EXKLUSIVE AUSFAHRT
ZUM ACS JUBILÄUM
Der ACS feiert sein 125-Jahr-Jubiläum. Aus diesem Anlass führt er am letzten Juni-Wochenende einen einzigartigen Classic-Event durch. Das gemeinsame Ziel ist Luzern

Neuheiten
WENIGER IST MEHR:
RADIKALE VERSION DER ALPINE A110
Alpine hat die A110 weiter radikalisiert. Die Gewichtsreduktion um 34 Kilogramm hat aber einen stolzen Preis
GIMS QATAR: DIE NEUE
AUTOSHOW
Anfang Oktober 2023 feiert die Wüsten-Autoshow GIMS QATAR ihre Premiere in Doha
ACS KURS OFF ROAD DRIVE





















Fahrerlebnis Geländefahren




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SEIT 125 JAHREN IM DIENST DER AUTOMOBILIST*INNEN

In seinen «Geburtsjahren» wehte dem Automobil ein sehr rauer Wind entgegen. Es wurde als Teufelsmaschine angesehen und musste sich seinen Platz in der Gesellschaft regelrecht erkämpfen. Aus diesem Grund fand sich im Dezember

1898 eine Gruppe von vorausschauenden Automobilisten in Genf zusammen und gründete den ersten Automobilclub der Schweiz. 125 Jahre später können wir stolz sein auf den Weg, den unser Club bisher zurückgelegt hat!
In den vergangenen 125 Jahren hat der ACS sowohl in der Verkehrspolitik als auch in der Verkehrssicherheit und vor allem auch im Motorrennsport für viele Meilensteine gesorgt, die ohne unser beharrliches Engagement nicht hätten erreicht werden können. Ich denke da beispielsweise an die Eröffnung der ersten Fahrschule 1906, die ACS Notrufsäulen, die Ende der 1920er-Jahre auf den Schweizer Pässen installiert wurden, die Schilder aus Stein, welche früher die Passhöhen mit Höhenangabe anzeigten oder den weissen Raben, der die Kinder auf ihrem Schulweg begleitet und die Einführung der Jugendfahrlager Mitte der 1950er-Jahre. Diese Liste könnte noch beliebig fortgeführt werden. Die ACS Gründer waren Pioniere mit einer Vision. Sie sahen schon früh, was für eine Bedeutung das Automobil für unsere Gesellschaft und unsere wirtschaftliche Entwicklung hat. Sie waren es, die massgeblich dazu beigetragen haben, dass die Schweiz heute über ein umfassendes Nationalstrassennetz und eine Verkehrsgesetzgebung verfügt. Auch waren sie es, die den Motorrennsport in der Schweiz zum Leben erweckt haben. Über Jahrzehnte konnte der ACS die Sporthoheit beanspruchen und war für die Vergabe der Motorsportlizenzen zuständig.
DIE GESCHICHTE WIEDERHOLT SICH
Wenn man sieht und hört, wie den Automobilistinnen und Automobilisten heute das Leben schwer gemacht wird, erinnert das an die Zeit um 1898, der Geburtsstunde des ACS. Nicht zuletzt wegen des grossen Engagements der Mobilitätspioniere des ACS hat das Automobil im Laufe seiner Geschichte einen wesentlichen Teil zur Entwicklung unserer Gesellschaft und Wirtschaft und damit massgeblich zu unserem heutigen Wohlstand beigetragen. Ein zusätzlich interessanter Aspekt ist, dass die meisten Autos der ersten Gene-
ration elektrisch betrieben wurden. Die Geschichte wiederholt sich also gleich in zwei Bereichen.
ATTRAKTIVE HIGHLIGHTS
Selbstverständlich soll der Geburtstag des ACS auch gebührend gefeiert werden. Während des ganzen Jahres werden sowohl national als auch regional attraktive Jubiläumsaktivitäten stattfinden. Nähere Angaben dazu werden wir regelmässig sowohl in unserem Magazin als auch auf acs.ch und in den sozialen Medien veröffentlichen. Zwei Highlights, die Sie im 2023 erwarten, kann ich Ihnen hier schon verraten. Zum einen wird die Juli/August-Ausgabe unseres Magazins AUTO, die Ende Juni verschickt wird, in Form einer Jubiläums-Sonderausgabe erscheinen. Sie wird Themen, die zur DNA des ACS gehören, sowohl aus historischer Sicht als auch mit Blick auf die Zukunft behandeln. Ein zweites, attraktives Highlight wird die ACS Jubiläums-Ausfahrt sein, die am Wochenende vom 24./25. Juni 2023 stattfinden wird, und an der 125 historische Fahrzeuge aus verschiedenen Epochen teilnehmen werden. Seien Sie dabei und melden Sie sich gleich an zu diesem einmaligen Jubiläumsevent. Mehr dazu erfahren Sie auf den Seiten 6 bis 9 in diesem Magazin.
Das sind nur zwei der vielen, tollen Aktivitäten, mit denen unser Club sein Jubiläum feiert. Lassen Sie sich überraschen und feiern Sie unseren Geburtstag mit uns!
Ihr Thomas Hurter Zentralpräsident
RÜCKSPIEGEL S.12
DIE LETZTEN 25 CLUBJAHRE
ACS Ehrenmitglied Bernhard Taeschler blickt in dieser Ausgabe auf die letzten 25 Jahre der ACS Clubgeschichte zurück.
NEUHEITEN S.13
CLASSIC S.06
JUBILÄUMS-STERNFAHRT INS ZENTRUM DER SCHWEIZ
Der Automobil Club der Schweiz will sein 125-Jahr-Jubiläum mit vielen besonderen Events feiern. Eines davon ist die exklusive Ausfahrt für Classic Cars am Wochenende vom 24./25. Juni 2023. Als perfekt passende Location dazu, sowohl als Ziel der Sternfahrt aus allen Landesteilen wie auch als Startort für den alpinen Classic Drive, haben die Veranstalter vom ACS das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ausgewählt.

MOTORSPORT S.11

FOKUS S.19/32
ALTERNATIVE MIT REKORDWERT
Der Schweizer Automarkt musste im 2022 zum dritten Mal in Folge einen Einbruch hinnehmen. Das Volumen an Neuwagen blieb rund 25 Prozent unter der üblichen Vorkrisenmarke. Dagegen erzielten die elektrifizierten Antriebe einen neuen Rekordwert.


AUTOHANDEL VOR
HERAUSFORDERUNGEN
Das Auto ist und bleibt ein wichtiges Verkehrsmittel. Allerdings gibt es immer mehr gesetzliche und gesellschaftliche Hürden. Trotzdem blickten der AGVSPräsident und viele Referenten beim «Tag der Schweizer Garagisten» im Berner Kursaal optimistisch in die Zukunft.
DER SCHWEIZER MOTORSPORT LEBT!
Auf unserem Motorsport-Kalender 2023 sind die wichtigsten nationalen Anlässe chronologisch aufgelistet. Weitere Informationen gibt es online über die jeweiligen Internetseiten der Veranstalter.

JUBILÄUMS
MESSE S.24
GIMS QATAR: DIE ETWAS ANDERE AUTOSHOW

Die Geneva International Motor Show (GIMS) gibt es ab diesem Jahr nicht mehr nur exklusiv im Genfer Palexpo, sondern als Wüsten-Edition vom 5. bis 14. Oktober 2023 erstmals auch in Qatar. Das Doha Exhibition und Convention Center befindet sich im Herzen der Stadt und soll zum Zentrum eines Festivals der globalen Autokultur werden. Am ersten Wochenende findet auch der Formel-1-Grand-Prix statt.
REISEN S.26
TRADITION TRIFFT INNOVATION IN ESTLAND
An der Ostsee begeistert Estland mit seiner lebendigen Geschichte, herausragenden Naturschönheiten, hochwertiger Esskultur und einem spannenden Kulturraum.
VERKEHRSSICHERHEIT S.29
UNFALLZAHLEN STAGNIEREN
Die Entwicklung bei den Strassenverkehrsunfällen ist seit 2017 stagnierend. Während die Zahl der Schwerverletzten auf Motorrädern und im Auto sogar zurückging, stiegen dafür jene bei den schnellen E-Bikes markant.
KOLUMNE S.30
DIE KONSTANTE
Der langjährige Schweizer WeltklasseMotorradpilot und ACS Botschafter Tom Lüthi reflektiert in einer exklusiven Kolumne seinen neuen Lebensabschnitt.
ACS S.15/28
«MEIN KONTO» UND NEUE APP ENTDECKEN
Die ACS Mitglieder können ab sofort von einem personalisierten Bereich profitieren. Dort können ganz viele nützliche Dienstleistungen entdeckt werden. Dazu gibt es eine für Mitglieder kostenlose neue ACS App. Diese steht zum Download auf das Smartphone im App Store und auf Google Play bereit.
E-MOBILITÄT HAUTNAH ERFAHREN
In Kooperation mit der AMAG organisiert der ACS in Zürich drei Schnupperkurse mit Elektroautos am 29. März und 1. April 2023.
CLASSIC S.16
RENN-FEELING IM ALPEN-MONACO
Auf der einzigartigen Rundstrecke entlang dem Heidsee zwischen Valbella und Lenzerheide begeistern klassische Renn- und Sportwagen sowie Motorräder jeweils ein grosses Publikum. Auch 2023 wieder mit dabei ist der ACS mit einem Feld von sportiven Young- und Oldtimern.
Impressum
Verlag ACS AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 acs.ch, info@acs.ch
Chefredaktion/ Anzeigenverkauf Markus Rutishauser Zelgstrasse 1 8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch
Ständige Mitarbeiter
Christoph Bleile
Stephan Hauri Bernhard Taeschler
Produktion Bodan AG
Druckerei und Verlag Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 71 686 52 52 bodan-ag.ch, druck@bodan-ag.ch

Berichte
Titelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicher Verpflichtung freibleibend und ohne Fremdeinsprache die Beurteilung des Objekts vornimmt. Für unaufgefordert zugesandte Berichte, Manuskripte, Bilder/ Fotos und Dateien übernimmt die Redaktion keine Verantwortung bzw. Haftung.
Erscheinungsweise
8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.
Auflage
58 887 Exemplare (WEMF-beglaubigt 09/2022) Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlags gestattet.
Titelbild
Markus Straub
Verpackung
Die Schutzumschlagfolie dieser Broschüre wird umweltschonend aus recycelter Altfolie in der Schweiz hergestellt.
Folienverpackungen haben eine bessere Ökobilanz als ein Papiercouvert.

produziert mit naturstrom
WETTBEWERB JedenMonathabenSieimACS JubiläumsjahrdieChance, speziellePreisezugewinnen. Anmeldenonlineunter acs.ch/jubilaeum undmitmachen! S.10
ACS JUBILÄUMSAUSFAHRT
Aus Anlass seines 125-Jahr-Jubiläums
führt der ACS eine einzigartige, genussvolle
Ausfahrt für Klassiker
am 24./25. Juni 2023
durch. Als perfekt passende Location dazu, sowohl als Ziel der Sternfahrt wie als Ausgangspunkt für den alpinen Classic Drive, haben wir das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern gewählt.

Automobile Leidenschaft, unvergessliche Erlebnisse und geselliges Beisammensein sind die herausstechenden Merkmale, welche den Automobil Club der Schweiz seit 125 Jahren erfolgreich prägen. Ebenso sind diese Eigenschaften die tragenden Elemente bei der einzigartigen ACS Jubiläums-Ausfahrt für Klassiker.
STERNFAHRT INS ZENTRUM DER SCHWEIZ
Als engagierter, automobiler Verkehrsclub mit starker Präsenz in allen Landesteilen bietet der ACS seinen Mitgliedern die Möglichkeit, eine exklusive Jubiläumsausfahrt zu geniessen. Voraussetzung dazu ist ein Young- oder Oldtimer bis Jahrgang 2003 und älter. Allerdings ist aus logistischen Gründen die maximale Anzahl der Fahrzeuge auf 125 Klassiker begrenzt.

Gestartet wird zu diesem einmaligen Classic Drive am Samstag, 24. Juni 2023. Zur Wahl stehen fünf Startorte aus allen Regionen der Schweiz. Gemeinsames Ziel der Sternfahrt ist das zentral gelegene Verkehrshaus der Schweiz in Luzern (VHS).
Diese erste Etappe wird von der ACS Sektion der jeweiligen Region organisiert und durchgeführt. Dabei treffen sich die Teilnehmenden zum Lunch. Nach dem

Briefing und Montieren der Rallye-Schilder geht es auf malerischen Strecken in Richtung der Leuchtenstadt am Vierwaldstättersee. Dort angekommen dürfen die Teilnehmer mit ihren Klassikern direkt durch den Eingang in die innenliegende Arena des Verkehrshauses einfahren, ein sicher einmaliges Erlebnis! Schon etwas früher werden die Teilnehmenden aus dem Tessin und der Romandie unterwegs sein, da sie eine längere Anfahrt haben. Bis am Sonntagmorgen können die Fahrzeuge in der bewachten Arena des VHS
-> Fortsetzung auf Seite 8
Übersicht der Startorte für die Anfahrt am Samstag, 24. Juni 2023, ins VHS Luzern (Stand 1. März 2023, Änderungen vorbehalten)


Region Romandie Mittelland, Basel Ostschweiz Zürich, Graubünden
Startort Cossonay Village Restaurant Pré aux Moines Brugger Schachen Autobau Romanshorn Motorworld Kemptthal Restaurant The Valley
Programm in Kürze (ohne Gewähr)
09.00 Uhr Eintreffen Fahrt via Romont, Gurnigel, Thun, Schallenberg
12.30 Uhr Lunch in Blapbach
14.30 Uhr Weiter durchs Entlebuch

16.45 Uhr Eintreffen im VHS Luzern
Aufgrund des limitierten Kontingents von zwölf
11.00 Uhr Eintreffen
12.00 Uhr Lunch
13.30 Uhr Abfahrt
14.30 Uhr Stopp im Kloster Baldegg
16.45 Uhr Eintreffen im VHS Luzern
11.00 Uhr Eintreffen
12.30 Uhr Abfahrt via Toggenburg, Ricken, Wädenswil, Cham
16.15 Uhr Eintreffen im VHS Luzern
11.30 Uhr Eintreffen
12.00 Uhr Lunch
13.30 Uhr Fahrt via Rapperswil, Sattel, Küssnacht am Rigi

16.00 Uhr Eintreffen im VHS Luzern
erfolgt die Teilnahme aus dem Tessin auf Einladung des ACS Ticino.
bleiben. Oldtimer-Shuttlebusse gewährleisten den Transport zu den Hotels.


NEUES IM VERKEHRSHAUS DER SCHWEIZ ENTDECKEN
Das meistbesuchte Museum der Schweiz empfängt die Teilnehmenden mitten in der Arena des VHS mit einem Welcome-Apéro. Danach ist Zeit, die Mobilitätsgeschichte auf der Strasse, der Schiene, dem Wasser, in der Luft und im Weltall zu entdecken. Besonders spannend wird die Visite im soeben fertig erstellten «House of Energy» sein, das die Verbundenheit von Verkehr und Mobilität mit den verfügbaren Energien beleuchtet. Dazu passend findet eine kompakte Information zum aktuellen
Technik und Kulinarik im Doppelpack erwarten die Gäste am Abend beim Nachtessen in der Luft- und Raumfahrthalle. Denn wer hat schon mal unter den Tragflächen eines landenden Tiger Militärjets diniert – ein unvergessliches Erlebnis der besonderen Art.

DIE BERGE RUFEN
Thema «Synthetischer Treibstoff» statt. Ein äusserst wichtiger Punkt, ist doch CO₂-neutraler Treibstoff unabdingbar, um automobiles Kulturgut auch zukünftig auf der Strasse bewegen zu können.
Das Kernstück der Jubiläums-Ausfahrt folgt am Sonntag mit dem genussvollen Drive über die Pässe Brünig und Susten, die mit tollen Kurven und faszinierenden Ausblicken in die Bergwelt begeistern. Gefahren wird nach Road Book, wobei die Strecke einfach zu finden ist.
Nach dem Start um 9 Uhr im Verkehrshaus führt die Route dem Sarnersee
entlang und über den Brünig nach Meiringen. Weiter geht es vorbei an der Aareschlucht nach Innertkirchen und dann links den Bergflanken folgend das Gadmertal hoch in Richtung Sustenpass. Speziell auf dieser Passstrasse sind die Durchfahrten durch zahlreiche Tunnels, die vor Steinschlag und Bergwasser schützen und weiter oben der Ausblick auf den Steingletscher. Gleich mehrere hundert Meter lang ist der Gipfeltunnel auf der Passhöhe des Susten. Er verbindet die Kantone Bern und Uri. Am Ausgang des Tunnels geht es in einer schönen Abfahrt mit gezogenen Kehren das Urner Meiental hinunter. Nach 18 Kilometern wird das Dorf Wassen erreicht, bekannt durch sein Kirchlein, das bei der Fahrt mit dem Zug durch den Gotthard dreimal gesehen werden kann. Weiter führt die Route des Classic Drive nach rechts in Richtung Gotthard. Es geht steil bergauf durch die imposante Schöllenenschlucht mit der Teufelsbrücke und schon nach zehn Kilometern ist Andermatt erreicht. Unser Ziel, das Hotel Radisson Blu, liegt verkehrsgünstig am Eingang der Ortschaft im neuen Quartier Reussen. Insgesamt misst die Strecke vom Verkehrshaus Luzern über die Pässe Brünig und Susten bis nach Andermatt 115 Kilometer.
ANDERMATT, DIE DREHSCHEIBE
IN DEN ALPEN
Wohl kaum eine Destination in den Alpen wie das zentral gelegene Andermatt weist eine so hohe Anzahl an Verbindungen in alle Himmelsrichtungen auf. Im Osten öffnet der Oberalppass den Weg nach Graubünden sowie via Lukmanier ins Tessin. Direkter geht es südwärts über den Gotthard. Im Westen warten die eindrücklichen Kehren zum Furkapass, bekannt durch die heissen Szenen und wilden Verfolgungsjagden von James Bond 007 mit
seinem berühmten Aston Martin DB5, die für den Film Goldfinger gedreht wurden. Am Fusse der Furka in Gletsch besteht die Möglichkeit, weiter über den Nufenen ins Tessin zu fahren oder über die Grimsel ins Bernbiet. Ebenso liegt im Gebiet der Furka die europäische Wasserscheide zwischen Nordsee und Mittelmeer.


Somit ist Andermatt und das Radisson Blu der perfekte Ort, um nach einem feinen

Lunch in der Konzerthalle des Hotels nach dem Dessert auf Wiedersehen zu sagen. Das gibt den Teilnehmenden die Möglichkeit, die Heimfahrt ganz nach ihrem Gusto zu gestalten und in eine der Himmelsrichtungen loszufahren, individuell oder in Gruppen, wie’s beliebt.
Automobile Leidenschaft und ein einmaliges Erlebnis sind bei der Jubiläums-Ausfahrt «125 Jahre ACS» angesagt. Wir wünschen jetzt schon gute Fahrt.
ÜBERNACHTUNG MIT ACS BONUS
In verschiedenen Hotels in Luzern sind Zimmer-Kontingente gebucht. Mehr Informationen zu den Hotels und ACS Sonderkonditionen erhalten die Teilnehmenden mit der Bestätigung. Die Buchung wird dann direkt durch die Teilnehmenden getätigt.

ZULASSUNG, BEGRENZUNG UND ANMELDUNG
Zugelassen sind am Classic Drive «125 Jahre ACS» Young- und Oldtimer bis Jahrgang 2003 und älter. Bitte beachten Sie, dass die Ausfahrt über die Pässe eine starke Belastung für Motor und Bremsen bedeutet. Ein Pannendienst ist durch die Allianz sichergestellt.
Die Anzahl der Fahrzeuge muss auf 125 Klassiker begrenzt werden. Deshalb ist eine rasche Anmeldung unter acs.ch/classic-drive-125-jahre oder via dem QR-Code empfehlenswert. Darauf erfolgt zeitnah eine Bestätigung sowie weitere Informationen zum Ablauf und zu den Übernachtungsmöglichkeiten.
Für Auskünfte zum Anlass steht Christoph Bleile, Redaktor AUTO ACS, gerne zur Verfügung, erreichbar telefonisch unter 079 666 92 69 oder per E-Mail an Christoph.Bleile@acs.ch.
Text Christoph Bleile
Bilder Christoph Bleile, Rallye-Rohr, Markus Straub, zVg
Angebot und Leistungen
Im Preis inbegriffen sind:
Samstag, 24. Juni 2023
Lunch, Eintritt ins VHS in Luzern, Parking in der Arena, Welcome-Apéro, Nachtessen mit Tischwein, ShuttleService zum Hotel
Sonntag, 25. Juni 2023
Fahrt nach Andermatt mit Road Book

Pannendienst durch die Allianz
Lunch im Hotel Radisson Blu
Unterlagen
Road Book, Rallye-Schild, Startnummern
ACS Spezialpreis
für 2 Personen, 1 Fahrzeug CHF 570.–für 1 Person, 1 Fahrzeug CHF 330.–
ACS WETTBEWERB 2023
Jubiläum 125 Jahre ACS
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ACS Wettbewerb März 2023
1. Preis: 1 Package für 2 Personen für den Grand Prix von Barcelona 2023 (inkl. Tickets, Hotel und Flug)

2. Preis: 4 × Geschenkkarte von Migrol im Wert von CHF 50.–
3. Preis: 4 × Tankgutschein von Eni im Wert von CHF 50.–
4. Preis: 1 × MONOPOLY Schweiz –MEGA-Edition mit ACS Spielfeld Viel Glück beim Mitmachen!
NATIONALER RENNKALENDER 2023
Datum Anlass Internet
20./21.03. Lizenzausbild.kurs Hockenheim fahrkurs.ch
31.03. Slalom-Testtage Ambri equipebernoise.ch
31.03/01.04. Critérium Jurassien criterium-jurassien.ch
15./16.04. Slalom de Bière slalom-de-biere.ch
20.–22.04. Porsche Sports Cup / Spielberg porschemotorsport clubsuisse.ch
29./30.04 Slalom Ambri (Doppellauf) equipebernoise.ch
07.05. Slalom Seewen SZ
13./14.05. Slalom Frauenfeld acs-thurgau.ch
18.–20.05. Porsche Sports Cup / Le Castellet porschemotorsport clubsuisse.ch
20./21.04. Slalom de Bure slalomdebure.ch
01.–03.06. Rallye du Chablais rdch.ch
04.06. Slalom Ibrig squadratuermli. clubdesk.com
10./11.06. Bergrennen Hemberg bergrennen-hemberg.ch
17./18.06. Course de Côte La Roche – La Berra courselaberra.ch
23.–25.06. Porsche Sports Cup / Imola porschemotorsport clubsuisse.ch
24./25.06. Slalom Chamblon ecuriedunord.ch
08./09.07. Rallye de Bourgogne-Côte Chalon.
08./09.07. Course de Côte Massongex (prov.) coursedecotede massongex.ch
14.–16.07. Porsche Sports Cup / Monza porschemotorsport clubsuisse.ch.ch
Datum Anlass Internet
22./23.07. Course de Côte Ayent-Anzère ayent-anzere.ch
18.–20.08. E-Rallye du Chablais rdch.ch
18.–20.08. Course de Côte St.Ursanne – Les rangiers.ch
26./27.08. Bergrennen Oberhallau bergrennen-oberhallau.ch
31.08.–02.09. Rallye Mont-Blanc – Morzine
31.08–03.09. Arosa Classic Car (historisch) arosaclassiccar.ch
09./10.09. Bergrennen Gurnigel gurnigelrennen.ch
14.–17.09. Bernina Grand Turismo (historisch) bernina-granturismo.com
15.–17.09. Lignières Historic
16./17.09. Course de Côte Châtel-St-Denis ecuriedeslions.ch
21.–23.09. Porsche Sports Cup / Mugello (I) porschemotorsport clubsuisse.ch
29./30.09. Rallye del Ticino rallyticino.com
01.10. Slalom Bas-Monsieur scuderia-taifyn.net
24./25.10. Lizenzausbildungskurs Hockenheim fahrkurs.ch
26.–28.10. Rallye International du Valais riv.ch
26.–28.10. Porsche Sports Cup / Misano (I) porschemotorsport clubsuisse.ch
29.10. Slalom Wangen SZ squadra-mosquito.ch
November Offizielle Meisterehrung der ASS motorsport.ch
Quelle: motorsport.ch / Stand: 31. Januar 2023


ZUM START INS JUBILÄUMSJAHR
DIE JÜNGSTE ACS GESCHICHTE
Der Rückblick auf die letzten 25 Clubjahre fällt mir weit schwerer als die früheren Betrachtungen, weil ich diese Periode aktiv miterlebt, mitgestaltet und recht häufig auch mitgelitten habe. Gehört die jüngste Epoche des ACS auch schon zur Geschichte? Erst die Zukunft wird die echten Meilensteine zeigen. 1998 feierte der ACS ein denkwürdiges 100-Jahre-Jubiläum. Ein spezielles Heft ist erschienen. Der damalige Zentralpräsident, Brenno Brunoni, schrieb in seinem Geleit: «Der ACS wird auch im zweiten Jahrhundert nach bestem Wissen und Gewissen, Schritt haltend mit dem Wandel
Mehrwert zu schaffen und den ACS sichtbar zu machen. Der spezielle «Jubiläumstross» bestand aus einem toll beschrifteten Kastenwagen mit Anhänger. Darin waren die beiden Oldtimer, ein De Dion Bouton von 1898 und ein Celeritas-Rennwagen von 1904, nebst viel Werbematerial verstaut. Damit waren wir in der ganzen Schweiz an unzähligen Generalversammlungen, Anlässen und Motorsportveranstaltungen präsent, die von den einzelnen Sektionen auf die Beine gestellt worden waren. Von der «Tour du Léman» bis zum Klausen-Memorial, vom Weissenstein bis zur grossen Jubiläumsrallye.

werden, was das Ende von vielen Veranstaltungen bedeutete. Der traditionsreiche Autosalon in Genf findet neu in Doha/Katar statt und die verstopften Strassen werden vom seelenlosen Einheitsbrei von Fahrzeugen fernöstlicher Provenienz geprägt.
der Zeit und den Bedürfnissen und Erwar tungen seiner Mitglieder, deren Interessen vertreten.»
Als Mitglied des Direktionskomitees (CD) war ich dafür verantwortlich, mit diesem Jubiläum für alle Sektionen einen
Der Autor
Bernhard Taeschler ist ACS Ehrenmitglied und passionierter Sammler von ACS Artikeln. Für den Erhalt von mobilem Kulturgut setzt er sich als Präsident des Dachverbands der «Swiss Historic Vehicle Federation» ein. shvf.ch


Die vergangenen 25 Jahre brachten mehr Veränderungen in den Club als die ersten 100 Jahre. Die klassischen Dienstleistungen wurden allesamt infrage gestellt. Der Pannendienst wurde neu bei oft geleasten Neufahrzeugen vom Importeur angeboten. Die klassischen Reisebüros verlagerten sich zu Onlineschaltern ins Internet. Navigationssysteme ersetzten die Reisevorbereitungen und die Mobiltelefonie lösten die ACS Notrufsäulen ab. Die Motorsporthoheit musste aufgegeben
Es ist nicht das Auto selbst, welches am Pranger steht. Es ist die individuelle Mobilität, welche von einer politischen Minderheit, Umweltaktivisten und häufig in Städten lebenden Menschen angeprangert wird.
Hoffen wir, dass die Führungscrew des ACS den Rank findet und für die treuen Mitglieder, die immer noch gerne Auto fahren, auch in Zukunft passende und gute Dienstleistungen anbieten kann. Das 125-Jahre-Jubiläum kann dazu sicher einen grossen Beitrag leisten. Menschen wollen und müssen mobil sein und bleiben.



RADIKAL ABGESPECKT
«Da geht noch was!», hat sich Alpine gesagt und seinen kultigen Sportwagen A110 weiter radikalisiert. Für weniger muss man bei der R-Version allerdings deutlich mehr bezahlen.

Die ehemalige Formel-1-Strecke «Cicuito del Jarama» nördlich von Madrid mit ihren vielen Richtungsänderungen ist eine perfekte Spielwiese für das neue Alpine-Spitzenmodell. Die A110 R, notabene leider die vierte und letzte Version des kultigen Zweisitzers mit einem Verbrennungsmotor, stellte ihre Tugenden auf dieser legendären Strecke eindrücklich unter Beweis. In nur 3,9 Sekunden sprintet sie aus dem Stand auf Tempo 100. Auf der langen Zielgeraden beschleunigt der 300 PS/340 Nm starke 1.8-Liter-Reihenvierzylinder-Mittelmotor bis auf knapp 230 km/h. Maximal sind 285 km/h möglich. Bei Bedarf ordentlich bissige Bremsen verzögern den ohne Fahrer 1082 kg leichten Sportwagen gut dosierbar. Sowohl in den vielen engen wie auch schnell
gefahrenen Kurven ist die R-Version der A110 dank dem kräftig nachgeschärften Fahrwerk und Semi-Slicks der Marke Michelin Pilot Sport Cup 2 (215er vorne, 245er hinten) hervorragend beherrschbar. Bei diesem kann der Fahrer die Druck- und Zugstufe über einen Drehschalter einstellen. Die Lenkung ist direkt und präzise. Die verbauten Rennsportschalensitze sind aus Karbon gefertigt und erweisen sich trotz ihrer schmalen Konturen und Sechs-Punkt-Renngurte als überraschend bequem – ja sogar als langstreckentauglich. Der Anpressdruck (downforce) wurde bei der R-Version dank aerodynamischer Massnahmen noch einmal spürbar erhöht. Am Heck im Vergleich zum Basismodell um satte 110 kg.

KARBON DOMINIERT
Die extrem flache Karosserie der im Alpine-Werk in der nordfranzösischen Kleinstadt Dieppe produzierten A110 ist komplett aus Aluminium gefertigt. Um der R-Version einen zusätzlichen Gewichtsvorteil zu ermöglichen, wurde viel Karbon verwendet. Sofort sticht die Fronthaube aus Kohlefaser ins Auge. Aus demselben Material sind das Dach und die seitlichen Schwellerflaps, auf denen «Nicht betreten» steht. Desgleichen der Frontspoiler, der Heckdiffusor und der Heckflügel, der auf einer Schwanenhalshalterung montiert ist. Spektakulär sind auch die 12,5 kg leichten Carbon-Felgen, die von der Firma Duqueine speziell für die A110 R entwickelt wurden. Üblicherweise baut Duqueine den kompletten Kohlefaserrumpf für die neuen Airbus A350. Hinten sind die Räder fast geschlossen, um den seitlichen Luftstrom zu verbes-
sern, vorne dagegen ziemlich offen, um die Bremsen bis zu 20 Prozent besser kühlen zu können – damit sparte man sich grössere Bremsen und somit eben auch Gewicht. Alltagstauglich ist die Alpine A110 R auch – allerdings nicht für den Wocheneinkauf oder für Ferien. Das Kofferraumvolumen beträgt nur 196 Liter (100 vorne/96 hinten). Und für jedermanns Geldbeutel ist der kultige Zweisitzer auch nicht: Während die Basisversion mit 252 PS bereits ab CHF 66 750.– und die S-Version mit 300 PS ab CHF 79 900.– zu haben ist, sind die CHF 109 000.– für das Spitzenmodell happig. Zum Vergleich: Ein Porsche Cayman S mit 350 PS kostet ab CHF 88 500.–und ein Toyota GR Supra mit 340 PS ab CHF 72 900.–. Allerdings wiegen diese auch mindestens 300 kg mehr. Die Alpine-Verantwortlichen lächeln die Konkurrenz weg: «Die Nachfrage ist enorm. Für das aktuelle Produktionsjahr ist die R-Version bereits ausverkauft!»

DACIA JOGGER HYBRID

UNTER STROM GESETZT
Als erster Dacia rollt der Jogger mit einem Hybridantrieb auf die Strasse.
Dabei kombiniert die Renault-Tochter solide Technik und Verarbeitung mit viel Platz zu einem Preis ab CHF 24 490.–.
Nachdem Dacia vor 24 Jahren von der Groupe Renault übernommen worden war, begann für den rumänischen Hersteller eine neue Zeitrechnung. Die Marke entwickelte sich von einem Anbieter von in jeder Hinsicht billigen Mobilität zum Trendsetter. Preiswert sind die Dacia-Produkte zwar immer noch, doch haben sie bei Technik, Ausstattung und Verarbeitung massiv zugelegt. Hinsichtlich des Preisleistungs-Verhältnisses ist Dacia deshalb kaum zu schlagen. Das hat auch damit zu tun, dass die vier Modelle Sandero, Jogger (seit Februar 2022 bereits über 100 000 Bestellungen), Duster (kommt neu 2024) und der zukünftige grosse SUV Bigster (ab 2025) allesamt auf der gleichen Plattform basieren. Es ist davon auszugehen, dass die Hybridtechnik später auch beim neuen Duster und dem Bigster angeboten wird
UNTER FÜNF LITER
Der bereits bestellbare Dacia Jogger Hybrid 140 ist eine optisch spannende


Symbiose aus SUV, Kombi und Minivan mit fünf oder sieben Sitzen. Die bewährte Renault-Motorentechnik kombiniert einen 1.6-Liter-Vierzylinder-Benziner mit zwei Elektromotoren und einem serienmässigen Automatikgetriebe. Die Systemleistung beträgt 141 PS/205 Nm. Die 1,2 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie ist platzsparend unter der dritten Sitzreihe verbaut. Die Anfahrt bewältigt der Jogger Hybrid immer elektrisch und in der Stadt soll er bis zu 80 Prozent emissionsfrei unterwegs sein können. Dank Fullhybrid-Technik muss der Jogger auch nie an die Steckdose, sondern lädt seine Akkus permanent mittels Rekuperation. Wählt der Fahrer den Modus «B», wird die Energierückgewinnung maximiert. Der WLTP-Mixverbrauch kann so bei 4,8–4,9 l/100 km gehalten werden, was einen CO₂-Ausstoss von 108 g/km (Energieeffizienz-Kategorie B) entspricht. Der Jogger ist zwar kein Sprinter, schafft den Spurt aus dem Stand auf Tempo 100 aber doch in knapp unter zehn Sekunden. Und für zügige Überholmanöver reichen die 141 PS ebenfalls. Das Kurvenverhalten ist angenehm neutral, die Lenkung präzise, das Fahrwerk
ordentlich komfortabel. Jedoch gehört der Benzinmotor bei Volllast zu den brummigeren Artgenossen.
GÜNSTIG IST NICHT BILLIG
Auch wenn sich der Innenraum ganz Dacia-konform auf das Wesentliche fokussiert und üppig Hartplastik verbaut ist, so wirkt er keinesfalls billig. Gerade für Familien mit Kindern sind die Kunststoffoberflächen definitiv kein Nachteil, lassen sie sich doch einfacher reinigen. Überhaupt bietet der 4,54 Meter lange Jogger sehr viel Platz für eine Familie mit bis zu fünf Kindern. Auch als Siebensitzer bleibt im Kofferraum noch Stauraum für den Wocheneinkauf mit bis zu drei Einkaufstaschen.
Insgesamt ermöglicht der Dacia Jogger Hybrid sichere Mobilität zu einem attraktiven Preis. Der Aufpreis für den Teilzeitstromer im Vergleich zum reinen Benziner TCE110 von CHF 4800.– rechtfertigt sich durch den deutlich stärkeren Motor (110 vs. 141 PS), das serienmässige Automatikgetriebe und die bessere Ausstattung wie etwa dem digitalen Instrumentendisplay.
BLICK AUF ÜBERMORGEN
Audi hat seine vierte Sphere-Studie vorgestellt: Der Activesphere ist eine geländegängige Elektro-Fliessheck-Limousine, die sich auf Wunsch in einen Pick-up verwandeln lässt.

Die Sphere-Concept-Cars sind definitiv keine Vorboten für zeitnah kommende Serienfahrzeuge. Viel eher sollen sie einen spannenden Blick ins Übermorgen der Marke aus Ingolstadt ermöglichen. Drei Studien haben die Bayern seit 2021 bereits vorgesellt: den Roadster Skysphere mit verstellbarem Radstand, die vollautonome Limousine Grandsphere und den Grossraum-Van Urbansphere –quasi eine Luxuswohnung auf vier Rädern. Der Grandsphere kommt frühestens 2028 auf den Markt und dann eher als Oberklasse-SUV. Die reale Zukunft des Urbansphere vermuten Experten in China, wogegen der Skysphere nie in Serie gebaut wird.

Der Activesphere wurde im Audi-Designcenter in Malibu / Kalifornien entworfen. Er basiert auf der neuen PPE-Architektur, auf der die nächsten Elektro-Modelle Audi A6 und Q6 sowie der vollelektrische Porsche Macan (ab 2024) aufbauen werden. Das Datenblatt des Activesphere (L/B/H/R: 4,98/2,07/1,60/2,97 m) liest sich spannend: 325 kW/442 PS, 720 Nm, 800-Volt-Technik, Schnellladen mit bis zu 270 kW, mindestens 600 Kilometer Reichweite.
AUF KNOPFDRUCK
Besonders spektakulär ist bei der vierten Studie jedoch, dass sie sich auf Knopfdruck von einer Fliessheck-Limousine in einen Pick-up mit grosser Ladefläche verwandeln lässt, auf der zum Beispiel
zwei Mountain- oder E-Bikes festgezurrt und transportiert werden können. Eine hochfahrende Heckscheibe schützt die Insassen vor äusseren Einflüssen wie Regen oder Staub. Im Offroad-Modus hebt das Luft-Fahrwerk die Bodenfreiheit um vier auf 24,8 Zentimeter an und zusätzliche Schutzelemente fahren aus. So findet sich der Activesphere auch abseits befestigter Strassen zurecht.
HIGHTECH-BRILLE
Weit in die Zukunft blicken die Audi-Techniker mit dem «Mixed-Reality»-Ansatz. Auf die Hightech-Brille des Fahrers können Inhalte eingespielt und

projiziert werden. Das funktioniert notabene auch ausserhalb des Autos, beispielsweise auf einer Velo- oder Wandertour, wenn Informationen zu Weg oder Wetter benötigt werden. Im autonomen Fahrmodus (Level 4) fahren Lenkrad, Armaturentafel und Pedale ein und ermöglichen den Insassen ein noch komfortableres Raumangebot. «Der Activsphere ist einzigartig», betonte Chefdesigner Gael Buzyn bei der Präsentation in Andermatt, «denn er kombiniert die Eleganz eines Audi Sportback mit der Vielseitigkeit und Geländetauglichkeit eines SUV.»

NOCH BESSER UNTERWEGS MIT DER NEUEN ACS APP
RENN-FEELING IM ALPEN-MONACO!
DAS ETWAS ANDERE MONACO
Die Lenzerheide Motor Classics (LMC) ist ein einzigartiger Motorsportanlass, der ein grosses Publikum begeistert mit Demonstrationsfahrten von historischen Renn- und Sportwagen. Dabei werden die Oldtimer jeweils in leistungsbezogene Felder eingeteilt und von einem Pace Car angeführt. Sicherheit hat oberste Priorität. So gibt es weder Zeitmessung noch Ranglisten. Anstelle wie in Monaco dem Meer entlang, folgt die Rennstrecke dem Heidsee. Der Start des 2,45 Kilometer langen Rundkurses befindet sich beim



Dorfausgang von Lenzerheide in Richtung Valbella. Es folgen die schnellen Passagen und Kurven am Heidsee bis zur Talstation der Rothorn-Bahn. Nach einem scharfen Rechtsabbieger führt der Kurs in einem Bogen über die Dieschen-Strasse wieder zurück an den Start.
EXKLUSIVER ACS LMC DRIVE
Seit Jahren ist der ACS Co-Veranstalter der LMC und in dieser Funktion zuständig für den sicheren Ablauf der Demonstrationsfahrten. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr findet wiederum ein exklusiver ACS Drive auf der Rennstrecke
Auf der einzigartigen Rundstrecke entlang dem Heidsee begeistern klassische Renn- und Sportwagen sowie Motorräder ein grosses Publikum.
Mit dabei ist der ACS mit einem Feld von sportiven Young- und Oldtimern.
statt. Dieser bietet den ACS Mitgliedern die Möglichkeit, mit ihren Young- oder Oldtimern die Rennstrecke während 30 Minuten im entsprechend sportlichen Tempo zu umrunden – ein unvergessliches Erlebnis! Aus Sicherheitsgründen besteht eine Helmpflicht und Beifahrende sind nicht zugelassen.
EIN WEEKEND VOLLER GENUSS
Wenn am besagten Wochenende der historische Motorsport im Vordergrund steht, bietet die Region Lenzerheide noch einiges mehr wie Wandern, Biken, Golfen oder einfach die Seele baumeln zu lassen in der fantastischen Bergwelt. Deshalb konzentriert sich der ACS LMC Drive auf einen Einsatz am Samstagmittag. Ideal also, um den Aufenthalt in der beliebten Bündner Ferienregion ganz nach dem eigenen Gusto zu gestalten und eventuell zu verlängern.
Für gepflegtes Essen und Nächtigen haben wir das gemütliche Hotel Seehof in Valbella ausgesucht. Es verwöhnt durch seine perfekte Lage mit herrlichem Seeund Alpenblick sowie der ausgezeichneten Kulinarik und Gastfreundschaft.
Zusammen feiern freut doppelt. So feiert die ACS Sektion Graubünden ihr 100-jähriges Jubiläum zusammen mit den schweizweiten Teilnehmenden des ACS LMC Drive am Samstag, 3. Juni 2023.
RASCH ANMELDEN
Die Teilnehmerzahl für den ACS Classics Drive beschränkt sich auf 25 Fahrzeuge. Die Anmeldungen werden nach deren Eintreffen berücksichtigt. Anmeldeschluss ist der 11. April 2023. Die Anmeldung ist mit Name/n, Adresse, Telefon, Zimmer-Kategorie, Aufenthaltsdauer, Angaben zum Fahrzeug (Marke, Modell, Jahrgang) und ACS Mitgliedernummer per E-Mail an c.bleile@bluewin.ch zu senden. Sie erhalten darauf eine Bestätigung.
Für weitere Fragen steht AUTO ACS Redaktor Christoph Bleile, 079 666 92 69, gerne zur Verfügung.
Text Christoph Bleile
Bilder Christoph Bleile, Ruth Wyss, dream-cars.ch
Das vorgesehene Programm (Änderungen vorbehalten):
Individuelle Anreise nach Valbella/Lenzerheide
Ab 15.00 Check-in im Hotel Seehof, Valbella

16.45 Welcome und Infos im Hotel
FREITAG, 2. JUNI 2023
Anbringen der Startnummer und Fahrt zum Fahrerlager bei der Rothornbahn
17.15 Fahrerbriefing
anschl. Corso durch Lenzerheide
Apéro im Zentrum
Rückfahrt zum Hotel
20.15 h Feines 4-Gang-Dinner im Hotel
Reichhaltiges Frühstücksbuffet
12.30 Besammlung im Hotel
Fahrt zur Rennstrecke und Aufstellen der Fahrzeuge
SAMSTAG, 3. JUNI 2023
13.00 Start zum ACS LMC Drive
13.30 Ende der Demonstrationsfahrten
Individuelles Programm
Heimreise oder Verlängerung bis Sonntag, bis 4. Juni 2023
Komplettpreis für 2 Personen im Doppelzimmer oder Junior Suite mit Nachtessen (ohne Getränke) im Hotel Seehof, Valbella sowie Teilnahme am LMC ACS Drive inklusive Corso mit Apéro in Lenzerheide

Seeblick-Doppelzimmer mit Balkon inkl. HP CHF 690.–Verlängerung bis 4.6.2023 inkl. HP CHF 1010.–
SPEZIALPREIS FÜR
ACS MITGLIEDER
Junior-Suite mit Balkon inkl. HP CHF 740.–Verlängerung bis 4.6.2023 inkl. HP CHF 1100.–
Tiefgarage Parkplatz pro Nacht CHF 12.– (limitierte Anzahl)
Aufpreis für Nicht-ACS Mitglieder CHF 100.–
ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN
lenzerheidemotorclassics.ch seehof-valbella.ch arosalenzerheide.ch




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2022
ALTERNATIVE MIT REKORDWERT
Der Schweizer Automarkt hat das von starken Liefereinschränkungen geprägte Jahr 2022 mit einem Minus von 5,3 Prozent zum bereits unterdurchschnittlichen Vorjahr abgeschlossen.

Mit 225 934 neuen Personenwagen blieb 2022 erneut deutlich unter der üblichen Vorkrisenmarke von rund 300 000 Neuimmatrikulationen – nach 2020 und 2021 das dritte Ausnahmejahr in Folge. «Der weitere Rückgang ist vor allem auf den Mangel an Bauteilen zurückzuführen, der die Produktion und Auslieferung neuer Fahrzeuge während des gesamten Jahres massiv beeinträchtigt hat», fasst auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik das Autojahr 2022 zusammen. «Von Mikrochips über Rohstoffe bis hin zu Kabelbäumen, deren Herstellung in der Ukraine durch den Angriff Russlands zeitweise zum Erliegen kam, waren zahlreiche Zulieferprodukte nicht zuverlässig verfügbar. Dies hat eine Erholung der Neuzulassungen nach zwei Jahren Coronapandemie verhindert und gleichzeitig zu teils sehr langen Wartezeiten auf bestellte Fahrzeuge geführt.»
In der zweiten Jahreshälfte habe sich die Situation etwas gebessert, man sei aber noch weit entfernt vom Normalzustand, so Wolnik weiter.
JEDER ZWEITE ELEKTRIFIZIERT
Beim Marktanteil der alternativen Antriebe wurde mit 50,8 Prozent ein neuer Rekordwert erzielt: Gut jeder zweite Neuwagen 2022 war elektrifiziert, entweder als Voll-, Mild- oder Plug-in-Hybrid, oder er fuhr gänzlich elektrisch, sei es mit ei-




ner Batterie oder einer Brennstoffzelle als Energiequelle.
40 173 neue Elektroautos bedeuten ein Plus zum Vorjahr von 26,2 Prozent und einen Marktanteil von 17,8 Prozent, nach 13,3 im Vorjahr. Bei den Plug-in-Hybriden gingen sowohl die Inverkehrsetzungen




(18 355, –15,8 %) als auch der Marktanteil (8,1 %, 2021: 9,1 %) leicht zurück, was auf die Fokussierung vieler Hersteller auf rein elektrische Modelle bei der Versorgung mit knappen Bauteilen zurückzuführen ist.
Zusammen kommen die 58 528 «Steckerfahrzeuge» (BEV und PHEV) mit 25,9 Prozent erstmals in einem ganzen Jahr auf mehr als ein Viertel der Neuimmatrikulationen. Ein weiteres knappes Viertel geht mit 24,8 Prozent auf Hybride ohne externe Lademöglichkeit (HEV) zurück, auf die 56 107 Zulassungen entfielen (+7,5 %). Hinzu kommen 122 Personenwagen mit Gas(–56,7 %) sowie 72 mit Wasserstoff-Antrieb (+9,1 %). Benziner erreichen mit 84 815 Erstzulassungen (–15,1 %) weiterhin den grössten Einzelmarktanteil von 37,5 Prozent (2021: 41,9 %), die 26 286 neuen Dieselautos (–18,9 %) machen 11,6 Prozent aus (2021: 13,6 %).
zu fahren, macht Spass und Sinn.

Fahrspass: dynamisch von null bis Vollgas
Null AbgasEmissionen beim Fahren
Doppelt so gute CO₂-Bilanz wie Verbrenner
Mehr gute Gründe entdecken: fahr-mit-dem-strom.ch
FAHR MIT DEM STROM
Bereits mehr als die Hälfte der Menschen in der Schweiz kann sich laut einer Umfrage vorstellen, im Verlauf der nächsten drei Jahre ein Elektroauto anzuschaffen. Mit dem Schweizer Strommix – über 70 Prozent des Stroms stammt aus erneuerbarer Energien – besitzt das E-Auto in der Klimabilanz gegenüber einem Verbrenner klare Vorteile. So haben Untersuchungen ergeben, dass ein modernes Mittelklasse-Elektrofahrzeug in der Schweiz bereits ab einer Laufleistung von rund 27 000 Kilometern klimafreundlicher unterwegs ist – und das für den Rest seines langen Autolebens!
WENIGER LÄRM, MEHR EMOTIONEN Elektroautos tragen insbesondere auf innerstädtischen Strassen massiv zur Senkung des Verkehrslärms bei, weil sie beim Manövrieren (Ein- und Ausparkieren) kaum Lärm verursachen. E-Motoren kann man auch nicht aufheulen lassen bzw. hochtourig fahren. Aber selbstverständlich spielt die emotionale Komponente ebenfalls eine wichtige Rolle beim Autokauf. Statt mit Motorensound begeistern die Elektroautos mit modernem Design, Wohlfühlambiente und herausragender Technik. Obendrauf gibt es eine exzeptionelle und vibrationsarme Beschleunigung, da das maximale Drehmoment sofort zur Verfügung steht und die volle Leistung sehr schnell ankommt. Dass
E-Autos so besondere Emotionen generieren können, bestätigt jeder Fahrer, der einmal kräftig aufs Strompedal gedrückt hat.
VIEL TIEFERE BETRIEBSKOSTEN
Elektroautos sind günstiger und dennoch leistungsfähiger geworden. Heute gibt es einen Kleinwagen mit einer Reichweite von 200 bis 250 Kilometern bereits ab 20 000 Franken. Die höheren Anschaffungskosten im Vergleich mit einem ähnlich ausgestatteten konventionellen Modell lassen sich über die günstigeren Betriebskosten eines Elektroautos (Strom- vs. Sprit, kein Motorenöl, viel weniger Verschleissteile) zeitnah refinanzieren. Die Energiekosten von Elektroautos können bei stark schwankenden Energiepreisen um 10 % bis 70 % niedriger sein. Und je nach Fahrzeugklasse sind die Wartungskosten 20 % bis 45 % günstiger als bei einem Verbrenner. Verlässliche Studien haben ergeben, dass die Akkus zudem viel länger halten als die Autos, in die sie verbaut wurden. Experten sprechen hier von mindestens 200 000 Kilometern. Danach werden die Batterien meist in einem zweiten Lebenszyklus als externer Stromspeicher genutzt.
AUSREICHEND REICHWEITE

Die durchschnittliche Strecke im Berufsverkehr in der Schweiz beträgt rund 35 Kilometer pro Tag. Die Reichweiten von Elektroautos sind für die meisten Alltags-
ansprüche demnach absolut ausreichend. Bei den meisten aktuellen Elektroautos variiert die Reichweite je nach Modell zwischen rund 220 Kilometern (27 kWh Batterie) und 610 Kilometern (75 kWh Batterie). Die reale Reichweite ist allerdings auch von der Witterung (Kälte), der Topografie, der Fahrweise (Autobahn) und dem Gewicht des Fahrzeugs abhängig.

DICHTES NETZ AN LADESTATIONEN
Idealerweise besitzt man zu Hause, am Arbeitsplatz oder in der nahen Umgebung eine Ladestation. Zuverlässig funktionierende Apps zeigen überdies die zur Verfügung stehenden Ladestationen in Echtzeit an. Die Schweiz verfügt dabei über eines der dichtesten öffentlichen Ladenetze für Elektroautos in ganz Europa. Seit Januar 2023 gibt es bereits mehr als 9100 öffentliche Ladestationen – und es werden immer mehr. Online findet man auf energieschweiz.ch/ programme/fahr-mit-dem-strom/ladeloesungen/ eine schweizweite Übersicht. Und falls die Fahrt ins Ausland führt, dann helfen Apps oder auch das Navigationssystem, die Reise optimal zu planen: Wo muss wie viel nachgeladen werden, um möglichst zeitsparend ans Ziel zu gelangen. Auch längere Fahrten mit dem Elektroauto sind demnach also längst kein Problem mehr und gut planbar!
Informieren Sie sich online auch auf https://fahr-mit-dem-strom.ch/
Überlegen Sie sich vielleicht, als nächstes Fahrzeug ein Elektroauto statt eines Verbrenners anzuschaffen? Wir zeigen Ihnen auf, weshalb das eine gute Entscheidung wäre.
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weltweit und jederzeit für unsere Kunden im Einsatz
BEI GROBEM FEHLVERHALTEN
RECHT AUF REGRESS
Die Haftpflichtversicherung ist obligatorisch und in Art. 63 im Bundesgesetz über den Strassenverkehr (SVG) festgeschrieben. Sie sichert Personen, die durch das Verhalten des verantwortlichen Lenkers (Versicherungsnehmer) geschädigt wurden, eine Entschädigung zu. Das heisst: Die Haftpflichtversicherung ermöglicht es, die zivilrechtlichen Ansprüche von Personen zu decken, die aufgrund eines rechtswidrigen und schuldhaften Verhaltens des versicherten Lenkers geschädigt wurden.
Keinesfalls zu unterschätzen ist das Rückgriffsrecht (Regress) des Haftpflichtversicherers bei einem groben Fehlverhalten des Fahrers. Dabei könnte man versucht sein zu glauben, dass man als Lenker mit der Haftpflichtversicherung eine Art «absoluten Schutz» auf finanzieller Ebene geniesst. In diesem Zusammenhang muss aber ein gewichtiger Vorbehalt beachtet werden: Selbst wenn der von ihm gewählte Versicherungsschutz grobe Fahrlässigkeit einschliesst, muss der verantwortliche Lenker je nach Art des vorgeworfenen Verhaltens sein Vermögen im Rahmen des von ihm verursachten Schadens einsetzen. Neben den strafrechtlichen Folgen (Strafen) und den administrativen Konsequenzen (Entzug des Führerscheins) sind bei schwerwiegendem Fehlverhalten also auch zivilrechtliche und finanzielle Konsequenzen möglich.
Dieses Rückgriffsrecht des Haftpflichtversicherers gegen seinen eigenen Versicherungsnehmer ist in Art. 65 Abs. 3 SVG festgehalten: «Der Versicherer hat ein Rückgriffsrecht gegen den Versicherungsnehmer oder den Versicherten, soweit er nach dem Versicherungsvertrag oder dem Bundesgesetz vom 2. April 1908 über den Versicherungsvertrag zur Ablehnung oder Kürzung seiner Leistung befugt wäre. Wurde der Schaden in angetrunkenem oder fahrunfähigem Zustand oder durch
ein Geschwindigkeitsdelikt im Sinne des Artikels 90 Absatz 4 verursacht, so muss der Versicherer Rückgriff nehmen. Der Umfang des Rückgriffs trägt dem Verschulden und der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Person Rechnung, auf die Rückgriff genommen wird.»
Der Haftpflichtversicherer ist in einigen Fällen also verpflichtet, Regress zu nehmen, insbesondere wenn es sich um qualifizierte Trunkenheit am Steuer oder um Fahren unter Drogeneinfluss handelt. Bestimmte Verhaltensweisen führen für den verantwortlichen Lenker unweigerlich zu finanziellen Konsequenzen. Der Haftpflichtversicherer (obligatorisch) entschädigt also die geschädigte Person und fordert dann vom verantwortlichen Fahrer einen Teil der gezahlten Entschädigungen zurück.


Die Regress-Summe kann beträchtlich sein. Bei einem schweren Unfall wird die verletzte Person häufig arbeitsunfähig, wobei hier zunächst die Unfallversicherung einspringt. Diese hat insbesondere die Aufgabe, das Ersatzeinkommen zu sichern (UVG-Taggeld). Bei der geschädigten Person kann es aber auch zu einer Teil-/Voll-Invalidität kommen. Die Invalidenversicherung zahlt gegebenenfalls eine Rente. In diesem Fall, in dem die geschädigte Person eine Beeinträchtigung ihrer wirtschaftlichen Zukunft erleidet (Einkommensausfall aufgrund von Invalidität), können die Leistungen, die die Haftpflichtversicherung an die geschädigte Person (oder an die Sozialversicherungen, die interveniert haben) erbringen muss, schnell einmal Hunderttausende von Franken betragen! Wenn man bedenkt, dass Haftpflichtversicherungen in Fällen von Trunkenheit am Steuer oder Fahren unter Drogeneinfluss den verantwortlichen Fahrer regelmässig mit mindestens 35 Prozent (selbst 55 Prozent sind üblich) in Regress nehmen, muss man feststellen, dass die finanziellen Auswirkungen für den verantwortlichen Versicherungsnehmer massiv werden können.
Zusammenfassend: Es kann jedem Lenker und jeder Lenkerin passieren, mit einem Unfall Schaden zu verursachen. Zu beachten ist jedoch, dass Trunkenheit am Steuer oder Fahren unter Drogeneinfluss zwei besondere, schwere Vergehen sind – mit weitreichenden Folgen. So muss an dieser Stelle einmal mehr dringend geraten werden, sich als Verkehrsteilnehmer an die geltenden Regeln zu halten!
Text Johann Fumeaux, Rechtsanwalt Präsident ACS WallisDIE ETWAS ANDERE AUTOSHOW
Die Premiere des Wüsten-Autosalons GIMS Qatar (5. bis 14. Oktober 2023) will ein Festival der globalen Autokultur sein, garniert vom Formel-1-Grand-Prix am 8. Oktober und Musikevents. Mit solchen Topanlässen möchte der Golfstaat im Gedächtnis der Weltöffentlichkeit bleiben – und sich als attraktive Urlaubsdestination etablieren.
Die traditionsreiche Geneva International Motor Show (GIMS) im Palexpo musste zuletzt viermal in Serie (2020–2023) abgesagt werden. Die Gründe hierfür sind vielfältiger Natur: Zuerst die Covid-19-Pandemie, welche nur drei Tage vor dem Start zum Aus der 90. Ausgabe führte, dann die Streitereien mit der Genfer Regierung, die Arroganz der Hotellerie mit exorbitanten Preisen und Buchungskonditionen, dazu ein Umdenken bei zahlreichen Herstellern bezüglich des Ausgaben-Nutzen-Verhältnisses. Die Absagen stürzten die GIMS in eine finanzielle Krise. Investoren wurden gesucht, aber im eigenen Land nicht gefunden. Stattdessen kam die Rettung schliesslich aus dem Golfstaat Qatar. Dieser nutzt mit seinem Investment die Erfahrung und das Netzwerk der Genfer Organisatoren nun für eine eigene grosse
Autoshow. Während einer Tour d’Europe stellten Sandro Mesquita (CEO GIMS) und Berthold Trenkel (COO Qatar Tourism) die Grundrisse der ambitionierten Veranstal-

tung im Golfstaat unter dem Label «Ultimate Festival of Automotive Excellence» vor.
REGES INTERESSE
Mit der traditionellen Autoshow GIMS im Genfer Palexpo wird die Schwesterveranstaltung im Doha Exhibition and Convention Centre (DECC) auf 29 000 m² (rund vier Fussballfelder) und verschiedenen weiteren externen Plätzen in der Hauptstadt wenig gemeinsam haben. Die zentralen Themen im Wüstenstaat werden Luxus, Sport, Exotic und Classic sein. Von den grossen europäischen Herstellern dürften am ehesten die Marken mit Premiumanspruch präsent sein und von den Asiaten sicher Toyota (die Nummer 1 in Qatar), möglicherweise Genesis / Hyundai / Kia und auch einige der aufstrebenden chinesischen Hersteller. Die Anmeldung / Registration wurde am 1. Februar 2023 eröffnet. «Es haben bereits viele Mar-

ken ihr Interesse bekundet», sagt Sandro Mesquita, ohne aber Namen zu nennen. Die Veranstalter erwarten rund 200 000 Messebesucher*innen, vorwiegend aus den immer noch autoverrückten arabischen Ländern, sowie 1000 akkreditierte Medienschaffende aus aller Welt – also deutlich weniger als zuletzt in Genf (2019: 600 000 und 6000). Im Qatar Auto Museum, dessen Eröffnung für 2025 geplant ist, wird schon in diesem Jahr ein ansehnlicher Teil einer
der Strandpromenade. Mittels des GIMS TV werden Autofans in der ganzen Welt zumindest digital an der Autoshow dabei sein können.

HAUPTZIEL:
TOURISMUS ETABLIEREN
der weltweit exklusivsten Autosammlungen zu sehen sein. Weiter werden Testfahrten auf der Strasse, in der Wüste oder auf der Rennstrecke angeboten. Ein weiterer Höhepunkt der GIMS Qatar ist eine Autoparade mit Luxusautos und Oldtimern an
Nach der Fussball-WM 2022 ist die Durchführung des GIMS ein weiterer Meilenstein bei den Bestrebungen, das Emirat als attraktive neue Feriendestination zu positionieren. Berthold Trenkel, Qatars Tourismuswerber, zeigte die vielen Vorzüge der Halbinsel im persischen Golf auf. Doha liege flugtechnisch perfekt und sei von Asien wie auch von Europa oder Afrika aus mit Direktflügen in maximal sechs Stunden erreichbar. «Zudem ist Qatar ein sehr sicherer Ort, um Ferien zu geniessen», betont Trenkel. Die Kriminalitätsrate sei eine der niedrigsten weltweit, «praktisch bei Null», ergänzte Trenkel. Man ziele bei der Tourismusoffensive primär auf Familien,
aber auch auf Reisende, die auf ihrem Weg nach Thailand, Bali oder andere asiatische Destinationen einen zwei- bis dreitägigen Zwischenstopp (stop over) in Qatar einlegen möchten. Der höchste Tourismuswerber Qatars hob die hervorragende Anbindung des topmodernen Hamad International Airport, der Changi Singapur als Weltnummer 1 der Flughäfen abgelöst hat, ans Stadtzentrum und die GIMS-Ausstellungshallen (Direktverbindung mit der Metro) hervor. «Wir wollen die Anzahl Feriengäste in Qatar, von Januar bis Oktober 2022 waren es 1,4 Millionen, schon in diesem Jahr auf über zwei Millionen steigern», zeigt Trenkel die ambitionierten Tourismusziele des Golfstaats auf. Bis ins Jahr 2030 sollen es bereits sechs Millionen Besucher*innen sein. Deshalb werden zeitnah auch mehr Hotels mit 3und 4-Sterne-Niveau gebaut. Qatar Airways verbindet rund 140 Länder mit dem Emirat. Bürger aus 100 Ländern können visumsfrei in Qatar einreisen.
GIMS Genf für 2024 terminiert

Weiterhin eine Zukunft scheint die GIMS im Genfer Palexpo zu haben. Eine Neuauflage ist für nächstes Jahr geplant. CEO Sandro Mesquito nennt den 26. Februar bis 3. März 2024 (Montag bis Sonntag) als Austragungstermin. Gut möglich, dass sich Doha und Genf im Zweijahresrhythmus abwechseln werden. Dass die Calvinstadt wie bis vor der Pandemie jedes Jahr die erste wichtige Automesse der Welt beherbergen wird, scheint nicht mehr realistisch.

TRADITION UND INNOVATION VERANKERT

Landes ist mit Wald bedeckt, ein grosser Teil sind Nationalparks. Mehr als 2000 Kilometer lang sind die erlebnisreichen Wanderwege, viele davon führen durch Hochmoore. Für Geschichtsfans ist Estland ein lohnendes Ziel: Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Land von Polen, Dänen, Deutschen, Russen und Schweden regiert. Geschichte spiegelt sich auch in der vielfältigen Architektur sowie in Legenden und Erzählungen wider.
Mit einer Fläche von 45 339 Quadratkilometern ist Estland etwas kleiner als ein durchschnittliches europäisches Land. Mit 1,3 Millionen Einwohnern hat es eine der geringsten Bevölkerungsdichten in Europa. Die Hälfte des
ENTDECKER- UND ERLEBNISSTADT TALLINN
Tallinn ist die Hauptstadt Estlands, sie liegt an der Ostsee und ist das kulturelle Zentrum des Landes. Mit seinen schönen Hotels, angesagten Boutiquen,
hippen Clubs und stilvollen Cafés wird Tallinn gerne von einem internationalen Publikum besucht. Bekannt ist vor allem die von einer Stadtmauer umschlossene, kopfsteingepflasterte Altstadt mit zahlreichen Cafés und Geschäften. Tallinn verfügt über einen der besterhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Europas und gehört darum zum Unesco-Weltkulturerbe. Durch die charmante Tallinner Altstadt weht noch heute der Geist der Hansezeit. Der historische Rathausplatz Tallinns wird vom gotischen Rathaus mit seinem 64 Meter hohen Turm dominiert, der im 13. Jahrhundert errichtet wurde. Sehenswert sind auch die zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und grandiosen Häuser der Kaufleute, die Scheunen und Speicher, von denen noch viele aus dem Mittelalter stammen.
DIE SEELE BAUMELN LASSEN IM KADRIORG-PARK
Wer mehr Ruhe sucht, ist abseits der trendigen Hot-Spots unterwegs. Ruhige, schön angelegte Parks und weitläufige Holzhausviertel ziehen ein breites Publikum an. Der öffentlich zugängliche Kadriorg-Park ist der herausragendste Schlossund Stadtpark in Estland. Der rund 70 Hektar grosse Park wurde im 18. Jahrhundert von Peter dem Grossen gegründet. Schöne Alleen, Springbrunnen und riesige Blumenbeete prägen die Anlage. Im Park findet der Besuchende einige architektonische Highlights wie das Schloss Kadriorg (Schloss Katharinenthal), das einen Teil des Estnischen Kunstmuseums beher-

An der Ostsee wartet Estland mit lebendiger Geschichte, auffallenden Naturlandschaften und einem spannenden Kulturraum auf.
bergt, sowie einen zauberhaften japanischen Garten.
INNOVATION, KUNST UND KULTUR
Der Kreativcampus Telliskivi findet sich in einer alten Industrieanlage. Kleine Geschäfte, Galerien, verschiedene kreative Unternehmen, Start-ups und auch Gastronomiebetriebe halten den Kreativcampus äusserst lebendig. Im Zentrum befindet sich das international bekannte Fotomuseum Fotografiska Tallinn. Auf dem Kreativcampus finden das ganze Jahr über mehr als
Schön übernachten
Hotel Pädaste Manor Muhu Island: Das stilvolle Fünf-Sterne-Hotel
Pädaste Manor auf Muhu Island in einem Herrenhaus aus dem 14. Jahrhundert ist von einem grosszügigen Park und Wald umgeben. Luxuszimmer im Landhausstil, antike Möbel und der Blick auf den Wald oder die Ostsee verschönern den Aufenthalt. Das Alexander Restaurant im Parterre bietet innovative Küche mit Zutaten aus den eigenen Gärten und der Region. padaste.ee
Nordic Hotel Forum: Das moderne 4-Sterne-Superior Nordic Hotel Forum befindet sich direkt im Herzen von Tallinn, nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt. Alle Zimmer des Hotels sind geräumig, komfortabel und elegant eingerichtet. Im achten Stock befindet sich ein Entspannungszentrum mit wunderschönem Ausblick. Im Erdgeschoss warten das Restaurant Noho mit innovativer Speisekarte und die Lobby Bar mit gemütlichem Kaminfeuer. nordichotels.eu


800 verschiedene kulturelle Veranstaltungen statt.
ELEGANTES VIERTEL NOBLESSNER
Das Küstenquartier Noblessner wurde Anfang des 20. Jahrhunderts aufgebaut. Bekannt wurde das Quartier durch die Produktion von U-Booten für das Russische Reich. Später wurde es als Schiffswerft verwendet. Heute ist es ein elegantes Viertel mit Hafen, einem Restaurant, einer Brauerei, einem Kunstcafé und vielen weiteren attraktiven Einrichtungen. Das Museum Seaplane Harbour zieht Gross und Klein gleichermassen in seinen Bann: Eine interessante Ausstellung von Modellen und Bildern aus den Zeiten der Segel-, Dampf- und Motorschiffe. Das Ganze ist in einem alten Festungsturm der Stadt Tallinn etabliert.

DELIKATE GAUMENFREUDEN
Die moderne estnische Küche ist eine Mischung aus Traditionen und neuen Trends. Es kommen ausschliesslich frische saisonale Produkte, fantasievoll kombi-
niert und arrangiert, auf den Teller. Der Geschmackssinn der Esten ist am meisten durch die deutsche und russische Küche beeinflusst worden. Zunehmend wird die neueste Kochkunst durch die nordische und skandinavische Küche inspiriert.
AUF MUHU ISLAND IST DIE ZEIT STEHEN GEBLIEBEN
Auf der Insel Muhu, der drittgrössten Estlands, lädt das Fischerdorf Koguva seine Besucherinnen und Besucher ein, estnische Bauernkunst zu bewundern. Eine ganze Siedlung wird zur Ausstellung. Mit seinen inseltypischen Steinmauern und den sich miteinander kreuzenden Plätzen ist der kleine Ort ein Museum, in dem die Menschen bis heute leben. Bäuerliche Architektur, Volkstrachten, eine alte Dorfschule und Ausstellungen über die Geschichte der Insel lassen die Besuchenden eintauchen in längst vergangene Zeiten. visitestonia.com
Text und Bilder Bernie Bernhard
Gut erhaltene, mittelalterliche Stadtmauern umrahmen die Altstadt von Tallinn. Der mittelalterliche Rathausplatz bildet den Stadtkern Tallinns. Noblessner ist der neueste, zurzeit angesagteste Stadtteil Tallinns.E-MOBILITÄT ERFAHREN
Haben Sie selbst schon einmal ein E-Auto gelenkt? Sind Sie mit den neuen Technologien von Stromern vertraut? Planen Sie vielleicht den Kauf eines E-Autos? Dann lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen und melden Sie sich heute noch für einen der drei Schnupperkurse für E-Fahrzeuge des ACS in Kooperation mit der AMAG AG an.

Fakten kennen, Mythen über die E-Mobilität aus der Welt schaffen. Die Grundsätze von batteriebetriebenen Autos, Lademöglichkeiten, Reichweiten, Bedürfnisklärung und was im Pannenfall zu tun ist, bilden den Einstieg in den Kurs.
Gleich im Anschluss folgen zwei Stunden Fahrpraxis. Eine äusserst attraktive Auswahl an E-Modellen der Marken VW, Skoda, Audi und Cupra stehen zur Verfügung. Jeweils zu zweit fahren Sie selbst (mit regelmässigem Fahrerwechsel) in Begleitung eines Carexplainers (Fahrcoach) die verschiedenen Fahrzeuge.
Die drei Kurse werden im «the square» new mobility hub der AMAG in Zürich-Flug-

hafen durchgeführt. Die Kurskosten betragen für ACS Mitglieder CHF 60.– inklusive Verpflegung, für Nicht-Mitglieder CHF 160.– inklusive Verpflegung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Anmeldungen wer-
Schnupperkurse E-Auto:
den nach dem first in – first served-Prinzip registriert. Anmelden können Sie sich hier acs.ch/e-mobilitaet.
1. KURS Mittwoch, 29. März 2023, 08.30 bis 13.15 Uhr
2. KURS Mittwoch, 29. März 2023, 12.00 bis 16.45 Uhr
3. KURS Samstag, 01. April 2023, 10.30 bis 15.00 Uhr

DURCHFÜHRUNGSORT Zürich-Flughafen, the square – new mobility hub, The Circle 39
KURSKOSTEN FÜR
ACS MITGLIEDER CHF 60.–
KURSKOSTEN FÜR
NICHT-MITGLIEDER CHF 160.–
PROGRAMM
acs.ch/e-mobilitaet
UNFALLZAHLEN
STAGNIERENDE VERKEHRSUNFALLZAHLEN
Die Entwicklung der Strassenverkehrsunfälle stagniert seit 2017. Zwar gibt es dank technischen Errungenschaften eine Verbesserung bei den Schwerverletzten auf Motorrädern und im Auto, jedoch stiegen die Zahlen gerade im Jahr 2021 bei den schnellen E-Bikes deutlich. Nebst Unaufmerksamkeit und Ablenkung waren die Vortrittsmissachtung sowie die unangepasste Geschwindigkeit die häufigsten Gründe für schwere Verkehrsunfälle im Jahr 2021 (Quelle: Sinus 2021, BFU).
Seit bald 100 Jahren werden die Daten zum Unfallgeschehen auf Schweizer Strassen aufgezeichnet. Bis ins Jahr 1970 stiegen die Zahlen stetig an. Seither reduzieren sich die Ereignisse erfreulicherweise Jahr für Jahr. Den Höchststand erreichten die Unfallzahlen im Jahr 1971: 1773 Personen verloren ihr Leben im Strassenverkehr, 18 785 Menschen wurden schwer verletzt. Im Vergleich dazu die Zahlen aus dem Jahr 2021: 200 Getötete und 3933 Schwerverletzte. Signifikant betroffen ist die Personengruppe der über 65-Jährigen. 86 Personen, also 43 Prozent aller getöteten Personen, waren im Alter von 65 Jahren und älter, als sie bei einem Verkehrsunfall ihr Leben verloren. 54 von ihnen waren 75 Jahre und älter. Am häufigsten waren die Seniorinnen und Senioren dabei zu Fuss oder im Auto unterwegs. Bei den getöteten Kindern von 0 bis 14 Jahren ist ein Rückgang um 50 Prozent zu verzeichnen, hingegen stieg die Anzahl
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der Schwerverletzten in dieser Altersgruppe um rund 13 Prozent auf 182.
GEFAHRENPOTENZIAL DES E-BIKE
E-Bike fahren ist angesagt. Mit der elektrischen Tretunterstützung sind Geschwindigkeiten bis zu 45 km/h möglich. Unterteilt werden die E-Bikes in zwei Kategorien: schnelle E-Bikes (bis 45 km/h, Helmtragpflicht und mit einem gelben Nummernschild gekennzeichnet) und langsame E-Bikes (bis 25 km/h, keine Helmtragpflicht). Während bei Pendlern die schnelle Variante sehr beliebt ist, setzen Seniorinnen und Senioren eher auf die
langsame Version. Von rund 182 000 verkauften E-Bikes im Jahr 2021 gehören nur rund 22 000 in die Kategorie der schnellen und 160 000 waren langsame E-Bikes. Seit 2017 sind die schweren Personenschäden mit dem E-Bike in der Schweiz von rund 200 auf fast 600 gestiegen. Dabei am meisten betroffen ist die Altersgruppe der 45bis 64-Jährigen. Problematisch ist, dass die Geschwindigkeit von E-Bikes von anderen Verkehrsteilnehmenden unterschätzt wird, denn E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer sind schneller unterwegs als Velos und treten weniger in die Pedale. Kollisionen sind in 35 Prozent der Unfälle mit schweren Personenschäden die Ursache, häufigster Unfalltyp ist der Alleinunfall (57 Prozent). Über alle Unfalltypen hinweg werden die schwer verunfallten E-Bike-Fahrerinnen und Fahrer in etwa drei Vierteln der Fälle als Hauptverursacherinnen und Hauptverursacher ihres Unfalls registriert.
AUTOMARKT SCHWEIZ
5. MONAT IN FOLGE IM PLUS
Der Jahresauftakt für den Markt für neue Personenwagen in der Schweiz und Liechtenstein ist positiv verlaufen: Mit 16 437 Inverkehrsetzungen sind im ersten Monat 3,4 % mehr Neuwagen auf die Strassen gekommen als vor einem Jahr. Damit konnte der Schweizer Automarkt bereits im fünften Kalendermonat hintereinander seinen jeweiligen Vorjahreswert übertreffen. Die Anzeichen für eine Entspannung der Lieferschwierigkeiten aufgrund der Chip- und Teilekrise mehren sich.
TOM’S KOLUMNE
MOTORSPORT: DIE KONSTANTE IN ALLEN VERÄNDERUNGEN
Das Schöne an einem neuen Lebensabschnitt? Man weiss nie so wirklich, was einen erwartet. Die Kehrseite davon? Man weiss nie, was einen erwartet.

Die Unsicherheit, das Neue und der Fakt, dass ich mein Leben zu grossen Teilen neu organisieren musste, dem allem war ich mir bewusst, als ich mich entschieden habe, vom aktiven Rennsport zurückzutreten. Ich liess mich auf einen neuen Lebensabschnitt ein und wusste zugleich mit der Unsicherheit aber auch, dass ich eine Konstante beibehalten werde: den Motorsport. Zwar nicht mehr aktiv auf dem Motorrad, nicht mehr als Fahrer in den Boxen der WM-Teams, aber allemal trotzdem noch als Unterstützer, als Liebhaber des Sports. Immerhin war das Rennfahren 20 Jahre lang mein Lebensinhalt, meine erste Priorität – und eine solche Leidenschaft, die einen an die Weltspitze eines Sports bringt, erlischt nicht einfach so.
Nach 15 130 respektive 15 899 neuen Personenwagen im jeweiligen ersten Monat 2021 und 2022 stellt der diesjährige Januar den besten Jahresauftakt seit dem Beginn der Covid-Pandemie dar. Zum Niveau von 2020, als 18 788 Neuimmatrikulationen registriert worden waren, fehlen zwar 12,5 %. Doch für auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik überwiegt das Positive: «Der Markt arbeitet sich mit kleinen Schritten aus der Angebotskrise heraus. Die Liefersituation verbessert sich stetig, auch die Wartezeiten bei Neubestellungen werden kürzer und verlässlicher.» 2023 würden die Immatrikulationszahlen zwar noch nicht wieder ihr Normalniveau von rund 300 000 erreichen können, so Wolnik weiter. «Aber wir werden wohl nach eine Stabilisierung mit leichtem Aufwärtstrend sehen.»
Nach den erneuten Rekordwerten bei den Marktanteilen alternativer Antriebe im Jahr 2022 knüpft der Januar 2023 direkt daran an. Mit 2840 Elektroautos (+33,6 %) und 1387 Plug-in-Hybriden (–9,4 %) liegt der Anteil der über das Stromnetz aufladbaren Neuwagen bei 25,7 %, nach 25,9 im gesamten Jahr 2022. Voll- und Mild-Hybride ohne externe Lademöglichkeit kommen auf 4667 Registrierungen und 28,4 % des Gesamtmarkts, nach 24,8 % im Gesamtvorjahr. Somit machen die elektrifizierten Antriebe mit 54,2 % im Januar bereits deutlich mehr als die Hälfte des Markts für neue Personenwagen aus.


Im Gegenteil. Mit dem neuen Kapitel, das mich nach dem Rücktritt erwartete, durfte ich trotz jahrelanger Erfahrung für mich neue Seiten des Sports und der Motorradbranche kennenlernen. Mit den meisten davon kam ich bisher nur am Rande in Berührung: Management, Fahrerbetreuung, Medienarbeit – das alles war Teil meiner Karriere, stand für mich als Rennfahrer jedoch nie im Mittelpunkt, denn im Fokus war immer und überall das Training und die sportliche Leistung.
Inzwischen kämpfe ich nicht mehr auf dem Motorrad für Erfolg und um jeden Sekundenbruchteil, sondern ich kämpfe in einem ganz neuen Sinne für den Sport und setze mich für die Positionierung des Rennsports in der Schweiz ein. Daher habe ich mich in meinem ersten Jahr nach dem Rücktritt entschieden, mein Wissen und meine Erfahrung als Sportchef in einem Moto3-Team weiterzugeben. Ein wertvolles Learning, bei dem ich es aber nicht belassen möchte. Es gibt noch so viele weitere Bereiche, in denen ich mich im Namen des Sports einsetzen kann – deshalb geht es für mich 2023 weiter, stets mit der Konstante des Motorsports in meinem Alltag: Ich werde auch dieses Jahr mit dem Schweizer Fernsehen an einigen Rennen als Experte mit dabei sein. Ich werde Noah Dettwiler weiterhin als Manager auf seinem Weg begleiten, mich an der Seite von Partnern und Sponsoren aktiv in der Branche bewegen und vermehrt wieder auf der Rennstrecke, im Rahmen von Coachings und Instruktionen, unterwegs sein. Auf alle diese Aufgaben, die teilweise unterschiedlicher nicht sein könnten, freue ich mich sehr. Es erwarten mich neue Challenges und eine Entwicklung für mich ganz persönlich. Wer aber sein halbes Leben am Limit von Geschwindigkeit, Schräglage und körperlicher sowie technischer Leistung verbracht hat, würde wohl lügen, wenn Herausforderungen und Challenges nicht ein gern gesehener Begleiter im Alltag wären.
Ihr Tom Lüthi, ACS Botschafter
Wer vor einer typischen Route – sinnvollerweise ein Mix aus Stadt, Kantonsstrasse und Autobahn – die Verbrauchsanzeige des Bordcomputers auf Null setzt, kann nach jeder Fahrt leicht feststellen, ob eine bewusste Änderung der Fahrweise sich tatsächlich auf den Verbrauch auswirkt.
FRÜHES HOCHSCHALTEN
Bei Autos mit Schaltgetriebe lohnt sich frühes Hochschalten. Experten raten zum Schalten beim Benziner bereits ab etwa 2000 U/min, beim Diesel dürfen es je nach Modell auch um die 1500 U/min sein. Sprit spart zudem vorausschauendes Fahren. Naht eine rote Ampel oder ein Ortsschild, sollte früh vom Gas gegangen und möglichst wenig gebremst werden. So bleibt die Motorbremse erhalten und die heute übliche Schubabschaltung des Motors senkt den Verbrauch gegen Null. Bei vielen Fahrzeugen mit Wandlerautomatik oder Dop -

SO SPART MAN SPRIT
pelkupplungsgetrieben sowie bei den meisten Elektroautos lässt sich der Fahrmodus «Eco» wählen.
Die Stopp-Start-Automatiken machen es vor: Wenn der Motor nicht läuft, wird auch kein Kraftstoff verbraucht. Beträgt die erwartete Standzeit mehr als 20 Sekunden und hat der Wagen keine Abschaltautomatik, sollte der Motor von Hand ausgeschaltet werden. Elektroautos haben hier einen Vorteil: Sie benötigen (bis auf die Nebenverbraucher) keinen Strom, wenn sie anhalten.
Nebenverbraucher wie Klimaanlage, Gebläse, Sitzheizung, Heckscheibenund Aussenspiegelheizung können den Verbrauch nach oben treiben. Auch hier schlummert Sparpotenzial, etwa bei der Klimaanlage: Ein von der Sonne aufgeheiztes Auto lässt sich bereits im Stand durch geöffnete Türen und während der Fahrt zunächst durch abgesenkte Fenster ein wenig abkühlen, bevor die Klimaanlage diesen Job übernimmt. Wer für kurze Zeit die Umluftschaltung wählt, kühlt ausserdem die Luft im Auto schneller ab. Zumindest bei niedrigeren Geschwindigkeiten bis etwa 100 km/h beeinflussen geöffnete Seitenfenster den Luftwiderstand und damit den Spritverbrauch nicht negativ. Sinnvoll ist, die Klimaautomatik an Sommertagen nicht zu kühl einzustellen. Im Winter können die Heck- und die Frontscheibenheizung abgestellt werden, sobald die Scheiben eisfrei und nicht mehr beschlagen sind.
KEIN UNNÖTIGER BALLAST
Und da ein Auto desto weniger verbraucht, je leichter es ist, kann auch ein Blick in den Kofferraum nicht schaden. Wird unnötiger Ballast mitgeschleppt?
Das gilt auch für Dachträger, die nicht nur zusätzliches Gewicht mitbringen, sondern vor allem auch den Luftwiderstand deutlich erhöhen. Einfluss auf den Verbrauch haben auch die Reifen. Der Luftdruck sollte daher regelmässig kontrolliert werden. Sprit spart ebenfalls, wer die Winterpneus zur richtigen Zeit gegen die leichter abrollenden Sommerreifen tauscht.
Und die einfachste Sache: Wer nicht fährt, der verbraucht auch keinen Kraftstoff oder Strom. Also: Kann der Weg zur Bäckerei oder Post nicht vielleicht auch zu Fuss oder mit dem Velo zurückgelegt werden? Denn gerade auf Kurzstrecken verbrauchen Autos besonders viel Energie.
Auch für Elektroautos gelten die meisten Tipps wie die vorausschauende Fahrweise, der Verzicht auf unnötiges Beschleunigen und möglichst wenige eingeschaltete elektrische Verbraucher sowie der richtige Reifendruck. Einen Vorteil hat das Elektroauto aber: Beim Bremsen oder Bergabfahren wird dadurch Energie zurückgewonnen. Die Stärke der Rekuperation kann bei den meisten Modellen eingestellt werden.
Wenn es um den Verbrauch geht, ist der Mensch hinter dem Steuer einer der wichtigsten Faktoren.
TAG DER SCHWEIZER GARAGISTEN 2023
HERAUSFORDERUNG AUTOHANDEL
Das Auto bewährt sich schon lange als praktisches, jederzeit verfügbares Verkehrsmittel. Es wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Trotz vieler gesetzlicher und gesellschaftlicher Hürden blickten AGVS-Präsident Thomas Hurter und viele Referenten beim «Tag der Schweizer Garagisten» optimistisch in die Zukunft.
Thomas Hurter, Zentralpräsident des AGVS (Auto Gewerbe Verband Schweiz) und des ACS, ist überzeugt davon, dass das Auto nicht nur bis anhin zu faszinieren vermochte, sondern auch in Zukunft in der Schweiz das wichtigste Transportmittel bleiben wird. Trotz grosser Umwälzungen im Zusammenhang mit der Wende hin zur Elektromobilität und den vielen

krisenbedingten Schwierigkeiten schaut der AGVS optimistisch nach vorne. Rund 850 Teilnehmer liessen sich Mitte Januar beim 17. Tag der Garagisten, dem grössten und bedeutendsten Branchentreffen, von Fachreferenten auf den aktuellsten Stand bringen.
TECHNOLOGIEOFFENHEIT WICHTIG
Auch der AGVS wolle das Ziel der Politik unterstützen, bis 2050 klimaneutral zu werden, betonte Hurter im Berner Kursaal: «Aber wir sind nicht bereit, dies mit Technologieverboten und mit einer einseitigen

Fokussierung zu realisieren.» Gerade weil, wie Hurter festhielt, «auch 2035 noch rund zwei Drittel aller Autos mit einem Verbrenner unterwegs sein werden», wird nicht allein die schnelle Umstellung auf Elektromobilität die Lösung sein. Wichtiger als die Wahl des Antriebskonzepts sei die Frage, woher die Energie für die Mobilität komme. Es braucht also auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors, damit Emissionsverbesserungen auch in Regionen möglich sind, in denen sich die Elektromobilität noch länger nicht vorherrschend durchsetzen wird. Dafür sind synthetische Treibstoffe bestens geeignet, wie sie in sonnen- und windreichen Regionen hergestellt und dann in die ganze Welt verteilt werden können.
Davon zeigten sich beim Podiumsgespräch nicht nur der Motorsport-Unternehmer Flavio Helfenstein, Geschäftsführer von Helftec Engineering, und der erfolgreiche Rennmotorenentwickler Mario Illien überzeugt, sondern auch GLP-Nationalrat Jürg Grossen. Im Gegensatz zu Grossen ist Illien allerdings kein Elektroauto-Fan. Er sagt: «Für mich ist ein Elektrofahrzeug ein Auto ohne Seele. Europa ist zudem auf dem falschen Pfad und schlittert nach der Abhängigkeit von Russland nun in jene von China.» Der Bündner machte sich in Bern stark für eine bessere Zukunft mit kleineren Autos: «Ich bin dafür, dass wir vernünftige Autos bauen. Die aktuellen Fahrzeuge sind zu gross und zu schwer. Für
unsere Mobilität braucht es keine 500 PS. Die Lösung sehe ich in seriellen Hybridfahrzeugen.»
INDIVIDUALVERKEHR UND ÖV
Der Freiburger Wirtschaftswissenschaftler Reiner Eichenberger geht davon aus, dass die aktuelle Klimapolitik scheitern wird. Er fordert mehr Kostenwahrheit in der Schweizer Klima- und Verkehrspolitik und scheut sich nicht vor provokativen Aussagen: «Es ist erstaunlich, wie man planen kann, wenn man nichts weiss», höhnte er. Dabei gäbe es unzählige Studien und Pläne über den Stromverbrauch für die nächsten 30 Jahre. Mobility Pricing sei die richtige Lösung, denn schliesslich kennt man das Problem: Elektroautos sind ohne Abgaben gratis auf den Strassen unterwegs. Ausserdem werde der Ausbau des ÖV nicht zu weniger, sondern zu mehr Verkehr führen, glaubt Eichenberger: «Man kann den ÖV und den Strassenverkehr nicht unabhängig voneinander betrachten. Die Verkehrsarten sind komplementär zueinander.»

«Mobilität wurde nicht erfunden, um sich schuldig zu fühlen. Sie ist dazu da, um sich gut zu fühlen», hielt Astra-Direktor Jürg Röthlisberger fest. Der Weg hin zu einer Gesellschaft mit fossilfreier Mobilität sei eine lange Reise, die nicht mit einem Verkehrsträger allein zurückzulegen sei, meint Röthlisberger. Und: «Der ÖV deckt




15 Prozent der Mobilität ab und kostet zwei bis drei Milliarden mehr als die anderen 85 Prozent. Das ist ein Ungleichgewicht, das man anschauen muss.»
VERUNSICHERUNG
Ein grosses Thema im Kreis der Schweizer Garagisten sind die neuen Vertriebskonzepte. Mit sogenannt echten und unechten Agenturmodellen wollen die Autohersteller mehr Kontrolle über die ganze Lieferkette bis zum Endkunden erhalten. Der Autokäufer soll dabei den Kaufvertrag mit dem Hersteller und nicht mehr mit dem Händler abschliessen. Es stellt sich dann die Frage, auf wie viel unternehmerische Freiheiten ein Händler verzichten will, um den Neuwagenhandel dafür mit mehr Kosten- und Investitionssicherheit betreiben zu können.
AGVS-Jurist Tobias Treyer verwies in seinem Referat im Berner Kursaal auf die KFZ-Bekanntmachung, die bisher ein Meilenstein für die Schweizer Garagisten war. Eine grosse Mehrheit der Hersteller, erklärte Treyer, wünschten sich eine Veränderung des Vertriebssystems, um die unsäglichen Rabattschlachten zu beenden. Für die Händler bieten sich laut Treyer die Vorteile, dass der Agent weiterhin das Gesicht der Marke bleibt und eine gesicherte Rentabilität hat. Eine Herausforderung sei aber, dass sich die Hersteller auch das Gebrauchtwagengeschäft und die Vermark-
tung der Leasing-Fahrzeuge aneignen wollen. Aus allen Referaten zu diesem Thema am Tag der Garagisten ging hervor, dass sämtliche bisher eingeführten Agenturmodelle sowohl für Hersteller und Importeure als auch für Garagisten Vor- und Nachteile haben. Aufgrund von derzeit noch wenigen Erfahrungen sorgt dieses Thema im Autogewerbe heute noch für beträchtliche Unsicherheiten.
Stark motorisiertes Land
Die Schweiz gehört zu den am stärksten motorisierten Ländern Europas. 78 Prozent der Haushalte besitzen mindestens ein Auto, und zwei oder mehr Personenwagen sind in 29 Prozent der Haushalte vorhanden. Gesamthaft sind in unserem Land und im Fürstentum Liechtenstein derzeit rund 6,37 Millionen Motorfahrzeuge eingelöst. Davon sind 4,72 Millionen Personenwagen, von denen jeder pro Tag durchschnittlich 36,8 Kilometer zurücklegt. Dem AGVS sind 4000 Garagenbetriebe angeschlossen, in denen 39 000 Mitarbeiter angestellt sind – rund 9000 davon in der Ausund Weiterbildung.
MEHR NIGHTSTER
Mehr Nightster bietet Harley-Davidson mit der neuen Special. Dank Soziussitz und -fussrasten darf es mit der 90 PS (66 kW) starken 975-Kubik-Maschine nun auch zu zweit auf Fahrt gehen. Mehr Komfort für den Fahrer bieten der um rund zwei Zentimeter höher und etwa zweieinhalb Zentimeter nach hinten verlegte Lenker. Das 12,7 Zentimeter grosse und runde TFT-Display zeigt via Bluetooth auch Informationen des Smartphones an, das auch als

ACS QUIZ 1/2023
Navigationsgerät genutzt werden kann. Optional ist ein Headset für Sprachbefehle erhältlich.
Zur Serienausstattung der Nightster Special gehören als Extras noch neue Leichtmetall-Gussspeichenräder mit Reifendruck-Kontrollsystem, zwei weitere frei definierbare Fahrmodi, Cruise Control und USB-Ladeanschluss sowie die nicht mehr zum Serienumfang der Nightster gehörende Scheinwerferverkleidung. An-
geboten wird das Modell in der Schweiz zu Preisen ab CHF 17 200.–.
Mehr gibt es in diesem Jahr auch für die Fat Boy, Fat Bob, Breakout und Low Rider S. Sie rollen künftig serienmässig mit Cruise Control vom Hof des Händlers. Zudem wird es ab Sommer bei Breakout, Low Rider S und Low Rider ST optional eine deaktivierbare Traktionskontrolle geben.
LÖSUNGSWORT
1. Wie heisst die Hauptverkehrszeit im Strassenverkehr? Happy Hour Rush Hour Full Hour
2. Was bedeutet Automobil?
Selbstbeweger Autonom Mobile
3. Ein Fahrzeug, welches an Land und auf dem Wasser fahren kann, nennt sich … Herbauto Hydoauto Hybridauto
4. Wo liegt der Seelisbergtunnel?
Murtensee Vierwaldstättersee Sempachersee
5. Wie lange hat ein Lernfahrausweis in der Schweiz seine maximale Gültigkeit? 24 Monate 36 Monate 48 Monate
6. Wann wurde weltweit die erste Fahrprüfung eingeführt?
1856 1893 1932
7. Welche Staatslimousine wurde von DDR-Staatschef Honecker bevorzugt?
Citroën CX Lada Niva 2121 BMW 1602
8. Wo gibt es einen «Industrieveloweg»?
Teilnahmebedingungen:
Mit der Teilnahme akzeptiert der Teilnehmende diese Teilnahmebedingungen. Teilnahmeberechtigt sind ausschliesslich Mitglieder des Automobil Clubs der Schweiz. Der Gewinner wird persönlich vom Automobil Club der Schweiz benachrichtigt. Barauszahlung und Rechtsweg sind ausgeschlossen.
Teilnahmeschluss ist der 17. April 2023 (Poststempel).
Preis: Eine Übernachtung im 4-Sterne-Haus Mentalspa-Resort Fritsch am Berg (oberhalb von Bregenz/A am Bodensee) inklusive Frühstück für zwei Personen. Sie und Ihre Begleitung logieren in einem der modernen Doppelzimmer.


Senden Sie uns eine Postkarte mit dem Vermerk «ACS Rätsel» und dem Lösungswort, Ihrer Mitgliedsnummer und Adresse an unten stehende Adresse, oder senden Sie uns das Lösungswort online unter acs.ch/auto-raetsel zu.
Automobil Club der Schweiz Wasserwerkgasse 39
CH-3000 Bern 13
Lösu ngswort Ausgabe 08/22
FLUGZEUG
AUTOFAHREN MIT 16!

ACS JUGENDFAHRLAGER 2023

Umfassende, solide und sichere Grundausbildung für Jugendliche auf dem Weg zum Führerschein.
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Auto und Motorrad Samstag, 01. - Samstag, 08. Juli 2023
Sportcamp Durrenbach


Melchtal (OW)
Auto
Sonntag, 16. - Freitag, 21. Juli 2023
Sonntag, 23. - Freitag, 28. Juli 2023
Sonntag, 08. - Freitag, 13. Oktober 2023
Hotel Bruggmann
Flumserberg, Flums (SG)
Nördliches Dalmatien für Geniesser
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Schinken, Honig, Wein und Olivenöl – neben Natur und Geschichte Kroatiens steht diese 8-tägige Insel- und Küstenfahrt ganz im Zeichen von Genuss. So degustieren Sie den berühmten «Drniški pršut» Schinken und erfahren in einer Imkerei mehr über den begehrten Honig. Ein Besuch des Olivenöl-Museums gibt Einblicke in die Herstellung des kostbaren Öls. Dass kroatische Weine ausgezeichnet sind, erleben Sie während einer Degustation in einer kleinen Kellerei im Dorf Kuna. Ein Höhepunkt ist die Besichtigung der Altstadt von Hvar mit ihren zahlreichen Renaissance-Bauten aus dem 15. Jahrhundert. Berühmtheit erlangte die Insel Korčula als Geburtsort des Seefahrers Marco Polo.
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