Alpenpost 16 2016

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Maria Millim Ein bewegtes Leben in einem Jahrhundert Am 15. Juli feierte Maria Millim, geborene Gaiswinkler, im Generationenhaus Altaussee ihren hundertsten Geburtstag. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie gemeinsam mit ihrem Bruder in Bad Aussee. Die weltoffene Maridl verschlug es jedoch bald nach Deutschland, wo sie in Bielefeld zwei Jahre als Kindermädchen tätig war. „Ich wollte was sehen von der Welt… bis nach Holland bin ich gekommen“, erzählt die rüstige Millim mit einem geheimnisvollen Lächeln im Gesicht. Im Alter von 20 Jahren lernte sie ihren zukünftigen Ehemann, den bekannten Maler, Emmerich Millim (1909-1971) kennen. Nach ihrer Hochzeit 1939 lebten sie in St. Gallen. Die Liebe und den Bezug zu ihrer Heimat hat sie jedoch nie verloren. Selbst nach der Geburt ihrer zwei Kinder verbrachte sie viel Zeit in Bad Aussee. Immer öfter suchte sie gemeinsam mit ihrer Familie die Abgeschiedenheit der Berge, wo sie viel Zeit als Sennerin verbrachte. Auch die Liebe zur Musik teilte sie mit ihrem Mann. Diese ist ihr auch bis heute erhalten geblieben. Ob im Altausseer Bierzelt oder beim Besuch der Salinenmusikkapelle im Generationenhaus. Maria steht stets bereit und schwingt begeistert den Taktstock. Auf die Frage nach ihren Geburts-

Maria Millim mit Bgm. Gerald Loitzl, der Leiterin des Generationenhauses, Isabella Windhager und der Salinenmusikkapelle Altaussee bei ihrer Feier.

tagswünschen äußerte die sportbegeisterte 97jährige im Jahr 2013… „Oamoi mecht i no im Oitausseersee schwimma geh“ …Dieser Wunsch wurde ihr selbstverständlich erfüllt. Die Jubilarin bedankt sich auf diesem Wege herzlich bei allen

Gratulanten, ganz besonders bei der Salinenmusikkapelle Altaussee, die ihr mit ihrem Besuch im Generationenhaus eine große Freude gemacht hat. „Einen innigen Dank… mir bleibt die Spucke weg!“, so die Worte von Maria Millim.

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Wir gratulieren Hohe Auszeichnung für Steffi Machart Im Rahmen der “Nacht gegen Armut-Gala” in Wien verlieh kürzlich Volkshilfe Präsidentin Barbara Gross Steffi Machart vom Bezirksverein AusseerlandSalzkammergut der Volkshilfe Steiermark den Ehrenamtspreis „Ich und Du sind Wir“. Seit 1996 ist Steffi Machart aktives Mitglied des Volkshilfe

Steffi Machart (Mitte) mit Präsidentin Barbara Gross und Franz Ferner, Geschäftsführer der Volkshilfe Steiermark.

Bezirksvereins Ausseerland-Salzkammergut. 16 Jahre lang war sie auch hauptamtlich für die Volkshilfe Stiermark tätig - erst als Einsatzleiterin der Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste, danach als Pflegedienstleiterin im Pflegeheim Bad Aussee. Sie unterstützt als stellvertretende Bezirksobfrau die Bezirksvereinsvorsitzende Johanna Köberl und ist seit einem Jahr sehr aktiv im Bereich der Flüchtlingshilfe tätig: von der medizinischen Erstversorgung in der Schwarzl Halle bis hin zur Betreuung von einigen Flüchtlingskindern in Bad Aussee. „Ich freue mich sehr, dass Steffi diese besondere Ehrung der Volkshilfe Steiermark zuteil geworden ist, ich kenne kaum jemanden, der das so verdient hat wie sie“, so Johanna Köberl. Herzlichen Glückwunsch! 11


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