Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz

Ausgabe 03 / 2018

Das Magazin des Automobil Club der Schweiz | Edition Deutschschweiz

AUTO

Motorsport

Neuheiten

Lifestyle

GROSSE VORFREUDE AUF DIE FORMEL E

VIEL MEHR LEISTUNG UND REICHWEITE

EINE IKONE FEIERT GEBURTSTAG

Am 10. Juni findet in Zürich erstmals seit 64 Jahren wieder ein Grand-Prix-Rennen auf Schweizer Boden statt.

2. Generation des Nissan Leaf

30 Jahre VW California

Umweltfreundlich oder UND Reichweite.

Angebot gültig bis 30.06.2018. SEAT Leon ST 1.4 TGI 110 PS 6-Gang manuell. Normalverbrauch CNG 3.5 kg/100km (5.6 l/100 km Benzin äquivalent), Normalverbrauch im Benzinmodus 5.3 l/100 km, klimarelevant 86 g CO2/km (Ø 133 g Neuwagen), 12 g CO2/km Eng. Bereitstellung, EEK: B. Tankinhalt CNG: 15 kg / Benzin: 50 l. Prämien: Advantage Prämie: Fr. 3’000.– ./. EcoFuel Prämie: Fr. 1’500.– ./. Förderbeitrag Erdgas/Biogas Fr. 1’500.–. Vergleichsfahrzeug: LeonST 1.4 TSI (Benzinmotorisierung) 125 PS 6-Gang manuell. Normalverbrauch 5.2 l/100 km, 120 g CO2/km, 26 g CO2/km Eng. Bereitstellung, EEK: D. Berücksichtigte Treibstoffpreise: Erdgas (Gasverband Mittelland): Fr. 0.99/l / 1.46/kg; Benzin (Stand per 16.03.2018): Fr. 1.56/l. Berechnungsbeispiel CO2: Leon ST TSI 120 g CO2/km, Leon ST TGI 86 g CO2 / km klimarelevant (–28 %). Berechnung Treibstoffkosten: Distanz Zürich > Bern / Bern > Zürich 248 km, Benzinkosten Vergleichsfahrzeug Fr. 20.12, CNG-Kosten Fr. 13.75 (–32 %). Berechnung Reichweite: Leon ST TGI CNG 420 km, Benzinmodus 880 km, total Reichweite 1’300 km.

*

SEAT Leon ST TGI. -2C8O% 2

Fr. 6’000.– Preisvorteil -3ib2sto% ffTre kosten

Bringt alles zusammen.

13ic0hw0eitkem Re

Mehr erfahren unter: seat-cng.ch

EDITORIAL

DAS RISIKO VON FLÄCHENDECKEND TEMPO 30 IN UNSEREN STÄDTEN STEIGT In den letzten Wochen hat das Bundesgericht einige Entscheide in Bezug auf Rechtsmittel gegen die Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen aus Lärmschutzgründen gefällt. Namentlich handelt es sich um Urteile zu Beschwerden in Basel, Zug und Zürich, die allesamt vom Bundesgericht abgeschmettert wurden. Sind diese Urteile nun der Freipass für die Städte, Tempo 30 flächendeckend einzuführen?

D

iese Befürchtung liegt leider nahe. Dies vor allem deshalb, weil die Einführung von Tempo 30 aus Lärmschutzgründen meist politisch motiviert ist. Das zeigt sich daran, dass mittlerweile auch auf vielen Hauptverkehrsachsen Tempo 30 eingeführt werden soll, obwohl an diesen Strassen nur wenige Einwohner von einer Lärmsanierung profitieren könnten.

Der ACS ist seit mehreren Jahren an vorderster Front sehr aktiv bei der Bekämpfung von Tempo30-Zonen. Allen voran die Sektionen beider Basel und Zürich, welche zahlreiche Rechtsmittel eingereicht haben und einige davon, namentlich solche, die Hauptverkehrsachsen betreffen, auch bis ans Bundesgericht weitergezogen haben. Der ACS ist nicht generell gegen Tempo 30. Er befürwortet solche Temporeduktionen aber nur, wenn sie aus Gründen der Verkehrssicherheit sinnvoll sind. Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen als Lärmschutzmassnahme lehnt er aber kategorisch ab. Aus unserer Sicht muss der Verkehrszu- und -abfluss in den Städten gewährleistet bleiben. Deshalb muss auf Hauptverkehrsachsen, wie bis anhin, generell Tempo 50 gelten.

WESHALB BREITET SICH TEMPO 30 IMMER WEITER AUS? Gemäss Lärmschutzverordnung des Bundes stehen den Eigentümern der Strassen, also den Städten und Gemeinden, drei Sanierungsmassnahmen zur Verfügung, um ihre Bevölkerung vor einer übermässigen Lärmbelastung zu schützen. Es sind dies Schallschutzfenster, Flüsterbeläge (die effektivste Massnahme) und Temporeduktion (die Massnahme, die mit dem geringsten Aufwand verbunden ist). Das bedeutet, dass die meist rot-grün geprägten Regierungen in den Städten unter dem Deckmantel des Lärmschutzes, ihr Ziel, den motorisierten Verkehr ganz aus den Städten zu verdrängen, durch die zunehmende Verlangsamung und der damit verbundenen Behinderung des Verkehrsflusses, durchsetzen können.

Allerdings vergessen sie dabei, dass rund zwei Drittel der Fahrten im öffentlichen Verkehr auf der Strasse stattfinden, nämlich in Trams und Bussen. Vor allem die Busse werden durch die Temporeduktion auf Hauptverkehrsachsen ebenfalls verlangsamt und damit stark verteuert. Denn durch die Temporeduktion müssen auf denselben Kursen mehr Fahrzeuge eingesetzt werden, damit die Fahrpläne eingehalten werden können. Zudem ist zu befürchten, dass mit Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen der Ausweichverkehr in den Quartieren zunehmen wird. Da beisst sich doch die Katze definitiv in den Schwanz, oder?

Noch stehen weitere Bundesgerichtsentscheide bezüglich Tempo 30 aus, aber die Stossrichtung der obersten Instanz ist klar. Der ACS wird sich auch weiterhin auf lokaler und regionaler Ebene direkt gegen die Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen wehren. Zusätzlich werden wir auf Bundesebene, soweit möglich, Einfluss nehmen, dass gesetzliche Regelungen getroffen werden, um Tempo 30 flächendeckend zu verhindern. Ein erster Schritt ist die Unterstützung der parlamentarischen Initiative von Gregor Rutz, welche verlangt, dass Tempo 50 generell auf Hauptverkehrsachsen gesetzlich vorgeschrieben wird. Damit könnte dem grassierenden Tempo-30-Wahnsinn ein Ende gesetzt werden.

NR Thomas Hurter, Zentralpräsident Automobil Club der Schweiz

NR. 03/2018

AUTO

3

INHALT

TITELBILD S.01 / S.28 Erstmals seit 64 Jahren findet am 10. Juni 2018 wieder ein Grand-Prix-Rundstreckenrennen auf Schweizer Boden statt.

Zum Weltmeisterschaftslauf der Formel E in Zürich werden über 100 000 Rennsportfans aus der ganzen Schweiz und dem nahen Ausland erwartet. Für einen Schweizer wird an diesem Tag ein ganz besonderer Traum wahr: Der Romand Sébastien Buemi hat schon immer von diesem Moment geträumt, auf heimischem Boden vor den eigenen Fans um WM-Punkte fahren zu dürfen. Auch neben der Strecke wird den Besuchern viel Spass, Sound und Unterhaltung geboten.

NEUHEITEN

S.06

EIN NEUER STROMER FÜR VIELE GELEGENHEITEN Nissan erfindet das meistverkaufte Elektroauto der Welt neu. Die zweite Generation des Leaf verfügt über mehr Leistung und eine deutlich grössere Reichweite. Optisch präsentiert sich der Stromer wohltuend zurückhaltend, weshalb er im Strassenvekehr kaum auffällt.

EDITORIAL S.03 In den letzten Wochen hat das Bundesgericht einige Entscheide in Bezug auf Rechtsmittel gegen die Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsachsen aus Lärmschutzgründen gefällt.

Namentlich handelt es sich um Urteile zu Beschwerden in Basel, Zug und Zürich. Diese Beschwerden wurden allesamt abgeschmettert. Kommen diese Urteile nun einem Freipass für die Städte gleich, Tempo 30 flächendeckend einzuführen?

MOBILITÄT S.20 WELTNEUHEIT AM RHEINFALL Seit Ende März läuft in Neuhausen am Rheinfall ein Pilotprojekt. Weltweit bisher einmalig wird ein selbstfahrender Personenbus ins öffentliche Leitsystem eingebunden. Die Bevölkerung ist zur Gratis-Erlebnisfahrt eingeladen.

4

AUTO

NR. 03/2018

EIN POLITISCH UNKORREKTES VERGNÜGEN Ford hat eine Neuauflage des beliebtesten Sportcoupés der Welt lanciert. Der Mustang kann sowohl mit einem potenten Fünfliter-V8-Kraftwerk als auch mit einem ökologisch korrekteren 2,3-Liter-Vierzylinder bestellt werden.

MEHR DIESELPOWER UND AUSSTATTUNG Opel rollt seinen Kompakt-SUV Grandland X ein Jahr nach der Lancierung mit einer höheren Motorleistung und einer neuen Premium-Ausstattung zu den Händlern.

Neu arbeitet ein 177-PS-Diesel unter der Motorhaube.

ACS S.13 TOLLER HAUPTGEWINN Der Gewinner des Hauptpreises bei unserer Mitgliederbefragung reist am 5. Juli 2018 mit Begleitung in einem Luxus-SUV von Lexus zum Festival da Jazz nach St. Moritz inklusive VIP-Nachtessen, Konzerttickets und Übernachtung im 5-Sterne-Hotel Kulm.

S . 18

LIFESTYLE

30 JAHRE VW CALIFORNIA Die Ikone unter den Reisemobilen feiert einen runden Geburtstag. Auch heute noch sorgt sie auf den Strassen von Kalifornien für grosse Begeisterung.

OLDTIMER S.26

AC S

18 – r se 20n is u K b ad O ff r o t o l le s E r le ei n

S.15 / S.22

ITALIENS SCHÖNSTE KURVEN Auf unserem Frühjahrsbummel haben wir die Traumstrassen dreier italienischer Lieblingsregionen der Schweizer Urlauber befahren. Ein Erlebnisbericht.

VERKEHRSSICHERHEIT S.24 ENTSPANNT IN DIE FERIEN REISEN Ob die Reise mit dem Auto oder mit anderen Verkehrsmitteln angetreten wird – wer seine Ferienreise ausreichend früh plant, kommt entspannter am Ferienziel an. Wir zeigen auf, was zu tun ist, damit mehr Zeit für Spass und Erholung bleibt.

BEWAHREN UND FAHREN – AUCH IN DER ZUKUNFT Die Zahl der Enthusiasten rund um historische Motorfahrzeuge wird immer grösser.

Für den bevorstehenden Fahrspass hat der Gesetzgeber bestimmte Privilegien für diese Oldtimer vorgesehen, die es zu bewahren gilt.

MOTORSPORT S.30 RENNHISTORIE FÜR GOURMETS Am Wochenende vom 2. / 3. Juni wird das Kerenzerbergrennen die Herzen vieler Liebhaber von schnellen Automobilen und Motorrädern höherschlagen lassen.

S.32

ACS Expertentipps REIFEN NICHT ZU ALT WERDEN LASSEN Auch wenn der Gesetzgeber für Autoreifen kein Maximalalter festgelegt hat, geht nach einigen Jahren das «Leben» eines Reifens unweigerlich seinem Ende zu. Eine regelmässige Kontrolle ist deshalb wichtig.

RICHTIG MIT GASFLASCHEN UMGEHEN Gasgrills sind während der warmen Jahreszeit im Trend. Die Experten warnen vor sorglosem Umgang mit Flüssiggasflaschen – gerade auch beim Transport im Auto.

Impressum

Verlag ACS-AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 Fax +41 31 311 03 10 www.acs.ch, info@acs.ch Chefredaktion/ Anzeigenverkauf Markus Rutishauser Romanshornerstrasse 62B CH-8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch Produktion Merkur Druck AG Gaswerkstrasse 56 CH-4900 Langenthal Tel. +41 62 915 15 15 Fax +41 62 915 15 55 acs@merkurdruck.ch AVD GOLDACH AG Sulzstrasse 10–12 CH-9403 Goldach Tel. +41 71 844 94 44 Fax +41 71 844 95 55 email@avd.ch Berichte Titelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicher Verpflichtung freibleibend und ohne Fremdeinsprache die Beurteilung des Objektes vornimmt.

Erscheinungsweise 8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS-Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.

Auflage 85 915 Exemplare (notariell beglaubigt 2017) Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlages gestattet.

Für unverlangt eingesandtes Manuskript-und Bildmaterial übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung.

Titelbild Audi Motorsport

NR. 03/2018

AUTO

5

NEUHEITEN

1

NISSAN LEAF

EINER FÜR VIELE GELEGENHEITEN Mit der 2. Generation des Leaf erfindet Nissan das meistverkaufte Elektroauto der Welt nach acht Jahren neu. Mehr Leistung und Reichweite zeichnen den sportlich akzentuierten Japaner aus. In der Schweiz sind bereits über 500 Bestellungen für den mindestens 35 790 CHF teuren Stromer eingegangen.

I

n der Vergangenheit waren Elektroautos immer auch ein optisches Statement: «Seht her, ich fahre sauber!» Die Stromer waren durch ihr extrovertiertes Design auf den ersten Blick als solche erkennbar. Das wird sich in Zukunft ändern. Ein erstes Beispiel dafür ist der Nissan Leaf. Er

EINE REICHWEITE VON BIS ZU 400 KILOMETERN schwimmt mit seiner sportlichen Optik mit im urbanen Mobilitätsstrom. Wir waren bei ersten Testfahrten überrascht, für wie wenig Aufsehen er auf der Strasse sorgt. «Wir wollten mit dem Leaf ein Elektroauto bauen, das als vollwertiges Fahr-

6

AUTO

NR. 03/2018

zeug in den ganz normalen Alltag passt», betonen die Exponenten von Nissan. Tatsächlich präsentiert sich das Exterieur eher zurückhaltend. Der Stromer wird weltweit an drei Standorten gebaut, für Europa im britischen Sunderland. Dank der markentypischen Chromspange in der Frontpartie ist der Leaf sofort zweifelsfrei als Mitglied der Nissan-Familie erkennbar. Dazu bietet der 4,50 lange und 1,79 m breite Japaner viel Platz für vier Erwachsene. Im Fond sitzen die Passagiere leicht erhöht. Bis zu einer Körpergrösse von 1,85 Metern gibt es trotzdem grosszügige Kopffreiheit. Der Kofferraum schluckt sehr ordentliche 435 Liter, bei umgeklappter Rückbank (60:40) sogar bis zu 1 176 Liter. Die Heckklappe öffnet angenehm hoch, wogegen die Ladekante etwas hoch geraten ist. Dass gerade bei der Türverkleidung ziemlich viel Hartplastik

verbaut wird, mag dem insgesamt guten Gesamteindruck des modernen Innenraums wenig anhaben.

Herzstück des neuen Nissan Leaf ist der elektrische Antriebsstrang. Dieser garantiert dank verbesserter Energieeffizienz und gesteigerter Dreh- und Antriebskraft eine deutlich verbesserte Performance. Im Vergleich zur 1. Generation konnte die Leistung um satte 38 Prozent auf neu 150 PS (110 kW) gesteigert werden.

Auch das Drehmoment legte um 26 Prozent auf jetzt 320 Nm zu. Wie bei Elektroautos üblich, steht dieses schon ab dem ersten Meter zur Verfügung. So beschleunigt der gut 1,6 Tönner in sportlichen 7,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Noch beeindruckender ist allerdings die Antrittskraft im Stadtverkehr. Laut Prospekt erreicht der Stromer eine Höchstgeschwindigkeit von 144 km/h.

Äquivalent zu einem Benziner liegt der Verbrauch bei 2,1 l/100 km und der CO2Ausstoss bei 27 g/km.

Angetrieben wird der Japaner von einer laminierten 40-kWh-Lithium-IonenBatterie. Sie soll nach dem neuen WLTPFahrzyklus gemessen eine durchschnittliche Reichweite von 285 km (Mischverkehr) bzw. 400 km (Stadtverkehr) realisieren.

Diese Werte sind unter anderem auch von der Bereifung und der Witterung bzw. den Temperaturen abhängig. Die Batterie muss beim Leaf nicht gemietet werden, sondern gehört zum Gesamtpaket dazu. An Schnellladestationen (50 kW), deren Netzdichte in ganz Europa stetig wächst, lässt sich der Hochvolt-Akku binnen 40 bis 60 Minuten um bis zu 80 Prozent aufladen. An einer 2

3

22-kW-Wallbox wird der volle Ladestand nach achteinhalb Stunden erreicht. Wer in der Schweiz eine Wallbox bei sich zuhause installieren möche, erhält von Nissan einen Rundum-Service. Fachleute kümmern sich um sämtliche Belange von der Planung bis zur Einsatzbereitschaft.

Die zweite Leaf-Generation ist je nach Version sehr umfangreich ausgestattet.

Mehr Sicherheit und Komfort versprechen die teilautomatisierten Fahrerassistenzsysteme ProPILOT und ProPILOT Park.

Der ProPILOT sorgt dafür, dass das Auto zentral in seiner Fahrspur bleibt und reguliert auf der Autobahn den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Bei Bedarf bremst das System bis zum Stillstand.

Rollt der Verkehr innerhalb von drei Sekunden wieder an, fährt der Leaf automatisch wieder los. Das reduziert den Stress beim Stop-and-go-Autobahnverkehr. Der ProPILOT Park wiederum übernimmt das Einparken komplett, wenn das System eine passende Lücke entdeckt hat und es vom Fahrer per Knopfdruck dazu aufgefordert wird. Beim automatisierten Manövrieren helfen vier hochauflösende Kameras und zwölf Ultraschallsensoren.

Zur Serienausstattung gehört das innovative e-Pedal, welches über eine Taste in der Mittelkonsole aktiviert wird. Dieses verändert das Fahrverhalten und -erlebnis fundamental. Der Fahrer startet, beschleunigt, bremst, stoppt und hält das Fahrzeug mit dem gleichen Pedal. Wenn er den Fuss vom Gaspedal hebt, verzögert das Fahr-

zeug dosiert, bei Bedarf sogar bis zum Stillstand, ohne dass das Bremspedal betätigt werden muss. Auch wenn die konventionelle Bremse in bestimmten Fahrsituationen weiterhin zum Einsatz kommt, können mehr als 90 Prozent der Fahrzeit mit dem e-Pedal gemeistert werden.

Der Nissan Leaf ist in vier Ausstattungstrims erhältlich: Visia, Acenta, N-Connecta und Tekna. Bereits die Basisversion Visia ist umfangreich ausgestattet und bietet alles, was Otto Normalverbraucher benötigt. Neben dem serienmässigen e-Pedal gibt es beim Basismodell auch ein LED-Tagfahrlicht, einen autonomen Notbrems-Assistenten mit Fussgängererkennung, einen Spurhalte-Assistenten mit korrigierendem Bremseingriff, den Totwinkel-Assistenten, Querverkehrs-Warner, Verkehrszeichenerkennung, 7-Zoll-TFTDisplay und Lenkradfernbedienung. Die beiden höchsten Ausstattungsniveaus (N-Connecta und Tekna) bieten zusätzlich u.a. den ProPILOT. Die Schweizer Preise für die 2. Generation des Leaf sind bekannt. Das Basismodell Visia kostet 35 790 CHF. Die weiteren Versionen stehen ab 37 490 CHF (Acenta), 39 190 CHF (N-Connecta) und 41 590 CHF (Tekna) in der Preisliste. Auf der Lithium-Ionen-Batterie gewährt Nissan eine Garantie von acht Jahren bis 160 000 Kilometer.

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

4

5

6

1 Optisch ist der Nissan Leaf nicht als Stromer erkennbar. Sein dynamisches Exterieur soll für eine grössere Akzeptanz sorgen. Zur Auswahl stehen neun Aussenfarben.

2 Die Mittelkonsole ist komplett neu gestaltet worden, der Schaltknopf etwas gewöhnungsbedürftig.

3 Der ProPILOT Park übernimmt die Königsdisziplin des Autofahrens: Das Einparken.

4 Der Ladestecker für die Lithium-IonenBatterie ist vorne platziert.

5 Der ProPILOT reguliert automatisch den Abstand zum vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Leaf mittig in seiner Fahrspur bleibt.

6 Am Heck fallen die Bumerang-förmigen Heckleuchten auf. Die Heckklappe öffnet hoch, so dass Personen bis zu einer Grösse von 1,85 Metern darunter stehen können.

NR. 03/2018

AUTO

7

ES GIBT TÄGLICH NEUES ZU ENTDECKEN. FAHREN SIE DOCH MAL HIN.

LASSEN SIE SICH VON NICHTS AUSBREMSEN. Wir kümmern uns um alles – auch wenn es mal Gegenwind gibt.

Mit der Allianz haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite.

Als ACS-Mitglied profitieren Sie bei der Allianz von 10 % Rabatt auf Auto-, Hausratund Rechtsschutzversicherungen.

Kontaktieren Sie jetzt den Berater in Ihrer Nähe. allianz.ch

NUTZEN SIE IHRE PERSÖNLICHEN VORTEILE!

Treibstoffe, Produkte und Dienstleistungen auf Eni-Tankstellen

Tunnels und Brücken

Schiffe

Strassen- und Autobahngebühren

multicard

eine Welt der Dienstleistungen auf Ihrer Reise Mit Ihrer Flotte in ganz Europa unterwegs • Die Multicard Routex, ein Hilfsmittel für eine effiziente Verwaltung Ihrer Fahrzeugflotte • Ein bargeldloses, zuverlässiges Zahlungsmittel für Treibstoffe, Schmiermittel, Strassen- und Schiffgebühren • In ganz Europa verbreitet (in 29 Ländern, auf 5’000 Eni-Tankstellen, bei 12’000 Partnertankstellen) • i-multicard: Sie behalten konstant die Übersicht Ihrer Bezüge und die Kontrolle Ihrer Ausgaben

Kontaktieren Sie Ihren Sales Manager über die Nummer +41 21 644 31 60.

Er wird Sie gerne beraten.

eni.com/ch

NEUHEITEN 1

FORD MUSTANG

FRISCH GESCHNIEGELTER HENGST Ford präsentiert eine umfassende Modellpflege des weltweit meistverkauften Sportcoupés. Der Mustang ist mit dem Fünfliter-V8-Kraftwerk zwar ein politisch unkorrektes Vergnügen, macht aber umso mehr Fahrspass. Wer es dezenter mag, bestellt sich den 2,3-Liter-Vierzylinder. Neu gibt es optional eine Zehngang-Automatik.

D

er Mustang ist seit seiner Lancierung vor 54 Jahren die sportliche Speerspitze der US-Marke. Er löste damals den Thunderbird als Nummer 1 der Sportcoupés von Ford ab. Auf Anhieb als Coupé und Convertible (Cabrio) gebaut, schuf der Mustang die nach ihm benannte Klasse der Pony Cars. Am Abend des offiziellen Verkaufsstarts ( 17. April 1964) waren bereits über 22 000 Fahrzeuge verkauft.

Der Ford Mustang ist heute das meistverkaufte Sportcoupé der Welt. Im letzten Jahr wurden weltweit 125 809 Fahrzeuge

10

AUTO

NR. 03/2018

IN ALLEN BEREICHEN NOCHMALS ZUGELEGT neu zugelassen, wovon rund 44000 Exemplare des Fronttrieblers ausserhalb der USA einen Besitzer glücklich machten.

Der frisch geschniegelte Mustang rollt in diesen Tagen zu den Händlern. Der Preis für den 5,0-Liter-Achtzylinder mit 450 PS und der überarbeiteten SechsgangHandschaltung startet bei 52 400 CHF für

2

3

die GT-Version. Der 2,3-Vierzylinder mit 290 PS steht ab 43900 CHF in der Preisliste.

Das Cabrio kostet 4000 CHF mehr. Nur als Coupé und mit der manuellen SechsgangSchaltung gibt es die grüne Sonderedition «Bullitt» mit 464 PS für 60 400 CHF. Damit bleibt Ford seiner Mustang-Tugend treu, sehr viel Auto und Leistung zu einem unschlagbaren Preis anzubieten.

Die Ausgabe 2018 des legendären Sportwagens gefällt mit einer dezent aufgefrischten Optik, einem optimierten Fahrwerk mit optionalem MagneRide-Dämpfersystem für 2 000 CHF, zwei zusätzlichen Fahrmodi («Drag» für eine optimierte Beschleunigung und «My Mode» für ein individuelles Set-up), neuen Fahrassistenzsystemen und vielen Optionen zur Personalisierung. Mit der Zehngang-Automatik beschleunigt die zwischen 1 853 und 1 909 Kilogramm schwere V8-Fünfliter-Version in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Der EcoBoost-Benziner braucht 1,2 Sekunden länger.

Dank des flacheren Profils der Motorhaube, die nun etwas tiefer in den Frontgrill hineinreicht, und integrierten

Lufteinlässen steht der Mustang noch athletischer auf dem Asphalt, mit schärfer geschnittenem und aerodynamisch optimiertem Gesicht. Zusätzlich haben die Ingenieure auch die Fahrstabilität erhöht, indem der vergrösserte Frontsplitter bei höheren Geschwindigkeiten mehr Anpressdruck erzeugt. Auffälligstes Merkmal des GT-Hecks ist die Abgasanlage mit neu vier Endrohren. Dazu können die Klangnote als auch der Sound dank des Ventils in der Klappen-Auspuffanlage angepasst werden. Dieser sogenannte «GuteNachbarschaft»-Modus wird so programmiert, dass der US-Hengst zu den definierten Zeiten deutlich leiser schnaubt.

Etwa wenn der V8-Motor am frühen Mor4

gen in der Tiefgarage zum Leben erweckt wird oder wenn der Besitzer erst zur vorgerückten Stunde nach Hause kommt.

Das V8-Triebwerk wurde wieder einmal ins Fitnessstudio geschickt, um zusätzliche Muskelmasse aufzubauen. Tatsächlich leistet der Fünfliter mit 450 PS stattliche 29 PS mehr als der Vorgänger.

Das maximale Drehmoment von jetzt 529 Nm wird bei 4 600 U / min realisiert.

Insgesamt präsentiert sich die Topmotorisierung einen Tick drehfreudiger. Im NEFZ-Zyklus soll sich der V8 mit einem Mixverbrauch von 12,1 l / 100 km begnügen. Beim 290 PS starke EcoBoost-Turbo im Basismodell sind es drei Liter weniger.

Erstmals baut Ford im Mustang eine adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Abstandswarner ein. Dazu ist auch ein Kollisionswarner mit Fussgänger-Erkennung sowie der Fahrspur- und Fahrspurhalte-Assistent erhältlich. Der Innenraum wurde ebenfalls umfangreich aufgewertet.

Die verwendeten Materialien nähern sich dem Premiumniveau an. Auch bei der Unterhaltung und der Konnektivität spielt

der Mustang dank dem sprachgesteuerten Ford SYNC 3 mit App-Link und grossem Touchscreen ganz vorne mit.

Unser erster Eindruck: Auch wenn die Neuauflage des Ford Mustang in fahrdynamischem Belangen zugelegt hat, bleibt er primär ein «Muscle Car», dem ein kräftiger Antritt aus dem Stand und Geradeausfahrten einiges besser liegen als dynamische Kurvenfahrten. Unbestrittene Weltklasse ist der Preis. So viel Leistung für so wenig Geld gibt es höchstens noch bei einer anderen US-Marke mit Schweizer Wurzeln.

Text Markus Rutishauser / Bilder Werk

1 Das Mustang-Cabriolet kostet bei beiden Motorisierungen jeweils 4 000 CHF Aufpreis.

2 Das neue 12-Zoll-Digitaldisplay bildet die wichtigsten Fahrparameter gut ablesbar ab.

3 Die Abgasanlage der V8-Version verfügt neu über vier Endrohre.

4 Die Motorhaube ist einige Zentimeter tiefer hinuntergezogen und verleiht der Front noch mehr Dynamik. Dazu verfügt der Mustang jetzt über LED-Leuchten.

Anzeige

Mit dem ACS beider Basel ans Nachtrennen in Singapur!

4

6-TagesFlugpauschalreise inklusive Flug mit Singapore Airlines, 4*-Hotel, Flughafentransfers, F1 Tickets sowie einer ganz besonderen Überraschung vor der Reise.

Preis pro Person: CHF 1‘695 im DZ; CHF 2‘295 im EZ. Verlangen Sie das detaillierte Programm.

Foto: Steve Domenjoz

Automobil Club der Schweiz Sektion beider Basel | Hofackerstrasse 72 | CH-4132 Muttenz Tel. +41 61 465 40 30 | Fax +41 61 465 40 31 | sportreisen@acsbs.ch | www.acsbs.ch

NR. 03/2018

AUTO

11

NEUHEITEN

OPEL GRANDLAND X ULTIMATE

MEHR DIESELPOWER Opel rollt seinen Kompakt-SUV Grandland X mit besserer Motorleistung und neuer Premium-Ausstattung an den Verkaufsstart.

K

ein halbes Jahr ist es her, dass Opel den Grandland X im immer noch boomenden SUVFahrzeugsegment auf die Strasse brachte. Seit dem Verkaufsstart gibt es den Fünfplätzer im Offroader-Look in der Schweiz mit Motorisierungen bis maximal 130 PS zum Basispreis ab 26 800 CHF zu kaufen. Obwohl die weltweite Nachfrage mit rund 70 000 Bestellungen laut Opel bis heute gross ist, ist der mittlerweile zum französischen PSA-Konzern gehörende Autohersteller aus Rüsselsheim nicht ganz zufrieden. Grund dafür: Zahlreiche Rückmeldungen aus dem Markt fordern für den Grandland X mehr Kraft und eine hochwertigere Ausstattung. Diesem Kundenwunsch kommt Opel mit dem Grandland X in der Ultimate-Version ab sofort nach.

Achsen antreiben können. Schon heute an Bord sind in der 39 200 CHF teuren Ultimate-Version des Grandland X aber eine ganze Reihe von Sonderausstattungen: Fahrassistenzsysteme wie ein kamerabasierter Frontkollisionswarner mit automatischer Gefahrenbremsung gehören ebenso dazu wie die Müdigkeits- und Verkehrsschilderkennung. Und dank langem Radstand profitieren die erhöht sitzenden

Passagiere auf allen Sitzen von grosszügigen Platzverhältnissen – ganz den Premiumanspruch des neuen Opel Grandland X Ultimate entsprechend.

Text Thomas Borowski / Bilder Werk 1 Der Grandland X Ultimate bietet souveräne Fahrleistungen bei niedrigem Verbrauch.

2 Die Ausstattung wurde in der Ultimate-Version noch einmal aufgewertet.

1

DIESEL ERFÜLLT BEREITS EURO-6D-NORM Im 4,50 Meter langen SUV-Flaggschiff von Opel arbeitet neu ein 177 PS starker Zweiliter-Turbodieselmotor, der zusammen mit einem Achtgang-Automatikgetriebe für den tadellosen Vortrieb bis zur Spitzengeschwindigkeit von 214 km/h sorgt. Die Antriebseinheit wird mit den knapp 1,5 Tonnen Fahrzeuggewicht in allen Fahrsituationen spielend fertig und bleibt mit einem kombinierten Verbrauch von 4,9 Litern auf 100 Kilometern (NEFZ) mässig durstig. Dank Partikelfilter und Harnstoffeinspritzung erfüllt der Grandland X Ultimate zudem die ab 2020 gültige, strenge Euro-Abgasnorm 6d TEMP und ist damit auch zukünftig Innenstadttauglich.

Leider ist ein vollwertiger Allradantrieb noch nicht verfügbar. Ab 2019 soll ein Plug-in-Hybridsystem aber beide

12

AUTO

NR. 03/2018

2

ACS

MITGLIEDERBEFRAGUNG

MIT LEXUS ANS FESTIVAL DA JAZZ

Machen Sie mit bei unserer Mitgliederbefragung zum Clubmagazin ACS AUTO. Es lohnt sich! Zu gewinnen gibt es attraktive Preise.

Registrieren Sie sich online und beantworten Sie unsere Fragen.

Mit etwas Glück reisen Sie und Ihre Begleitung am 5. Juli 2018 in einem Luxus-SUV von Lexus zum Festival da Jazz nach St. Moritz und erleben als VIP-Gäste im weltberühmten Dracula Club ein exklusives Konzert der hoch angesehenen Jazz-Formation Kennedy Administration aus den USA. So hautnah waren Sie noch nie dabei!

Daneben gibt es noch viele weitere attraktive Sachpreise zu gewinnen.

Hier geht es zur Online-Mitgliederbefragung: www.acs.ch/auto UNSER HAUPTPREIS Lexus VIP-Einladung für zwei Personen ans Festival da Jazz in St. Moritz vom 5. / 6. Juli 2018 Diese Leistungen dürfen Sie geniessen: ∙ An- und Rückreise im Premium-SUV von Lexus ∙ Doppelzimmer im 5-Sterne-Hotel Kulm (inkl. Frühstück) ∙ VIP-Catering im Dracula Club ∙ Konzert mit der Kennedy Administration (USA) Mehr Informationen unter www.lexus.ch / www.festivaldajazz.ch Der Hauptpreis wird gesponsort von Lexus Schweiz.

NR. 03/2018

AUTO

13

IN KÜRZE I

ACS-CHEFREDAKTOR IN DER AUTOBEST-JURY

BESTER FREUND DER FAMILIE Im Herbst rollt er auf die Strasse, bestellt werden kann er im Sommer: Der neue Opel Combo Life besitzt viele Talente. Die 5. Generation dieses Erfolgsmodells basiert auf einer komplett neuen Architektur. Der Combo Life bietet ein Ladevolumen von 597 bis 2693 Liter. Optional ist der im spanischen Vigo produzierte Familien-Van sogar als Siebensitzer erhältlich. Dazu gibt es moderne Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 75 bis 130 PS. Die Preise werden beim Bestellstart publiziert.

Die autobest.org hat sich in den letzten 17 Jahren einen hervorragenden Ruf als unabhängige Fachjury ge- Text Markus Rutishauser / Bild Werk schaffen. Sie umfasst 31 Mitglieder aus 31 europäischen Staaten. Diese verleihen nach einem transparenten Auswahlverfahren die begehrten Auszeichnungen in verschiedensten Kategorien wie «Auto des Jahres», «Herstel- CAYENNE AUCH ALS ler des Jahres», «Designer des Jahres», »Bestes Eco-Auto PLUG-IN-HYBRID des Jahres» oder «Sicherstes Auto des Jahres». Laut autobest.org-Chairman Dan Vardie sollen bei der 13 Kategorien umfassenden Bewertung emotionale Attribute genauso einfliessen wie rationale. In diesem Jahr werden die Finalisten am letzten November-Wochenende in Murano (It) von den Jurymitgliedern einem zweitägigen Test unter- Porsche bietet den Cayenne ab Ende des zogen. Ein weiterer Höhepunkt 2018 ist der direkte Monats auch als Plug-in-Hybrid an. Ein 3,0-Liter-V6-Motor mit 340 PS und ein Vergleich der wichtigsten Elektroautos Mitte Juli in Bar- 136 PS starker Elektromotor generieren celona. Ende März wurden drei neue Jurymitglieder ge- eine Systemleistung von 462 PS und ein maximales Drehmoment von 700 Nm. Der wählt: Alessio Viola (Italien), Za Rulem (Russland) und Porsche Cayenne E-Hybrid beschleunigt ACS-Chefredaktor Markus Rutishauser (Schweiz, kl. Bild). in 5,0 Sekunden von null auf 100 km/h Text / Bild autobest.org

und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 253 km/h. Rein elektrisch fährt der Cayenne E-Hybrid bis zu 44 Kilometer weit und bis zu Tempo 135. Der NEFZ-Mixverbrauch beträgt 3,2 bis 3,4 l/100 km.

Text red / Bild Werk

14

AUTO

NR. 03/2018

LIFESTYLE 30 JAHRE VW CALIFORNIA

DIE IKONE UNTER DEN REISEMOBILEN Die einzigartige Erfolgsgeschichte von Volkswagen feiert einen runden Geburtstag. Zum 30. Jahrestag kehrten wir zu den Wurzeln der Reisemobil-Ikone VW California zurück – und waren erstaunt, für wie viel Begeisterung er auf den Strassen in und um Los Angeles immer noch sorgt.

D

er «Bulli», wie man den als Reisemobil konzipierten T3 California mit Baujahr 1988 liebevoll bezeichnet, symbolisierte schon immer eine besondere Lebenseinstellung. Über vier Modellgenerationen hinweg wurden bis Ende März weltweit rund 157 500 VW California verkauft. Das Aufstelldach mit einer Höhe von fast zwei Metern verbindet alle Modelle und ist quasi ein Plädoyer für die Freiheit. Als California-Passagier kann man immer auch gleich dort schlafen, wo das Fahrzeug gerade steht, und so den Augenblick geniessen.

Die Geschichte des VW California beginnt 1988 mit einem ReisemobilSondermodell auf Basis der Nutzfahrzeug-Generation T3. Es ist das Jahr, in dem Whitney Houston die Musikfans mit ihrem «One Moment in Time» berührt, Tom Cruise zusammen mit Dustin Hoffman in «Rain Man» begeistert und der heutige ACS-Auto-Chefredaktor in Los Angeles voller Wissbegierde und Abenteuerlust seine fünfmonatige Weltreise beginnt. Ein erschwinglicher Preis von 39 900 DM (damals rund 46 600 CHF), clevere Detaillösungen wie die klar gestaltete Küchenzeile und die unverwüstliche Technik machten den «Bulli» zum Bestseller, von dem im ersten Jahr über 5 000 Exemplare verkauft werden.

Gut zweieinhalb Jahre und 17 000 Einheiten später erfährt der California mit dem Modellwechsel vom T3 zum T4 eine fundamentale Neuausrichtung. Nach vier Jahrzehnten wanderte der Vierzylinder-Boxermotor vom Heck nach vorne und wird zum Fronttriebler. Der «Bulli» wird neu erfunden, denn es ändert sich alles: Design, Fahrwerk und Raumangebot. Die Werbebotschaft lautete: «Hotel

1

California. Ruhige Lage, komfortable Ausstattung, Panorama garantiert!» Wie der gleichnamige Welthit der 1971 in Los Angeles gegründeten Band Eagles erobert der California T4 die Herzen im Sturm. In 13 Jahren werden über 39 000 Exemplare hergestellt.

UNGEBROCHENE BEGEISTERUNG Auch wenn die Nachfolger stets noch komfortabler und moderner ausgestattet wurden, in einem Punkt blieben sie dem Ur-California treu: beim innovativen Raumkonzept. Mit dem T5 befriedigt Volkswagen ganz offensichtlich das schon damals vorhandene Verlangen nach Freiheit und Autonomie – insbesondere bei spontanen Kurzreisen. Rund 55 000 Käufer entscheiden sich zwischen 2003 und 2015 für den California T5. Mit dem aktu-

ellen California T6 stiessen die Wolfsburger schliesslich die Tür in die Zukunft auf. Kein anderes Reisemobil in diesem Segment bietet mehr Assistenzsysteme und eine umfangreichere Konnektivität.

Im letzten Jahr brach der California T6 mit 15 155 Neuzulassungen den AllzeitJahresrekord der Modellreihe.

Und dieser Erfolg macht Appetit auf mehr: An der IAA im letzten September präsentierte VW die XXL-Version des California als Studie. Auf der Basis des VW Crafter bietet das 6,2 Meter lange JumboReisemobil eine Stehhöhe von 2,2 Metern, komfortable Schlafplätze für vier Personen, eine Küche und sogar eine integrierte Dusche. Ob der XXL in Serie geht, ist zwar offiziell noch nicht bestätigt, doch die Chancen stehen gut.

Zurück zum California T6. Vom Flughafen in Los Angeles machten wir uns auf, das Reisemobil-Feeling während rund 48 Stunden unter der kalifornischen Sonne hautnah zu erleben. Die Strecke führte uns auf der berühmten «101» in nördlicher

NR. 03/2018

AUTO

15

LIFESTYLE

2

3

Richtung bis nach Santa Barbara, von dort auf der «150» am malerisch in die Hügellandschaft eingebetteten Stausee Lake Casitas vorbei nach Ojai und dann durch den Los Padres Nationalpark auf einen in der Halbwüste gelegenen Campingplatz nahe Ventucopa. Dabei durften wir Camping-Wildnis pur erleben – ohne fliessend Wasser und ohne Strom. In der Halbwüste sanken die Temperaturen von tagsüber 25 Grad Celsius bis unter 10 Grad nachts. Da waren wir trotz Schlafsäcken durchaus dankbar für die komfortable Standheizung, die von einer Zusatzbatterie betrieben wird und die Temperatur im Wageninneren konstant angenehm hielt.

Am dritten Tag führte die Reise schliesslich durch mehrere Nationalparks und an Zehntausenden von herrlich duftenden Orangenbäumen auf der rechten und an Hunderten von Erdölförderpumpen auf der linken Strassenseite vorbei zurück nach Los Angeles.

Die Organisatoren liessen uns das besondere Gefühl, mit dem T6 California weitgehend unabhängig von fixer Infrastruktur zu reisen, in vielfältiger Weise erleben. Dazu passten die Aktivitäten, welche perfekt zum kalifornischen Lifestyle passen: Strandlaufen auf der kilometerlangen Venice Beach, Reiten mit Martin – einem zwei Meter grossen und

breitschultrigen Profi-Rodeocowboy– und seiner charmanten Frau (die perfekt in jede Denver-Clan-Serie passen würde) – auf einem fast menschenleeren Strand, willkommende Körperpflege auf einer

RAUMKONZEPT PRÄGT ALLE GENERATIONEN YMCA-Sportanlage und Nachhilfestunden in biologischem Früchte-, Gemüse- und Baumwolle-Anbau mit Grace in Ojai, einer verschlafenen 7500-Seelen-Gemeinde nordwestlich von Los Angeles. Die junge Biobäuerin erklärt uns staunenden Journalisten, dass gesunde Ernährung in den USA noch längst nicht so im Alltag verankert ist wie in Europa. Bio ist in den USA primär ein Thema, für welches die jungen Menschen bzw. Studenten erst noch sensibilisiert werden müssen. Viele können sich Bioprodukte allerdings schlichtweg nicht leisten. So bezahlten wir in einem Bio-Laden, der einer grossen Schweizer Volg-Filiale glich, für Bio-Eier einen Franken pro Stück. Nach dem Unterricht durfte natürlich das Mittagessen in einem Organic-Restaurant nicht fehlen. Alles 4

16

AUTO

NR. 03/2018

5

6

7

8

FACTS Typ T6 California; Ausstattungsversionen Beach (Basis), Coast und Ocean (Top).

Motoren / Antrieb Diesel: 2.0 TDI EU6 mit 84, 102, 114 und 150 PS sowie 2.0 Bi-TDI EU6 mit 204 PS / 450 Nm Benziner: 2.0 TSI mit 150 PS / 2280 Nm oder 204 PS / 350 Nm; Frontantrieb oder Allrad (4Motion); manuelles 5- oder 6-Gang-Getriebe, 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DSG).

extrem gesund – aber eben auch sehr teuer.

Und ganz ehrlich: Das zarte Steak am Vorabend in einem In-Restaurant in Santa Monica hatte uns besser geschmeckt. Mal abgesehen davon, dass man in LA in einem noblen Steakhouse für ein Abendessen für vier Personen schnell einmal 450 bis 500 Dollar hinblättern muss. Schliesslich gab es zum krönenden Abschluss in der zweiten Nacht noch diese unvergleichliche Lagerfeuer-Atmosphäre im Nirgendwo, gefühlte Hunderte Meilen fernab jeglicher Zivilisation. Leider spielte das Wetter nicht ganz mit, weshalb wir die funkelnde Magie des kalifornischen Sternenhimmels nur ansatzweise erfahren durften.

Nach knapp 72 Stunden traten wir vier Schweizer die Rückreise nach Zürich voller Begeistung für die Landschaften, die Leute, das entspannende Fahren auf den riesigen Highways und natürlich nicht zuletzt auch den «Bulli» an. Mit dem festen Vorsatz, die Talente und Vorzüge des T6-

California-Reisens bei nächster sich bietender Gelegenheit auch in europäischen Gefilden auszukosten.

Text Markus Rutishauser / Bilder Markus Rutishauser / VW 1 Gemütliche Rast mit dem T3 Westfalia (links) und dem T6 California.

2 Grace betreut in der verschlafenen Kleinstadt Ojai einen der ersten Bio-Betriebe Kaliforniens und unterrichtet Studenten.

3 Andere Dimensionen: Bis zu sechsspurige Autobahnen führen aus Los Angeles hinaus. Überholen ist links und rechts erlaubt.

4 Ein «Bulli»-Jünger der ersten Stunde: Surflehrer Martin an der Venice Beach.

5 Abenteuer pur: Campen bei Ventucopa in der kalifornischen Halbwüste 6 California Dreaming: Der ACS-AutoChefredaktor startete vor 30 Jahren in Los Angeles zu seiner Weltreise.

7 Viel Stauraum neben und unter dem unteren Schlafplatz.

8 Viel Platz und Komfort. Der T6 California bietet neben einem ausklappbaren Esstisch an der Seitenfensterfront eine grosse Kühlbox, einen Gasherd und eine Spühle.

Ausstattung: Coast / Ocean: Elektrohydraulisches Aufstelldach (Lattenrost für 2 Personen, 120×200 cm); Bett im Fahrgastraum (114×200 cm / Beach 150×200 cm); Verdunkelung mit Rollos; 2-FlammenGaskocher mit Piezo-Zündung; Edelstahl-Spülbecken; 30-LiterFrischwassertank; Kompressor-Kühlbox bzw. 42-Liter-Kühlschrank; zusätzlicher Tisch zum Ausklappen; Gasflasche mit 2,8 kg Inhalt zum Kochen; Campingtisch in Schiebetür integriert; zwei Camping-Stühle in der Heckklappe; Aussendusche (optional gegen Aufpreis); 230-Volt-Aussenanschluss; LED-Beleuchtung im Aufstelldach; LED-Ambiente-Küchenbeleuchtung.

Preise: Basisversion T6 California Beach (2.0 TDI / 84 PS, man. 5-Gang-Schaltung, Frontantrieb) ab 42 710 CHF; Topversion T6 California Ocean (2.0 TSI / 204 PS, 7-Stufen-DSG) ab 64 960 CHF (204-PS-Diesel ab 68 180 CHF); Allrad 4Motion plus 5 680 CHF.

NR. 03/2018

AUTO

17

ACS OFF ROAD DRIVE

EIN TOLLES ERLEBNIS Offroad-Kurse haben im ACS eine lange Tradition. In Ederswiler JU können unter fachmännischer Führung auch in diesem Jahr wichtige Erfahrungen mit dem eigenen Fahrzeug gesammelt werden.

D

ie abgesperrte Piste ist wunderschön gelegen. Die Anreise erfolgt über Basel oder Delémont und dann weiter bis nach Laufen. Von dort aus schlängelt sich eine Überlandstrasse durch ein malerisches Tal – teilweise über Schweizer und dann wieder über französisches Staatsgebiet. Die Teilnehmer der ACS-Offroadkurse treffen sich morgens im Restaurant Haus Neumühle MoulinNeuf, das zur Gemeinde Roggenburg gehört. Wer am Vortag anreisen möchte, kann vor Ort übernachten. Kursleiter ist Gérard Bodenheimer, ein langjähriger

Mitarbeiter von Land Rover Schweiz und sehr erfahrener Instruktor, bei dem auch der Spassfaktor nicht zu kurz kommt.

Im rund einstündigen Theorieteil erfahren die Teilnehmer mehr über Böschungs- und Rampenwinkel, Achsverschränkung, Kippgrenze, Geländereduktion oder Traktionshilfe. In ihren eigenen Fahrzeugen, mit Funk für die Kommunikation mit dem Kursleiter ausgestattet, absolvieren sie im Anschluss verschiedenste Geländepassagen. «Immer ganz wichtig ist es dabei, dass wir auf unseren Popometer hören», betont Bodenheimer.

Nach der kurzen, aber umso geselligeren

Mittagspause gibt es nachmittags noch viele weitere praktische Tipps vom OffroadExperten.

Der Kurs in Ederswiler ist in jeder Hinsicht ein tolles Erlebnis und kann nur weiterempfohlen werden! Die Teilnehmer sind jeweils begeistert. Kursleiter Gérard Bodenheimer versteht es mit viel Fachwissen und Humor, die Teilnehmer bei der Fahrtechnik im Gelände einen wichtigen und hilfreichen Schritt weiterzubringen.

Text Markus Rutishauser

Anzeige

Off Road Drive (4×4) Besitzen Sie ein Off-Road-Fahrzeug und können auf Schweizer Strassen seine Möglichkeiten nicht austesten? Dann lernen Sie die Grenzen Ihres Fahrzeugs auf der abgesperrten Piste in Ederswiler JU unter fachmännischen Anweisungen kennen.

Theorie Bodenfreiheit, Böschungs- und Rampenwinkel, Schwerpunkt, Fahrwerk, Achsverschränkung,Kippgrenze,Motordrehmoment und Leistung, Geländereduktion, Antriebssysteme, Differenzialsperren und andere Traktionshilfen, Bereifung und Luftdruck je nach Einsatz und Witterung.

Praxis Fahrzeughandling, Reduktionsgetriebe, Sperren, Fahren in leichtem und schwierigem Gelände, Gangwahl, Bremsen mit oder ohne ABS, Befahren von Steigungen und Gefällen an der Traktionsgrenze, Fahren quer zum Hang, Spurverhalten über Brücken, Einschätzen des Schwierigkeitsgrades je nach Witterungsbedingung.

Kursort

Fahrzeug

Trainingsgelände in Ederswiler JU

Fahrzeuge ohne Reduktionsgetriebe (Gelände-Untersetzung) sind nur bei genügender Bodenfreiheit zugelassen. Absprache empfehlenswert.

Kursdaten Samstag, Samstag, Samstag, Samstag,

09. Juni 2018 30. Juni 2018 25. August 2018 22. September 2018

AUTO

NR. 03/2018

Gérard Bodenheimer

Kurskosten (eine Person pro Fahrzug)

CHF 375.– für ACS-Mitglieder CHF 405.– für Nichtmitglieder Preis pro Person.

Verpflegung im Restaurant auf eigene Kosten.

Pro Fahrzeug kann ein Beifahrer (nicht fahrberechtigt) angemeldet werden: CHF 60.– .

Aus Sicherheitsgründen sind Kinder unter 16 Jahren als Begleitperson nicht zugelassen.

Weitere Infos finden Sie unter: www.acs.ch/offroad | Tel. 031 328 31 11 18

Instruktor

Erfahrene Offroader fahren stets nach dem Motto: So gleichmässig wie möglich und nur so schnell wie nötig!

IN KÜRZE II

SALT FÄHRT MIT ERDGAS

BERGRENNEN STECKBORN: JETZT ANMELDEN! Seit dem 1. Mai läuft die Anmeldefrist für das Memorial Bergrennen Steckborn vom 22./ 23. September 2018. Die Anmeldungen laufen über www.go4race.ch des ACS. OK-Präsident Kurt Krucker rechnet mit einem grossen Interesse für die zum vierten Mal in dieser Form geplanten Veranstaltung. Nach drei gut besuchten Memorials in den Jahren 2007, 2010 und 2015 steht nun erneut ein Bergrennen ohne Zeitnahme an. Es werden über 250 historische Fahrzeuge (Autos und Motorräder) erwartet. Zugelassen sind Autos mit Jahrgang 1986 und älter sowie Motorräder mit Jahrgang 1975 und älter. Mit den Stellplätzen im ganzen Städtchen wird den Besuchern ein hautnaher Kontakt mit historischen Fahrzeugen und ihren Besitzern ermöglicht. Mehr online auf www.bergrennen-steckborn.ch

Der Telekom-Anbieter Salt baut in der Schweiz seine Fahrzeugflotte um. Mitte April wurden den Aussendienstmitarbeitern 44 Erdgas-Fahrzeuge des Modells Seat Leon ST TGI übergeben. «Salt ist seit jeher ein innovatives Unternehmen», betont CEO Andreas Schönenberger (2. von links). «Ohne Einbussen bei Flexibilität und Platz können bei 44 Fahrzeugen und einer durch- Text Hanspeter Ryser / Bild zVg schnittlichen Fahrleistung von 31 000 Kilometern pro Jahr rund 160 Tonnen CO2 eingespart werden.» Neben dem Beitrag zum Klimaschutz habe man aber auch ECOSPORT JETZT wirtschaftliche Vorteile festgestellt. Morten Hannesbo AUCH MIT ALLRAD (rechts, CEO der Amag-Gruppe) hofft, dass noch viele Darauf warten die potenziellen Schweizer weitere Flottenkunden dem Beispiel von Salt folgen und Ford EcoSport-Kunden schon lange, ab steht er endlich bei den Händlern: sich für Erdgas-Fahrzeuge entscheiden: «Um die CO2-Ziele August Der Kompakt-SUV ist zusammen mit der erreichen zu können, braucht es neue Wege.» Und da sei optischen wie technischen Modellpflege auch als Allradler erhältlich. Anfang Erdgas ein interessanter Lösungsansatz. Seat verfüge nun Jahr rollte der optisch überarbeitete Ecobereits über ein breites Angebot an Erdgas-Fahrzeugen, Sport als Fronttriebler und sportliche bereits in den Showraum. zeigt die Schweizer Markendirektorin Sandra Grau (Mitte) «ST-Line»-Version Es stehen je ein Benziner (1.0 / 125 oder auf. Der Leon ST TGI besitzt eine Reichweite von 1 300 140 PS) und ein Diesel (1.5/100 oder 125 PS) zur Auswahl. Allrad ist dem Diesel mit Kilometern, davon sind 400 im Erdgasbetrieb möglich. manueller Sechsgang-Schaltung vorbehalIst der Erdgastank leer, schaltet das System automatisch ten. Der 4x4 in der Basisversion Trend steht ab 22 900 CHF in der Preisliste. Das auf Benzin um. Ende Jahr ergänzt der Arona als weltweit EcoSport-Einstiegsmodell 1.0 Trend mit 125 PS kostet mindestens 19 900 CHF. erster SUV mit Erdgasantrieb das Seat-Portfolio.

Text Markus Rutishauser / Bild zVg

Text Markus Rutishauser

NR. 03/2018

AUTO

19

MOBILITÄT AUTONOMES FAHREN

EINE WELTNEUHEIT AM RHEINFALL Selbstfahrende Busse sind zwar kein Novum, dass diese in ein Leitsystem eingebunden sind aber schon. In Neuhausen am Rheinfall ist unter der Federführung von SwissTrans-Lab das Pilotprojekt «Linie 12» angelaufen.

Die Bevölkerung ist eingeladen, den Trapizio gratis auszuprobieren.

D

ie Vorfreude war bei allen Beteiligten greif bar anlässlich der Pressekonferenz. Nach den erfolgreichen Testfahrten auf dem SIG-Areal kommt der elfplätzige Bus Trapizio nun erstmals auf öffentlichen Strassen zum Einsatz. In Marly nahe Fribourg und in Sion gibt es zwar vergleichbare Versuche, jedoch gehen die Schaffhauser noch einen Schritt weiter. Das Elektro-Shuttle wird, weltweit bisher einmalig, komplett eingebunden in den normalen Bus- und Privatverkehr. Ebenso benützt es dieselben Haltestationen wie die Linienbusse. «Das ist der Startschuss hin zur automatisierten Mobilität der Stufe 5, wo schliesslich irgendwann keine Begleitperson mehr erforderlich sein wird», betonte Peter Schneck, CEO von Trapeze Switzerland.

Die international vernetzte Softwareentwickler-Firma hat den Sitz ihrer Schweizer Niederlassung unweit der Teststrecke und besass auch ein Angebot, das Pilotprojekt im asiatischen Insel- und Stadtstaat Singapur durchzuführen. «Dass wir nun in Neuhausen vor der Haustüre testen können, ist natürlich in jeder Hinsicht

20

AUTO

NR. 03/2018

1

von Vorteil», sagt Schneck, der sich besonders freut, dass sich auch der Kanton für das Projekt eingesetzt hat.

Für den Schaffhauser Regierungsrat Ernst Landolt stellt die «Linie 12» einen wichtigen Meilenstein in der Schaffhauser Mobilitätsentwicklung dar. Dieses Pilotprojekt zeige das vorhandene Innovationspotenzial, das Know-how und die Schaffenskraft bei der Entwicklung neuer Mobilitätsformen in der Region auf. «Mit diesem Schritt wird die Verkehrsgeschichte im Kanton Schaffhausen weitergeschrieben», freut sich der Volkswirtschaftsdirektor in Anspielung auf die Pionierarbeit bei der nahe gelegenen SIG im Bereich der Eisenbahn, Armeewaffen und Automobile (1918–1955). Im SIG-Areal befindet sich neu auch das Mobilitätslabor von Swiss Transit Lab. Das Unternehmen wurde Anfang dieses Jahres gegründet.

Auf dessen Versuchsgelände werden die Entwicklung von Dienstleistungen und Lösungen für die Mobilität der Zukunft vorangetrieben.

Die «Linie 12» stellt einen weiteren Lösungsansatz für zukünftige Smart Citys dar. Sie bringt die Projektbeteiligten

bereits mit zahlreichen Feldern der Smart Mobility in Berührung, darunter etwa Fragen zu Ticketing-Systemen, Depotund Parkinglösungen oder Mobility-asa-Service. «Um das Swiss Transit Lab herum soll sich die Region Schaffhausen als

LÖSUNGSANSATZ FÜR ZUKÜNFTIGE SMARTCITYS Kompetenzzentrum für Mobilitätslösungen der Zukunft entwickeln», blickt Christoph Schärrer, Delegierter der kantonalen Wirtschaftsförderung, mit viel Enthusiasmus nach vorne.

Der selbstfahrende Bus wird vorerst auf einer rund 400 Meter kurzen Rundstrecke mit zwei Haltestationen im Zentrum von Neuhausen eingesetzt. Er ist eingebunden in das Leitsystem der Schaffhauser Verkehrsbetriebe und wird gemeinsam mit den regulären Bussen überwacht. Die Bewilligung des UVEK (eidg. Departement für Umwelt, Verkehr,

Energie und Kommunikation) lässt es allerdings nicht zu, dass der Trapizio komplett autonom fährt. Es mussten deshalb drei Begleitpersonen ausgebildet werden, die jeweils mitfahren. Mittels eines Steuergerätes, ganz ähnlich demjenigen einer Playstation-Spielkonsole, können diese jederzeit die manuelle Kontrolle über den Bus übernehmen. Das ist zum Beispiel noch nötig, wenn ein Hindernis wie ein halb auf der Fahrbahn parkiertes Auto auftaucht. Der Bus kann seine zentimetergenau ausgemessene Fahrbahn nicht verlassen und somit auch nicht einem Hindernis ausweichen. Er stoppt und fährt erst weiter, wenn das Hindernis weggeräumt ist – oder er wird durch die Begleitperson um dieses herumgeführt.

Bis auf Weiteres verkehrt das ElektroShuttle meist täglich von 13 bis 17 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. 2

Der Trapizio wurde von dem französischen Hersteller Navya mit Sitz in Villeurbanne bei Lyon gebaut. Er ist 4,75 Meter lang, 2,11 Meter breit, 2,65 Meter hoch, wiegt 2 400 Kilogramm (leer) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.

Das selbstfahrende Shuttle ist mit allerlei

IMMER MIT EINER BEGLEITPERSON UNTERWEGS hochmoderner Technik ausgestattet.

Neben dem Laserscanner (Lidar) kommen auch Stereokameras, Radar und Infrarotsensoren zum Einsatz. Der Trapizio kann in beide Richtungen fahren. Mittelfristig ist denkbar, dass der selbstfahrende Kleinbus auch hinunter zum Rheinfall eingesetzt wird und beispielsweise Touristen transportieren kann. Das wäre eine zusätzliche Attraktion. «Aktuell gibt es auf dieser Strecke noch Baustellen. In jedem Fall werden das Gefälle bzw. die Steigung eine zusätzliche Herausforderung darstellen», meinen die Verantwortlichen.

Ein Selbstversuch mit dem Trapizio anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme ergab einen durchwegs positiven Gesamteindruck. Der Begleiter musste nie eingreifen.

Der Trapizio wartete vorschriftsgemäss auf den vortrittsberechtigten Rechtsverkehr.

Bremste nicht ruckartig, sondern angenehm gleichmässig. Als vor uns eine Fussgängerin den Zebrastreifen überqueren wollte, wurde sie vom System frühzeitig

erkannt. Auf der Teststrecke im Herzen von Neuhausen ist der Trapizio kaum einmal schneller als mit 15 km/h unterwegs.

Die ausgebildeten Begleiter im Fahrzeug sind gleichzeitig Ansprechpersonen für die Fahrgäste – und im Bedarfsfall sogar Touristenführer. Einzig die Sitze (mit Sicherheitsgurten) sind etwas eng geschnitten. Es stehen aber auch Stehplätze zur Verfügung.

Denkbar ist, dass autonome Shuttles von der Grösse des Trapizio in Zukunft die durch den regulären Busverkehr weniger gut oder aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht abgedeckten Aussenquartiere erschliessen. Wie beispielsweise beim Flugverkehr bringen die kleinen Shuttles die Fahrgäste dann zu den sogenannten Hubs, wo sie nahtlos in grössere Busse umsteigen und zum Endziel fahren können.

Bei der Öffentlichkeit stösst das Schaffhauser Pilotprojekt auf Zustimmung. An einer Begleitstudie der ETH Zürich haben über 1 400 Personen teilgenommen. Eine deutliche Mehrheit befürwortet Testversuche mit selbstfahrenden Fahrzeugen und stuft das Trapizio in Neuhausen als sinnvoll ein.

Text und Bilder Markus Rutishauser 1 Geschafft: Am 27. März wurde der selbstfahrende Bus in Betrieb genommen.

2 Der Schaffhauser Volkswirtschaftsdirektor Ernst Landolt hat bei der Jungfernfahrt sichtlich viel Spass.

3 Der Trapizio benützt die gleichen Haltestellen wie die Linienbusse.

4 Im Trapizio fährt immer eine ausgebildete Begleitperson mit, die über einen Joystick jederzeit die Kontrolle übernehmen kann.

3

4

NR. 03/2018

AUTO

21

LIFESTYLE

ITALIENS SCHÖNSTE KURVEN Dieser frühlingsfrohe Bummel kombiniert die Traumstrassen dreier italienischer Lieblingsregionen Schweizer Urlauber: Amalfiküste, Chianti und Gardasee.

1

S

ehnsucht nach Sonne? Dann nichts wie ab in den Süden.

Im Strassencafé Cappuccino trinken, Meerluft schnuppern, sich die Frühlingsluft um die Nase wehen lassen. Wenn der Ginster blüht und die Temperaturen ansteigen, dann zeigt sich, dass es jetzt jenseits der Alpen am schönsten ist. Zumal auf diesen drei Traumrouten: Wir starten im verführerischen Zauber der Amalfiküste, kurven dann durch den Himmel der Weinfreunde im Chianti und landen schliesslich am glitzernden Ufer des Gardasees. So darf der Frühling gern erwachen.

COSTA AMALFITANA: DIE GÖTTLICHE KÜSTE Kann diese Schönheit wirklich sein?

Nur eine Autostunde von Neapel entfernt kurvt der Urlauber stilgerecht im roten Miet-Fiat 500 über die spektakulärste Küstenstrasse, die man sich vorstellen kann. Gerade noch prickelte die Luft geradezu vom Duft der Zitronenbäume; jetzt fällt die Wand senkrecht ab ins blaue Meer und bildet die spektakuläre Kulisse der Amalfiküste. Jede Biegung bietet neue Sensationen: Winzige Strände tun sich plötzlich in der Tiefe auf, prachtvolle Villen kleben an den Felsstürzen. In Positano halten auch langjährige Paare an und laufen händchenhaltend wie früher über tausend Treppenstufen hinunter zum schwarzen Kieselstrand – vorbei an putzigen Würfelhäusern, die sich an die steilen Felshänge krallen. Eine Stunde später sind sie in Amalfi: Gibt es einen schöneren italienischen Ortsnamen? Auf der breiten Treppe hinauf zur Kathedrale sitzen Pärchen mit Frühlingsgefühlen, oben lockt ein arabisch anmutender Kreuzgang mit weissen Kreuzrippen und grünen Palmwedeln. Glücklich, wer einen Platz bei «Da Gemma» reserviert hat, der besten Trattoria des Orts, er kann nun seine Fischsuppe auf der Terrasse im ersten Stock über der Piazza geniessen.

22

AUTO

NR. 03/2018

2

VIA CHIANTIGIANA: ROUTE DURCH DIE REBEN Wein und Kultur vom Feinsten: Das bietet 500 Kilometer stiefelaufwärts die Via Chiantigiana. Die toskanische Traumstrasse des Rebensafts ist kaum länger als 60 Kilometer – und doch gönnt man sich für sie gern ganze drei Tage. Den Weg weist der «Gallo Nero»: Der Schwarze Hahn ist gleichermassen Gütezeichen auf den Flaschen wie Wegweiser der Weinstrasse. Zwischen den toskanischen Fixsternen Florenz und Siena kurvt die Route durchs karge Herz der italienischen Traumlandschaft. Im Bergland des Chianti wächst kaum etwas anderes als Oliven und Wein, aber was für einer! Panzano, Castellina und Radda – schon bei den Ortsnamen schmecken Kenner den rubinroten Chianti auf der Zunge. Die Damen stoppen mit Vorliebe im Terrakottadorf Impruneta, gemeinsam gönnt man sich einen ganzen Tag in der Chianti-Hauptstadt Greve mit ihrem kuriosen dreieckigen Marktplatz. Es ist Samstag, da bieten die Bauersfrauen aus den umliegenden Bergdörfern von Wurst über Nüsse bis zu Auberginen und Rucola alles an, was der Boden hergibt. Am Ende des Platzes steht eine grimmige Wildsau, gottlob eine ausgestopfte. Sie macht auf die Antica Macelleria Falorni aufmerksam. Falorni gilt trotz dieser etwas plumpen Werbung als Nonplusultra toskanischer Wurstmacherkunst. Und an den Tischen vor dem Geschäft lässt sich Wurst, Käse und Wein gleich direkt probieren.

3

4

GARDESANA OCCIDENTALE: zeichnen könnte. Was für ein Glück: Der ZITRONEN AM SEE schönste Tisch der Trattoria San Martino Eine dritte Traumstrasse bildet den ist noch frei – er steht quasi im See. So geSchluss der Reise: die spektakuläre Gar- stärkt lässt es sich gut aufbrechen zum desana Occidentale am Gardasee. Die grossen Finale: Limone ist einfach ein Westküste des Sees zwischen Desenzano Gardasee-Ort zum Gernhaben. Und das im Süden und Riva im Norden ist so steil, liegt nicht zuletzt an den Zitronen, die dass die Strasse kühn in den Fels geschla- dort in allen Formen bewundert werden gen wurde. Auf nicht mal 50 Kilometer können: Sie wachsen in den Terrassenführt sie durch 70 Tunnels! Aber keine gärten, es gibt sie als Likör, als Seife, als Angst, in den malerischen Dörfern dazwi- Bonbons. Und natürlich tut man jetzt, schen bleiben genug Gelegenheiten, die was alle tun: Man setzt sich in die Sonne grandiosen Ausblicke über den See zu ge- und genehmigt sich einen Eisbecher mit niessen. Ein erster Stopp lohnt am gros- Zitroneneis. Von der anderen Seeseite sen Samstagsmarkt in Salò und Schle- glitzert derweil der Monte Baldo, auf desckermäuler steuern mit Vorliebe die sen breiter Kuppe noch der Schnee glänzt. hinreissend altmodische Konditorei Vassalli mit ihren himmlischen Petit fours an. Text Hans-Werner Rodrian / Bilder SRT Über das kurvenreiche Filetstück der Küstenstrasse führt die Route ins maleri- 1 Die Amalfiküste liegt auf einer Halbinsel rund 50 km südlich von Neapel. sche Gargnano: eine mediterrane Dorfidylle mit schmalen Gassen, weiss und 2 Fahrt in einem historischen AlfaRomeo-Cabrio. gelb getünchten Häusern und einem Hafen, 3 Romantischer Sonnenuntergang am Gardasee. wie ihn ein Maler nicht romantischer 4 Zitronenpracht an der Amalfitana.

NR. 03/2018

AUTO

23

ACS VERKEHRSSICHERHEIT

ENTSPANNT IN DIE FERIEN REISEN Ob die Reise mit dem Auto oder mit anderen Verkehrsmitteln angetreten wird – wer seine Ferienreise ausreichend früh plant, kommt entspannter am Ziel an. So bleibt mehr Zeit für Spass und Erholung!

E

rfahren Sie, wie man rascher an Zahlstellen auf den ausländischen Autobahnen durchfahren und die Fahrzeugausrüstung den Sicherheitsvorschriften anpassen und damit stressfreier reisen kann.

REISEN MIT DEM AUTO Eine Überprüfung des technischen Zustandes des Fahrzeugs sowie der mitgeführten Ausrüstung im Auto ist empfehlenswert. Passende Reifen mit mindensens drei Millimetern Profil für den

Sommer und mindestens 4 Millimetern Profil für den Winter, intakte Scheibenwischer und ein aufgefüllter Wischwassertank bieten Sicherheit auf der Strasse. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der bringt sein Auto zu einem Basis-Check bei Bosch Service. Als ACS-Mitglied profitieren Sie vom Vorzugspreis von 59 CHF (statt 79 CHF).

Für Notfälle sollten Sie immer die Warnweste (Europäische Norm 471), die Autoapotheke (Achtung: Verfallsdatum beachten!) und das Pannendreieck mitführen. Die Bestimmungen sind für Länder 1

24

AUTO

NR. 03/2018

in der EU und ausserhalb sehr unterschiedlich. Informieren Sie sich ausführlich auf unserer Webseite über die geltenden Länderbestimmungen. Die ACSAssistance-Nummer +41 44 283 33 77 speichern Sie idealerweise in Ihrem Smartphone ab.

Planen Sie frühzeitig Ihre Reisestrecke und beachten Sie die dafür erstellten Stauwarnungen. Möglicherweise bietet sich eine andere Route oder eine Fahrt durch die Nacht an. Um an Mautstellen in Frankreich privilegiert durchfahren zu können, sind die Télépéage-Badges beim ACS erhältlich. Diese ermöglichen Ihnen freie Fahrt auf den Autobahnen und verhindern langes Anstehen. Für Italien sind die ViaCards, für Österreich die Autobahnvignetten beim ACS erhältlich.

Alle Angaben hierzu sowie eine Übersicht in welchem Land welche Gebührenpflicht herrscht, finden Sie auf unserer Webseite.

Natürlich sind heute nahezu alle Personenwagen mit Klimaanlagen ausgerüstet. Bei Fahrten in den heissen Süden sind sie Gold wert. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass trotz der gefühlten angenehmen Temperatur im Innenbereich des Fahrzeuges der Körper dehydriert und sich Müdigkeit einstellen kann. Als optimale Reisetemperatur werden 21 bis 22 Grad empfohlen sowie ausreichend Trinkwasser für alle Mitreisenden mitzuführen. Während der Fahrt sollten regelmässig, alle zwei bis drei Stunden Pausen eingehalten werden. Sich die Beine vertreten, frische Luft schnappen oder die Pause zum Fahrerwechsel nutzen sind gute Tipps, um sicher ans Ziel zu gelangen.

2

FACTS Alle Informationen im Überblick online: Stauwarnungen Schweiz: acs.ch, Reisen & Freizeit, Schweiz Stauwarnungen Europa: adac.ch, Reise und Freizeit, Verkehr Viacards Italien: acs.ch, Reisen & Freizeit, International Télépéage Area Frankreich: acs.ch, Reisen & Freizeit, International

Wer regelmässig Medikamente einnehmen muss, sollte die beste Reisezeit mit seinem Hausarzt besprechen. Möglicherweise ist es sicherer, von Nachtfahrten abzusehen.

Für Reisen mit der Familie sind ganz besonders die Kindersitzvorschriften zu beachten. Für die Schweiz gilt: der Kindersitz ist für Kinder unter 12 Jahren Pflicht, sofern sie kleiner als 150 cm Körpergrösse sind. Dabei sind nur Kindersitze mit dem orangefarbigen Prüfetikett zugelassen, die mindestens der Norm ECE R 44 / 04 oder ECE R129 entsprechen. Die Regelungen im Ausland sind jedoch unterschiedlich und eine genaue Prüfung dieser Vorschriften in allen Durchreiseländern sowie der Feriendestination sind daher wichtig.

Um in Ländern ausserhalb der EU oder in den USA ein Fahrzeug lenken zu dürfen, kann ein Internationaler Führerschein erforderlich sein. Dieses Dokument können Sie bei ihrer Sektion bestellen.

Sie berät Sie auch gerne zu allen anderen Themen rund ums Reisen.

REISEN MIT DEM CAMPER Auch für die Reise mit dem Camper sind die technische Kontrolle des Fahrzeuges sowie die notwendige mitzuführende Ausrüstung wichtig. Planen Sie die Reisestrecke so, dass Sie enge Strassen, Sackgassen und Innenstädte meiden. Ein Navigationsgerät speziell für Camper hilft Ihnen hier zuverlässig.

Mit der Campingcard des ACS profitieren Sie nicht nur von Taxermässigungen auf vielen Campingplätzen im In- und Ausland, Sie und Ihre Mitreisenden sind auch durch eine Haftpflichtversicherung gegen Körper- oder Sachschäden an

3

Österreichische Autobahnvignette: acs.ch, Reisen & Freizeit, International Camping Card: acs.ch, Reisen & Freizeit, International Alle Informationen International: acs.ch, Reisen & Freizeit, International Clubleistungen: Classic, Travel, Classic & Travel, Premium: acs.ch, Mitglied werden Antrag für Kreditkarte: acs.ch, ACS Visa Card

Drittpersonen geschützt. Auf der Webseite www.campingcardinternational.com finden Sie Ihren gewünschten Campingplatz online und können diesen in Ruhe von zu Hause aus reservieren. So steht einem gemütlichen Urlaub auf dem Campingplatz nichts mehr im Wege.

REISEN MIT DEM FLUGZEUG Beachten Sie frühzeitig die Einreisebestimmungen Ihrer Feriendestination.

Gerade in den Sommermonaten kommt es hin und wieder zu Streiks beim Flughafenpersonal. Informieren Sie sich im Zweifelsfall vor dem Abflug.

Damit Sie sich nicht um das Parkieren Ihres Autos am Flughafen sorgen müssen, bietet Ihnen der ACS-Partner SpeedParking am Flughafen Zürich den Concierge-Service an. Die Anmeldung des Termins erfolgt bequem über die Internetseite. Der Concierge-Service übernimmt ihr Fahrzeug und parkiert dieses während ihrer Abwesenheit zu günstigen Konditionen.

Vielleicht möchten Sie an Ihrem Urlaubsort ein Auto mieten? Dann sollten Sie wissen, dass Sie im Besitz einer gülti-

gen Kreditkarte sein müssen. Ohne die Kreditkarte als Garantie ist das Mieten eines Autos heute praktisch nicht mehr möglich. Der ACS empfiehlt Ihnen deshalb die ACS Visa Card. Sie ist weltweit anerkannt und für ACS-Mitglieder kostenlos erhältlich. Den Kartenantrag finden Sie online auf unserer Webseite oder per Telefon unter 031 328 31 11. Zudem profitieren ACS-Mitglieder bei der Autovermieterin Sixt von Tarifermässigungen bis zu 20 %.

Text Anita Brechtbühl / Bilder zVg

1 Kontollieren Sie vor der Abreise unbedingt den Reifendruck. Das sorgt für Sicherheit, weniger Verschleiss und Benzinkosten.

2 Die ACS-Campingcard bietet viele Vorteile und erleichtet den Urlaub in zahlreichen Bereichen.

3 Sorgloser Feriengenuss dank den hilfreichen Angeboten des ACS.

NR. 03/2018

AUTO

25

OLDTIMER RASANT AN BEDEUTUNG GEWONNEN

BEWAHREN UND FAHREN – AUCH IN DER ZUKUNFT 1

Die Zahl der Enthusiasten rund um historische Motorfahrzeuge wird immer grösser.

Das aus Freude an Technik, Form und Fahrspass begonnene Hobby «Oldtimer» hat in den letzten Jahren rasant an Bedeutung gewonnen und erfreut sich vieler Sympathien in der Bevölkerung. Dabei hat es sich zu einer Investitions- und Eventplattform weiterentwickelt, die auch in unserer Volkswirtschaft ihren Niederschlag findet. Auch dieses Jahr wurden die Preziosen aus dem Winterschlaf geweckt. Für den bevorstehenden Einsatz hat der Gesetzgeber bestimmte Privilegien vorgesehen, die es zu bewahren gilt.

D

amit das Fahren mit historischen Fahrzeugen auf öffentlichen Strassen weiterhin ohne grosse Einschränkungen möglich bleibt und damit diese nicht zu Stehzeugen mutieren müssen, wird es immer wichtiger und für uns alle verpflichtend, sich vorausschauend für diese Privilegien einzusetzen und uns im Umgang damit auch entsprechend zu

26

AUTO

NR. 03/2018

verhalten. Die Voraussetzungen dazu werden in einer Zeit des Umbruchs der globalen Automobil-Industrie (z.B. autonomes Fahren, klimaverträglicher Antrieb) immer komplexer, die Rahmenbedingungen unterliegen dabei vielfach politischen Zwängen. Auflagen, ja sogar Fahrverbote im Zusammenhang mit dem Klimaschutz drohen und sind im Ausland teilweise bereits durchgesetzt.

2017 waren in der Schweiz rund 4,5 Millionen Personenwagen immatrikuliert, die sich das praktisch gleichbleibend grosse Strassennetz teilen. Davon sind schätzungsweise rund 100000 Fahrzeuge über 30 Jahre alt und sind oder wären berechtigt, bei entsprechendem Zustand einen Eintrag als Veteranenfahrzeug (Code 180) zu beantragen. Folgende Voraussetzungen dafür müssen erfüllt sein: «Veteranenfahrzeuge

müssen der ursprünglichen Ausführung entsprechen sowie optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sein. Veteranenfahrzeuge werden in der Regel nur noch zu besonderen Anlässen oder zur Verhinderung von Standschäden im Strassenverkehr eingesetzt. Deren Halter betreiben für die Erhaltung solcher Fahrzeuge als Zeugen ihrer Zeit einen beträchtlichen Aufwand. Aus diesem Grund rechtfertigen sich – unter Wahrung der Verkehrs- und Betriebssicherheit–gewisse Ausnahmeregelungen, die der besonderen Verwendung und der Bedeutung von Veteranenfahrzeugen als technisches Kulturgut Rechnung tragen.»

Als Veteranenfahrzeuge gelten Motorfahrzeuge, die folgende Voraussetzungen erfüllen: «Die erste Inverkehrssetzung erfolgte vor mehr als 30 Jahren, die Fahrzeuge dürfen nur für rein private Zwecke verwendet werden. Namentlich ausgeschlossen sind Fahrten gegen Entgelt, die öffentlich angeboten werden und solche, mit welchen ein wirtschaftlicher Erfolg erzielt wird. Der wirtschaftliche Erfolg gilt als gegeben, wenn für die Fahrt eine Entschädigung zu entrichten ist, welche die Fahrzeugkosten und den Auslagenersatz des Fahrzeugführers übersteigt.

Die Zulassungsbehörde kann zusätzliche Verwendungsbeschränkungen im Fahrzeugausweis eintragen (zum Beispiel die zulässige Anzahl Mitfahrer beschränken), die Fahrzeuge dürfen nicht regelmässig in Betrieb stehen; die jährliche Fahrleistung ist auf durchschnittlich etwa 2 000 bis 3 000 km (bzw. zirka 50 bis 60 Betriebsstunden) beschränkt; sie müssen der ursprünglichen Ausführung entsprechen; sie müssen optisch und technisch in einwandfreiem Zustand sein, wobei Gebrauchsspuren, die auch bei sorgfältiger Pflege entstehen, akzeptiert werden.»

So weit, so gut. Diese Formulierungen beinhalten auch gewissen Ermessensspielraum, was auch in der Praxis oft zu Meinungsverschiedenheiten führt. Da im Laufe der Zeit bei allen Strassenverkehrsämtern der Schweiz durch Personal-Mutationen (insbesondere Pensionierungen) viel Knowhow in Bezug auf Motorfahrzeuge älter als 30 Jahre verloren ging, gilt seit einiger Zeit folgender Text: «Für die Beurteilung der Anforderungen betreffend ursprüngliche Ausführung sowie Zustand können zusätzliche Unterlagen, beispielsweise eine FIVA ID-Card, verlangt werden.» In einigen Kantonen ist inzwischen das Wort «können» durch das Wort «müssen» ersetzt worden.

Die Fédération Internationale des Véhicules Anciens (FIVA) wurde 1966 als «Schwesterorganisation» der Fédération Internationale de l’Automobile (FIA) unter anderen auch durch Schweizer MitgliedClubs gegründet. Heute repräsentiert die FIVA rund 1,5 Millionen Eigentümer von klassischen Fahrzeugen in 62 Ländern.

Protecting, Preserving, Promoting ist dabei die Mission der FIVA. In der Schweiz ist die Autorité Nationale FIVA (ANF) der FIVA die Swiss Historic Vehicle Federation (SHVF, 2015 aus der Fusion der FSVA und dem SDHV / ASVE entstanden), die sich dabei für die Belange rund um die historischen Motorfahrzeuge (>30 Jahre), für ihre Mitglied-Clubs und deren Mitglieder beim Gesetzgeber, den Zulassungsbehörden und Veranstaltern einsetzt. Sie ist auch von der FIVA berechtigt, FIVA ID-Cards zu erstellen und herauszugeben, die je nach Kanton und Fahrzeugen bei der Zulassung eine bedeutende Rolle zukommen kann. Die Verantwortlichen der SHVF stehen schon seit vielen Jahren in engem Gedanken- und Erfahrungsaustausch mit dem ASTRA und den kantonalen Zulassungsbehörden und

sind dabei auch bemüht, zum Beispiel anstehende Probleme, neue Anforderungen, Know-how-Transfer in regelmässigen Meetings zu besprechen und nach konstruktiven Lösungen zu suchen.

Zahlreiche ACS-Mitglieder setzen sich im Alltag mit historischen Fahrzeugen beispielsweise mit folgenden Themen und Fragen auseinander: Zugangsverbot für gewisse Fahrzeug-Typen in einigen europäischen Städten, was heisst das für die Schweiz? Selbstklebendes Schild für Oldtimer? Wechsel-Schild und Autobahn-Vignetten? Fiskalische Abgaben?

Tagesfahrlicht? Autonomes Fahren im digitalen Verbund und historische Fahrzeuge? Solche Anfragen sind demzufolge via SHVF im Dialog mit den Zulassungsbehörden zu erörtern. Dabei sollen in erster Linie praktische, pragmatische und alltagssowie massentaugliche Lösungen gesucht und gefunden werden.

Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, für historische Fahrzeuge mit Code 180, die inzwischen immer mehr als technisches Kulturgut anerkannt werden, ist viel Sympathie und Wohlwollen vorhanden, sei es in der Bevölkerung, in der Politik oder auch seitens der Behörden. Es wurden immer wieder einvernehmliche Lösungen für anstehende Probleme gefunden, mit denen beide Seiten gut leben können. Dabei gilt es, die persönlichen, individuellen Interessen dem grossen Ziel, mit den historischen Kult(o)urgütern weiterhin und wenn immer möglich unter den aktuell gültigen Bedingungen auf unseren Strassen fahren zu können. Bewahren und Fahren – auch in der Zukunft.

Text Urs P. Ramseier, Swiss Car Register weitere Infos zum Thema: fiva.org, shvf.ch

2

1/2 Die Saison 2018 steht vor der Tür: Am Samstag, 15. September 2018, wird wiederum am Nationalquai in Luzern ein «Schönheitswettbewerb für Automobile» als Concours d’Excellence durchgeführt.

Seltene und einmalige historische Automobile aus verschiedenen Epochen konnten aus nächster Nähe besichtigt werden. Die Teilnahme und ein Besuch lohnen sich. Info unter www.autoconcours.ch

NR. 03/2018

AUTO

27

MOTORSPORT ZÜRICH E-PRIX

«EIN TRAUM WIRD WAHR»

Erstmals seit 64 Jahren findet am 10. Juni wieder ein Grand-Prix-Rennen auf Schweizer Boden statt. Zum Formel-EWeltmeisterschaftslauf werden in Zürich über 100000 Rennsportfans erwartet. «Für mich wird mit diesem Heimrennen ein Traum wahr», freut sich Sébastien Buemi, der Weltmeister von 2016.

28

AUTO

NR. 03/2018

N

och im letzten Herbst wurden wir belächelt, als wir ankündigten, die Formel E nach Zürich zu holen», erinnert sich Pascal Derron. Der Gründer und CEO der Swiss E-Prix Operations AG, der Rechteinhaberin, Veranstalterin und Vermarkterin des Events, hat seine Kritiker Lügen gestraft. «Wir haben bewiesen, dass wir das leisten, was wir versprechen!

Mit dem Julius Bär Zürich E-Prix 2018 wollen wir die Messlatte hoch legen. Wir verfügen über ein topmotiviertes und sehr erfahrenes Team sowie Partner im Sponsoring- und Eventbereich, die sich hervorragend einbringen», betonte Derron vor den Medien. Das OK-Kernteam besteht aus rund 80 Personen. Daneben werden kurz vor und während des Events bis zu 2 000 Helfer im Einsatz stehen. Über das ganze Jahr gesehen beschäftigt die Organisation, welche die Lizenzrechte über insgesamt sechs Jahre besitzt, rund ein Dutzend ständige Mitarbeiter. Derron betont, dass die Stadt Zürich keine aus

1

dem Rennen entstehenden Kosten zu decken hat. Im Gegenteil: «Sie wird Einnahmen generieren.»

FANS KÖNNEN FAHRER AKTIV UNTERSTÜTZEN Der Bedeutung der Veranstaltung mit weltweiter Beachtung ist sich auch Stadtpräsidentin Corine Mauch bewusst. Sie freue sich, dass die Formel E nach Rom (14. April), Paris (28. April) und Berlin (19. Mai) nun auch in die Limmatstadt kommt und fügt hinzu: «Mit diesem Anlass und dem Zukunftsthema E-Mobilität kann sich Zürich national wie international als Innovationsstandort und Tourimusdestination präsentieren.» Mit der Bank Julius Bär (seit 2014 Global Partner der Serie und Titelsponsor in Zürich) sowie der ABB

2

4

(weltweiter Titelsponsor) wird die Formel E von Schweizer Unternehmen getragen.

Im Rahmenprogramm des Events engagiert sich auch die ETH Zürich. Mit den eDays will sie die Plattform nutzen und das Mobilitätsthema ins Zentrum rücken. ETH-Präsident Lino Guzzella unterstreicht, dass «eine Mobilität, die klimaschonend, energieeffizient und bezahlbar ist, ein ganz zentrales Thema von Forschung und Ausbildung an unserer ETH ist.» Das Formel-E-Rennen im Zürcher Enge-Quartier sei deshalb über den sportlichen Wettbewerb hinaus eine ideale Gelegenheit, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen. «Wir tun dies mit einem Symposium am 8. Juni sowie mit Ausbildungsprojekten und Spin-offs, die sich im Rahmen der eDays präsentieren», freut sich Guzzella.

Wie gross die Vorfreude in der Bevölkerung auf das erste Rundstreckenrennen in der Schweiz seit mehr als sechs Jahrzehnten ist, zeigen die Umfragewerte (die Zustimmung liegt bei über 70 Prozent) und die Zahlen beim Vorverkauf. Die 2 500 verfügbaren Tribünentickets à 100 CHF waren innerhalb von weniger als einer Stunde ausverkauft. In die gleiche Richtung lief auch der Absatz von VIP-Tickets, die immerhin zwischen 1289 und 2500 CHF kosten. Ansonsten ist der E-Prix grundsätzlich jedoch ein Gratisevent. Die Stehplätze rund um die Strecke sind kostenlos.

Die Rundstrecke erstreckt sich über eine Länge von 2,46 Kilometern am Rande des Zürcher Hafengebiets. Der Start erfolgt beim Hafen Enge am Mythenquai.

Der Kurs umfasst neun Kurven inklusive

5

einer Spitzkehre vor der Start-Ziel-Geraden. «Auf dieser sowie der langen Gegengerade sollten Überholmanöver gut möglich sein», zeigen sich Experten von der attraktiven Strecke angetan. Der E-Prix von Zürich startet um 18.00 Uhr. Das Rennen wird auch deshalb am Sonntag ausgetragen, damit das Verkehrsaufkommen in der Innenstadt möglichst wenig beeinträchtigt wird. Der offizielle Zeitplan sieht ein erstes 45-minütiges freies Training ab 9.00 Uhr vor. Die zweite Trainingseinheit über 30 Minuten beginnt um 11.30 Uhr. Ab 14.00 Uhr starten die vier Qualifiying-Gruppen zur Jagd auf die besten Startplätze.

Einer freut sich ganz besonders auf das Rennen. Der Formel-E-Weltmeister von 2016, Sébastien Buemi (Team e.dams Renault), steht als einziger Schweizer am Start und geniesst deshalb die ungeteilten Sympathien des Heimpublikums. «Ich kann es gar nicht erwarten! Die ohnehin ganz spezielle Atmosphäre bei Stadtrennen in Kombination mit den Zuschauern aus dem eigenen Land – eine geniale Kombination.

So etwas erleben zu dürfen, davon habe ich schon immer geträumt!» Der 29-jährige Romand will alles geben, um seine Fans

3

mit einem Sieg zu beglücken. Das wird gegen die starke Konkurrenz mit ehemaligen Formel-1-Piloten wie Jean-Eric Vergne (Fr, Techeetah / China), Lucas di Grassi (Br, Audi Sport Abt Schaeffler / De), Nelson Piquet jr. (Br, Panasonic Jaguar Racing/Gb) oder Nick Heidfeld (De, Mahindra Racing/ Ind) alles andere als einfach.

Die Fans haben in der Formel E die Chance, eine aktive Rolle in Bezug auf das Rennergebnis zu bekleiden. Mit «Fanboost» können sie für ihren Favoriten abstimmen und ihm damit einen Leistungsschub während des Rennens ermöglichen.

Die drei Fahrer mit den meisten FanboostStimmen erhalten eine Extraleistung (Boost), die sie in einem Zeitfenster von fünf Sekunden in der zweiten Rennhälfte nutzen können. Die Stimmen können sechs Tage vor und bis zu sechs Minuten nach Rennbeginn online auf www.fanboost.fiaformulae.com abgegeben werden.

Auch neben der Strecke wird den Besuchern viel Spass, Sound und Unterhaltung geboten. Grosse und kleine Fans können im Allianz E-Village die Welt des Formel-E-Rennsports und der Elektromobilität hautnah erleben.

Text Markus Rutishauser / Bilder zVg (1, 2, 5), Markus Rutishauser (3, 4)

1 In der Formel E ist die Ausgangslage vor den Rennen viel offener als in der Formel 1.

Das garantiert viel Spannung und Spektakel.

Entscheidend ist vor allem das Energiemanagement.

2 Das Streckenlayout des E-Prix im Zürcher Enge-Quartier.

3 Pascal Derron hat die Formel E in die Limmatstadt gebracht.

4 Das Audi-Werksteam mit Daniel Abt (rechts, holte am 3. März in Mexiko den ersten offiziellen Sieg der bayrischen MotorsportTraditionsmarke in der Formel E) und Dieter Grass (links, Leiter Motorsport Audi AG) kommt mit grossen Ambitionen nach Zürich.

5 Der Schweizer Liebling und Hoffnungsträger: Sébastien Buemi (29), aus Aigle VD.

NR. 03/2018

AUTO

29

MOTORSPORT 1

RENNHISTORIE FÜR GOURMETS Am Wochenende vom 2. /3. Juni lässt das Kerenzerbergrennen die Herzen vieler Liebhaber von schnellen Automobilen und Motorrädern höherschlagen. Als Partner der Glarner Organisatoren sorgt der ACS für einen reibungslosen Ablauf. Mit dabei im Fahrerfeld sind Grössen wie Peter Sauber und Fredy Lienhard sowie der unermüdliche Gody Naef (99).

N

ach einigen ACS-Sektionsveranstaltungen zählte das Kerenzerbergrennen von 1968 bis 1970 zur Schweizer Meisterschaft. Fahrer aus dem ganzen Land kamen ins malerische Glarnerland.

30

AUTO

NR. 03/2018

Als letzter Tagessieger ging der Tessiner Silvio Moser auf einem Bellasi F1 in die Annalen ein. Ende Mai 2015 kam es zu einem Kerenzerberg-Revival für historische Serien- und Rennfahrzeuge. Nach dem Muster von Arosa Classic Car gab es neben Demonstrationsfahrten und einer Gleichmässigkeitsprüfung sogar eine Gruppe für reine Sportfahrzeuge, welche auf Bestzeit fuhr. Als Tagessieger ging bezeichnenderweise der Aroser Roger Moser auf einem Martini F2 hervor.

Die zweite Neuauflage am ersten JuniWochenende 2018 heisst wie in alten Zeiten Kerenzerbergrennen, doch läuft keine Stoppuhr mehr mit. Auch sonst ist einiges anders. Die Leitung des Organisationskomitees übernahm Peter Rufibach, der Präsident der Glarner Handelskammer. Franz Leupi, Sammler von Memorabilien aus der Zeit des Kerenzerbergrennens und Inititant des Revivals, ist immer noch in tragender Funktion dabei. Beide waren schon 2015 OK-Vizepräsidenten.

«Für mich ist es eine Herzensangelegenheit. Ich war schon als Bub beim Rennen.

Zudem möchte ich, dass etwas läuft in Glarus und wir viele Leute von auswärts anlocken, die danach wieder einmal hierher kommen», spricht Rufibach auch wirtschaftliche Interessen an.

Für den reibungslosen sportlichen Ablauf sorgt der ACS Mitte mit Geschäftsführer Thomas Kohler und Rennleiter Sepp Ludin an der Spitze. Ein eingespieltes Duo, das sich mit seiner Mannschaft auch um das ACS-Bergrennen Reitnau (am 1. Juli 2018) kümmert und den GP Mutschellen vom 29. April leitete. Natürlich wirkt auch der ACS Glarus mit.

Wenngleich es sich nur noch um ein Schaulaufen handelt, dürfen sich die Zuschauer auf ein attraktives Startfeld freuen. Mehr als 220 Touren-, Sport- und Rennwagen sowie Motorräder der Vorund Nachkriegszeit sind in zehn Rennfelder aufgeteilt. Viele haben im Original oder vom Typ her Geschichte geschrieben.

Einige Fahrer haben klingende Namen, allen voran Peter Sauber. Er war schon 1970 mit einem Sauber C1 am Start. Welches Modell er 48 Jahre später steuert, war bei Redaktionsschluss noch offen. Von seinen Konstruktionen werden ein C1, C2, C3, C5 2

DIE STOPPUHR LÄUFT NICHT MIT und C6 zu sehen sein, alles von Form und Klang her einzigartige Sportwagen.

Im gleichen Feld treten Fredy Lienhard, Besitzer des autobau in Romanshorn und Sieger des 24-Stunden-Rennens von Daytona (USA) 2002, und sein Sohn Fredy Alexander an – der Senior mit einem infernalischen Ferrari 333SP, der Junior mit einem Porsche 917 K Recreation, einem originalgetreuen Nachbau des legendären Sportprototyps.

Und dann ist da noch Gody Naef, der besonderen Applaus verdient. So Gott will, feiert der immer noch sehr lebenslustige Stäfner am 29. Juni seinen 100. Geburtstag!

Wie 2015 wird das treue ACS-Mitglied die 3,17 Kilometer langen Strecke mit seinem Alfa Romeo Zagato in Angriff nehmen – wohlverstanden im flotten Tempo. «Ich kenne mich ja», schmunzelt der Senior.

«Ich nehme mir vor, ganz brav zu sein und fahre dann doch so schnell es geht. Denn 3

ich liebe die schnellen langen Geraden und danach das Anbremsen und Durchfahren der Spitzkehren.»

An beiden Tagen sind pro Feld zwei bis drei Bergfahrten vorgesehen. Wie anno dazumal erfolgt der Start beim Restaurant Waid in Mollis. Das Fahrerlager befindet sich bei der Netstal Maschinenfabrik nahe beim Bahnhof Näfels. So sind die per öV anreisenden Zuschauer sofort mitten im Geschehen. Und das Beste zum Schluss: Der Eintrittspreis beträgt nur 5 Franken. «Wir wollen an den Zuschauern nichts verdienen», argumentiert OK-Präsident Rufibach. «Der Anlass soll für alle erschwinglich sein, denn wegen eines Fünflibers verzichtet niemand darauf.»

Text Peter Wyss / Bilder Archiv Franz Leupi, Peter Wyss

1 Peter Sauber am Start im Sauber C1 997 ccm im Jahr 1970.

2 Einer der Stars: Der Ferrari 33SP, Baujahr 1995, mit Fredy Lienhard am Steuer.

3 In Kerenzerberg am Start: Der Triumph Asper aus dem Jahr 1960.

4 Gody Naef vor drei Jahren sportlich unterwegs in seinem Alfa Romeo Zagato.

5 Fredy A. Lienhard jun. und Gody Naef – zwei Motorsport-Generationen.

5

4

FACTS ANREISE Wer auf der Autobahn A3 anreist, soll die Ausfahrt Niederurnen benützen und danach weiter Richtung Glarus / Näfels / Klausen fahren. Folgen Sie der Zubringerstrasse bis zur Kantonsstrasse in Näfels. Bei der Anreise von Glarus Süd / Klausenpass fahren Sie via Hauptstrasse bis zum Freulerpalast Näfels-Bahnhofstrasse. Der Weg zu den Besucherparkplätzen auf dem Zschokke-Areal und dem Areal der Netstal Maschinen AG, Näfels, ist ausgeschildert. Die Parkplätze sind gebührenpflichtig und kosten 20 Franken pro Auto inkl. Programmheft.

Wer vorzugsweise per Bahn anreist, löst sein Ticket bis zur Station NäfelsMollis. Von dort bis Filzbach ist der Glarnerbus für die Zuschauer des Rennens gratis. Um 09.52 Uhr und 15.52 Uhr wird der Rennbetrieb für den Bus extra unterbrochen.

Zu Fuss erreicht man das Startgelände in 15 bis 20 Minuten via Molliserstrasse und Bahnhofstrasse nach Mollis. Bei der Kirche weiter die Kerenzerbergstrasse hoch bis zum Rest. Waid. Von dort ist auch das Renngelände gut zu erreichen. Weder von den offiziellen Parkplätzen noch vom Reserveparkplatz auf dem Flugplatz Mollis wird ein Shuttledienst angeboten. Es besteht die Möglichkeit, mit dem Linienbus nach Beglingen und zum Chapellenstutz zu fahren.

ZEITPLAN Freitag, 1. Juni 2018 ab 16.00 Uhr: Öffnung des Fahrerlagers 16.00 – 19.30 Uhr: administrative und technische Abnahme Samstag, 2. Juni 2018 06.30 – 09.00 Uhr: Technische Wagenabnahme 08.15 – 17.30 Uhr: zwei bis drei Fahrten aller Felder Sonntag, 3. Juni 2018 08.15 – 17.30 Uhr: zwei bis drei Fahrten aller Felder 17.30 Uhr: Ende der Veranstaltung Offizielle Homepage: www.kerenzerbergrennen.ch

Anzeige

Mit dem ACS live am F1-Event in Hockenheim und Monza!

1-Tages-Busfahrt mit Ticket ab CHF 285.-2-, respektive 3-Tages-Fahrt mit Tickets ab CHF 480.-Gerne senden wir Ihnen das Programm zu.

Weitere Infos finden Sie auch unter www.acsbs.ch © SteveDomenjoz

ACS beider Basel Postfach | CH-4132 Muttenz Tel. +41 61 465 40 30 sportreisen@acsbs.ch www.acsbs.ch

NR. 03/2018

AUTO

31

ACS

e nt r e Expt ipps

REIFEN NICHT ZU ALT WERDEN LASSEN

VOM RICHTIGEN UMGANG MIT GASFLASCHEN

A

G

uch wenn der Gesetzgeber für Autoreifen kein Maximalalter festgelegt hat, geht nach einigen Jahren das «Leben» eines Reifens unweigerlich seinem Ende zu. Das Material beginnt auszuhärten, spröde und rissig zu werden, die Gefahr, dass sich die Lauffläche ablösen kann, steigt. Das Ausfallrisiko nimmt von einem Alter von sechs Jahren an deutlich zu. Fällt der Reifen aus, droht unter Umständen ein Unfall mit schweren Folgen.

Von diesem Problem besonders betroffen sind alle Fahrzeuge mit geringer Jahresfahrleistung, wie etwa Wohnmobile, Wohnwagen, Anhänger, Motorräder, Cabrios und wenig gefahrene Personenwagen. Denn bei geringer Fahrleistung haben überalterte Reifen trotzdem oftmals noch deutlich mehr Profil. Eine erhöhte Gefahr besteht immer dann, wenn mehrere Risikofaktoren zusammentreffen, die den Reifen stark beanspruchen: Lange Autobahnfahrten, hohe Beladung oder auch starke Hitze. Vergisst der Fahrer dann noch, vor solchen Einsätzen den Reifendruck an die erhöhten Belastungen anzupassen, kann es kritisch werden. Gerade

vor langen Fahrten ist deshalb ein gründlicher Reifencheck ein Muss.

Wie viele Jahre ein Reifen auf dem Buckel hat, können Autofahrer an der DOTNummer an der Reifenflanke ablesen. Die Ziffernkombination 2510 zum Beispiel bedeutet, dass der Reifen in der 25. Kalenderwoche des Jahres 2010 produziert wurde. Ein so gekennzeichneter Reifen wäre damit schon acht Jahre alt und sollte umgehend durch eine Fachkraft überprüft werden. Insbesondere Schäden am Reifen stellen eine Unfallgefahr dar. Stellt man Risse, Einstiche, Beulen oder ein einseitig abgefahrenes Profil fest, ist ebenfalls ein Fachmann zu Rate zu ziehen, der dem Problem auf den Grund geht.

Ebenso wichtig ist die Kontrolle des Reifenfülldrucks, und zwar etwa alle zwei Wochen an kalten Reifen. Viele durch Reifendefekte verursachte Unfälle gehen letztlich auf das Konto von zu geringem Reifendruck.

Text Jri / Bild zVg

1 Das Alter eines Reifens lässt sich an der DOT-Nummer ablesen. Die Ziffernkombination 4814 zum Beispiel bedeutet, dass der Reifen in der 48. Kalenderwoche des Jahres 2014 produziert wurde.

1

asgrills sind während der warmen Jahreszeit besonders im Trend. Die Experten warnen vor sorglosem Umgang mit Flüssiggasflaschen.

Poröse Leitungen, verschlissene Dichtungen, falsche Lagerung, Beschädigungen beim Transport oder falsche Montage können zu Gasaustritt führen und Vergiftungen, Brände oder Explosionen auslösen.

Tritt Propan- und Butangas aus Gasflaschen aus, so ist dies häufig nicht sofort zu bemerken, denn diese Gase sind schwerer als Luft und sammeln sich beim Austritt aus einer undichten Gasflasche bei Fahrzeugen im Fuss- oder Kofferraum.

Mischen sich die Gase mit Luft, genügt meist ein Funke, um eine Verpuffung oder Explosion auszulösen.

Gasflaschen müssen immer an einem gut belüfteten, schattigen Ort fern von Zündquellen aufbewahrt werden. Im Auto dürfen Gasflaschen über längere Zeit schon gar nicht gelagert werden. Beim Transport müssen das Ventil fest verschlossen und die Schutzkappe angebracht sein.

Ausserdem müssen die Gasflasche für die Fahrt, zum Beispiel mit Spanngurten, gut gesichert werden, damit sie bei Bremsmanövern oder Kurvenfahrten nicht verrutschen kann.

Vor dem Anschliessen muss das Ventil geschlossen sein, ausserdem muss der Benutzer prüfen, ob die Gummidichtung am Druckregler vorhanden und intakt ist.

Wichtig: Beim Anschluss des Druckreglers ist zu beachten, dass es sich um ein Linksgewinde handelt, das gegen den Uhrzeigersinn schliesst. Stellt man dort Mängel fest, sollte man diese auf keinen Fall selbst reparieren, sondern einen Fachmann konsultieren.

Text Sm

32

AUTO

NR. 03/2018

RÜCKSPIEGEL NACH 70 JAHREN

UR-LAND-ROVER WIRD WIEDERBELEBT Land Rover feiert 2018 sein 70-jähriges Bestehen. Das nimmt die britische Geländewagenmarke zum Anlass, eines der drei Ausstellungsfahrzeuge zu restaurieren, die am 30. April 1948 auf der Amsterdam Motor Show mit ihrer Weltpremiere die Geburt einer Automobillegende begründeten. Nachdem der Ur-Land-Rover jahrzehntelang verschollen war, wurde er kürzlich im Dornröschenschlaf in einem Garten unweit des Land-Rover-Stammwerks Solihull aufgefunden.

Ü

ber viele Jahre war der Verbleib des Land Rover mit dem Kürzel L07 ein Rätsel. Nach der Weltpremiere auf der Autoausstellung in Amsterdam 1948 verlor sich in den 1950er-Jahren die Spur des Vorserienmodells. Dabei war es noch bis Ende der 1960er-Jahre auf Strassen und Pisten unterwegs, ehe der Land Rover anschliessend 20 Jahre lang sein Dasein als stationäre Antriebsquelle in einem Acker in Wales fristen musste. Aus diesem Schicksal wurde der historische Land Rover später zwar erlöst, die vorgesehene Restaurierung blieb aber nur ein Plan.

In diesem beklagenswerten und fast vergessenen Zustand fand man das Modell nun vor kurzem in einem Garten wieder –

nur wenige Kilometer entfernt von seinem Geburtsort, dem Land-Rover-Werk im englischen Solihull. Monate verbrachten die Experten von Jaguar Land Rover Classic in der Folge damit, in den Firmenarchiven die Fahrzeug- und Besitzhistorie zu enträtseln. Schliesslich hatten sie Gewissheit: Bei der überraschenden Entdeckung handelt es sich tatsächlich um das Fahrzeug L07, das 1948 auf der Automesse in Amsterdam zu sehen war.

Bei der Restaurierung des 70 Jahre alten Prototyps nutzt das Team von Jaguar Land Rover Classic seine bewährten Verfahren und Werkzeuge für die Wiederherstellung klassischer Automobile. Allerdings besassen die insgesamt 48 Vorserienfahrzeuge des Land Rover mehrere exklusive

Merkmale, wie dickere Aluminiumbleche, ein verzinktes Chassis oder eine abnehmbare Ladefläche. Diese Eigenheiten sollen bewahrt werden – ebenso wie die Patina des überraschenden Gartenfunds und seine 1948 aufgebrachte Lackierung in Light Green.

Teil des Projekts sind auch Kontakte zu früheren Besitzern des L07. Sie werden von Jaguar Land Rover eingeladen, um ihre Erfahrungen zu teilen und die Wiedergeburt hautnah mitzuerleben.

Text jri / Bilder Land Rover

1 Vorserienfahrzeug von 1948: Land Rover L 07.

2 70 Jahre haben ihre Spuren hinterlassen.

1

2

NR. 03/2018

AUTO

33

Publireportage

LEBENSQUALITÄT UND KULTURELLE VIELFALT

W

illkommen! Wenn Sie in Luxemburg eintreffen und in Ihrer eigenen Sprache begrüsst werden, muss sie das nicht erstaunen. Die Mehrsprachigkeit ist eine der Trumpfkarten der Hauptstadt des Grossherzogtums. Das grüne Herz Europas mit seinen zauberhaften Gegensätzen hat sich bereits sehr früh zu einem Dreh- und Angelpunkt entwickelt, an dem verschiedenste wirtschaftliche und kulturelle Strömungen aufeinandertrafen.

Luxemburg ist eine Stadt voller Geschichte und Geschichten. Ein Kaleidoskop an künstlerischen und kulturellen Schätzen, die nur darauf warten, bewundert zu werden; ein Füllhorn interessanter Plätze und malerischer Ecken, die nur darauf warten, erkundet zu werden; gespickt mit Anekdoten und Legenden, die nur darauf warten, erzählt zu werden.

Auch wenn die Festung Luxemburg als Wehranlage ein wahres Paradestück europäischer Militärarchitektur ist, hat sie doch im Laufe ihres Bestehens häufig den Besitzer gewechselt. Italienische, spanische, belgische, französische, öster-

34

AUTO

NR. 03/2018

Pferden und Verteidigungsgerät Schutz, hier waren auch Artillerie- und Waffenwerkstätten, Küchen, Bäckereien, Schlachtbänke etc. untergebracht.

In Luxemburg zeigen sich die Museen in ihrem ganzen Glanz: Das Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean (MUDAM – Museum für zeitgenössische Kunst) ist die Antwort eines berühmten modernen Architekten auf eine ehemals militärische Befestigungsanlage, das 1732 erbaute Fort Thüngen: Der chinesisch-amerikanische Architekt Ieoh Ming Pei, der im April 2017 seinen 100. Geburtstag feierte, hat dieses einst strategisch-militärische Bauwerk in einen Ort künstlerisch-kreativer Strategie verwandelt. Dank der Luxembourg Card ist der Eintritt in die Museen des Netzwerks «MuseumSmile» kostenfrei. Unweit des MUDAM befindet sich auch die Philharmonie, ein architektonisches Juwel, das die Handschrift Christian de Portzamparcs trägt und die Place de l’Europe schmückt.

Haben Sie Lust bekommen, eine kosmopolitische, aktive, lebhafte Stadt zu erkunden, die sich dennoch ihre Menschlichkeit und angenehme Grösse bewahrt hat?

reichische, holländische und preussische Ingenieure haben an der schrittweisen Erweiterung der Befestigungsstrukturen dieses äusserst soliden Bauwerks mitgearbeitet. Von ihrer Arbeit sind bis heute zahlreiche Spuren und Relikte geblieben.

Mehrfach richtete sich das Leben Luxemburgs nach der französischen Uhr: Unter Ludwig XIV. leitete der geniale Vauban den Wiederaufbau der Festungsanlagen zum sogenannten «Gibraltar des Nordens». Seit 1994 zählen die Wehranlagen und die Altstadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ein aussergewöhnliches, 23 Kilometer langes Netz unterirdischer Gänge – die berühmten Kasematten – wurde in den Fels der Stadt gehauen und bildet heute eine der Hauptattraktionen. Die Kasematten boten nicht nur Tausenden Soldaten mit www.visitluxembourg.com

-4 ,5 R pp ro Lit er

Profitieren Sie von den Vorteilen der AgipPLUS / ACS -Karte Verlangen Sie Ihre Karte!

-4,5 Rp pro Liter Jahresgebühr CHF 10.- offeriert Montliche Rechnungsgebühr CHF 2.50 offeriert

Verlangen Sie Ihre Karte über die Seite www.acs.ch/eni

ACS Visa Card ACS Visa Card Classic – in Ihrer Mitgliedschaft* inbegriffen!

Jetzt bestellen unter www.acs.ch/visacard Eine Kreditkarte – viele Vorteile!

• Bequem: Mit der ACS Visa Card bezahlen Sie weltweit bargeldlos. Kontaktlos bezahlen ist einfach, bei Kleinbeträgen genügt es, die Karte an das Lesegerät zu halten, schon ist der Einkauf bezahlt.

• Transparent: Eine monatliche Abrechnung sowie UBS Online Services ermöglichen Ihnen die grösstmögliche Kontrolle über Ihre Ausgaben.

• Sicher: Neuste Chip-Technologie mit PIN-Funktion, ein modernes Frühwarnsystem bei verdächtigen Transaktionen sowie der internationale Sicherheitsstandard «3-D Secure» für Online-Einkäufe bieten Ihnen optimale Sicherheit.

• Vorteilhaft: Als Teilnehmer beim Bonusprogramm UBS KeyClub erhalten Sie für Ihre Einkäufe wertvolle Bonuspunkte, welche Sie wie Bargeld bei allen KeyClub-Partnern und für Spezialangebote einlösen können.

• Gut versichert: Auf Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind Sie und Ihre Angehörigen automatisch und kostenlos unfallversichert, sofern Sie die Reise mit Ihrer ACS Visa Card bezahlt haben.

• Günstig: Ermässigte Automiete bei SIXT ohne Hinterlegung einer Kaution und vieles mehr.

Die ACS Visa Card Gold mit einer höheren Limite und noch mehr Leistungen erhalten Sie gegen einen Aufpreis zum ACS-Mitgliedschaftspreis von CHF 100.– (1. Jahr kostenlos). * Angebot nur für ACS-Mitglieder mit Domizil Schweiz

Antragsformular und weitere Informationen unter: www.acs.ch/visacard oder +41 31 328 31 11