AUTO
AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT.
Ratgeber
Ende November befindet das Stimmvolk über die geplanten Investitionen
Röthlisberger erklärt die Fakten
Der Kia EV6 hat schon viele namhafte Auszeichnungen erhalten. Dabei entpuppt sich die GT-Version als Wolf im Schafspelz
Wer entspannt am Ferienziel ankommen möchte, sollte einige Dinge beachten
Interview NATIONALSTRASSEN –STÜTZE
MOBILITÄT Special KIA EV6 GT: DER WOLF IM SCHAFSPELZ STRESSFREI IN DIE FERIEN FAHREN
DER
Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz Ausgabe 0 4/2024
in das Nationalstrassennetz. Der ASTRA-Direktor Jürg
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FÜR DIE ENTLASTUNG UNSERER
STÄDTE UND AGGLOMERATIONEN
Liebe Leserinnen und Leser
Nachdem der Bundesrat Mitte Mai die Themen für die Abstimmung vom 22. September 2024 festgelegt hat, steht nun definitiv fest, dass wir am Sonntag, 24. November 2024, über die punktuellen Erweiterungen unserer Nationalstrassen im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP) abstimmen werden. Diese Abstimmung wird verkehrspolitisch und für unsere Verkehrsinfrastruktur wegweisend sein. Es geht einerseits um Verlässlichkeit und andererseits um Sicherheit. Der ACS setzt sich dafür ein, dass der Verkehrsfluss auf dem gesamten Strassennetz, von der Autobahn über die Kantons- bis hin zur Gemeinde- und Quartierstrasse, gewährleistet werden kann. Deshalb sind wir zusammen mit unseren Partnerverbänden an vorderster Front aktiv im Einsatz für ein JA zur Engpassbeseitigung auf unseren Nationalstrassen. Denn wenn der Verkehr auf den Autobahnen fliessen kann, werden die Strassen in unseren Städten und Agglomerationen signifikant entlastet. Des Weiteren engagieren wir uns für die Verkehrssicherheit. Also dafür, dass unser Strassennetz auch betreffend Sicherheit auf dem neuesten Stand gehalten wird.
Noch sind es fünf Monate bis zur Abstimmung im kommenden November. Aber die Zeit läuft und deshalb ist es uns wichtig, Sie frühzeitig für diese wegweisende Abstimmung zu sensibilisieren und Sie über die Notwendigkeit der vom Bund diesbezüglich geplanten Investitionen zu informieren. Wir freuen uns deshalb sehr, dass wir Ihnen im Interview mit Jürg Röthlisberger, dem Direktor des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) und führenden Experten zum Thema Nationalstrassennetz, auf den Seiten 6 und 7 in dieser Ausgabe unseres Clubmagazins relevante Informationen aus erster Hand liefern können.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre.
Ihr Thomas Hurter Zentralpräsident
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ACS 08 | Zufriedene ACS Mitglieder
NEUHEITEN 09 | Renault Rafale
| Genfer Autosalon auf dem Sterbebett 11 | Cupra Tavascan
SPECIAL 12 | Kia EV6 GT
TECHNIK 14 | Wiener Motorensymposium
RATGEBER 16 | Mit dem Elektroauto in die Ferien 17 | Stressfrei in die Ferien fahren 18 | Mietwagen im Ausland
MOTORSPORT 19 | Nationaler Rennkalender
CLASSIC 20 | ACS Concours d’Excellence 21 | Lenzerheide Motor Classics 22 | Piemont für Geniesser
JOURNAL 24 | Interesse an Elektroautos stagniert
CARAVAN 25 | New VW California / Tipps vom Experten
ACS 26 | Delegiertenversammlung in Bern
HOTELTIPP 29 | Hotel Bareiss im Schwarzwald
SICHERHEIT 31 | Mehrspurige Kreisel korrekt befahren
KOLUMNE 33 | ACS Botschafter Christophe Hurni
JOURNAL 34 | Best Buy Car of Europe 2024 / Quiz
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Impressum
Verlag ACS AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 acs.ch, info@acs.ch
Chefredaktion/ Anzeigenverkauf
Markus Rutishauser Zelgstrasse 1 8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch
Ständige Mitarbeiter
Christoph Bleile Stephan Hauri Anita Brechtbühl
Produktion
Bodan AG Druckerei und Verlag Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 71 686 52 52 bodan-ag.ch, druck@bodan-ag.ch
Berichte
Titelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicher Verpflichtung freibleibend und ohne Fremdeinsprache die Beurteilung des Objekts vornimmt. Für unaufgefordert zugesandte Berichte, Manuskripte, Bilder/ Fotos und Dateien übernimmt die Redaktion keine Verantwortung bzw. Haftung.
Erscheinungsweise
8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.
Auflage
55 584 Exemplare (WEMF-beglaubigt 09/2023) Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlags gestattet.
Titelbild Werk
Verpackung
Die Schutzumschlagfolie dieser Broschüre wird umweltschonend aus recycelter Altfolie in der Schweiz hergestellt. produziert mit naturstrom Folienverpackungen haben eine bessere Ökobilanz als ein Papiercouvert.
5 AUTO NR. 04/2024 INHALT
06
EDITORIAL 03 | Städte und Agglomerationen entlasten POLITIK
| Interview mit dem Direktor des ASTRA
10
PROFITIEREN!
MITGLIEDER
NATIONALST r ASSEN: STÜTZE DE r MOBILITÄT
Am 24. November 2024 stimmen wir über den Ausbauschritt 2023 des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP) Nationalstrassen ab. Die vom Bund geplanten Investitionen in Höhe von 5,3 Milliarden Franken sollen in sechs regionale Projekte zur Engpassbeseitigung fliessen. Sie dienen dazu, die Funktionsfähigkeit unseres Nationalstrassennetzes erhalten zu können. Ein JA zu dieser Vorlage ist von grosser Bedeutung für die Zukunft unseres Verkehrsnetzes.
Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), referierte anlässlich der ACS Delegiertenversammlung vom 3. Mai 2024 zum Thema.
Zur Bedeutung und der Notwendigkeit der geplanten Engpassbeseitigungen haben wir den Direktor des Bundesamtes für Strassen (ASTRA), Jürg Röthlisberger, befragt.
Herr röthlisberger, welche rolle und welchen Stellenwert haben die Nationalstrassen in unserem Verkehrssystem?
Jürg Röthlisberger: Die Nationalstrassen sind die Stütze des Strassenverkehrs und
der Mobilität insgesamt. Auf rund drei Prozent des gesamten Strassennetzes werden über 40 Prozent des Personenverkehrs abgewickelt, beim Güterverkehr sind es über 70 Prozent. Die meisten Fahrzeuglenkenden nutzen die Autobahn dabei für Fahrten in der Region, sie entlastet somit Städte und Agglomerationen vor Umfahrungsverkehr. Aufgrund der Verkehrszunahme der letzten Jahre gibt es auf den Autobahnen aber immer mehr Staus und in der Folge Ausweichverkehr auf den Kantons-, Gemeinde- und Quartierstrassen. Die Autobahnen
verlieren zunehmend ihre hauptsächliche Funktion als Drainageleistungen für Dörfer und Agglomerationen.
Für den Ausbauschritt 2023 des STEP ist ein Investitionsvolumen von 5,3 Milliarden Franken vorgesehen. Wie werden diese Gelder eingesetzt? Jürg Röthlisberger: Wir wollen bis 2030 vor allem in den städtischen Agglomerationen den Verkehrsfluss und die Verträglichkeit der Autobahnen verbessern. Denn fast die Hälfte aller Staus treten rund um die städtischen Zentren der Schweiz auf – mit der Folge, dass sich der Ausweichverkehr den Weg durch Städte, Gemeinden und Quartiere sucht. Der Ausbauschritt 2023 sieht daher die sechs Projekte A1 Wankdorf – Schönbühl, A1 Schönbühl – Kirchberg, A1 Rosenbergtunnel in St. Gallen, A2 Rheintunnel in Basel, A4 Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen und A1 le Vengeron-Nyon in den Kantonen Genf und Waadt vor. Diese Projekte sorgen für einen besseren Verkehrsfluss, minimieren den ungewollten Ausweichverkehr und erhöhen die Verkehrssicherheit und die Robustheit des Netzes.
Warum sind diese Investitionen in unser Nationalstrassennetz unumgänglich?
Jürg Röthlisberger: Seit 1990 hat sich das Verkehrsaufkommen auf den Nationalstrassen mehr als verdoppelt – und dieses Wachstum ist spürbar. Bereits heute ist das Nationalstrassennetz vielerorts stark ausgelastet oder gar überlastet. Die Folge
AUTO NR. 04/2024 6 VE r KEH r SPOLITIK
INTERVIEW MIT JÜRG RÖTHLISBERGER ZUM STEP
sind über 40 000 Staustunden pro Jahr und volkswirtschaftliche Verluste von drei Milliarden Franken. Ohne Gegenmassnahmen – diese reichen von der besseren Auslastung der Strassen mit Verkehrsmanagement bis hin zu punktuellen Ausbauten – werden 2040 ein Viertel der Nationalstrassen regelmässig überlastet sein. Die Folgen wären noch mehr Ausweichverkehr, der die Bevölkerung in den Agglomerationen, Gemeinden und Quartieren belastet und die Lebensqualität der betroffenen Menschen reduziert. Zudem wollen wir das Nationalstrassennetz robuster und unterhaltsfähiger machen. Mit den Ausbauten verflüssigen wir nämlich nicht nur den Verkehr auf der Autobahn, sondern können bestehende Tunnelinfrastrukturen in Schaffhausen und St. Gallen instand setzen, ohne jeweils den Verkehrsinfarkt zu verursachen.
Die Behauptung, dass mehr Strassenraum zu mehr Verkehr führt, hält sich hartnäckig. Führen die geplanten Projekte tatsächlich zu mehr Verkehr?
Jürg Röthlisberger: Wir bauen keinen einzigen Meter neue Strassen, sondern bauen bestehende Autobahnen punktuell aus. Wichtig dabei ist: Die zurückgelegte Anzahl Personenkilometer auf den Strassen wird weiter zunehmen. Wir bauen somit keine Strassen auf Vorrat aus, sondern reagieren mit einem punktuellen Ausbau bestehender Strassen auf eine gesteigerte Nachfrage. Mit dem Ausbau werden wir den Strassenverkehr wieder vermehrt dorthin bringen, wo er hingehört, nämlich auf die Autobahn. Ein Mehrverkehr auf der Autobahn ist somit kein negativer Nebeneffekt, sondern die erhoffte Wirkung. Der Ausbau der Nordumfahrung Zürich ist hierzu ein gutes Beispiel: Seit der Inbetriebnahme der dritten Röhre Gubristtunnel sind die Staustunden und auch die Unfallzahlen deutlich gesunken. In der Folge verlagerte sich der Verkehr zurück auf die Autobahn, Kantons- und Gemeindestrassen wurden punktuell um bis zu 20 Prozent entlastet. Das ist ein massiver, ganz konkreter Sicherheitsgewinn für alle Verkehrsteilnehmenden.
Welches sind die Bedenken gegenüber den geplanten Engpassbeseitigungen, mit denen sich das AST r A am meisten konfrontiert sieht?
Jürg Röthlisberger: Ein wichtiges Thema sind verständlicherweise die Fruchtfolgeflächen. Da bei drei der sechs Projekte Tun-
nels gebaut werden, benötigen wir davon aber relativ wenig, nämlich rund acht Hektaren. Die entsprechenden Flächen kompensieren wir zu 100 Prozent. Was uns in den Diskussionen rund um den Ausbau besonders auffällt, sind die grundsätzlichen Vorbehalte gegenüber dem Strassenverkehr und das Denken in Ausschliesslichkeiten. «Man muss nur» hört man viel zu oft. Man müsse nur den ÖV und das Velo fördern und zudem ein wenig Homeoffice anordnen, und die Verkehrsprobleme seien gelöst. Leider hält sich die Realität nicht an derart einfache Postulate. Sie verlangt vielmehr danach, dass wir einerseits mehr Effizienz aus den bestehenden Angeboten und technologischen Möglichkeiten herausholen und die Chancen der Digitalisierung und Elektrifizierung erschliessen. Hier denke ich schwerpunktmässig an das automatisierte Fahren und die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte. Andererseits müssen wir die Verkehrsinfrastrukturen (Strasse und Schiene) punktuell ausbauen. Die zukünftige Mobilität braucht die besten Gedanken und die effizientesten technischen Lösungen. Stillstand hingegen ist keine Antwort auf die kommenden Herausforderungen.
Die geplanten Investitionen in die Beseitigung von Engpässen haben ja zum Ziel, den Verkehrsfluss auf den Nationalstrassen zu verbessern. Wer alles profitiert davon?
Jürg Röthlisberger: Direkt und indirekt profitieren alle Verkehrsteilnehmenden – vom Automobilisten auf der Nationalstrasse
über die Busfahrerin in einer Agglomeration, die Velofahrerin auf der Gemeindestrasse bis hin zum Kind auf dem Schulweg. Indem wir nämlich den Verkehrsfluss auf den Nationalstrassen erhöhen, werden Kantons-, Gemeinde- und Quartierstrassen entlastet. Dies wiederum erhöht auch dort die Verkehrssicherheit. Zudem schafft die Entlastung dieser Strassen Raum für die weitere Entwicklung des öffentlichen Verkehrs, des Fuss- und Veloverkehrs. Die Lebensqualität für Bewohnerinnen und Bewohner in verkehrsbetroffenen Ortschaften und Regionen wird sich somit ganz grundsätzlich verbessern.
Was wären die Folgen, wenn das Stimmvolk die Vorlage ablehnen würde?
Jürg Röthlisberger: Bei einem Nein könnten wir die sechs Projekte des Ausbauschritts 2023 nicht realisieren und auch die anderen Ausbauprojekte zur Entlastung der Dörfer und Agglomerationen wären damit sehr stark infrage gestellt. Wir sind überzeugt, dass Stillstand bei der Infrastrukturentwicklung eine sehr schlechte Antwort auf die Dynamik von Wirtschaft und Gesellschaft ist. Deshalb sind wir zuversichtlich, dass wir der Stimmbevölkerung den Nutzen eines langfristig funktionierenden Nationalstrassennetzes aufzeigen können. Herr röthlisberger, herzlichen Dank für das Interview.
Interview Carolin Kiefer Bilder Markus Rutishauser/ASTRA
7 V E r KEH r SPOLITIK AUTO NR. 04/2024
A1 Schönbühl – Kirchberg.
ZUFRIEDENE
ACS MITGLIEDER
Die ACS Mitglieder empfehlen den Club weiter. 2023 betrug die Weiterempfehlungsrate 8.77 (von maximal 10), was die grosse Zufriedenheit mit den AssistanceDienstleistungen unterstreicht. Die Servicequalität des ACS Pannendiensts wurde erneut mit einer ausgezeichneten Note von 4.5 (von maximal 5) belohnt.
Im Jahr 2023 verzeichneten die Schweiz und Europa erneut eine rege Reisetätigkeit. Diese liess die Anzahl Pannenfälle weiterhin, vor allem während der Sommermonate, auf einem hohen Niveau verharren.
Insgesamt verzeichnete der ACS im Jahr 2023 rund 11 100 Pannenfälle, was einem leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahr
von knapp 9 Prozent bedeutet. 89 Prozent der Pannen ereigneten sich im Inland und 11 Prozent im europäischen Ausland. Davon konnten 62 Prozent direkt vor Ort behoben werden, was wiederum rund zwei Dritteln entspricht. Die Medical Assistance verzeichnete 2023 einen Rückgang der Anfragen von 40 Prozent und pendelte sich damit auf dem Niveau von 2021 ein. Sehr erfreulich ist zudem, dass die hohe Kundenzufriedenheit bei den Assistance-Dienstleistungen auch 2023 anhielt. Die Kunden haben die Servicequalität des ACS Pannendiensts mit einer Note von 4.5 (von maximal 5) ausgezeichnet. Ihre grosse Zufriedenheit haben sie zusätzlich mit einer erneut sehr hohen Weiterempfehlungsrate von 87 Prozent untermauert.
Text red / Grafiken zVg
Die rund 11 100 Assistance-Einsätze des ACS im Jahre 2023 erfolgten aus den unterschiedlichsten Gründen. Batterieprobleme stehen jeweils auf Platz eins der Gründe für die Interventionen des Clubs.
11% Europa
Schweiz 24 weltweit 66 PANNEN- UND ÜBRIGE FÄLLE – GEOGRAFISCHE VERTEILUNG
Erfahren Sie mehr über das ACS Clubjahr 2023 unter acs.ch/jahresbericht
AUTO NR. 04/2024 8 ACS
MEDIZINISCHE ASSISTANCE-FÄLLE
Schweiz 89%
GRÜNDE FÜR PANNENFÄLLE 2023 11 107 PANNEN TOTAL 1000 2000 3000 ANZAHL PANNENFÄLLE ** z.B. Fenster, Schloss, Scheibenwischer, Feuer, Vandalismus, Diebstahl, Karosserie 2833 1960 1859 1672 667 502 490 241 213 158 153 134 77 74 74 Batterieprobleme Motor Elektronik Rad / Reifen Diverse** Unfall Kupplung / Getriebe Schlüsselpanne Kühlung / Heizung Falscher Treibstoff / Kein Treibstoff Benzinpumpe / -leitung Bremsen Antrieb / Aufhängung / Lenkung Anlasser Alternator
MITGLIEDER EMPFEHLEN DIE DIENSTLEISTUNGEN DES ACS WEITER
ÜBER 87 PROZENT DER BEFRAGTEN
RENAULT RAFALE E-TECH
EINE KLASSE HÖHER
Mit dem SUV-Coupé Rafale will Renault in die Oberklasse aufsteigen. Die Zutaten stimmen. Insbesondere der Plug-in-Hybrid mit 300 PS, Allrad und 100 Kilometer elektrischer Reichweite ist auf die Schweiz zugeschnitten.
Die Lichtsignatur mit der Raute als Motiv unterstreicht die Identität des Renault Rafale. Die Matrix-LED-Scheinwerfer sind optional erhältlich (serienmässig in der Topversion Atelier Alpine).
Renault-Chef Luca de Meo macht keinen Hehl daraus, dass er mit Renault den Aufstieg in die Oberklasse anstrebt. Das nach einem Kampfflugzeug benannte SUVCoupé Rafale ist eine weitere Speerspitze des französischen Herstellers. Er kommt als 200 PS starke Full-Hybrid-Version (ab CHF 44 300.–) und als Plug-in-Hybrid mit 300 PS und 4x4 (ab cirka CHF 54 000.–) auf den Markt. Bestellbar sind beide Versionen, die über 32 moderne Fahrassistenzsysteme verfügen, ab sofort. Die Topmotorisierung steht allerdings erst im Dezember bei den Händlern. Das Designteam durfte, zumindest was das Exterieur betrifft, auf einem weissen Blatt Papier beginnen. Laut Alexis Martot, Leiter der zuständigen Abteilung, soll der Rafale mit seiner prägnanten Frontpartie und seinen Proportionen schon aus der Ferne einen kraftvollen Eindruck machen. Aus der Nähe seien es dann die fliessenden Linien und die Liebe zu den Details, die Lust machen. Das neue Flaggschiff ist 4,71 Meter lang, 1,86 Meter breit und 1,61 Meter hoch und im D-Segment positioniert. Der Radstand von 2,74 Metern ist identisch mit jenem des Renault Espace.
Ebenfalls in der Oberklasse angekommen ist das Interieur des Rafale. Das
Cockpit ist ganz auf Fahrspass und Bedienerfreundlichkeit ausgelegt. Das digitale OpenR Cockpit besteht aus zwei in L-Form angeordneten Bildschirmen plus dem 9,3 Zoll grossen Head-up-Display. Die Sitze sind sportlich ausgelegt, in Alcantara gehalten und lassen sich zu 61 % recyceln. Auf Leder wird grundsätzlich verzichtet. Ein besonderes Highlight ist das Solarbay Pa norama-Glasdach, das sich per Tastendruck oder Sprachbefehl verdunkeln lässt.
ZWEI HYBRID-ANTRIEBE
Als Basismotorisierung dient der 200 PS starke E-Tech-Full-Hybrid-Antrieb. Der 1,2 Liter grosse 3-Zylinder-Turbobenziner leistet 131 PS (96 kW) und mobilisiert 205 Nm Drehmoment. Er wird unterstützt von einem Haupt-Elektromotor mit 68 PS (50 kW) und 205 Nm, der von einer Lithium-Ionen-Antriebsbatterie (2 kWh/400 Volt) gespiesen wird. Der sekundäre E-Motor ist ein Hochspannungs-Startergenerator (HSG) mit 25 kW/34 PS und 50 Nm, der den Motor startet und die Gangwechsel im kupplungslosen Multi-Mode-Getriebe übernimmt. Der Full-Hybrid-Rafale kann im Stadtverkehr bis zu 80 Prozent rein elektrisch gefahren werden. Mit einem WLTP-Verbrauch von nur 4,7 l/100 km schafft er bis zu 1100 Kilometer.
Die Topversion mit 300 PS wird – für die Schweiz besonders wichtig – über alle vier Räder angetrieben. Die Batterie verfügt über eine Kapazität von 22 kWh und lässt den sportlichen Franzosen bis zu 100 Kilometer weit rein elektrisch fahren. Zwangsbeatmet wird der 1,2-Liter-Dreizylinder-Benzinmotor über einen neuen Turbolader, was die Leistung auf 150 PS (110 kW) und ein maximales Drehmoment von 230 Nm anhebt. Die Haupt-Elektromotoren mit 50 kW (68 PS, 205 Nm) an der Vorderachse und 100 kW (136 PS, 195 Nm) an der Hinterachse werden ebenfalls ergänzt durch einen sekundären HSG-Elektromotor (25 kW/34 PS) für den Start und das Getriebe. Die 300-PS-Version schafft den Sprint von 0 auf 100 km/h in nur 6,4 Sekunden (vs. 8,9 beim 200er). Über die Taste «EV Mode» kann die Batterie vor der Einfahrt in die Stadt auf bis zu 25 Prozent ihrer Kapazität geladen und so mindestens 20 Kilometer des urbanen Verkehrs rein elektrisch zurückgelegt werden. Der Verbrauch bewegt sich zwischen 0,7 l/100 km bei voller und 5,8 l/100 km bei leerer Batterie.
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Bei der Präsentation des neuen Renault Rafale konnten wir die Basisversion ausgiebig testen. Das Gesamtpaket ist definitiv attraktiv. Der Franzose sieht genauso gut aus, wie er sich fährt. Wer auf Allrad verzichten kann, ist auch mit der 200-PS-Version gut versorgt. Dank der All-
Neben den beiden grossen Bildschirmen in L-Form bietet der Rafale auch ein Head-up-Display.
radlenkung (Advanced 4control) lässt sich der Rafale sehr präzise steuern. Erfreulich: Das Fahrwerk bügelt auch gröbere Schlaglöcher souverän aus. Für die Schweiz wird beim Verkaufsvolumen ein Anteil von 60 Prozent für das Topmodell erwartet, da es hier neben kräftigen 300 PS auch Allrad und Vollelektro-Feeling gibt.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
9 AUTO NR. 04/2024 NEUHEITEN
MESSEN
GENFER AUTOMOBILSALON
AUF DEM STERBEBETT
Aufgrund von «ungewissen Aussichten» wird es ab 2025 keine Internationale Geneva Motor Show (GIMS) mehr geben. Die Mini-Ausgabe in diesem Frühjahr nach vierjähriger Pause war demnach die Dernière dieser seit 1905 durchgeführten traditionellen Automesse am Genfersee. In ihren besten Jahren lockte die GIMS auf 120 000 m² Hallenfläche bis zu 120 Hersteller und 10 000 Medienvertreter aus aller Welt sowie über 600 000 Besucherinnen und Besucher an. Alexandre de Senarclens, seit Juli 2023 der Präsident der GIMS-Stiftung, spricht in der Medienmitteilung vom 31. Mai 2024 von zu schwierig gewordenen Rahmenbedingungen und der Tatsache, dass die deutschen Hersteller der IAA München und die französischen Marken dem Mondial de l’Auto in Paris den Vorzug geben. Das Interesse der Autohersteller am Genfer Autosalon sei schlichtweg zu klein geworden. Von den namhaften europäischen Marken waren in diesem Frühling einzig noch Renault und Dacia vertreten – dazu mehrere chinesische Hersteller. Der Stiftungsrat der GIMS wird bei der kantonalen Stiftungsaufsichtsbehörde (ASFIP) formell die Genehmigung zur Auflösung der Stiftung beantragen. «Diese Entscheidung folgt auf die Erkenntnis, dass die Marktbedingungen in Europa dem Erfolg künftiger Ausgaben nicht förderlich sind», sagt Senarclens. Im Gegensatz zu Genf wird die GIMS Qatar ihre Reise im November 2025 mit der zweiten Ausgabe fortsetzen.
Text Markus Rutishauser
NEUHEITEN
MEHR LEISTUNG
Der CUPRA Born war 2021 das erste vollelektrische Modell der VW-Tochter. Mit einer Leistungssteigerung auf neu 326 PS (240 kW, 545 Nm) setzen die Spanier nochmals weitere Impulse. Das Exterieur gefällt mit zwei neuen 20-Zoll-Leichtmetallrädern, mit dem auffälligen VZ-Logo am Heck sowie neuen Farben. Die 79 kWh grosse Batterie (netto) ermöglicht eine maximale Reichweite von gut 600 Kilometern und kann mit bis zu 185 kW geladen werden. Der Born VZ (0–100 km/h in 5,6 Sekunden, 200 km/h maximal) kann zeitnah bestellt werden und wird im Juli 2024 ab CHF 48 900.– auf den Schweizer Markt kommen.
SCHWEIZER AUTOMARKT 2024
IM GLEICHSCHRITT
In den ersten fünf Monaten des Jahres 2024 sind in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein 98 529 neue Personenwagen in Verkehr gesetzt worden. Damit verfehlt der Schweizer Automarkt seinen Vorjahresstand per Ende Mai 2023 nur um neun Immatrikulationen. Vier von zehn neuen Personenwagen, die in den ersten fünf Monaten 2024 auf die Strassen gekommen sind, verfügen über einen Verbrennungs- und einen Elektromotor. Ihren Marktanteil konnten diese Hybridantriebe innert Jahresfrist von 36,1 auf 40,1 Prozent steigern. Laut Christoph Wolnik, stellvertretender Direktor von auto-schweiz, scheinen viele Autokäuferinnen und -käufer derzeit den direkten Umstieg auf ein Elektroauto zu scheuen. Gleichzeitig können Plug-in-Hybride um 5,9 Prozent zulegen. «Viele dieser Modelle bieten mittlerweile elektrische Reichweiten mit einer Akkuladung von 100 Kilometern und mehr, was zu ihrer hohen Attraktivität beiträgt», erklärt Wolnik. Dennoch seien in den ersten fünf Monaten mit 17 171 fast doppelt so viele Elektroautos auf die Strassen gekommen als Plug-in-Hybride (8821).
50 JAHRE VW GOLF
REKORDHALTER FEIERT GEBURTSTAG
Beeindruckende 41 (!) Mal war der VW Golf in seiner 50-jährigen Geschichte der meistverkaufte Personenwagen der Schweiz. Im Juli 1974 erstmals importiert, wurden hierzulande bisher rund 677 000 Golf verkauft und weltweit 37 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert. Das erfolgreichste Auto in Europa feiert im nächsten Monat Geburtstag und die aktuelle achte Generation erhält quasi als Geschenk ein Update. Lesen und sehen Sie mehr zum Erfolgsmodell von Volkswagen auf acs.ch Text mru / Bild Werk
Per 1. Juni 2024 hat Thomas Rücker als neuer Direktor das autoschweiz-Lenkrad von seinem Vorgänger Andreas Burgener übernommen. Die Fortsetzung der Arbeit an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Elektromobilität sieht er als eine seiner Kernaufgaben an. Ein Umstieg auf eine alternative Antriebsform müsse so einfach, bequem und attraktiv wie möglich sein, so Rücker weiter, «mit einem dichten Netz an öffentlichen Ladestationen, einem vereinfachten Zugang zu einer Lademöglichkeit zu Hause und am Arbeitsplatz sowie bezahlbaren Strompreisen.»
TOP 10 IN DER SCHWEIZ (PER 31. MAI 2024):
1. Tesla Model Y 3248 Immatrikulationen. 2. Škoda Octavia 3011. 3. BMW X1 1788. 4. VW Tiguan 1767. 5. Mercedes-Benz GLC 1720. 6. Audi Q3 1517. 7. Dacia Sandero 1371. 8. Škoda Karoq 1351. 9. VW Golf 1300. 10. Škoda Kodiaq 1237. Text red/pd
AUTO NR. 04/2024 10 JOU r NAL
1 Der 4,64 Meter lange CUPRA Tavascan baut auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns auf und wird wie der sechs Zentimeter kürzere ID.4 in China gebaut. 2 Trotz der abfallenden Hecklinie bieten auch die hinteren Sitzplätze ausreichend Kopffreiheit und der Kofferraum fasst bis zu 540 Liter. 3 Der Infotainment-Bildschirm über der schwebenden Mittelkonsole misst stattliche 15 Zoll.
CUPRA TAVASCAN
AUF DER ÜBERHOLSPUR
Mit dem Tavascan lanciert CUPRA sein zweites vollelektrisches Modell nach dem Born. Bestellbar ist das SUVCoupé ab Ende Juni zu einem Basispreis von CHF 55 200.–.
Die spanische VW-Tochter CUPRA setzt ihre Produktoffensive mit dem Tavascan fort. Erstmals als Showcar an der IAA in Frankfurt vor fast fünf Jahren vorgestellt, repräsentiert er den nächsten Meilenstein in eine vollelektrische Zukunft der Marke. Bis 2030 soll dieser vollzogen sein. «Es kommen viele rein rationale Elektrofahrzeuge auf den Markt – aber das ist nicht CUPRA», betont CEO Wayne Griffiths. Mit dem Tavascan wollen die Spanier zeigen, dass sie nicht auf Veränderungen reagieren, sondern solche bewirken.
SPORTLICHE PROPOTIONEN
Das Exterieur verkörpert sportliche Proportionen. Seine Markenzugehörigkeit ist durch seine kantige Hainase (sharknose) und die Matrix-LED-Scheinwerfer mit den dreieckigen Augen leicht erkennbar. Die grossen Lufteinlässe sowie die Frontschürze dienen der Kühlung der Batterie und der Aggregate. Am Heck sind die Rückleuchten etwas breiter ausgefallen als beim Concept Car von 2019 und das verbindende Lichtband sorgt für optisch mehr Breite.
Mit 4,64 Metern ist der Tavascan gut sechs Zentimeter länger als der ID.4. Die Rädergrössen variieren zwischen 19 und 21 Zoll. Im Inneren fallen das 15 Zoll grosse Infotainment-Display und die optisch schwebende Mittelkonsole besonders auf. Der Fahrer liest die wichtigsten Informationen entweder vom 5,3 Zoll grossen Display hinter dem Lenkrad oder dem Augmented-Reality-Head-up-Display in der Windschutzscheibe ab. Erstmals hat CUPRA zusammen mit der Firma Sennheiser ein eigenes HiFi-Soundsystem entwickelt. Erstmals bieten die Spanier mit CUPRA connect und einer eigenen App diverse Online-Services an, unter anderem die Online-Verkehrsinformationen und -Routenberechnungen. Weiter ist der Tavascan serienmässig mit Sportschalensitzen ausgestattet, die bis zu 90 Prozent aus recyceltem Polyester oder bis zu 50 Prozent aus recycelten Mikrofasern bestehen.
ZWEI LEISTUNGSSTUFEN
Die Spanier bieten das SUV-Coupé in zwei Leistungsversionen an. Das Topmodell Tavascan VZ (ab CHF 67 500.–) leistet
maximal 340 PS (250 kW) und benötigt hierfür zwei Motoren. Im Heck sorgt ein Synchronmotor (PMS) mit 286 PS (210 kW) und einem Drehmoment von maximal 545 Nm für den Vortrieb. Im Bedarfsfall schaltet sich der Asynchronmotor mit 109 PS (80 kW, 134 Nm) dazu und verwandelt den Tavascan so zum Allradler. Den Paradesprint aus dem Stand auf Tempo 100 schafft er in 5,6 Sekunden und mit einer vollen Batterieladung kommt er bis zu 520 Kilometer weit. Mit der Endurance-Ausführung (286 PS/545 Nm) und reinem Heckantrieb sind es gut 50 Kilometer mehr.
Die 77 kWh grosse Lithium-Ionen-Batterie, wie sie auch im ID.4 verbaut ist, lädt mit maximal 135 kW. In knapp sieben Minuten stehen so wieder gut 100 km Reichweite zur Verfügung. Von zehn auf 80 Prozent dauert es weniger als 30 Minuten. Im Gegensatz zu anderen Ländern sind die Wärmepumpe sowie die Sitzheizung für Vorder- und Rücksitze in der Schweiz serienmässig verbaut.
ERSTE FAHREINDRÜCKE
Dank bis zu sechs Fahrmodi (Range, Comfort, Performance, CUPRA, Individual und Traction für Allrad) kann der CUPRA Tavascan immer perfekt an die Fahrgegebenheiten angepasst werden. Die Leistung der Topversion lässt keine Wünsche offen, das Fahrwerk ist sportlich abgestimmt, die Sportsitze geben viel Seitenhalt und die Lenkung ist nicht nur direkt, sondern gibt auch ausreichend Rückmeldung.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
11 AUTO NR. 04/2024 NEUHEITEN
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Die GT-Version des Kia EV6 beschleunigt in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 260 km/h. Trotz eines Gewichts von immerhin 2,2 Tonnen lässt sich das Fahrzeug leicht wieder einfangen – der Elektronik und einem adaptiven Fahrwerk mit Wankstabilisierung sei Dank.
WOLF IM SCHAFSPELZ
Der Kia EV6 geht bei zahlreichen Vergleichstests als Sieger hervor, nicht zuletzt wegen des 800-Volt-Batteriesystems und dem schnellen Laden. Im Jahr 2022 wurde der Crossover von der Fachpresse zu Europas Auto des Jahres gekürt.
Der knapp 4,70 Meter lange, 1,89 Meter breite und 1,55 Meter hohe Kia EV6 teilt seine Basis mit den Konzernbrüdern Hyundai Ioniq 5 und Genesis GV60 auf der speziell für vollelektrische Fahrzeuge (BEV) konzipierten E-GMP-Plattform (Electric Global Modular Platform). Die hochmoderne Baukasten-Strategie vereinfacht nicht nur die Produktion durch skalierbare Grössen, sondern reduziert auch die Kosten. Dadurch ist es den Koreanern möglich, die teure 800-Volt-Technologie in ihre Fahrzeuge zu integrieren, ohne dass die Preise deshalb durch die Decke schiessen.
Der Fahrer blickt auf ein riesiges, gewölbtes Kombi-Display.
DER SCHEIN TRÜGT
Wir nehmen in unserem Report den Spitzensportler Kia EV6 GT mit 430 kW (585 PS) und 740 Nm maximalem Drehmoment unter die Lupe. Ein in vielerlei Hinsicht herausragender Vollzeitstromer. Optisch unterscheidet sich der EV6 GT nur dezent – etwa durch die neongelben Bremssättel und die ikonischen 21-Zoll-Räder – vom Basismodell, das in der Schweiz mit 125 kW (170 PS), Heckantrieb und 58 kW-Batterie bereits ab CHF 49 950.– beim Händler steht. Allradantrieb gibt es übrigens auch in der 325-PS-Version für CHF 60 750.–. Unter dem ausdrucksstarken Blechkleid des EV6 GT versteckt sich ein potenter Sportwagen mit 585 PS (430 kW) und 740 Nm maximalem Drehmoment. Der zweimotorige Antriebsstrang des GT wurde speziell für ein progressives Hochleistungs-Fahrerlebnis entwickelt. Der Frontmotor leistet 218 PS (160 kW) bei 4400 bis 9000 U/min, der Heckmotor 367 PS (270 kW) bei 6800 bis 9400 U/min. Bei einem Leergewicht von gut 2,2 Tonnen beschleunigt der EV6 GT in nur 3,9 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und beendet seinen Vorwärtsdrang erst bei für Elekt-
roautos bemerkenswerten 260 km/h. Die aufwendig konzipierten E-Motoren sind mit einer maximalen Drehzahl von 21 000 U/min und direkter Ölkühlung für eine solche Spitzengeschwindigkeit ausgelegt.
Von den Fahrleistungen her liegt der EV6 GT etwa auf dem gleich hohen Niveau wie der Porsche Taycan 4S. Gut ausgestattet steht der EV6 GT aktuell mit CHF 77 900.– in der Preisliste (Leasing ab CHF 726.–). Für den Zuffenhausener werden hingegen mindestens CHF 136 700.–und somit beinahe das Doppelte fällig.
INTELLIGENTER ALLRADANTRIEB
Das EV6-Basismodell wird über die Hinterräder angetrieben. Die 4x4- und GT-Versionen verfügen dagegen über einen intelligenten Allradantrieb, der von einem zusätzlichen Motor an der Vorderachse generiert wird. Allerdings nur im Bedarfsfall. Ansonsten wird der Energiefluss zur Optimierung der Effizienz ein- und ausgeschaltet. An beiden Achsen ist jeweils ein Drehstrom-Synchronmotor mit Permanentmagneten verbaut. Je nach Betriebsmodus und Fahrsituation wird die entsprechende Einheit durch die Steuerelektronik als Elek-
AUTO NR. 04/2024 12 SPECIAL
Über den neonfarbigen Knopf am Lenkrad wird der GT-Fahrmodus aktiviert, der Fahrwerk, Lenkung, E-Motoren, Bremsen, Sperrdifferenzial und das ESP scharf stellt, um die Fahrdynamik zu maximieren.
Das Rücklichterband erstreckt sich bogenförmig über das gesamte Heck.
tromotor oder Generator geschaltet. Befindet sich das Fahrzeug im Schiebebetrieb oder wird abgebremst, führt es elektrische Energie mittels Rekuperation über den Spannungswandler an die Hochvolt-Batterie. Infolgedessen wird überschüssige kinetische Energie beim Verzögern in Form von elektrischer Energie zurückgewonnen (Regenerative Breaking System).
Eine technische Besonderheit im EV6 GT ist das elektronische Sperrdifferenzial (electronic-Limited Slip Differential, e-LSD). Es leitet bei Kurvenfahrten das Drehmoment automatisch an die Räder mit dem stärksten Grip und sorgt so dafür, dass keine Leistung verloren geht und maximale Stabilität und Traktion sichergestellt ist. Das e-LSD beinhalt intelligente Funktionen zur Traktionskontrolle (Smart Traction) und zur Gierdämpfung (Smart Yaw Damping), die entsprechend dem Konzept des GT mit 2,90 Meter Radstand für ein ausgewogenes Verhältnis von sportlichem Fahrverhalten und hohem Fahrkomfort sorgen.
ULTRASCHNELLES LADEN
Die Gesamtkapazität der Hochvolt-Batterie beträgt beim EV6 GT netto 77,4 kWh. Das verwendete Multi-Ladesystem ist auch ohne den sonst üblichen OnBoard-Charger kompatibel zu 400- und 800-Volt-DC-Ladestationen. Unter idealen Rahmenbedingungen lässt sich der Ladezustand der Batterie mit einer maximalen Ladeleistung von 240 kW in weniger als 18 Minuten von zehn auf 80 Prozent erhöhen. Wer den Akku etwa mit einer längeren Autobahnetappe vor dem Ladevorgang aufwärmt, freut sich über Werte von mehr als 180 kW am CCS-Lader. Im Schnitt liegt die
Ladeleistung für die Dauer des Vorgangs von 20 auf 80 Prozent SOC bei 142 kW. An einer privaten 11-kW-Wallbox dauert die Vollladung etwa acht Stunden.
Der Clou liegt im System des Lademanagements. Erfolgt die Ladung zum Beispiel über eine 350-kW-Ladestation mit 800 Volt, gelangt die Energie auf direktem Weg zur HV-Batterie. Wird hingegen nur über eine 400-Volt-Ladestation geladen, wird der hintere Antriebsmotor dazu genutzt, die Spannung in Verbindung mit dem Wechselrichter in 800 Volt umzuwandeln. Dadurch lässt sich weniger Energieverlust und Hitzeentwicklung erzielen. Das Lademanagement ist so konzipiert, dass über die Vehicle-to-Load-Funktion ermöglicht wird, Strom mit einer Leistung bis zu 3,6 kW aus der internen HV-Batterie zu entnehmen. Über einen entsprechenden Adapter lässt sich der Ladeanschluss auch als herkömmliche 230-V-Steckdose nutzen.
REGENERATIVES BREMSSYSTEM
Der EV6 GT ist das einzige Elektroauto, das über das RBM-System (Regen Braking Maximization) verfügt, welches ein sehr hohes regeneratives Bremsmoment von bis zu 320 kW an die Vorder- und Hinterräder liefert. Durch die variable Steuerung des regenerativen Bremsverhältnisses von 50:50 bis maximal 70:30 für die Vorder- und Hinterräder ist ein stabiles Bremsen möglich. Mit den Schaltwippen am Lenkrad kann der Fahrer das regenerative Bremssystem regeln. Es nutzt freiwerdende Bremsenergie und steigert dadurch die Reichweite und Effizienz. Im «i-Pedal»-Modus lässt sich der EV6 zum Stillstand bringen, ohne das Bremspedal zu betätigen. Das Bremssystem orientiert sich beim regenerativen Fahren im Leerlauf sowohl an Navigations- als auch an Radardaten.
400 KILOMETER REICHWEITE
Der Luftwiderstand ist beim Elektroauto noch wichtiger als beim Verbrenner. Je geringer er ist, desto weniger Energie muss aufgewendet werden, um diesen Widerstand zu überwinden. Und aufgrund der kürzeren Reichweite und der Dauer des Batterie-Ladens kommt dem Thema Aerodynamik beim E-Auto eine grosse Bedeutung zu. Der cW-Wert des EV6 liegt bei 0,28. So erreicht der koreanische Vollzeitstromer beim WLTP-Verbrauch mit 20,6 kWh/100 km einen moderaten Wert. Bei der Energieeffizienz reicht dies für die Kategorie B, während die Basisversion im A eingestuft
ist. Beim EV6 GT liegt die Reichweite im normalen Alltagsgebrauch bei rund 400 Kilometern. Eine Wärmepumpe nutzt die Abwärme des Motors und anderer elektrischer Komponenten, um den Reichweitenverlust im Winter um fast 19 % zu senken.
VIEL SICHERHEIT UND KOMFORT Bezüglich Fahrsicherheit gehört der Kia EV6 GT zu den fortschrittlichsten Elektroautos auf dem Markt. Die Vielzahl von modernen Assistenzsystemen tragen dazu bei, die Sicherheit und den Komfort des Fahrers und der Insassen zu maximieren. Dazu gehören das intelligente Scheinwerfersystem (Bi-LED), der adaptive Tempomat, der Spurhalteassistent, Totwinkelassistent (BCA), Querverkehrswarner, autonome Notbremsassistent, Fernlichtassistent und der Parkassistent. Zudem verfügt der Kia über eine 360-Grad-Kamera sowie über ein 12,3 Zoll grosses Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion. Das intelligente Parksystem unterstützt das Ein- und Ausparken. Und mit der 7-Jahre-Kia-ConnectApp und den Kia-On-Board-Services liefert das Fahrzeug ständig Live-Informationen zu Fahrzeugzustand und Fahrroute.
Für die Fahrer, die sich mit dem EV6 GT ab und zu abseits öffentlicher Strassen fortbewegen, haben die Entwickler einen speziellen Drift-Modus programmiert.
UNSER FAZIT
Der EV6 nutzt die hochmoderne E-GMP-Plattform aus dem Konzern, die über die 800-Volt-Antriebstechnik verfügt. Das ist der doppelte Wert der sonst üblichen Spannung und bringt vor allem bei der Ladegeschwindigkeit massive Zeitvorteile. Die GT-Version vermittelt viel Fahrspass, verbunden mit modernsten Sicherheitssystemen und hohem Komfort. Wenn man das Gesamtpaket betrachtet, ist der Preis von rund CHF 78 000.– fast schon ein Schnäppchen. Dazu bietet Kia auf dem ganzen Fahrzeug inklusive der Hochvoltbatterie eine 7-Jahre-Werksgarantie oder maximal 150 000 Kilometer.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
13 S PECIAL AUTO NR. 04/2024
EINZELLÖSUNGEN GENÜGEN NICHT
Rund 1000 Entscheidungsträger der Automobilbranche diskutierten beim 45. Internationalen Wiener Motorensymposium Themen rund um die Koexistenz verschiedener Antriebssysteme. Klar wurde dabei, dass die Energiewende noch enorme Anstrengungen erfordert.
Noch liegt ein weiter Weg bis zum Netto-Null-Ziel 2050 vor uns. Heute stammen nämlich weltweit erst 15 Prozent des Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen. Ein grosser Teil wird von den fossilen Quellen Öl, Kohle und Erdgas geliefert und etwa fünf Prozent kommen aus Atomkraftwerken. Für viele Energieexperten, Autohersteller und Zulieferer steht schon deshalb fest, dass technische Einzellösungen nicht ausreichen, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen.
AUF ENERGIE-IMPORTE ANGEWIESEN
Matrix Charging.
Da die Erzeugung der gesamten in Europa benötigten Primärenergie aus regenerativen Quellen eine Illusion ist, werden auch in Zukunft Energieimporte notwendig sein. In Zonen der Welt, wo Sonnen- und Windenergie im Überfluss verfügbar sind, ist der Ertrag an regenerativer Energie pro Flächeneinheit rund dreimal grösser als in unseren Breitengraden. Um in jenen Regionen gewonnene elektrische Energie in unsere Märkte zu transportieren, muss sie in chemische Energie überführt werden. Zahlreiche Referate des Wiener Motorensymposiums waren diesem Themenbereich gewidmet – vom reinen Wasserstoff über e-Methanol bis hin zu anderen Synfuels. Wie wichtig der Wett-
bewerb der Technologien für die Branche ist und welche Rolle Wasserstoff in der Mobilität spielen wird, erläuterten auch Bernhard Geringer, Veranstalter des Symposiums, Uwe Grebe, Powertrain Engineering bei der AVL List, und Arnd Franz, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO des Mahle-Konzerns.
Grebe hielt fest: «Der elektrische Antrieb wird in Zukunft einen signifikanten Anteil am Mobilitätssystem haben. Dennoch müssen wir technologieoffen bleiben, da es weltweit unterschiedliche regulatorische Vorgaben gibt. Eine nachhaltige Energiewirtschaft erfordert die Speicherung und den Transport grosser Energiemengen. Dies kann über lange Strecken nur mithilfe von Molekülen geschehen.» Wasserstoff sei Teil der Zukunft, ergänzte Geringer: «Ob auf der Rennstrecke von Le Mans oder in schweren Nutzfahrzeugen –es werden aktuell viele Einsatzgebiete dieses Treibstoffs getestet.»
Dem pflichtete auch Franz bei: «Neben der Elektromobilität werden nachhaltige Kraftstoffe ein wichtiger Energieträger für den Verkehrssektor sein. Deshalb müssen wir die Entwicklung der zugehörigen Infrastruktur und Antriebssysteme vorantreiben.»
Karl Rose, ehemaliger Chefstratege des Ölkonzerns Abu Dhabi National Oil Company in den Vereinten Arabischen Emiraten, hielt fest: «Einerseits ist die Welt auf dem besten Weg, den Höchststand aller fossilen Brennstoffe noch vor Ende des Jahrzehnts zu erreichen. Andererseits
AUTO NR. 04/2024 14 TECHNIK
Bild: Easelink
Prof. Dr. Bernhard Geringer, Vorsitzender des Österreichischen Vereins für Kraftfahrzeugtechnik und Organisator des Motorensymposiums. Bild: MS Wien
glaube ich, dass nach 2030 einige Regulierungsvorgaben an realisierbare Potenziale angepasst werden müssen. Unabhängig von unseren Bemühungen werden uns eher früher als später in einigen Bereichen die Rohstoffe ausgehen.»
Laut Rose erfordert der Übergang zu elektrifizierter Mobilität grosse Investitionen in die Infrastruktur, die Netzkapazität und die Batterieherstellung, was Fragen nach den Lieferketten und der Skalierbarkeit aufwirft. Und Geringer betonte, dass bei all den Innovationen immer die Energiefrage im Vordergrund stehen müsse, denn: «Wer die Energie hat, wird das Rennen gewinnen. Die grösste Herausforderung wird sein, den steigenden Energiebedarf zu decken und gleichzeitig die negativen Folgen für die Umwelt zu minimieren.»
SYNFUELS
Thorsten Herdan, CEO von HIF Global, dem Unternehmen, das zusammen mit Porsche in Chile eine e-Fuel-Fabrik aufgebaut hat, sagte in Wien: «Wir bei HIF streben an, an den weltweit besten Standorten für erneuerbare Energien wettbewerbsfähige e-Fuels zu produzieren.» Geeignete Standorte sind entscheidend für kostengünstige synthetische Treibstoffe. Die Kosten mögen zuerst noch höher sein, jedoch legen sie den Grundstein für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von e-Fuels. Dagegen werden die Kosten für fossile Treibstoffe durch höhere Steuern kontinuierlich steigen. Es kann davon ausgegangen werden, dass e-Fuels mit dem Einsatz der Direct-Air-Capture-Technologie (DAC) einen Wendepunkt erreichen, der langfristige Nachhaltigkeit gewährleistet und das gesamte Energie-Management der Produktion optimiert. Für den DAC-Einsatz ist es entscheidend, erneuerbare Energie an den besten Standorten zu nutzen. Als Potenzial für Europa bleibt die Verarbeitung
Feststoffbatterie.
von importiertem e-Methanol zu e-Benzin, e-Kerosin und e-Diesel.
FESTSTOFFBATTERIE
Fabian Duffner von der Porsche Consulting GmbH hält die Festkörperbatterie für einen Game Changer, denn diese biete erhöhte Sicherheit, grössere Energiedichte und schnellere Lademöglichkeiten. Wesentlich ist dabei der Festelektrolyt, der als Separator zwischen Anode und Kathode fungiert. Dank dem chemisch stabilen Festelektrolyten können als Energiespeichermaterialien Alternativen zum heute verwendeten Graphit zum Einsatz kommen – etwa Lithium-Metall, dessen Speicherkapazität gewichtsbezogen rund zehnmal höher ist als die von Graphit. Die Feststoffbatterie gebe den Autoherstellern auch die Chance, glaubt Duffner, sich schneller aus der Abhängigkeit von asiatischen Zelllieferanten zu lösen. Bei den Technologieführern der Feststoffbatterie handle es sich in erster Linie um Start-ups aus den USA. Allerdings ist die Industrialisierung dieser Technologie noch immer mit vielen technischen und wirtschaftlichen Hürden verbunden.
wesentliche Vorteile hinsichtlich Effizienz und Herstellkosten. Beim konduktiven Laden bleibt zwischen den elektrischen Schnittstellen kein Luftspalt bestehen. Es besteht eine metallische Verbindung für den Ladevorgang. Der Unterschied bei Matrix Charging ist, dass der Ladevorgang automatisiert ist. Das heisst, dass sich das Auto vollautomatisch mit einer Ladeplatte am Parkplatz verbindet. Durch die direkte physische Verbindung der leitenden Kontakte ergibt sich praktisch 100-prozentige Energieübertragung. Das Easelink-System besteht aus einer Einheit am Fahrzeugun-
Von links: Arnd Franz, Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO des Mahle-Konzerns; Bernhard Geringer, Veranstalter des Symposiums; Uwe Grebe, Powertrain Engineering bei der AVL List.
AUTOMATISIERTES LADEN
Zu den Unannehmlichkeiten des elektrischen Autofahrens zählt das Hantieren mit dem Ladekabel. Mit induktivem Laden könnte dies vermieden werden. Als weitere Lösung präsentierte Gregor Eckhard, operativer Geschäftsführer von Easelink, in der Hofburg das Ladesystem Matrix Charging. Aufgrund der konduktiven Energieübertragung bietet diese Technik gegenüber dem induktiven Laden
terboden (Connector) und einer Infrastruktureinheit am Parkplatz (Pad). Sobald das Fahrzeug über dem Pad parkiert, senkt sich der Connector automatisch ab. Das Laden des E-Autos beginnt dann auf Knopfdruck. Matrix Charging wird derzeit im Projekt e-Taxi Austria in den Städten Wien und Graz erprobt. Im Rahmen des Projekts mit 60 barrierefreien automatisierten Ladepunkten sind derzeit 60 mit Matrix Charging ausgestattete Fahrzeuge im Realbetrieb im Einsatz.
Text Stephan Hauri / Bilder zVg
15 T ECHNIK AUTO NR. 04/2024
Bild: Porsche
Bild: MS Wien
MIT DEM ELEKTROAUTO IN DIE FERIEN
VOM SOFA AUS PLANEN
Für die neuesten E-Autos gibt es heute eine Hersteller-App, so dass sich ganz viele praktische Funktionen vom Sofa aus bedienen lassen. Zum Beispiel das Planen der Reiseroute, den Akkuladestand, Vorwärmen der Batterie usw. Die Routenplanung zeigt die empfohlenen Stopps fürs Aufladen der Batterie an. Diese Daten können gleich an das Navigationssystem im Auto gesendet werden. Wer die App des Herstellers nicht nutzen möchte, der installiert die Shell EV Pass-App und beantragt gleich auch die Netzwerkladekarte, um bargeldlos Strom zu laden – für ACS Mitglieder zu Sonderkonditionen erhältlich auf acs.ch. Auch weite Strecken lassen sich so locker zurücklegen. Mit einem Netzwerk von 300 000 Ladestationen in Europa ist unser Anbieter Shell EV
Pass führend. Suchen Sie ebenfalls geeignete Lademöglichkeiten am Zielort im Voraus, das spart Urlaubszeit vor Ort.
Vollladen und Leerfahren vermeiden
Um die Batterie zu schonen, empfiehlt sich eine Ladung von 80 Prozent für den täglichen Bedarf. Sind sehr lange Strecken geplant, kann auch mal eine Vollladung Sinn machen. Ebenso ist häufiges, starkes Entladen zu vermeiden. Die meisten E-Autos zeigen frühzeitig an, wenn eine Ladung notwendig ist.
Ladestand bei längeren Standzeiten
Wird das E-Auto längere Zeit nicht genutzt, zum Beispiel während den Ferien am Strand, so empfiehlt sich ein Akkuladestand (State of Charge = SoC) im mittleren Bereich, also zwischen 30 und 70 Prozent.
Die Hersteller-App zeigt im Routenplan von Bern nach Valencia (Spanien) fünf Stopps zum Aufladen an. Diese Daten können direkt an das Navigationssystem im Auto gesendet werden.
Immer mehr Rastplätze sind mit Ladestationen ausgestattet.
Schnellladen nur, wenn notwendig
Bei vielen E-Fahrzeugen wird von zu häufigem Schnellladen abgeraten. Es kann sich negativ auf die Lebensdauer der Batterie auswirken. Also besser eine halbe Stunde länger Pause einplanen, das tut dem Auto und den Menschen gut.
Autonomie optimieren
Der Eco-Modus (oder Efficient, je nach Hersteller) erhöht die Autonomie um etwa 10 Prozent. Es kann sich also lohnen, den passenden Fahrmodus für längere Fahrten anzuwählen. Wenn Sie eine Langstrecke mit dem E-Auto während einer Hitzewelle (oder bei kaltem Winterwetter) unternehmen, gibt es einige Variablen, die beachtet werden sollten:
Auto wenn möglich von Sonne geschützt laden und parken (evtl. Tiefgaragen nutzen).
Klimatisieren des Innenraums, währenddem das Auto noch an der Ladestation angeschlossen ist.
Eigenes Ladekabel mitführen
In der Regel sind die öffentlichen Ladestationen mit einem passenden Ladekabel ausgerüstet. Dies ist jedoch in privaten Parkhäusern, Restaurant-Parkplätzen oder auch bei Hotels nicht immer der Fall. Beim Verreisen deshalb immer das eigene Ladekabel mitführen.
Text Anita Brechtbühl / Bilder Shutterstock
AUTO NR. 04/2024 16 r ATGEBE r
STrESSFrEI IN DIE FErIEN FAHrEN
Beliebtestes Reisemittel in den Sommerferien ist und bleibt das eigene Fahrzeug. Wer entspannt ankommen möchte, sollte einige Dinge beachten.
Gerade bei Fahrzeugen, die nicht regelmässig genutzt werden wie Wohnmobile oder Anhänger, sollte vor der Abfahrt ein Check auf der To-do-Liste stehen, raten die ACS Experten. Sind Reifen, Bremsen und Stossdämpfer noch gut? Aber auch bei regelmässig genutzten Fahrzeugen empfiehlt der ACS die Füllstände von Kühl- und Wischwasser sowie Bremsflüssigkeit und Motor- und Getriebeöl vor Reiseantritt zu prüfen und bei Bedarf nachzufüllen. Kontrolliert werden sollten ausserdem der Ladezustand der Batterie und die Beleuchtung. In jedem Fall muss der Reifenluftdruck für die Fahrt mit voller Beladung angepasst werden. Vor Reiseantritt sollten sich Urlauber zudem etwas Zeit zur Planung der Reiseroute nehmen. Es empfiehlt sich wichtige Streckeninformationen einzuholen. Dazu zählen eventuell zu beachtende Tempolimits und Durchfahrtsbeschränkungen ebenso wie Mautstrecken auf der Reiseroute und Tankmöglichkeiten. Um den Zeitaufwand beim Grenzübertritt zu minimieren, lassen sich erforderliche Vignetten bereits vor Abreise beschaffen. Den Badge topEurope für Zahlstellen in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal können telefonisch oder online bei der zuständigen ACS Sektion bestellt werden.
RICHTIG PACKEN
Geht es dann ans Beladen des Autos, gilt der Grundsatz schweres Gepäckstück möglichst weit unten und so nah wie möglich an den Rücksitzen unterzubringen. Im Fahrgastraum sollten sich nur die nötigsten Dinge befinden, auf die schnell zugegriffen werden muss. Eine Dachbox verschafft zusätzlichen Platz. Dabei ist neben der maximalen Zuladung der Box auch die zulässige Dachlast des Fahrzeugs zu beachten. Grundsätzlich sollten auf dem Auto nur leichte Gegenstände untergebracht werden, denn jedes Kilo Gewicht auf dem Dach verlagert den Schwerpunkt nach oben und beeinflusst das Fahrverhalten negativ. Vor allem bei Schrägheck- oder Kombi-Modellen empfiehlt es sich das Gepäck durch eine Decke und ein darüber gespanntes Netz oder Spanngurte zu sichern. Wer kann, sollte azyklisch losfahren und sich erst auf den Weg machen, wenn die erste Reisewelle auf den Autobahnen vorüber ist, also zum Beispiel am Nachmittag in die Nacht hineinfahren oder ganz früh am Morgen aufbrechen. Grundsätzlich gilt: Das Auto am besten frühzeitig vor Abfahrt packen und die Fahrt ausgeruht antreten. Wer die wichtigsten Ortsdurchfahrten als Zwischenziele ins Navi eingibt, kann dem Stau auch auf den Ausweichrouten oft ein Schnippchen schlagen.
RAST AUCH ABSEITS DER AUTOBAHN
Auto fahren erfordert ständige Konzentration. Das gilt erst recht bei dichtem Verkehr. Die ACS Verkehrssicherheitsexperten empfehlen, insbesondere bei längeren Fahrten immer wieder Pausen einzulegen. Wer im zweistündigen Rhythmus rund 15 Minuten rastet und sich während der Pause an der frischen Luft bewegt, verbessert spürbar die eigene Fahrkondition.
Regelmässige Fahrtunterbrechungen sind erst recht ratsam, wenn Kinder oder Tiere mit an Bord sind. Idealerweise sollte die Auswahl entsprechender Rastmöglichkeiten bereits Teil der Reiseplanung sein.
AN VERPFLEGUNG DENKEN
Die mitgenommene Verpflegung sollte leicht sein und den Magen nicht belasten. Hier bieten sich Obst und Gemüse an – oder das Butterbrot. Gleichzeitig löschen zuckerfreie Getränke (Mineralwasser, Tee) den Durst deutlich besser als süsse Softdrinks. Wenig ratsam ist das Essen und Trinken während der Fahrt im Auto. Das kann nicht nur unschöne Folgen für Kleidung und Polster haben, sondern auch zu gefährlichen Situationen führen, warnt der ACS. Also auch hier gilt: besser eine Pause einlegen.
Die Klimaanlage sollte bereits ab Fahrtbeginn eingeschaltet sein, um das Aufheizen des Innenraums frühzeitig zu verhindern. Um Erkältungen zu vermeiden, ist es ratsam, die aus den Lüftungsdüsen ausströmende Kaltluft nicht direkt auf den Körper zu richten.
Bei einer Rast steht das Auto idealerweise im Schatten. Ist dies nicht möglich, können Abdeckfolien für die Scheiben, Rollos oder Handtücher helfen, den Innenraum zu verschatten und die Aufheizung zu reduzieren. Nach dem Losfahren die Scheiben zumindest ein paar Finger breit öffnen und – sofern vorhanden – das Schiebedach in die gekippte Position bringen. So wird die warme Luft von der Kaltluft aus dem Fahrzeug herausgedrückt und die Klimaanlage arbeitet effizienter.
Text red/aum / Bild aum/gtü
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MIETWAGEN IM AUSLAND
SIEBEN TIPPS FÜR DIE BUCHUNG
Die schönsten Orte mit dem Mietfahrzeug erkunden und dann die Beine hochlegen, um die Sonne geniessen zu können. Damit die Freude auch während und nach den Ferien anhält, geben wir Ihnen sieben Tipps, die Sie bei der Buchung eines Mietwagens im Ausland beachten sollten.
1. Zusatzkosten
Manchmal fallen Extrakosten an, die vor Ort zu bezahlen sind. Sei es für einen Zusatzfahrer, Kindersitze oder eine Rückgabe des Mietfahrzeugs ausserhalb der Öffnungszeiten. Wir empfehlen Ihnen, vorgängig den Mietvertrag sowie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) durchzulesen und diese auch mitzuführen (ausgedruckt oder digital), um sich Diskussionen und spätere Unannehmlichkeiten zu ersparen. Die AGB können mit beidseitigem Einverständnis abgeändert oder Teile davon gestrichen werden. Hierzu müsste jedoch der Mieter und der Vermieter jede Änderung mit Unterschrift oder Initialen bestätigen und die AGB dem Vertrag beilegen. In der Praxis kommt dies jedoch eher selten vor, dass die AGB abgeändert oder gestrichen werden. Wenn Zusatzkosten strittig sind, müssen jene dennoch bezahlt werden, damit Ihnen das Mietfahrzeug überhaupt ausgehändigt wird. Daher empfehlen wir einen schriftlichen Vermerk mit Unterschrift auf dem Mietvertrag anzubringen, dass man diese Kosten bestreitet. Am besten merken Sie sich auch den Namen des Mitarbeiters vor Ort oder lassen sich eine Visitenkarte geben.
2. Übernahme des Mietfahrzeugs
Bevor Sie das Mietfahrzeug entgegennehmen, raten wir Ihnen, sich genügend Zeit zu nehmen, um das Fahrzeug zu prüfen. Bereits vorhandene Schäden, welche allenfalls nicht im Abgabeprotokoll aufgelistet sind,
sind zu dokumentieren. Hierzu eignet sich Ihr Smartphone geradezu optimal. Fotografieren Sie am besten das Fahrzeug (Innen-, Aussen-, [allenfalls] Unterseite), Felgen, Tacho, Tankanzeige, allfällige Warnleuchten, Cockpit-Sauberkeit, Motorraum mit den Flüssigkeitsständen und Fahrzeugausweis. Fotos sind oftmals schärfer als Filmaufnahmen. Wenn Sie vor Ort die Möglichkeit haben, lassen Sie sich zusätzliche Schäden bei der Vermieterin gegen Unterschrift im Abgabeprotokoll bestätigen.
3. Notwendige Versicherungen
Wir raten Ihnen, bei der Buchung eines Mietfahrzeugs eine Kaskoversicherung für Schäden am Fahrzeug, eine Diebstahlversicherung sowie eine Haftpflichtversicherung mit genügender Deckung – Schadenverursachung durch den Lenker des Mietfahrzeugs bei einem Dritten – abzuschliessen. Im Weiteren ist eine Reiseschutzversicherung sowie eine Verkehrsrechtsschutzversicherung von Vorteil, wenn ungerechtfertigt von der Vermieterin ein Schaden behauptet wird.
4. Hoher Selbstbehalt
Grundsätzlich dient der Selbstbehalt zur Absicherung eines allfälligen Schadens seitens Vermieterin. Oftmals werden die Kunden:innen dazu angehalten, bei der Übernahme des Mietwagens hohe Beträge auf ihrer Kreditkarte zu blockieren. Je nach ausgewähltem Fahrzeugtyp kann die entsprechende Kaution die Limite auf der Kreditkarte bereits erheblich belasten. Wenn Sie beispielsweise ein schickes Cabriolet mieten wollen und vorgängig bereits schon Ihren Flug sowie Ihr Hotel mit der gleichen Kreditkarte bezahlt haben, raten wir Ihnen, die Kreditkartenlimite vorgängig angemessen zu erhöhen oder eine zweite Kreditkarte zu nutzen, um bei der Limite noch Spielraum zu haben.
5. Faire Tankregelung wählen
Eine «faire» Tankregelung liegt vor, wenn Sie das Mietfahrzeug vollgetankt überneh-
men und vollgetankt auch wieder retournieren. Von der Regelung «voll/leer» raten wir Ihnen ab. Bei dieser Regelung müssten Sie das Mietfahrzeug vollgetankt übernehmen und geben es mit leerem Tank – was in der Praxis selten bis nie der Fall sein wird – wieder der Vermieterin zurück. Dazu bezahlen Sie vor Ort noch eine überteuerte Tank- sowie Servicegebühr.
6. Übergabe des Mietfahrzeugs
Achten Sie darauf, dass Sie sich bei der Übergabe des Fahrzeugs ebenfalls genügend Zeit nehmen. Das Personal kann bei einem Augenschein allfällige Schäden aufnehmen und Ihnen ein Abgabeprotokoll aushändigen, welches Ihnen im Streitfall –als Beweismittel – einen wesentlichen Vorteil verschafft. Falls nur ein Schlüsseleinwurf und keine persönliche Abgabe mit Übergabeprotokoll möglich ist, empfehlen wir Ihnen sicherheitshalber gleich wie bei der Fahrzeugannahme den Zustand des Fahrzeugs zu dokumentieren.
7. Bei wem Sie buchen sollten
Wie können Sie sich am besten gegen Abzocken bei Mietwagenfirmen im Ausland schützen? Oftmals buchen die Kunden:innen über ein Vergleichsportal und gelangen dann über einen Vermittler zum tatsächlichen Vertragspartner, dem Mietwagenunternehmen. Achten Sie darauf, dass Sie über die etablierten Mietwagenfirmen wie Sixt, Sunny Cars etc. buchen. Selbst wenn Sie etwas mehr bezahlen sollten, lohnt sich dieser Mehrpreis, da solche Mietwagenfirmen bei Fragen oder Unstimmigkeiten über professionelle und vor allem erreichbare Kundendienste verfügen.
Ergänzen Sie Ihren Rechtsschutz mit dem ACS Travel, dem ACS Classic & Travel oder dem ACS Premium (siehe QR-Code unten), damit Sie zukünftig gegen Risiken im Zusammenhang mit Fahrzeugmieten im Ausland versichert sind.
Text CAP / Bild Goslar Institut
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RENNKALENDER 2024
Datum Anlass Internet
21.–23.06. Porsche Sports Cup CH / Imola porschemotorsportclub suisse.ch
22./23.06. Slalom Chamblon ecuriedunord.ch
28.–30.06. E-Rallye du Chablais rdch.ch
30.06. Bergrennen Reitnau equipebernoise.ch
05.–07.07. Rallye de Bourgogne-Côte Chalon.
06.–07.07. Course de Côte Massongex abgesagt!
20./21.07. Course de Côte Ayent-Anzère abgesagt!
16.–18.08. Course de Côte St.Ursanne – L. rangiers.ch
24./25.08. Bergrennen Oberhallau bergrennen-oberhallau.ch
29.–31.08. Porsche Sports Cup CH / Portimao porschemotorsportclub suisse.ch
29.08.–01.09. Arosa Classic Car (Historisch) arosaclassiccar.ch
05.–07.09. Rallye Mont-Blanc – Morzine
Quelle: motorsport.ch / Stand: 8. Juni 2024
Datum Anlass Internet
07./08.09. Bergrennen Gurnigel gurnigelrennen.ch
14./15.09. Course de Côte Châtel-St-Denis ecuriedeslions.ch
19.-21.09. Porsche Sports Cup CH / Mugello porschemotorsportclub suisse.ch
21./22.09. Slalom Automobile de Romont abgesagt!
27./28.09. Rallye del Ticino rallyticino.com
30.09./01.10. Lizenzausbildungskurs Hockenheim fahrkurs.ch
06.10. Slalom TCS du Bas-Monsieur scuderia-taifyn.net
24.-26.10. Rallye International du Valais riv.ch
24.–26.10. Porsche Sports Cup CH / Misano porschemotorsportclub suisse.ch
27.10. Slalom Wangen SZ squadra-mosquito.ch
22.11. Offizielle Meisterehrung der ASS motorsport.ch
Kollektiv-Bewerberlizenz via ACS
Wer als Teilnehmender an offiziellen Motorsportveranstaltungen starten will, muss neben der Fahrerlizenz auch über eine Bewerberlizenz verfügen. Diese ist bei den Lizenzen LOC und REG direkt inbegriffen. Bei den übrigen Lizenzen muss sie separat erworben werden.
Jede Fahrerin und jeder Fahrer kann gegen ein Entgelt bei Auto Sport Schweiz eine auf ihren bzw. seinen Namen lauten -
de Privat-Bewerberlizenz lösen. Alternativ besteht aber auch die Möglichkeit, unter der Kollektiv-Bewerberlizenz, einer sogenannten Renngemeinschaft, zu starten. Im Rahmen seines Engagements im Rennsport hat der ACS eine Kollektiv-Bewerberlizenz gelöst und ermöglicht so seinen Mitgliedern, unter dieser zu starten (auch für Karting verfügbar). Nach Erhalt wird die erforderliche Vollmacht
innert Wochenfrist kostenlos zugestellt. Die Fahrerlizenz selbst ist nicht über den ACS erwerbbar – bitte dafür direkt Kontakt mit Auto Sport Schweiz aufnehmen. Text red
MOTO r SPO r T
WER WIRD KÖNIG?
Sieger «Grand Prix d’Excellence Luzern» und «Best of Show» 2023: Bentley R-Typ Continental
Die dritte Ausgabe des «ACS Concours d’Excellence International» findet am 13./14. September 2024 im Verkehrshaus und der Stadt Luzern statt. Ein Muss für Klassiker-Liebhaber.
Ni rgendswo in der Schweiz werden so edle, schöne und aussergewöhnliche Automobile und Sportwagen präsentiert wie am «ACS Concours d’Excellence International» in Luzern. Das hat einen historischen Hintergrund. So fanden bereits von 1928 bis 1955 insgesamt sieben «Schönheitskonkurrenzen für Automobile» am Nationalquai in Luzern statt. In
Sieger Renn- und Sportwagen bis 1945: Maserati 26 M (1928).
Exklusives in den Strassen von Luzern: eleganter BMW 502 Beutler (1955) vor einem bulligen Chevrolet Corvette Sting Ray (1963).
Ein Fest für die Sinne im Verkehrshaus Luzern.
Erinnerung an diese Präsentationen der schönsten Automobile ihrer Zeit wurde 2022 der «ACS Concours d’Excellence International» als fahraktive Veranstaltung mit neuem Konzept erfolgreich lanciert.
SIEGER UND AUSZEICHNUNGEN
Am 13./14. September 2024 ist es wieder soweit. Seltene und einmalige historische Automobile sind im Verkehrshaus
Publikumsliebling: der elegante Rolls-Royce 20/25 (1933).
Luzern oder während der Rundfahrt in der Stadt Luzern unterwegs, die in verschiedenen Kategorien bewertet werden. Novität sind in diesem Jahr die Spezialpreise für Youngtimer, Female Driver sowie Montage Schinznach. Die Preisverteilung findet im Verkehrshaus statt. Wir laden Sie herzlich ein, mit Ihrem Automobil an dieser einzigartigen fahraktiven Veranstaltung teilzunehmen oder besuchen Sie uns im Verkehrshaus oder während der Stadtrundfahrt in Luzern.
Text Christoph Bleile
Bilder zwischengas.com, Christoph Bleile
Mehr erfahren unter: ACS Concours d'Excellence International Luzern – Verkehrshaus der Schweiz
AUTO NR. 04/2024 20
CLASSIC
(1953).
VOLLES ROHR!
Einmal mehr begeisterte die Lenzerheide Motor
Classics vom 7. bis 9. Juni 2024 mit historischem Motorsport vom Feinsten. Und wiederum war ein buntes ACS Rennfeld am Start.
Nicht umsonst wird die LMC auch als «Monaco der Alpen» bezeichnet. Der schnelle und kompakte Kurs entlang dem Heidsee und zurück über den Dieschen fasziniert und lässt den Piloten keine Sekunde Zeit, die prächtige Bergwelt zu geniessen.
Schon der Auftakt am Freitagabend mit Briefing und Corso durch Lenzerheide bei grossem Publikumsaufmarsch liessen den Puls und das Herz der Teilnehmenden höherschlagen, eben Showtime nach dem Motto: Sehen und gesehen werden.
START YOUR ENGINES!
Der Höhepunkt folgte dann am Samstag. Das ACS Rennfeld eröffnete die Nachmittags-Session und rollte mit 25 sportiven Fahrzeugen an den Start – um gleich volles Rohr über die Strecke zu jagen.
Eine schnelle Corvette C5 Z06 mit 425 PS und Jahrgang 2001 sorgte für die Pace an der Spitze. Im hinteren Feld begeisterte das Publikum eine japanische Sportwagen-Ikone, die 73er Toyota Celica mit 108 PS. Dazwischen bollerten jüngere und ältere Sport- und Tourenwagen über den Circuit – ein buntes Feld automobiler Leidenschaft par Excellence!
Bildhübscher Alfa Romeo GT 1600 Sprint.
ALLES IM VIDEO
Herzklopfen am Start, Gänsehaut auf der Strecke und fröhliches Beisammensein unter Gleichgesinnten – es war wiederum ein unvergesslicher ACS Drive an der LMC. Ein Video mit tollen Sequenzen wird auf den Social Media Kanälen (Facebook, Instagram) sowie auf dem YouTube Kanal des ACS (siehe untenstehende Links) zu sehen sein. Logisch ist die Vorfreude auf die LMC 2025 riesig und unser beliebtes Hotel, der Seehof in Valbella, bereits für nächstes Jahr gebucht!
Text Christoph Bleile
Bilder und Video Gianni Orsatti, Ruth Wyss dream-cars.ch
Mehr Bilder und das Video auf youtube.com/@automobilclubderschweiz facebook.com/acs.schweiz instagram.com/acs.ch dream-cars.ch lenzerheidemotorclassics.ch
21 C LASSIC AUTO NR. 04/2024
Frauenpower: Regula Gerber im Ferrari F360 vefolgt von einem Triumph Dolomite Sprint.
Exklusiv: Iso Rivolta 300 mit Chevy V8 Motor.
Das ACS Feld fegt voll Rohr über den Circuit.
PIEMONT FÜr GENIESSEr
Das Piemont erstrahlt in der Morgensonne. Faszinierende Aussicht vom Hotel Sunstar in Villa d’Asti.
Die erste von drei ACS Classic Drives ins Piemont fand vom 9. bis 12. Mai 2024 statt.
Ein unvergessliches Erlebnis in grossartiger Umgebung und mit jeder Menge Wohlfühlmomente.
Wa r bisher für feine Ausfahrten nach Bella Italia die Toskana die erste Adresse, so hat sich das in den letzten Jahren gewandelt, denn das Piemont hat sukzessive aufgerüstet und begeistert heute ebenso mit malerischer Landschaft, exzellenten Weinen und feiner Kulinarik.
Piemont bedeutet «am Fusse des Berges» und die Hauptstadt dieser sogenannten Region ist die prächtige Stadt Turin. Besonders das historische Barockzentrum mit den ehemaligen Residenzen des Königshauses von Savoyen ist neben den zahlreichen Museen mehr als einen Besuch wert. Doch um die reizvolle Landschaft des Piemont mit unseren Klassikern erfahren zu können, haben wir als Ziel die Gegend
um die Genuss-Hochburgen Asti und Alba ausgewählt.
Treff- und Startpunkt für die Fahrt ins Piemont ist das Wallis; um genau zu sein das gut gelegene Restaurant Staldbach in Visp. Gross die Freude bei der Begrüssung, denn die Mehrzahl der Teilnehmer kennen sich von früheren Ausfahrten. Und gleich nach dem Lunch geht’s los, um den höchsten Punkt der Ausfahrt zu erklimmen, den 2000 Meter hohen Simplonpass. Sonne und Schneefelder verwöhnen in der weitläufigen Berglandschaft; attraktiv die Abfahrt durch enge Schluchten. Bei Gondo überqueren wir die Grenze nach Italien und lassen auf der Weiterfahrt Domodossola rechts liegen. 30 Kilometer später biegen wir bei Gravellona nach rechts ab in Richtung Orta See, dem stillen Nachbarn
AUTO NR. 04/2024 22 CLASSIC
ACS CLASSIC DRIVE DER FEINEN ART
Alles bereit zum Start in Visp. «Cooler» Zwischenstopp auf dem Simplon Pass.
oder kleinen Bruder des Lago Maggiore. Perfekt an dessen Gestaden liegt in Orta San Giulio das Hotel San Rocco, das im 16. Jahrhundert als Kloster erbaut wurde. Wir bummeln durch die Gässlein und geniessen den Apéro sowie ein feines Nachtessen im Hotel.
FAHREN UND GENIESSEN
Am zweiten Tag queren wir durch den nordwestlichen Teil der fruchtbaren Po-Ebene. Da wächst so ziemlich alles, was man sich vorstellen kann: Getreide, Mais, Zuckerrüben sowie viel Gemüse- und Obstarten. Und seit 50 Jahren liegt hier das grösste Reisanbaugebiet Europas. Passend dazu stoppen wir zum Lunch in der Borgo
Ramezzanna – ehemals ein Landgut sowie heute ein feines Country-House – und geniessen ein feines Risotto mit Spargeln. Weiter führt uns der Weg über die Hügel des Monferrato zum Sunstar Hotel Piemont, das prächtig auf dem Hügel im Ort Villa oberhalb von Isola d’Asti thront. Es bleibt noch Zeit für Kultur, d. h. ein Abstecher mit einem informativen Spaziergang durch den historischen Teil der Stadt Asti. Ein leckerer Apéro gefolgt von einem Nachtessen mit lokalen Spezialitäten auf
der Terrasse bilden den krönenden Abschluss dieses prächtigen Tages.
Besonders bekannt ist das Piemont wegen seiner ausgezeichneten Weine, allen voran dem Barolo. So fahren wir am nächsten Morgen weiter über die Hügel nach La Morra, ein hübsches Dörflein, das etwa 20 Minuten hinter Alba in Richtung Cuneo liegt. Unser Ziel ist die Cantina Ratti. Ein herausragendes, modernes Weingut, das 2005 erstellt wurde und in zweiter Generation von Pietro Ratti umsichtig geführt wird. Die spannende Führung wird mit einer Weinverkostung abgeschlossen.
zu lassen. Andere zieht es nach Alba, wo bis 13 Uhr noch der wöchentliche Markt das Leben in den Gassen bestimmt. Aber alle finden den Weg zur Villa Pattono bei Costigliole d‘Asti, die mit ihren 13 Zimmern inklusive Turmsuite mehr den Charme eines luxuriösen Gästehauses mit feiner Kulinarik versprüht, als dies ein grösseres Hotel tun könnte.
Ein einmaliger ACS Classic Drive, bei dem gesellige Momente, hochstehende Kulinarik und abwechslungsreiche Fahrten durch malerische Landschaften perfekt miteinander in Einklang standen.
Für den Nachmittag ist free time angesagt. Einige fahren bereits zum Relais Villa Pattono, um die Seele etwas baumeln
Text Christoph Bleile
Bilder Markus Straub, Christoph Bleile Facebook: facebook.com/acs.schweiz Instagram: instagram.com/acs.ch
23 AUTO NR. 04/2024 CLASSIC
Provinzhauptort Asti.
Exklusiv für die ACS Gäste: Die Villa Pattono entzückt.
Alba, ein schmuckes Städtchen.
Hotel San Rocco an bester Lage am malerischen Orta See.
Borgo Ramezzana bei Trino.
Freude herrscht: vier Tage Genuss mit einer lässigen Truppe!
INTErESSE STAGNIEr T
Elektroautos kommen
aktuell an vielen Fronten unter Beschuss. Die USA führt gerade massive
Strafzölle auf ChinaStromer ein – und in der Schweiz wollen fast drei
Viertel der Bevölkerung kein Auto mit E-Antrieb kaufen, wie eine neue Studie zeigt.
Mit neuen Sonderzöllen von 100 Prozent und damit einer Vervierfachung der Zollabgaben will US-Präsident Joe Biden Elektroautos aus China den Weg in die USA versperren. Auch in der EU schaut man bei Chinas Unterstützung für E-Auto-Bauer genau hin und diskutiert Strafzölle, welche günstige E-Autos aus China verteuern könnten. Grosse europäische Hersteller wie Mercedes sind freilich dagegen. Sie fürchten wohl zu Recht, dass China seinerseits mit Strafzöllen für Autoexporte nach China
FASZINATION KLAUSEN-PASS
reagieren könnte. Mercedes hat zudem soeben den Umstieg auf reinelektrische Antriebe all seiner Baureihen bis 2028 verworfen.
HISTORISCHES DESINTERESSE
So oder so: Der Verkauf und die Profitabilität von E-Autos bleibt angesichts des schwächelnden Markthochlaufs in Europa und den USA aber herausfordernd. Und die E-Auto-Zukunft in der Schweiz sieht ebenfalls nicht besonders rosig aus, geht’s nach dem Vergleichsportal bonus.ch. Laut einer Studie haben drei Viertel der Schweizer Bevölkerung 2024 keine Absicht, ein Elektroauto zu kaufen. Auch sehen 27 Prozent
JUBILÄUMSFAHRT FÜR ACS MITGLIEDER
Erleben Sie zum 120-jährigen Jubiläum der ACS Sektion Zürich am Sonntag, 25. August 2024, eine exklusive Fahrt über den legendären Klausenpass! Wir starten im Forum Linthal, fahren individuell im eigenen Tempo über den Pass (1948 m ü. M.) nach Altdorf, entlang des Vierwaldstättersees bis nach Weggis. Dort geniessen wir im Campus Hotel Hertenstein ein feines Mittagessen. Die Teilnahme ist auf 60 Sportwagen begrenzt, unabhängig vom Baujahr. Es sind sportliche Oldtimer, Youngtimer und moderne Autos willkommen. Mehr Infos und Anmeldung auf acszh.ch/klausenpass.
Text und Bild zVg
bei aufladbaren Modellen keinen Vorteil. In der Deutschschweiz ist dies sogar ein Drittel. Diese Zahlen spiegeln ein historisches Desinteresse für E-Autos wider.
In der Schweiz verlangsamt sich das Wachstum des Markts für E-Autos in den letzten Monaten deutlich, dies hat unter anderem mit der Abschaffung der Autosteuerbefreiung von vier Prozent für E-Fahrzeuge seit dem 1. Januar 2024 zu tun. Aber auch der Anstieg der Strompreise um 27 Prozent 2023 und um bislang 18 Prozent in 2024 (gemäss Zahlen der Eidgenössischen Elektrizitätskommission) hemmen die Lust auf ein E-Auto hierzulande. Genauso wie die Senkung oder je nach Kanton gar die Abschaffung der direkten Subventionen für den Kauf eines aufladbaren Modells.
WIE BLEI
Diese Faktoren scheinen sich nun in den Kaufabsichten der Bevölkerung niederzuschlagen, wie die Umfrage von bonus.ch bei 3000 Nutzerinnen und Nutzern zeigt. So planen 74 Prozent der Befragten dieses Jahr nicht, ein Elektroauto zu kaufen, noch im letzten Jahr lag die Zahl bei 71 Prozent. 18 Prozent ziehen einen Kauf in Erwägung und acht Prozent haben bereits ein aufladbares Fahrzeug. Kein Wunder, stehen bei vielen Garagen die E-Elektroautos wie Blei und finden trotz teils grossen Rabattangeboten keine Käuferinnen und Käufer.
Die Umfrage des Vergleichsportals zeigte zudem, dass die Öko-Bilanz der E-Autos umstritten bleibt. 29 Prozent der Befragten nennen die Umweltauswirkungen der Batterien (insbesondere bei der Herstellung) als wichtigsten negativen Punkt. Weitere Nachteile sehen sie im Anschaffungspreis (21 Prozent), der zu geringen Reichweite (20 Prozent) und der begrenzten Anzahl von Ladestationen (16 Prozent). Hier ist also noch viel Überzeugungsarbeit auch von Garagistinnen und Garagisten beim Verkaufsgespräch nötig.
Quelle agvs/js Bild pd
AUTO J OU r NAL NR. 04/2024 24 ADVE r TO r IAL JOU
NEUE STUDIE ZU ELEKTROAUTOS IN DER SCHWEIZ
VW CALIFORNIA
FLUCHT AUS ALLTAG
Als Erste erkannten die Hippies in Kalifornien die vielseitigen Eigenschaften des von Arlo Guthrie besungenen «VW Microbus». Der VW-Bus war für sie mehr als ein einfacher Transporter, sondern vielmehr das Vehikel für Reise und Freizeit und transportierte die zumeist jugendlichen Zeitgenossen zu Festivals, mit Surfbrett auf dem Dach an den Strand oder ganz einfach zu einer Fahrt in unbekannte Breiten. Daraus entwickelte sich schliesslich der California. Inzwischen haben mehr als 280 000 Campingbusse dieses Namens die Fabrik
Wohlfühlatmosphäre im Beach.
in Hannover verlassen. Jetzt kommt die jüngste Generation des Freizeitmobils auf den Markt.
PERFEKTE KOMBINATION
Volkswagen Nutzfahrzeuge hat den California gründlich überarbeitet und dabei die klassischen Eigenschaften des Modells nicht verändert. «Unser California», so Carsten Intra, Vorstandsvorsitzender von Volkswagen Nutzfahrzeuge bei der
Weltpremiere des Modells in Berlin, «ist unverändert die perfekte Kombination aus Alltag und Camping.» Aus dem Modell wird zudem, erklärte Intra bei der Weltpremiere in Berlin, jetzt auch eine eigene Marke innerhalb des Volkswagen-Konzerns. «Ausserdem werden wir auf dem Caravan-Salon in Düsseldorf im Herbst 2024 unser neues California Universe vorstellen, in dem neue Angebote für unsere Kunden zusammengefasst sind.»
Der neue California vollzieht den Wechsel vom bisherigen T6 auf den Multivan T7 und kommt in gleich fünf Versionen auf den Markt. Die Basis bildet der «Beach» mit Pkw-Zulassung und ist mehr oder weniger ein Multivan mit einem manuellen Aufstelldach und sechs Sitzplätzen sowie zwei Schlafplätzen. Der «Beach Tour» kommt mit drehbaren Frontsitzen, zwei Klappstühlen in der Heckklappe und der neuen Camper-Bedieneinheit in der C-Säule sowie einem Klapptisch zu den Kunden. Der «Beach Camper» mit klassischer Wohnmobilzulassung besitzt eine Miniküche mit einem Ein-Flammen-Gaskocher.
MEHR LUXUS
Luxuriöser wird es im «Coast» mit vollständiger Küchenzeile und einer zweiten Camper-Batterie. Der Küchenblock profitiert von der gewachsenen Länge des California, so dass im Innenraum mehr Platz entsteht. Der Kühlschrank lässt sich nun auch von aussen öffnen. Spitzenmodell der Baureihe ist der «Ocean» mit vier Sitzplätzen und Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer sowie Klimaautomatik und einem grösseren Wassertank. Alle Versionen
haben nun erstmals Schiebetüren auf beiden Seiten, so dass mittels der serienmässigen Markise und einem Sonnensegel eine offene Dreiraum-Atmosphäre entsteht.
Der California nutzt die MQB-Plattform des Konzerns, was sich in die Langversion des aktuellen Multivan übersetzt. In der Länge misst das Modell nun 5,17 Meter (Vorgänger 4,90 Meter), so dass sich dank des auf 3,12 Meter gewachsenen Radstands ein geräumiger Innenraum ergibt. Bei den Antrieben stehen ein TDI-Motor mit 150 PS (110 kW) sowie ein Direktbenzineinspritzer mit 204 PS (150 kW) bereit. Neu in der Angebotspalette ist ein Plug-in-Hybrid mit Allradantrieb, der eine Systemleistung von 245 PS (180 kW) entwickelt. Die elektrische Reichweite soll bei mindestens 90 Kilometern liegen.
Der Vorverkauf des New California beginnt voraussichtlich noch in diesem Monat und die ersten Auslieferungen in der Schweiz werden im zweiten Halbjahr 2024 erfolgen. Über die Preise hüllen sich die Verantwortlichen noch in Schweigen, doch soll sich die Preisliste nicht deutlich von den aktuellen Tarifen unterscheiden.
Text red/aum / Bilder Werk
Tipps und Tricks für den perfekten Start in die Campingsaison vom Experten Rolf Järmann
25 AUTO NR. 04/2024 CA r AVAN
Von links: VW California Beach, Ocean und Coast.
NEUES CD-MITGLIED
Auf ein in vielen Bereichen sehr erfreulich verlaufenes Jubiläumsjahr 2023 blickte die ACS Führung anlässlich der ordentlichen Delegiertenversammlung (DV) vom 3. Mai 2024 im Stadion Wankdorf in Bern zurück. Als neues Mitglied des Direktionskomitees (CD) wurde Thomas Stadelmann gewählt.
Zentralpräsident Thomas Hurter durfte den Vertretern von 14 der 19 Sektionen zusammen mit Generalsekretär Fabien Produit durchwegs positive Zahlen und Fakten präsentieren. So steht der ACS nach nicht immer einfachen Jahren wieder auf einem sehr gesunden und stabilen Fundament. Hingegen sei es leider noch nicht gelungen, die Mitgliederzahlen zu stabilisieren. Auch im letzten Jahr musste der ACS einen leichten Rückgang auf jetzt rund 90 000 Mitglieder hinnehmen. Das sei schade, denn in politischer Hinsicht sei der ACS eine wichtige Stimme, die für die Interessen der Autofahrerinnen und Autofahrer einstehe, betonte Hurter. Man pflege gute Kontakte zu Bundesrat und Verkehrsminister Albert Rösti sowie auch innerhalb des Parlaments. «Dass der ACS wahrgenommen wird, zeigen ebenso die vielen Anfragen von Medienleuten für Stellungnahmen zu verkehrspolitischen Themen», betont der Zentralpräsident. Im Nationalrat ist der ACS mit Thomas Hurter (SVP, Schaffhausen), Alex Farinelli und Simone Gianini (beide FDP, Tessin) gleich dreifach vertreten. Der ACS setzt sich dabei auf allen Ebenen für eine zukunftsorientierte Strasseninfrastruktur und auch für Technologieoffenheit ein.
Zentralpräsident Thomas Hurter betonte, dass der ACS eine gewichtige Stimme im verkehrspolitischen Prozess ist.
NOTWENDIGE INVESTITION
Thomas Hurter bedauert, dass gegen die zwingend notwendigen Investitionen im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP) für Nationalstrassen von mehreren Verbänden das Referendum ergriffen wurde. Mit dem STEP will der Bundesrat die Funktionsfähigkeit des Nationalstrassennetzes durch Investitionen in den Betrieb, Unterhalt und punktuelle Erweiterungen fit machen für die Zukunft. Bis ins Jahr 2030 sollen dazu sechs Bauprojekte (Wankdorf-Schönbühl, Schönbühl-Kirchberg, Rosenbergtunnel St. Gallen, Rheintunnel in Basel, Fäsenstaubtunnel in Schaffhausen und Le Vengeron-Nyon) im Umfang von 11,6 Milliarden CHF realisiert werden. Aus Sicht des ACS sind diese baureifen Projekte richtig und notwendig, um Verkehrsengpässe mit grossem Staupotenzial zu beseitigen. Im letzten Jahr verursachten gut 40 000
AUTO NR. 04/2024 26 ACS DELEGIERTENVERSAMMLUNG
Staustunden rund zwei Milliarden Franken an volkswirtschaftlichen Kosten. Hurter hebt den Mahnfinger: Wichtig sei es, dass die verschiedenen Verkehrsträger auf politischer Ebene nicht gegeneinander ausgespielt würden. «Der ACS wird sich deshalb entschlossen für das STEP engagieren», betont der Zentralpräsident. Das Schweizer Stimmvolk stimmt am 3. November 2024 an der Urne über die Investitionen ins Nationalstrassennetz ab.
NEUES CD-MITGLIED
Die Delegierten bestätigten Nationalrat Alex Farinelli und Michael Schäufele für eine zweite Amtszeit von drei Jahren im Direktionskomitee (CD). Dagegen hatte das CD-Mitglied Peter Hirn (Sektion St. Gallen/ Appenzell) Mitte März den Wunsch geäussert, seinen Platz nach fast neun Jahren bereits vor Ablauf seiner letzten Amtszeit für einen jüngeren Nachfolger freizumachen. Der Zentralpräsident würdigte Hirn als sehr kollegiales Mitglied des ACS Führungsgremiums, das für seine Standpunkte und Ideen sehr konsequent einstand, dabei jedoch immer das Wohlergehen des Clubs im Auge hatte. Als Ersatz für Hirn wählten die Delegierten Thomas Stadel-
Thomas Hurter verabschiedete das verdiente CD-Mitglied Peter Hirn.
mann (48), designierter Präsident der ACS Sektion St. Gallen/Appenzell, einstimmig ins Direktionskomitee.
Im kommenden Jahr wird es innerhalb des achtköpfigen Direktionskomitees (CD) aufgrund der Amtszeitbeschränkung (maximal drei Amtszeiten à drei Jahre) zu einem grösseren Umbruch kommen. Neben Zentralpräsident Thomas Hurter müssen auch Julien Broquet (Vizepräsident) und Beat Studer ersetzt werden. Hurter forderte die Delegierten deshalb dazu auf, sich zusammen mit ihren Sektionen zeitnah Gedanken zu potenziellen Nachfolgerinnen oder Nachfolgern zu machen. Die Wahl des neuen Zentralpräsidenten und auch der neuen CD-Mitglieder erfolgt
anlässlich der Delegiertenversammlung im Mai 2025.
Neu in die siebenköpfige Schlichtungskommission des ACS gewählt wurden am 3. Mai 2024 in Bern das bisherige CD-Mitglied Peter Hirn (Sektion St. Gallen/ Appenzell) und Ulrich Hänsenberger (Sektion Bern).
NATIONALE KAMPAGNE GESTARTET
Dank den Courtage Fees von Allianz Schweiz aus dem Jahr 2022 konnte der ACS einen neuen Markenfilm finanzieren. Dieser besteht aus einem Haupt-Markenfilm und fünf Nebenfilmen, mit denen man die wichtigsten Zielgruppen erreichen will. Die Filme in drei Sprachen wurden im ersten Quartal fertiggestellt und inzwischen für eine nationale Kampagne eingesetzt. ACS Generalsekretär Fabien Produit informierte die Delegierten, dass die Marken- und Imagekampagne seit Ende April noch bis Ende Jahr in den sozialen Medien präsent sei. Im ersten Monat wurden bereits rund eine Million Impressionen und zusätzlich 11 000 Klicks auf der Website acs.ch generiert.
Text und Bilder Markus Rutishauser
27 AUTO NR. 04/2024 ACS
Thomas Stadelmann wurde neu ins achtköpfige Direktionskomitee (CD) gewählt.
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EXKLUSIVER LUXUS
Auf allerhöchstem Niveau empfiehlt sich das 5-Sterne-Superior-Hotel Bareiss in Baiersbronn. Mit drei Michelin Sternen gehört das gleichnamige Restaurant zu den besten der Welt.
Fr isch ausgestattet harmoniert das Ambiente perfekt mit den klassisch-leichten Speisen und ausgezeichneten Weinen. Küchenchef Claus-Peter Lumpp freut sich nicht nur über neues Porzellan und Silber auf den weiss eingedeckten Tischen, auch auf dem edlen schrittgedämpften Fischgrätparkett bewegt sich der Service noch eleganter. Ende 2023 wurde das Bareiss wieder (!) zum «besten kulinarischen Hotel Deutschlands» gewählt.
Ab dem 1. September 2024 steht auch die umgebaute Suiten-Etage zur Verfügung, noch komfortabler, noch schöner. Sie ist Teil von 120 Zimmern und Suiten in dem exklusiven Anwesen mit mehreren Gebäuden, Gaststuben und Spa-Bereich inklusive Gartenanlage. Das Bareiss bietet Wellness auf 6000 Quadratmetern im abgeschirm-
ten Ambiente eines Luxusresorts – und liegt zentral im malerischen Schwarzwald. Es ist in rund zweieinhalb Stunden (180 Kilometer) ab Zürich erreichbar.
PERFEKT FÜR DEN
MEHRGENERATIONENURLAUB
Mehrfach schon wurde das Bareiss als «weltbestes Hotel für Kinder» (Prix Villégiature, Paris) ausgezeichnet. So gelingen die Mehrgenerationenferien dank eigenem Kinderdörfle mit altersgerechtem Betreuungsprogramm an sieben Tagen der Woche, Reiterhöfle und Streichelzoo. Nur wenige Autominuten entfernt befinden sich zahlreiche Themenwanderwege, Karseen, Wasserfälle und Aussichtsplattformen sowie der Forellenhof Buhlbach mit hoteleigener Forellenzucht und die hauseigene Wanderhütte Sattelei, die im Baiersbronner Wanderhimmel zu einer Stärkung einladen. Das Bareiss stellt auch gerne E-Bikes zur Verfügung.
IM CLASSIC CAR
AUF ROMANTISCHEN ROUTEN
Aus Tradition pflegt man im Bareiss den historischen Rennsport während der Oldtimer-Wochen. Traumhafte Touren führen durch den Schwarzwald und während der «Bareiss Classics» (im Mai & September) treffen Gleichgesinnte zusammen. Ein weiteres Highlight ist der fünftägige
Die Zimmer bieten viel Komfort und Behaglichkeit.
«Cabrio-Spirit»-Anlass im Sommer. Eine individuelle Beratung zu schönen und attraktiven Routen kann jederzeit angefragt werden.
Text und Bilder zVg
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Zwei Übernachtungen im Rahmen der Bareiss Halbpension mit einer Garshan-Ganzkörpermassage mit Peelingwirkung (cirka 50 Min.) sowie einer Einladung in die Wanderhütte zum «Sattelei Hüttenvesper» mit Hausmacher Würste, Griebenschmalz, Schwarzwälder Schinken und Käse und einem Kirschwasser-Schnaps.
Angebotspreis pro Person für zwei Übernachtungen: ab 876 € Einzelzimmer-Appartement | ab 836 € Doppelzimmer gross; Anreise Sonntag, Montag, Dienstag oder Mittwoch. Das Angebot ist gültig bis zum 18. Dezember 2024. Buchungen können per E-Mail unter info@bareiss.com mit dem Code ACS2024 vorgenommen werden.
29 AUTO NR. 04/2024 HOTELTIPP
5-STERNE-SUPERIOR-HOTEL BAREISS IM SCHWARZWALD
Stilvolles Ambiente im Restaurant Bareiss.
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s gibt sie immer öfter und sie werden immer grösser: die Kreisel. Ein Infrastrukturelement, das durchaus zur Verflüssigung des dichten Strassenverkehrs beitragen kann. Allgemein bekannt dürfte inzwischen sein, dass im Kreisverkehr immer Linksvortritt gilt. Wer im Kreisel fährt, hat also Vortritt. Wer jedoch die Fahrspur wechseln muss, um den Kreisel zu verlassen, ist gegenüber dem restlichen im Kreisel fahrenden Verkehr nicht vortrittsberechtigt (wie in der Grafik das rote Auto). Der Spurwechsel muss mit dem Blinker angezeigt werden.
Velofahrer und Velofahrerinnen dürfen beim Einfahren in den Kreisel bereits in der Mitte der Fahrspur fahren, damit sie nicht von Fahrzeuglenkenden überholt werden.
Das Verlassen des Kreisels muss mit einem Handzeichen signalisiert werden. Es gibt Kreiseleinfahrten, die mit Schildern und/oder gekennzeichneten Markierungen auf der Fahrbahn angeben, welche Spur für Abbiegen links, geradeaus und Abbiegen rechts gewählt werden muss. Es gibt keine gesetzliche Regelung, die Signalisierungen variieren und müssen vor jedem Kreisel beachtet und eingehalten werden.
Befindet sich bei der Ausfahrt des Kreisels ein Fussgängerstreifen, ist defensives Fahren angesagt. Frühzeitig abbremsen, Blickkontakt mit Fussgängern und Fussgängerinnen suchen und ganz anhalten.
Text Anita Brechtbühl / Grafik zVg
Im mehrspurigen Kreisel haben Fahrzeuge, die die Spur wechseln, keinen Vortritt.
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Die Antischleuder Schule Regensdorf ASSR bietet praxisorientierte Fahrkurse für Wohnmobile an. Die meisten nutzen ihr Wohnmobil für den Urlaub. Da ist ein Auffrischungskurs angesagt. Richtig reagieren, Bremsmanöver, Ladungssicherung und vieles mehr sind nur einige Themen aus dem eintägigen Kurs in Regensdorf.
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CHRISTOPHE HURNI, ACS BOTSCHAFTER
BEr EIT FÜr EIN
NEUES ABENTEUEr
In diesem Jahr werde ich mit der Scuderia Zenith an der Ferrari Challenge Europameisterschaft teilnehmen, und zwar mit dem brandneuen Ferrari 296 Challenge. Mit diesem Auto kämpfe ich um die Ferrari Challenge Europe Trophy, einen Ein-Marken-Pokal, bei dem die besten Fahrer auf sieben europäischen Rennstrecken gegeneinander antreten.
Es ist nicht meine erste Teilnahme an dieser Meisterschaft. Mein Debüt geht auf das Jahr 2013 zurück, damals am Steuer eines weissen Ferrari 458 Challenge. Es folgte eine Saison im Jahr 2017 an Bord eines schwarzen Ferrari 488 Challenge, in der wir ein turbulentes Jahr mit einem sehr ermutigenden dritten Platz in der Europameisterschaft beendeten. Im Jahr 2018, am Ende einer beispielhaften Saison, holten wir nicht nur einen, sondern gleich zwei Siegertrophäen: den Europameister- und den Weltmeistertitel der Ferrari Challenge! Eine grossartige Belohnung für mein Team und mich.
NEUES ABENTEUER
Sechs Jahre nach meiner letzten siegreichen Teilnahme an dieser von der Marke Ferrari verwalteten Ein-Marken-Meisterschaft beginnt ein neues Abenteuer mit einer neuen Herausforderung mit diesem neuen Auto. Im Vergleich zum Vorgängermodell, dem 488 Challenge, beginnt man mit einem weissen Blatt Papier. Ferrari hat ein völlig neues Rennauto auf der Basis des Ferrari 296 entwickelt. Dieses Auto ist wunderschön und in jeder Hinsicht besser (Aerodynamik, Leistung, Gewicht etc.). Es wird drei bis vier Sekunden pro Runde schneller sein als der 488, der bereits ein Massstab im Rennsport war. Der neue Ferrari 296 Challenge leistet 700 PS und ist der erste Rennwagen der Marke, der einen 120-Grad-V6-Motor verwendet. Auch die Aerodynamik wurde auf die Spitze getrieben, insbesondere durch den riesigen Heckflügel, mit dem bei 250 km/h 870 Kilogramm Abtrieb erzeugt werden können. Ausserdem wurden neue
Ultrahochleistungsbremsen aus Karbon-Keramik eingeführt, um die Bremswege dieser Boliden (noch) weiter zu verkürzen.
TEAMTREUE
Natürlich bleibe ich meinem Team der Scuderia Zenith treu, es ist für mich nicht denkbar, ohne meine treuen Mechaniker und Helfer (wieder) an einer Ferrari-Challenge-Meisterschaft teilzunehmen. Zusammen haben wir grossartige Leistungen erbracht und tolle Ziele erreicht. Ich kann mir nicht vorstellen, mit einem anderen Team erneut ein solches Grossprojekt in Angriff zu nehmen! Gemeinsam haben wir herausragende Leistungen erbracht und tolle Ziele erreicht. Es kommt für mich nicht infrage, mit einem anderen Team noch einmal ein solches Grossprojekt zu starten! Es ist also alles bereit, um diese Meisterschaft so optimal vorbereitet wie möglich in Angriff zu nehmen.
DIE RENNDATEN
Die beiden ersten Rennwochenenden fanden am 4./5. Mai 2024 auf der Rennstrecke von Mugello in Italien sowie am 1./2. Juni in Balaton in Ungarn statt. Es folgen Jerez in Spanien (22./23. Juni), Portimao in Portugal (6./7. Juli), Le Castellet in Frankreich (27./28. Juli) und der Nürburgring in Deutschland (7./8. September). Die Saison wird am 19. und 20. Oktober in Imola in Italien anlässlich der «Ferrari Finali Mondiali» abgeschlossen.
Text Christophe Hurni, ACS Botschafter
33 AUTO NR. 04/2024 KOLUMNE
BYD DOLPHIN: «BEST BUY CAR OF EUROPE»
Die 23. Ausgabe der AUTOBEST Gala Awards fand am 23. Mai 2024 im Herzen Luxemburgs im renommierten Leweck Resort statt. Dan Vardie (Bild, Gründer und Vorsitzender von AUTOBEST) präsentierte dabei den vollelektrischen BYD Dolphin als Gewinner des Hauptpreises «Best Buy Car of Europe». Es ist die erste chinesische Marke und das erste Modell, das die höchste europäische Automobilauszeichnung erhält. Anlässlich der finalen Testfahrten auf einem Gelände des ÖAMTC Fahrtechnikzentrums in Teesdorf bei Wien wurden die vier Finalisten von den 32 Jurymitgliedern aus 32 Ländern, darunter ACS AUTO Chefredaktor Markus Rutishauser als Schweizer Vertreter, während zwei Tagen aufwendig getestet. Die Rangliste: 1. BYD Dolphin 20 057 Punkte. 2. Hyundai Kona 19 713. 3. Jeep Avenger 19 127. 4. Fiat 600 18 603. Die 24. Ausgabe der AUTOBEST-Gala wird im April 2025 erstmals in der Schweiz stattfinden. Text und Bild zVg
ACS QUIZ 4/2024
1. Wie kann der Verkehrsfluss zuweilen sein? flockend stockend gerinnend
2. Wo kann man sein Auto reinigen lassen?
LÖSUNGSWORT
Schmutzstrasse Seifenstrasse Waschstrasse
3. Wie nennt sich der Raum zwischen mehreren geparkten Autos?
Gartenspace Parklücke Arealraum
4. Welches Land hat das dichteste Schienennetz in Europa? Schweiz Italien Spanien
5. Seit wann gilt in der Schweiz auf Autobahnen die Höchstgeschwindigkeit 120 km/h? 1954 1971 1985
6. Wie viele registrierte Autos zählte man 1950 in der Schweiz? ca. 147 000 ca. 290 000 ca. 430 000
7. Welcher dieser Strassentunnels ist der längste?
Bözberg Islisberg Seelisberg
8. Wie lang war die Gesamtstrecke, die das Lunar Roving Vehicle 1972 auf dem Mond zurücklegte?
Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmer diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich Mitglieder des Automobil Clubs der Schweiz. Der Gewinner wird persönlich vom Automobil Club der Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Teilnahmeschluss ist der 17. August 2024 (Poststempel).
Preis: Eine Übernachtung in einem Benvenuti-Hotel inklusive Frühstück für zwei Personen. Sie und Ihre Begleitung logieren in einem der modernen Doppelzimmer. benvenuti.ch
Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Vermerk «ACS Rätsel» und dem Lösungswort, Ihrer Mitgliedsnummer und Adresse an unten stehende Adresse oder senden Sie uns das Lösungswort online unter acs.ch/auto-raetsel zu.
Automobil Club der Schweiz Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13
Lösu ngswort Ausgabe 03/24 MOTO rr AD
AUTO NR. 04/2024 34
15,7 km 35,9 km 58,8 km H r B T M V E r I N S L T O G N A O D N S I O E
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