Alpenpost 13/2023

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Ausgabe Nr. 13

29. Juni 2023

47. Jahrgang ISSN: 2079-5823

Erscheinungsweise : 14-tägig – Preis: € 2,Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118

E-Mail: redaktion@alpenpost.at

Spruch: „Im Reich der Wirklichkeit ist man nie so glücklich wie im Reich der Gedanken.“

Hundert Jahre und kein bisschen leise ...

Konzertcafé der „Streich“

Am Sonntag, 2. Juli, wird um 19.30 Uhr zu einem bunten Melodienreigen aus Oper, Operette und Chansons im Rahmen einer großen Operngala durch das Große Streichorchester der Bürgermusikkapelle Bad Aussee in Zusammenarbeit mit internationalen Solistinnen und Solisten geladen. Die Leitung obliegt Kapellmeister CáceresPeñuela, die verbindenden Worte spricht Norman Sambs. Eintritt: Freiwillige Spenden.

Bierzelt und Fetzenmarkt in Obertressen

Das beliebte Bierzelt der Freiwilligen Feuerwehr Obertressen findet heuer am Samstag, 8. Juli, statt. Der Zeltbetrieb startet um 11 Uhr mit einem Frühschoppen mit der „Grundlseer Tanzlmusi“. Startschuss für den Fetzenmarkt um 13 Uhr auf der überdachten Eisbahn sowie im Bereich des Rüsthauses. Abendunterhaltung mit der Gruppe „Hoch Auf“. Es gibt Bier vom Fass, Grillhendl, Bratwürstel, hausgemachte Mehlspeisen, Almkaffee und eine Waldbar. Die Obertressenstraße ist an diesem Tag im Bereich Rüsthaus Obertressen von 11 bis 15 Uhr für den Verkehr gesperrt (ausgenommen Einsatzfahrzeuge), eine Durchfahrt nach Grundlsee ist daher zu dieser Zeit nicht möglich! Die Kameraden der FF Obertressen freuen sich auf Euren Besuch.

Das GalileoSyndrom

... so feierte die Feuerwehrmusikkapelle Strassen letztes Wochenende ihr hundertjähriges Gründungsjubiläum.

Foto: DoBi

Gesundheitssystem: Und sie bewegt sich doch!

Mit 130 Millionen Euro und einigen Sofortmaßnahmen soll das arg in Bedrängnis geratene Gesundheitssystem in der Steiermark „geflickt“ werden. Im Ausseer Spital wurde der Personalstand aufgestockt und drei neue Ärzte werden die Situation hoffentlich entspannen. Die Ausseer Chirurgie, derzeit als Fünf-Tages-Klinik geführt und die „Interne“ werden derzeit aufgrund des Personalmangels als interdisziplinäre Einheit geführt. Die drei neuen Mitarbeiter, die in den nächsten Wochen ihre Arbeit aufnehmen werden, sollen dabei helfen, die Situation bei der chirurgischen Versorgung zu entspannen.

Indes gab es am 19. Juni das bereits dritte Treffen der „Arbeitsgruppe LKH Bad Aussee“, bei dem Vertreter des Gesundheitsfonds Steiermark, die Direktoren für Medizin, Pflege, Personal und Recht der Stmk. KAGes, ein Team aus dem LKH Bad Aussee (ärztliche Versorgung, Pflege, Verwaltung und Betriebsrat), das

Forum „Pro LKH Bad Aussee“ und Bgm. Franz Frosch (in Vertretung seiner Amtskollegen) zusammentrafen. Die Projektgruppe trägt dazu bei, in der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung des Bezirks Liezen alle Perspektiven zu berücksichtigen. Das Forum „Pro LKH Bad Aussee“ forderte mit Nachdruck eine zusätzliche Auslastung, respektive einen Schwerpunkt für die Chirurgie Bad Aussee, damit es bis zur Inbetriebnahme des Zentralkrankenhauses in Stainach-Pürgg zu keinen weiteren Versorgungseinschränkungen der Bevölkerung kommt.

Um die interdisziplinäre Zusammenarbeit bis zur Eröffnung des Hauses im Ennstal so erfolgreich wie möglich

zu gestalten, wurde ein Besuch des LKH Feldbach vereinbart, um aus dem dortigen Konzept Schlüsse zu ziehen. Ein weiterer Punkt umfasste eine verstärkte Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten im chirurgischen Bereich. Im Detail wird darüber – und auch über die Nachnutzung – laut Aussendung im nächsten Treffen gesprochen, das für September vereinbart wurde.

„Wichtig ist, dass die Mitarbeiter der beiden Abteilungen in Bad Aussee wieder an einem Strang ziehen und allfällige Befindlichkeiten über Bord werfen, um sich für die künftigen Aufgaben bestmöglich zu rüsten“, so einer der Teilnehmer der Arbeitsgruppe.

Als Galileo Galilei vor über 400 Jahren die Erkenntnisse von Kopernikus bestätigte, dass sich die Erde um die Sonne dreht, wollten das viele Entscheidungsträger in der katholischen Kirche nicht wahrhaben, weil dies angeblich der Heiligen Schrift widersprach. Gegen ihn wurde ein Inquisitionsverfahren eingeleitet und 1633 musste er seiner Lehre der Erdbewegung abschwören.

Als schon vor Jahren mahnende Stimmen, die sich immense Sorgen um das Gesundheitssystem machten, abgekanzelt und belächelt wurden, fühlten sich diese in die damalige Zeit zurückversetzt, als nämlich nur ein Weltbild zu gelten hatte:

Das, welches diktiert wurde.

Galileo Galilei wird zugeschrieben, dass er im Verfahren selbst „... und sie bewegt sich doch!“ gesagt habe.

Gut, dass dies nun der amtierenden Gesundheitslandesrätin ebenfalls nachgesagt werden kann, denn die Mär der Unfehlbarkeit in staatlichen und geistlichen Einrichtungen hat sich wohl schon längst selbst ad absurdum geführt. EGO

Die „Seite 2”

von

Die Möglichkeit einer direkten Information nutzten rund 70 Besucher, darunter Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher und für das Ausseerland Bgm. Franz Frosch.

Juliane Bogner-Strauß möchte nach eigenen Angaben „hier ein VorzeigePilotprojekt für ganz Österreich machen. Bund und Land nehmen viel Geld in die Hand um zu heilen. Zusätzlich wollen wir aber eine Gesundheitsvorsorge, eine Präventionsmotivation und einen niederschwelligen Zugang zur Gesundheitsversorgung schaffen. Damit wird auch eine gewisse „Patientenstromlenkung“ erfolgen, die das Gesundheitssystem entlastet und neu aufstellt.“ Für sie ist die Frage: „Wie kann ich mich gesund erhalten“ von größter Bedeutung und dieser Gedanke der Eigenverantwortung muss laut Bogner-Strauß in der Bevölkerung verankert werden. Und um Gerüchten entgegenzuwirken sind aus ihrer Sicht die Bürgermeister gefragt. „Wir werden mit vereinten Kräften versuchen, das Personal aus den drei Häusern zu halten, damit es auch ins Leitspital wechselt. Es wird dort viele Verbesserungen für die Mitarbeiter geben. Das Haus wird für hohe Fallzahlen stehen und für eine hohe Spezialisierung“, so die Gesundheitslandesrätin. Angesprochen auf die derzeit äußerst prekäre Personalsituation verwies BognerStrauß auf die Installierung von Tages- und Wochenkliniken in der gesamten Steiermark.

Eigener Projektleiter für die Gesundheitskompetenz Um den Präventions-Gedanken umzusetzen waren Christiane Schaunitzer vom Regionalmanagement Liezen (RML) und Sandra Marczik-Zettinig, die stellvertretende Leiterin des steirischen Gesundheitsfonds am Podium, um die nächsten Schritte zu erklären.

Die Bevölkerung soll in Sachen Gesundheitskompetenz dazugewinnen und zum Beispiel über die richtige Ernährung, die Wichtigkeit von Bewegung, die Nebenwirkungen von Medikamenten und die richtige Interpretation von Beipackzetteln, etc. aufgeklärt werden. Auch die Frage, wann man ins Spital geht oder zum Hausarzt, sollte in Eigenverantwortung richtig beantwortet werden. „In der Steiermark haben wir eine ziemlich niedrige Gesundheitskompetenz. Deshalb wird ein Projektleiter diese Themen bearbeiten“, so Marczik-Zettinig. Die Fallzahlen müssen hoch sein Was den Neubau des Zentralkrankenhauses anbelangt, so gaben sich alle Podiumsdiskutanten betont ent-

Die Richtung stimmt ...

Um etwaigen Gerüchten entgegenzuwirken hielt Gesundheitslandesrätin Juliane BognerStrauß im Rahmen eines Informationsabends am 14. Juni im Schloss Trautenfels fest, dass das „geplante Leitspital in Stainach-Pürgg mit hundertprozentiger Sicherheit gebaut wird.“ Derzeit befindet sich das Projekt laut KAGes-Chef Gerhard Stark in der Vorentwurfsplanung, danach folgen die Kostenschätzungen. Verbunden mit den weiteren Infrastruktur-Einrichtungen wie Abzweigung der B320, einer Bahnanbindung und einem Kindergarten für die Kinder des Personals werden die Kosten zwischen 700 und 850 Millionen Euro geschätzt.

spannt. KAGes-Vorstandsvorsitzender Gerhard Stark dazu: „Wir sind gut im Zeitplan und ich kann der Region nur zu diesem Jahrhundertprojekt gratulieren.“ Doch er mahnt auch eine „Fallfrequenz“ ein, denn „Medizin ist Hochleistungssport und dafür muss man ständig im Training sein. Dies kann nur in einem zusammengeführten neuen Haus erfolgen, in dem alles, was spezifisch hier gebraucht wird, vorhanden sein wird.“ So soll es neben einer Chirurgischen (inklusive Orthopädie und Traumatologie) und einer Internen Abteilung (inklusive Dialyse) eine Akutgeriatrie und Remobilisation, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Palliativmedizin und Hospizversorgung, Radiologie, eine Kinderambulanz mit Überwachungsbetten und eine ambulante Neurologie geben.

Aktuell wird eine Kostenschätzung vorgenommen, wie auch ein aktualisierter Plan bearbeitet wird. Beides soll noch im Sommer vorliegen, wie auch ein fertiges Konzept für die Energieversorgung.

Mitarbeiter sollen mitgestalten Für den Primar der Anästhesie am Diakonissen-Klinikum in Schladming, Karl Wohak, ist es wichtig, dass auch die künftigen Mitarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz mitgestalten können. „Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe, die die Rahmenbedingungen für die künftigen Arbeitnehmer schafft. Die Wohnsituation ist für Ärzte und Pflegepersonal genauso wichtig wie das Familienleben, da viele Mitarbeiter mit Familie kommen werden.“ Neben diesen Rahmenbedingungen werden auch ergänzende Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt: „Die Begleitprojekte, die teilweise mit der Gemeinde gemeinsam gemacht werden, sind in Planung. Das beginnt bei einer Zu- und Abfahrt zur B 320 über einen Kreisverkehr, wie auch die Gespräche für eine Bahnanbindung mit den ÖBB schon weit fortgeschritten sind. Wir werden den Spatenstich Ende 2024 feiern und 2027 oder 2028 fertig sein.“ Bevölkerung durfte Fragen stellen Da beim letzten Informationsabend das Bedürfnis nach der Beantwortung von Fragen aus der Bevölkerung nur rudimentär wahrgenommen wurde, kamen an diesem Abend mehrere Fragesteller zu Wort. So auch Gerlinde Köhler aus Rottenmann, für die die Kinderambulanz alleine zu wenig ist. „Die Versorgung mit Ärzten muss endlich auf die Reihe gebracht werden“, so die Fragestellerin.

Bogner-Strauß verwies auf die Kompetenzen: „Ich bin nur für die Krankenhäuser zuständig, nicht für

den niedergelassenen Bereich. Wir arbeiten jedoch gerade an einem Konzept, bei dem alle Institutionen zusammenarbeiten.“ Dazu Gerhard Stark: „Wir müssen auch ein bisschen Demut zeigen vor dem, was wir alles von der Medizin erhalten können. Ich kämpfe tagtäglich darum, eine adäquate medizinische Versorgung aufrecht zu erhalten!“

Helmut Gassner, Obman von „Biss“, erinnerte daran, dass im Rahmen einer Gesundheitsdiskussion der Rektor der MedUni Graz, Hellmut Samonigg, kein gutes Haar am momentanen Zustand der Gesundheitsversorgung in der Steiermark gelassen hat. Er kritisierte das Gesundheitszentrum in Admont, bei welchem von der anfänglichen Euphorie nicht viel übrig blieb, wie er auch das Personalproblem ansprach. „Bogner-Strauß hat gesagt, dass in Bruck und Leoben deshalb ein Personalproblem vorherrscht, weil die Ärzte von Graz nicht so weit fahren wollen. Wer glaubt denn wirklich, dass jene 20 Ärzte, die derzeit nach Rottenmann pendeln, noch weiter nach Stainach-Pürgg fahren wollen? Dazu kommt, dass jene Ärzte, auf die jetzt gebaut wird, 2029 oder 2030, wann ich glaube, dass das Haus frühestens eröffnet wird, schon in Pension sein werden. Außerdem wurde bisher immer von rund 250 Millionen Euro an Kosten für den Steuerzahler gesprochen, es gibt eine Kostenschätzung die geht auf 850 Millionen Euro rauf“, so Gassner. Was die Mitarbeiter anbelangt, so zeigte sich Karl Wohak entspannt: „Vom Diakonissen-Krankenhaus Schladming werden 80 Prozent der Mitarbeiter, das sind in Zahlen cirka 300, übersiedeln. Die weiteren 400 werden sich aus den übrigen Häusern rekrutieren. Das Horrorszenario, dass ein neues Haus ohne Ärzte dasteht, wird nicht eintreten!“ Dem widersprach Silvia Kastner, die

Vorsitzende des Pflegeverbandes Liezen massiv: „In allen drei Spitälern ist die Versorgung für die Bevölkerung nicht mehr zu hundert Prozent gewährleistet. Woher kommen die restlichen 400 Mitarbeiter? Wirbt die KAGes, so wie jetzt schon, mit 1.500,Euro-Bonuszahlungen Mitarbeiter aus der Pflege ab? Dazu kommt, dass die Mitarbeiter nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können, sondern mit dem Auto fahren müssen, was auf Dauer sehr teuer wird.“ Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher erinnerte an den massiven Ärztemangel im niedergelassenen Bereich: „Die Leute gehen ins Spital, weil die Ärzte einfach fehlen. Wenn ein Röntgen benötigt wird, muss man vier Wochen warten –in der Ambulanz bekommt man es gleich. Wenn mir ein Augenarzt sagt, dass ich Glück habe, weil ich in vier Monaten einen Termin bekomme, dann stimmt was nicht. Bei der ÖGK werden grundsätzlich einmal alle Leistungen abgelehnt und die steirische ÖGK ist kein Ruhmesblatt für die Gesundheitskasse generell. Wir fördern damit eine zwei-KlassenMedizin! Es müssen hier klar und deutlich massive Änderungen erfolgen!“

Notbremse betätigt Um die Versäumnisse der letzten Jahre abzufedern, wurden nun drei Maßnahmenpakete in der Höhe von 130 Millionen Euro beschlossen und die Notbremse gezogen. Ein Mitarbeiter-Paket soll höhere Gehälter und eine Flexibilisierung bringen, eine Neuordnung der Häuser ohne Schließungen betrifft die Stuktur und weitere Primärversorgungszentren wurden beschlossen. Die Richtung stimmt ... aber dies sagte vor einiger Zeit auch schon eine Parteivorsitzende, um sich selbst Mut zu machen. Inwieweit sich die Ärzte und Pflegemitarbeiter nach nicht gerade rosigen Jahren und vielen Enttäuschungen davon beeindrucken lassen, bleibt abzuwarten.

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Am Podium: (v. l.): KAGES-Vorstand Gerhard Stark, Sandra Marczik-Zettinig (Gesundheitsfonds Steiermark), Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, Karl Wohak (Ärztlicher Leiter der Klinik Diakonissen Schladming) und Michael Koren (Gesundheitsfonds Steiermark).

Die

Verantwortung der Wissenschaften und Künste in Krisenzeiten

Dieses Thema stand bei den 14. Ausseer Gesprächen im Mittelpunkt. Dabei wurde nicht nur die Rolle der am medizinischen Feld beteiligten Wissenschaften in der Covid-Pandemie reflektiert, sondern auch die Erforschung des konkreten Lebens aber auch der Künste in Kriegszeiten sowie die andauernden Krisen des Klimawandels, der Energieversorgung oder der Bedrohung durch Cyberangriffe diskutiert.

Es ist bereits seit einigen Jahren zur liebgewonnenen Tradition geworden, dass der Start in die Sommerferien mit dem allseits beliebten Ferienspaß „Wellenreiten statt Schularbeiten“ in der GrimmingTherme Bad Mitterndorf erfolgt.

Das Jugend-Team der Volksbank sorgt auch heuer wieder für einen coolen Sommerbeginn:

Ein besonderes Interesse der von „Neuroth“ finanziell unterstützen Gesprächsreihe galt der Schnittstelle zwischen den Empfehlungen und Forschungsergebnissen der Wissenschaftler und deren Umsetzung in der Politik sowie im Universitäts- und Kulturmanagement. Das abschließende Gesprächskonzert unter der bewährten Leitung von Ulf Bästlein ging der Problematik der Ideologievermittlung in der Musik nach. Wie immer war die Veranstaltung geprägt vom intensiven interdisziplinären Gespräch zwischen Forschern, Studierenden und Menschen aus der Region sowie Gästen, die seit Jahren deswegen zu dieser Zeit im Salzkammergut Urlaub machen. Die 15. Gespräche 2024 werden sich im Jahr „Kulturhauptstadt“ (sie werden nicht von dieser Initiative gefördert!) gezielt den Traditionen der Region und deren Entwicklungen und Aneignungen widmen. „Es freut mich sehr, dass neben den Programmpunkten auch das Konzert von außerhalb sehr gut besucht war“, so die Organisatorin Irmtraud Fischer.

Ermöglicht haben das Symposium die vielen Gönner und Sponsoren, die sich schon sehr lange –finanziell und mit anderen Zuwendungen –einbringen. Darunter die Wissenschaftsabteilung des Landes Steiermark und die Stadtgemeinde Bad Aussee mit dem Kur- und Congresshaus, dem Empfang und der „Ausseer Bradlmusi“. Auch das Unternehmen „Neuroth“ unterstützt das Symposium und die Kunst-Universität und die KarlFranzens-Universität Graz. Auch diesen Insitutionen gilt ein großer Dank. ...

Wir laden alle „VolksbankKidsCard-Sparer“ zu einem Tag voller Spiel, Spaß und Action am Montag, dem 10. Juli 2023, ab 10 Uhr, in die GrimmingTherme Bad Mitterndorf ein.

Die Highlights:

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Gratis-Eintritt

Eis und Pizzaschnitten gratis Hüpfburg Zeichenecke Spiele-Stationen und vieles mehr …

Außerdem wartet auf jeden Besucher ein kleines Geschenk als Dankeschön für den Besuch. Gerne kannst du einen Freund oder eine Freundin mitbringen!

Jetzt schnell anmelden! Du hast noch keinen Gutschein? Dann melde dich in deiner Volksbank Bad Aussee oder Volksbank Bad Mitterndorf an.

Wir freuen uns auf einen tollen Ferienstart mit dir!

Saunabenützung und ThermenEintritt für Begleitpersonen sind nicht inkludiert. Eltern haften für ihre Kinder.

Wellenreiten statt Schularbeiten!
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wie das Seminar „Von Caesar bis Quanteninformation –Kryptographie und ihre gesellschaftliche Bedeutung im Wandel der Zeit“ . Der Tradition folgend lud Bgm. Franz Frosch die Teilnehmer des Symposiums nach dem Eröffnungsvortrag zum Empfang in das Kammerhofmuseum, bei dem die „Ausseer Bradlmusi“ aufspielte. Das Seminar „Krieg als Erfahrungshorizont. Krisen im Spiegel des Dreißigjährigen Krieges und des Ersten Weltkriegs“ war ebenso gut besucht ...

Gemeinderatssitzung in Bad Mitterndorf: Kulm bekommt eigene Zughaltestelle

Am 22. Juni trat der Bad Mitterndorfer Gemeinderat erstmals nach der Angelobung von Bürgermeisterin Veronika Grill zu einer ordentlichen Sitzung zusammen. Dabei konnten bei den wichtigsten Tagesordnungspunkten, nämlich der neuen Zufahrt zum Kulm mit Zug-Stop am Fuße der Schanze, sowie des Projekts „Wohnen im Alter“ Fortschritte vermeldet werden. Bevor jedoch die Tagesordnung mit 23 Punkten abgearbeitet wurde, stellte sich ABI a. D. Andreas Seebacher ein, um dem Gemeinderat über die gemeindeeigenen Vorbereitungen für einen „Blackout“ (langfristiger Stromausfall, Anm.) zu berichten. Laut seinen Ausführungen ist Bad Mitterndorf vorbildlich aufgestellt, wenn auch noch einige Vorbereitungen getroffen werden sollten.

Verzögerung beim Neubau WSC-Haus

Das alte WSC-Häuschen ist nach einem Pilzbefall nur mehr zu entsorgen. Die Hoffnungen, dass man über das örtliche Entwicklungskonzept das Gebäude auf einem neuen Standort bauen kann, zerstreuten sich und es ist nun ein Bebauungsplan erforderlich. „Leider wird dies die Umsetzung des Vorhabens verzögen“, so Bgm. Veronika Grill.

Eisenbahnkreuzung und neue Zufahrt beim Kulm

Die Vorbereitungen für die SkiflugWeltmeisterschaft laufen auf Hochtouren und auch die geplante Eisenbahnkreuzung mit der neuen Zufahrt zum Kulmgelände wird kommen: „Am

11. Juli wird der Spatenstich vorgenommen, bis Ende Oktober soll alles fertig sein –inklusive einer neuen Haltestelle für die ÖBB-Züge, die dann hinkünftig die Sportbegeisterten bei allen Großveranstaltungen zum Kulm transportieren können. Das Abkommen mit den ÖBB ist unterzeichnet und wir freuen uns nun auf die Umsetzung“, wie die Bürgermeisterin erläuterte.

Wohnen-im-Alter-Projekt

Im Rahmen der Sitzung wurde das 70-jährige Baurecht für dieses Projekt an die „Ennstaler Siedlungsgenossenschaft“ vergeben. Auch der dafür notwendige Baurechtsvertrag wurde schon unterzeichnet, der nun von der Aufsichtsbehörde geprüft werden muss. „Die Finanzierung ist darin aber noch nicht enthalten, da derzeit die soziale Wohnbauförderung steht. Der Plan sieht vor, dass wir bis Ende 2024 alle Bewilligungen am Tisch haben, um dann den Bau zu starten“, so Veronika Grill abschließend.

DANKE

Wir bedanken uns recht herzlich bei Ulli Deubler und Heidi Schwarzl für ihre großartige Organisation unseres gelungenen und sehr lustigen Klassentreffens nach 50 Jahren Hauptschulabschluss.

Eure Schulkolleginnen aus Nah und Fern!

Die Schüler der MS Bad Mitterndorf wissen um die Kraft der Sonne

Die Mittelschule Bad Mitterndorf hat in Kooperation mit der Marktgemeinde Bad Mitterndorf und dem Klimabündnis Steiermark mit der Energie-Agentur Weststeiermark kürzlich ein interessantes und lehrreiches Projekt für die dritten Klassen veranstaltet.

Im Rahmen eines dreitägigen Solarcamps lernten die Schüler sehr viele Details rund um die Energiegewinnung kennen. So wurde unter anderem auch das  Kleinkraftwerk der Österreichischen Bundesforste an der Kainischtraun besucht, ein Seminar zum Thema Energieträger abgehalten, es wurden Solarkollektoren gebaut und eine eigene Zeitung, die „Solarzeitung MS Bad Mitterndorf“ aufgelegt. Im Beisein von Bgm. Veronika Grill, Gemeinderat Alfred Schnepfleitner (auch in seiner Eigenschaft als e5-Teamleiter in der

Marktgemeinde) und Direktor Oswald Grick, Fritz Hofer vom Klimabündnis Steiermark und Julia Karimi-Auger von der zuständigen Fachabteilung des Landes, Verena HrabanekPircher sowie den Begleitlehrern stellten die Schüler und Schülerinnen ihre Erkenntnisse aus dem dreitägigen Solarcamp vor. Der gut disponierte Schulchor war für den musikalischen Rahmen verantwortlich und die Interviews von Schülern mit Lehrern und Schulkollegen sorgten bei manchen Antworten für ein Schmunzeln. Die selbst gebauten Kollektoren wer-

den voraussichtlich am ASV-Platz zur Warmwasseraufbereitung Verwendung finden.

Die begleitenden Lehrer lobten die Motivation der Schüler, selbst bei heißen Temperaturen ihre Leistung zu bringen und sahen in diesem Seminar auch eine sich intensivierende Klassengemeinschaft.

Somit war das Seminar für alle Beteiligten ein voller Erfolg und die Schüler werden sich nicht nur aufgrund der an sie überreichten Urkunde an diese drei lehrreichen Tage erinnern.

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Ein (noch) ungewohntes Bild: Bürgermeisterin Veronika Grill berichtete von ihren letzten Terminen, Bgm. a. D. Klaus Neuper (vorne) lauschte ganz gespannt. Die Schüler der dritten Klassen der Mittelschule Bad Mitterndorf vertieften sich in das Thema „Solarenergie“ und zogen daraus viele Erkenntnisse. Diese schlugen sich auch in einer Publikation, der „Solarzeitung MS Bad Mitterndorf“ nieder.

Ein Fest der Musik –Fête de la Musique und Balkonkonzerte

Bad Aussee stand am 23. Juni ganz im Zeichen der Musik: Während die Feuerwehrmusikkapelle Strassen ihr hundertjähriges Gründungsjubiläum beging (siehe Seite 26), erklangen im Ausseer Stadtzentrum im Rahmen der „Fête de la Musique“ –einer Idee vom damaligen französischen Kulturminister Jack Lang 1981 folgend –erstmals auch im Ausseerland im Kurpark Lieder.

Auch wenn die „Fête de la Musique“ in ganz Europa zur Sonnenwende gefeiert wird, wurde sie in Bad Aussee für den 23. Juni anberaumt und zwar als Generalprobe für 2024, wenn im Rahmen der „Kulturhauptstadt“ wieder in allen Straßen Musik erklingen soll. Ergänzend dazu wurde in Bad Aussee von Doris Bittmann, Sophie Wimmer und Martina Reischauer und ihrem Team die Idee von Balkonkonzerten entwickelt, welche leider von der „Kulturhauptstadt“ nicht angenommen wurden, sondern nur als Referenzprojekt laufen und die Finanzierung somit ausschließlich vom Stadtmarketing bewerkstelligt werden musste.

Trotz Regen beste Stimmung Leider stellte sich im Laufe des Freitags leichter Nieselregen ein, was jedoch der Freude der Besucher an der dargebotenen Musik keinen Abbruch tat. Von 17 bis 20 Uhr gab es in der Ischler Straße, der Hauptstraße und am Meranplatz verschiedenste Gruppierungen zu hören, darunter etwa das „Jazztrio“, die „Seidlzupfmusi“ oder die „AltBadSeer Musi“.

Balkonkonzerte beim Pavillon

Erstmals fanden auch die „Balkonkonzerte“ nach einer Idee von Doris

Bittmann statt. Da die Witterung dies nicht zuließ und auch die Straßen nicht gesperrt wurden, fand man im Kurhaus-Pavillon ein Ersatzquartier. Jeweils um 17, 18 und 19 Uhr trat eine Gruppierung auf und spielte exakt 24 Minuten –als Reminiszenz für die „Kulturhauptstadt 2024“. Heimische Musikschule und Jungmusiker auf der Bühne

Das Trompeten-Ensemble von Musikschuldirektor Axel Mayer (Selina Schönauer, Philipp Freller, Miriam Freller, Alexander Duschl, Michaela Köfler und Matthias Pressl) markierte mit der „Ode an die Freude“ den Beginn der Konzerte. Das Flötentrio Annalena Kadar, Christine Piller und Sylvia Ringdorfer brachte Fans von „Eine schrecklich nette Familie“ mit „Love and Marriage“ zum Swingen und das Tuba-Quartett mit Rainer Fischer, Heribert Raich, Georg Leu und Martin Kohlweis spielte sich flugs in die Herzen der vielen Besucher. Um 18 Uhr waren keine Unbekannten auf der Bühne, nämlich Cosima, Darius und Emilian Schmid. Sie haben wahrlich die musikalischen Gene ihrer Eltern und ernteten frenetischen Applaus –unter anderem für das selbstgeschriebene Lied von Cosima Schmid, „Erase“, welches

von Missverständnissen in einer Freundschaft handelt. Cosima spielte und sang, als ob sie nie was anderes gemacht hätte und ihre Brüder standen ihr in nichts nach. Unter der Leitung von Horst Ebner waren dann Magdalena Prisching und Luise Albrecht stimmgewaltig unterwegs und brachten Pop-Hits. Später kamen noch die Kollegen Hannah Scheck, Patrizia Gamsjäger, Philip Freismuth, Nico Wallner, Nikolaus Klade, Selina Schönauer, Daniela Ziemayer, Katharina Schwab und Birgit Urstöger hinzu,

um im großen Ensemble zu rocken. Zum krönenden Abschluss marschierte die Mürztaler Trachtenkapelle Mitterdorf-St.Barbara durch das Zentrum und spielte zwei Märsche am Weg von der Ischler Straße in die Hauptstraße –sehr zur Freude der Besucher. Die nächsten Balkonkonzerte werden in den „Sommernächten“ jedoch wirklich von Balkonen gespielt werden und zwar am Dienstag, 25. Juli, im Rahmen der „Nacht der Tracht“ und am Dienstag, 22. August, in der „Nacht der Musik“.

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Das Trompeten-Ensemble mit Musikschuldirektor Axel Mayer begrüßte die Besucher mit der „Ode an die Freude“. Cosima, Darius und Emilian Schmid begeisterten das Publikum mit ihren Künsten und Eigenkompositionen. Das große Pop-Ensemble der Ausseer Musikschule erntete frenetischen Applaus für ihre Interpretationen. Foto: DoBi

Schnell informiert

l Mit dem Abriss der „Kerry-Villa“ in Altaussee wurde kürzlich ein spannendes Baudenkmal in der Losergemeinde entfernt. Vorangegangen ist dem Abriss eine Versteigerung des Hausrats.

Ausseer Sommernächte –Einkaufen nach Herzenslust

Das Ortszentrum von Bad Aussee lädt zum Flanieren ein – ab 19 Uhr sogar autofrei.

l Zu einem Benefizkonzert der besonderen Art wurde am 17. Juni im Gastgarten der Dorfbäckerei Schlömmer in Obersdorf geladen. Unter schattigen Birnbäumen waren die „Seidlzupfmusi“, die „AltBadSeer Musi“, die „Pongauer Tanzlmusi“ und „die Gasteiner“ zu Gast, um Spenden für einen guten Zweck zu sammeln. Der Gewinn wird dazu verwendet, Kinder in der näheren Umgebung finanziell zu unterstützen.

An vier Abenden verwandelt der Verein Stadtmarketing Bad Aussee den Stadtkern in eine autofreie Promenade der es an Einkaufs-, Kulinarik- und Veranstaltungserlebnissen nicht mangelt. Besucher können bis 21 Uhr nach Herzenslust das bunte Angebot der heimischen Geschäfte nutzen und werden persönlich und fachkundig beraten. Der Geruch heimischer Schmankerln, welche von den Ausseer Gastronomen und Bauern dargeboten werden, aber auch viele gemütliche Sitzmöglichkeiten laden zum Verweilen ein. Während dessen lauscht man den Melodien unterschiedlichster Musikgruppen, gepaart mit der Lebensfreude der Besucher schaffen die verschiedenen Themenabende ein einzigartiges Flair. Den Auftakt macht die „Märchennacht“ mit einem besonders für die Kinder gestaltetem Programm, Lederhose und Dirndl und alles was dazu gehört ist die

„Nacht der Tracht“ gewidmet, in der Schmankerlnacht steht die Kulinarik und bei der „Nacht der Musik“ die vielfältigen Klänge des Ausseerlandes im Mittelpunkt.

Die diesjährigen Höhepunkte sind die „Balkonkonzerte“: Auf den StadtpalaisBalkonen geben an zwei Nächten junge, talentierte Musiker gemeinsam mit arrivierten Musikern ihr Bestes. Somit lohnt sich ein Blick nach oben während man von einem Laden zum nächsten schlendert, denn hier hört man die Profis von morgen.

Die Ausseer Sommernächte laden zu einem entspannten Einkaufsabend ein, bei dem die Freude am Leben gefeiert wird – sei dabei!

Mehr Informationen zu den Ausseer Sommernächten unter: www.stadtmarketing-badaussee.at BEZAHLTE

Eröffnung des Themenweges

Am Freitag, 30. Juni, lädt Bgm. Gerald Loitzl mit dem Projektteam nach fast einjähriger Planungsund  Bauzeit zur Eröffnung des abwechslungsreichen „Themenweg Augstbach“. Bei dieser

Gelegenheit wird auch der Wegbegleiter „Augsti“, die Gams, vorgestellt. Treffpunkt ist um 10 Uhr beim Rückhaltebecken Scheiben Moos. Für Jause und Getränke ist gesorgt.

Impulsvortrag im Woferlstall

l Zwei verirrte Wanderer mussten am 20. Juni mit dem Polizeihubschrauber am weitflächigen Plateau hinter dem Loser geborgen werden. Das oberösterreichische Wanderpaar war mit seinem Hund unterwegs, um den Loser zu umrunden. Im Bereich des Schwarzmoossattels kamen die beiden vom Weg ab und folgten einem falschen Steig. Gegen 18 Uhr setzten sie einen Notruf ab. Die Bergretter konnten ihren Standort ermitteln und mit dem Polizeihubschrauber wurden die Wanderer gerettet.

l Die Volksschule Bad Aussee wurde kürzlich mit dem MINT-Gütesiegel ausgezeichnet, welches ein bundesweit gültiges Qualitätszertifikat für innovatives Lernen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik mit vielfältigen Zugängen für Mädchen und Burschen darstellt. Es ist sehr erfreulich, dass die Volksschule Bad Aussee mit musikalischem Schwerpunkt mit dem MINT-Gütesiegel für die Jahre 2023-2026 ausgezeichnet wurde. Herzlichen Glückwunsch

Im Bad Mitterndorfer Woferlstall wird am Freitag, 30. Juni, um 19.30 Uhr ein Vortrag zum Thema „Wie wir werden, die wir sind“ –der Zusammenhang von früher Prägung und späterer Resilienz, über die Bühne gehen. Die Fähigkeit zur Stressregulation und unsere Resilienz als Erwachsene hängen entscheidend davon ab, welchen Einflüssen wir vor allem schon als Kinder ausgesetzt waren. Die neuesten Erkenntnisse aus der

Neurobiologie, der Stressforschung, der Bindungsforschung bis hin zur Embryologie bestätigen, dass schon vorgeburtlicher und früher Stress unsere spätere Fähigkeit, Herausforderungen des Lebens zu meistern, stark beeinflussen kann. Unter Resilienz wird allgemein Widerstandsfähigkeit, körperliche, psychische und seelische Stärke verstanden. Als Vortragende wird Ingrid Adamea Scherle den Abend gestalten.

Herzlichen Dank

für die überwältigende Anteilnahme anlässlich des Ablebens unserer lieben Mutter, Frau

Anna Nimmrichter.

Ein besonderes Dankeschön gilt dem Team der Medizinischen Abteilung und der Intensivstation des Landeskrankenhauses Bad Aussee für die liebevolle Betreuung, Dr. Thomas Schaffler mit seinem Team, dem Roten Kreuz und unseren Pflegerinnen Marianna und Daniela.

Bei Diakon Franz Mandl für die Betstunde und die würdevolle Gestaltung der Verabschiedung, der Bestattung Schlömmicher für die Organisation, den Trägern, den Ministranten, der Musikkapelle Kumitz, dem Kirchenchor mit Moritz Pliem, Andrea Strimitzer, bei unseren Verwandten, Nachbarn und Freunden für die großzügigen Geld-, Kerzen- und Blumenspenden möchten wir uns sehr herzlich bedanken.

Und nicht zuletzt für die unzähligen Umarmungen, die tröstenden Worte und alle, die mit uns diesen schweren Weg gegangen sind, ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

In liebevoller Erinnerung

Die Trauerfamilie

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der Ausseer Volksschule! Das „Haus Kerry“ wurde dem Erdboden gleich gemacht. Foto: W. Hofer Äußerst gemütlich und kurzweilig war das Benefizkonzert in Obersdorf. Maria Mayr und Daniela Hoscher nahmen das Zertifikat im Unterrichtsministerium entgegen.
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Des Kammerhofs neue Kleider

1959 gab es anlässlich des hundertsten Todestages von Erzherzog Johann einen Umzug in historischen Trachten. Die Idee und die Umsetzung dafür stammten von Hans Gielge. Diese Leihtrachten, die damals getragen wurden, sind natürlicherweise bereits etwas in die Jahre gekommen und außerdem sind die Menschen –auch im Ausseerland –etwas kopulenter geworden. Nun wurden neue Kleider nach originalgetreuen Vorlagen nachgeschneidert.

Die drei engagierten Damen, Monika Gaiswinkler, Pamela Binder und Nora Schönfellinger wandten sich seinerzeit –noch vor der Pandemie –an den damaligen Kulturlandesrat Christopher Drexler. Sie baten –aufgrund der Notwendigkeit –um eine Förderung, um die in die Jahre gekommenen Trachten zu erneuern. Christopher Drexler zeigte Verständnis und Sieglinde Köberl half bei den Förderanträgen, um die finanziellen Unterstützungen vom Land Steiermark zu bekommen.

Gemeinsam mit der Bad Ausseer Wirtschaft machte sich die Gemeinde Bad Aussee an die Umsetzung des Vorhabens: Erfahrene Schneiderinnen –Wilhelmine Raich und Vroni Brandauer –und junge, engagierte Schneidermeisterinnen in spe (Sophie Raich und Magdalena Rack) machten sich an die Arbeit und so konnte am 18. Juni im Rahmen einer Matinée die vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Jung und Alt präsentiert werden. Die Verarbeitungstechniken, die Nähtechniken, die speziellen Schnitte, die vielen „kostbaren Kleinigkeiten“ u. v. m. waren die Herausforderungen.

Es war den handelnden Personen ein großes Anliegen, dass diese neuen Leihtrachten nach historischen Vorbildern in ehrwürdigem Glanz prä-

sentiert werden können. Sie alle haben es extrem gut gemeistert. Dafür muss ihnen Dank und Anerkennung gezollt werden. Edle Trachten brauchen hochwertige Stoffe und die Ausseer Geschäfte haben sich nicht lumpen lassen. Die Stoffe sind Sachspenden –sie kamen von den Firmen Landmarkt Steinhuber, Veigl Ausseer G’wand, Greul, Rastl am Meranplatz, Haselnus, MautnerHanddrucke sowie von Helga König (Borten und diverse Spitzen) und von Monika Gaiswinkler (Gehrockstoffe). Hüte wurden zum Teil von der Hutmacherei Leithner gekauft bzw. sind Hüte als Spenden noch in Arbeit. Den beiden Jungschneiderinnen stand immer mit Rat und Tat Monika Gaiswinkler, die Kustodin der Trachtenabteilung im Kammerhofmuseum, zur Seite.

Die im Kammerhof vorhandenen Trachten stammen aus den Jahren rund um 1800. Das angepasste Männergewand hat sich sehr verändert, denn derzeit würde kein „g’standenes Mannsbild“ mehr in die historischen Gewänder passen. Monika Gaiswinkler erklärte in gekonnter fachwissenhafter schelmischer Art, welche Bewandtnis manches Hackerl am Frauenrock (Länge versus Anstand) hat, oder ab wann eine gewisse Länge bei der Lederhose

gestattet war, denn erst Kaiser Franz Josef I. trug –gegen den Willen der Kirche –eine kurze Lederhose für den Alltag. Er machte sie salonfähig. Der kurze Gehrock war wohl der k.u.k.Uniform aus Ungarn nachgemacht. Die seinerzeitigen Farben bestimmte die Natur:  Schafe waren eben weiß, schwarz und braun. Daher durften auch die Damen in Sachen Schönheit um nichts nachstehen: Der schwarze Achselrock mit Schinkenärmel und Schlösserl ist ein wahres Kunstwerk. Es wurde beziehungsweise wird alles handgefertigt.

Martina Reischauer, kulturverantwortliche Chefin des Stadtmarketings, freute sich über die vielen Ehrengäste wie Pamela Binder, Rudi Grill, Vroni Brandauer und Wilhelmine Raich und bedankte sich bei der Hausherrin Sieglinde Köberl, sowie bei Adi und Dagmar, bei der „Ausseer Klarinettenmusi“ mit Martin Fuchs, Willi Rastl, Helmut Bauer, Gerald Reischauer, Christian Raich und zeigte sich sichtlich dankbar über dieses gelungene Projekt „Leihtrachten der Stadtgemeinde Bad Aussee“. Anlässlich des 165. Todestages von Erzherzog Johann ist für nächstes Jahr unter Umständen wieder ein sehenswerter Umzug in Planung, auf den man sich schon sehr freut, um die neuen alten Trachten präsentieren zu können.

25 Jahre Letmaier in Grundlsee

Am Samstag, 1. Juli, wird zu einem großen Fest beim heimischen Baumaterialien-Nahversorger geladen. Ein Vierteljahrhundert ist vergangen, seit das Bauunternehmen Letmaier aus dem Ennstal eine Filiale in Grundlsee eröffnet hat.

Aus diesem Anlass wird am Samstag ab 10 Uhr zu einer großen Feier mit großem Gewinnspiel und Unterhaltung geladen. Für Speis’ und Trank ist ebenfalls gesorgt. Die Mitarbeiter der Grundlseer Filiale freuen sich auf regen Besuch!

YogalehrerAusbildung

Infoabend zur im Herbst startenden, berufsbegleitenden Yogalehrer ausbildung in Bad Aussee am Freitag, 30. Juni, um 17.30 Uhr.

Bitte um Anmeldung. Details zur Ausbildung auf www.yogaversity.at

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Die wunderschönen neuen alten Trachten mit den Models Martina Reischauer, Alina Obermaier, Karl Ringwald, Caroline Obkircher, Peter Rack, Sophie Obkircher, Magdalena Rack und Sophie Raich sowie den Mitgliedern der „Ausseer Klarinettenmusi“

ALPENPOST-LESERSERVICE

Notrufe

Ärzte-Bereitschaftsdienst % 0316/

1450

Zentraler Ärztefunkdienst:

Kurzrufnummer: 141

Unter www.ordinationen.st können die geöffneten Ordinationen der nächsten 24 Stunden abgefragt werden.

euac-Notruf % 0800/2141880

24-Stunden-Notfall-Hotline für psychosoziale Krisenfälle % 0800/449933

ÄRZTEDIENST

Urlaubsankündigung

Die Ordination von Dr. Martina Rauscher ist am 30. Juni geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 3. Juli.

Die Ordination von Dr. Thomas Schaffler ist von 22. bis 30. Juni geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 3. Juli.

Die Ordination von Tierarzt Dr. Michael Bayr ist von 10. bis 21. Juli geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 24. Juli.

Die Ordination von Tierarzt Dr. Michael Schartel ist von 1. bis 16. Juli geschlossen. Nächste Ordination ist am Montag, 17. Juli.

Blutspenden in Bad Aussee

Am Mittwoch, 12. Juli, findet von 11.30 bis 13.30 und von 14.30 bis 18.30 Uhr im Stahelschützenhaus

Unterkainisch in Bad Aussee wieder eine Blutspendeaktion statt.

Familiennachrichten

Sterbefälle:

Veronika Griesebner, Altaussee (92); Rosalinde Meierl, Bad Mitterndorf (87); Josef Kamp, Knoppen (76); Anna Nimmrichter, Bad Mitterndorf (90); Rosalinde Meierl, Bad Aussee (88); Tanja Nies, Bad Aussee (32).

ACHTUNG: Die nächste

Alpenpost

erscheint am Do., 13.7.2023

Redaktionsschluss:

Donnerstag, 6.7.2023

Ambulanzzeiten LKH Bad Aussee

Chirurgische Abteilung: Allgemeine und Unfallchirurgische Ambulanz: von Montag bis Freitag von 8.30 bis 12 Uhr.

Spezial-Ambulanzen: Nach Vereinbarung unter % 03622/ 525553018 (Mo–Fr, 8–13 Uhr).

Notfall-Ambulanz: Täglich von 0bis 24 Uhr.

Medizinische Abteilung:

Allgemeine Ambulanz: Mo–Fr, 8–12 Uhr; Notfallambulanz: 0–24 Uhr; Sonderambulanzen: Terminvereinbarungen unter % 03622/525553036, Fax: DW 3072

Apothekendienst

Bad Aussee Kurapotheke: von 10. bis 16. Juli. Sonn- und Feiertag von 10 bis 12 Uhr geöffnet. % 03622/52277.

Bad Aussee Narzissen-Apotheke: bis 2. Juli. Sonn- und Feiertag von 10.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. %0664/2360192.

Altaussee Narzissen-Apotheke: Mo, Di, Do & Fr 8.30–13 Uhr, Mi 15–18.30 Uhr. % 03622/71671.

Medizinische Versorgung

Bad Mitterndorf(Die Kurapotheke): von 3. bis 9. Juli. Außerhalb der Dienstzeiten informieren Sie sich unter % 03623/2364.

Zahnärztlicher Bereitschaftsdienst Bezirk Liezen

1.-2. Juli: Dr. med. univ. Waltraud Poier, Liezen, % 03612/24024.

8.-9. Juli: Dr. med. univ. Dr. med. dent. Gerd Pintar, Ramsau, % 03687/21060.

Pflegedrehscheibe Bezirk Liezen

Die Pflegedrehscheibe ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere, pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen. Beratungszeiten im Büro: Montag und Donnerstag von 8 bis 12 Uhr. Telefonisch ist die PDS von 8 bis 16 Uhr täglich erreichbar, auch Hausbesuche sind möglich. Das Angebot der Pflegedrehscheibe ist kostenfrei. pflegedrehscheibe-li@stmk.gv.at % 0676/86660676

Tierärzte

Dipl.-Tzt. Schartel, % 03622/52495 Dr. Ondusko, % 03623/2310

Beratungsstellen

Kostenlose Rechtsberatung

Die Diensteinteilung für die erste anwaltliche Auskunft und Verbrechensopferberatung, immer am Dienstag von 10 bis 12 Uhr in der Kanzlei des jeweiligen Rechtsanwaltes, für die nächsten

Wochen:

11. Juli:

Petritsch Berger Lasser, Rechtsanwälte OG

Amtstage des Notars

Jeden 1. und 3. Dienstag des Monats in Bad Mitterndorf von 9 bis 11 Uhr im Gemeindeamt; jeden 1. Mittwoch im Monat im Gemeindeamt Grundlsee von 16 bis 17 Uhr; jeden 2. Mittwoch im Monat von 16 bis 17 Uhr im Gemeindeamt Altaussee. Interessierte können jederzeit gegen Voranmeldung zu einer Besprechung in die Notariatskanzlei in Bad Aussee kommen.

Wirtschaftskammer

Jeden Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr. Wiedleite 101, 8990 Bad Aussee, Telefonische Voranmeldung unter % 0316/6019690, Email: liezen@wkstmk.at.

Bauberatung

Jeden ersten Freitag im Monat von 8 bis 10 Uhr im Gemeindeamt Bad Mitterndorf

Sprechtag für Arbeiter und Angestellte

Dienstag, 11. Juli, von 10 bis12.15 Uhr im AMS Bad Aussee, Terminvereinbarung unbedingt notwendig, % 05/77994000

Sprechtag der Pensionsversicherungsanstalt

Nächster Sprechtag Freitag, 7. Juli, von 8 bis 12 Uhr im SKA-RZ Bad Aussee, Braungasse 354, Terminvergabe unter der Serviceline der Landesstelle Graz, % 050303/34170

Sprechtag der SV der Selbstständigen

In der Wirtschaftskammer Bezirksstelle Bad Aussee, Terminvereinbarung unter % 050808808 oder auf www.svs.at.

Psychosoziale Beratungsstelle Bad Aussee

Bahnhofstraße 132, tel. Erreichbarkeit über den Journaldienst Liezen, % 03612/2632210, E-Mail: journaldienst.li@psn.or.at Familienberatungsstelle

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.30 Uhr –rechtliche und psychosoziale Beratung, Außenstelle BH Liezen –Standort der Straßenmeisterei, Sommersbergseestr. 230. % 0676/3904539 oder 03622/ 52543245

Jugendzentrum Bad Aussee

Di. bis Sa. von 15 bis19 Uhr; Berufs-, Schul- und allg. Beratung nach telef. Vereinbarung % 0660/ 8124995www.juz-aussee.at

Tagesmütter Steiermark

Montag von 14 bis 17 Uhr in Bad Aussee, Bahnhofstraße 132, 1. Stock. % 03622/53175 od. 0650/3882885

Tauschmarkt

Bad Aussee jeden Donnerstag von 15 bis 19 Uhr (Annahme u. Verkauf) und jeden 1. Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr (nur Verkauf) im Erdgeschoß des Pfarrhofes, auch mit kleinem, feinem Flohmarkt unter den Arkaden Grundlsee: jeden Fr. von 17bis 19 Uhr im Gemeindeamt.

Altaussee: jeden Di. von 16 bis 19 Uhr im Volkshaus, 2. Stock.

Bad Mitterndorf: Kostnixladen, Bad Mitterndorf 5 (gegenüber der Kirche).

Jeden Mi. und Fr. von 16 bis 19 Uhr.

Zeitpolster Ausseerland

Notfallhilfe für Jung und Alt. % 0664/88720760

Mobile Hauskrankenpflege der Volkshilfe Ausseerland

Bürozeiten Montag 9–13 Uhr, außerhalb dieser Zeiten bitte um telefonische Kontaktaufnahme bzw. Terminvereinbarung Mo–Fr, 8–12 Uhr % 03622/ 50910 oder per Email an: sozialzentrum.li@stmk.volkshilfe.at Ehrenamtlicher Hospizverein

Sprechstunden für pflegende Angehörige und chronisch Kranke nach telef. Vereinb. im Pfarrhof, Obersdorf 41, Bad Mitterndorf, % 0664/6362322 Andrea Strimitzer. b.a.s Steirische Gesellschaft für Suchtfragen

Jeden Donnerstag 12–13 Uhr, Bahnhofstraße 132, Bad Aussee, Andrea Lahner % 0664/8538853

Therapeutisches Angebot und Energetiker

Body-Wave, ganzheitliche Körperregulierung

Karin Amberger, % 0699/10540375

L&B Schmerztherapie

Alexander Ebner, % 0660/6803454

Erik Stix, % 0676/7400207

Psychologie

Mag. Alexandra Hofer, www.alexandrahofer.at oder % 0676/7304310.

Dr. Lisza Gaiswinkler, % 0677/ 61048772

www.praxis-gaiswinkler.at

Dr. Karin Demel, % 0699 / 19712607

Orthofit GmbH Bad Aussee

Altausseerstr. 74 % 03622/21500

Fax DW -90. Mo–Fr: 8–13 und 14–17 Uhr. Sa. b. a. w. geschlossen. Psychotherapie

Renate Hensle, % 0676/3837744

Heidemarie Raudaschl, % 0664/ 1869240

Christa Reiter, % 0664/5605274

Sandra Leitner, BA, % 0664/4756519

Heide Glaser, MA, % 0664/5286446

Susanne Hacker, MSc, www.praxis-hacker.at

Shiatsu

Johanna Erhart, % 0664/88455 380

Romana Glaser, % 0664/9167221

Osteopathie - Kinderosteopathie

Natalie Schlömicher, % 0664/ 1587272

Annette Wasserfaller, MSc D.O., % 0664/4537177

Praxis für Ergotherapie

Annette Seiringer, % 0664/1066349

Die Bachblütenpraxis

Sabrina Heiß-Walcher, % 06643852122

Cranio Sacral (Osteo Compact®)

Martin Lenzbauer, Energetiker Altaussee, martinlenzbauer.at, % 0677/61678797

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130 Jahre Musikkapelle Grundlsee: Musikalische Festtage in Gößl

Am Freitag, 14., und Samstag, 15. Juli, wird mit dem Bezirksmusikfest des Blasmusikbezirkes Ausseerland im Freizeitzentrum Gößl am Grundlsee das 130. Gründungsjubiläum der Musikkapelle Grundlsee gebührend gefeiert. Im Ausseerland jagt ein Musikkapellen-Gründungsjubiläum das andere. Der Grundlseer Klangkörper feiert Mitte Juli mit dem diesjährigen Bezirksmusikfest das 130. Gründungsjubiläum mit einem zweitägigen Fest.

Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist Es war im Jahr 1890, als der Bauernsohn Josef Gaisberger, vlg. Rastl Sepp, aus Rößlern gemeinsam mit den Brüdern Franz, Johann und Leo Stöckl, vlg. Hütter, aus Mosern, ein Häuflein begabter und musikliebender Burschen aus Grundlsee um sich scharten und mit viel Geduld und Beharrlichkeit das Notenlesen und Musizieren lernten.

Josef Gaisberger war dieser Kunst mächtig und diese baute er im Rahmen eines dreijährigen Militärdienstes als Freiwilliger weiter aus. Zurück vom Militärdienst widmete er sich dem Aufbau der Kapelle und gab 1893 die offizielle Gründung der „Musikkapelle Grundlsee“ bekannt. Ein Jahr später wurde in der „Villa Hellman“ mit acht begeisterten Musikanten das erste Konzert gegeben. Mit reichlich Beifall und einer Jause fühlten sich die Musikanten gebührend entlohnt. Ein Jahr später war die stetig wachsende Kapelle schon Bestandteil der Florianifeier, wobei nach einem Marsch vom Rüsthaus zum damaligen Wirtshaus „Adolf Walcher“ (später Hotel Seeblick, heute Mondi Resort) dort das zweite Konzert gegeben wurde. Dort wurde auch das erste Solostück vorgetragen, welches von Franz Gaiswinkler, vlg. Duller, auf der Klarinette geblasen wurde, wofür er viel Applaus erntete.

Überraschender Schicksalsschlag

Nur drei Jahre nach der Gründung verstarb der erste Kapellmeister Josef Gaisberger völlig unerwartet. Aber die kleine Musikerschar hielt an

der Idee ihres Gründers fest und der damalige Bürgermeister, Roman Hopfer, und Baumeister Leo Stöckl übernahmen das Amt des Kapellmeisters. Später sollte bis 1912 Zimmerermeister Albin Schlömmer Kapellmeister sein, gefolgt von Gemeindesekretär Alois Hillbrand, der das Amt kurz vor dem Ersten Weltkrieg übernahm. Er gab den Taktstock 1928 an den damals kaum 22jährigen Stellvertreter Adolf Loitzl weiter. Unter ihm sollte die „Seer Musi“ den rasantesten Aufschwung erfahren. Als Kapellmeister und Obmann in Personalunion leitete er mit unendlicher Ausdauer, Geschick und Umsicht die Kapelle 47 Jahre lang. Unter seiner Leitung wurde 1932-1933 das Musikheim erbaut, 1958 erfolgte die Neuinstrumentierung der gesamten Kapelle, 1961 die Einkleidung in Bergmannskittel,

da die Musikkapelle Grundlsee gleichzeitig die Werkskapelle von Rigips Austria ist. 1963 wurde die heutige Steirertracht eingeführt und 1972 wurde gemeinsam mit der Gemeinde der gleichermaßen beliebte wie praktische Musikpavillon errichtet. Nach dieser Erfolgschronik gab Adolf Loitzl 1975 den Dirigentenstab an seinen Sohn Hans Loitzl weiter, als Obmann wurde Franz Gasperl, vlg. Hinterer, gewählt. Hans Loitzl hatte sich die Hebung des musikalischen Niveaus der Kapelle vorgenommen und leitete die Geschicke der „Seer Musi“ bis 1995, als der heutige Kapellmeister Rudolf Gasperl, vlg. Kronhütter, das Amt von ihm übernahm. 1990 übernahm Günter Gasperl, vlg. Kronhütter, das Amt des Obmannes, welches er bis 2005 innehatte. In seiner Amtszeit wurden die Mitglieder zwei Mal neu eingekleidet. 1997 wurde das Musikheim um das Doppelte vergrößert und auf modernsten akustischen und technischen Stand gebracht. Von 2005 bis 2015 hatte Karl Köberl, vlg. Christern, das Amt des Obmannes inne. Er legte verstärkt ein Hauptaugenmerk auf die Jugendarbeit und die Kameradschaftspflege. Auch das 120-jährige Gründungsjubiläum wurde unter seiner Ägide sehr erfolgreich über die Bühne gebracht. Seit damals wurden bis heute 364 Proben im „Musihaus“ absolviert, 288 Auftritte der gesamten Kapelle, 325 Betätigungen der zwei Bläserquartette und 30 Vorstandssitzungen abgehalten. Für einen Musikanten wird es niemals langweilig. Aktuell lenken die Geschicke Obmann Erhard Amon, der mit der Vorbereitung des 130-Jahr-Festes eine wahre Mammutaufgabe übernommen hat, sowie Kapellmeister Rudi Gasperl, der mit den aktuell 47

aktiven Musikanten und Musikantinnen und vier Marketenderinnen für viele Überraschungen im Rahmen des zweitägigen Festes sorgen wird.

Die „Seer Musi“ zählt übrigens 311 unterstützende Mitglieder, fünf Ehrenmitglieder und einen Ehrenkapellmeister in ihren Reihen.

Festprogramm

Das Fest zum 130-jährigen Gründungsjubiläum der „Seer Musi“ beginnt am Freitag, 14. Juli, um 17 Uhr mit Festzeltbetrieb beim Freizeitzentrum. Gleichzeitig gibt es ein Weisenbläsertreffen in der Gößler Bucht am See. Um 17.30 Uhr werden die Prangerschützen auf der „MS Rudolf“ für Aufmerksamkeit sorgen, um 19 Uhr folgt ein Sternmarsch mit mehreren Kapellen beim Kreisverkehr in Gößl. Ab 19.30 Uhr gibt Blasmusik und Stimmung im Festzelt mit der „Blaskapelle BKI“, ab 21.30 Uhr spielen die „Alpenpiraten“ auf.

Am Samstag, 15. Juli, geht es um 10.30 Uhr mit einem Frühschoppen weiter, um 11 Uhr wird die „Grundlseer Tanzlmusi“ aufspielen. Um 14 Uhr erfolgt der Festzug der Kapellen vom Gasthof Veit zum Festgelände, wo um 15 Uhr ein Festakt mit Gesamtspiel über die Bühne gehen wird. Ab 16 Uhr wird wieder zu Gastkonzerten der verschiedenen Kapellen ins Festzelt geladen. Ab 20.30 Uhr gibt es beste Unterhaltung mit „Oberkrainer Power“. Ein Taxidienst für beide Tage wurde eingerichtet. Ein Bankomat ist im Festzelt vorhanden. Die Mitglieder der Musikkapelle Grundlsee freuen sich auf regen Besuch!

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Die Musikkapelle Grundlsee feiert ihr 130-jähriges Gründungsjubiläum mit einem zweitägigen Fest in Gößl. Der „Seer-Musi“ gehören sehr freundliche Zeitgenossen an –hier der gesamte Klangkörper freundlich lächelnd beim Narzissenfest.
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Pressekonferenz: Verdacht auf Wolfsrisse in Grundlsee

Gleich zwei Mal waren am 18. und 19. Juni Schafherden in der Nähe von Wohnhäusern Ziel eines großen Beutegreifers, der laut einem Landwirt eine „Tragödie“ verschuldete. Ob es sich dabei um einen Wolf, einen Goldschakal oder einen anderen Beutegreifer handelt, soll eine DNA-Untersuchung klären, die erst gegen Ende Juni Gewissheit bringen wird. Wenn alle vier Bürgermeister der Ausseerlandgemeinden zu einer gemeinsamen Pressekonferenz rufen, muss etwas Entscheidendes passiert sein – ist es auch: Mit den vermeintlichen Wolfsrissen in der Nähe von Wohngebäuden in Grundlsee wurde für die Verantwortlichen eine Grenze überschritten, die ein Wegschauen nicht mehr legitimiert.

Neben den vier Bürgermeistern waren auch die betroffenen Landwirte, Martin und Veronika Schober und Gerhard Weissenbacher, vor Ort, um ihre einschneidenden Erlebnisse zu schildern. Anzeige gegen Schafbauern Kurz bevor ein großer Beutegreifer (Wolf, Luchs, Bär oder Goldschakal) in Grundlsee zugeschlagen hat, brachte der „Verein gegen Tierfabriken“ eine Anzeige nach dem Tierschutzgesetz gegen einen Landwirt in Hermagor (Kärnten) ein, weil dieser –obgleich seine Herde schon zwei Mal von Rissen betroffen war –seine Schafe wieder auftrieb.

Risse in Menschennähe

Die Risse im Ausseerland (übrigens werden täglich weitere Risse gemeldet, inwieweit diese mit einem Wolf zusammenhängen, muss erst geklärt werden) erfolgten in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern bzw. eines Wanderwegs. „Wir wurden über einen Vorfall alarmiert und sind sofort auf den Sattel gefahren, wo wir dieses Fiasko gesehen haben. Ein Schaf war verendet, die anderen Schafe vollkommen aufgebracht und verängstigt, vier weitere davon teils schwer verletzt. Ein Lamm, welches noch nicht über den Berg ist, musste vom Tierarzt regelrecht zusammengeflickt werden“, schildern Martin und Vroni Schober den Riss bei ihrer 24-köpfigen Herde. Gerhard Weissenbacher hatte von dem Riss gehört und wollte seine 31 Schafe in eine andere Koppel bringen. Erst am Morgen sah seine Schwester nach den Tieren und machte ein Foto –da war alles in Ordnung. „Somit muss der Wolf zwischen 10 Uhr vormittag und 19.30 Uhr am Abend zugeschlagen haben. Am helllichten Tag, 15 Meter neben einem Wanderweg –vollkommen ohne Scheu!“, so Gerhard Weissenbacher, der dann den Fund schilderte: „Das Mutterschaf versuchte aufzustehen, doch es waren die Eingeweide heraußen und überall floss Blut. Es wurden dem armen Tier bei lebendigem Leib Teile der Eingeweide herausgerissen. Wir mussten dieses Schaf sofort erlösen, aber es fehlten noch drei Schafe. Eines fanden wir tot, ebenfalls mit offener Bauchdecke, die zwei weiteren –darunter ein Lamm –sind schwerstens verletzt. Die Zeiten, in denen ich meine Kinder im Wald spielen ließ, während ich bei der Landwirtschaft arbeite, sind vorbei“, so der Nebenerwerbslandwirt, dessen Einzäunung laut Gerald Loitzl, der als Polizist den Riss aufnahm, „mustergültig“ ausgeführt war.

Als Hausherr betonte Bgm. Franz Steinegger, was es bedeutet, Kleinbauer zu sein und welche Beziehung die Bauern zu den Tieren haben: „Die haben bei uns Namen, die gehören wie Haustiere zur Familie. Wir Kleinbauern müssen schon seit Jahrhunderten nicht linear, sondern in Kreisläufen denken und ich kann nur sagen: der Wolf drängt die Tiere weg von der Alm in den Stall. Nur deshalb sind wir nicht Bauern geworden, um unsere Tiere im Stall anbinden zu müssen“, so Steinegger.

Bgm. Gerald Loitzl hatte dienstlich den Riss in Gaiswinkl aufnehmen müssen: „Wenn man die Spuren sieht, weiß man, was sich dort abgespielt hat. Das war kein schöner Anblick und es ist nicht auszudenken, welches Tierleid da durch einen Großräuber verursacht wurde. Für die Bevölkerung im Ausseerland sehe ich bedrückende Umstände. Der Almsommer gehört im Ausseerland dazu, was aber dadurch verunmöglicht wird. Somit wird die Kulturlandschaft dem Verfall preisgegeben, denn bald werden die Almen nicht mehr bestoßen und die Latschen werden diese überwuchern, wenn es so weitergeht. Es wird die öffentliche Hand enorme Summen kosten, wenn diese Art der Landschaftspflege bei Almen nicht mehr durch die Kleinbauern erledigt wird. Deshalb fordere ich die zuständige Landesrätin auf, dringend eine entsprechende Verordnung zu erlassen!“, so Altaussees Bürgermeister.

Für Bgm. Franz Frosch, selbst Betroffener bei früheren Rissen, ist es „nun vorbei, höfliche Worte auszutauschen. Wenn man heute große Beutegreifer aussetzt und die Reproduktionsrate miteinbezieht, braucht man nur eins und eins zusammenzählen, um zu erkennen, dass es auf Zeit im ländlichen Raum zu Übergriffen kommt. Aus meiner Sicht steckt dabei eine langfristige Strategie dahinter, den ländlichen Raum auszudünnen, damit dann finanzkräftige Investoren hübsch große Landstriche günstig kaufen können. In Rumänien kennt man diese Strategie zu gut. Die Diskussionen um Nationalpark, Bioshärenreservat oder

anderen Plänen können wir uns abschminken, denn die sind darauf ausgelegt, dass eine Minderheit ihren Willen durchsetzt und die Bevölkerung wird dabei geradezu vergewaltigt. Die Bevölkerung muss munter werden: Es handelt sich bei diesen Beutegreifern um keine Streicheltiere, sondern um eine Bedrohung unserer Kulturlandschaft!“

Bgm. Veronika Grill sprach den Betroffenen ihr Mitgefühl aus und stellte klar, dass „die Almlandschaft erhalten, wie auch die bestehende Unsicherheit mit rechtlichen Rahmenbedingungen aus der Welt geschafft gehört. Die zuständige Landesrätin will noch diesen Sommer eine geltende Rechtssicherheit für alle Betroffenen herstellen ohne ein Vertragsverletzungsverfahren mit der EU ausfechten zu müssen. Aktuell gibt es die Möglichkeit, nur bei ‘Gefahr von Leib und Leben’ einen Wolf zum Abschuss frei zu bekommen, aber das dauert.“

Konkrete Forderungen an die Politik Johannes Zeiler von der Landwirtschaftskammer brachte die Forderungen auf den Punkt: „Wir fordern die Politik in der EU und im Bund dazu auf, den Schutzstatus für Wölfe herabzusetzen und eine gezielte Entnahme zuzulassen. Eine Koexistenz zwischen Almwirtschaft und Wolf wird es nicht geben. Alle Ideen von Zäunen sind nicht umsetzbar. Und ich fordere die Tourismusverantwortlichen auf, endlich Flagge zu zeigen, denn wenn wir so weitermachen werden bald die Gäste ausbleiben!“

Gerhard Fallent von der Initiative

„Wolfstop“ hat bei einem ähnlichen Vorfall dieses Jahr die Hälfte seiner Herde verloren. „Der Wolf ist zu jeder Tageszeit und an jedem Ort auf der Jagd und hinterlässt Schlachtfelder. In Schweden gibt es ein Modell, bei dem ganz genau geschaut wird, wie viele Wölfe es gibt und alle Individuen über einer gewissen Anzahl werden scharf bejagt. Die Schweden unterliegen auch der FFH-Richtlinie, nur haben die gesagt, wir dulden nur eine gewisse Anzahl an Wölfen in unseren Wäldern. Für uns ist Bundesministerin

Gewessler für diesen Blutsommer, der noch nicht zu Ende ist, verantwortlich, denn sie lobbyiert in der EU massiv für die großen Beutegreifer –denn sie hätte die Möglichkeit, zum Beispiel 60 Wölfe als Bestand zu definieren, alle Individuen über dieser Zahl dürfen bejagt werden. Dazu kommt, dass das Thema Hybridwölfe (Mischungen zwischen Hunden und Wölfen, Anm.) noch überhaupt nicht erforscht ist. Die Experten können sich nicht erklären, warum die Wölfe so wenig Scheu zeigen, warum sie nicht nur ein Tier töten und auffressen, sondern richtige Schlachtfelder hinterlassen. Das ist die Lust am Töten –wie ein Marder im Hühnerstall. Wir gehen davon aus, dass dies auf die Hybridisierung der Wölfe zurückzuführen ist, denn diese Tiere werden körperlich größer und haben keine natürliche Angst mehr vor Menschen. Es ist grob fahrlässig, dass man diese Hybridisierung der Wolfspopulation nicht erforscht, denn alle Daten, die wir sammeln, sind nicht mit Italien, der Schweiz oder Frankreich abgleichbar. Die Naturschutzlobby –und da steckt sehr viel Spendengeld dahinter –will bewusst nur geringe Wolfszahlen und so schaffen sie es, indem eine genaue Beforschung unterbunden wird. Vom Wolfexperten Albin Blaschka wurde mir berichtet, dass in Österreich 35 Wölfe existieren, denn diese Anzahl an DNAProben liegt vor. Im Waldviertel gehen wir von sieben Rudeln aus, mit mehr als 50 Wölfen. Da stimmt doch was nicht“, so Gerhard Fallent, der zum Abschluss noch einen Vergleich anbringt: „Im Yellowstone-Nationalpark gibt es auf einer Fläche von 8.987 km2, das ist etwas weniger als Kärnten aufweist, 95 Wölfe. Im Vergleich dazu haben wir in Österreich einen zehn Mal höheren Bestand an Wölfen. Dort aber haben Farmer die Möglichkeit, dass sie einen Wolf erlegen, wenn er ihren Herden nachstellt. Je länger wir zuwarten, umso besser trainiert wird sich der Wolf auf unsere Jagdmethoden einstellen!“

Dieser Forderung schloss sich Bgm. Franz Frosch an: „Die Diskussion, dass man nur Problemwölfe entnimmt, ist heuchlerisch. Die Wölfe vermehren sich wie verrückt. Nur durch eine scharfe Bejagung können wir da noch eingreifen, sonst bekommen wir die Sache nicht mehr in den Griff.“

Zäune und Herdenschutzhunde nicht umsetzbar

Einige Naturschützer und NGO-Vertreter machen nun die Landwirte zu den Tätern, indem sie ihnen mangelnde Sorgfalt unterstellen. Eine Einzäunung im Karstgebirge ist nicht finanzierbar und auch Herdenschutzhunden konnten die Betroffenen nicht viel abgewinnen: „In Graubünden haben wir durch Herdenschutzhunde bisher 30 Bissattacken gezählt. Die sind nicht umsonst als Herdenschutzhunde trainiert. Dort fährt man das

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(V. l.): Der Obmann-Stv. der Landwirtschaftskammer Johannes Zeiler, Gerhard Fallent von der Initiative „Wolfstop“, die betroffenen Landwirte Martin und Vroni Schober und Gerhard Weissenbacher mit den Bürgermeistern des Ausseerlandes.

Programm schon wieder zurück, weil es für die Wanderer zu gefährlich wird. Selbst der Wolfsbeauftragte von Oberösterreich, ein kräftiger Mann, wurde von so einem Hund gestellt, dass er keinen Schritt mehr wagte. Was Hirten anbelangt, so darf ich die Gegenfrage stellen, wer bezahlt diese? Woher bekommen wir so viele Hirten?“, so Fallant. Bgm. Gerald Loitzl hielt in diesem Zusammenhang fest, dass es im Ausseerland sowieso gängige Praxis ist, einen Halter auf der Alm zu haben: „Entgegen anderslautender Darstellungen treiben wir hier nicht auf und überlassen die Tiere dann ihrem Schicksal, sondern wir sind verpflichtet, Nachschau zu halten. Deshalb gibt es ja auch einen Halter auf der Alm. Das ist ein 24-StundenJob, ist jedoch von der AgrarmarktAustria vorgeschrieben. Ein Herdenschutzmanagement, wie dies genannt wird, mit Einzäunung auf den Almen ist bei uns unmöglich. Außerdem ist es nicht unbedingt tiergerecht, wenn sich dann Wildtiere in den 2,5 Meter hohen Zäunen unter Strom verfangen.“

Stellungnahme der zuständigen

Landesrätin Ursula Lackner Aus dem zuständigen Büro von Landesrätin Ursula Lackner erfuhr man folgende Stellungnahme: „Ich nehme die Sorgen und Befürchtungen von betroffenen Interessensgruppen ernst. Denn wenn ein Wolf Schafe angreift,

so sorgt das für viel Leid bei Tier und Mensch. Daher erarbeitet gerade eine Expertengruppe eine Verordnung, die die Entnahme von Problemwölfen konkret regelt. Damit wird sichergestellt, dass adäquat reagiert werden kann. Diese Gruppen – bestehend aus Vertretern des Landes Stmk, Abteilung 10 (Landwirtschaft) und Abteilung 13 (Naturschutz), Landwirtschaftskammer und der Steirischen Jägerschaft –haben sich zuletzt am 14. Juni getroffen, die Stimmung war sachlich und konstruktiv. Damit einhergehend – der Wolf ist europaweit durch die FFHRichtlinie geschützt – wird es aber auch im Sinne des Tierwohls Maßnahmen des Herdenschutzes in der Landwirtschaft geben. Daher hat Landesrat Johann Seitinger eine eigene Ankaufsförderung für Schutzzäune angekündigt, damit Tiere besser geschützt werden können. Bereits 2021 hat das Land einen Wolfsmanagement-Plan erlassen, der die Gewährleistung einer möglichst konfliktfreien Koexistenz des Menschen mit dem Wolf unter Berücksichtigung der Interessen aller Betroffenen und der gesetzlichen Vorgaben regeln soll. Dieser ermöglicht bereits jetzt eine möglichst rasche Entnahme von Wölfen, die sich mehrfach Hunden in menschlicher Begleitung in Leinendistanz nähern und reagieren“, so die Landesrätin abschließend.

Gemeinderatssitzung in Grundlsee

19 Tagesordnungspunkte wollten am 21. Juni im Rahmen der 508. Gemeinderatssitzung in der Backensteingemeinde abgearbeitet werden.

Bei der Fragestunde erkundigte sich GR Manfred Pucher über den Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde. „Fast alle Gebiete sind aufgeschlossen und für den Sattel oder die Au gibt es ein RML-Projekt“, so Bgm. Franz Steinegger. GR Peter Sedlaczek regte an, beim Kaiserlichen Stall einen Verkehrsspiegel zu montieren.

Straßensanierungen und Ersatzbeschaffungen

Bgm. Franz Steinegger berichtete über die geplante Kleinflächensanierung an der Sattelstraße und der Dorfstraße in Gößl. Die Gesamtinvestition für beide Projekte wird rund € 94.500,- betragen.

Der gemeindeeigene Baggerlader „JCB“ ist ziemlich in die Jahre gekommen und es wird nun eine Ersatzbeschaffung eines Vorführladers der Marke „Komatsu“ um € 104.400,- getätigt. Auch der „Fastrac“ muss innerhalb der nächsten zwei Jahre getauscht werden. Als Ersatzbeschaffung soll ein „MAN“-Lkw mit größerer Ladefläche im Wert von ca. € 320.000,- geordert werden. Angebote werden derzeit eingeholt.

Kosten Salzkammergut-Shuttle Ausseerland

Bgm. Franz Steinegger teilte dem Gemeinderat die Kosten für das Projekt mit. Diese betragen für die Gemeinde jährlich netto € 6.825,60 und die einmalige Einrichtungsgebühr der 20 Haltestellen in der

Höhe von netto € 3.800,-. Ferienwohnsitz- und Leerstandsabgabe

Aufgrund einer gesetzlichen Änderung musste ein weiterer Beschluss in Hinblick auf die Ferienwohnungsabgabe herbeigeführt werden. Die Kosten für die Wohnungsleerstandsabgabe sind pro m2 Nutzfläche € 7,- bzw. ein Höchstbetrag von € 1.200,-. Petition für eine Entlastung des Personals in Pflegeeinrichtungen Im Rahmen einer Petition wurde einstimmig kundgetan, dass man zusätzlich ungeprüfte Hilfskräfte aufnehmen soll, die Arbeiten wie Transportdienste, Speisenausgabe und Haushaltstätigkeiten erledigen, um dem Druck auf die Pflegefachkräfte etwas entgegenzuwirken.

Neuer Geschäftsführer der Grundlseer Fremdenverkehrsförderungs- u. Betriebs GmbH Im Rahmen der Sitzung wurde der Jahresabschluss des Unternehmens präsentiert. Gleichzeitig wurde der bisherige Geschäftsführer, Peter Sedlaczek abberufen und an seiner Stelle Bernd Gaiswinkler einstimmig zum neuen Geschäftsführer berufen. Für das Skigebiet Zlaim wird ein Pistengerät benötigt. Da die Reparatur des alten Fahrzeuges fast € 50.000,- kosten würde, könnte man über einen Verkauf des alten mit Kostenneutralität ein elf Jahre jüngeres Gebrauchtgerät anschaffen.

Vielstimmige Region

Am 23. Juni fand im Woferlstall die Veranstaltung „Stimmen der Region“ statt. Es lasen Günther Marchner, Hubertus Chaim Tassatti, Peter Grill und Alexander Buschenreiter. Die musikalische Begleitung oblag Arthur und Elisabeth. Selina Fuchs stellte ihre Bilder und Tonarbeiten aus.

Dabei präsentierten vier Autoren

Textproben: Günther Marchner las aus seinem Roman „Das Innere des Landes“ (Verlag Anton Pustet). Der aus Öblarn stammende und in Salzburg lebende Autor Hubertus Chaim Tassati servierte Beispiele seiner Lyrik. Der in Obersdorf lebende Ausseer Kulturschaffende Peter Grill erheiterte das Pubikum mit experimentellen Mundarttexten. Alexander Buschenreiter, ebenfalls aus Obersdorf, las Botschaften nordamerikanischer Indianer an die westliche Zivilistion auf Grundlage seiner jahrzehntelangen Zu -

sammenarbeit mit prominenten spirituellen Vertretern der „Native Americans“. Einen weiteren Baustein dieses Abends boten die vielschichtigen Bilder der kreativen Kainischerin Selina Fuchs. Einen fulminanten musikalischen Beitrag lieferte die neue Musikformation von Elisabeth Arnreiter und Arthur Schwaidlenka mit emotional-bluesiger Note.

Ein gelungener Abend, der der Woferlstalltradition der gemeinsamen Präsentation von Literatur mit anderen Genres –Musik und bildender Kunst –Rechnung trägt.

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Die Künstler des Abends: (v. l.) Roman Schweidlenka, Hubertus Chaim Tassati, Günther Marchner, Peter Grill, Alexander Buschenreiter, Selina Fuchs, Arthur Schwaidlenka und Elisabeth Arnreiter. So fand der Nebenerwerbslandwirt Gerhard Weissenbacher sein Mutterschaf vor –bei lebendigem Leib wurden die Eingeweide herausgerissen. Foto: G. Weissenbacher

Wir gratulieren herzlich!

Am 22. Juni feierte der große Schauspieler, Regisseur und Ehrenbürger Altaussees Klaus Maria Brandauer seinen 80. Geburtstag.

Wirft man einen Blick auf Wikipedia, so findet man auf rund acht Seiten, eine mehr als beeindruckende und wohlgemerkt –erst bisherige –Zusammenfassung seines Schaffens und seiner unglaublichen künstlerischen Laufbahn.

Sein Debüt gab Klaus Maria Brandauer bereits 1963 am Landestheater Tübingen. Zehn Jahre später folgte sein Debüt als Regisseur. Nicht unerwähnt darf an dieser Stelle bleiben, dass Klaus Maria Brandauer den Ehrenring des Wiener Burgtheaters, in dem er bereits 1972 Mitglied des Ensembles wurde, trägt. Klaus Maria Brandauer begeisterte sein Publikum in unzähligen Haupt- und Titelrollen auf den großen deutschsprachigen Theaterbühnen, zeigte uns sein großes Können in zahlreichen nationalen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen und wurde mit einer Vielzahl begehrter Preise zu Recht geehrt, darunter auch ein Golden Globe und eine Oscar Nominierung als bester Nebendarsteller. Es wäre beinahe anmaßend, sich nur für einige wenige seiner wunderbaren Arbeiten zu begeistern, oder diese hervorzuheben.

Bei all seinen Erfolgen und Stationen rund um den Globus, vergaß Klaus Maria Brandauer niemals seine Wurzeln. Seine Liebe zum Ausseerland teilt er unermüdlich in zahlreichen Interviews und Talkshows, wie kein anderer mit Worten und Emotionen, die tief berühren, mit. Jede mit seiner Heimat verbundene Anekdote, jede Beschreibung eines Ortes, der von ihm gezeichneten Stimmungen, ist so herzerfüllt und somit eine Einladung, selbst ins Ausseerland zu kommen, um die Magie dieser Region zu erleben.

Wir gratulieren an dieser Stelle sehr, sehr herzlich und wünschen für die kommenden Lebensjahre weiterhin, so viel kreative Schaffenskraft und Gesundheit und danken ihnen für ihr bisheriges Tun! Toi, toi, toi für alles was wir noch von Ihnen sehen und hören dürfen!

Ausseer-Mischwald-Bier ab Herbst erhältlich

Die Österreichischen Bundesforste legen jährlich mit Braumeister Axel Kiesbye spezifische Biere aus ihren Revieren vor. Heuer ist es eine Bierspezialität mit Tanne und Vogelbeere.

Patrick Stöckl –Matura abgelegt

Patrick Stöckl aus Bad Aussee hat kürzlich die Matura an der HTL Leoben in der Fachrichtung Metallurgie und Umwelttechnik erfolgreich abgelegt. Herzlichen Glückwunsch!

Julia Pointl –LAP mit Auszeichnung

Das Bier, welches ab Herbst 2023 verfügbar ist, soll durch seine karamelligwaldhonigartigen Noten geprägt sein. „Hinzu kommen die harzigen, leicht marzipanartigen Nuancen der Maiwipferl und die charakteristische Aromatik und Herbe der Vogelbeere“, erläutert Kiesbye. „Die geschmackliche Vielfalt des heurigen Waldbiers versinnbildlicht den bunten Mischwald im Ausseerland“, freut sich ÖBfVorstand Andreas Gruber.

„Die Hauptzutaten des heurigen Waldbieres stammen von der Tanne und dem Baum des Jahres 2023, der Eberesche, im Volksmund auch Vogelbeere genannt“, so Andreas Gruber. Sowohl die Tanne als auch die Eberesche sind zwei für die Region typische Baumarten, die von den Bundesforsten bewusst gefördert werden, um den Wald klimafit zu machen. Geerntet wurden die jungen Tannentriebe – auch Maitriebe oder

Tannenwipferl genannt –Ende Mai 2023 in einem Mischwald im Bundesforste-Revier Altaussee. Rund 30 Kilogramm wurden sorgfältig von Hand durch Forstfacharbeiter der Bundesforste gewonnen und von Braumeister Axel Kiesbye, der ebenfalls bei der Ernte mit dabei war, eingebraut. „Nur wenige Stunden nach der Ernte wurden die frischen Tannenwipferl zum heurigen Waldbiersud der heißen Bier-Würze zugesetzt und so die wertvollen ätherischen Öle herausgelöst“, berichtet Natur- und Kreativbrauer Kiesbye. Anschließend wurden die zerkleinerten, aromatischen Früchte der Vogelbeere, die bereits letzten September von BundesforsteMitarbeiter geerntet wurden, mit Bierbrand versetzt und dem Waldbier während der geschmacklichen Reifung im Lagertank zugegeben.

Muttertagsausflug der Pensionisten

Als etwas verspätetes Muttertagsgeschenk unternahmen die heimischen Pensionisten am 15. Juni eine Überraschungsfahrt.

Julia Pointl aus Grundlsee, beschäftigt im Mondi Resort am Grundlsee hat kürzlich die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Restaurantfachfrau an der WKO Steiermark in Graz mit Auszeichnung bestanden. Herzlichen Glückwunsch!

Julian Machart –LAP mit Auszeichnung

Julian Machart aus Bad Aussee, beschäftigt im PV Rehazentrum Bad Aussee, hat in Graz die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Koch mit ausgezeichnetem Erfolg abgelegt. Wir gratulieren recht herzlich!

Lisa Kumpf –LAP abgelegt

Lisa Kumpf aus Wörschach, beschäftigt im PV Rehazentrum Bad Aussee, hat in St. Pölten die Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Betriebsdienstleisterin mit gutem Erfolg bestanden. Wir gratulieren.

Happy childrens day

Über das Ziel der Reise rätselnd ging es Richtung Ennstal und erst in Trautenfels wurde das Fahrtziel, nämlich die „Waldhäusl-Alm“ in Rohrmoos genannt. Die Freude war entsprechend groß, wussten doch einige der Teilnehmer um die kulinarischen Genüsse, die dort geboten werden. Nach einem ausgiebigen Mittagessen und einem länge-

ren Aufenthalt auf der Alm wurde den Teilnehmern je ein Gugelhupf überreicht, die von den Ausseerland-Unimärkten gespendet wurden. Die Pensionisten bedanken sich an dieser Stellen bei den Organisatoren und bei Buschauffeur Rudi vom Unternehmen Zwetti für die angenehme Fahrt.

Unter diesem Motto findet jeweils am ersten Mittwoch im Monat der Kindernachmittag statt. Alle Kinder zwischen vier und acht Jahren sind herzlich eingeladen, gemeinsam zu singen, zu basteln, zu lachen und eine Menge Spaß zu haben. Strahlende Kinderaugen und fröhliches Lachen stehen im Mittelpunkt. Der nächste „Happy childrens day“ findet am Mittwoch, 5. Juli, von 15 bis 17 Uhr im Evangelischen Pfarrheim in Bad Aussee (Hugo Cordignano Promenade) statt.

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Wir gratulieren
Axel Kiesbye (l.) und ÖBf-Revierleiter Thomas Kranabitl beim Ernten der WaldbierZutaten. Foto: RoastMedia Die reiselustige Gesellschaft auf der Waldhäusl-Alm in Rohrmoos. Foto: Privat
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Die Vermessung des Altausseersees –

oder: Der letzte Wille von Walter Munk

Es ist schon eine besondere Fügung des Schicksals, dass ein Mann, der seine Jugend in Altaussee verbracht und sich in diesen liebreizenden Landstrich geradezu verliebt hat, im hohen Alter von über hundert Jahren wieder zurückkehrt und festhält, dass nach seinem Tod der Altausseersee nach allen Regeln der Kunst vermessen werden soll. Niemand geringerer als der „Einstein der Ozeane“, Walter Munk, hat dies verfügt und seinem Willen wird nachgekommen.

Der Saal im Kur- und Amtshaus Altaussee platzte aus allen Nähten, als am Abend des 15. Juni Elke Longin als Moderatorin die Besucher begrüßte. Hausherr Bgm. Gerald Loitzl freute sich sehr Mary Munk, das 25-köpfige Forscherteam und einige weitere maßgeblich in das Riesenprojekt involvierte Personen in Altaussee begrüßen zu dürfen.

„Walter Munk verbrachte in Altaussee seine Jugend und wurde nach Amerika geschickt, um dort das Bankgeschäft von seinem Onkel zu lernen. Das war aber nicht Seins. Er studierte Ozeanographie und wurde bald der ‘Einstein der Ozeane’ genannt, erhielt unzählige Auszeichnungen und es war sein erklärter Wunsch, den Altausseersee zu erforschen. Dieses Projekt wird nun seit 2019 umgesetzt“, so Gerald Loitzl und er dankte Mary Munk, dem leitenden Wissenschaftler Erich Heine, allen weiteren Forschungskollegen, der Wasserwehr Altaussee –allen voran Wolfgang Gasperl, den Österreichischen Bundesforsten, den Fischereiberechtigten und dem Forschungsteam der HTBLA Raumberg-Gumpenstein, das unter der Anleitung von Helmut Kalss ihre Diplomarbeiten dabei umsetzen konnten. „Der jetzige Seepark war im Eigentum der Familie Munk. Die Gemeinde hat diesen gekauft und im nächsten Jahr soll dort eine Gedenkveranstaltung stattfinden. Es könnte sein, dass es dabei eine Überraschung geben wird, die wir jetzt schon vorbereiten“, verriet Gerald Loitzl den Besuchern.

Lebensgeschichte des „Einsteins der Ozeane“

Im Anschluss führte Mary Munk die Besucher –anhand von Fotos ab 1918 –durch das Leben ihres verstorbenen Gatten. „Die Familie wohnte damals am Egglgut und mein Mann war gerne am Loser unterwegs. Zwei Stunden Aufstieg wurden mit 15 Minuten Abfahrt belohnt. Mit 15 wollte er Ski- und Tennislehrer werden, aber er musste bei seinem Onkel in Amerika bei dessen Bank anfangen, was ihm keinen sonderlichen Spaß machte. Zum 98. Geburtstag bekam er von Horst Jandl ein Gemälde vom Egglgut mit Loser und Trisselwand. Das hat ihn unglaublich gefreut“, erzählte Mary Munk.

Auch eines seiner überragendsten Fachurteile wurde im Rahmen des Abends gewürdigt: Als die Alliierten im Juni 1944 im Rahmen der „Operation Overlord“ an der Normandie anlanden wollten, verhinderte Walter Munk ein Desaster, indem er den Wellengang berechnete und den Generälen eine Verschiebung des Zeitpunktes um ein paar Tage nahelegte, da ansonsten die Landungs-

schiffe in der Brandung untergehen würden. Seinem Fachurteil wurde Folge geleistet.

Ein Treffen mit Nachhaltigkeit Hoch betagt kam Walter Munk nach Altaussee zurück, lernte hier Peter Beuchel kennen, der umgehend ein Treffen mit Bgm. Gerald Loitzl arrangierte. Dabei wurden erste Ideen für die Vermessung des Altausseersees entwickelt und so verfügte der Ozeanograph Walter Munk, Professor am Scrips-Institut in Kalifornien, dass der See nach allen Regeln der Kunst erforscht werden soll. Am 8. Februar 2019 verstarb Walter Munk im Wissen darum, dass ihm das „Große silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich“ für seine Verdienste zuerkannt wurde.

Im weiteren Teil des Abends erklärte der leitende Wissenschaftler Erwin Heine mit seinen Kollegen die bishe-

rigen Forschungsergebnisse. Ein Film von Lutz Maurer und Manfred Fuchs zeigte das Leben von Walter Munk und die Entstehung zu diesem einzigartigen, fächerübergreifenden Projekts in Altaussee, bei dem der See nach allen Regeln der Kunst vermessen wurde und noch wird.

„Ein multidimensionales Modell des Sees steht uns nun ebenso zur Verfügung wie Sedimentbohrungen, die die Geschichte des Sees entschlüsseln“, erläuterte Erwin Heine der festhielt, dass bereits vor tausenden Jahren an dieser Stelle ein See bestand, wie die Sedimentproben, die rund 15.000 Jahre in die Vergangenheit blicken lassen, beweisen. Vor rund 1.200 Jahren ist jedoch ein Extremereignis passiert, was den See um mindestens 20 Meter hat wachsen lassen“, so Heine. Im letzten Jahr wurde auch einer der sagenumwobenen unterseeischen Bäume geborgen. Die Tanne war 247 Jahre alt und ist 859 n. Chr. abgestorben. Laut Revierleiter Thomas Kranabitl war sie jedoch so frisch, als ob sie frisch

gefällt worden wäre. Problematisch für die zeitliche Zuordnung war, dass für diesen Zeitraum kein vergleichbares Holz in Europa verfügbar war und sich die Dendrochronologie (Holzalterbestimmung, Anm.) dadurch schwierig zeigte. Im Rahmen eines Films von Thomas Kranabitl konnten sich die Besucher eine Vorstellung davon machen, wie schwierig es war, den Baum zu bergen.

Auch die Unterwasserquellen waren im letzten Jahr Forschungsgegenstand. Dabei wurde durch Wolfgang Gasperl von der Wasserwehr die größte, im Nordwesten des Sees gelegene, Karstquelle entdeckt und mit einem Tauchroboter erforscht. Der Quelltrichter bringt das gesamte Wasser vom Loser-Plateau –laut den Wissenschaftlern ist das Einzugsgebiet auf der steirischen Seite des Gebirges vom Niederen Augsteck bis zum Schwarzmooskogel und der Trisselwand.

Heuer beschäftigt die Wissenschaftler die Untersuchung des Moorbodens der Seefelder und auch die Findlinge in der Seewiese. Die

großen Felsblöcke werden untersucht und mögliche Zusammenhänge mit dem eingangs erwähnten Elementarereignis geprüft. 2024 wird ein großes geophysikalisches Projekt gestartet, bei dem Bohrkerne weiter untersucht werden und mit Schallwellen Informationen über die Bodenbeschaffenheit gewonnen werden. Auch das Projekt Mikroplastik, für welches die Schüler von Raumberg-Gumpenstein unter der Leitung von Helmut Kalss schon eine österreichweite Auszeichnung bekamen, wird weiter vorangetrieben. Um genaue Daten zu gewinnen, wurde auch eine Messboje für See- und Wetterdaten in der Nähe des großen Quelltrichters installiert, wie auch eine Referenzstation am Bootshaus der Wasserwehr eingerichtet wurde. Die Vermessung des Altausseersees geht weiter und man kann gespannt sein, welche Geheimnisse dem See noch entlockt werden.

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Bgm. Gerald Loitzl begrüßte Mary Munk sehr herzlich. Rechts die Moderatorin des Abends, Elke Pramhaas, Manfred Fuchs (Mitte) sowie Peter Beuchel und Erwin Heine (rechts sitzend). Die rund 1.200 Jahre alte Tanne ist nun vor dem Kur- und Amtshaus Altaussee gelagert und lässt die Besucher staunen.
D ie Alpe npost grat uliert herzlich!
Magdalena Scheichl geboren am 20. Mai 2023 Eltern: Marlene und Franz Scheichl Bad Aussee

Ausseer Jagdkurs mit neuem Angebot:

„Jagdkurs light“ für Naturliebhaber

Aufgrund der hohen Nachfrage bietet der „Ausseer Jagdkurs“ ab sofort auch einen Jagdkurs an, bei dem Teilnehmer, für die das Schießen bisher einen Hinderungsgrund dargestellt hat, oder die nur die Zusammenhänge in der Natur verstehen wollen, alles rund um Wild und Wald lernen können. „Ich wurde in letzter Zeit verstärkt mit Anfragen konfrontiert, ob man den Jagdkurs nicht auch ohne Schießen machen könnte oder ohne Abschlussprüfung, denn es gibt Naturliebhaber, denen die Zusammenhänge von Wild und Wald nicht ganz geläufig sind“, wie Kursleiter Alois Zachbauer das neue Angebot erklärt. Dieses richtet sich an alle Freunde der Natur, der Berge, Pflanzen und der Tiere, die in unseren Breiten zu finden sind. „Im Rahmen des Kursbesuches besteht keine Verpflichtung, die Abschlussprüfung vor der Kommission abzulegen, womit jeder Naturliebhaber den Kurs besuchen kann“, wie der Kursleiter festhält. Der nächste Kurs startet im Jänner 2024. Anmeldungen sind schon jetzt möglich. Weitere Informationen und Anmeldungen per Telefon: 0664-1574741 oder per E-Mail: ausseerjagdkurs@gmail.com.

Immer einen Klick wert:

Die Zusammenhänge der Natur verstehen: Ein neues Angebot des „Ausseer Jagdkurses“ richtet sich an Naturliebhaber, Bergfexe und solche, die gerne wissen möchten, warum was wie läuft und warum Gams so neugierig sind.

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Sonderausstellung „Mein Kleiderkasten“ im Kaiserlichen Stall

Persönlichkeit und schlussendlich auch der Frage der Nachhaltigkeit.

Elizabeth Baum-Breuer ist in London geboren und in einer österreichischen Emigrantenfamilie aufgewachsen.

Lange Jahre widmete sie sich im Inund Ausland der sozialen Arbeit, der Forschung und der Lehre, seit 2004 am FH Campus Wien, der Universität Wien und Donauuniversität Krems. Mit ihrer Therapiehündin „Scarlet“ arbeitet sie mit Personen, die an Demenz erkrankt sind.

Die Kulturelle ARGE Grundlsee und Elizabeth Baum-Breuer laden am Donnerstag, 6. Juli, um 19 Uhr zur Eröffnung der Sonderausstellung „Mein Kleiderkasten – weibliche Lebensfreude bis ins hohe Alter“. Darin werden die Biografien von 32 Frauen (davon 7 aus Grundlsee) in Bezug zu ihrem Kleidungsstil und ihren modischen Vorlieben erforscht. Die Arbeit basiert auf einer soziologischen Studie an der Universität Wien und dem gleichnamigen Buch von Elizabeth Baum-Breuer. Mit einer faszinierenden Kombination aus Fotos, Fragestellungen und biografischen Gesprächen entstehen berührende Einblicke über das Modeleben im Alter. Ausstellung und Buch bieten Inspiration, Anregung und Hintergrundinformation zur Anwendung von Biografiearbeit anhand des (vermeintlich oberflächlichen) Themas Kleidung.

Der Kleiderkasten einer Frau kann den Reichtum eines ganzen Lebens enthalten. Neben Röcken, Blusen, Kostümen, Jacken und anderem finden sich Erinnerungen, Assoziationen und Ideen, die uns im Leben wie ein flauschiger Wollmantel wärmen und beglücken können. Die Ausstellung nähert sich in sieben Stationen den verschiedenen Lebensphasen, Gefühlen, Vorbildern, Farben, der

Einzigartige Schätze im Erlebnissommer entdecken

Ihr Buch „Mein Kleiderkasten. Weibliche Lebensfreude bis ins hohe Alter. Bilderbuch und Leitfaden für Biographiearbeit“ ist 2021 im KralVerlag erschienen (siehe „Buchtip“ in der Ausgabe Nr. 6/2022).

An der Ausstellung beteiligt sind: Elizabeth Baum-Breuer (Kuratorin), Nora Schönfellinger (Obfrau der Kulturellen ARGE Grundlsee) sowie Michaela Steinegger (Grafikerin). Die Eröffnung findet am Donnerstag, 6. Juli, um 19 Uhr, statt. Danach wird die Ausstellung immer von Dienstag bis Sonntag von 17 bis 19 Uhr zu besichtigen sein.

Preise: € 80,- | € 40,- Kinder | € 185,00 Familien (2 Erwachsene, 3 Kinder)

Tickets: online unter 5schaetze.at und vor Ort

Restaurant „EQ“ im neuen ErlebnisQuartier der SchafbergBahn

Die SchafbergBahn feiert dieses Jahr ihren 130. Geburtstag. Pünktlich zum großen Jubiläum wurde die neu errichtete, hochmoderne Talstation eröffnet. Highlight? Das Restaurant EQ im Obergeschoss, das mit der wohl schönsten Seeterrasse am Wolfgangsee und kulinarischen Köstlichkeiten begeistert.

Glücksmomente im Salzkammergut und in der Stadt Salzburg genießen mit den 5 Schätzen. In diesem Erlebnissommer warten auf die Besucher:innen der fünf Schätze der Salzburg AG Tourismus GmbH wieder einzigartige Erlebnisse rund um die SchafbergBahn, die WolfgangseeSchifffahrt, den MönchsbergAufzug, die FestungsBahn und das Museum WasserSpiegel. Auf einer eindrucksvollen 5-Schätze-Reise lassen sich alle Attraktionen der Salzburg AG Tourismus GmbH mit dem 5-Schätze-Ticket erleben: Mit diesem Kombi-Ticket können große und kleine Schatzsucher:innen die fünf Schätze in Salzburg und dem Salzkammergut mit nur einem Ticket entdecken. Es ist somit die ideale Begleitung für einen erlebnisreichen Sommer.

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„Hahn in Ruh“ ab Ende des Jahres bei Waffen Kraxner

Der Ausseer Büchsenmachermeister Felix Kraxner kann Ende dieses Jahres seinen wohlverdienten Ruhestand antreten.

Seit 65 Jahren verbindet man mit dem Namen Kraxner solide Büchsenmachermeisterqualität und Kundenservice in jagdlichen und fischereilichen Belangen. Das Unternehmerpaar Felix sen. und Aurelia Kraxner führten das Geschäft bis 1996 am Krautberg, bevor sie in die  Hauptstraße übersiedelten und 2005 Felix jun. das Unternehmen übernahm. „Das jugendliche Team von damals ist nun ins Pensionsalter gekommen“, schmunzelt der Büchsenmachermeister, der sich auf diesem Wege bei allen Kunden für das 65jährige Vertrauen in seine Familie bedankt. „Aus Kunden wurden teilweise langjährige Freunde. Das ist mir eine große Freude“, so Felix Kraxner.

Sämtliche Bemühungen, einen Nachfolger für das Waffengeschäft zu finden, schlugen –trotz anfänglich guter Gespräche –leider fehl. „Ich suche noch immer eine engagierte junge Unternehmerfamilie oder ein Paar, welches die Agenden von mir übernimmt und die Bedürfnisse der Jäger und Fischer auch hinkünftig befriedigt. Obwohl ich in dieser Sache

Unterstützung von Bürgermeister

Franz Frosch erfuhr, hat sich bis jetzt niemand gefunden. Vielleicht kennt ja jemand aus der ‘Alpenpost-Leserfamilie’ jemanden, der sich als Büch-

Monika und Felix Kraxner werden ihr Traditionsunternehmen noch bis Jahresende führen. Sollte sich bis dahin kein Nachfolger gefunden haben, wird es in Bad Aussee keinen Büchsenmacher oder ein Geschäft für Jagd- und Fischereibedarf mehr geben.

senmacher oder zumindest mit der entsprechenden Konzession in Bad Aussee ansiedeln will“, hofft Felix Kraxner.

Aktuell und in den nächsten Wochen und Monaten gibt es bei „Waffen Kraxner“ einen Lagerabverkauf, wie auch daran erinnert wird, allfällige Gutscheine bitte alsbald einzulösen. ß

Herbert Reiffenstuhl –Medizinalrat

In Anerkennung seiner Jahrzehnte langen Leistungen als Zahnarzt wurde dem in Baden ordinierenden Neigungsgrundlseer Herbert Reiffenstuhl von Bundespräsident Alexander Van der Bellen der Titel „Medizinalrat“ verliehen. Zu einer entsprechenden Feier mit Verleihung wurde am 13. Juni in die niederösterreichische Landesregierung geladen. Herzlichen Glückwunsch!

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an alle helfenden Hände, meinen Mitarbeiterinnen und den Feuerwehren des Ausseerlandes beim bewältigen der Folgen des Gewitters am 1. Juni 2023.

Die dankbare Ulli Brandauer Rastl mit Team

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Wir gratulieren
DANKE

l Zu einer fahrlässigen Körperverletzung

kam es am 21. Juni in Bad Mitterndorf. Gegen 16.30 Uhr fuhr ein 15Jähriger aus dem Bezirk Liezen mit seinem Moped auf der B145 von Stainach kommend in Richtung Bad Aussee. Hinter ihm befand sich ein Pkw, gelenkt von einem 30-jährigen Salzburger aus dem Bezirk Hallein. Der Mopedfahrer beabsichtigte nach links in eine Gemeindestraße einzubiegen. Zum selben Zeitpunkt beabsichtigte der Pkw-Lenker den Mopedfahrer zu überholen. Beim Überholvorgang kam es zu einer seitlichen Streifung zwischen dem Pkw und dem 15-Jährigen. Dieser kam zu Sturz und verletzte sich unbestimmten Grades. Er wurde vom Roten Kreuz erstversorgt und ins DKH Schladming gebracht. Der Pkw-Lenker blieb unverletzt. An beiden Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Die Freiwillige Feuerwehr Zauchen stand mit 15 Kräften im Einsatz. l Der Gesundheitsbetrieb „Vivamayr“

in Altaussee wird hinkünftig unter einem neuen Namen firmieren. Bis dato arbeiteten die beiden Häuser in Maria Wörth/Kärnten und Altaussee eng zusammen. Nun geht der Betrieb in Altaussee unter dem Namen „Mayrlife“ eigene Wege. Aber auch in der Gesellschafterstruktur hat sich was geändert: Claudia Androsch-Maix, die nach der Eröffnung des Hauses noch die Hälfte der Anteile hielt, ist nicht mehr Gesellschafterin, Natascha Sommerer-Androsch hält nun 94 Prozent, Hannes Androsch sechs Prozent. Am erfolgreichen Konzept der Gesundheitsangebote nach F. X. Mayr hält man jedoch weiterhin fest.

l In Vorbereitung auf die Umsiedelung der Ausseer Mittelschule wurden am Areal des Bundesschulzentrums in Unterkainisch letzte Woche die notwendigen Container aufgestellt, um die Kinder während der Generalsanierung der Mittelschule in Praunfalk unterrichten zu können.

„Schall-und-Rauch-Festival“ im Woferlstall ein voller Erfolg

Die „Kulturhauptstadt 2024“ wirft ihre Schatten voraus und so wurde am 16. Juni zum alternativen Musikfestival „Schall und Rauch“, welches von Jakob Rodlauer organisiert wurde, in das kulturelle Zentrum Mitterndorfs, den Woferlstall geladen.

l Zu einem Alpinunfall kam es am

26. Juni auf der Tauplitzalm. Dabei unternahm eine 66-jährige Frau aus dem Bezirk St. Pölten-Land gemeinsam mit ihrem Mann eine Wanderung. Am Rückweg, gegen 14.15 Uhr, stolperte die Frau am Wanderweg im Bereich des Steirersees und rutschte rund zehn Meter den Hang talwärts. Dabei erlitt sie Abschürfungen am gesamten Körper. Die leicht verletzte Frau wurde vom Rettungshubschrauber C14 in das LKH Rottenmann geflogen.

Das Musikfestival lockte ein bunt gemischtes, sehr aufmerksames Publikum zur Kulturbühne Woferlstall. Der laue Sommerabend wurde von der Grazer Songwriterin „Fraeulein Astrid“ eröffnet, welche es ab dem ersten Lied schaffte, das zuerst gesprächige Publikum durch ihre fragilen, gefühlvollen Songs in ihren Bann zu ziehen. Ein besonderer Höhepunkt war eine akustische

Zugabe mitten im Publikum. Die Bands „Stiller“ und „Kobrakasino“ rockten im Anschluss den Stall mit einem Mix aus gefühlvollnachdenklichen Texten, lauten EGitarren und tanzbaren Rhythmen, welche das Publikum bald von ihren Sitzen holte und zum feiern animierte. 2024 findet das „Schall-undRauch-Festival“ im Rahmen der „Kulturhauptstadt“ am 13. Juli statt.

LEADER-Region Ennstal-Ausseerland geht in die Verlängerung

Neben den LEADER-Regionen Liezen-Gesäuse sowie Steirische Eisenstraße konnte sich auch die Region Ennstal-Ausseerland kürzlich im Rahmen eines kleinen Festaktes in Wien über die Wiederanerkennung durch Bundesminister Norbert Totschnig freuen.

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Die heutigen Dialektausdrücke stammen von Albert Gasperl aus Grundlsee/Gößl und Veronika Klausberger, Altaussee/Kleinreifling. Kennen auch Sie einen Dialektausdruck, Berg, Flur- und Ortsnamen? Bitte melden unter redaktion@alpenpost.at oder per Telefon: 0362253118.

Somit fließen in der kommenden Förderperiode 2023-2027 rund sechs Millionen Euro Fördermittel aus dem LEADER-Programm in den Bezirk Liezen. Ziel aller ist es, innovative Projekte zur Stärkung der ländlichen Regionen zu fördern. Die Fördergelder setzen sich zum größten Teil aus EU-Mitteln zusammen, rund ein Drittel wird vom Land Steiermark und Bund beigesteuert.

Die LEADER-Region EnnstalAusseerland umfasst 17 Gemeinden zwischen Schladming und Wörschach, sowie das Ausseerland und somit den touristisch geprägten Teil des Bezirks.

Der Start der Förderperiode wird aktuell vorbereitet und der Aufruf zur Einsendung förderwürdiger Projekte erfolgt zeitgerecht.

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Organisator Jakob Rodlauer (l.) mit einigen Proponenten des Abends. Die drei LEADER-Regionen des Bezirks Liezen freuten sich über die Wiederanerkennung dieses Titels. Foto: BML/R.Hemerka Die Container sind bereit, die Schüler der Mittelschule Bad Aussee freuen sich über Ferien, die eine Woche früher beginnen.

Zwei Ausseer Chöre entführten zum Broadway

Die Konzerte der beiden Ausseer Chöre „Männergesangsverein Liedertafel“ und „Frauenchor Bad Aussee“, die meist gemeinsam auftreten, erfreuen sich größter Beliebtheit. So überraschte es nicht, dass das Kurhaus am 17. Juni bis auf den letzten Platz gefüllt war, als es galt, „BroadwayTräume“ aus Musicals und Filmen zu hören.

Sabine Köberl und Helmut Bauer, die Obleute der beiden Chöre, hießen neben den Ehrengästen Bgm. Franz Frosch mit Familie, Vzbgm. Waltraud Huber-Köberl mit Gatten Stefan und Prof. Franz Reichhold, der die Chöre über vier Jahrzehnte geleitet hat, in Begleitung seiner Traudi ebenso willkommen, wie die vielen Besucher des Konzertes.

Mit seiner gewohnt kurzweilig-eloquenten Art führte Herbert Laimer durch das Programm und sorgte für beste Unterhaltung indem er zum Beispiel festhielt, dass die heutigen Männer von ihren Frauen geradezu zu „Weicheiern“ erzogen werden würden. Auf der Bühne ebenfalls zugegen: Pianistin Yvonne Brugger,

die den beschwingten Abend am Klavier begleitete.

Schwieriges und vielbeklatschtes Programm

Chorleiter Hans Jandl hatte mit den Mitgliedern der beiden Chöre ein äußerst anspruchsvolles Programm einstudiert, welches eine zauberhafte Broadway-Stimmung auf die Kurhausbühne brachte. Das Programm startete mit „Hallo Dolly“ und erfüllte dann so ziemlich jeden Musikwunsch – ein kleiner Auszug: „Memory“ aus „Cats“, ein beschwingtes Gershwin-Medley der Pianistin Yvonne Brugger ließ so manchen Fuß mitwippen, „The Lion sleeps tonight“ brachte die Besucher kurz in die Savanne Afrikas, bevor die Männer alleine „In der Straße

Zögere nie, DANKE zu sagen!

Nun ist es an der Zeit, auch in Altaussee Abschied zu nehmen. Ich möchte mich bei all meinen Kunden für die jahrelange Treue bedanken! Herzlichen Dank an mein Team für eure tatkräftige Unterstützung. Ein großes Dankeschön an meine Familie, die mir beruflich und privat immer zur Seite gestanden ist. Meinem Nachfolger Hannes Neumayer auf diesem Weg alles erdenklich Gute und viel Erfolg!

„Donksche”

Eure Birgit, Unimarkt Altaussee

wohnst du“, die Frauen jedoch mit „I feeling pretty“ aus der „Westside Story“ wieder zurück nach Amerika führten. „Conquest of Paradise“ sowie „Rum and Coca Cola“ machten dann Lust auf paradiesische Strände, „I will follow him“ aus „Sister Act“ wurde ebenso frenetisch beklatscht wie „Mamma mia“, „I have a Dream“ und „Money, Money“ aus dem Musical „ABBA“. Mit „Salut d‘Amour“ sandte Pianistin Yvonne Brugger noch einen Liebesgruß in die Welt, bevor mit dem „Weibermarsch“ aus der „Lustigen Witwe“, „Im Feuerstrom der Reben“ aus der „Fledermaus“ und dem „Fliegermarsch“ aus „Der fliegende Rittmeister“ ein luftiger Rausschmeißer serviert wurde. Die sangesfreudigen Mitglieder der beiden Chöre und vor allem Hans Jandl konnten sich eines lang anhaltenden Applauses erfreuen, der von den begeisterten Besuchern gespendet wurde.

Aussprüche

„So wie die heimischen San ges schwestern, die jedoch die klösterliche Frömmigkeit vermissen lassen!“

Herbert Laimer, als er den Film „Sister Act“ mit Whoopi Goldberg erklärte.

Ich möchte dir sehr herzlich zu deiner abgeschlossenen Doktorausbildung an der Universität in Innsbruck gratulieren.

Deine Peßl-Oma

Bauernmärkte

Bad Aussee:

Wochenmarkt am Chlumeckýplatz, jeden Donnerstag von 7 bis 12 Uhr. Bei Feiertag mittwochs.

Marions Dorfladen, Reitern 12 (vis-avis s’Hüttl). Do. u. Fr. 9 bis 16 Uhr und Sa. 8 bis 12 Uhr.

Ab-Hof-Verkauf Sebastian Hiersche. Frisches, saisonales Gemüse –immer freitags von 13 bis 18 Uhr, Sommersbergseestraße 305.

Bad Mitterndorf:

Am Freitag, 7. Juli, von 9 bis 13 Uhr Bauern- und Wochenmarkt am Hauptplatz in Bad Mitterndorf.

Selbstbedienungshofladen „Am Seebacherhof” mit Gemüse, Tee, Kräutersalzen usw. Selbstbedienungsladen mit Milchprodukten vom Bauernhof Pliem, Sonja Hofer, Obersdorf 31, Tel.: 0650-9216317.

Andreas Hofladen, Kainisch, Pichl 22, geöffnet Di. und Fr. von 14 bis 19 Uhr. Schnapsladen und „Ab-Hof-Verkauf” Knödl-Alm. Nach telefonischer Vereinbarung 0664-1412450. Milchautomat beim Kanzlerhof, Mitterndorf 22.

Grundlsee: Hofladen „Ressenstüberl”; Öffnungszeiten wie die Mostschenke täglich von 11 bis 20 Uhr. Hofladen Klanner Elisabeth vlg. Butterer:  Dienstag und Donnerstag von 18 bis 20 Uhr geöffnet und nach telefonischer Vereinbarung! Tel.: 0664-9270492.

Wir suchen unseren Kater Fridi, er wird in Eselsbach vermisst, vielleicht ist er wo eingesperrt!

Tel.: 0664/53 33 356

21 Lieber Maximilian!
Dr. Die beiden Ausseer Chöre, der „Frauenchor Bad Aussee“ sowie der Männergesangsverein „Liedertafel“ gestalteten unter der Gesamtleitung von Hans Jandl einen vielbeachteten Konzertabend.
Vermisst!

Das Podenhaus erstrahlt in neuem Glanz

Ins altehrwürdige Podenhaus, Kirchengasse 28, in Bad Aussee lud Eigentümer Gerhard Paradeiser kürzlich zu einer Eröffnungsfeier, die den Abschluss einer grundlegenden Sanierung des Hauses markierte. Die Besucher waren sich einig: Wenn diese Mauern erzählen könnten, wäre es niemals mehr langweilig. Das Podenhaus hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, viele Besitzer gehabt und war nicht zuletzt Schauplatz dramatischer Ereignisse (siehe nebenstehend).

Kieninger, Johannes Gasperl (HKLS – Installationen), dessen Bruder Andreas Gasperl (Tischlerei), der Dachdeckerei und Spenglerei Andreas Mayerl, der Firma Albin Möstl (Fliesen) und den beiden Handdruckerinnen Martina Reischauer (Mautnerdrucke) sowie Tanja Trunkl ist neben vielen anderen zu verdanken, dass aus einer Idee, die Gerhard Paradeiser 2019 entwickelt hat, etwas wirklich Großes geworden ist. Und es ist schön, dass es Investoren gibt, die nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen und auf die grüne Wiese bauen, sondern Häusern mit dieser Geschichte eine

Zukunft sichern.

„Es ist mir eine große Ehre, in der Geschichte dieses alten Hauses einen kleinen Teil der Chronik mitgeschrieben zu haben und ich freue mich auf die Gäste, die sich vom Ambiente im Podenhaus ebenso verzaubern lassen wie ich und meine Freunde“, so der Eigentümer abschließend bei seiner Ansprache im Garten vor rund 170 Gästen, die sich allesamt begeistert vom Gelingen der Generalsanierung zeigten. Einen Eindruck und Informationen zur Geschichte des Hauses erhält man unter www.podenhaus.at – die Gastgeberin Martina Blümel freut sich auf ihre Gäste.

„Da dem Haus seit vielen Jahrzehnten keine ordentliche Sanierung widerfahren ist, verfiel es zusehend“, so der Eigentümer, der 2019 den Entschluss fasste, das Podenhaus umfassend zu sanieren, um das denkmalgeschützte Haus in eine glänzende Zukunft zu führen. Mit unglaublich viel Gefühl und Geschmack wurde mit der heimischen Architektin Karin Köberl geplant und abgestimmt, begleitet von Eckart Buss, einem langjährigen Freund Gerhard Paradeisers und eingeschworenem Bad Aussee-Fan.

Auf den 1.000 m2 Wohnfläche wurden Ferienwohnungen eingerichtet, die Aussee so noch nicht gesehen hat. „Es haben viele Köpfe geraucht, bis das, was wir hier sehen und anbieten können, entstanden ist“, schmunzelte Martina Blümel, die hinkünftig als Gastgeberin für das Wohlbefinden der Gäste verantwortlich ist.

Im Norden wurde ein großes Eingangstor in den steirischen Landesfarben eingerichtet, welches über einen Travertin-Natursteinboden elegant in den Innenhof führt. Dort kann man sich entweder im noch diesen Sommer wiedereröffneten Heurigen lukullisch verwöhnen

lassen, oder man gelangt über eine Stiege in die Rezeption des Gästehauses, welche im Vorraum zur ehemaligen „Sommerküche“ untergebracht ist. Die Holzböden ab dem ersten Stock wie auch die geschichtsträchtigen Stiegen wurden allesamt abgeschliffen und beeindrucken durch die honiggelbe Farbe, wie auch die Atmosphäre, die diese geschichtsträchtigen Wände, Böden und Decken ausströmen, unbeschreiblich ist. „Für uns war es wichtig, die heimischen Handwerksbetriebe für unser Vorhaben zu gewinnen und es ist mir eine große Freude, dass sie mir bei der Umsetzung der Visionen für das Haus so geholfen haben. Wir haben die Räume so, wie sie seit Jahrhunderten gewachsen sind, belassen, denn sie atmen Geschichte“, so Gerhard Paradeiser, der besonders die gute Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Gewerken, aber auch deren interne Koordination betont.

Heimische Unternehmen mit solider Qualität Denn nur dem Engagement und dem Einsatz der Firmen Schwarz Wagendorfer (Elektroinstallationen, vor allem Herr Radko), Holzbau

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Eigentümer Gerhard Paradeiser mit seiner Gattin Juni und Gastgeberin Martina Blümel (r.). Ein Blick in eines der Apartments –mit freier Sicht auf den Kirchturm. Foto: A. Hofer Die alten Decken und die Böden wurden saniert, geschliffen und strahlen in neuem Glanz. Foto: A. Hofer Zum Eröffnungstag konnte Gerhard Paradeiser mit seiner Familie und seinen Freunden rund 170 Gäste begrüßen, darunter auch Nachbar Pfarrer Michael Unger. Im Innenhof des Podenhauses wird ab Mitte Juli wieder zum Heurigen geladen.

Ein Haus mit Geschichte: Das Podenhaus, Kirchengasse 28

Das mächtige Patrizierhaus am südöstlichen Rand der Stadt, oberhalb der Pfarrkirche gelegen, hat eine lange Geschichte und mehrere Umbauten erfahren. Davon zeugt ein Ziegelstein mit der Jahreszahl 1658, der offensichtlich einen Zubau markierte. Die wechselvolle Geschichte des Hauses ist gleichermaßen spannend wie interessant. Eine Spurensuche.

VON FLORIAN SEIBERL

Die frühesten Aufzeichnungen des Hauses gehen auf das Jahr 1501 zurück, obgleich es als gesichert erscheint, dass das Gebäude aus dem 14. Jahrhundert stammt. Bei einer Renovierung im Jahr 1994 wurden –vor allem im Keller –Hinweise darauf gefunden, dass das Haus zumindest einmal eine Erweiterung erfahren hat. Unter anderem wurde auch ein Ziegelstein mit der Jahreszahl von 1658 gefunden, der offensichtlich den Zubau markierte.

und später dann auch noch das „Hotel Post“ samt der „Brauerei am Gambsen“ gehörte und damit nicht nur „Handelsherr“, sondern auch „Brauherr“ genannt wurde. Nachdem seine dritte Frau Maria, geb. Vischer, aus Wimsbach (OÖ) als Witwe den Herrschaftsverwalter von Trautenfels, Wolf Rechninger, geehelicht hatte, verkauften sie das Haus 1698 an den Goiserer Verwandten Abraham Gatterer. Dieser heiratete –nach einem Intermezzo mit dem adeligen Fräulein Maria von Zurtschentall (Nr. 125) –die

1501 verkaufte eben der „Gesellpriester“ (Kaplan) Hieronymus Strauß das Haus Nr. 28 an den Ausseer Bürger Andre Scherer (Scheurer).

Im „Bürgerhaus am Gasteig“ war 1556 auch die Bäckerei von Wolf Hueber untergebracht, wie im ältesten Marktsteuerbuch von 1556 zu lesen ist. Hueber zahlte für das Haus bis 1599 jährlich einen Gulden an Steuer. Dessen Sohn, Matthäus wurde 1614 zum Besitzer und er war als „Bäcker und Gastgeb“ gelistet. Matthäus Hueber war fünf Mal Marktrichter (Vorläufer des Bürgermeisters, Anm.), dessen Gerichtskasten von 1618 sich noch immer im Bürgermeisterzimmer des Rathauses befindet. 1626 kaufte er übrigens auch die „Blaue Traube“. Ihm folgte Hans Mayr, der 1632 das Podenhaus kaufte. Lange hat dieser jedoch keine Freude damit gehabt, denn er starb schon zehn Jahre später. Nach dessen Tod heiratete seine Witwe, die Marktschreiberstochter Katharina, geb. Stadler, 1645 den Bäcker Sebald Pruner, der das Geschäft weiterführte, bis sein Stiefsohn Sebastian Mayr 1660 großjährig war. Das Haus wurde von Katharina und Sebastian 1671 an den Goiserer Leopold Gatterer verkauft und wurde somit zum Handelshaus. Gatterer, der nicht nur drei Mal Marktrichter war, sondern dem auch die „Kirchenmühle“ sowie das spätere „Kaiser von Österreich“

Katharina Vogl aus Ischl und wurde sechs Mal Marktrichter. 1746 übernahm das Haus dessen Sohn Franz und vertauschte das rund 5.500 Kronen teure Haus ein Jahr später gegen das Haus seines Schwagers, des Badersohnes Gottfried Hammerl, mit der „Kaiserschwemme“ (Nr. 151) gegen 2.700 Kronen Aufzahlung. Hammerl war somit „Handelsherr und Gastgeb“ und wurde auch zum Markt- und Bannrichter ernannt. Aber auch privat scheint Hammerl von großer Leistungsfähigkeit gesegnet gewesen zu sein: Mit Konstanze, geb. Gatterer, hatte er sieben, in zweiter Ehe mit der Lebzelterstochter Theresia, geb. Schörkmayr, neun, zusammen also 16 Kinder –elf Söhne und fünf Töchter. Nach dem Tod Johann Gottfried Hammerls im Jahre 1765 führte seine Witwe das Geschäft fast drei Jahrzehnte bis 1794 fort. In der Zeit der Franzosenkriege musste der Besitz versteigert werden.

Die Namensgeber

treten auf den Plan Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kam jene Familie ins Ausseerland, welche den Namen des Hauses prägen sollte: Jakob Poden aus Pruggern bei Gröbming kaufte mit seiner Gattin Gertrude Leitgeb aus Stein an der Enns das Haus, kam nach Aussee und wurde hier von 1800 bis 1806 Marktrichter. Deren Sohn Georg, der 1810 das Erbe des

Hauses Nr. 28 antrat und später mit der Brauer-Tochter Anna Neuper („Goldener Hirsch“) verheiratet war, spendete mit seiner Frau 1874 –zur Ergänzung der alten „Kunigunde“ von 1445 neue Glocken in den Stimmungen F, a, c und f’. Georg war so angesehen, dass er –damals eine große Seltenheit –zum „Landwehr-Offizier“ ernannt wurde. Am 7. Juni 1873 starb Georg Poden in seinem Haus 86-jährig. In seinem Nachruf wird explizit darauf hingewiesen, dass dieser, bevor die „Ausseer Sparcasse“ für diese Agenden zuständig war, als reeller Geldverleiher für die Bevölkerung gute Dienste leistete, der niemals

29. Jänner 1908, als „Herr Neumann von der ehemals reichen Kaufmannswitwe Elise Poden das Haus um 35.000,- Kronen erstand.“

Just in diesem Jahr fand sich auch ein sehr hoher Besuch im Podenhaus ein: Erzherzog Franz Ferdinand I. war am 10. Juli 1908 nach einem Besuch der Pfarrkirche auch im Podenhaus zu Gast. Ein eigenes Segelschiff

„Das Haus war einst so wohlhabend, dass man von einem eigenen Schiff faselte, das die benötigten Waren über die Weltmeere brachte. Vielleicht war dies der Anlass dazu, dass auf die eiserne Ladentür des Kaufgeschäftes anno dazumal ein

Wucherzinsen verlangte und keinen Schuldner je vor Gericht stellte. Georgs Sohn Ludwig war der Letzte aus der Familie der Podens. Das einzige Kind, welches ihm seine Frau Elisabeth Pfost aus Ischl gebar, wurde nur eine Viertelstunde alt –und die Ereignisse der Vergangenheit wiederholten sich: Der Niedergang der einst mächtigen Kaufmannsfamilie Poden fand sein Ende in einer Zwangsversteigerung am

Segelschiff aufgemalt war. Die wunderschönen Zimmerdecken und eingelegten Türen wurden 1914 an fremde Kunstliebhaber verkauft, das altmodische, blecherne Vordach über der Ladentür ist noch da“, schrieb Franz Hollwöger im Jänner 1957.

Dazwischen wird ein Adolf Schmidt, Kaufmann aus Treibach-Althofen (Kärnten) als Besitzer des mittlerweile denkmalgeschützten Hauses

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Das Podenhaus auf einer zeitgenössischen Aufnahme vor der Generalsanierung. Das Haus um 1930. Foto: Archiv M. Pollner Zwei Ausseer Institutionen auf einem Foto: Das Podenhaus und die Markter Trommelweiber, die während der Umbauphase am Haus vorbei zu Pfarrer Michael Unger zogen.

genannt, wie auch Familie Mayrhofer.

Ein furchtbares Unglück zu Weihnachten

Am 24. Dezember 1951 ereignete sich das wohl schlimmste Ereignis des Hauses, bei dem die siebenjährige Helga Zand ihr Leben einbüßte. Das Ehepaar Zand hatte mit den beiden Töchtern, Helga und Dagmar, gemütlich Weihnachten gefeiert und anschließend die beiden Kinder zu Bett gebracht. Als die Kinder eingeschlafen waren, folgten die Eltern der Einladung einer bekannten Familie und verließen die Wohnung. Während der Abwesenheit der Eltern erwachte die kleinere Helga und versuchte, die Christbaumkerzen nochmals anzuzünden. Dabei geriet das Nachthemdchen der  Kleinen in Brand und verbrannte am Leibe des Kindes, dessen Hilferufe niemand hörte. Die gegen Mitternacht nach Hause kommenden Eltern fanden ihr Töchterlein mit Brandwunden ersten und zweiten Grades im Bettchen liegend vor. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfe durch Dr. Rosenkranz starb Helga tags darauf.

Erneute Besitzerwechsel

Die nächste Erwähnung findet sich am 3. Jänner 1952, als der älteste Ausseer, der 93-jährige Kaufmann i. R. Johann Tauer, in seinem beschei-

denen Heim im alten Podenhaus in der Kirchengasse, welches er 1928 erwarb, verstarb. Dessen Nachfahre, Rudolf Tauer, der mit seiner Gattin Maria ein erfolgreiches Handelsunternehmen führte, starb im KZ Mauthausen. Das Handelsgeschäft führte über Jahrzehnte der überaus fleißige und beliebte Franz Seiringer weiter. Maria Tauer vererbte nach ihrem Tod am 25. Dezember 1962 Dreiviertel des Hauses ihrer Nichte Christine Paradeiser aus Niederösterreich. Ein Viertel verblieb nach dem Tod von Rudolf Tauer bei dessen Schwester Anna, die ihren Anteil an die Wiener Familie Löwesberger verkaufte. Später wurde dieser Anteil von Familie Seiberl gekauft, die ihren Anteil 1993 wiederum an Gerhard Paradeiser verkauften, der somit seit damals der alleinige Eigentümer des Hauses ist und 2019 beschlossen hat, diesem Haus wieder zu seinem alten Ruhm und Glanz zu verhelfen und damit der Chronik ein weiteres, glanzvolles Kapitel anfügte.

Quellenverzeichnis

„Ausseer Land“, Franz Hollwöger Salzkammergut-Zeitung vom 2. Februar 1908 und 10. Jänner 1952. Steirische Alpen-Post vom 11. Juli 1908 und 9. März 1934.

Chronik der Familie Paradeiser

Maturanten-Verabschiedung am

BORG Bad Aussee

Am 14. Juni fand in feierlichem Rahmen in der Aula des Erzherzog-Johann-BORG Bad Aussee die heurige Maturafeier statt. Klassenvorstand Stefan Welzl überreichte die Reifeprüfungszeugnisse an die Absolventen.

Panorama-Gondelbahn auf den Loser

darf gebaut werden

Nach Redaktionsschluss zu dieser Ausgabe erreichte uns die Nachricht, dass die Panoramagondelbahn auf den Loser ab Juli gebaut wird.

Rund um die Pläne der neuen Seilbahn auf den Loser sind nun alle Genehmigungsverfahren abgeschlossen. Die oberste Seilbahnbehörde im Verkehrsministerium gab grünes Licht für den Bau. Bereits im Juli soll mit der Umsetzung der

Pläne begonnen werden. Die neue Panorama-Gondelbahn soll –wenn alles plangemäß läuft –ab Spätsommer 2024 die beiden Sessellifte Loser-Jet I und DSB-II ersetzen. Näheres dazu in unserer nächsten Ausgabe.

Österreichische Rettungshundebrigade übte im Ausseerland

Von 23. bis 25. Juni übten rund 40 Teilnehmer aus ganz Österreich mit ihren Rettungshunden den Ernstfall.

Im Rahmen der dreitägigen Einsatzübung kamen die einsatzfähigen Hundetams der „Österreichischen Rettungshundebrigade“ zum Einsatz, die aus ganz Österreich rekrutiert werden. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von der FF Bad Aussee sowie der FF Gößl. Nach er offiziellen Begrüßung durch Bgm. Franz Frosch fand am ersten Tag eine Nachtsuche in Bad Aussee statt, bei der drei Personen nach einem Polterabend vermisst wurden. Am zweiten Tag wurde eine sechs Kilometer lange Wegsuche von der

Weißenbachalm aus gestartet, um vermisste Wanderer zu finden. Am Nachmittag wurde in Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Gößl eine RettungsbootÜberfahrt auf dem Grundlsee durchgeführt. Von Wienern aus wurde der Ressenweg bis nach Archkogel abgesucht, um vermisste Personen aufzufinden. Am letzten Tag fand schließlich noch eine Kettensuche im „Hennamannwald“ statt. Die Organisatoren der Übung befanden das Umfeld und den Ausgang als hervorragend.

Oben von links nach rechts: Alexander Elsner, Oliver Etheridge, Nico Gamsjäger, David Huber, Leopold Stadler, Jonathan Struger, Julian Scheiblberger, Victor Hacker. (Mitte): Elora Spielbüchler, Vita Velici, Lotta Fleig, Angelina Prantz, Amelie Marchner, Leonie Buttinger, Alina Schlömmer. (Unten von links nach rechs): Johanna Kettner, Anna Kormann, Christine Atzmannstorfer, Flora Fessler, Miriam Scheutz, Laura Salatovic, Miriam Aschermair. (Nicht am Foto: Evelyn Gamsjäger).

Dabei konnte sogar die weiße Fahne gehisst werden, weil alle Kandidaten bestanden hatten. Acht davon mit ausgezeichnetem Erfolg, drei davon mit gutem Erfolg. Der Vorsitzende der Reifeprüfungskommission, Harald Gerstgrasser, begrüßte viele Ehrengäste. Er gab in seiner Rede einen Rückblick auf die vergangenen aufregenden Monate

und dankte dem scheidenden Elternvereinsobmann, Thomas Gamsjäger, für seine Unterstützung im Rahmen der Schulgemeinschaft. Bgm. Franz Frosch richtete Grußworte an die Absolventen. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren Volksbank Salzburg eG und Ausseer Lebkuchen für die Maturantengeschenke.

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Unter anderem wurde auch der Einsatz zu Wasser geübt und Tier und Herrchen/Frauchen mit dem Einsatzboot der FF Gößl überstellt. Die Teilnehmer der Übung kamen aus ganz Österreich. Foto/Text: J. Khälß-Khälßberg

Leserbrief

Jedermann hat das Recht, durch Wort, Schrift und Druck oder durch bildliche Darstellung seine Meinung innerhalb der gesetzlichen Schranken frei zu äußern (Erstes Staatsgrundgesetz vom 21. Dezember 1867). Diese Meinung muss jedoch nicht gleichzeitig die Meinung der Redaktion sein.

European Capital of Culture 24

Ich kann Wolfgang Gasperl mit seinem Leserbrief in der Ausgabe Nr. 11/2023 in der „Alpenpost“ nur zustimmen, dass man in den Programmen der „Kulturhauptstadt“ bemüht ist, viele Anglizismen zu verwenden, um offensichtlich besonders international zu wirken, wo doch ohnehin im rosaroten „Programming Preview“ alle Projekte zweisprachig vorgestellt werden. Und prompt erschien tags drauf am 2. Juni im „Newsletter“ der Kulturhauptstadt (fast zum Hohn!) der Hinweis auf die Ausstellungseröffnung: „Deconfining Call“ –Kunst schaffen in Burkina Faso in Afrika: Hauptziel des Projektes „Deconfining“ ist es, „Hierarchien aufzubrechen und paternalistische und koloniale Muster zugunsten einer partizipativen und gleichberechtigten Zusammenarbeit zu überwinden“. Dafür werden zwei bildende Künstler ins Operndorf in Burkina Faso nach Afrika eingeladen, wo sie für sechs Wochen gemeinsam leben und arbeiten werden. Nun frage ich mich, was dieses Projekt mit unserer Kultur im Salzkammergut zu tun hat? Somit habe ich die über 80 Projekte, die beim Webauftritt der Kulturhauptstadt vorgestellt sind, durchgesehen, und finde noch weitere zahlreiche Projekte, in denen eher uns Salzkammergutlern die Kultur „von außen“ näher gebracht werden soll, anstatt unsere Jahrhundert alte traditionell gewachsene Kultur den Gästen der Kulturhauptstadt Salzkammergut näher zu bringen. Daher habe ich mir das Bewerbungsbuch besorgt und musste feststellen, dass es tatsächlich nicht nur um die Präsentation unserer gewachsenen Kultur im Salzkammergut geht, sondern besonders um eine „Europäische Dimension“ wie diese in 42 Fragen mit unzähligen Untertiteln dargestellt ist. Um mehr darüber zu erfahren, fanden sich zahlreiche Interessierte zu der Präsentation einiger Projekte am 17. April im Kur- und Congresshaus von Bad Aussee ein, darunter sicher auch einige Zuhörer, um zusätzliche Fragen zu stellen. Mit Fragen begonnen hatte zuerst Florian Seiberl und dann Lutz Maurer, der wissen wollte, wieso der allseits bekannte und um unsere Kultur und Brauchtum verdiente Volkskundesammler Konrad Mautner keine Berücksichtigung im Programm fand, worauf zwar Elisabeth Schweeger Lutz Maurer ein Vier-Augen-Gespräch anbot, aber gleichzeitig das Mikrofon abdrehte und keine weiteren Fragen (wie auf der Leinwand angezeigt wurde) mehr zuließ. Neben der Enttäuschung vieler Zuhörer fragte ich mich, wieso die vier anwesenden Bürgermeister, die zu dieser Präsentation eingeladen hatten, nicht die Initiative ergriffen und Elisabeth Schweeger aufgefordert haben, doch noch eine Diskussion zu ermöglichen! Ich hätte

nämlich gerne gewußt, wieso Bgm. Franz Steinegger die Revitalisierung eines Kalkbrennofens kulturell so wichtig erscheint (wogegen auch nichts einzuwenden ist), er allerdings Lutz Maurer bei seinem Bemühen auch Konrad Mautner mit in das Programm aufzunehmen, nicht unterstützt hat? Ebenso fehlte mir das Engagement von Bgm. Franz Frosch, auch den Fasching im Ausseerland zu präsentieren, immerhin wurde die Vielseitigkeit des Ausseer Faschings 2016 zum immatriellen Weltkulturerbe der UNESCO erhoben! Auch fehlte mir das Engagement von Bgm. Gerald Loitzl, die Gründung der Salzburger Festspiele in Altaussee in das Programm zu reklamieren, die jährlich zum größten Kulturereignis Europas geworden sind und wie Hofrat Walter Herrmann in seiner Broschüre beschrieb. „So soll die Kulturhauptstadt im Jänner 2024 mit dem Projekt „Salt.Lake.City.“ eröffnet werden. Auf der Homepage kann man bereits das Programm in Kurzform lesen: „Kultur ist das neue Salz“ und „Wasser ist das Gold der Zukunft“. Zu diesem Themenkreis läd Frau Schweeger ca. 20 Künstler aus Regionen wie Shanghai, Tokio, Reykjavik, Tel Aviv, Helsinki, Buenos Aires etc. … ein, allerdings keine Fachleute aus dem Salzkammergut, da offensichtlich aus dem knappen Budget kaum mehr Geld vorhanden ist! Lassen wir uns überraschen, ob wir nach 2024 noch über Schweegers „Kultur-Projekte“ mit ihrem 23 Mitgliedern (wovon nur fünf Mitglieder aus dem Salzkammergut gebürtig sind!) noch diskutieren werden... Wolfhart Hofer, Bad Aussee

Zum 80. Geburtstag von Klaus Maria Brandauer

Klaus Maria Brandauer wird zum 80. Geburtstag mit Glückwünschen jeder Art geradezu überhäuft und es ist bewundernswert, wie unaufgeregt er die Ehrungen über sich ergehen lässt. Unbestritten, „verdient“ hat der Künstler jede einzelne Laudatio zum Ehrentag mit Fug und Recht. Im biblischen Sinne gibt es wohl nicht viele lebende Zeitgenossen in Österreich, die ihre Talente so vorbildhaft genützt haben wie Brandauer. Ich wünsche Klaus Maria Brandauer zum Geburtstag, dass seine gesellschaftlichen Ansprüche auch in Erfüllung gehen mögen – wohl wissend, dass dadurch auch meine Rollenerwartung an ihn Wirklichkeit wird. „Den Krieg abschaffen“, ist zum Beispiel einer seiner gesellschaftlichen Ansprüche. Gleichzeitig sagt Brandauer voller Selbstzweifel, er habe null Einfluss darauf. Aber das stimmt nicht! Man kann getrost davon ausgehen, dass Brandauer niemals auf Rollendistanz gehen würde oder einer Realität ausweichen würde. Selbst wenn ihm 80 Erfahrungsjahre gelehrt haben, dass Krieg zum menschlichen Wesen gehört, gerade Brandauer würde mit Euripides sprechen: Mit Schweigen ist im Unglück nichts getan. Es ist die Schweigespirale, die wir tagtäglich durchbrechen müssen oder wenigstens jenen zuhören, die von den Massenmedien noch nicht lobotomisiert wurden. Peter Baumgartner, St. Veit an der Glan

Werte Patienten!

Aufgrund meiner

Krankenkassenzurücklegung sind wir

ab 1. Juli 2023

eine Wahlzahnarztpraxis.

Da ich noch längere Zeit als Wahlzahnarzt tätig sein werde, würde ich mich freuen, wenn Sie unserer Praxis weiterhin als Patient erhalten bleiben.

„Peter und der Wolf“

Am 1. und 2. Juli lädt die Kulturinitiative „MittelTon“ zu zwei Aufführungen der Kinder des Tanz-Ateliers Ausseerland, die das Stück „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew im Ausseer Kur- und Congresshaus auf die Bühne bringen.

In Kooperation mit dem Tanz-Atelier Ausseerland, Michael Pinnisch und auf Initiative von Renate Linortner wird am Samstag, 1. Juli, um 19 Uhr und am Sonntag, 2. Juli, um 11 Uhr das am 2. Mai 1936 in Moskau uraufgeführte Stück präsentiert. Das Anliegen der Organisatoren ist es, Kindern klassische Musik in Verbindung mit einer Geschichte näherzubringen. Erstmals wird dieses Kleinod der klassischen Musik, getanzt ausschließlich von einheimischen Kindern, begleitet vom Holzbläser-Quintett „Quintetto secondo“ mit Mitgliedern des Orchesters der Volksoper Wien und dem grandiosen Kammerschauspieler Franz Robert Wagner für Jung und Alt im Ausseerland aufgeführt.

Ein Teil des Erlöses der beiden Veranstaltungen kommt der Lebenshilfe Ausseerland zugute. Es ist den Künstlerinnen und Künstlern sowie dem Veranstalter „MittelTon“ ein großes Anliegen, diese Einrichtung und Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu unterstützen. Tickets sind beim Tourismusverband Ausseerland oder an der Abendkasse zu erwerben.

Das passende Geschenk immer zur Hand: Ein Alpenpost-

Abonnement

macht Freude. Erhältlich unter www.alpenpost.at

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Ein „Salzkammergut-Musikfest“ zum hundertsten Gründungsjubiläum der Feuerwehrmusikkapelle Strassen

Mit einem dreitätigen Fest wurde von 23. bis 25. Juni das Jubiläum der Strassner Musikkappelle würdig gefeiert. Über 30 Musikkapellen aus ganz Österreich waren angereist, um zu gratulieren und das Fest zu begleiten.

reich –nur die Kapellen aus Wien, Kärnten und Burgenland waren leider verhindert –begleiteten das Fest mit Freude und Hingabe und allen schien es eine Ehre zu sein, mitwirken zu dürfen. Im beachtenswerten Zusammenspiel zwischen der jubilierenden Kapelle, der Feuerwehr, der Polizei, der Stadtgemeinde, dem Tourismusverand und dem Land Steiermark ging dieses Jahrhundertereignis für die Strassner sehr erfolgreich über die Bühne. Auch allen treuen (unterstützenden) Mitgliedern des Klangkörpers, den Bestspendern und -sammlern, allen Sponsoren sowie den befreundeten Kapellen mit ihren Obleuten und im Speziellen Bezirksobmann i. R. Franz Egger und dem aktiven Bezirksobmann Domenik Kainzinger-Webern sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

gefeiert. Auf der Ehrentribühne wurden unter anderem Bezirkshauptmann Christian Sulzbacher, Pfarrer Michael Unger, Bgm. Franz Frosch, Vzbgm. Waltraud Huber-Köberl, Vzbgm. Rudolf Gasperl, der Bezirksobmann des Musikbezirkes Gröbming, Sepp Pilz, Gründer-Enkel Günter Ringdorfer und Blasmusikverbands-Bezirksobmann Domenik Kainziner-Webern begrüßt. Die Aufstellung unter dem Blasmusikbezirksverbands-Stabführer Josi Wimmer gelang exzellent, damit der „Jubilar“, Bezirksverbands-Kapellmeister Ludwig Egger mit einem Gesamtspiel aller angetretenen Kapellen den Festakt eröffnete. Dieser ließ es sich nicht nehmen, dabei neben der Steirischen Landeshymne auch die seiner Feder entstammenden Stücke „I d’Nåcht einischau’n“ sowie „Steirerregiment“

„Lasset uns das Leben genießen“ –mit diesem Sinnspruch über dem Eingang wurde man im eigens aufgebauten, riesigen Festzelt begrüßt. Und das Leben genossen wurde auch über drei Tage. Der Musikverein Bad Blumau marschierte am Freitag musizierend durch Bad Aussee, um danach das Eröffnungskonzert für den dreitägigen Festreigen zu spielen. Im Rahmen der dann folgenden Jubiläumsparty musizierenden unter anderem „Die Gasteiner“, die „Innkreis Buam“, die „Stråssner Påscher“ und die „Jubiläumsmusikanten“ –sehr zur Freude der zahlreichen Besucher des Festes, die das Credo „Drei Tåg gemma neama hoam“ fast als musikalisches Ehrengelübte lebten.

Die Strassner Musikkapelle hatte allen Grund zum Feiern: Im Jahre 1923 beschloss der Musikant Anton Ringdorfer –im zarten Alter von nur 18 Jahren –in der damals noch eigenständigen Gemeinde Strassen, eine eigene Musikkapelle zu gründen. Sein Enkel, der ehemalige

Musikschuldirektor von Bad Aussee, Günter Ringdorfer, war daher zurecht Ehrengast und genoss sichtlich diese Begeisterung aller eingeladenen Musikkapellen, inklusive der Strassner Musikanten. Mit sieben Mitstreitern wurde 1923 begonen und im Ringdorfer-Gasthaus „Zum Almwirt“ fleißig geprobt. 1924 kamen die ersten Ausrückungen und der Mitgliederstand an ausübenden Musikanten stieg bereits auf 24 an. Da zu dieser Zeit kein Geld für eine gemeinsame Tracht bzw. Uniform vorhanden war und fast alle Musiker auch der Feuerwehr angehörten, entschloss man sich, in der Feuerwehruniform unter dem Namen „Feuerwehrmusikkapelle Strassen“ auszurücken. Daher auch die strahlende schöne Uniform noch heute.

Viele Hände organisierten ein tolles Fest

Die Vorarbeit war enorm, der Einsatz aller Mitglieder beispielgebend und so wurde das Fest auch ein Musikfest der Superlative: Über 30 Musikkapellen aus ganz Öster -

Riesiger Festzug zum Jubiläum Mit einem außergewöhnlichen Festzug von 23 Musikkapellen, darunter auch eie älteste Musikkapelle des Salzkammerguts, jener aus Bad Goisern, wurde dann am Samstag

erklingen zu lassen.

Im Anschluss an den Festakt standen den ausführenden Kapellen gleich zwei Bühnen im Zelt zur Verfügung. Dort spielten dann ab 20 Uhr auch die „Lustenauer“ auf, bevor

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(V. l.): Der Obmann der Feuerwehrmusikkapelle Strassen, Christian Kirchschlager, Kapellmeister Ludwig Egger, Bgm. Franz Frosch, HBI Michael Köberl und Bierlieferant Heinz-Josef Schrottshammer beim Bieranstich. Auch die heimischen Eisschützen waren Bestandteil des Festzugs. Die jubilierende Kapelle wurde bei ihrem Fest von über 30 Kapellen begleitet. Im Rahmen des Festaktes wurde Ludwig Egger mit dem „Bindlring der Stadtgemeinde Bad Aussee“ geehrt. (V. l.): Vzbgm. Rudolf Gasperl, Obmann Christian Kirchschlager, Ludwig Egger, Vzbgm. Waltraud Huber-Köberl und Bgm. Franz Frosch.

die „Spatzen 2000“ ausgelassene Partystimmung aufkommen ließen. Festzug auch am Sonntag Doch wer meint, dass die Strassner Musikanten damit genug gefeiert hätten, irrt. Am Sonntag marschierten acht weitere Musikkapellen, begleitet von den Feuerwehren, den Hallstätter Prangerschützen und einigen Strassner Eisschützen auf und in das Festgelände ein. Nach einer Feuerwehrsirene, den Begrüßungssalven der Hallstätter Prangerschützen und Willkommensgrüßen dirigierte Kapellmeister Ludwig Egger seine Komposition

„Der Feuerwehr zur Ehr’“, ehe im Festzelt mit klingendem Spiel, dem „Rainer-Marsch“ der Musikkapelle Werfen und der Bundesmusikkapelle Rum unter dem Motto „Salzburg grüßt Tirol“ der Frühschoppen eröffnet wurde. Weitere Festkonzerte erklangen ab 12.30 Uhr, wieder im Halbstunden-Takt, ehe die Feuerwehrmusikkapelle Lupitsch um 15 Uhr 30 den offiziellen Festakt mit einem Spezialkonzert beendete. Im Anschluss gab es ein „freies Musizieren“, welches sich hören lassen konnte und ein geselliges Beisammensein im Festzelt, in wel-

chem fleißige Helfer für das leibliche Wohl sorgten. Hohe Auszeichnung für Ludwig Egger Dem Anlass entsprechend, nämlich der 40-jährigen Bezirkskapellmeistertätigkeit des Kapellmeisters der jubilierenden Kapelle, Ludwig Egger, wurde diesem der „Bindlring der Stadtgemeinde Bad Aussee“ verliehen. Herzlichen Glückwunsch!

Eine besondere Anerkennung gebührt an dieser Stelle auch Obmann

Christian Kirschlager allen weiteren Mitgliedern des Traditionsklangkörpers für ihren Einsatz. Im

Ausseerland ist die „Fête de la Musique“ ein ganzes Jahr über Programm, denn die Freude am Musizieren wird den jungen Menschen in die Wiege gelegt. Deshalb muss man auch verstehen, dass das „Durch-feiern und -musizieren“ für die Musikanten jenes Lebenselexier ist, welches im speziellen Fall der „Strassner“ die Kapelle hundert Jahre alt werden hat lassen. Da ist das Motto „Lasset uns das Leben genießen“ kein Lippenbekenntnis, sondern wird als Auftrag verstanden. Auf die nächsten hundert Jahre, liebe Stråssner-Musi!

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Mehr als 30 angetretene Kapellen spielten im Gesamtspiel drei Stücke –ein Gänsehautmoment für alle Beteiligten. Text/Fotos (4): DoBi

Alpenpost-Jugendseite

Flotte Volksschüler

17 sportliche Kinder der Volksschule Grundlsee waren kürzlich beim Narzissenlauf in Altaussee im Einsatz und konnten schöne Erfolge

feiern. An dieser Stelle sei Maria Reichenvater für ihren Einsatz im Training und beim Rennen selbst herzlich gedankt.

Warnwesten für Schulanfänger

In den letzten Wochen fand für die rund 80 Schulanfänger in Altaussee, Bad Aussee und Grundlsee eine Schulung in Hinsicht auf den Schulweg, den Bus, die Haltestelle und die Kindersicherung im Pkw durch die Polizisten der Polizeinspektion Bad Aussee statt. Im Rahmen der Schu-

lung wurden auch die Schulwege genau besichtigt und Gefahrenmomente erklärt. Zusätzlich dazu stellte der heimische Lions Club in Kooperation mit Service 24 Austria GmbH ein und spendierte Warnwesten für die Schulanfänger. Eine beachtenswerte Aktion!

Die Volksbank macht die HLWplus fit für Private-Banking

In einem zweiteiligen Bank-Workshop in den beiden obersten Schulstufen vermitteln Filialleiter Robert Leu und Rene Klanner von der Volksbank Fachwissen zur finanziellen Zukunft der Schüler an der HLWplus in Bad Aussee. Von der richtigen Veranlagung für Privatkunden und Studenten reicht der thematische Bogen im ersten Workshop bis zum privaten Wohn(t)raum mit der Frage, ob man eher mieten oder kaufen soll.

Heuer wurde natürlich auch das brisante Thema der hohen Inflation mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Kapitalbildung besprochen. In der Maturaklasse wird man sich dann mit der Finanzwirtschaft, dem Bankwesen und Berufsfeldern in diesem Wirtschaftssektor befassen.

Professionelle Tipps für erfolgversprechende Bewerbungen rundeten das Programm ab.

Schüler des BORG auf Reisen

Bei strahlendem Wetter verbrachten die siebten Klassen des Erzherzog-Johann-Borg Bad Aussee einen Exkursionstag in Salzburg. Der Besuch im „Kleinen Theater“ mit dem Stück „Streulicht“ regte zum Nachdenken an und

brachte uns neue Ideen für das Fach „Darstellendes Spiel“. Im Anschluss schnupperten die Schüler in der Universitätsbibliothek und absolvierten einen Workshop zur Vorbereitung ihrer Vorwissenschaftlichen Arbeit.

Musiktheater der MS Bad Aussee

Am 15. Juni lud die Mittelschule Bad Aussee zu einem erfolgreichen Musiktheater ins Ausseer Kur- und Congresshaus. Über 60 Mitwirkende präsentierten unter dem Titel „Can you feel the music tonight?“  zwei beachtenswerte Vorstellungen. Unter der Leitung von Marion Angerer konnte die Theatergruppe, bestehend aus einigen Schülern der 3. und 4. Klassen ihre

Mitschüler sowie Familienangehörige, Ehrengäste und auch die Gäste der Lebenshilfe begeistern. Unterstützt wurde das Ensemble dabei von Melanie Kirchschlager, Cordula Gierlinger und ihrem Chor sowie den Bühnenbildgestaltern der Schwerpunktgruppe von Sylvia Zeffer. Dank der guten Zusammenarbeit war der Auftritt ein voller Erfolg!

Bienenprojekt an der Ausseer Volksschule

An der Volksschule Bad Aussee standen kürzlich die Bienen im Mittelpunkt. Die zweiten Klassen errichteten mit ihren Lehrern ein Bienenhaus, um Wildbienen zu züchten und von diesen zu lernen. In Gruppenarbeiten vertieften die Schüler ihr Wissen zur Honig- und Wildbiene und präsentierten dies im Rahmen einer Schulveranstaltung. Einen Höhepunkt stellte der Lehraus -

gang in den Alpengarten dar, wo ihnen der Lebensraum der Bienen erklärt wurde und mitgebrachte Insekten unter dem Mikroskop betrachtet werden konnten. Thomas und Sepp Machherndl, zwei heimische Imker, brachten den Kindern die Tätigkeiten und Aufgaben eines Imkers näher. Beim IMST-Netzwerktag in Mixnitz präsentierten die Klassenlehrerinnen das tolle Projekt.

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Die Grundlseer Volksschüler besuchten das Seniorenzentrum in Bad Aussee. Die Workshop-Leiter Rene Klanner (li.) und Robert Leu mit einer Arbeitsgruppe Die Schüler begeisterten mit ihrem Musiktheater. Foto: P. Seiberl/Text: M. Köberl Die Kinder wurden von Michael Ritzinger geschult und von Jarno Bor beschenkt. Die Schüler des Erzherzog-Johann-BORG Bad Aussee auf Bildungsreise in Salzburg. Die Schüler der Volksschule Bad Aussee lernten viel über Bienen.

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l Die Eis- und Stocksportsaison wurde am 14. Juni mit den Österreichischen Meisterschaften für Schulen U14 im Mannschaftsspiel in Strasswalchen abgeschlossen. Die MS Bad Mitterndorf erreichte mit den Spielerinnen Theresa Hochrainer, Andrea Kralik, Nina Onduskova und Valentina Zeiringer nach nur einem verlorenen Spiel leider nur den vierten Platz. Das Spiel um Platz drei endete unentschieden und wurde nur im anschließenden Zielringemaßen verloren. Ein kleiner Trost ist die Einberufung von Andrea Kralik und Nina Onduskova zu einem Sichtungslehrgang für das Nationalteam U16.

l Drei Ausseer waren kürzlich als „Daumendrücker“ bei Sebastian Ofners Erfolgen in Paris im Einsatz. Der 27-jährige Steirer Sebastian Ofner sorgte bei den diesjährigen French Open in Paris, dem bedeutendsten Sandplatzturnier der Welt, für viele positive Schlagzeilen und große Freude bei allen österreichischen Tennisfans. Er reiste als krasser Außenseiter an, quälte sich durch die Qualifikation, spielte sich bis ins Achtelfinale des Grand Slam und machte in der Weltrangliste einen mächtigen Sprung nach oben. Der sympathische Tennisprofi, vor sechs Jahren Sieger des Intern. Ausseerland-Turnieres, hat während seines größten sportlichsten Erfolgs auf seine Freunde nicht vergessen und lud seine früheren Trainingspartner Fabian Gruber und Karoline Rossi sowie deren Gatten Daniel Rossi vom Tennisclub Bad Aussee nach Paris in seine VIPLounge ein und wurde bei seinen wichtigsten Matches von ihnen lautstark angefeuert. Sebastian Ofner und seine drei Fans werden den Aufenthalt in der Saine-Metropole vermutlich so schnell nicht vergessen...

Jugendtag und 2. Ortscup Ausseerland

Am ersten Juliwochenende feiert der FC Ausseerland Saisonabschluss mit dem Jugendtag am Freitag, 30. Juni, und dem Ausseerland Ortscup am Samstag, 1. Juli, mit anschließendem Stadionfest - ein Fest für Alle!

Erstmalig wird heuer am Freitag, 30. Juni, ab 15 Uhr ein eigener Jugendtag für die Youngstars von Morgen vom FC Ausseerland veranstaltet, wo die Kinder und Jugendlichen bei verschiedenen Stationen ihre erlernten Geschicklichkeiten unter Beweis stellen können. Im Anschluss daran wird es eine Siegerehrung mit Verköstigung und anschließender Kinderdisco geben. Die Trainer freuen sich bereits auf einen schönen Saisonausklang der Jugendabteilung mit den ganzen Familien und Freunden.

Am Samstag, 1. Juli, findet dann ab 12.30 Uhr der 2. Ausseerland Ortscup mit

anschließendem Stadionfest statt. Nach der sehr erfolgreichen Einführung im vergangenen Jahr, werden sich wieder zwei Grundlseer (Gössl/Gaiswinkl und Seer), zwei Altausseer (Luptisch / Lichersberg und Oitaussee) und vier Mannschaften aus Bad Aussee (Buriga, Strossna, BA Nord , BA Süd) in Turnierform den Sieger ausspielen.

Fürs leibliche Wohl und musikalische Umrahmung (Zfünft Aufgspüt und DJ Tobi zur späteren Stunde) wird natürlich gesorgt, sodass auch hier ein toller Saisonabschluss garantiert ist. Der FC Ausseerland freut sich auf viele Besucher.

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Kürze
Sport in
Die U14-Mannschaft aus Bad Mitterndorf mit ihren Trainern. (V. l.): Daniel Rossi, Fabian Gruber, Sebastian Ofner und dessen Trainer Stefan Rettl beim Grand Slam in Paris.
ß

Heimische Pensionisten feiern Landesmeistertitel im Kegeln

Kürzlich fanden die Pensionisten-Landesmeisterschaften im Stockschießen und Kegeln statt. Bei den Landesmeisterschaften der Pensionisten im Asphaltstockschießen am 6. Juni in Frohnleiten erreichten die Damen des „Ausseerlandes“ den hervorragenden dritten Platz. Es hat sich für die Damen Anni Moser, Monika Neuper, Angelika Gassenbauer, Gerti Kainz und Annelies Lechner gelohnt, fast jeden Montag auf den Asphaltbahnen in Bad Aussee zu trainieren. Die Männer Sepp Winkler, Otmar Marl, Albert Rastl und Heinz Lautner wurden in der Gesamtwertung gute Sechste, nachdem sie im Gruppenspiel um einen Stock das große Finale (1. und 2. Platz) verloren hatten.

Landesmeistertitel im Kegeln

Bei PVÖ- Landeskegelmeisterschaften am 14. Juni in Graz waren

auch eine Damen- und eine Herrenmannschaft beteiligt. Dabei wurden die Frauen aus dem Bezirk Liezen mit Beteiligung der Ausseerinnen Heidi Haslauer und Angelika Gassenbauer sowie der Bad Mitterndorferin Monika Neuper sensationell Landesmeisterinnen in der Mannschaftswertung. In der Einzelwertung belegte Angelika Gassenbauer hinter der Landessiegerin Sonja Bacher-Walcher (Liezen), den hervorragenden zweiten Rang. Bei den Herren waren Albert Rastl und Sepp Winkler dabei und erreichten den fünften Platz. Nachdem die Frauen Meister wurden, werden sie im Oktober zu den Bundesmeisterschaften nach Wien in die Stadthalle fahren.

Stocksport

16. Flutlichtschießen des WSV Altaussee

bereits zum 16. Mal durchgeführt wurde. Und es war erneut ein Tag zum Feiern, denn es wurde an diesem Tag eine neue, energiesparende Beleuchtung eingeweiht.

Das Schießen geht zurück auf die Installation der Flutlichtanlage, denn als diese fertig war, lud Ehren-

obmann Hermann Wimmer aus Freude über die Erleuchtung zu einem Turnier, welches am 16. Juni

27 Stocksportler nahmen daran teil, die Mannschaftsgestaltung wurde gelost – zum ersten Mal in Teams zu drei Spielern („Trio“). Sieger wurde überlegen mit nur einem Unentschieden die Mannschaft „Anita“ mit Anita und Mario Krexhammer und Florian Muss mit 15 Punkten vor „Moritz“ mit Moritz Veigl, Werner Pucher und Johannes Schröttenhamer mit 13 Punkten. Rang 3 ging an „Anni“ mit Anni Moser, Herbert Grill und Markus Syen mit zehn Punkten. Die weitere Reihung: 4. „Gerhard“, 5. „Thomas“, 6. „Sepp“, 7. „Hermann“, 8. „Birgit“ und 9. „Lukas“.

82. Salzkammergut-Verbandsschießen

Unter dem Eindruck des hundertjährigen Gründungsjubiläums des Salzkammergut-Schützenverbandes wurde am 18. Juni auf der Schießstätte in Bad Goisern das 82. Verbandsschießen durchgeführt, welches aus heimischer Sicht sehr positiv verlief.

Zum Verbandsmeister kürte sich Wilhelm Schrempf (SV Kainisch) mit 176 von 200 möglichen Kreisen, gefolgt von Markus Amon, SG

Grundlsee mit 168 Kreisen, 7. Markus Hopfer (Grundlsee, 155), 10. Rudolf Pressl (Kainisch, 151), 12. Daniel Illmayr (Kainisch, 151), 14. Werner Siegl (Altaussee, 146). In der Mannschaftswertung holte „Kainisch 1“ mit Daniel Illmayr, Rudolf Pressl und Willi Schrempf den zweiten Rang. In der Kreiswertung der Jugend holte Benedikt Schönfellinger mit 36 Kreisen den dritten Rang. In der allgemeinen Kreiswertung belegte Daniel Illmayr mit 48 Kreisen den zweiten Platz; 7. Markus Amon (Grundlsee, 45), 8. Markus Hopfer (Grundlsee, 44). Bei der Kreiswertung der Damen holte Alexandra Hofer (Grundlsee) mit 40 Kreisen Rang sechs, gefolgt von Nora Schönfellinger (Grundlsee, 40); 9. Astrid Kager, Grundlsee (33), 12. Romana Syen, Grundlsee (26). Die Kreiswertung der Alters-

schützen holte sich ebenfalls Willi Schrempf (SV Kainisch) mit 47 Kreisen; 3. Werner Siegl, Altaussee (42), 4. Rudolf Pressl, Kainisch (42). Kreiswertung Veteranen: 2. Helmut Rainer, Kainisch (50), 4. Friedrich Schachner, Kainisch (49), 7. Franz Syen, Kainisch (47), 13. Hermann Rastl, Grundlsee (43). Bei der Kreiswertung der Achterin-Schützen belegte Wolfgang Gasperl mit 42 Kreisen Rang vier, 6. Alexandra Hofer (40), 7. Florian Seiberl (37), alle Grundlsee. Bei der Tiefschusswertung konnte Wolfgang Gasperl mit 382 Teilern den zehnten Rang holen.

Eine der begehrten Silbernadeln von der Wertung der Gedenkscheibe holten die heimischen Schützen Willi Schrempf (Vet.) und Markus Hopfer wie auch Helmut Rainer in der Veteranenklasse.

Zwei kleine Unterbrechungen wegen kurzem Regen konnte die Veranstaltung nicht trüben und Obmann Hans Kainzinger führte schließlich um ca. 22.30 Uhr die Siegerehrung durch. Die Analyse über den Verlauf des Abends sowie der besonderen Taktik bei diesem „Trio“ dauerte noch etwas länger, jedoch in gewohnter Kameradschaft!

Alpenpost

Zeitung des Steirischen Salzkammergutes

Herausgeber, Medieninhaber und Redaktion: Medienförderungsverein Ausseerland, 8990 Bad Aussee, Kammerhofgasse 227.

Telefon: 03622/53118, FAX: 03622/53118-577

email: redaktion@alpenpost.at Für den Inhalt verantwortlich: Florian Seiberl. Druck: Druckerei WALLIG, 8962 Gröbming. Erscheinungsweise: 14-tägig. Einzahlungen auf das Konto AT764501030400030000 bei der Volksbank Salzburg. Aufgrund der Lesbarkeit der Artikel wird bei Bedarf nur eine Geschlechtsform gewählt. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des anderen Geschlechtes. Die mit ß versehenen Artikel sind bezahlte Anzeigen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, zugesandte Leserbriefe zu kürzen und übernimmt keine Haftung für den Inhalt kostenloser Ankündigungen. Alle Rechte vorbehalten. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Österreichische

Die Siegermannschaft mit Florian Muss sowie Anita und Mario Krexhammer.
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Die heimischen Mannschaften konnten schöne Erfolge feiern. Die Damenmannschaft wurde Landesmeister. Willi Schrempf (l.) kürte sich zum Verbandsmeister, Helmut Rainer holte sich den zweiten Rang in der Kreiswertung der Veteranen.
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