Zugerbieter 12 - 22.03.2022

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P.P.A 6002 Luzern, Post CH AG – Nr. 12, Jahrgang 117

Dienstag, 22. März 2022

Eine Lokalausgabe der Zuger Presse

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UNABHÄNGIGE WOCHENZEITUNG FÜR BAAR UND ALLENWINDEN

AMTLICHES PUBLIKATIONSORGAN DER GEMEINDE BAAR

Baar: Lindenstrasse 16 041 763 08 80 Stans: Obere Spichermatt 12 041 624 94 94

Wenn es zu bunt wird, muss man Farbe bekennen. Josef Imbach

maler-blaser.ch

Ortsplanungsrevision

Ein weiterer Meilenstein ist jetzt erreicht Der Gemeinderat hat das Kommunale Gesamtverkehrskonzept verabschiedet. Der motorisierte Verkehr soll trotz Bevölkerungswachstum weniger stark zunehmen.

KGVK

Claudia Schneider

Der Verkehr polarisiert wie kaum ein anderes Thema: Die einen wollen mehr Parkplätze und Strassen für den motorisierten Transport. Andere fordern mehr Sicherheit und Raum für den Langsamverkehr, und wiederum andere bemängeln die Verbindungen mit dem Bus. In den vergangenen Monaten hat sich die Gemeinde erstmals die Mühe gemacht, sich einen Überblick zu verschaffen und mit einem Kommunalen Gesamtverkehrskonzept (KGVK) ein Grundlagenpapier für die künftige Verkehrspolitik vorzulegen. «Das KGVK ist die erste umfassende, fachlich fundierte Gesamtschau auf die Verkehrssituation und -entwicklung in der Gemeinde und damit elementarer Bestandteil der laufenden Ortsplanungsrevision», erklärt der zuständige Gemeinderat Jost Arnold.

KGVK ist planerischer Rahmen für die nächsten 15 Jahre Einfluss auf das KGVK nehmen Bauprojekte in der Gemeinde, natürlich bestehende Verkehrsflüsse wie beispielsweise durch die neue Tangente Zug/Baar, zu berücksichtigen gilt es aber auch geplante Ausbauten wie jene der SBB. «Auf dieser Basis wurde ein planerischer Rahmen für die nächsten 15 Jahre definiert, der sowohl den motorisierten Individualverkehr, den öffentlichen Verkehr als auch den Fuss- und

Inhalt Forum Baar

2 3, 4

Zum Gedenken

4

Impressum

4

Aus dem Rathaus

5

Kultur

7

Schauplatz

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Sport

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Marktplatz

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Das läuft in der Region

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Rätsel

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In Baar ist der Anteil des motorisierten Individualverkehrs überdurchschnittlich hoch im Schweizer Vergleich. den Veloverkehr einbezieht», so der Bauchef. Auf Übersichtsplänen wird dargestellt, welche Situation für die einzelnen Verkehrsträger angestrebt wird. Aus der Gegenüberstellung des Ist-Zustands werden Massnahmen und Empfehlungen definiert.

Entlastungswirkung der Tangente ist kaum der Rede wert Die Analyse des Ist-Zustands sowie die zu erwartende Entwicklung zeigen, dass der Anteil des motorisierten Individualverkehrs in der Gemeinde Baar am Gesamtverkehr im nationalen Vergleich überdurchschnittlich hoch ist. Fest steht auch, dass er durch die zu erwartende Zunahme der Bevölkerungs- und der Beschäf-

tigtenzahl noch weiter zunehmen wird – trotz einer gewissen Verlagerung auf den Fuss- und Veloverkehr. «Die Entlastungswirkung der Tangente wird mit diesem Verkehrswachstum reduziert, die Verkehrsbelastung im Zentrum bleibt hoch, was zu Einbussen beim Fuss- und Veloverkehr sowie bei der Aufenthaltsqualität führt», fasst der Bauchef zusammen. Der öffentliche Verkehr wird zwar durch den geplanten Ausbau der SBB-Infrastruktur an Attraktivität gewinnen. Dieser Effekt werde aber geschmälert, da der strassengebundene ÖV im überlasteten Zentrum stecken bleibe. Das KGVK empfiehlt deshalb einen Paradigmenwechsel: Weg von der Nachfrage- hin zu einer ange-

botsorientierten Planung. «Mit einer Mischung von einschränkenden und fördernden Massnahmen soll das Verkehrswachstum vor allem durch den ÖV,Velo- und Fussverkehr aufgenommen und der motorisierte Verkehr auf dem heutigen Niveau gehalten werden», präzisiert Arnold.

In den nächsten Monaten wird der Verkehrsrichtplan erstellt Das KGVK ist die Basis für die Ausarbeitung des behördenverbindlichen Verkehrsrichtplans. «Welche Inhalte in welcher Form aufgenommen werden, wird in den nächsten Monaten geprüft,» so Arnold. An diesem Prozess werden wie bis anhin der Gemeinderat sowie die Verkehrs- und Tiefbau-

Bild: Maria Schmid

kommission beteiligt sein. Ebenso werden das Begleitund das Reflexionsgremium, die bereits an der Erarbeitung der Räumlichen Entwicklungsstrategie (RES) mitgewirkt haben, miteinbezogen. Anlässlich der öffentlichen Mitwirkung für die RES hatte der Gemeinderat die Bevölkerung auch um ihre Meinung zum Verkehr gebeten: «Diese Anregungen wurden von der Verkehrskommission behandelt und in das KGVK eingearbeitet», erklärt Jost Arnold. Berücksichtigt würden auch Petitionen aus der Bevölkerung, die weitere Tempo 30-Zonen fordern. «Die Anliegen von Quartierbewohnerinnen und -bewohnern werden nun auf Basis des KGVK geprüft.»

unterstützen

helfen

solidarisieren

anspornen

Päckchen packen für guten Zweck

Russische Menschen nicht ausgrenzen

Vieles spricht für erneuerbare Energie

Playoff-Niederlage für White Indians

Derzeit werden viele Päckchen geschnürt, um Kriegsbetroffene aus der Ukraine zu unterstützen. Es gibt aber auch im Kanton Zug Menschen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Für sie haben Freiwillige des Roten Kreuzes in Baar zahlreiche Sachspenden verpackt und für die Verteilung bereitgestellt. Seite 3

Russischer Abstammung zu sein, ist derzeit ein Problem. Auch im Kanton Zug. Unabhängig davon, wie lange die Betroffenen schon hier leben und wie sehr sie sich vom Krieg distanzieren. Kinder werden diskriminiert, Erwachsene, die helfen wollen, erhalten Morddrohungen. Alle sind gegen Krieg, doch im Kleinen ist er okay? Seite 4

Eigentlich wissen wir schon lange, dass Investitionen in erneuerbare Energien Sinn machen. Jetzt hat die Thematik zusätzlich an Relevanz gewonnen. Wer in Energien investiert, die unabhängig von den grossen Playern weltweit sind, solidarisiert sich für eine wirtschaftlich unabhängige Schweiz. Dies beginnt beim Eigenheim. Seite 8

Zahlreiche Fans waren anwesend, um das Fanion-Team des UHC White Indians an den Aufstiegs-Playoffs anzuspornen. Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins nahmen die Herren in bester Ausgangslage an den Playoffs teil. Doch manchmal kommt es anderes, als man denkt: trotz Niederlage vielen Dank an die Fans. Seite 9

Zusammen mit der Räumlichen Entwicklungsstrategie (RED), die der Gemeinderat Ende des vergangenen Jahres verabschiedet hat, bildet das kommunale Gesamtverkehrskonzept (KGVK) die Basis für die weitere Ortsplanungsrevision und erfüllt die vom Raumplanungsgesetz geforderte Abstimmung von Siedlungs- und Verkehrsentwicklung. Das KGVK analysiert in einem ersten Schritt die IstSituation. In einem zweiten Schritt wird die zukünftige Entwicklung prognostiziert. Berücksichtigt werden dabei die übergeordneten Grundlagen und Planungen von Bund und Kanton sowie zukünftige verkehrliche und bauliche Entwicklungen. Somit veranschaulicht das KGVK den aktuellen und den zukünftigen Handlungsbedarf, die zu berücksichtigenden Rahmenbedingungen und mögliche Massnahmen. Das Grundlagendokument fliesst nun in die Erarbeitung des behördenverbindlichen Verkehrsrichtplans ein. Das 86-seitige Verkehrskonzept ist einsehbar auf mitwirkung-baar.ch. Es enthält zahlreiche interessante Informationen wie beispielsweise, dass die Bevölkerung im Kanton Zug durchschnittlich 37 Kilometer pro Kopf und Tag zurücklegt und dafür rund 79 Minuten benötigt. 72 Prozent der täglich zurückgelegten Personenkilometer fallen auf den motorisierten Individualverkehr, 19 Prozent auf den ÖV und nur rund 9 Prozent werden zu Fuss oder auf dem Velo zurückgelegt. csc

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Redaktion: «Zugerbieter», Baarerstrasse 27, 6300 Zug, Telefon 041 725 44 11, redaktion-zugerbieter@chmedia.ch, www.zugerbieter.ch. Inserate: Telefon 041 725 44 56, inserate-zugerbieter@chmedia.ch. Abodienst/Vertrieb: 058 200 55 86, kkczeitschriften@chmedia.ch


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