Seya Eggler sorgt mit den AlpineracerTouren und emotionalen FahrzeugVideos für frischen Wind in der Auto Szene. Unsere zehn Fragen an Seya lesen Sie in der Rubrik «Auto Rookies».
Lärmschutz nur vorgeschoben?
ALTES EISEN
DKW LÜSCHER II Spezial Seite 9
mit
Reisen
Bilbao
In Zusammenarbeit mit *HEV Schweiz **Tonhalle-Orchester Zürich
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INHALT
3 Editorial Redesign und mehr
4 Dies & Das Kurzmeldungen
5 Auto-Rookies 10 Fragen an Seya Eggler von Alpineracer
6 ASSR Schleuderkurs Zentrum für Fahrsicherheit
7 Politik und Verkehr Immer mehr Tempo 30
8 Classics / Oldtimer-Agenda Ausfahrt zum Classic-Drive
9 Altes Eisen rostet nicht Kein DKW wie alle anderen
10 ACS Kurse / Rad-WM Gewerbe stark eingeschränkt
11 Clubinfos Mitglieder fragen – wir antworten
12 Helenes Gedanken Man staunt
Liebe Leserin, lieber Leser
Mit grosser Freude präsentiere ich Ihnen die neu gestaltete Sektionsbeilage der ACS Sektion Zürich. Unser Ziel war, der Zeitschrift einen frischen, zeitgemässen Look zu verleihen. Dabei war uns wichtig, die bekannten Inhalte und Rubriken, die Sie schätzen gelernt haben, beizubehalten.
In der neuen Rubrik «Auto-Rookies» porträtieren wir junge Autofahrerinnen und Autofahrer – unseren Auto-Nachwuchs. Es ist faszinierend, welche Geschichten und Leidenschaften sich hinter diesen jungen Enthusiasten verbergen und welchen Zugang sie zum Thema Auto haben.
Neu ist auch die Seite «Dies & Das», die Ihnen Kurzinformationen zu interessanten Themen bietet – kompakt und auf den Punkt gebracht. Ein weiteres Highlight unseres neuen Auftritts ist der deutlich reduzierte Werbeanteil. Wir haben diesen Schritt bewusst gewählt, um Ihnen ein noch angenehmeres Leseerlebnis zu bieten.
Natürlich kommen auch unsere verkehrspolitischen Themen nicht zu kurz. Lesen Sie auf Seite 7 den Beitrag zu Tempo 30 und dass oft Lärmschutz als Begründung vorgeschoben wird. Und Ende September steht ein besonderes Ereignis an: die Rad- und Para-Cycling-Strassen-WM. Auf Seite 10 lesen Sie, warum besonders auch das Gewerbe unter den Einschränkungen leiden wird.
Ich hoffe, dass Ihnen unser neuer Auftritt gefällt und wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen!
Die ACS Assistance ist Tag und Nacht für Sie erreichbar.
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LEHRABSCHLUSSFEIER
Wir gratulieren allen Berufsabsolventinnen und -absolventen der technischen Automobilberufe.
Der feierliche Akt mit der Übergabe von über 350 Fähigkeitszeugnissen und Attesten fand auf dem Eis des Schweizer Eishockey Meisters ZSC statt. Über 1000 Gäste versammelten sich, um die beeindruckenden Leistungen der Absolventen zu feiern.
Pannenfälle wegen Batterieproblemen im Jahr 2023. Die häufigste Ursache für eine Autopanne ist seit Jahrzehnten die gleiche: die Batterie.
Hätten
Sie es gewusst?
Strassenverkehr
Die Produktion der Viacard wird eingestellt. Karten sind nur noch bis am 30. Sept. 2024 erhältlich.
Wie verhält man sich korrekt? Was gilt beim Radstreifen? Radstreifen sowie Fahrstreifen auf Radwegen werden durch eine unterbrochene oder ununterbrochene gelbe Linie abgegrenzt. Die ununterbrochene Linie darf von Fahrzeugen weder überfahren noch überquert werden. Auf Verzweigungsflächen dürfen Radstreifen nur markiert werden, wenn den einmündenden Fahrzeugen der Vortritt entzogen ist. Das beidseitige Anbringen von Radstreifen ist ausserorts nur zulässig, wenn die Fahrbahnhälften durch eine Markierung getrennt sind.
10 Fragen an Seya Eggler von Alpineracer
«EIN AUTO IST MEHR
ALS EIN TRANSPORTMITTEL!»
Für Seya Eggler (22) war schon mit 12 Jahren klar, was er mal werden wollte: Filmemacher. Dafür gründete er mit zwei Freunden die Firma Alpineracer – «High-End Videoproduktionen für die Auto-Industrie». Nebst den Produktionen ist ihr Ziel, den Nachwuchs zu inspirieren.
Seit wann faszinieren Dich Autos?
Als Junge habe ich zwar Formel-1 geschaut. Aber so richtig begonnen hat das erst mit dem Führerausweis, den ich nach zwölf Stunden in der Tasche hatte. Und dann wollte ich natürlich fahren. Fasziniert hat mich ein Kollege mit einem Käfer, der einen 356-Motor hatte.
Und was war dann Dein erstes Auto?
Das habe ich vor vier Jahren gekauft, ein gelbes Käfer Cabrio. Der ist zwar technisch nicht so gut, aber ein cooles Projekt. Den nutzte ich für alles, selbst wenn es im Winter sehr kalt darin ist.
Kennst Du Dich mit Technik aus?
Am Anfang hatte ich keine grosse Ahnung, damals schon gar nicht. Aber mit den ersten Problemen lernt man, wie man das lösen kann. Ein Käfer ist einfach, sogar an die Bremsen habe ich mich mit einem Kollegen schon getraut.
Muss ein Auto eher schön oder schnell sein?
Am besten eine gute Kombination. Aber Tempo macht schon Spass, und wenn man einen Käfer hat, muss man eben besonders gut fahren, um immer den Schwung mitzunehmen.
Wie wichtig ist Autofahren für Dich?
Ein Auto ist mehr als nur ein Transportmittel, sonst könnte man auch einfach einen neuen Golf kaufen. Aber fahren ist für mich immer ein Erlebnis – und im Käfer weiss man nicht, ob man ankommt.
Ich will schon auf der Fahrt ins Büro Spass am Auto haben. Ein Traum wäre mal ein Bergrennen, aber dafür braucht es mehr als den Käfer.
Wieviel Geld gibst du pro Monat oder Jahr für Autos aus?
Alles in allem sind das bis zu 2000 Franken im Monat, wenn ich neben Reparaturen, Versicherungen, Steuern, Benzin mitrechne. Ein Oldtimer, wie zum Beispiel ein Käfer, kostet immer viel, trotzdem sollte das die junge Zielgruppe nicht abschrecken, solche Autos zu fahren.
Deine Traumroute in- und ausserhalb der Schweiz?
Von Luzern aus sicher der Sustenpass, oder Grimsel und Furka. Am liebsten kurvig und unter der Woche mit wenig Verkehr. Die Mille Miglia wäre aber mal eine coole Sache.
Was war dein schönstes Erlebnis mit einem Auto?
Das sind drei: die erste Fahrt im ersten eigenen Auto, unsere Nordkap-Reise mit Sturm und Nordlicht und jetzt bald eine neue Traumauto-Geschichte mit Alpineracer.
Welches Traumauto?
Mein Traumauto kaufte ich mir vor ein paar Wochen, bald werden wir dazu eine Videoserie starten, deshalb verrate ich hier noch nicht mehr. Aber ich habe noch weitere Traumautos für andere Zwecke. Für die Rennstrecke am liebsten ein Porsche 911 GT3 RS und als Oldtimer ein Alfa GT Junior. Es gibt noch diverse Fahrzeuge, welche ich gerne mal besitzen möchte.
Schon mal im Auto geliebt?
Ja klar, im Käfer. Das gehört irgendwie dazu, wenn man Autos mag. alpineracer.ch
Bild: Alpineracer
ZENTRUM FÜR FAHRSICHERHEIT
Markus Rhyner zVg
Die ASSR Antischleuderschule ist ein Zentrum für Fahrsicherheit, das sich auf die Schulung von Fahrern in Bezug auf das richtige Verhalten bei schwierigen Strassenbedingungen spezialisiert hat. Unsere Kurse umfassen theoretische und praktische Übungen, um die Fahrer auf verschiedene Situationen vorzubereiten und das Risiko von Unfällen zu minimieren. Wir legen grossen Wert auf Sicherheit und professionelle Schulung.
Ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung in der Antischleuderschule Regensdorf sind die theoretischen Schulungen. Diese umfassen die Grundlagen der Fahrphysik und Sicherheitsstrategien.
Die praktischen Übungen sind das Herzstück. Sie bieten den Teilnehmern die Möglichkeit, das Erlernte in einem sicheren Umfeld anzuwenden, so unter anderem: Brems- und Ausweichmanöver, Kontrolle in Schleudersituationen und das Befahren unterschiedlicher Oberflächen.
Moderne Fahrzeuge sind mit einer Vielzahl von Assistenzsystemen ausgestattet, die die Fahrsicherheit des Fahrzeugs erhöhen. Wissen Sie, wie diese funktionieren?
Neben den technischen Fähigkeiten legt die Antischleuderschule Regensdorf auch grossen Wert auf die psychologischen Aspekte des Fahrens wie Stressbewältigung und Gefahrenbewusstsein.
Die Antischleuderschule Regensdorf richtet sich an eine breite Zielgruppe: Fahranfänger, Privatpersonen, Berufsfahrer und Motorradfahrer. Jeder Verkehrsteilnehmer kann von einem Fahrsicherheitstraining profitieren, unabhängig von Alter und Fahrpraxis.
Die Vorteile eines Trainings sind vielfältig. Insgesamt bietet die ASSR eine umfassende Weiterbildung, die massgeblich zur Verbesserung der Fahrsicherheit beiträgt und das Vertrauen der Fahrer in ihre Fähigkeiten stärkt.
ASSR Antischleuderschule, Neue Dällikerstrasse 1, 8105 Regensdorf info@assr.ch oder 044 843 30 00. assr.ch
IMMER MEHR TEMPO 30
Mit der Begründung Lärmschutz werden immer mehr Tempo-30-Strecken auch auf Hauptstrassen ausgeschrieben. Die Frage stellt sich, ob da ein Kalkül dahintersteht.
Claudia A. Spitz
Claudia A. Spitz
Ein letztes Beispiel dazu sind Ausschreibungen von Tempo 30 in der Stadt Illnau-Effrektikon. So auf der Kempttalstrasse in Illnau im Bereich des sogenannten Rösslikreisels. Diese Strasse ist eine wichtige Durchgangsstrasse und die schnellste Verbindung zwischen der Region Walensee-Graubünden und Winterthur / Schaffhausen. Dies vor allem auch, weil die Oberlandautobahn noch länger auf sich warten lassen wird. Bei der Betrachtung der Pläne stellt man sich die Frage, wie viel Sinn eine so kurze Tempo-30-Strecke macht, denn dort, wo viele Wohnungen an der Strasse stehen, bleibt Tempo 50. Andererseits wird auf der ganzen Strecke, die nach dem Rösslikreisel rechts Richtung Effretikon führt, bis zum Dorfende Tempo 30 geplant. Diese Strasse führt zum Teil direkt einer Bahnlinie entlang.
Auf der Usterstrasse Richtung Volketswil gilt hingegen Tempo 30 nur bis nach der Bahnunterführung, obwohl das bewohnte Gebiet deutlich weitergeht. Darum sind die geplanten Strecken für Ortskundige kaum nachvollziehbar.
Neben dem Bahnhof
Dies ist nur ein Beispiel von Ortsdurchfahrten, in denen Tempo 30 ein Thema ist. Die Pläne des Tiefbauamts nach den Sanierungen der Innerortsstrecken in Turbenthal und Bäretswil stiessen bei den lokalen Behörden auf wenig Gegenliebe. Über die Pläne in Männedorf, die uns via der neuen Beschwerdestelle zugetragen wurden, haben wir ja im letzten Heft berichtet.
Im Frühling 2024 hat der Regierungsrat zwei Initiativen gegen Tempo 30 unterstützt und gleichzeitig publiziert das Tiefbauamt, das ja unter der Führung von Regierungsrat Neukomm steht, immer wieder neue Tempo-30-Strecken auf Durchgangsstrassen. Im Fall Illnau-Effrektikon hat sich die lokale SVP deutlich ausgedrückt: «Die Umsetzung der Tempo-30-Strecken vor einer solchen Abstimmung untergräbt das demokratische Verständnis der Schweiz und führt bei den Stimmberechtigten zu Unverständnis.»
Eine der geplanten Tempo-30-Zonen führt in Effretikon neben dem Bahnhof vorbei, dieser liegt an der Schnellzugstrecke Zürich / Winterthur / St. Gallen / München, wird von einigen S-BahnLinien bedient und gehört zu den am dichtesten befahrenen Bahnstrecken der Schweiz. Es ist kaum anzunehmen, dass die Züge in Zukunft mit weniger Lärm in und durch den Bahnhof fahren. Die Begründung für alle Massnahmen war, wie meistens, Lärmschutz.
Illnau Effretikerstrasse
Um dem miserablen Wetter nördlich des Gotthards zu entfliehen, packte ich Ende Juni die Gelegenheit, mit dem Ferrari 330 zusammen mit Gleichgesinnten vier Tage lang das Piemont zu geniessen. Organisiert war der «Classic Drive» vom erfahrenen ACS Redaktor und Classic-Kenner Christoph Bleile. Die meisten Teilnehmer trafen sich am Donnerstagmorgen bereits in Visp. Da ich viel Zeit im Tessin verbringe, machte es für mich mehr Sinn, von Caslano aus direkt zum Orta See zu fahren und ich traf ein paar Stunden vor der ganzen Truppe beim Hotel San Rocco in Orta San Giulio ein. Mein Auto wurde empfangen wie automobile Royalty und der Fahrer erhielt freundlicherweise umgehend ein Zimmer-Upgrade. Sagt man ja auch nicht Nein! Ein Hotel sowieso ganz nach meinem Gusto! Leicht angestaubtes italienisches Bel Epoque hat immer einen speziellen Charme und auch der Ort selbst, am hübschen Orta See gelegen, gibt einem das Gefühl, die Zeit sei irgendwann in den Fünfzigern stehen geblieben. Die Altstadt ist autofrei und nichts stört die beschauliche Atmosphäre beim Apéro am Seeufer in einem der vielen Restaurants. Am Abend waren dann auch die restlichen Teilnehmer da und beim gemeinsamen Essen wurde angeregt über die mitgebrachten
Old- und Youngtimer diskutiert. Am nächsten Morgen ging’s durch die PoEbene mit ihren riesigen Reisfeldern weiter nach Isola d’Asti.
Auch Norditalien hat genügend Regen erhalten und die Landschaft strotzte in sattem Grün. Das von einem Schweizer geführte Sunstar Piemont Hotel bot die perfekte Kulisse zum Viergänger-Abendessen unter freiem Himmel. Der Samstag zeigte einmal mehr blauen Himmel und eine herrliche Fahrt auf Nebenstrassen nach Alba führte uns schliesslich zu unserem Hotel für die letzte Nacht, eine private, zum Luxushotel umgebaute klassische Villa mit nur 14 Zimmern. Die Strecke selber, von Christoph Bleile sorgfältig auf malerischen, wenig befahrenen Strassen geplant, bot Targa-Florio-Feeling vom Feinsten! Es hätte noch lange so weitergehen können! Natürlich wurde mit feinem Essen und edlen Weinen auch in diesem Hotel beste «Italianatà» zelebriert und genossen. Am Sonntag Morgen ging’s dann individuell zurück nach Hause und ich wählte die Direttissima via Alessandria, Stresa, Verbania, mit der Fähre nach Laveno, dann zurück nach Ponte Tresa und schliesslich Caslano.
Der 330 lief wie ein Uhrwerk und die paar Hundert Kilometer haben ihm sehr gut getan. Es ist immer dasselbe! Wenn diese Autos einen oder zwei Monate gestanden sind, fühlen sie sich an wie veritable Böcke und erst nach 60, 70 Kilometern zeigt sich der eigentliche Charakter des Ferrari. Er wird weich, geschmeidig
und dreht mühelos hoch wie eine Turbine. Einfach unvergleichbar, diese alten Zwölfzylinder! Das ganze Auto hat dann seinen Rhythmus wieder gefunden und jede Kurve, jede Beschleunigung, jeder Schaltvorgang wird zum Genuss. Wenn dann noch alles funktioniert, wie es soll, ist das automobile Nirwana nicht mehr weit. Ich muss unbedingt mehr solche Events mitfahren! Der nächste ACS Classic Drive ist jedenfalls schon mal vorgemerkt.
Beat Walti rrmerlin@bluewin.ch
OLDTIMER-AGENDA
AUGUST 2024
25. August
British Car Meeting (CH)
Jährliches Treffen britischer Fahrzeuge. Wir erwarten auch dieses Jahr wieder 1300 bis 1500 Fahrzeuge verschiedener Epochen.
CH-8753 Mollis GL british-car-meeeting.ch
29. August bis 1. September
20. Arosa ClassicCar (CH)
Das internationale Bergrennen zwischen Langwies und Arosa bietet über 76 Kurven Rennsport und Action pur. CH-7050 Arosa arosaclassiccar.ch
SEPTEMBER 2024
4. bis 7. September
«Classic Drive» Piemont (siehe Bericht) Anmeldung über Christoph Bleile.
T 079 666 92 69 christoph.bleile@acs.ch
13. bis 14. September
ACS Concours d'Excellence International Luzern (CH)
Schönheitskonkurrenz für Automobile, Rennwagen und Reisecars an der Lidostrasse beim Verkehrshaus Luzern.
CH-6000 Luzern verkehrshaus.ch
ALTES EISEN ROSTET NICHT
Sektion Zürich
KEIN DKW WIE ALLE ANDEREN
Rudolf Wyss, Effretikon
Ich entdeckte meinen DKW 1978 als angeblichen Prototyp «MONZA CABRIO» in einem Tages Anzeiger Inserat. Bei der Besichtigung stellte sich heraus, dass das Auto nur aus einer Fiberglaskarosserie bestand, aber die hatte es in sich! Als Greenhorn in Sachen DKW kannte ich mich mit DKW MONZA noch nicht wirklich gut aus. Natürlich war ich stolz auf meine Trouvaille und beim nächsten Treffen unter DKW-Clubkollegen erzählte ich von meinem Prototypen. Ein älterer Herr stellte sich mir als Ernst Lüscher vor und klärte mich über meinen Kauf auf. Er hatte das Auto 1959 selbst entworfen und drei Stück in Handarbeit gebaut. Das erste wurde gleich verkauft und damit die weiteren zwei finanziert. Das zweite Exemplar baute er speziell mit versenkten Scheinwerfern für sich und seine frisch angetraute Ehefrau, um mit dem schnittigen Cabriolet auf Hochzeitsreise zu fahren. Diese Bekanntschaft stellte sich als ungemein wertvoll heraus, war er doch der richtige Ansprechpartner, um mich in die Geheimnisse des DKW LÜSCHER II Spezial einzuweihen. Kurz darauf machte ich mich beruflich selbstständig und das umfangreiche Restaurierungsprojekt geriet mangels Zeit für die nächsten zehn Jahre etwas in den Hintergrund. Anfang achtziger Jahre war es aber endlich soweit, und nachdem ein gesundes Chassis eines DKW 1000SP mit Scheibenbremsen gefunden war, erfolgte der Startschuss. Die erforderliche mechanische Revision konnte ich selbst ausführen, (ich hatte mir in der Zwischenzeit mit anderen DKWs die nötige Erfahrung aneignen können) und ich entschloss mich unter anderem, den Motor vom DKW F102 mit 1200 Kubik einzubauen, was in einem willkommenen Leistungsplus auf immerhin 60 PS resultierte. Das Getriebe war in Ordnung und die restliche Mechanik wurde auf
Vordermann gebracht. Ein Auspuff mit einem etwas sportlicheren Sound wurde ebenfalls gefunden und angepasst. Vor ca. sechs Jahren war der DKW dann endlich wieder fahrbar. Anschliessend wurde die Kosmetik restauriert, das Auto vorgeführt und 2023 war der Wagen endlich soweit fertiggestellt, dass ich Frau Lüscher (ihr Ehemann Ernst war in der Zwischenzeit leider verstorben) zu einer längeren Fahrt einladen konnte. Für sie war es ein Hochzeitsreise-Revival und ihre Augen wurden für kurze Zeit ziemlich feucht. Der Einstieg in den DKW ist, trotz modifizierter Fahrertür,
Anfänglich hatte ich nur eine Karosserie gekauft.
nicht einfach, aber wenn man mal drin ist, überrascht das Auto mit ganz passablem Komfort. Die Strassenlage ist ausgezeichnet, trotz der etwas primitiven Aufhängungen mit quer eingebauten Blattfedern vorne und hinten. Die 60 PS haben mit dem Leergewicht von unter 900 Kilogramm kein Problem und mein Spezial hat den Furka und die Tremola beide schon bravourös gemeistert. Bei einem Treffen in der alten Maggi Fabrik im Kemptthal wurde ich von einer Frau Lüscher (keine Verbindung!) auf meinen DKW angesprochen und sie wollte sogleich ihr Ford Mustang Cabriolet mit mir tauschen. Keine Chance, ein solch einzigartiges Automobil wie meinen DKW gibt man nicht einfach so her!
DKW Lüscher II Spezial 1962, 3 Zylinder 2-Takt, 1200 ccm, 60 PS.
Die nächsten Termine: 3. September und 1. Oktober 2024
Ort
Teilnehmende Racecenter in Dietlikon, Dietikon, Horgen, Regensdorf
Kosten
ACS Mitglieder: CHF 49.–Training, Qualifying und Rennen inkl. Softdrink und Snacks
Informationen und Anmeldung acszh.ch/simracing
Drift-Action-Kurs
Kursdatum und Zeit
Sonntag, 22. September, 8:30-13:00 Uhr oder 12:00-16:30 Uhr
Ort
Eventcenter Seelisberg, Laui 1, 6377 Seelisberg
Kosten
ACS Mitglieder: CHF 395.-, Nichtmitglieder: CHF 465.inkl. Mittagessen und Mietfahrzeug
Informationen und Anmeldung acszh.ch
RAD WM: GEWERBE STARK EINGESCHRÄNKT
In der städtischen Euphorie zur Rad WM geht ganz vergessen, dass nicht alle in der Stadt profitieren, im Gegenteil!
Claudia A. Spitz zurichkreis8.ch
Auch wenn die Erreichbarkeit durch die Einsprachen etwas besser wurde, ist das Gewerbe stellenweise stark betroffen. Das betrifft vor allem die Dufourstrasse im Seefeld. Diese dient zwischen der Falkenstrasse und dem Ende an der Bellerivestrasse als Platz für die Renn infrastruktur. Das bedeutet, dass die Strasse als Abstellfläche genutzt wird und nur schwer zu passieren ist. Auch wird die Strasse wahrscheinlich bereits vor dem Anlass genutzt und der Abbau könnte auch länger dauern, so dass die Betroffenen von Behinderungen von bis zu zwei Wochen ausgehen.
Das ansässige Gewerbe befürchtet massive Umsatzeinbussen und ist enttäuscht vom OK und der Stadt Zürich, die Informationen waren ungenügend und die Anliegen der betroffenen Geschäftsleute wurden nicht gehört. Es ist auch kaum davon auszugehen, dass die erwarteten rund 800 000 Zuschauer dazu beitragen, die Umsatzeinbussen aufzufangen, denn die Rennstrecke führt nicht durch die Dufourstrasse. Unter anderem ist auch ein Fahrradgeschäft an der Ecke Dufour-/Florastrasse betroffen.
Blick auf die Dufourstrasse.
MITGLIEDER FRAGEN –
WIR ANTWORTEN
REISEGEFÄHRTIN ERKRANKT. UND JETZT?
Meine Kollegin und ich wollten gemeinsam in den Urlaub. Jetzt ist sie leider erkrankt und der Urlaub fiel ins Wasser. Bekomme ich meine Kosten von der ACS Reiseversicherung zurück?
Ja, da Ihre Kollegin krank ist und Sie deshalb die Reise nicht antreten können, können Sie Ihren Anteil an der Reise über Ihre ACS Travel Mitgliedschaft einreichen. Ihre Kollegin fordert den Anteil ihrer Kosten bei ihrer Reiseversicherung ein. Als Nachweis muss entsprechend das Arztzeugnis Ihrer Kollegin ebenfalls eingereicht werden (gilt für ACS Travel, ACS Classic&Travel und ACS Premium Mitgliedschaften).
REISEN UNTER 18 JAHREN OHNE ELTERN
Unsere 17jährige Tochter möchte mit ihrer 18jährigen Kollegin mit dem Zug nach Mailand reisen, um am Konzert von Travis Scott teilzunehmen. Muss ich etwas beachten?
Ja, Unternimmt Ihr Kind eine Auslandreise ohne Begleitung durch die Eltern, ist es empfehlenswert, ihr eine Reisevollmacht mitzugeben. Dabei handelt es sich um eine Einverständniserklärung, die bescheinigt, dass Ihre minderjährige Tochter verreisen darf und nicht etwa ausgebüxt ist. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website acszh.ch unter Länderinformationen.
PANNE AUF FRANZÖSISCHER AUTOBAHN
Ich hatte auf der französischen Autobahn eine Panne. Die Assistance konnte auf der Autobahn nicht eingreifen. Stimmt das wirklich?»
Ja, Frankreich ist ein Spezialfall. In Frankreich sind die Autobahnen privatisiert und es sind nur bestimmte Pannendienste zugelassen. Bei einer Panne erhalten Sie Hilfe an jeder Notrufsäule oder unter der Nummer Nr. 112. Setzen Sie sich danach sofort mit der ACS Assistance in Verbindung, falls Sie Ihre Reise nicht fortsetzen können oder Fragen haben.
IHRE CLUBLEISTUNGEN
ACS Beschwerdestelle Verkehrspolitik
Für Beschwerden gegen verkehrspolitische Massnahmen in Ihrer Gemeinde oder dem Kanton Zürich.
Rechtsauskunft
Kostenlose Beratung bei rechtlichen Fragen rund um Auto und Verkehr.
Technischer Dienst Beratung beim Kauf und Verkauf von Automobilen, Prüfung von Kostenvoranschlägen und vieles mehr.
ACS Medical Hotline
Kostenlose telefonische Beratung beim Schweizer Telemedizinanbieter Medi24.
MAN STAUNT
Der Sommer liess auf sich warten und Unwetter trafen verschiedene Regionen der Schweiz mit voller Wucht. Es gab grosse Schäden und leider waren auch Tote zu beklagen. Die Natur hat uns wieder einmal gezeigt, dass sie trotz allen Gefahrenkarten und Vorsichtsmassnahmen unberechenbar bleibt. Im Misox wurde nicht nur ein Ortsteil fast ganz weggerissen, sondern auch die A13 auf über 100 Metern und das im Juni vor der Hauptreisezeit. Die weggerissene Autobahn war mehr in den Schlagzeilen als die Zerstörungen in den Regionen.
Bereits kurz nach dem Unwetter kamen Signale aus Bern, dass man alles daransetze, dass die Strasse zu Beginn der Reisezeit wieder so weit instand gestellt sei, dass sie zweispurig befahrbar sei. Es wurde alles gegeben, Tag und Nacht gearbeitet und es war möglich, die Strasse konnte rechtzeitig zum Ferienbeginn wieder eröffnet werden. Es ist allen Beteiligten zu danken, die das möglich gemacht haben. Danken werden auch alle, die von den Staus, vor allem am Gotthard, betroffen sind, denn so besteht mit dem San Bernardino doch eine Alternative. Es ist allerdings auch zu hoffen, dass die von den Unwettern betroffene Bevölkerung die gleiche schnelle und unkomplizierte Unterstützung erhält und bald zurück in ein einigermassen normales Leben zurückkehren kann. Nun ist der Sommer doch noch gekommen und die ersten heissen Tage liegen hinter uns, die grossen Ferien haben begonnen und die Kolonnen Richtung Süden haben ihr normales Mass angenommen, mit allen Problemen und Nachteilen für die Bevölkerung an den Transitrouten wie Ausweichverkehr und Staus in den Dörfern. Da stellen sich doch Fragen. Ich weiss, es geht noch lange, bis die zweite
Röhre am Gotthard erstellt und die erste saniert ist. Aber es wäre doch zu überlegen, ob da der Entscheid nur eine Spur in jede Richtung zu öffnen noch zeitgemäss ist, dieser geht immer mehr auf Kosten der Bevölkerung in den Urner und Tessiner Tälern. Es hat sich gezeigt, dass die Menschen auch durch Staus nicht davon abzuhalten sind in den Süden zu fahren, auch nicht mit dem Zug in die Campingferien fahren wollen. Wenn 2033 wirklich beide Röhren zur Verfügung stehen, sollte die Situation nochmals realistisch, nicht ideologisch überprüft werden, denn die Frage ist auch, wie die Staus und die entsprechenden Abgase die Umwelt beeinflussen, denn bei 30 Grad im Schatten stellt niemand den Motor ab, weil dann auch die Klimaanlage ausschaltet.
Nun wünsche ich allen eine staufreie Zeit, in der Region Zürich füllen sich die Strassen langsam wieder.
Mit optimistischen Grüssen
Helene
Fahrspass in den Herbstferien
Jugendfahrlager 2024
Nothelferkurs, 9 Fahrstunden und Theorieprüfung in einer Woche für Jugendliche ab 16 Jahren!
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Sonntag, 6. bis Freitag, 11. Oktober 2024
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