KOMMUNALTAGE 2023
PrĂ€sentation der KommunalgerĂ€te und Aufbaupartner, innovative Zukunftsthemen wie zum Beispiel eMobilitĂ€t fĂŒr Kommunen und Gemeinden, fahraktive Stationen und als Highlight: Bergfahrt mit dem Schanzenlift am Kulm zum Sundowner im Starthaus.
Anmeldung bis spÀtestens 30.04.2023 unter www.pappas.at/kommunaltage
10. und 11. Mai 2023
jeweils von 10.00 bis 15.00 Uhr
Am GelÀnde der Skiflugschanze Kulm in Tauplitz/Bad Mitterndorf
Georg Pappas Automobil GmbH, Pappas Automobilvertriebs GmbH, Pappas Auto GmbH, Pappas Tirol GmbH, Pappas Steiermark GmbH; Hotline: 0800/727 727; www.pappas.atES GRĂNT IN DEN GEMEINDEN
Wann ist eine Pflanze Unkraut? Sobald sich zwischen dem akkurat getrimmten StraĂenrand ein Löwenzahn Richtung Himmel reckt oder erst, wenn krĂ€ftiges Wurzelwerk sich durch den Bodenbelag von VerkehrsflĂ€chen drĂŒckt? Die Bandbreite zwischen diesen beiden Extremen ist groĂ und immer mehr Gemeinden stehen dem sprieĂenden Wildwuchs toleranter gegenĂŒber. Der kommunale Raum hat eine groĂe Bedeutung fĂŒr die heimische Tier- und Pflanzenwelt. WĂ€hrend in der intensiven Agrarlandschaft zumeist Monokulturen dominieren, sind Siedlungen und Gemeindezentren oft durch eine kleinteilige, artenreiche Umgebung gekennzeichnet. Durch ein groĂes BlĂŒtenangebot könne ein Bienenvolk im urbanen Bereich bis zum Doppelten des Honigertrages im Vergleich zu Stöcken liefern, die in stark landwirtschaftlich geprĂ€gten Gebieten sammeln, berichtet das BodenbĂŒndnis Oberösterreich. Wenn aus Ă€sthetischen oder sicherheitsrelevanten GrĂŒnden das GrĂŒn doch entfernt werden muss, stellt sich die Frage, mit welcher Methode Unkraut bekĂ€mpft werden soll. Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen stellen wir Ihnen ab Seite 24 vor. Wie wiederum eine ökologische Pflege des BegleitgrĂŒns ausschauen kann, die den dort lebenden Kleinstlebewesen bei der Mahd eine bis zu 80 Prozent höhere Ăberlebenschance gibt, erfahren Sie ab Seite 18.
Seit mehr als drei Jahrzehnten soll der Weltwassertag am 22. MĂ€rz die globale Bedeutung von Wasser ins Bewusstsein rufen. Noch vor wenigen Jahren in Mitteleuropa kein Thema, bedrohen uns auch in dieser vermeintlich wasserreichen Region DĂŒrren, die Ernten drastisch dezimieren und urbane Zentren zu Hitzeinseln machen. Umso wichtiger ist ein hochwertiges Trinkwasserleitungsnetz, das dieses kostbare Gut zur GĂ€nze an den Verbraucher bringt. Doch nach einer aktuellen Studie der International Water Association (IWA) verlieren wir weltweit etwa 346 Millionen Kubikmeter pro Tag oder 126 Milliarden Kubikmeter pro Jahr in den Wasserverteilungssystemen auf dem Weg zum Verbraucher. Um diesen Verlust zu minimieren, werden WasserdruckprĂŒfungen vorgenommen. Ăber eine neue Methode lesen Sie auf Seite 33. AuĂerdem erfahren Sie ab Seite 34 mehr ĂŒber ein österreichisches Traditionsunternehmen, das sich ganz dem Lebensmittel Wasser und wie es dank nachhaltig produzierter und qualitativ hochwertiger Rohre seinen Weg bis zu Ihrem Wasserhahn findet, verschrieben hat. Diese und noch viele weitere Themen erwarten Sie bei der LektĂŒre der aktuellen Ausgabe von zek KOMMUNAL â viel VergnĂŒgen dabei!
Ihre
PATRICIA
Flexibel und leistungsstark.
Der Moritz ist der multifunktional einsetzbare, ferngesteuerte GerĂ€tetrĂ€ger fĂŒr die Landschaftspflege.
Die Dreipunkt-Hydraulik ermöglicht den universellen Einsatz mit unterschiedlichsten Standard-AnbaugerĂ€ten: ForstfrĂ€se, Gras- und GestrĂŒppmulcher, DoppelmessermĂ€hbalken, StockfrĂ€se, Seilwinde, uvm.
Warum ĂŒberzeugt der Moritz in der Landschaftspflege?
Anni Rauck hat es getestet.
Videotipp www.forstarena.com
14 PASSĂFFNUNG 18
Kommunaltechnik
14 AlpenpĂ€sse werden aus dem Winterschlaf geweckt PASSĂFFNUNG
16 MaĂgeschneiderte Lösungen im kommunalen Schmalspur-Segment GERĂTETRĂGER
18 Ăkologische Pflege des StraĂenbegleitgrĂŒns MĂHARBEIT
20 Angepasst an Traktoren-Entwicklung: SchneefrÀsschleuder Westa 8380 WINTERDIENST
22 Frontlader von Syn Trac: kombiniert VorzĂŒge von Lkw und Radlader GERĂTETRĂGER
24 Wie Kommunen dem sprieĂendem GrĂŒn Herr werden können UNKRAUTBEKĂMPFUNG
27 Cleaning-Mobil sorgt fĂŒr gepflegte MĂŒllbehĂ€lter ENTSORGUNG
28 Gelbe Tonne: erstes ResĂŒmee zur Umstellung in der MĂŒlltrennung RECYCLING
30 Wirtschaftlich bewĂ€ssern, sĂ€ubern und hochdruckreinigen ANBAUGERĂT
31 Winterdienst aus einer Hand von Hydrac WINTERDIENST
32 Lintrac und Unitrac erfĂŒllen höchste AnsprĂŒche von Gemeinden GERĂTETRĂGER
Trinkwassertechnik
33 Neue PrĂŒfmethode fĂŒr Wasserleitungen DRUCKPRĂFUNG
34 TRM setzt marktstrategische Akzente im DACH-Raum INTERVIEW
Veranstaltungen
38 SchneerĂ€umung live: die gröĂte Wintershow der Schweiz NACHBERICHT
40 Demopark: die gröĂte kommunale Freilandmesse Europas VORANKĂNDIGUNG
MULTICAR M29: BEWĂHRTE TECHNIK NEU GEDACHT Komfort und Ergonomie sind die Basis fĂŒr sicheres Arbeiten mit Kommunalfahrzeugen. Diesem Anspruch wird Hako mit dem neuen Multicar M29 gerecht. Um die langen Einsatzzeiten so angenehm wie möglich zu gestalten, steht Hako im kontinuierlichen Austausch mit den Anwendern. Das Feedback ist in die Neuauflage des multifunktionalen SchmalspurgerĂ€tetrĂ€gers Multicar M29 mit eingeflossen. Entstanden ist dabei ein ergonomischer, mobiler Arbeitsplatz mit erweitertem Platzangebot fĂŒr den Fahrer, mehr FlexibilitĂ€t in der Innenraumgestaltung sowie neuen, durchdachten Features fĂŒr mehr Sicherheit. Die neue, groĂzĂŒgig gestaltete und groĂflĂ€chig verglaste Fahrerkabine des Multicar M29 bietet dem Fahrer deutlich mehr Bewegungsfreiheit und optimale Sicht auf die ArbeitsgerĂ€te. Der Beifahrerbereich kann variabel genutzt werden â entweder mit einem zusĂ€tzlichen Sitz, mit einer Ablagebox oder als FreiflĂ€che. Durch die optimierte, intuitive Anordnung der Bedienelemente ist der bewĂ€hrte GerĂ€tetrĂ€ger in der 6ÂtÂKlasse noch nutzerfreundlicher. Dank serienmĂ€Ăiger VollÂLEDÂBeleuchtung, neuem AuĂenspiegelkonzept sowie optionalem Dachund Heckfenster hat der Fahrer seinen Arbeitsbereich immer im Blick. Und um das Blickfeld zu erweitern, lĂ€sst sich der Multicar M29 auch mit einer RĂŒckfahrkamera und einem Abbiegeassistenten ausstatten â fĂŒr erhöhte Sicherheit. Die optionale Allradlenkung und neue HydraulikÂOptionen bieten mehr Möglichkeiten beim Einsatz und machen den Multicar M29 zur multifunktionalen Lösung fĂŒr den Ganzjahreseinsatz.
Ob zur Reinigung von FlĂ€chen in der Stadt oder zur GrĂŒnpflege in Parks und auf Friedhöfen: Der Multicar M29 ist das optimale Fahrzeug fĂŒr beengte Einsatzorte. Mit nur 1,32 m Breite kann er auch auf engen StraĂen oder Wirtschaftswegen eingesetzt werden âund schafft dabei Nutzlasten von bis zu 3,15
Impressum
HERAUSGEBER
Mag. Roland Gruber
VERLAG
Mag. Roland Gruber e.U. zek-VERLAG
BrunnenstraĂe 1, 5450 Werfen
Tel. +43 (0)664-115 05 70 office@zek.at
www.zek.at
CHEFREDAKTION
Patricia Pfister, pp@zek.at Mobil +43 (0)664-214 06 14
ANZEIGENLEITUNG / PR-BERATUNG
Mario Kogler, BA, mk@zek.at Mobil +43 (0)664- 240 67 74
GESTALTUNG
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BrunnenstraĂe 1, 5450 Werfen
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DRUCK
Druckerei Roser
MayrwiesstraĂe 23, 5300 Hallwang / Salzburg
Tel. +43 (0)662-6617 37
VERLAGSPOSTAMT
A-5450 Werfen
Der Arbeitsplatz im Multicar M29 ist besonders rĂŒckenschonend gestaltet: vom einfachen Ein und Ausstieg ĂŒber den ergonomischen Sitz mit individuell einstellbarer Sitzposition bis hin zur Reduzierung von StöĂen und Schwingungen.
GRUNDLEGENDE RICHTLINIEN
zek KOMMUNAL ist eine parteiunabhĂ€ngige Fachzeitschrift fĂŒr erneuerbare Energien und zukunftsorientierte Technologien sowie Management im kommunalen Bereich.
ABOPREIS
Ăsterreich: Euro 78,00, Ausland: Euro 89,00 inklusive Mehrwertsteuer
zek KOMMUNAL erscheint viermal im Jahr.
Auflage: 8.000 StĂŒck
ISSN: 2791-4100
Nach einer coronabedingten Pause starten am 10. und 11. Mai die vom Fahrzeugspezialisten Pappas veranstalteten Kommunaltage, prÀsentiert wird die gesamte Palette kommunaler Kompetenz.
KOMMUNALTAGE 2023 â POWERED BY PAPPAS
Am 10. und 11. Mai veranstaltet der Fahrzeugspezialist Pappas die Kommunaltage, an denen die gesamte Palette kommunaler Kompetenz prĂ€sentiert wird. Schwerpunkte werden auf die GerĂ€tetrĂ€ger Unimog und Hansa sowie auf die Kehrmaschinen von Bucher und eine Vielzahl an Aufbauherstellern und GerĂ€tepartnern gelegt. AuĂerdem steht die EÂMobiltĂ€t fĂŒr Gemeinden im Fokus: Das Angebot bei den emmisionsfreien Fahrzeugen reicht vom eVito als Gemeindebus ĂŒber vollelektrische BucherÂKehrmaschinen bis zu eEconic und eActros von MercedesÂBenz als Entsorgungsfahrzeug. 2023 wurde fĂŒr die Veranstaltung ein zentraler Ort in der Mitte Ăsterreichs ausgewĂ€hlt: In spektakulĂ€rer Umgebung am FuĂe der gröĂten österreichischen Skisprungschanze am Kulm im steirischen Tauplitz/Bad Mitterndorf wird an zwei Tagen alles prĂ€sentiert, was die Arbeit in den heimischen Gemeinden und Bauhöfen erleichtert. Partner der Pappas Kommunaltage sind eine Vielzahl an Aufbauhersteller fĂŒr den kommunalen Ganzjahreseinsatz. AngefĂŒhrt von den MĂ€hgerĂ€ten der Firma Mulag reicht die Auswahl an Einsatzlösungen ĂŒber alle Bereiche wie zum Beispiel Waschen, Kehren, MĂ€hen, Freischneiden, Transportieren bis zum Winterdiensteinsatz. Mit dabei sind auch hochgelĂ€ndegĂ€ngige UnimogÂModelle fĂŒr den Katastropheneinsatz und Feuerwehren. Weitere Highlights der mehr als 30 Fahrzeuge und Anwendungen sind neben den MercedesÂBenz Modellen von Unimog und eEconic auch die Fahrzeugpremieren vom Hansa APZ 1003 XL und der Bucher CityCat VR50e Kehrmaschine. Anmeldung unter: www.pappas.at/kommunaltage
Den Gemeinden kommt bei der BewĂ€ltigung der Klimakrise eine entscheidende Rolle zu â das war eine der Kernbotschaften beim Kommunalforum Alpenraum, zu dem sich Mitte MĂ€rz GemeindevertreterInnen aus SĂŒdtirol, Tirol und Bayern im LindnerÂInnovationszentrum in Kundl trafen. Das Kommunalforum Alpenraum ist eine Initiative des Tiroler Fahrzeugherstellers Lindner. Ziel ist es, die Gemeinden in den alpinen Regionen zu vernetzen und gemeinsam an Lösungen fĂŒr die Zukunft zu arbeiten. Gerade im Alpenbogen macht sich der Temperaturanstieg besonders bemerkbar und hat massive Auswirkungen: von der Landwirtschaft ĂŒber den Tourismus bis zum Naturgefahrenmanagement. âWenn wir nicht im Kleinen anfangen, wird es auch im GroĂen nicht gelingen. Wer jetzt nicht auf die Energie und MobilitĂ€tswende setzt, verbaut der nĂ€chsten Generation die Zukunftâ, so Tirols Landeshauptmann Anton Mattle. âDie Gemeinden haben eine extrem wichtige Rolle im Klimaschutz, als Vorbilder und Multiplikatorenâ, betonte Klimaexperte und ORFÂWetterchef Marcus Wadsak in seiner Keynote âKlimawandel: Fakten gegen Fake & Fictionâ. Er plĂ€dierte u.a. dafĂŒr, auf Gemeindeebene verstĂ€rkt erneuerbare Energien einzusetzen, klimafreundliche MobilitĂ€t und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Nutz und ErholungsflĂ€chen zu unterstĂŒtzen, auf das Konsumverhalten der Bevölkerung einzuwirken und die RegionalitĂ€t zu stĂ€rken. âEs gibt derzeit keinen wissenschaftlichen Grund, warum wir die Pariser Klimaziele nicht erreichen könnten. Es liegt nur an uns und unserem Handelnâ, so Marcus Wadsak.
SYSTEME ZU
DENKEN
ASTRAD
NĂCHSTE PRAKTIKERKONFERENZ GRAZ ERST IM FRĂHJAHR 2024
Professor Helmut Jaberg lĂ€dt Jahr fĂŒr Jahr die Betreiber, Planer und Hersteller der verschiedensten Pumpen und verfahrenstechnischen Anlagen zu sich nach Graz ein, sich mit ausgewiesenen Experten der Industrie ĂŒber ihre Erfahrungen, innovative Lösungen und zukunftsweisende Entwicklungen beim Einsatz von Pumpen oder das Troubleshooting auszutauschen und Neues zu erfahren. Die 27. Praktikerkonferenz Graz âPumpen in der VerfahrensÂ, Kraftwerks und Abwassertechnikâ findet von 8. bis 10. April 2024 im Congress Graz statt. Somit kehrt die Praktikerkonferenz Graz zu ihrem angestammten FrĂŒhlingstermin eine Woche nach Ostern zurĂŒck. âĂber die ganzen 26 Jahre hat sich Praktikerkonferenz Graz zur gröĂten und angesehensten Veranstaltung dieser Art im deutschsprachigen Raum entwickelt. Das liegt zweifellos daran, dass alljĂ€hrlich TopÂReferenten von Betreibern und Herstellern in Graz vortragenâ, resĂŒmiert Professor Helmut Jaberg.
SUISSE PUBLIC: GRĂSSTE KOMMUNALMESSE DER SCHWEIZ
Die gröĂte Fachmesse fĂŒr das Beschaffungswesen der öffentlichen Hand und GroĂunternehmen der Schweiz, die Suisse Public, findet vom 6. bis 9. Juni 2023 statt. Auf dem MessegelĂ€nde von Bern dreht sich alles um den öffentlichen Sektor. Die Messe deckt ein umfassendes Themenspektrum ab: von Pro Aqua ĂŒber Kommunalfahrzeuge, Signalisation und Feuerwehr bis zur Informatik. Im Areal auf dem MessefreigelĂ€nde können die Fachbesucher nicht nur spannenden LiveÂPrĂ€sentationen lauschen, sie können die Fahrzeuge und GerĂ€te auch gleich testen. Die Experten der einzelnen Bereiche stehen bei Fragen gerne zur VerfĂŒgung. Wer nach dem GerĂ€tetest oder der Testfahrt ĂŒberzeugt ist, kann die GerĂ€te oder Fahrzeuge gleich vor Ort erstehen.
ASTRAD: BRANCHENTREFF DER ĂSTERREICHISCHEN KOMMUNALWIRTSCHAFT
Die Kommunalmesse ASTRAD & austroKOMMUNAL hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der fĂŒhrenden Branchentreffpunkte fĂŒr Kommunaltechnik entwickelt. Dieses Jahr öffnet die Veranstaltung von 14. bis 15. Juni in Wels ihre Pforten. Die alle zwei Jahre stattfindende Messe bietet die ideale Gelegenheit, sich an einem Ort in kurzer Zeit einen konzentrierten Ăberblick ĂŒber innovative Techniklösungen und neue Dienstleistungsangebote zu verschaffen. Die Fachbesucher aus dem öffentlichen Sektor und dessen Partnerunternehmen lernen das rasch wachsende Sortiment am Markt â wie neue Fahrzeuge, AnbaugerĂ€te, Maschinen und Zubehör â kennen. Sie können sich direkt mit den Herstellern austauschen, Produkte vergleichen und viele von ihnen auf dem anschlieĂenden TestgelĂ€nde in der Praxis erproben. Das erleichtert die Entscheidungsfindung vor LangzeitÂInvestitionen enorm.
Wir stellen aus: HALLE 20
ASTRAD STAND 113
ALLES AUS EINER HAND
RAPID ĂBERNIMMT DIE SPARTE FUNKGESTEUERTE MĂHRAUPEN VON NIKO
Das Schweizer Unternehmen Rapid Technic ĂŒbernimmt die Sparte funkgesteuerter MĂ€hraupen der Niko GmbH Maschinen und Fahrzeugbau. Rapid wird mit dem Kauf der Sparte MĂ€hraupe die vertikale Integration des Unternehmens weiter ausbauen und damit die WettbewerbsfĂ€higkeit der MĂ€hraupen erhöhen. Der Kaufvertrag beinhaltet auch die Weiterentwicklung zukĂŒnftiger MĂ€hraupen, somit wird in den kommenden drei Jahren die Zusammenarbeit im Bereich der Raupenentwicklung ausgebaut und ein kontinuierlicher Wissenstransfer von Niko zu Rapid gewĂ€hrleistet. Ab 2024 wird die Produktion der Raupen von Rapid ĂŒbernommen. âWir freuen uns, mit diesem Schritt einen weiteren Meilenstein in der strategischen Ausrichtung der Rapid Gruppe gelegt zu haben. Wir bieten unseren Partnern somit eine klare Perspektive und ein einzigartiges Portfolioâ, freut sich Rolf Schaffner, CEO der Rapid Gruppe.
WEGA-TRAINING IM EVN KRAFTWERK KORNEUBURG
Ein seltener Anblick: vom Dach des Kraftwerks Korneuburg hingen Ende Oktober 2022 schwarze Seile, an denen sich eine Gruppe voll ausgerĂŒsteter Uniformierter hinaufzieht. Etwa 30 Mann der Sondereinheit WEGA absolvierten eine Schwerpunktausbildung zum Thema Seiltechnik und stellten fiktive Szenarien nach, mit denen sie im Alltag konfrontiert sein könnten. Dazu gehören: Sicherungs und Abseilaktionen, sowie das Bergen von Menschen und Objekten. âĂbungen in einem realistischen Umfeld, wie das im Kraftwerk Korneuburg, sind essenziell fĂŒr die Ausbildung unserer jungen Beamten. Da wir bereits im AKW Zwentendorf und im Kraftwerk Ottenstein trainieren durften, sind wir sehr dankbar fĂŒr die weitere Gelegenheit, unsere Ăbungen durchfĂŒhren zu könnenâ, so Chefinspektor Friedrich KrafuĂ.
WHO-IS-WHO DER SEILBAHNBRANCHE BEI DER INTERALPIN IN INNSBRUCK
Von 19. bis 21. April bringt die 24. Interalpin erneut das âWho is Whoâ der globalen Seilbahn und Alpintechnikbranche in die Messe Innsbruck. Mit 650 Ausstellern bestĂ€tigt die Interalpin auch in diesem Jahr ihren Status als Weltleitmesse. Die ThemenfĂŒhrerschaft wird auch mit den 2. Interalpin Inspirational Days am 20. und 21. April bestĂ€tigt. Hier dreht sich alles um die Themenschwerpunkte Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Zeitgleich finden zahlreiche Parallelveranstaltungen in der Messe Innsbruck statt: Darunter die Ăsterreichische Seilbahntagung am 19. April, die Generalversammlung und das Seminar der Internationalen Organisation fĂŒr das Seilbahnwesen (OITAF) sowie die Sitzung der Internationale Föderation nationaler VerbĂ€nde von Seilbahnunternehmen (FIANET). Die Messe ist nicht nur fĂŒr Entscheider von Seilbahngesellschaften ein absoluter Pflichttermin.
35 TONNEN SCHWERE TURBINE FĂR BIOMASSE-HEIZKRAFTWERK
Ende 2022 wurde ein weiterer Meilenstein beim Neubau des BiomasseÂHeizkraftwerks Siezenheim II in Salzburg erreicht. Das HerzstĂŒck, die 35 Tonnen schwere Dampfturbine, wurde ĂŒber das Dach in die Turbinenhalle eingehoben. Im Februar letzten Jahres startete die Salzburg AG mit den Bauarbeiten fĂŒr das BiomasseÂHeizkraftwerk. Mit Hilfe eines Spezialkrans konnte der Einhub in einer Rekordzeit von weniger als vier Stunden bewerkstelligt werden. Mit dem neuen Heizkraftwerk wird der CO2Âneutrale Anteil der FernwĂ€rmeaufbringung im Verbundnetz Salzburg Stadt auf insgesamt 40 Prozent erhöht. Siezenheim II versorgt ab Herbst zusĂ€tzlich 8.300 Haushalte mit BioÂFernwĂ€rme und weitere 9.500 Haushalte in Salzburg mit Strom. Ab der Inbetriebnahme erzeugt der Generator der Turbine dann 4,24 MW Strom, der in das 30 kV Netz eingespeist wird.
INFORMATIONSSHOW BEI DEN BAYWA-VORFĂHRTAGEN
Zum Ende der Saison gleich rĂŒsten fĂŒr die neue Saison: Ganz praktische Entscheidungshilfe fĂŒr Investitionen gab die BayWa mit ihren traditionellen WinterdienstvorfĂŒhrungen. SchauplĂ€tze der diesjĂ€hrigen VorfĂŒhrtage waren ĂŒber den MĂ€rz verteilt Oberwiesenthal im Erzgebirge, Bischofsheim in der Rhön, Straubing in Niederbayern, Spitzingsee in Oberbayern und Kirchheim/Teck in WĂŒrttemberg. Vertreter von Kommunen und Autobahnmeistereien, von Landkreisen und StĂ€dten sowie von kommunalen Lohnunternehmen sind der Einladung gefolgt, um sich vor Ort ĂŒber technische Neuheiten und Trends rund ums FrĂ€sen, RĂ€umen, Streuen und Kehren zu informieren. Nach einem kurzen technischen Abriss zu den vorgefĂŒhrten Fahrzeugen, Maschinen und AnbaugerĂ€ten, folgten praktische VorfĂŒhrungen im Wintereinsatz, Probefahrten und BeratungsgesprĂ€che fĂŒr weiterfĂŒhrende Informationen.
Angesichts der geopolitisch angespannten Lage, den stark steigenden Energiepreisen und dem unĂŒbersehbaren Klimawandel bleiben die Themen Energiesparen, Energieautarkie und Versorgungssicherheit hoch im Kurs bei der Messe WEBUILD in Wels.
BESUCHER-ANDRANG ZUR WEBUILD ENERGIESPARMESSE WELS
Mit einem deutlichen Besucherplus von 46 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahr haben die beiden Fachbesuchertage der WEBUILD Energiesparmesse wieder das VorÂCoronaÂNiveau von 2020 erreicht. Die Veranstaltung fand vom 3. bis 5. MĂ€rz am Welser MessegelĂ€nde statt. Insgesamt waren 355 Aussteller aus 10 LĂ€ndern auf der WEBUILD in drei Hallen auf rund 30.500mÂČ BruttoausstellungsflĂ€che vertreten. Insbesondere der starke Wunsch, die Heizung zu modernisieren, spiegelte sich auch auf den StĂ€nden wider, denn die Nachfrage nach modernen Heizsystemen legte auf hohem Niveau 2022 nochmals um 17 Prozent gegenĂŒber 2021 zu. Der hohe Andrang von Entscheidern und Monteuren aus dem SHK und TGAÂHandwerk bewies die Relevanz der WEBUILD Energiesparmesse als jĂ€hrlich stattfindende Branchenfachmesse.
12. KONGRESS ENERGIEAUTONOME KOMMUNEN IN FREIBURG
Die Themen 2023 waren beim 12. Kongress Energieautonome Kommunen, der vom 9. bis 10. Februar in der Messe Freiburg stattfand, geprĂ€gt von der spĂŒrbaren Klimaentwicklung und der durch den UkraineÂKrieg eingeschrĂ€nkten Gasversorgung. Die Highlights im Programm waren neben Keynotes von Kerstin Andreae vom BDEW und Dr. Veit BĂŒrger vom ĂkoÂInstitut die parallelen Praxisforen: Unter anderem zu den Themen BĂŒrgerÂEngagement, nachhaltige WĂ€rmeversorgung, Klimafolgenanpassung und CO2ÂBilanzierung standen die Expert*innen nach kurzen VortrĂ€gen ausfĂŒhrlich Rede und Antwort. Nach zwei OnlineÂAusgaben des Kongresses freuten sich Veranstalter und Teilnehmer, alle wieder persönlich in den RĂ€umen der Messe Freiburg zu sehen, sich bei den Tischrunden in den Praxisforen gegenseitig zu inspirieren und voneinander zu lernen.
âDie
100 JAHRE KELAG: ERFOLGREICH IN DIE ZUKUNFT
Die Kelag blickt auf eine 100ÂjĂ€hrige Erfolgsgeschichte zurĂŒck. Die GrĂŒndungsvĂ€ter des Energiedienstleisters ĂŒbertrugen dem Unternehmen zwei wichtige Aufgaben: Die Erzeugung von Spitzenstrom und den Bau von Stromleitungen, um Kunden ausreichend und sicher mit Strom zu versorgen. âBeide Aufgaben wurden trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in den 1920er Jahren rasch umgesetztâ, erlĂ€utert Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag. âDie Kelag gehört heute zu den groĂen österreichischen Stromerzeugern, vorwiegend aus Wasserkraft.â Die Kelag investiert in Ăsterreich und im benachbarten Ausland in die Stromerzeugung aus PV und Windkraft und ist im WĂ€rmegeschĂ€ft aktiv. Die Kelag Energie & WĂ€rme ist heute der gröĂte WĂ€rmeanbieter in Ăsterreich auf der Basis von industrieller AbwĂ€rme und Biomasse mit 85 FernwĂ€rmenetzen und rund 900 Heizzentralen.
SONNENKRAFT STICHT IN SEE
EVN und ECOwind haben im niederösterreichischen Grafenwörth eine ganz besondere Anlage zur Gewinnung von Sonnenenergie errichtet: eine FloatingÂPV, also eine Photovoltaikanlage, die auf dem Wasser schwimmt â die gröĂte ihrer Art in Mitteleuropa. âMit der noch neuen Solaranwendung FloatingÂPV können brachliegende WasserflĂ€chen einer neuen, sinnvollen Nutzung zugefĂŒhrt werden. Vor dem Hintergrund nur begrenzt vorhandener FlĂ€chen, sind solche Anlagen eine sehr wertvolle ErgĂ€nzung zur klassischen Solarinstallation auf dem Dach oder der FreiflĂ€cheâ, berichtet ECOwind GeschĂ€ftsfĂŒhrer Johann Janker. Die von der Projektgesellschaft âEVNÂECOwind Sonnenstromerzeugungs GmbHâ errichtete Anlage hat eine Leistung von 24,5 MWp und wird kĂŒnftig rund 7.500 Haushalte mit Ăkostrom versorgen können. Im FrĂŒhjahr 2023 ging die schwimmende PVÂAnlage in Betrieb.
TRM ROHRSYSTEME
Durch unsere Rohre flieĂt Wasser.
Die sichere Wasserversorgung. www.trm.at
Kelag wird in den nĂ€chsten Jahren Milliarden in die Energieinfrastruktur investieren und nennenswerte BeitrĂ€ge zum Klimaschutz leisten. Diese Investitionen sind eine wirtschaftliche Chance fĂŒr KĂ€rntenâ, betont Gilbert Isep, Vorsitzender des Aufsichtsrates (Mitte), zusammen mit Vorstandssprecher Manfred Freitag (links) und Vorstandsmitglied Danny GĂŒthlein (rechts).
30 JAHRE BROCK KEHRTECHNIK: VON DER REPARATURWERKSTATT ZUM GLOBAL PLAYER
Wie wird aus einer Reparaturwerkstatt im Ruhrpott ein weltweit fĂŒhrender Anbieter von Spezialkehrmaschinen?
Im Fall von Brock waren es ambitionierte Techniker mit einer klaren Vision vor Augen und dem Mut zur Nische, gepaart mit gesundem Wachstum, Durchhaltevermögen und der gewissen FlexibilitĂ€t eines Unternehmens, sich frĂŒhzeitig auf neue Situationen und Marktentwicklungen einzustellen.
Am 1. MĂ€rz 1993 wurde die heutige Brock Kehrtechnik GmbH im Ruhrpott als Werkstatt fĂŒr Reparaturen und den Ersatzteilverkauf von MĂŒllfahrzeugen und Kehrmaschinen gegrĂŒndet. Das GeschĂ€ft wuchs schnell an und so wurde bereits drei Jahre spĂ€ter in Bochum das erste Produktionswerk fĂŒr Kehrmaschinen der 7 m3 Klasse eröffnet. Mit ihrem Knowhow und ihrem VerstĂ€ndnis fĂŒr spezifische Kundenanforderungen legten die GrĂŒnder ihren Fokus neben der Produktion von Kehrmaschinen fĂŒr den StraĂenbau auf die Entwicklung von Spezialkehrmaschinen und individuellen Kundenlösungen. âDiese Nischenbesetzung im Markt hat Brock bis dato einzigartig und stark gemachtâ, bestĂ€tigt Thorsten LaĂ, einer der beiden heutigen GeschĂ€ftsfĂŒhrer. In den Folgejahren florierte das Unternehmen weiter, das Produktportfolio wurde stetig erweitert und umfasst heute Baureihen von 4 m3 bis 16 m3. Das Unternehmen hatte sich zu einem der weltweit fĂŒhrenden Aufbauhersteller von Kompakt und GroĂkehrmaschinen entwickelt und wurde bekannt fĂŒr seine individuellen Spezialaufbauten. Diese positive Entwicklung sowie die ZukunftsplĂ€ne fĂŒr das Unternehmen erforderten zusĂ€tzliche ProduktionskapaÂ
zitĂ€ten, die die neue Unternehmenszentrale seit 2020 in BochumÂWerne bietet. Auf rund 46.000 mÂČ eines ehemaligen Bergbaustandortes war ein neues Kehrtechnologie & Produktionszentrum errichtet worden.
HOHE KOMPETENZ BEI ELEKTRISCHBETRIEBENEN KEHRFAHRZEUGEN
Neben den StandortverĂ€nderungen gab es im Laufe der Jahre auch VerĂ€nderungen in der UnternehmensfĂŒhrung. Thorsten LaĂ, der seit 2001 bei Brock tĂ€tig ist, wurde 2008 zum GeschĂ€ftsfĂŒhrer ernannt. 2018 kam Manfred Lenhart als weiterer GeschĂ€ftsfĂŒhrer dazu. Er trat seine Position mit dem Versprechen âBrock bleibt Brockâ an. Das war ein wichtiges Statement gleichermaĂen fĂŒr Kunden und Mitarbeitende, denn zu diesem Zeitpunkt ging die Brock Kehrtechnik GmbH eine strategische Partnerschaft mit der Foton Germany Construction Machines GmbH ein. Ziel dieser Kooperation war es, die notwendige KapazitĂ€tsausweitung sowie die Marktposition durch schlagkrĂ€ftige Innovationen abzusichern. Damit stellte das Unternehmen wichtige Weichen fĂŒr seine zukĂŒnftige strategische Entwicklung. Als hundertprozentige Tochter des Mutterkonzerns Beiqi Foton Motor Co. Ltd. konnte nicht nur das Bauprojekt fĂŒr den gröĂeren Firmensitz in Bochum gestemmt, sondern auch die Produktpalette hinsichtlich der Elektroantriebe ausgeweitet werden. Denn als verantwortungsvoller Hersteller sind Brock aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit und CO2ÂNeutralitĂ€t fĂŒr saubere StĂ€dte schon seit Jahren auĂerordentlich wichtig.
Bereits im Jahre 2016 wurde mit der Entwicklung einer vollelektrischen GroĂkehrmaschine begonnen, welche sich seither in einem Langzeittest in einer deutschen GroĂstadt bewiesen hat. Durch den Zusammenschluss mit Foton, einem der weltweiten Vorreiter fĂŒr Elektroantriebe, war Brock in der Lage, die Technologie in der ElektromobilitĂ€t so weiterzuentwickeln, dass inzwischen auch anspruchsvolle Anwendungen mit hoher LeistungskapazitĂ€t zufriedenstellend abgedeckt werden können. Ein Quantensprung: Die Brock Kehrtechnik GmbH ist seit 2022 Generalimporteur fĂŒr EÂChassis der Marke Foton in der 6 tÂ, 16 t und 18 tÂKlasse im deutschsprachigen Raum.
NEUES SERVICE- UND SCHULUNGSCENTER
Am Standort Bochum entsteht aktuell ein KompetenzÂService und Schulungscenter im Bereich der Elektrifizierung von NutzfahrzeugÂChassis. Aufgrund der strengen EUÂRichtlinien und des Beschlusses des Verbotes von Verbrennungsmotoren wird hier frĂŒhzeitig in die Zukunft investiert und sichert der Region ArbeitsplĂ€tze. âWir sind auf die Anforderungen von Umwelt und Gesellschaft aber auch unserer eigenen Werte gut vorbereitet. Zukunftssicherheit ist hier das Schlagwort â sowohl in der Ausrichtung des Unternehmens als auch in der Standortabsicherungâ, vergewissert Manfred Lenhart. âUnsere seit Beginn an bestehende Kernkompetenz, individuelle und innovative Kundenlösungen zu entwickeln, werden wir konsequent weiterfolgen.â
ALPENPĂSSE WERDEN MIT STARKEN SCHNEEFRĂSSCHLEUDERN
VON KAHLBACHER AUS DEM WINTERSCHLAF GEWECKT
Mehrere Meter hohe SchneewĂ€lle versperren ĂŒber den Winter die Durchfahrt vieler AlpenpĂ€sse. Diesem Umstand will der Tiroler Winterdienstspezialist Kahlbacher trotzen. Mit leistungsstarken SchneefrĂ€sschleudern wird den Schneemassen zu Leibe gerĂŒckt. So sollen viele AlpenpĂ€sse auch wĂ€hrend der Wintermonate passierbar bleiben oder im FrĂŒhling rasch geöffnet werden können.
SonntagsausflĂŒgler, Naturliebhaber und all jene, die den besonderen FahrspaĂ auf Serpentinen suchen, warten schon sehnsĂŒchtig darauf: Die Eröffnung der alpinen PassstraĂen. Derzeit wird allerorts in den Alpen eifrig der Schnee abgetragen, der sich in Laufe des langen Winters in den Höhenlagen angesammelt hat. Um diesen Massen Herr zu werden braucht es schweres GerĂ€t. Ein etablierter Winterdienstspezialist, dessen GerĂ€tschaften schon viele PĂ€sse freigerĂ€umt haben, ist der Tiroler Hersteller Kahlbacher. Auf der Liste der dank Kahlbacher-SchneefrĂ€sschleudern schneebefreiten PĂ€sse sind unter anderem eine der wohl berĂŒhmtesten und höchstgelegenen StraĂen der Alpen, die GroĂglockner HochalpenstraĂe, sowie die Nord- und SĂŒdtirol verbindende Timmelsjoch HochalpenstraĂe.
WECKDIENST AUS DEM WINTERSCHLAF
Was einst nur geĂŒbten Bergsteigern vorbehalten war, ist seit der Errichtung von Hochal-
penstraĂen ein Erlebnis, das auch motorisiert fĂŒr ungebrochene Begeisterung und Faszination sorgt. Der FahrspaĂ weilt ĂŒber die warmen Monate bis in den November â dann wird es ruhig auf den PassstraĂen. Die schönsten Panoramastrecken Europas sind dann fĂŒr den Verkehr auf Grund der Schneemassen von mehreren Metern Höhe nicht mehr passierbar, die Wintersperre setzt ein. Um die dutzenden allein in Ăsterreich befindlichen AlpenpĂ€sse wieder frĂŒhlingsfit zu machen, reicht die zarte Aprilsonne nicht aus. Die PassstraĂen können aus ihrem Winterschlaf nicht sanft gekĂŒsst werden â sondern mĂŒssen eher wachgerĂŒttelt werden: Mehrköpfige Mannschaften kĂ€mpfen teils einige Wochen gegen bis zu zehn Meter und noch höhere SchneewĂ€nde, bis es zum Durchstich kommt und sich die von beiden Seiten der PassstraĂe vorarbeitenden Winterdienstarbeiter treffen. Etliche 100.000 Kubikmeter Schnee werden dabei von der VerkehrsflĂ€che geschafft. Ein riskantes Unterfangen fĂŒr die Mannschaft,
das viel Erfahrung und das passende GerĂ€t erfordert: Abschnitte mĂŒssen gesichert, an manchen Stellen Lawinen gesprengt werden. Auch mit Neuschnee muss zu dieser Jahreszeit jederzeit gerechnet werden.
PASSĂFFNUNGEN MIT SPANNUNG ERWARTET
Nicht nur die arbeitenden Mannschaften erwarten die Passöffnungen mit Spannung, sondern auch die Winterdiensthersteller. âDie jĂ€hrlichen Passöffnungen sind auch fĂŒr Kahlbacher-SchneerĂ€umgerĂ€te ein spezielles Ereignis im alpinen Winterdienstâ, erlĂ€utert Horst Kahlbacher, GeschĂ€ftsfĂŒhrer des Unternehmens. Doch bis zur Passöffnung muss es laut Kahlbacher oft gar nicht erst kommen. Das erklĂ€rte Ziel des Winterdienstspezialisten: Die befahrenen AlpenstraĂen sollen in den Wintermonaten, besonders aber nach dem Winter, wieder problemlos befahrbar sein. âAufgrund verspĂ€tetem Wintereinbruchs waren in der Vergangenheit zahlreiche Alpenquerungen
nisse nicht mehr passierbar â, so Horst Kahlbacher. Zu einer weiteren Extremsituation kommt es, wenn hochalpine Skigebiete bei starken SchneefĂ€llen von der AuĂenwelt abgeschnitten werden. StraĂen- und Bahnwege sind oft durch LawinenabgĂ€nge nicht passierbar. âDiesem Ausnahmezustand muss entgegengewirkt werden.â
MIT RADLADER UND SCHNEEFRĂSSCHLEUDER WERDEN SCHNEEWĂNDE EINGERISSEN
Mit starken FrĂ€sschleudern werden die lĂ€ngsten und kĂŒhnsten BergstraĂen vom Schnee befreit. Ein leistungsstarkes und umweltfreundliches Multitalent fĂŒr Passöffnungen ist die Kahlbacher-RadladerfrĂ€sschleuder. Die Kombination eines Radladers mit einer leistungsfĂ€higen, autonomen FrĂ€sschleuder ermöglicht die Nutzung des Radladers wĂ€hrend der Wintermonate und ist daher eine wirtschaftliche Alternative zu den selbstfahrenden SchneerĂ€umgerĂ€ten, die rein fĂŒr den Winterdienst konzipiert sind. Die SchneefrĂ€sschleuder wird von einem Caterpillar Dieselmotor angetrieben. Dieser Dieselmotor modernster Bauart erfĂŒllt die EU Stage V
Abgasnorm, und verringert den AusstoĂ von Kohlenstoffdioxid um 30 Prozent und den AusstoĂ von NOx (Stickoxide) um ĂŒber 90 Prozent gegenĂŒber Ă€lteren Motoren. Durch den Direktantrieb kann die Motorleistung mit geringem Verlust auf Wurfrad und FrĂ€sspiralen ĂŒbertragen werden. Wahlweise ist der Weitwurf ĂŒber das durchschwenkbare WurfradgehĂ€use oder â wo erforderlich â der Auswurf ĂŒber unterschiedliche Mehrfachklappenkamine beziehungsweise Verladekamine möglich. Das 2-stufige, âoffeneâ RĂ€umsystem garantiert eine problemlose Verarbeitung aller Schneearten von Schneematsch bis hin zu gefrorenen Schnee. Geeignet sind die FrĂ€sschleudern fĂŒr Radlader mit einem Einsatzgewicht von ca. 13 bis ca. 20 t. Gerade bei groĂen Schneemengen, wie es eben bei Passöffnungen der Fall ist, kommen die Vorteile des Radladers zum Tragen. So kann die FrĂ€sschleuder mit dem Hubrahmen weit angehoben und der Schnee problemlos schichtweise abgetragen werden. Durch die Knicklenkung des Radladers ist auch in tiefen Schneisen die Wendigkeit und Effizienz sichergestellt.
RĂUMGERĂTE GEMACHT FĂR HĂCHSTLEISTUNG: IDEAL FĂR DEN ALPINEN EINSATZ
Die wendigen Kahlbacher-SchneefrĂ€sschleudern fĂŒr den Anbau an Unimog, Traktor & Co. sind eine weitere ideale Möglichkeit, den Schneemassen zu Leibe zu rĂŒcken. Dabei handelt es sich um SchneefrĂ€sschleudern in bewĂ€hrter kompakter und gewichtsoptimierter Bauweise. Sie sind ideal fĂŒr alpine StraĂen, denn durch den gröĂeren Spiralenund den gröĂeren Wurfraddurchmesser wird der karstige Schnee gezielt durch den Auswurf der FrĂ€se geworfen. ZusĂ€tzlich können durch die exakte Abstimmung zwischen Wurfrad- und FrĂ€sspiralendrehzahl groĂe Wurfweiten bei maximaler Leistungsausnutzung erzielt werden. Neben der starken Leistung zĂ€hlt vor allem der Bedienkomfort der GerĂ€te â schlieĂlich mĂŒssen sich die Winterdienstmitarbeiter viele Stunden im extremen, hochalpinen Terrain sicher bewegen und konzentriert arbeiten. Das A und O bei der SchneerĂ€umung auf hochalpinen Verkehrswegen ist daher das Zusammenspiel von Mensch und technisch leistungsstarken GerĂ€ten.
MASSGESCHNEIDERTE LĂSUNGEN IM KOMMUNALEN SCHMALSPUR-SEGMENT
Jede Aufgabe in der Kommune setzt andere Schwerpunkte an das ArbeitsgerĂ€t und das spiegelt sich in dem groĂen und detaillierten Angebotsportfolio des Salzburger Fahrzeugspezialisten Pappas wider. Den individuellen und kundenspezifischen MobilitĂ€tsbedĂŒrfnissen trĂ€gt das Unternehmen dadurch Rechnung, dass die unterschiedlichsten Fahrzeugtypen in das Programm aufgenommen werden. Seit kurzen komplementieren die GerĂ€tetrĂ€ger von Hansa das Schmalspur-Segment von Pappas.
FĂŒr das Angebot an den bekanntesten Fahrzeugmarken sowie qualitativen und individuellen Service steht das Unternehmen Pappas seit nunmehr 70 Jahren â und erfĂŒllt auf dieser Grundlage die MobilitĂ€tswĂŒnsche seiner Kunden. Bei seiner kommunalen Kundschaft ist der Fahrtzeugexperte vor allem fĂŒr seine Kompetenz in Sachen Unimog bekannt, jedoch hat man sich auch auf andere multifunktionale GerĂ€tetrĂ€ger spezialisiert. Seit neuestem werten die Hansa-Modelle das Pappas-Angebot im Kommunalsegment, das schon jetzt viele Nischen mit mehreren Marken erfolgreich abdeckt, weiter auf.
SPEZIALISIERT AUF DEN KOMMUNALEINSATZ
Der nunmehr verstĂ€rkte Fokus auf das Angebot der deutschen Maschinenbau-Manufaktur Hansa hat gleich mehrere GrĂŒnde. Im direkten Mitbewerber-Vergleich hat sich Hansa immer nur auf kommunale Aufgaben konzentriert, ein paralleler Einsatz in der Landwirtschaft oder anderen Segmenten stand bei der Entwicklung der Modellpalette nicht zur Diskussion. Dieser Fokus erlaubt es Hansa, basierend auf einer robusten Technik und unter ErfĂŒllung strengster Abgasnormen, einen eigenen hundertprozentig kommunalen Weg zu gehen. Der beginnt bereits bei der Basis: Hier setzt Hansa exklusiv auf einen Zentral-
SchmalspurgerÀtetrÀger
rohrrahmen, der einerseits maximale StabilitĂ€t garantiert und andererseits die Basis dafĂŒr liefert, den Motor tief in den Rahmen zu integrieren. Durch den Zentralrohrrahmen lassen sich auch schwere AnbaugerĂ€te nutzen, ohne die Struktur ĂŒbermĂ€Ăig zu belasten, ganz egal, an welcher Stelle sie montiert sind. ZusĂ€tzlichen Komfort liefert der Verzicht auf einen Frontmotor, der im Kommunal-Segment ebenso stark verbreitet ist wie der Leiterrahmen. Aus dem durch den Wegfall des Motors innerhalb der Kabine generierten Raumgewinn formt Hansa nicht nur einen Arbeitsplatz, der den jĂŒngsten ergonomischen Erkenntnissen Rechnung trĂ€gt, sondern auch einen barrierefreien Durchstieg erlaubt. Auf Wunsch liefert Hansa die Fahrerkabine mit drei vollwertigen SitzplĂ€tzen und ermöglicht es somit, bei vielen Aufgaben auf ein zusĂ€tzliches Fahrzeug zu verzichten. Ein weiteres Novum im Schmalspursegment ist die optionale Auslieferung als Rechtslenker. Beim Einsatz als Kehrmaschine ein groĂer Vorteil, da der Fahrer stets einen direkten Blick auf die BĂŒrs-
ten hat; im Winterdienst kann das, abhĂ€ngig vom Einsatzgebiet, ebenfalls eine Arbeitserleichterung darstellen. Nicht nur bei der StabilitĂ€t, auch beim Betrieb von AnbaugerĂ€ten kann die Hansa-Palette punkten â mit einer Leistungshydraulik, die bis zu 400 bar Druck aufbaut. Ein Wert, den keiner der direkten Mitbewerber erreicht.
SERVICE HAT OBERSTE PRIORITĂT Parallelen zum bewĂ€hrten Unimog finden sich immer dann, wenn es um hochwertige AnbaugerĂ€te geht. Ganz egal, ob es sich dabei um einen Kehrmaschinenaufbau, fĂŒr die GrĂŒnpflege nötige GerĂ€tschaften oder um ein Winterdienstpaket handelt. Nicht weniger wichtig als die maĂgeschneiderte Kommunalmaschine sind jene Personen, die fĂŒr ihren problemlosen Einsatz sorgen. Mit Thomas
Eibl in Salzburg und Rainer Partelly im Westen Ăsterreichs (Tirol und Vorarlberg) stehen zwei ausgewiesene Kommunalexperten bereit, die stets ein entsprechendes Serviceteam bereithalten, um Stehzeiten fĂŒr Service oder bei etwaigen BeschĂ€digungen auf ein Minimum zu reduzieren. Mit viel Engagement geht auch die ostösterreichische Hansa-Mannschaft ans Werk, darunter die kompetenten Kommunalspezialisten Philipp Luidold, Lucas Linke und Ewald Rasom. Mit dem offiziellen Marktstart des neuen XL gehen Pappas und Hansa einen weiteren Schritt auf die heimischen Kommunalbetriebe zu. Exklusiv und stets mit dem Ziel, hochwertige Arbeit zu leisten und dabei die gewĂŒnschte Wirtschaftlichkeit genauso sicherzustellen, wie maximalen Komfort und Sicherheit fĂŒr die, die 365 Tage pro Jahr rĂ€umen, mĂ€hen und kehren.
ĂKOLOGISCHE PFLEGE DES STRASSENBEGLEITGRĂNS
Die Erhaltung der BiodiversitĂ€t hat fĂŒr Mulag eine groĂe Bedeutung. Daher wurde unter wissenschaftlicher Begleitung mit der ECO-GrĂŒnpflegekopf-Serie ein insektenschonendes MĂ€hwerk entwickelt und in den Markt erfolgreich eingefĂŒhrt, mit dem die durch Mahd bedingten Verluste von Insekten minimiert werden. Die Wirksamkeit des neuen innovativen MĂ€hkonzeptes konnte im Rahmen von wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden.
Um dem in den letzten Jahren ĂŒberall in Europa zu beobachtenden massiven RĂŒckgang von Insekten zu begegnen, ist eine sehr vielversprechende MaĂnahme der Einsatz von insektenschonender MĂ€htechnik bei der Bearbeitung des StraĂenbegleitgrĂŒns. Dabei gilt es, die bisher eingesetzte SchlegelmĂ€htechnik und die damit verbundene mahdbedingte VerĂ€nderung erheblicher FlĂ€chengröĂen entlang der StraĂen durch eine insektenschonende GrĂŒnpflege abzulösen, die dennoch alle Anforderungen professioneller StraĂenunterhaltung erfĂŒllt. Die ökologisch nachhaltig bearbeiteten StraĂenrĂ€nder werden von Experten als groĂe Chance fĂŒr den Erhalt und Schutz von Insekten gesehen.
HĂHERE ĂBERLEBENSCHANCEN FĂR INSEKTEN
Die neue ECO-GrĂŒnpflegekopfserie des deutschen AnbaugerĂ€teherstellers Mulag erfĂŒllt diese Anforderungen in der praktischen Anwendung und verbessert mit bis zu 80 Prozent die Ăberlebenschancen von Insekten im bearbeiteten MĂ€habschnitt. Dies konnte in wissenschaftlichen Untersuchungen der UniversitĂ€ten TĂŒbingen und Hohenheim durch
Direktvergleiche mit herkömmlichen SchlegelmĂ€hwerken nachgewiesen werden. Seit EinfĂŒhrung der patentierten insektenschonenden MĂ€htechnik im Jahr 2020 wurden durch stetige Weiterentwicklung die ECOMĂ€hköpfe bei Mulag immer weiter optimiert.
MĂHKOPF SPEZIELL FĂR ĂKOLOGISCHE ANFORDERUNGEN ENTWICKELT
Der innovative GrĂŒnpflegekopf basiert auf einem neuartigen ScheibenmĂ€hprinzip, das nicht mit bisher am Markt verfĂŒgbaren Systemen vergleichbar ist und das speziell fĂŒr ökologische Anforderungen entwickelt wurde. Durch den horizontalen Schnitt mit kleinen Messern ist das Schneidwerk so gestaltet, dass keine Sogwirkung von unten entsteht. Das ScheibenmĂ€hwerk ist robust und effizient, arbeitet dabei Ă€hnlich schonend wie ein BalkenmĂ€hwerk, zusĂ€tzlich versehen mit den Vorteilen des freien Schnitts. Die ökologisch nachteiligen Eigenschaften eines herkömmlichen Schlegelmulchkopfes mit horizontal umlaufender Schlegelwelle, Luftansaugung von vorne und offenem GehĂ€useboden konn-
ten erfolgreich eliminiert werden. Die vertikal umlaufenden Messer des Mulag-GrĂŒnpflegekopfes ermöglichen erhöhte Schnitthöhen von 10 cm bis 15 cm. Das schont besonders bodennahe Lebewesen, was in der Fachliteratur als ökologisch nachhaltig gilt. Aus diesem Grund ist der ECO-GrĂŒnpflegekopf so konstruiert, dass er diese Mindestschnitthöhe nicht unterschreitet. FĂŒr am Boden lebende Tiere verbessert sich die Ăberlebenschance erheblich im Vergleich zu herkömmlichen Sys-
temen. Die bearbeitete FlĂ€che wird dennoch zuverlĂ€ssig ausgemĂ€ht. Durch das rechtzeitige Aufscheuchen von im Gras sitzender Insekten durch eine AbstreifĂ€che und durch die gezielte LuftfĂŒhrung von oben (auĂerhalb des Graseinlaufs) mit weitestgehend geschlossenem Boden gelangen deutlich weniger Lebewesen in den MĂ€hkopf.
BEITRAG VON KOMMUNEN ZUM ERHALT
VON ĂKOLOGISCHEN LEBENSRĂUMEN
Die MĂ€hköpfe ECO 1200 und ECO 1200 plus von Mulag stellen heute eine optimale Lösung fĂŒr Lohnunternehmer, Bauhöfe und StraĂenmeistereien dar, um die mahdbedingten Verluste von Insekten und Kleinstlebewe-
sen effektiv zu minimieren und einen groĂen Beitrag zur Schaffung von LebensrĂ€umen zu erhalten. Es können auch bestehende Auslegersysteme mit und ohne MĂ€hgutaufnahme nachgerĂŒstet werden. Wenn aus Aspekten der Verkehrssicherheit der Intensivbereich weiterhin herkömmlich bearbeitet wird, kann der ECO-GrĂŒnpflegekopf auch nur im Extensiv-
bereich des StraĂenbegleitgrĂŒns eingesetzt werden. Die neue MĂ€htechnik hat ein hohes Potential zur Verringerung des InsektenrĂŒckgangs im GrĂŒnland an StraĂenrĂ€ndern und kann wertvolle FlĂ€chen fĂŒr eine blĂŒtenreichere Vegetation als Lebensraum fĂŒr Insekten und Kleinstlebewesen schaffen. Weitere Informationen dazu: www.mulag.de/eco
ANGEPASST AN TRAKTOREN-ENTWICKLUNG:
DIE NEUE SCHNEEFRĂSSCHLEUDER WESTA 8380
Immer weniger Landwirte mĂŒssen immer gröĂere FlĂ€chen versorgen. Um dieses Pensum in dem dafĂŒr vorgesehenen Zeitfenster zu schaffen, muss mit breiteren und leistungsfĂ€higeren Traktoren eine höhere Schlagkraft erzielt werden. Diese Entwicklung betrifft auch deren AnbaugerĂ€te. Der Winterdiensthersteller Westa hat nun darauf reagiert und bringt mit der SchneefrĂ€sschleuder 8380 eine Leistungsklasse an den Markt, die genau auf diese TrĂ€gerfahrzeuge zugeschnitten ist.
Im Herzen des Bayerischen AllgĂ€us produziert die Firma Westa seit 1981 SchneefrĂ€sen und AnbaugerĂ€te fĂŒr fast alle TrĂ€gerfahrzeuge. Die robust gebauten FrĂ€sschleudern halten höchsten Anforderungen und Belastungen stand â WestaÂSchneefrĂ€sen sind unter extremen Bedingungen im Hochgebirge bei Passöffnungen ebenso unterwegs wie auf FlughĂ€fen, im kommunalen Einsatz bei StĂ€dten und Gemeinden sowie einer groĂen Zahl privater Nutzer. StĂ€ndige Weiterentwicklung der Produkte und die gröĂtmögliche NĂ€he zu den Betreibern sind dabei die Unternehmensphilosophie. Durch flexibÂ
le Umsetzung kundenspezifischer Anforderungen mit Hilfe modernster rechnergestĂŒtzter Konstruktion sowie die Fertigung auf CNCÂgesteuerten Anlagen entstehen Produkte von hoher Effizienz und Kundennutzen.
NEUE AUFGABE FĂR BEWĂHRTE SCHNEEFRĂSE UrsprĂŒnglich fĂŒr groĂe Schmalspurfahrzeuge entwickelt, avanciert das neueste Modell von Westa, die SchneefrĂ€sschleuder 8380, zum idealen RĂ€umgerĂ€t fĂŒr Traktoren. Denn beim AllgĂ€uer Winterdiensthersteller erkannte man das Potential dieser Leistungsklasse, die
Eigentlich wurde die SchneefrĂ€se 8380 fĂŒr groĂe Schmalspurfahrzeuge konzipiert, heute kommt sie auch â mit entsprechend angepasster Breite von 2,60 m â angebaut auf Traktoren zum Einsatz.
sich zwischen den etablierten Modellen 750 und 900 bewegt. Weil die SchneefrĂ€sschleuder durch die hohe RĂ€umleistung und effizientes Arbeiten stark ĂŒberzeugt hat, hat man sie nun auch fĂŒr gröĂere TrĂ€gerfahrzeuge auf den Markt gebracht â mit einer dementsprechend angepassten Breite von 2,60 m. Westa ist der Entwicklung der Traktoren, die sich aktuell vollzieht, nachgegangen: Diese werden immer gröĂer, weswegen das WinterdienstgerĂ€t dahingehend angepasst werden muss. Die neue 8380 entspricht genau diesem Leistungsprofil und lĂ€sst sich an alle gĂ€ngigen Traktormodelle mit ca. 150 bis 200 PS anbauen. âWir entwickeln gerade eine neue Generation von FrĂ€sen, angefangen bei der ebenfalls neuen FrĂ€se Typ 950. Einige neue Erkenntnisse konnten wir dabei einflieĂen lassenâ, berichtet WestaÂGeschĂ€ftsfĂŒhrer Alois Weber. Unter anderem hat er ein BaukasÂ
tensystem entwickelt, wodurch optionale Zusatzausstattungen wie etwa der Drehschacht fĂŒr den Seitenauswurf auch nachtrĂ€glich nachgerĂŒstet werden können. âWir sind immer offen fĂŒr SonderwĂŒnsche unserer Kunden. Westa verfĂŒgt ĂŒber flexible Strukturen und kurze Entscheidungswege.â
PERMANENTE WEITERENTWICKLUNG
Die FrÀsschleudern von Westa sind in Jahrzehnten permanenter Weiterentwicklung zu
Produkten höchster Effizienz und QualitĂ€t gereift. âWir verwenden ĂŒberwiegend hochwertige FeinkornstĂ€hle, die in unserem Betrieb in Deutschland von erfahrenen und engagierten Mitarbeitern verarbeitet werden. FĂŒr unsere SchneefrĂ€sen wurden flexible Anbausysteme entwickeltâ, erlĂ€utert Alois Weber. Im firmeneigenen CADÂSystem sind optimale Anbauvarianten fĂŒr alle möglichen Fahrzeugtypen und Kommunalfahrzeuge gespeichert und kurzfristig lieferbar. Durch den Einsatz der modernen CADÂSysteme und CNCÂgesteuerter Fertigungsmaschinen können Sonderkonstruktionen nach den Anforderungen der Kunden kostengĂŒnstig angeboten und schnell realisiert werden.
GROSSE BANDBREITE IM SORTIMENT
Von der kleinsten FrĂ€se, die mit 450 mm Walzendurchmesser am MĂ€hausleger sowie auf kleineren Schleppern von 16 bis 40 PS angebracht ist, bis zur gewaltigen Westa 1050 fĂŒr Fahrzeuge bis 300 PS, werden unterschiedlichste SchneefrĂ€sschleuderÂTypen fĂŒr die diversen TrĂ€gerfahrzeuge produziert. Die zweistufige Bauweise erzielt eine groĂe Wurfweite bei geringem Kraftaufwand. Der Schnee wird von einer langsam laufenden FrĂ€swalze abgetragen, zerkleinert und dosiert einem schnelllaufenden Auswurfrad zugefĂŒhrt. Die SchneefrĂ€sen passen sich durch eine hydraulische Seitenneigung dem Fahrbahnniveau an. Der Auswurfkamin ist hydraulisch drehbar, dabei lĂ€sst sich auch die Wurfweite zusĂ€tzlich einstellen. Im Produktprogramm sind auch die schweren MonoblockfrĂ€sen fĂŒr Radlader und massivere TrĂ€gergerĂ€te.
Der Frontlader wurde erstmalig im November der Ăffentlichkeit wĂ€hrend der Veranstaltung Forst- & StraĂenbautag prĂ€sentiert. Durch die Konstruktion nah am Fahrzeug ergibt sich eine hohe Schubkraft. Hier wird die Auskipphöhe von 4,5 m dem Publikum demonstriert.
NEUER FRONTLADER VON SYN TRAC: KOMBINIERT
DIE VORZĂGE VON RADLADER UND LKW
Mit dem Syn Trac Frontlader ist ein weiteres System des oberösterreichischen GerĂ€tetrĂ€gerherstellers zu Ende gedacht worden. Die Vorteile der Lösung waren bisher dem Einsatz mit Spezialfahrzeugen wie Radladern oder Teleskopladern vorbehalten. UmrĂŒsten in Sekunden statt Stunden â das Syn Trac Dockingsystem sorgt fĂŒr Sicherheit, Schnelligkeit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit.
Das oberösterreichische Unternehmen Syn Trac hat sich seit der Entwicklung seines innovativen Fahrzeugkonzepts des gleichnamigen GerĂ€tetrĂ€gers durch seine ungewöhnlichen und durchdachten Lösungen fest am Markt etablieren können. Nun hat eine weitere wegweisende Idee die WerkstĂ€tte in Bad Goisern verlassen und konnte im SpĂ€therbst wĂ€hrend der Veranstaltung Forst- & StraĂenbautag der Ăffentlichkeit vorgestellt werden: der Syn Trac Frontlader. Auch hier geht es den Konstrukteuren wieder darum, die StĂ€rken mehrerer ArbeitsgerĂ€te in einem einzigen zu vereinen. Eine durchgehende Hubkraft von 4.400 kg, eine Hubhöhe von 5.040 mm bei 30 Grad Auskippwinkel, die Ăberladehöhe von 4.500 mm, machen ihn in Kombination mit dem Syn Trac ST420 zu einem Allrounder fĂŒr Lohnunternehmen, Land- und Forstwirtschaft und die StraĂenbau-Branche, mit allen VorzĂŒgen eines Radladers und eines Lkws. Ăberzeugend sind bei dem neuen Frontlader unter anderem die sehr hohe Schubkraft durch die AbstĂŒtzung der Schaufel an der Fahrzeugfront, wodurch auch extrem schwere Lasten bewegt werden können â ohne Belastung des Frontladers selbst. Denn die Schaufel â und somit auch die aufge-
nommene Last â befindet sich bei dieser Konstruktion besonders nah am Fahrzeug. Weiterer Pluspunkt ist die spezielle Kinematik, die vertikalen und horizontalen Parallelverschub ermöglicht, wodurch eine höhere Reichweite erzielt wird. Das erweist sich als besonders praktisch, wenn sich Hindernisse zwischen dem Fahrzeug und dem Abladeplatz befinden â diese können so einfach umgangen werden. Erleichterung im Arbeitsalltag stand bei der Konstruktion des Frontladers im Fokus: So spart eine integrierte Waage zusĂ€tzliche Wege und damit auch Zeit. Schneller im Arbeitsalltag ist man auch dank mehrerer speicherbarer Positionen, die mittels Knopfdruck abrufbar sind â beispielsweise retourniert der Frontlader zum eingestellten Ausgangspunkt per Knopfdruck. Ein MSW-Schnellwechselsystem fĂŒr Anbauwerkzeuge wie Schaufel oder Gabel sorgt fĂŒr einen raschen An- und Abbau.
PRAXISTEST UNTER REALBEDINGUNGEN
Neben der Premiere des neuen Frontladers nutzte Syn Trac bei der Praxisveranstaltung Forst- & StraĂenbautag die Chance, seinen GĂ€sten mittels Demonstrationen und Fahrtests das Fahrzeugkonzept des GerĂ€tetrĂ€gers nĂ€her zu bringen. So konnte der Syn Trac in verschiedenen Arbeitsszenarien im Forst- und Wegebau genau begutachtet werden. Die gesamte Veranstaltung stand im Zeichen eines Erfahrungsaustausches unter Praktikern: Nah an den Maschinen und Fahrern, die nach den einzelnen EinsĂ€tzen ihre EinschĂ€tzungen mit dem Publikum teilten, hatten die GĂ€ste im Anschluss an das Forst- und Wegebauprogramm auch selbst die Gelegenheit einzusteigen und sich vom Fahr- und Arbeitsverhalten zu ĂŒberzeugen. Die Vorstellung des Dockingsystems, der verschiedenen Lenkmodi Allrad, Hundegang, und Frontlenkung samt Möglichkeiten zur Niveauregulierung an allen RĂ€dern sowie der sehr enge Wendekreis von 9 m, sorgten fĂŒr einen gelungenen Veranstaltungseinstieg.
DOCKINGSYSTEM ALS KERNSTĂCK
DER SYN TRAC-TECHNOLOGIE
Höhepunkte des Tages waren unter anderem der Bau einer kompletten ForststraĂe mit 70 m LĂ€nge unter realitĂ€tsnahen Bedingungen. Die dafĂŒr benötigte SteinfrĂ€se wurde innerhalb einer Minute fĂŒr die nĂ€chste Demonstration gewechselt. Manuelles Eingreifen von auĂen erĂŒbrigt sich beim Wechsel der Anwendungen, der Gefahrenbereich bleibt personenfrei. Das technologische KernstĂŒck im Syn Trac, das Dockingsystem, ermöglicht den derzeit sichersten und schnellsten Wechsel von AnbaugerĂ€ten weltweit. Jedes Anbau-
gerĂ€t kann binnen einer Minute an Front und Heck des Syn Trac âgedocktâ werden. Dabei werden sieben Anschlussbereiche Mechanik, Hydraulik, Zapfwelle, Achsantrieb, Elektrik, Elektronik und Druckluft automatisch gekoppelt. UmrĂŒstzeiten, die normalerweise mehrere Stunden in Anspruch nehmen, werden auf einen Bruchteil reduziert, unabhĂ€ngig davon welches AnbaugerĂ€t gewechselt wird.
FAHRZEUG-KONZEPT HAT
SICH IN DER PRAXIS BEWĂHRT
Jakob Holzer, Testfahrer wĂ€hrend des Forst& StraĂenbautags und GeschĂ€ftsfĂŒhrer des mitveranstaltenden Unternehmens PTH Products Maschinenbau, Ă€uĂerte sich zur guten Ăbersicht, der hohen Zapfwellenleistung aufgrund des 420 PS Caterpillar-Motors und den Vorteilen des Dockingsystems. âWenn man eine Zeit lang mit dem Syn Trac seine Arbeiten verrichtet und danach wieder auf einen herkömmlichen Traktor umsteigt, wird einem erst bewusst, wie viel Zeit und körperliche Kraft das UmrĂŒsten in Anspruch nimmt. Ich brauche mit dem Syn Trac genau ein Fahrzeug, einen Fahrer, einen Tieflader und meine vier AnbaugerĂ€te, um einen befestigten Weg zu bauen. AuĂerdem sind mit einer maximalen Geschwindigkeit von 80 km/h Transportfahrten schnell erledigt.â Dass der Syn Trac nicht nur bei Fahrtests wĂ€hrend des Forst- & StraĂenbautags ĂŒberzeugt, sondern auch im
harten Arbeitsalltag, beweist unter anderem die neueste FahrzeugĂŒbergabe an das Land KĂ€rnten. Nachdem vor rund zwei Jahren wĂ€hrend heftiger SchneefĂ€lle die Winterdienstmannschaft aus dem Nachbarbundesland Salzburg das örtliche Team mithilfe mehrerer Syn Tracs unterstĂŒtzte, setzt auch KĂ€rnten auf das leistungsstarke TrĂ€gerfahrzeug. Davon hat es mittlerweile zwei GerĂ€te im Einsatz. âDen neuen Syn Trac haben wir vorausschauend vor dem letzten Winter angeschafft â Arbeiten, die frĂŒher bis zu zwei Tage gedauert haben, sind damit nun in vier bis fĂŒnf Stunden erledigtâ, zeigt sich KĂ€rntens Landesrat Martin Gruber begeistert von dem Neuzugang im Fuhrpark. Interessenten haben demnĂ€chst gleich mehrfach die Möglichkeit, sich ĂŒber den Syn Trac und den neuen Frontlader zu informieren: Bei den Fachmessen Nutzen. Leben in Linz am 27. April, bei der Suisse Public in Bern vom 6. bis 9. Juni sowie bei der ASTRAD in Wels vom 14. bis 15. Juni.
Leicht und handlich sind an HeiĂwasser-Hochdruckreiniger angeschlossene Lanzen mit AufsĂ€tzen. Sie eignen sich auch fĂŒr die Unkrautbeseitigung an schwer zugĂ€nglichen Stellen, zum Beispiel an Mauern oder in Nischen.
KAMPF DEM UNKRAUT: WIE KOMMUNEN DEM SPRIESSENDEN GRĂN HERR WERDEN KĂNNEN
Ein gepflegtes Ortsbild ohne Wildwuchs am Wegesrand oder zwischen Pflastersteinen ist vielen Kommunen wichtig. Gleichzeitig gerĂ€t der Einsatz von Herbiziden immer mehr in Diskussion. Methoden ohne chemische Keule, die effektiv gegen Unkraut vorgehen, existieren aber. FĂŒr jede Wachstumsphase und die unterschiedlich strengen AnsprĂŒche an das Erscheinungsbild gibt es eine optimale Lösung: Beim Kehren, Verfahren mittels HeiĂluft, HeiĂwasser sowie Wasserdampf oder BĂŒrsten können Gemeinden bei der UnkrautbekĂ€mpfung auf chemische Mittel getrost verzichten.
Mit unglaublicher Kraft drĂŒcken sich Löwenzahn, Distel & Co. durch StraĂen- oder Gehwegdecken, kĂ€mpfen sich durch Ecken, Fugen und Ritzen. Dem wirkungsvoll zu begegnen, ist fĂŒr Kommunen eine groĂe Herausforderung. Es gibt zwar chemische Produkte, doch diese sind eher umweltbelastend und im öffentlichen Raum nur eingeschrĂ€nkt verwendbar. RegelmĂ€Ăiges Kehren, Lösungen mit HeiĂluft, Wasserdampf und HeiĂwasser sowie mechanische Besen sind Alternativen, die in anderen LĂ€ndern teilweise seit langem bewĂ€hrt sind. Doch was funktioniert in welcher Wachstumsphase und bei welchem Untergrund am besten? Und wie hĂ€ngen die Methoden, der individuelle Anspruch an die Sauberkeit und die zur VerfĂŒgung stehenden Ressourcen zusammen? Fakt ist: Das Unkraut kommt wieder, es gibt kein Wundermittel. Wer aber seine Planung an den jeweiligen Bedarf anpasst, gelangt effizient und nachhaltig zum gewĂŒnschten Ergebnis.
Wer regelmĂ€Ăig kehrt, sorgt dafĂŒr, dass Samen gar nicht erst zu Unkraut werden können. Ist der Untergrund nicht fĂŒr Kehren geeignet oder wird der Aufwand als zu groĂ erachtet, gibt es â je nach Wachstumsstadium â verschiedene technische Möglichkeiten: von HeiĂluft ĂŒber heiĂen Wasserdampf und HeiĂwasser bis hin zur Mechanik.
Aus der natĂŒrlichen Wachstumskurve der Pflanzen leitet sich die HĂ€ufigkeit der MaĂnahmen zur Unkrautbeseitigung ab. UnabhĂ€ngig von diesen Durchschnittswerten sind mittlere Temperaturen und genĂŒgend Regen ideal fĂŒr das Unkrautwachstum.
PHASE 1: ZUR VORBEUGUNG âREGELMĂSSIGES KEHREN
Vorbeugung ist die beste Medizin, um sich der Ausbreitung von Unkraut zu erwehren. Wer vollstĂ€ndig verhindern möchte, dass sich beispielsweise an StraĂen das Unkraut in der sogenannten Bitumenschicht zwischen Asphalt und Bordstein einnistet, kommt um regelmĂ€Ăiges Kehren nicht herum. Denn da-
tumsphase im Herbst noch einmal zunimmt, ehe im Dezember die Winterruhe beginnt. WĂ€hrend der beiden Wachstums pha sen werden jeweils acht ArbeitsdurchgĂ€nge mit Saugkehrmaschinen empfohlen â in Zeiten des Pollenflugs können sogar tĂ€gliche EinsĂ€tze sinnvoll sein. Die Vorteile regelmĂ€Ăigen Kehrens liegen auf der Hand: StraĂen und Wege sind immer sauber, die Feinstaubbelastung wird reduziert, und das Unkraut kann gar nicht erst wachsen, weil die Samen mit abgenommen werden. Durch die notwendige EinsatzhĂ€ufigkeit ist jedoch ein hoher maschineller und personeller Aufwand einzukalkulieren.
zwingend bis zur Wurzel, weshalb sich das Unkraut wieder erholen kann. VerfĂŒgbar sind HeiĂluftlösungen entweder als HandgerĂ€te oder als AnbaugerĂ€te fĂŒr kommunale GerĂ€tetrĂ€ger. Notwendig sind im Schnitt acht DurchgĂ€nge pro Wachstumsphase. Ein tĂ€glicher Einsatz ist nicht erforderlich. Der Aufwand ist somit geringer als beim Kehren, aber zwischen den einzelnen Anwendungen wĂ€chst das Unkraut wieder, was man in diesem Fall hinnehmen muss. Zudem gilt es zu beachten, dass HeiĂluftlösungen nur dann verwendet werden sollten, wenn kein naheliegendes GrĂŒn sich entzĂŒnden und fĂŒr Wald- oder InnenstadtbrĂ€nde sorgen kann.
PHASE 3: IM VOLLEN WACHSTUM âWASSER UND WASSERDAMPF
Wo ein höheres Wachstum des Unkrauts nicht besonders stört, kann die Beseitigung noch spĂ€ter im Jahr beginnen. In diesem Fall ist HeiĂwasser die effektivste Methode. Das
durch werden Staub und Schmutz, die in Verbindung mit Regenwasser einen guten NĂ€hrboden fĂŒr Unkraut bieten, ebenso beseitigt wie die Samen der Pflanzen. Um das gewĂŒnschte Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, die natĂŒrliche Wachstumskurve der Pflanzen im Blick zu behalten: In der ersten Wachstumsphase von MĂ€rz bis Mai entfaltet sich das GrĂŒn sehr stark. Aufgrund sommerlicher Hitze in den Monaten Juli/August stagniert die Entwicklung, bevor sie in der zweiten Wachs-
Wer sich etwa aus RessourcengrĂŒnden gegen regelmĂ€Ăiges Kehren entscheidet, hat je nach Entwicklungsstufe des Unkrauts verschiedene Lösungen zur Auswahl. Generell gilt: Je stĂ€rker die Pflanze â insbesondere die Wurzel âausgeprĂ€gt ist, desto höher ist der Anspruch an die Beseitigung. Ist das Unkraut noch nicht hoch gewachsen, eignen sich thermische Verfahren. Bis zu 450 °C heiĂe Luft oder Flammen sollen es regelrecht austrocknen. Samenkrusten werden aufgesprengt und können keine neuen Triebe mehr produzieren. Allerdings ist Unkraut sehr robust: Es entsteht zwar durch die Hitze eine oberflĂ€chliche Verbrennung der Pflanze; sie reicht nicht
Wasser wird auf bis zu 99 °C erhitzt und entwickelt so â entgegen heiĂer Luft, die lediglich die Pflanze erreicht â eine gewisse Tiefenwirkung bis zur Wurzel, wodurch die Pflanze zerstört werden kann. Nach der Behandlung mit HeiĂwasser sieht das Unkraut aus wie blanchierter Spinat; zwei bis drei Tage spĂ€ter hat es sich rĂŒckgebildet. Empfohlen werden drei DurchgĂ€nge in der Wachstumsphase, fĂŒr Anwender also nochmals eine deutlich reduzierte EinsatzhĂ€ufigkeit. Von Nachteil ist allerdings, dass man das Unkrautwachstum lĂ€nger hinnehmen muss. VerfĂŒgbar sind am Markt sowohl AnbaugerĂ€te fĂŒr kommunale GerĂ€tetrĂ€ger als auch AufsĂ€tze fĂŒr Lanzen, die als Zubehör fĂŒr HeiĂwasserhochdruckreiniger verwendet werden. Letztere eignen sich vor allem fĂŒr schwer zugĂ€ngliche Stellen wie Mauern und Nischen. Alternativ zu heiĂem Wasser kann ĂŒber AnbaugerĂ€te auch heiĂer Wasserdampf eingesetzt werden. Im Vergleich zu HeiĂwasser wird auf die GesamtflĂ€che gesehen weniger Wasser benötigt, da die Pflan-
zen lediglich benetzt werden. Zu beachten ist jedoch, dass aus diesem Grund die Hitze nicht bis zur Wurzel vordringt, um sie zu zerstören. Somit ist die Wirkung weniger nachhaltig, und es sind hÀufigere Wiederholungen notwendig.
Ob HeiĂluft, heiĂer Dampf oder heiĂes Wasser â einen Vorzug haben alle thermischen Methoden: Sie sind auch auf wassergebundenen Wegen, beispielsweise auf Schotter oder auf
Wildkraut, Unkraut? Eine BegriffsklÀrung
Unkraut ist kein schöner Begriff, Unkrautbeseitigung kein freundliches Ansinnen. Nur wann werden Pflanzen zu Unkraut? Genau jene GewĂ€chse, die zum Beispiel am Rand eines Getreidefeldes fĂŒr Begeisterung sorgen, sind nicht mehr gern gesehen, wenn sie sich durch die Gehwegdecke kĂ€mpfen. Und so wird aus Wildkraut nach landlĂ€ufiger Definition in dem Moment Unkraut, in dem das frische GrĂŒn vom Menschen als störend empfunden wird oder es die Infrastruktur, also Wege und StraĂen, beschĂ€digt.
dem roten Sand von SportplÀtzen anwendbar, wo Kehrmaschinen nicht zum Einsatz kommen können.
PHASE 4: BEI BESONDERS TIEFEN WURZELN âBESEN AUS STAHL
Wachsen Wegerich und Löwenzahn schon einen halben Meter in den Weg hinein und haben sich mit tiefen Wurzeln richtig festgesetzt, ist nur noch auf die mechanische Leistung mittels Kehrmaschine und Zubehör wie Unkrautbesen Verlass. Kraftvolle Zöpfe aus Stahl reiĂen das GrĂŒn mitsamt Wurzel aus dem Boden. Diese Art der Unkrautbeseitigung ist unabhĂ€ngig von der Beschaffenheit des Untergrunds effektiv; wird eine Saugkehrmaschine
Anbindung zwischen AnbaugerĂ€t und Fahrzeug erhöht. Zudem gilt es, das nötige Durchhaltevermögen beim Anblick des sprieĂenden GrĂŒns an den Tag zu legen und eventuelle SchĂ€den, die die Pflanzen an StraĂen- oder Gehwegdecke anrichten, in Kauf zu nehmen.
BLICK ĂBER DEN TELLERRAND:
VORREITER HOLLAND UND DĂNEMARK
LĂ€nder wie Holland und DĂ€nemark arbeiten schon seit lĂ€ngerem daran, den Einsatz von Chemie zu reduzieren, und nehmen dabei eine Vorreiterrolle ein. Viele Lösungen im Bereich HeiĂwasser und HeiĂwasserdampf sind dort sehr weit entwickelt und am Markt etabliert. Dies zeigt Kommunen in Deutschland, Ăster-
FĂŒr eine grĂŒndliche, manuelle Unkrautbeseitigung: Unkrautlanze WR 50 zur Nutzung mit einem HeiĂwasser-Hochdruckreiniger. Ausgestattet mit einem 50 cm breiten DĂŒsenbalken und integriertem DĂŒsenadapter.
eingesetzt, werden die Pflanzenreste im selben Schritt aufgenommen. Der erste Einsatz erfolgt erst dann, wenn das Unkraut eine Höhe erreicht hat, die ein Eingreifen erforderlich macht. Die HĂ€ufigkeit basiert auf der individuellen Entscheidung der jeweiligen Kommune. In jedem Fall werden deutlich weniger DurchgĂ€nge benötigt als bei allen anderen Methoden. Zu berĂŒcksichtigen ist, dass das hochstehende Unkraut mit tiefen Wurzeln die Seitenbelastung an den Besenarmen und an der
reich und der Schweiz, dass andere Modelle möglich sind, auch wenn die Umstellung derzeit mit einigem Aufwand verbunden ist. Ein generelles Umdenken ist notwendig, denn mit den Alternativen zu chemischen Mitteln ist ein Einsatz pro Jahr nicht mehr ausreichend. Doch durch gute Planung, eine Abstimmung der eingesetzten Methode auf den individuellen Bedarf und die UnterstĂŒtzung erfahrener Hersteller lĂ€sst sich die neue Herausforderung in vertretbarem Rahmen meistern.
CLEANING-MOBIL SORGT FĂR GEPFLEGTE MĂLLBEHĂLTER
In einen MistkĂŒbel entsorgt man nicht nur Schmutziges, er wird auch selbst schmutzig. Das lĂ€sst sich zwar durch seine Benutzung nicht gĂ€nzlich vermeiden, aber verringern. Die niederösterreichische Gemeinde Melk nimmt deswegen den Reinigungsservice von abfallhaiÂź in Anspruch, wodurch die MĂŒllbehĂ€lter dauerhafter sauber bleiben und leichter von hartnĂ€ckigem Schmutz oder Beklebungen gereinigt werden können.
Hunderttausende GĂ€ste zieht es alljĂ€hrlich nach Melk, um dem weltberĂŒhmten Benediktinerstift einen Besuch abzustatten. Unterhalb des barocken Meisterwerks prĂ€sentiert sich die niederösterreichische Gemeinde als ein nicht minder kulturhistorisches Juwel. Einen unauffĂ€lligen, aber nicht unwesentlichen Anteil an dem attraktiven Ortsbild hat dabei die Abfallentsorgung. Ein sauberer Stadtkern hat in der tourismusgeprĂ€gten Gemeinde PrioritĂ€t â öffentlicher Raum wird dadurch von Besuchern wie Bewohnern gleichermaĂen gerne genutzt. Aus diesem Grund nehmen Melks Werkhofleiter Martin Ilk und sein Team die Abfallentsorgung besonders grĂŒndlich: In der touristischen Hauptsaison von Ostern bis Oktober werden tĂ€glich Entleerungsfahrten im Stadtzentrum vorgenommen. Nicht zuletzt auch deswegen lag der Fokus bei der Suche nach Ersatz fĂŒr die alten MistkĂŒbel im Ortszentrum auf der einfachen und effizienten MĂŒllentnahme. FĂŒndig wurde Martin Ilk beim Unternehmen abfallhaiÂź: Das System ĂŒberzeugte mit seinem robusten Material und dem schlichten Design, das sich dezent ins Ortsbild einfĂŒgt. Die ersten 60 Liter fassenden AbfallbehĂ€lter wurden 2017 in Melk montiert, seither werden die alten PlastikmistkĂŒbel im Stadtkern nach und nach durch Abfallhaie ersetzt.
SERVICE FĂR DIE ABFALLBEHĂLTER
Einmal jĂ€hrlich nimmt der Werkhof Melk einen speziellen Service von abfallhaiÂź in Anspruch. âWir sind mit dem Hai-Cleaning-Mobil unterwegs und pflegen die AbfallbehĂ€lter vor Ort. Damit sparen unsere Kunden nicht nur wertvolle Zeit und Kosten, sie können auch ihre Mitarbeitenden anderweitig einsetzenâ, fasst Thomas Schuster, Gebietsleiter abfallhaiÂź Ăsterreich, den Service zusammen. Neben der fachmĂ€nnischen Reinigung und Pflege werden kleine Reparaturen vorgenommen. Nachdem die MistkĂŒbel komplett gewartet wurden â alle Schlösser und Scharniere werden ĂŒberprĂŒft â kommt ein Hochdruckreiniger zum Einsatz. Wenn sich bei der Inspektion etwas als repara-
turbedĂŒrftig herausstellt, wird bei Bedarf ein Ersatzteil bestellt. Doch fĂŒr Werkhofleiter Martin Ilk kommt das Beste zum Schluss: âEin Pflegespray fĂŒr Edelstahl versiegelt die Poren auf der OberflĂ€che, wodurch Schmutz schwerer anhaften kann.â Diese Behandlung wirkt sich nicht nur positiv auf die Optik der Abfallhaie aus, sondern erweist sich als besonders praktisch im Arbeitsalltag. âDort, wo das Mittel drauf ist, lassen sich aufgeklebte Pickerl leicht und ohne RĂŒckstĂ€nde entfernenâ, berichtet der Werkhofleiter. âDadurch ergibt sich eine wesentliche Zeitersparnis â kratzt man diese etwa von Verkehrszeichen herunter, ist man damit fast eine Viertelstunde beschĂ€ftigt.â Arbeitserleichterung ergibt sich auch durch die Zusatzausstattung der Abfallhaie. Jeder BehĂ€lter wurde mit einem Aschenbecher und Gassi-Sackerln ausgestattet. âWenn man den Leuten die Möglichkeit bietet, nutzen sie diese auch gern â weggeworfene Zigarettenstummel und Hundekot haben sich stark reduziertâ, berichtet Martin Ilk von den positiven VerĂ€nderungen seit der Installation der Abfallhaie in Melk.
GELBE TONNE: ERSTES RESĂMEE ZUR UMSTELLUNG BEI DER MĂLLTRENNUNG
Am 7. MĂ€rz jĂ€hrte sich der Tag der MĂŒlltrennung â ein Thema, das jetzt aktueller ist denn je. Seit Beginn des Jahres werden in Niederösterreich, Wien, Salzburg, KĂ€rnten und Teilen Oberösterreichs alle Leichtverpackungen, egal ob aus Aluminiumoder WeiĂblech, Kunststoff oder Styropor, gemeinsam in der Gelben Tonne beziehungsweise im Gelben Sack entsorgt. Der Entsorgungsexperte Brantner zieht nun ein erstes Fazit. Das Kreislaufwirtschaftsunternehmen betreibt in Wölbling die gröĂte Sortieranlage fĂŒr Leichtverpackungen in Niederösterreich und seit Anfang des Jahres eine weitere Anlage im burgenlĂ€ndischen Wulkaprodersdorf. Damit ist Brantner der gröĂte Sortierer von Leichtverpackungen in Ăsterreich.
Die Gesamtmenge an MĂŒll in der Gelben Tonne beziehungsweise im Gelben Sack ist ohne Zweifel gestiegen. Bereits jetzt ist feststellbar, dass sich der Metallanteil um das Zwei- bis Dreifache erhöht hat und nun etwa bis zu fĂŒnf Prozent ausmacht. Die Zahl wird in den nĂ€chsten Tagen und Wochen, wenn die Bevölkerung sich an die neuen Regeln gewöhnt hat, weiter steigenâ, sagt Thomas Mayer, Betriebsleiter des Brantner-Standorts in Wölbling, der gröĂten Sortieranlage in Niederösterreich. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich ĂŒber die Regionen Niederösterreich und Wien, 60 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen managen im Zusammenspiel mit moderner Technologie in drei Schichten den Gelben Sack/die Gelbe Tonne von 1,2 Millionen Haushalten. 20.000 Tonnen Leichtverpackungen werden hier jĂ€hrlich sortiert, das sind 80 Tonnen am Tag. 45 Prozent davon sind Wertstoffe, die recycelt werden; 55 Prozent werden als Ersatzbrennstoff thermisch verwertet.
KUNSTSTOFF IST NICHT GLEICH KUNSTSTOFF Noch funktionieren die neuen Regeln nicht einwandfrei. Prinzipiell sollen neben Leichtverpackungen aus Kunststoff und Metall auch Ge-
trÀnkeverbundkartons sowie Leichtverpackungen aus Holz und textilen Faserstoffen wie Obstnetze, Holzsteige oder JutesÀcke in der Gelben Tonne entsorgt werden. In den ersten Wochen wurden von den
Brantner-Mitarbeitern so einige FehlwĂŒrfe entdeckt. Harte Kunststoffteile wie etwa Kinderspielzeug oder PlastikbehĂ€lter landen hĂ€ufig in der Gelben Tonne. Es handelt sich nicht um Leichtverpackungen und somit um RestmĂŒll. Grund fĂŒr die Unterscheidung sind die grob abweichenden chemischen Eigenschaften von verschiedenen Kunststoffen. Nicht alle Kunststoffe lassen sich so leicht und auf dieselbe Weise wie PET-Flaschen oder Joghurtbecher wiederverwerten.
GEFAHR DURCH AKKUS
GefĂ€hrlich wird es, wenn Batterien oder Akkus in der Gelben Tonne bzw. im Gelben Sack landen â und das passiert recht hĂ€ufig. Wird ein Lithium-Ionen-Akku beschĂ€digt, kann das zum Brand und folglich zu SchĂ€den an der Kunststoffsortieranlage fĂŒhren. Auch ElektrogerĂ€te wie ZahnbĂŒrsten oder KĂŒchengerĂ€te âverirrtenâ sich zuletzt in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack. Diese gehören â weder mit noch ohne Akku â in den Gelben Sack oder in den RestmĂŒll, sondern sollen auf MĂŒllplĂ€tzen entsorgt werden. Auch mehrere Meter lange BĂ€nder, Netze aus der Agrarwirtschaft oder Christbaumnetze können in der
Sortieranlage zu Störungen fĂŒhren und sind daher fĂŒr den RestmĂŒll bestimmt.
BEREIT FĂR UMSTELLUNG 2025
Auch am Standort Wulkaprodersdorf, den Brantner Anfang Dezember 2022 ĂŒbernommen hat, sind die Ănderungen bereits spĂŒrbar. Zwar erfolgt die Umstellung auf ein einziges Leichtverpackungssammelsystem im Burgenland erst Anfang 2025, allerdings wird in Wulkaprodersdorf auch MĂŒll aus Niederösterreich angeliefert. âEs ist augenscheinlich, dass der Anteil an Aluminium- und WeiĂblechverpackungen signifikant gestiegen istâ, berichtet Dominik Holubiczka, Betriebsleiter des burgenlĂ€ndischen Brantner-Standorts. Wulkaprodersdorf, die modernste Sortieranlage fĂŒr Leichtverpackungen in Ăsterreich mit eigenem Bahnanschluss, ist jedenfalls schon jetzt fĂŒr die Umstellung gewappnet: âDer Durchsatz der Anlage konnte seit der Ăbernahme durch Brantner verdreifacht werden und liegt nun bei rund 6,6 Tonnen bzw. 200 Kubikmeter pro Stunde. Allein durch Reparaturen stieg die Effizienz um etwa ein Drittel. Des Weiteren wurde die Anlagenleistung mittels neuer Automatisierungstechno-
logie im Bereich der Vorsortierung erhöhtâ, so Dominik Holubiczka.
NEUE GEWOHNHEITEN
âDer Mensch ist ein Gewohnheitstier. VerĂ€nderungen werfen Fragezeichen auf und bedĂŒrfen immer einer Eingewöhnungszeit. Wir gehen jedoch davon aus, dass die neue Regelung binnen kurzer Zeit zur neuen Gewohnheit wird. Wir bedanken uns bei der Bevölkerung fĂŒr ihre Mithilfe, da damit nicht nur die Sortierung vereinfacht wird, sondern auch gefĂ€hrliche Situationen wie etwa BrĂ€nde gar nicht erst entstehenâ, unterstreicht Stefan Tollinger, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Brantner Ăsterreich GmbH. âDas ĂŒbergeordnete europĂ€ische Ziel lautet, CO2 einzusparen und die Umwelt zu schonen. Die Lösung liegt in einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Das heiĂt, in Zukunft weniger wegzuwerfen, mit Ressourcen sorgsamer umzugehen und mehr Wertstoffe in den Kreislauf zurĂŒckzufĂŒhren. Die gemeinsame Sammlung von Leichtverpackungen ist neben dem vermehrten Einsatz von recyclefĂ€higen Materialien ein wichtiger Schritt in diese Richtungâ, so Stefan Tollinger.
ECO-MULTIWASH SYSTEM â WIRTSCHAFTLICH BEWĂSSERN, SĂUBERN UND HOCHDRUCKREINIGEN
Mit dem MultiWash-System von Eco Technologies werden Arbeiten wie GieĂen, Waschen, Schwemmen, Hochdruckreinigen und mittlerweile auch KanalspĂŒlen mit nur einem Wassertank in Kombination mit dem jeweiligen ecotech-AnbaugerĂ€t wirtschaftlich und ressourcenschonend erledigt. Die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs ist nicht notwendig, da die AnbaugerĂ€te mit bestehenden TrĂ€gerfahrzeugen aus dem Fuhrpark betrieben werden können.
Traktoren, Unimog, Kommunalfahrzeuge und Radlader zĂ€hlen zum Fuhrpark von Gemeinden und StĂ€dten. Damit diese Fahrzeuge zu BewĂ€sserungs- und Reinigungsmaschinen umfunktioniert werden können, steht beim kommunalen AnbaugerĂ€tehersteller Eco Technologies eine umfangreiche Produktpalette zur VerfĂŒgung. Besonders in der warmen Jahreszeit ist das ecotech MultiWash-System fĂŒr alle GieĂ-, Wasch-, Schwemm- und Hochdruckreinigungsarbeiten die ideale Lösung. Das System ist modular aufgebaut. Das HerzstĂŒck ist ein multifunktioneller, mobiler Wassertank, der mit einem ecotech Frontwaschbalken, einem GieĂarm oder dem Eco-KanalspĂŒlgerĂ€t KSG kombinierbar ist. Praktisches Zubehör wie eine selbstaufrollende Schlauchtrommel mit 20 m langen Spezialschlauch und Handlanze ermöglichen das hĂ€ndische GieĂen und lassen den MultiWash-Wassertank zum mobilen Hochdruckreiniger werden. Der Wassertank ist sowohl fĂŒr den Pritschenaufbau, fĂŒr Schnellwechselrahmen, Kipperrahmen, Absetzkipperrahmen, als auch fĂŒr den Dreipunktanbau im Heck erhĂ€ltlich. Die Standard-BehĂ€lter sind mit Fassungsvermögen zwischen 300 und 2.000 Liter verfĂŒgbar. MaĂgeschneiderte BehĂ€ltergröĂen werden ebenfalls angeboten. Ihre
individuellen Fassungsvermögen werden auf die höchstzulĂ€ssige Achslast des TrĂ€gerfahrzeugs abgestimmt. Die dazugehörige Pumpe wird hydraulisch angetrieben und ist je nach Anwendung in drei Varianten ausgefĂŒhrt. Die Niederdruckpumpe wird fĂŒr Arbeiten im Druckbereich von 0 bis 20 bar eingesetzt: Das ist der ideale Druck zum GieĂen und Waschen. Die Mitteldruckpumpe baut einen Druck bis 50 bar auf und wird fĂŒr Wasch- und Schwemmarbeiten verwendet. Auch das BewĂ€ssern von Ein- und Ausfahrten auf Baustellen zur Staubreduktion wird damit durchgefĂŒhrt. Mit der Hochdruckpumpe entsteht ein Druck bis 200 bar und mehr. Diese Pumpenart eignet sich fĂŒr alle Anwendungen, wo hartnĂ€ckiger Schmutz beseitigt werden muss. So zum Beispiel auf Baustellen, StraĂen, in Tiefgaragen oder KanalschĂ€chten.
KOMBINATIONSMĂGLICHKEITEN IM ECOTECH MULTIWASH-SYSTEM
FĂŒr Reinigungsarbeiten auf StraĂen, PlĂ€tzen oder Baustellen lĂ€sst sich der ecotech MultiWash-Wassertank mit einem ecotech Frontwaschbalken kombinieren. Frontwaschbalken gibt es in den SprĂŒhbreiten von 1,2 bis 3,3 m und sind in drei unterschiedlichen Druckbereichen verfĂŒgbar. Durch SeitenwaschdĂŒsen links und rechts besteht die Möglichkeit die SprĂŒhbreite zu erweitern. FĂŒr GieĂarbeiten wird ein ecotech GieĂarm mit dem MultiWash-Wassertank kombiniert. Der robust gebaute GieĂarm ist in vier Modellen verfĂŒgbar und hat eine GieĂ-Reichweite von bis zu 8,5 m. Charakte-
ristisch sind die einfache Bedienung und der weiche Wasserstrahl fĂŒr ein pflanzenschonendes GieĂen. FĂŒr das Reinigen von Rohren und Rinnen mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm steht das neue ecotech KanalspĂŒlgerĂ€t KSG zur VerfĂŒgung. Es eignet sich bestens fĂŒr das periodische Reinigen von EntwĂ€sserungseinrichtungen entlang von StraĂen. Mit Hochdruck werden Ablagerungen wie Schlamm, Geröll, Sand oder Wurzeleinwuchs entfernt und der Durchlass bzw. das Rohr wieder instandgesetzt. Der Antrieb erfolgt hydraulisch oder ĂŒber die Zapfwelle. Alle AnbaugerĂ€te aus dem ecotech MultiWash-System können an bestehenden TrĂ€gerfahrzeugen angebaut und betrieben werden. Das spart jeder Gemeinde und jedem Unternehmen Zeit und Geld. ErwĂ€hnenswert ist auch, dass das WinterdienstgerĂ€t ECO-IceFighterÂź SolesprĂŒher im Sommer als Wassertank anstatt des MultiWash-Wassertanks eingesetzt werden kann. Die Produktpalette und Kombinationsmöglichkeiten sind rund ums Jahr gegeben.
VORNE SCHIEBEN, HINTEN STREUEN â ALLES AUS EINER HAND VOM WINTERDIENSTHERSTELLER HYDRAC
Die SchneepflĂŒge des oberösterreichischen Winterdienstherstellers Hydrac punkten mit ihrer bemerkenswerten Robustheit: Bis zu 20 cm hohe Hindernisse können bei einer Geschwindigkeit von 40 km/h ĂŒberfahren werden, ohne dass die RĂ€umgerĂ€te Schaden davon tragen. Neben SchneepflĂŒgen bietet das Unternehmen als Komplettanbieter auch eine groĂe Bandbreite an StreugerĂ€ten fĂŒr jeden Bedarf.
Die Erfahrung aus den letzten 55 Jahren im Schneepflugbau hat der oberösterreichische Winterdiensthersteller Hydrac herangezogen, um seine Produkte stetig zu verbessern und dem selbst gesetzten QualitĂ€tsanspruch gerecht zu werden. Ausgerichtet sind die GerĂ€te fĂŒr Traktoren, Stapler, Baumaschinen, Unimog und Lkws. Durch die serienmĂ€Ăige Klinkautomatik beziehungsweise Ausweichparabolik stellen auch Bodenhindernisse kein Problem dar. FĂŒr Lkws wurde die Serie âSLâ konzipiert: Mit einer Gesamtbreite von bis zu 4,2 m werden diese SchneepflĂŒge im hochrangigen StraĂennetz eingesetzt. Die bestandene GS-PrĂŒfung durch das TĂV SĂŒd garantiert eine sichere Ăber-
fahrt von Hindernissen bis zu 20 cm Höhe bei 40 km/h fĂŒr die Maschine sowie auch fĂŒr den Fahrer. Mit dieser Auszeichnung schmĂŒcken sich neben dem genannten âSLâ, die Serien âUâ, âESâ, âLBâ, sowie âCâ. Hierbei steht das C fĂŒr CityLine: Dabei handelt es sich um eine besondere AusfĂŒhrung, die den Einsatz speziell im Ortsgebiet und in StĂ€dten sicherer macht.
LKW-HYDRAULIKANLAGEN SORGEN
FĂR VERBESSERTE ARBEITSEFFIZIENZ
Um im tĂ€glichen Winterdiensteinsatz die maximale Betriebssicherheit erzielen zu können, bietet Hydrac modernste Anbaulösungen fĂŒr Lkws. Leistungsstarke Lkw-Hydrau-
likanlagen ermöglichen die komfortable Bedienung der Schneepflugentlastung direkt vom FĂŒhrerhaus. Die hohe ZuverlĂ€ssigkeit und Effizienz stehen hier an erster Stelle. Die Hydraulische GerĂ€teentlastung ermöglicht die Regelung des Entlastungsdrucks direkt von der Kabine. Die dadurch verbesserte KraftĂŒbertragung auf die VorderrĂ€der bewirkt eine wesentlich bessere Spurtreue, somit wird auch die Verkehrssicherheit erhöht und gleichzeitig die SchĂŒrfleiste geschont.
HALBES STREUGUT DANK
KONTROLLIERTEM STREUEN
Die GS-PrĂŒfung bestĂ€tigt: Mit den SL-SchneepflĂŒgen sowie vielen weiteren Modellen von Hydrac können bei 40 km/h bis zu 20 cm hohe Hindernisse schadlos ĂŒberfahren werden.
Der SchlĂŒssel zum Erfolg liegt in der Variantenvielfalt und FlexibilitĂ€t fĂŒr die Kunden des Traditionsunternehmens. Mit dem Epoke-Produktprogramm fĂŒr Splitt-, Salzund Feuchtsalz- beziehungsweise SoleStreuung, ist Hydrac der Komplettanbieter fĂŒr den Lkw- und Unimog-Bereich. Digitale Streudatenerfassung ĂŒber GSM und GPS, temperaturabhĂ€ngige Mengenregulierung und Streubreiten bis zu 11 m bei einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h sind nur ein kleiner Auszug der Möglichkeiten dieser hochtechnologischen GerĂ€te.
LINTRAC UND UNITRAC ERFĂLLEN HĂCHSTE ANSPRĂCHE VON GEMEINDEN
Ob bei MÀharbeiten, Transportaufgaben oder im Winterdienst: Die stufenlosen und wendigen Fahrzeugmodelle Lintrac und Unitrac vom Tiroler Traditionsunternehmen Lindner Traktoren meistern den Ganzjahreseinsatz und die sehr vielseitigen Aufgaben im Kommunalbereich bravourös. Neben den vielen Einsatzmöglichkeiten punkten die Transporter vor allem mit hohem Fahrkomfort und LeistungsstÀrke.
Gemeinden in ganz Europa schĂ€tzen die vielseitigen und leicht zu bedienenden Lintracs und Unitracs von Lindner. Eine der groĂen Vorteile: Die stufenlosen und wendigen Transporter punkten ganzjĂ€hrig bei den unterschiedlichsten EinsĂ€tzen. Die Bandbreite reicht vom Transport ĂŒber Arbeiten mit der Kehrmaschine und dem BöschungsmĂ€her bis zum klassischen Winterdienst mit Streuer und Schneepflug. Spitzenmodell im Transporterbereich ist der stufenlose Unitrac 122 LDrive. Zum Einsatz kommt ein Perkins-Syncro-Turbodiesel-Motor mit 4-Zylindern, der Stufe 5 erfĂŒllt. Profis stehen 122 PS (90kW) zur VerfĂŒgung. Das Drehmoment betrĂ€gt 500 Nm bei 1.500 U/min. Ein weiteres Highlight ist das Lindner-ZF-Stufenlosgetriebe. Der Unitrac 122 LDrive fĂ€hrt stufenlos bis 50 km/h, alle Einstellungen erfolgen ĂŒber die LDrive-Armlehne. Die Mehr-Kreis-Hydraulik hat eine Verstellpumpe, die bis zu 88 l/min liefert. FĂŒr Fahrkomfort steht das Hochleistungsfahrwerk mit EinzelradaufhĂ€ngung und hydraulischer Federung mit Ni-
veauregelung. Optional gibt es die 4-Rad-Lenkung. Durchblick bei Nebel oder in der Nacht gewĂ€hrleistet der Voll-LED-Hauptscheinwerfer inklusive LED-Tagfahrlicht und zusĂ€tzlichen LED-Scheinwerfern oben. Bis zu 6.000 kg Nutzlast und gute Zugkraft ermöglichen schwere Transportarbeiten. Gemeinsam mit bewĂ€hrten GerĂ€tepartnern stellt Lindner effiziente Komplettlösungen zur VerfĂŒgung: vom Schneepflug bis zum 3-SeitenKipper mit Kran.
GUT GEPFLEGTE BĂSCHUNGEN
Der Lintrac 130 mit Noremat ist der Spezialist fĂŒr die professionelle Pflege von StraĂenrĂ€ndern. Mit dem Spezialmodell kann unter anderem ein MĂ€harm oder SchlegelmĂ€her mit bis zu 5,70 Meter Reichweite angetrieben werden. Der BöschungsmĂ€her mit Knickarm arbeitet seitlich des Fahrers. Weitere GerĂ€te sind Astschneider, Mulcher oder Leitschienen-MĂ€her. Auch rotierende Werkzeuge wie UnkrautbĂŒrsten sind erhĂ€ltlich. Gesteuert werden die GerĂ€te ĂŒber eine eigene Armlehne
mit gleitender Armauflage im Traktor. Die ist so ergonomisch gestaltet, dass die Fahrer auch bei sehr langen EinsĂ€tzen optimale Arbeitsbedingungen vorfinden. Neben dem Lintrac 130 hat Lindner auch den Lintrac 100 als Spezialmodell fĂŒr die Pflege von StraĂenrĂ€ndern im Programm.
TRACLINK FĂR GEMEINDEN
Das TracLink-System fĂŒr den Unitrac 112 LDrive und den Lintrac ist die digitale Lösung fĂŒr die moderne Einsatzdokumentation in den Gemeinden. TracLink erstellt ein digitales Fahrtenbuch. Im TracLink-Portal werden sĂ€mtliche Fahrten auf einer Landkarte angezeigt. Alle wichtigen Informationen sind ĂŒbersichtlich einsehbar: von der Einsatzzeit ĂŒber die gerĂ€umte FlĂ€che bis zur ausgebrachten Salzmenge und den Verbrauchswerten. Die TracLink-GerĂ€terkennung sorgt dafĂŒr, dass optimal abgestimmte GerĂ€te verwendet werden.
Mehr auf lindner-traktoren.at
NEUE PRĂFMETHODE FĂR WASSERLEITUNGEN: LUFTFREIHEIT FRĂH UND EXAKT
BEI DRUCKPRĂFUNGEN BESTIMMEN
FrĂŒhzeitig Informationen ĂŒber einen möglichen Luftanteil in neuen Wasserleitungen erhalten: Mit einer bedarfsgerechten PrĂŒfmethode ermöglicht die Esders GmbH optimale Prozesse im Rahmen der vorgeschriebenen DruckprĂŒfung vor der Inbetriebnahme. Passend zur VerschĂ€rfung der PrĂŒfbestimmungen des frisch aufgelegten DVGWÂArbeitsblatts W 400Â2 (08/2022) hat der Hersteller den DruckprĂŒfkoffer smart memo und die MotorprĂŒfpumpe MPP 30Â30 passgenau kombiniert.
Mittels WasserdruckprĂŒfung werden Rohrleitungen auf ihre Dichtheit hin geprĂŒft. Eine Undichtigkeit ist aus zwei GrĂŒnden schlecht: Erstens wird eine wertvolle Ressource verschwendet und zweitens kann das Trinkwasser verunreinigen. Die Dichtigkeit ist eine Voraussetzung fĂŒr die Abnahme und Inbetriebnahme der Leitung. âMit unserer neuen PrĂŒfmethode schaffen wir optimale Bedingungen fĂŒr die obligatorische DruckprĂŒfung und erleichtern damit die Inbetriebnahme neuer Wasserleitungen immens â und das bereits zum frĂŒhestmöglichen Zeitpunkt einer DruckprĂŒfungâ, sagt Martin Esders, GeschĂ€ftsfĂŒhrer der Esders GmbH. Die neue Messmethode basiert auf einer Kombination der etablierten Esders-GerĂ€tetechnik. Zum Einsatz kommen der DruckprĂŒfkoffer smart memo und die MotorprĂŒfpumpe MPP 30-30. WĂ€hrend das smart memo mit Sensoren optimierte DruckprĂŒfungen analog der Vorgaben der DVGW W 400-2 mit deutlicher Zeitersparnis ermöglicht, sorgt die Esders-Pumpe zum Beispiel fĂŒr einen angepassten Druckaufbau und eine stoĂfreie Druckhaltung. Das Optionspaket
DVGW W 400-2 hĂ€lt alle aktuellen DruckprĂŒfungsverfahren gemÀà W 400-2 inklusive umfangreicher Dokumentationsmöglichkeiten und digitaler Messdatenverwaltung ĂŒber Esders Connect bereit.
LUFTANTEILANALYSE IN ECHTZEIT
Bereits in der Druckaufbauphase nehmen die Systemkomponenten in Echtzeit Daten auf und analysieren sie automatisiert im Hintergrund. Im Fokus stehen dabei vor allem der Druck und das Wasservolumen. Auf Basis physikalischer Gleichungen ermittelt das System ein Ergebnis fĂŒr den Luftanteil. âDiese Methode liefert zuverlĂ€ssig und mit hoher Genauigkeit relevante Informationenâ, sagt Martin Esders. Weitere Vorteile: Im Vergleich zur eigentlichen DruckabfallprĂŒfung treten deutlich weniger Fehler auf und potenzielle Manipulationen werden minimiert. AuĂerdem erzielen Anwender eine deutliche Zeitersparnis. Denn ĂŒblicherweise sind in den vorgeschriebenen DruckprĂŒfverfahren bis zur DruckabfallprĂŒfung bereits einige Stunden Arbeitszeit verstrichen.
PRĂFVORGABEN VERSCHĂRFT âKONSEQUENZEN
FĂR PRĂFUNGEN
Die neue Esders-Methode kommt gerade zur rechten Zeit. Denn im Rahmen der Neuauflage des DVGW-Arbeitsblattes W 400-2 (08/2022) verĂ€ndern sich aktuell die Anforderungen an die DurchfĂŒhrung von DruckprĂŒfungen. âDabei handelt es sich um eine
eindeutige VerschĂ€rfung der Regeln in Bezug auf das Erzielen ausreichender Luftfreiheitâ, bewertet Martin Esders die neuen Vorgaben. Vor allem im Fokus: der zusĂ€tzliche Grenzwert im Kontraktionsverfahren von 10 Prozent Mindestdruckabfall in der Ruhephase sowie der Einsatz digitaler WasserzĂ€hler in der DruckabfallprĂŒfung. Direkte Konsequenz seien neue Herausforderungen fĂŒr die abschlieĂenden DruckprĂŒfungen. âSelbst erfahrene Anwender werden zukĂŒnftig erneut entlĂŒften mĂŒssen, weil die DruckabfallprĂŒfung nicht erfolgreich warâ, so Martin Esders. Die Folge: Bei speziellen LeitungsverlĂ€ufen und unter ungĂŒnstigen UmstĂ€nden fĂŒhre ein einfaches SpĂŒlen der Leitung nicht zum gewĂŒnschten Erfolg. Eine aufwĂ€ndige Molchung sei dadurch unumgĂ€nglich.
UNDICHTIGKEITEN AUSSCHLIESSEN
Die neue Methode kommt diesem zusĂ€tzlichen Aufwand dagegen zuvor und gibt schon frĂŒhzeitig Aufschluss ĂŒber die Dichtigkeit neuer Wasserleitungen. âSelbst die Gefahr, dass der Druck durch eine mögliche Restluft in der Leitung den Druckabfall in der PrĂŒfung ĂŒberdeckt, können wir dadurch ausschlieĂenâ, erklĂ€rt Martin Esders. Nach der Neuentwicklung setzt sich das Unternehmen nun dafĂŒr ein, die neue Methode als Alternative zur bisherigen Bestimmung der Luftfreiheit in den PrĂŒfverfahren nach W 400-2 anerkennen zu lassen.
TIROLER ROHRE SETZEN LANGFRISTIGE MARKTSTRATEGISCHE AKZENTE IM DACH-RAUM
Die Tiroler Rohre GmbH â kurz TRM â gilt seit Jahrzehnten als Leitbetrieb in Sachen Gussrohr- und Rammpfahltechnik und hat sich damit als geschĂ€tzter Partner fĂŒr die Wasserwirtschaft und den Spezialtiefbau in Ăsterreich und den NachbarlĂ€ndern etabliert. Das Unternehmen, das sich seit 2013 im Besitz der Tiroler Familie Kloger befindet, hat zuletzt wieder fĂŒr Aufsehen am Markt gesorgt, indem es im vergangenen Jahr massiv in den Ausbau der Marke investierte: Einerseits wurde mit TRM Swiss erstmalig eine eigenstĂ€ndige Niederlassung in der Schweiz gegrĂŒndet und andererseits konnte mit der niederbayrischen Firma Frischhut ein traditionsreicher Hersteller von Guss-Formteilen akquiriert werden. Damit tun sich fĂŒr TRM neue Möglichkeiten und Perspektiven auf. Ăber die HintergrĂŒnde, strategische Planungen, aber auch WĂŒnsche an die Politik sprachen wir in einem ausfĂŒhrlichen Interview mit dem geschĂ€ftsfĂŒhrenden Inhaber von TRM, Max Kloger.
zek: Herr Kloger, viele Firmen Àchzen aktuell unter steigenden Energie- und Rohstoffpreisen, unter LieferengpÀssen und Personalnot. Doch wÀhrend andere nur sparen und sich konsolidieren, hat TRM in den letzten Monaten vergleichsweise offensiv agiert und investiert. Wie sehen Sie das momentane Marktumfeld und warum vertreten Sie mit TRM diesen Kurs?
Kloger: Als TRM denken wir in langfristigen Dimensionen. Unsere Akquisen sind keineswegs Reaktionen auf kurzfristige Markttrends. NatĂŒrlich spĂŒren wir die genannten Faktoren eines schwierigen Marktumfelds. Allerdings kann man etwa die steigenden Strompreise auch von einer anderen Warte aus sehen: Wir glauben, dass zahlreiche Energieprojekte in der Wasserkraft, die vor zehn Jahren noch als unwirtschaftlich galten, heute als hoch wirtschaftlich eingestuft werden. Somit sollte der Bau von Kraftwerken wieder verstĂ€rkt forciert werden. Und dafĂŒr bieten wir eine optimal angepasste Produktlinie an. Also ist das fĂŒr uns auch eine GeschĂ€ftschance. Ich bin sehr zuversichtlich, dass unsere Rohre und PfĂ€hle auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Ausbau essentieller Infrastruktur leisten werden. Daher machen wir uns auch nicht von kurzfristigen Zyklen abhĂ€ngig. zek: Worauf baut die StabilitĂ€t und der Erfolg von TRM?
Kloger: Wir bieten ein GeschĂ€ftsmodell, das darauf ausgelegt ist, dem Kunden ein umfassendes Dienstleistungspaket zu bieten, das ĂŒber das Produkt hinausgeht. Wir verkaufen nicht nur Rohre oder PfĂ€hle. Vielmehr bringen unsere Ingenieure dem Kunden die beste Lösung fĂŒr seine Anforderung nĂ€her. Daher spielt auch das Thema Know-how bei uns eine zentrale Rolle. Wir haben zuletzt auch massiv in den Standort Hall investiert und sind entschlossen, dies auch weiterhin zu tun. Vor allem dank unserer hochqualitativen Produkte und unseren motivierten Mitarbeitern sehen wir die Zukunft des Unternehmens gesichert. Hinzu kommt, dass fĂŒr uns Nachhaltigkeit mehr als nur ein Schlagwort ist.
zek: Inwiefern? Können Sie das nĂ€her ausfĂŒhren?
Kloger: Unsere Investitionen hier am Standort belegen klar, dass wir Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt unseres Handelns gesetzt haben. Ich möchte nur kurz unser 9.000 m2 groĂes PV-System auf den HallendĂ€chern erwĂ€hnen, mit dem wir aktuell rund 880.000 kWh im Jahr erzeugen. JĂŒngstes Beispiel ist ein strombetriebener GlĂŒhofen, den wir
erst vor kurzem in Betrieb genommen haben. Er ist aktuell der einzige dieser Art in ganz Europa. Wir denken, dass wir damit die richtigen Akzente setzen.
zek: Apropos Akzente, was waren die HintergrĂŒnde fĂŒr die beiden Akquisen und Investitionen im Jahr 2022?
Kloger: Zum Thema TRM Swiss: Wir haben schon frĂŒher mit einem Partner in der Schweiz zusammengearbeitet. Bedingt durch Ănderungen am Markt haben wir das BedĂŒrfnis unserer Kunden gespĂŒrt, noch direkter und umfangreicher vom Team der TRM betreut zu werden. Daher die FirmengrĂŒndung in Rotkreuz im Kanton Zug. WĂ€hrend es sich bei TRM Swiss um eine reine Vertriebsgesellschaft handelt, ist die Firma Frischhut ein völlig eigenstĂ€ndiger Fertigungsbetrieb mit viel Geschichte. FormstĂŒcke spielen natĂŒrlich fĂŒr uns als Anbieter von Rohrsystemen eine wesentliche Rolle. Der Kunde erwartet von einem Rohrhersteller auch FormstĂŒcke. FĂŒr das Ziel, uns von externen Faktoren und Lieferketten unabhĂ€ngig zu machen, ist die Verbindung mit Frischhut perfekt. Somit können wir unsere Kunden auch in Zukunft aus ei-
ner Hand bedienen. Wir denken â wie gesagt âin langfristigen Dimensionen.
zek: Warum passt Frischhut so gut zu TRM?
Kloger: Frischhut passt deshalb so gut zu uns, weil eine sehr Ă€hnliche Firmen- und Betriebskultur gepflegt wird wie bei uns und wir dementsprechend sehr gut miteinander umgehen können. Hinzu kommen kurze Wege von und nach Niederbayern, sowie die Tatsache, dass wir die gleichen Kunden ansprechen. Beide Unternehmen können auf eine ĂŒber 75-jĂ€hrige Firmentradition in der Herstellung hochwertiger Produkte aus Gusseisen verweisen. Frischhut war frĂŒher ein eigentĂŒmergefĂŒhrtes Familienunternehmen, wie das TRM heute ist. So gesehen ist das fĂŒr die Bayern eine RĂŒckkehr in âbekannte Gefildeâ. Was mich natĂŒrlich besonders freut, ist der Umstand, dass die Mitarbeiter beider Unternehmen hervorragend miteinander harmonieren.
zek: Wird das Angebot damit noch flexibler?
Kloger: Wir werden Produkte, die Frischhut im Programm hat und wir bislang nicht verwendet haben, in unser Portfolio einflieĂen lassen. AuĂerdem werden wir Synergien nutzen und in Zusammenarbeit mit Frischhut einige marktgerechte Neuentwicklungen liefern. Wo wir noch nicht so gut aufgestellt sind, wollen wir noch besser werden und wo wir stark sind, noch stĂ€rker.
zek: Stichwort Synergien: Welche Möglichkeiten tun sich hier auf?
Kloger: Aktuell sind wir noch in der Kennenlernphase. Aber wir gehen davon aus, dass die enge Zusammenarbeit fĂŒr beide Seiten befruchtend wirken wird. Beispielsweise können uns ungenĂŒtzte KapazitĂ€ten bei Frischhut ermöglichen, bedarfsgerecht themenspezifische Produkte bereitstellen zu können. Möglicherweise können wir auch produktionstechnische Synergien nutzen.
zek: Profitieren beide Partner auch von einem Know-how-Transfer?
Kloger: NatĂŒrlich, was Frischhut besser kann, wollen wir in Hall ĂŒbernehmen und umge-
kehrt. Wechselseitig versuchen wir uns im Sinne von âBest Practiseâ zu pushen. Die Mannschaft von Frischhut bleibt ja komplett erhalten. Und dank unseres neuen GeschĂ€ftsfĂŒhrers Christoph Aigner sind wir sicher, dass die KontinuitĂ€t und die QualitĂ€t gewahrt bleiben wird. Beide Unternehmen agieren dabei
auf den MÀrkten in Deutschland und den anderen NachbarlÀndern?
Kloger: Wir sehen in Europa ein enormes Wachstumspotenzial. Die Krise mit den Lieferketten hat gezeigt, dass kurze Lieferwege einen enormen Wettbewerbsvorteil darstellen. Das betrifft nicht nur Fragen in der Kommunikation, sondern auch Aspekte, wie Kosten und Auswirkungen auf die Umwelt.
zek: Kommen wir zur neuen Niederlassung in der Schweiz: Wie ist es dazu gekommen?
Kloger: Wir waren ĂŒber Jahrzehnte mit einem Partner am Schweizer Markt aktiv. Nachdem dieser Partner vor nicht allzu langer Zeit von einem anderen Unternehmen ĂŒbernommen worden ist, entschlossen wir uns dazu, eine völlig eigenstĂ€ndige Vertretung in der Schweiz einzurichten.
zek: Wie wĂŒrden Sie die Niederlassung in Rotkreuz kurz beschreiben?
aber völlig eigenstĂ€ndig. Wir sehen uns nicht als Konzern, sondern vielmehr als zwei starke selbststĂ€ndige, mittelstĂ€ndische Betriebe, die lokal gefĂŒhrt werden.
zek: Bleibt die Marke Frischhut erhalten?
Kloger: Die Marke Frischhut ist seit ĂŒber sieben Jahrzehnten bestens am Markt und bei den Kunden etabliert. Die VerlĂ€sslichkeit in Produkt und Namen bleibt erhalten. zek: Wie sehen Sie das Wachstumspotenzial
Kloger: TRM Swiss wird von einer kleinen, aber feinen Mannschaft aus 8 Personen unter der Leitung von TRM Swiss GeschĂ€ftsfĂŒhrer Marco Nussbaumer betrieben. NatĂŒrlich ist das Team vertriebslastig aufgestellt, wobei unsere Leute bei TRM Swiss in enger Abstimmung mit dem âMutterschiffâ in Hall die Lieferketten sehr sauber bedienen.
zek: Wie ist es in der Schweiz um die Logistik bestellt?
Kloger: Der Standort in Zug ist sehr zentral gelegen. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit einem Logistikpartner aus der Region, der unsere Produkte an Lager fĂŒhrt und ausliefert. Der Vertrieb unserer Produkte wird durch den Stahlhandel durchgefĂŒhrt.
Von einem Rohrhersteller wird erwartet, dass er auch ein umfangreiches Sortiment an FormstĂŒcken anbieten kann. Mit der Akquise von Frischhut ist TRM nun deutlich breiter und flexibler aufgestellt.
âFrischhut und TRM pflegen eine sehr Ă€hnliche Betriebskultur.âDie FlexibilitĂ€t der Gussrohre aus dem Hause TRM ist ein QualitĂ€tsmerkmal, das zu einem Erfolgsfaktor geworden ist. © TRM © TRM
zek: Ist das Angebot in der Schweiz mit jenem in Ăsterreich identisch?
Kloger: In Sachen Rohre ist es völlig deckungsgleich. Allerdings bieten wir unsere RammpfĂ€hle nicht ĂŒber die TRM Swiss am Schweizer Markt an.
zek: Welche Vorteile und Perspektiven fĂŒr TRM Swiss sehen Sie am Schweizer Markt?
Kloger: Durch unseren Standort in der Schweiz sind wir noch nĂ€her am Kunden und können flexibel und effizient auf die BedĂŒrfnisse reagieren. Wir bieten persönliche Beratung und Lösungsfindung mit eigenem Know-how â so wie wir es in Ăsterreich und anderen MĂ€rkten machen. Das bisherige Feedback ist sehr positiv. zek: Warum passt der Schweizer Markt so gut in die Ambitionen von TRM?
Kloger: Je gröĂer die Distanzen, desto stĂ€rker wirken sich die bekannten Probleme der Internationalisierung und Globalisierung aus. Aus diesem Grund konzentrieren wir uns auf unseren Kernmarkt Ăsterreich und unsere Nachbarn â und da passt natĂŒrlich die Schweiz perfekt dazu.
zek: Was sehen Sie eigentlich als zentrale Herausforderung und Bedrohung fĂŒr ein mittelstĂ€ndisches Unternehmen wie TRM?
Kloger: Vorrangig zu nennen wÀre sicherlich der ArbeitskrÀftemangel, der nicht nur FachkrÀfte, sondern mittlerweile auch allgemeines Personal betrifft. Um die Maschinen zu bedienen, brauchen wir mehr Leute. Das stellt nicht
nur TRM, sondern die gesamte Wirtschaft vor gewaltige Herausforderungen. Denken Sie an den Tourismus, Handel, Gewerbe und natĂŒrlich die Industrie dafĂŒr braucht es politische Lösungen.
zek: HÀtten Sie denn einen Lösungsansatz?
Kloger: Es gĂ€be durchaus AnsĂ€tze. Man braucht nur an die zahlreichen aus dem Erwerbsleben Ausgeschiedenen, sprich Pensionisten, denken, die noch motiviert und fit genug wĂ€ren, etwas lĂ€nger zu arbeiten und ihr Knowhow im Wirtschaftskreislauf zu belassen. Doch dafĂŒr brĂ€uchte es auch wirtschaftliche Anreize
und keine sinnfreien Zuverdienstgrenzen bzw. steuerliche Zusatzbelastungen. Ein anderer Ansatz lĂ€ge auch darin, die Zahl der Rot-WeiĂRot-Cards zu erhöhen. Wenn wir den Status eines entwickelten Industriestaats halten wollen, brauchen wir den Zuzug qualifizierter ArbeitnehmerInnen. Anders wird es nicht gehen. zek: Inwieweit bedrohen die hohen Energiepreise die heimischen Industrieunternehmen?
Kloger: Durch die hohen Energiepreise in Europa und durch das herrschende Ungleichgewicht droht ein Abfluss von Arbeit aus Europa. Hier gegenzusteuern wird fĂŒr Europa eine groĂe Herausforderung in den nĂ€chsten Jahren. Es braucht dafĂŒr groĂe, gesamteuropĂ€ische Lösungen.
zek: Wie sehen Sie momentan den Weg zur vielzitierten Energiewende?
Kloger: Die Energiewende wird nur funktionieren, wenn es gelingt, den steigenden Bedarf ĂŒber erneuerbare Energien zu decken. Daher ist gerade hier in Tirol die Wasserkraft ein derart zentrales Thema. Der Ausbau der Wasserkraft ist sowohl fĂŒr die Industrie, den Tourismus, das Gewerbe als auch fĂŒr den Privatverbrauch wichtig und wertvoll. Gerade angesichts der steigenden Strompreise wird jeder verstehen, dass wir uns nur mit der Nutzung eigener Ressourcen unabhĂ€ngig von fremden EinflĂŒssen machen können. DafĂŒr braucht es einen Schulterschluss in der Gesellschaft und entschlossene politische Initiativen â wie etwa die KĂŒrzung von Genehmigungsverfahren. Heute dauert es mitunter Jahrzehnte, bis ein Kraftwerk genehmigt wird. Da muss es zu einem Umdenken kommen, sonst wird sich die angestrebte Energiewende bis 2030 nicht ausgehen. Wenn wir den Green Deal leben wollen, mĂŒssen wir auch die Strategie konsequent verfolgen und den Weg fĂŒr die erneuerbaren Energien ebnen.
zek: Vielen Dank fĂŒr das GesprĂ€ch!
FRISCHHUT â DIE BAYERISCHEN GUSSEXPERTEN SPIELEN IM TEAM TRM
Die niederbayerische Firma Frischhut gilt als höchst etablierter Fachbetrieb fĂŒr Produkte aus Eisenguss. Seit ĂŒber 75 Jahren werden in der firmeneigenen GieĂerei in Neumarkt-St. Veit hochqualitative Gussteile hergestellt. Vorrangig handelt es sich dabei um Formteile fĂŒr die Wasser- und Abwasserversorgung bzw. auch fĂŒr die Wasserkraftnutzung. Die Gussteile werden in der eigenen Anlage in Pfarrkirchen bearbeitet und erhalten im umweltfreundlichen Wirbelsinter- oder SprĂŒhverfahren eine Beschichtung aus Epoxyd-Pulver. In Pfarrkirchen können zudem auch im Kundenauftrag angelieferte Gussteile in Lohnarbeit mittels moderner CNC-Maschinen bearbeitet, beschichtet und bis 25 bar Innendruck geprĂŒft werden. Da das Unternehmen durch die eigene GieĂerei besonders flexibel reagieren kann, gewinnen Auftragsarbeiten, etwa hochwertige Gussteile fĂŒr sicherheitsrelevante Anwendungen im Maschinen-, Stahlbeton- und BrĂŒckenbau, sowie
Spezial-FormstĂŒcke immer stĂ€rker an Bedeutung. EinzelstĂŒcke, Kleinserien oder ĂŒberdimensionale Bauteile bis zu einer Tonne werden in der Handformerei hergestellt. Mit ihrer einzigartigen Kombination aus traditionellem Handwerk, einem modernen Labor zur QualitĂ€tssicherung und den Forschungsmöglichkeiten ist das Unternehmen in der Lage, auch schwierige Projekte termingerecht und zuverlĂ€ssig abzuwickeln.
Seit Juli 2022 ist Frischhut Teil des eigentĂŒmergefĂŒhrten Familienbetriebes der Tiroler Rohre GmbH (TRM). GemÀà der PlĂ€ne der Tiroler EigentĂŒmer soll der bayerische Traditionsbetrieb unter der Leitung von DI Christoph Aigner komplett eigenstĂ€ndig weitergefĂŒhrt werden. Synergieeffekte erwarten sich beide Unternehmen durch das exzellente Know-how beider Partner. Dies trifft sowohl auf mögliche Optionen hinsichtlich Knowhow Transfer, als auch marktstrategisch und
produktionstechnisch zu. Dazu der neue GeschĂ€ftsfĂŒhrer DI Christoph Aigner: âWir sichern die Versorgung mit FormstĂŒcken fĂŒr TRM und leisten fĂŒr unsere Kunden somit einen wertvollen Beitrag zur sicheren Wasserversorgung.â
TRM SWISS â NEUER STANDORT FĂR KOMPETENZCENTER IN DER SCHWEIZ
TRM gilt keineswegs als neuer Player am Schweizer Rohrmarkt. Im Gegenteil, der Tiroler QualitĂ€tshersteller war hier bereits ĂŒber Jahrzehnte mit seinen Produkten vertreten. Sie leisten einen veritablen Beitrag zur sicheren Wasserversorgung der Bevölkerung sowie der Schneesicherheit in unzĂ€hligen Skigebieten. War das Unternehmen in der Vergangenheit noch ĂŒber einen HĂ€ndler am Schweizer Markt
aktiv, so tritt TRM nun mit einer eigenstÀndigen Niederlassung auf. Im Juni 2022 wurde die TRM Swiss AG aus der Taufe gehoben. Am neuen Standort in Rotkreuz im Kanton Zug ist das Team situiert, das aktuell aus acht kompetenten und engagierten Mitarbeitern besteht.
TRM Swiss verfĂŒgt ĂŒber ein eigenes Rohrlager, wobei eine enge Zusammenarbeit mit einem Logistikpartner aus der Region dafĂŒr sorgt,
dass die Produkte zeitgerecht an die Schweizer Rohrkunden geliefert werden. Mit dem neuen Standort kann TRM noch flexibler und effizienter auf die BedĂŒrfnisse der Kunden vor Ort reagieren. Dazu der neue GeschĂ€ftsfĂŒhrer von TRM Swiss Marco Nussbaumer: âAls Lösungsanbieter mit geballtem Know-how sehen wir die enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden als Vertrauenssache.â
SCHNEERĂUMUNG LIVE â DIE GRĂSSTE WINTERSHOW DER SCHWEIZ
Am FuĂe des SĂ€ntis im Ostschweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden wurden zwei Tage lang wĂ€hrend der Wintershow Schnee gefrĂ€st, gerĂ€umt und bearbeitet. DafĂŒr wurden einem interessierten Fachpublikum eine groĂe Bandbreite an WinterdienstgerĂ€ten samt passenden TrĂ€gerfahrzeugen vorgefĂŒhrt. Nach einer ausgiebigen Demonstration aller GerĂ€tschaften konnten an beiden Tagen auch die Besucher Hand ans Steuer legen und TrĂ€gerfahrzeuge, SchneepflĂŒge, SchneefrĂ€sschleudern & Co. im Einsatz testen.
Zwei Tage lang informierten sich am 24. und 25. Januar Bauhöfe, kommunale Dienstleister und Gemeindevertreter ĂŒber die aktuellen Entwicklungen und Lösungen der Winterdienstbranche bei der Wintershow, die bei der SĂ€ntis-Schwebebahn auf der SchwĂ€galp stattfand. Das bereits im letzten Jahr bewĂ€hrte TestgelĂ€nde befindet sich im Schweizer Kanton Appenzell Ausserrhoden und punktet nicht nur mit einem beeindruckenden Bergpanorama, sondern auch mit genĂŒgend Platz fĂŒr das ausgiebige Demonstrieren sowie anschlieĂende Testen der SchneerĂ€umfahrzeuge. Um den Interessenten die Kommunal- und Reinigungsmaschinen bestmöglich prĂ€sentieren zu können, organisiert die Suisse Municipal GmbH die Wintershow als bewegte Messe. Dabei haben die Besucher die Möglichkeit, die ausgestellten Maschinen und Fahrzeuge nicht nur aus der NĂ€he zu betrachten, sondern gleich vor Ort selbst zu testen. Dank dieses innovativen Messekonzepts entfĂ€llt die aufwĂ€ndige Produkte-PrĂ€sentation beim Kunden vor Ort. Im Gegenzug können die Besucher einen direkten Vergleich aller Produkte an einem Tag machen.
INTERNATIONALE HERSTELLER ZEIGTEN KOMPETENZ
Vom SĂ€ntisgipfel aus kann man in sechs LĂ€nder sehen: Schweiz, Deutschland, Ăsterreich, Liechtenstein, Frankreich und Italien â und fast genauso international fiel die Teilnahme der fĂŒhrenden Winterdiensthersteller aus. So zeigten neben Schweizer QualitĂ€tsmarken wie beispielsweise Zaugg, Rapid, Snowstick und Aebi Schmidt auch die Hersteller aus dem nahen Ausland, was ihre Maschinen zu bieten haben: Die PrĂ€sentationsflĂ€che auf der SchwĂ€galp nutzten unter anderem die deutschen Hersteller Westa und Unimog oder der österreichische Winterdienstspezialist Kahlbacher sowie viele SchneerĂ€umprofis mehr. FĂŒr den gelungenen Kundenkontakt nach den VorfĂŒhrungen sorgten die Schweizer Handelspartner der Fahrzeug- und RĂ€umgerĂ€tehersteller. So hatten die Besucher die Möglichkeit, die Maschinen nach ausgiebigen Testfahrten die Fachspezialisten zu befragen.
GERĂTEKOMBINATIONEN FĂR JEDEN BEDARF
Die vorgefĂŒhrten multifunktionalem GerĂ€tetrĂ€ger waren mit den passenden ZusatzgerĂ€ten wie Frontkehrwalze, SchneefrĂ€sschleuder oder -pflug und einer leistungsfĂ€higen Streueinrichtung ausgestattet, mit denen sie ihre idealen Einsatzmöglichkeiten bei Winterdiensten zeigen und unterstreichen konnten. Schnee gab es selbst fĂŒr die groĂe Anzahl an vorgefĂŒhrten Fahrzeugen und GerĂ€tschaften bei beiden Tagen der Wintershow mehr als genug und alle Maschinen konnten unter realen Bedingungen ihr Leistungsvermögen unter Beweis stellen.
Mit dem Roadshow-Konzept setzt die Wintershow bereits zum achten Mal erfolgreich ein Zeichen in der Schweizer Kommunalbranche â die interessierten Besucher wissen die Veranstaltung zu schĂ€tzen: SchlieĂlich
haben heutzutage die wenigsten die notwendigen zeitlichen Ressourcen, um jedem Hersteller oder HĂ€ndler einzeln eine Visite abzustatten. Auf der SchwĂ€galp erhielten die GĂ€ste konzentriert alle Informationen und eine aussagekrĂ€ftige Ăbersicht ĂŒber das Maschinenangebot des Schweizer Marktes. Ein groĂer Pluspunkt der Wintershow ist, dass sie die Bandbreite an fĂŒr den Winterdienst zur VerfĂŒgung stehenden Möglichkeiten ideal veranschaulicht: Ob nun die Schneefreihaltung innerorts gefragt ist und somit besonders wendige TrĂ€gerfahrzeuge, oder die Tilgung der groĂen Schneemassen in Skigebieten und bei Passöffnungen das Thema sind und damit sehr leistungsstarke SchneefrĂ€sschleudern benötigt werden. Dank der Kombinationsmöglichkeiten von TrĂ€gerfahrzeugen und AnbaugerĂ€ten kann den stark variierenden Anforderungen der verschiedenen Schweizer Topografien genĂŒge getan werden. Auch in Bezug auf GröĂe, Bauart und Preiskategorie wurde bei der PrĂ€sentation eine groĂe Bandbreite gezeigt und gab den Besuchern eine gute Orientierungshilfe fĂŒr den Erwerb von WinterdienstgerĂ€ten und TrĂ€gerfahrzeugen und bewies, dass fĂŒr jedes BedĂŒrfnis die richtige Maschinenkombination erhĂ€ltlich ist. Nach der VorfĂŒhrung konnten sich auch die Besucher den Schneemassen stellen und die verschiedenen Maschinenkombinationen ausprobieren. Der groĂe Zuspruch aus den Publikumsreihen verspricht auch nĂ€chstes Jahr der Wintershow wieder eine gut besuchte Veranstaltungsreihe.
kombiniert und damit im Sommer- und Winterdienst flexibel eingesetzt werden.
Zaugg bewies bei der VorfĂŒhrung von seinen SchneefrĂ€sschleudern seine Kompetenz im Winterdienst.
Bis zu 100 recyclebare LeitstÀbe können mit dem Snowstick StangensetzgerÀt pro Stunde gesetzt und auch wieder eingesammelt werden.
Auch Snowmobile waren auf der Wintershow zu sehen und ein beliebtes Testfahrzeug unter den Besuchern.
DEMOPARK: GRĂSSTE KOMMUNALE FREILANDAUSSTELLUNG EUROPAS
Vom 18. bis 20. Juni geht die demopark im thĂŒringischen Eisenach endlich wieder an den Start. Die branchenweit gröĂte Freilandausstellung in Europa setzt auf ein Wiedersehen mit allen bekannten Technologiemarken. Innovative Maschinen, GerĂ€te und Digitallösungen fĂŒr den Praxiseinsatz im Garten- und Landschaftsbau, fĂŒr kommunale Anwendungen sowie fĂŒr die Sport- und Golfplatzpflege warten nur darauf, im realistischen Demoeinsatz zu zeigen, was in ihnen steckt.
Nach pandemiebedingter Pausierung im Vorjahr hat die Industrie eine Vielzahl interessanter Highlights im GepĂ€ck, die darauf warten bei der gröĂten kommunalen Freilandmesse demopark in Eisenach/ThĂŒringen vom 18. bis 20. Juni prĂ€sentiert zu werden. âSeit Jahren richten die Hersteller ihre Innovationszyklen an der demopark aus. Unsere Neuheitenmedaillen als Auszeichnung gelten als wichtige Trendund Fortschrittsindikatoren. Dies umso mehr in einem Umfeld, das sich, bedingt durch Digitalisierung und Elektrifizierung, in einem rasanten Umbruch befindetâ, betont demopark-Messedirektor Dr. Tobias Ehrhard.
OPEN-AIR-FEELING MIT EVENTCHARAKTER
Dass der Kostenaufwand fĂŒr Aussteller im Vergleich zu Hallenausstellungen ĂŒberschaubar ist, sei ein weiteres Argument, das fĂŒr die AttraktivitĂ€t und Bandbreite der demopark spreche. âAuf Besucherseite erwarten wir 2023 einen regelrechten Push-Effekt. SchlieĂlich können wir im Juni wieder echtes OpenAir-Feeling bieten: Technik zum Anfassen
und Ausprobieren fĂŒr GrĂŒnprofis, Kommunalentscheider und Greenkeeperâ, erlĂ€utert der Messedirektor. Neueste Technik in dieser Spannweite unter einsatznahen Bedingungen auf Herz und Nieren prĂŒfen zu können, biete sonst keine andere Branchenausstellung. âMit ihrem einzigartigen Eventcharakter ist die demopark schon lange weit mehr als eine Industriemesse. Sie ist Branchentreffpunkt, Festival, Dialog- und Erlebnisplattform in einemâ, betont Tobias Ehrhard.
AUTOMATISIERUNG UND DIGITALE VERNETZUNG IM FOKUS
Zu den zentralen Technologietreibern zĂ€hlt der Veranstalter Automatisierung und Digitalisierung im Sinne der Nachhaltigkeit. Dabei sei der Blick nicht mehr allein auf die einzelne Maschine, sondern auf den Gesamtprozess gerichtet. Konzepte des âSmart Gardeningâ und der âSmart Cityâ seien lĂ€ngst im Kommen. âDenken Sie etwa an GPS-gesteuerte DĂŒsenschaltungen bei Winterdienststreuern, an digitale Schnittstellen zur Einspeisung von Telemetriedaten oder an multifunktionale
Touch-Displays, die die Datenverarbeitung spĂŒrbar vereinfachenâ, sagt Tobias Ehrhard.
PRAXISORIENTIERTE FACHVORTRĂGE
Fester Bestandteil der demopark ist aber auch ein attraktives, praxisorientiertes Fachprogramm. âUnsere FachvortrĂ€ge und Diskussionen, etwa im Rahmen des Kommunaltages, werden kĂŒnftig noch mehr als bisher mit Rezept- und Anwendungswissen aus der Praxis fĂŒr die Praxis aufwarten. Denn wir wollen DenkanstöĂe und konkrete Handlungsanweisungen zu spannenden Technik- und Managementthemen bieten: Rechnen sich maĂgeschneiderte Digitallösungen fĂŒr die Kommune? Wie muss ein schlagkrĂ€ftiger Fuhrpark von morgen aufgestellt sein? Und: Was leisten Assistenzsysteme, um Mitarbeiter fĂŒr die neuen, smarten Prozesse zu gewinnen? All das ist Teil unserer groĂen Programmoffensive im Juni. Was ich Ihnen jetzt schon versprechen kann: Wir haben so einiges an Ăberraschungen parat, sodass sich auch der weiteste Weg nach Eisenach in jedem Fall lohntâ, resĂŒmiert Tobias Ehrhard.
HARGASSNER EXPANDIERT MIT DEM UNTERNEHMEN
HT HEIZTECHNIK: DAS SORTIMENT WIRD ERWEITERT
Der österreichische Heiztechnikspezialist Hargassner mit Hauptsitz in Weng im Innkreis hat mit MĂ€rz 2023 den polnischen BranchenfĂŒhrer fĂŒr Biomassekessel und WĂ€rmepumpen âHT Heiztechnikâ als MehrheitseigentĂŒmer ĂŒbernommen. Das Unternehmen sitzt im nordpolnischen Skarszewy und wird in die Hargassner Unternehmensgruppe integriert. Diese treibt damit nach der Ăbernahme des polnischen Unternehmers Rakoczy Stal vor zwei Jahren seine Osteuropa-Expansion krĂ€ftig voran.
GegrĂŒndet wurde die HT Heiztechnik 2007 von den polnischen Ingenieuren ZdzisĆaw Kulpan und RadosĆaw SiĆkowski mit dem Ziel, die besten Heizungen in Polen herzustellen. Gestartet wurde zuerst mit der Produktion von Kohlekesseln. Das Unternehmen ist heute ein moderner Hersteller, der Biomassekessel mit einer Leistung von 3,9 kW bis 7 MW, WĂ€rmepumpen und weitere HeizgerĂ€te anbietet. Die Zielgruppen sind sowohl Private als auch Industriebetriebe. Gefertigt wird mit Einsatz eines topaktuellen Maschinenparks aus Laserschneidmaschinen, automatischen Abkantpressen und robotergesteuerten SchweiĂstationen. 2010 startete die Pelletkessel-Erzeugung. Diese sind mittlerweile das Hauptprodukt der HT Heiztechnik. Derzeit verfĂŒgt das Unternehmen ĂŒber rund 6.000 m2 ProduktionsflĂ€che. Das Angebot umfasst eine groĂe Auswahl an FeuerstĂ€tten, die sowohl in Polen als auch in der Ukraine, Litauen, Lettland, der Tschechischen Republik, Moldawien und Ungarn nachgefragt sind. Wesentlich auf dem Weg zum Spezialisten fĂŒr Biomassekessel sind technische Innovationen wie dem ersten kompakten Heizkessel âHT Oneâ, der 2018 mit einer Goldmedaille auf der Messe in PoznaĆ ausgezeichnet wurde. Ein Jahr spĂ€ter erfolgte die Zertifizierung der HT-WĂ€rmepumpe und die Eröffnung der Produktionsanlage fĂŒr WĂ€rmepumpen auf einer FlĂ€che von 2.000 m2. 2020 erhielt die Heiztechnik-Pumpe âCalla Verde Comfort IIâ eine MTP-Goldmedaille fĂŒr hervorragende Betriebsparameter. Sie ist eine der ersten LuftwĂ€rmepumpen Europas, die das umweltfreundliche KĂ€ltemittel R 452B verwendet. Das Produktsortiment wurde 2021 um zwei weitere kompakte Pelletkessel-Typen erweitert. JĂŒngster Erfolg
war die höchste Auszeichnung der polnischen Ăkologiekammer fĂŒr zwei Produkte â eines aus der Biomassekesselreihe und eine WĂ€rmepumpe.
BIOMASSE-PIONIER AUF EXPANSIONSKURS
Die österreichische Hargassner Ges. mbH ist ein globaler Player fĂŒr Biomasse-Heiztechnologie und beschĂ€ftigt rund 1.100 Mitarbeiter. Als Biomassepionier der ersten Stunde produziert Hargassner Pellet-, Hackgut- und StĂŒckholzheizungen in einem Leistungsbereich von 6 bis 2.500 kW auf einer FirmenflĂ€che von 55.500 m2. Die Exportrate liegt bei mehr als 70 Prozent und erfolgt in 43 LĂ€nder weltweit. Die Oberösterreicher sind seit Jahrzehnten international tĂ€tig und aufgrund zahlreicher Innovationen und groĂer technischer Kompetenz zu einem der fĂŒhrenden Anbieter von Biomasseheizkessel in Europa geworden.
EIGENSTĂNDIGES UNTERNEHMEN BLEIBT ERHALTEN
Die Firma HT Heiztechnik bleibt als eigenstÀndiges Unternehmen bestehen und tritt weiter unter ihrer bisherigen Marke auf. Die rund 150 qualifizierten Mitarbeiter, die moderne ProduktionsstÀtte in Skarszewy sowie die gesunde Vertriebsstruktur, kombiniert mit der Marktstellung und dem Know-how von
Hargassner, bieten ein groĂes wirtschaftliches Potential fĂŒr eine weitere gesunde Expansion der Hargassner Unternehmensgruppe. Die ArbeitsverhĂ€ltnisse werden zu 100 Prozent ĂŒbernommen. Ăber den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
WACHSTUM IM OSTEUROPĂISCHEN MARKT âDer Fokus der Integration liegt auf dem Wachstum der Biomasse im osteuropĂ€ischen Markt. Wir sehen beim Thema âBiomasse in Verbindung mit WĂ€rmepumpeâ einen wichtigen Meilenstein fĂŒr unser Unternehmen im Markt fĂŒr erneuerbare Energienâ, geben die Hargassner GeschĂ€ftsfĂŒhrer Markus und Anton Hargassner ein gemeinsames Statement ab. Sehr zufrieden Ă€uĂern sich auch die HT Heiztechnik GeschĂ€ftsfĂŒhrer ZdzisĆaw Kulpan und RadosĆaw SiĆkowski. Sie sehen die Synergien fĂŒr ihre Produkte in der schlagkrĂ€ftigen Vertriebsstruktur, dem internationalen HĂ€ndlernetz und den potenten ProduktionsstĂ€tten des neuen MehrheitseigentĂŒmers. Das Ziel Hargassners ist es, die HT Heiztechnik ĂŒbergangslos in die Organisation der Hargassner Unternehmensgruppe einzugliedern und die aktuelle Auftragslage weiterhin ohne Verzögerung fĂŒr die Kunden zu erfĂŒllen.
ENERGIENUTZUNG AUS ABWASSER ALS TEIL
EINER NACHHALTIGEN CHIPS-PRODUKTION
25.000 Tonnen Kartoffeln werden vom Schweizer Chips-Hersteller Zweifel zu köstlichen Snacks verarbeitet. Das dabei anfallende Abwasser wird in einer betriebseigenen KlĂ€ranlage gereinigt. Seit ein integriertes BHKW KlĂ€rgas in Strom- und WĂ€rme umwandelt, lĂ€uft die Abwasserreinigung energieautark â was nicht nur Betriebskosten senkt, sondern auch die CO2-Emissionen reduziert.
In der Schweiz kommt wohl kaum ein Freund salziger Snacks an den Knabbereien des Traditionsunternehmens Zweifel Pomy-Chips herum. Mit 55 Prozent Marktanteil ist Zweifel der MarktfĂŒhrer in diesem Lebensmittelsegment. Ăber 250 Schweizer Bauern bauen extra fĂŒr Zweifel die pro Jahr benötigten 25.000 Tonnen Kartoffeln an âwas rund 1.200 vollen Lkw-Ladungen entspricht. Was nicht in den hungrigen MĂŒndern der Konsumenten verschwindet â wie beispielsweise Schalen und andere ProduktionsabfĂ€lle â kommt wiederum dank eines nachhaltigen Herstellungszyklus der Erzeugung neuer Snacks zu Gute. So kann Zweifel unter anderem mithilfe einer eigenen KlĂ€ranlage in seinem Werk Wasser, das zum Waschen der erdigen Knollen verwendet wird, wiederverwerten. Bei diesem Reinigungsprozess von tĂ€glich 300 bis 500 m3 Abwasser entsteht Biogas, aus dem Strom gewonnen wird.
ABWASSER WIRD ZU ENERGIE
Die AbwĂ€sser der Chips-Produktion werden seit 2016 in der betriebseigenen KlĂ€ranlage in Spreitenbach nahe ZĂŒrich gereinigt und das aus der GĂ€rung im Anaerobie-Reaktor erzeugte Biogas wird als hochwertiger Brennstoff einem Blockheizkraftwerk (BHKW) zugefĂŒhrt. Die anfallende AbwĂ€rme des Aggregates wird in den WĂ€rmeprozess der Produktion integriert beziehungsweise zur ErwĂ€rmung des Anaerobie-Reaktors verwendet, der dadurch energieautark ist. ZusĂ€tzlich wird ein Teil der WĂ€rme fĂŒr die GebĂ€udeheizung verwendet. Somit wird die Energie des anaeroben StĂ€rke-Abbauprozesses praktisch vollstĂ€ndig genutzt, was zu merklichen CO2-Einsparungen fĂŒhrt. Das Blockheizkraftwerk besteht im Wesentlichen aus einem BHKW-Modul und einer Gasreinigungsanlage. âDer Einsatz eines BHKWs in KlĂ€ranlagen erlaubt die optimale Energieausnutzung
des anfallenden KlĂ€rgasesâ, erlĂ€utert der ausfĂŒhrende Projektleiter Emanuel Graser von 42technology. Das Unternehmen hat seinen Schwerpunkt in der Produktion, Speicherung, Ăbertragung und Ăberwachung von elektrischer Energie gesetzt. Insbesondere bei betriebseigenen KlĂ€ranlagen wie hier beim Chips-Hersteller Zweifel oder auch bei kleinen kommunalen KlĂ€ranlagen ist die Energieeffizienz eines BHKWs einer Gaseinspeisung in das Erdgasnetz ĂŒberlegen. Bei der Wahl des BHKWs im Werk von Zweifel fiel die Entscheidung auf das smartblock-Modul von KW Energie. Die smartblock-Aggregate zeichnen sich dank standardisierter Serienfertigung durch hohe FlexibilitĂ€t aus, die GröĂe der Energiezentrale kann modular an die erforderliche Ausstattung angepasst werden. âDas Gesamtsystem ist als Modullösung idealâ, urteilt Emanuel Graser.
WIRKUNGSGRAD VON ĂBER 100 PROZENT
Das gewÀhlte BHKW smartblock 33 (33 kW elektrische Leistung und 73,4 kW thermische
Leistung) bestehend aus einem K36 Gasmotor mit angekoppeltem Asynchrongenerator, zeichnet sich durch seinen einfachen Aufbau mit wenigen VerschleiĂteilen aus. Der von KW Energie neuentwickelte Gasmotor mit der GSC-Verbrennungstechnologie (GasStream-Combustion bzw. Gasstrahlverbrennung) besticht durch seine robuste Bauweise und hohe Energieeffizienz. Dank der vorhandenen Abgaskondensation kann ein totaler Wirkungsgrad von ĂŒber 100 Prozent â bezogen auf den unteren Heizwert â generiert werden. âDer integrierte Abgaskondensator ist von groĂen Vorteilâ, bestĂ€tigt Projektmanager Emanuel Graser. Der nachgeschaltete 3-WegeKatalysator sorgt fĂŒr Abgasemissionen, die deutlich unter den vorgeschriebenen Werten liegen. Bei der Konstruktion und insbesondere der Standardisierung des Moduls wurde ein groĂes Augenmerk auf die ZugĂ€nglichkeit und die Servicefreundlichkeit der einzelnen Komponenten des Aggregates gelegt. Eine SchalldĂ€mmhaube sorgt fĂŒr einen gerĂ€uscharmen Betrieb. Mit 48 dB(A) bei einem Meter Abstand zum BHKW erzeugt dieses eine LautstĂ€rke, die jenem von Vogelgezwitscher entspricht. Ein wichtiger Teil des Moduls ist die Steuerung, die exakt auf alle Funktionen des BHKW-Betriebes abgestimmt ist. PrioritĂ€t hatte fĂŒr den Betreiber die hohe Nutzerfreundlichkeit und die optimale Darstellung der Betriebsebenen auf dem Bedienpanel. Eine BUS-Verbindung ermöglicht die Einbindung der elektronischen Daten in das betriebseigene Leitsystem.
HERAUSFILTERN VON SCHWEFEL UND SILOXANEN
BHKWs in KlÀranlagen benötigen eine Gasaufbereitung, um unnötige SchÀden durch Schwefel und Siloxane und damit erhöhten Wartungsaufwand an den Gasmotoren und
Apparaten zu vermeiden. 42technology bietet anschlussfertige Gasreinigungsmodule abgestimmt auf den KlĂ€rgasanfall und die KlĂ€rgasqualitĂ€t an. Eine im Freien aufgebaute Reinigung des Biogases sorgt im Zweifel-Werk fĂŒr einen störungsfreien und servicearmen Betrieb der BHKW-Anlage. Im Weiteren garantiert die Gasreinigung eine lange Lebensdauer des Moduls. In einer ersten Stufe wird das Gas gekĂŒhlt, um mit dem Kondensat Schadstoffe aus dem Gas herauszuwaschen. Nach anschlieĂender ErwĂ€rmung gelangt das Gas in einen BehĂ€lter mit Aktivkohle um weitere Spurenelemente wie Siloxan- oder Schwefelverbindungen aus dem Gas zu filtern. Die Langlebigkeit der Kombination aus smartblock-BHKW und Gasaufbereitung konnte sich in den letzten sieben Jahren beweisen, die Serviceintervalle fallen deutlich gröĂer aus als geplant und die Anlage lĂ€uft auch nach ĂŒber 20.000 Betriebsstunden problemlos ohne gröĂere Wartungsarbeiten. Seit der Inbetriebnahme konnte Zweifel dank des BHKW jĂ€hrlich 64 Tonnen CO2 einsparen.
MEILENSTEIN AUF DEM WEG ZU
EINEM KLIMANEUTRALEN FLUGHAFEN
Flugreisen sind aufgrund des Klimawandels eine der am stĂ€rksten in Kritik geratenen Transportarten, gleichzeitig ist unser Wunsch nach MobilitĂ€t ungebrochen. Flughafenbetreiber haben also guten Grund dazu, ihr Unternehmen mithilfe nachhaltiger Energiekonzepte zukunftsfit zu machen. Der AllgĂ€u Airport in Memmingen hat den ersten Schritt gesetzt: Dank der Energieversorgung ĂŒber ein Rohbiogas-Blockheizkraftwerk spart der bayerische Flughafen jĂ€hrlich 650.000 Kubikmeter Erdgas oder Heizöl ein und kann den CO2-AusstoĂ um rund 1.600 Tonnen pro Jahr reduzieren.
Green Airport Memmingen heiĂt das Projekt mit dem ehrgeizigen Ziel, den Flughafen Memmingen bis zum Jahr 2030 klimaneutral betreiben zu können. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2017 die Airport Energie Management GmbH, eine Tochter der Flughafen Memmingen GmbH und des Energie-Consulting-Unternehmens e-con AG, gegrĂŒndet. Den nötigen Rohstoff fĂŒr das Vorhaben liefert eine Biogasanlage aus der Region. Dort wird aus GĂŒlle und Mist wertvolles Biogas erzeugt, das nunmehr in einem neuen Blockheizkraftwerk am AllgĂ€uer Flughafen zum Einsatz kommt und sowohl fossile Brennstoffe wie CO2 einspart. Das neue Blockheizkraftwerk ist nun direkt ĂŒber eine rund fĂŒnf Kilometer lange Leitung mit einer nahegelegenen Biogasanlage verbunden und dient sowohl der Strom- wie der WĂ€rmeerzeugung. âDas neue Rohbiogas-Blockheizkraftwerk mit lokal produziertem Biogas bringt Energieerzeugung und -verbrauch auf dem heimischen Energiemarkt zusammenâ, erklĂ€rte Bayerns Wirtschaftsund Energieminister Hubert Aiwanger im Rahmen der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerks im Februar. âDas schafft eine Win-Win-Situation fĂŒr alle Beteiligten â einschlieĂlich Umwelt und Klima.â Der Flughafen nimmt damit Kurs in Richtung nachhaltiger Energiezukunft: âDer AllgĂ€u Airport hebt die groĂen Potenziale, die FlughĂ€fen
und das Fliegen der Zukunft bereithaltenâ, ist sich der Wirtschaftsund Energieminister sicher.
FLEXIBLER AUFBAU DER WĂRMEVERSORGUNG
âDie neue Anlage spart jĂ€hrlich 650.000 Kubikmeter Erdgas oder Heizöl in gleicher Menge ein und reduziert zudem den CO2-AusstoĂ
des Flughafens um rund 1.600 Tonnen pro Jahrâ, erklĂ€rt Andreas MĂŒller, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Airport Energiemanagement GmbH. Das Blockheizkraftwerk wird flexibel betrieben und erzeugt nur dann Strom, wenn er benötigt werde. Die entstehende WĂ€rme geht stets komplett ins FernwĂ€rmenetz oder in die Pufferspeicher mit einem Volumen von 300.000 Litern. Ăber das FernwĂ€rmenetz werden neben den Flughafen-GebĂ€uden nahezu alle angrenzenden Industrie- und Gewerbebetriebe mit regionaler regenerativ erzeugter WĂ€rme versorgt, darunter auch der sĂŒdlich gelegene Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Flughafen SĂŒd Benningen/Hawangen. Aufgrund des modularen und flexiblen Aufbaus der WĂ€rmeversorgung und der Netzdimensionierung können zukĂŒnftig noch weitere Anschlussnehmer mit umweltfreundlicher WĂ€rme versorgt werden. Konzepterstellung und die Planung erfolgten durch die Energieversorgungsspezialisten e-con in Memmingen, die AusfĂŒhrung ĂŒbernahm die Firma Alois MĂŒller. âDas Biogas wird hier wie ĂŒberall verstromt, die WĂ€rme kann aber im Gegensatz zu den dezentral gelegenen Biogas-Anlagen nahezu komplett im FernwĂ€rme-Netz genutzt werden. Somit wird eine sehr hohe Gesamteffizienz erreicht, â erlĂ€utert Peter Waizenegger, Vorstand der e-con AG.
KLIMANEUTRALITĂT 2030
FĂŒr Flughafen-GeschĂ€ftsfĂŒhrer Ralf Schmid, der auch in der GeschĂ€ftsfĂŒhrung der Airport Energiemanagement GmbH vertreten ist, stellt die neue Anlage einen weiteren wichti-
gen Schritt auf dem Weg zu einem klimaneutralen Airport dar. âEs ist ein ehrgeiziges Ziel, das wir als erster deutscher Verkehrsflughafen bis 2030 erreichen wollenâ, betonte er. âAber es ist zu schaffen.â Klimaneutral sollte jedoch nicht nur der Betrieb eines Airports sein. âGemeinsam mit unserem Kraftstoffversorger AirBP wollen wir unseren Kunden klimaneutrale Kraftstoffe, sogenannte Sustainable Aviation Fuel (SAF), anbieten, damit sie in der Lage sind, klimaneutral ab Memmingen zu fliegenâ, erlĂ€utert Ralf Schmid. Perspektivisch solle mit Wasserstoff ein weiterer nachhaltiger Kraftstoff angeboten werden. Eine öffentliche Wasserstofftankstelle fĂŒr Nutzfahrzeuge und Pkw ist bereits fĂŒr 2024 geplant. Nicht zuletzt deshalb wurde die Airport Energiemanagement GmbH im letzten Jahr in das WasserstoffbĂŒndnis Bayern aufgenommen. Ins Leben gerufen wurde es von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger im Jahr 2019, um die starke Position der bayerischen Wirtschaft und Wis-
senschaft im wichtigen Zukunftsfeld Wasserstoff zu festigen und auszubauen.
Technische Daten
âą Planung: e-con TGA Ingenieure GmbH
âą Baubeginn: Juni 2022
âą Rohbiogas-BHKW: 1.500 kW (elektrisch) und 1.700 kW (thermisch)
âą Pufferspeicher: 300.000 Liter
âą WĂ€rmeerzeugung: ca. 14.000 MWh/Jahr
⹠TrassenlÀnge FernwÀrmenetz: ca. 7 km
âą Wasserinhalt Netz: ca. 200.000 Liter
âą Einsparung von 1.600 Tonnen CO 2 /Jahr
âą Substitution von 650.000 Kubikmeter Erdgas/Jahr
⹠Substitution von 650.000 Liter Heizöl/ Jahr
7. MITTELEUROPĂISCHE BIOMASSEKONFERENZ (CEBC): BIOENERGIE ALS LĂSUNG FĂR DIE ENERGIE- UND UMWELTKRISE
Bereits zum 7. Mal organisierten der Ăsterreichische Biomasse-Verband in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer Steiermark und die BEST â Bioenergy and Sustainable Technologies sowie die Messe Graz die MitteleuropĂ€ische Biomassekonferenz, die vom 18. bis 20. Januar 2023 stattfand. Sie hatte auch dieses Mal den Anspruch, Protagonisten aus allen Bereichen der regionalen Bioenergienutzung zusammenzufĂŒhren und basierend auf den bisherigen Erfahrungen und aktuellen technologischen Entwicklungen, neue Impulse fĂŒr die Energiewende zu setzen. Bioenergie ist in Mitteleuropa ein Erfolgsrezept, das forciert und weltweit ausgerollt werden kann. Die regionale Nutzung von Biomasse reduziert CO2-Emissionen, Kaufkraftabfluss sowie die AbhĂ€ngigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft zusĂ€tzliche ArbeitsplĂ€tze.
Die MitteleuropĂ€ische Biomassekonferenz (CEBC) ist mit mehr als 1.400 Besuchern und ĂŒber 130 Fachreferenten die bedeutendste Bioenergie-Konferenz im zentraleuropĂ€ischen Raum. Als Impulsgeber fĂŒr die Bioenergiebranche bot sie vom 18. bis 20. Januar in Graz zum 7. Mal einen Ăberblick ĂŒber die politischen, wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen auf dem Ge-
biet der energetischen Biomassenutzung. Die Konferenz wurde ins Leben gerufen, um die energetische Biomassenutzung mit all ihren gesellschaftlichen Vorteilen â von Umweltschutz ĂŒber Versorgungssicherheit bis zur regionalen Wertschöpfung â voranzubringen.
HERAUSFORDERNDE KLIMASITUATION
âDie Welt befindet sich im Umbruch: Seit der vergangenen Konferenz vor drei Jahren hat uns die Corona-Pandemie ĂŒberrollt, Russland hat einen Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen, die Folgen des Klimawandels sind in ganz Europa zu spĂŒren. Die Zeit zu handeln ist jetzt: Die Situation ist herausfordernd, aber wir werden und mĂŒssen sie gemeinsam bewĂ€ltigenâ, erlĂ€uterte Franz Titschenbacher, PrĂ€sident des Ăsterreichischen Biomasse-Verbandes. âMit der Bioenergie haben wir in den vergangenen Jahrzehnten ein innovatives Zukunftsinstrument geschaffen. Gemeinsam mit den anderen erneuerbaren Energien Wind, Wasser, Sonne und EnergiesparmaĂnahmen trĂ€gt Bioenergie dazu bei, aus der fossilen EnergieabhĂ€ngigkeit auszusteigen. Voraussetzung fĂŒr die nachwachsende Biomasse ist die nachhaltige Bewirtschaftung unserer WĂ€lder, Ăcker und Wiesen. Ăsterreich gehört mit der aktiven Waldbewirtschaftung hier zu den Vorreitern. Wir entnehmen weniger Holz aus den WĂ€ldern, als nachwĂ€chst. Abgesehen davon muss ein möglichst (klima-) effizienter Ressourceneinsatz stets die Grundlage unseres Handelns sein.â
LEITVERANSTALTUNG DES BIOENERGIESEKTORS
Mit mehr als 1.400 Teilnehmern aus der ganzen Welt ist die im Dreijahresrhythmus ausgerichtete MitteleuropĂ€ische Biomassekonferenz CEBC die Leitveranstaltung der mitteleuropĂ€ischen Bioenergiebranche. Die zeitgleich stattfindende âHĂ€uslbauerâ-Messe mit rund 40.000 BesucherInnen und einem traditionellen Schwerpunkt in Bezug auf Energiebereitstellung im GebĂ€udesektor bot dazu eine hervorragende ErgĂ€nzung. Besondere Highlights waren der Waldtag in Kooperation mit dem Ăkosozialen Forum, das erste internationale European Pellet Forum, zahlreiche Workshops der IEA-Bioenergie und die PrĂ€sentation der Highlights der Bioenergieforschung. Weitere Schwerpunkte wurden auf die folgenden Bereiche gelegt:
âą Nachhaltigkeit auf regionaler und nationaler Ebene sowie politische Rahmenbedingungen
âą Klima-smarte Forst- und Holzwirtschaft
âą Technologien fĂŒr Bioraffinerien
âą Negative Emissionen durch Pflanzenkohle
⹠Bioökonomie: WÀrme, Strom und Treibstoffe
⹠Brennstoffcharakterisierung und QualitÀtssicherung
Ein umfangreiches Exkursionsprogramm spannte gekonnt den Bogen von der Theorie zur Praxis. DarĂŒber hinaus bot den Teilnehmern ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Social Events ausreichend Raum fĂŒr Vernetzung.
READY TO START.
Kehrmaschine oder doch ein multifunktionaler GerĂ€tetrĂ€ger? KĂ€rcher Municipal hat sie alle am Start â und Sie haben immer die Gewissheit, hinsichtlich Technik und ZuverlĂ€ssigkeit zur besten Lösung fĂŒr Ihre Anwendung zu greifen. Gemeinsam mit unserem kompetenten HĂ€ndlernetzwerk haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Kommunen in ihren vielfĂ€ltigen Aufgaben zu unterstĂŒtzen und ihnen zu helfen, die tĂ€glichen Herausforderungen zu meistern. Sei dies im Winterdienst, beim Kehren und Reinigen, MĂ€hen und Pflegen oder bei der WildkrautbekĂ€mpfung bis hin zu zahlreichen Spezialanwendungen. Erleben Sie Kommunaltechnik in einzigartiger Vielfalt! Jetzt einsteigen! kaercher.ch/municipal