mobil! Clubmagazin des ACS beider Basel

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Erfolgreiche ACSGeneralversammlung

Sämtliche Anträge des Vorstandes wurden gutgeheissen | Seite 2

Die Herausforderungen eines Pannenhelfers

Interview mit ACS-Pannendienstpartner H.P. Gerber Pannendienst | Seiten 8 & 9

Tempo 30: Was sind Zonen und Strecken?

Die Baselbieter Polizei informiert über ein wichtiges Thema| Seite 15

DIE 127. ACS-GENERALVERSAMMLUNG

Am Mittwoch, 7. Mai 2025, war es wieder soweit: Rund 150 Mitglieder und Gäste trafen sich im Pantheon in Muttenz zur 127. Generalversammlung des ACS beider Basel.

Punkt 18:30 Uhr eröffnete ACS-Präsident

Andreas Dürr die ordentliche Generalversammlung der Sektion beider Basel. In seinem Einführungsreferat kritisierte Dürr die zunehmende Au tofeindlichkei t und das Ausspielen der Verkehrsträger gegeneinander. «Das macht keinen Sinn: Wir werden die Mobilitätsbedürfnisse von heute und morgen nicht mit Scheuklappen bewältigen können. Wir brauchen auch für die Strasse leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen und werden deshalb dafür kämpfen, dass der Rheintunnel eine zweite Chance erhält».

Kritische Voten

In seiner Ansprache machte Regierungsrat Isaac Reber keinen Hehl daraus, dass er sich als grüner Baudirektor für gesamtheitliche Verkehrslösungen einsetze. Es brauche den Bahnausbau. Aber ebenso überzeugt sei er davon, dass es den Rheintunnel zusammen mit dem Achtspurausbau der Baselbieter Autobahn zwischen Hagnau und Augst brauche. Andernfalls drohe der Verkehrskollaps.

ACS-Geschäftsführer Daniel Seiler wies in seinem Votum auf die bevorstehende Abstimmung über die «Velourouten-Initiative» hin und warb für ein doppeltes

RENAULT

150 PS

Nein. Initiative und Gegenvorschlag seien für Basel brandgefährlich, würden nur zu noch mehr Behinderungen für den Autoverkehr und noch mehr Abbau von Parkplätzen führen. Zudem seien beide unnötig, zumal die Velo-Unfälle in Basel seit Jahrzehnten rückläufig seien.

Keine Überraschungen

Gewohnt speditiv und professionell führte ACS-Präsident Andreas Dürr durch die traktandierten Geschäfte, die allesamt den Anträgen des Vorstandes entsprechend angenommen wurden.

Basel

Auch das Traktandum «Wahlen» brachte keine Überraschungen. Mit Akklamation wurde Andreas Dürr als Präsident wieder gewählt. Als Vorstandsmitglieder bestätigt wurden auch Urs Müller (Vizepräsident), Luc Riggenbach (Finanzen), Daniel Seiler (Geschäftsführer), Dr. Eva Biland, Michael Schäufele, Ivo Eberle, Jacqueline Gähler und Dr. Gustav Mez. Neu in den Vorstand gewählt wurde Dominik Lingg, der das Kommissionspräsidium der Classic-Gruppe übernimmt. Die Verdienste seines Vorgängers, Matthias Killer, wurden an der GV verdankt.

Füllinsdorf

Oberwil

Pratteln

Zwingen

061 565 12 11

061 565 12 20

061 565 12 14

061 565 11 11

061 565 12 22

Garage Faller Arlesheim 061 701 21 21

Garage Ernst Buser Ormalingen 061 985 87 87

Alle Infos und Probefahrt buchen

Der Regierungspräsident und Baudirektor des Kantons Baselland, Isaac Reber (links), mahnte zur Vernunft und den Einbezug sämtlicher Verkehrssträger, auch des Autos. Foto: C. Greif

05 Städtebericht

In Basel ist längst nicht alles Gold was glänzt, wenn es um den Verkehr geht.

06 ACS-Mitgliedschaft

Welche Leistungen das Paket «ACS Premium» umfasst und wann ein Upgrade Sinn macht.

10 Pannendreieck

Auf Spaniens Autobahnen sind Pannendreiecke verboten. Und wie siehts in der Schweiz aus?

11 Classic-Gruppe

Die Frühlingsausfahrt: Eine Mischung aus Fahrfreude und schönen Landschaften.

12 Motorrad-Gruppe

Die diesjährige Abendausfahrt war von zuckersüssem Abendrot begleitet.

Titelfoto: Gerber Pannendienst AG

WARUM DAS EIGENE AUTO FÜR FERIEN UNSCHLAGBAR IST

Der Sommer steht vor der Tür – und damit auch die lang ersehnte Ferienzeit. Millionen Menschen planen derzeit ihre Reisen: Ob in die Berge, ans Meer oder zu Familie und Freunden. Während die einen auf Bahn und Bus setzen und andere in den Flieger steigen, entscheiden sich die meisten nach wie vor für das eigene Auto oder Motorrad. Und das aus gutem Grund.

Der motorisierte Individualverkehr bietet in punkto Freiheit und Flexibilität unvergleichliche Vorteile. Wer mit dem eigenen Fahrzeug reist, bestimmt selbst, wann und wo es losgeht – ganz ohne Fahrpläne, Verspätungen oder Umsteigen. Spontane Abstecher zu versteckten Seen, charmanten Dörfern oder beeindruckenden Aussichtspunkten? Kein Problem. Oft macht schon allein diese Unabhängigkeit die Reise zum Ferienerlebnis.

Impressum

Herausgeber Automobil Club der Schweiz

ACS Sektion beider Basel

Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz

Telefon +41 61 465 40 40

Fax +41 61 465 40 41 info@acsbs.ch, www.acsbs.ch

Redaktion Christian Greif, ACS beider Basel Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz

Telefon +41 61 465 40 40 christian.greif@acsbs.ch

Inserate Regina Neuschütz

ACS beider Basel, Hofackerstrasse 72 CH-4132 Muttenz

Telefon +41 61 465 40 40 regina.neuschuetz@acsbs.ch

Druck Kromer Print AG

Karl Roth-Strasse 3, CH-5600 Lenzburg

Telefon +41 62 886 33 33

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«ACS mobil!», das Verbandsorgan des ACS beider Basel, ist eine Beilage zur Publikation «AUTO».

Verlag und Redaktion von «AUTO» = Automobil Club der Schweiz (ACS), Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13

Dazu kommt: Das Auto ist fast immer die kostengünstigste Alternative. Bahnoder Flugtickets für mehrere Personen summieren sich schnell – besonders in der Hochsaison. Das eigene Auto fährt ohnehin, und moderne Fahrzeuge sind effizienter und sparsamer denn je. Gepäckprobleme gibt es auch keine: Velos, Surfboards, Anglerausrüstung, Kinderwagen – alles findet Platz.

Auch das Sicherheitsgefühl spielt zunehmend eine Rolle. Im eigenen Auto ist man im vertrauten Umfeld unterwegs, kann sich Pausen selbst einteilen, hygienische Standards bestimmen und im Notfall flexibel reagieren. Gerade in Zeiten globaler Krisen oder Streiks im öffentlichen Verkehr gewinnt dieser Aspekt zusätzlich an Bedeutung.

Kein Wunder also, dass der motorisierte Individualverkehr gerade auch in der Ferienzeit seine Stärken ausspielt: Er ist nämlich der Garant für Freiheit, Flexibilität und Lebensqualität.

Egal, ob Sie diesen Sommer auf zwei oder vier Rädern unterwegs sind: Ich wünsche Ihnen eine erholsame und schöne Ferienzeit. Und sollte wider Erwarten einmal etwas nicht ganz rund laufen, sind Sie beim ACS ja in besten Händen (lesen Sie dazu unsere Beiträge auf Seiten 6 und 10).

Herzlich, Ihr Andreas Dürr

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ACS beider Basel

65% DER AUTOMOBILISTEN IN BASEL MIT VERKEHRSSITUATION UNZUFRIEDEN

Eine jüngst veröffentlichte Studie stellt Basel im Verkehrsbereich gute Noten aus. Ein genauer Blick darauf aber zeigt: Es ist längst nicht alles Gold was glänzt.

Der «Städtebericht Basel», eine im Auftrag der Städtekonferenz Mobilität vom Forschungsinstitut gfs.bern durchgeführte Studie, kommt zum Schluss: In Basel dominiert der öffentliche Verkehr und der Langsamverkehr deutlich gegenüber dem motorisierten Individualverkehr.

Mehr als die Hälfte fährt Velo Basel sei eine Velostadt. 55 Prozent der Baslerinnen und Basler bevorzugten das Velo für den Arbeits- oder Ausbildungsweg, 47 Prozent würden den öffentlichen Verkehr nutzen und nur 18 Prozent auf das Auto zurückgreifen. In Anbetracht, dass es nur um die in Basel zur Arbeit zurückgelegten Strecken geht, ist dieser Befund nicht allzu erstaunlich. In der Freizeit gewinne der Fussverkehr an Bedeutung (65%), während das Auto auch hier mit 26 Prozent eine vergleichsweise geringe Rolle spiele. Die hohe Nutzung von Velos zeige sich auch im Besitz: 65 Prozent der Haushalte verfügten über ein Velo, während nur 48 Prozent ein Auto mit Verbrennungsantrieb besässen.

Die allgemeine Zufriedenheit mit der Verkehrssituation in Basel sei mit 67 Prozent vergleichsweise hoch, nähme jedoch während der Hauptverkehrszeiten deutlich ab und sinke dann auf 41 Prozent. Besonders belastet fühlten sich Autofahrende, von denen 65 Prozent mit der Verkehrssituation zu Stosszeiten unzufrieden seien – ein deutlich höherer Wert als bei den Velo- oder ÖV-Nutzenden.

Parkplatzmangel ist grösstes Problem Gefragt nach den grössten Beeinträchtigungen, die durch die Auswirkungen des Verkehrs in der Stadt wahrgenommen werden, schwingt der Parkplatzmangel deutlich oben aus. Während in Basel jeder und jede Zweite diesen Punkt häufig oder sogar sehr häufig störend empfinden, liegt dieser Wert im Durchschnitt der Grossstädte bei 42 Prozent. Auf Platz zwei und drei der grössten Belastungen folgen Verkehrsbehinderungen und auch falsch abgestellte Velos oder Trottinetts, die fast enbenso störend empfunden werden.

DER KOMMENTAR

Bei der Lektüre der Studie kam mir als erstes in den Sinn: «Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst erstellt habe». Mehr als die Hälfte fährt in Basel mit dem Velo zur Arbeit wird medial kolportiert. Auf solche Werte kommt man aber nur, wenn man alle von auswärts kommenden aus schliesst und nur jene in der Statistik berücksichtigt, die in Basel arbeiten – und dafür dann auch noch gleich Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren mit dazu nimmt, die bekanntermassen noch gar nicht Autofahren dürfen. Aber auch derart «kreative Interpretationen» vermögen über die wirklichen Sorgenkinder in Basel, nämlich Parkplatzmangel und Verkehrsfluss, nicht hinweg zutäuschen.

Parkplatzmangel wird am Wohnort als grösstes Problem angesehen (Grafik links), weit bedeutender als Lärmbelastung oder Luftverschmutzung. Der hohe Anteil an Velofahrenden (Grafik rechts) kommt nur durch die eigenwillige Berechnungsart (siehe Kommentar) zustande.

WARUM EIN UPGRADE AUF ACS PREMIUM SINN MACHEN KANN

Bereits das ACS Classic-Paket bietet eine solide Grundabsicherung für Autofahrer. Wir zeigen Ihnen, welche Vorteile das Premium-Paket auszeichnen und welche Leistungen es umfasst.

Die Sommerferien und damit die schönste Zeit des Jahres stehen vor der Tür. Ob mit dem Auto ans Meer, in die Berge oder quer durch Europa – lange Fahrten gehören oft dazu. Damit Sie unterwegs bestens vorbereitet sind, bietet der Automobil Club der Schweiz umfassende Leistungen für eine entspannte und sichere Reise.

ACS Classic: Keine Sorgen im Falle eines Falles

Der ACS Classic-Pannendienst für Personenwagen und Motorräder bis 3,5 Tonnen sowie Wohnmobile bis 9 Tonnen bietet für 184 Franken pro Jahr europaweite Hilfe bei Pannen, Unfall und Diebstahl. Übernommen werden u. a. Kosten für Unterkunft, Abschleppung, Bergung oder ein Ersatzfahrzeug.

ACS Premium: Weltweit umfassende Absicherung

Mit der ACS Premium-Mitgliedschaft sichern Sie sich für 365 Franken jährlich maximale Unabhängigkeit. Neben Club- und Partnervorteilen profitieren Sie von umfangreichen Versicherungsleistungen: An -

Seit 127 Jahren ist der ACS der Pannendienstleister erster Wahl und im Fall der Fälle rund um die Uhr für seine Mitglieder da. Foto: ACS

nullierungs-, Reise- und Verkehrsrechtsschutz sowie Selbstbehaltsdeckung bei Mietfahrzeugen und Schäden an fremden Autos.

Annullierungs- und Reiseschutz

Müssen Sie gebuchte Ferien wegen Krankheit, Unfall oder Pandemie absagen,

übernimmt die Versicherung die Annullierungskosten. Ebenso sind Such- und Rettungseinsätze, Krankenrücktransport oder Repatriierung und weltweiter Reiserechtsschutz abgedeckt.

Bei ACS Premium sind Pannenhilfen in Europa unbegrenzt. Ein Ersatzauto wird üblicherweise bis zur Reparaturdauer bezahlt, beim Classic-Paket maximal 5 Tage oder bis 500 Franken.

Top-Service in der Geschäftsstelle Sie sind noch unschlüssig, ob ein Upgrade auf Premium Sinn macht? Das Team in der ACS-Geschäftsstelle im Pantheon gibt Ihnen gerne umfassend Auskunft, welche Mitgliedschaft am besten zu Ihnen passt. Zudem können Sie hier auch Sicherheitswesten, CH-Kleber, Autokennzeichenhalter, Pickerl oder eine Feinstaubplakette erwerben. Auch stellen wir Ihnen gerne einen Internationalen Führerschein aus oder beraten Sie in allen weiteren Fragen rund um die Mobilität (siehe unten). Die ACS-Geschäfsstelle im Pantheon in Muttenz ist werktags von 8 bis 17 Uhr geöffnet und über Telefon 061 465 40 40 oder per Mail an info@acsbs.ch erreichbar.

Die ViaCard, jahrzehntelang der Standard zur Bezahlung der italienischen Autobahngebühren, wird nicht mehr produziert. Guthaben und bereits vorhandene Karten können allerdings noch bis Ende 2029 eingelöst werden. Schneller und moderner geht’s aber mit der Fulli-Mautbox, die in der ACSGeschäftsstelle im Pantheon in Muttenz bezogen werden kann. Sie bietet in Frankreich, Spanien, Italien und Portugal folgende Vorteile: Schneller durch die Mautstellen: Dank automatischer Schrankenöffnung über spezielle Fahrspuren – kein Anstehen mehr fürs Zahlen.

Einfaches Parkieren: Mehr als 1′000 Parkplätze in ganz Europa – erkennbar durch das «t» an der Einfahrt – sind mit dem Fulli-Badge zugänglich. Diese sind mit der Fulli-App auch leicht zu finden. Alles im Blick: Gebührenverwaltung und Reisesuche bequem über die Fulli-App.

Mehrwert inklusive: Teilnahme am Vorteilsprogramm «infiniT» mit exklusiven Angeboten.

Full-Service in der ACS-Geschäftsstelle für die Fulli-Mautbox: Die Fulli-Mautbox ist exklusiv für Mitglieder direkt in der ACS-Geschäftsstelle in Muttenz erhältlich. Wir zeigen Ihnen nicht nur, wie einfach das Gerät in der Praxis zu bedienen ist: Wir unterstützen Sie vor Ort bei der Installation des Geräts und der Einrichtung des SEPA-Lastschriftverfahrens.

Die Mautbox kostet einmalig 29 Franken. Ansonsten zahlen Sie lediglich für Maut-Gebühren.

ABLENKUNG HAT VIELE UNSCHÖNE GESICHTER

NEUE TERMINE FÜR ACS-FAHRKURSE IM HERBST

Für den beliebten Fahrkurs des ACS beider Basel, der es Seniorinnen und Senioren auf einfache Weise ermöglicht, ihr theoretisches und praktisches Wissen aufzufrischen, sind am 9. September und 14. Oktober 2025 noch Plätze frei. Der Kurs findet beim ACS beider Basel im Pantheon in Muttenz von 13:30 bis 17:30 Uhr statt. Weitere Informationen erhalten Sie durch das Scannen des nebenstehenden QR-Codes.

Unfälle mit jährlich fast 1′200 Schwerverletzten und 56 Getöteten sind auf Ablenkung und Unaufmerksamkeit zurückzuführen. Im Alltag kann uns vieles ablenken. Vier Beispiele für Ablenkung im Auto: 1. Handynutzung erhöht das Unfallrisiko um den Faktor 3,6. Telefonieren mit einer Freisprechanlage erhöht das Unfallrisiko übrigens ebenfalls – obwohl es erlaubt ist. 2. Das Bedienen elektronischer Geräte erhöht das Unfallrisiko um den Faktor 2,5. 3. Interaktion mit Mitfahrenden erhöht das Unfallrisiko um den Faktor 1,4. Das Greifen nach Gegenständen – zum Beispiel auf der Rückbank im Auto – erhöht das Unfallrisiko um den Faktor 9,1.

SIMONE GIANINI ZUM

ZENTRALPRÄSIDENTEN

DES ACS GEWÄHLT

Die Delegierten des Automobil Clubs der Schweiz ACS haben anlässlich ihrer Versammlung vom 16. Mai 2025 im Hotel Kursaal in Bern den Tessiner Rechtsanwalt und FDP-Nationalrat Simone Gianini zum neuen Zentralpräsidenten gewählt.

Er folgt auf den Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter, der aufgrund der Amtsaltersbeschränkung nach drei erfolgreichen Amtszeiten das Zentralpräsidium abgibt. Hurter übergibt Gianini einen Club, in dem die automobile Leidenschaft gelebt wird.

Simone Gianini ist neu ACS-Präsident.

Quelle & Foto: bfu

UNGEBREMSTES WACHSTUM BEIM MOTORFAHRZEUGBESTAND

In den Jahren 2010 bis 2024 ist der Motorfahrzeugbestand in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein kontinuierlich von 5,4 auf fast 6,6 Millionen angewachsen. Ein seit 15 Jahren stabiler Trend – trotz zunehmender Kritik am Automobil. Grafik: auto schweiz

3,4 MIA.

will der Bundesrat in den regionalen Personenverkehr mit Bahn, Bus, Seilbahn und Schiff in den Jahren 2026 bis 2028 investieren. Er hat Mitte Mai eine entsprechende Botschaft ans Parlament verabschiedet.

gesagt hat der Bundesrat zu einer Motion, welche die Einführung einer Velo-Vignette von 20 Franken pro Jahr forderte. Damit hätte ein bescheidener Beitrag an die Velo-Verkehrsinfrastruk tur geleistet werden sollen.

ÜBER DEN SPANNENDEN ALLTAG

EINES PANNENDIENSTLEISTERS

Wie sieht der Alltag eines Pannendienstleiters aus? Welche Herausforderungen sind zu überwinden und wie verändert sich dieser Beruf durch E-Mobilität, moderne Technik und neue Kundenbedürfnisse? Wir haben mit Roman Gerber, Geschäftsführer der H. P. Gerber Pannendienst AG, über die spannendsten Einsätze, technische Entwicklungen und organisatorischen Abläufe gesprochen.

Herr Gerber: Was war die aussergewöhnlichste oder überraschendste Panne, zu der H. P. Gerber Pannendienst je gerufen wurden? Grundsätzlich ist jeder Einsatz einzigartig, aber die wenigsten sind spektakulär. Bei inzwischen 25′000 Einsätzen pro Jahr ist es schwierig einen Spitzenreiter zu definieren.

Was mir aber spontan in den Sinn kommt ist die Geschichte eines sehr jungen Kätzchens, das sich in den Motorraum eines Autos geschlichen hat und von dort selbst nicht mehr hinauskam. Lautes Miauen machte Passanten auf dieses Missgeschick der kleinen Katze aufmerksam. Wir konnten dann das Büsi mit Aufbocken des Fahrzeuges und Wegschrauben der Unterbodenverkleidung aus seiner misslichen Lage befreien. Mit dicken Arbeitshandschuhen schützte sich unser Mitarbeiter dabei vor den scharfen Krallen des kleinen Mäusejägers.

Die technischen Entwicklungen scheinen immer schneller voranzugehen. Auch was die Bedienung der Fahrzeuge betrifft. Nicht wenige sind mit einem neuen Fahrzeugmodell überfordert und immer wieder führen Fehlbedienungen zu Panneneinsätzen. Wenn zum Beispiel «ready» im Display angezeigt wird und kein Motorengeräusch zu hören ist, hat schon der eine oder andere Automobilist geglaubt, sein Fahrzeug starte nicht, obwohl dieses betriebsbereit war. Weiter ist die E-Mobilität eine Herausforderung im Bereich Sicherheit für uns als Pannen- und Unfalldienst. Unsere Mitarbeiter sind ausgebildet im Umgang mit diesen Hochvoltfahrzeugen und ihren spezifischen Gefahren. Vor allem die Brandgefahr und die Gefahr eines Stromschlags unterscheidet sich im Vergleich zu einem Verbrennerfahrzeug. Glücklicherweise gibt es aber nur vergleichsweise wenige Brandfälle von E-Fahrzeugen

Roman Gerber ist Geschäftsührer der H. P. Gerber Pannendienst AG. Foto: zVg.

tenziellen Gefahr eines Stromschlags ist mir zumindest in der Schweiz kein Fall bekannt, der zu Personenschaden ge -

Zum Thema Telematik und Apps kennen wir das Problem, dass sich ein Fahrzeug in einem Update über den Mobilfunk befindet und in einer Einstellhalle ohne Mobilfunknetz abgestellt wird. Das Fahrzeug lässt sich dann nicht mehr starten und muss geborgen wer-

Grundsätzlich haben sich die Problemfelder der Pannenfälle von der Mechanik zur Elektronik verschoben.

Auch dadurch ist die Weiterfahrquote tendenziell sinkend und die Fahrzeuge müssen in die Fachwerkstatt gebracht werden.

Welche Fähigkeiten braucht man heute, um ein guter Pannendienstanbieter zu sein – und wie haben sich diese Anforderungen verändert?

Die Erwartungen der modernen Gesellschaft, dass alles immer und jederzeit verfügbar und möglich ist, ist mitunter auch in unserem Tätigkeitsbereich spürbar. Wir versuchen dem so gut wie möglich gerecht zu werden. Grundsätzlich meinen wir, dass wir den Menschen, den Automobilisten bedienen und nicht das Fahrzeug. Der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen steht also immer im Mittelpunkt. Der Kundschaft mit Empathie und Einfühlungsvermögen zu begegnen ist somit eine Kernaufgabe, um erfolgreich sein zu können. Technisch müssen wir für alle Eventualitäten gerüstet sein. Wir haben über 30 Einsatzfahrzeuge am Standort Pratteln. Keines ist genau gleich wie das andere und hat seine speziellen Einsatzfähigkeiten. Dies ist nötig, um die sehr vielfältigen Aufgaben lösen zu können. Und last but not least braucht es fähige und motivier-

te Mitarbeiter, welche bereit sind, an Wochenenden, Feiertagen und Nächten Dienst für unsere Kundschaft zu tun. Ohne ein funktionierendes, aufgestelltes und gut ausgebildetes Team, in welchem man sich gegenseitig hilft und unterstützt, ist eine kundenorientierte Auftragserfüllung in der Form wie wir sie anbieten möchten, unmöglich.

Wie stellen Sie sicher, dass Ihr Team im Ernstfall schnell, zuverlässig und sicher hilft – auch unter Zeitdruck? Zentral ist, dass wir grundsätzlich genügend Personal und Einsatzmittel für das zu erwartende Auftragsvolumen zur Verfügung stellen können. Operativ ist dann die professionelle Auftragsannahme und die Disponierung der Einsatzkräfte die Basis für eine effiziente und effektive Auftragserfüllung. Dafür haben wir als einziger Pannendienst in der Region eine durchgehend mit eigenem Personal besetzte Einsatzzentrale. Wie in jedem Notdienst gibt es aber auch bei uns bei grossem Auftragsvolumen eine Triage zwischen dringenden und weniger dringenden Einsätzen. Beispielsweise hat ein Polizeiauftrag mit einem Unfallfahrzeug auf der Autobahn eine höhere Priorität als eine Starthilfe, bei welchem sich die Kund -

schaft zu Hause befindet. So versuchen wir mit den vorhandenen Res sourcen eine optimale Dienstleistung für unsere Kundschaft zu bieten und deren Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen.

Was sind die häufigsten Probleme, die Sie mit unseren Mitgliedern erleben – und was könnte man dagegen tun, um sie zu vermeiden? Wir haben sehr selten Probleme mit den Mitgliedern des ACS. Wenn es Diskussionen gibt, geht es um Missverständnisse, nicht zu erfüllende Erwartungen oder einfach den Umstand, dass jemand einen schlechten Tag hat.

Es ist aber unsere Aufgabe als Dienstleister, diesen Herausforderungen professionell zu begegnen und diese keinesfalls persönlich zu nehmen. Ich glaube, dass gelingt uns ganz gut.

In den allermeisten Fällen ist es aber so, dass wir die Dankbarkeit der Mitglieder des ACS spüren, dass ihnen geholfen wird. Und das ist es, was unseren Job so schön macht: Wir dürfen Menschen helfen und erfahren dadurch viel Wertschätzung.

Besten Dank, Herr Gerber, für diese spannenden Einblicke in Ihr Wirken.

Der ACS-Pannendienst ist rund um die Uhr für seine Mitglieder da. Er bietet nicht nur für Personenwagen und Motorräder bis 3,5 Tonnen, sondern auch für Wohnmobile bis zu 9 Tonnen – wo auch immer – umfassende Hilfe.
Foto: zVg

WAS TUN IM PANNENFALL?

Auch bei regelmässiger Wartung und sorgfältiger Pflege ist eine Panne mit dem Auto nie ganz auszuschliessen – besonders bei langen Fahrten, wie in die nunmehr bevorstehenden Sommerferien. Wir zeigen Ihnen, wie im Fall der Fälle vorzugehen ist.

Wenn der Motor plötzlich stottert oder eine Warnmeldung auf dem Display erscheint, ist das zunächst ein Schreckmoment. In solchen Situationen ist es jedoch besonders wichtig, ruhig zu bleiben und überlegt zu handeln. Wer gut vorbereitet ist, kann den Schadenfall sicher und effizient bewältigen.

Als Mitglied des Automobil Clubs der Schweiz (ACS) sind Sie im Ernstfall in guten Händen – der Pannendienst ist rund um die Uhr für Sie da. Dennoch sollten Sie bei einer Panne einige grundlegende Verhaltensregeln beachten, um sich und andere nicht zu gefährden.

Die wichtigsten Schritte bei einer Autopanne:

1. Sofort die Warnblinkanlage einschalten – am besten schon während des Ausrollens. So signalisieren Sie anderen Verkehrsteilnehmenden frühzeitig, dass etwas nicht stimmt.

2. Fahrzeug möglichst weit rechts an den Fahrbahnrand lenken – auf Autobahnen und Autostrassen unbedingt auf den Pannenstreifen.

3. Beleuchtung anpassen: Bei Dunkelheit oder schlechter Sicht zusätzlich das Standlicht einschalten, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.

4. Warnwesten tragen: Ziehen

PANNENDREIECK NOCH NÖTIG?

Das Aufstellen eines Warndreiecks im Pannenfall ist zwar in den meisten Ländern Pflicht. Weil es beim Aufstellen, insbesondere bei schlechter Sicht und hohem Verkehrsaufkommen, aber schon öfter zu Unfällen gekommen ist, wird in Frankreich davon abgeraten und will Spanien diese auf Autobahnen und Autostrassen ab 1.1.26 gänzlich verbieten. Tragbare Blinklichter, die nur auf dem Fahrzeugdach platziert werden müssen, sollen mehr Sicherheit bieten und das Warndreieck ersetzen.

Auf Anfrage teilt die Baselbieter Polizei nach Rückfrage beim Bundesamt für Strassen (ASTRA) mit, dass das Aufstellen des Pannendreiecks in der Schweiz weiterhin obligatorisch und keine Änderung dieser Pflicht geplant sei. Was die Blinklichter anbelangt, die in Spanien eingeführt werden sollen, vertritt das ASTRA folgende Haltung: «In Situationen, in denen das Pannensignal bei stehendem Fahrzeug aufgestellt werden muss, dürfen in der Schweiz zur Warnung vor Gefahren die Warnblinklichter am Fahrzeug («Pannenblinker») zusätzlich eingeschaltet werden. In der Schweiz ist es so, dass gewisse Fahrzeuge mit einer entsprechenden Bewilligung mit gelben Gefahrenlichtern ausgerüstet sein dürfen. Dies ist zum Beispiel bei Abschleppdienst-Fahrzeugen der Fall, die häufig auf Autobahnen oder Autostrassen unterwegs sind, und für die übrigen Verkehrsteilnehmenden eine nicht leicht erkennbare Gefahr darstellen. Ein LED-Warnlicht auf dem Dach eines Pannenfahrzeuges könnte dazu führen, dass dieses mit einem Gelblicht-Fahrzeug verwechselt wird und umgekehrt.» Eine Zulassung von Pannen-Blinklichtern sei deshalb nicht geplant.

5. Warndreieck aufstellen: Platzieren Sie das Warndreieck in sicherer Entfernung hinter dem Fahrzeug – mindestens 50, auf Autobahnen besser 100 Meter.

6. Sicherheit der Insassen: Alle Personen sollten das Fahrzeug verlassen und sich hinter die Leitplanke begeben. Halten Sie sich niemals auf der Fahrbahn auf!

7. Verhalten abseits der Strasse: Falls Sie sich bewegen müssen, dann möglichst abseits der Fahrbahn oder – wenn unvermeidlich – ganz am Fahrbahnrand und stets mit Blickrichtung zum fliessenden Verkehr.

So erreichen Sie den Pannendienst des ACS:

Wählen Sie unbedingt die Nummer des ACS-Pannendienstes: +41 44 283 33 77, ansonsten Ihnen maximal 300 Franken vergütet werden. Sie haben zwei Möglichkeiten zur Schadensmeldung:

1. Telefonischer Kontakt: Bleiben Sie nach dem Anruf in der Leitung. Sie werden mit einem Mitarbeitenden verbunden. Dieser wird einige Angaben abfragen:

 Ihre ACS-Mitgliedernummer (auf der Vorderseite der Mitgliederkarte)

 Eine Rückrufnummer

 Fahrzeugdaten (Typ, Farbe, Kontrollschildnummer)

 Art der Panne

 Genaue Standortangabe

2. Digitale Meldung über Web-Applikation: Alternativ erhalten Sie eine SMS mit einem Link zu einem Online-Formular. Dort können Sie die gleichen Informationen bequem eingeben. Diese Variante eignet sich besonders gut, wenn Sie sich in einer lauten Umgebung befinden oder Wartezeiten am Telefon vermeiden möchten.

Ein guter Tipp: Speichern Sie die ACS-Pannendienstnummer vor Reiseantritt in Ihrem Handy und bewahren Sie Ihre Mitgliederkarte griffbereit im Auto auf – am besten unter der Sonnenblende oder im Handschuhfach.

Der ACS beider Basel wünscht Ihnen eine angenehme, sichere und vor allem pannenfreie Fahrt in die Ferien! Und falls doch einmal etwas passiert: Wir sind für Sie da.

MIT DER CLASSIC-GRUPPE DIREKT

VOM

KLOSTER INS

SCHOGGIPARADIES

Eine gelungene Mischung aus Fahrfreude, Landschaftsgenuss und süssen Entdeckungen: Die ACS ClassicGruppe erlebte auf ihrer Frühlingsausfahrt eine perfekt organisierte Tour durch den Jura – mit Oldtimern, Sonnenschein und einem Besuch bei Camille Bloch.

49 Mitglieder der ACS Classic-Gruppe trafen sich am 10. Mai frühmorgens im Hotel Kreuz beim Kloster Mariastein, um die Fahrt ins Schoggiparadies unter die Räder zu nehmen. Wenn eine Schar begeisterter Oldtimer-Freaks schon himmlisch unterwegs ist, konnte auch Petrus nicht abseits stehen: Das Wetter war absolut perfekt –sonnig, aber nicht zu warm.

Begeisternde Tour

Ausgestattet mit einem hervorragenden Roadbook mit Chinesenzeichen starteten die Teilnehmenden um 08:30 Uhr zur Ausfahrt.

Die Route führte zuerst durch das Sundgau und anschliessend durch den Schweizer Jura. Dabei ging es durch herrliche Landschaften mit Rapsfeldern und Apfelbäumen in voller Blüte, über wenig befahrene, kurvige Strassen – ideal für Oldtimer.

Um 11:30 Uhr trafen die Teilnehmenden in Courtelary bei der Camille Bloch SA ein. Die traditionsreiche Firma wird bereits in der dritten Generation geführt und ist vor allem für die Ragusa-Stengel bekannt. Der Apéro mit lokalem Käse und Fleisch fand

Endlich am Ziel: Die diesjährige Frühlingsausfahrt der ACS Classic-Gruppe führte direkt ins Schoggiparadies bei der Firma Camille Block SA. Foto: Jacqueline Gähler

regen Zuspruch und bot Gelegenheit zum angeregten Austausch.

Nach dem Mittagessen bestand die Möglichkeit, die modern gestaltete Ausstellung zur Geschichte von Camille Bloch und dem berühmten Produkt Ragusa individuell zu erkunden oder sich einer ver-

Ein Tag für Götter: Bei schönstem Frühlingswetter genossen die Mitglieder der ACS Classic-Gruppe einen begeisternden Ausflug durch herrliche Landschaften. Foto: Balz Settelen

tiefenden Führung anzuschliessen. Zehn Personen hatten sich für das Atelier angemeldet, in dem ein Schoggiherz hergestellt wurde – passend zum bevorstehenden Muttertag.

Auf dem Rundgang wurde erläutert, dass der Ragusa-Stengel aus der Not des Zweiten Weltkriegs entstand: Damals war der Import von Kakaobohnen schwierig, Haselnüsse jedoch in grossen Mengen verfügbar – so entstand der Ragusa-Stengel. Auch der Herstellungsprozess wurde anschaulich erklärt und es gab reichlich Gelegenheit zur Degustation.

Balz Settelen

SAMSTAG-STAMMTISCH DER CLASSIC-GRUPPE

Jeweils am ersten Samstag des Monats (ergo: 5. Juli, 2. August, 6. September) findet der Stammtisch der Classic-Gruppe im Restaurant Pantheon von 10 Uhr bis 12 Uhr statt. Gäste und Interessierte an Oldtimern sind herzlich willkommen.

ABENDAUSFAHRT 2025

Am Freitag, 9. Mai 2025, versammelten sich zehn begeisterte Mitglieder der ACS Motorrad-Gruppe zur diesjährigen Abendausfahrt. Das Wetter war den Teilnehmenden hold, und so konnten sie den Abend unter klarem Himmel und einem atemberaubenden Abendrot geniessen.

Um 19:00 Uhr trafen sich die Teilnehmenden beim Schoggihüsli in Pratteln, wo die Vorfreude auf die bevorstehende Fahrt bereits spürbar war. Pünktlich um 19:10 Uhr startete die Tour, die uns durch die malerischen und ruhigen Strässchen des Juras führte. Da der Schreibende die Route ausnahmsweise ohne «Schotterpassage» plante, konnten alle die Fahrt in vollen Zügen geniessen.

Magische Momente

Die Strecke führte über kleine und kleinste Strässchen, die sich durch die sanften Hügel des Jura schlängelten. Die Landschaft war in das warme Licht des Abend -

rots getaucht, was der Fahrt eine fast magische Atmosphäre verlieh. Der beinahe Vollmond stieg langsam am Horizont auf und begleitete uns auf unserem Weg zum Gasthof Airpick oberhalb von Schupfart. Gegen 19:45 Uhr erreichten wir unser Ziel. Der Gasthof empfing uns mit einer gemütlichen Atmosphäre und einem herrlichen Blick über die umliegende Landschaft. Das Nachtessen war ein kulinarisches Highlight – fein zubereitet und mit regionalen Spezialitäten. Gestärkt und zufrieden machten wir uns auf den Rückweg. Die bekannten Strassen führten uns sicher zurück. Nun konnten diverse Teilnehmer auch einmal ihr tolles

Kurvenlicht nutzen. Es ist schon eindrücklich, welche Fortschritte die Motorradbeleuchtung in den letzten Jahren gemacht hat.

Begeistertes Fazit

Die Abendausfahrt ist eine Gelegenheit, auch die Nachtfahrt zu trainieren. Die Kombination aus atemberaubender Landschaft, gutem Essen und einer tollen Gruppe machte den Abend zu etwas Besonderem. Wir freuen uns bereits auf die nächste Fahrt und hoffen, dass das Wetter uns wieder so wohl gesonnen ist.

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VERBRENNER PANNENANFÄLLIGER

Wie die jüngst publizierte Pannenstatistik 2025 unserer deutschen Kollegen vom ADAC zeigt, sind Elektro-Autos gegenüber Verbrennern weniger anfällig, wenn es um die Pannenhäufigkeit geht. Verbrennerautos zwischen zwei und vier Jahren haben eine um 147 Prozent höhere Pannen-Kennzahl als gleich alte Elektro-Autos. Das zeigt die ADAC Pannenstatistik für das Jahr 2024. Quelle und Grafik: ADAC

VEREINIGTES KÖNIGREICH VERLANGT ETA

BASEL WILL 40 KM NEUE VELOROUTEN

Zwar wurde Mitte Mai die noch radikalere Velorouten-Initiative von den Basler Stimmberechtigten deutlich abgelehnt. Aber leider der nur wenig moderatere Gegenvorschlag ebenso deutlich angenommen. Das bedeutet: In den kommenden zehn Jahren wird das Basler Bau- und Verkehrsdepartement in alleiniger Kompetenz für fast 24 Millionen Franken ein zusätzliches 40 Kilometer langes Netz von Velovorzugsrouten realisieren. Für Automobilisten heisst das: Abbau von weiteren rund 1′000 Parkplätzen, noch mehr sinnloser und umweltschädigender Umwegverkehr wegen zahlreicher neuer Einbahn-Regimes und noch weniger Verkehrsfläche für den motorisierten Verkehr. Einmal mehr ist das Konzept links-grüner Autoverhinderer leider aufgegangen. Zuerst wird mit einer Initiative eine absolut radikale Forderung gestellt. Regierung und Parlament lehnen diese ob ihrer Radikalität zwar ab, lassen sich dann aber dennoch auf einen als Kompromiss getarnten Gegenvorschlag ein, der – wie in diesem Fall – der Initiative nur wenig nachsteht.

Seit dem 2. April 2025 benötigen alle Reisenden, die aus der EU, dem EWR und der Schweiz in das Vereinige Königreich einreisen möchten, eine elektronische Einreisegenehmigung (ETA), auch wenn sie lediglich für kurze Zeit dort Ferien machen oder eine Reise unternehmen. Die Einreise an der Grenze erfolgt weiterhin mit dem gültigen Reisepass. Die ETA kostet 16 Pfund pro Antrag. Es ist eine digitale Genehmigung, die online beantragt werden muss. Sie dient der Sicherung des Grenzverkehrs und ermöglicht eine digitalisierte Kontrolle der Reisenden. Sie ist für zwei Jahre gültig oder bis der Reisepass des Antragstellers abläuft, je nachdem, was zuerst eintritt. Die Beantragung kann über eine App oder online (QR Code rechts) erfolgen.

Der ACS beider Basel bedauert diesen Entscheid.

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DIE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN

TEMPO-30-STRECKEN UND -ZONEN

Tempo 30 gilt als Abweichung zur allgemein gültigen Höchstgeschwindigkeit von generell 50 km/h innerorts. Bei der Umsetzung wird zwischen verkehrs- und nicht verkehrsorientierten Strassen unterschieden.

Da derzeit vermehrt über die Anordnung von Tempo 30 diskutiert wird und mögliche Gesetzesanpassungen im Raum stehen, wird nachfolgend die geltende Rechtslage zusammengefasst.

Tempo-30-Zonen auf nicht verkehrsorientierten Strassen Die Zulässigkeit und Anordnung von Tempo-30-Zonen auf nicht verkehrsorientierten Strassen richtet sich nach den allgemeinen Voraussetzungen für Verkehrsanordnungen (Art. 3 Abs. 4 SVG). Qualifizierte Gründe nach Art. 108 Abs. 2 SSV sind dafür nicht erforderlich. Es können beliebige, in den örtlichen Verhältnissen liegende Gründe (beispielsweise Erhöhung der Lebensqualität für die Quartierbevölkerung) geltend gemacht werden. Dabei erfolgt die Prüfung und Einführung einer solchen Zone gestützt auf die UVEK-Verordnung über Tempo-30- und Begegnungszonen. Dabei gilt es zu beachten,

WAS HEISST VERKEHRSORIENTIERT?

Verkehrsorientierte Strassen sind alle Strassen innerorts, die primär auf die Anforderungen des Motorfahrzeugverkehrs ausgerichtet und für sichere, leistungsfähige und wirtschaftliche Transporte bestimmt sind (Art. 1 Abs. 9 SSV). Gemäss Definition Bundesamt für Strassen (ASTRA) sind Transporte leistungsfähig, wirtschaftlich und zugleich sicher, wenn Personen und Güter innerhalb von Ortschaften auch mit grösseren Fahrzeugen rasch befördert werden können, ohne dass die übrigen Verkehrsteilnehmenden gefährdet werden. Strassen, die diesem Zweck dienen, werden in der Regel vortrittsberechtigt ausgestaltet. Wo nötig wird der Rad- und Fussgängerverkehr getrennt vom übrigen Verkehr geführt.

dass in Tempo-30-Zonen eine vom Rechtsvortritt abweichende Regelung nur zulässig ist, wenn es die Verkehrssicherheit erfordert oder die Strasse, welcher der Vortritt eingeräumt werden soll, Teil eines festgelegten Wegnetzes für den Fahrradverkehr ist. Weiter dürfen Fussgängerstreifen nur noch angebracht werden, wenn besondere Vortrittsbedürfnisse für Zufussgehende dies erfordern, namentlich bei Schulen und Heimen.

Tempo 30 auf verkehrsorientierten Strassen Auf diesen Strassen ist Tempo 30 nur zulässig, wenn qualifizierte Gründe mit einem Gutachten nach Art. 32 Abs. 3 SVG nachgewiesen werden können. Ist dies der Fall, erfolgt eine Abschnitts-Signalisation oder der Einbezug in eine angrenzende Tempo-30-Zone. Wird eine verkehrsorientierte Strasse in eine Tempo-30-Zone einbezogen, bleibt ihre Funktion im übergeordneten Strassennetz bestehen und die Verordnung über Tempo-30- und Begegnungszonen findet für sie keine Anwendung. Vortritts verhältnisse werden nicht geändert: kein genereller Rechtsvortritt, keine baulichen Anpassungen, womit weiterhin durchgehende Fahrspuren zur Verfü gung stehen (keine Ho rizontal- und Verti kalversätze), Fussgängerstreifen bleiben bestehen und sind weiter hin möglich, keine Anpassungen an der bestehenden Radverkehrsinfra struktur.

Grundsätze des Kantons Baselland Der Kanton hat für die Prüfung von Tempo 30 auf verkehrsorientierten Stras sen Grundsätze festgelegt. So ist

die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h generell auf verkehrsorientierten Strassen innerorts im Grundsatz beizubehalten. Bei einem Antrag durch eine Gemeinde müssen für eine Prüfung folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

 Auf den angrenzenden Gemeindestrassen besteht bereits eine Tempo-30-Zone oder ist eine solche verbindlich vorgesehen.

 Es besteht ein Gemeinderatsbeschluss mit Begründung für die abweichende Höchstgeschwindigkeit 30 km/h.

 Eine regionale Koordination (soweit möglich und nötig) ist erfolgt. Sind diese Grundsätze erfüllt und die gesetzliche Notwendigkeit zur Prüfung einer Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit nachgewiesen, wird mit einem Gutachten die Zweck- und Verhältnismässigkeit der Massnahme beurteilt. Ich wünsche allen eine gute und sichere Fahrt; nehmen Sie Rücksicht aufeinander, insbesondere in Tempo-30- und Begegnungszonen.

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