Alpenpost 14 2008

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Ausgabe Nr. 14

Alpenpost Zeitung des Steirischen Salzkammergutes

10. Juli 2008

32. Jahrgang

GZ 02Z031189 W

Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,35 E-Mail: alpenpost@aon.at Erscheinungsort: Bad Aussee, Kurhauspl.298, Tel. 03622/53118, Fax: 03622/53118-577 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee

Spruch: Leute, die auf Rosen gebettet sind, verraten sich dadurch, dass sie immerzu über die Dornen jammern.

Ein wunderbarer Sommer... Bad Aussee, neben dem Rathaus

Neues aus der Region: ■ Hans Grieshofer wird Direktor ■ Ausseerland ist „fair“ ■ Reifeprüfungen in Aussee ■ 100-Jahr-Feier Evang. Kirche ■ Tanzturnier und Sommerball ■ Tennis: Ausseer siegen ■ SV rüstet sich für Regionalliga ■ Diamantenes Priesterjubiläum Näheres im Blattinneren!

ACHTUNG ! Die am Samstag, 12. 07. stattfindende Veranstaltung der "Jungen Tenöre", findet ab 19.30 Uhr im KURHAUS BAD AUSSEE statt, nicht in der Zlaim ! Karten an der Abendkasse erhältlich

Hut ab vor jedem Auto?

...kündigt sich an. An den Seen kann schon gebadet werden, und der Wind lädt zu einer Ausfahrt mit dem Segelboot ein. Foto: Rastl

Das Ausseerland ist die erste „FairtradeRegion“ Österreichs Die sechs Ausseerland-Gemeinden haben sich dazu entschlossen, die erste „Fairtrade-Region“ Österreichs zu werden. Bei einem von der „Grundlseer Geigenmusi“ und den „Los Amigos Latinos“ musikalisch umrahmten Festabend im Kurhaus Bad Aussee wurden den Bürgermeistern am 23. Juni die entsprechenden Urkunden dafür übergeben. Was da und dort schon seit langem praktiziert wird und früher Selbstverständlichkeit war, nämlich beim benachbarten Bauern großteils seine Lebensmittel zu kaufen, soll jetzt unter dem Namen „FairtradeRegion“ forciert werden. Im vollbesetzten Kurhaus informierten sich viele Vertreter von Tourismusbetrieben und Geschäftsleute sowie die örtlichen Politiker an dem von Herbert Gasperl und Patricia Graeff moderierten Abend über die Möglichkeiten, die dieses Konzept zu bieten hat. Die Unternehmen, die einerseits

schon großteils bei den heimischen Landwirten zu kaufen und andererseits auch die Gesellschaft „Fairtrade“ mit dem Kauf von Kaffee und anderen Produkten unterstützen, wurden vom Geschäftsführer der Fairtrade-Gesellschaft Österreich, Mag. Hartwig Kirner, ausgezeichnet, der explizit darauf hinwies, dass die Marke „Fairtrade“ nichts damit zu tun hat, dass Produkte aus der Region gekauft werden. „Unsere Organisation hat sich dem Handel mit Entwicklungsländern zu fairen Preisen verschrieben, bei dem hauptsächlich kleinbäuerliche Strukturen in diesen

Ländern unterstützt werden“. Neben den Bundesforsten, die eine Nahversorgung mit Fischen aus heimischen Gewässern schon seit Jahrhunderten bewerkstelligen, wie DI Kurt Wittek bemerkte, erzählte auch Schokoladenhersteller Josef Zotter („Man soll Fairtrade nicht als Marke sondern als Lebenseinstellung sehen“) über die Vorteile der „fairen“ Zutaten seiner Schokoladenköstlichkeiten. „Ein geschlossenes Auftreten der sechs Gemeinden ist unumgänglich, um die Idee des fairen Handels umFortsetzung auf Seite 3. zusetzen.

Lange hatte ich das Gefühl, meiner eigenen Sehkraft misstrauen zu müssen. So sehr ich bei allen Autos durch die Windschutzscheibe zu starren versuchte, es gelang mir nie zu erkennen, wer dahinter sitzt. Im Vorbeifahren sah ich dann durch das Seitenfenster, das ist ja ein lieber Bekannter, den ich eigentlich freundlich grüßen hätte sollen. Aber schwupps, dafür war es immer zu spät! Jetzt hat man mich aufgeklärt meine Augen sind in Ordnung: Es liegt an den getönten der Scheiben, dass man niemanden mehr erkennen kann. Warum machen das die Autofirmen so? Wollen sie, dass wir sicherheitshalber alle Autos grüßen und damit ganz allgemein freundlicher zu Autos werden? Das erscheint mir denn doch etwas zu übertrieben! Und so möchte ich mich schon heute bei allen von mir angestarrten und dennoch nicht gegrüßten BeEGO kannten entschuldigen.


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