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Ausgabe 12 / 2010 Magazin der Freien Christengemeinde Österreich

Frohe Weihnachten!

Christus –

Wann kehrt er zurück?

Gottes Wort für die Welt Seite 7

Zu Weihnachten Wärme erfahren Seite 9

Im Rhythmus seiner Gnade Seite 16


ImPuls

leitartikel

anton bergmair

Jesus kommt bald! Mit kaum einer anderen Aussage kommen wir als Christen in den Augen des berühmten „Mannes auf der Straße“ so in Unglaubwürdigkeit wie mit dieser: „Jesus kommt bald!“ Diese Behauptung lässt uns ähnlich weltfremd wirken wie Noah, der auf dem Trockenen, weit weg vom nächsten Wasser, ein riesiges Schiff baute. Als schließlich der Beweis da war und die Menschen seiner Lehre ausnahmslos zustimmen mussten, war es zu spät. Alles Klopfen an die richtige Tür half nichts; sie war verschlossen. Wenn wir in der vorliegenden Ausgabe am spannenden Thema der Wiederkunft Christi arbeiten und Impulse vorlegen, wie wir unser Denken ausrichten sollen, dann ist ein Gedankenspiel zu den Lottozahlen vom kommenden Wochenende nicht abwegig: Wer sie kennt, aber den Schein nicht abgibt, wird am Sonntag etwas betroffen dreinblicken. Noah baute die Arche, der Regen kam, und er war schon drin. Der Glaube an das Unglaubliche und das tatsächliche Einrichten seines Lebens danach haben ihn und seine Familie gerettet. In diesem Sinne möchten wir mit der Dezemberausgabe von ImPuls die Frage „Glaubst du’s nur, oder handelst du schon danach?“ aufwerfen und dem kommenden Weihnachtsfest einen Hauch von Endzeitspannung verleihen. Das ist zugegebenermaßen ganz schön entfernt von der gewohnten Romantik, dafür nah am Geschehen. Denn auch wenn jedem Hund in Österreich schon ein Chip implantiert wurde, an meine Stirn oder an mein Handgelenk kommt er nicht (Offenbarung 13,16)!

Anton Bergmair ist Pastor der Freien Christengemeinden Bad Reichenhall, Traunreut und Bernau sowie Leiter der Region West der Freien Christengemeinde Österreich.

impressum ImPuls Nr. 12 / Dezember 2010 63. Jahrgang (vormals Lebensbotschaft) Magazin der Freien Christengemeinde Österreich Herausgeber: Freie Christengemeinde / Pfingstgemeinde Vogelweiderstraße 78 A-5020 Salzburg Tel + Fax: 0662-871244 Redaktion: Anton Bergmair, Sigrid Brunner, Richard Griesfelder, Riku Turunen, Steve Wildman Konzeption und Gestaltung: wildmanDesign.com David Wildman Redaktionsadresse: ImPuls eMail: redaktion@fcgoe.at Inserate: Bei Bedarf senden wir euch eine Liste mit Formaten und Preisen zu. Redaktionsschluss: Ein Monat vor Erscheinen Druck: Gutenberg, Linz Internet: www.freiechristengemeinde.at

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Abo-Bestellung: ImPuls c/o FCG, Reuchlinstr. 32 A-4020 Linz redaktion@fcgoe.at Jahresabonnement 20,00 € (Österreich) inkl. Porto 25,00 € (Europa) inkl. Porto Spendenkonto: Empfänger: FCGÖ Volksbank Oberndorf BLZ 44480 Kontonummer: 48380 Vermerk: ZK ImPuls Das Titelbild: Pastor Kent Andersen

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in dieser ausgabe Kommt Jesus wieder – und wann? Wenn Männeraugen leuchten Eine Konferenz wie Weihnachten

Was steckt hinter Namen? AMPuls

Ein Leben in Zuversicht, Freude und Hingabe Angela Wenger

Gott versteht mich doch, oder? Karin Ebert


ImPuls

Kommt Jesus

wieder – und wann?

Anton Bergmair

hat sich in der Freien Christengemeinde umgehört.

1. Das Wichtigste zuerst: Kommt Jesus wieder – und wann? Fred Lambert: Ja! Er kommt zurück, und er kommt bald zurück. Zunächst „in den Wolken“, um vor der Großen Trübsalszeit die Gemeinde Jesu zu entrücken. Nach dieser kommt er physisch nach Jerusalem, um das tausendjährige Friedensreich auf Erden zu errichten. (1. Thessalonicher 4,13–18; Offenbarung 19,11 – 20,7; etc.) Markus Graf: Die Bibel ist voll mit Aussagen über die Wiederkunft Jesu. Es ist eines der meistberichteten Ereignisse im Neuen Testament. Die Schrift macht sehr deutlich, dass die Gemeinde Jesu immer in der freudigen Erwartung seiner Wiederkunft leben sollte. Die Geschichte verläuft nicht ständig im Kreis, sondern steuert auf ein klares Ziel zu. „Wann“ die Wiederkunft Jesu sein wird, so sagt uns Gottes Wort, weiß keiner, außer Gott

doch noch alles miterleben muss. Ich ner Welteinheit in Wirtschaft, Religion möchte nicht unvorbereitet entdecken, und Ideologie usw. Meines Erachtens dass Verfolgung und Antichrist noch sehen wir bereits heute einige davon. Und doch vor meiner Entrückung kommen. Gianni Gaeta: Der Grund, warum kann man Gott uns nicht genau sagt, wann Jesus anhand diewiederkommt, ist, weil wir uns nicht zu ser Zeichen sehr mit dieser Frage befassen sollen. Vielmehr sollen wir uns ist Pastor der Freien Christengemeinde Graz und Leiter der damit beschäftigen, Region Süd der Freien Christengemeinde. dass sich sein Reich Es geht darum, dass wir merken, ausbreitet und dass dass wir nicht unbegrenzt Zeit haben, sein Wille geschieht sondern die verfügbare Zeit einsetzen „auf Erden wie im Himsollen zum Bau des Reiches Gottes. mel“.

Markus Graf

2. Was müsste gegeben sein, etwa welche „Zeichen der Endzeit“, um sagen zu können „Jesus könnte jetzt jeden Moment kommen“?

Fred Lambert: Es gibt viele Zeichen, die auf Jesu nahe bevorstehende Rückkehr deuten. Die meisten sind entweder schon erfüllt oder gerade dabei, ist Pastor der Freien Christengemeinde Wels, Direktor des erfüllt zu werden, einRHEMA Bibeltrainingszentrums Österreich und Musiker. schließlich des Wieder„Und dieses Evangelium des Reiches sammelns der Juden in wird gepredigt werden auf dem ganzen Israel. Jedoch glaube ich, Erdkreis, allen Nationen zu einem dass das wichtigste ZeiZeugnis, und dann wird das Ende chen jenes ist, das Jesus kommen.“ (Matthäus 24,14) selbst in Matthäus 24,14 erwähnt: „Und dieses allein (Matthäus 24,36). Daher sind alle Evangelium des Reiches wird gepredigt Spekulationen in dieser Hinsicht unnö- werden auf dem ganzen Erdkreis, allen tig und gefährlich. Eines weiß ich jeden- Nationen zu einem Zeugnis, und dann falls: dass sie heute näher ist als je zuvor wird das Ende kommen.“ (Jakobus 4,1– in der Kirchengeschichte! 8; 2. Petrus 3,3–12; etc.) Kent Andersen: Er kommt wieder, Markus Graf: Natürlich gibt es viele aber ich weiß nicht, wann. Ich hof- Zeichen der Zeit, die uns in Matthäus 24 fe, dass ich noch vor der Trübsal ent- und Lukas 21 geschildert werden, wie: rückt werde, bereite mich aber für den Abfall, Verführungen, eine Häufung an schlimmsten Fall vor, nämlich dass ich Naturkatastrophen, das Bestreben ei-

Fred Lambert

nicht genau festmachen, „wie weit“ wir sind. Jesus selbst hat eine klare Aussage getroffen, indem er sagte:„Deshalb seid auch ihr bereit. Denn in einer Stunde, in der ihr es nicht meint, kommt der Sohn des Menschen.“ (Matthäus 24,44) Daher könnte es meines Erachtens jederzeit sein. Ich glaube, dass Jesus seine Gemeinde bewusst in dieser Spannung und Erwartung haben möchte. Kent Andersen: Drei Dinge sind für mich zentral: Vor dem Zweiten Weltkrieg haben viele Pfingstchristen verkündigt, dass die Wiedergeburt des Israelischen Staates ein klares Zeichen für die nahe Wiederkunft Jesu ist. Auch muss das Evangelium allen Völkern verkündigt werden. Dann wird alles, was in Matthäus 24 geschrieben ist, eintreten: Kriege, Gerüchte über Kriege, Erdbeben, Völker, die sich gegen Völker erheben, usw. Diese Dinge sind schon so gut wie erfüllt. Jesus könnte daher entsprechend der Schrift jederzeit zurückkommen. Gianni Gaeta: Siebenmal steht in der Bibel geschrieben, dass Jesus „wartet“, bis alle seine Feinde zum Schemel seiner Füße gemacht werden. Das ist sicher eine Voraussetzung für seine Wiederkunft. (Psalm 110,1; Apostelgeschichte 2,34; Matthäus 22,44; Lukas

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Thema

dass die Erlösung für die Heiden von liche Erwachen aus dem geistlichen den Juden ausgeht. Jesus kehrt nicht Schlaf, in den man so leicht fällt. Gottes in New York zurück, er kommt nach Je- Ruf an seine Gemeinde in unserer Zeit 3. Spielt Israel in diesem rusalem. Er kommt dann auch als die ist:„Steh auf, Gemeinde Jesu, wach auf!“ gesamten Geschehen Erfüllung der jüdischen Messiaserwar- Es geht daaus dem Alten Testament, die rum, dass eine Rolle, und wenn ja, tungen noch nicht alle erfüllt sind. Das Haupt- wir merwelche? thema in der Endzeitliteratur ist die Er- ken, dass lösung, also das endgültige Ende von wir nicht Fred Lambert: Ja. Nach dem Zeitab- allem Bösen. Diese schnitt der Gemeinde (der Zeit der Nati- Erlösungsereignisonen) wird die Posaune erklingen, und se sind im Alten und ist Pastor der City Church Wien und Leiter des GemeindenetzJesus wird seine Gemeinde entrücken. Neuen werks „Vision für Österreich“ der Freien Christengemeinde. Testament Während der siebenjährigen Trübsals- eng verbunden mit So leben, als ob Jesus morgen zeit wird Gott seine Aufmerksamkeit Gottes Volk. wiederkommen würde, und so planen, wieder auf die Erlösung der natürlichen Gianni Gaeta: Ein als ob er innerhalb der nächsten Nachkommen Ab- Grund, warum Gott drei Generationen noch nicht rahams lenken. letztendlich sein Gewiederkommen würde. Sie sollen in den richt verzögert, ist Bergen von Judäa sein Wille, dass möglichst viele Juden unbegrenzt Zeit haben, sondern die geschützt werden. sowie auch die Heiden gerettet werden. verfügbare Zeit einsetzen sollen zum Zusätzlich werden Wie Israel und der Rest der Menschheit Bau des Reiches Gottes. Das soll und 144.000 von ihnen auf den Messias reagieren, ist gleicher- muss unsere Motivation sein. Daher hat maßen maßgeblich für gerade die Botschaft der Wiederkunft den Zeitpunkt der Wie- in der Kirchengeschichte immer wieder zu Erweckungen geführt, wo man sich derkunft Jesu. ist Pastor der Freien Christengemeinde Braunau. auf das Wesentliche, vor allem auf die Wie kann ich bereit sein? – Indem 4. Was bedeutet Erreichung der Noch-Nicht-Gläubigen, konzentriert hat. Darin sehe ich auch ich alles tue, um so vielen Menschen für Dich „bereit heute noch die gewaltige Kraft und Dywie möglich das Evangelium zu namik dieser Botschaft, die leider viel sein“, und wie verkündigen. könnte ich es zu selten verkündigt wird. Wir dürfen versiegelt und vor den Plagen bewahrt, voller Freude in den Ruf der Christen werden? die auf die Erde kommen, während die aller Zeiten einstimmen: „Komm, Herr restliche Ernte eingebracht wird. (RöJesus!“ (Offenbarung 22,20) Fred Lambert: „Bereit zu sein“, bemer 11,25–27; Offenbarung 7–19) Kent Andersen: „Bereit sein“ heißt Markus Graf: Selbstverständlich zieht sich in erster Linie darauf, „wie- für mich zunächst, „gerettet zu sein“. wird Israel in diesem Geschehen eine dergeboren“ zu sein. Die Entrückung Aber was mich mehr bewegt in der große Rolle spielen. Allerdings wissen der Gemeinde Jesu schließt die Auf- Endzeitverkündigung, ist, dass Menwir nicht genau, wann und wie. Auch erstehung der Toten in Christus sowie schen verloren gehen werden. Das bei den Endzeitreden in Matthäus 24 die Transformation des sterblichen Erschreckende der Endzeit sind nicht und Lukas 21 hat Israel eine besondere Körpers zur Unsterblichkeit für dieje- Krieg und Elend, das ich vielleicht erBedeutung. Sicherlich war die Wieder- nigen mit ein, die noch lebendig sind, leben könnte. Es ist vielmehr die Taterstehung des Staates Israel 1948 ein wenn der Herr zurückkehrt. Da die Auf- sache, dass es eine Hölle gibt, vor der Meilenstein der Endzeitgeschichte. In erstehung und Verwandlung unseres man Menschen retten muss. Ich selbst Römer 9–11 wird deutlich, dass Israel in sterblichen Leibes Teil unserer Erlösung bin bereit, aber bin ich auch bereit, für diesem gesamten Geschehen eine be- sind (Römer 8,22–23), ist die grundle- andere zu beten und zu arbeiten? Und gende Voraussetzung für das Bereit- wie kann ich bereit sein? – Indem ich sondere Rolle einnehmen wird. Kent Andersen: Ja. Von der apoka- sein die Wiedergeburt, also gerettet zu alles tue, um so vielen Menschen wie lyptischen Literatur im Alten Testa- sein. Zusätzlich glaube ich, dass „bereit möglich das Evangelium zu verkündiment bis zur Johannes-Offenbarung sein“ für diejenigen, die ihren Glauben gen. Darum geht es. ist das Volk Israel (die Nachkommen leben, auch bedeutet, sich zu reinigen, Gianni Gaeta: Das bedeutet, so zu Abrahams) durchgehend das Zentrum wie er rein ist, im Gebet wach zu blei- leben, als ob Jesus morgen wiederkomin den Endzeitereignissen. Die Heiden ben und mit dem Erfüllen des Auftrags men würde, und so zu planen, als ob er (der Hauptanteil der Christen) spielen beschäftigt zu sein, den er uns bis zu innerhalb der nächsten drei Generatiohier eher eine Nebenrolle. In jedem seiner Rückkehr geboten hat (Matthäus nen noch nicht wiederkommen würde. Das heißt es, bereit zu sein. prophetischen Buch stehen die Juden 24,42–51; Römer 8,22–23). Markus Graf: „Bereit sein“ bedeutet im Mittelpunkt, nicht die Heiden. Es ist auch schon im Alten Testament klar, aufzuwachen. Es geht um das persön- Vielen Dank für das Interview! 20,42; Markus 12,36; Hebräer 1,13; Hebräer 10,12–13)

Gianni Gaeta

Kent Andersen

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Eine Konferenz wie Weihnachten Ich erinnere mich gern an jene Zeit, als ich mich ohne Vorbereitungshektik, dafür mit großer Spannung auf ein besonderes Ereignis im Jahr freute: Die Weihnachten meiner Kindheit, die meine Erwartungen stets übertrafen. Auf der Männerkonferenz mit dem Titel „SCHÄRFER“, die das Gemeindenetzwerk „Vision für Österreich“ der Freien Christengemeinde veranstaltet, durfte ich im Oktober eben das neu erleben: Die unglaublichen Überraschungen, die Gott für mich bereithält, spüren, dass er tatsächlich unbeschränkt ist und dass er selbst nach tausend Predigten mein Herz völlig neu berührt.

Pastor Myles Sweeney aus Texas, USA In meinen täglichen Herausforderungen kann ich mir meist nicht die erforderlichen Ruhe-Inseln schaffen, um strategische Veränderungen anzustoßen. Ich brauche das buchstäbliche Heraussteigen und Umschalten auf reines Hören von Gott. Das kann mir keine „nette Konferenz“ geben. Vielmehr suche ich das Erdbeben, das selbst einen Elefant wie mich umhaut. „SCHÄRFER“ ist da eine Konferenz, die ihrem Motto auch gerecht wird. Brennender Lobpreis, vom Geist gegebene Predigten, Workshops am Puls der Zeit und die ungewöhnliche Freizeitgestaltung in einem ritterlichen Schloss-Ambiente sind der Grund, warum ich bisher keine der Veranstaltungen ausgelassen habe. Rückblickend haben viele markante Erlebnisse mein Leben in einer Weise

mit geprägt, die auch meine Frau begeistert. Ich erinnere mich noch gut an die Predigt, nach der ich mit einem Schwert zum „mächtigen Kämpfer des Herrn“ geschlagen wurde. Auch die Predigt über das Beten im heiligen Geist, nach der der Prediger über die Menge der Männerschultern hinwegstieg und so jeden Teilnehmer segnete, hat bis heute Auswirkung auf mein Gebetsleben. Wenngleich sich diesmal keine auf den ersten Blick verrückten Dinge zugetragen haben, waren die meisten Teilnehmer innerlich sehr bewegt. Es war die feine und so berührende Klinge, die der diesjährige Hauptsprecher Myles Sweeney einsetzte. Nicht zuletzt aufgrund seiner eigenen Lebensgeschichte bringt er seine Botschaften so klar, dass sie mitten ins Herz treffen. „Die Predigten veranlassen mich zu reagieren“, freut sich Helmuth F. und ist begeistert darüber, wie sehr die Inhalte sämtlicher Sprecher einander zu einem großen Bild ergänzen. Reisen bedeutet Veränderung Der rote Faden war für mich in diesem Jahr die Erkenntnis, dass wir zu einem Leben in ständiger Veränderung bestimmt sind und diese „umarmen“ sollen. In düsteren Zeiten scheint das selbstverständlich; da sehne ich mich nach der Wendung hin zum Positiven und möchte am liebsten einfach durchtauchen, um schließlich auf dem Glücks-Plateau ein Plätzchen zu finden. Dort würde ich gerne bleiben, aber auch hier bin ich auf der Durchreise. Es ist eine Herausforderung für mich, diesen Wunsch nach dem „Jetzt hab’ ich es geschafft!“ abzulegen. Vielmehr soll ich dem Umfeld auf meiner Reise Aufmerksamkeit schenken.„Nur weil sich die Räder drehen, heißt das noch nicht, dass du vorwärts kommst“, brachte es Myles auf den Punkt. „Wenn sich dein Umfeld nicht verändert, bleibst du gerade stecken und gräbst dich nur tiefer ein.“ Diese Veränderung ist Teil meines Auftrags im Hier und Jetzt. Gott will durch

mich sein Reich bauen und Situationen, Umstände und manch scheinbar „Unveränderliches“ an seinen Maßstab und Plan anpassen! Und die Reise hört nicht bei mir auf, sondern ist ein Staffellauf über Generationen. Daher soll ich meine eigenen Visionen und Ziele so groß stecken, dass die nächste Generation eintreten und weiterlaufen kann. Einzig Gott weiß, wann mein Leben zu Ende sein wird und ob ich dann alles erreicht habe. Gott ist ein Gott, der über Generationen segnet. Die nächste Generation muss dabei nicht meine leibliche Nachfolge sein. Sie kann das Umfeld sein, das ich jetzt präge und an das ich meine Vision wie eine Staffel übergebe. Wahrscheinlich wird sie mit meiner Vision viel weiter laufen, als ich selbst das tun kann. Mein Leben ist dieser wertvolle Baustein, das bedeutsame Teilstück für den großen Weg, den Gott geplant hat. Wie gut tut es, Zeiten wie in dieser Konferenz zu finden, in denen wir unsere Gedanken schärfen und an GOTTES Größe und Maßstab ausrichten. Die Emotionen im Verborgenen Franz Guzelnig von der „Christlichen Initiative Villach“ betonte die Wichtigkeit, sich Emotionen zu stellen und dann und wann doch tiefer nachzugraben. Der Pastor und Barde („Da Guzi“) verglich den Umgang der Männer mit ihren Emotionen anschaulich mit einem Eisberg, der bekanntlich sechs Siebtel seines wahren Ausmaßes unter der Wasseroberfläche verbirgt.„Frage einen Mann, was er fühlt, und er sagt dir, was er

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denkt.“ Die Aufforderung „Grabe tiefer!“ konnten die SCHÄRFER-Teilnehmer mit einem schweren Bagger gleich symbolisch in einem Steinbruch ausprobieren. Trotz (oder sogar dank?) der vielen Hebel fällt es einem Mann offenbar leichter, mit solchen Geräten umzugehen, als die emotionalen Tiefen der eigenen Seele zu er forschen. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber inzwischen, dass genau das möglich ist. Für das Wohl der MännerSeele hat Rudi Triebnik aus dem Life Center Wolfsberg. nicht zuletzt die Runde mit dem schnittigen Ferrari 360 Modena F1 gesorgt. Ich persönlich habe ihn dem Bagger vorgezogen. Klang ist alles … Leider konnte ich das „Spielzeug“ nicht mitnehmen, dennoch ist mein Sohn stolz auf mich.

„Mich hat persönlich am meisten angesprochen, was es heißt, ein Mann zu sein“, meint Hans-Peter S. „Ich habe die Antwort auf die Frage gefunden, mit der ich zu dieser Konferenz gekommen bin.“ Zu dem Thema zeigte Myles das Spannungsfeld zwischen Feigling, Softie und Chauvinist auf, von dem einen Punkt der Skala, wo Männer Probleme ignorieren und Konflikte nicht austragen hin zum Punkt, an dem letztendlich Macht und Dominanz die Beziehung wegt worden zu sein, dass die Auswirbestimmen. Opfer zu spielen ist nicht kungen nachhaltig angebracht. Mann zu sein bedeutet spürbar sind. Ja, es vielmehr, die Verantwortung zu überwar eine Konferenz nehmen, sodass Gottes Segen in der wie Weihnachten, Familie fließt. mit bleibenden GeDen feierlichen Abschluss bildete schenken. das Abendmahl bei Kerzenschein in den ritterlichen Räumen des Schlosses Martin Dejmek, Schielleiten. Welch bewegendes AmbiCity Church Wien ente, wenn so viele Männer gemeinsam ihren König hochleben lassen und nach Weitere Bilder von der Veranstaltung einer Predigt über „die Gnade des Bunfinden sich unter www.acz-vision.at des“ diesen mit Brot und Wein bekräftigen. Da wird so manchem Mann die Kraft, die mit dem Abendmahl verbunden ist, ganz neu bewusst. „Ich bin beschenkt worden wie zu Weihnachten“, bringt Michael S. als einer Hermeneutik von 135 begeister13. – 15. Jänner 2011 (ganztägig) ten Teilnehmern sein Ort: Freie Christengemeinde Linz, Reuchlinstraße 32 Empfinden auf den Dozent: Alfred Schweiger, M.A. (IGW), St. Veit/Pongau Punkt. Auch für mich Stell dir vor, du liest in einem Hauskreis einen dir klar erbesteht die Bereichescheinenden Text und siehst dich plötzlich fünf verschiedenen Meinungen dazu gegenüber. Spätestens in diesem Moment rung darin, so tief be-

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30.11.2010 21:11:22 Uhr


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News

Gottes Wort für die Welt Einblicke in die Österreichische Bibelgesellschaft Die Österreichische Bibelgesellschaft setzt sich im Rahmen des Weltbundes der Bibelgesellschaften (United Bible Societies) in enger Zusammenarbeit mit Bibelgesellschaften in 144 Ländern dafür ein, dass so viele Menschen wie möglich Zugang zum Wort Gottes erhalten. Zwei Gründe sind es vor allem, warum Menschen nicht in der Bibel lesen können, obwohl sie es gerne tun würden: Es gibt noch keine Übersetzung in ihrer Sprache, oder sie können sich keine Bibel leisten. Der Weltbund der Bibelgesellschaften unternimmt und finanziert laufend neue Übersetzungsprojekte, weltweit zur Zeit knapp 600. Es gibt auf der Erde 6.909 Sprachen und Dialekte. Wir dürfen dankbar sein, dass seit Ende 2009 wenigstens ein Teil der Bibel in 2.508 Sprachen und Dialekten verfügbar ist. In rund 4.000 Sprachen jedoch wurde noch kein einziges Buch der Bibel übersetzt. Für die Bibelgesellschaften bleibt also noch viel Arbeit zu leisten. Ende 2009 war die vollständige Bibel gerade einmal in 459 Sprachen erhältlich sowie das Neue Testament in immerhin 1.213 Sprachen. Es dauert ungefähr zwölf Jahre, die gesamte Bibel

Gebetstreffen der Ausländer- und Flüchtlingsarbeit im Bibelzentrum zu übersetzen. Doch damit ist das Ziel noch nicht erreicht. Gottes Wort muss auf verschiedenen Wegen auch noch zu den Menschen gebracht werden. So kommt die Bibel zu Menschen nach Katastrophen, wie beispielsweise heuer in Haiti. Das Erdbeben im Jänner hat viele Menschen traumatisiert.

Diese versorgte die Bibelgesellschaft Dennoch haben sie Gottes Wort gerne in Haiti zunächst ganz praktisch mit entgegengenommen. Lebensmitteln und Hilfsgütern. Aber sie will den MenAuch die Broschüschen auch mit re mit Bibelstudien Gottes Wort Hoffspeziell für Flüchtlinnung und Trost ge auf Englisch und spenden. Zunächst Französisch findet druckte man in positives Echo; imder benachbarten mer wieder gibt es dominikanischen zudem Anfragen für Republik 200.000 Bibeln für die SchubBroschüren mit haft. Im Frühjahr Bibelworten und wandte sich das Podem Titel „Gott ist lizeianhaltezentrum unsere Zuflucht Wien/Rossauerlände und Stärke“. Seit an die Bibelgeselldem Sommer verschaft mit der Bitte Dr. Jutta Henner und Pater teilte man 23.000 um mehr als hundert Kofi (kath. Seelsorger in der Bibeln in Kreol und Bibeln in elf SpraSchubhaft) 4.000 französische chen von Georgisch Bibeln aus dem Ausland. „Der Hunger über Albanisch bis Russisch und Pornach Gottes Wort ist groß“, berichtet tugiesisch, die man zusammen mit die Bibelgesellschaft vor Ort. Auch Kinderbibeln bei einem Besuch in der die Österreichische Bibelgesellschaft Schubhaft persönlich überreichen hat um Spenden für den geistlichen durfte. Regelmäßig erhält die ÖsterWiederaufbau in Haiti gebeten. Jetzt reichische Bibelgesellschaft Anfragen ist die Zeit reif, um den Menschen dort von Gefangenenseelsorgern, Gefängdas Evangelium zu bringen. nisbibliotheken und Gefangenen selbst. Oft treffen bewegende handRückhalt für Flüchtlinge schriftliche Briefe von Häftlingen aus Ein anderes Beispiel dafür, Menschen ganz Österreich ein, die um eine Bibel den Zugang zur Bibel zu ermöglichen, in ihrer Sprache bitten. ist das Dauerprojekt für Flüchtlinge und Schubhäftlinge, an die die Ös- Brücken bauen mit der Bibel terreichische Bibelgesellschaft kos- Unter der Leitung der evangelischen tenlose Bibeln verteilt. Weltweit und Theologin Dr. Jutta Henner erlebt die auch in Österreich steigt die Zahl der überkonfessionelle Österreichische Flüchtlinge stetig. So brachte man Bibelgesellschaft seit 1996 positive etwa den Witwen, Alleinerzieherin- und bemerkenswerte Entwicklunnen mit Kindern und unverheirateten gen. Manche Gemeinden der Freien Frauen des Grazer Caritas-Frauen- Christengemeinde Österreich durfwohnheims Kleidung sowie Bibeln ten Henner bereits als Gastsprecheund Kinderbibeln in ihrer Mutterspra- rin begrüßen. „Wir schätzen es sehr, che. In Broschüren mit dem Titel „Ich dass wir Vollmitglied der Österreichibin wie Sie“ fanden die Frauen darü- schen Bibelgesellschaft sein dürfen“, ber hinaus ermutigende Beispiele von ist Alfred Schweiger erfreut, der als Frauen aus der Bibel für die verschie- Pastor der Freien Christengemeinde denen Lebenssituationen. Die Asylbe- Schladming und als Leiter der Akadewerberinnen kommen unter anderem mie für Theologie und Gemeindebau aus Tschetschenien, Georgien und Ni- seit vielen Jahren die Freie Christengeria und sind zumeist Musliminnen. gemeinde Österreich in der General-

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News versammlung der Österreichischen Bibelgesellschaft vertritt. Diese baue Brücken nicht nur innerhalb der christlichen Öffentlichkeit, sondern auch zu den weltlichen Medien. Umso mehr freut er sich, dass mit Katharina Gabor und Christina Spellitz nun zwei junge Frauen aus der internationalen Gemeinde Vienna Christian Center der Freien Christengemeinde Österreich engagiert und respektiert in der Österreichischen Bibelgesellschaft mitarbeiten. Auch dieses Portrait für ImPuls stammt weitgehend aus der Feder der beiden. Das Bibelzentrum beim Wiener Museumsquartier Von besonderer Bedeutung ist die Arbeit der Bibelgesellschaft im Bibelzentrum beim Museumsquartier im Zentrum von Wien. Alle deutschsprachigen Bibelausgaben sowie eine

Katharina Gabor und Christina Spellitz stellen die Arbeit der Österreichischen Bibelgesellschaft gerne auch österreichweit in Gemeinden vor. Die Zeitschrift „Die Bibel aktuell“ berichtet über die Arbeit in Österreich und über Projekte in aller Welt und kann gratis angefordert werden. Ebenso ist ein monatlicher Gebetsbrief erhältlich. Über die Spendenaktion „Weltbibelring“ können Interessierte monatlich ein Bibelprojekt in einem anderen Land unterstützen, um die weltweite Übersetzung und Verbreitung voranzubringen. Österreichische Bibelgesellschaft bzw. Bibelzentrum, Breite Gasse 4-8/1, 1070 Wien Tel. 01 / 523 82 40 E-Mail: bibelzentrum@ bibelgesellschaft.at www.bibelgesellschaft.at Spendenkonto: 7.475.171 Raiffeisenlandesbank Wien-NÖ (BLZ 32.000)

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große Auswahl an fremdsprachigen Bibeln verleiten hier zum Kauf. In einer historischen Bibelsammlung finden sich Bibeln aus dem 15. Jahrhundert und Anschauungsstücke zur Geschichte der Bibel. Regelmäßig gibt es Sonderausstellungen oder Vorträge. Herzlich willkommen ist der Besuch von Gruppen aus Gemeinden. In der ersten Jahreshälfte 2010 erhielten hier rund 100 Schulklassen Führungen. Die Schüler lernen die Geschichte der Bibel kennen, von den Anfängen bis zur Niederschrift in Hebräisch und Griechisch, den Weg von Stein- und Tontäfelchen über Lederund Papyrusrollen bis hin zu Pergamenthandschriften und schließlich zum Buchdruck. Sie erhalten einen Einblick in die weltweite Bibelüberset-

Schulklasse am biblischen Buffet

zung und -verbreitung. Viele Gruppen genießen auch das „biblische Buffet“ oder stellen ihre Fertigkeiten in der „Schreibwerkstatt“ unter Beweis, wenn sie wie zu biblischen Zeiten mit Schreibrohr auf Papyrus oder mit Gänsefeder auf Pergament schreiben. Die Schüler nehmen mit, dass die Bibel ein wichtiges und spannendes Buch ist. Und dieser Same wird alljährlich in einige Tausend junge Menschen gesät.

Christina Spellitz Dass ich hier seit rund einem Jahr meinen Platz gefunden habe, verdanke ich Gott. Er hat meine Gebete erhört und mich an eine Stelle gesetzt, an der ich täglich sein Wort in Form der Bibel weitergeben darf. Zu meinen Hauptaufgaben zählen der Versand von Bibeln, die Betreuung von Besuchern sowie unser Projekt für Flüchtlinge und Gefangene. Die Zusammenarbeit mit der Schubhaft und Betreuungseinrichtungen für Flüchtlinge empfinden wir als sehr wichtig. Zur Zeit haben wir auch ein besonderes Projekt laufen: Menschen aus Österreichs Christengemeinden schreiben die gesamte Bibel mit der Hand ab. Das Projekt soll die Vielfalt der Christen in Österreich spiegeln und dient gleichzeitig einem guten Zweck: Für jeden handschriftlichen Vers spenden die Teilnehmer einen Euro für die weltweite Bibelverbreitung.

Katharina Gabor Ich arbeite seit eineinhalb Jahren bei der Österreichischen Bibelgesellschaft und liebe die Vielseitigkeit dieser Tätigkeit. Regelmäßig bestelle ich Bibeln in über 100 Sprachen, wie vor kurzem etwa Mongolische. Auch die Begegnung mit den Menschen, die im Bibelzentrum ein- und ausgehen, ist sehr bereichernd. Ich habe das Vorrecht, mit Christen aus verschiedenen Konfessionen ins Gespräch zu kommen und mit ihnen die richtige Bibelausgabe auszusuchen. Auch die Menschen, die im Vorbeigehen oder wegen Fragen zur Bibel zu uns kommen, machen unsere Arbeit so wertvoll. Wir erleben, dass Passanten und auch Touristen sehen, dass hier das Bibelzentrum ist, und hereinkommen. Sie sind neugierig und wollen mehr über die Bibel wissen. Immer wieder entstehen gute Gespräche über Gott und sein Wort. Im letzten Jahr habe ich auch Schulklassen und Gemeindegruppen Führungen durch die Geschichte der Bibel gegeben. Es ist schön, das Interesse der Schüler zu erleben. Die Liebe zum Wort Gottes kennzeichnet unsere gesamte Arbeit in der Bibelgesellschaft. Für die Gegenwart der Bibel in Wien und ganz Österreich zu sorgen, ist mir ein Anliegen. Denn sie ist das Fundament des christlichen Glaubens.


Von Karin Eck, Pastoralpraktikantin der Freien Christengemeinde Graz

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Der schwierige Alltag Grazer Asylbewerberinnen

Zu Weihnachten Wärme erfahren

Bereits zum zweiten Mal in Folge darf die Freie Christengemeinde Graz heuer den Kindern im Caritas-Frauenwohnheim der Stadt eine „Weihnachtsfreude in der Schuhschachtel“ bereiten und so gleichzeitig den Frauen und Müttern dort Annahme entgegenbringen.

„Die Not ist oft nicht weit weg, sondern beginnt vor unserer Haustür.“ Aus diesem Gedanken heraus entschloss sich Irmi Groß, die Leiterin des Kinderdienstes der Freien Christengemeinde Graz, die Aktion nicht länger im Ausland durchzuführen, sondern Kinder in Graz zu beschenken. Also nahm man vergangene Weihnachten Kontakt zum Caritas-Frauenwohnheim auf. Seine Leiterin, Frau Kahraman, reagierte ausgesprochen positiv auf die Anfrage. So stellten die Kinder der Christengemeinde in der Kinderstunde gemeinsam mit ihren Eltern liebevoll an die 30 Geschenke in Form von Schuhschachteln für Kinder von 3 Monaten bis 17 Jahren zusammen.

Zum Überreichen waren auch Kinder mit ihren Eltern mitgekommen, um Weihnachtslieder zu singen. „Ehre sei Gott in der Höhe, Ehre sei Gott, singt ihm Halleluja“, schallte es in den Räumlichkeiten des Frauenwohnheims. Es war schön, die leuchtenden Augen und die Freude der Heimkinder zu sehen. Da Name und Alter bekannt waren, erhielt jedes Kind ein persönliches Paket. Die Frauen bekamen christliche Kalender. Im Caritas-Frauenwohnheim Graz sind Asylbewerberinnen, vorwiegend

Alleinerzieherinnen, mit ihren Kindern untergebracht. Die Frauen erhalten eine Grundversorgung und werden psychologisch und in Form von Sozialarbeit betreut. Durch die frauenspezifische Ausrichtung dieses Dienstes möchte die Caritas Schutz für die Bewohnerinnen schaffen sowie Unterstützung in der Bewältigung des Alltags bieten.

Flucht vor Krieg Derzeit befinden sich rund 70 Frauen einschließlich Kindern im Frauenwohnheim, viele aus Kriegsgebieten wie Afghanistan, Tschetschenien oder Afrika. Im Gespräch mit der Leiterin ist zu erfahren, dass viele aus Kriegsländern geflüchtet sind. Ein Großteil der Frauen, aber auch der Kinder, ist traumatisiert und benötigt psychologische Betreuung. Viele Kinder haben ihre Väter verloren. Teilweise mussten sie miterleben, wie diese erschossen wurden, oder sie wurden Zeugen sexuellen Missbrauchs von Familienangehörigen. Eine Flucht aus einem Kriegsgebiet stellt keinen Asylgrund dar. Asylberechtigt sind nur Menschen, die aus religiösen oder ethnischen Gründen verfolgt werden. Dies müssen die Frauen nachweisen, was allerdings in der Regel sehr schwierig ist, da viele Frauen mit ihren Kindern fluchtartig das Land verlassen mussten und meist keine Dokumente mitnehmen konnten. Viele besitzen bei ihrer Ankunft in Österreich nur noch das, was sie am Leib tragen. Die Asylverfahren dauern oft Jahre. Eine Frau mit drei Kindern wartet zum Beispiel seit sechs Jahren auf eine Entscheidung im Asylverfahren und wohnt seitdem mit ihnen auf engstem Raum in dem Heim. Ablehnung in Österreich Besonders betroffen macht die Tatsache, dass viele Frauen Alltagsrassismus erleben und dass sie sich in Österreich

nicht willkommen fühlen. In diesem Zusammenhang unterstreicht die Leiterin des Frauenwohnheims die Bedeutung, dass Österreicherinnen hinkommen und Kontakt zu den Frauen aufnehmen. „Die Geschenkeaktion alleine ist bereits toll. Aber noch schöner ist für die Bewohnerinnen, dass sie in diesem Zuge jemand im Heim besucht“, zeigt Kahraman große Freude. „Das gibt ihnen das Gefühl, willkommen und erwünscht zu sein.“ Die Not der Frauen äußert sich in vielschichtiger Weise. Zum einen erhalten sie zwar eine finanzielle Grundversorgung, diese deckt jedoch nur die allernötigsten Bedürfnisse. Die Frauen sind immer wieder auf Spenden angewiesen, und auch die Kinder erhalten nur das Nötigste. Beispielsweise gestaltet es sich schwierig, beim Schulskikurs mitzufahren, wenn die Kinder keine Skianzüge haben. Auch Schulmaterial ist knapp. Zum anderen haben viele Frauen ihre Männer verloren. Sie mussten ihre vertraute Heimat meist unfreiwillig verlassen und fühlen sich in Österreich nicht angenommen. Im Grunde sind sie heimatlos. Gerade hierin ist es ein An-

liegen, den Frauen und Kindern die Liebe Gottes weiterzugeben und ihnen zu zeigen, dass sie willkommen sind und dass es einen Vater im Himmel gibt. Dank geht an alle Beteiligten für die liebevolle Zusammenstellung der Pakete und ihr Engagement.

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Was stec

Von James Chinnery

Mugu

ist eine der ärmsten und abgelegensten Regionen Nepals, die Jahr für Jahr mit Mangel an Nahrungsmitteln und fehlender Gesundheitsversorgung zu kämpfen hat. Genau genommen gibt es von allem nur sehr wenig. In den letzten Jahren arbeitete die International Nepal Fellowship (INF) im sogenannten Soru-Gürtel Mugus. Nun, wo die Früchte dieser Arbeit zum Vorschein kommen, ist es wichtig, weitere Gebiete zu unterstützen: den Khadyat-Gürtel. Bevor die Arbeit jedoch beginnen kann, war es notwendig, geeignete Startpunkte ausfindig zu machen. Ich hatte das Vorrecht, Teil des Teams zu sein, das dieses außergewöhnliche Gebiet erkunden sollte. Wir hoben ab zur benachbarten Region Bhajura und landeten sicher mit unserem kleinen Flugzeug auf unebenem Boden. Kaum angekommen, erfuhren wir, dass der erste Tag eine lange Wanderung werden sollte. Es gab kein Dorf, das genügend Reis hatte, bis wir an diesem Abend lange nach Sonnenuntergang Jhugela erreichten. Dort war ich erschöpft und dankbar für eine Schüssel Reis mit Linsensuppe fast ohne Gemüse. Eine raue Nacht mit wenig Schlaf stand bevor, und Moskitos, Fliegen und Käfer hatten ihre Freude an frischem, weißem Fleisch.

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Während der letzten Jahre war Mugu für mich einfach nur der Name unseres abgelegensten Projektes. Vor ein paar Wochen jedoch reiste ich dorthin, um den Ort und seine Einwohner kennen zu lernen und einen Einblick in sein Leben zu bekommen. Seitdem ist Mugu vielmehr als nur ein Name. Ich verbinde es mit Angst, Schrecken und Schuldgefühl. Krankheit heißt hier Lebensgefahr Am nächsten Morgen informierte uns das Team, dass ein weiterer langer Tag bevorstand. Ich ahnte, dass es nicht viele kurze Tage geben würde, und sollte Recht behalten. Wir marschierten einen steilen Abhang hinauf und genossen atemberaubende Aussichten auf das Tal. Das Dorf am Gipfel war jedoch arm. Die Bewohner hatten nur wenig Wasser, weshalb es den Namen „Trockener Platz“ trägt. In anderen Teilen Nepals kann man zwei Reisernten im Jahr einholen, während man hier froh ist, wenn man einmal ernten kann. Wir trafen viele Kinder an und fanden heraus, dass die Schulen geschlossen waren. Vor ein paar Tagen waren zwei Kinder von einer Schlammlawine verschüttet worden. Wir fragten die Dorfbewohner, wie das Leben hier so sei. Sie erklärten, dass sie keine Medikamente hätten und es im Umkreis von zwei Tagen Fußmarsch nicht einmal Aspirin gäbe. Wenn jemand krank wird, versucht man es beim Medizinmann, dem „Dhami“. Dann ist zu entscheiden, ob es wert ist, den Patienten zurück nach Bhajura zu tragen und das Geld für den Flug zum Spital in Nepalgunj zu organisieren, oder nicht. Meistens ist es nicht möglich. Kleine Probleme bleiben unbehandelt und führen zu dauerhaften Behinderungen oder zum Tod. Sie erzählen, dass die

Medizinmann meisten Menschen hier aufgrund von Asthma, Tuberkulose, Erkältungen und Magenschmerzen sterben. Im ganzen Dorf gibt es 15 Toiletten. Das war die höchste Anzahl, die wir während unserer gesamten Erhebung gezählt hatten. In dieser Nacht war das Essen wieder einmal sehr einfach, aber die Insekten hatten ein Festmahl. Ich war dumm genug zu fragen, ob es eine Toilette gäbe, worauf der Hausbesitzer antwor-


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ckt hinter Namen? tete: „Ja, überall, wo du magst.“ Jeden Tag hatte ich das Vergnügen, ein „Stilles Örtchen“ im Dschungel zu finden, um nicht von neugierigen Augen und Schwärmen von Moskitos verfolgt zu werden. In den meisten Dörfern erzählte man uns, dass sie nur für sechs Monate im Jahr zu essen hätten. Für den Rest des Jahres müsse man das Essen rationieren, sonstiges Essbares finden oder welches über tagelange Fußwege aus Indien erarbeiten und nach Hause bringen. Als wir tiefer in den Khadyat-Gürtel durchdrangen, fanden wir überhaupt keine Toiletten und noch ärmlichere Verhältnisse vor: Geburten im Dschungel, Todesfälle durch an sich leicht verhinderbare Krankheiten, zahlreiche körperlich Behinderte, Leute ohne Schuhe trotz felsigem, steilem Gelände, lange, gefährliche Schulwege und Frauen, die das Wasser über unwegsame Hänge hinaufschleppen müssen, um nur einge Umstände zu nennen. Als wir den Khadyat-Gürtel und den Rara-See hinter uns ließen, überkam mich große Erleichterung: „Fast wieder zurück in der Zivilisation.“ Ich war erschöpft und meine Füße von infizierten Blasen gezeichnet. Ich brauchte medizinische Versorgung, obwohl ich nur ein paar Tage in Mugu verbracht hatte. Ebenso begriff ich, dass die einzigen Christen, die wir in diesem so dunklen Terrain getroffen hatten, unsere

eigenen INF-MuguTeammitglieder waren. Dieser Ort ist in so vieler Hinsicht arm. Unser Team hat nun ein klareres Bild von den Herausforderungen, die vor ihnen liegen. Gott segne sie! Ich durfte entkommen, jedoch nicht ohne schlechtes Gewissen.

Unbemerktes Leid Als ich aus Mugu herausflog, fühlte ich mich traumatisiert. Es war mir, als ob an diesen Menschen furchtbarer Gräuel begangen worden wäre. Freilich war Gott dort, der täglich über all die Jahre mit den Zerbrochenen weinte und über die Verlorenen trauerte. Wie erträgt er das? Wie kann es sein, dass solches Leid still vor unserer Tür besteht und für so lange Zeit unbemerkt bleibt? Mugu ist nicht einmal 30 Flugminuten von meiner Haustüre entfernt. Ja, es leben Menschen in Jhugela, Suka-Dik, Rega, Hanglu, Rata-Pani, Majhaur, Khoba, Shere, Bhau-Pani und Majhughata. Für dich sind es nur Namen von Orten. Ich habe die Menschen gesehen, die dort leben. Ich bin sicher, es gibt Orte in deiner Nähe, die für dich nur Namen sind. Vielleicht war „Samarien“ nur ein Name für

die Jünger, die in die ganze Welt gesandt wurden. Wohin wirst DU gehen? Wirst du es wagen, die Tür zu öffnen und jemandem zu begegnen, seine Geschichte zu hören und etwas von Gottes Liebe weiterzugeben? Ich freue mich, Teil eines Unterfangens zu sein, das die Lebensqualität in Mugu verändert. Jedoch bin ich auch beschämt, meine Augen für so lange Zeit verschlossen gehalten zu haben. James Chinnery, Nepal James und Sandra Chinnery sind seit dem Jahr 2000 als Missionare der Freien Christengemeinde Österreich in Nepal tätig, in Zusammenarbeit mit der Entwicklungshilfeorganisation „International Nepal Fellowship“, die James leitet. Weitere Infos unter www.bigfootprint.org

Die Ernte ist reif

Unser erster Gebetskalender Mission 2011 ist da! Zur Hilfe ~ zur Unterstützung ~ zur Motivation ~ zur Ermutigung ~ zur Orientierung. Für alle … auch du bist gemeint! Bestellungen und Fragen an: Roswitha Karl c/o FCG Wels Wiesenstr. 52 4600 Wels office@fcg-wels.at Tel. 0664 /234 88 16

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ImPuls Naherwartung oder nicht?

Die Wiederkunft Jesu – (k)ein Thema? Von Fran k U ph o f f

Die Bibel spricht ausführlich über die Zeichen der Wiederkunft Jesu. Es empfiehlt sich, die entsprechenden biblischen Texte in regelmäßigen Abständen genauer anzuschauen. Die „Zeichen der Zeit“, von denen Jesus selbst in den Evangelien spricht, ähneln doch sehr dem Blick in die Tagesthemen. Eine Auslegung der Schrift anhand aktueller Tagesereignisse liegt da auf der Hand. Zeichen der Wiederkunft? Erdbeben? Wie viele hatten wir noch im Jahr 2010? Haiti, Mallorca, Chile, Türkei, China. Katastrophen? Flut in Pakistan, Tsunami in Hawaii, Vulkan Eyjafjallajökull, Zyklon in Australien, Ölpest im Golf von Mexiko, Waldbrände in Russland, Hochwasser in Sachsen/Brandenburg/ Polen, Giftschlamm in Ungarn, Vulkanausbruch jüngst in Indonesien. Kriege? Wikipedia, das Internet-Lexikon, kommt auf eine lange Liste aktueller Konflikte. Sind das Zeichen der nah bevorstehenden Wiederkunft Jesu? Erweckung und Naherwartung – gehört das zusammen? Von Paulus wissen wir, dass er die Wiederkunft als „wir, die wir leben“ erwartete. Nahezu jede Erweckungsbewegung, so sagen uns die Historiker, ist und war begleitet von der endzeitlichen Naherwartung. Der große Gottesmann Smith Wigglesworth war fest überzeugt davon, er würde die Wiederkunft Jesu persönlich erleben. Auch von anderen Zeitzeugen vergangener Epochen gibt es hier beeindruckende Zeugnisse. Die Naherwartung in der Pfingstbewegung Die Endzeitlehre in der hundertjährigen Pfingstbewegung ist, so führt der britische Theologe Glenn Balfour aus, auf drei Hauptgedanken konzentriert: • Unmittelbares Bevorstehen der endzeitlichen Ereignisse • Wir stehen vor dem tausendjährigen Reich • Die endzeitliche Bedeutung von Israel.

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Die frühe Pfingstbewegung war stark von der endzeitlichen Naherwartung geprägt, verständlicherweise: „In den letzten Tagen werde ich meinen Geist ausgießen.“ Das wurde natürlicherweise durch die Wirren des Ersten Weltkriegs unterstützt. Auch das Entstehen des Staates Israel war ein Phänomen, das die Ausrichtung der NachkriegsPfingstbewegung maßgeblich mit geprägt hat. Die in vielen anderen Kirchen vertretene „Ersatztheologie“ (die Gemeinde ist das wirkliche, geistliche Israel, ersetzt es, empfängt die verheißenen Segnungen – während die Flüche nach wie vor den Juden gelten) hat in pfingstlichen Kreisen kaum Wurzeln fassen können. In zeitlich fixierten Festlegungen in Bezug auf die Wiederkunft Jesu oder das Ende der Welt verstieg man sich in unseren Kreisen kaum, wohl aber in grober Schätzung „vielleicht in den nächsten X Jahren“. Gruppen, die Daten fixiert und deren Fehleinschätzung nicht bußwillig bekannt haben, sind in der Regel in der Ecke der Sonderlehren gelandet, um es nicht noch deutlicher ausdrücken zu müssen. Es hat hunderte Versuche gegeben, den Zeitpunkt des Endes der Welt oder auch der Wiederkunft Jesu zu berechnen. Auch für 2011 und 2012 gibt es solche Voraussagen. Konsequenzen unserer Theologie „Warum studieren, warum Kinder bekommen, warum Häuser bauen, warum sich für die Gesellschaft engagieren? – Jesus kommt (doch) bald wieder!“ Nicht selten wurden in den letzten beiden Generationen lebensprägende

Weichenstellungen unter der Prämisse obiger Gedanken getroffen, nicht selten auch später bedauert. Hier braucht es Augenmaß und gesunde Einschätzungsfähigkeit. Unsere Überzeugungen prägen unser Handeln. „Endzeit“-Lehre oder „Entweich“Lehre? Bedenkt man die Kriegswirren während des Aufbrechens der Pfingstbewegung und Mitte des vergangenen Jahrhunderts, so war der Wunsch nach einem baldigen Ende des Leides mehr als verständlich. Die Endzeitlehre steht immer wieder stark in der Gefahr, durch aktuelle Geschichtsereignisse in eine situationsbedingte Bibelauslegung hineingedrückt zu werden, und weckt Sehnsucht nach dem Himmel. Vielleicht „hilft“ sie hier und da auch, sich der aktuellen Verantwortung entziehen zu können und sich nicht in der Gesellschaft engagieren zu müssen, sondern nur den Blick in das Jenseits zu haben. Blickt man in die Geschichte der amerikanischen Sklaverei, wird deutlich, was ich meine: Die himmlische Sehnsucht nach einem Ende der Not kommt in vielen Gospels und Spirituals zum Ausdruck. Naherwartung 2000+ In den letzten Jahren ist es um die Naherwartung etwas ruhiger geworden. Sie ist weniger Thema von Predigten, obwohl sie nicht vergessen worden ist. Hin und wieder flammt das Thema auf, versetzt in Begeisterung, fasziniert. Der Jahrtausendwechsel wurde hier und da nicht ohne Befürchtung gesehen.


ImPuls Nicht selten aber bleibt sie eher im Hintergrund. Ist die Wiederkunft Jesu (bei uns) also kein Thema mehr? Hier stehen wir in der Gefahr,„auf der anderen Seite vom Pferd zu fallen“ und nur noch diesseitsorientiert zu handeln. Eine Konsequenz, die ich beobachte, ist ein damit einhergehender Werteverlust. Wenn mein Leben nicht mehr auf die ewigen Werte ausgerichtet ist, bekommen diesseitige Werte die Oberhand. Die ewige Dimension des Glaubens wird schwächer. Heute braucht der Mensch nicht nur Rettung, sondern auch Wohlbefinden! Wo stehen wir heute? Mit großer Regelmäßigkeit versetzen Prediger rund um den Globus das Gottesvolk mit neuen Erkenntnissen in Unruhe. Als die heutige EU neun Mitglieder hatte, ich war damals etwa ebenso alt, klopfte Norwegen an die EU-Tür. „Sie nehmen diese jetzt auf, und dann kommt Jesus wieder“, hörten meine kindlichen Ohren. Etwa zeitgleich versetzten einige Missionsorganisationen

Lehre Hysterie warnte, erntete ich bei einer Familie großes Unverständnis: Der Familienvater hatte in Kunststofffässern für den Fall X einen stolzen Lebensmittelvorrat im Garten vergraben. Auch Wilkerson selbst schreckte nicht vor derartigen praktischen 30-Tage-Vorrats-Anweisungen zurück. Die Liste der Beispiele ließe sich verlängern. Wie mit aktuellen prophetischen Hinweisen umgehen? Sollten wir also alles vergessen? Wilkersons bekanntes Buch „Die Vision“ habe ich bei seinem Erscheinen sehr geschätzt und halte ich auch heute in den Grundlinien für wertvoll. Manch einer wirft es aber innerlich „in die Tonne“ und schottet sich ab. Frust über vollmundige Ankündigungen und ausbleibende Erfüllungen machen die Runde. Nachdem nun auch die jüngst von Wilkerson angekündigte Katastrophe ausgeblieben ist, stellt sich erneut die Frage, wie man mit aktuellen Hinweisen umgehen soll. Das ist eine enorme Spannung! Eine Hilfe dabei ist

Jesus groß machen Bei der „faszinierenden Bibelauslegung“ stehen für mein Empfinden oft der Mensch und seine Bedürfnisse im Mittelpunkt. Aber es geht nicht um uns, unsere Vorteile, unser Wohlsein, es geht um Jesus! „Dein Reich komme, dein Wille geschehe“, lehrt er uns beten. Erst dann kommt das tägliche Brot. Unsere Aufgabe ist, ihm die Ehre zu geben. Wenn uns das motiviert, sind wir auf gutem Wege. Und was ist mit dem Feigenbaum? Israel ist mittlerweile 62 Jahre alt. „Was ist mit dem Gleichnis vom Feigenbaum“, fragt sich mancher. „Diese Generation wird nicht vergehen…“? Der Druck um Israel wird größer, und wir müssen unsere Auslegung in Bezug auf den Feigenbaum beziehungsweise die Wiederkunft Jesu überdenken, um glaubwürdig zu bleiben. Könnte es sein, dass es doch anders gemeint ist, als unsere Väter es verstanden haben? Pfingstliche Väter standen nicht nur in Deutschland und Österreich unter

Wenn mein Leben nicht mehr auf die ewigen Werte ausgerichtet ist, bekommen diesseitige Werte die Oberhand. ihren Hauptsitz von uns aus gesehen „jenseits des Rheins“, um gerüstet zu sein, wenn der Russe am Rhein stehen würde. Prägte der Kalte Krieg auch die Gläubigen? Vermutlich. Die Einführung des EAN-Strichcodes war für viele ein deutliches Zeitzeichen für die bevorstehende Einführung des Zeichens des Antichristen. Und die Steine für den Bau des Tempels seien in Jerusalem ja auch schon gelagert. Ich gebe zu, solche Art der Bibelauslegung hat eine durchaus faszinierende Kraft, greift aber nüchtern betrachtet oft zu kurz. Glaube ich dem Wort oder einem Konstrukt von Gedanken aus dem Wort? Im Frühjahr 2009 warnte David Wilkerson in seinem täglichen InternetBlog nachdrücklich vor einer nationalen Katastrophe in den USA. In rasender Geschwindigkeit ging das, www-unterstützt, durch das globale Weltdorf. Als ich vor gut zehn Jahren in meiner damaligen Gemeinde vor überzogener

für mich Apostelgeschichte 21,11 (die prophetische Ankündigung der Gefangennahme von Paulus) im Vergleich mit den Versen 30 bis 34 (wie es dann tatsächlich geschah). Wer eine „wörtliche Erfüllung“ der Prophezeiung erwartet, wird enttäuscht. Paulus sollte von den Juden ermordet werden. Um das zu vermeiden, lässt der römische Befehlshaber Paulus gefangen nehmen („Schutzhaft“). Er wird also nicht von den Juden in Gewahrsam genommen und den Heiden überliefert, sondern von den Heiden selbst. Obwohl der Zusammenhang ein anderer ist, hilft mir das. Prophetische Ankündigungen in der Bibel haben in der Regel einen klaren Kern, um den es geht – „Die Botschaft“. Das „Drumherum“ soll verstehen helfen, ist aber nicht unbedingt wörtlich anzuwenden. Nur so können wir Grenzen der Auslegung erkennen und prophetische Impulse mit offenem Herzen aufnehmen.

dem Eindruck von Auschwitz und NaziDeutschland, dann kam die Staatsgründung Israels. Ich nehme wahr, dass sich die heutige junge Generation mit der Frage anders auseinandersetzt als meine Generation. Das macht mich auch nachdenklich. Die Kraft der Naherwartung Die Naherwartung gibt Kraft. „Ermuntert einander mit diesen Worten“, sagt Paulus. In der biblischen Botschaft „Maranatha, der Herr kommt“ liegt ein Geheimnis für die Gemeinde, das sie nicht vergessen sollte: Unser Leben hat eine ewige Bedeutung! Es geht nicht nur um das „Hier und Jetzt“. Wir sollten zudem bereit sein, Positionen zu hinterfragen und zu überdenken, ohne in den Verdacht geraten zu müssen, vom Glauben abgefallen zu sein. Unterschiedliche Auffassungen wertvoller Geschwister in Bezug auf die Endzeit sollten wir nicht abwerten.

Frank Uphoff ist Pastor in München und Leiter der Region Bayern-Süd des Deutschen Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden.

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ImPuls

Nachruf

Ein Leben in Zuversicht, Freude und Hingabe (14. 3. 1912 – 7. 7. 2010) Angela Wenger ist 1912 in Triebendorf in der Steiermark geboren. Von jung auf arbeitete sie viel und hart. Sie war aber nie bitter und kämpfte auch nie für ihr Recht. Das überließ sie stets Gott. Es ging ihr nie um sich selbst, ihre Bedürfnisse stellte sie in den Hintergrund. Sie war eine aufopfernde Mutter, ein Familienmensch durch und durch. Sie vergab und vergaß schnell. Ihr Leben war voll „Liebe mit Wahrheit“, wie eine ihrer Töchter es umschreibt. „Nur der Not keinen Schwung lassen!“ war ihr Lebensmotto. Und das war nicht nur so dahergeredet, sondern hatte einen festen Erfahrungsgrund. Denn ihr Ehemann ist mit 45 Jahren im Zweiten Weltkrieg ganz knapp vor dessen Ende gefallen, ebenso ihre Brüder Roman und Franz. Sieben Kinder musste sie nun dort oben am abgelegenen Berggehöft in Kapella in Katsch ohne Vater

Angela im Bild als Erste von links und ohne unterstützende Verwandtschaft versorgen. Die Familie war praktisch mittellos, aber nicht arm, sondern reich an Mut, Hoffnung und optimistischen Ausblicken in die Zukunft. Mit ihrer positiven Lebenseinstellung trug sie ihre Kinder durch. „Sie hat uns gelehrt, wie man glücklich sein kann, auch wenn man wenig hat“, so eine Tochter. „Wo Mutti war, war unser Zuhause.“

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Angela Wenger

98. Geburtstag mit Töchtern

Schrei zum Herrn in der Not Die jüngste Tochter Hemma wäre fast als neun Monate altes Baby gestorben. So schlimmes Fieber hatte Angela noch nie gesehen. Sie kniete sich nieder und schrie zu Gott:„Wenn es stimmt, dass es dich gibt und du Wunder tun kannst, dann hilf jetzt meiner Tochter!“ „Sofort fiel das Fieber“, erinnern sich Hemmas Schwestern. Von da an fuhr die Familie wie selbstverständlich sonntags nach Lend in den Gottesdienst der dort ansässigen Pfingstgemeinde. 1952 folgte in Knittelfeld die biblische Glaubenstaufe der ganzen Familie. Vier Jahre später übersiedelten sie ins Gotteshaus nach Schwarzach im Pongau. In Angelas kleiner Wohnung traf sich die Jugend der Gemeinde. So mancher wunderte sich oftmals, dass so viele Jugendliche mit ihr bis spät in den Abend hinein beteten. 1964 zog sie nach Bad Ischl, 1974 nach Salzburg. Dort lebte sie mit Tochter Carla viele Jahre zusammen. Angela war Mitglied der Pfingstgemeinde Salzburg und hat ihre Christengemeinde all die Jahre über alles geliebt. Sie ließ keinen Gottesdienst aus, besuchte Kranke, verteilte Einladungen, war eine treue Fürbitterin und hilfsbereit in praktischen Belangen. Ihre Kinder prägte sie mit

ihrer Liebe zur Gemeinde. Sie tragen heute verschiedenste Verantwortung im Rahmen der Pfingstkirche in Österreich und Deutschland. Tochter Edith Wenger leitet beispielsweise als Sozialtherapeutin und ordinierte Pastorin des Deutschen Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden eine Einrichtung für Suchtkranke in der Nähe von Heilbronn.

„Wir wollen einmal diese Frau kennenlernen, die sieben Kinder hat und ein Leben lang nie einen Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht hat.“ Späte Reisefreuden Einmal bekam Angela unerwartet eine schriftliche Vorladung von der Sozialversicherung mit den Worten: „Wir wollen einmal diese Frau kennenlernen, die sieben Kinder hat und ein Leben lang nie einen Arzt oder ein Krankenhaus aufgesucht hat.“ Als Anerkennung und Dankeschön schenkte man ihr einen Urlaub. Da packte sie spät die Reiselust. Noch mit 82 Jahren fuhr Schwester Wenger mit Strohhut und Begeisterung ins „Gelobte Land“ nach Israel. Ab 2009 kümmerten sich Sohn Reinhard und die anderen Geschwister im Pflegeheim


ImPuls Schwarzach liebevoll um ihre Mutter. Dort fielen ihr fröhlicher Charakter, ihr witziger Humor und ihre Glaubensüberzeugung auf. Auswendig zitierte sie vor den älteren Herrschaften im Heim gerne Psalm 23 oder las aus der Bibel vor. Eines Tages saß sie gemütlich im Sessel. Tochter Romana hielt gerade ihr Hände. Auf einmal sagte sie: „Losst´s mi geh.“ „Hast du Schmerzen, Mutti?“ „Na, mir geht´s guat!“ Die letzte halbe Stunde ihres Lebens betete sie wie-

Kolumne derholend und friedlich: „Preis dem Herrn! Halleluja!“ Schwester Wenger schritt in den Armen ihrer Tochter mit einem „Halleluja“ auf den Lippen in die Ewigkeit hinüber. Sie wirkte dabei lebenssatt, erfüllt und glücklich. Nach einem Leben voll Hingabe an die Ihren hat der Herr sie im 99. Lebensjahr nach langer Gesundheit und an einem „biblischen“ Datum zu sich gerufen. In der Aussegnungshalle des Friedhofs Salzburg-Aigen erwiesen wir ihr als Pfingstgemeinde die letzte Ehre.

Gott versteht mich doch, oder? Immer wieder kommen Klienten in meine Beratung, die eine Haltung entwickelt haben und pflegen, die Sünde ist, die ihnen aber bereits ans Herz oder „ins Leben“ gewachsen ist. Wenn diese dann in der Beratung aufgedeckt wird, höre ich oft den Satz „Aber Gott liebt mich doch, wie ich bin. Er versteht bestimmt, dass ich das einfach brauche!“ oder „Es fühlt sich doch so gut an, das versteht er sicher“. Meine Antwort darauf ist stets die gleiche: Dass du meinst, das zu brauchen, dafür hat Gott Verständnis. Schließlich kennt er dich Karin Ebert durch und durch. Aber er kann es nicht tolerieren oder gutheißen. Gott ist nicht der „liebe Gott“, sondern Gott ist Liebe, und das bedeutet ein klares Nein zur Sünde in jeder Form. Würde Gott Sünde tolerieren, wäre er wie ein Arzt, der sagt: „Das bisschen Krebs, das können wir ruhig im Körper lassen. Ist ja nicht so tragisch, 98% Ihres Körpers sind ja noch gesund“, und damit dem Krebs Freiraum lässt, sein Wachstum ungehindert fortzusetzen und schließlich den Patienten zu zerstören. Gerade weil Gott Liebe ist, ist er radikal gegen Sünde eingestellt. Weil er uns Menschen davon befreien möchte, deckt er sie auf, denn Sünde ist weitaus schlimmer als Krebs. Krebs kann unseren irdischen Körper zerstören. Sünde kann uns unsere Ewigkeit kosten!

Deshalb können wir es uns nicht leisten, Sünde als unbedeutend zu betrachten und in unser Leben zu integrieren. Stattdessen fordert uns das Wort Gottes zur Heiligung auf, also zum Erkennen, Bekennen und Ablegen der Sünde durch Jesus, unseren ewigen Hohepriester, und ermahnt uns: „Wenn jemand den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid {ihr} (1. Korinther 3,17).“ Nicht was wir meinen zu brauchen, was wir fühlen oder was andere tun, kann unser Maßstab sein, sondern was Gott in seinem Wort offenbart und festgelegt hat. Diesen Maßstab zu achten, uns daran zu orientieren und auszurichten, bringt langfristig echtes Leben, Freude, Freiheit und Frieden. Auch wenn das für eine kurze Zeit ein schmerzhaftes Erkennen und Bekennen erfordert sowie ein klares Nein zu liebgewordenen Lebensmustern und Gewohnheiten. So wie Operation und Chemotherapie bei Krebs sehr schmerzhaft und unangenehm sein können, sind sie doch oft lebensrettend und damit besser für uns als das im Augenblick schmerzfreie Wuchern des Krebses. Gott hat bis heute nicht aufgegeben, unermüdlich und beherzt für echte Freiheit und Leben einzutreten, trotz manchmal schmerzhafter Einschränkungen und seelischer „Operationen“. Karin Ebert ist Pastoralassistentin der Freien Christengemeinde Traunreut, Lebens- und Sozialberaterin sowie Supervisorin

Wir wünschen den Töchtern und Söhnen Romana Moser, Reinhard Wenger, Brunhilde Wassmer, Eduard Wenger, Karoline Betschel, Edith Wenger und Hemma Kniep samt ihren Familien Gottes Segen und danken dem Herrn für das einzigartige Leben unserer lieben Glaubensschwester! Nicole und Immanuel Fiausch, Pastoren der Pfingstgemeinde Salzburg

Pietist erhält Orden

Silbernes Ehrenzeichen mit Stern für Synodenpräsident Krömer Wien (idea) – Eine hohe staatliche Auszeichnung hat der Präsident der Generalsynode der Evangelischen Kirche in Österreich und der Synode Augsburgischen Bekenntnisses erhalten, der Rechtsanwalt Peter Krömer (St. Pölten). Bundespräsident Heinz Fischer verlieh ihm das „Große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern“ für Verdienste um die Republik Österreich. Krömer, der sich als „pietistisch geprägt“ bezeichnet, ist seit 25 Jahren Mitglied der Synoden und seit 1992 deren Präsident. Darüber hinaus hat er weitere Ehrenämter inne. In seiner Laudatio sagte Ministerialrat Karl Schwarz (Wien) an die Adresse des Geehrten: „Keiner vermag die Stunden zu ermitteln, die du ehrenamtlich in den unterschiedlichen Gremien und Ebenen zugebracht hast: verhandelnd, diskutierend, vortragend, moderierend, predigend und betend.“ Krömer wies bei der Feier Ende Oktober auf sein biblisches Lebensmotto hin: „Dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes (1. Petrus 4,10).“ So verstanden sei diese Ehrung nicht sein Verdienst. Die Evangelische Kirche in Österreich besteht aus zwei Bekenntnissträngen: einem lutherischen mit rund 312.000 Mitgliedern und einem reformierten mit etwa 14.000 Mitgliedern. (idea) RA Dr. Krömer vertritt neben anderen Freikirchen die Freie Christengemeinde Österreich rechtlich in ihrer Antragstellung auf Anerkennung als Kirche. Ein ausführlicher Online-Artikel des ORF mit dem Titel „Kirchenrechtsexperten für neues Religionsgesetz“ nimmt Bezug auf die Tagung zum Thema „Religionsfreiheit in Österreich – Zwischen Privilegierung und Diskriminierung“, in deren Podiumsdiskussion am 18. 10. 2010 im Juridicum Wien die Freie Christengemeinde Österreich durch ihren Vorsitzenden Edi Griesfelder vertreten war: http://religion.orf.at/projekt03/news/1010/ ne101020_religionsgesetz_fr.htm

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Im Rhythmus

! y l n O s seiner Gnade l r i G r Fo

Von Teresa Adler, Lobpreisleiterin der City Church Wien

Wie würde Jesus Christus wohl die Vorweihnachtszeit verbringen, wenn er heute als Mensch auf der Erde wäre? Würde er Geschenke kaufen? Vielleicht würde er Krippen schnitzen (schließlich hat er „Tischler“ gelernt). Vielleicht würde er seiner Mutter Maria helfen, Kekse zu backen. Davon mag jeder seine eigene Vorstellung haben. Bestimmt würde er sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen (Jesus hat sich weder durch fünftausend hungrige Menschen, noch durch einen Sturm auf dem See, noch durch den toten Lazarus aus der Ruhe bringen lassen). Jesus würde wissen, dass sein Vater im Himmel alle Zeit der Welt hat und alles im Leben seine Zeit hat. Er würde Liebe schenken. Er würde zuhören. Er würde sich Zeit nehmen. Er würde heilen. Er würde Geschichten erzählen und Wunder tun. Er würde im Rhythmus seines Vaters leben. Er wäre nicht ausgebrannt, und er wäre ein Segen für viele Menschen rund um ihn. Im Rhythmus der Gnade Gottes zu leben bedeutet nicht, alles immer nur gemütlich anzugehen. Genauso wie Gott der Natur einen bestimmten Rhythmus gegeben hat, hat er auch für Menschen „Saisonen“ im Leben vorgesehen. Ein Leben im Rhythmus seiner Gnade kann streckenweise stressig und anstrengend sein. Es kann Kraft und Opfer kosten. Aber es wird gleichzeitig ein Leben sein, dem eine göttliche Ruhe innewohnt. Eine Gelassenheit, die Zeiten des Auftankens und der Entspannung zulässt. Nicht einmal Gott gibt ständig „Vollgas“. Er ist beides, die Ruhe und die Kraft.

Liebe Frau, liebe Mama, liebe Pastorin, liebe Studentin, liebe Tochter, ...! Genieße den Rhythmus, den Gott dir schenken will. Er wird nie langweilig. Er ist nie zu schnell. Er macht dich attraktiv. Er ist für jedes Leben einzigartig. Im April 2011, am Beginn der Osterferien, findet im Seehotel Rust im Burgenland die ATTRAKTIV Frauenkonferenz mit dem Thema „Im Rhythmus seiner Gnade“ statt. Die Konferenz ist eines der Veranstaltungs-Highlights des Jahres. Neben spannenden Seminaren (Jahreszeiten des Lebens, Dicke Haut - weiches Herz, Kinder, Frausein im 21. Jahrhundert uvm.) werden Sprecherinnen wie Gaby Wentland, Angela Gaeta, Judy Lambert oder Gayle Claxton für Inspiration durch Gott sorgen. Die Zeiten des Lobpreises und der Anbetung werden ein Genuss sein, ebenso die Kulinarik, das Wellness-Hotel, die Spaziergänge am Neusiedlersee, der Tanzabend oder das prophetische Malen („Prophetic Painting“). Für Frühbucherinnen (bis 17. Jänner) gibt es zwei MassageGutscheine zum Einlösen vor Ort zu gewinnen. Liebe Männer! Wäre ein Konferenzticket samt BabysittingZusage nicht eine attraktive Geschenksidee?! Anmeldung und Infos unter www.attraktiv-konferenz.jimdo.com Bestellung von Einladungs-Folders für deine Gemeinde unter vfoe@vision-austria.net

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