AUTO
AUTOMOBILE LEIDENSCHAFT.

Die Sportwagenmarke Alpine wird komplett elektrisch. Als erstes Serienmodell lancieren die Franzosen die kompakte A290 in zwei Leistungsversionen und mit Booster-Funktion
Der Suisse Caravan Salon war ein Publikumsmagnet. Allradfahrzeuge und die elektronische Vernetzung sind im Trend
Die britische Traditionsmarke steht vor einem kompletten Neustart – rein elektrisch
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Liebe Leserinnen und Leser
Mit dem knappen Nein des Schweizer Stimmvolks am 24. November 2024 wurde die Chance verpasst, die Städte und Agglomerationen in sechs Regionen vom Ausweichverkehr zu entlasten. Die Ablehnung der baureifen Projekte zur Engpassbeseitigung Basel, Bern, Raum Genf-Lausanne, Schaffhausen und St. Gallen wird die Konzentration des regionalen und überregionalen Verkehrs auf das Nationalstrassennetz für voraussichtlich rund zwei Jahrzehnte verhindern. Auch wenn das Resultat der Abstimmung nicht dem entspricht, was wir uns gewünscht haben, möchte ich allen denen, die sich für ein Ja engagiert haben, ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Unterstützung danken. Die knappe Ablehnung der Engpassbeseitigungen sehen wir nicht als generelle Absage an die Sicherstellung der Funktionalität und Zuverlässigkeit unseres Nationalstrassennetzes. Es wird aber zugegebenermassen zukünftig nicht einfacher werden, gezielte Ausbauprojekte realisieren zu können. Hier ist einerseits die Politik gefordert, andererseits wird das Engagement des ACS und seiner Partnerverbände zugunsten des motorisierten Individualverkehrs zukünftig noch wichtiger werden. Es braucht den ACS also noch mehr denn je. Wir nehmen diese Herausforderung sehr gerne an und werden uns, zusammen mit unseren 19 Sektionen, auch zukünftig aktiv und an vorderster Front für die Interessen der Automobilistinnen und Automobilisten einsetzen.
Das Jahr 2024 neigt sich bereits wieder seinem Ende zu, da bietet sich ein kleiner Rückblick an. Auch in diesem Jahr haben unsere Sektionen und die Zentralverwaltung für einen bunten und attraktiven Strauss an Events gesorgt und damit ein aktives und abwechslungsreiches Clubleben ermöglicht. Für mich sind solche Events, wo unsere Mitglieder die automobile Leidenschaft leben können und sich jeweils tolle Begegnungen ergeben, immer besondere Highlights. So freue ich mich bereits auf weitere spannende Veranstaltungen rund ums Automobil im 2025.
Ich möchte diese Gelegenheit aber auch ergreifen, um den Mitarbeitenden in den Sektionen und dem Team der Zentralverwaltung unter der Führung von Fabien Produit herzlich für ihren super Einsatz zum Wohl unserer Mitglieder danken. Bedanken möchte ich mich auch bei den Mitgliedern unseres Zentralvorstands sowie allen Sektionspräsidentinnen und -präsidenten für ihr grosses Engagement für den ACS. Mein grösstes Dankeschön geht aber an Sie, liebe Mitglieder, für Ihre Treue zu unserem Club und das Vertrauen, das Sie uns entgegenbringen. Ich kann Ihnen versichern, dass wir auch im kommenden Jahr alles daransetzen werden, Ihre Erwartungen an den ACS zu erfüllen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen frohe Festtage, einen fulminanten Start ins neue Jahr und allzeit gute Fahrt.
Ihr Thomas Hurter Zentralpräsident
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Globales Partnernetzwerk weltweit und jederzeit für unsere Kunden im Einsatz
Impressum
Verlag ACS AUTO © Automobil Club der Schweiz (ACS) Wasserwerkgasse 39 CH-3000 Bern 13 Tel. +41 31 328 31 11 acs.ch, info@acs.ch
Chefredaktion/ Anzeigenverkauf
Markus Rutishauser Zelgstrasse 1 8280 Kreuzlingen Mobile +41 79 406 90 23 markus.rutishauser@acs.ch
Ständige Mitarbeiter
Christoph Bleile
Anita Brechtbühl
Stephan Hauri Carolin Kiefer
Produktion
Bodan AG Druckerei und Verlag Zelgstrasse 1 CH-8280 Kreuzlingen Tel. +41 71 686 52 52 bodan-ag.ch, druck@bodan-ag.ch
Berichte
Titelbild und Testbericht können einem Advertorial entsprechen, wobei die Redaktion jeglicher Verpflichtung freibleibend und ohne Fremdeinsprache die Beurteilung des Objekts vornimmt. Für unaufgefordert zugesandte Berichte, Manuskripte, Bilder/ Fotos und Dateien übernimmt die Redaktion keine Verantwortung bzw. Haftung.
Erscheinungsweise
8 Ausgaben pro Jahr. Für die ACS Mitglieder in den Clubleistungen enthalten.
Auflage
53 593 Exemplare (WEMF-beglaubigt 09/2024) Nachdruck nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung des Verlags gestattet.
Titelbild Werk
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Die Schutzumschlagfolie dieser Broschüre wird umweltschonend aus recycelter Altfolie in der Schweiz hergestellt. produziert mit naturstrom Folienverpackungen haben eine bessere Ökobilanz als ein Papiercouvert.
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Auch im Sportwagen-
Sektor fasst die Elektromobilität zunehmend Fuss. Als jüngstes Beispiel dafür steht die A290 von Alpine.
Gewisse Gemeinsamkeiten sind unübersehbar, namentlich das kastenförmige Design erinnert an den Renault R5, der gerade eben auf dem Markt erschienen ist. Auch der vollelektrische Antriebsstrang haben die beiden gemeinsam. Die Alpine A290 ist der erste vollelektrische Sportwagen der Renault-Konzerntochter.
Das jüngste Rennpferd im Stall von Alpine muss trotz R5-Gene als ein vollkommen anderes Auto betrachtet werden. Vor allem mit Blick auf die Motorisierung, das Design und das Fahrwerk. Die A290 wurde, getreu der Alpine-DNA, als ebenso kompakter wie flinker Sportwagen konzipiert. Genauso, wie es sich 1955 der französische Rennfahrer und Markengründer Jean Rédélé ausgedacht hatte. In seinem Geiste sind legendäre Sportwagen entstanden: die A110 oder die A310, um nur zwei Beispiele zu nennen.
KOMMT EINEM SAKRILEG GLEICH
Und nun sucht die Elektromobilität mit der A290 ausgerechnet noch einen hochdekorierten Rennstall wie jenen von Alpine heim. Ob das gut geht? In den Augen vieler sportlich ambitionierten Zeitgenossen kommt der Einbau eines Elektroantriebs in einen strassentauglichen Rennwagen nämlich einem Sakrileg gleich. Aber: Wie Porsche (Taycan) und Audi
Das exklusive 3-Speichen-Sportlenkrad in der A290 ist mit Nappaleader bezogen.
(e-tron GT RS) muss auch Alpine dem politischen Zeitgeist seine Reverenz erweisen. Um zumindest einen Hauch von der bisherigen Rennwagen-Akustik beibehalten zu können, wurde der A290 ein Generator implementiert, der ein elektronisch aufbereitetes Motorengeräusch von sich gibt, das aber beileibe nicht an das Bollern eines V6-Benziners aus dem Alpine-Fundus herankommt.
Trotz der bösen Lieder der Traditionalisten auf der Rennbahntribüne hat auch ein vollelektrisch angetriebener Sportwagen durchaus seinen Reiz. Die A290 fährt sich gemütlich ebenso schön wie mit reichlich Schub. Fahrkomfort, Stabilität und die Geräuschdämmung bekommen wie der R5 ausgezeichnete Noten. Und: Mit Strom lässt es sich manchmal noch flotter vorankommen als mit Benzin oder Diesel im Tank, weil das maximale Drehmoment im Gegensatz zum Verbrenner beim Stromer sofort zur Verfügung steht.
Die A290 gibt es als GT- und GTS-Version mit 180 PS (132 kW) oder 220 PS (162 kW) Leistung. Dabei generiert das System eine Antriebskraft von 285 bzw. 300 Nm, die auf die Vorderräder weitergegeben wird. Allradantrieb ist nicht erhältlich.
Die 52-kWh-Batterie erlaubt gemäss Hersteller im kombinierten Zyklus (StadtLand) eine Reichweite von bis zu 380 Kilometern – dies bei einem Stromverbrauch von etwa 12 kWh auf 100 Kilometer. Und nachladen soll sich der Akku der knapp 1,5 Tonnen schweren A290 an einer Gleichstrom-Schnellladesäule von zehn auf 80
1 Mit ihren sportlichen Proportionen und einem Leergewicht von nur 1479 kg vereint die A290 alle Merkmale von Alpine. Die Topversion beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. 2 Styling-Elemente wie der Heckdiffusor sind an die A110 angelehnt.
Prozent Batteriekapazität innerhalb von 30 Minuten. An der heimischen Wallbox mit 11 kW Leistung dauert es hingegen 3:20 Stunden, bis 80 Prozent erreicht sind.
BOOSTER-FUNKTION
Und wie es sich für einen Sportwagen gehört, wurde der A290 neben vier Fahrmodi eine Booster-Funktion mit auf den Weg gegeben. Diese lässt sich beispielsweise vor dem Überholen über einen roten Schalter direkt am Lenkrad aktivieren. Danach stellt das System zehn Sekunden lang die höchstmögliche Leistung bereit. Und wer seine Fahrkünste im Rennsport verbessern möchte – das Infotainmentsystem weiss Rat und offeriert sogar noch eine entsprechende Challenge (Herausforderung). Diese Funktionen seien direkt aus dem Motorsport und der Welt der Computerspiele übernommen worden, heisst es dazu bei Alpine.
Die neue Alpine A290 gibt es in der Basisversion A290 GT ab CHF 37 700.–. Dazu stehen die A290 GT Premium (ab CHF 41 100.–), die A290 GT Performance (ab CHF 40 900.–) sowie die Topversion A290 GTS (ab CHF 43 700.–) in der Preisliste.
Text Dario Morandi / Bilder Werk
1 Neben den 300 PS und 4x4 zeichnen den Renault Rafale E-Tech auch ein aktives Fahrwerk und Allradlenkung aus. 2 Das 4,71 m lange und 1,61 m niedrige SUV-Coupé von Renault greift in Richtung Premium an. 3 Vor dem Fahrer baut sich eine Cockpitlandschaft auf, bestehend aus einem 12-Zoll-Display und einem 12,3-Zoll-Kombiinstrument. Dazu gibt es ein 9,3 Zoll grosses Head-up-Display.
Die neue Topversion des Renault-Flaggschiffs Rafale kommt mit 300 PS (221 kW), Allradantrieb, 4Control, adaptivem Fahrwerk und einer elektrischen Reichweite von bis zu 100 Kilometern auf die Strasse.
Bestellbar seit November ab CHF 52 400.–.
Mit dem Rafale tritt Renault erneut den Beweis an, dass es im Zuge des «Renaulution»-Strategieplans in Richtung obere Mittelklasse strebt. Die ambitionierten Franzosen nehmen eine zahlungskräftigere Klientel ins Visier, die sich bisher für ein Produkt eines deutschen Herstellers entschieden hat. Dabei punktet Renault nicht nur mit der Fahrzeugoptik, sondern auch mit einer ausgezeichneten Haptik im Innenraum. Bezüglich verwendeter Materialien und deren Verarbeitung müssen sie sich vor der deutschen Konkurrenz keinesfalls verstecken.
Auf das im Sommer vorgestellte Einstiegsmodell Rafale E-Tech Hybrid mit 200 PS und der Möglichkeit, bis zu 80 Prozent
Das adaptive Fahrwerk reagiert dank Kameraerkennung blitzschnell auf wechselnde Strassenbedingungen.
der Strecken im Stadtverkehr rein elektrisch zu bewältigen, folgt nun die Topversion mit 300 PS und – besonders wichtig für den Schweizer Markt – mit permanentem Allradantrieb. Claudia Meyer, Managing Director der Renault Suisse SA, geht davon aus, dass sich gegen 80 Prozent der Schweizer Kunden für die Topversion des Rafale entscheiden werden. Als Basisversion dient dabei die Ausstattung «Esprit Alpine» inklusive Allradlenkung, Stoff-Alcantara-Sportsitzen mit blauem Stofffutter und Nähten in Tricolore sowie beleuchtetem Alpine-Logo in den Rückenlehnen. Darüber rangiert die Version «Atelier Alpine» mit LED-Matrix-Vision-Scheinwerfern, dem Active Driver Assist, adaptiver Dämpfung und 21-Zoll-Rädern.
LOHNT SICH DER AUFPREIS?
Wir konnten den Rafale Plug-in-Hybrid im gebirgigen Hinterland von Monaco ausführlich testen und einen Vergleich zum Full-Hybrid ziehen, den wir zeitgleich in der Schweiz zur Probe fuhren. Lohnt sich der Aufpreis von CHF 4500.– für die neue Topversion? Nun, das wichtigste Argument, um diese Frage mit einem «Ja» beantworten
zu können, ist natürlich der 4x4-Antrieb. Darauf verzichten Frau und Herr Schweizer bekanntlich nur sehr ungern. Und in einigen Zufahrten in Wintersportgebiete wird Allrad bei schneebedeckten Strassen von der Polizei restriktive eingefordert – oder man muss in der Kälte und mit klammen Fingern die Schneeketten montieren, was definitiv nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen der allermeisten Autofahrerinnen und Autofahrer zählt.
Dass der rund zwei Tonnen schwere Rafale Plug-in-Hybrid von einem nur 1,2 Liter grossen 3-Zylinder-Turbobenziner (150 PS/110 kW) in Verbindung mit einem 136 PS starken Elektromotor angetrieben wird, merkt man ihm nicht an. Die Beschleunigung ist auch bei Passfahrten sportlich. Den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 schafft er in 6,4 Sekunden und Schluss ist erst bei 174 km/h.
Der Rafale E-Tech 300 atelier Alpine ist mit einem neuartigen, über eine Kamera gesteuerten Fahrwerk ausgestattet, das die Dämpfung jeweils den aktuellen Strassenverhältnissen wie beispielsweise Bodenschwellen oder anderen Unebenheiten anpasst. Dank der Allradlenkung 4Control ist der dynamische Franzose auch noch ein Kurvenkönig. Er lässt sich zudem präzise in jede Parklücke lenken.
UNSER FAZIT
Mit dem Rafale E-Tech 44 300 PS setzt Renault ein weiteres Ausrufezeichen und unterstreicht die positive Entwicklung der Marke hin zur oberen Mittelklasse. Top ausgestattet kratzt er zwar an der 60 000-Franken-Marke, doch bekommt der Kunde für sein Geld ein top verarbeitetes wie auch sehr schickes SUV-Coupé mit ordentlich Platz für Passagiere und Gepäck.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
Mit dem EV3 will Kia im begehrten und deshalb hart umkämpften Revier der Elektro-Kompaktautos wildern. Preislich startet der Koreaner bei CHF 36 950.–.
Drehmoment des 1,9 Tonnen schweren Stromers ist mit 283 Nm keine Offenbarung, was sportliche Fahrleistungen betrifft. So beschleunigt der EV3 mit der kleinen Batterie in 7,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die grössere Version benötigt zwei Zehntelssekunden mehr. Beide EV3-Versionen erreichen eine Spitze von 170 km/h. Positiv für die Schweiz: Ein Allrad- und eine GT-Version sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
Insgesamt stehen vier Ausstattungsversionen in der Preisliste: Air, Earth, Earth+ und GT-Line. Die Preise bewegen sich dabei zwischen CHF 36 950.– (58,3 kWh/436 km Reichweite) und 50 950.–(81,4 kWh/605 km, GT-Line). Der Aufpreis für die grosse Batterie kostet CHF 5300.–.
Der EV3 tritt selbstbewusst auf und trägt seine LED-Scheinwerfer weit aussen vertikal positioniert. Die Tagfahrlicht-Grafik will an ein Sternenbild erinnern.
Der EV3 ist vielversprechend gestartet. Nicht nur erhielt er anlässlich seiner Fahrpräsentation in Portugal viel Lob von den europäischen Autojournalisten, sondern obendrauf auch noch die begehrte Auszeichnung «Goldenes Lenkrad» überreicht. Er will mit seinem unkonventionellen Design, der grossen Reichweite und den kurzen Ladezeiten diejenigen Autofahrerinnen und Autofahrer zum Wechsel zur E-Mobilität ermutigen, die bislang noch unsicher waren.
OPTISCHER LEUCHTTURM
Tatsächlich hat der EV3 viele Tugenden, die sie überzeugen könnten. Mit seiner monolithischen Optik, offensichtlich vom grossen Bruder EV9 inspiriert, hebt sich der 4,31 m lange Koreaner von der Masse ab. Dank des langen Radstands von 2,68 Meter, der demjenigen des grösseren Markenbruders Sportage entspricht, gibt es viel Platz im Innen- und Kofferraum. Ein Plus sind auch die optionalen Premium-Relaxsitze, die per Knopfdruck in eine Liegeposition gefahren werden können. Die multifunktionale Mittelkonsole bie -
tet eine ausziehbare Ablagefläche, auf der sich ein während Fahrpausen ein Laptop oder Tablet abstellen lässt. Das grosse Panoramadisplay vereint das 12,3 Zoll grosse Kombiinstrument und den gleich grossen Infotainment-Bildschirm inklusive Navigation. Dazwischen bettet sich ein 5,3 Zoll grosser Touchscreen ein, über den die Klimatisierung gesteuert wird. Ganz viele Funktionen lassen sich bequem über das Lenkrad bedienen, so auch das neue i-Pedal-System zur gewünschten Rekuperationsstärke.
Beim EV3 wurde auf die 800-Volt-Technologie, wie man sie von den grösseren Brüdern EV6 und EV9 kennt, verzichtet. Doch auch mit 400 Volt sollen die beiden Akkus (58,3 oder 81,4 kWh) mit der maximalen DC-Ladeleistung von 101 bzw. 128 kW in rund einer halben Stunde wieder von 10 auf 80 Prozent nachgefüllt werden können. Der WLTP-Normverbrauch liegt bei niedrigen 16,2 kWh.
Der Fronttriebler ist aktuell ausschliesslich mit einem 204 PS (150 kW) starken Elektromotor zu haben. Das
Kia hat den sportlichen EV6 gründlich überarbeitet – auch optisch. Unter anderem mit der neuen Lichtsignatur an der Front. Der Neue kann alles noch ein wenig besser als sein Vorgänger. Dank der neuen Akkus mit acht bis zehn Prozent mehr Kapazität steigt die Reichweite auf 428 Kilometer (63 kWh) bzw. 560 Kilometer (84 kWh). Die Leistung des «permanent erregten» Elektromotors liegt bei der Allradversion bei 325 PS (239 kW, 0–100 km/h in 5,3 Sek.) und beim Hecktriebler bei 170 (168 kW) oder 229 PS (168 kW). Dank der 800-Volt-Technologie ist der EV6 auch ein Schnelllader. Die wichtigste technische Neuerung ist jedoch, dass das Smartphone als Autoschlüssel verwendet werden kann. Und wenn der Fingerabdruck des Fahrers hinterlegt ist, startet der EV6 sogar ohne Schlüssel. Die Preise waren bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt.
Die Bestellbücher für den neuen Abarth 600e sind eröffnet. Der stärkste Abarth aller Zeiten ist in zwei Versionen erhältlich: als sportlicher Abarth 600e Turismo mit 240 PS (0–100 km/h in 6,24 Sek.) ab CHF 46 900.– und als voll ausgestatteter Abarth 600e Scorpionissima mit 280 PS (0–100 km/h in 5,85 Sek.),
der ab CHF 51 900.– erhältlich und weltweit auf 1949 Exemplare limitiert ist. Der 345 Nm starke Elektro-Kraftwürfel erreicht eine Reichweite von bis zu 321 km. Die ersten Fahrzeuge dürften im April 2025 in der Schweiz eintreffen.
Texte mru/aum / Bilder Werk
Hyundai wird im 2025 als drittes Modell seiner vollelektrischen Submarke den Ioniq 9 lancieren. Er basiert wie der Ioniq 5, Ioniq 5 N und der Ioniq 6 auf der E-GMP-Architektur. Mit einer Länge von über fünf
110,3 kWh bis zu 620 km. Die Long-Range-Version mit Heckantrieb leistet 218 PS (160 kW), das Modell mit Allradantrieb bekommt zusätzlich einen 95 PS (70 kW) starken Frontmotor. Die Topversion ist der
Metern und einem Radstand von 3,13 Metern bietet er auf drei Reihen Platz für bis zu sieben Insassen – und selbst dann noch 338 Liter Kofferraumvolumen. Die Reichweite beträgt dank der Batteriekapazität von
Ioniq 9 Performance mit zwei 160-kW-Motoren, die den SUV in 5,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigen. An einer Schnellladestation lädt der Ioniq 9 in nur 24 Minuten von 10 auf 80 Prozent.
Die französische Premiummarke im Stellantis-Konzern wird noch Ende des Jahres ein neues vollelektrisches SUV-Coupé vorstellen, das eine Reichweite von 750 km im WLTP-Zyklus haben soll. Der cw-Wert liegt bei 0,24. Mehr als 50 Vorserienfahrzeuge sind derzeit auf den Strassen Frankreichs im Alltagstest unterwegs. Sie tragen eine besondere Tarnung in Gold und Schwarz: Das Farbschema erinnert an den Rennwagen DS E-Tense FE25, mit dem die Marke bei der Formel-E-WM antritt.
Porsche erweitert das Angebot beim Anfang des Jahres umfangreich aktualisierten Taycan um drei weitere Modelle: Die Neuauflage des Taycan GTS knüpft mit einer Spitzenleistung von 515 kW (700 PS) und Launch Control, der auch als Sport Turismo erhältlich ist, und die Einstiegslimousine als Taycan 4 nun erstmals auch mit Allradantrieb. Damit ist
die aus dann 16 Modellen bestehende Baureihe erst einmal komplett. Der Taycan GTS erreicht als Limousine und Sport Turismo die 100-km/h-Marke aus dem Stand in 3,3 Sekunden. Zugleich verbessert sich die WLTP-Reichweite um über 120 auf neu bis zu 628 km. Die Preisspanne: CHF 119 400.–(4) bis 167 800.– (GTS) und 168 900.– (GTS Sport Turismo).
Suzuki wird im Frühjahr 2025 in Indien mit der Produktion seines ersten Elektroautos beginnen. Der e-Vitara wird voraussichtlich ab Spätsommer 2025 auch in der Schweiz erhältlich sein. Angekündigt sind eine Version mit 49 kW Batteriekapazität und 106 kW (144 PS) sowie eine mit 61 kWh und 128 kW (174 PS), die es mit einem zusätzlichen 48-kW-Motor (65 PS) an der Hinterachse auch mit Allradantrieb geben wird. Die Systemleistung des e-Vitara Allgrip-e beträgt 135 kW (183 PS) und 300 Nm Drehmoment. Die Preise werden im Frühjahr bekanntgegeben.
Mit dem R4 E-Tech Electric belebt Renault seine eigene Geschichte wieder und transferiert Klassiker ihrer Modellhistorie ins Elektrozeitalter. Angeboten werden zwei Batteriegrössen (Urban Range und Comfort Range) sowie die beiden Leistungsstufen 90 kW (122 PS) und 110 kW (150 PS). Renault nennt eine Reichweite von bis zu 400 km. Je nach Modellversion gibt es ein elektrisches Faltdach und Fahrpro -
gramme auch für rutschigeren Untergrund. Bidirektionales Laden ist ebenso möglich.
Der vollelektrische Kompakt-SUV Elroq trägt das neue Markengesicht von Skoda. Geblieben sind aber die zahlreichen Simply-Clever-Features wie der integrierte Regenschirm oder die Aufhängevorrichtung für Einkaufstaschen im Kofferraum.
Mit dem Elroq lanciert Škoda seinen ersten Vollzeitstromer im Segment der Kompakt-SUV. Er trägt das neue Markendesign und kostet ab CHF 36 300.–.
Da s Kompakt-SUV-Segment ist der wichtigste Teil des europäischen Gesamtmarkts. Die VW-Tochter Škoda möchte sich mit dem rein elektrischen Elroq ein Stück dieses Kuchens abschneiden. Gleichzeitig lancieren die Tschechen ihre neue Designsprache «Modern Solid», das insbesondere ein neues Gesicht beinhaltet und auf das Markenlogo mit dem geflügelten Pfeil verzichtet. Markus Kohler, Markenchef beim Škoda-Importeur AMAG, freut sich auf ein wichtiges neues Modell in seiner Angebotspalette: «Der Škoda Elroq bietet ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis in Kombination mit einem grosszügigen Platz angebot, dem Einsatz hochwertiger und nachhaltiger Materialien sowie zahlreichen Simply Clever Features. Ein Gesamtpaket auf ganzer Linie. Unsere Kunden dürfen sich also auf ein vielseitiges und top ausgestattetes Fahrzeug freuen.»
Mit einer Länge von 4,49 m ordnet sich der Elroq zwischen dem 10 cm kürzeren Verbrenner-Bruder Karoq und dem 17 cm längeren Enyaq ein. Produziert wird der Elroq zusammen mit dem Enyaq im Ško -
da-Stammwerk Mladá Boleslav. Die ersten Auslieferungen erfolgen im 1. Quartal 2025.
DREI ANTRIEBSVERSIONEN
Der Elroq wird in der Schweiz mit drei von vier Antriebsversionen angeboten. Nicht auf unseren Markt gelangt das Einstiegsmodell Elroq 50 (52 kWh, 370 km). So ist die hiesige Basisversion der Elroq 60 mit einem 150 kW (204 PS) und 310 Nm starken Elektromotor mit Frontantrieb ausgestattet. Darüber figurieren der Elroq 85 (210 kW/286 PS, 545 Nm). Später gesellt sich auch noch die Allradvariante 85x dazu. Der 60-ziger wird von einem 59 kWh grossen Akku versorgt, die 85-ziger von einer 77-kWh-Batterie mit bis zu 175 kW DC-Ladeleistung. Die Reichweiten liegen zwischen 400 und 560 km. Für eine Ladung von 10 auf 80 Prozent reichen bei maximaler Ladeleistung jeweils gut 28 Minuten.
Innen präsentiert sich der Elroq wie für Elektroautos üblich grosszügig – sowohl auf den fünf Sitzplätzen als auch beim Gepäckvolumen (bis zu 1580 Liter). Das 13 Zoll
grosse Infotainment-Display gehört zur umfangreichen Serienausstattung. Dazu werden eine Vielzahl innovativer Materialen verbaut. Bei den Fahrassistenzsystemen haben die Tschechen ebenfalls keine Kompromisse gemacht. So ist bei der aktiven und passiven Sicherheit alles an Bord, was heute «en vogue» ist – inklusive bis zu neun Airbags. Es stehen drei Ausstattungsniveaus (Loft, Lodge, Suite) zur Auswahl.
UNSER FAZIT
Der Škoda Elroq ist ein praktischer und variabler Elektro-Kompakt-SUV, der gute Chancen hat, der Bestseller des VW-Konzerns in diesem Segment zu werden. Er bietet praktisch gleich viel Platz wie der deutlich grössere Enyag, kostet aber kaum mehr als ein VW ID.3. Zusammen mit dem Kia EV3 besitzt der Elroq die Tugenden, um das wichtige Kompakt-SUV-Marktsegment im nächsten Jahr zu prägen. Allerdings hat der Elroq auch ein Preisschild: Wir haben die stärkere Motorisierung mit dem Topniveau Suite konfiguriert und haben die 52 000-Franken-Marke locker erreicht.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
Auch am Lenkrad ist das Logo verschwunden.
Der Caravaning-Boom ist in der Schweiz ungebrochen. Kompakte Fahrzeuge geniessen aktuell einen Vorteil, denn die Camper wollen mobil sein. Die Traditionsmarke Marco Polo wurde bei Mercedes-Benz vor nunmehr 40 Jahren eingeführt.
Am diesjährigen Suisse Caravan Salon in Bern zeigten sich drei aktuelle Trends deutlich. Einer davon: die Preiskorrektur nach der Überhitzung der Corona-Jahre.
Für die Camping- und Caravaning-Branche ist die Schweiz seit vielen Jahren ein lukrativer Markt. «Wir verzeichnen seit 30 Jahren praktisch eine ungebrochene Steigerung des Markts», sagt Christoph Hostettler, Präsident des Schweizerischen Caravangewerbe-Verbands caravaningsuisse SCGV. Die Corona-Zeit hatte zu einer zusätzlichen, deutlichen Steigerung geführt, was teilweise sehr
Die Preiskorrektur nach unten sieht Hostettler als einen von drei Trends, die auf dem Caravan-Salon 2024, der von 24. bis 28. Oktober im Messezentrum BERNEXPO durchgeführt wurde, anzutreffen waren. Kunden wüssten das zu schätzen, ist Hostettler überzeugt. Die Korrektur manifestiere sich je nach Anbieter tatsächlich in tieferen Preisen, aber auch in Zusatzausstattung, die im Basispreis inbegriffen seien, oder in Spezialausrüstungen, die es jetzt beim Kauf obendrauf gebe. Während Allradfahrzeuge als der zweite Trend in Bern einen augenfälligen Auftritt hatten, kommt der dritte Trend auf eher leisen Sohlen daher – die Rede ist von der elektronischen Vernetzung, die DEUTLICHE
grosse Lieferschwierigkeiten nach sich zog. Laut Hostettler konnten inzwischen die entstandenen Rückstände aber abgewickelt werden und es zeige sich nun eine gewisse Abkühlung. «Von einer Krise wegen diesen rückläufigen Zahlen kann aber keine Rede sein. Heute sind wir wieder bei normalen Lieferfristen angekommen und bezahlen keine überteuerten Preise mehr. Kurz: Wir sind zurück zu Vor-Corona-Verhältnissen», so Hostettler.
Der ACS war ebenfalls mit einem Stand präsent und informierte über die vielen Vorteile für ACS Mitglieder.
Auch heute überraschen Hersteller mit besonderen Lösungen. Beauer aus Frankreich fährt bei stehendem Anhänger den Wohnraum beidseitig hydraulisch aus.
nicht nur im Alltag, sondern jetzt auch im Caravaning Einzug hält. Wie beim Smart-Home können in immer mehr modernen Wohnmobilen und -anhängern inzwischen die Heizungen aus hunderten Kilometern Entfernung gesteuert oder auf gleiche Weise der Wasserstand kontrolliert werden. Oder dank elektronisch gesteuerter Fahrwerkskomponenten lassen sich Fahrzeuge auf einem neuen Standplatz über eine Smartphone-App komfortabel und automatisch nivellieren.
Offroad-Camper werden heute auch von grossen Herstellern wie La Strada angeboten. Bis vor Kurzem waren sie ganz die Domäne von Individualausbauern.
Als wesentliches Segment erleben kompakte Fahrzeuge eine besonders hohe Nachfrage. So werden zwar regelmässig neue, luxuriöse Grossfahrzeuge vorgestellt, die laut Experten praktisch immer auch einen Käufer finden. Doch die meisten Käufer wollen ein Fahrzeug, mit dem sie auf ihren Touren auch in Städte hinein- oder über Pässe fahren können. Dies trifft gemäss einem Sprecher der Marke Adria sowohl auf Wohnmobile als auch auf Wohnanhänger zu. Während Corona seien zwar grosse Trailer stark nachgefragt gewesen, doch diese Nachfrage sei heute stark rückläufig: «Die Leute wollen mobil sein, da passt ein kompaktes Fahrzeug oder ein kompakter Wohnanhänger einfach besser.»
Zum einen stossen jene kompakten Lösungen auf grosse Resonanz, die von Lieferwagenherstellern in Zusammen-
arbeit mit spezialisierten Ausbauern angeboten werden, wie der VW California, der Mercedes-Benz Marco Polo, der Ford Transit Custom Nugget oder der Renault Trafic SpaceNomad. Daneben war es über die letzten Jahre der Kastenwagen, der als wichtiger Treiber den Caravaning-Boom befeuert hatte. Kastenwagen eignen sich gut für den Selbstausbau, wenn man –wie das meist bei Caravaning-Einsteigern der Fall ist – Camping als Gesamtkonzept sehen will. So oder so, der Kastenwagen wurde zum Mobil der Wahl, denn er bietet den nötigen Innenraumkomfort und bleibt gleichwohl kompakt genug, um nicht dauernd an aussenabmessungsbedingte Grenzen zu stossen.
Trotz verschiedener Philosophien sind sich die meisten Anbieter darüber einig, dass Camperbesitzer bei einer Fahrzeugerneuerung meist nicht eigentlich ein grösseres Gefährt suchen, sondern eine Aufwertung des Bestehenden. An der Fahrzeuggrösse wird in den meisten Fällen kaum gerüttelt, denn man hat sich über die Jahre an die Dimensionen gewöhnt und fühlt sich damit wohl auf der Strasse. Das trifft übrigens auf alle Fahrzeugsegmente zu, nicht nur auf die Kastenwagen.
Dabei spielt jüngst der Allradantrieb eine zunehmend interessante Rolle. Er bedient den Wunsch nach besserer Ausstattung und er ermöglicht es, noch besser überallhin zu kommen. Wer an dieser Stelle den Sinn eines Allradcampers in Europa infrage stellt, hat wohl noch nie mit einem Camper auf einer feuchten Wiese gestanden und ist am Morgen wegen durchdrehender Räder kaum von seinem Standplatz runtergekommen. Es braucht nicht die Wildnis, um einen echten Nutzen vom Allradantrieb zu haben.
Doch wer die Wildnis sucht, der findet aktuell eine überraschend grosse Auswahl Abenteuer-orientierter Allradcamper. Diese stehen nicht mehr nur bei den spezialisierten Individualausbauern, wie dies bislang eigentlich der Fall war, sondern auch als Serienfahrzeuge bei sogenannten Massenherstellern. Beispiele dafür sind Camper-Hersteller wie La Strada oder Pössl. Letzterer hat etwa das Modell Roadstar X im Angebot, der auf einem Chassis des Mercedes-Benz Sprinter aufbaut, über Allradantrieb verfügt und mit dem man dank 15 Zentimeter mehr Bodenfreiheit und Spezialbereifung auch auf unwegsameren
Grenzen bei Grösse und Ausstattung sind kaum vorhanden, wie die Fahrzeuge von Morelo zeigen.
Strecken gut unterwegs sein kann. «Das Besondere daran ist, dass die Massenhersteller selbst in diese spezielle Fahrzeugklasse einsteigen», sagt Christoph Hostettler. Das zeige deutlich, dass sich dafür eine grosse Nachfrage entwickelt habe.
Mit dem Ausklingen des Suisse Caravan Salon 2024, zu dem übrigens rund 57 000 Besucherinnen und Besucher nach Bern strömten, sind die Weichen für die nächste Saison nun gestellt. Neue Camping-Inspiration bietet der Suisse Caravan Salon wieder vom 23. bis 27. Oktober 2025.
Text Martin Schatzmann / Bilder ms/pd
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Das Showcar namens Type zero-zero wurde unter Geheimhaltung einer auserlesenen Schar von Medienleuten aus der ganzen Welt gezeigt.
WIEDERGEBURT EINER TRADITIONSMARKE: JAGUAR IM ELEKTRO-LUXUSSEGEMENT
Nach einigen Jahren der Stille kehrt Jaguar mit einem lauten Knall zurück. Die britische Nobelmarke wird sich vollständig neu positionieren. Ausschliesslich elektrisch, deutlich teurer und auf Augenhöhe mit den Luxusmarken Bentley und Aston Martin.
Die Traditionsmarke, die zu JLR (Jaguar Land Rover) gehört und seit 2008 im Besitz des indischen Automobilkonzerns Tata Motors ist, der dafür 2,3 Milliarden Dollar in die USA an Ford überwies, wagt einen kompletten Neustart.
Da bleibt kein Stein auf dem anderen. Dem Risiko durchaus bewusst, dass sich Stammkunden mit der neuen Strategie vor den Kopf gestossen fühlen. Den bereits fertig entwickelten, neuen XJ hatte Jaguar eingestampft, obschon dieses Modell technologieoffen ausgelegt war und neben dem reinen Elektroantrieb auch als Plug-in-Hybrid-Benziner eingeführt werden sollte. Die JLR-Führung entschied sich vor vier Jahren für einen radikaleren Weg und verabschiedet sich komplett vom Verbrennerzeitalter. Die niedrigen Stückzahlen sollen für die Besitzer mehr Exklusivität bringen – und dem Hersteller höhere Margen.
Chefdesigner Gerry McGovern und Markenstratege Santino Pietrosanti haben sich auf der ganzen Linie durchgesetzt. Der gebürtige US-Amerikaner Pietrosanti reisst alle alten Mauern nieder und bricht mit der Tradition der britischen Marke. Auch gehört Provokation zu seinen Waffen. Die neueste Werbung mit dem Titel «Copy
Nothing» (kopiere nichts) hat in den sozialen Medien einen Feuersturm entfacht, weil sie (Fashion-)Modelle und kein einziges Auto zeigt. Kritiker haben den 30-sekündigen Spot von «prätentiös» bis hin zu «einer Modeschau für Leute, die vergessen haben, was sie verkaufen» betitelt. Darin
Der neue Markenschriftzug und das neue Markenlogo.
sind Aussagen zu sehen wie «break moulds» (Formen brechen), «delete ordinary» (lösche das Gewöhnliche) oder «live vivide» (lebe lebendig). Der selbsternannte Marketing-Guru Pietrosanti hat eine heftige Debatte über das umstrittene Rebranding von Jaguar entfacht.
NICHTS KOPIEREN
Markenchef Rawdon Glover erläuterte die Gründe und Ambitionen für die Revolution von Jaguar. Er geht davon aus, dass der Markt für Elektrofahrzeuge durch technische Anforderungen abgeflacht ist, weil diese mit Blick auf die Aerodynamik entwickelt werden. Jaguar wolle hingegen etwas schaffen, das in erster Linie begehrenswert sei und die Menschen fasziniere. Die Briten orientieren sich an der Vergangenheit, insbesondere an der Aussage des Firmengründers William Lyons, dass Jaguar am besten sei, wenn man nichts kopiere. Das führte zur Entstehung der Ikonen wie dem D-Type, dem E-Type oder in jüngerer Vergangenheit dem Hypercar XJ220. Als wichtigste Märkte für die neuen Elektro-Luxusautos von Jaguar sieht der CEO die USA, China, Grossbritannien, Deutschland, Italien, Kanada, aber auch die Schweiz. Dabei geht Glover davon aus, dass nur zehn bis 15 Prozent der aktuellen Kunden der Marke ins Elektro-Zeitalter folgen werden.
SPEKTAKULÄRES
Wie die Zukunft von Jaguar aussieht, davon konnte sich ein exklusiver Kreis von Autojournalisten im November einen ers-
ten Eindruck machen. Unter strengster Geheimhaltung wurde ihnen im erst vor rund fünf Jahren eröffneten Design & Engineering Center am Standort Gaydon südlich von Birmingham das erste Showcar gezeigt, den Type zero-zero (00). Ein mutiges Statement auf vier Rädern. Zahlreiche Elemente des zweitürigen Luxus-Coupé dürften auch in das erste Serienmodell einfliessen. Das Showcar wird geprägt von der langen Motorhaube, ausgestellten Radkästen, vier schmalen Lichtschienen an der Front, 23 Zoll grossen Rädern und Flügeltüren. Innen schwebt die Mittelkonsole frei und die Bildschirme sind im ruhenden Zustand im Armaturenbrett verstaut. Auf den ersten Blick kommt einem das fiktive Batmobil des Comic-Superhelden Batman in den Sinn, das auf den verlängerten Fahrgestellen der GM-F-Bodies (Chevrolet Camaro und Pontiac Firebird) aufbaut.
DREI MODELLE GEPLANT
Der elektrische Grand Tourer von Jaguar im Tarnkleid auf ersten Testfahrten.
Elektro-Plattform drei Modelle geplant. Dabei wird Jaguar diese Plattform nicht mit einer anderen Marke teilen, auch nicht innerhalb der JLR-Gruppe. Und der CEO Rawdon Glover stellt klar, dass man sich auf eine langfristige Strategie mit der neuen Plattform eingelassen habe. Es gebe nur noch den vollelektrischen Weg und keine Möglichkeit, einen Hybrid- oder einen Verbrennungsmotor einzubauen. «Wir können nicht mehr zurück», betonte Glover. Auch bestätigt er, dass alle Fahrzeuge ausschliesslich in Grossbritannien entwickelt und gebaut werden.
NEUE KUNDSCHAFT EROBERN
Zum Antrieb des ersten Modells der neuen Jaguar-Generation liessen die Verantwortlichen noch nichts verlauten. Zumindest aber so viel, dass das erste Fahrzeug ein viertüriger Grand Tourer (GT) mit einer Länge von über fünf Metern sein wird. Er habe eine beachtliche Strassenpräsenz und sei von seinen Proportionen weit von dem entfernt, was Jaguar bisher gemacht habe. Der GT soll im zweiten Halbjahr 2025 im Stammwerk Solihull in die Serienfertigung gehen und Ende Jahr auf den Markt kommen. Die Reichweite betrage bis zu 700 Kilometer, Schnellladen inklusive. Insgesamt sind auf der neuen
Jaguar möchte sich mit seiner neuen Markenstrategie in Richtung Luxussegment bewegen und dort bereits etablierte Hersteller wie Bentley und Aston Martin konkurrenzieren. Ins Visier von Jaguar rückt eine jüngere, aktivere, aber dennoch luxusorientierte Kundschaft, die das Aussergewöhnliche bevorzugt – und auch über die nötigen finanziellen Mittel verfügt. Den Eintrittspreis in die neue Jaguar-Elektrowelt haben die Briten zwar noch nicht genannt, doch dürfte dieser sich beim viertürigen Grand Tourer nicht unter CHF 150 000.– bewegen.
Text Markus Rutishauser / Bilder Werk
Der provozierende Werbeclip mit dem Titel «Copy Nothing» zeigt Models, aber keine Autos.
Die Auto Zürich 2024 präsentierte in den Messehallen nicht nur eine Rekordzahl an Marken, sondern schaffte zum vierten Mal in Folge auch einen neuen Besucherrekord.
Nach dem Aus für den Genfer Salon ist die Auto Zürich zur wichtigsten Automobilausstellung der Schweiz avanciert. Mit 70 Marken und über 80 Neuheiten präsentierte sich die Händlermesse so vielfältig wie kein anderes Event dieser Art in Europa. Dazu schaffte die 36. Austragung mit 64 619 verkauften Tickets einen neuen Besucherrekord. Mit über 1600 Probefahrten mit 31 verschiedenen Elektrofahrzeugen wurde auch dieses Angebot rege genutzt. «Mister Auto Zürich» Karl Bieri durfte sich über eine gelungene Messe freuen, deren Erfolg das ungebrochene Interesse der Menschen am Individualverkehr und insbesondere an der Mobilität der Zukunft eindrucksvoll widerspiegelt. Ines Nägeli, Geschäftsführerin der Auto Zürich, betonte zudem, dass die Automobilindustrie beweise, dass mit dem vorhandenen Willen und viel Innovationskraft der stattfindende Wandel in der Automobilwelt zu einer gemeinsamen Erfolgsgeschichte gemacht werden könne. Die 37. Auto Zürich findet im nächsten Jahr vom 30. Oktober bis 2. November statt.
Text und Bilder Markus Rutishauser
Der Elektro-Roadster MG Cyberster (340 / 510 PS, ab CHF 63 990.–) feierte seine Schweizer Publikumspremiere.
Der unkonventionelle Vollzeitstromer Hyundai Inster (3,80 m lang, bis 370 km) steht im Februar ab CHF 23 990.– beim Händler.
Opel lanciert den Frontera neu: Die E-Version des als Siebensitzer erhältlichen SUV mit 113 PS (83 kW) startet bei CHF 27 900.–.
Der Star im Aussenbereich der Messe: Genesis GV60 Magma Concept.
Der Peugeot e-5008 (4,79 m, sieben Sitze, 230 PS, 96,9 kWh) schafft bis zu 668 km.
Im Rahmen der Auto Zürich fand am letzten Ausstellungstag auch das Finale des Porsche E-Sports Carrera Cup Suisse statt. In der höchsten Kategorie PRO holte sich Pascal Gehrig (Niederteufen AR) den Meistertitel. Der 33-jährige Appenzeller Überraschungsmann setzte sich im Assetto Corsa (PC) Simulator auf der virtuellen Grand-Prix-Strecke in Barcelona im Porsche 911 GT3 Cup (992) vor Leonard Heidegger und Pole-Setter David Hatzigeorgiou (Au SG) durch. Kommentiert wurde das PRO-Finale vom PorscheWerkspiloten Nico Müller zusammen mit Christian Mettler.
Bei den «Ladies» entschied die Thurgauerin Yves Senn (18, Romanshorn) das Generationenduell gegen die Titelverteidigerin Bettina Buess (58, Gelterkinden) zu ihren Gunsten. In der Ü45-Klasse konnte Martin Bodmer (Nürensdorf ZH) vertei-
Smart wagt sich in die Elektro-Mittelklasse. Der #5 ist eine seriennahes Concept Car.
Der Fiat Grand Panda (3,99 m) roll im Frühjahr 2025 ab CHF 24 990.–in die Schweiz.
Letzter Verbrenner von Lotus: Der Sportwagen Emira (2.0-Turbo/365 PS/ ab CHF 102 480.–.
Der
Der neu Subaru Forester 44 mit dem neuen E-Boxer-Motor (ab CHF 40 950.–).
Den Ford E-Capri gibt
digen und bei den Junioren (12–17 Jahre) siegte der Appenzeller Orlando Eisenreich. OK-Chef Wani Finkbohner von der RacingFuel Academy in Horgen zog eine überaus positive Bilanz: «Wir hatten spannende
Rennen in einer tollen Atmosphäre mit vielen Zuschauern. Ich freue mich jetzt schon auf die Ausgabe 2025!»
Text mru / Bild Porsche Schweiz
Das Audi-Motorenwerk im ungarischen Györ, grösstes seiner Art im Konzern, wurde auf die Produktion von Elektromotoren umgestellt. Damit will sich Volkswagen für den herausfordernden Wettbewerb mit China rüsten.
Seit seiner Gründung vor 21 Jahren hat sich Audi Hungaria in Györ zu einem der grössten Exporteure und profitabelsten Unternehmen in Ungarn entwickelt. Mit fast 12 000 Beschäftigten per 31. Dezember 2023 ist Audi auch der grösste Arbeitgeber in der Region. Das 130 000 Einwohner zählende Györ liegt
Während seit fünf Jahren vor Ort auch elektrische Achsantriebe produziert werden, die in den Audi Q8 e-tron, Audi Q6 e-tron und Porsche Macan verbaut werden, liefert Audi Hungaria künftig die neuen Elektroantriebe für die vollelektrischen Modelle des Konzerns. Diese basieren auf der gemeinsam mit Porsche entwickelten «Premium Platform Electric (PPE)». Dafür wurde ein komplett neuer Fertigungsbereich eingerichtet. Ebenso wird für die Produktion der neuen MEBeco (Modularer E-Antriebs-Baukasten)-Antriebe ein neuer Produktionsbereich eingerichtet. Audi Hungaria stellt die neue E-Motoren dann in grösserer Fertigungstiefe her: So wird das Blechpaket für den E-Motor erstmals in Serie von Audi Hungaria hergestellt. Ebenso erfolgt die Produktion des Rotors und der Leistungselektronik künftig in Györ. Diese Antriebe kommen später in elektrische Kleinwagen des VW-Konzerns zum Einsatz.
Die Produktion von Automobilen bei Audi Hungaria begann 1998 mit dem Audi
zwischen Budapest und der slowakischen Hauptstadt Bratislava. Audi Hungaria hat bis 2023 insgesamt 1,66 Millionen Antriebe für 35 Produktionsstandorte des VW-Konzerns produziert. Zwei Drittel davon waren Drei- und Vierzylinder-Benzin- und Dieselmotoren. Zusätzlich wurden rund 20 000 Fünfzylinder- sowie 277 000 Sechszylinder-Ottomotoren und knapp 79 000 Sechszylinder-Dieseltriebwerke sowie 6200 Zehnzylinder-Motoren gefertigt.
TT Coupé. Aktuell produziert das Werk die Modelle Audi Q3 und Q3 Sportback. 2023 fuhren insgesamt 177 775 Audi Modelle vom Band. Die höchste Zahl erreichten dabei die Q3-Modelle (94 283 Einheiten) vor dem Q3 Sportback (73 806) und den TT-Modellen (6850 Coupés, 2681 Roadster). Die TT-Fertigung wurde 2023 nach 25 Jahren eingestellt. Neben den sportlichen Q-Versionen, dem Audi RS Q3 und Audi RS Q3 Sportback, finden sich im Produktportfolio von Audi Hungaria auch die Modelle
Q3 und Q3 Sportback mit Mild-Hybrid-Antrieben. Seit September dieses Jahres läuft in Györ erstmals auch ein Modell einer Schwestermarke vom Band: der CUPRA Terramar.
2021 eröffnete Audi Hungaria zudem die Abteilung «Technische Entwicklung». Die mit fast 700 Fachleuten besetzten Bereiche der Entwicklung Fahrsystem und Entwicklung Gesamtfahrzeug sind inzwischen die drittgrösste technische Entwicklungseinheit der AUDI AG und versorgen nahezu den gesamten VW-Konzern mit Entwicklungsleistungen, von der Konstruktion über die Thermodynamik und die numerische Simulation bis hin zur Erprobung auf dem Prüfstand und im Fahrzeug.
GROSSE INVESTITIONEN
In den nächsten zwei Jahren wird die technische Entwicklung im Zeichen der Elektromobilität erweitert: Audi Hungaria investiert in Györ einen zweistelligen Millionenbetrag. Der Fokus liegt dabei auf der Realisierung eines weiteren Prüfstands für die Entwicklung elektrischer Achsantriebe und deren Getriebe sowie auf der Modernisierung bereits bestehender Prüfstandsinfrastruktur.
Der Werkzeugbau wurde 2005 gegründet und beschäftigt mittlerweile rund 700 Mitarbeitende und zählt auf 60 000 m² Hallenfläche zu den grössten seiner Art in Mittel- und Osteuropa. Insbesondere die Fertigung von Karosseriebauteilen in der «Exklusivserienfertigung» verzeichnete zuletzt ein deutliches Volumenwachstum. Kernthema ist ein flexibles Fertigungskonzept, das die wirtschaftliche Produktion von Karosserieanbauteilen in Kleinserienstückzahlen mit hohem Qualitätsanspruch ermöglicht. Zu den Hauptkunden zählt Audi Sport mit den RS-Modellen, dem Sportwagen Audi R8 und dem Audi e-tron GT quattro. Der vollelektrische Grand Turismo (GT) ist das volumenstärkste Fahrzeugprojekt, das vom Werkzeugbau beliefert wird. Zu den weiteren Kunden zählt der italienische Sportwagenhersteller Lamborghini (Ursus, Huracán, Revuelto) und Bentley – notabene beides Konzernmarken.
Text chp / Bild Werk
Geschätzte Mitglieder
Einen Tag vor der Eröffnungsfeier begann das Abenteuer FIA Motorsport Games 2024. Nach einem kurzen Test auf einer Autocross-Strecke bei Barcelona ging es weiter nach Valencia zur Eröffnungsfeier im berühmten Kunstmuseum Ciutat de les Arts i les Ciències, wo die Schweizer Delegation mit zehn Fahrern antrat.
Am Donnerstag bereitete sich mein belgisches Team im Fahrerlager vor und die neu gebaute Autocross-Strecke, die im Vergleich zur Europameisterschaft sehr eng und technisch ist, stellte sich als schwieriges Terrain heraus. Am Freitag standen zwei freie Trainings auf dem Programm, wo wir gute Verbesserungen an der Hinterachse erzielten.
Das erste Qualifying lief erfreulich gut und ich erzielte den 4. Platz von 25 Nationen mit nur einem Zehntel Rückstand auf die Pole-Zeit. Im zweiten Qualifying gab es keine Veränderungen bei den Top 5, was mir einen Start aus der ersten Reihe im Vorlauf sicherte.
und ich schloss das Event auf dem 16. Platz ab. Diese Erfahrungen lassen sich relativieren angesichts der dramatischen Überschwemmungen, die Valencia kurz nach meiner Abreise trafen und auch das Viertel betrafen, in dem ich untergebracht war. Ich möchte mich ganz herzlich beim ACS und den weiteren Partnern für die Unterstützung danken, die mir ermöglichten, die Schweizer Fahne bei den FIA Motorsport Games zu vertreten. Ein Abenteuer, das ich nie vergessen werde.
Der Samstag startete mit einer Verzögerung: Nach starkem Regen war die Strecke überflutet und erst nach fünf Stunden konnten wir starten. Im ersten Vorlauf übernahm ich kurz die Führung, drehte mich jedoch im tiefen Schlamm. Eine anschliessende Kollision mit Folgeschaden an einem Querlenker bedeutete, dass ich das Rennen am Ende des Feldes beenden musste. Im zweiten Vorlauf fuhr ich bereits wieder auf den 3. Rang vor, als plötzlich meine Lenkung blockierte. Vermutlich verursacht durch einen verkanteten Stein. Frustriert musste ich aufgeben.
Am Sonntag im letzten Vorlauf erreichte ich den 4. Platz und qualifizierte mich knapp für das Halbfinale. Obwohl ich gut startete und auf Platz 6 vorfahren konnte, reichte es nicht für das Finale,
Nur zwei Wochen später fand das Finale der Schweizermeisterschaft im Simracing an der Auto Zürich statt. Die Verteidigung meines Titels verpasste ich leider knapp. Nachdem ich das Halbfinale noch souverän gewonnen hatte, machte ich im entscheidenden Qualifying einen kleinen Fehler, wodurch ich das Finale nur vom 6. Rang statt der ersten Startreihe in Angriff nehmen konnte. Nach einem schwierigen Start lag mehr als ein 5. Rang nicht mehr drin. Nächstes Jahr gibt es die Revanche! Was die nächste Saison sonst noch bringt, ist offen und hängt vom Budget ab. Mein Ziel ist es, vermehrt an der Autocross-Europameisterschaft teilzunehmen.
Herzliche Grüsse
Ihr Thomas Schmid
KLASSIKER HIGHLIGHTS AN DER AUTO ZÜRICH 2024
Ein hochwertiger Mix aus exquisiten Kleinserien und edlen Klassikern wurde an der Auto Zürich in der Halle 6 unter dem Titel «Manufactur & Classic» präsentiert. Wir werfen einen Blick zurück auf ausgesuchte Klassiker.
Da ss die Classic-Szene in den letzten Jahren stetig zulegt, zeigte sich explizit an der Auto Zürich. In kompakter Form wurde edles automobiles Kulturgut im Zusammenspiel mit exklusiven Kleinserien und Einzelstücken präsentiert. Und wer die Wahl und das nö -
tige Kleingeld hat, hat die Qual. Für Oldtimer-Liebhaber indessen ist klar, dass nur original restaurierte Klassiker auf die Einkaufsliste kommen, obschon sogenannte Restomod- oder Backdate-Oldtimer, die klassisches Design mit moderner Technik mischen, logischerweise dem Original überlegen sind. Diese lassen wir bei unserem Rundgang durch die Halle 6 aber aussen vor.
BEGEHRENSWERTE
LEICHTGEWICHTE
«Ein stets betörender Roadster, perfekt für eine Spritztour an einem lauen Sommerabend und bei jedem Porsche-Treffen der Mittelpunkt», so charakterisiert Thomas Bugmann den Porsche Speedster 356 A, eine Designikone aus den Fünfzigerjahren. Die
weisse Aussenfarbe und das rote Interieur sind harmonisch aufeinander abgestimmt. Mit seiner geduckten Silhouette, betont durch die niedrige gewölbte Frontscheibe, und seinen gerundeten Formen steht er im Rampenlicht auf dem Stand der AMAG Porsche Schlieren. Dass der Vierzylinder-Boxermotor nur 60 PS hat, spielt bei 770 kg Leergewicht keine so grosse Rolle. Ganz im Gegensatz zum leistungsorientierten
Fiat Abarth Bialbero (1961), den Lutziger
Classics Car dem Oldtimer-Portal «zwischengas» zur Verfügung gestellt hat und der eine beeindruckende Renngeschichte aufweist. Wie der 356er verfügt das Abarth Coupé über einen Heckmotor, der dank einem Doppel-Nockenwellen-Motor (Bialbero) fast doppelt so viel PS und Phonstärke liefert. Ein perfekter Renner für sportive Oldtimer-Events. Und dank der Strassenzulassung, muss das formschöne Power-Coupé nicht stets mit dem Hänger transportiert werden. Komfort und Alltagsgebrauch sind allerdings Fehlanzeige.
GRAND TOURISMO
DER SPITZENKLASSE
Wer hat in seiner Jugend nicht schon immer von einem GT mit sechs, acht oder gar zwölf Zylindern geträumt? Da buhlen an der Auto Zürich Engländer, Italiener und Deutsche um die Gunst der kapitalkräftigen Kundschaft. Neben den bekannten Klassikern von Jaguar, Aston Martin, Lamborghini, Ferrari und Porsche präsentierte Katrin Rau von der Touring Garage einen speziellen Leckerbissen ausserhalb des Mainstreams – einen wunderschönen Maserati 3500 GT.
Ebenfalls stark angezogen hat das Interesse an Monteverdi. Lutziger präsentierte gleich zwei 375er-Versionen dieses einmaligen Sportwagens. Sie stellen einen automobilen Blend erster Güte dar. Schweizer Engineering und Montage, italienische Designkunst und Karosseriebau sowie an-
getrieben von bulligen 7-Liter-V8-Motoren aus den USA.
Einen Überflieger aber zog wie der Speck die Mäuse an. Bei Ferrari von Niki Hasler stand ein legendärer Ferrari 312 P, flankiert von zwei Unikaten in Form von jeweils einem Ferrari 296 GTS als Hommage an die seinerzeitigen Ferrari-Piloten Peter Schetty und Arturo Merzario, die ebenfalls anwesend waren.
hinter dem Maserati 3500 GT, in Blau, versteht sich.
Summa summarum bot die Auto Zürich in Halle 6 einen spannenden Querschnitt in kompakter Form über das Angebot von automobilem Kulturgut aller Schattierungen, inklusive einem eleganten Jaguar XJ6 Coupé, das sich mitten in Restauration befindet, wobei teilweise ungebrauchte Originalteile verwendet werden. Vielleicht steht
Gemäss einer Umfrage unter Klassik-Liebhabern soll der VW Käfer das ideale Einstiegsmodell für die Oldie-Szene sein. So fehlte an der Auto Zürich auch dieser Klassiker nicht. Auf dem Stand der Touring Garage stand ein perfektes Exemplar gleich
das edle Teil nächstes Jahr vollendet auf dem Stand von Dönni Jaguar Classic Car an der Auto Zürich, schön wär’s!
Text Christoph Bleile
Bilder Christoph Bleile, zwischengas.com, dreamcars.ch
Die erfolgreichen
ACS Classic Drives finden im 2025 ihre Fortsetzung. Dazu kommen spannende neue Destinationen.
Planen sei das halbe Leben und Vorfreude soll die grösste Freude sein. Diesen Lebensweisheiten pflichten wir vollumfänglich bei und orientieren schon jetzt, was es im Bereich Classic Drive beim ACS an bewährten und spannenden neuen Ausfahrten und Events im ersten Halbjahr 2025 zu erleben gibt. Nachstehend in kompakter Form eine Übersicht mit Angaben zu Datum, Anzahl Teilnehmende, Fahrzeuge, Richtpreis und Publikation der Ausschreibung.
SHOWTIME FÜR SCHNELLE
OLDIES!
26./27. APRIL 2025
Der grosse Saisonauftakt für Oldtimer sind die Historic Vehicle Days vom 26./27. April 2025. Wir gehen neue Wege und besuchen mit 20 Oldtimer-Sportwagen die am gleichen Wochenende stattfindenden Auto-Renntage Frauenfeld.
Wir treffen uns am Samstagmorgen auf dem Flugplatz Birrfeld und fahren via Eglisau und Andelfingen auf die Allmend in Frauenfeld.
Vor Ort geniessen wir die Rennen und als ganz besonderes Erlebnis eröffnen wir mit unseren Oldtimer-Sportwagen nach der Mittagspause den Showblock auf der Rennstrecke!
Facts & Figures:
20 Oldtimer-Sportwagen
40 Personen
CHF 220.– für 2 Pers./1 Auto Mehr auf Seite 24/25
FASZINATION JURA
20.–21. MAI 2025
Hochwertige, zweitägige
Ausfahrt für Young- und Oldtimer durch den wunderschönen, unbekannten Jura mit abschliessender Übernachtung in Neuchâtel am See. Die Strecke führt auf malerischen Nebenstrassen von Balsthal über Moutier und Delémont nach
Bassecourt und weiter durch die Gorges du Pichoux nach Les Breuleux zur Fondation pour le Cheval zum Mittagshalt. Am Nachmittag besuchen wir in La Chaux-deFonds das weltweit grösste Uhrenmuseum. Anschliessend geniessen wir die Fahrt auf der alten Hauptstrasse über die Vue des Alpes und hinunter nach Neuchâtel an den See zum Hotel Beaulac****, wo wir übernachten werden. Zum Abschluss des spannenden Tages freuen wir uns auf ein gemütliches Diner in einer Brasserie in der Altstadt von Neuchâtel.
Nach dem Frühstück mit Seesicht kann der zweite Tag und die Heimfahrt ganz individuell gestaltet werden.
Facts & Figures:
20 Young- & Oldtimer
40 Personen
ca. CHF 450.– pro Pers. im DZ all-in Magazin AUTO 01/2025
RACINGFEELING PUR AN DER LMC
13.–14./15. JUNI 2025
Wiederum werden wir an der beliebten Lenzerheide Motor Classic mit einem eigenen ACS Classic Drive Feld von 25 Young- & Oldtimern für Furore sorgen.
Wie letztes Jahr ist die Übernachtung mit Halbpension im gemütlichen Hotel Seehof in Valbella gebucht. Wie bekannt auch der Programmablauf mit dem Corso und Apéro am Freitagabend in Lenzerheide sowie dem rund 30-minütigen Drive auf der Rennstrecke (Helmpflicht, kein Beifahrer) am Samstagmittag. Die Option, noch einen Tag länger die LMC und die Bündner Alpen zu geniessen, besteht ebenso.
Facts & Figures:
25 sportive Young- & Oldtimer 40 Personen
Ab CHF 740.– für 2 Pers. HP/1 Auto Magazin AUTO 01/2025
18.–22. JUNI 2025
2.–6. JULI 2025
Ein Highlight der Extraklasse ist die Ausfahrt in die Provence. Wir treffen uns am ersten Tag im französischen Chambéry im Château de Candie zum Apéro, Nachtessen und Übernachtung. Am zweiten Tag fahren wir südwärts auf der Route Napoléon über La Mure zum Lunch in Gap. Danach führt die Route über Sisteron zur stimmigen Bastide Saint Georges bei Forcalquier. Der dritte Tag beginnt mit der Fahrt durch die blühenden Lavendelfelder bei Valensole. Weiter kurven wir durch die imposante Schlucht des Grand Canyon du Verdon hinauf nach Palud-sur-Verdon. Wir stärken uns beim Lunch, geniessen die atemberaubende Landschaft und fahren anschliessend auf malerischen Strassen
zur Bastide de Tourtour, unser perfektes Hotel für die nächsten zwei Tage. Ausflüge wie nach Grasse, um das eigene Parfüm zu kreieren, oder entlang der Côte d’Esterel am Meer zu cruisen, sind Möglichkeiten. Am fünften Tag geht es wieder individuell heimwärts.
Facts & Figures:
Pro Reise jeweils 14 Young- & Oldtimer (auf Anfrage auch jüngere Autos)
Pro Reise max. 28 Personen
CHF ca. 1550.– pro Pers. im DZ all-in Magazin AUTO 02/2025
Text Christoph Bleile
Bilder Christoph Bleile, zVg
Frühzeitige Anmeldungen mit Angabe von Event, Name(n), Adresse, Mobilnummer, Fahrzeug und ACS Mitgliedernummer sind sehr empfehlenswert und ab sofort möglich! Bitte direkt per E-Mail an christoph.bleile@acs.ch Für weitere Fragen: Christoph Bleile, Redaktor AUTO ACS, Telefon 079 666 92 59
Saisonauftakt für Oldtimer sind im Frühjahr jeweils die Historic Vehicle Days. Und zeitgleich finden am 26./27. April 2025 die Auto-Renntage Frauenfeld statt. Zwei Fliegen auf einen Schlag: Wir machen am Samstag einen Classic Drive mit Sportwagen an diese famose Motorsportveranstaltung.
SEHEN UND GESEHEN WERDEN
Jeweils Ende April veranstaltet der Dachverband der Oldtimerclubs, die Swiss Historic Vehicle Federation SHVF, die Historic Vehicle Days HVD in Form eines Aufrufs, an diesem Wochenende automobiles Kulturgut einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Grosse und kleine
Der Show-Block bietet Spektakel pur.
Oldtimer-Events sind angesagt. So war jeweils auch der ACS präsent mit spannenden Ausfahrten und einem grossen Feld von 60 Klassikern und über 100 Gästen. Nun haben wir uns für ein neues Konzept entschieden. Wir fahren am Samstag, 26. April 2025, mit rund 20 attraktiven Classic Sport Cars an die Auto-Renntage in Frauenfeld und präsentieren diese dort statisch wie dynamisch den zahlreichen Zuschauern.
DAS ZIEL:
DIE AUTO-RENNTAGE FRAUENFELD
Der Automobil-Slalom auf der Frauenfelder Allmend ist im 2025 der Auftakt zur Schweizer Slalom Meisterschaft. Mit 49 Toren und einer 3,2 Kilometer langen Rennstrecke ist er anspruchsvoll und fordert den Piloten alles ab. Die Fahrer starten einzeln und die Ran-
Faszinierend:
gierung erfolgt nach den gefahrenen Zeiten. Ebenfalls wird um Punkte in diversen Markenpokalen und Clubmeisterschaften gekämpft. Für Motorsportneulinge wurde eine Schnupperkategorie geschaffen sowie eine Gleichmässigkeitsprüfung für Oldtimer. Für Spannung und Spektakel ist also gesorgt. Und spielt das Wetter mit, werden an den beiden Renntagen bis zu 10 000 Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet.
Unser Treffpunkt ist am Samstagmorgen das Restaurant auf dem Flugplatz Birrfeld. Nach Kaffee, Gipfeli und Briefing starten wir in zwei Konvois auf Nebenstrassen in Richtung Frauenfeld. Die 76 Kilometer lange Route führt über Gebenstorf, Eglisau und Andelfingen auf die Allmend in Frauenfeld. Dort sammeln wir uns, um gemeinsam auf das Renngelände einzufahren und unsere Klassiker beim Boxenstrassen-Zelt aufzureihen. Als VIP werden wir im Zelt mit einem Apéro-Plättli und Getränken bedient. Für weitere Verpflegung bietet das Food-Truck-Festival jede Art von Leckerbissen.
Nach der Mittagspause starten wir unsere Motoren zur Ouvertüre des ShowBlocks. Hinter einem Pace-Car drehen wir einige Runden auf der Strecke, um dem Publikum unsere klassischen Sportwagen präsentieren zu können. Zur Sicherheit herrscht striktes Überholverbot, das Tragen eines Helms ist Vorschrift und Beifahrer sind nicht erlaubt. Nach zehn Minuten biegen wir wieder ab zu unseren Stellplätzen beim Boxenstrassen-Zelt.
Nun wird es auf der Rennstrecke richtig laut und spektakulär – Renntourenwagen erster Güte werden im Show-Block die Zuschauer begeistern.
Danach folgen am Nachmittag weitere spannende Rennläufe. Den Abschluss am Samstag bestreiten die Piloten der Ecurie Basilisk gegen 18 Uhr. Wann individuell nach Hause gefahren wird, kann jeder selbst entscheiden.
Text Christoph Bleile
Bilder Christoph Bleile, Caspar Türler, menzi-motorsportfotos.ch
Der ACS Classic Sports Car Drive präsentiert sich nach der Mittagspause.
Programm vom Samstag, 26. April 2025
07.30 UHR
08.15 UHR
09.45 UHR
GEMÄSS ANSAGE
PREISE
ZULASSUNG UND ANMELDUNG
Treffpunkt Restaurant Flugplatz Birrfeld Kaffee/Gipfeli, Begrüssung und Briefing
Fahrt auf Nebenstrassen auf die Allmend Frauenfeld (76 km)
Einfahren im Konvoi auf das Renngelände Parkieren neben dem Boxenstrassen-Zelt
VIP-Verpflegung im Zelt
Geführte Runden auf der Strecke hinter einem Pace-Car Anschliessend Parkieren wie vorher neben dem Boxenstrassen-Zelt
Rückfahrt individuell
Der Preis beinhaltet Kaffee/Gipfeli, Roadbook, Start-Nummer, Eintritt(e), Programmheft, reservierter Parkplatz, VIP-Verpflegung, geführte Runden auf der Strecke
Für 2 Personen CHF 220.–
Für 1 Person CHF 170.–
Wer gerne am Classic Sports Car Drive dabei sein möchte, ohne die geführten Runden zu fahren, ist ebenfalls willkommen
Pro Person ohne Runden CHF 80.–
Die Anzahl Fahrzeuge ist beschränkt. Zugelassen sind nur klassische Sportwagen mit Jahrgang 1995 und älter mit Strassenzulassung (jüngere Fahrzeuge auf Anfrage). Die aufgrund der Anmeldung zugelassenen Teilnehmer erhalten eine Bestätigung.
Eine frühzeitige Anmeldung ist empfehlenswert mit Angabe von Name(n), Adresse, Mobilnummer, Fahrzeug (Marke, Modell, Jahrgang) und ACS Mitgliedernummer per E-Mail an christoph.bleile@acs.ch
Für Fragen steht Christoph Bleile, 079 666 92 69, gerne zur Verfügung.
Zur Information: Am Sonntag, 27. April 2025, organisiert die ACS Sektion Thurgau ein Old- und Youngtimer-Treffen an die Auto-Renntage Frauenfeld.
So stimmungsvoll die Winterstimmung auch sein mag, viele unterschiedliche Lichtquellen blenden und glänzen in der vereisten Fahrbahn. Vorsichtig fahren ist hier geboten.
Der Winter bringt nicht nur schöne Schneelandschaften, sondern auch besondere Herausforderungen für Autofahrer. Schnee, Glätte und schlechte Sichtverhältnisse machen das Fahren oft gefährlicher. Ein guter
Winterratgeber kann helfen, sicher und entspannt durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Hier sind die wichtigsten Tipps für das Autofahren bei winterlichen Strassenverhältnissen.
1. Winterausrüstung und Winterreifen
‰ Winterreifen sind Pflicht bei winterlichen Strassenverhältnissen. Die sogenannte «O bis O»-Regel (Oktober bis Ostern) empfiehlt, Winterreifen in dieser Zeitspanne zu nutzen. Winterreifen haben eine spezielle Gummimischung, die bei niedrigen Temperaturen für besseren Grip sorgt.
‰ Reifenprofil überprüfen: Die Mindestprofiltiefe für Winterreifen beträgt gesetzlich 1,6 mm. Der ACS empfiehlt jedoch 4 mm für optimalen Halt. Abgenutzte Reifen verringern die Haftung auf Schnee und Eis deutlich.
‰ Schneeketten bereithalten: In schneereichen Regionen oder bei Bergfahrten können Schneeketten nützlich sein. Sie verbessern die Traktion auf vereisten
oder stark verschneiten Strassen erheblich.
‰ Enteisungsspray und Abdeckfolie: Halten Sie Enteisungsspray für die Scheiben und das Schloss sowie eine Abdeckfolie für die Frontscheibe bereit. Das erspart morgendliches Eiskratzen und erleichtert den Start in den Tag.
2. Fahrzeug richtig vorbereiten
‰ Frostschutzmittel auffüllen: Prüfen Sie, ob ausreichend Frostschutzmittel in der Scheibenwaschanlage und im Kühlsystem enthalten ist. Der Frostschutz sollte bis mindestens - 20° C reichen.
‰ Batterie prüfen: Kälte belastet die Autobatterie stark. Stellen Sie sicher, dass die Batterie noch ausreichend Leistung hat, um das Auto auch bei Minusgraden zu starten.
‰ Beleuchtung und Scheibenwischer kontrollieren: Gute Sicht ist im Winter besonders wichtig. Stellen Sie sicher, dass alle Lampen funktionieren und die Wischerblätter intakt sind. Im Winter werden Scheibenwischer durch Eis und Schmutz besonders beansprucht.
3. Fahrweise anpassen
‰ Langsam und vorausschauend fahren: Glatte Strassen verlangen eine vorsichtige Fahrweise. Fahren Sie langsamer und halten Sie einen grösseren Abstand zum übrigen Verkehr, da der Bremsweg auf Schnee und Eis erheblich länger ist.
‰ Anfahren und Bremsen: Beim Anfahren auf glatten Strassen sanft Gas geben, um durchdrehende Räder zu vermeiden. Beim Bremsen vorsichtig und gleichmässig Druck ausüben – so können Sie das Schleudern verhindern.
‰ Kein abruptes Lenken: Plötzliche Lenkbewegungen können auf glatten Strassen schnell zum Kontrollverlust führen. Fahren Sie gleichmässig und vermeiden Sie hektische Lenkmanöver.
4. Besondere Vorsicht auf Brücken und schattigen Strassenabschnitten
‰ Gefahrenstellen kennen: Brücken, Höhenlagen und schattige Strassen sind oft zuerst vereist, da sie kälter sind. Fahren Sie auf solchen Strecken besonders vorsichtig.
‰ Schwarzeis erkennen: Schwarzeis ist schwer zu erkennen, da es die Strasse wie einen normalen, nassen Asphalt erscheinen lässt. Achten Sie auf besonders glänzende Stellen auf der Fahrbahn.
5. Notfall-Ausrüstung
‰ Warme Kleidung und Decke: Im Fall einer Panne oder eines Staus kann es hilfreich sein, eine Decke, eine warme Jacke sowie eine Mütze und Handschuhe im Auto zu haben, um warm zu bleiben.
‰ Schneeschaufel und Sand oder Streusalz: Eine kleine Schaufel und Sand oder Streusalz im Kofferraum können helfen, falls Sie im Schnee steckenbleiben.
‰ Volles Handy und Ladekabel: Stellen Sie sicher, dass Ihr Handy aufgeladen ist und Sie ein Ladekabel dabeihaben, um im Notfall Hilfe rufen zu können.
Ausgiebig und rundum Scheiben kratzen und den Schnee vom Auto entfernen. Andernfalls droht eine Busse.
6. Besondere Regeln und Bussgelder im Winter beachten
‰ Eis und Schnee entfernen: Vor Fahrtbeginn müssen alle Scheiben, Spiegel und das Dach von Schnee und Eis befreit sein. Wer mit eingeschränkter Sicht fährt, riskiert Bussgelder und gefährdet sich und andere.
‰ Motor im Stand nicht warmlaufen lassen: Das Aufwärmen des Motors im Stand ist nicht nur ziemlich umweltschädlich, sondern kann auch zu Bussgeldern führen.
Unser Fazit
Autofahren im Winter erfordert eine besondere Vorbereitung und eine angepasste Fahrweise. Mit der richtigen Winterausrüstung und vorausschauendem Fahren kann die Sicherheit auf schneebedeckten und vereisten Strassen deutlich erhöht werden. Auch eine Notfallausrüstung im Auto sorgt dafür, im Ernstfall gerüstet zu sein. Mit diesen Tipps steht einer sicheren Fahrt durch den Winter nichts mehr im Wege.
Text Anita Brechtbühl / Bilder Shutterstock
Wer in die Berge fährt und Schneeketten mitführt, sollte diese mindestens einmal vorher montieren. Dies spart im Bedarfsfall Zeit und ermöglicht eine rasche Weiterfahrt.
FÜHRERAUSWEISENTZUG BEI BERUFSCHAUFFEUREN
Seit dem 1. April 2023 können Berufschauffeure bei einem Führerausweisentzug wegen einer leichten Verkehrsregelverletzung eine Ausnahmebewilligung erhalten, die es ihnen erlaubt, während der Entzugsdauer beruflich weiterzufahren. Eine theoretisch interessante Regelung, deren praktische Anwendung jedoch eingeschränkt ist.
Um besondere Härtefälle im Berufsleben zu vermeiden und das Risiko eines Arbeitsplatzverlusts zu minimieren, kann das kantonale Strassenverkehrsamt Inhabern eines Führerausweises erlauben, «für die Ausübung ihres Berufs notwendige Fahrten» während der gesamten Dauer eines Entzugs des Lernfahrausweises oder Führerausweises durchzuführen. Zu diesem Zweck legt die Behörde in ihrem Entzugsentscheid die genauen Einzelheiten der für den Beruf erlaubten Fahrten fest. Die Behörde kann entscheiden, diese Fahrten entweder während der gesamten Entzugsdauer oder nur in bestimmten Zeiträumen zu erlauben, beispielsweise
wenn Betroffene einen Teil des Entzugs in den Ferien verbringen können.
Die für die Berufsausübung notwendigen Fahrten dürfen niemals bei einem Führerausweisentzug wegen mittelschweren Verstössen (Art. 16b SVG) oder schweren Verstössen (Art. 16c SVG) erlaubt werden, sondern ausschliesslich bei Entzügen aufgrund leichter Verstösse gemäss Artikel 16a SVG. Solche Fahrten können maximal bei zwei Führerausweisentzügen innerhalb von fünf Jahren bewilligt werden. Zudem ist eine solche Ausnahmebewilligung nicht möglich, wenn der Führerausweis aus Sicherheitsgründen auf unbestimmte Zeit oder dauerhaft entzogen wurde.
Diese Bedingungen erschweren es, eine Bewilligung für die notwendigen Fahrten zur Berufsausübung zu erhalten.
Text Julien Broquet, Rechtsanwalt und ACS Vizepräsident
In der kalten Jahreszeit steigt das Risiko für eine Autopanne durch leere Starterbatterien. Einfache Massnahmen können das verhindern.
An erster Stelle steht die Wartung der Batterie. Ist sie gut geladen, garantiert sie nicht nur ein problemloses Starten, sondern verhindert auch Schäden durch Tiefenentladung oder gar das Einfrieren der Zellen. Idealerweise werden regelmässig längere Fahrten unternommen. Dies gibt der Batterie die Möglichkeit, sich vollständig zu regenerieren. Sie sollte ausserdem regelmässig überprüft werden, um Kriechströme zu vermeiden. Auch ist es wichtig, die Kontakte vor Korrosion zu schützen.
Für Fahrzeuge, die über längere Zeit nicht genutzt werden oder viel auf Kurzstrecke unterwegs sind, empfehlen Experten das regelmässige Aufladen mit einem geeigneten Gerät. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass das Ladegerät für die jeweilige Batterietechnologie (zum Beispiel Blei-Säure, AGM oder Gel) geeignet ist. Ein Gerät mit mehreren Ladephasen sorgt für eine schonende und gründliche Aufladung. Dies verlängert die Lebensdauer der Batterie und schützt sie vor Überlastung.
Moderne Batterieladegeräte verfügen häufig auch über intelligente Ladealgorithmen, die den Ladevorgang automatisch an den Zustand der Batterie anpassen. Ein digitales
Display bietet dabei eine einfache Überwachung des Ladeprozesses. Ausserdem sollte das Ladegerät eine Fehlerdiagnosefunktion besitzen, die bei Problemen wie Fehlfunktionen, defekten Batterien oder Verbindungsproblemen entsprechende Hinweise gibt. Wichtig: Geladen werden sollte grundsätzlich in einem belüfteten Raum, da während des Vorgangs potenziell gefährliches Knallgas entstehen könnte.
Text und Bild aum
Heute gibt es viele Wege, aus der «umweltverschmutzenden»
Spirale herauszukommen. Ob es um neue Brennstoffe oder die Stromversorgung geht, es ist sehr klug, die Zukunft vorherzusagen, ohne einen Fehler zu machen.
Die Politik versucht, Fristen zu setzen: 2035, 2050 unter anderem ... In der Realität der Tatsachen und Handlungen entdecken sie im Laufe der Zeit die Schwierigkeiten, die Fristen einzuhalten, die sie sich gesetzt haben. Welche Lösungen und vor allem, um nicht in die Absurdität bestimmter Entscheidungen zu verfallen, wie z. B. Elektroautos, die mit Strom betrieben werden, der in nicht wenigen Ländern auch aus Holzkohle erzeugt wird!
SYNFUELS: DER ERNEUERBARE KRAFTSTOFF VON MORGEN
Technisch ist es heute möglich, synthetische Kraftstoffe und Kraftstoffe aus Strom und CO₂ herzustellen, sogenannte E- oder Synfuels. Die Vorteile dieser Synfuels ist es, dass sie genauso einfach zu transportieren und zu lagern sind wie herkömmliche Mineralöle. Aber im Gegensatz zu herkömmlichen Mineralölen sind sie CO₂-neutral. Vorausgesetzt, der zur Produktion verwendete Strom stammt aus erneuerbaren Quellen oder aus Kernenergie. Darüber hinaus werden bei der Verbrennung von Synfuels weniger Schadstoffe freigesetzt als bei der Verbrennung von Erdölprodukten, die derzeit auf dem Markt sind. Das Unternehmen Synhelion nutzt ein Verfahren, das die Herstellung von
synthetischen Kraftstoffen mit direktem Sonnenlicht ermöglicht und das es Solare Fuels nennt. Das Verfahren verspricht eine Produktionskapazität von 875 Millionen Litern pro Jahr bis 2030.
WASSERSTOFF UND SYNFUELS:
TROTZ GERINGEM WIRKUNGSGRAD SINNVOLL
In der Debatte um die unterschiedlichen Fahrzeugantriebe taucht immer wieder die Frage «von der Quelle bis zum Rad» auf, also wie viel Energie von der Quelle schliesslich beim Reifen ankommt. Fahrzeuge mit Verbrennungszelle (Wasserstoff) haben einen Wirkungsgrad von nur 30 Prozent und synthetische Kraftstoffe sind sogar noch niedriger. Dies ist oft der Hauptgrund gegen Wasserstoff oder Synfuels zu argumentieren. Doch das ist ein schlechtes Argument: Der Hauptvorteil der Wasserstoffmobilität ist die mittel- oder langfristige und damit saisonale Speicherung von erneuerbarem Strom. Wenn bei der Herstellung von Wasserstoff oder Synfuels nur überschüssiger Sommer-Solarstrom (oder jede andere erneuerbare Energie, die nicht direkt genutzt werden kann) verwendet
wird, spielt der Verlust nur eine untergeordnete Rolle.
BIOKRAFTSTOFFE REDUZIEREN DEN CO 2 -AUSSTOSS DES VERKEHRS DEUTLICH
Vielen Autofahrern ist nicht bewusst, dass ein Teil der Biokraftstoffe, also Kraftstoffe, die aus pflanzlichen Reststoffen hergestellt werden, dem kommerziell erhältlichen Kraftstoff beigemischt wird. Im Jahr 2021 lag dieser Anteil noch bei rund vier Prozent. In absoluten Zahlen: Bei einem Gesamtkraftstoffabsatz von rund 4,9 Milliarden Tonnen betrug der Anteil von Bioethanol und Biodiesel 195 Millionen Tonnen. Allein im Jahr 2021 wurden so rund 490 000 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart. Biokraftstoffe sind damit die mit Abstand effektivste Klimaschutzmassnahme überhaupt – und wohl auch die diskreteste.
BIOKRAFTSTOFFE: KEIN ETHISCHER WETTBEWERB
Die Schweiz hält an dem Grundsatz fest, dass Pflanzen zuerst als Nahrung, dann als Futtermittel und in letzter Instanz nur als Brennstoff verwendet werden.
Nach dem Prinzip «Teller-Schüssel-Tank» können Biokraftstoffe nur aus biogenen Abfällen und Reststoffen hergestellt werden. Somit ist jeder ethische Wettbewerb zwischen der Produktion von Nahrungsmitteln und der Herstellung von Biokraftstoffen ausgeschlossen. In der Schweiz wurden im Jahr 2022 rund 15,5 Millionen Liter Biodiesel aus gebrauchtem Speiseöl, wie zum Beispiel gebrauchtem Frittieröl, hergestellt.
KLIMAZIELE: SANIERUNG VON GEBÄUDEN
In ihrer aktuellen «Strategie für eine CO₂-neutrale Wärmeversorgung bis 2050» schreibt die Schweizer Regierung: «Bis 2050 müssen rund 900 000 fossile Heizungen energetisch saniert werden.» Es sollte weitere 27 Jahre dauern. In der Schweiz arbeiten die Menschen fünf Tage in der Woche, 52 Wochen im Jahr. Ein Jahr hat also 260 Arbeitstage und es bleiben noch etwa 7000 Arbeitstage bis 2050. Ab heute sollen im Land täglich 128 energetische Gebäudesanierungen installiert und 128 Wärmepumpen, Holzheizungen oder der Anschluss an ein Fernwärmenetz installiert werden. Das sind etwa 33 000 pro Jahr.
CO 2 -KOMPENSATION
Die CO₂-Kompensation ist eine Möglichkeit, die eigenen Treibhausgas-Emissionen an anderer Stelle auszugleichen.
2012 gründete die damalige Ölgewerkschaft (heute Avenergy Schweiz) die Stiftung für Klimaschutz und CO₂-Kompensation Klik. Dieser branchenweite CO₂-Kompensationsverband kommt seiner gesetzlichen Verpflichtung nach, einen Teil der CO₂-Emissionen, die durch die Verwendung von Kraftstoffen entstehen, im Auftrag von Mineralölgesellschaften, die fossile Brennstoffe in Umlauf bringen, zu kompensieren. Zu diesem Zweck unterstützt die Stiftung Projekte zur Reduktion von Treibhausgasemissionen im In- und Ausland. Bisher wurden auf diese Weise 13 682 166 Tonnen CO₂ kompensiert.
Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird sich in den kommenden Jahren auch auf das Schweizer Stromnetz auswirken. Die Stromerzeugung wird zunehmend dezentral erfolgen und das Stromnetz muss mit grösseren Schwankungen umgehen können. Die Übertragung von Strom über längere Strecken wird immer wichtiger. Mit dem sogenannten «Strategischen Netz 2040» plant Swissgrid den nächsten Schritt im Ausbau des Schweizer Stromnetzes. Axpo schätzt, dass die Modernisierung des Schweizer Stromnetzes über einen Zeitraum von 20 bis 30 Jahren zwischen 20 und 30 Milliarden Franken kosten wird, was rund 1 Milliarde Franken pro Jahr ent-
spricht. Diese Ausgaben werden wie bisher von den Verbrauchern über ihre Stromrechnung finanziert. Dies würde eine Preiserhöhung von ein bis zwei Cent pro kWh zur Folge haben.
Text Avenergy
Synhelion beginnt mit dem Bau von Dawn (2022)
Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS): Fokus Technik – wie viel Antriebsenergie kommt am Rad an?
Schweizer Biotreibstoffe: Biodiesel
Bundesamt für Energie BFE: Wärmestrategie 2050
Klik Stiftung für Klimaschutz und CO 2 -Kompensation: Aufschlüsselung der CO 2 -Kompensationen (2023)
Swissgrid: Strategisches Netzwerk 2040
Axpo: Das Netz der Zukunft ist smart
Umgeben vom Bodensee und den Appenzeller Hügeln umfasst der Kanton St. Gallen malerische und schmackhafte Schätze. St. Gallen, eine echte Ostschweizer Metropole, zeichnet sich durch historisches Erbe und kulinarischen Reichtum aus.
Die Stadt St. Gallen wurde im siebten Jahrhundert vom irischen Einsiedler Gallus gegründet und konnte sich ihre Juwelen bewahren – noch heute trägt sie diese als ihren schönsten Schmuck. Eines der architektonisch bedeutendsten Vermächtnisse ist das erhabene Stiftsviertel im Herzen der St. Galler Altstadt. Zu diesem prächtigen barocken Ensemble gehört der Dom mit seinen beiden majestätischen Türmen, aber auch die Stiftsbibliothek, die sich in einem der Flügel befindet. Letztere gilt als eine der reichsten und ältesten Bibliotheken der Welt. Es beherbergt etwa 1700 Werke, von denen 400 aus dem Mittelalter stammen. Diese geschichtsträchtigen Orte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, sind für die Öffentlichkeit zugänglich und können täglich auf eigene Faust oder mit einem Führer besichtigt werden.
Mehrere Ausstellungen vermitteln allerlei Wissenswertes rund um den Stifts-
bezirk St. Gallen. So ist beispielsweise im Gewölbekeller die Schau «Gallus und sein Kloster – 1400 Jahre Kulturgeschichte» zu sehen. Originalhandschriften und Objekte skizzieren den Weg von der Einsiedlerzelle bis zum Weltkulturerbe. Zudem können BesucherInnen hier das prachtvolle «Evangelium Longum» bewundern, dass der St. Galler Mönch und Künstler Tuotilo um das Jahr 895 geschaffen hat. Im Ausstellungssaal lautet das Motto derweil «Verschleppte Zettel – Irrfahrten der Überlieferung». Noch bis zum 22. Januar 2025 sind verloren geglaubte Archiv-Bestände zu sehen, die teils Wege durch ganz Europa hinter sich haben. Dazu gesellt sich die Dauerausstellung «Das Wunder der Überlieferung».
Rechtsdokumente stehen dabei ebenso im Rampenlicht wie der St. Galler Klosterplan, der als bedeutendste Architekturzeichnung des Mittelalters gilt. Das Original lässt sich allerdings nur einige Sekunden betrachten, da es vor zu starker Lichteinwirkung geschützt werden muss.
Die Stadt St. Gallen ist elegant und zeichnet sich auch durch ihr reiches textiles Erbe aus. Ihre weltberühmte Spitze hat die schönsten Modenschauen der Welt zum Strahlen gebracht. Diese St. Galler Raffinesse beschränkt sich aber nicht nur auf den Dresscode, sondern zeigt sich ebenso auf dem Teller: Es ist unmöglich, sich ei-
Die Stiftsbibliothek gehört zu den ältesten der Welt.
nen Aufenthalt in St. Gallen vorzustellen, ohne die Köstlichkeiten der Gastronomie zu probieren. Die berühmte Bratwurst, das Bürli (Brötchen mit knuspriger Kruste), das Bier und natürlich die Biberli (mit Marzipan gefüllte Lebkuchen) sind als die «vier Bs» bekannt – sie erfreuen den Gaumen und sind gleichzeitig fester Bestandteil des kulinarischen Erbes dieser Region vor den Toren Deutschlands. Kenner wissen, dass die St. Galler Wurst am besten mit dem traditionellen Bürli und einem Bier genossen wird, aber ohne auch nur ein Gramm Senf: Letzterer ist ein wahres Sakrileg für die Einheimischen, die ihn aus Respekt vor dem delikaten Geschmack der Wurst weglassen.
SÜSSE AUSZEIT
Die kulinarischen Genüsse der Region beschränken sich keineswegs nur auf diese vier Produkte. Nur einen Steinwurf von St. Gallen entfernt steht Schokolade im Fokus der Firma Munz & Minor: Eine süsse und spielerische Reise von der Herstellung bis zur Degustation erwartet BesucherInnen im Chocolarium in Flawil. Die 1852 von Aquilino Maestrani gegründete Schokoladenfabrik wird auch als «die Fabrik des Glücks» bezeichnet und bringt mit ihren rund 300 Produkten weiterhin alle FeinschmeckerInnen zum Schmelzen. Und wer keine Naschkatze ist, braucht nur wenige Kilometer in die kleine Stadt Stein südlich von St. Gallen zu reisen. In der Ortschaft im Kanton Appenzell befindet sich eine Schaukäserei, die den Entstehungsprozess des berühmten lokalen Käses beleuchtet: des Appenzellers. Das
Ein Rundgang führt durchs Chocolarium in Flawil.
Zentrum bietet die Möglichkeit, das Käsehandwerk, das Appenzeller Brauchtum und auch die Hintergründe dieses typischen Ostschweizer Produkts zu entdecken. Ob kulinarisch, architektonisch oder historisch, der Reichtum von St. Gallen und seiner Region zieht Reisende gleichermassen in seinen Bann.
Zurück in der Kantonshauptstadt zeigt sich dann, dass sich Tradition und Genuss auch in einzigartigen Restaurants vereinen lassen. Wie wäre es beispielsweise mit einem Besuch eines charmanten «Erststock-Beizlis»? Wie der Name bereits verrät, befinden sich diese Locations jeweils im ersten Stock historischer Fachwerkhäuser. Denn vor Jahrhunderten war der Baugrund in St. Gallen feucht und sumpfig, weshalb die guten Stuben meist
Bereits im Mittelalter verbreiteten lokale Kaufleute die St. Galler Leinenstoffe in ganz Europa. Mitte des 19. Jahrhunderts trat dann die Stickerei an die Stelle der bis dahin florierenden Baumwollindustrie – vor etwa 100 Jahren stammte etwa die Hälfte aller Stickerei-Produkte weltweit aus der Ostschweiz. Dieser Boom hielt allerdings nicht ungebremst an: Seit dem Ersten Weltkrieg ist die Branche nicht mehr so stark vertreten. Dennoch gibt es in St. Gallen nach wie vor viele
Die Bratwurst geniesst man bevorzugt ohne Senf.
weiter oben errichtet wurden. Noch heute lässt sich das gemütliche Ambiente mit holzgetäferten Wänden und gotischen Deckenbalken an mehreren Orten geniessen. Dazu zählt etwa die «Weinstube zum Bäumli» von 1422: Seit 100 Jahren ist der Betrieb fest in Frauenhand, mittlerweile in fünfter Generation. Die Speisekarte reicht dabei von Kutteln an Weissweinsauce bis zur klassischen Bratwurst. Ebenfalls geschichtsträchtig sind die Mauern der «Genuss Manufaktur Neubad». Sie wurden um 1550 gebaut und für ein Badehaus mit medizinischen Einrichtungen genutzt. Heute ist der Betrieb vor allem für seine Genussteller bekannt. st.gallen-bodensee.ch
Texte Natascha Mengoli, Benjamin Haltmeier Bilder ©Idoine
Unternehmen, die ihre Textilien weltweit vertreiben. Wer mehr über die bewegte Geschichte der feinen Stoffe wissen möchte, dem sei ein Besuch im Textilmuseum St. Gallen empfohlen. 30 000 Exponate gehören zum 1878 gegründeten Haus, das historische und moderne Ansätze vereint. Die aktuelle Ausstellung «Circle of Water. Textilien im Fluss» zeigt bis im April 2025 verschiedene Facetten der Bade- und Outdoor-Mode, wobei auch Aspekte der Nachhaltigkeit einfliessen.
AUTOBEST: Tests mit Finalisten
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Fahrbericht Lotus Eletre
1. Wird eine Person benachteiligt, bleibt sie auf der …
Strasse Linie Strecke
LÖSUNGSWORT
2. Wenn man die Verantwortung für eine Sache übernimmt, nimmt man … in die Hand. das Steuer das Messer die Brille
3. Wie hoch ist in etwa das «Schritttempo»?
ca. 20 km/h ca. 12 km/h ca. 5 km/h
4. Welchen Umfang hat ein Rad mit einem Durchmesser von 30 cm?
5. Eine ASTRA Bridge ist eine … Baustellenbrücke.
starre mobile morsche
6. Was kostet eine Velo-Tageskarte bei der SBB?
15 Franken 35 Franken 50 Franken
7. Wo steht die Kunstinstallation «Cadillac Ranch»?
Kalabrien Devon Texas
8. Wie viele Exemplare des «Lamborghini Veneno Coupé» gibt es?
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3. TAG KÖLN Das Schiff passiert am frühen Morgen erstmals die Loreley-Strecke. Nach dem Mittag Ankunft in der Domstadt und Rundgang( 1 )
4. TAG SCHOONHOVEN–AMSTERDAM Ankunft in der «Silberstadt» Schoonhoven. Ausflug( 1 ) zu den Windmühlen von Kinderdijk. Alternativ Rundfahrt( 3 ) durch Rotterdam mit Besuch des Euromasts. Nachmittags Weiterfahrt nach Amsterdam.
5. TAG AMSTERDAM Ausflug( 1 ) zum Keukenhof mit seiner einmaligen Blütenpracht. Am Abend romantische Grachtenfahrt( 2 ) durch Amsterdam.
6. TAG DUISBURG–DÜSSELDORF Ankunft in Duisburg und Ausflug( 1 ) zum Gasometer in Oberhausen. Alternativ Transfer( 3 ) nach Düsseldorf für individuelle Zeit. Wiedereinschiffung der Ausflugsteilnehmer:innen in Düsseldorf.
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