Ärzteblatt Baden-Württemberg 07-2021

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Kammern und KV Interview · Frank Portenhauser leitet die Geschäftsstelle der KoStA

„Unsere Angebote kommen an“

Ä

BW-Chefredakteur Dr. Oliver Erens sprach mit Frank Portenhauser, der die Geschäftsstelle der Koordinierungsstelle zur Förderung der Weiterbildung in Allgemeinmedizin (KoStA) leitet, die seit zehn Jahren ihren Sitz bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg hat.

Was hat vor zehn Jahren zur Gründung der KoStA geführt?

berg. Die KoStA berät hierbei alle Beteiligten – also Weiterzubildende, Weiterbilder und Chefarzt – über die Details beider Förderverfahren. Sehr erfreulich ist, dass sich die Anzahl der Weiterzubildenden deutlich gesteigert hat – im ambulanten Bereich hat sie sich in den letzten Jahren von 352 in 2010 auf 1.126 in 2020 sogar mehr als verdreifacht. Auch wenn damit der Bedarf an Allgemeinmedizinern nicht komplett

F. Portenhauser: Ausschlaggebend war § 7 der Fördervereinbarung zur Weiterbildung der Allgemeinmedizin auf Bundesebene, der die Gründung solcher Koordinierungsstellen in jedem Bundesland vorgesehen hat. In Baden-Württemberg waren sich alle Beteiligten einig, dass hier ein Bedarf besteht, die Weiterbildung der Allgemeinmedizin besser zu koordinieren, weshalb die Gründung sehr schnell auf den Weg gebracht wurde.

Wie sieht die Förderung in der ambulanten und stationären ­Versorgung aus? F. Portenhauser: Die stationäre Förderung erfolgt für das jeweilige Krankenhaus, wo die weiterzubildende Person beschäftigt ist, zentral über die Deutsche Krankenhausgesellschaft in Berlin. Im ambulanten Bereich stellt der Vertragsarzt mit einer Weiterbildungsbefugnis gemeinsam mit der weiterzubildenden Person den Förderantrag bei der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württem-

Weiterbildungs-Börse

Regionale Initiativen

Frank Portenhauser,

gedeckt werden kann, hoffen wir, dass der Trend weiterhin so positiv verläuft.

tes Jahr war jeder Fünfte der geförderten Weiterzubildenden ein Quereinsteiger, hatte also bereits einen Facharztabschluss. Sehr häufig sind dabei Fachärztinnen und Fachärzte für Anästhesie oder Chirurgie zu nennen, aber auch seltenere Fachgebiete bis hin zur Nuklearmedizin oder Humangenetik. Das macht die Beratung natürlich sehr spannend und abwechslungsreich.

Fördern Sie auch „Quereinsteiger“, die von einer anderen Facharzt­ weiterbildung in die Allgemein­ medizin wechseln wollen?

Wie sind die Weiterbildungs­ verbünde organisiert und welche Vorteile ­haben sie?

F. Portenhauser: In Baden-Württemberg werden Quereinsteiger aus allen Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung gefördert. Letz-

F. Portenhauser: Im Idealfall sollten Krankenhaus und niedergelassene Weiterbilder vor Ort sehr eng kooperieren und ein attraktives Rotationsmodell für die Zeit der WeiterbilAnzeige

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