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Chancen und Herausforderungen der generalistischen Ausbildung
from Neu Nota Bene 13
by Mateo Sudar
Die von der Bundesregierung beschlossene Pflegeberufereform ist eine der weitreichendsten Veränderungen für das Berufsbild Pflege seit dem 2003 in Kraft getretenen Altenpflegegesetz. Die Reform wird von vielen Fachleuten als Chance gesehen, die Pflegeberufe auf ein europaweit anerkanntes Niveau anzuheben und damit die Attraktivität des Berufsstands zu stärken. Die Zusammenlegung der Pflegeberufe orientiert sich ebenfalls am demografischen Wandel, dessen Auswirkungen sich bereits jetzt abzeichnen: Die Patienten im Krankenhaus werden immer älter und die Bewohner eines Pflegeheims weisen oft mehrere chronische Erkrankungen auf. Die Rolle des Auszubildenden soll im Rahmen der Generalistik gestärkt werden: das Gesetz fordert eine deutlich höhere Anzahl praktischer Anleiterstunden, in denen ein Auszubildender von einer Pflegefachkraft mit pflegepädagogischer Weiterbildung in der praktischen Arbeit angeleitet und begleitet wird. Dies bedeutet im Umkehrschluss für die ausbildenden Einrichtungen, dass entsprechend qualifiziertes Personal in ausreichendem Maß vorhanden sein muss. In Anbetracht des Pflege - kräftemangels keine leichte Aufgabe. Ebenso ist der Auszubildende durch die verschiedenen Pflichteinsätze, die er im Laufe der Ausbildung durchläuft (Akutklinik, ambulante Pflege, Psychiatrie, Geriatrie, Pädiatrie) deutlich weniger vor Ort beim Ausbildungsträger. Positiv zu bewerten ist, dass die Möglichkeit geschaffen wird, die Ausbildung als „Pflegefachmann/Pflegefachfrau“ auch im Rahmen eines Hochschulstudiums zu absolvieren. Dies zieht jedoch zusätzlich Potential und Kompetenzen aus der Praxis, da die Studenten nur während eines Praxissemesters in den Einrichtungen anwesend sein werden. Interessenvertretungen der Altenpflege und Kinderkrankenpflege befürchten zusätzlich, dass sich das Qualitätsniveau verschlechtert. Die drei Berufe, die zusammengeführt werden, haben jeweils alle eine Dauer von drei Jahren, ebenso die generalistische Ausbildung. Pflegegeneralisten könnten in Anbetracht dessen nicht die gleichen theoretischen und praktischen Kenntnisse erwerben, die heute in den drei Fachberufsausbildungen vermittelt werden.
Andrea Schlimmer
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Was bedeutet „generalistische Ausbildung“?
Unter der Generalistik bzw. generalistischen Ausbildung versteht man die Zusammenführung der drei bisherigen Pflegefachberufe in den Bereichen der „Altenpflege“, „Gesundheits- und Krankenpflege“ und „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“. Mit dem ab 01.01.2020 in Kraft tretenden Pflegeberufegesetz entsteht so ein neues Berufsbild in der Pflege, das die Auszubildenden zur Pflege von Menschen aller Altersstufen und in allen Versorgungsbereichen (Krankenhaus, Pflegeheim, ambulante Angebote) befähigt und die Attraktivität des Pflegeberufes steigern soll. Dem „Pflegefachmann“/der „Pflegefachfrau“ bieten sich deutlich mehr Einsatz- und Entwicklungsmöglichkeiten und der generalistische Abschluss genießt zudem noch eine automatische Anerkennung in den Mitgliedsstaaten der EU.
Andrea Schlimmer ist seit September 2018 als Qualitätsmanagerin für die Johanneshäuser in Bad Wildbad und Bad Liebenzell-Monakam zuständig und koordiniert alle Aufgaben des künftigen Schwerpunktbereiches Ausbildung in der MHT Gruppe. Ihr Werdegang in der Altenpflege begann 2007 als Praktikantin in einem Altenpflegeheim in Pforzheim. Es folgten die Ausbildung zur Altenpflegerin und viele Jahre als Fachkraft in einem Altenpflegeheim, in denen sie die Weiterbildungen zur Wundexpertin und Qualitätsbeauftragten absolvierte. Ab 2015 war sie als stellvertretende Pflegedienstleitung und Qualitätsbeauftragte tätig und übernahm innerhalb ihrer Tätigkeit die Projektleitung für die Implementierung des Strukturmodells. Anfang des Jahres begann sie ein nebenberufliches Studium (B. Sc. Angewandte Psychologie). Wenn Beruf und Studium es zulassen, liebt sie es, mit ihrem Hund spazieren zu gehen, ein Buch zu lesen oder Zeit mit der Familie zu verbringen.
Gerade zur Weihnachtszeit zählt in vielen Haushalten Fisch zum Festtagsmenü, weiß Oliver Felbrich von der Zordel Forellen Fischzucht zu berichten. Der ausgebildete Fischfachwirt ist im Eyachtal für die Zuchtanlage mit 18 Hauptbecken für Forelle, Saibling und Stör verantwort-
Wer es mager will greift zum Karpfen, der als Weihnachtsklassiker in den Wintermonaten ebenfalls in der Fischzucht erhältlich ist. Auch zu
Silvester hat der Karpfen Tradition.
Denn wer eine Karpfenschuppe als Glücksbringer bei sich trägt, ist nach alter Überlieferung im neuen
Jahr seine Geldsorgen los lich und verarbeitet dort fangfrisch den Fisch, der neben Eiweiß, Jod und Vitaminen viele ungesättigte Omega3-Fettsäuren enthält. Letztere können dem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, weil sie die Fließfähigkeit des Blutes verbessern.

Beste Wasserqualität und eigens entwickelte Zucht- und Fütterungsmetho- den machen das Eyachtal zu einem Eldorado für Zordel’s traditionsreichen Fischzuchtbetrieb. Klares, kühles und sauerstoffreiches Quellwasser liefert die Eyach, die oberhalb der Fischkultur entspringt. Unter diesen idealen Bedingungen gedeihen die Fische prächtig, so dass in der Aufzucht auf technische Hilfsmittel verzichtet werden kann. Unter dem Qualitätszeichen des Landes Baden-Württemberg wachsen hier ausschließlich Fische heran, die als Produkt mit geprüfter und nachgewiesener Herkunft einem hohen Qualitätsstandard entsprechen.

Grund dafür ist das 2002 zum Naturschutzgebiet auserkorene Eyachtal.
„Wir haben hier keine Landwirtschaft oder Industriebetriebe“, erklärt Felbrich. Gerne begrüßt er die zahlreichen Wanderer und Gäste, die im Fischstüberl Rast bei einer frisch geräucherten Forelle oder einem lecker zubereiteten
„Fisch-Burger“ neben der idyllisch dahinplätschernden Eyach machen oder sich entsprechenden Reiseproviant mit geräucherter Lachsforelle mit nach Hause nehmen. Von den Hochmooren bei Kaltenbronn im Nordschwarzwald



Fangfrisch aus dem Eyachtal sind Forelle, Saibling, Karpfen und Stör ein Genuss gespeist, mündet die Eyach nach rund 18 Kilometern an der Gemeindegrenze zwischen Höfen und Neuenbürg in die Enz. Umrahmt von einer parkartigen Flussaue und reizvollen Bachlandschaft gibt es hier laut Felbrich ideale Bedingungen für die Aufzucht von Fischen.

Zu den beliebtesten Speisefischen zählt die Regenbogenforelle, die an ihrem rötlichen Seitenband gut zu erkennen ist. Das Fleisch ist hell und sehr zart und wird gerne als Forelle blau in gekochter Form oder „Müllerin Art“ gebraten serviert. Wird die Regenbogenforelle mit einem speziellen Futter versorgt, wandelt sie sich zur Lachsforelle mit zartrosafarbenem Fleisch. Exemp-

Für den Gourmetbereich hat es allerdings die Goldforelle zu großer Popularität gebracht. Mit ihrer auffälligen goldgelben Färbung erscheint die gelbe Albinoform der Regenbogenforelle mit ihrem zarten, weichen Fleisch immer öfter auf dem Speiseplan der Sterneköche.
Ebenfalls in aller Munde ist der Saibling. Mit seinem zarten rosa Fleisch ist er ein wertvoller Eiweißlieferant und

Fischzucht Eyachtal
Eyachtal 1
75305 Neuenbürg/Eyachtal
Telefon: 07082/6 04 20
Telefax: 07082/94 83 86 www.fischzucht-zordel.de lare bis zu 80 Zentimeter Länge und einem Gewicht von zehn Kilogramm sind keine Seltenheit. Feinschmecker und Genießer schätzen das kernige und aromatische Fleisch, das weitaus weniger Fettgehalt hat als es ein Norweger Zuchtlachs bietet. macht bereits der Regenbogenforelle große Konkurrenz. Als Delikatesse wird mittlerweile auch das feste, weiße Fleisch des Störs bezeichnet. Das besonders fettarme Fleisch schmeckt gegart, geräuchert oder auch vom Holzkohlegrill einfach köstlich.


Sabine Zoller


Bei Wanderungen durch den Schwarzwald begegnet man vielerorts Wassertretanlagen, oft an Ortsrändern in wunderschöner Umgebung nahe eines Wasserlaufes liegend. Was hat es damit auf sich?
Sebastian Kneipp (1821 bis 1897) trägt den Beinamen „Wasserdoktor“, war aber in Wirklichkeit Pfarrer. Er wusste schon sehr früh, dass er diesen Beruf ergreifen wollte, und schaffte es trotz vieler Hindernisse, sein Ziel zu erreichen. Als er an TBC erkrankte, heilte er sich durch eiskalte Bäder in der Donau und entwickelte später aus dieser Erfahrung ein ganzheitliches Gesundheitskonzept, mit dem er Kranke heilte und dadurch zu großem Ruhm gelangte; gleichzeitig wies er immer wieder auf die vorbeugende Wirkung einer gesunden Lebensweise hin. Kneipp selbst verstand sich als Pfarrer und heilte, weil der Herrgott ihm diese Aufgabe stellte, nicht aus medizinischem oder gesellschaftlichem Ehrgeiz. Er richtete drei Stiftungen ein – das Kneippianum, das Sebastianeum und die Kneippsche Kinderheilstätte – und galt auch sonst als grundgütiger Mensch. Ob reich oder arm, er machte bei seinen Patienten keinen Unterschied.

Eine scharfe Beobachtungsgabe und die große Zahl der Patienten verhalfen Kneipp zu einem immensen Wissen über Diagnostik und Naturheilkunde. So sehr, dass die Ärztezeitung ihm nach seinem Tod einen wohlwollenden Nachruf widmete – erstaunlich, denn die studierten Mediziner hatten jahrelang versucht, den erfolgreichen Rivalen wegen Kurpfuscherei ins Gefängnis zu bringen. Kneipp hinterließ der Nachwelt viele Schriften. Am bekanntesten sind: „So sollt ihr leben“ und „Meine Wasserkur“. Bis heute ist die gesundheitsfördernde und -erhaltende Wir- kung der Anwendungen und seiner Kneipp-Kur unumstritten. Es gibt etliche Kneipp-Kurorte in Deutschland. Untrennbar mit dem Namen verbunden ist speziell Bad Wörishofen, wo Kneipp seit 1855 wirkte.
Die Kneipp-Therapie
Die Kneipp-Therapie ist ganzheitlich und zielt darauf ab, Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen. Sie beruht auf dem Prinzip der Übung, des Trainings zur Harmonisierung aller körperlichen und geistig-seelischen Funktionen und ist weit mehr als eine Heil-
Wasserheilverfahren. In flüssiger, wässrigbreiiger Form oder als Dampf veranlasst das Wasser durch thermische, chemische, mechanische oder hydroelektrische Reize den Organismus zu sinnvollen Reaktionen, die insgesamt zu positiven Regulationen aller Körperfunktionen führen. Die aktive und passive Bewegungstherapie umfasst alles, was gut tut: Allgemeine Gymnastik, Krankengymnastik, Yoga, Nordic Walking, Wandern, Terrainkuren, Sport, Radfahren, Schwimmen, Bewegungsbäder usw. sowie Massagen in verschiedenen Formen. Eine ausgewo - methode. Besonders eignet sie sich für die Prävention, also zur Vorbeugung. Durch die Anregung der Selbstheilungskräfte gewinnen Widerstandsfähigkeit und inneres Gleichgewicht an Kraft – so entwickelt der Mensch durch das Kneippen eine starke Position gegenüber allen Anforderungen des Lebens. Er begegnet Stress gelassener und meistert Krisen und Krankheiten leichter. Kurzum: Er steigert seine Voraussetzungen und Fähigkeiten zum Glücklichsein.

Die 5 Kneipp-Elemente
Die Hydro- und Balneotherapie ist ein hochentwickeltes, individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen angepasstes gene und vielseitige Ernährungstherapie berücksichtigt im Sinne einer naturgerechten Vollwert- oder Basiskost Vollkornerzeugnisse, Frischkostbeilagen, Milchprodukte, Vitamine, Mineralsalze, Fermente und Spurenelemente. Auf alle denaturierten Nahrungsmittel und Genussgifte sollte man weitgehend verzichten. Die gesunde Kost ist Grundlage spezieller Ernährungsformen wie Krankendiät, Reduktionsund Schonkost. Die Pflanzen- oder Phytotherapie verwendet kritisch überprüfte Heilmittel auf pflanzlicher Basis. Die Ordnungstherapie bezieht psychosomatische, ökologische und soziologische Zusammenhänge ein. Kneipp meinte dazu: „Im Maße liegt die Ordnung; jedes Zuviel und jedes Zuwenig setzt an Stelle der Gesundheit Krankheit.“

In der nächsten Ausgabe der nota bene erfahren Sie mehr über diese fünf Kneipp-Elemente.
Gabriele Pawluczyk
Textauszüge mit freundlicher Genehmigung des Kneippbundes Landesverband Baden Württemberg (Weitere Informationen erhalten Sie unter: info@kneippbund-bw.de)
Kneipp in der Pflege
Kneippsche Naturheilverfahren sind gut in den Pflegealltag integrierbar und können sich positiv auf die Gesundheit von Pflegebedürftigen und Pflegenden auswirken. Den Kurzbericht zu einer Studie, die der KneippBund zusammen mit dem Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) und der Berliner Charité durchführte und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert wurde, finden Sie auf der Webseite des ZQP an dieser Stelle: http://www.zqp.de/index.
php?pn=project&id=214
(rechte Spalte, Kurzbericht Studie B)
Das perfekte Herz


Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler an ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz.
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: „Nun, dein Herz ist nicht annähernd so schön, wie meines.“ Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an.
Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken. Genau gesagt, waren an einigen Stellen tiefe Furchen, in denen ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an und dachten: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner?
Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: „Du musst scherzen“, sagte er, „dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen.“
„Ja“, sagte der alte Mann, „deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau passen, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde. Ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?“
Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte.
Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen fort, Seite an Seite. red
So sehr wir uns auf die Leckereien zu Weihnachten freuen – so richtig gesund sind sie selten. Im ersten Moment fühlt es sich einfach gut an, etwas Ungesundes zu essen und der Versuchung nicht zu widerstehen, und im zweiten Moment, spätestens zu Jahresbeginn mit all den guten Vorsätzen, realisiert man, dass man (mal wieder) über die Stränge geschlagen hat. Reue, Übergewicht, Trägheit und schlechte Laune sind nur wenige der vielen Folgen ungesunder Ernährung.
Der Körper merkt sich alles. Je nachdem wie gut man ihn in der Winterzeit behandelt, bleibt dieser einem länger und gesund erhalten, denn die zahlreichen ungesunden Winterschlemmereien im Laufe des Lebens summieren sich auch zu zahlreichen Krankheiten, die dadurch im späteren Verlauf des Lebens hervorgerufen werden können. Dabei ist es ganz einfach, mit wenig Aufwand gesundes Weihnachtsgebäck zu backen. Der Gaumen, die Gesundheit und die Gesellschaft um einen herum werden sich freuen.
Wie Weihnachtsgebäck gesund und lecker gelingt Plätzchen backen gehört zu Weihnachten wie das Schmücken des Christbaums und die gemeinsame Zeit mit der Familie. Wenn es draußen knackig kalt ist und der erste Schnee fällt, beginnt auch in der heimischen Küche das Winterwunderland. Die weihnachtlichen Rezepte reichen dabei von Lebkuchen bis zu Vanillekipferln und lassen nicht nur Kinderaugen erstrahlen. Aber Vorsicht: Auch so manche Waage kann dabei warnend aufleuchten. Das hängt unter anderem mit der Menge zusammen, die man über die Feiertage zu sich nimmt. Denn nur die Wenigsten hören bei einem Keks auf. So entsprechen allein vier handelsübliche Lebkuchen zu 40 Gramm in etwa einer ganzen Salamipizza, was die Kalorienzufuhr betrifft.
Aber nicht nur die Kalorien der Plätzchen stellen die gesunde Ernährung vor eine Herausforderung. Die meisten Weihnachtsleckereien werden mit weißem Zucker, Weizenmehl, Milch und vielen weiteren Zutaten gebacken, die man in einer ausgewogenen Ernährung im Rest des Jahres zu Recht meidet. Für Allergiker, Veganer und Menschen mit einer Laktoseintoleranz ist das Naschen dann ohnehin ein kulinarischer Hindernisparcours. Denn: Viele gesunde Süßigkeiten schmecken oft einfach nicht.
Geht es gesund und lecker?
Müssen es unbedingt Plätzchen aus Weißmehl, Stärke und Zucker sein? Plätzchen, die nichts als Kalorien liefern? Müssen es Plätzchen sein, die den Blutzuckerspiegel durcheinanderbringen und die Blutfettwerte in die Höhe schnellen lassen, die Leber belasten sowie für Sodbrennen und einen trägen

Darm sorgen? Natürlich müssten es solche Plätzchen sein, WENN es keine anderen Möglichkeiten gäbe. Doch genau diese gibt es längst: Köstliche und gesunde Plätzchen aus hochwertigen und vitalstoffreichen Zutaten. Plätzchen, die nicht nur lecker schmecken, sondern außerdem Vital- und Mineralstoffe schenken. Plätzchen mit Ballaststoffen, reichlich wertvollen Fettsäuren, Spurenelementen und besten Antioxidantien. Solche Plätzchen sind echte All-inklusivePäckchen aus Genuss UND Gesundheit.
Gesunde Plätzchen aus Nüssen, Mandeln und der Kokosnuss
Wichtige Zutaten für gesunde Plätzchen sind Nüsse, Mandeln und Kokosprodukte. Nüsse und Mandeln enthalten viele ungesättigte Fettsäuren, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit haben. Nüsse und Mandeln enthalten viel Vitamin E, Calcium und Magnesium. Magnesium ist der Entspannungsmineralstoff überhaupt und Vitamin E ist ein prima Antioxidans. Gemeinsam ist das eine tolle Kombination, um dem vorweihnachtlichen Stress ganz lässig zu begegnen. Kokosflocken, Kokosmehl und Kokosöl sind weitere wunderbare Zutaten, ohne die gesunde Plätzchen undenkbar sind.
Weitere Informationen
Es gibt viele weitere, leckere Rezepte für Weihnachtsgebäcke, die ohne Reue gemeinsam mit der Familie gebacken und gegessen werden können. Stefanie Reeb, die Erfinderin der Wellcuisine, hat in ihrem Buch „Süß & Gesund – Weihnachten“ 35 tolle Weihnachtsrezepte zusammengetragen, die einfach zu backen, gesund und dabei auch noch lecker sind. Dabei verzichtet die Wellness-Köchin auf Weizenmehl, weißen Zucker und Eier. Die meisten Rezepte eignen sich zudem für Veganer und Menschen mit einer Lebensmittelunverträglichkeit. Neben neuen Kreationen zeigt die Autorin, wie Klassiker des Weihnachtsgebäcks neu und gesund gebacken werden können. Na dann eine fröhliche und gesegnete Weihnachtszeit und bleiben Sie weiterhin gesund!
Mateo Sudar
Unabhängiger Ernährungsberater und Mitarbeiter im MHT-Team