Ausgabe Nr. 13 23. Juni 2022 46. Jahrgang ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,80 Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 E-Mail: redaktion@alpenpost.at
Spruch: Wer in die Welt hinausziehen will, um sie zu verbessern, der sollte zuerst zehn Mal durch sein eigenes Haus gehen. Chin. Sprichwort
170 Jahre alt ...
Jubiläumskonzert der „Streich“
Am Sonntag, 10. Juli, um 20 Uhr feiert die Bürgermusikkapelle Bad Aussee mit einem großen Festkonzert im Kur- und Congresshaus das 170-jährige Gründungsjubiläum. Unter der Leitung von Kapellmeister Edwin Cáceres-Peñuela werden die Mitglieder der jubilierenden Bürgermusikkapelle gemeinsam mit der Feuerwehrmusikkapelle Strassen sowie der „Ausseer Tanzlmusi“ einen vergnüglich-beschwingten Abend gestalten. Die verbindenden Worte spricht Peter Grill. Eintritt: freiwillige Spenden.
Herausfordernde Zeiten
... und kein bisschen leise: Die Salinenmusikkapelle Altaussee feierte letztes Wochenende das 170-jährige Bestandsjubiläum mit einem großen Festkonzert im Kurpark. Auch das 875-jährige Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung des Salzbergwerkes im Sandling wie auch das 145-jährige Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Altaussee wurden gebührend gefeiert.
Jubiläumsfeiern in Altaussee Am 17. und 18. Juni wurde in der Losergemeinde ausgiebig gefeiert, jährten sich doch gleich zwei wichtige Ereignisse. Die erste urkundliche Erwähnung des Salzabbaues in Altaussee jährte sich zum 875. Mal, die Gründung der Salinenmusikkappelle zum 170. Mal und jene der FF Altaussee zum 145. Mal.
Bei fast hochsommerlichen Tempera turen und idealen Rahmenbedingungen marschierte am 17. Juni kurz nach 20 Uhr die jubilierende Kapelle von Fischerndorf kommend in voller Mann- (und natürlich Frau-) Stärke in den Kurpark ein, wo schon unzählige Festgäste den Klangkörper mit einem Willkommensapplaus erwarteten. Den Beginn des hörenswerten Programms machte das Stück „Take Off“ von Daniel Weinberger, bevor es dann Obmann Robert Leu oblag, zahlreiche Ehrengäste zu begrüßen, darunter – neben Bgm. Gerald Loitzl sowie Vertretern aus Wirtschaft, Kunst und Politik auch die Ehrenkapell meister Gottfried Gaiswinkler und Wilfried Köberl, Ehrenobmann
Christian Fischer sowie viele Altmusikanten und Unterstützer der Kapelle. „Ich gratuliere unserer Berig-Musi zum musikalischen Anspruch als auch für die Kameradschaft untereinander“, so der Obmann sichtlich gerührt zu seinen Kollegen, der dann Bgm. Gerald Loitzl für seine Grußworte auf die Bühne bat. „Einen schöneren Tag als heute kann es kaum geben“, so der Bürgermeister, „wenn so viele Gratulanten in den Kurpark kommen, um ein Konzert auf allerhöchstem Niveau zu begleiten. Nach sehr langen Überlegungen erlaube ich mir, zum Jubiläum ein Fass Bier als Geschenk zu überbringen und hoffe, damit den Geschmack getroffen zu
haben“, so Gerald Loitzl augenzwinkernd. Der tosende Applaus der Musikanten bestätigte ihm, eine gute Wahl für das Geburtstagsgeschenk getroffen zu haben. Nach diesem Ausblick auf Labung folgte eine Steiermark-Uraufführung des Stückes „Mons Solus“, ein Konzertmarsch aus der Feder von Lorenz Eibegger, welche von Vizekapellmeister Domenik KainzingerWebern dirigiert wurde. „In treuer Kameradschaft“, ein Marsch von Prof. Heribert Raich und „The Olympic Spirit“ von John Williams folgten, bevor erneut Robert Leu das Wort ergriff. Fortsetzung auf Seite 10
„Vielen Dank für das Gespräch. Sie kommen in die engere Auswahl!“ ... Diese Worte sagte jüngst ein Bewerber für einen Job dem Personalchef. Ja, Sie lesen richtig – dem Personalchef. War dies früher der Standardsatz von „Chefs“, hat sich die Situation nun um 180 Grad gedreht und Unternehmen müssen froh sein, wenn sie in die „engere Auswahl“ kommen. Die Pandemie hat ziemliche Brösel hinterlassen und vor allem die Tourismusbranche hat größte Probleme, Mitarbeiter zu finden, respektive zu halten. Dass Mitarbeiter diesen Notstand mittlerweile dafür nutzen, um in fast erpresserischer Manier mehr Gage zu verlangen, ist eine sehr unschöne Begleiterscheinung. Ja, im Gastgewerbe und Tourismus hat man jahrzehntelang große Fehler begangen, die sich nun rächen. Man sollte niemals dem Gegenüber das „Weiße aus den Augen ziehen“. Das gilt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen, denn nur zusammen kommen wir weiter. EGO