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Internationalität ist gefragt

An der Annemarie-Lindner-Schule in Nagold ist im Herbst diesen Jahres erstmals eine internationale Pflegeklasse mit 14 männlichen und zwei weiblichen Teilnehmern aus Afghanistan, Gambia, Somalia, Marokko, dem Irak, dem Iran, der Ukraine und der Türkei an den Start gegangen. Sie alle absolvieren in den nächsten zwei Jahren den theoretischen Teil ihrer Ausbildung zur/zum staatlich anerkannten Altenpflegehelferin/Altenpflegehelfer. Ihre Ausbildung wird durch ergänzenden Deutschunterricht begleitet, um vorhandene Sprachbarrieren weiter abzubauen.

Für die Zulassung zu dieser Pflegeklasse waren bereits bestehende Sprachkenntnisse in Deutsch auf dem Level A2, ein Hauptschulabschluss sowie der Nachweis der gesundheitlichen Eignung Voraussetzung.

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Anneli Zenker, Geschäftsführerin der MHT Gruppe, die mit vier Auszubildenden aus dem Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam vertreten ist: „Wir sind glücklich,

Teil dieses landesweit einmaligen Projektes zu sein. Es ist ein starkes politisches Signal und darf angesichts der großen Probleme in der Rekrutierung von Pflegefachkräften nur ein Anfang sein.“

Die Motivation der vier Monakamer Auszubildenden ist hoch. Wenn sie ihren Abschluss mit einem Notendurchschnitt von 2,5 absolvieren können, besteht sogar die Chance, eine weitere zweijährige Anschluss-Ausbildung zur Altenpflegefachkraft zu absolvieren. red

Auszubildende stärker integrieren

Die aktuell 18 Auszubildenden in den Einrichtungen der MHT Gruppe werden neben ihrer Ausbildung künftig verstärkt in die Diskussions- und Entscheidungsprozesse des Unternehmens eingebunden. Einrichtungsübergreifend werden sie eine/einen Sprecherin/

Sprecher aus ihren Reihen benennen, die/der stark in die Gremienarbeit und in die verschiedenen Gesprächsrunden und Zirkel einbezogen wird. Anneli Zenker: „Die Förderung und Intensivierung der Kommunikation mit unseren Auszubildenden soll deren Verankerung im

Gesamtunternehmen unterstützen, ihnen aktive Teilhabe ermöglichen und deutlich machen, dass sie ein wichtiger Bestandteil für die Zukunft unserer Einrichtungen sind.“

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