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Vitamine und Mineralstoffe

SERIE: Vitamine und Mineralstoffe

SCHWERGEWICHTIGES

Spurenelement

Eine Vielzahl von Abläufen in unserem Organismus benötigt Eisen. Deswegen kann ein Mangel schwerwiegende Folgen haben.

Rund 3 bis 5 Gramm

Eisen finden sich im Körper eines Erwachsenen. R und drei bis fünf Gramm davon finden sich im Körper eines durchschnittlichen Erwachsenen – vor allem im Blut. Dort, als wichtiger Bestandteil roter Blutkörperchen, des Hämoglobins, ist Eisen nötig, um Sauerstoff zu binden und ihn von den Lungen quer durch unseren Organismus zu transportieren, um unsere Zellen damit zu versorgen. Eisenmangel manifestiert sich deswegen häufig in Form einer Anämie – der sogenannten Blutarmut. Vielfältige Folgen

Weil Eisen damit in viele Abläufe in unserem Körper eingebunden ist, kann sich ein Mangel in einer Vielzahl von Symptomen äußern: von Müdigkeit und Kopfschmerzen über Leistungs- und Konzentrationsschwächen, Schlaflosigkeit und überhöhtem Puls bis hin zu Kälteempfindlichkeit, brüchigen Nägeln und Haarausfall. Ebenso vielfältig können die Auslöser für einen Mangel sein. Weil unser Organismus Eisen nicht selbst herstellen kann, muss es über die Nah-

Eisenmangel kann eine Menge an Symptomen hervorrufen wie zum Beispiel: Müdigkeit und Kopfschmerzen, Leistungs- und Konzentrationsschwächen sowie Schlaflosigkeit.

Etwa 10 mg

sollten Männer täglich zu sich nehmen, Frauen rund 15 mg

rung aufgenommen werden. Ernährung ist also in den meisten Fällen ausschlaggebend. Besonders betroffen sind davon Menschen, die vegetarisch oder vegan leben. Denn während auch viele andere Nahrungsmittel Eisen enthalten, fällt es unserem Körper deutlich leichter, Eisen aus Fleisch zu gewinnen.

Blutverlust

Ebenso können Mangelerscheinungen aber auch durch Herz- und Darmerkrankungen, Infektionen und nicht zuletzt hohen Blutverlust, wie nach Operationen, Blutspenden oder durch Menstruationsblutungen ausgelöst werden. Nicht umsonst sind rund 20 bis 30 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter und damit rund doppelt so viele Personen wie in der Gesamtbevölkerung von Eisenmangel betroffen.

Abklärung nötig

Weil die Verursacher so vielfältig sind, sollte Anämie nie auf eigene Faust diagnostiziert und therapiert werden. Stattdessen ist unbedingt ärztliche Abklärung nötig. Diese geschieht in der Regel über eine Blutabnahme bei der neben dem Hämoglobinwert auch die Menge des eisenspeichernden Proteins Ferritin und die Sättigung von Transferin, des Proteins, das den Transfer des Eisens vom Dünndarm ins Knochenmark, wo es dann zur Produktion von Hämoglobin verwendet wird, gemessen. Anhand dieser Werte wird dann auch entschieden, ob eine Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungen wie Brausetabletten oder andere Vorgehensweisen ideal sind. TEXT: DANIEL FEICHTNER Während der Menstruation verlieren Frauen täglich 1 bis 3 mg

Eisen.

10 bis 15 %

der Bevölkerung leiden an Anämie – aber ungefähr doppelt so viele Frauen im gebärfähigen Alter.

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