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Neuheiten
Der ACS feierte den 125. Geburtstag mit einer gelungenen Jubiläumsgala und Bundesrat Albert Rösti als Ehrengast
Classic
Die ACS Classic Events erfreuen sich grosser Beliebtheit und finden auch im nächsten Jahr statt
2023 war für den ACS ein ganz besonderes Jahr, das in die Geschichtsbücher unseres Clubs eingehen wird. Unseren 125. Geburtstag durften wir während des ganzen Jahres mit vielen nationalen und regionalen, unvergesslichen Highlights feiern. Mit den eidgenössischen Wahlen war das Jahr 2023 aber auch politisch zukunftsweisend. Verkehrspolitisch warten zukünftig grosse Herausforderungen auf den ACS.
Da s Jahresende ist jeweils die Zeit, um zurück- und vorauszublicken. 2023 haben wir wä hrend des ganzen Jahres die Vergangenheit Revue passieren lassen, die feierlichen Momente anlässlich unserer Jubiläumshighlights genossen und gleichzeitig auch in die Zukunft unseres Clubs geblickt.
Events wie der zweitägige Classic Drive «125 Jahre ACS», der Ende Juni 125 historische Fahrzeuge aus allen Epochen ins Verkehrshaus Luzern und am Folgetag von Luzern nach Andermatt führte, oder die grosse Geburtstagsfeier Ende Oktober in Sursee, an der wir neben Bundesrat und Verkehrsminister Albert Rösti als Überraschungsgast weitere illustre Gäste aus dem Motorsport, der Politik und von unseren Partnerverbänden sowie die Präsidentinnen und Präsidenten unserer 19 Sektionen mit ihren Teams aus ihrem Vorstand respektive ihren Geschäftsstellen begrüssen durften, werden in bester Erinnerungen bleiben. Nebst diesen Aktivitäten haben unsere Sektionen während des ganzen Jahres tolle und unvergessliche Veranstaltungen für ihre Mitglieder durchgeführt, allen voran die Sektionen beider Basel und Tessin, die beide gleichzeitig das Jubiläum ihrer Sektionen feiern konnten.
haben, die sich zugunsten des motorisierten Individualverkehrs und der Interessen unserer Mitglieder einsetzen.
Im kommenden Jahr warten verkehrspolitisch erneut grosse Herausforderungen auf den ACS. So zum Beispiel das angekündigte Referendum zum vom Parlament im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP) beschlossenen Finanzierungsrahmen von 11,6 Milliarden, mit dem bis 2030 Projekte für den Unterhalt des Nationalstrassennetzes und der Engpassbeseitigung in den Agglomerationen realisiert werden sollen. Hier wird sich der ACS zusammen mit seinen Partnerverbänden aktiv dafür einsetzen, dass die Schweizer Stimmbevölkerung im Sinne der individuellen Mobilität und der Interessen unserer Wirtschaft entscheidet.
Erinnern möchte ich auch an die Jubiläums-Spezialausgabe unseres Club Magazins AUTO, in der wir den Bogen von der Gründung des ACS über die vielen Meilensteine unserer Clubgeschichte bis hin zur Gegenwart in unseren Kernbereichen Motorsport, Verkehrspolitik, Verkehrssicherheit, Classic Cars und Assistance-Dienstleistungen gespannt haben. Damit Sie ganz in Ruhe in das Jubiläumsjahr und die Geschichte unseres Clubs eintauchen können, haben wir auf unserer Webseite eine neue Rubrik geschaffen (acs.ch/de/125-jahre/), wo Sie weitere, spannende Hintergrundinformationen finden.
Nebst dem grossen Jubiläum haben die eidgenössischen Wahlen das Jahr 2023 auch für den ACS geprägt. Zahlreiche Mitglieder unseres Clubs engagieren sich politisch, sei es auf lokaler, kantonaler oder nationaler Ebene. Denjenigen, die sich auf nationaler Ebene bereits engagieren oder neu engagieren wollten, haben wir in unserem Clubmagazin in einem Wahlspecial eine Plattform geboten, um sich kurz vorzustellen. Für die Zukunft unserer individuellen Mobilität ist es nämlich von zentraler Bedeutung, dass wir im Bundeshaus möglichst viele Vertreterinnen und Vertreter
Wie im Laufe der vergangenen 125 Jahre gibt es auch heute und in Zukunft viel zu tun für den ACS. Wir nehmen diese Herausforderungen mit Freude an und werden diese mit vollem Engagement angehen und meistern. Dies ist jedoch nur mit der Unterstützung unserer Mitglieder, unserer Sektionen, unseres Zentralvorstands und dem Team der Zentralverwaltung möglich. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle einmal mehr für Ihr Engagement und Ihre Treue von Herzen danken.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe und entspannte Festtage und einen guten Start in ein glückliches 2024.
Ihr Thomas Hurter ZentralpräsidentDER ACS WÜNSCHT SEINEN MITGLIEDERN UND PARTNERN ERHOLSAME FESTTAGE UND EINEN GUTEN RUTSCH IN EIN GESUNDES UND ERFOLGREICHES 2024.
WIR SPRENGEN DIE GRENZEN
Am letzten Wochenende im April finden jedes Jahr die Historic Vehicle Days statt. Zielsetzung dieses tollen Events ist es, automobiles Kulturgut einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
IM ZEICHEN DES STIERS
Weil er mit seinem Ferrari unzufrieden war, schuf der Traktorenfabrikant Ferruccio Lamborghini seine eigene Sportwagenmarke.
COOLSTE UMBAUTEN AUSGEZEICHNET
Bei zwei Events kürten die Besucherinnen und Besucher des Porsche Festivals in Mollis und eine Fachjury bei einem Fahrevent in Leipizig die Gewinner des «Legends Alive Contests» für Cayennes der 1. Generation.
DER ACS ALS PIONIER
Im Sommer 1986 führte der ACS auf der Piste des SSZ Veltheim den 1. Grand Prix der Schweiz der Formel E durch. Mit dieser Ausgabe schliesst unser Autor Bernhard Taeschler seine vielbeachtete Serie mit viel Wissenswertem aus der Clubgeschichte nach rund drei Jahren ab.
LEHRREICHE PREMIERE
ACS Botschafter Yoan Loeffler blickt zurück auf seine erste Schweizer Rallye-Meisterschaft in der Königsklasse.
Mit über 200 geladenen Gästen feierte der ACS im Campus Sursee sein Jubiläum. Zentralpräsident und Gastgeber Thomas Hurter durfte neben vielen anderen Ehrengästen auch Bundesrat Albert Rösti begrüssen. Der Verkehrsminister überbrachte nicht nur die herzlichen Grüsse der Landesregierung, sondern betonte auch die Dringlichkeit des Ausbaus des Nationalstrassennetzes. Die Projekte sind im Parlament praktisch unbestritten, dennoch dürften sie aufgrund eines angekündigten Referendums vors Volk kommen.
S.09
REISEN S.32
SECHS SKIGEBIETE, DIE MIT GROSSEM PANORAMA UND FAMILIÄRER ATMOSPHÄRE PUNKTEN
In dieser Ausgabe stellen wir das faszinierende Guarda Val Maiensäss-Hotel auf der Lenzerheide vor. Elf Hütten und Ställe bilden einen Ruhe- und Kraftort, der das Herz öffnet.
ACS.Ch S.27
SPANNENDE THEMEN ONLINE
Print- und Online-Angebot verschmelzen immer mehr ineinander. Scannen Sie mit dem Smart phone die QR-Codes und geniessen unser interessantes Lesean gebot auf acs.ch
VERKEhRSSIChERhEIT S.23
Das Bundesamt für Energie (BFE) hat eine Studie zum Thema «Elektromagnetische Felder in Elektrofahrzeugen» in Auftrag gegeben. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse daraus zusammengefasst.
PACKENDES FINALE
Anfang November fand das spannende Finale der Swiss SimRacing Series statt, das einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnete.
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8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.
Auflage
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Eine illustre Gästeschar feierte im Campus Sursee, quasi im Herzen der Schweiz, den 125. Geburtstag des ACS. Als Ehrengast durfte Gastgeber Thomas Hurter den Verkehrsminister Albert Rösti begrüssen.
Rund 200 geladene Gäste wohnten der offiziellen Jubiläumsgala am 27. Oktober 2023 im grossen Saal des Campus Sursee bei. Unter den vielen Ehrengästen befanden sich auch der ehemalige Formel-1-Teamchef Peter Sauber, Motorrad-Weltmeister und ACS Botschafter Tom Lüthi sowie Le-Mans-Sieger Neel Jani. Durch den Abend führte als Moderatorin die ehemalige Weltklasse-Freestyle-Skifahrerin Mirjam Jäger.
In seiner Eröffnungsrede betonte ACS Zentralpräsident Thomas Hurter, dass er auch im aktuell herausforderungsreichen Umfeld felsenfest an eine erfolgreiche Zukunft des Clubs glaube: «Ich kann Ihnen versichern: Den ACS wird es noch ganz lange geben!» Denn der Club werde auch in den nächsten Jahrzehnten eine wichtige Institution bleiben, wenn es um die Wahrung der Interessen des Individualverkehrs in der Schweiz und somit aller Autofahrerinnen und Autofahrer gehe. «Wichtig ist es, dass es uns gelingt, die Leidenschaft und die Faszination für das Automobil an die nächste Generation weiterzugeben.»
Thomas Hurter erinnerte an die kleine Schar von 17 Enthusiasten, die am 6. Dezember 1898 in Genf den Club gegründet haben, mit Aloys Naville als erstem Präsidenten. Die ersten ACS Sektionen in Basel und in der Waadt (1903), sowie in Zürich und St. Gallen-Appenzell (1904) folgten schon bald. Im Jahr 1923 waren es dann bereits 20 Sektionen mit insgesamt 4700 Mitgliedern. «125 Jahre nach der Gründung hat der ACS immer noch dieselbe DNA –trotz der technologischen Entwicklung»,
betonte Hurter. Auch heute setze sich der ACS für die Verkehrssicherheit, den Motorsport, den Pannendienst und ein buntes Clubleben ein. Dazu bringe sich der grösste Schweizer Automobilclub wirksam in die Verkehrspolitik ein, «und unsere Stimme wird wahrgenommen!» Ein gutes Beispiel hierfür sei die Ablehnung des CO₂-Gesetzes vor zwei Jahren, bei dem sich der ACS im Abstimmungskampf im Nein-Lager engagierte. Als weitere Meilensteine im Clubleben der letzten Jahre zählte Hurter den Wechsel des Assistance-Partners 2018 (von der Zurich zur Allianz), die Digitalisierung des ACS und den neuen Internetauftritt acs.ch auf.
Als Überraschungsgast beehrte der Verkehrsminister Albert Rösti die Jubiläumsfeier im Campus Sursee. Der Bundesrat gratulierte dem ACS im Namen der Landesregierung «herzlich zu diesem ganz besonderen Jubiläum». Es sei schon sehr beeindruckend, was der ACS in seiner 125-jährigen Geschichte alles bewirkt und geleistet habe. 1910 seien in der Schweiz gerademal 2276 Automobile immatrikuliert gewesen, «heute sind es rund 4,8 Millionen», so Rösti. Eine funktionierende
Gesellschaft und Wirtschaft in der Schweiz ohne den Individualverkehr sei schlichtweg nicht vorstellbar. Daran ändere auch die steigende Kritik nichts, betonte der Verkehrsminister. Rösti schmunzelnd: «Wissen Sie, die Kritik am Auto ist so alt wie das Auto selbst!» Der Bundesrat erinnerte die Gäste daran, dass das Auto im Jahr 1900 im Kanton Graubünden sogar verboten wurde. Und dieser Bann habe bemerkenswerte 25 Jahre lang standgehalten, ehe auch im Bündnerland ein Umdenken stattgefunden habe. Rösti ermunterte in seiner Rede den ACS und seine Mitglieder, den nachhaltigen Ausbau des Nationalstrassennetzes zu unterstützen. Die Schweiz brauche zwingend eine gut ausgebaute und intakte Strasseninfrastruktur, damit das Land auch in Zukunft wirtschaftlich erfolgreich sein könne. Dazu gehören die projektierten Autobahnabschnitte A1 Wankdorf BE – Schönbühl BE, A1 Schönbühl BE – Kirchberg BE, A1 Rosenbergtunnel in St. Gallen, A2 Rheintunnel in Basel, A4 Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen und die A1 Nyon – Genf. Die klaren Abstimmungsergebnisse im Parlament hätten, so Rösti, klar aufgezeigt, dass man sich auf politischer Ebene über die Notwendigkeit dieser Ausbauprojekte bewusst sei. «Und ich möchte betonen, dass wir keinesfalls auf Vorrat bauen wollen, wie das von den Gegnern suggeriert wird», korrigiert der Verkehrsminister die falschen Vorwürfe der Ausbaugegner. Überdies würden mehr Milliarden in den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) investiert als ins Nationalstrassennetz. Die Regierung und die Befürworter müssten dennoch davon ausgehen, dass das Referendum ergriffen werde und schlussendlich das Volk an der Urne über die Umsetzung der dringlichen Projekte entscheide.
Auch sprach sich Röthlisberger dezidiert für den punktuellen Ausbau des Nationalstrassennetzes aus. Andreas Burgener, Direktor der Vereinigung offizieller Automobil-Importeure der Schweiz (auto schweiz), korrigierte die allgemeine Meinung, dass ab 2035 ein absolutes Verbot für Verbrennermotoren gelte. Fakt sei lediglich, dass ab diesem Zeitpunkt alle thermische Motoren CO₂-neutral betrieben werden müssen. Bis dahin gebe es möglicherweise aber neue Lösungsansätze. Burgener und ACS Zentralpräsident Hurter zeigten sich einig darin, dass nicht die Politik, sondern die Wissenschaft den besten Weg in eine CO₂-neutrale Zukunft aufzeigen müsse
Im Archiv des ACS wurde das Gründungsbild vom 6. Dezember 1898 gefunden und anlässlich der Gala gezeigt.
und Technologieoffenheit wichtig sei. Thomas Hurter zeigte sich überzeugt, dass das Automobil bleiben werde, «denn der Mensch will frei und mobil sein!»
BEGINN EINER NEUEN EPOC h E
Fahrversuche unternahm. Ganze 26 Meter weit konnte der Wagen mit einer Geschwindigkeit von 3 km/h fahren, beladen mit vier Personen bzw. einer Last von 700 kg. Dies gilt als die erste Fahrt als Kraftfahrzeug mit einem Explosions- bzw. Gasmotor. Ebenso erwähnte Ramseier in seiner Exkursion in die Geschichte des Automobils den 1878 vom Franzosen Jacquot aus Chantilly hergestellten, ersten vierrädrigen Dampfwagen. «Ohne Herkunft, keine Zukunft!», philosophierte Ramseier und wies auf die vielen Schweizer Montagebetriebe von früher wie Saurer (1934–1939), Holka (1934–1945), General Motors (1936–1975) oder die AMAG (1946–1972) hin. Auch im Fahrzeugbau besitze die Schweiz mit Rapid (1946–1947), Enzmann (1956–1968), Monteverdi (1967) und Rinspeed / Sbarro eine tiefverankerte Tradition. Und sogar bei den Elektroautos hatte die Schweiz mit dem Fahrzeug von Tribelhorn & Co. in Zürich-Feldbach aus dem Jahre 1902 eine Pionierrolle inne.
Für tolle Unterhaltung und Abwechslung sorgten im Rahmenprogramm der zweifache Yo-Yo-Weltmeister Ivo Studer mit seiner Performance-Show sowie das
Da die Verkehrspolitik ein wichtiges Traktandum in der Agenda des ACS ist, wurde eine Podiumsdiskussion unter dem Motto «Ein Blick in die Zukunft» organisiert. Dabei warb Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamts für Strassen ASTRA, für Tempo 80 auf Autobahnen, denn die Geschwindigkeitsreduktion erhöhe deren Kapazität und reduziere den Stau.
Einen spannenden und kurzweiligen Blick in die Vergangenheit machte in seinem Referat Urs P. Ramseier, Präsident der Swiss Car Register Foundation in Safenwil. Zweck dieser Stiftung ist der Erhalt und die Sicherung von Dokumenten, Fotografien, Archivalien und Fahrzeugen aller Art als nationales Kulturgut. Ramseier gratulierte dem ACS zu seinem besonderen Jubiläum. 125 Jahre ACS seien nicht etwa das Ende, sondern vielmehr der Anfang einer neuen Epoche. Er erinnerte etwa daran, dass die Idee zur Gründung des ACS bei einer Ausfahrt mit neun Teilnehmern von Genf ins französische Meillerie gegenüber von Lausanne am 6. Oktober 1898 entsprungen sei. Oder an den französischen Unternehmer und Politiker Isaac de Rivaz (1752–1828), der im Ruhestand als Schweizer Staatsbürger den Explosionsmotor erfand und 1813 mit einem grossen Handwagen erste
Peter Sauber (2. von rechts) im Gespräch mit Bundesrat Albert Rösti.
Musikduo Matthieu Trovato & Georgia Ciavatta. Neben der ausgezeichneten Kulinarik gab es für die Gäste der Jubiläumsveranstaltung auch noch viel Zeit, in angeregten Gesprächen ihre mobile Leiden schaft zu leben. -> Fortsetzung auf Seite 8
Text Markus RutishauserBilder Raphael Surmont
Zu seinem 125-Jahr-Jubiläum hat der ACS etwas ganz Besonderes erschaffen lassen – ein Stück Zeitund Clubgeschichte. Die Auflage des Jubiläumsposters, das gestaltet wurde vom international bekannten dänischen Künstler Mads Berg, ist streng auf 125 Stück begrenzt. Die Plakate wurden im Siebdruck mit fünf Spezialfarben gedruckt. Das Rotgold enthält echtes Silber – es sorgt für einen reizvollen metallischen und irisierenden Effekt. Gedruckt wurde das Jubiläumsplakat im Siebdruckatelier von Lorenz Bögli in Müntschmier BE. Weitere Informationen und Bestellungen online unter acs.ch/poster
Text mru / Bild zVg
Als erster europäischer Hersteller lanciert VW mit dem ID.7 eine vollelektrische Limousine, die im 1. Quartal 2024 durch eine Kombiversion ergänzt wird.
In die gehobene Mittelklasse wollen sich die Wolfsburger mit dem ID.7 katapultieren. Hat er die Tugenden hierfür? Nach ersten Probefahrten über rund 300 Kilometer in der hügeligen Côte d’Azure sind wir der Meinung: Ja, die hat er definitiv! Im Vergleich zu seinen fünf ID-Brüdern hat die bereits seit Mitte September bestellbare Elektro-Limousine bezüglich Materialanmutung und Fahrkomfort noch einmal zugelegt. Der ID.7, der ebenfalls auf dem Modularen E-Baukasten (MEB) basiert und im VW-Werk Emden gebaut wird, rundet die VW-Elektropalette in vierlerlei Hinsicht nach oben ab. Er wird vorerst in Europa, den USA und in China angeboten.
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Zum Verkaufsstart verfügt die E-Limousine in der Pro-Version über eine 77 kWh-Batterie (netto), die eine WLTP-Reichweite von bis zu 621 Kilometer ermöglichen soll. Nun ja, wie bei allen Stromern ist dieser Wert theoretischer Natur. Rund 100 Kilometer weniger sind realistischer, ausser maximale Rekuperation ist die
höchste aller Tugenden beim Autofahren. Im nächsten Jahr schiebt VW einen etwas grösseren Akku mit 86 kWh (netto) nach, mit dem man dann bis 700 Kilometer weit kommen soll. Der Mixverbrauch liegt laut Werk bei 16,3–14,1 kWh pro 100 Kilometer. Der Hecktriebler verfügt dank des neuen Antriebs APP550 über eine höhere Performance von 286 PS (210 kW) und 545 Nm. Für eine eher auf Fahrkomfort getrimmte Limousine genügt das locker. Der ID.7 hinterlässt sowohl auf Passstrasse wie auf der Autobahn einen souveränen Eindruck. «Wir sehen ihn vor allem auch als ideales Flottenfahrzeug», sagen die Macher.
Die zu Beginn angebotene Version «Pro» kommt serienmässig bereits umfangreich ausgestattet auf die Strasse. Neben dem Augmented-Reality-Head-upDisplay gehören dazu unter anderem das Navigationssystem «Discover Pro Max», aerodynamisch optimierte 19-Zoll-Leichtmetallräder, das schlüssellose Schliessund Startsystem «Keyless Access» sowie zahlreiche Fahrassistenten, die den An-
spruch der Wolfsburger, sich mit dem ID.7 in der gehobenen Mittelklasse zu positionieren, unterstreichen.
Da die fast fünf Meter lange Limousine auch auf längeren Fahrten grösstmöglichen Komfort bieten soll, werden zusätzliche Ausstattungspakete angeboten. Die elektrisch verstellbaren ergoActive-Komfortsitze erhielten das AGR-Qualitätssiegel. Diese verfügen über eine Memoryfunktion, eine verschiebbare Oberschenkelauflage, pneumatisch verstellbare Lendenwirbelstützen und eine Massagefunktion. Überdies kann die intelligente Klimatisierung den Sitz nicht nur beheizen oder kühlen, sondern im Fall eines verschwitzten Rückens diesen sogar lufttrocknen. Ins Interieurpaket «Plus» integriert sind weitere Airbags und ein hochwertiges Harman-Kardon-Soundsystem mit zwölf Lautsprechern. Erwähnenswert ist auch das üppige Platzangebot sowohl für die Passagiere im Fond als auch für bis zu 532 Liter Gepäck, das dem sehr langen Radstand von 2,97 Metern geschuldet ist.
Das Einstiegsmodell des neuen VW ID.7 startet bei CHF 66 500.–. Gut unterrichteten Kreisen nach soll der im Frühjahr 2024 nachfolgende Kombi zum gleichen Preis wie die Limousine angeboten werden. Für den nächsten Sommer ist weiter die Einführung der Allradversion GTX angekündigt. Abgerundet wird die Produktoffensive mit der grösseren 86-kWh-Batterie.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk/mru 1 Die erste vollelektrische Limousine von VW misst fast fünf Meter. 2 Deutlich über 500 km Reichweite sollten mit einer Akkuladung machbar sein. 3 Grosser Infotainment-Bildschirm über der Mittelkonsole und ein gut ablesbares Augmented-Reality-Head-up-Display.Der Kia EV9 rollt in der Version GT-Line auf stattlichen 21-Zoll-Leichtmetallrädern und besitzt ein extravagantes Tagfahrlicht. 2 Das wuchtige Heck bietet nicht nur eine dritte Sitzreihe, sondern auch sehr viel Stauraum. 3 Das Cockpit des EV9 ist minimalistisch gehalten. Die Funktionen lassen sich entweder über die berührungsempfindlichen Bildschirme oder über konventionelle Schalter bedienen.
Mit dem über fünf Meter langen EV9 stösst Kia in neue Dimensionen vor. Das Flaggschiff bietet Platz für sechs oder sieben Personen, stromert bis zu 563 km weit und ist bestellbar ab CHF 75 950.–.
Die neue Visitenkarte der Koreaner wurde Anfang November in St. Tropez an der Côte d’Azure mit einem Fahrevent vorgestellt. Obschon sich im mondänen Küstenort viele Nobelkarossen auf den Strassen herumtummeln, sorgte der EV9 für viel Aufsehen und Aufregung nicht nur bei den Autopaparazzis. Er stellt zweifelsfrei eine spannende Interpretation von SUV-Van
mit Premiumansprüchen und edlem Familientransporter dar. Den EV9 einzuordnen fällt jedoch nicht einfach. Deshalb ist es gut möglich, dass er ein neues Fahrzeugsegment begründet. Schon vor seiner Markteinführung gewann er bereits zahlreiche Auszeichnungen wie das «Goldene Lenkrad» als bestes Familienauto – und dies ausgerechnet im Land der Premiummarken.
Das Design des EV9 beeindruckt auf den ersten Blick und widerspiegelt die neue Formensprache der koreanischen Erfolgsmarke. Typisch ist das «Tigergesicht», das dominiert wird von den schmalen LED-Scheinwerfern. Trotz der wuchtigen Optik erreicht der EV9 einen hervorragenden Luftwiderstand. Der cw-Wert von 0,28 trägt massgeblich dazu bei, dass die Passagiere im ohnehin schon leisen Elektroauto
noch weniger akustische Einflüsse von ausserhalb erfahren.
Der Innenraum wird geprägt von moderner Schlichtheit, klaren Strukturen, guten haptischen Eindrücken und vor allem von grosszügigen Raumverhältnissen. Vor dem Fahrer baut sich ein grosser, dreigeteilter Bildschirm auf. Die wichtigsten Einstellungen können jedoch auch weiterhin über konventionelle Schalter bedient werden. Dazu gibt es ein gut ablesbares Head-up-Display, das auch Navigationsinformationen anzeigt. Alle Aktualisierungen der Software erfolgen automatisch «over the air», also ohne dass der Besitzer dafür extra zum Händler muss. Neben den Onlinediensten (Kia Connect) bietet der EV9 ebenso einen Routenplaner, der aufzeigt, wo und wann die Akkus aufgeladen werden müssen, um schnellstmöglich ans Ziel zu gelangen.
Das neue, 5,01 Meter lange, 1,98 Meter breite und 1,75 Meter hohe Kia-Flaggschiff ist mit sechs oder sieben Sitzen bestellbar. Selbst in der dritten Sitzreihe finden die Passagiere aufgrund des 3,10 Meter grossen Radstands noch grosszügige Platzverhältnisse vor. Dank der hochwertigen, sehr gut verarbeiteten Materialien entsteht eine angenehme Lounge-Atmosphäre. Für die Beschallung der Insassen sorgt ein Highend-Soundsystem von Meridian.
Die zweite Sitzreihe bietet einerseits eine Relaxposition, andererseits lässt
Die Sitzbezüge in Lederoptik sind vegan gehalten. Damit der Reisekomfort sowohl bei sommerlicher Hitze als auch bei Kälte im Winter immer komfortabel bleibt, können die Sitze der ersten beiden Reihen belüftet oder geheizt werden. Gerade für Familien besonders attraktiv sind in der sechssitzigen Version die «Entspannungssitze» in der zweiten Reihe, die sich um 90 Grad drehen lassen und so das Fixieren von Kindersitzen erleichtern. Auch für Reisegepäck oder den Einkauf ist viel Platz: Der SUV-Van schluckt rund 2400 Liter.
Der wuchtige Koreaner steht auf der bewährten E-GMP-Konzernplattform, die auch Hyundai und Genesis nützen, und wird von einer 99,8 kWh grossen Batterie gespeist. Neben der 203 PS (149 kW) starken Basisversion mit Heckantrieb bietet Kia den EV9 auch in einer sportliche GTLine mit 385 PS (283 kW) und Allradantrieb an, die dann mindestens CHF 83 950.–kostet. Inklusive ist eine kostensparende 7-Jahre-Werksgarantie.
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Die hügelige Küstenregion zwischen Nizza und St. Tropez ist für enge und kurvenreiche Strassen berühmt. Mit seinen üppigen Abmessungen scheint der Kia EV9 nicht gerade geschaffen für solche Bedingungen. Denkste! Der Koreaner überraschte positiv und meisterte die Fahrten souverän, was definitiv primär an seinem pflegeleichten Handling lag. Die getestete Topversion GT-Line lässt sich sehr präzise lenken und beweist sich trotz seines
Leergewichts von knapp 2,7 Tonnen als talentierter Sprinter, der im Bedarfsfall entschlossen verzögern kann. Der Wert von 5,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h ist sehr ansehnlich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 185 km/h (Heckantrieb) oder bei 200 km/h (Allrad). Ein besonderer Trumpf ist, dass sich der EV9 als Zugfahrzeug anbietet. Er nimmt bis zu 2,5 Tonnen an den Haken, was für ein Elektroauto enorm ist.
Der Fahrer kann beim EV9 aus vier Fahrmodi wählen, wobei die Position «Normal» bereits eine alltagstaugliche Fahrdynamik ermöglicht. Wer lieber möglichst sparsam unterwegs sein will, wählt «Eco» und wer es sportlich mag, kann über die Funktion «Sport» das maximale Leistungsvermögen abrufen. Dazu gibt es alternativ die «My Drive»-Einstellung, über die die Fahreigenschaften individualisiert werden können. Dank seines tiefen Schwerpunkts und des gut abgestimmten Fahrwerks liegt der EV9 satt auf der Strasse, schluckt Fahrbahnunebenheiten klaglos und verzichtet auf unangenehme Schwankbewegungen.
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In beiden Versionen ist eine 99,8 kWh grosse Lithium-Ionen-Batterie mit 800-Volt-Technik verbaut. Mit einer Ladung soll laut Hersteller eine Reichweite von bis zu 563 km möglich sein. Erfahrungsgemäss aber nur bei idealen klimatischen Rahmenbedingungen. An einer Schnellladestation (DC) können die Akkus innerhalb von 24 Minuten von 10 auf 80
Prozent aufgeladen werden, wogegen eine private 11 kW-Wallbox von 10 auf 100 Prozent rund neun Stunden benötigt. Mit der V2L-Funktion (Vehicle-to-Load) können zudem externe Geräte wie ein Laptop oder Campingausrüstung mit einer maximalen Leistung von 3,65 kW über die Fahrzeugbatterie aufgeladen werden. Zudem wird es dank der V2G-Ladefunktion (Vehicle-toGrid) mit dem EV9 zukünftig möglich sein, Strom wieder ins Netz einzuspeisen.
Bezüglich Fahrassistenzsystemen ist der EV9 – wie alle Konzernprodukte – mit allen gängigen modernen Assistenzsystemen ausgerüstet. Neben dem Warnsystem beim Ausparkieren gehört unter anderem ein Totwinkelwarner, intelligente Lichtsteuerung, ein adaptiver Tempomat und eine Kamera im Innenraum dazu, die den Fahrer vor Aufmerksamkeitsverlust infolge Müdigkeit schützt. Wer den EV9 in enge Parklücken manövrieren will, freut sich über den Parkassistenten.
Bereits kündigt Kia weitere Elektroautos an. Bestätigt ist die Markteinführung von vier weiteren Modellen: EV2 als Einstiegsmodell ab cirka CHF 30 000.– und EV3, Mittelklasse-Limousine EV4 und der Kompakt-SUV EV5. Bis in vier Jahren wollen die tüchtigen Koreaner insgesamt sogar 15 Vollzeitstromer in ihrer Modellpalette anbieten.
Text Markus Rutishauser Bilder Werkabwaschbar. Der Fahrer blickt auf einen 7-Zoll-Display und bedient das Infotainment über einen 10,1-Zoll-Touchscreen über der Mittelkonsole, der aus dem Renault-Konzernregal kommt. Obschon Plastik vorherrscht, wirkt das Interieur insgesamt deutlich hochwertiger als beim Vorgänger. Hinten sitzen bis zu 1,80 Meter grosse Passagiere bequem und mit ordentlicher Knie- bzw. Kopffreiheit. Erstmals eingeführt werden bei Duster die U-Clips, an denen Halterungen für Handys, Tablets oder Trinkflaschen angebracht werden können.
1 So wild wie die portugisische Küste oberhalb von Cascais bei Lissabon ist der neue Dacia Duster zwar nicht, zumindest aber ähnlich aufregend. 2 Innen gibt es einen grossen Zentralbildschirm aus dem Renault-Konzernregal.
Im Frühjahr lanciert Dacia die 3. Generation seines Erfolgsmodells Duster mit zwei Motorisierungen und Allradantrieb.
Seine Weltpremiere wird der neue Dacia Duster an der Geneva International Motor Show (GIMS) in Genf am 26. Februar 2024 feiern. Damit bleibt die rumänische Renault-Tochter ihrem 7-Jahres-Rhythmus treu: 2010 kam die erste, 2017 die zweite Generation auf den Markt.
Im 2. Halbjahr 2024 bringt CUPRA mit dem Tavascan sein drittes Elektroauto auf den Markt. Das erste vollelektrische CoupéSUV der jungen Marke aus Martorell kommt mit Heckantrieb (286 PS) und als Allradversion (340 PS). Nachgeladen werden kann für 100 km Reichweite in sieben Minuten und von 10 bis 80 % in 30 Minuten. Weitere Informationen zum Auto gibt es online auf acs.ch
Text mru / Bild amag
Die Proportionen wurden beim Duster 3.0, der auf der bewährten CMF-B-Plattform aufbaut, modifiziert. Auffallend ist die längere Motorhaube. Die dritte Generation baut auf 4,34 Metern Länge, 1,81 Metern Breite und 1,66 Metern Höhe auf. Der Kofferraum schluckt maximal 472 Liter, hat den Crash-Vorschriften geschuldet aber eine hohe Ladekante. Kurze Überhänge hinten als auch vorne, hohe Schultern, beplankte Radkästen und 18-Zoll-Räder prägen das rustikal-moderne Erscheinungsbild. Die Plastikteile bestehen dabei aus 20 Prozent recyceltem Material.
Eine erste Sitzprobe fällt positiv auf. Die Vordersitze haben ausreichend Seitenhalt und sind je nach Version sogar
In der Schweiz ist der neue Duster mit einem 1,2-Liter-Dreizylinder-Mildhybrid-Benziner mit 130 PS und 230 Nm oder dem 1,6-Liter-Vierzylinder-Vollhybrid-Benziner mit 140 PS erhältlich. Gegenüber seinem Vorgänger soll er rund 20 Prozent weniger Treibstoff verbrennen und somit auch den CO₂-Ausstoss deutlich reduzieren. Die Erdgas-Motorisierung (LPG) wird hierzulande mangels Nachfrage nicht angeboten. Auch eine Dieselversion gibt es nicht mehr. Dafür bei beiden Benziner, ein Front- oder Allradantrieb. Die 4x4-Version ist weiterhin nur in Verbindung mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe erhältlich.
Die Preise für den neuen Duster werden im Januar publiziert. Man darf davon ausgehen, dass diese moderat über jenen des Vorgängers (ab CHF 24 990.–) liegen werden. Bestellt werden kann der neue Karpaten-Kompakt-SUV ab Mitte Februar, die ersten Auslieferungen dann ab April. Text und Bilder Markus Rutishauser
Porsche hat seine Sportlimousine Panamera in der 3. Generation nochmals aufgewertet: Neben der frischen Optik haben die Zuffenhausener vor allem auf mehr Fahrkomfort und Dynamik, mehr Reichweite bei der Hybrid-Version und ein breiteres digitales Angebot geachtet.
1 Die dritte Generation des Porsche Panamera bietet auch eine umfangreichere Auswahl an innovativen Assistenzsystemen und optional auch das hochauflösende HD-Matrix-LED-Licht mit mehr als 32 000 Pixeln pro Scheinwerfer. 2 Auch ein schöner Rücken kann entzücken: Die Turbo-Version hebt sich optisch durch die Kontrastfarbe «Turbonit» ab.
Porsche-typische Tugenden und Familientauglichkeit – der Panamera vereint zwei Welten und ist seit seiner Markteinführung vor
14 Jahren definitiv eine der sportlichsten Limousinen im Oberklassesegment. Mit dem Modelljahr 2024 haben die Zuffenhausener die sportliche Fliessheck-Limousine einer umfangreichen Auffrischung unterzogen, ohne dabei die DNA zu verwässern. Die bereits bestellbare dritte Generation behält die typischen Linien und Proportionen der Baureihe bei. Die Konturen der Seitenverglasung wurden geschärft, die Hecktüre rahmenlos und die Frontpartie trotz der grossen Motoren besonders flach gehalten. Der Panamera wächst ganz leicht auf eine Länge von 5,05 Metern, eine Breite von 1,94 Metern und eine Höhe von 1,42 Metern. Es gibt ihn als Vier- oder Fünfsitzer, später auch noch als Langversion. Dagegen entfällt die Sport Turismo-Version.
Für den Schweizer Markt setzt Porsche zum Start auf den 353 PS (260 kW) und 500 Nm starken Panamera 4 mit Allradantrieb, der den Paradesprint in 4,8 Sekunden schafft und ab CHF 136 100.– in der Preisliste steht. Das Topmodell ist der Turbo E-Hybrid mit dem 4,0-Liter-Achtzy-
linder-Triebwerk und einer Systemleistung von 680 PS (500 kW) und 930 Nm, der bis zu 315 km/h schnell ist und in brachialen 3,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigt. Rein elektrisch lässt er sich bis zu 91 Kilometer weit fahren. Sein Basispreis: CHF 234 900.–. Er unterscheidet sich von seinem etwas zahmeren Bruder äusserlich durch ein eigenständiges Heckunterteil mit lackierten Diffusorblenden sowie einem spezifischen Bugteil in Wagenfarbe. Dazu kommen in Dunkelbronze verchromte Endrohre und optionale Räder mit Zentralverschluss. Weitere drei E-Hybrid-Versionen folgen.
GRÖSSERE SPREIZUNG
Wir durften den neuen Panamera nicht nur im Werk Leipzig anschauen, sondern mit dem Turbo E-Hybrid auch erste eigene Fahreindrücke sammeln. Positiv in Erinnerung bleibt – nebst dem aufgewerteten Interieur und digitalen Features – das gründlich überarbeitete Fahrwerk. Dank
Zweikammer-Luftfederung mit Zweiventil-Dämpfern bietet der neue Panamera eine deutlich grössere Spreizung der Charakteristika. Die Dämpfer regulieren dabei gerade in vertikaler Richtung so schnell, dass kein Wankstabilisator benötigt wird. Die Rückmeldung an den Fahrer ist noch einmal präziser geworden, ohne aber den hohen Fahrkomfort zu beeinträchtigen. Unter dem Strich ist die fahraktivste Oberklasse-Limousine noch einmal sportlicher und komfortabler geworden und spielt damit in einer ganz neuen Liga.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
Alljährlich finden am letzten Wochenende im April die Historic Vehicle Days statt mit dem Ziel, automobiles Kulturgut einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der nächste ACS Classic Drive am Historic Vehicle Day findet am Sonntag, 28. April 2024, statt. Dabei dürfen sich die Teilnehmenden auf ein einmaliges Erlebnis freuen, das im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen sprengt. Dabei ist nicht nur die Fahrt über die Grenze nach Frankreich gemeint, sondern vor allem auch der Besuch des grössten Automobil-Museums der Welt in Mulhouse.
Bereits beim kleinen Zmorge am Sonntagmorgen, wenn wir uns im Pantheon, dem Forum für Oldtimer, in Muttenz treffen, schnuppern wir die Faszination des automobilen Kulturguts. Aber wir werden nicht lange am Treffpunkt verweilen. Nach Kaffee und Butterzopf geht es schon bald los in Richtung Aesch und von dort via Ettingen über die französische Grenze nach Leymen.
Es gibt schnellere Wege, um von einem Basler Vorort nach Mulhouse zu gelangen. Die schönsten führen aber durch den Sundgau, eine leicht hügelige Landschaft im Süden des Elsasses, die etwa zwischen den Städten Basel, Belfort / Montbéliard und Mülhausen liegt. Kommt dazu, dass die Strassen durch diese malerische Landschaft wenig befahren sind.
Wir nehmen die D12B nach Hagenthalle-Bas, weiter auf der D16 mitten durch den Golfplatz Saint Appollinaire Michelbach-le-Haut und danach die D419 bis vor Altkirch. Da zweigen wir rechts ab in Richtung Illfurth und gelangen einige Kilometer später an die Peripherie von Mulhouse, von wo es nicht mehr weit ist bis zum Musée National de l’Automobile, wo wir auf unseren reservierten Parkplätzen im Innenhof parken können. Insgesamt misst die Strecke 68 Kilometer und die reine Fahrzeit beträgt 1 Stunde und 17 Minuten.
Quer durch den malerischen Sundgau führt die Strecke nach Mulhouse.
Wahrlich grenzenlos und gigantisch ist die Vielfalt der automobilen Kostbarkeiten, die das Musée National de l’Automobile seinen staunenden Besuchern präsentiert. Mit über 450 Exponaten handelt es sich um die grösste Automobilsammlung der Welt.
Diese riesige Sammlung ist den Brüdern Schlumpf zu verdanken, die neben zahlreichen Bugattis, ausgestellt sind 125
Modelle, ebenso klassische Alltagsautos, Renn- und Sportwagen sowie Einzelstücke verschiedener Hersteller erwarben. Darunter etliche Ikonen, welche die Automobilgeschichte geprägt haben.
Ein Highlight ist beispielsweise die Präsentation der Formel-1-Rennwagen, vom Panhard-Levassor von 1908 über die legendären Silberpfeile von Mercedes bis zum Lotus von 1963. Und gleich gegenüber
Bugatti Royale (Type 41) Coupé Napoleon, Schätzwert 20 Millionen Euro.
Programm vom Sonntag, 28. April 2024
AB 8.45 U h R
9.30 U h R
Eintreffen im Restaurant des Oldtimer Forums Pantheon, Muttenz Anmeldung und Abgabe der Unterlagen
Kleiner Zmorgen
Briefing mit Infos zur Strecke
ANSC h LIESSEND Start der ersten Klassiker
AB 12.00 U h R
12.30 U hR
Eintreffen im Musée National de l’Automobile, Mulhouse Parkieren im Innenhof des Museums
Lunch
ANSC h LIESSEND Besichtigung des weltgrössten Automobil-Museums
16.30 U hR
TEILNA hMEGEBÜ hR
Ausfahrt vom Museum
Individuelle Heim- oder Weiterfahrt (Direkter Weg nach Basel, Grenze St. Louis, rund 25 min)
Die Teilnahmegebühr pro Person beträgt ChF 98.– (Basis 2 Personen, ein Fahrzeug)* und beinhaltet:
Kleiner Zmorgen beim Treffpunkt im Restaurant Pantheon, Muttenz
Lunch im Musée National de l’Automobile, Mulhouse (ohne Getränke)
Parking und Eintritt ins Museum
Rallye-Schild
Roadbook
*Bei 1 Person und einem Fahrzeug beträgt die Teilnahmegebühr CHF 118.–.
präsentieren sich die Formel-1-Boliden der modernen Zeit. Aber wie gesagt, es werden ebenso gängige wie aussergewöhnliche Oldtimer in grosser Anzahl gezeigt, zusammengefasst nach Epochen und deren Art. Grenzenloses Staunen ist angesagt.
Aerodynamik pur von 1938: Tatra
ZULASSUNG UND ANMELDUNG
Zugelassen sind insgesamt 40 Klassiker (Young- und Oldtimer) der Jahrgänge 2003 und älter. Gefahren wird in kompakten Konvois oder individuell nach Roadbook. Unterstützt wird der Event durch die IG SWISS VOLVO (Technischer Support, Fotos). Aufgrund der limitierten Anzahl Fahrzeuge ist eine rasche Anmeldung empfehlenswert. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eintreffens berücksichtigt. Anmeldeschluss ist der 15. Januar 2024.
Text Christoph Bleile
Bilder Christoph Bleile, zVg
Bitte senden Sie eine Mail an christoph.bleile@acs.ch mit Angabe von Anzahl Personen, Namen, Adresse, Mobile sowie Angaben zum Fahrzeug oder melden Sie sich online an via acs.ch/de/events
Christoph Bleile, Redaktor, 079 666 92 69
Weil er mit seinem Ferrari unzufrieden war, beschloss der Traktorenfabrikant Ferruccio Lamborghini selbst Sportwagen zu bauen. Der Italiener schuf 1963 eine Vollgasmarke, die bis heute fasziniert.
Ferruccio Lamborghini, 1916 geboren im Sternzeichen Stier, war ein Mann mit Ambitionen und der Tat. So gründete er im Alter von 33 Jahren eine Traktorenfabrik und wenig später ein zweites Unternehmen, das Klimageräte herstellte. Und als er mit den Qualitäten seines Ferraris nicht zufrieden war, suchte er das Gespräch mit Enzo Ferrari. Dieser meinte allerdings, Ferruccio als Traktorenbauer verstehe nichts von Sportwagen. Eine Kampfansage an
den verärgerten und im Stolz verletzten Lamborghini, der kurzerhand entschied, spektakulärere und bessere Sportwagen zu bauen als Ferrari. Diese Mission verfolgt die in Sant'Agata Bolognese beheimatete Marke Lamborghini, die seit 1998 zu Audi und damit zum VW-Konzern gehört, seit inzwischen 60 Jahren und vor
allem in den letzten Jahren mit durchschlagendem Erfolg.
Als Hommage an das 60-Jahr-Jubiläum von Lamborghini haben wir sechs Ikonen ausgewählt, die wir auf der gegenüberliegenden Seite vorstellen.
Text Christoph Bleile / Bilder Werk, zVg
2007 entschied René Hirsch, der bislang grösste Saab-Händler der Schweiz und offizieller Saab Tuner mit dem Label «Hirsch Performance», sein Angebot an den Standorten in St. Gallen und Kloten / Zürich durch die exklusive Sportwagenmarke Lamborghini zu erweitern.
«Schon immer haben mich kompromisslose Sportwagen mit Mittelmotor und V12-Motoren fasziniert. Mit der Übernahme der Vertretung von Lamborghini für die Deutschschweiz ist für mich ein Traum in Erfüllung gegangen», sagt René Hirsch. Dass er schon zuvor einen Miura in seiner Garage hatte, versteht sich. Heute präsentiert Hirsch in den ehemaligen Saab Showrooms die kraftvollen Lamborghinis – einzigartige Sportwagen für Individualisten, die das Besondere lieben. Und die Begehrlichkeit nach den Autos aus Sant’Agata steigt stetig, geschuldet auch der Strategie von Lamborghini, die Stückzahlen kleinzuhalten und lange Lieferzeiten in Kauf zu nehmen. Das führt zu vollen Auftragsbüchern sowie Planungssicherheit für die nächsten Jahre
wie beim soeben vorgestellten Revuelto, ein Hybrid-Supersportwagen. Dadurch werden Lamborghinis zu spekulativen Objekten in der Autobranche. «Alleine vom Neuwagenverkauf lässt sich nicht gut leben», meint Hirsch, «umso mehr von Service und Reparatur.» Und smart wie er ist, baut Hirsch ein weiteres Standbein auf, ein kompetentes Restaurierungscenter
für Lamborghini-Modelle. Denn als er einen 350 GT zur Restaurierung nach Italien brachte, geschah lange Zeit wenig und das Wenige nicht wie gewünscht. «Das machen wir zukünftig lieber selbst, schneller und besser», meinte Hirsch. Und zweifellos wird er auch damit grossen Erfolg haben.
1963: LAMBORGhINI 350 GT Es versteht sich, dass bereits das Erstlingswerk von Lamborghini ein hochkarätiger Sportwagen war. Der elegant geformte GT wird von einem kraftvollen 3,5-Liter-Zwölfzylindermotor mit 280 PS angetrieben, was eine Spitze von 260 km/h und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 6,4 Sekunden ermöglicht. Insgesamt wurden 120 Exemplare vom 350 GT im Lamborghini-Werk von Sant’Agata Bolognese gebaut. Später folgte in grösserer Stückzahl der 400 GT mit 320 PS.
1968: LAMBORGhINI ESPADA Das viersitzige Coupé gilt als Designikone des Autobaus. Optisch streckt sich die Karosserie geradezu endlos, ist jedoch mit 4,67 Metern um 8 Zentimeter kürzer als ein aktueller Audi A5 Sportback. Dafür um ein Vielfaches eleganter, schlanker und stilsicherer. Entworfen hat dieses umwerfende Design abermals Bertone-Chef-Designer Gandini. Unter der leichten Fronthaube aus Aluminium arbeitet ein 4-Liter-V12-Motor mit einer Leistung von 325 PS. Die Karosserie des formschönen Espada lieferte Bertone, was allerdings kostspieliger war als bei den zweiplätzigen Mittelmotor-Sportwagenwagen, die vollständig im eigenen Werk gebaut wurden. Im Zeitraum von zehn Jahren wurden 1217 Exemplare des Espada abgesetzt.
2003: LAMBORGhINI GALLARDO Trotz seiner überragenden Performance ist der Gallardo nicht das spektakulärste Modell in der Geschichte von Lamborghini, doch eines der wichtigsten. Denn mit dem Gallardo debütierte wieder ein günstigeres Modell neben dem Supersportwagen Murciélago im Angebot. Überzeugend seine Performance mit 5-Liter-V10-Motor und satten 500 PS, Allradantrieb inklusive. Vom Gallardo, der bis 2013 in etlichen Versionen, Sonderserien und Karosserievarianten gefertigt wurde, entstanden insgesamt 14 022 Exemplare – so viele wie noch von keinem Lamborghini zuvor.
1966: LAMBORGhINI MIURA
Der aufsehen erregende Sportwagen Miura, designt von Marcello Gandini, damals Chefdesigner bei Bertone, wurde in der Autowelt rasch zu einer Legende. Mit einer Höhe von nur 1,05 Metern, seinen nach hinten eindrehenden Klappscheinwerfern und dem bulligen Heck verströmt der Miura unbändige Power, die durch einen quer eingebauten V12-Mittelmotor mit 350 PS passend umgesetzt wird. 1971 präsentierte Lamborghini den Miura SV mit überarbeitetem Fahrwerk und 385 PS – das heute meist begehrte Modell. Von 1966 bis 1972 wurden insgesamt 765 Miuras produziert.
1974: LAMBORGhINI COUNTAC h Für den Countach wählte Lamborghini ein radikales Design, das bis heute das Grundlayout bildet für die Autos mit dem Stier im Emblem. Ein kraftvoller, kompromissloser Kampfjet für die Strasse. Passend dazu die Scherentüren. Und vor allem war der einzigartige Countach eine Provokation für Ferrari. Der längs eingebaute Zwölfzylindermotor entwickelte eine Leistung von 375 PS für Tempi über 300 km/h. Und der legendäre Countach war die Überlebensgarantie in den schwierigen 1980er-Jahren, als der Eigentümer mehrfach wechselte. Rund 2000 Countachs wurden bis 1990 in unterschiedlichen Versionen mit Motoren bis zu 455 PS gebaut.
2018: LAMBORGhINI URUS Dass ein SUV auch für einen exklusiven Sportwagenhersteller zum unverzichtbaren Stückzahlbringer werden kann, hatte Lamborghini rasch erkannt. Da im VW-Konzern eine passende technische Basis vorhanden war, wurde in kurzer Zeit ein spektakulärer SUV ganz nach der Lamborghini-DNA auf den Markt gebracht – also ein Off-Road-Kampfjet. Und der Urus avancierte sogleich zum meistverkauften Modell des Herstellers. Dank etlicher Karbonteile konnte das Gewicht des SUV auf vergleichsweise niedrige 2,2 Tonnen gebracht werden. Angetrieben wird der Urus von einem 4-Liter-V8-Motor mit 650 PS Leistung. Die Höchstgeschwindigkeit ist –es müsste kein Lamborghini sein – bei über 300 km/h.
Wien
Baden-Baden
New York
und ein Blick hinter die Kulissen der Scala *
Highlights der Weltmetropole und grosse Klassik
– 24.04.2024
– 29.04.2024
– 06.05.2024
– 12.05.2024
Oslo Klassik, Kunst und spannende Architektur am Oslofjord 23.05. – 27.05.2024
Amsterdam Das Tonhalle-Orchester Zürich im Concertgebouw **
Hamburg Elbphilharmonie und hanseatischer Charme *
– 31.05.2024 31.05. 2024
05.
– 03.06.2024
Dresden Musikfestspiele und die kulturelle Pracht von Sachsen 06.06. – 10.06.2024
Nizza Bringuier in der Opéra und der Glanz der Côte d‘Azur 13.06. – 16.06.2024
Sylt Natur und Genuss zwischen Reetdach und Strandkorb * 15.06. – 20.06.2024
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Es war die Idee von Curt Schild, dem legendären Leiter der Abteilung Technik in der ACS Zentralverwaltung. Unter dem Titel «1. Grand Prix der Schweiz der Formel E» fand im Frühsommer 1986 auf der Piste des Verkehrs-Sicherheits-Zentrums in Veltheim ein vielbeachteter Anlass statt. Zugelassen waren nur Fahrzeuge mit Elektroantrieb. Man war der Überzeugung, dass angesichts der damaligen Lage im Bereich der Energieversorgung und des zunehmenden Umweltbewusstseins dem Elektroantrieb wieder eine grössere Bedeutung zukommen müsse.
Mit dieser Nummer beende ich diese Kolumne «Rückspiegel» nach gut drei Jahren. Ich bedanke mich herzlich bei der treuen Leserschaft und bei der Redaktion. Mit dem Ende des Jubiläumsjahrs 125 Jahre ACS gilt es nun mit Weitblick vorauszuschauen! Aus der Geschichte kann man lernen – und manchmal auch schmunzeln. Freuen wir uns aber auf eine spannende automobile Zukunft.
Schon 1855 bastelte ein Schotte ein elektrisch angetriebenes Vehikel. Auch in den USA und europäischen Grossstädten kamen bereits am Ende des 19. Jahrhunderts erste Elektro-Taxis zum Einsatz. Der erste offizielle Geschwindigkeitsrekord wurde 1899 mit einem Elektrofahrzeug aufgestellt und im gleichen Jahr wurde die 100 km/h-Grenze vom Belgier Camille Jenatzy und seinem Renner namens «Jamais Contente» gebrochen. Die Reichweiten betrugen maximal rund 50 Kilometer.
Die Automobilgeschichte machte immer deutlich, dass technische Entwicklungen besonders dann vorangetrieben und erprobt werden, wenn es um einen Wettbewerb mit einer sportlichen Auseinandersetzung ging. Der ACS – damaliger Inhaber
der Sporthoheit in der Schweiz – beabsichtigte mit diesem Anlass internationale Konstrukteure, Erfinder und Bastler zu neuen Taten anzuregen. Wegen den schweren Batterien wurden die Fahrzeuge in Gewichtsklassen von 250 bis über 2000 Kilogramm eingeteilt und in die Kategorien Eigenbauten und seriennahe Werksfahrzeuge gebildet. Es wurden drei Wertungsläufe ausgetragen. Zuerst eine Beschleunigungsprüfung über eine Viertelmeile. Dann ein Dauerwettbewerb, bei dem je nach Kategorie 24 oder 48 Minuten lang gefahren werden musste. Und zum Schluss noch ein Sprintrennen über drei Runden à 820 Meter. Ein Aufladen oder das Ersetzen der Batterien zwischen den Prüfungen war verboten. Mehreren Teilnehmern sei der Strom schon während der zweiten Prüfung ausgegangen.
Nach diesem ersten Event in Veltheim wurden weitere ACS Formel-E-Grand-Prix auf dem Flugplatz Emmen organisiert.
Bernhard Taeschler ist ACS Ehrenmitglied und passionierter Sammler von ACS Artikeln. Für den Erhalt von mobilem Kulturgut setzt er sich als Präsident des Dachverbands der «Swiss Historic Vehicle Federation» ein. www.shvf.ch
Die Teilnehmer kamen nun aus ganz Europa angereist. Die Medien berichteten dennoch eher verhalten und die wenigen Zuschauer vermissten das Spektakel eines richtig lauten (Berg-)Rennens. Rundstreckenrennen waren leider verboten – auch für die neuen Elektrorenner.
Kultur und Power waren angesagt auf der abwechslungsreichen ACS Mitgliederreise, die anfangs Oktober nach Leipzig und ins dortige PorscheWerk führte.
FACETTENREIC h ES LEIPZIG
Nicht gleich um die Ecke liegt Leipzig, die mit 630 000 Einwohnern grösste Stadt im Freistaat Sachsen. Gut 700 Kilometer entfernt von der Schweiz, aber wegen der spannenden historischen Geschichte, des kulturellen Angebots und ganz besonders in Verbindung mit einem Besuch im Porsche Vorzeigewerk mehr als eine Reise wert.
Sportorientierte kennen den RB Leipzig, wobei RB für Rasen Ball steht, obwohl der Verein zu 99 Prozent Red Bull gehört. Kulturinteressierte zieht es aber mehr in ein Konzert im Gewandhaus oder zu einem Bummel durch die sehenswerte Altstadt.
Leipzigs Tradition als eine der ältesten Messen der Welt geht auf das Jahr 1190 zurück. Früher war es ein internationales Zentrum des Pelzhandels, später dominierte der Buchdruck und Warenhandel. Seit der Wiedervereinigung hat Leipzig etwas an Bedeutung verloren, behauptet sich aber als Messe- und Universitätsstadt und durch das kulturelle Erbe.
1998 entschied Porsche, die Modellpalette durch einen SUV (Sport Utility Vehicle) zu ergänzen. Ein wegweisender, visionärer Entscheid, der dem Sportwagen-Hersteller ein grossartiges Wachstum bescherte. Aus 17 möglichen Produktions-Standorten wählte Porsche damals Leipzig und baute das Werk kontinuierlich aus. Aktuell werden im sächsischen Porsche Werk täglich rund 550 Fahrzeuge des erfolgreichen SUV Macan sowie des Reise-Sportwagens Panamera gebaut.
Aber Porsche Leipzig ist weit mehr als ein Produktionsstandort. Hier begegnet man der Faszination Sportwagen in allen Facetten – sei dies in der Fertigung wie auf der FIA-zertifizierten Porsche Rundstrecke oder dem Geländeparcours. Einmalig beim Layout der Rennstrecke ist deren Zusammensetzung aus zwölf berühmt berüchtigten Kurven anderer Rennstrecken wie beispielsweise das Suzuka-S, die Cur-
ve de Lesmo und Parabolica in Monza, der Bus Stop in Spa-Francorchamps oder das Karussell am Nürburgring, um nur einige zu nennen.
Nach der Besichtigung der Fabrikation am Morgen folgte am Nachmittag das absolute Highlight, die Testfahrten auf dem Rundkurs. Vier Porsche 911, zwei Taycan Turbo mit Elektroantrieb sowie je ein Panamera Sport Tourismo und 718 Boxster S standen zur Verfügung. Ohne grosse Einführung ging’s gleich sehr sportlich los über den Rundkurs. Ideallinie suchen, Bremspunkte anvisieren, über die Curbes preschen, unglaublich die Performance dieser hochkarätigen Sportwagen. Adrenalin pur auf jeder Runde! Als wir so richtig warm gefahren waren, mussten wir die Boliden nach 90 Minuten leider wieder in der Boxenstrasse abstellen. Ein einmaliges Erlebnis!
Text Christoph Bleile / Bilder zVg
ACS ON TOUR 2024
Die erfolgreichen ACS Classic Drive Veranstaltungen finden 2024 ihre Fortsetzung, teilweise mit verlockenden neuen Destinationen. Eine Übersicht der geplanten Ausfahrten mit Kurzbeschrieb soll helfen, rechtzeitig zu planen. Frühzeitig anmelden ist empfehlenswert!
Musée National de l’Automobile
Event
Hotel Villa Pattono
historic Vehicle Day:
durch das Elsass ins Musée
National de l’Automobile
Datum (alle 2024) Sonntag, 28. April
Kurzbeschrieb
Treffpunkt morgens im Pantheon, Muttenz
Ausfahrt auf malerischen Strassen durch das Baselbiet und das südliche Elsass nach Mulhouse
Lunch und anschliessend
Besuch des Musée National de l’Automobile, dem grössten Automuseum der Welt
Individuelle Heimfahrt
Maximale Gruppengrösse 40 Young- & Oldtimer 80 Teilnehmende
Richtpreis ca. CHF 98.– pro Person
Lenzerheide Motor Classics
Classic Drive Piemont: exklusive, hochwertige Ausfahrt ins faszinierende Piemont
Do.–So., 9.–12. Mai (fast ausgebucht)
Do.–So., 27.–30. Juni
Treffpunkt in Brig zum Lunch
Fahrt über den Simplonpass an den Ortasee
Übernachtung und Dinner im Hotel San Rocco, S. Giuliano
Weiterfahrt ins Piemont mit LunchStopp in Borgo Ramezzana
Nachmittags Besichtigung der Stadt Asti
Dinner und Übernachtung im Sunstar Hotel Piemont, Isola d’Asti
Samstags Weindegustation in der Cantina Ratti (Region Barolo)
Free time in Alba
Dinner und Übernachtung in der Villa Pattono, Costiglione d’Asti
12 Young- & Oldtimer 24 Teilnehmende (jüngere Fahrzeuge möglich)
1250.– pro Person
Lenzerheide Motor Classics: das Monte Carlo in den Bergen für klassischen Motorsport
Fr.–Sa., 7.–8./9. Juni *
Übernachtung und Dinner im Hotel Seehof, Valbella
Freitag: Briefing, Corso durch Lenzerheide mit Apéro Riche
Samstag: Besuch der Lenzerheide Motor Classics
Nachmittags: 30 min auf der 2,5 km langen Rennstrecke am Heidsee schnelle Runden fahren mit dem eigenen Fahrzeug (Helmpflicht, kein/e Beifahrer/in erlaubt)
* Verlängerung bis Sonntag, 9. Juni 2024 möglich
24 Young- & Oldtimer 48 Teilnehmende
720.– für 2 Personen im DZ, inkl. HP
Ausschreibung In dieser Ausgabe; Seiten 14 und 15 AUTO ACS, Ausgabe 01/2024 AUTO ACS, Ausgabe 01/2024 Alle Angaben ohne Gewähr, Änderungen jederzeit möglich, Status November 2023.
WEITERE EVENTS IM 1. h ALBJA h R 2024
26. Feb.–3. März Automobil-Salon Genf genevamotorshow.com
27./28. April 24. ACS-Auto-Renntage, Frauenfeld acs.ch/de/events
26. Mai Friday Classic, Track-day fridayclassic.com
31. Mai–2. Juni Swiss Classic World, Luzern swissclassicworld.ch
21./22. Juni Moonwalk Trophy moonwalktrophy.com
Zusätzliche ACS Aktivitäten der Sektionen auf acs.ch/de/events
ANMELDUNGEN
Frühzeitige Anmeldungen mit Angabe von Event, Name(n), Adresse, Mobile und Fahrzeug sind sehr empfehlenswert und ab sofort möglich!
Bitte direkt per Mail an christoph.bleile@acs.ch oder online via acs.ch/de/events
Christoph Bleile, Redaktor, 079 666 92 69
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Die vom Bundesamt für Energie BFE in Auftrag gegebene Studie zum Thema «Elektromagnetische Felder EMF in Elektrofahrzeugen» liegt nun vor (Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation FSM, Fields at Work GmbH, 31.03.2023, Schlussbericht). Damit sollte überprüft werden, inwieweit Personen im Innen- und unmittelbaren Aussenraum von vollelektrischen Fahrzeugen durch elektrische, magnetische oder elektromagnetische Felder (EMF) belastet werden. Wir fassen das Wichtigste für Sie zusammen.
Mit der Dekarbonisierung vom Verkehr auf der Strasse werden immer mehr Fortbewegungsmittel mit Elektroantrieb in Betrieb genommen. Durch den Betrieb, den Ladevorgang sowie durch andere in modernen Fahrzeugen eingebaute, vielfältige, elektronische Systeme entstehen im und um das Fahrzeug elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder EMF. Der Trend zur Elektrifizierung und Digitalisierung der Fahrzeuge hält an. Assistenz-, Sicherheits- und Unterhaltungssysteme sowie Kommunikationssysteme erzeugen alle elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder EMF. Das BFE wollte wissen, wie sich diese sowohl im stationierten wie auch im fahrenden Fahrzeug verhalten. Denn für die Akzeptanz von neuen Technologien ist unter anderem der Nachweis des sicheren Einsatzes von zentraler Bedeutung. Gegenüber anderen Expositionssituationen im Alltag (draussen, am Arbeitsplatz, im öffentlichen Verkehr) ist es möglich, dass man im E-Fahrzeug unter Umständen für Stunden gleichzeitig einer Vielzahl von Quellen verschiedenster Frequenzen auf engstem Raum ausgesetzt ist.
Als Methode wurde das Projekt in Teilprojekte unterteilt. Als Erstes wurde bereits vorhandenes Wissen zusammengetragen. Dieses wurde mit den relevanten Vorschriften hinsichtlich elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder ergänzt. In Teilprojekt 3 wurden die Messprotokolle erarbeitet, bevor dann in Teilprojekt 4 die verschiedenen Messungen an fünf E-Autos (vollelektrisch) sowie einem Dieselmotor-Fahrzeug vorgenommen wur -
den. Abschliessend wurde die Gesamtbeurteilung der Studie erarbeitet.
Die Messprotokolle sowie die Messungen selbst sind ausführlich im Schlussbericht beschrieben (siehe Box). Als Fazit lässt sich festhalten, dass die durchgeführten Messungen an einer Auswahl von Fahrzeugen «implizieren, dass es im Innenraum kaum zu Grenzwertüberschreitungen» gemäss den Richtlinien der ICNIRP (Internationale Kommission zum Schutz vor nicht-ionisierender Strahlung) kommt. Dabei verändern der E-Antrieb und die dazugehörenden Komponenten die Immissionslage nicht wesentlich und stellen kein Gesund-
heitsrisiko dar. Auch andere Untersuchungen gelangen zu denselben Erkenntnissen.
Hingegen sollte in Zukunft den technologischen Entwicklungen und der zunehmenden Digitalisierung in Fahrzeugen (aller Antriebsarten) ein besonderes Augenmerk gelten.
Lesen Sie den ganzen Bericht unter emf.ethz.ch/de/stiftung/aktuell Fachpublikation vom 19. April 2023 (QR-Code).
Text Anita Brechtbühlherzschrittmacher und E-Auto fahren
Kann man trotz eines Herzschrittmachers oder eines ICD (implantierbarer Kardioverter-Defibrillator) ein Elektroauto fahren? Die Antwort lautet: Ja. Laut einer Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) am Deutschen Herzzentrum München (TU München) stören Elektroautos den Herzschrittmacher nicht. Die Experten testeten dafür 108 Schrittmacherträgerinnen und Schrittmacher-
träger. Ihr Fazit: Die Autos sind innen so ausgestattet, dass Fahrgäste und Lenkende gut geschützt sind. Kritischer sei das Aufladen – aber selbst dann reagierten die Herzschrittmacher in der Studie nicht.
Allfällige gesundheitliche Probleme infolge einer Herzerkrankung, die zu Einschränkungen der Fahrtauglichkeit führen können, muss mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Bei Verkehrsdelikten kommt es immer häufiger vor, dass die Polizei das Mobiltelefon des Beschuldigten beschlagnahmt. Die darauf ausgelesenen Daten können sich schnell in eine Büchse der Pandora verwandeln, die sich gegen den Besitzer oder andere Personen richtet, die von den Videos betroffen sind.
Vor Kurzem hatte das Bundesgericht in einem Luzerner Fall die Gelegenheit zu klären, unter welchen Bedingungen Videoaufnahmen von den Strafverfolgungsbehörden ausgewertet werden dürfen.
Weder eine schwere Straftat noch ein Raserdelikt rechtfertigt die Beschlagnahme, Durchsuchung und Auswertung eines
Mobiltelefons. Wenn der Fahrer anhand des Radarfotos leicht für die ihm vorgeworfene Straftat identifiziert werden kann, gibt es keine Rechtfertigung für weitere, tiefergehende Ermittlungshandlungen. Der Beschuldigte wird für die festgestellte Straftat verurteilt und ist berechtigt, die Durchsuchung seines Mobiltelefons abzulehnen, da diese unverhältnismässig ist. So erinnerte das Bundesgericht daran, dass bei Fehlen eines hinreichenden Verdachts
die explorative Suche nach Beweisen (fishing expedition) verboten ist und dass die so gesammelten Beweise grundsätzlich nicht verwertet werden dürfen.
Im Luzerner Fall hatte die Analyse des Smartphones eines Familienvaters dazu geführt, dass anhand der darauf gespeicherten Videos Straftaten seines Sohnes festgestellt werden konnten. Das Bundesgericht stellte fest, dass die Hausdurchsuchung weder geeignet noch notwendig war, um die dem Vater vorgeworfene Straftat aufzuklären. Und dass auch kein hinreichender Verdacht bestand, dass der Vater weitere Straftaten begangen haben könnte, um das Mobiltelefon des Vaters zu analysieren. Die Videos, die den Sohn belasteten, waren daher unrechtmässig gesammelte Beweise. Gemäss Art. 141 Abs. 2 StPO dürfen unrechtmässig erhobene Beweise jedoch zur Aufklärung von schweren Straftaten verwendet werden.
Das Bundesgericht hatte diese Anwendung bislang auf das Raserdelikt beschränkt (90 Abs. 3 und 4 SVG). Vor Kurzem hat es jedoch präzisiert, dass ein Überholmanöver in Kombination mit einer Geschwindigkeitsüberschreitung bei einem entgegenkommenden Motorradfahrer eine so grosse Gefahr darstellt, dass es eine schwere Straftat im Sinne von Art. 141 Abs. 2 StPO darstelle. Darüber hinaus war der beschuldigte Fahrer ohne Führerschein unterwegs. Obwohl nicht verwertbar, muss das öffentliche Interesse an der Aufklärung eines solchen Verstosses das Interesse des Motorradfahrers an der Entfernung dieses Beweismittels aus der Akte überwiegen.
Autor Julien Broquet, Rechtsanwalt und Mitglied des ACS Direktionskommitees
Im Rahmen der Auto Zürich fand Anfang November das spannende Finale der Swiss SimRacing Series (SSRS) statt, das einen neuen Teilnehmerrekord verzeichnete.
Rund 300 Simracing-Enthusiasten hatten sich übers Jahr für die Serie eingeschrieben. Auf zehn High-End-Simulatoren der renommierten Schweizer Manufaktur «RacingFuel Simulators» traten die besten 70 Schweizer Simracer in den Kategorien Ladies, PRO, und Ü45 gegeneinander an.
Die Atmosphäre in der Halle 7 der Auto Zürich war elektrisierend, als die Simracer in packenden Rennen mit nur acht Runden Fahrtdauer im königlichen Park auf der 5,793 km langen virtuellen Strecke von Monza um die Spitzenposition kämpften. Die zahlreichen Fans verfolgten gebannt – und im Trockenen – Motorsport der Extraklasse. Die Unterstützung der Zuschauer trug zu einer energiegeladenen Stimmung bei, die das Event zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle machte.
In der anspruchsvollen Kategorie PRO kämpften die Teilnehmer um den Titel des Schweizer Meisters. Mit einer beeindruckenden Pace setzte sich Thomas
Schmid (Jonschwil SG) durch und sicherte sich schon in einer turbulenten Startphase den ersten Platz und damit seinen dritten Schweizer SimRacing-Meistertitel. Den zweiten Platz belegte Nikolaj Rogivue, gefolgt vom amtierenden Meister Leonard Heidegger aus Genf. Bemerkenswert: Alle drei Finalisten bringen bereits reichlich Erfahrung aus dem reellen Motorsport mit.
In der Ü45-Kategorie zeigten die «erfahreneren» Teilnehmer ihr Können. Die Überraschung des Tages war der Sieg von Martin Bodmer (RC Dietlikon). Auf dem zweiten Platz folgte Tiago Parreira vor Ivo Laubscher, der nach mehreren «Feindberührungen» mit seinem Porsche 911 GT3 Cup noch den dritten Platz erreichte.
Bei den Ladies bewies die Baselbieterin Bettina Buess ihr Talent und gewann souverän ihre Kategorie. Sie setzte sich vor Johana Jacobi und Pole-Setterin Vanessa Rüfenacht durch. Besonders bemerkenswert war die Leistung der erst 17-jährigen Yves Senn (Romanshorn), die sich als Dritte qualifizierte und auch im Rennen stark
Die Teilnehmer lieferten sich packende Duelle an den modernen Simulatoren.
performte. Allerdings wurde sie nach einer Zeitstrafe auf den undankbaren vierten Platz verwiesen. Ihr Talent und ihre Entschlossenheit lassen auf eine vielversprechende Zukunft im SimRacing-Sport schliessen.
Die Swiss SimRacing Series fand bereits zum fünften Mal statt und hat sich als feste Grösse in der Schweizer SimRacing-Szene etabliert. Die Veranstaltung wurde von Sportkommissaren des nationalen Motorsportverbands Auto Sport Schweiz betreut, um faire Bedingungen und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Die Organisatoren der Swiss SimRacing Series und des Porsche Esports Carrera Cup Suisse zeigten sich begeistert von der hohen Qualität des Wettbewerbs und dem Engagement der Teilnehmer. Sie bedankten sich bei allen Beteiligten, den Sponsoren und natürlich den Fans, die das Event zu einem unvergesslichen Spektakel gemacht haben.
Text red/pd / Bilder zVg
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Der Gesundheitszustand (SoH) der Batterie eines Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeugs ist einer der wichtigsten Aspekte, den jeder Besitzer eines elektrisch betriebenen Autos beachten sollte, um Funktionalität und optimale Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Für jeden Fahrer eines elektrisch angetriebenen Fahrzeugs ist es von Bedeutung, über den SoH seines eigenen Autos informiert zu sein und somit auch die tatsächliche Reichweite, die mit dem Fahrzeug erreicht werden kann, einschätzen zu können. Denn, anders als bei einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor, muss das Herzstück des Elektroautos, die Batterie, regelmässig überprüft werden. Ein ausführlicher Test der Batterie kann zudem dabei helfen, die Nutzung des Elektrofahrzeugs zu optimieren und Fehler in der Nutzung auszumachen. Darüber hinaus erhöhen Informationen über den tatsächlichen SoH der Batterie die Fahrsicherheit. Informieren Sie sich auf unserer Website über die wichtigsten Kriterien!
Der ACS kann stolz sein auf seinen Weg, den er in den letzten 125 Jahren zurückgelegt hat. Der ACS will auch in Zukunft sicherstellen, dass das Automobil in der Welt von morgen seinen Platz hat, die automobile Leidenschaft weiterhin gelebt werden kann und wir weiterhin die freie Wahl haben, wie, wann und womit wir uns fortbewegen. Entdecken Sie online viele spannende Geschichten rund um das Wirken des ACS!
FAHRBERICHT ALPINE A110 R
Gewichtsprobleme waren bei einem Sportwagen wie der Alpine A110 nie ein Thema: Die flache Karosserie besteht komplett aus Aluminium und das 252 PS starke Basismodell bringt gerade einmal 1100 Kilo auf die Waage. Auch die mit 300 PS kräftigeren Versionen A100 GT und A110 S sind kaum schwerer. Trotzdem sagte die Sportwagenschmiede von Renault «Da geht noch was» und setzte beim Topmodell A110 R zu einer noch radikaleren Magerkur an.
NEUHEITEN
Die chinesische Automarke GWM (Great Wall Motors) startet mit seinen beiden Marken Wey (Plug-in-Hybride) und Ora (vollelektrisch) eine Europa-Offensive. Der Hauptsitz befindet sich in München. Und bereits im ersten Halbjahr 2024 wollen die ambitionierten Chinesen auch in der Schweiz präsent sein. Die Verhandlungen mit einem möglichen Vertriebspartner stehen vor dem Abschluss. Lesen Sie mehr zur Marke, ihren Expansionsplänen und der Modellpalette online auf ach.ch/interessantes.
EXPERTENTIPPS
Im Winter ist es ein gewohntes Bild: Autofahrer kratzen bei laufendem Motor die vereisten Scheiben frei. Das ist nicht nur verboten, sondern schadet auch der Umwelt und womöglich sogar dem Triebwerk selbst, warnen die Experten des ACS. 60 Franken Busse plus Verwaltungsgebühr können Autofahrerinnen und Autofahrern verhängt werden, die gegen diesen Paragrafen verstossen. Nach dem Motorstart rät der ACS, sofort loszufahren und hohe Drehzahlen zunächst noch zu vermeiden, da auch das Öl erst eine gewisse Temperatur benötigt, um alle Teile optimal zu schmieren. Vollgas ist also auf den ersten Kilometern keine gute Idee. Texte und Bilder Markus Rutishauser
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Das Siegerauto der Fachjury:
Porsche Zentrum Winterthur: Cayenne Turbo (2008) «#Cayenne957 Adventure»
Konzept: Abenteuer-Mobil Kosten: knapp CHF 25 000.– Besonderheiten: Höherlegung und gekürzte Stossstangen samt integrierter Seilwinde vorne; Kofferraumausbau mit Schubladensystem, Powerstation und Kühlbox; Dachzelt und Markise.
Bei zwei Events kürte das Publikum beim Porsche Festival in Mollis und eine Fachjury beim Fahrevent in Leipzig die Gewinner des «Legends Alive Contest» von Porsche Schweiz.
Das Porsche Zentrum Winterthur und das Porsche Classic Zentrum Genf setzten sich dabei an die Spitze der beiden Ranglisten. In dem von der Porsche Schweiz AG ausgerichteten Wettbewerb traten insgesamt neun Schweizer Porsche-Handels- und Servicebetriebe an, den kreativsten Umbau eines Porsche Cayenne der ersten Generation (Baujahr 2002 bis 2010) zu realisieren. Die Teilnehmenden montierten beispielsweise Dachzelte und Stollenreifen, verbauten Campingküchen-Elemente und folierten die Karosserien in ausgefallenen Designs.
Der Gewinner des Publikumspreises:
Porsche Classic Zentrum Genf: Cayenne Turbo (2004) « hippy Swiss»
Am 10. November kürte eine Fachjury das Projekt «#Cayenne957 Adventure» des Teams aus Winterthur zu ihrem Favoriten. Schon beim Porsche Festival Mollis (17. Juni) war die Genfer Nominierung «Hippy Swiss» mit dem Publikumspreis ausgezeichnet worden.
«Alle umgebauten Fahrzeuge untermauern die zunehmende Beliebtheit der frühen Cayenne-Generationen», betont Michael Glinski, CEO Porsche Schweiz AG. «Wir haben wahrgenommen, dass die Community den Cayenne auch als Abenteuermobil versteht, beispielsweise als Begleiter auf Campingreisen. Das lässt sich besonders online beobachten. Ausserdem pflegt der Wettbewerb einen Nachhaltigkeitsaspekt: Klassische Fahrzeuge zu erhalten, verlängert ihren Lebenszyklus.»
Seit dem vergangenen Jahr steht die erste Generation des 2002 eingeführten SUV Cayenne unter dem Dach von Porsche Classic, der hauseigenen Sparte für den Erhalt und die Pflege von Young- und Oldtimern der Marke. Anders als die bisher
Konzept: Van-Umbau • Kosten: rund CHF 20 000.–
Besonderheiten: Kofferraumausbau mit cleverem Ablagesystem für Ausrüstung; Porsche-Dachzelt und Markise; detailreiche Sonderfolierung.
von der Porsche Schweiz AG ausgetragene «Porsche Classic Restauration Challenge» zielte der «Legends Alive Contest» aber nicht auf einen Erhalt des Originalzustands ab. Stattdessen standen Individualisierung und Kreativität im Fokus. Das Material-Budget (exkl. Fahrzeugkauf) lag bei maximal CHF 25 000.–. Eine weitere Teilnahmebedingung stellte das Bestehen der Schweizer Motorfahrzeugkontrolle dar.
Während viele Teilnehmende Rallye-Raid-Komponenten wie Stollenreifen, erhöhte Fahrwerke und Dachträger für Abenteuer-Equipment berücksichtigten, setzten andere weniger auf Geländegängigkeit. Eine SUV-untypische Tieferlegung samt 22-Zoll-Felgen gehörte ebenso zu den ausgefalleneren Modifikationen wie ein Gasherd und an den Seitenfenstern elektrisch ein- und ausfahrende Regale.
Die Fachjury bewertete die Cayenne unter anderem nach handwerklichen Aspekten wie der Qualität der Umbauarbeiten, deren Komplexitätsgrad und nach Fahreigenschaften. Die nationale Jury setzte sich zusammen aus dem Fachmagazin auto-illustrierte, dem Magazin des Automobil Clubs der Schweiz ACS AUTO und der internationalen Plattform für Automobilkultur Classic Driver. Als Porsche-Juror fungierte Wolfgang Butschek, aktuell Manager Marketing, Sales und Aftersales in der Baureihe SUV und seit 2004 Begleiter des Cayenne. Getestet wurden die Fahrzeuge auf Asphalt und offroad am Porsche-Werk Leipzig, der Geburtsstätte des Cayenne.
Text red / Bilder Porsche
Die Faszination des Guarda Val Maiensäss-Hotels liegt in seiner Ursprünglichkeit, der Liebe zum Detail und dem in der Schweiz einzigartigen Bündner Bergdorfcharakter. Elf Hütten und Ställe bilden einen Ruhe- und Kraftort, der das Herz öffnet. Es ist ein Gesamtkunstwerk aus überwältigender Natur, meisterlichem Handwerk und zeitgemässer Wohnqualität. Gastgeber Bettina Arpagaus und Philip Arnold schaffen eine familiäre Atmosphäre, in der sich Besucher in Sporz nicht nur willkommen, sondern wie zu Hause fühlen. Ein eingespieltes Team macht diese Philosophie erlebbar. Die Blockhaussauna mit Bergblick, das Molkebad im Holzzuber und das Heunickerchen bieten einzigartige, naturnahe Wellness-Momente.
SO LEUC h TEN STERNE
NOC h INTENSIVER
Damit das so bleibt, wurden die bis zu 300 Jahre alten Häuser des Mai-
ensäss-Dorfs einer Gesamtrenovation unterzogen. Seit diesem November erstrahlen sie in frischem Glanz und widerspiegeln sanft den Kerngedanken des Limitless-Konzepts, das dazu einlädt, die Schönheit der Natur in all ihren Facetten zu erleben. Mit einem Budget von 2,5 Millionen Schweizer Franken wurden die 50 Zimmer von den GREGO Architekt*innen behutsam weiterentwickelt. Ein überraschendes Farbkonzept verleiht jedem Haus eine eigene Identität, inspiriert von Naturfarben wie Himmelsblau und Sonnengelb. Monochrome Möbel und vielfältige Texturen schaffen eine elegante und urige Atmosphäre. GREGO lässt sich von der Natur inspirieren und präsentiert Farben,
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Die grosse Liebe zum Detail lebt auch Executive Chef Paul Berberich, der seit Juni 2023 vom Basler Cheval Blanc (19 GaultMillau-Punkte, 3-Michelin-Sterne) ins Guarda Val Maiensäss-Hotel gewechselt ist. Er zelebriert im «Fö» eine Outdoor-Feuerküche auf lodernden Wacholderzweigen, verwöhnt in der Bündnerstube «Crap Naros» mit lokalen Klassikern und Käsespezialitäten. Dazu bespielt er mit seinem Team das Gourmet-Restaurant «Guarda Val» –zurzeit unter dem gesunden Menu-Motto «Patria & Verdura». Die Sonnenterrasse «Sul Tegt» sowie die Sporzer Bar laden zum Kaffee oder Drink mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel. guardaval.ch/de/
Text und Bilder zVg
ACS Botschafter Yoan Loeffler blickt auf seine erste Schweizer Rallye-Meisterschaft in der Königsklasse Rally2 zurück und geht besonders auf die Rallye International du Valais 2023 ein, bei der nicht alles nach seinen Plänen verlief. Aber durch Widrigkeiten erzielt man bekanntlich am meisten Fortschritte!
Liebe Mitglieder des ACS 2023 war ein Jahr der Veränderungen und Entdeckungen infolge meiner Entscheidung, in der Rally2-Kategorie zu fahren, nachdem ich 2022 den Titel des Schweizer Junior-Vizemeisters im Rallyesport errungen hatte.
Nach einer umfangreichen Suche nach Partnern konnte ich ein Programm mit sechs Rallyes zusammenstellen, darunter zwei in Italien mit einem Citroën C3 und einem Skoda Fabia Rally2.
Das Ziel für diese erste Saison in der Rally2 mit meinem Team war es, zu lernen und das Tempo mit jedem zurückgelegten Kilometer zu steigern. Diese Aufgabe habe ich erfüllt!
Ich konnte die Funktionsweise dieser extrem leistungsstarken Autos immer besser verstehen, mein Tempo von Kilometer zu Kilometer steigern und gleichzeitig die Zuverlässigkeit während der gesamten Saison aufrechterhalten. Letzteres ist ein Schlüsselfaktor im Rallyesport.
Auf den 786 Kilometer gezeiteten Abschnitten, die wir im Jahr 2023 zurücklegten, machten wir keine grösseren Fehler, ausser auf der zwölften von 14 Sonderprüfungen der Rallye International du Valais. Dieser Fehler zwang uns leider zur Aufgabe, obwohl wir in der Gesamtwertung auf dem achten Platz lagen.
Das Ziel dieser Entdeckungssaison wurde jedoch eindeutig erreicht, da wir viele interessante Punkte für das nächste Jahr mitnehmen konnten und acht gezeitete Wertungsprüfungen in den Top 5 der Schweizer Rallye-Meisterschaft beendeten. Ich möchte meine Kolumne mit einem Dank an den ACS für seine unermüdliche Unterstützung seit 2021 beenden. Es macht mich stolz, die Farben dieser grossen Familie tragen zu dürfen. Viele von Ihnen haben uns am Strassenrand unterstützt. Vielen Dank an alle und wir freuen uns darauf, Sie 2024 wiederzusehen!
Text Yoan Loeffler, ACS Botschafter / Bilder zVgAnmeldeschluss: 5. Mai 2024
Ein Tag auf der Rennstrecke in Anneau du Rhin Mit dem Klassiker oder Neuwagen
Verschiedene Kategorien nach Alter und Leistung Keine FIA Lizenzen nötig
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Jetzt online anmelden Friday Classic - Sonntag, 26. Mai 2024
In Kooperation mit ACS Sektion Graubünden Geschäftsstelle Obere Plessurstrasse 39 info@acs-gr.ch 7000 Chur Tel. 081 552 50 70
Für Abwechslung im Schnee braucht es nicht Hunderte Pistenkilometer: Diese sechs Skigebiete sind klein, punkten dafür mit grossem Panorama und familiärer Atmosphäre.
Von Nyon am Genfersee ist es nur eine 20 Kilometer lange Autofahrt bis zum abwechslungsreichsten Skigebiet des Juras. An der französisch-schweizerischen Grenze breitet sich unter dem 1677 Meter hohen Gipfel von La Dôle eine weite Winterlandschaft aus, die man auf den schnellen Latten bestens erkunden kann. Vier Sessellifte und 29 weitere Lifte sind beidseits der
Grenze zu finden. Oben warten dann zum einen Abfahrten durch die überzuckerten Tannenwälder. Zum anderen bieten die Höhen von La Dôle auch immer wieder imposante Panoramen – die Sicht reicht vom Genfersee bis zu den Schweizer und französischen Alpen. Kein Wunder, trifft man hier nebst anderen Gästen auch Einheimische beim genussvollen Kurven an. Abends brauchen WintersportlerInnen übrigens nicht gleich aus der Bindung zu schlüpfen –drei der Pisten in St-Cergue werden dienstags bis samstags bis 21.30 Uhr beleuchtet. www.myvaud.ch
Auch im Südtiroler Passeiertal gibt es eine alpine Perle zu entdecken. Im kleinen Bergdorf Pfelders mit seinen gemütlichen Hütten können Reisende den Automotor getrost abstellen: In dieser nachhaltig ausgerichteten Ortschaft fernab der urbanen Hektik liegen die Skilifte nämlich nur wenige Gehminuten von den Unterkünften
Schwünge hoch über dem Rhonetal.
entfernt. Im Naturpark der Texelgruppe kommen AnfängerInnen wie Fortgeschrittene auf ihre Kosten. Dass die Region mit seinen über 18 Pistenkilometern nicht nur für Familien und GenussfahrerInnen geeignet ist, zeigt der regelmässige Besuch von Top-Athleten. Im schneesicheren Skigebiet zwischen 1600 und 2500 m ü. M. lassen sich nämlich auch Sport-Legenden wie Ted Ligety oder Felix Neureuther antreffen – auch sie geniessen die Pisten bis in den späten Frühling hinein. Gut, auch die 300 Sonnentage im Jahr dürften an der grossen Beliebtheit Pfelders nicht ganz unschuldig sein.
www.suedtirol.info
Was gehört alles zum Heidadorf hoch über dem Rhonetal? Sicher der bekannte Weisswein, natürlich die spektakuläre Sicht auf die Alpen und garantiert das authentische Walliser Dorfbild. Die kleine Kultur-Hochburg hat aber auch eine sportliche Seite und das samt scharfen Kanten. Das zeigt
sich spätestens bei der Sesselbahnfahrt auf die Sonnenterrasse des Giw auf knapp 2000 m ü. M. SnowboarderInnen und SkifahrerInnen finden hoch über Visperterminen nämlich mehr als 20 perfekt präparierte Pistenkilometer. Über die Hälfte davon ist rot markiert, es gibt aber auch blaue und schwarze Abfahrten. Bei der Bergstation der Seilbahn führt der Skilift Rothorn weiter bis auf eine Höhe von 2338 Metern. Darunter versteckt sich im Walliser Wald noch der Skilift Senntum – er transportiert SchneesportlerInnen nicht ganz so weit hinauf, belohnt sie dafür mit Abfahrten durch die weissen Tannenwälder.
www.heidadorf.ch
Lust auf einen Abstecher ins südliche Nachbarland? Im Nordwesten Italiens erstreckt sich das Aostatal unter den schneebedeckten Gipfeln von Matterhorn, Mont Blanc, Monte Rosa und Gran Paradiso. Klar, dass diese Traumkulisse viele SkifahrerInnen anlockt. Grosse Skigebiete wie Courmayeur und Cervinia mögen die Fahrt durch den Tunnel des Grossen St.Bernhard wert sein. Doch es gibt eben auch charmantere, übersichtlichere Alternativen. Eine davon ist das Skigebiet Cogne auf 1534 m ü. M. Es liegt mitten im Nationalpark Gran Paradiso und punktet mit Blick auf die gleichnamigen Gletscher. An den bewaldeten Hängen des Tête de Montseuc verteilen sich insgesamt neun Pistenkilometer, die eine Gondelbahn und zwei Sessellifte zugäng-
lich machen. Die meisten dieser Strecken sind zwar künstlich beschneit, doch wegen ihrer nördlichen Ausrichtung sind die Schneeverhältnisse auch sonst hervorragend. Wer noch nicht so sicher auf den Latten steht, nimmt das Förderband und verbessert seine Skills auf der Anfängerpiste. www.lovevda.it
Der Naturpark Diemtigtal steht für ein überschaubares wie bezauberndes Wintererlebnis. An gleich mehreren Orten können SchneesportlerInnen unweit der Hauptstadt Bern auf die Latten steigen. Das grösste Skigebiet ist das Wiriehorn mit seinen 17,5 abwechslungsreichen Pistenkilometern.
Dazu gehört die blaue Anfängerpiste ebenso wie die herausfordernde Abfahrt vom Hohmad. Eine Sesselbahn, vier Skilifte und zwei Kinderlifte bringen einen im Berner Oberland bis auf 1868 m ü. M. und bieten abseits der grossen Destinationen viel Raum zum Durchatmen. Wer es noch abgeschiedener und kleiner mag, fährt mit dem Auto einfach weiter ins wildromantische Diemtigtal hinein. Ganz hinten, auf der Grimmialp, stehen nämlich rund zehn Pistenkilometer für Familien und Naturfreunde bereit. Sonnig, übersichtlich und attraktiv präsentiert sich auch dieses Areal mit seiner Sesselbahn sowie je einem Ski- und Kinderlift. www.madeinbern.com
Denn durch die breiten Pisten und sanft abfallenden Hänge ist die Destination gerade für EinsteigerInnen und Kinder geeignet – und das nicht erst seit gestern: Bereits seit 70 Jahren ist zum Beispiel der Skilift Gluringen in Betrieb, wo eine Buvette und umliegende Restaurants willkommene Rastgelegenheiten bieten. Auch beim Skilift Oberwald haben erste Schwünge Tradition. Im Dorf stehen dazu ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Als dritter Standort verfügt Münster-Geschinen über zwei Lifte. Dieses Wintersportgebiet
liegt zwischen 1363 und 1645 m ü. M. und umfasst ebenfalls einfache Abfahrten, passende Einkehrmöglichkeiten sowie einige Parkplätze. Immer noch Energie übrig? Im Snowpark Goms können sich FreestylerInnen auf verschiedenen Hindernissen austoben. Die zum Skilift Gluringen gehörige Anlage sorgt mit Rails und Jumps für einen Adrenalinschub und Spass in der Luft. www.goms.ch
Text Benjamin Haltmeier / Bilder zVgJa, das Oberwalliser Hochtal mag für seine Langlaufloipen bekannt sein. Das Goms bietet aber auch SkifahrerInnen einiges.
Der ACS ist während dem ganzen Jahr an diverse Messen & Events wie zum Beispiel dem Autosalon in Genf, der Swiss Classic World in Luzern oder dem Suisse Caravan Salon in Bern vertreten. Dafür suchen wir junge, motivierte und aufgeschlossene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Freude am Kundenkontakt haben. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, dürfen Sie sich per E-Mail unter job@acs.ch melden, damit wir mit Ihnen Kontakt aufnehmen können. Wir freuen uns auf Sie!
1. Mit was wird ein Auto gestartet?
Bassschlüssel Radschlüssel Zündschlüssel
2. Wer anderen die Freude an etwas nimmt, ist eine … Trommelbremse Handbremse Spassbremse
3. Nichts mit einem Fahrzeug zu tun hat … die Autobiografin die Autofähre die Autobahn
4. Wo liegt die höchstgelegene Bahnstation der Schweiz?
Rigi Jungfraujoch Zermatt
5. Wie lange ist die längste Autobahn (A1) der Schweiz?
230 km ca. 410 km ca. 780 km
6. Wie viele internationale Flughäfen gibt es weltweit?
ca. 1650 ca. 900 ca. 550
7. Wo entstand die erste rein touristische Standseilbahn in der Schweiz?
Zugersee Murtensee Brienzersee
8. Seit wann darf kein Buschwerk im Mittelstreifen einer Schweizer Autobahn vorhanden sein?
2008
Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich Mitglieder des Automobil Clubs der Schweiz.
Der Gewinner wird persönlich vom Automobil Club der Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2024 (Poststempel).
Preis:
Eine Übernachtung in einem Benvenuti-Hotel inklusive Frühstück für zwei Personen. Sie und Ihre Begleitung logieren in einem der modernen Doppelzimmer. benvenuti.ch
Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Vermerk «ACS Rätsel» und dem Lösungswort, Ihrer Mitgliedsnummer und Adresse an unten stehende Adresse oder senden Sie uns das Lösungswort online unter acs.ch/auto-raetsel zu.
Automobil Club der Schweiz Wasserwerkgasse 39
CH-3000 Bern 13
Lösu ngswort Ausgabe 07/23 GASPEDAL
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2. TAG SPEYER Am Nachmittag Ankunft in Speyer. Ausflug( 1 ) nach Heidelberg mit Schlossbesichtigung. Weiterfahrt nach Köln.
3. TAG KÖLN Das Schiff passiert am Morgen erstmals die malerische Loreley-Strecke. Ankunft in Köln und Rundgang( 1 ) durch die Domstadt oder nehmen Sie an einer Kölner Riechtour( 3 ) teil.
4. TAG DORDRECHT–ROTTERDAM Ausflug( 1 ) zu den Windmühlen von Kinderdijk. Rundfahrt( 2 ) durch Rotterdam mit Besuch des Euromasts.
5. TAG AMSTERDAM Ausflug( 1 ) zum Keukenhof (06.04. bis 08.05.2024). An Abreisedaten ohne Keukenhof (ab 01.06.2024) Besuch( 1 ) des Reichsmuseums. Alternativ kulinarischer Rundgang( 3 ) in Amsterdam. Grachtenfahrt( 2 ) am Abend.
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