gewebeschonend und rasch die Abheilung von Entzündungsprozessen fördert und zu einer raschen Schmerzlinderung führt. Das gepulste, hochintensive, kalte Rotlicht hat eine besonders hohe Eindringtiefe und findet bei akuten und chronischen Beschwerdebildern im Bereich des Bewegungsapparates und der Dermatologie Anwendung.

Einsatzgebiete sind: Bänder- und Sehnenerkrankungen, und -entzündungen, Verstauchungen, Zerrungen und Prellungen, Schleimbeutelentzündungen, Tennisellbogen etc. Auch in der Wundheilung und bei Hauterkrankungen gibt es ausgezeichnete Erfolge.

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JazzMedBenefizkonzert

Am Donnerstag, 14. August, um 20 Uhr findet das Benefizkonzert von JazzMed für Ärzte ohne Grenzen im Kur- und Congresshaus Bad Aussee statt. Die einzigartige Ärzte-Band JazzMed, die seit 2006 Musik und soziales Engagement verbindet, lädt gemeinsam mit ihren beiden Special Guests Stefanie Pitsch und Vusa Mkhaya zu einem mitreißenden Charity-Konzert ein. Freuen Sie sich auf eine stimmungsvolle Mischung aus R’n’B, Latin, Jazz, Pop & Funk –eben genau die „Dosis an Smoothness“, die das Leben schöner macht. Der Reinerlös des Abends kommt der internationalen Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ zugute – ein Konzertbesuch, der doppelt wirkt: musikalisch und menschlich.

Tickets unter kultur.ausseerland.at.

Peter Grill und die „Lindenmusi“ erinnerten mit einen gelungenen Abend an Hans Gielge in Bildern und Weisen. Foto/Text: DoBi
Lieber Felix!

Pfarrfest in Grundlsee

Auch in diesem Jahr war der Tag des Grundlseer Pfarrfestes von einigen Regenschauern geprägt. Doch im großen Festzelt fanden alle Gäste Platz und das Wetter konnte der ausgelassenen Stimmung kaum etwas anhaben.

Am 27. Juli war es wieder so weit: Ganz Grundlsee versammelte sich zum alljährlichen Pfarrfest. Auch dieses Mal war das Angebot innerhalb und außerhalb des Pavillons vielfältig. Drinnen gab es nicht nur den traditionellen Trachtenkleidermarkt, sondern auch eine Kinderschminkstation. Das eigentliche Festgeschehen spielte sich jedoch im großen Zelt auf der Wiese davor ab. Bei frisch gezapftem Bier, Grillhendln und Köstlichkeiten vom ausladenden Kuchenbuffet wurde vom Vormittag bis Nachmittag gefeiert. Für die ausgezeichnete Stimmung

sorgte vor allem die „Grundlseer Tanzlmusi“, die unermüdlich den ganzen Tag über spielte. Auch bei der diesjährigen Tombola war die Devise: von Grundlsee für Grundlsee. Zu den Preisen zählten unter anderem Gutscheine für die DreiSeen-Tour und ein Frühstück im Seehotel. Ein besonderes Highlight war ein Bild der Grundlseer Pfarrkirche, ein Unikat einer Künstlerin aus dem Ort. Pünktlich zum Ende der Verlosung ließ schließlich auch der Regen nach, sodass das Pfarrfest 2025 sogar noch einen trockenen Ausklang nehmen konnte.

Neue Funde in Hallstatt sind älter als gedacht

zeug zum Salzabbau, welches rund 7.000 Jahre alt ist.

Bemerkenswert ist diese Tatsache, da zum Beispiel die früheste bäuerliche Siedlung aus dem Jahr 5.600 vor Christus datierend im fruchtbaren Wiener Becken angelegt wurde. Die unwirtliche Gegend in Hallstatt wurde jedoch eindeutig nur wegen des wertvollen Salzes bestoßen. Die nun gefundenen Artefakte geben den Archäologen nun auch erstaunliche Einblicke in das Leben der ersten Bewohner von Hallstatt preis. Gefunden wurden dabei etwa Keramikfragmente, welche zur Bevorratung dienten und in Zentraleuropa erst vor rund 7.500 Jahren auftauchten. Zudem fand man Tierknochen – wahrscheinlich von Haustieren wie Rindern, Schweinen, Schafen oder Ziegen.

Die Sommermonate werden von Archäologen genutzt, um an fundträchtigen Orten nach Artefakten zu suchen. In Hallstatt fanden Forscher kürzlich erste Hinweise auf eine Ansiedelung schon vor 7.500 Jahren. Bei den Grabungen kamen Fundgegenstände zutage, die auf ein „organisiertes Leben in Hallstatt“ vor 7.500 Jahren hinweisen, wie Archäologin Karina Grömer festhielt. Kürzlich wurden auf einem Grundstück unter den mittelalterlichen Terrassierungsmauern, einer römischen Brandschicht, Ziegeln und Gefäßfragmenten sowie mächtigen Schichten aus der Jüngeren Eisenzeit („Latènezeit“) unter den insgesamt rund tausend gefundenen Objekten auch die mit Abstand ältesten Siedlungsnachweise von Menschen in der Gegend um den Ort, der mit der Hallstattzeit einer ganzen Kulturepoche – dem älteren Abschnitt der Eisenzeit um 800 bis 400 vor unserer Zeitrechnung – den Namen gegeben hatte, gefunden. Das bisher älteste Artefakt war ein aus einem Geweih gefertigtes Werk-

Koppental-Rad und -Wanderweg wieder durchgehend offen

Die Arbeiten nach der Hangrutschung am beliebten Rad- und Wanderweg durch das Koppental konnten nun abgeschlossen werden.

Die ersten Geländeveränderungen unmittelbar vor der Landesgrenze zur Steiermark wurden beim Rad- und Wanderweg zwischen Obertraun und Bad Aussee beim Starkregenereignis Ende September des Vorjahres festgestellt. Daraufhin wurde das Gelände stetig beobachtet und weitere Rutschungen festgestellt. In Abstimmung mit einem beigezogenen Geologen wurden die notwendigen Schritte festgelegt. Die Sicherungsarbeiten wurden von einer Spezialfirma durchgeführt und es musste der Koppental-Rad- und Wanderweg während dieser Woche gesperrt werden. Nunmehr wurden die Arbeiten abgeschlossen und der beliebte, länderübergreifende Rad- und Wanderweg zwischen Bad Aussee und Obertraun kann wieder freigegeben werden. Die Kosten für die Sicherungsarbeiten wurden ursprünglich mit Kosten in der Höhe von

€ 95.000,– geschätzt. Im Zuge der Sanierung traten zusätzlich notwendige Drainagierungsarbeiten und Verankerungen zu Tage und erhöhen die Kosten voraussichtlich auf € 147.000,–. Die Finanzierung erfolgt über den Katastrophenfonds des Landes, den regionalen Tourismusverband und die Gemeinde Obertraun. Der Aufteilungsschlüssel dafür muss aber neu ausverhandelt werden. Bürgermeister Egon Höll: „Schon im Vorjahr mussten wir diesen Wander- und Radweg mit viel Energie und mit großem Kostenaufwand nach den Sturmschäden sanieren. Für die Gemeinde Obertraun wäre die Übernahme der Kosten nicht stemmbar. Wie nun die Finanzierung aussieht, steht endgültig noch nicht fest. Wichtig ist aber im Moment, dass der KoppentalWander- und Radweg wieder uneingeschränkt offen ist!“

Die beliebte Verbindung zwischen Bad Aussee und Obertraun ist nun wieder uneingeschränkt passierbar. Foto: M. Schöpf/Text: P. Perstl
Tombola-Verlosung beim diesjährigen Grundlseer Pfarrfest.
Text/Bild: BaT

Happiness fürs Traungeflüster

Wenn aus zwei Musiker-Vollprofis (Katrin und Werner Unterlercher) ein kleines Orchester wird („Varga Quartett“ und Klarinetten mit Querflöte plus Schlagzeug), dann heißt dieses musikalische Projekt „Harphonic“. Dieses bodenständige Symphonieorchester machte auf seiner Österreichtour am 24. Juli in Bad Aussee im Kur- und Congresshaus Halt. Es standen neun Musiker par excellence mit 14 Instrumenten (Katrin Unterlercher mit Harfe und Hackbrett, Werner Unterlercher mit Bassgeige, Gitarre und E-Gitarre, Pavol Varga mit Violine und E-Gitarre, Katarina Veselská mit Violine, Peter Zwiebel mit der Viola, Stefan Huber mit dem Violincello, Norbert Amon mit Klarinette und Bassklarinette, Ivica Gabrišová mit der Querflöte und Thomas Gindl mit dem Schlagzeug) auf der Bühne und musizierten mit harmonischen Eigenkompositionen. Sie vermittelten aber auch mit Präsenz, dass „alte Ohrwürmer“ (z. B. Peter Alexanders „Ich komme nie mehr von dir los“) noch immer wunderbar vertraulich klingen können, nämlich dann, wenn das Ehepaar Unterlercher diese singt und mit ihren Instrumenten ihr ganz persönliches „Liebeslied“ begleitet. Eine weich federnde und entspannte Grundhaltung ist ihr Konzept, man träumt sich

über Musik Harmonie und Harmonien herbei. Moderiert wurde der Abend von Katrin Unterlercher, die sehr viel

Erneute Suche nach Bodo Hell

Trotz intensiver Ermittlungen der Polizei und Bemühungen der Bergrettung konnte der seit August 2024 vermisste Schriftsteller Bodo Hell nicht gefunden werden. Die erneute Suchaktion im Gebiet südlich des Napfenkogels wurde wetterbedingt abgebrochen.

Die erneute Suche nach Bodo Hell musste wetterbedingt erfolglos abgebrochen werden. Foto/Text: Höll, Bergrettung Obertraun

Am 15. Juli wurde im Gebiet rund um den Napfenkogel erneut eine groß angelegte Suchaktion nach dem seit dem 9. August 2024 vermissten Bodo Hell durchgeführt. Grundlage für den erneuten Einsatz waren neu ausgewertete Mobiltelefondaten, aus denen die Alpinpolizei einen engeren Suchbereich ableiten konnte. Die Bergrettung Obertraun unterstützte gemeinsam mit der Alpinpolizei Gmunden, Drohnenoperatoren des Bundesministeriums für Inneres sowie dem Polizeihubschrauber Libelle Linz die Suche nach dem bekannten Hirten. Der Fokus lag dabei auf schwer zugänglichen, kaum begangenen Steigen und dem Gebiet östlich und südlich des Napfenkogels am Dachsteinplateau.

Insgesamt standen 25 Einsatzkräfte im Einsatz, darunter zehn Mitglieder der Bergrettung Obertraun. Der als von der Polizei als prioritär definierte Bereich konnte trotz der schwierigen Bedingungen gründlich abgesucht werden. Gegen 15 Uhr musste der Einsatz jedoch aufgrund einer aufziehenden Gewitterfront aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden. Leider blieb auch der erneute Sucheinsatz ohne Ergebnis – Hell ist weiterhin vermisst. Eine neuerliche Suche wird nur dann angedacht, wenn konkrete Hinweise auf den möglichen Standort eingehen. Die Bergrettung Obertraun dankt an dieser Stelle allen beteiligten Kräften für die professionelle Zusammenarbeit.

Persönliches von sich und ihrer Heimat Tirol preis gab, aber auch mit ihren speziell erlebten Lebensweisheiten das Publikum mit in ihre Welt des Träumens und Musizierens mitnehmen will.

So hatten alle Songs wie „Höllentritt“, „Weitblick“, „Auszeit“, „Flowers“, „Orphan“ oder „Eldorado“ die passenden Titel, weil man die Grundidee dahinter sofort erkannte. Sie machten den Konzertabend zu einem

schwungvollen, verträumten und stimmungsvollen Klangerlebnis. Musik ist wirklich die Sprache, die jeder versteht. So war bei diesem musikalischen Projekt „Harphonic“ vom tirolerischen Tanzlmusizieren über das volksmusikalische Volksweisensingen bis zu den rythmischen Tangoklängen und ausdrucksvollen Eigenkompositionen alles dabei. Es wurde Fröhlichkeit, Unbeschwertheit und Humor vermittelt. Es war authentisch. Diese symphonischen Interpretationen begeisterten das Publikum. Harfe und Hackbrett waren hörbar eine ganz große Bereicherung einer speziellen Bühnenklangwelt. Kein Wunder, dass ein privater Fernsehsender diese Musik als „Hintergrundmusik“ für diverse Fernsehsendungen sofort übernahm. Als „Spezialgast“ spielte Renate Linortner gemeinsam mit Katrin und Werner Unterlercher ein schwungvolles Stück im zweiten Teil des Konzertes. Der Kulturverein „Traungeflüster“ hat für diesen Kultursommer im Ausseerland noch sehr viel Hörens- und Sehenswertes vor, am 28. August werden Renate Linortner, Katrin Unterlerchner und Christina Fischbacher beim Konzert „Damenwahl“ in der Spitalkirche Bad Aussee zu hören sein.

„Harphonic“ zauberte einen stimmungsvollen Konzertabend.
Text/Bild: DoBi

Ein Kriminalfall vor rund 1.800 Jahren im heimischen Kampwald

Ein packender Kriminalfall rund um 575 römische Silbermünzen, die ungefähr im Jahr 242 nach Christi Geburt im Bad Mitterndorfer Kampwald eine große Rolle spielten, wurde am 30. Juli im Ausseer Kammerhofmuseum erzählt.

Die Straßen durch das „Noricum“, einen Großteil des Gebietes des heutigen Österreichs, waren schon unter den Römern wichtige Handelswege für Eisen und Salz. Etwa zwei Jahrhunderte nach Christi Geburt wuchsen die Einwohnerzahlen südlich von Wels und Enns enorm, womit man sich um deren Versorgung bemühen musste und die Infrastruktur entsprechend erweiterte. Das Salz war das „Lebenselexier“, die Flüsse Enns und Traun sowie die Seen wichtige Transportwege. So sind die wichtigen Römerstraßen südlich des Pyhrnpasses zu erklären und die „Grimmingroute“ wurde entsprechend ausgebaut. Die einheimischen Kelten waren zu dieser Zeit wohl die ausgebeuteten Arbeiter und eher Unterdrückten, die römischen Soldaten die Kontrolleure und „Befehlshaber“ in der Region. Kriminalfall um „Silberlinge“ Selbstredend mussten die Soldaten auch ihren Sold bekommen und mit diesem Hintergrundwissen konnten sich die vier Forscher auch die Begebenheiten rund um die 575 Münzen – die aktuell im Schloß Trautenfels ausgestellt werden – erklären. Höchstwahrscheinlich wussten ein-

heimische „Räuber“ von der Soldlieferung, die durch den Kampwald führte, und lauerten dem Geldtransport, der einem halben Jahresgehalt eines Soldaten entsprach, auf. Der Raubüberfall auf einen Militärtrupp mit einem römischen Offizier endete für die Kriminellen nicht ganz nach Plan, denn die

Münzen wurden nach und nach verloren und von Mitgliedern des „HeFoSa“ (Heimatforschungsverein Salzkammergut) – gemeinsam mit Stefan Groh vom Österreichischen Archäologischen Institut – im Jahr 2018 im Kampwald gefunden und digitalisiert in die Forschungsergebnisse aufgenommen. Dabei

Austropop – von damals bis heute

wurden nicht nur die besagten 575 Münzen, unter anderem mit einem „Apollokopf“ versehen, gefunden, sondern auch ein abgeschnittener Finger mit einem Eisenring des römischen Offiziers, römische Schuhnägel und rund 1.300 Hipposandalen von Maultieren, weshalb man eindeutig einen Handelsweg nachweisen konnte. Diese Funde stellen ein Alleinstellungsmerkmal für die Archäologie in der Region dar. Der Kustos der außergewöhnlichen Archäologieausstellung im Kammerhofmuseum und „HeFoSa“-Mitglied Matthias Pointinger konnte dabei mit seinen Kollegen Hubert Flatscher und Roswitha Schild sowie Dozent Stefan Groh die sensationellen Forschungsergebnisse im Rahmen des spannenden Abends präsentieren, der von einer angeregten Diskussionsrunde mit zahlreichen Interessierten – darunter auch Vzbgm. Robert Margotti – abgeschlossen wurden, mitsamt einem Hinweis auf weitere mögliche archäologische Sensationen der Römerstraße über den Pötschen.

Interessierte können unter diesem Link: tinyurl.com/575silberlinge mehr darüber erfahren.

Unter dem Titel „50+ Jahre Austropop Revue“ präsentierte die Schauspielerin und Sängerin Katharina Straßer mit ihrer Band am 26. Juli im Kur- und Congresshaus Bad Aussee eine mitreißende Show, die sowohl Nostalgie als auch Humor vereinte.

Die Auftaktveranstaltung des diesjährigen Programms der „Arche am Grundlsee“ lockte mehr als 300 Besucher ins ausverkaufte Kur- und Congresshaus Bad Aussee. Die Schauspielerin, bekannt als blonde Kommissarin in der Kriminal-Fernsehserie „Schnell ermittelt“, überzeugte das Publikum ab dem ersten Moment mit ihrem musikalischen Können und einer charismatischen Bühnenpräsenz, die ihresgleichen sucht. Alles fing 1970 mit „Wie a Glock’n“ von Marianne Mendt an, mit diesem Lied war der Begriff „Austropop“ geboren. Mit ihrer kraftvollen

Danksagung

Stimme zog sie die Zuhörer sofort in den Bann und führte sie auf eine musikalische Reise durch die letzten fünf Jahrzehnte des Austropops, ein Ohrwurm jagte den anderen – von Ambros, Danzer und Wilfried über Opus, S.T.S. und die EAV bis hin zu Josh sowie Seiler und Speer. Katharina Straßer, Jahrgang 1984, glänzte nicht nur mit ihrem eindrucksvollen Gesang, waren es doch auch die amüsanten Anekdoten und passenden Überleitungen, die den stimmungsvollen Abende perfekt abrundeten. Die gebürtige Tirolerin erzählte oft ganz persönliche Geschichten,

Für die erwiesene Anteilnahme zum Ableben meiner geliebten Frau, Mutter, Schwiegermutter, Oma, Uroma, Schwester und Tante, Frau

Maria Kanzler

möchten wir uns herzlich bedanken.

Unserer aufrichtiger Dank gilt ganz besonders Dr. Gerhard Schultes für die jahrelange Betreuung, vor allem in der letzten schweren Zeit war er immer für sie da. Ein besonderer Dank gilt auch Diakon Franz Mandl für die schönen Worte, der Bestattung Schlömicher für die würdevolle Urnenbeisetzung und der Gärtnerei Maierhofer für die schönen Blumen.

Ein herzliches „Vergelts Gott“ für die vielen Beleidsbekundungen.

In liebervoller Erinnerung Richard Kanzler und Familie

Das Austropop-Konzert war ein voller Erfolg.

und das nicht ohne Selbstironie, vom Heiratsantrag ihrer Eltern am Skilift, von der „Lisi-Oma“ (Sängerin Liselotte Schmidt), der ersten Verliebtheit im Kindergarten, den Urlauben in Podersdorf, wo sie nicht nur ihre Schwimmflügel verlor, ihrer Schauspielausbildung bei Elfriede Ott und deren lieben Vierbeinern oder ihrer Zeit am Theater der Jugend, in der sie auch einmal das Hinterteil eines Pferdes spielte. Weiters gehörte eine „typische österreichische Liebesgeschichte“ ohne Happy End zum Programm, in ihr waren Ausschnitte von über 20 Austropop-Hits verpackt. Mit unglaublichem Körpereinsatz fegte Straßer durch das mehr

als zweistündige Programm. Sie sang tanzend, hüpfend, kniend und sogar liegend. Zum Durchatmen kam sie nur bei etwas ruhigeren Nummern wie „Großvater“, „A Mensch möcht i bleib’n“ oder „Arbeit“. Unterstützt wurde Katharina Straßer von ihrer großartigen Band mit Bernhard Egger am Schlagzeug, Hanna Pichler an der Geige, der akustischen und elektronischen Gitarre sowie mit Gesang, Florian Nentwich am Akkordeon und Klavier und Ursi Reicher am Bass. Das begeisterte Publikum ließ die fünf erst nach zwei Zugaben von der Bühne und so endete der großartige Abend mit „Irgendwann bleib i dann dort“.

(V. l.): Hubert Flatscher, Dozent Stefan Groh, Roswitha Schild und Matthias Pointinger erklärten den Kriminalfall rund um die 575 Silbermünzen. Foto/Text: DoBi
Foto/Text: M. Rastl

Tourismuskompass neu geeicht

Touristiker, Stakeholder, Grundstückseigentümer und Gemeindevertreter machten sich Gedanken, wohin die „Reise“ des regionalen Tourismus in den kommenden Jahren gehen soll. Die Ergebnisse für Bad Mitterndorf wurden nun der Öffentlichkeit präsentiert. In einem intensiven, mehrstufigen Prozess wurde mit Unterstützung von „Kohl & Partner“, einem Beratungsunternehmen, ein Tourismuskompass erarbeitet, welcher eine nachhaltige Tourismusentwicklung im gesamten Ausseerland forcieren soll. Mit der „Schleife Bad Mitterndorf“ wurden regionale Besonderheiten aufgegriffen. Finanziell unterstützt wurde dieser Prozess von der Gemeinde Bad Mitterndorf.

„Wir müssen eine Balance schaffen zwischen Lebensraum für Einheimische, Arbeitsraum für Mitarbeiter und Erlebnisraum für Gäste“, weiß Bürgermeister Herbert Hausmann. Es gehe ihm darum, die Potenziale der Region klug, aber vor allem auch wertschätzend und nachhaltig zu nutzen. Werte bewahren und gleichzeitig mutig weiterentwickeln, das ist die Herangehensweise, über die sich alle

Beteiligten einig sind.

„Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Bad Mitterndorf: Zahlreiche Betriebe, Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung hängen direkt oder indirekt davon ab. Umso wichtiger ist es, mit einer klaren und langfristigen Strategie in die Zukunft zu blicken“, so Pamela Binder, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes.

Der Tourimuskompass leistet dazu einen wichtigen Beitrag; er zeigt auf, wo die Region Ausseerland Salzkammergut insgesamt steht und welche konkreten Potenziale Bad Mitterndorf im Besonderen bietet. Die Großgemeinde verfolgt klare Ziele: die schrittweise Entwicklung zu einer ganzjährig attraktiven Destination. Hierbei spielt auch das neue Werteverständnis der Gäste im Sinne eines „immateriellen Luxus“

eine große Rolle. Dabei sollen sowohl sportliche Angebote, erlebbare Natur als auch Familienerlebnisse, Gesundheit, Regionalität, und Nachhaltigkeit gestärkt werden. Zahlreiche konkrete Projekte, von verbesserten Rad- und Wanderinfrastrukturen über die Loipen bis hin zur bäuerlich-traditionellen Lebensart und regionaler Kulinarik, bilden die Grundlage für eine zukunftsfähige Torrismusentwicklung. „Es freut mich sehr, dass sehr viele diesen Weg aktiv mitgestaltet haben. Mit einer klaren örtlichen Haltung, großem Engagement und einem produktiven Miteinander“, so der Bad Mitterndorfer Bürgermeister.

Die Ergebnisse des gesamten Tourismuskompasses werden im November im Rahmen der Vollversammlung des Tourismusverbandes Ausseerland Salzkammergut präsentiert.

Die literarische Geburt des Steirakas-Croissants

Vollmondfahrt auf den Krippenstein

Am Sonntag, 10. August, haben Interessierte die Gelegenheit, den Sonnenuntergang und den Aufgang des Vollmondes am Krippenstein zu erleben. Auffahrt um 18.45 Uhr mit der Seilbahn. Anmeldung unter Tel.: 05 95095-40 erforderlich.

Lieder aus dem Unterholz

Als der letzte Donner über den Grimming rollte, war der Raum des Simalhofs am 1. August mit Einheimischen und Touristen gefüllt. Am Programm stand eine Lesung mit Michael Benaglio, musikalisch begleitet vom Duo „Zeitenklänge“. Benaglios phantastische Geschichte „Das Wunder von Santa Rossa“ führte in eine Gemeinde, die unter der Steuerlast eines autoritären Regimes litt. Mit Hilfe von allerlei modernen mythischen Figuren, wie etwa dem sprechenden Hund Fin, einem treuherzigen Sumpfotterdotterschwein und nicht zuletzt durch die Eulenspiegelfigur „Baldanders“, befreiten sich die Menschen von ihrer Unterdrückung und entwickelten ihr Gemeinwesen in Richtung Selbsthilfe und regionaler Selbstorganisation. Benaglio schuf in seiner Erzählung die „Steirerkas-Croissants“, die Gabriele Marchner-Trieb als Köchin gekonnt kreierte und als sehr schmackhaftes Gebäck den Gästen servierte. Es bleibt abzuwarten, ob diese neue kulinarische Entdeckung sich etablieren wird. Am Simalhof wurde am 1. August „Das Wunder von Santa Rossa“ nacherzählt wie auch die „Steirerkas-Croissants“ Anerkennung fanden. Foto/Text: R. Schweidlenka

Am Mittwoch, 20. August, um 20 Uhr präsentiert der Kulturverein Traungeflüster im Gasthof Veit in Gößl „Lieder aus dem Unterholz“. Toni Burger, vielseitiger Geigenvirtuose, und Franz Thalhammer, Mastermind der Band Rauhnacht, machen gemeinsame Sache. Im Duo bringen Sie die „Lieder aus dem Unterholz“ auf die Bühne. Nicht immer stromlinienförmig, ab und an verquert und uneben. Tickets: kultur.ausseerland.at und in der Herzerlbrennerei Bad Aussee . BEZAHLTE ANZEIGE

(V. l.): Christian Schilcher, Pamela Binder, Kurt Berger, Mario Seebacher, Herbert Hansmann, Dirk Firnhaber, Alfred Schnepfleitner und Werner Taurer. Foto/Text: P. Hochlahner

Gelungener Start der „Grundlseer Arche“

Im „Gabillonhaus“ am Ufer des Grundlsees wurde kürzlich die heurige Spielsaison eröffnet. Die Gäste genießen seit jeher das familiäre Ambiente samt gehobener Unterhaltung und spannend-erkenntnisreichen Abenden.

Das gibt's nur einmal, das kommt nie wieder. Vom Singen und Sagen der Zwischenkriegszeit „Alle haben immer gesungen“, erinnerte sich Herbert Zeman am 27. Juli. Das trifft wohl nur auf manche Gesellschaftsschichten zu, aber Singen als Kraft, um mit den Wirren der Welt zurechtzukommen, das war in der Zwischenkriegszeit weiter verbreitet als davor oder danach. Herbert Zeman erzählte aus seinem riesigen Erinnerungsschatz an musikalischen Erlebnissen. Zur farbenprächtigen Darstellung des Vortrags sang er mit authentischem Pathos alte Wienerlieder, Teile von Ope-

rettenliedern und Schlagern aus der Filmbranche. Die Zuhörenden waren bewegt. Begleitet wurde er von seinem Sohn Julius Zeman am Klavier, der gefühlvoll die Idee der Seligkeit und Unbeschwertheit dieser musikalischen Kleinode mit der nötigen Tiefe des Herzens aufs Feinste verband. Adelheid Picha sang „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ und brachte mit einem Augenzwinkern eine „Femme fatale“ zum Schillern. Den Schlager „Kann denn Liebe Sünde sein?“ interpretierte sie aufs Neckischste. Die Entstehungsgeschichten von unterschiedlichen Liedern dieser Zeit wurden ebenso

beleuchtet wie die Gegensätze von Wien und Berlin oder ÖsterreichUngarn. Es ist gut nachvollziehbar, dass sich damals mit Gesang eine bessere Welt herbeiträumen ließ, wo es doch Filmtitel gab wie „Paradies der Junggesellen“ oder „Glückskinder“.

Familie Gabillon-Fournier. Eine Familiengeschichte Adelheid Picha und Johannes Daxner war und ist es ein Herzens-

Dora, August Oktavian Fournier, waren auch amüsant. So schrieb dieser nach einem Aufenthalt im Hause Gabillon: „Die Grundlseer sind ein singendes, tanzendes und liebenswertes Völkchen, im Gegensatz zu den Altausseern, die [durch den Tourismus] schon etwas verdorben waren ...“ Die international renommierte Cellistin Anna Lang spielte Werke von Yutaka Sado und aparte Eigenkompositionen, mal tänzerisch, mal lautmalerisch, mit

anliegen, das kulturelle Erbe des Gabillonhauses zu bewahren und weiter blühen zu lassen. Fundierte Recherchen lagen diesem Abend am 29. Juli zu Grunde. Im Zentrum des Vortrags stand Dora Gabillon, die jüngste Tochter von Zerline und Ludwig Gabillon. Ihre Biographie und die ihrer Familie und Freunde wurden erläutert. Journalisten, Psychoanalytikerinnen, Schauspieler, Redakteurinnen zählten dazu. Die Gabillonsche Gesellschaft war eine illustre, humanistisch gebildet, mutig agierend, Missstände aufdeckend und zudem das Leben genießend. Es wurde auch die Emigrationen im 20. Jahrhundert nicht ausgespart und das Leid dieser Zeit. Adelheid Picha und Johannes Daxner lasen mit spannend erzählerischem Duktus und in lockerer Abwechslung von Information und Vergnüglichem. Die Erinnerungen des Gemahls von

unendlich scheinender Musikalität und stets, auch in exponierten Lagen mit weichem, schwingendem Ton.

Wenn es einmal so weit ist – vielleicht wird Liebe wehn. Ein Abend mit Arthur Schnitzler Ein guter Schauspieler ist ein Zauberkünstler, der das Publikum vergessen lässt, dass es da draußen auch andere Übel und Freuden gibt als die im gerade dargebotenen Theaterstück besprochenen. Im Gabillonhaus sind derlei immer zu finden, allen voran die Kapitänin der Arche, Adelheid Picha. Auch Kammerschauspieler Franz Robert Wagner ist ein solcher Zauberer. Der erste Teil des Abends am 31. Juli war dem Werk „Der Abschied“ gewidmet und die beinah atemlos lauschenden Zuhörenden hatten bestimmt nichts anderes im Kopf, als mit dem auf seine Geliebte

(V. l.): Anna Lang, Johannes Daxner und Adelheid Picha.
(V. l.): Julian Zeman, Herbert Zeman und Adelheid Picha. Fotos/Text: M. Erdinger
(V. l.): Katrin Unterlercher, Franz Robert Wagner, Renate Linortner, Adelheid Picha und Johannes Daxner.

wartenden Liebhaber Albert mitzufiebern und mitzuleiden. Franz Robert Wagner las nicht, er war Albert. Die „Zwischenaktmusik“ von Renate Linortner (Travers-, Quer- und Bassflöte) und Katrin Unterlercher (Harfe) war so passend gewählt und sensibel musiziert, dass sie den Spannungsbogen aufrecht erhielt. Das Duo spielte Werke aus eigener Feder, meditativ, beschwingt und in genussvoller, harmonischer Eintracht. Es folgte das kurze Schauspiel „Die überspannte Person“. Johannes Daxner las die Regieanweisungen, Adelheid Picha gab eine verschämte Geliebte und Franz Robert Wagner las den Liebhaber. Sie spielten zur allgemeinen Erheiterung ein wunderbar antiquiertes Paar in heiklen Nöten. Abschließend las Franz Robert Wagner „Blumen“. Und abermals versanken alle in den eigenbrötlerischen Monologen des Liebhabers, gespickt mit Erinnerungen an die verblichene Verflossene.

Wo dein sanfter Flügel weilt –von und mit Gerti Drassl Würde jede Familie auf Erden eine Villa mit sechs Zimmern und Garten bekommen, dazu ein Auto mit Garage, würde noch so viel Geld übrig sein, um eine neue Schule und

ein Krankenhaus für jeden Bezirk ab 5.000 Einwohner bauen zu können. Wie viel das kostet? Nun, genauso viel wie ein Krieg. Wir kennen alle „Das Märchen von der Vernunft“ von Erich Kästner, das auf einer wahren Kalkulation von Finanzexperten beruht, die besagt, dass mit einer Billion entweder ein Krieg bezahlt werden kann oder das Geld auf die oben genannte Weise ausgegeben werden kann. Ein Märchen ist es deshalb, weil die Vernunft selten siegt. Die Schauspielerin Gerti Drassl hatte Geschichten und Gedichte ausgewählt, die von den tiefsten Abgründen des Krieges erzählten, von persönlichem Leid und von den Methoden, dieses zu verarbeiten. Von Johann Wolfgang von Goethe mit dem „Hexeneinmaleins“, über Eduard Amthors „Wenn ich einmal der Hergott wär“ bis zur bekannten „Die Küchenuhr“ von Wolfgang Borchert und zum beklemmenden „Kriegsbericht“ von Olga Sedakova. Den Beginn des Abends stellte Friedrich Schillers Ode „An die Freude“ dar. Schiller schrieb dieses Werk als Dank an die Freundschaft. Er befand sich gerade in einer Krise, seine Karriere kam nur langsam in die Gänge, eine Liebschaft zu einer verheirateten Frau und finanzielle Schulden taten ein Übriges, um jeg-

lichen Anflug von Hoffnung auf ein gutes Leben zu zerstören. Freunde erkannten die Misere, zahlten ihm heimlich die Schulden und luden ihn auf ein paar Wochen zu sich ein, um den Freund durch gute, sorgenfreie Tage abzulenken. Die Ode „An die Freude“ als Hinweis, dass mit Empathie und Einfühlungsvermögen viel Licht in das Leben anderer kommen kann. Und dies ganz ohne Angst vor Ausnutzung oder vor dem Anderen, Fremden.

„Unser Feindbild ist die Angst“, rief Gerti Drassl eine zwar hinreichend bekannte Tatsache, die jedoch rundherum eifrig ignoriert wird, mutig ins ausverkaufte Gabillonhaus in Erinnerung.

Toni Burger trug mit klassischer Violine, E-Gitarre und E-Violine seinen musikalischen Teil zum Nachdenken, Aufrütteln, Ideen fi ndung zum Besseren bei. Seine favorisierte Loop-Technik mit den wiederholenden Phrasen gaben die immer wiederkehrenden Gräueltaten der Kriege und die Kargheit und Düsternis dieser Zeiten hervorragend wieder. Mit einem Ausflug in jazzige Gefilde bot er einen Ausweg aus den dunklen Zeiten. Ein rundum stimmig komponierter Abend mit Text und Musik.

Zitherkonzert am Simalhof

Am Donnerstag, 21. August, lädt die Gruppe „Saitenspiel“ zu einem Zitherkonzert mit bekannten, traditionellen wie auch modernen Melodien und Kompositionen in memoriam Alfred Marchner. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Simalhof befindet sich in Obersdorf Nr. 11 (Grasbauernweg). Um Anmeldung per Telefon: 06642030547 wird gebeten. Eintritt: € 15,–

Herzlichen Dank!

Ein großes Dankeschön an das gesamte Team des Rehazentrums der PVA in Bad Aussee! Kompetent, freundlich und bestens organisiert! Dank Ihrer großartigen Betreuung fühle ich mich gut erholt und gestärkt.

Brünhild Staudinger

Immer einen Klick wert: www.alpenpost.at

Archiv - Fotos - Webcam

Neugründung: Meisterhafte Handwerkskunst mit Herz

Lukas Tanzmeister fasste vor eineinhalb Jahren bei der Geburt seines Sohnes Benedikt eine weitreichende Entscheidung: Mit einem eigenen Betrieb will er für die Zukunft seiner jungen Familie sorgen und damit volle Verantwortung übernehmen. Tanja, seine Lebensgefährtin, wird die Büroarbeiten „schaukeln“ und Sohn Benedikt wird

sie dabei wahrscheinlich kräftig „aufmischen“, während Lukas durch exklusive, verlässliche Handwerksarbeit überzeugen wird, dass kein Weg an Wohnkeramik Tanzmeister vorbei führt, wenn es um stilvolle Wärme geht. „Wir schaffen Wärme mit Charakter – nicht nur in der eigenen Familie, sondern auch für unsere

Kunden“, meint der junge Hafnermeister selbstbewusst. Als junges, meistergeführtes Unternehmen mit Leidenschaft will Wohnkeramik Tanzmeister mit traditionellem Handwerk und modernen Designlösungen punkten. „Ein Ofen soll nicht nur heizen, sondern auch ein echter Blickfang sein und für ein gemütliches Ambiente sorgen!“ Neben Ofenbau ist die fachgerechte Fliesen- und Natursteinverlegung ein zweites Standbein des jungen Unternehmens. Von der ersten Idee bis zur Fertigstellung begleitet Lukas Tanzmeister seine Kundschaft mit individueller Planung, zuverlässiger Umsetzung und Handschlagqualität. Sichern Sie sich eine unverbindliche, kostenlose persönliche Beratung direkt vor Ort: Telefon 0664 3500 656.

Wärme mit Charakter.

Wenn’s im Ausseerland regnet …

Regen ist im Ausseerland kein seltener Gast und ehrlich gesagt: Er steht uns auch gut. Die Tropfen, die sanft auf die Seen fallen, lassen das Wasser noch klarer wirken, und die sattgrünen Wiesen verdanken ihre Farbe nicht zuletzt den regelmäßigen Schauern. Regen ist kein Störenfried, sondern Lebensspender Ohne ihn gäbe es unsere einzigartige Kulturlandschaft nicht, die wir alle so lieben und die Gäste aus nah und fern zu uns zieht. Und doch ertappen wir uns oft dabei, wie wir beim Blick aus dem Fenster die Stirn runzeln. Dabei steckt in einem Regentag eine leise Einladung: Zur Ruhe zu kommen, sich zu erden, einmal nicht von Termin zu Termin oder von Gipfel zu Gipfel zu eilen. Stattdessen dürfen wir drinnen die Wärme genießen oder uns auf Unternehmungen freuen, die gerade bei Regen ihren ganz eigenen Reiz haben: ein Besuch im Salzbergwerk Altaussee, entspannen in den Thermen, eine stimmungsvolle Schifffahrt am Grundlsee oder Altausseersee, ein Bummel durch die Geschäfte und Buchläden, spontan eine Kulturveranstaltung genießen oder die Museen der Region erkunden. Und danach? Ein gemütlicher Kaffeehausbesuch oder ein herrliches regionales Essen in einem unserer Wirtshäuser und Restaurants machen einen Regentag perfekt. Vielleicht sind es gerade diese Tage, die uns zeigen, wie wohltuend es ist, einen Gang herunterzuschalten. Der Regen erinnert uns daran, dass die Natur ihren eigenen Rhythmus hat – und dass auch wir gut daran tun, manchmal einfach mitzufließen.

Pamela

Tourismusverband Ausseerland Salzkammergut

FeuerlöscherÜberprüfung

Am Freitag, 8. August, von 10 bis 16 Uhr findet im Depot der FF Straßen eine Überprüfung von Feuerlöschern durch die Firma Obkircher statt.

Beeindruckendes Konzert im Mitterndorfer Woferlstall

Die Künstlergruppe „Martina, der Reinhard und I“ war kürzlich im Woferlstall mit ihrem neuen Programm „Himmel & Erd“ zu Gast und begeisterte das Publikum.

Die Künstlergruppe beim verdienten Schlussapplaus im „Woferlstall“. Foto/Text: A. Rodlauer

Die Gruppe, bestehend aus Martina Wirth, Reinhard Köberl, Mastermind Michael Radanovics und Christian Wirth als musikalischen Gast, brachte Balladen, Jazz, Blues und Westernmelodien dar – eine beeindruckende Mischung verschiedener Genres –vorgetragen u. a. mit Gitarre, Flügelhorn, Akkordeon oder Keyboard, Geige und Gesang.

Bekannte Lieder von Bob Dylan, Leonard Cohen und vielen mehr übersetzte Michael Radanovics teils ins Hochdeutsche, aber treffend und humorvoll auch in den Dialekt. Aus

„Englishman in New York“ von Sting wurde zum Beispiel der „Mostschädl in da Stådt“, aus Eric Claptons „Tears in Heaven“ wurde der nachdenkliche Text „Warst du no mei Freind, wånnst mi segn tätst im Himmel?“ Ein Höhepunkt für viele Zuhörer war wohl das Lied des bekannten Kabarettisten und Liedermachers Georg Ringsgwandl „Nix mitnehma“. Viele Lieder anderer bekannter Interpreten wurden im Original oder im Text verändert gespielt und machten das Konzert zu einem künstlerischen Erlebnis.

Konzerte der „Father & Son Band“

Am Samstag, 9. August, um 20.30 Uhr findet ein mitreißender musikalischer Abend mit Jimmy und Erik Petterson, den Weltenbummlern aus Altaussee, begleitet von Freunden und Bandkollegen im G'sund und Natur Hotel Wasnerin in Bad Aussee statt. Die „Father & Son Band“ nimmt Sie mit auf eine stimmungsvolle Zeitreise durch Rock, Folk, Country und die unvergesslichen Klänge der 50er und 60er Jahre. Mit viel Herz,

Lebendigkeit und musikalischem Schmäh schaffen sie lebendige Erinnerungen und zeigen perfekt, wie man Rock’n’Roll und Folk-Gefühl spielerisch verbindet. Reservierung erbeten unter info@diewasnerin.at oder Tel: +43 3622 52108.

Am Sonntag, 10. August, von 13 bis 16 Uhr spielt die Band ein weiters Mal im Jagdhaus Seewiese in Altaussee. (Nur bei Schönwetter.) Reservierung unter Tel.: +43 664 3387622.

Anton Burger „Solo“

Am Mittwoch, 6. August, um 20 Uhr im Woferstall in Bad Mitterndorf und am Donnerstag, 7. August, um 20 Uhr in der Spitalkirche Bad Aussee präsentiert der Kulturverein „Traungeflüster“ Anton Burger mit seinem Programm „Solo“. Der weitum bekannte Ausnahmemusiker Anton Burger reist wieder „Solo“. Geigen, Bratsche, Mandoline und Stimme sind die Transportmittel dieser „Fahrt“ durch Zeiten und Räume. J. S. Bach, die alpine und gälische Musiktradition und eigene Stücke bilden fixe Geländepunkte einer Wanderung auf den Seitenpfaden. Karten Woferlstall: kultur.ausseerland.at; Karten Spitalkirche: Tel.: 0664-2442245 oder in der „Herzerlbrennerei“ in Bad Aussee.

Open Air OberkrainerSixpack

Am Samstag, 9. August, ab 19 Uhr findet im Kurpark Bad Aussee erstmalig das Live-Open-Air-Konzert vom „Oberkrainer-Sixpack“ statt. Lois Mayer vom „Brassego-Bläsertreff“ in Bad Aussee ist Gründer dieser Formation und wird mit seinen fünf hervorragenden Musikern und Sängerin Anni ein abwechslungsreiches Programm präsentieren. Hört die schönsten Oberkrainer-Hits und lasst euch auch von solistischen Einlagen anderer Genres begeistern. Die Veranstaltung findet nur bei Schönwetter statt. Eintritt: freiwillige Spenden.

Bauernmärkte

Altaussee

Selbstbedienungsladen am • Waldhauser-Biohof, täglich geöffnet. Lupitsch 21, Tel.: 0664-9102724. Wochenmarkt im Kurpark Alt- • aussee, jeden Samstag von 8 bis 12 Uhr.

Bad Aussee

Wochenmarkt am Chlumeckýplatz, • jeden Donnerstag von 7 bis 12 Uhr. Bei Feiertag mittwochs. Marions Dorfladen, Reitern 12

• (vis-a-vis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9 bis 16 Uhr und Sa. 8 bis 12 Uhr. Biohof Thomanhansla – Hofladen

• mit Gemüse. Sommersbergseestr 305. Do. bis Sa., 6 bis 20 Uhr.

Bad Mitterndorf

Knödl-Alm Bio-Spezialitäten mit

• Schnäpsen, Ansätzen, Sirupen u. v. m. Gegen Voranmeldung: Tel.: 0664 1412450.

Selbstbedienungsladen mit Milch-

• produkten von „Jausenzeit Sonja Hofer“, am Bauernhof Pliem, Obersdorf 115, Tel.: 06509216317.

• Mitterndorf 22.

Milchautomat beim Kanzlerhof,

Selbstbedienungshofladen „Am

• Seebacherhof” mit Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw

Grundlsee

Hofladen Elisabeth Klanner vlg.

• Butterer: Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr geöffnet und nach telefonischer Vereinbarung! Tel.: 0664-9270492.

„Person über Bord“ am Grundlsee

Was wie ein Schreckensszenario klingt, war eine Übung mehrerer Einsatzkräfte am „Steirischen Meer“, bei der Mitte Juli nicht nur die Wetterfestigkeit der Teilnehmer auf die Probe gestellt, sondern auch die Zusammenarbeit vertieft wurde.

Auf Initiative der Schifffahrt Grundlsee sowie der Wasserwehr Gößl kam es im Beisein von Polizei und Wasserrettung Liezen zu einer „Netzwerkfahrt“ am Wasser. „Unser Ziel war, bei einem kameradschaftlichen Treffen alle Einsatzkräfte näher kennenzulernen", so Thomas Hönegger, Betriebsleiter der Schifffahrt. Die Crew der Schifffahrt Grundlsee konnte sich am Steuer der Einsatzboote versuchen, umgekehrt drehten auch die Einsatzkräfte mit dem Passagierschiff einige Runden – für Werner Sandner von der Wasserrettung Liezen ein einmaliges Erlebnis. Den Abschluss bildete die Bergung von Personen, die vom Schiff ins Wasser fielen. „Ein Szenario, das wir uns so nie wünschen“, meinte der Wehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Gößl, HBI Joachim Mayerl, da sich die Bergung als gar nicht so einfach entpuppte. Thomas Hönegger bedankte sich abschließend bei allen Teilnehmern und hielt fest, dass die gesammelten Erfahrungen äußerst wertvoll für die Ausbildung neuer Schiffsführer seien und die Sicherheitsstandards nochmals erhöhten. „Ein Gewinn für alle – vielen Dank!“, wie der Chef der Schifffahrt Grundlsee festhielt.

Die Übung der Einsatzkräfte war ein wertvolle Erfahrung für die Teilnehmenden.

Gästeehrung

Eine ganz besondere Gästeehrung

wurde kürzlich im Haus von Liesl Thaler-Hütter in Bräuhof in Grundlsee vorgenommen: Helga und Alfred Zmrzlik wurden im Rahmen einer kleinen Feier für ihre mittlerweile 50(!)-jährige Urlaubstreue geehrt.

Das passende Geschenk immer zur Hand: Ein

AlpenpostAbonnement

macht Freude. Erhältlich unter www.alpenpost.at

Text/Bild: Schifffahrt Grundlsee

Leserbrief

Reaktion auf die Angelobung eines neuen Gemeinderates in der Ausgabe Nr. 14/2024

Die Vorstellung eines neuen Mitarbeiters des Bauhofes in Arbeitskleidung vermutend, traute ich meinen Augen nicht, was aus der Bildunterschrift hervorging: Angelobung eines neuen FPÖ-Gemeinderates für Bad Aussee. Es lässt immer noch tiefer blicken, wie dreist ein Vertreter dieser Partei für einen derartig wichtigen Anlass in T-Shirt mit Werbeaufdruck und einer kurzen „Strauss“Arbeitshose zur Angelobung für dieses verantwortungsvolle Amt erscheint und sich der Bevölkerung dann auch noch zu präsentieren traut. Christine Weberndorfer, Kainisch

Die Alpenpost

gratuliert herzlich!

Wolfgang Sölkners letzte Reise

Nach einer langen, mit viel Geduld ertragenen Erkrankung schloss am 25. Juli – kurz vor seinem 69. Geburtstag – Wolfgang Sölkner, besser bekannt unter „Geiger Wolfi“, für immer seine Augen.

Wolfgang Sölkner wurde als zweites Kind der Familie Sölkner, vlg. Geiger, geboren, durchlief die Schulbildung in der Region und absolvierte dann eine Kochlehre im Bad Heilbrunn. Nach seinen Lehrjahren kam er in verschiedenste Betriebe in Österreich, ließ sich dann aber in Fohnsdorf in mehreren Handwerksberufen umschulen. Im Rahmen seiner Tätigkeit für ein Betonbohrunternehmen erlitt er vor 25 Jahren einen schweren Arbeitsunfall, welcher ihn in den Ruhestand zwang. Ab diesem Moment widmete er sich mit viel Einsatzbereitschaft und Engagement dem öffentlichen Leben – als aktives Mitglied im Kameradschaftsbund oder als verlässliches Mitglied bei der Startmannschaft am Kulm. Eine seiner Leidenschaften war die Fotografie, über welche er auch zum freien Mitarbeiter der „Alpenpost“ wurde und viele Jahre lang verlässlich das Geschehen rund um Tauplitz und Bad Mitterndorf abbildete.

Seine zweite Leidenschaft, das Reisen, führte ihn vorrangig nach Italien. Eine letzte Fahrt nach Lignano war ihm leider nicht mehr gegönnt. Pfiat Di, Wolfgang, und danke für alles! F.S.

Benefiz-Schifffahrt am Grundlsee

Foto Siederei

Jakob Schönwetter geboren am 1. Juni 2025

Eltern: Judith Mößelberger und Jakob Schönwetter Bad Mitterndorf

Gabriel Franz Krenn geboren am 22. Juli 2025

Eltern: Beatrice und Kevin Krenn Pichl / Bad Mitterndorf

Am Freitag, 8. August, findet am Grundlsee wieder die beliebte Benefizschifffahrt statt. Organisiert vom Lions Club Ausseerland, dem Rotary Club Ausseerland und mit großzügiger Unterstützung der Schifffahrt Grundlsee-Toplitzsee erwartet die Gäste ein hochkarätiges Rahmenprogramm. Nach dem Check-in bei der Anlegestelle Seehotel Grundlsee geht es an Bord der beiden großen Schiffe der Schifffahrt Grundlsee-Toplitzsee im Koppelverband nach Gößl und wieder retour. Am Weg erwarten uns unzählige feste, flüssige und musikalisch-kulturelle Schmankerl. Der Reinerlös ergeht an den VinziMarkt Bad Aussee. Restkarten sind bei per EMail bei Rene Binna unter rene.binna@yahoo.com erhältlich.

Schnell informiert

l Ein 57-Jähriger aus dem Bezirk

Liezen lenkte am 18. Juli gegen 18.30 Uhr seinen Pkw in einer Kolonne auf der B 145 von Bad Aussee kommend in Fahrtrichtung Tauplitz. Dem derzeitigen Erhebungsstand nach überquerte zur selben Zeit ein 70-jähriger Ungar mit seinem E-Bike die B 145 von Norden kommend in Richtung Krungl. Trotz einer Vollbremsung und eines Ausweichmanövers des Pkw-Lenkers kam es zum Zusammenstoß. Der Radfahrer wurde nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber C 14 in das LKH Schladming geflogen. l Die Obersdorferin Stephanie Eberhardt wurde am 17. Juli mit dem „Excellence Award“ beim 8. Internationalen „Speaker-Slam“ (Rednerwettstreit) in Wiesbaden/Niedernhausen bei Frankfurt am Main ausgezeichnet. Die 47-jährige in Wien lebende Stephanie Eberhardt konnte mit ihrem Thema über „Tod, Loslassen und Leben“ in der Kategorie Persönlichkeitsentwicklung, Bewusstsein und Spiritualität die Jury in vier Minuten Redezeit von sich überzeugen und gewann die Begeisterung des Publikums. Bei dem „Wettkampf“ traten ca. 220 Teilnehmer aus 23 Nationen zum Rednerwettstreit an. l Der Seniorenbund

aus 23 Nationen durchsetzen.

Bad Mitterndorf unternahm am 1. Juli mit dem Busunternehmen der Tauplitzalm Alpenstraße einen Ausflug über Ramsau am Dachstein und Filzmoos zur Unterhofalm am Fuße der Bischofsmütze. Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit zur Rundwanderung zum Almsee bzw. zur dortigen Kapelle und zurück. Danach führte der Weg nach Altenmarkt-Zauchensee, wo der Skiort Zauchensee besichtigt wurde. Nach einer Umwanderung des Zauchensees wurde bei der Felserhütte zur Jause eingekehrt. Anschließend wurde die Heimreise angetreten und ein schöner Tag fand einen gemütlichen Ausklang.

Der Seniorenbund Bad Mitterndorf verbrachte einen schönen Tag in geselliger Runde. Foto: Privat

l Die Schutzhütte Koppental wurde – aufgrund der Aufkündigung des Vertrages – in den letzten Wochen von Bernhard Immervoll zerlegt und abtransportiert und ist somit Geschichte. Laut dem Besitzer ist die Hütte für Interessierte noch zu haben.

Arche am Grundlsee 2025

Die „Grundlseer Arche“ hat schon massiv Fahrt aufgenommen und befindet sich auf der Kreuz in den Heimathafen. Noch stehen jedoch einige Veranstaltungen am Plan.

Programm

Isabel Weicken im Gespräch mit Markus Kupferblum. Donnerstag, 7. August, 11 Uhr. Eintritt: € 15,–

cZd

„Madame Strauss – Solo für Konstanze Breitebner“. Eine Hommage an Johann Strauss. Donnerstag, 7. August, 19.30 Uhr

cZd

Konstanze Breitebner im Gespräch mit Adelheid Picha. Mit Buchpräsentation von Breitebners Krimi-Debüt „Tod auf der Unterbühne“. Freitag, 8. August, 11.30 Uhr.

cZd „Johannes Silberschneider. Die Kapuzinergruft“. Lesung des Klassikers

von Joseph Roth. Sonntag, 10. August, 19.30 Uhr.

cZd

„Briefe aus dem Exil – wenn nur noch die Sprache Heimat ist“. Mit Franziska Bronnen und Anna Mittermeier. Dienstag, 12. August, 19.30 Uhr

cZd

„Carl Loewe. Balladen. Gesungen und erzählt“. Ein Liederabend mit Reinhard Mayr, Bernhard Pötsch und Adelheid Picha. Donnerstag, 14. August, 19.30 Uhr. Die Veranstaltungen finden im Gabillonhaus in Grundlsee/Kreuz statt und der Eintritt beträgt € 35,–

Ausseer Sommernächte

Bad Aussee verwandelt sich während der Ausseer Sommernächte in eine autofreie Flanierzone – mit stimmungsvoller Live-Musik, regionalen Köstlichkeiten und besonderen Einkaufserlebnissen. Bis 21 Uhr öffnen Geschäfte und Handwerksbetriebe ihre Türen und laden zum entspannten Bummeln ein. Auch für Kinder ist bestens gesorgt: Eine Hüpfburg mit Riesenrutsche, Clown Pedro und Ponyreiten sorgen für Spaß und Unterhaltung. Ab 21 Uhr sorgt DJ BernArdo beim

Danksagung

Sommernächte-Clubbing auf der Kleinen Kurparkbühne für heiße Rhythmen und ausgelassene Stimmung – ein Abend voller Musik, Tanz und unvergesslicher Momente mitten in Bad Aussee. Die Ausseer Sommernächte stehen ganz im Zeichen von Lebensfreude, Genuss und geselligem Beisammensein – und finden bei jedem Wetter statt. Das Stadtmarketing Bad Aussee freut sich auf Ihren Besuch!

BEZAHLTE ANZEIGE

Für die überaus große Anteilnahme am Abschied von Frau

Anna Köberl

möchten wir uns herzlich bedanken.

Unser besonderer Dank gilt Dr. Claudia Wallner für die jahrelange, menschliche Betreuung, dem Team des LKH Bad Aussee, der Volkshilfe, im besonderen Isabella, dem Palliativteam und dem Hospizverein, die unserer Mutter sowie der ganzen Familie in dieser schweren Zeit beigestanden sind.

Danke an Sandra Singer von der Bestattung Haider, dem Kirchenchor und Pfarrer Dr. Michael Unger für die Gestaltung des Requiems.

Ein großes „Vergelt’s Gott“ an alle Verwandten und Nachbarn, besonders Heidi, die immer zur Stelle war. Danke für die unzähligen Blumen-, Kerzenund Geldspenden.

Die Trauerfamilie

Die Obersdorferin konnte sich beim Redewettbewerb gegen 220 Teilnehmer
Das Areal der ehemaligen „Schutzhütte Koppental“ wurde geräumt.
Foto: Privat

Bergansichten: Kunst und Alpinismus

Eine außergewöhnliche Ausstellung in der Villa Wessely widmet sich dem K2, der Expedition von Viktor Wessely und der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Faszination Berg.

In der Villa Wessely in Altaussee wurde kürzlich die Ausstellung „Bergansichten’ eröffnet – ein inspirierender Abend, zu dem die Gastgeberinnen Wanda und Yasmine Wessely gemeinsam mit dem Ausseer Kulturveranstalter Hans Fuchs geladen hatten. Elf Künstler und Freunde der Hausherrinnen aus ganz Europa zeigen hier, wie sie Berge empfinden – im Zentrum steht dabei der zweithöchste und zugleich einer der anspruchsvollsten Berge der Welt: der K2. Der K2 war auch Schauplatz einer historischen Expedition: Viktor Wessely, der Großvater der Gastge-

berinnen, bestieg ihn im Jahr 1902 gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Alpinisten. Nach sechs Monaten Expedition erreichte er mit einem Schweizer Kollegen den bis dahin höchsten Punkt von 6.705 Metern – ein Meilenstein der Alpingeschichte, der aus gesundheitlichen Gründen kurz vor dem Gipfel endete. Die Ausstellung verwebt Kunst, Geschichte und persönliche Geschichten. Wanda Wessely – selbst Künstlerin – erläuterte ihre Motivation zur Ausstellung, während Alfred Jaeger, Vizepräsident des Linzer Alpenvereins, Wesselys Pionierrolle als

Ausstellung von Wendelin Pressl

Unter dem Titel „Das Universum hat keinen Rand und keine Mitte“ stellte kürzlich der in Wien lebende Ausseer Künstler Wendelin Pressl seine Werke aus.

Wendelin Pressl wurde in Aussee geboren, wuchs hier auf und hat wohl die „künstlerischen Gene“ in seinem Blut. Der Vater (Komponist Hermann Markus Pressl) war freischaffender Komponist und Musikprofessor, wie Wendelin als freischaffender bildnerischer Künstler arbeitet. So sind Wendelins Wurzeln sehr in Bad Aussee verankert, obwohl er seit der Matura in Graz lebte und wirkte und derzeit an der Akademie der bildenden Künste Wien ausgebildet wird. Er stellt das erste Mal in Bad Aussee aus, was aber ausschließlich den Grund hat –Einladungen und Wünsche hier auszustellen gab es genügend –, dass er ein sehr gefragter Künstler ist: Er kann auf Ausstellungen in der „Neuen Galerie Graz“, „Galerie Corex Athletico“, Wien Modern, Bildraum Bregenz, Vienna Biennale und viele mehr verweisen. Seine Botschaften als bildnerischer Künstler sind: „Schaffe dir dein selbstgemachtes Universum. Ich, Wendelin Pressl, versuche, mir eventuelle, neue Weltbilder zu kreieren, denn das geozentrische und heliozentrische Weltbild gibt es schon!“ „Der

Alpinist würdigte. Kunsthistoriker Alexander Wied sorgte mit einer spontanen Vorlesung über Landschaftsmalerei für Tiefe. Toni Burger rundete die Vernissage mit solistischen Einlagen perfekt ab. Er improvisierte auch zu einer Feldaufnahme aus Nuristan (Afghanistan) des Ausseer Komponisten Hermann Markus Pressl.

Die gezeigten Werke – von Acrylmalerei über Collagen bis zur Fotografie – stammen aus dem Freundeskreis Wesselys und setzen sich in ganz eigener Sprache mit der Faszination Berg auseinander

Besonders eindrucksvoll: der liebevoll vorbereitete Dachboden der Villa, der als Ausstellungsraum dient. „Kunst schärft den Geist – und bietet einen Gegenpol zur Turbulenz unserer Zeit“, brachte es Wanda Wessely auf den Punkt. Kunsthistoriker Wied lobte die Ausstellung als „einen Wurf, der eine europaweite Ausschreibung verdient hätte.“ Weitere Termine: Am 7.8. findet ein Salongespräch zum Thema „Berge in der Malerei“ statt. Am 13.8. gibt es eine Lesung unter dem Motto Nuristan (Afghanistan). Beginn ist jeweils 18 Uhr.

Kosmos – er ist Sinnbild einer ewigen Suche, einer unendlichen Recherche und gleichzeitig die fortwährende Parodie davon. Deswegen gefällt er mir so gut. Deshalb verwende ich das Universum so gerne als Material in meiner Arbeit. Ich zeichne oder baue Sterne oder entdecke sie da, wo sie gar nicht sind. Und erkläre sie dann für real existierend. Soll da einer kommen und mir das Gegenteil beweisen“, wie Wendelin Pressl mit einem Augenzwinkern anmerkte. Nähere Informationen im Internet unter wendelinpressl.com

Die Ausstellungseröffnung am 2. August in der Galerie „ArtVillage“ am Meranplatz lockte viele neugierige Kunstinteressierte an, die am Eröffnungstag lustvolles Staunen und grenzenlose Bewunderung aussprachen. Die Verkaufausstellung ist bis 30. August jeden Samstag von 11 bis 14 Uhr. Telefonische Vereinbarung: 0664-3575680, außerhalb der Öffnungszeiten Besichtigungen jederzeit möglich. Der Künstler und die Galeristen Renee Pilecky & Toni Frick freuen sich aufs Kommen vieler Gäste.

Der Künstler Wendelin Pressl (l.) mit den Galeristen Renée Pilecky und Toni Frick.
(V. l.): Alexander Wied, Hans Fuchs, Wanda Wessely, Ingrid Seipel (Künstlerin), Toni Burger und Yasmine Wessely. Foto/Text: S. Rastl
Foto/Text: DoBi

„Mystic Alpin“-Konzert bei „Berge in Flammen“ in Altaussee

eingebaut. Die Gruppe „Mystic Alpin“ bietet musikalischen Crossover: Jodler verschmelzen mit Afrobeatrhythmen, Mundart und Englisch gehen nahtlos ineinander über, wenn das „Hoamatgfühl“ des Ausseerlands auf Weltmusik trifft, regional und grenzüberschreitend. Mit dabei – neben Fred Jaklitsch: Jeannine Rossi (Gesang), Ernst Gottschmann (Gitarren), Fernando Paiva da Silva (Perc.), Franz Kreimer (Ex-EAV-Keyboarder) sowie der Chor „Poplite“. Als besonderer Gast wird „Alpinkatze“ Zabine erwartet.

Vorverkaufskarten in allen Informationsbüros des Ausseerlandes, unter kultur@ausseerland.at oder direkt am Tag der Veranstaltung am Veranstaltungsort. Preis: € 20,–VVK, € 30,– Abendkasse. Kinder bis 15 Jahre frei.

Die heurige Berg- und Seebeleuchtung am Samstag, 16. August (Ersatztermin: 17. August), wartet mit einigen Neuerungen auf. Neben dem gewohnt beliebten Sommerfest mit Kinderprogramm ab 17 Uhr, bester Unterhaltung mit der „Altausseer Bierzeltmusik“, den „Gaflenzer Schuhplattlern“ und einer Paragleiter-Vorführung wird Fred Jaklitsch mit seiner neuen Gruppe „Mystic Alpin“ ein Freiluftkonzert geben. Dazu Marianne Goertz vom Veranstalterteam: „Die Veranstaltung findet nun schon über 60 Jahre statt und wir haben diesmal eine neue Ausrichtung mit dem Rahmenprogramm gefunden. Das Angebot von Alfred Jaklitsch, ein Konzert zu gestalten, haben wir gerne angenommen. Es soll nun eine nachhaltige Programmfestlegung werden, die man jedes Jahr mit abwechselndem Sänger und Musikantenprogramm, von Alfred Jaklitsch gestaltet und organisiert, abhalten kann. Die Bengalbeleuchtung der Berge wird in das Programm – gefühlvoll gestaltet

Gelungener 11. Loser Berglauf

Die rührige Organisator Bernd Loitzl lud am 2. August wieder zum „Sturm auf den Loser“, dem rund 50 Teilnehmer aus ganz Österreich Folge leisteten.

Die Teilnehmer des Laufes fanden perfekt organisierte Rahmenbedingungen vor und genossen die Siegerehrung am Loser.

Nach dem großen Triathlon in Altaussee im Juli folgte nun die nächste Sportveranstaltung in Altaussee. Bereits zum elften Mal ging der „Loser Berglauf“ über die Bühne. In einer Regenpause konnte der Bewerb bei sehr angenehmen Temperaturen durchgeführt werden. Den Berglauf über acht Kilometer gewann in der Klasse M30 Samuel Eisl mit 00:46:55; die Klasse M40 Hannes Leitner mit 00:55:45; die Klasse M50 Andreas Goldberger mit 00:54:39; die Klasse M60 Günter Fröller mit 01:04:54 und die Klasse M80 Johann Weber (Jahrgang 1938!) mit 01:24:35. Die Damenklasse W30 holte Daniela Karigl mit 01:01:33; die Klasse W40 Julia Evangelist mit 01:02:11; die Klasse W60 Martina Hahn mit 01:16:51. Die Nordic-WalkingWertung holte Josef Kaufmann mit 01:39:36 und den Staffellauf mit 4x2

Organisator Bernd Loitzl lebt den sportlichen Wettbewerb und lud bereits zum elften Mal zum „Loser Berglauf“.

Kilometern das Team mit Simon Schnupp, Georg Petritsch, Wolfgang Eisl und Patrick Stablhofer.

l Im Zuge der Ausseer Sommernächte fand am 22. Juli in der Ruefa-Filiale ein Gewinnspiel statt. Der Hauptpreis waren zwei Flüge nach Skyros – den Geheimtipp in Griechenland mit „Irgendwann-bleib-i-dann-dort-Feeling“. Wertgutscheine von TUI und MSC Kreuzfahrten sowie Sachpreise wurden ebenfalls verlost. Nach einem launigen Abend, bei dem sich auch der Wettergott gnädig zeigte, wurden die Gewinner ermittelt. Am Foto die glückliche Gewinnerin des Hauptpreises Elfriede Gaiswinkler, Benjamin Krisper freute sich über einen TUIGutschein im Wert von € 200,– und Margit Gaisberger konnte einen Gutschein á € 100,– von MSC Kreuzfahrten entgegennehmen. Herzlichen Glückwunsch!

l Anlässlich des Lions-Jugendaustauschs lud der Lions Club Ausseerland unter der Organisation von Fritz Drobesch (Lions Club Liezen) internationale Gäste aus vielen Ländern ins Ausseerland ein. Sie erlebten eine Plättenfahrt über den Altausseersee sowie Tanz und Musik in der Jausenstation Kahlseneck. Franz Pichler servierte Schweinsbraten und Kasspatzen, Andreas Holzinger begeisterte die Jugendlichen zum Mittanzen zu Schottischem, Steirer und Waldhansl. Die Kreuzsaiten Musi sorgte für die perfekte musikalische Umrahmung des gelungenen Fests. Der Internationale Jugendaustausch (YCEP) ist ein weltweites Lions-Programm zur Völkerverständigung und Friedenserhaltung.

Die internationale Lions-Jugend verbrachte einen gemütlichen und stimmungsvollen Tag am Altausseersee. Foto: Lions Ausseerland

l Am Dienstagnachmittag, 29. Juli, kollidierten zwei Pkw auf der B 145 Salzkammergutstraße bei der BillaKreuzung Umfahrunsstraße Bad Aussee miteinander. Drei Personen wurden bei dem Verkehrsunfall verletzt, eine davon schwer. Ein 69-Jähriger aus dem Bezirk Liezen fuhr mit seinem Pkw entlang der Salzkammergutstraße von Bad Ischl kommend in Richtung Bad Mitterndorf. Mit ihm im Auto waren seine 67-jährige Gattin sowie die beiden Enkelkinder. Zur gleichen Zeit bog eine 73-jährige Pkw-Lenkerin von einer Gemeindestraße kommend in die Salzkammergutstraße ein. Im Kreuzungsbereich kam es dann zur Kollision der beiden Fahrzeuge. Bei dem Verkehrsunfall wurden die 67-Jährige schwer und die beiden Kinder leicht verletzt. Sie wurden vom Roten Kreuz medizinisch erstversorgt und im Anschluss ins LKH Bad Aussee verbracht. Die beiden Fahrzeuglenker blieben unverletzt. Schnell

Benjamin Krisper, Elfriede Gaiswinkler mit Ida Seiberl-Scheutz (Filialleiterin Ruefa Bad Aussee) und Margit Gaisberger freuten sich über tolle Preise. Foto: Ruefa

Bluatschwitzblackbox: Die kürzeste Geschichte der Menschheit

Kürzlich fand im „Marianne-Kopatz-Kulturhaus“ die Premiere des heurigen Programms der „Bluatschwitzblackbox“ statt, bei dem Mythen behandelt wurden. Ein Mythos ist nicht nur ein griechisches Bier, sondern – einfach gesagt – eine Erzählung, die aus der Vergangenheit stammt und die Zukunft bestimmen kann. Woher diese Erzählform stammt, lässt sich nicht sagen.

Um die Mythen selbst ranken sich auch schon Mythen, denn da diese von Generation zu Generation weitergegeben werden, behauptete Mythenforscher Claude Lévi-Strauss, diese seien Erzählungen aus einer Zeit, als die Menschheit noch die Sprache der Tiere verstand.

Ein Mythos erzählt uns in poetischer Form, worin die Probleme – schon damals – eigentlich bestanden und dass man schon immer nach Lösungen suchte. Richard Wagner schrieb seinen „Der Ring des Nibelungen“ poetisch in der Schweiz und komponierte erst viel später dazu seine Musik. Was wollte er uns sagen? Die Dramatik beherrschte er bis ins Detail.

Er berichtete von Leidenschaft, Emotionen, Machtgier, Missständen, Anmaßung, von der Frauen- und Männerwelt, der Suche nach Liebe und Anerkennung, eben von einem „Ring, der Macht verschaffen kann“. So ist Wagners Erzählung die wahrhaftigste „Berichterstattung“ über alle Lebewesen – ob Götter, Tiere, Zwerge, Riesen, Rheinnixen, Elfen, Menschen – seit zweitausend Jahren vor Christus bis in die Gegenwart. Es hat sich kaum etwas verändert, die Thematiken des Alltags, in der Familie oder Weltpolitik sind die gleichen Absurditäten geblieben: Alles will bleiben, wie es ist. Es muss immer noch schlimmer werden.

Das Böse geschieht wie von alleine. Die Götter sind von selbst ausgewandert. Und die Frage des Lebens bleibt: Was sind wir wirklich?

Der „Bluatschwitzblackbox“ gelang mit diesem „Theaterevent“ – Regisseur Jürgen Kaizik (nach Richard Wagner) – ein Diskussionsanreger der besonderen Art. Mit minimalistischem Aufwand erzielte das Stück mit dem Titel „Die kürzeste Geschichte der Menschheit“ das Optimale an Wirkung an diesem spannenden Theaterabend: Ausdrucksstärke, Sprache, Mimik, Gestik, Bühnenbild, Musikuntermalung, wenige Utensilien und „Gelassenheit“ des Hauptakteurs und Personenführers bzw. „Personenerklärers“ Jürgen Kaizik beeindruckten. Die prägnante Essenz des Weltthemen-Stückes ging „direkt unter die Haut“, auch weil die Einführung durch den Regisseur selbst das Nötige dazu beitrug. Bis auf den letzten Platz besetzt, das MKK (Marianne-Kopatz-Kulturhaus) schafft gerade 40 Gäste, folgten die Zuhörer den drastischen Szenen aus der griechischen Mythologie. Was bei Richard Wagner 15 Stunden dauert, glückte an diesem Abend in zweieinhalb Stunden (mit Pause). Die Personenführung war professionell, die Akteure schlüpften gekonnt in verschiedene Rollen, glaubhaft und authentisch und „so nebenbei“ und meistens im „Hintergrund“ agierend –aber federführend – führte Wotan

(Kaizik) Regie. Die Premiere gestalteten die absolut grandiose Ines Kratzmüller, die dramatisch bestens

agierende „Einspringerin“ Pauline Neugebauer, die jugendlich enthusiastische Dorit Oitzinger, der

„Sprachenjongleur“ Mathias KahlerPolagnoli, der vielseitig authentische Filipp Peraus, der flexible und sensible Musikgestalter Peter Kaizar und der geniale Geschichtenreduzierer und Pointierer Jürgen Kaizik, der als Wotan agierte.

Sprache, Poesie und inhaltliche Dramatik waren klar. Richard Wagner würde zufrieden sein.

Am 9. und 23. August gibt es jeweils um 18 Uhr eine Wiederholung der Aufführung im „MKK“. Das Haus selbst soll verkauft werden, daher ist in gewohnter und vertrauter Form das Jahr 2025 vielleicht das letzte Jahr, dass die „Bluatschwitzblackbox“ ein Kultort ist. Das große Engagement ist zu unterstützen. Man hofft auf alternative Lösungen! Ein großes Bravo und Gratulation den Protagonisten. Improvisation und Flexibilität ist diesem tollen Ensemble wahrlich nicht fremd.

Unser Großvater – der Fälscher

Am 2. August erzählten Charlotte und Anna Krüger, die auf Einladung von Hans Fuchs aus Berlin angereist waren, im Ausseer Kammerhofmuseum von ihrem, dem „besten Großvater aller Zeiten“ Bernhard Krüger und wie sie beide als Kinder von seiner „Berühmtheit“ zufälllig erfuhren.

Im Rahmen eines Skirulaubes Ende der 1980er Jahre besuchte Familie Krüger auch das „Haus der Natur“ in Salzburg, wo die Tauchglocke, in welcher Hans Fricke gemeinsam mit Hans Krüger Tauchgänge im Toplitzsee unternahm, beschrieben wurde. Wieder zuhause in Berlin angekommen, legte der Vater der beiden Mädchen den „Ordner der Vergangenheit“ auf den Küchentisch und erzählte von „Sturmbannführer Bernhard Krüger“, dem Großvater der beiden. Seinen eigenen Vater schonend und wohl auch voller Scham, erzählte er seinen Mädchen das erste Mal von der Sachsenhausener Fälscherwerkstatt und wie Bernhard Krüger zu diesem „Job“ gekommen war. Das war der Beginn einer familiären „Aufarbeitung“ von Geschehnissen, Machenschaften, Ereignissen und Situationen einer im Nachhinein wissend schrecklichsten Zeit des 20. Jahrhunderts, der Nazizeit. Bernhard Krüger war wie so viele in den 1920iger Zeiten arbeitslos, trat 1931 in die Nationalsozialistische Partei ein und bekam – als Textilmaschineningenieur und Funker – Job und Uniform. Er war gewissenhaft und vertrauenswürdig, man konnte sich auf ihn verlassen. Seine Menschenkenntnis und Managerqualitäten waren wichtiger als das Wissen über das technische „Know-how“. Ursprünglich waren 35 deutsche Juden in seiner Fälscherwerkstatt tätig, zum Schluss 140 jüdische Mitarbeiter, die ja alle wussten, dass sie nach Beendigung ihrer Tätigkeit – aus Geheimhaltungsgründen – ermordet werden würden. Dass

Die Schwestern Charlotte und Anna Krüger, die auf Einladung von Hans Fuchs einen Abend gestalteten. Foto/Text: DoBi

es dazu nicht kam, verdanken sie den Umständen der Zeit – Beendigung des Krieges durch die Alliierten – und der wohl „guten Behandlung“ der Mitarbeiter durch Bernhard Krüger. Von den 140 jüdischen Zwangsarbeitern wurden sechs wegen „ansteckenden Krankheiten“ erschossen, die anderen überlebten. Mit einem, nämlich Jack (Isaak) Plappler, trafen sich die Enkeltöchter nach einer Gedenkfeier in Sachsenhausen. Da berichtete er den beiden, dass die Häftlinge das Gefühl und die Hoffnung hatten, er passe auf sie auf. Sie hätten vielleicht doch die Chance zu überleben bzw., dass es in Sachsenhausen ein klein wenig besser sei, als in anderen Konzentrationslagern. Sie alle waren ja wichtige Geheimnisträger und er musste sich auf seine bestens ausgebildeten Mitarbeiter (Graveure, Druckgrafiker) verlassen können, um die Qualität der Fälschungen zu halten und gleichzeitig zu garantieren, dass damit das

erreicht werden konnte, was ursprünglich geplant war: „Operation Bernhard“ bedeutete einen Wirtschaftskrieg zu gewinnen, nämlich die englische Pfundwährung zu stürzen. Als Wilhelm Georg Höttl – er war Mitarbeiter des Reichsicherheitshauptamtes – 1956 sein Buch unter dem Pseudonym Walter Hagen veröffentlichte und die jüdischen Mitarbeiter der Fälscherwerkstatt Sachsenhausen als „Kriminelle“ bezeichnete, verärgerte er mit dieser falschen Deutungshoheit Bernhard Krüger sehr. Bernhard Krüger, er verstarb 1989, stellte noch zu Lebzeiten alles öffentlich richtig. Die beiden Enkelinnen erzählten dann auch noch vom Transport der Fälscherwerkstatt bis zum Toplitzsee und beantworteten viele Fragen aus dem Publikum. Charlotte Krüger schrieb ihr Buch unter dem Titel „Mein Großvater, der Fälscher – Eine Spurensuche in die NS-Zeit“, erschienen 2015 im DVAVerlag.

(V. l.): Peter Kaizar (Piano), Ines Kratzmüller, Pauline Neugebauer, Mathias KahlerPolagnoli, Dorit Oitzinger, Jürgen Kaizik und Filipp Peraus. Foto/Text: DoBi

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Vorankündigung: Bierempfang

Der Empfang des Bierzelt-Bieres wird in Altaussee groß gefeiert. Am Freitag, 22. August, werden um 19 Uhr die Fässer – begleitet von Blaulicht und Folgetonhorn – am Fuße des Losers eintreffen, um nicht nur verkostet, sondern danach auch für zwei Wochen im E-Stollen des Salzbergwerkes bei 7 Grad Celsius eingelagert zu werden. Diese Lagerung lässt das Bierzeltbier perfekt reifen. Selbstverständlich wird der Bierempfang musikalisch von der Salinenmusikkapelle Altaussee umrahmt, wie auch für das generelle leibliche Wohl gesorgt sein wird. Das Bierzelt der FF Altaussee wird heuer von 6. bis 8. September auf den Fischerer Feldern über die Bühne gehen.

Grundlseer

Seefest

Im Gemeindepark Grundlsee findet am Donnerstag, 14. August, ab 16 Uhr das heurige Grundlseer Seefest statt. Das hauptsächlich von den Grundlseer Vereinen ausgerichtete Fest wartet mit viel Kulinarik, einem umfangreichen Kinderprogramm und bester Musikunterhaltung auf. Eintritt: freiwillige Spenden. Bei Schlechtwetter wird das Fest am Freitag, 15. August, durchgeführt.

100 Jahre Pfeifertag

Am Freitag, 15. August, wird in der Blaa-Alm ganztägig zum hundersten Pfeifertag geladen. Besucher werden erneut einen traditionsreichen Tag der Schwegelpfeifen erleben.

Extremschwimmer Josef Köberl erledigte den „vierten Streich“

Der aus Grundlsee stammende und in Wien lebende Extremschwimmer hat sich ein hohes Ziel gesetzt: Ähnlich den „Seven Summits“, den sieben höchsten Berge auf den verschiedenen Kontinenten, will er die „Ocean’s Seven“ hinter sich bringen. Mit dem Nordkanal, den er am 2. August in knapp über 14 Stunden hinter sich brachte, hat er nun nur mehr drei legendäre Freiwasserstrecken zu bezwingen, um dieses Ziel zu erreichen.

Der Grundlseer meisterte am 2. August eine der härtesten Freiwasserstrecken der Welt: den Nordkanal zwischen Nordirland und Schottland. Er ist somit auch der erste Österreicher, der dies schaffte. In 14 Stunden, 5 Minuten und 40 Sekunden schwamm er nach seinem Start in der Nacht von Kirckere – einer Halbinsel nördlich von Bangor, Nordirland) –nach Portpatrick in Schottland. Die Wassertemperatur betrug 13 Grad, aufgrund der starken Strömung wuchs die ursprünglich rund 35 Kilometer lange Strecke auf 41,21 Kilometer an.

Mit dieser Leistung ist er nun der 175. Mensch (101 Männer und 74 Frauen), der den Nordkanal schwimmend durchquerte. Damit durfte sich Köberl auch im Pub „Pier 36“ in Donaghadee mit einer Unterschrift an der Wand verewigen.

Für Köberl war die Strecke extrem hart, wie er in einem Interview mit dem „Standard“ verriet: „Ich musste mich schon in der Nacht mehrmals übergeben. Die Kälte hat mich die letzten Stunden langsamer und langsamer gemacht. Als ich am Ziel war, setzte die Tide ein. Es drückte mich gegen den Felsen, dabei hab ich mir Schürfwunden am ganzen Körper zugezogen.“ Die einsetzende Tide drückte ihn nämlich nach dem Ziel gegen die schottischen Felsen: „Ich konnte im Wasser nicht mehr zurück zum Boot. Erst eine Welle hat mich befreit. Ich war am Boot komplett fertig – körperlich wie auch mental.“ Dazu wurde er auch von Löwen-

Josef Köberl auf den letzten Metern durch den Nordkanal, der Nordirland von Schottland trennt. Fotos: B. Anderl

mähnenquallen, die bis zu dreißig Meter lang werden und ihre Tentakel bis zur Wasseroberfläche treiben lassen, an der Brust erwischt. Köberl, der sich dem Reglement entsprechend nicht in einem Neoprenanzug, sondern nur mit einer Badehose, einer Badehaube und Schwimmbrillen bekleidet, auf diese „Reise“ begab, war der Qualle natürlich schutzlos ausgeliefert.

Gleichzeitig mit Josef Köberl starteten drei weitere Schwimmer. Jeder mit eigenem Begleitboot und eigener Route. Neben und etwas früher als Köberl kam auch der Tscheche Michal Slanina in der Nähe von Portpatrick in Schottland an, die beiden anderen

mussten aufgeben. Köberls Begleitboot wurde von Pádraig Mallon gesteuert, einem irischen Marathonund Eisschwimmveteranen, der sowohl den Ärmel- als auch den Nordkanal schon vor elf Jahren hinter sich gebracht hatte. Die beiden sind seit Jahren gut befreundet.

Das Ziel, die „Ocean’s Seven“, die bisher nur 23 Männer und zwölf Frauen hinter sich gebracht haben, wird Josef Köberl noch heuer weiter vorantreiben, denn nach dem Ärmelkanal (2015), der Straße von Gibraltar (2023) und der Cookstraße (2025) soll nun nach dem Nordkanal am 23./24. September noch der Santa-Catalina-Kanal (34 Kilometer)

Treffsicherheit beim Schützenverein Bad Mitterndorf

Die Schützen des Schützenvereins Bad Mitterndorf erzielten in der Saison 2025 großartige Erfolge.

Mitte Juni konnte der Schützenverein die Siegerehrung der Vereinsmeisterschaften 2024/25, an der 14 Schützen und Schützinnen teilgenommen hatten, wieder in gewohnter Form abhalten. In der „Singerhauserhütte“ wurde für die Schützen ein Essen kredenzt. Die Sieger in den einzelnen Wertungen sind: Luftgewehr stehend aufgelegt: Veronika Hilbel (Damen), Johann Rappl (Herren); Luftgewehr sitzend aufgelegt: Johann Rappl (Senioren 3); Luftpistole stehend frei: Christine Makos (eine Klasse); Luftpistole stehend aufgelegt: Christine Makos (eine Klasse). In der Tiefschusswertung ging Franz Gepp als Sieger mit einem 1,4 Teiler hervor. Den Wanderpreis gewann Maximilian Schranz. Beim Freischießen dominierten gleichauf mit 105 Kreisen Veronika Hilbel und Johann Rappl. Der Abend der Siegerehrung konnte mit diesen tollen Erfolgen gemütlich ausklingen. Gratulation an die

Schützen zu ihren Erfolgen. Der Schützenverein Bad Mitterndorf bedankt sich bei allen Sponsoren für die wertvolle Unterstützung. Das Schützenlokal ist jeden

Dienstag ab 19 Uhr für das Training geöffnet – alle Interessierten sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen und den Schießsport näher kennenzulernen.

Gepeinigt von Quallen, der Strömung und der Kälte kam Josef Köberl nach knapp über 14 Stunden und einer sehr harten Nacht in Schottland an.

in Kalifornien und in weiterer Folge der Kaiwi-Kanal auf Hawaii (44 Kilometer) sowie die Tsugaru-Straße (20 Kilometer) in Japan durchschwommen werden.

Mehr Informationen über die Person Josef Köberl und sein Vorhaben unter www.josefkoeberl.com.

Alpenpost

Zeitung des Steirischen Salzkammergutes

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(V. l.): Werner Makos, Franz Gepp, Christine Makos, Veronika Hilbel, Maximilian Schranz und Hans Rappl waren erfolgreich bei den Vereinsmeisterschaften.

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