AUTO
AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT.
ACS Neuheiten
CHINESEN WERDEN ZU TRENDSETTERN
Die chinesischen Automobilhersteller drängen auf den europäischen Markt. Der Coffee 01 von WEY zeigt, wohin die Reise geht. Er beeindruckt mit seiner elektrischen Reichweite
Verkehr
ALPENQUERENDER
GÜTERVERKEHR:
NOCH VIEL ZU TUN
Der Güterverkehr auf der Nord-Süd-Achse soll noch mehr auf die Schiene verlagert werden. Zentrales Ziel ist der Klimaschutz
PERSÖNLICHER BEREICH UND
NEUE APP
Auf acs.ch gibt es jetzt einen personali sierten Bereich für Mitglieder. Ebenso neu ist die ACS App
Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz
Ausgabe 0 8/2022
VORTEILE
Gas geben beim Profi tieren
Als ACS Mitglied profi tieren Sie von zahlreichen Vorteilen rund um Automobil, Reisen, Versicherungen und Lifestyle.
Versicherungen
5 % Rabatt auf die Motorfahrzeug-, 10% auf die Boots- und 15 % auf die Haushaltsversicherung
15 % Rabatt auf die Rechtsschutzversicherung
Treibstoff und Fahrzeugpflege
Zahlreiche
Vorzüge
Rund ums Auto
CHF 60.– Rabatt auf alle Ganztages- und WAB-Kurse in der Schweiz
Dein Auto im Abo mit 15 % Rabatt auf den ersten Monat
Reisen
4x4Exploring
5 % Spezialrabatt auf Kurse, Kurztrips und Reisen
acs.ch/vorteile
10 % Rabatt auf die Jahresprämie für Ihr Haustier
Attraktive Rabatte auf ausgewählte Zusatzversicherungen
ACS Visa Card – Kreditkarte und Mitgliederausweis in einem
Ersparnis beim Tanken
ACS – Vorteilspaket
Ersparnis beim Tanken
Tankgutschein im Wert von CHF 80.– beim Kauf von 4 Reifen im Händlernetzwerk
Lifestyle
20 % Rabatt auf Jahresabo
Driving Center
15 % Rabatt auf Ihren E-Auto-Batterietest
CHF 30.– Rabatt auf die WAB4u-Kurse
CHF 60.– Rabatt auf die Tageskurse
1 Jahr EXPLORERAbo kostenlos
10 % Rabatt auf alle Abomodelle 20 % Rabatt auf Jahresabo
10 % Rabatt auf das gesamte Sortiment
50 % Rabatt auf den Sehtest
Bis zu 25 % Rabatt auf Ihre nächste Fährreise
Verwaltungsgebühren für Frankreich ein Jahr lang off eriert
Bis zu 20 % Rabatt auf die tagesaktuellen Preise
10 % Rabatt bei Taxiund Chauff eur-Transfer
10 % Rabatt auf die Parkplatztarife
5 % Rabatt auf den Mietpreis
12 % Rabatt auf den Zimmerpreis
The Spirit of Adventur e Expeditions- & 4x4 Abenteuerreisen Offroad- & Expeditionstraining Incentives & Events
Your classic car, our reliable values.
125 JAHRE AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT
Es ist unglaublich, aber wahr, 2023 jährt sich die Gründung unseres Clubs schon zum 125. Mal. Der ACS stellt sich also schon seit 125 Jahren in den Dienst der Automobilistinnen und Automobilisten. Das ist ein Grund zum Feiern.
Deshalb werden während des ganzen nächsten Jahres sowohl national als auch regional attraktive Jubiläumsaktivitäten stattfinden. Lassen Sie sich überraschen und feiern Sie mit uns!
Erlauben Sie mir vor dem Ausblick auf unser Jubiläumsjahr zuerst einen kurzen Rückblick auf das sich zu Ende neigende Jahr. Das Jahr 2022 hat uns nach COVID vor ganz neue Herausforderungen gestellt. Ein Krieg in Europa, fast vor unserer Haustür, historisch hohe Treibstoffpreise, Fachkräftemangel, drohende Energieengpässe und komplexe Themen in der Klimapolitik.
Im Bereich der individuellen, motorisierten Mobilität sind wir 2022 wieder mehr oder weniger in die Normalität zurückgekehrt. Die Staus in den grossen Städten und den Agglomerationen sowie auf den neuralgischen Strecken des Nationalstrassennetzes sind wieder zum Alltag geworden. Zudem wurde auch wieder viel mehr gereist und das vor allem mit dem Auto oder dem Camping Car. Unsere Zentralverwaltung und die Sektionen waren hier besonders gefordert, um unsere Mitglieder mit den jeweils aktuellen Informationen zu den Corona-Vorschriften in unseren Nachbarländern zu versorgen. Der zunehmende Reiseverkehr hat gleichzeitig zu einer grossen Nachfrage bei unseren Assistance-Dienstleistungen geführt. Dadurch wurde unser Partner, die Allianz Partners, mit einer stark steigenden Nachfrage konfrontiert, die zu meistern keine leichte Aufgabe war.
Ich möchte diese Gelegenheit ergreifen, um den Mitarbeitenden in den Sektionen und dem Team der Zentralverwaltung unter der Führung von Fabien Produit herzlich für ihren super Einsatz zum Wohl unserer Mitglieder zu danken. Bedanken möchte ich mich auch bei den Mitgliedern unseres Zentralvorstands sowie allen Sektionspräsidentinnen und -präsidenten für ihr grosses Engagement für den ACS. Mein grösstes Dankeschön geht aber an Sie, liebe Mitglieder, für Ihre Treue zu unserem Club und das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen. Ich kann Ihnen versichern, dass wir auch im kommenden Jahr alles daransetzen werden, Ihre Erwartungen an den ACS zu erfüllen.
Apropos nächstes Jahr, 2023 wird als unser Jubiläumsjahr gespickt sein mit Highlights, denn wir sind sehr stolz auf das 125-jährige Bestehen unseres Clubs. Gegründet wurde der ACS 1898 von Automobilbegeisterten in Genf. Ihr Ziel war es, dem Automobil zum Durchbruch zu verhelfen und sein damals angeschlagenes Image in der Bevölkerung zu verbessern. Dem Automobil blies damals nämlich ein rauer Wind entgegen. Deshalb setzten sich die ACS Gründer dafür ein, das Automobil bekannter und der Bevölkerung zugänglich zu machen. Dies taten sie unter anderem mit Motorsportveranstaltungen. Zudem engagierten sie sich politisch und sorgten dafür, dass die nötigen rechtlichen, verkehrssicherheits- und infrastrukturtechnischen Voraussetzungen geschaffen werden konnten, damit das Automobil seinen Siegeszug als Fortbewegungsmittel antreten konnte. Der ACS ist also seit der Geburtsstunde des Automobils als Interessenvertreter der Automobilistinnen und Automobilisten tätig. Er ermöglicht seinen Mitgliedern heute wie damals die automobile Leidenschaft zu leben. Dies werden wir 2023 mit Ihnen feiern. Feiern Sie mit uns! Wir werden Sie auf acs.ch, in unserem Magazin, unserem Newsletter und über unsere Social-Media-Kanäle laufend über die bevorstehenden Jubiläumsaktivitäten informieren.
Bis es soweit ist, wünsche ich Ihnen und Ihren Lieben schöne und entspannte Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in unser Jubiläumsjahr.
DER
Ihr Thomas Hurter Zentralpräsident
3 AUTO NR. 08/2022 EDITORIAL
ACS WÜNSCHT FROHE WEIHNACHTEN UND EIN GUTES NEUES JAHR
ACS S.07
JUBILÄUMS-LOGO
Im nächsten Jahr feiert der ACS sein 125-Jahr-Jubiläum und präsentiert dazu ein spezielles, goldfarbenes Logo.
NEU S.08 / 10
AUDI CHARGING HUB IN OERLIKON
Als weltweit erst zweiter Standort für einen «Audi Charging Hub» wurde Zürich-Oerlikon auserkoren. Die Anlage ist markenunabhängig benutzbar.
NEUER STANDORT IM «THE VALLEY»
Anfang November eröffnete Schmohl
Exklusive Classic Car einen neuen Standort in der «Motorworld» in Kemptthal.
RÜCKSPIEGEL S.16
DER ACS VON 1974 BIS 1999
ACS Ehrenmitglied Bernhard Taeschler
blickt in seiner Serie auf weitere 25 Jahre ACS Geschichte zurück: In dieser Ausgabe auf die Periode von 1974 bis 1999.
KOLUMNE S.29
EIN JAHR NACH DEM RÜCKTRITT
Der langjährige Weltklasse-Motorradpilot und ACS Botschafter Tom Lüthi reflektiert in einer exklusiven Kolumne seinen Rücktritt am Ende der Saison 2021.
VERKEHR S.14
ALPENQUERENDER GÜTERVERKEHR: ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN!
Bereits seit einem Jahrzehnt arbeiten die Schweiz und die Europäische Union an der schrittweisen Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Die von der Dialogplattform Avenir Mobilité / Zukunft Mobilität im November organisierte Tagung in Bern vermittelte einen Überblick über den aktuellen Stand. Und schnell wurde klar: Es gibt noch viel zu tun, um die Mobilität im Alpenraum klimafreundlicher zu gestalten.
NEUHEITEN S.08
INHALT AUTO NR. 08/2022 4
FORD RANGER RAPTOR TOYOTA PRIUS
OPEL GRANDLAND GSE
HYUNDAI IONIQ 6
FORD BRONCO
WEY COFFEE 01
CLASSIC S.26
FERRARI
ZELEBRIERT 75-JAHR-JUBILÄUM AN DER AUTO ZÜRICH
Ein besonderer Höhepunkt an der Auto Zürich von Anfang November in der Messe war die Sonderausstellung zum 75-Jahr-Jubiläum des italienischen Sportwagen-Herstellers Ferrari. Vom Serienmodell für die Strasse bis hin zum Formel-1-Auto wurden zahlreiche herausragende Fahrzeuge aus Maranello dem Publikum gezeigt.
Online auf fahrkurs.ch findenSiealleKurse undTermine.
Impressum
Verlag ACS AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 acs.ch, info@acs.ch
Chefredaktion/ Anzeigenverkauf Markus Rutishauser Zelgstrasse 1 8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch
Ständige Mitarbeiter
Christoph Bleile Stephan Hauri Bernhard Taeschler
Produktion Bodan AG
Druckerei und Verlag Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 71 686 52 52 bodan-ag.ch, druck@bodan-ag.ch
Berichte
VERKEHRSSICHERHEIT S.28
PRÄVENTIONSARBEIT DER POLIZEI
Der ACS setzt sich seit seiner Gründung im Jahr 1898 für die Sicherheit im Strassenverkehr ein. Ein wichtiger Partner sind dabei die Schweizer Polizeien.
RATGEBER S.13
GUT VORBEREITET ZUM WINTERCAMPING
Das Wintercamping erfreut sich einer immer grösseren Beliebtheit. Unvorbereitet drauflosfahren sollte man tunlichst vermeiden. Wir sagen, worauf geachtet werden sollte.
ACS S.20
«MEIN KONTO» UND NEUE APP ENTDECKEN
Die ACS Mitglieder können ab sofort von einem personalisierten Bereich profitieren. Dort können ganz viele nützliche Dienstleistungen entdeckt werden. Dazu gibt es eine für Mitglieder kostenlose neue ACS App. Diese steht bereit zum Download auf das Smartphone im App Store und auf Google Play bereit.
REISEN S.30
Titelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicher Verpflichtung freibleibend und ohne Fremdeinsprache die Beurteilung des Objektes vornimmt. Für unaufgefordert zugesandte Berichte, Manuskripte, Bilder/ Fotos und Dateien übernimmt die Redaktion keine Verantwortung bzw. Haftung.
Erscheinungsweise
8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.
Auflage 63 048 Exemplare (WEMF-beglaubigt 09/2021) Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlages gestattet.
Titelbild
Werk (Wey Coffee 01)
Folienverpackungen haben eine bessere Ökobilanz als ein Papiercouvert.
Auch in der kalten Jahreszeit verzaubern Bergseen. Sie sind traumhafte Ausflugsziele. Zwei solche Perlen befinden sich im Berner Oberland: der Hinterstockensee auf dem Stockhorn und der Oeschinensee oberhalb von Kandersteg.
INHALT 5 NR. 08/2022 AUTO
Verpackung Die Schutzumschlagfolie dieser Broschüre wird umweltschonend aus recycelter Altfolie in der Schweiz hergestellt. produziert mit naturstrom AUSBILDUNGSKURSE 2023! ErlebenSieFahrspasspur andeninternationalen AusbildungskursendesACS.
EISKALTE IDYLLE IM BERNER OBERLAND
ACS MITGLIEDERREISE
Goodwood Revival Festival & südliches England
Programm:
Tag 1
• Anreise und Transfer zur Unterkunft
• Übernachtung im Mittelklassehotel in Bristol inkl. Abendessen
Tag 2
• Vormittags geführter Stadtrundgang durch Bath (UNESCO Weltkulturerbe). Am Nachmittag Halt in Salisbury und individuelle Besichtigung der beeindruckenden Kathedrale. Gelegenheit für ein individuelles Mittagessen in Salisbury
• Übernachtung im Mittelklassehotel in Winchester
Tag 3
• Am Morgen Besuch des National Motor Museums in Beaulieu mit über 250 historischen Fahrzeugen. Nachmittags entdecken wir die Geschichte der RMS Titanic und besuchen das legendäre SeaCity Museum.
• Übernachtung im Mittelklassehotel in Winchester
Tag 4
• Frühmorgens Fahrt von Winchester nach Goodwood (Fahrzeit ca. eine Stunde)
• Besuch des legendären Goodwood Revival Festivals, inkl. Eintrittskarten zum Sonderbereich und Verpflegung. Um authentische Kleidung der 1950er- und 60er-Jahre wird gebeten.
• Am späteren Nachmittag Fahrt von Goodwood nach Brighton.
• Übernachtung im Mittelklassehotel in Brighton
Tag 5
• Vormittags Besuch der eindrücklichen Schlossanlage von Arundel. Arundel wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ist eine der besterhaltenen mittelalterlichen Burgen
• Kleines Mittagessen in einem lokalen Pub und Weiterfahrt zum Flughafen Heathrow
Leistungen
Flüge in Economyklasse, inkl. 23 Kilo Reisegepäck pro Person
Deutschsprachige Reiseleitung und alle obigen Fahrten inkl. Stadtführung Bath
4 Übernachtungen in Mittelklassehotels, inkl. Frühstück
2 mal Abendessen und 2 mal Mittagessen
Eintritt zum Goodwood Revival Festival, inkl. Verpflegung
Eintrittskarten National Motor Museum, SeaCity Museum und Arundel Castle
Preise
• Exklusiver ACS Mitgliederpreis im Doppelzimmer CHF 2945.– pro Person
• Preis für Nicht Mitglieder im Doppelzimmer CHF 3145.– pro Person
• Aufpreis im Einzelzimmer CHF 450.–Nicht inklusive: Reiseversicherung, Trinkgelder, Getränke während den Mahlzeiten & weitere Auslagen.
• Anmeldung bis spätestens 10. Januar 2023 unter acs.ch/goodwood2023 oder mittels QR-Code
Weitere Auskünfte unter Telefon 071 677 38 38.
• Maximal 30 Teilnehmer
6. September 2023 Zürich – Bristol 17.10 – 18.10 Uhr mit Swiss 10. September 2023 London – Zürich 17.10 – 19.55 Uhr mit Swiss
Reisedaten:
ACS JUBILÄUMSJAHR 2023
GOLDENES LOGO
Der ACS feiert im nächsten Jahr sein 125-jähriges Bestehen.
Am 6. Dezember 1898 wurde er mit dem Zweck, sich in erster Linie für die Wahrung der verkehrspolitischen Interessen der Schweizer Automobilistinnen und Automobilisten einzusetzen, in Genf gegründet. Im Jahr 1933 umfasste der ACS insgesamt 19 Sektionen, die als selbstständige Clubs organisiert wa ren. Bei den vielschichtigen ACS Aktivitäten stehen immer auch die Freude und die
Leidenschaft für das Automobil im Vordergrund. Dazu gehören ebenso der Motorsport und die Classic Cars.
Der ACS blickt mit grossem Stolz auf seine lange Geschichte zurück. «Wir fördern und bewahren die Freude am Automobil!», heisst seine Mission. Die individuelle Mobilität ist auch in der heutigen Zeit nicht wegzudenken – egal, ob in einem Classic Car, einem Sportwagen oder Elektrofahrzeug. Sie hat ganz wesentlich zum Wohlstand der Schweiz beigetragen. Im
MITGLIEDER-WETTBEWERB
Jubiläumsjahr 2023 hat der ACS auf nationaler wie auch auf regionaler Ebene durch die Sektionen zahlreiche Aktivitäten geplant. In der Ausgabe vom 10. März 2023 werden diese näher vorgestellt. Ein erster kleiner Vorgeschmack ist das goldfarbene Jubiläumslogo, das den Club und seine über 100 000 Mitglieder durch das Jahr 2023 begleiten wird.
GEWINNEN SIE EINE VIGNETTE 2023!
Der ACS verlost unter seinen Mitgliedern zehn Autobahn-Vignetten für 2023. Mitmachen geht ganz einfach: Beantworten Sie unsere Wettbewerbsfrage «In welchem Jahr wurde der ACS gegründet?» und senden Sie die Antwort auf unserer Website acs.ch/wettbewerb ein. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich ACS Mitglieder. Pro Mitglied ist maximal eine Teilnahme möglich. Teilnahmeschluss: 31. Dezember 2022. Die
zehn glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner erhalten die Vignette Anfang Januar zugesendet. Viel Glück!
Text mru / Bild zVg
7 AUTO NR. 08/2022 ACS
Text mru / Bild acs
AUDI CHARCHING HUB SCHNELL GRÜNEN STROM LADEN
Im November hat Zürich gleich neben der Einfahrt zum Messe-Parkhaus als weltweit erst zweite Destination nach Nürnberg einen «Audi Charging Hub» erhalten. Die Anlage wirkt auf den ersten Blick unspektakulär, besitzt aber beeindruckende innere Werte: Die Ladecubes sind modulare Containerwürfel, die nach Belieben rückbaubar, mobil und erweiterbar sind. Sie beinhalten nebst einer Infrastruktur zum Schnellladen auch Second-Life-Batterien. Somit benötigt der Audi Charging Hub keine aufwendige Infrastruktur mit Hochspannungsnetz und Transformatoren. Die vier überdachten Ladepunkte leisten jeweils bis zu 320 kW. Projektleiter Ralph Hollmig betonte bei der Einweihung, dass «sich dieses urbane Ladekonzept vor allem an
Stadtfahrer:innen wendet und eine attraktive Alternative zur heimischen Wallbox ist.» Die Speicherkapazität beträgt insgesamt 1,05 MWh, was ungefähr elf Audi e-tron 55 entspricht. Pro Tag können so bis zu 60 Elektrofahrzeuge versorgt werden. Dazu werden ausschliesslich nachhaltige Stromquellen verwendet. Die Bildschirme werden zudem durch eine eigene Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Ladecubes versorgt. Der Audi Charging Hub ist markenunabhängig für alle Elektrofahrzeuge mit einem in Europa üblichen CCS-Ladeanschluss nutzbar. Individuelle Ladeslots von 45 Minuten können von Audi-Kunden über die myAudi-App im Voraus exklusiv gebucht bzw. reserviert werden. Im Gegensatz zu Nürnberg besitzt die Anlage in Zürich zwar keinen gemütlichen Loungebereich, dafür in kurzer Entfernung mehrere Restaurants und einen automatisierten Getränke-Cubus. Text und Bild mru
FORD RANGER RAPTOR
URBANER RAUBVOGEL
TOYOTA PRIUS
MEHR ELEKTROAUTO
Die Neuauflage des Toyota Prius wird im Sommer 2023 nurmehr mit einem Plug-in-Hybridantrieb nach Europa kommen. Die Kombination aus stärkerem Elektromotor und 2.0-Liter-Benziner entwickelt eine Systemleistung von 164 kW (223 PS) für eine zügige Beschleunigung, während die grössere Batterie (neu mit 13,6 kWh) für eine grössere elektrische Reichweite sorgt. Genaue Angaben gibt es vom Hersteller zwar noch nicht, doch dürften rund 80 bis 90 km ohne Zutun des Verbrennermotors möglich sein. Auch das neue Exterieur hebt die fünfte Generation des Prius, die mit einer Länge von 4,60 m um rund 5 cm kürzer, dafür aber um 2,2 cm breiter baut, auf eine neue Ebene. Es wirkt im Vergleich zu den Vorgängern viel dynamischer – oder auf den Punkt gebracht: schöner! Innen wurde unter anderem die Instrumententafel moderner und übersichtlicher gestaltet. Auch die niedrige Sitzposition im geräumigen Innenraum passt zum neuen Auftritt des Toyota Prius. Die Preise sind noch nicht bekannt. Text aum / Bild Werk
In einer Zeit der gleichgestalteten Elektromobile wirkt dieser «Raubvogel» (engl. Raptor) fast aus der Zeit gefallen. 292 PS (215 kW) und 491 Nm aufgeteilt auf einen 3.0-Liter V6-Benziner mit Twin-Turbo-Aufladung und bärenstarkem Sound sind Elemente, die bald der Vergangenheit angehören werden. Daher darf man den Ford Ranger Raptor durchaus auch nochmal feiern. Der Pickup, der ausschliesslich als Double-Cab (Doppelkabine für vier Passagiere) bestellt werden kann, ist das passende Gefährt für den «Stadtcowboy», der den Geschmack von Freiheit und Abenteuer geniessen will und dem ein SUV auf Dauer zu banal erscheint. Gekuppelt an eine 10-Gang-Automatik lässt sich der 5,36 Meter lange und gut 2,5 Tonnen schwere Ranger Raptor (Nutzlast: 652 kg) durchaus auch kultiviert bewegen. Sein Normverbrauch liegt allerdings bei 13,8 l/100 km. Preislich startet der «Raubvogel» bei CHF 74 010.–. Auf der Aufpreisliste figurieren nur das Raptor-Exklusivpaket (CHF 2200.–) und spezielle Aussenfarben (CHF 890.–). Text aum / Bild pd
AUTO NR. 08/2022 8 NEUHEITEN
EIN HAUCH LUXUS
Die chinesischen Autokonzerne wollen vermehrt nach Europa. Der Wey Coffee 01 zeigt, wohin die Reise geht. Ein moderner SUV mit Plug-in-Hybrid-Technologie, herausragender elektrischer Reichweite, Crashtest-Bestnoten, Allrad und attraktivem Preis.
Bei den Fahrsicherheitssystemen gehen wir keine Kompromisse ein. Alle unsere Autos sind serienmässig top ausgestattet», betonen die Wey-Verantwortlichen einführend. Diese Ankündigung bestätigt das Spitzenresultat beim Euro NCAP-Crashtest.
Der Chinesen-SUV ist mit seinen Abmessungen, die dem BMW X5 entsprechen, und einem gefälligen Exterieur in der oberen Mittelklasse einzuordnen. Der Coffee 01 baut 4,87 Meter lang, 1,96 Meter breit und 1,69 Meter hoch. Bei einem Leergewicht von 2335 kg und einer Zuladung von 340 kg nimmt der Chinese bis zu zwei Tonnen an den Haken.
ÜPPIGE SYSTEMLEISTUNG
Als Antrieb dienen ein 2.0-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner (150 kW/204 PS) kombiniert mit zwei Elektromotoren mit 120 kW/163 PS (vorne) und 135 kW/184 PS (hinten). Das ergibt eine üppige Systemleistung von 476 PS/847 Nm und eine sportliche Beschleunigung in nur 5,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Gekoppelt ist der Antrieb an ein 9-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
EIN SPITZENWERT
Einer der wichtigsten Trümpfe des Coffee 01 ist seine rein elektrische Reichweite. Dank einer zentral im Unterboden verbaute 40-kWh-Batterie (netto), die dreiphasig mit 11 kW oder 50 kW (DC) geladen wird, schafft der SUV eine rein elektrische WLTP-Reichweite von bis zu 146 Kilometer. Das sind stolze 50 Kilometer
mehr als der europäische Klassenbeste. Den kombinierten Verbrauch gibt Wey mit 0,4 l/100 km, was einem CO₂-Ausstoss von 12 g/km entspricht.
Das Raumgefühl ist komfortabel, die Sitze bequem – auch im Fond. Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitungsqualität versprühen sogar einen Hauch von Luxus. Auch die Digitalisierung hat umfangreich Einzug gehalten: Vom 7,5 Zoll grossen Augmented Reality Head-upDisplay über die hinter dem Lenkrad positionierte Instrumentenanzeige (9,2 Zoll) und den riesigen Zentralbildschirm (14,6 Zoll) bis hin zum 9,0 Zoll grossen Display für die Klimaautomatik über der Mittelkonsole. Deren Bedienung ist intuitiv, teilweise mit zwei Fingern gleichzeitig.
KOMFORTABLES FAHRWERK
Die ersten Fahreindrücke sind positiv ausgefallen. Der Coffee 01 lässt sich auch
FAKTEN
Der Mutterkonzern Great Wall Motor (GWM) wurde 1984 als erster privater Autohersteller in China gegründet und beschäftigt über 70 000 Mitarbeitende. Seit 2003 ist GWM an der Börse kotiert. Der Konzern umfasst sieben Automarken und gilt als einer der aufstrebendsten Autohersteller in China. Zwei davon, Wey (Plug-in-Hybrid) und Ora (Vollelektro), werden im nächsten Jahr nach Europa kommen. Die Europazentrale von Wey befindet sich in München.
sportlich bewegen, wobei das Fahrwerk komfortabel akzentuiert ist. Die Unebenheiten bügelt es souverän aus. Bemerkenswert ist zudem, wie wenig störende Aussengeräusche selbst bei Tempi über 100 km/h in die Fahrgastzelle eindringen. Gelände kann er auch – aber nicht zu anspruchsvolles.
ERST DEUTSCHE PREISE FIXIERT
Die Preise für den Wey Coffee 01 sind erst für Deutschland bekannt. Dort ist die Topversion «Luxury AWD» mit 59 900 Euro gelistet, inklusive Alcantara-Polsterung, Laser-Lichtsystem, AR Head-upSystem und 22-Zoll-Rädern. Der Einstiegstrimm «Premium AWD» kostet 4000 Euro weniger. Als Garantieleistungen gibt Wey fünf Jahre ohne Kilometer-Begrenzung beziehugsweise acht Jahre oder 160 000 Kilometer für die Batterie an.
Ebenfalls bereits angekündigt ist für Europa der mit 4,67 Meter um 20 cm kürzere Coffee 02 als 2WD oder 4WD. Die Batterie fällt etwas kleiner aus, soll aber dank der Gewichtsvorteile trotzdem eine elektrische Reichweite von 140 bis 145 Kilometer ermöglichen. In Deutschland wird der Coffee 02 unter 50 000 Euro kosten. Für den Vertrieb ist die Emil Frey Group zuständig. Bis zum zweiten Quartal 2023 will Wey in Deutschland 60 eigene Verkaufsund Werkstätten eröffnen. In die Schweiz dürfte der Wey Coffee 02 im zweiten Halbjahr 2023 eintreffen.
9 NR. 08/2022 AUTO
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
WEY COFFEE 01
Opel schickt den aufgewerteten Grandland auf die Strasse – mit einer sportlichen Spitzenversion. Der Grandland GSe, der Anfang 2023 auf den Markt kommt, ist mit dem bewährten Plug-in-Hybrid-Antrieb mit einer Systemleistung von 300 PS (220 kW) ausgerüstet. Der GSe wurde allerdings in vielerlei Hinsicht nachgeschärft. So ist das Fahrwerk straffer abgestimmt und die Gaspedal-Kennlinie wurde verändert, um den sportlichen Charakter hervorzuheben. Für den Vortrieb sorgt ein 1.6-Liter-Turbo-Benziner und zwei Elektromotoren. Die Kraftübertragung erledigt eine 8-Stufen-Automatik. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 schafft der GSe in 6,1 Sekunden. Die Spitze beträgt 235 km/h. Rein elektrisch geht es bis 135 km/h. Der theoretische Verbrauch liegt bei 1,3 l/100 km. In der Realität sollten, sofern man den Akku immer wieder an der Steckdose lädt, problemlos unter fünf Liter möglich sein. Mit den GSe-Versionen will Opel seine elektrifizierte Modellpalette emotional aufpeppen. Dazu gehört auch der ab Januar 2023 erhältliche Astra GSe. Später dürften zudem rein elektrische GSe-Modelle hinzukommen. Text mru / Bild Werk
HYUNDAI IONIQ 6 MIT ÜPPIGER REICHWEITE
Hyundai hat an der Auto Zürich als Europapremiere die ElektroLimousine Ioniq 6 vorgestellt, in der eine 77,4 kWh grosse Hochvoltbatterie verbaut ist. Die 229 PS (168 kW) Standardversion mit Heckantrieb und den luftwiderstandoptimierten 18-Zoll-Rädern bietet eine Reichweite von über 600 Kilometern. Das 44-Modell mit einer Systemleistung von 325 PS (239 kW) und stylischen 20-Zoll-Rädern soll mit einer Vollladung immer noch rund 500 Kilometer schaffen. Der Allradler beschleunigt in sportlichen 6,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 185 km/h. Das 800-Volt-Batteriesystem unterstützt ultraschnelles Laden (bis zu 240 kW) und ermöglicht es, den Akku innerhalb von nur 15 Minuten für eine Reichweite von 350 Kilometer aufzuladen. Innen bietet der Koreaner nicht nur ein riesiges Digitalpannel inklusive Head-up-Display, sondern auch sonst sehr viele Annehmlichkeiten. So zum Beispiel die Stoff-Leder-Relaxsitze, ein grosses Glasschiebedach und ein Bose-Premium-Soundsystem. Der Ioniq 6 rollt voraussichtlich im März 2023 in die Schweiz und kostet ab CHF 64 900.–. Text mru / Bild pd
SCHMOHL EXCLUSIVE CLASSIC CARS
NEUER STANDORT IM «THE VALLEY»
Mit dem Anfang November neu eröffneten Standort «Schmohl Exclusive Classic Cars – The Valley» haucht eines der renommiertesten Autohäuser der Schweiz der Young- und Oldtimer-Szene frischen Wind ein. Die Schmohl Exclusive Classic Cars integriert sich dabei nahtlos in die «Motorworld» in Kemptthal bei Winterthur. Im attraktiven neuen Showroom findet der/die Interessierte eine Selektion von bis zu 20 exklusiven Fahrzeugen. «Der neue Standort ist markenneutral und bietet die optimale Plattform für top gepflegte klassische Fahrzeuge aller Art», erklärt Christoph Haas, Group CEO der Schmohl AG und Geschäftsführer der Schmohl Exclusive Cars AG. Zwar liegt der Fokus zu Beginn auf englischen Marken wie Aston Martin, Bentley, Lotus und Rolls-Royce, doch grosse Namen wie Porsche und Mercedes werden ebenfalls vertreten sein. Auch wer auf der Suche nach einem spezifischen Classic Car ist, erhält Support auf höchstem Niveau. «Bei der Schmohl AG im Glattpark werden wir uns weiter auf das Neuwagengeschäft mit Bentley, Bugatti, McLaren und Rolls-Royce konzentrieren und auch jüngere Gebrauchtwagen anbieten», so Haas weiter. Text mru/pd / Bild pd
N EUHEITEN AUTO 10 NR. 08/2022
US-IKONE KOMMT NACH EUROPA
Deshalb bringt die Marke
das US-Modell Bronco über den grossen Teich.
Der Geländewagen im Retro-Look wird im Gegensatz zur US-Variante in Europa nicht auch als Zweitürer, sondern ausschliesslich als 4,81 Meter langer, rund 2364 Kilogramm schwerer Viertürer angeboten. Mit einem Radstand von 2,95 Metern und einer Bodenfreiheit von 21 bis 29 Zentimeter.
NUR MIT TOPMOTORISIERUNG
Bei den Motorisierungen steht fest, dass der 2,3-Liter Vierzylinder-TwinScroll-Turbo-Benziner mit 300 PS (221 kW) und 7-Gang-Automatikgetriebe nicht nach Europa kommt. Stattdessen gibt es für die hiesigen Bronco-Kunden den 2,7-Liter grossen Biturbo-V6 mit 330 PS (243 kW), der an eine 10-Gang-Automatik gekoppelt ist. Beim Allradantrieb arbeitet das Verteilergetriebe elektromechanisch und schaltet bei Bedarf zwischen Heck- und Allradantrieb automatisch um. Bei der für den harten Offroadeinsatz konzipierten Variante «Badlands» kommen noch ein deaktivierbarer Querstabilisator sowie eine Reihe von Differenzialsperren und Assistenzsystemen hinzu, die den Fahrer in schwierigem Gelände genauso unterstützen wie die grobmaschig geschnittenen Stollenreifen. Überhaupt steht der Bronco auf üppig dimensionierten Reifen, die bis zu 35 Zoll gross sind.
SIEBEN FAHRMODI
Damit der Bronco überall eine gute Figur abgibt, gibt es sieben verschiedene Fahrmodi. Die sind allesamt unter der Bezeichnung G.O.A.T. (goes all Terrain) zusammengefasst. Während die Programme «Eco», «Normal» und «Rutschig» für befestigte Wege gedacht sind, stehen die Einstellungen «Schlamm», «Sand», «Steinig» und der besonders geländegängige
«Baja»-Modus für den Offroad-Einsatz bereit. Optisch übernimmt die Neuauflage des kantig geformten Bronco Anleihen der ersten Generation von 1966 und vermischt sie mit der Neuzeit. Wie eine erste Sitzprobe zeigt, gilt das auch für den Innenraum. Die verwendeten Materialien wirken auf den ersten Blick zwar recht einfach und amerikanisch, doch lässt sich das Cockpit genauso einfach reinigen wie die mit einer speziellen Gummimischung überzogenen Schalter im oberen Bereich.
Der Fahrer blickt auf ein modernes TFT-Kombiinstrument sowie den zwölf Zoll grossen Touchscreen des Multimedia-
In Amerika zählt der Bronco zu den kultigsten Offroadern und hat dort aufgrund seines kantigen Designs sowie seiner hervorragenden Geländeeigenschaften eine riesengrosse Fangemeinde.
systems Ford Sync 4 rechts daneben. Die Updates des Systems erfolgen zeitgemäss «Over-the-Air», eine Smartphone-Integration ist ebenso selbstverständlich. Je nach Ausstattungsversion steht ausserdem ein Premium-Soundsystem von B&O bereit.
Was der Bronco letztendlich bei uns kosten wird, bleibt noch offen. Es darf davon ausgegangen werden, dass sich Ford am grössten Konkurrenten (Jeep Wrangler, ab CHF 74 900.–) orientieren wird. Die Markteinführung ist für Frühjahr 2023 vorgesehen.
N EUHEITEN 11 NR. 08/2022 AUTO
Die Wattiefe des viertürigen Ford Bronco beträgt bis zu 85 cm. Dazu schafft er Böschungswinkel von bis zu 42,2 Grad (vorne) und 37,0 Grad (hinten). Der Rampenwinkel beträgt maximal 26,3 Grad.
Ganz nach US-Muster einfach, aber sehr solide gestrickt: der Innenraum des Bronco.
FORD BRONCO
Was beim Mustang funktioniert, dürfte auch im Offroad-Bereich klappen.
Text cen/mru / Bilder Werk
Hybrid power unlimited All-New Angebote gültig vom 01.10.–31.12.2022. Civic, 184 PS, Katalogpreis CHF 35’990.– inklusive Transportkosten, Civic Bestell-Prämie von CHF 1’000.–, ergibt CHF 34’990.–. Verbrauch gesamt 4,8 l/100 km; CO 2-Emission 108 g/km, Treibstoffverbrauchskategorie A. Leasing 0,9%, 48 Monatsraten zu CHF 181.–, 10’000 km/Jahr, 1. freiwillige Leasingrate in Höhe von 33% des Katalogpreises, jährliche Gesamtkosten CHF 159.–. Effektiver Jahreszins 0,90%, exkl. Versicherung. Abgebildetes Modell: Civic Sport, 184 PS, Katalogpreis CHF 37’990.– inklusive Transportkosten, Verbrauch gesamt 5,1 l/100 km; CO 2 115 g/km; Kategorie A. Leasingverträge werden nicht gewährt, falls sie zur Überschuldung der Konsumentin oder des Konsumenten führen. Finanzierung durch die Cembra Money Bank. Leasing 0,9%
GUT VORBEREITET
Wintercamping wird immer beliebter. Doch einfach so drauflosfahren wie im Sommer ist nicht zu empfehlen.
So sind in manchen grenznahen Regionen Winterreifen Pflicht. Die Experten empfehlen Wohnmobilisten zudem neben einer Profiltiefe der Pneus von mindestens 4 mm die Mitnahme von Schneeketten oder anderen Anfahrhilfen wie Traktionsmatten. Die Handhabung sollte vorher geübt werden. Natürlich gilt auch für Campingmobile die Kontrolle von Beleuchtung und Frostschutz im Kühler sowie in der Scheibenwaschanlage. Funktioniert die Heizung und hat die Batterie noch genug Kapazität? Die Mitnahme von Eiskratzer, Starthilfekabel und Abschleppseil empfiehlt der ACS ebenfalls, ausserdem einen Besen mit Teleskopstange und Schneeschaufel sowie bei höheren Fahrzeugen auch eine ausreichend lange Leiter, um das Dach inklusive Kamin vor allem von nassem, schwerem Schnee befreien zu können.
ZUSÄTZLICH DÄMMEN
Die Wände eines modernen Wohnwagens und von grösseren Reisemobilen sind in aller Regel ab Werk gut gedämmt. Aber man kann noch mehr tun. Dämmmatten
an den Fenstern tragen zusätzlich zum angenehmen Raumklima bei. Bei Reisemobilen mit integriertem Fahrerhaus kriecht die Kälte gern über die einfach verglasten Fenster in den Wohnbereich. Abhilfe schaffen Trennvorhang und Thermoschutzmatte oder eine in ihrer Grösse passende, aussen angebrachte Thermohaube an den Scheiben im vorderen Fahrzeugbereich. Auch Aufstelldächer lassen sich durch Thermomatten dämmen.
Eine zusätzliche Bodendämmung ist ebenfalls sinnvoll. Empfehlenswert sind robuste Teppiche oder Mikrofaser- oder Thermomatten. Wichtig ist ein Stosslüften mehrmals am Tag, am besten auch mit geöffneten Schranktüren. Es verhindert Feuchtigkeitsansammlungen.
GUT GEFÜLLT
Der Verbrauch von Gas oder Kraftstoff zum Beheizen der mobilen Behausung ist bei frostigen Temperaturen höher. Gasflaschen und Tanks sollten deshalb stets gut gefüllt sein. Sinnvoll ist bei grösseren Fahrzeugen mit zwei Gasflaschen an Bord eine Umschaltanlage. So besteht nicht die Gefahr, nachts erst im bereits bitterkalten Wohnwagen aufzuwachen und dann auch noch draussen die neue Flasche anschliessen zu müssen. Sollte das Gas dennoch einmal ausgehen, kann ein kleiner Elektrolüfter diese Not überbrücken. Liegen die Wassertanks im beheizten Fahrzeug, frieren weder sie noch die Wasserleitungen ein. Der Abwassertank ist aber oft ungeschützt im Aussenbereich angebracht. In diesem
Fall rät der ACS dazu, das Abflussventil stets offen zu lassen und das Wasser direkt in einen Eimer zu leiten.
VORZELT ALS KLIMASCHLEUSE
Spezielle Wintervorzelte sind besonders stabil, um auch starken Schneefällen und Sturmböen standzuhalten. Meist sind sie kleiner als Sommerzelte. Ein gutes Zelt hat viele Vorteile. So dient es als Klimaschleuse und bei geöffneter Caravan- oder Transportertür dringt die Eiseskälte nicht gleich in den Wohnbereich vor. Das Vorzelt lässt sich als Kühlschrankerweiterung nutzen und als Abstellbereich für Skier, Skistiefel oder Schlitten, sollte der Campingplatz keinen Trockenraum bieten. Eine gute und ausreichend dicke Bodenmatte kann ebenfalls nicht schaden, denn bei Plusgraden kann der gefrorene Boden rasch weich und matschig werden.
Wie beim Vorzelt gilt es auch beim Wohnmobil oder Wohnwagen darauf zu achten, dass der Untergrund bei leicht steigenden Temperaturen wieder auftauen und weich werden kann. Daher sollten unter den Stützen entsprechende Teller angebracht sein oder ein Stück Holz auch unter die Räder gelegt werden, damit sich das Campingmobil bei der Abfahrt nicht festfährt.
Weil Wintercamping immer beliebter wird, empfiehlt sich mittlerweile eine Reservierung des Stellplatzes, denn viele Campingplätze haben den Winter über zu.
13 AUTO NR. 08/2022 RATGEBER
Text und Bild red/aum
WINTERCAMPEN
ALPENÜBERQUERENDER GÜTERVERKEHR
ES GIBT NOCH VIEL ZU TUN
Die von der Dialogplattform Avenir Mobilité/Zukunft Mobilität organisierte Tagung
«Alpenquerender Güterverkehr» in Bern vermittelte einen Überblick über den aktuellen Stand der Verlagerung des Güterverkehrs auf der Nord-Süd-Achse von der Strasse auf die Schiene.
Schon seit Jahren arbeiten die Schweiz und die EU an der schrittweisen Verlagerung des alpenquerenden Güterverkehrs von der Strasse auf die Schiene. Der Transport von Gütern auf der Nord-Süd-Achse soll klimafreundlicher, sicherer und zuverlässiger werden. Ein zentrales Ziel ist auch die Klimaneutralität des Verkehrs im Alpenraum bis zum Jahr 2050.
Anlässlich einer Konferenz der Verkehrs- und Energieminister der Alpenländer im vergangenen Oktober wurden die nächsten Schritte zum Erreichen dieser Ziele diskutiert. Acht Länder haben in Brig einen Aktionsplan für die klimafreundlichere Mobilität in den Alpen erarbeitet. In den Bergregionen würden sich die Auswirkungen der globalen Erwärmung noch deutlicher als im weltweiten Durchschnitt zeigen, betonte die Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE), Maria Lezzi, bei der Konferenz in Brig. Daher sei es sinnvoll, dass gemeinsam und unverzüglich gehandelt werde, um die Mobilität im Alpenraum klimafreundlicher zu gestalten. Ebenfalls notwendig sei dazu eine noch bessere internationale Vernetzung.
Die Umwelt- und Verkehrsminister der Alpenländer Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Sloweni-
en, Liechtenstein und Monaco haben sich unter dem Titel Simplon-Allianz verpflichtet, gemeinsam konkrete Massnahmen in den Bereichen Güter- und Personenverkehr sowie Tourismus- und Freizeitmobilität zu ergreifen. Beim Güterverkehr will die Simplon-Allianz die Verlagerung auf die Schiene verstärken, und zudem soll über die Einführung einer Alpensteuer für schwere Nutzfahrzeuge diskutiert werden. Beschleunigt werden soll auch der Ersatz von mit Benzin und Diesel betriebenen Lastwagen durch lokal emissionsfreie
Fahrzeuge. Allerdings stellen sich dabei zahlreiche länderübergreifende Fragen zur Umsetzung und zur technologischen Machbarkeit.
INTERNATIONALE EXPERTEN
Zweck des Dialoganlasses im Hotel Schweizerhof in Bern war es, den Fragen nachzugehen, wie der aktuelle Stand der Verlagerung in Europa im alpenquerenden Güterverkehr ist und welches die Entwicklungsprognosen und Probleme sind. Organisator Avenir Mobilité, die Schweizer
AUTO NR. 08/2022 14 VERKEHR
Dr. Maria Lezzi, Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE).
Linda Thulin, Präsidentin des europäischen Rail Freight Corridor (Scanmed).
Dialogplattform für intelligente Mobilität, und die Österreichische Gesellschaft für Strassen- und Verkehrswesen (GSV) hatten zu diesem «Verlagerungs-Gipfeltreffen» zahlreiche in- und ausländische Referentinnen und Referenten geladen, die mit ihrer Expertise die Problematik kompetent beleuchteten. Durch die vielschichtigen Vorträge wurde auch klar, dass die Verlagerungsproblematik extrem komplex ist und entsprechend noch viele Probleme zu lösen sind. Ebenfalls kam zum Ausdruck, dass eine weiter verstärkte internationale Zusammenarbeit unbedingt notwendig sei.
Eine vom Bundesamt für Verkehr (BAV) in Auftrag gegebene Studie des Forschungs- und Beratungsunternehmens Infras zeigt, dass ausreichend Trassenkapazitäten vorhanden sind, damit der Schienengüterverkehr seinen Beitrag zur Erreichung des gesetzlich vorgegebenen Verlagerungsziels im alpenquerenden Güterverkehr erreichen kann. Bis 2050 dürfte das Verkehrsaufkommen im alpenquerenden Güterverkehr laut Studie noch um 45 Prozent steigen. Allerdings soll die Zahl der Gütertransporte auf der Strasse dabei 650 000 Fahrten nicht übersteigen. Daraus ergibt sich ein nach wie vor grosser Verlagerungsbedarf von der Strasse auf die Bahn. Der Schienenverkehr sollte in der Lage sein, in Zukunft zwischen 43 und 47 Millionen Tonnen an Güternachfrage zu bewältigen.
SORGENKIND DEUTSCHE BAHN
Bei der Tagung in Bern betonte Maria Lezzi, dass sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr bis 2050 weiter zunehmen werde und dass im Rahmen der Simplon-Allianz ein Aktionsplan erstellt worden sei, nach dem unter anderem Nachtzüge wieder zugelassen werden sollen und ÖV-Abos eingeführt werden könnten. Als vor allem wichtig erachtet die studierte Geografin eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Disziplinen und zwischen den Staaten.
Linda Thulin, Präsidentin des europäischen Rail Freight Corridor (Scanmed), wies darauf hin, dass ein Zug so viel Güter transportiere wie 30 LKW. Ausserdem betonte sie, dass es wesentlich attraktivere Fahrpläne und dadurch deutlich mehr Zuverlässigkeit bei den Transporten brauche, um den Wandel zu beschleunigen. Die Bahn müsse weiter verbessert werden: mit längeren, schwereren Zügen oder aber mit leichteren Zügen, die in viel kürzeren In-
tervallen verkehren würden. Und stets gelte, meinte die Schwedin, dass Zuverlässigkeit unbedingt gewährleistet sein müsse, denn sonst würde stets der Strassentransport bevorzugt.
Scharfe Kritik an den zum Teil desolaten Bahnverbindungen – ganz besonders auf den Strecken der Deutschen Bahn – übten auch Sven Flore, der CEO der SBB Cargo AG, und Irmtraud Tonndorf, Kommunikations- und Marketing-Direktorin bei der Hupac Intermodal AG. Durch die grossen Verspätungen würden Transportketten unterbrochen, was in den meisten Fällen zu Auftragsverlusten, Produktionsproblemen und Mehrkosten führe.
VON STOCKHOLM NACH PALERMO
Aber auch beim LKW-Verkehr bedürfe es laut Expertenmeinung dringend einer Verbesserung. besonders die Stausituation sei manchenorts katastrophal. Stehende Lastwagen könnten nicht rechtzeitig ankommen. Ebenso wie mehrere Vertreter des Bahnverkehrs fordert auch der österreichische LKW-Transportunternehmer Fritz Müller die Aufhebung des Nachtfahrverbots.
einheitlich werden, es bräuchte strengere Kontrollen im Strassenverkehr und der Güterverkehr müsste in den CO₂-Emissionenhandel aufgenommen werden.
Auch Politiker kamen bei der Tagung in Bern zu Wort. SP-Nationalrat Jon Pult, Bündner und erklärter Bewahrer der alpinen Schönheiten, mit hehren Schienenideen, und Benjamin Giezendanner, Aargauer SVP-Nationalrat und Güterverkehrsexperte mit eigenem Transportunternehmen, kreuzten ebenfalls die Klingen – grösstenteils jedoch mit erstaunlich viel Konsens, beide mit durchaus vernunftgeleiteten Ideen für eine Verbesserung der Transportwege und damit verbunden einer Re -
Ulrich Puz, Dozent und Unternehmensberater in Österreich, bemängelt die hohen Kosten der Bahnkorridore. Dabei liesse sich der Schienenverkehr mit verschiedenen Massnahmen verbessern. So müsste ein neues Berufsbild «Eisenbahner» geschaffen werden, die Betriebssprache und die Fördermodelle müssten ver -
duzierung der Treibhausgasemissionen. Unbeantwortet bleibt aber die immer wieder gestellte Frage, wie sinnvoll denn die vielen Hin-und-her-Transporte von Industrieprodukten und Nahrungsmitteln seien.
V ERKEHR 15 NR. 08/2022 AUTO
Sven Flore, CEO der SBB Cargo International AG.
Text und Bilder Stephan Hauri
Martin Bütikofer moderierte das Podiumsgespräch mit (von links) Benjamin Giezendanner, (Nationalrat Kanton Aargau), Dr. André Kirchhofer (Vizedirektor Astag), Esther Keller (Vorsteherin Verkehrsdepartement Kanton Basel-Stadt), Martino Colombo (Leiter Abteilung Mobilität Kanton Tessin) und Jon Pult (Nationalrat Kanton Graubünden).
DER ACS VON 1974 – 1999
IM IDEOLOGIEKARUSSEL
Mit der ungebremsten Zunahme des motorisierten Individualverkehrs und dem Ausbau des Nationalstrassennetzes waren nicht alle zufrieden. Der Widerstand gegen die grenzenlose Mobilität begann sich zu formieren. Eigentliche Grabenkämpfe zwischen der Strassenlobby und der sich neu formierenden, links-grünen öV- und Oeko-Bewegung, kamen langsam aber sicher in Gang. Der ACS, der schon bald über 100 000 Mitglieder zählte, war auf dem politischen Parkett immer stärker gefordert und spürte massiven Gegenwind! Mit dieser neuen Herausforderung auf dem politischen Glatteis war man wenig vertraut und tat sich entsprechend schwer.
Die Treibstoffknappheit infolge Sperrung des Suezkanals 1956 führte zu vier autofreien Sonntagen. Die steuerliche Belastung der Treibstoffe blieb für den ACS ein Dauerthema. Häppchenweise wurde –und immer mit anderen Argumenten – der Treibstoff verteuert und der Automobilist zur Milchkuh gemacht.
Die Einführung des Innerortstempos von 50 km/h, seit 1980 provisorisch und seit 1984 definitiv, war eine gut getarnte Massnahme für die Verkehrssicherheit.
Der fiese Hintergedanke war aber die Beendigung von dringend nötigen Ausbauten von Innerortstrassen!
Beherrschendes Politthema war die permanente Suche nach Geld, welches immer wieder auf der Strasse respektive in den
Strassenkassen gesucht wurde. Die Automobilisten und der Motorisierte Individualverkehr (MIV) wurden zur eigentlichen Milchkuh der Nation gemacht und liessen sich dies manchmal sogar gefallen. Neue Steuern und Abgaben in unterschiedlichsten Formen oder die Initiative zur Einführung von Tunnelgebühren wurden geprüft und teilweise, wie immer, zuerst provisorisch und später definitiv dekretiert. Die dauernde Überprüfung neuer, bereits geplanter Autobahnabschnitte passierte ebenfalls aus finanziellen Gründen.
Auch bei der Abstimmung über das Gesamtverkehrskonzept vom Februar 1983 ging es um die Erschliessung von neuen Geldquellen. Die Verkehrsverbände liefen Sturm gegen die Abschaffung der Zweckbindung von Stassengeldern und behielten Recht.
Im Februar 1984 wurde die Autobahnvignette und die Schwerverkehrssteuer –beide befristet auf zehn Jahre – vom Volk ganz knapp angenommen. Die Automobilisten waren der Ansicht, dass die vielen Touristen und Transporteure, welche die 1980 eröffneten Strassentunnels am Seelisberg und Gotthard benützen, ebenfalls dafür bezahlen sollen. Die Opposition des ACS scheiterte.
Schon 1985 wurde auf den Autobahnen Tempo 120 verfügt – natürlich provisorisch. Die Initiative Böhi für Tempo 130 wurde 1989 abgeschmettert. Der Öffentli-
Der Autor
Bernhard Taeschler ist ACS Ehrenmitglied und passionierter Sammler von ACS Artikeln. Für den Erhalt von mobilem Kulturgut setzt er sich als Präsident des Dachverbands der «Swiss Historic Vehicle Federation» ein. shvf.ch
che Verkehr (ÖV) sollte nicht benachteiligt werden. Der ACS plädierte immer für ein vernünftiges Nebeneinander der beiden Verkehrsträger.
Mit den Initiativen «Kampf dem Beton» (1984) oder «Kleeblatt» (1987) war der ACS stark gefordert. Den süffigen Schlagworten Waldsterben, Umweltzerstörung, Luftverpestung, Ozonloch, Klimaerwärmung oder Feinstaub war mit guten Argumenten kaum beizukommen. Die gewaltigen technischen Fortschritte, wie der Katalysator oder die Einführung von ABS, dem Verkehrsfunk ARI oder die ersten Bemühungen in Sachen Elektomobilität, blieben ungehört. Im Gegenteil: 1991 wurde versuchsweise Tempo 100 km/h auf Autobahnen eingeführt, im Kanton Luzern gar widerrechtlich 80 km/h. Nur mit grossem Aufwand konnte diese Fehlentwicklung gestoppt werden.
Am 20. Februar 1994 sagte der Souverän mit 51,9 % knapp JA zur verhängnisvollen «Alpeninitiative». Der Titel war verfänglich. Niemand kann gegen den Schutz der Alpen sein. Der Hintergedanke aber war die Verlagerung des Verkehrs von der Strasse auf die Schiene und das Verbot des Baus von weiteren Alpentransitstrassen.
Die radikale Verhinderungsstrategie gegenüber dem Individualverkehr übernahmen auch die Städte. 1998 wurde die Abstimmung «Basel autofrei» mit Unterstützung des ACS noch massiv verworfen.
AUTO NR. 08/2022 16 RÜCKSPIEGEL
FELGEN REPARIEREN
Wer hat die Erfahrung noch nie gemacht? Einmal versehentlich am Bordstein entlang geschrammt und schon ist die teure und elegante Alufelge beschädigt – ein ärgerliches und alltägliches Vorkommnis.
DER FELGEN GORILLA HILFT
Eine neue Original-Felge vom Hersteller ist teuer. Da empfiehlt sich der Felgen Gorilla, ein seit 20 Jahren bestehendes Dienstleistungsangebot des Carrosserieund Autospritzwerks Greco in Sirnach. Mit modernster Technologie werden beschädigte Felgen in kurzer Zeit kostengünstig und professionell in den Neuzustand versetzt. Nach der Analyse der beschädigten Felge mit einem modernen Ultraschallgerät wird diese gereinigt. Es folgt die digitale Vermessung sowie die Programmierung der Reparaturstellen. Anschliessend wird die Felge mit einer speziellen CNC-Maschine repariert, danach grundiert sowie neu beschichtet.
RESTAURIEREN UND VEREDELN
Korrosion und Oxydation setzen auch den Felgen von Young- und Oldtimern zu. Auch da hilft der Felgen Gorilla durch eine fachmännische, nachhaltige Restauration, welche die Wertbeständigkeit des Oldtimers erhält.
EFFIZIENT UND KOSTENGÜNSTIG
Dank eingespielten Abläufen im Betrieb sowie beim Hol- und Bringservice arbeitet der Felgen Gorilla effizient, rasch und kostengünstig. Und ab vier Felgen ist der Transport gratis. In jedem Fall lohnt es sich, eine Gratis-Offerte einzuholen online unter felgen-gorilla.ch
NACHHALTIGE ZUKUNFT
Weitsichtig und innovativ haben die Gebrüder Adriano und Francesco Greco das von ihren Eltern gegründete Carrosserie- und Autospritzwerk weiterentwickelt
und zu einem führenden Unternehmen in der Schweiz gemacht.
«Die persönliche und umfassende Betreuung unserer Kunden steht bei uns seit über 40 Jahren im Zentrum. Unsere Qualitätsarbeit bringt uns eine hohe Kundenzufriedenheit und Loyalität», erklärt Francesco Greco. «Dieser Erfolg ermöglicht uns, neue Dienstleistungen anzubieten und uns weiterzuentwickeln. So haben wir einen neuen Standort in Sirnach aufgebaut und vor Kurzem die Carrosserie Plankl in Wittenbach übernommen. Dazu sind wir eines der ersten Tesla zertifizierten Body Shops und bieten mit dem Felgen Gorilla einen einmaligen schweizweiten Felgen-Service. Wir reparieren eben lieber, statt zu ersetzen. In diesem Sinne streben wir eine nachhaltige Entwicklung unseres Betriebs an.»
Das Carrosserie- und Autospritzwerk Greco in Sirnach bietet attraktive Leistungen und All-in-Services an wie:
Tesla approved Body Shop
Zertifizierte Carrosserie-Werkstatt für diverse Marken wie Audi, VW, Skoda, Seat, BMW, Ford, Opel etc.
Carrosserie Swiss zertifiziert
Modernste Technik für Carrosserie- und Lackierungsarbeiten aller Marken
Scheibenreparaturen inklusive Spot-/ Smart-Repair
Felgen Gorilla
Fahrassistenz-Kalibrierung
Waschcenter-Portal und SB Waschplätze
E-Ladestationen
Business-Launch
35 Ersatzwagen aller Marken inklusive Elektro-Fahrzeuge
GRECO Carosserie+Autospritzwerk AG
Büfelderstrasse 4, 8370 Sirnach 071 966 26 76, info@greco-car.ch
greco-car.ch / felgen-gorilla.ch
17 AUTO NR. 08/2022 ADVERTORIAL
Francesco (links) und Adriano Greco.
FELGEN-GORILLA.CH
Mehrfach ausgezeichneter Testsieger
Allianz Assistance
Weltmarktführer für Assistance- und Reiseversicherungsleistungen.
ACS & Allianz Assistance – Eine starke Partnerschaft mit wertvollen Vorteilen für ACS Mitglieder:
3 Schweizer 24-Stunden-Notrufzentrale kompetent und freundlich
3 Pannen- und Unfallhilfe in der Schweiz und in ganz Europa
3 Telemedizinische Beratung und medizinische Assistance rund um die Uhr, weltweit bei Krankheit und Unfall
3 Globales Partnernetzwerk weltweit und jederzeit für unsere Kunden im Einsatz
AUSSTIEG VOM AUSSTIEG?
In diesem Herbst hat die EU mit grosser Geste das Aus des Verbrennungsmotors für Pkw proklamiert: Ab 2035 sollen auf dem gesamten Kontinent nur noch Elektroautos zugelassen werden, klimaneutrale e-Fuels sollten nicht anerkannt werden. Ein Herzensprojekt grüner Politik schien damit unwiderruflich fixiert. Eine Hintertür hielt man sich allerdings offen: Die für 2026 geplante «Überprüfung» der Massnahmen. Jetzt wird klar: Spätestens dann könnte alles noch einmal ganz anders kommen. Der Franzose Thierry Breton, seit drei Jahren EU-Kommissar für Binnenmarkt und Dienstleistungen, liess jedenfalls in einem Interview die Alarmglocken schrillen.
VIELE ARBEITSPLÄTZE GEFÄHRDET
Der Wechsel zur reinen Elektromobilität werde in Europa mehr als 600 000 Arbeitsplätze zerstören, warnt Breton. Schon 2030, also deutlich vor dem geplanten Verbot, werde man die 15-fache Menge an Lithium, die vierfache Menge an Kobalt und Graphit sowie die dreifache Menge an Nickel benötigen – «ein enormer Rohstoffverbrauch», so der Franzose. Zudem brauche man 20 bis 25 Prozent mehr Strom, dessen Produktion mit Gas oder Kohle un-
ter Klimagesichtspunkten jedoch keinen Sinn ergebe.
Selbst wenn der Strom sauber erzeugt werde, seien Elektroautos schmutzig –durch die erhöhten Partikelemissionen durch Reifen und Bremsen, so Breton. Tatsächlich sind Elektroautos häufig viel schwerer als klassisch angetriebene Fahrzeuge: So bringt ein elektrisch angetriebener Mercedes-Benz EQA, ein auf dem kompakten GLA basierender Crossover-SUV, mehr Gewicht auf die Waage als eine S-Klasse.
LADEINFRASTRUKTUR
Breton wies auch auf die gravierenden Defizite beim Ausbau der Ladeinfrastruktur hin. Davon würden in der EU rund sieben Millionen Ladepunkte benötigt, im Moment gebe es ganze 350 000. Und davon stehen 70 Prozent in nur drei Ländern, nämlich in Frankreich, Deutschland und den Niederlanden. Ohnehin sei der Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor keine gute Idee – denn selbst wenn er in Europa gelinge, bräuchten andere Kontinente noch sehr lange Motoren klassischer Bauart. «Ich empfehle europäischen Firmen, weiterhin Verbrennungsmotoren zu bauen», so Breton.
Was Europa betrifft, so will der EU-Binnenmarktkommissar zeitnah harte Kriterien aufstellen, mit denen der Fortschritt gemessen werden kann. Der Wechsel zur E-Mobilität habe derart viele Implikationen für die Branche, dass sich die EU kein Versagen leisten könne. Sollte die Kommission feststellen, dass diese Ziele verfehlt werden, müsse das Ausstiegsdatum verschoben werden – und zwar «ohne Tabus».
Bei der Infrastruktur sieht es in ganz Europa düster aus: Es braucht ein 20-Faches der aktuell vorhandenen Ladestationen.
19 AUTO NR. 08/2022 HINTERGRUND EU RUDERT ZURÜCK
Thierry Breton
VIEL ZU WENIG
Text cen / Bilder gm/pd
«MEIN KONTO» ENTDECKEN!
Kennen Sie schon «Mein Konto» auf unserer Website acs.ch? Nein? Dann sollten Sie dies so schnell wie möglich nachholen und diesen für Sie personalisierten Bereich entdecken!
Sie können dort zum Beispiel rund um die Uhr schnell und einfach einen Schaden melden oder von weiteren Assistance-Dienstleistungen profitieren.
Oder möchten Sie Ihre Mitgliedschaft upgraden? Nichts leichter als das! Einfach die gewünschte Mitgliedschaft wählen und das Formular absenden, die für Sie zuständige Sektion kümmert sich um alles weitere und Sie erhalten innert Kürze Ihre neuen Unterlagen.
Weiter können Sie uns komfortabel und rasch einen Umzug melden, Sie finden Informationen über neue Produkte und erhalten Zugang zu allen Promo-Codes, um bei unseren Partnern profitieren zu können.
Auch inhaltlich gibt es in «Mein Konto» einiges zu entdecken. So sind zum Beispiel die Ausgaben der vergangenen drei Jahre unseres ACS Magazins AUTO in interaktiver Form abrufbar.
Der ACS wird «Mein Konto» laufend ausbauen, es lohnt sich somit, sich immer wieder mal einzuloggen!
GÜNSTIGER EINKAUFEN
IM ACS ONLINESHOP
Sobald Sie eingeloggt sind, erhalten Sie die ACS Produkte zum reduzierten Preis, profitieren Sie davon und stöbern Sie auf shop.acs.ch!
NEUER FREISCHALTUNGSUND LOGINPROZESS
Um den gestiegenen Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden und im Hinblick auf das neue Datenschutzgesetz (ab 1. September 2023 in Kraft), wurde ein neuer Freischaltungs- und Loginprozess implementiert. Dadurch wird «Mein Konto» nun auf sehr hohem Niveau geschützt
und entspricht gängigen technischen Standards. Das Login mit PLZ und Mitgliedernummer ist ab sofort nicht mehr gültig und der Zugang zu «Mein Konto» erst nach durchgeführtem Freischaltungs- und Loginprozess wieder möglich.
Hinweis: Sie können mit diesem Login auch die neue ACS App freischalten!
IN WENIGEN SCHRITTEN DEN ZUGANG ZU «MEIN KONTO» AK TIVIEREN
1. acs.ch/mein-konto aufrufen und auf Button «Zugang aktivieren» klicken
2. Formular ausfüllen und absenden
3. Sie erhalten eine E-Mail an die eingetragene E-Mail-Adresse
4. Auf den Button im E-Mail klicken
5. Passwort erfassen und speichern
6. Fertig! Der Zugang ist nun aktiviert und Sie können sich einloggen acs.ch/mein-konto
AUTO NR. 08/2022 20 ACS
NEUE ACS APP
Der ACS lanciert seine App komplett neu und modernisiert. Laden Sie die ACS App ab sofort auf Ihr Smartphone – für Sie als ACS Mitglied absolut kostenlos! Ihre ACS Mitgliedschaft ist so immer dabei.
Die neue ACS App vereinfacht den Zugang zur Pannenhilfe (ACS Assistance) und ist unterwegs durch den direkten Zugang stets griffbereit.
In den Rubriken Tipps & Tricks sowie Interessantes gibt es viel Praktisches für Automobilistinnen und Automobilisten, aber nicht nur! Laufend gibt es neue und von Spezialistinnen und Spezialisten recherchierte Inhalte zu Themen wie Reisen, Camping & Caravaning sowie Technik & Innovation zu entdecken, aber auch Themen wie Verkehrssicherheit, Verkehrspolitik oder Motorsport und Classic Cars werden abgedeckt.
Mit der neuen ACS App steht zudem «Mein Konto» auch unterwegs zur Verfügung. Weitere Inhalte wie Vorteile und
Vergünstigungen sowie das ACS Magazin AUTO runden das Angebot der neuen ACS App ab.
Die neue ACS App wird nun laufend ausgebaut, neue Funktionen und Erleichterungen für den mobilen Alltag stehen dabei im Fokus.
AB SOFORT IM APP STORE UND PLAY STORE VERFÜGBAR
Exklusiv und kostenlos für ACS Mitglieder!
21 ACS AUTO NR. 08/2022
JE TZ T BEI
Profitieren Sie
von den Vorteilen der AgipPLUS/ ACS Karte Verlangen Sie jetzt Ihre Karte!
Neuer Rabatt
-5 Rp. pro Liter
Jahresgebühr CHF 10.- offeriert
Monatliche Rechnungsgebühr CHF 2.50 offeriert
die
Verlangen Sie Ihre Karte über
Seite www.acs.ch/eni
NeuerRabatt
AUTOUNFALL: WAS NUN?
Es kann jeden treffen! Man verursacht mit dem Fahrzeug einen Unfall. Dabei gibt es verschiedene rechtliche Aspekte, die man nach einem Unfall beachten muss.
Die CAP als Versicherungsdienstleisterin des ACS hat bereits mehrere Fälle betreut, bei welchen sich der Fahrzeugführer nach einem Unfall nicht korrekt verhalten hat – und dafür gebüsst worden ist.
VERHALTENSPFLICHTEN
Wenn man mit seinem Fahrzeug einen Unfall verursacht, so schreibt das Gesetz vor, dass alle Beteiligte sofort anzuhalten und für die Sicherung des Verkehrs zu sorgen haben. Zur Sicherung der Unfallstelle gehören Massnahmen wie das vorschriftsgemässe Anbringen des Pannensignals oder das Einstellen der Warnblinker.
Sind Personen verletzt, so gibt es eine sogenannte Hilfeleistungspflicht. Alle am Unfall beteiligten Personen, auch Mitfahrende, sind zur Hilfeleistung gegenüber den Verletzten verpflichtet. Bei Personenschäden sind die Beteiligten grundsätzlich verpflichtet, die Polizei zu avisieren und bei der Sachverhaltserstellung mitzuwirken. Von einem Beizug der Polizei kann abgesehen werden, wenn sich die Verletzungen auf kleine Schürfungen oder Prellungen beschränken und die verletzte Person den Beizug der Polizei für nicht erforderlich hält. Der Verursacher muss dem Verletzten aber Namen und Adresse angeben. Des Weiteren gilt das Verbot der Abänderung der Unfallstelle.
Ohne Zustimmung der Polizei dürfen
sich die Beteiligten von der Unfallstelle nicht entfernen, ausser wenn sie selbst Hilfe benötigen oder Hilfe herbeirufen möchten. Das gilt auch für die unfallverursachende Person, die in einem späteren Strafverfahren als Beschuldigte infrage kommt. Allerdings dürfen diese Personen nicht zur Aussage verpflichtet werden, da aufgrund des Verbots des Selbstbelastungszwangs sich niemand selbst belasten muss. Diese Person hat das Recht, ihre Aussage zu verweigern.
Wenn nur ein Sachschaden entstanden ist, so hat der Schädiger sofort den Geschädigten zu benachrichtigen und Namen und Adresse anzugeben. Das Hinterlassen einer Notiz mit Namen und Mobile- oder Telefonnummer genügt diesen Anforderungen nicht. Wenn man den Geschädigten nicht erreichen kann, so muss unverzüglich die Polizei verständigt werden, auch wenn nur ein kleiner Sachschaden entstanden ist. Leider kommt es aber auch vor, dass der Schadensverursacher einfach wegfährt –ohne den Geschädigten oder die Polizei zu kontaktieren. Aber Achtung: Heutzutage sind viele Orte videoüberwacht. So hatte die CAP einen Fall zu beurteilen, bei welchem der Schädiger anhand einer Videoaufnahme überführt werden konnte.
Die Benachrichtigung der Polizei zur Feststellung des Sachverhalts bei reinen Sachschäden ist nicht zwingend, wenn die geschädigte Person beim Unfall anwesend war. Oftmals können der Schadensverursacher und die Geschädigte die Schuldfrage und das weitere Vorgehen miteinander klären, ohne dass die Polizei beigezogen werden muss.
FOLGEN BEI VERLETZUNG
DER VERHALTENSPFLICHTEN
Das pflichtwidrige Verhalten nach einem Verkehrsunfall ohne Personenschaden, also die Nichteinhaltung der obgenannten Verhaltenspflichten wie zum Beispiel Fahrerflucht, ist eine Übertretung, welche mit einer Busse ohne Eintrag im Strafregister bestraft wird. Wenn der Fahrzeugführer bei einem Verkehrsunfall einen Menschen tötet oder verletzt und danach die Flucht ergreift, so wird er mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe inklusive Eintrag im Strafregister bestraft. Hinzu kommt die Bestrafung wegen der Verkehrsregelverletzung, welche zum eigentlichen Unfall geführt hat. Je nach Ausgangslage droht bei einem pflichtwidrigen Verhalten der weitere Vorwurf der Vereitelung von Massnahmen zur Feststellung der Fahrunfähigkeit. Demnach macht sich derjenige schuldig, der alkoholisiert einen Unfall verursacht und danach in der Absicht weiter trinkt, um damit den Alkoholpegel zu beeinflussen und/ oder eine allfällige Messung ungenau zu machen, oder gar behaupten zu können, er habe vor dem Unfall nichts getrunken und sein hoher Pegel sei nur wegen dem Alkoholkonsum nach dem Unfall zustandegekommen (sogenannter Nachtrunk). Dieses Verhalten wird mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe inklusive Eintrag im Strafregister bestraft. Hinzu kommt die Bestrafung, dass man alkoholisiert ein Motorfahrzeug gelenkt hat.
Des Weiteren drohen als administrative Konsequenzen eine Verwarnung oder ein Entzug des Führerausweises sowie im Falle eines Nachtrunks die Verpflichtung zu einer Fahreignungsüberprüfung oder sich regelmässig einem Alkohol-/Drogentest zu unterziehen.
Sollten Sie einmal in einen Unfall verwickelt sein, denken Sie an die genannten Verhaltenspflichten!
Text CAP/Valentina Cicco, Juristin
23 AUTO NR. 08/2022 RATGEBER
SAISONSTART DEN SEEN ENTLANG
Alljährlich finden im Frühjahr die Historic Vehicle Days statt. Ein Aufruf der Oldtimer Dachorganisation SHVF (Swiss Historic Vehicle Federation), möglichst viele Klassiker aller Schattierungen auf die Strasse zu bringen, um so automobiles Kulturgut einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Als grösstes Mitglied der SHVF hat der ACS in Kooperation mit der IG Swiss Volvo eine attraktive Ausfahrt zusammengestellt, die automobile Leidenschaft leben und erleben lässt. Sie führt am Sonntag, 30. April 2023, in einer Schleife von Egerkingen über 120 Kilometer auf wenig befahrenen Strassen entlang dem Hallwiler-, Baldegger- und Sempachersee in den Oberaargau nach Langenthal. Die Strecke verwöhnt mit
abwechslungsreichen, malerischen Landschaften sowie prächtigen Aussichten auf die Seen. Finales Highlight bildet der Lunch und Besuch in der Erlebniswelt des Hotels Meilenstein in Langenthal.
RUND UM DIE SEEN
Ausgangspunkt des rund zweieinhalbstündigen ACS Classic Drives ist wiederum das zentral gelegene Hotel Egerkingen. Und da viele Teilnehmende schon eine weitere Anfahrt hinter sich haben, stärken
wir uns dort zuerst an einem Frühstücksbuffet.
Nach dem Anbringen der Rallye-Schilder und einem kurzen Briefing starten wir die Motoren. Die Fahrt führt zuerst durch den Aargau nach Schöftland. Nun folgt eine hügelige Strecke nach Seengen an den Hallwilersee. Wir nehmen die sonnige Strasse südwärts dem See entlang und kreuzen am Ende des Sees auf die andere Talseite. Entlang dem Baldeggersee geht es an den Rand von Hochdorf und dort rechts über
Sempachersee mit Nottwil.
MG A beim Start in Egerkingen.
EINLADUNG ZUM HISTORIC VEHICLE DAY AM SONNTAG, 30. APRIL 2023
AUTO NR. 08/2022 24 CLASSIC
Das Meilenstein in Langenthal begeistert mit ...
den Gehren in den Kanton Luzern. Vorbei am Denkmal der Schlacht zu Sempach gelangen wir hinunter zum Sempachersee. Auf der linken Seeseite fahrend passieren wir das Paraplegiker-Zentrum in Nottwil. Von Sursee führt die Strecke in Richtung Huttwil. Bei Zell biegen wir rechts ab und erreichen über Melchnau unser Ziel in Langenthal, das Hotel Meilenstein, wo uns ein dreigängiger Buffet-Lunch und einiges mehr erwartet.
einzigartigen Automobilen ... und faszinierender Unterwasserwelt.
EMOTIONEN IM MEILENSTEIN
Ganz besonders und faszinierend ist das 42 Meter lange Aquarium. In vier grossen Becken, die mit mehreren tausend Litern Wasser gefüllt sind, lassen sich über 20 verschiedene Fischarten bewundern – von einheimischen Fischen bis zu atemberaubenden Flussmonstern. Störe, Welse, Rochen, Koi, Buntbarsche und viele andere Arten beleben diese aussergewöhnliche Unterwasserwelt. Ebenso einzigartig ist das Fahrzeug-Museum. Auf 1845 Quadratmetern können geschichteschreibende Motorräder, Oldtimer und über 30 Formel-1-Boliden bestaunt werden.
Gardasee ausgebucht!
Schon kurz nach dem Hinweis «Save the date» in der letzten Ausgabe war der ACS Classic Drive an den Gardasee vom 18. bis 21. Mai 2023 ausgebucht. Deshalb verzichten wir auf eine Ausschreibung.
Interessenten können sich gerne auf die Warteliste setzen lassen, um bei einer Absage einzuspringen. Bitte dafür eine E-Mail an: c.bleile @bluewin.ch.
Programm SONNTAG, 30. APRIL 2023
Perfekt restauriert:
Volvo 123 GT vor Morris Minor und Fiat 127.
ab 08.15 Eintreffen im Hotel Egerkingen
Anmeldung und Abgabe der Unterlagen
Frühstücksbuffet
09.30 Briefing mit Infos zur Strecke
anschl. Start der ersten Young- und Oldtimer
12.00 Eintreffen der ersten Fahrzeuge im Meilenstein, Langenthal
12.30 3-Gang Buffet-Lunch
anschl. Besichtigung der Formel 1 Ausstellung und des Aquariums Individuelle Heimfahrt
Die Teilnahmegebühr pro Person beträgt CHF 98.–(Basis 2 Personen, ein Fahrzeug)* und beinhaltet:
Frühstücksbuffet beim Treffpunkt im Hotel Egerkingen
3-Gang Buffet-Lunch im Hotel Meilenstein, Langenthal (ohne Getränke)
Eintritt ins Aquarium und in die Formel 1 Ausstellung
Rallye-Schild
TEILNAHMEGEBÜHR, ZULASSUNG UND ANMELDUNG
Roadbook und Schweizer Strassenkarte (1 pro Fahrzeug)
*Bei 1 Person und einem Fahrzeug beträgt die Teilnahmegebühr CHF 118.–Zugelassen sind insgesamt 45 Klassiker (Young- und Oldtimer) der Jahrgänge 2002 und älter. Gefahren wird in kompakten Konvois oder individuell nach Roadbook.
Aufgrund der limitierten Anzahl Fahrzeuge ist eine rasche Anmeldung empfehlenswert. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eintreffens berücksichtigt. Anmeldeschluss: 16. Januar 2023.
KONTAKTPERSON
Bitte senden Sie eine E-Mail mit Angabe von Name(n), Adresse, MobileNummer sowie Angaben zum Fahrzeug. Sie erhalten darauf eine Bestätigung. Christoph Bleile, Redaktor ACS AUTO, 079 666 92 69, c.bleile@bluewin.ch
Entlang dem Hallwilersee.
C LASSIC 25 NR. 08/2022 AUTO
Text Christoph Bleile Bilder Christoph Bleile, zVg
FERRARI FEIERT 75 JAHRE AN DER AUTO ZÜRICH
FORZA FERRARI!
Eine Bereicherung
der besonderen Art an der Auto Zürich war die Sonderausstellung zum
Jubiläum «75 Jahre Ferrari», organisiert durch die Garage
Niki Hasler aus Basel.
Rot, schlank, zwölf Zylinder und schnell. So die Merkmale des ersten Ferrari
125 S von 1947, welcher den Mythos des weltweit bekanntesten Sportwagen-Herstellers begründete. Allerdings hat Enzo Ferrari bereits vor 90 Jahren Rennen auf modifizierten Wagen von Alfa Romeo bestritten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkrachte er sich jedoch mit Alfa und begann, selbst Rennwagen zu bauen. Und das mit grossartigem Erfolg!
In seiner Geschichte hat die Marke aus Maranello mit dem schwarzen «Cavalli-
no rampante» auf gelbem Grund mehr als 5000 Rennen gewonnen, davon 238 Siege in der Königsklasse der Formel 1. Fünfzehnmal wurde ein Ferrari-Fahrer Formel 1 Weltmeister, fünfmal davon Michael Schuhmacher.
Doch die Rennerei auf höchstem Niveau kostet Unmengen von Geld, damals wie heute.
Für deren Finanzierung war es unabdingbar, dass Ferrari durch die Herstellung und Vermarktung von hochstehenden Sportwagen Geld in die Kasse holte. Die ersten in Serie gefertigten Ferrari gehörten zur 250er Modellreihe, die ab den fünfziger Jahren auf den Markt kamen. Der Markenphilosophie entsprechend gab es jeweils Versionen für die Strasse wie für
Ein Ferrari 500 TRC von 1957 vor einem Ferrari 250 Mille Miglia mit Jahrgang 1959 und einem silbrigen Ferrari 275 GTB Competizione von 1965.
Der 250 Mille Miglia gilt als einer der attraktivsten und begehrtesten Sportwagen der frühen 1960er-Jahre und erreicht bei Auktionen Preise im zweistelligen Millionenbereich.
C LASSIC AUTO 26 NR. 08/2022
den Rennsport. Als Antrieb wurde stets ein 3-Liter V-12-Zylindermotor verbaut mit Leistungen von 240 bis 293 PS.
1962 folgte der Ferrari 250 GTO, ein Homologationsmodell für die GT-Klasse.
Tour de France gewann, 2018 für 70 Mio. US-Dollar versteigert.
Ab 1963 folgte als Nachfolge der Modellfamilie die Baureihe 330 mit einer 4-Liter V-12-Zylindermotorreihe, ausgelegt als
tung stachen aus dem Angebot besonders hervor: Der 280 km/h schnelle 365 GTB/4 Daytona mit Klappscheinwerfern sowie das Mittelmotorcoupé 365 GT4 BB, das eine Spitze von 300 km/h schafft. Allerdings trügt die Bezeichnung BB für Berlinetta Boxer etwas, denn der Motor ist kein echter Boxer, sondern ein kompaktbauender V-12-Zylindermotor mit einer Winkelanordnung von 180 Grad, wie er später mit mehr Hubraum auch in den Nachfolgemodellen 512 BB, Testarossa und 512 TR verbaut wurde.
Die Sportwagen Ikone mit den charakteristischen Luftein- und -auslässen gilt als eine der schönsten Ferrari-Kreationen.
Alle 36 gebauten Exemplare sind bis heute erhalten und zählen zu den wertvollsten Automobilen. So wurde der 250 GTO mit der Fahrgestellnummer 4153, der 1964 die
eleganter und luxuriöser Gran Tourismo. Für die sportive Klientel ergänzte Ferrari das Angebot mit dem leichteren und schnelleren 275 GTB. 1969 folgten die 365 Modelle mit einer breiten Modellvielfalt und stärkerem Motor mit 4,4 Liter Hubraum. Zwei Varianten mit höherer Leis-
Wie vielfältig die Geschichte von Ferrari ist, zeigt der kompakte und eindrückliche Querschnitt an der Auto Zürich. So ist es dem Ferrari Spezialisten aus Basel, Niki Hasler, gelungen, aus jeder Dekade ein herausragendes Modell zu präsentieren, vom 500 TRC von 1957 bis hin zum Supersportwagen F50 von 1995. Abgerundet wurde die Ferrari Präsentation durch zwei Rennwagen. Mit dem 333 SP nahm der Schweizer Rennfahrer Fredy Lienhard in den Jahren 1995 bis 1997 erfolgreich an den Läufen zur Sportwagen-Weltmeisterschaft teil. Ebenfalls ein nicht alltäglicher Hingucker war der Formel 1 Showcar F 310 von 1996.
Der F50 von 1995 war das Jubiläumsmodell zu 50 Jahre Ferrari, angetrieben von einem leicht modifizierten Formel 1 Motor mit 520 PS.
Schön und selten – grüner Ferrari 365 GTB/4 Daytona von 1970.
Schneller Ferrari 512 BBi von 1971, dahinter der Rennsportwagen 333 SP von 1995.
Formel 1 Showcar F310 von 1996.
C LASSIC 27 NR. 08/2022 AUTO
Text Christoph Bleile Bilder Christoph Bleile, zVg
VIELE THEMEN
PRÄVENTIONSARBEIT AUS SICHT DER POLIZEI
In unserem Interview zum Thema «Präventionsarbeit im Strassenverkehr» aus Sicht der Polizei gab Claudio Gygax, Leiter Verkehrsinstruktion und Jugendpolizei Repol Wohlen AG, interessante Antworten.
Herr Gygax, wie würden Sie die Veränderungen im Strassenverkehr beschreiben?
Ich arbeite seit 35 Jahren bei der Polizei. Die grössten Veränderungen sind das immer grössere Verkehrsaufkommen und der immer grösser werdende Zeitdruck. Natürlich sind die Fahrzeuge allgemein sicherer geworden. Aber durch den neuen Elektrotrend nehmen viele am Strassenverkehr teil, welche die Gesetze und Regeln nicht kennen. Probleme gibt es immer dann, wenn die Versicherungsfrage kommt und es eventuell zu einem Regress führt.
Würden Sie sagen, dass sich die Situation für die kleinsten Verkehrsteilnehmer in den vergangenen 20 Jahren stark verändert hat?
Ja, die Kindergärtler werden immer jünger und damit kleiner. Heute müssen sich bereits Vierjährige im Strassenverkehr behaupten. Das führt dazu, dass immer mehr Kinder im «Elterntaxi» zum Kindergarten oder zur Schule gefahren werden. Dies führt vor den Schulzentren immer wieder zu gefährlichen Situationen, da die Eltern
ihren Nachwuchs möglichst direkt vor den Eingang fahren möchten.
Wenn Sie die Kinder im Kindergarten das erste Mal sehen, so wissen Sie, dass diese möglicherweise die Autofahrer und Autofahrerinnen von morgen sind. Welche Überlegungen haben Sie dazu?
Ich möchte ihnen möglichst ein breites Wissen im Strassenverkehr vermitteln, so dass sie sich schrittweise zurechtfinden. Am Anfang zu Fuss, danach mit den fahrzeugähnlichen Geräten (fäG) und zu guter Letzt auch mit dem Fahrrad.
Wo sehen Sie das grösste Gefahrenpotenzial bei den jungen Autofahrerinnen und Autofahrern?
Dieses sehe ich bei den immer grösseren und starken Fahrzeugen. Auch ein Elektromotor, der die Kraft direkt auf die Räder überträgt, darf nicht unterschätzt werden.
Welche Verkehrsdelikte stehen heute an erster Stelle und warum? Hat sich deren Struktur verändert?
Früher machte der Alkoholkonsum und somit Fahren in angetrunkenem Zustand einen grossen Teil der Fahrausweisentzüge aus. Heute sind diese weniger geworden. Der Konsum von Drogen und berauschenden Mitteln hat jedoch rapide zugenommen.
Gibt es auch positive Entwicklungen?
Die immer sichereren Fahrzeuge mit ihren vielfältigen Fahrassistenzsystemen werden sicher dafür sorgen, dass es weniger Unfälle im Strassenverkehr geben wird. Jedoch müssen viele Autofahrer sich erst an diese neuen Systeme gewöhnen, besonders wenn diese autonom eingreifen und das Fahrzeug zurück in die richtige Spur lenkt.
Welche Rolle(n) sehen Sie in der Zukunft für den ACS im Zusammenhang mit der veränderten Mobilität und der Zunahme der Verkehrsteilnehmer? Stichwort: demografische Veränderungen. In welchem Bereich sind die Verkehrsbildungsmassnahmen besonders wichtig?
Da die jüngeren und älteren Verkehrsteilnehmer immer mehr mit neuen Mobilitättrends konfrontiert werden, würde ich mir hier mehr Prävention wünschen. Angefangen mit den Elektrotrottis bei den Kids bis zum Elektrovelo bei älteren Menschen. Aber natürlich dürfen die anderen Verkehrsteilnehmer nicht vergessen werden. Wir haben also immer noch viel zu tun, packen wir es an!
Besten Dank für das Gespräch!
Interview Anita Brechtbühl / Bild zVg
AUTO 28 NR. 08/2022 VERKEHRSSICHERHEIT
Wm mbV Claudio Gygax unterrichtet die Kinder mit dem Verkehrsbildungsprogramm des ACS zum Thema «Fahrbahn überqueren».
Seit seiner Gründung setzt sich der ACS für die Sicherheit im Strassenverkehr ein. Über all die Jahre ein sehr wichtiger Partner geworden sind die Schweizer Polizeien.
EIN JAHR NACH DEM RÜCKTRITT
Vor wenigen Wochen haben wir mit dem MotoGP-Wochenende in Valencia die Saison 2022 abgeschlossen. Mit diesem Ereignis hat sich das letzte Rennen meiner WM-Karriere gejährt. Es war ein intensives Wochenende, an dem natürlich viele Erinnerungen hochgekommen sind. Bilder, Nachrichten und die einen oder anderen Medienanfragen haben mich dazu gebracht, zurückzublicken.
Das Schwelgen in Erinnerungen hat natürlich auch wieder die Gedanken an meine gesamte Rennfahrerkarriere zurückgebracht. 20 Jahre in der Weltmeisterschaft, da kommt so einiges zusammen. Einmal mehr verspürte ich grosse Dankbarkeit dafür, dass ich das überhaupt erleben durfte – und dann noch über eine so lange Zeit hinweg. Loyale und starke Partner, Fans und mein persönliches Umfeld haben dies möglich gemacht und mir gezeigt, worauf es beim sportlichen Erfolg ankommt. Ganz abgesehen von Talent und Training.
Dieses Wochenende in Valencia war aber nicht nur von Rückblicken geprägt. Gleichzeitig war es für mich auch ein komplett neues Erlebnis, denn auch mein erstes Jahr «auf der anderen Seite der Boxenmauer», wie ich es gerne beschreibe, ging zu Ende. Das Zurückblicken in Verbindung mit den Emotionen, die ich als Sportchef des CFMOTO PrüstelGP Teams erleben durfte, haben mich einmal mehr in meinem Entscheid bestätigt. Was ich über all die Jahre lernen durfte, konnte ich nun einem Team weitergeben, das
dem Nachwuchs die Türen zur WM öffnet. Die Fahrer in der Moto3 sind oftmals neu im ganzen Weltmeisterschafts-Zirkus, alles ist aufregend, teilweise überwältigend. An solchen Punkten sind die Fahrer und deren Umfeld oft noch empfänglicher für Ratschläge, sportliche und strategische Tipps. Das ist es, was für mich meine Zeit nach der aktiven Karriere ausmacht – ich nehme mich neuen Challenges an, darf viel lernen, darf gleichzeitig aber auch meine Erfahrungen weitergeben und den Sport somit unterstützen.
Nebst dem Moto3-Engagement sind da noch die weiteren Kooperationen mit verschiedenen Sponsoren so wie BMW oder das Schweizer Fernsehen. Mit BMW bin ich oft auf der Rennstrecke unterwegs, was meinen Hunger nach Motorradfahren etwas stillt. So ist die Zeit auf zwei Rädern noch immer ein Teil meines Alltags, nur in einem anderen Rahmen und mit weniger Leistungsdruck. Die Zusammenarbeit mit dem SRF ermöglicht es mir zudem, die sportliche Plattform in der Schweiz aufrechtzuerhalten – was für den Schweizer Rennsportnachwuchs essenziell ist.
Es war schön, in Valencia zurückblicken zu können und mich einmal mehr zu vergewissern, dass mein Entscheid genau richtig war.
Ihr Tom Lüthi, ACS Botschafter
SPERISEN GEWINNT ACS CHALLENGE
Der Final der ACS Challenge 2022 bot am 20. November in der Racing Lounge in Kemptthal bei Winterthur äusserst attraktiven E-Sport. Das Rennen wurde über Twitch direkt übertragen und vom ehemaligen SRF Formel-1-Kommentator
Michael Stäuble live kommentiert. Der letztjährige Pechvogel Tim Sperisen konnte im Final seine neun Gegner souverän in Schach halten und fuhr als Erster über die Ziellinie der GP-Strecke in Silverstone. Alle Finalteilnehmer mussten ihre Schnelligkeit und ihr Talent allerdings bereits zuvor unter Beweis stellen. Nur die zehn Besten der beiden Halbfinals schafften es ins grosse Finale. Sieger Sperisen bekam am Ende nicht nur den verdienten Ruhm und Ehre, sondern auch noch einen Wanderpokal sowie ein Preisgeld über CHF 1500.– obendrauf.
Die vier Qualifikationsrennen fanden von Juni bis November statt. Teilnehmen dürfen alle, denn Rennerfahrung ist keine Voraussetzung. Die ACS Challenge soll gerade auch Anfänger:innen begeistern und den virtuellen Formel-1-Rennsport hautnah erleben las-
sen. Die befahrenen Formel-1-Rennstrecken werden jeweils erst kurz vor dem Start bekanntgegeben. Text red / Bild screenshot
29 AUTO NR. 08/2022
TOM’S KOLUMNE IN KÜRZE
Sieger Tim Sperisen (rechts) wenige Meter vor der Ziellinie.
BERNER OBERLAND
EISKALTE IDYLLE
Auch im Winter sind Bergseen traumhafte Ausflugsziele. Im Berner Oberland lohnt sich die Probe aufs Exempel. Zwei von vielen strahlenden Perlen seien hier hervorgehoben: Der Hinterstockensee auf dem Stockhorn und der Oeschinensee oberhalb von Kandersteg.
Stockhorn – das Ausflugsziel in Ihrer Nähe». Der Slogan bringt auf den Punkt, was den markanten Gipfel so reizvoll macht: die gute Erreichbarkeit; der 2190 Meter hohe Berg befindet sich gewissermassen an der Pforte zum Berner Oberland und sticht schon bei der Anfahrt durchs Aare- oder Gürbetal ins Auge. Dass man von der Bergstation einen atemberaubenden Ausblick über die Berner Alpen geniessen kann, ist ein weiterer Pluspunkt. Indes, nicht die Bergstation ist das erste Ziel des winterlichen Ausflugs. Erkundet werden soll vielmehr die Gegend um den Hinterstockensee.
KALTES IGLU – HEISSER KÄSE
Die Anfahrt auf der Autobahn A6 via Bern, Thun, Spiez und Wimmis endet beim grossen Parkplatz der Stockhornbahn in Erlenbach im Simmental. Chrindi heisst die Mittelstation der Luftseilbahn, von da ist es nur noch ein Katzensprung bis zum ersten Etappenziel. Der idyllische Hinterstockensee zeigt sich zu dieser Jahreszeit von einer ganz besonderen Seite. Tannenwipfel ragen in den stahlblauen Himmel, eine weisse Schneedecke überzuckert die Landschaft. In der Mitte unter dieser flauschig-kühlen Decke schlummert das Bergseelein. Vereinzelte Fussspuren verdeutlichen, dass die Region mit attraktiven Winterwanderwegen auftrumpfen kann. Auch Schneeschuh-Trails in verschiedenen Schwierigkeitsgraden sind vorhanden.
Das Stockhorn-Iglu am gefrorenen Bergsee ist der ideale Ort, um in einer glitzernden Winterwelt den Alltag hinter sich zu lassen und in den Liegestühlen zu entspannen. Der erste Durst kann in der Iglu-Bar gestillt werden und natürlich drängt sich bald schon ein Fondue-Schmaus im Iglu auf. Wer es lieber aktiv mag, kann auf dem gefrorenen See eislaufen.
KURZER WEG NACH KANDERSTEG
Das Schnee-Erlebnis der besonderen Art kann bei Kandersteg vertieft werden. Die Autofahrt ab Spiez über Reichenbach und Frutigen dauert etwas mehr als eine halbe Stunde. Ganz im Sinne der Pflege alpiner Kultur hat Kandersteg seinen typischen Berner-Oberländer-Charakter bewahrt. Ein Bummel vorbei an heime -
Winteridylle am Stockhorn.
© Stockhornbahn AG
Ice Walk Oeschinensee.
REISEN
©Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg, Martin Keller
AUTO NR. 08/2022 30
ligen Chalets, trutzigen Bauernhäusern und stolzen Hotels lohnt sich – auch in den Wintermonaten, zumal die weissgepuderten Alpengipfel an einem sonnigen Tag besonders eindrücklich um die Wette strahlen. Die Gondelbahn Kandersteg-Oeschinensee bringt (Winter-)Ausflügler ans Ziel ihrer Träume. Aus der Nähe wirkt der See auf 1578 m ü. M. inmitten der winterlichen Kulisse verträumt, mystisch und faszinierend. Schroffe, senkrecht abfallende Felswände umgeben Teile des Ufers, andere Abschnitte werden von verschneiten Alpweiden, gespickt mit Föhren und Felsbrocken, dominiert.
ICE WALK UND EISTURM
Im Hochwinter sorgen die hohen Gipfel der Blüemlisalp im Osten sowie von Fründenhorn und Doldenhorn im Süden dafür, dass kaum ein Sonnenstrahl in diesen Talkessel gelangt. Der Oeschinensee ist deshalb so etwas wie ein Stück Arktis im Berner Oberland. Eine mächtige Eisschicht überzieht die Seeoberfläche. Eine genügend lange Kälteperiode vorausgesetzt, kann der gefrorene See in der Regel problemlos betreten werden. Zwei unterschiedliche Routen sind auf der Fläche ausgelegt. Der «Ice Walk» mitten im Unesco-Welterbe
«Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch» ist unvergesslich. Übrigens: Vom Berghotel Oeschinensee führt ein einfacher Spazierweg dem Ufer entlang zu einem ganz besonderen winterlichen Naturschauspiel: Auch bei frostigen Temperaturen stürzt dort ein Bächlein über die Felswand herab.
Am Boden gefriert das Wasser augenblicklich und formt auf diese Weise einen Eisturm, der im Laufe der Zeit etliche Meter hoch werden kann.
WÜRDIGER SCHLUSSPUNKT
Drängt sich noch die Frage nach einer passenden Unterkunft auf. Das Hotelangebot in Kandersteg ist stattlich. Passend zu den währschaft-winterlichen «Outdoor-Erlebnissen» auf und um die verschneiten Bergseen sei darum nur ein Tipp hervorgehoben: Der Landgasthof Ruedihus in Kandersteg. Das «Ruedihus» ist die Dependance des 4-Sterne-Superior-Hotels Doldenhorn. Im 250-jährigen, ehrwürdigen Ambiente erleben die Gäste in diesem Haus etwas von der Beschaulichkeit, die man in der heutigen Zeit zu oft vermisst. Und die traditionelle Küche wartet mit Schweizer Spezialitäten auf, natürlich und ursprünglich und doch voller Raffinesse. Ein Aufenthalt in diesem etwas abseits des Dorfkerns gelegenen, urigen Chalet mit dem rustikalen Flair ist einzigartig. Dem von eindrücklichen Schnee- und Eisbegehungen geprägten Ausflug wird ein würdiger Stempel aufgesetzt.
madeinbern.com
stockhorn.ch
oeschinensee.ch
oldenhorn-ruedihus.ch
Kandersteg.
©Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg, Sven Allenbach
Oeschinensee. ©Tourismus Adelboden-Lenk-Kandersteg, Sven Allenbach Winterwandern. ©Remo Neuhaus
Panoramarestaurant Stockhorn.
©Jost von Allmen, Stockhornbahn AG
31 NR. 08/2022 AUTO R EISEN
Text Walo Mühlheim / Bilder pd
Destillation
Erster Fraktionsturm
Gas
Benzin
Atmosphärische Destillation
Im ersten Fraktionsturm wird das Erdöl unter normalem Druck destilliert. Dieser Vorgang trennt die Kohlenwasserstoffe des Erdöls nach ihren Siedepunkten auf. Die Temperaturen in der Anlage nehmen nach oben hin ab. Es entstehen Gas, Flüssiggas, Rohbenzin und Mitteldestillat. Am Boden bleibt der atmosphärische Rückstand zurück.
WIE IST ERDÖL ENTSTANDEN?
Flugtreibstoff
ERDÖL
Heizöl leicht
Dieseltreibstoff
VON DER ENTSTEHUNG ÜBER DIE UMWANDLUNG ZUM RAFFINIERTEN ENDPRODUKT
Atmosphärischer Rückstand
Vakuum Destillation
Erdöl ist ein edler Stoff. In einem Liter stecken rund 23 Tonnen Pflanzen und Lebewesen. Erdöl ist vor Jahrmillionen in flachen Meeren und Seen entstanden. Es befindet sich in sogenannten Erdölfallen. Erdöl wird sowohl an Land (onshore) als auch auf dem Meer (offshore) gefördert.
Röhrenofen
VOM PLANKTON ZUM ERDÖL
Hier wird das Rohöl auf 350 bis 400 ºC erhitzt.
Der atmosphärische Rückstand wird unter reduziertem Druck, der die Siedetemperatur senkt, zusätzlich in einem zweiten Fraktionsturm destilliert. Dadurch können Stoffgemische aufgespalten werden, für welche die Temperaturen der ersten Destillation zu hoch waren.
Früher ging man davon aus, dass Erdöl im mineralischen Boden entstanden ist. Das Wort Mineralöl zeugt davon. Bereits in erdgeschichtlicher Vorzeit lebten in den oberen Wasserschichten von Gewässern
Bitumen
Röhrenofen 350 bis 400 ºC
Faulschlamm Bitumen
Erdölmuttergestein
Undurchlässige
Speichergestein
Erdöl und Erdgas steigen auf
Gesteinsschichten
Zweiter Fraktionsturm
Heizöl schwer
Schmieröl
Bitumen
Grünkoks
pflanzliche und tierische Kleinorganismen, sogenanntes Plankton. Wenn Plankton, das in den oberen Wasserschichten lebt, abstirbt, sinkt es auf den Meeresboden und beginnt, dort zu verwesen. Durch überlagernde Schlammschichten wird der Sauerstoff entzogen, wodurch eine vollständige Verwesung nicht möglich ist. In Jahrmillionen entsteht so Faulschlamm. Ohne Sauerstoff auskommende (= anaerobe) Bakterien helfen, diesen zu Kohlenwasserstoffen weiterzuverarbeiten.
sige Gesteinsschicht den Weg versperrt. In 80 Prozent der Fälle findet man das Öl in Falten, die im Verlaufe der Erdgeschichte aufgewölbt wurden. Das Öl sammelt sich in den Kuppen der Gesteinsschicht. Das darunter vorkommende Wasser kann einen hohen Druck auf das Öl ausüben.
Bitumen wird beim Strassenbau als Bestandteil von Naturasphalt eingesetzt.
VOM ERDÖL ZUM RAFFINIERTEN, NOBLEN ENDPRODUKT
Grünkoks wird in der industriellen Wärmeerzeugung als Brennstoff genutzt. Durch Kalzinierung kann das Grünkoks zu Kalzinat veredelt werden.
Während Jahrmillionen transportieren die Flüsse Material, das auf dem Meeresgrund Sandstein- und Kalkschichten bildet. Diese pressen das mit Bitumen (= teerartige, brennbare Masse) getränkte Erdölmuttergestein zunehmend zusammen. In mikroskopisch kleine Hohlräume dringt das Erdöl ein.
Kalzinat
Kalzinat ist fast reiner Kohlenstoff, der zur Herstellung von Aluminium genutzt wird.
Rohöle gibt es in über 100 verschiedenen Sorten in unterschiedlichster Qualität. Sie unterscheiden sich auch in Aussehen, Geruch und spezifischem Gewicht. Trotzdem sind die daraus produzierten Brennund Treibstoffe allesamt von gleichbleibender und höchster Qualität. Dies wird durch diverse ausgeklügelte technische Verfah-
Durch die Kompression steigen Druck und Temperatur im Muttergestein an. Je tiefer das Erdölmuttergestein sinkt, desto mehr steigen die Temperaturen an. Bei 100 bis 150 ˚C spalten sich die schweren Kohlenwasserstoffverbindungen in leichtere Moleküle. Dies passiert in 2,5 bis 4 Kilometern Tiefe. Der Druck des Gesteins presst das Erdöl im Laufe der Jahrtausende wie aus einem Schwamm heraus. Aufgrund der geringeren Dichte steigen Erdöl und Erdgas im porösen Speichergestein auf. Das Erdöl wandert in der Erdkruste so lange nach oben, bis ihm eine undurchläs-
Abgestorbenes Plankton sinkt auf den Meeresboden und wandelt sich zum Faulschlamm.
Durch Ablagerung von Sedimenten bildet sich das Erdölmuttergestein.
Durch hohen Druck und hohe Temperaturen entstehen Erdöl und Erdgas.
ren in komplexen Industrieanlagen, sogenannten Raffinerien, sichergestellt.
Wer an der Tankstelle sein Auto mit Benzin oder Diesel betankt, macht sich keine Gedanken über die Qualität des Produkts. Das Gleiche gilt für jemanden, der seinen Heizöltank vor dem Winter auffüllt. Man geht davon aus, dass die Qualität stets dieselbe ist. Und das kann man auch – obwohl das keine Selbstverständlichkeit ist. Denn die Grundstoffe von Brenn- und Treibstoffen sind mehr als 100 verschiedene Rohöle, die in Qualität, Aussehen, Geruch und spezifischem Gewicht (Dichte) stark voneinander abweichen – sie sind
AUTO NR. 08/2022 32 ADVERTORIAL
1 2 3
1 2 3
dünnflüssig und strohgelb wie Sirup oder auch dickflüssig, beinahe schon fest und tiefschwarz wie Teer.
Destillation
Atmosphärische Destillation Im ersten Fraktionsturm wird das Erdöl unter normalem Druck destilliert. Dieser Vorgang trennt die Kohlenwasserstoffe des Erdöls nach ihren Siedepunkten auf. Die Temperaturen in der Anlage nehmen nach oben hin ab. Es entstehen Gas, Flüssiggas, Rohbenzin und Mitteldestillat. Am Boden bleibt der atmosphärische Rückstand zurück.
Aus Rohöl werden in der Raffinerie durch Destillation und Raffination die Endprodukte für den Markt hergestellt. Bei der Destillation wird das Rohöl stark erhitzt, so dass es verdampft. Die leichteren Bestandteile steigen in der Destillationskolonne weiter nach oben als die schwereren. Flüssiggase und Benzin beispielsweise werden darum ganz oben in der Kolonne gewonnen, Flugtreibstoffe etwas weiter unten, Diesel und Heizöl schwer schliesslich ganz unten. Diese Aufteilungen nennt man «Fraktio nen» (lateinisch: frˉactio = Bruchstück).
Röhrenofen
Hier wird das Rohöl auf 350 bis 400 ºC erhitzt.
ATMOSPHÄRISCHE DESTILLATION
Vor der Destillation unter norma lem Druck (atmosphärische Destillation) wird das Rohöl vom letzten Salzwasser befreit. Anschliessend wird es in Wärme tauschern vorgewärmt und im Röhrenofen auf die Destillationstemperatur von 350 bis 400 °C erhitzt. Bei dieser Temperatur verdampft der Grossteil des Rohöls. Hö here Temperaturen würden die im Rohöl enthaltenen Kohlenwasserstoffe zerstören.
Die Dämpfe werden in bis zu 50 Me ter hohe Destillationstürme geleitet. Dort strömen sie durch gelochte Zwischenböden nach oben und kühlen sich dabei ab. Die ein zelnen Dampfkomponenten kondensieren entsprechend ihren Siedebereichen.
Die getrennten Fraktionen werden auf den Zwischenböden aufgefangen und abge leitet. Die leichtesten Fraktionen, Gase wie Ethan, Propan und Butan, durchströmen den ganzen Destillationsturm und werden erst ganz oben abgeleitet. Gase, die man so aus Erdöl gewinnt, nennt man LPG (Liquified Petroleum Gas = verflüssigtes Erdölgas).
DIE VAKUUMDESTILLATION
Bei der Vakuumdestillation (Destillation unter verringertem Druck) liegt der Siedepunkt um über 100 °C tiefer als unter atmosphärischem Druck. Deshalb kann man das Rückstandsöl Vakuum weiter fraktionieren und so die erwünschte Ausbeute leichter Produkte nochmals steigern.
Als Rückstand aus der Vakuumdestillation verbleiben schliesslich sehr schwere
Atmosphärischer Rückstand
Vakuum Destillation
Der atmosphärische Rückstand wird unter reduziertem Druck, der die Siedetemperatur senkt, zusätzlich in einem zweiten Fraktionsturm destilliert. Dadurch können Stoffgemische aufgespalten werden, für welche die Temperaturen der ersten Destillation zu hoch waren.
Röhrenofen 350 bis 400 ºC
und zähflüssige Fraktionen (Schweröl, Bitumen) mit einem sehr hohen Siedebereich.
Faulschlamm
Bitumen
In der Raffination werden die Halbfertigprodukte aus der Destillation durch Eingriffe in den chemischen Aufbau einzelner Komponenten umgewandelt, unerwünschte Komponenten entfernt und anschliessend zu marktgerechten, normenkonformen Fertigprodukten gemischt.
Die Umwandlung der Komponenten der Halbfertigprodukte kann durch «Cracking», «Isomerisation» und/oder «Poly-
Erdölmuttergestein
Bitumen
Flugtreibstoff
Heizöl leicht
Dieseltreibstoff
Heizöl schwer
Schmieröl Bitumen
Grünkoks
Kalzinat
Bitumen wird beim Strassenbau als Bestandteil von Naturasphalt eingesetzt.
Grünkoks wird in der industriellen Wärmeerzeugung als Brennstoff genutzt. Durch Kalzinierung kann das Grünkoks zu Kalzinat veredelt werden. Kalzinat ist fast reiner Kohlenstoff, der zur Herstellung von Aluminium genutzt wird.
ponenten werden in verzweigte Strukturen umgeformt. Dadurch steigt die Oktanzahl.
DAS PRODUKTBLENDING
Treibstoffe wie Benzin sind hochkomplexe Gemische aus bis zu 100 verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Es ist deshalb für eine Raffinerie eine der kniffligsten Aufgaben, die optimale Zusammensetzung für Treibstoffe zu finden. Denn um Treibstoffe am Markt verkaufen zu können, müssen diese Qualitätsnormen erfüllen. Beim Benzin beispielsweise ist eine der wichtigsten Anforderungen die Oktanzahl.
Undurchlässige
Speichergestein
Erdöl und Erdgas steigen auf
POLYMERISATION
Gesteinsschichten
Beim Cracking (engl. to crack = aufbrechen) werden schwere, lange Kohlenwasserstoffverbindungen der Rückstandsöle und des Vakuumdestillats aufgebrochen. Man spaltet sie in kürzere und leichtere Verbindungen auf. Die Nachfrage nach Produkten aus kleinen Molekülen – Benzin, Flugpetrol, Dieselöl, Heizöl extraleicht – ist sehr gross. In der Schweiz macht der Bedarf an diesen leichten Produkten fast 100 Prozent der Nachfrage aus. Darum ist die Cracking-Technik in der Rohölverar-
Bevor also eine Raffinerie die vom Markt gewünschten Produkte in normenkonformer Qualität ausliefern kann, sind zahlreiche Mischprozesse nötig. Dabei werden die Produktkomponenten, die während der Verarbeitung entstanden sind, zum Fertigprodukt zusammengeführt. Diesen Prozess nennt man Produktblending.
«KLOPFFESTIGKEIT» VON BENZIN
Die Polymerisation ist das Gegenteil von Cracking: Statt schwere Verbindungen aufzutrennen, baut man leichte Verbindungen zu schwereren zusammen. So werden aus Flüssiggasen Benzinkomponenten.
ISOMERISATION
Die Isomerisation (Änderung der Atomfolge in einem Molekül) wird zur Veredelung der Leichtbenzinfraktion eingesetzt. Geradkettige Kohlenwasserstoffkom-
Als Bestimmungsgrösse für das Verhalten eines Treibstoffs im Motor wird international der Begriff «Klopffestigkeit» verwendet. Das «Klopfen» im Motor ist eine Frühzündung des Benzin-Luft-Gemisches aufgrund hoher Wärme und Verdichtung im Zylinder. Eine höhere Klopffestigkeit ermöglicht eine grössere Verdichtung des Benzin-Luft-Gemisches. Dadurch bringt der Motor mehr Leistung. Angegeben wird die Klopffestigkeit mit der sogenannten Oktanzahl (OZ oder ROZ, Research-Oktanzahl). Diese ist das Mass für den Widerstand gegen Selbstentzündung von Benzin.
av / Bilder zVg
33 NR. 08/2022 AUTO
Text
Zweiter Fraktionsturm
Gas
Erster Fraktionsturm
Benzin
1 2 3
GLOBAL HAPPINESS
Wie können wir global zufrieden innerhalb der begrenzten Ressourcen des Planeten leben? Und wie erreichen wir mit mehr Nachhaltigkeit auch mehr Glück? Diesen hochaktuellen Fragen widmet sich die erfolgreiche GLOBAL HAPPINESS-Ausstellung von Helvetas, der Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Besucherinnen und Besucher wandern durch Pavillons mit verschiedenen Themenschwerpunkten und erfahren auf spielerische und informative Weise, was die Verbindung von Glück mit Nachhaltigkeit für sie selbst und andere bedeutet.
Der Mensch strebt seit jeher danach, glücklich zu sein. Gemäss Forschung ist
ACS QUIZ 8/2022
1. Wo hat es in der Regel keine Kinder?
Tankgutschein im Wert von CHF 80.– beim Kauf von 4 Reifen im Händlernetzwerk
Zuvor war die Sonderausstellung bereits im Aargau, in Liechtenstein, Genf und Lausanne zu Gast; mehr als 80 000 Personen haben sie gesehen. Mit der Umwelt Arena hat Helvetas eine Partnerin gefunden, die die Werte der Nachhaltigkeit vertritt und sich als Kompetenzzentrum für Umweltfragen in diesem Bereich engagiert.
die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen ausschlaggebend für unser Glücksempfinden. Helvetas geht mit ihrer Ausstellung einen Schritt weiter und zeigt auf: Glück und Wohlbefinden sind nicht nur Privatsache. Unser Glück hängt auch davon ab, wie gut es der Umwelt und anderen Menschen weltweit geht.
WO? Umwelt Arena Schweiz, Spreitenbach
WANN? 11. November 2022 –30. April 2023
ÖFFNUNGSZEITEN Mittwoch – Sonntag, 10 – 17 Uhr
Lifestyle
ONLINE aktuelle Öffnungszeiten unter umweltarena.ch
LÖSUNGSWORT
Privatschule Fahrschule Dorfschule
2. Wie heisst eine US-amerikanische Geländewagen-Marke?
Krebs Hummer Krabbe
Your classic car, our reliable values.
3. Wie heisst das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation?
EFD EDA UVEK
10 % Rabatt auf alle
4. Welche deutsche Musikgruppe sang (2016) das Lied «Mein Fahrrad»?
Abomodelle
Scorpions Die Toten Hosen Die Prinzen
5. Wann fand das erste FIA Formel-1-Autorennen (Silverstone) statt?
1950 1967 1974
6. Wie wird eine Haltevorrichtung für Gepäcktaschen am Velo bezeichnet?
Stickup Lowrider Hangover
7. Welches Automodell wurde 2021 am meisten in der Schweiz verkauft?
Tesla Model 3 Audi Q3 Skoda Octavia
8. Was ist der (3254) Bus?
Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich Mitglieder des Automobil Clubs der Schweiz.
Preis:
10 % Rabatt auf das gesamte Sortiment
Der Gewinner wird persönlich vom Automobil Club der Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2023 (Poststempel).
Lösu ngswort Ausgabe 07/22 KOLONNEN
Automobil Club der Schweiz Wasserwerkgasse 39 CH 3000 Bern 13
Dem Gewinner winkt ein Einkaufsgutschein in der Höhe von CHF 500.– von unserem Partner BELIANI. Dieser steht für einzigartiges Design und hochwertige Qualität. Über 100 000 Möbel und Accessoires bis zu 70 Prozent günstiger. Gratis-Versand und Rückversand, 365 Tage Rückgaberecht, bis fünf Jahre Garantie und schon über eine Million begeisterte Kundinnen und Kunden. Jetzt bestellen auf beliani.ch
Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Vermerk «ACS Rätsel» und dem Lösungswort, Ihrer Mitgliedsnummer und Adresse an nebenstehende Adresse, oder senden Sie uns das Lösungswort unter acs.ch/auto-raetsel zu.
AUTO NR. 08/2022 34 IN KÜRZE
Asteroid M F B Z O I S E D U R L N T G K A G S M U I L E
Planierraupe Löschfahrzeug
Tanken
UMWELT ARENA SCHWEIZ – SONDERAUSSTELLUNG
Die Helvetas-Ausstellung «GLOBAL HAPPINESS» setzt sich mit der Frage auseinander, was Glück mit Nachhaltigkeit zu tun hat. In der Umwelt Arena in Spreitenbach ist die interaktive und multimediale Sonderausstellung bis 30. April 2023 zu sehen.
Text und Bild red/pd
Stilvolle Reisen
Bei allen Erlebnis- und Kulturreisen mit einem Linienflug ab Zürich werden Sie beim Abflug vom VIP-Service betreut, inkl. eigenem Check-in Schalter, separater Sicherheits- und Passkontrolle, Aufenthalt in der VIP-Lounge und Transport mit Limousine/Minivan zum Flugzeug.
Die detaillierten Ausschreibungen der Reisen finden Sie unter www.acs-travel.ch/kulturreisen und www.acs-travel.ch/erlebnisreisen
www.acs-travel.ch
Geniessen mit der ACS Reisen AG
Forchstrasse 95, 8032 Zürich Tel 044 / 387 75 10 Bernstrasse 164, 3052 Zollikofen Tel 031 / 378 01 41 info@acs-travel.ch Oman Ein Märchenland mit viel Zauber aus 1001 Nacht 03.03. – 11.03.2023 Marrakesch Traumgärten, Klassik und Genuss in der Perle des Südens * 06.03. – 10.03.2023 Hamburg Elbphilharmonie und genussvolle hanseatische Eleganz * 31.03. – 04.04.2023 Azoren Die Schönheit eines unbekannten Paradieses 17.04. – 24.04.2023 Hamburg Elbphilharmonie und genussvolle hanseatische Eleganz * 26.04. – 30.04.2023 Mailand Grosse Klassik mit Weltstars im Teatro alla Scala * 28.04. – 30.04.2023 Mailand Grosse Klassik mit Weltstars im Teatro alla Scala * 05.05. – 07.05.2023 Mailand Grosse Klassik mit Weltstars im Teatro alla Scala * 10.05. – 12.05.2023 New York Die spannenden Kontraste einer Weltmetropole 14.05. – 21.05.2023 SeaDream Exklusives Yachting von Barcelona nach Nizza * 19.05. – 26.05.2023 Sylt Die Perle und Königin der Nordsee * 17.06. – 22.06.2023 In Zusammenarbeit mit *HEV Schweiz
Savoir-vivre auf Saône und Rhône NEU
LYON–MÂCON–ARLES–LE POUZIN
MS LORD BYRON bbb b b
1. TAG LAUSANNE–LYON Individuelle Anreise zum Hauptbahnhof Lausanne und Bustransfer nach Lyon. Um 18.00 Uhr heisst es «Leinen los!».
2. TAG CHÂLON-SUR-SAÔNE–TOURNUS Ausflug(1) nach Dijon. Lernen Sie die Hauptstadt des Burgunds kennen. Am Ende des Ausflugs können Sie den berühmten Dijon-Senf verkosten. Nachmittags in Châlon Zeit für eigene Entdeckungen.
3. TAG TOURNUS–MÂCON Vormittags individuelle Zeit in Tournus. Während des Mittagessens Weiterfahrt nach Mâcon und Ausflug(1) zu einem Weinmuseum mit Degustation. Im Themenpark wird auf originelle Art Wissenswertes über den Wein und den Anbau in der Region vermittelt.
4. TAG LYON Rundfahrt/-gang(1) durch Lyon. Die Basilika, Altstadt mit den verwinkelten Traboules und Reste des Amphitheaters werden Sie begeistern. Am Nachmittag Zeit zur freien Verfügung.
5. TAG VIVIERS–ARLES Rundgang(1) durch Viviers und Besichtigung der wichtigsten unter Denkmalschutz stehenden Gebäude des Städtchens.
6. TAG ARLES–AVIGNON Ausflug(1) in die Camargue. Besuch des ornithologischen Parks und Aufenthalt am Meer. Freie Zeit in Arles oder Rundgang(2) mit Besuch des Amphitheaters.
7. TAG AVIGNON Rundgang(1) durch Avignon und Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Papstpalast und die Brücke «Pont d'Avignon». Freie Zeit in Avignon oder Ausflug(2) zum «Pont du Gard», ein Aquädukt aus der Antike.
8. TAG LE POUZIN–LAUSANNE Ausschiffung und Busfahrt nach Lausanne. Individuelle Heimreise.
LE POUZIN–LYON
Gleiche Reise in umgekehrter Reihenfolge.
Reisedaten 2023 Es het solangs het Rabatt Lyon–Le Pouzin 11.05.–18.05. 500 28.06.–05.07. 500 22.08.–29.08. 500
Le Pouzin–Lyon 18.05.–25.05. 500 05.07.–12.07. 600 29.08.–05.09. 500
Unsere Leistungen
• Kreuzfahrt in gebuchter Kategorie
• Vollpension an Bord
• Vegetarische Menüoptionen
• Vegane Mahlzeiten auf Voranmeldung
• Bustransfer Lausanne–Lyon & Le Pouzin–Lausanne
• Thurgau Travel Kreuzfahrtleitung
• Persönliche Reiseunterlagen
• Audio-Set bei allen Ausflügen
Preise pro Person in CHF (vor Rabattabzug)
2-Bettkabine Hauptdeck hinten 2090
2-Bettkabine Hauptdeck 2290
2-Bettkabine Mitteldeck hinten, franz. Balkon 2490
2-Bettkabine Mitteldeck, franz. Balkon 2590
Junior Suite Mitteldeck, franz. Balkon( 5 ) 2690
2-Bettkabine Oberdeck, franz. Balkon 2790
Junior Suite Oberdeck, franz. Balkon( 5 ) 2990 Suite Oberdeck, franz. Balkon( 5 ) 3190
Zuschlag Alleinbenutzung Hauptdeck( 6 ) 0
Zuschlag Alleinbenutzung Mitteldeck 890
Zuschlag Alleinbenutzung Oberdeck 990
Ausflugspaket (6 Ausflüge) 290
Informationen oder buchen
thurgautravel.ch
Gratis-Nr. 0800 626 550
9 Tage ab CHF 1190 p.P.
Luxuriöse Rhein-Kreuzfahrt
BASEL–AMSTERDAM–BASEL
MS ANTONIO BELLUCCI bbbbb
UNESCO-WELTKULTURERBE WINDMÜHLEN VON KINDERDIJK TULPENBLÜTE IM FRÜHLING
Reisedaten 2023
27.03.–04.04. (7) 04.04.–12.04. (7) 12.04.–20.04. (7)
(7) Mit Keukenhof
20.04.–28.04. (7) 28.04.–06.05. (7) 09.11.–17.11.
12 Tage ab CHF 2090 p.P.
Flusstrio auf Rhein, Main und Mosel NEU BASEL–WÜRZBURG–TRIER–BASEL MS THURGAU GOLD bbbbb
UNESCO-WELTKULTURERBE RESIDENZ WÜRZBURG
TRIER – ÄLTESTE STADT DEUTSCHLANDS
Reisedaten 2023
18.05.–29.05. 29.05.–09.06. 23.06.–04.07. 04.07.–15.07.
15 Tage ab CHF 2890 p.P.
Auf Rhein, IJsselmeer und Maas NEU BASEL–FLANDERN–BASEL MS THURGAU GOLD bbbbb
EINZIGARTIGES IJSSELMEER
MALERISCHES MAASTRICHT
Reisedaten 2023 15.07.–29.07. 29.07.–12.08.
Weitere attraktive Reisen!
Amriswilerstrasse 12 | 8570 Weinfelden | Tel. 071 552 40 00 | info@thurgautravel.ch
8 Tage ab CHF 1590* p.P.
(1) Im Ausflugspaket enthalten, vorab buchbar | (2) Fak. Ausflug nur an Bord buchbar | (5) Nicht zur Alleinbenutzung möglich | (6) Limitierte Kabinen ohne Zuschlag, regulärer Preis auf Anfrage Programmänderungen vorbehalten | * Günstigste Kategorie, Rabatt bereits abgezogen | Wegen niedrigen Brückenhöhen kann das Sonnendeck nur eingeschränkt genutzt werden
MS Lord Byronbbbbb
Place de la République, Arles
Neue Reise in Saison 2023