Alpenpost 14/2022

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Ausgabe Nr. 14 7. Juli 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at

Spruch: Alle verschwiegenen Wahrheiten werden giftig. Friedrich Nietzsche

Damals wie heute ...

Gartenfest mit Fetzenmarkt der FF Obersdorf

Am Samstag, 16. Juli, veranstaltet die Freiwillige Feuerwehr Obersdorf das jährliche Gartenfest mit Fetzenmarkt und Fahrzeugweihe am Festplatz in Obersdorf. Beginn 11 Uhr. Fetzenmarkt und Unterhaltung durch die Seidlzupfmusi ab 14 Uhr. Um 19 Uhr findet die Fahrzeugweihe des neuen MTF-A statt, anschließend unterhalten die Musikkapelle Kumitz und Hillstream Trocht’n RockK.

„Chaos de Luxe“ mit Polly Adler

Am Samstag, 22. Juli, findet die Lesung mit Musik von und mit Polly Adler – Chaos de Luxe – im Gasthof Rostiger Anker in Gößl statt. Karten erhältlich unter 0664 / 2442245.

7. Ausseer Barocktage

Von 5. bis 7. August finden auf Organisation von Verena Frey wieder die Barocktage statt. Die Eröffnung wird Enrico Onofri mit seinem Ensemble Imaginarium gestalten, am nächsten Tag folgen zwei intime Kammermusikkonzerte in der Spitalkirche unter dem Titel „Un Viaggio Musicale“ mit Sabrina Frey, Luca Quitavalle und Alessandro Palmeri. Den Abschluss bilden Klemens Bittmann und Georg Gratzer mit ihrem Programm „Telemannia“. Karten unter Tel.: 0660-171 3778. Nähere Informationen im Internet unter www.ausseerbarocktage.com

Mut zur Wahrheit!

... freuen sich die Schulkinder über den Ferienbeginn – wie hier, am Foto, eine zweite Klasse Volksschule im Jahr 1912.

Feiertag in Bad Aussee: Spatenstich zur Generalsanierung der Mittelschule Der 23. Juni 2022 wird in den Geschichtsbüchern der Ausseer Stadtchronik wohl einen besonders dicken Eintrag bekommen, wurde an diesem Tag doch der lang erwartete Spatenstich als Start für die Generalsanierung der Mittelschule vorgenommen.

Die Mittelschule Bad Aussee hat eine sehr wechselvolle Geschichte hinter sich: Bis vor kurzem noch „Neue Mittelschule“, davor Haupt schule, geteilt in „Knaben- und Mädchenschule“, „Hauptschule 1 bzw. Hauptschule 2“, bzw. in Otto-Körberund Hans-Gielge-Schule, bekam die Stadtgemeinde als Schulerhalter seit dem Wechsel ins neue Jahrtausend immer mehr Probleme mit den Gebäuden in Praunfalk. Der Zahn der Zeit nagte ziemlich an der Substanz und heute ist das „neue“ Gebäude, die „Hans-Gielge-Schule“ oder die „HS 1“ in einem schlechteren Zustand als die „alte“ Schule, bei

der sogar die Böden noch original sind. Brandschutzmaßnahmen, ein nicht mehr gefahrlos betretbarer Turnsaal... Die Mängelliste eines Sachverständigen brachte die Stadtgemeindeführung unter Druck und seit 2004 wurde darüber diskutiert, wie mit diesem Riesenprojekt umgegangen werden soll. Man darf nicht vergessen: Nach zwei Stadtkindergärten und der Volksschule ist dies nun die dritte immense Investition im Bildungssektor, die ohne Übertrei bung als ein „Generationenprojekt“ bezeichnet werden kann. Sind davon doch auch die Gemeinden Altaussee, Grundlsee, Bad Mittern-

dorf und Stainach-Pürgg betroffen, in deren Gemeinderäten auch die Einstimmung zur Finanzierung der rund 14 Millionen Euro getroffen wurde. „Bildung ist – neben der Gesundheit und dem täglichen Brot – das Wichtigste im Leben eines Menschen“, so Bgm. Franz Frosch, sichtlich erfreut, als er nach jahrelanger Arbeit an diesem Projekt im Beisein von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer endlich den Startschuss für dieses Unterfangen geben konnte. Fortsetzung auf Seite 10

Die Corona-Pandemie hat mit allen ihren Facetten nicht nur die Gesellschaft in ihren Grundfesten getroffen, sondern auch den Ruf der Politik auf ein Niveau eines Limbotanzes gebracht, wie auch massive Kritik an den Medien laut werden lassen, Nachrichten zu verfälschen, anders darzustellen oder im Sinne eines Auftraggebers zu schreiben. Dies alles ist Gift für die Demokratie und die Meinungs freiheit, für die unsere Vorfahren so gekämpft haben. Umso verwerflicher ist es dann, wenn eine hochgestellte Persönlichkeit, die uns noch dazu zur „Kulturhauptstadt 2024“ begleiten soll, sich während eines Interviews von ihrer allerschlechtesten Seite zeigt, das „Interview“ dann nicht freigibt und einen vollkommen neu geschriebenen Text anstatt des „Interviews“ übermitteln lässt. Ich hatte gehofft, dass wir für die ehrenvolle Aufgabe der Leitung der „Kulturhauptstadt“ jemanden mit mehr Mut zur Wahrheit gefunEGO den hätten...


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