Alpenpost 06 2017

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Dr. Monika Drechsler ist Kurärztin in Grundlsee Die Gemeinde Grundlsee ist per Dekret seit Februar Luftkurort. Ein entsprechender Festakt dazu wird im Juni passieren. Um diesen Titel zu erhalten, ist es unumgänglich, dass ein Kurarzt eine ständige Ordination in der Gemeinde unterhält. Mit Dr. Monika Drechsler hat die Gemeindeführung eine äußerst erfahrene und symphatische Wahlärztin gefunden, die künftig in Grundlsee nicht nur mit den Lehren der Schulmedizin arbeiten wird, sondern viele weitere, komplementäre Behandlungsmethoden zur Anwendung bringen wird.

Dr. Monika Drechsler ist ab 5. April in Grundlsee als Kurärztin tätig.

Frau Doktor Drechsler, was hat Sie bewogen, eine Ordination in Grundlsee zu eröffnen? “Ich habe gespürt, dass ich mein Leben in den Bergen verbringen will. Da ich auch mit den Menschen in der Natur arbeiten und ihnen diese auf eine völlig neue Art und Weise näherbringen will, waren die Überlegungen der Gemeindeführung in Hinblick auf einen Luftkurort für mich eine glückliche Fügung. So kann ich meinem Leitsatz: „Weniger ist mehr“ noch besser folgen und die Natur noch mehr einbeziehen”. Was können die Patienten oder Menschen, die Sie konsultieren, von Ihnen erwarten? “Erwartungshaltungen sind immer schlecht, aber ich bringe doch einiges an Erfahrung in der Medizin mit. Seit 1992 arbeite ich als Ärztin für Allgemeinmedizin und traditionelle chinesische Medizin in selbstständiger Praxis. Zuerst führte ich sieben Jahre lang eine Kassenpraxis in Maria Enzersdorf-Südstadt, anschließend fast 20 Jahre eine Gemeinschaftspraxis mit Dr. Andreas Höll in Mödling als Privatärztin. 2015 hat mich das Leben an den Grundlsee gerufen, und nun verlege ich meine Praxis in den neuen Luftkurort. Neben Kräutermedizin, TCM, Akupunktur, manueller Therapie, Craniosacral-Therapie, Lebens- und Sozialberatung sowie energetischen

Behandlungen liebe ich Rituale, um Menschen bei Lebensübergängen zu begleiten. Besonders spannend finde ich es, mein komplementärmedizinisches Wissen mit meinen Erfahrungen in westlicher Medizin zu verbinden. Ein gesunder Mix aus Schulmedizin und komplementären Methoden, bei der die Natur für mich eine sehr große Rolle spielt, hat sich bewährt”. Wie setzt sich Ihr Kurangebot für den Luftkurort Grundlsee zusammen? “Also einen Kurschatten, die üblichen drei Wochen und dicht gedrängte Kuranwendungen kann ich nicht bieten (lacht). Was es in der Backensteingemeinde, und speziell in unserem ‘Kurpark’ zwischen Toplitzsee und Grundlsee gibt, ist unberührte Natur. Es sind die Vogelstimmen, die sich in den Morgenstunden in unser Herz singen, es gurgeln die Wassernymphen im Bach, und die Wasserfälle versorgen uns mit Musik, die Moose breiten ihre Polster aus, die Bäume laden dazu ein, mit Fingern über ihre Rinde zu streichen und sie als Lebewesen zu begreifen, die schon lange vor uns auf Mutter Erde waren. Es ist das Echo, das uns auffordert, mit ihm zu spielen, es sind die Steine, die fragen, ob man mit seinen Ahnen

kommunizieren will. Auch die Zwerge, Elfen und Gnome sind hier am Grundlsee sehr geduldig und warten zeitlos, bis man bereit für sie ist”. Was macht Dr. Monika Drechlser in ihrer Freizeit? “Ich genieße die Natur in allen Facetten - Tiefschneehänge, Bergtouren zu Fuß oder per Tourenschi und im tiefen Vertrauen, dass für alle Menschen genug da ist, lebe ich im Einklang mit der Natur. Ich liebe Wandern, Bergsteigen, Rad fahren und mich in der Stille der Berge zu finden. Ich tanze für mein Leben gern und Yoga hält mich beweglich und präsent. Ich bin Mutter von drei wunderbaren Kindern und darf als Großmutter von einem süßen, lebendigen Enkel lernen”. Frau Dr. Monika Drechsler wird ab 5. April 2017 in der Ordination in Mosern 25 (gleiches Gebäude wie das Informationsbüro) tätig sein. Weitere Informationen und Terminvereinbarungen im Internet unter www.kuramgrundlsee.at. Am Dienstag, 11. April, wird um 18 Uhr zu einem Informationsabend in den Gemeindesaal Grundlsee geladen, bei dem Dr. Monika Drechsler ihre Arbeitsweise vorstellen wird.

Josefisingen der Ausseer Bradlmusi Für das am Sonntag, 19. März, um 20 Uhr im Ausseer Kur- und Congresshaus stattfindende Josefisingen gibt es noch einige Restkarten zu erwerben. Die Ausseer Bradlmusi ist nicht nur als Garant für unverfälschte Volksmusik weit über die Grenzen ihrer Heimat hinaus bekannt, sie bringt auch seit nunmehr 36 Jahren hochkarätige Volksmusikgruppen nach Bad Aussee. Am 19. März, also genau am Tag des Steirischen Landespatrons, lädt die Bradlmusi um 20 Uhr gemeinsam mit dem Kulturreferat der Stadtgemeinde Bad Aussee wieder zum „Josefisingen“ in das Ausseer Kurhaus ein. In bewährter Weise moderiert auch heuer Dr. Franz Gumpenberger vom ORF Oberösterreich, der mit seiner unverkennbaren Art ein Garant für beste Unterhaltung ist. Es singen und spielen die Leit neck Musi, vier tempera-

mentvolle junge Musikanten rund um den jungen „Leitn Toni“ aus dem Salzburger Pongau, der SteiBay Dreigesang, ein gemischter Dreigesang mit zwei Sängerinnen aus Bayern und ihrem Ausseer Lokalmatador Gerhard Syen, und natürlich die Ausseer Bradlmusi in der Geigen- und Gitarrenbesetzung. Das Josefisingen der Bradlmusi gehört schon seit Jahrzehnten zu den Kultveranstaltungen der Region. Er mäßigte Vorverkaufskarten gibt es im Bürgerservicebüro der Stadtgemeinde Bad Aussee (Tel. 03622/52511-99), in allen Info-Büros des Ausseerlandes und unter www.bradlmusi.at.

Das gefällt der Alpenpost... ...dass der Ausseer Kaufmann Andreas Winkler eine Eilbestellung über einen Cowboyhut noch am Freitag vor Fasching persönlich nach Grundlsee auslieferte. Die Kundin fand diesen Service großartig.

Was uns nicht gefällt... ... dass es in Pichl-Kainisch während der Faschingtage zu befremdlichen Situationen gekommen ist, als eine Gruppe Maschkara sich über Menschen mit Beeinträchtigung lustig gemacht hat. Das Leben für Menschen, die nicht dem “Standard” entsprechen ist schon schwer genug, sich darüber auch noch lustig zu machen, zeugt von Verständnis auf Limbo-Niveau.

Immer einen Klick wert:

www.alpenpost.at Archiv - Fotos - Webcam

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