Interview mit dem neuen ACS-Chef
Wie der neue ACS-Geschäftsführer, Daniel Seiler, die Zukunft sieht | Seite 5
Vernunft statt radikale Initiativen!
Warum die «Stadtklima-Initiativen» eine radikale Abfuhr verdienen | Seite 7
Leuchtturmprojekt: Jufala 2023
Der wichtigste Sicherheits-Event des ACS im Rückblick | Seiten 8 & 9
05/2023
KEIN VERKAUFSSTOPP FÜR BENZINER & DIESLER
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung von Ende Juni 2023 den Bericht zum Postulat «Fossilfreien Verkehr bis 2050 ermöglichen» verabschiedet. Dieser empfiehlt, auf verfrühte und nicht mit der EU-Politik abgestimmte Massnahmen wie «Zulassungsstopps» oder «Verkaufsstopps» zu verzichten und stattdessen die Umstellung auf einen fossilfreien Verkehr bis
3. GUBRIST-RÖHRE
Mit der offiziellen Freigabe der 3. Spur der neuen Röhre des Gubristtunnels am 3. Juli 2023 gehört ein jahrelanges Nadelöhr im Schweizer Verkehrsnetz der Vergangenheit an. Bis der Verkehr schliesslich auf insgesamt sieben Spuren zirkuliert (drei in Richtung Bern/Basel/Luzern/Chur und vier in Richtung St. Gallen/Zürich Flughafen) dauert es aber noch etwas. Mit der Sanierung der beiden bestehenden Röhren wurde bereits begonnen, die Arbeiten werden Ende 2027 abgeschlossen sein.
Der neue Nissan Qashqai
CO2 -EMISSIONEN AUS BENZIN UND DIESEL SIND RÜCKLÄUFIG
Wie das Bundesamt für Umwelt Mitte Juli mitteilte, sind die CO2-Emissionen aus Treibstoffen (Benzin und Diesel) 2022 gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent zurückgegangen. Gegenüber 2019, also vor der COVID-19-Pandemie, sind sie um über 8 Prozent gesunken. Die Emissionen aus Brennstoffen (vorwiegend Öl und Gas) sind 2022 witterungsbereinigt weiter gesunken; um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hauptursachen für die Abnahme sind die bessere Energieeffizienz von Gebäuden und der zunehmende Einsatz erneuerbarer Energien beim Heizen.
GARAGE KEIGEL Basel 061 565 11 11 GARAGE KEIGEL Frenkendorf 061 565 12 21 GARAGE KEIGEL Zwingen 061 565 12 22 GARAGE FALLER AG Arlesheim 061 701 21 21 VASELLARI AG Möhlin 061 855 96 00
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News
Strassen- und Verkehrsverhältnisse, Umweltelnflüsse und Fahrzeugzustand können die Verbrauchswerte und die Relchweite beeinflussen. JETZT PROBEFAHREN
Mit fast 16 Metern hat die 3. Röhre den grössten Durchmesser eines Schweizer Tunnels.
2 Clubmagazin ACS 05/2023
2050 grundsätzlich im Gleichschritt und analog zu den Massnahmen der EU umzusetzen.
06 Gempen-Memorial 2023
Exklusiver Vorteils-Coupon für ACS-Mitglieder zum Profi tieren und Geniessen
10 Pyrenäen-Trail
Ein Classic-Event der Sonderklasse: Mit Oldtimern vom Atlantik bis zum Mittelmeer
11 Reisen mit Kindern
Empfehlungen der Baselbieter Verkehrspolizei für die Fahrt in die Ferien mit Kindern
13 Fahrt zum Vollmond
Ein aussergewöhnlicher Jubiläums-Event der ACS Motorrad-Gruppe
Titelfoto: Salvatore Caggegi
HERZLICHEN DANK FÜR DIE INSPIRIERENDE ZUSAMMENARBEIT
ALL DIE JAHRE
Impressum
Herausgeber Automobil Club der Schweiz
ACS Sektion beider Basel
Hofackerstrasse 72, CH-4132 Muttenz
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Redaktion Christian Greif, ACS beider Basel
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Inserate Regina Neuschütz
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Druck Kromer Print AG
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«ACS mobil!», das Verbandsorgan des ACS beider Basel, ist eine Beilage zur Publikation «AUTO».
Verlag und Redaktion von «AUTO» = Automobil Club der Schweiz (ACS), Wasserwerkgasse 39, 3000 Bern 13
Wie Sie dem Titelbild dieser Ausgabe entnehmen können, habe ich die operative Führung des ACS beider Basel nach 12 Jahren per Ende Juni meinem Nachfolger, Daniel Seiler, übergeben. Er hat sich in seine neuen Aufgaben bereits hervorragend eingearbeitet, wie das Interview mit ihm auf Seite 5 eindrücklich belegt.
Es ist mir deshalb ein grosses Anliegen, mich an dieser Stelle bei Ihnen für die vielen schönen Kontakte und Begegnungen, sei es im Rahmen unserer zahlreichen Veranstaltungen, in unserer Geschäftstelle im Pantheon oder auch auf dem Korrespondenzweg zu bedanken. Es waren grossmehrheitlich sehr angenehme und erspriessliche Begegnungen, an die ich mich mit Freude erinnern werde.
Eher seltener bis gar nicht zur Freude beigetragen hat hingegen die Entwicklung der Verkehrspolitik im Raum Basel. Autofreundlich war sie noch nie. Aber dafür ehrlicher. Als der Kanton Basel-Stadt vor mehr als 20 Jahren eine Parkraumdelegierte anstellte und sein Parkraumbewirtschaftungskonzept vorstellte war klar und offensichtlich, um was es geht: Um Parkplätze, die bewirtschaftet werden sollen.
Heutzutage wird in der Verkehrspolitik nicht mehr mit offenen Karten gespielt, sondern die wahren Ziel hinter einem schöngefärbten Vorhang versteckt. Paradebeispiel sind die sogannten «Stadtklima»-Initiativen, über die im kommenden November im Kanton Basel-Stadt abgestimmt wird (lesen Sie dazu auch unseren Beitrag auf Seite 7). Sie gaukeln vor, einen Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas beitragen zu wollen. Beim Blick hinter die vielversprechende Wort-Kulisse wird aber schnell klar, dass die Initianten ganz andere Ziele verfolgen: Sie kämpfen unter heimtückischer Tarnung nicht nur für eine Verkehrswende ohne Autos, sondern für eine generelle Gesellschaftswende, für einen Wechsel von der sozialen Marktwirtschaft zum Sozialismus.
Da denke ich doch lieber an die wahren Freuden des Lebens – und wünsche Ihnen eine pannenfreie und schöne Sommer- und Ferienzeit.
Herzlich, Ihr Christian Greif Redaktor «ACS mobil!»
Clubmagazin ACS 05/2023 3 Editorial
NICOLAJ BIANCO SCHLIESST
SEINE LEHRE IM RANG AB
Donnerstag, 22. Juni 2023, im Schulhaus Grammel in Lausen. Bei brütender Hitze warten über 100 Lernende und unzählige Eltern und Ausbildungsverantwortliche auf die finale Verkündigung der Abschlussergebnisse. Dass sie bestanden haben ist bereits bekannt, nicht aber, ob die Lehre mit besonderem Erfolg abgeschlossen wurde. Kaum hat der Rektor mit der Verlesung der Personen begonnen, wird auch schon der Name von Nicolaj Bianco genannt: Der ACS-Azubi hat bravourös mit Note 5,3 im Rang abgeschlossen. Der ACS beider Basel gratuliert seinem Lernenden zu diesem beachtlichen Erfolg und seinem Lehrmeister, Salvatore Caggegi, für das Engagement während der letzten drei Jahre.
ZUSÄTZLICHE MITTEL FÜR DEN AUTOVERLAD
In den nächsten Jahren stehen für die Autoverlade-Anlagen am Lötschberg-, Furka- und Vereina-Tunnel grössere Erneuerungsinvestitionen an. Diese Verbindungen sind für die Erreichbarkeit der Regionen wichtig. Zudem tragen sie dazu bei, längere Umwegund Passfahrten zu vermeiden. Deshalb will der Bundesrat die Autoverlade-Anlagen mit weiteren 40 Millionen Franken unterstützen. Der Autoverlad durch den Simplon wird weiterhin durch den Kanton Wallis bestellt und finanziert. Der Autoverlad über den Oberalp wird per 2023 wegen der geringen Nachfrage und den hohen Kosten eingestellt. Im Gegenzug wird das Bahnangebot am Oberalp ausgebaut.
WAS MICH MEIN AUTO WIRKLICH KOSTET?
Eine Studie von EnergieSchweiz hat dies untersucht. Anhand der aus der Studie «Total Cost of Ownership (TCO)» gewonnenen Informationen lassen sich die Gesamtkosten eines Personenwagens über die komplette Besitzdauer – von der Anschaff ung des Autos bis zum Wiederverkauf – vergleichen. Die Analyse stellt Elektroautos Autos mit Verbrennungsmotor und Plug-in-Hybridantrieb in den Kategorien Kleinwagen, Mittelklasse, Oberklasse und SUV gegenüber. Für jede Fahrzeugund Antriebskategorie wurden repräsentative und vergleichbare Autos ausgewählt. So wurden insgesamt über 50 Fahrzeugmodelle miteinander verglichen. Die Studie geht von einem neugekauften Auto und einer Besitzdauer von 8 Jahren bei einer Fahrleistung von 15′ 000 Kilometern pro Jahr aus. Die Basis der Berechnung bildeten die Kosten für Beschaff ung, Energie (Treibstoff und/oder Strom), Service, Reifen und Weiteres.
Die verwendeten Herstellerangaben wurden mit den Daten des grössten Leasinganbieters der Schweiz, der Fahrzeugflot te eines Energie unternehmens, eines Reifenherstellers und mit einer Umfrage unter Garagisten validiert.
DER News
SALON DER AUTOMOBILEN
Clubmagazin ACS 05/2023 4
Nicolaj Bianco nach der Lehrabschlussprüfung im Schulhaus Lausen. Foto: C. Greif
Der erste Genfer Autosalon fand 1905 statt. Vorsitzender des Organisationskomitees war ACS-Präsident Charles-Louis Empeyta. Letztmals ging der Anlass von weltweiter Bedeutung 2019 über die Bühne. Unter Alexandre de Senarclens, dem neuen Präsidenten des «Comité permanent du Salon international de l ′automobil» soll die prestigeträchtige internationale Veranstaltung nun definitiv im kommenden Jahr vom 26. Februar bis zum 3. März 2024 in Genf wieder aufleben und ihr 100-jähriges Jubiläum begehen. EXZELLENZ IN GENF SOLL IM 2024 WIEDER AUFLEBEN
«DAS AUTOMOBIL HAT SEINE BERECHTIGUNG, HEUTE UND IN ZU KUNFT!»
Seit dem 1. Juli 2023 ist Daniel Seiler der neue Geschäftsführer des ACS beider Basel. Im Interview verrät der neue Chef wo es künftig lang gehen soll, welche Ziele verfolgt werden sollen.
Herr Seiler: Seit knapp zwei Monaten sind Sie jetzt der neue Geschäftsführer beim ACS beider Basel. Ihre ersten Eindrücke?
Daniel Seiler: Der ACS beider Basel hat ja seine Büros im Oldtimer-Museum Pantheon in Muttenz. Ein Arbeitsort, bei dem man das Automobil riecht und täglich wunderschöne alte Autos sehen kann. Ein inspirierender Ort um zu arbeiten und ein idealer Ort, um sich für die Anliegen der Mitglieder und der Autofahrerinnen und Autofahrer einzusetzen. Ich wurde vom Team der Geschäftsstelle sehr gut aufgenommen und beobachte mit grosser Freude, dass sich zum Beispiel das Reisegeschäft für Motorsportevents nach der Pandemie wieder sehr gut entwickelt.
Sie kommen aus der Strategie- und Marketingbranche. Inwiefern werden diese Wurzeln die künftige Ausrichtung des ACS beider Basel beeinfl ussen?
Das Automobil kommt im städtischen Umfeld immer mehr unter Druck. Dabei
NACHGEFRAGT
Ihr Fahrzeugpark?
Ich fahre schon lange BMW und Mountainbike – beides ohne Elektromotor. Schon länger spiele ich mit dem Gedanken, mir einen Youngtimer zuzulegen.
Wie lautet Ihr Alltagsmotto? Leben und leben lassen.
Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
«Melody» von Martin Suter.
Was tun Sie am liebsten, wenn Sie nicht gerade am Arbeiten sind? Politisieren, Malen und Sport treiben.
geht es längst nicht mehr um die Abgase, die ja laufend abnehmen, sondern auch der Besitz des Automobils wie ja auch des Wohneigentums wird immer mehr durch den linken Mainstream in Frage gestellt. In der Kollektivierung des gesamten Lebens sieht man das Wohl und die Zukunft. Dass der Sozialismus für die grössten Umweltsünden verantwortlich ist und dass die staatliche Planwirtschaft im grössten Masse innovationshemmend ist, geht leider oft vergessen. 75 Prozent der Verkehrskilometer in der Schweiz werden mit dem Automobil zurückgelegt – das hat sich in den vergangenen Jahren nicht verändert und wird sich wohl in Zukunft durch den Bevölkerungswachstum und die weitere Zersiedelung auch nicht ändern. Wir können gene Tal eine Tram Schon heute sehen w in der Stadt nach d fahren. Das Automobi tigung, heute und in
wird. Dann profi tieren von den Vorteilen bezüglich Bequemlichkeit, Schnelligkeit und Flexibilität auch ältere Menschen, die heute nicht mehr selber fahren oder ganz junge, die noch nicht fahren dürfen. Welchen Antrieb das Automobil dann haben wird, wird dann wohl nebensächlich sein.
Was liegt Ihnen für die Zukunft ganz besonders am Herzen?
Dass die Menschen auch in Zukunft das Verkehrsmittel wählen können, welches ihren individuellen Bedürfnissen am besten entspricht.
Besten Dank, Herr Seiler, für diese interessanten Auskünfte.
ändern. Wir können nicht in jedes abgeleTramverbindung bauen. Schon heute sehen wir ja, wie leer Trams der Rushhour herumAutomobil hat seine BerechZukunft.
Der ACS ist nun 125 J Wo liegen seine Ch seine Risiken?
Jahre alt: Chancen, wo
über eine starke DNA, das Automobil und der Clubgedanke. Der ACS pflegt auch Kommissionen zum Classic- oder MotorClubden Der InterAutomo-
Der ACS verfügt üb die Leidenschaft für der Clubgedanke. D heute noch seine Beispiel für Classic sportfreunde. Dieser gedanke stärkt de Zusammenhalt. De ACS wird sich auch in Zukunft für die Inter essen des Automo bils einsetzen.
Wie sehen Sie die Zukunft des Automobils?
Die Zukunft des Automobils wird sich dann wirklich stark verändern, wenn sich das autonome Fahren durchsetzen
Das aktuelle Interview
EXKLUSIV-ANGEBOT FÜR ACS-MITGLIEDER
Besuchen Sie am 23. September 2023 das Gempen Memorial, geniessen Sie die Rennatmosphäre und profi tieren Sie gegen Vorweisen dieses Bons von einem Exklusiv-Rabatt von 5 Franken auf Ihre Konsumation.
HELFER GESUCHT!
FÜRS GEMPEN MEMORIAL 2023
Haben Sie Lust und Zeit, am 23. September 2023 als Helferin oder als Helfer beim Gempen Memorial 2023 mitzumachen? Das Team sucht noch Freiwillige, beispielsweise als Streckenposten (mit Sicht aus der Nähe auf alle Wagen), als Einweisposten oder als Funktionäre für die Zeitmessung, den Funkverkehr etc.
Werden Sie Teil eines unvergesslichen «Gempen Memorials 2023»!
Interessierte melden sich bitte beim ACS beider Basel, info@acsbs.ch oder telefonisch unter 061 465 40 40. Besten Dank im Voraus.
6 Clubmagazin ACS 05/2023
BASEL WILL NOCH MEHR STRASSEN UND PARKPLÄTZE ABBAUEN
Abbruchstimmung: Die «Zukunfts-Initiative» und die «Gute-Luft-Initiative» wollen eine «Verkehrswende». Die halbe Stadt soll umgepflügt, mehr als alle Parkplätze aufgehoben und unzählige Strassen in Grünflächen, Velowege und ÖV-Trassees umgewandelt werden.
Bei den sogenannten «Stadtklima-Initiativen» geht es um zwei separate Initiativen, die von der einschlägig bekannten Gruppierung «UmverkehR» bereits in neun Städten und Gemeinden der Schweiz lanciert wurden. Sie haben das Ziel, das bestehende Verkehrssystem radikal und total umzukrempeln.
Die «Zukunfts-» wie auch die «Gu te-LuftInitiative» verlangen das Identische: Während zehn Jahren soll jährlich mindestens ein halbes Prozent des vom motorisierten Individualverkehr genutzten Strassenraums umwidmet werden. Einerseits in Flächen für die zu Fuss Gehenden, für Velofahrende und ÖV-Nutzende, anderseits in Grünflächen mit Bäumen.
Was ist schon ein halbes Prozent?
Konkret fordert jede Initiative die Umwandlung von 240 ′ 000 Quadratmetern, total also 480 ′ 000 Quadratmeter. Vergleicht man diese Fläche beispielweise mit derjenigen der Auto-Parkplätze, so müsste fast die doppelte Zahl an bestehenden Abstellmöglichkeiten im Stras-
DARUM NEIN ZU BEIDEN INITIATIVEN
Unsinnig: Die Klimastrategie ist sowohl lokal wie national auf Kurs.
Belastend: Über Jahrzehnte würde sich die Anzahl Baustellen mehr als verfünffachen!
Unrealistisch: Faktisch fehlt es an Planern und Bauarbeitenden, um die Umsetzungsziele zu erfüllen.
Gefährlich: Entsorgung und Blaulicht wären nicht mehr gewährleistet.
Kontraproduktiv: Der geplante Abbau von Verkehrsflächen würde über Jahrzehnte zu sinnlosen Baustellenund entsprechenden Staus führen –und die Umwelt unnötigerweise zusätzlich belasten.
Die «Stadtklima-Initiativen» haben einen radikalen Umbau der Stadt vor Augen: Parkplätze und Strassenzüge sollen weichen. Luftaufnahme: Wikimedia; Collage: C. Greif
senraum in der Stadt Basel aufgehoben werden, um die Ziele der Initiativen zu erreichen. Es geht um eine Fläche von 68 Fussballfeldern, die annähernd so gross wie das Gotthelf-Quartier oder das Vierfache des Zollis sind!
Regierungsrat erachtet die Initiativen als «nicht realistisch»
In ihrem Bericht macht die Basler Regierung geltend, die beiden Initiativen seien «nicht realistisch». Sie würden zu «massiv negativen Auswirkungen» für die Einwohnenden sowie zu einem «Verkehrskollaps in Basel» führen. Deshalb machte sie sich für eine deutlich redimensionierte Variante stark, die lediglich 100 ′ 000 Quadratmeter neue unversiegelte Flächen schaffen und den Baumbestand bis 2033 um 1′ 000 erhöhen wollte. Anders sah es die grossrätliche Umwelt-, Energie und Verkehrskommission, die mit ihren Mehrund Minderheitsanträgen deutliche Verer schär fungen forderte. Ende Juni aber hat eine knappe Ratsmehrheit sämtliche Gegenvorschläge versenkt und empfiehlt nun beide Initiativen zur Ablehnung.
ACS-Geschäftsführer und FDP-Grossrat, Daniel Seiler, machte in der Debatte geltend, die Annahme der Initiativen würde zu einem eigentlichen Baustellen- und Verkehrschaos in der Stadt führen. Heute aber schon sei die Situation sehr belastend für die Bewohner der Stadt, würde an jeder Ecke eine Tramschiene saniert und eine Haltestelle umgebaut. Die Initiativen seien weder nachhaltig noch zukunftsgerichtet. Wohl auch deshalb habe die Basler Regierung beide Initiativen abgelehnt.
Das letzte Wort hat das Volk Aufgrund der jetzigen Ausgangslage werden sowohl die «Zukunfts-Initiative» als auch die «Gute-Luft-Initiative» voraussichtlich am 26. November dieses Jahres mit der Empfehlung auf Ablehnung zur Abstimmung gelangen. In Anbetracht, dass es sich zweifelsfrei um sehr radikale Forderungen handelt, von denen nicht nur automobile Menschen, sondern alle Einwohner der Stadt betroffen sind, bleibt zu hoffen, dass sich die Vernunft schlussendlich durchsetzen wird.
Clubmagazin ACS 05/2023 7
Verkehrspolitik
JUFALA 2023: ALLES NUR LOGISTIK
Vom 1. bis zum 8. Juli 2023 fand in der bewährten Unterkunft im Melchtal das 51. ACS Jugend-Fahrlager, kurz Jufala, statt. 39 Teilnehmende kamen in den Genuss einer grandiosen Fahrausbildung fürs Leben.
Kontinuität und damit einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach dem Jufala garantiert.
Jetzt geht ′s los
Freitag, 9:00 Uhr: Traditionell treffen sich Lagerleitung, Küche, Fahrlehrer und Instruktoren-Team des ACS-Jufalas im Pantheon für ein letztes Briefing bei Gipfeli und Kaffee, bevor es für eine Woche ins Melchtal geht. Unterwegs werden noch Autos in Dielsdorf und Urdorf abgeholt, die Lichtsignalanlage in Zofingen zugeladen und die Lebensmittel eingekauft.
Vorbereitung ist das halbe Leben Im Sportcamp angekommen, beginnt ein Teil der mittlerweile routinierten Crew sofort mit dem Ablad von Büromaterial, Pylonen und Nothilfeutensilien, dem Einrichten von Büro und Fahrplatz sowie dem Vorbereiten der Fahrzeuge. Gleichzeitig fährt der andere Teil des Teams nach Sarnen, um dort bei einem regionalen Motorradgeschäft die Motorräder von Yamaha Schweiz abzuholen. Danach triff t die Küchentruppe ein und die Lebensmittel werden mittels Menschenkette von den Fahrzeugen in Küche, Kühlzelle oder Tiefkühlzelle befördert. Nun ist alles bereit für den Empfang der Teilnehmenden, das heisst für die Mannschaft Zimmerbezug, Körperpflege und anschliessend Verschiebung zu einem gemütlichen Abend im Restaurant Wald-
haus. Bei gut bürgerlichem Essen erzählt man sich gegenseitig viel über die Dinge, welche seit dem letzten Jufala passiert sind. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Carlo und Theres Fiore sowie Anina Iten, dass sie die Instruktoren-Crew das ganze Jahr über zusammenhält, was
Nach einer meist etwas kurzen Nacht bereitet sich das Team auf die Ankunft des Reisecars vor, d.h. das Unterrichtsmaterial für jeden Teilnehmer wird bereitgestellt, die ACS-Banner montiert und die Küche bereitet sich auf die Feuertaufe vor. Es ist auch nach so vielen Jahren – dieses Jahr fand das Jufala zum 51. Mal statt –immer noch ein aufregender Moment, wenn der Bus mit den Jugendlichen um ca. 11:00 Uhr vorfährt. Ob die Logistik funktioniert hat, zeigt sich, wenn punkt 12:30 Uhr das erste Mittagessen bereitsteht, um genauso pünktlich um 14:00 Uhr mit den ersten Lektionen beginnen zu können. Es hat auch dieses Jahr, wie auch die ganze Woche über, perfekt gepasst! Ein grosses Dankeschön an das grandiose Küchenteam!
Jetzt folgt aus logistischer Sicht eine etwas ruhigere Phase, da «der Laden» nun läuft. Ab Montag geht dann die Organisation der Basis-Theorieprüfung los. Dazu treffen wir uns mit dem Leiter des VSZ
8 Clubmagazin ACS 05/2023
Auch Motorradfahren gehört ins umfassende Ausbildungsprogramm. Foto: Markus Nussbaumer
Den Teilnehmenden und der Jufala-Crew steht die Freude ins Gesicht geschrieben.
Stans, prüfen die vorhandenen Unterlagen für die Prüfungszulassung und nehmen meist noch einen kleinen Aufgabenkatalog mit auf den Berg. Dank der Kooperation und Unterstützung der verschiedenen kantonalen Strassenverkehrs ämter haben wir es auch dieses Jahr wieder geschaff t, dass sämtliche Unterlagen am Mittwoch komplett waren und alle Teilnehmenden zur Prüfung antreten konnten.
Der Dienstag steht im Zeichen der Organisation von Rückbau und Fahrzeugrückschub, damit am Samstag nach der Abreise der Teilnehmenden auch die JufalaCrew zeitnah den Heimweg antreten kann.
Am Mittwoch erwarten wir jeweils die Referenten der Kantonspolizei Baselland, welche den Jugendlichen interessante Informationen zu heiklen Themen wie Raserei, Alkohol und Drogen am Steuer sowie allfällige Folgen daraus vermitteln. Obwohl die jungen Leute diesen Referaten gegenüber anfangs sehr skeptisch sind, bestätigen anschliessend fast alle, dass die erhaltenen Informationen sehr hilfreich gewesen seien.
Oldtimer sorgen für Begeisterung
Donnerstag gleich Besuchstag für geladene Gäste! Normalerweise werden nur Sponsoren, Behörden und ACS-Funktionäre eingeladen. Doch nach dem Erfolg im letzten Jahr wurde wiederum die Classic-Gruppe des ACS angefragt und diese brachten eine stattliche Anzahl von Oldtimern ins Melchtal. Dass die Teilnehmenden mit diesen schönen Autos nach dem Mittagessen noch eine Taxifahrt machen durften, stiess allerseits auf viel Begeisterung. Vielen Dank an dieser Stelle an die «Chauffeure».
Freitag, 13.15 Uhr: Per Reisebus geht es für die Teilnehmenden zum Verkehrssicherheitszentrum Stans. Gleichzeitig heisst es für einen Teil der Crew die Autos nach Urdorf und Dielsdorf zu retournieren, welche jedoch vorher gründlich gereinigt werden müssen.
Der andere Teil des Teams baut den Verkehrsgarten ab, beginnt mit dem Verlad und Einlagern des Materials und retourniert die Motorräder nach Sarnen. In der Küche beginnen die Reinigungsarbeiten und das Büro wird auf ein Minimum reduziert.
Am Samstag stehen das Aufräumen und die Reinigung der Räumlichkeiten an, bevor diese abgegeben werden können. Hier muss dieses Jahr den Teilnehmenden für die effiziente Arbeitsweise ein Dank ausgesprochen werden. Ebenfalls sehr gut hat das Küchenteam gearbeitet, denn die Abgabe hat noch selten so reibungslos funktioniert. So konnten wir ohne Eile zum Abschluss die Gruppenfotos machen und das Sandwich geniessen, bevor es für alle zurück nach Basel ging. Die Logistik hat dieses Jahr in allen Bereichen hervorragend gespielt, dazu kam eine problemlose Teilnehmerschaft und ein eingespieltes Team. Im Namen des ACS beider Basel bedanke ich mich beim ganzen Team dafür, dass ihr euch für unser Jufala in diesem Mass einsetzt, eine Woche Ferien dafür «opfert» und euch auch im Vorfeld entsprechend auf eure Aufgabe vorbereitet.
HERZLICHEN DANK UNSEREN SPONSOREN
Der ACS beider Basel dankt den nachfolgenden Firmen, Organisationen und Personen für die kostenlose Zurverfügungstellung von Autos, Motorrädern und Material oder für finanzielle oder anderweitige Unterstützung des ACS-Jugendfahrlagers.
Allianz Versicherung , GA Markus Burgunder, Füllinsdorf
BMW Schweiz AG , Dielsdorf
Emil Frey AG , Müchenstein
Fahrschule Carlo, Therwil
Garage Keigel AG , Basel
Hertz Fahrzeugvermietung , Basel
Hostettler AG , Sursee
Kestenholz Nutzfahrzeuge , Pratteln
Moto Burch , Sarnen
Moto Mader AG , Oberentfelden
Renault Suisse SA , Urdorf
Settelen Autohandel AG , Basel
Wiesenplatz Garage AG , Basel
Wir danken auch für die zweckgebundenen Geldspenden von zahlreichen Mitgliedern des ACS beider Basel.
Clubmagazin ACS 05/2023 9 Verkehrssicherheit
Michael Schäufele, Lagerleiter
Mehrere Mitglieder der ACS Classic-Gruppe boten den Jufala-Teilnehmenden mit einer Fahrt in ihren schönen Oldtimern ein ganz besonderes Vergnügen. Foto: Michael Schäufele
Foto: Michael Schäufele
CLASSIC-EVENT DER SONDERKLASSE: DER ACS PYRENÄEN-TRAIL
19 Teams nahmen vom 8. bis zum 17. Juni 2023 die fast 1′500 Kilometer lange Strecke vom Atlantik bis zum Mittelmeer – mit beeindruckenden Landschaften und begeisternden Städten – unter die Oldtimer-Räder.
Mit grosser Vorfreude auf das, was uns erwarten würde, trafen wir uns am Flughafen Zürich. Unsere Fahrzeuge waren bereits verladen und auf dem Weg nach Bordeaux.
Nach unserer Ankunft in Bordeaux übernahmen wir die Autos und machten uns auf den Weg zum Château Maucaillou. Einzige Ausnahme war ein Porsche, der mit einem abgebrochenen Schlüssel zu kämpfen hatte. Doch auch dieses Problem wurde schnell gelöst und wir trafen uns alle zu einem köstlichen Imbiss. Unsere Fahrt führte uns weiter nach Arcachon, wo uns ein wundervolles Essen mit Blick auf das Bassin von Arcachon erwartete.
Ein Höhepunkt jagt den nächsten
Am nächsten Tag begannen wir mit dem Aufstieg zur Dune du Pilat. Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter nach San Sebastian, wo wir im Hotel de Londres unsere Zimmer bezogen. Der darauffolgende Tag war unser erster Ruhetag, bevor es ernst wurde. Der Aufstieg in die Pyrenäen würde uns und unsere Fahrzeuge herausfordern. Unsere Navigationssysteme hatten manchmal keine Lust mehr, uns nach etwa drei Vierteln der Strecke weiterzuführen und mussten neu gestartet werden, damit wir in Ruhe weiterfahren konnten. Ein kleines Ärgernis, aber mit etwas Geduld oder Google Maps konnte alles behoben werden.
Wir verliessen San Sebastian in Richtung der Berge mit dem Ziel Pamplona. Über verschiedene Pässe erreichten wir eine Hochebene auf fast 900 Metern über dem Meer. Der Besuch von Pamplona war lohnenswert und wir hatten wieder einige begeisternde Eindrücke gesammelt. Unsere Route führte uns weiter nach Pau.
köstliches 8-Gänge-Menü geniessen konnten – im wahrsten Sinne des Wortes ein Genuss!
Unser nächstes Ziel war Andorra. Ausgestattet mit einem Picknick starteten wir in den Tag. Auf über 2.400 Metern Höhe stürzten wir uns ins Tal, bis wir Andorra La Vella erreichten. Aufgrund einiger Bau-
Auch heute konnten wir neben malerischen Landschaften verschiedene Pässe und Täler sehen und erleben. Die Rennstrecke von Pau war leider teilweise gesperrt, aber das Hotel im Park Beaumont war grossartig.
Am nächsten Tag fuhren wir über Lourdes, überquerten schöne Pässe und erreichten schliesslich das Hotel du Barry an einem abgelegenen Ort, wo wir ein
stellen hatten wir Schwierigkeiten, unser Hotel zu finden. Beim Abendessen begannen wir zu zweifeln, ob die doch lange letzte Etappe rechtzeitig erreicht werden kann und beschlossen kurzerhand, die Abfahrt vorzuziehen.
Nach Andorra stand Barcelona als letzte Etappe auf dem Programm. Wir wählten die mittlere Route aufgrund eines frühen Startes. Alle waren nun viel zu früh am Ziel, wo die Autos verladen wurden. Das Abendessen auf einer Dachterrasse war grossartig und alle freuten sich auf einen Tag ohne Auto. Barcelona ist immer eine Reise wert. Wir genossen den Tag und unser Abschlussessen.
Die Heimreise mit dem Flugzeug war problemlos und bei der Ankunft standen die Autos im Raum Basel bereit für die letzte Fahrt nach Hause. Alles in allem eine gelungene Reise mit viel Abwechslung, guter Gesellschaft und spannenden Streckenpassagen. Ganz wichtig war, dass alle Autos zwar nicht ganz pannen-, dafür aber unfallfrei ans Ziel kamen.
Urs Müller
10 Clubmagazin ACS 05/2023 Classic-Gruppe
Auf der grössten Wanderdüne Europas, der «Dune du Pilat». Foto: Urs Müller
Das Bassin von Arcachon bei romantischem Sonnenuntergang. Foto: Urs Müller
SICHER REISEN MIT KINDERN
Das oberste Ziel der Baselbieter Verkehrspolizei ist es, die Verkehrssicherheit nachhaltig und langfristig im ganzen Kanton auf einem hohen Niveau zu halten. Heute Tipps zum Thema Reisen mit Kindern.
Ein Aufprall mit Innenortsgeschwindigkeit 50 km/h entspricht etwa einem Sturz aus dem 4. Stock. Als vierfacher Vater ist es mir deshalb wichtig, ein paar Punkte zum Reisen mit Kindern im Auto in Erinnerung zu rufen.
Leider kommt es immer wieder vor, dass Babys, Kleinkinder und Kinder unter 12 Jahren im Auto nicht durch ein passendes Rückhaltesystem geschützt beziehungsweise gesichert sind. Die Verkehrsregelverordnung statuiert, dass Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm Körpergrösse (was zuerst eintriff t) in einer Kinderrückhaltevorrichtung gesichert werden müssen. Dabei dürfen Kinder sowohl auf den Rücksitzen als auch auf dem Beifahrersitz mitgeführt werden. Mit Optik auf die Sicherheit ist dabei ein passender Kindersitz und die richtige Sicherung unserer Kleinen zentral. Doch welche Position im Wagen ist für Kinder am sichersten? In der Literatur der Unfallforscher sticht eine klare Aussage hervor: «Der sicherste Platz im Auto ist hinten in der Mitte.» Wenn sich dort ein Dreipunktgurt und ein vollständiger Sitz befindet, sollte der Kindersitz unbedingt dort montiert werden. Wenn bei einem Unfall die Fahrgastzelle eingedrückt wird, ist man hinten in der Mitte vor der Intrusion – also dem Eindringen von Fahrzeugteilen in den Innenraum – am besten geschützt.
Kinder dürfen unabhängig von ihrem Alter grundsätzlich auch auf dem Beifahrersitz mitgeführt werden. Sind Airbags vorhanden, dürfen aber nach hinten gerichtete Rückhaltevorrichtungen nur dann ver wendet werden, wenn der Airbag deaktiviert ist! Nach vorne gerichtete Rückhaltevorrichtungen dürfen auf Plätzen mit Airbag verwendet werden, wenn dies in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugherstellers nicht ausgeschlossen ist.
Rechtliche Vorgaben
• Kinder unter 12 Jahren müssen im Auto in einem speziellen Kindersitz sitzen, sofern sie kleiner als 150 Zentimeter sind.
• Kinder, die grösser sind als 150 Zentimeter und Kinder, die älter sind als 12 Jahre, müssen mit dem vorhandenen Sicherheitsgurt angebunden sein.
• Der Kindersitz muss dem Alter und dem Gewicht des Kindes angepasst und mit der korrekten Prüfetikette versehen sein.
• Sie dürfen nur Kindersitze mit einer Prüfnummer ECE R44.03 oder ECE R44.04 verwenden. Diese Vorgabe wurde Anfang 2014 um Kindersitze erweitert, die nach der neuen Prüfnorm ECE R129 zugelassen sind. Weitere Informationen finden Sie über den QR-Code unten rechts.
Bussen
Das Mitführen eines nicht gesicherten Kindes unter 12 Jahren wird mit CHF 60 geahndet. In der Verbindung mit einem Unfall kann die Busse auch höher ausfallen, ausserdem besteht die Möglichkeit, dass Versicherungen Regressansprüche geltend machen, also Schadenersatz einfordern oder Leistungen kürzen.
Tipps
• Fahren Sie nicht, ohne die Kinder und sich selbst korrekt zu sichern; seien Sie Vorbild, gegenüber den Kindern und anderen Eltern.
• Sichern Sie Ihre Kinder immer; auch auf kurzen Strecken. Es wird so auch nie Diskussionen mit Ihren Drei-Käse-Hochs geben.
• Führen sie eine zusätzliche Sitzerhöhung oder einen zusätzlichen Kindersitz mit, wenn Sie öfters spontan auch «Gspänli» Ihrer Kinder mitnehmen wollen.
• Aktivieren Sie die Kindersicherung der hinteren Fahrzeugtüren.
• Vergewissern Sie sich, ob das Kind auch während der Fahrt gesichert ist.
• Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten wirken gegen Langeweile.
• Gönnen Sie sich und Ihren Kindern auf längeren Fahrten genügend Pausen; Sie können damit Bewegungsmöglichkeiten schaffen.
• Lassen Sie Kinder nie alleine im Fahrzeug.
• Im Auto dürfen nur so viele Kinder und Erwachsene mitgeführt werden, wie gemäss Fahrzeugausweis Plätze vorhanden sind.
• Erwähnen Sie bei der Bestellung eines Taxis, wenn Sie Kinder dabei haben.
• Informieren Sie sich auch im Ausland über die jeweiligen Vorschriften.
• Und zu guter Letzt: immer einen Plastiksack bereit halten… ich rede aus Erfahrung.
Ich wünsche allen eine gute und sichere Fahrt.
11 Clubmagazin ACS 05/2023 Service
Unabdingbar: Kinder im Auto richtig sichern!
Foto: 123RF
Major Christian Egeler Leiter der Verkehrspolizei Baselland
In
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Die detaillierten Ausschreibungen der Reisen finden Sie unter www.acs-travel.ch/kulturreisen und www.acs-travel.ch/erlebnisreisen
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Stilvolle Reisen Forchstrasse 95, 8032 Zürich Tel 044 / 387 75 10 Kornhausplatz 7, 3011 Bern Tel 031 / 378 01 41 info@acs-travel.ch Belgien Der Charme von Brüssel, Antwerpen, Brügge und Gent 26.09. – 01.10.2023 Mailand Oper „Le nozze di Figaro“ und Konzert mit Yuja Wang * 13.10. – 15.10.2023 Laos/Kambodscha Charmantes Südostasien und Weltkulturerbe * 03.11. – 16.11.2023 Madeira Zauberhafter, schwimmender Garten im Atlantik * 11.11. – 18.11.2023 Bhutan Kultur und Natur im Königreich am Himalaya * 21.11. – 03.12.2023 Wien Adventszauber mit Jonas Kaufmann und Juan D. Florez 11.12. – 14.12.2023 Mallorca Stilvoller Jahreswechsel mit viel Genuss * 28.12.23 – 02.01.24 Brüssel Der Glanz von Brüssel und der Charme von Brügge 29.12.23 – 02.01.24 Porto Silvesterreise in die malerische Stadt am Douro-Fluss 29.12.23 – 03.01.24 Costa Rica Natur und Kultur zwischen Karibik und Pazifik * 17.01. – 27.01.2024 Saudi Arabien Spektakuläre Natur und magische Kulturgeheimnisse 17.01. – 28.01.2024 Lappland Finnisches Wintermärchen am Polarkreis 20.02. – 24.02.2024 Saudi Arabien Spektakuläre Natur und magische Kulturgeheimnisse 21.02. – 03.03.2024 Lappland Finnisches Wintermärchen am Polarkreis 28.02. – 03.03.2024 Kolumbien Kolonialer Charme, herrliche Natur und karibisches Flair 28.02. – 04.03.2024 Marrakesch Gärten, Paläste und ein Hauch aus 1001 Nacht 04.03. – 08.03.2024 Marrakesch Gärten, Paläste und ein Hauch aus 1001 Nacht 11.03. – 15.03.2024 Japan Der Zauber der Kirschblüte mit Kultur, Natur und Genuss 22.03. – 04.04.2024 Azoren Unbekanntes Paradies mit atemberaubender Natur 15.04. – 22.04.2024
Geniessen mit der ACS Reisen AG
Zusammenarbeit
mit *HEV Schweiz
MONDSCHEINFAHRT: VIA RESTAURANT FARNSBURG ZUM VOLLMOND
Einmal etwas anderes: Am 5. Mai 2023 hat die Motorrad-Gruppe zum ersten Mal in ihrer 30-jährigen Geschichte eine Vollmondfahrt unternommen. Sie wurde zu einem ganz speziellen Anlass…
Es war wie in einem Horrorfilm. Donner, Blitze und sintflutartige Regenfälle zogen am Vollmondnachmittag über die Nordwestschweiz. Doch diese atmosphärischen Störungen haben nicht mit unserem Matthias gerechnet, welcher den Ausflug organisiert hatte. Beim Treffpunkt um 19 Uhr beim Schoggihüsli in Pratteln kam auf einmal die Sonne zum Vorschein.
Nach em Räge schynt d Sunne…
Bei herrlichem Wetter fuhren wir mit unseren Motorrädern und Autos durch das untere Baselbiet hoch hinauf zur Farnsburg. Was für ein Ausblick in die Ferne auf der Restaurantterrasse. Ein für uns eigens reservierter Esssaal mit Rundumverglasung wurde für die nächsten Stunden unser Zuhause. Als ich die Menukarte anschaute, dachte ich mir: «Wow, verpflegt sich die Motorrad-Gruppe immer auf diese Weise?» Kalbssteak, Amuse bouche
und eine Dessert-Trilogie waren nur ein paar Punkte auf dieser Karte.
Vollmond behauptet sich gegen Wolken und Weinkeller
Plötzlich rief Ivo Eberle durch den ganzen Saal: «Seht ihr den Vollmond auch?» Alle stürmten nach draussen und erblickten den leuchtenden Mond am Himmelshorizont. Was für ein Anblick!
Nach dem anschliessenden Rundgang durch den exquisiten Weinkeller machten wir uns dann langsam mit den Fahrzeugen auf den Weg zum Vollmond. Die aussergewöhnlich schöne Route führte über das Oberbaselbiet bis hinunter zum Kanton Solothurn. Dank des Vollmonds und des heulenden Wolfs konnten wir diese nächtliche Ausfahrt unfallfrei geniessen.
Rache der Veganer?
Ich habe mich als Gast in der Gruppe extrem wohl gefühlt. Alles war völlig ent-
spannt und sehr angenehm. Es kam nur einmal eine kurze Hektik auf, als plötzlich die Dame von der Küche reinkam und uns mitteilte, dass ein paar Motorräder das Öff nen des Kühlschranks, in dem unser Fleisch gelagert ist, verunmöglicht. Waren dies die fahrenden Veganer?
Danke für die Gastfreundschaft
Einen speziellen Dank möchte ich an dieser Stelle noch Matthias aussprechen, welcher den Abend äusserst gut organisiert und durchgeführt hatte. Auch seine Pflege des Details habe ich so noch nie erlebt. Wie von Geisterhand bekam ich die Speisen ohne Nüsse, da ich eine Allergie darauf habe. Hat dies mit dem Vollmond oder mit seiner Organisation zu tun? Wow.
Nochmals besten Dank an die ganze Gruppe, dass ich dabei sein durfte.
Clubmagazin ACS 05/2023 13 Motorrad-Gruppe
Eine aussergewöhnliche Mondscheinfahrt, organisiert von der ACS Motorrad-Gruppe.
Illustration: Blue Willow AI
Christoph Heller
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30 JAHRE ACS MOTORRAD-GRUPPE: JUBILÄUMS-CHNUSPERLI-FAHRT MOTORRAD-GRUPPE
Wie fast immer war das Pantheon in Muttenz auch 2023 der Treffpunkt zur beliebten «Chnusperlifahrt», die dieses Jahr am Samstag,10. Juni, in den nahegelegenen Schwarzwald führte.
Speziell war an der diesjährigen Chnusperlifahrt, dass es keine Fischchnusperli, sondern Spargeln gab. Aber davon später! Besonders war ausserdem, dass wir das dreissigjährige Bestehen unserer Motorrad-Gruppe feiern konnten. Bei dieser Gelegenheit verabschiedete sich der bisherige Obmann Martin Eberle als Kommissionspräsident. Um diesem Anlass die ent sprechende Würde zu veleihen, war auch der zukünftige ACS-Geschäftsführer, Daniel Seiler, anwesend. Er verdankte den langjährigen Einsatz von Martin und der ganzen Kommission und betonte, dass der ACS sehr stolz auf die MotorradGruppe sei. Die Motorrad-Gruppe verkörpere besonders den Clubgedanken. Zusammen schöne Momente geniessen und Freundschaften pflegen. Zur Feier unseres Jubiläums verteilte Martin allen Anwesenden ein Basecap mit dem Logo der Motorrad-Gruppe. Diese Caps, welche vom ACS gesponsert worden waren, wurden mit grossem Applaus verdankt. Und schon bildeten sich bereits wieder Gruppen, die zusammen die Tour in den «Black Forest» unter die Räder nehmen wollten. Die mahnenden Worte des Obmanns, bitte vorsichtig zu fahren, nahmen alle mit auf den Weg.
Es muss nicht immer die berühmte Strecke «Schauinsland» sein. Kurven satt gibt es auch auf den kleinen Nebenstrassen,
Rädern unterwegs sind und andererseits jene, die noch einen leichten Trainingsrückstand aufweisen.
welche unsere Routenspezialisten ausgearbeitet haben. Auf dieser Strecke gibt es immer wieder wunderbare Aussichtsmöglichkeiten mit Blick auf die Rheinebene. Für das Mittagessen waren im Gasthaus «Rössle» in Todtmoos Tische reserviert. Dort begrüsste Martin Eberle auch die übrigen Mitglieder der Gruppe. Einerseits diejenigen, welche mittlerweile auf vier
Ein würdiger Jubiläums-Event
Wie es sich für einen solchen Anlass gebührt, kam als erstes die Badische Festtagssuppe auf den Tisch. Danach gab es Spargeln mit den üblichen Zutaten aus der Region, und als Abschluss wurde die berühmte Schwarzwälder Torte serviert, für einmal als Variation im Glas. Nach fast drei Stunden Essen und vielen Gesprächen über Erlebnisse aus den letzten dreissig Jahren zog es die ersten wieder aufs Motorrad. Schon nach hundert Metern Fahrt in Richtung St. Blasien tauchten die ersten anspruchsvollen Kurven auf! Dank der guten Planung entkamen wir dem Rummel der Motorradjunkies und fuhren auf vielen kleinen Nebenstrassen Richtung Heimat. Um die Aussicht und die Gastfreundschaft des «Jägerstübli» in Hornbach geniessen zu können, wurde noch einmal ein kurzer Halt eingeschoben. Dann ging’s schliesslich das Wehratal hinunter, und schon waren wir wieder in Rheinfelden.
Ein grosses Dankeschön an Martin Eberle, den Planer dieses wunderbaren Jubiläums-Chnusperlitages!
Herrliche Landschaften und das herausfordernde Spiel zwischen Gravitation und Fliehkraft waren die Eckpunkte der 30-Jahr-Jubiläums-Ausfahrt in den Schwarzwald. Foto: D. Eberle
Thomas Lustig
Clubmagazin ACS 05/2023 15 Motorrad-Gruppe
Hat nach 8 Jahren das eigens zum Jubiläum produzierte Motorrad-Cap genommen: Martin Eberle, der mit viel Enthusiasmus die ACS Motorrad-Gruppe leitete. Foto: Dominique Eberle
Organisiert durch die Classic Gruppe des Automobilclub der Schweiz, Sektion beider Basel jetzt A nmelden! www.gempen-memorial.ch Fahrzeuge 1911 – 1968 23. Septem B er 2023 d O rn ACH-G empen GEMPEN MEMORIAL AmMarktplatz11·4001Basel·www.spinnler-schweizer.ch