youandme-Magazin_05-2025

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Die mit dem ‚national Geographic + historia r eaders’ Choice award‘ ausgezeichnete ausstellung entführt die Gäste in eine vergangene Welt und erweckt die antike Stadt Pompeji zum leben – bis zu ihrem dramatischen untergang durch den ausbruch des Vesuvs. Mit einer immersiven Show, projiziert auf acht Meter r aumhöhe, einer Virtual-r eality-erfahrung und einem Metaversum-erlebnis verbindet die ausstellung modernste Technologie mit historischen Fakten und mitreißender erzählkunst. ergänzt wird das erlebnis durch originalgetreue r epliken und artefakte, kuratiert von führenden historikern. Seit dem 11. april kann man diese einzigartige ausstellung, die eine faszinierende Mischung aus Geschichte und unterhaltung für die ganze Familie verspricht, in Oberhausen erleben. Um ehrlich zu sein, hatte ich zu Beginn des Jahres das Wort ‚immersiv‘ noch nie gehört, geschweige denn kannte ich dessen Bedeutung. Und jetzt ist die Pompeji-Ausstellung in Oberhausen schon die dritte immersive Ausstellung, die wir als Titelstory haben. Das ist auch kein Wunder, denn die Leute lieben diese neue Form der Ausstellungen. ‚Immersiv‘ beschreibt das Gefühl, komplett in eine Erfahrung eingebunden zu sein, so sehr, dass die reale Welt zeitweise in den Hintergrund tritt. Das Wort leitet sich vom Begriff ‚Immersion‘ ab, der Einbetten, Eintritt oder Eintauchen bedeutet.

Die letzten Tage von Pompeji

Die immersive Ausstellung ist ab sofort in Oberhausen zu erleben von Marcuß Westphal

Stein-‘Meteoriten‘ des Vesuvs auf die Straßen nieder, zerstören Häuser, die dann auch schnell Feuer fangen. Hautnaher kann man solch ein Fiasko nur erleben, wenn man damals live dabei gewesen wäre. Man vergisst durch diese geschickten Projektionen fast komplett, dass man eigentlich nur in einer Halle in Oberhausen steht. Einmal, als der Streifzug durch die Straßen sehr schnell wird und die Häuser rasant an einem vorbeiziehen, fühlt man sich fast wie in einem Formel1-Wagen. Im Phantasialand und auf mancher Kirmes gibt es diese virtuellen Achterbahnen. Eigentlich sitzt man nur in einer Box, aber der gezeigte Film gaukelt einem eine wilde Achterbahn vor. Bei der Pompeji-Ausstellung ist es ähnlich.

Dieses Eintauchen der Besucher in das Geschehen wird bei der PompejiAusstellung bestens umgesetzt. Zunächst betritt man im neu erstellten, mehr als 5.500 Quadratmeter großen OBEX-Gebäude eine Halle mit Original-Exponaten aus Pompeji und erfährt, was vor fast knapp 2.000 Jahren überhaupt passiert ist. Pompeji war im Laufe des ersten Jahrhunderts nach Christi zu einer pulsierenden Stadt erblüht. Das änderte sich schlagartig, als im Jahr 79 n. Chr. der nahegelegene Vesuv ausbrach und die Stadt im wahrsten Sinne des Wortes in Schutt & Asche legte. Nach dem heftigen Vulkanausbruch war von der Stadt nichts mehr zu sehen. Alles war von der Vulkan-Asche & -Lava verschüttet und Pompeji war über viele Jahrhunderte komplett vergessen. Der zweite Ausstellungsraum ist wesentlich spektakulärer und bildet das Herzstück der Exhibition. Der Besucher begibt sich in einen 37 x 12 Metern großen Raum, dessen 8 Meter hohen Wände die gigantischen Film-Projektionen zeigen. Man fühlt sich ein wenig wie in einem Aquarium mit laufenden Bildern, denn alles um einen herum sind bunte Wände. Zu Beginn der ca. 30-minütigen Darstellungen befindet man sich auf den Pflasterstein-Straßen von Pompeji. Obwohl man im Raum steht, hat man das Gefühl, als wenn man durch die historische Stadt schreitet, denn die Häuserwände streifen langsam an einem vorbei. Eine Stimme erzählt vom damaligen Treiben der Bewohner und am Ende des Raumes kann man bereits den rauchenden Vulkan erkennen. Irgendwann steigert sich die eher ruhige Musik-Hintergrund-Untermalung in ein böses Grollen & Donnern und wenig später fliegen auch schon

Ein weiteres gutes Beispiel, wie die Bilder die Sinne manipulieren, sind die langen Transport-Bänder an Flughäfen, die man nutzen kann, wenn man zu faul ist, durch die langen Hallen zum Gate zu laufen. Nutzt man diese ‚flachen Rolltreppen‘, muss man am Ende, wenn man wieder festen Boden unter die Füße bekommt, mit dem Körper eine leichte Gegenbewegung machen, um den nicht mehr vorhandenen Antrieb aufzufangen und nicht auf der Nase zu landen. Und genau so reagiert man in der Pompeji-Ausstellung, wenn die schnelle ‚Stadtrundfahrt‘ endet: Man macht genau diese Gegenbewegung, obwohl sie in diesem Fall völliger Quatsch ist, da man ja die ganze Zeit völlig stillstand. Aber das belegt, wie eindrucksvoll die Film-Projektionen das Gehirn manipulieren, als sei man live beim Vesuv-Ausbruch in Pompeji. Auch in zwei weiteren Räumen wird man von der virtuellen Realität verschlungen. Einmal befindet man sich Dank einer VR-Brille in einer römischen Villa und durchwandert diese. Das zweite Erlebnis ist wesentlich dramatischer: Man ist plötzlich mitten in einem Gladiatorenkampf. Die Freude, dass man den Kontrahenten schließlich besiegen konnte, währt nur kurz, denn schon taucht der nächste Gegner in der Arena auf: ein leibhaftiger Tiger!!! Ach nee, ist ja zum Glück alles nur Virtual Reality... ;-)

Fazit des Erlebten: Eingefleischte Historik-Liebhaber, die sich detailliert über das Leben in & den Untergang von Pompeji informieren wollen, sollten über einen Besuch in der italienischen Hafenstadt am Golf von Neapel nachdenken. Wer aber ein Stück spektakulärer Welt-Geschichte innerhalb von ca. 90 Minuten kennenlernen möchte, der ist im OBEX in Oberhausen goldrichtig. Und selbst für Leute, die mit Geschichte nichts am Hut haben, bietet die PompejiAusstellung einen interessanten Einblick, was die heutige (Virtual Reality-) Technik schon alles leisten kann.

Die letzten Tage von Pompeji – Die immersive ausstellung

ObeX – Oberhausen expo, Duisburger Straße 375, 46049 Oberhausen Tickets sind ab sofort im Verkauf, erwachsene ab 24 €, Kinder ab 16 € Öffnungszeiten: täglich ab 9 uhr, altersempfehlung: ab 6 Jahren alle weiteren Infos & Tickets: www.pompeji-ausstellung.de.

Ein neues Fest für Weinliebhaber

Düsseldorf zählt zu den wichtigsten Standorten für Weinkenner. Dazu trägt die Fachmesse ‚ProWein‘ genauso bei, wie die angesagten Weinlokale/Weinbars in der Stadt. Mit dem neuen Sommerhighlight ‚Wein am Rhein‘ schlägt die Landeshauptstadt ein weiteres Kapitel auf. Vom 30. Mai bis 1. Juni erweist sich die Apollowiese am Rheinufer als Anziehungspunkt für Freunde des edlen Tropfens sowie für Kulinarik. Das Genießerwochenende entfaltet an diesem Standort für Hobby-Sommeliers und Weinliebhaber in den Pagodenzelten und Foodtrucks seinen Stil und Charme. Das Team von Veranstalter Wellfairs verfügt als Veranstalter des Gourmet Festivals sowie als Event-Partner von internationalen Festen und Messen über zahlreiche Top-Referenzen. Die Besucher erwartet mit Blick auf den Rhein eine besondere Auswahl an Weinen (elegant bis überraschend), kreativen Street-Food-Ständen sowie exquisiten Delikatessen. Die Angebote von Winzern und ausgesuchten Händlern reichen von internationalen bis regionalen Rebensäften vom Kaiserstuhl, aus Frankreich, Spanien, der Türkei über Champagne en Mer bis zu Cocktails und Bier. Deutsche Klassiker aus den Anbaugebieten von Mosel und Pfalz dürfen hier nicht fehlen. Der Eintritt ist frei! Infos unter www.wein-am-rhein.com. [MN]

Ein

neues Musik-Festival

in unserer Region

Das Team vom Rockin`Rooster Club trägt im Wesentlichen zur musikalischen Belebung von Haan bei. Die Initialzündung für die Idee eines Open-Air-Festivals wurde von ihm vorangetrieben. Gemeinsam mit der Stadt Haan und den Kooperationspartnern SSVg 06 Haan und der DJK Unitas Haan kommt es am 16. und 17. Mai auf dem Gelände des Möbelhauses Ostermann zum ersten Haan Open Air 2025.

17 Bands verschiedenster Stilrichtungen zwischen Rock, Hardrock, Blues, Soul, Folk, Pop, Punk und Metal haben sich angesagt. Mit Hendrik Freischlader konnten die Veranstalter ein echtes Schwergewicht engagieren. Der Bluesgitarrist genießt einen exzellenten Ruf. Er teilte sich die Bühnen mit Gary Moore, B.B. King, Peter Green, Johnny Winter oder Joe Bonnamassa. Mittlerweile hat der Musiker elf Studioalben eingespielt.

Der Auftritt von Blug, Granfelt & Engelien (Foto) am Freitag ab 21 Uhr verspricht einen virtuosen Ritt. Während der Macher und Bassist der beliebten Go-Music-Konzertreihe den Rhythmus vorgibt, liefern sich Thomas Blug und Ben Granfelt ein Gitarren-Match. Die Tagestickets kosten 25 Euro im VVK. Das Festivalticket ist für 40 Euro im VVK erhältlich. Den gesamten Spielplan findet man unter www.hoa-festival.de. [MN]

Der Kaiser kommt!

Roland Kaiser hat im Rahmen seines 50-jährigen Bühnenjubiläums die bis dato größte Tournee seiner Karriere gespielt, unter anderem mit ausverkauften Stadionkonzerten in Leipzig, Köln, Hannover und Rostock und mehr als 400.000 Fans.

Nach dem regelrechten Ansturm auf die Tickets für seine diesjährige Arena Tournee runden die Open Air Termine den Roland Kaiser-Konzert-Sommer 2025 ab. Roland Kaiser, der in diesem Monat seinen 73. Geburtstag feiert, gastiert am 28. Juni im Hockeypark Mönchengladbach.

Der Künstler versteht es wie kaum ein anderer, sein Publikum mit einer perfekten Songauswahl aus der Vielzahl seiner großen Hits, den Lieblingstiteln seiner Fans sowie brandneuen Songs - die nicht selten den Zeitgeist treffenzu begeistern. Ergänzt durch eine hochwertige, modern konzipierte Licht- und Bühnenshow werden die Konzerte des Ausnahmekünstlers für jeden Besucher zu einem ganz besonderen Live-Erlebnis, was auch die stetig wachsende Fangemeinde bestätigt.

Roland Kaiser gilt zu Recht als einer der erfolgreichsten Künstler Deutschlands und überzeugt immer wieder mit Authentizität, einzigartiger Ausstrahlung und Stilsicherheit. Er wird von Kollegen und Publikum persönlich wie künstlerisch hochgeschätzt – über alle GenreGrenzen hinweg. [MW]

Hulapalu unterm Sternenhimmel

Natürlich ist die Musik von Andreas Gabalier schon sehr speziell, da weiß man kaum, wie man sie bezeichnen soll. Nennen wir sie mal Schlager-JodelRock‘n‘Roll mit Austria-Akzent. Aber sein Sound ist extrem eingängig und der Österreicher ist ein extrem geiler Entertainer, der sein Publikum von der ersten bis zur letzten Konzert-Sekunde um den Finger wickelt und begeistert. Den Volks-Rock‘n‘Roller live zu erleben, ist ein echtes Erlebnis und man muss schon ein extremer Griesgram sein, wenn man sich nicht irgendwann von der Stimmung mitreißen lässt. Dass die Madls im Publikum meist ein fesches Dirndl und die Buan knackige Lederhosen tragen, steigert noch das ungewöhnliche Erlebnis.

Die Kirsche auf dem Schlagrahm ist dann noch, wenn dies bei einem Open Air unter freiem Himmel stattfindet. Der Lederhosen-Jodler-Star startet seine ‚Ein Hulapalu Auf Uns-OpenAir-Tour 2025‘ in NRW: am 27. Juni gastiert er im Sparkassenpark Mönchengladbach. Das ist näher & besser als ein Besuch auf dem Oktoberfest in München! [MW]

Festival für queere Kultur

Lange hatte man gedacht, dass in unserer Gesellschaft die Rechte der LSBTQIA+-Community gewahrt werden. Doch inzwischen sehen sich NichtHeterosexuelle zunehmenden Anfeindungen aus dem rechten und religiösen (islamischen) Spektrum ausgesetzt. Diese Entwicklung ist verstärkt in Ländern wie Russland, der Türkei, Ungarn, den USA zu beobachten, etwa durch die Verfolgung anderer sexueller Identitäten oder durch Absagen von Gay Pride-Paraden oder des Christopher Street Days. Aber auch in Deutschland sehen sich die betreffenden Menschen zunehmenden Übergriffen ausgesetzt. Queer steht für eine bunte, offene und tolerante Gesellschaft. Das Schauspielhaus öffnet mit einem Festival die Türen für die Community. Beim Fokus: Queer Art werden vom 8. bis 11. Mai Theaterstücke, Lesungen, Dragund Ballroom-Events, Partys, Workshops und Paneltalks die Vielfalt des queeren Lebens und der Kunst abbilden. Die Spannbreite reicht von historischen Kämpfen bis zu Zukunftsvisionen. Infos unter https://www.dhaus.de/ programm/a-z/fokus-queer-art. [MN]

RETTE SIE, WER KANN

Die letzten Tiger brauchen mehr Schutz und mehr Lebensraum

Gemeinsam schützen wir weltweit Lebensräume und ihre Bewohner.

Spende jetzt auf wwf.de/tiger-schutz

Der WWF schützt den Tiger, seine Lebensräume … und damit so viel mehr! Tiger sind auf intakte Landschaften angewiesen. Und davon profitieren die Natur im Allgemeinen und die Menschen, die in und von ihr leben. Nicht zuletzt sind gesunde Graslandschaften und intakte Wälder wichtige Kohlenstoffspeicher, die zum Schutz unseres Klimas beitragen. Mach mit, hilf uns mit deiner Spende:

Jazzfestival für Genießer

Das diesjährige Motto ‚Now‘s the Time‘ der 29. Hildener Jazztage lehnt sich an die gleichlautende Jamsession-Nummer von Charlie Parker und Miles Davis im Dezember 1945 an. Das vielseitige Programm vom 28. Mai bis 1. Juni beinhaltet 13 Konzerte, davon fünf Auftritte in der Hildener Stadthalle. Zu den Höhepunkten zählt das Gastspiel von Simon Oslender und seinem Trio am 30. Mai um 21 Uhr. Zuvor erweist sich die musikalische Darbietung von Reiner Witzel und dem Dave Kikoski Quintett feat. Alex Sipiagin um 19.30 Uhr als weiteren Hochgenuss. Das polnische Word Jazz Ensemble ‚Motion Trio‘, bestehend aus drei Akkordeonisten, verbindet am 31.5. um 19.30 Uhr einen unkonventionellen Stil. Am Schlusstag, dem Sonntag, gibt es auch zwei Open Air-Gigs: Um 14 Uhr spielt Antigua, ab 16 Uhr übernimmt Inga Lühning (Foto) das Mikro beim Jazz im Park. Alle Programminfos: www.hildener-jazztage.de. [MN]

Romantisiere Dich! Das Schumannfest 2025

Vom 5. – 30. Juni finden mehr als 30 Events an 13 verschiedenen Spielorten in Düsseldorf statt.

Im Frühsommer wird ein pulsierender musikalischer Strom Düsseldorf durchziehen: Vom 5. bis zum 30. Juni 2025 findet wieder das Schumannfest statt! Unter dem kraftvollen Motto »Romantisiere dich« macht sich das Festival von der Tonhalle aus auf die Reise und verwandelt die Stadt in einen Resonanzraum romantischer und moderner Klänge.

Intendant Michael Becker und Festivalleiterin Maja Plüddemann (Foto unten) haben inzwischen das Festivalprogramm vorgestellt. Mehr als 30 Veranstaltungen sind an 13 verschiedenen Spielorten zu erleben. Dabei gibt es nicht nur Musik aus dem Herzen der Romantik und von den Schumanns zu hören: Das Festivalprogramm umfasst Symphoniekonzerte, Liederabende, Kammermusik, aber auch Jazz und Clubmusik. Der Vorverkauf ist bereits gestartet. Das Eröffnungskonzert bestreitet am 5. Juni die virtuose Klarinettistin Sharon Kam mit dem Jerusalem Quartet in der Tonhalle. Auf dem Programm steht u. a. eines der schönsten emotionalen Wechselbäder der Musik, Brahms’ wehmütiges Klarinettenquintett. Buchstäbliche Höhepunkte des Schumannfests sind seit einigen Jahren die Skyline-Konzerte an spektakulären Spielorten hoch über den Dächern der Stadt, fantastische Ausblicke über Düsseldorf inklusive. Auch die diesjährige Festivalausgabe führt die beliebte Reihe fort, mit Alban Gerhardt als Dreh- und Angelpunkt. Der deutsche Star-Cellist spielt am 24., 25., 26. und 28. Juni in unterschiedlichen Besetzungen mit internationalen Spitzenmusikern in den obersten Etagen von verschiedenen Hochhäusern: im Duo und Trio mit Pianist Markus Becker und Geigerin Veronika Eberle, in Begleitung des Alliage Quintetts und ganz pur in einem fulminanten Solo-Abend.

Das pittoreske Palais Wittgenstein wird zum Schauplatz emotionaler Kammermusikkonzerte. Das Signum Quartett verbindet am 7. Juni Werke Schumanns und Janáčeks mit neuen Stücken südafrikanischer Komponistinnen und Komponisten – eine Hommage an das Ende der Apartheid vor 30 Jahren. Das Trio Boulanger erzählt am 12. Juni eine Geschichte mit beiden Schumanns, Schubert und Wolfgang Rihm als Protagonisten. Der junge Cellist Michiaki Ueno, der zuletzt mit grandiosen BachAufnahmen von sich reden machte, beweist am 23. Juni seine Liebe für Beethoven, Chopin und Schumann. Der herausragende Tenor Julian Prégardien lässt am 17. Juni bei einem Liederabend um Schumanns »Dichterliebe« die romantische Sehnsucht dieses Meisterwerks lebendig werden – und wird darüber hinaus Wünsche des Publikums erfüllen und Lieder von Schubert auf Zuruf singen! Am 19. Juni lockt ein Kammer-

musikfest der besonderen Art: Neun Ensembles der Düsseldorfer Symphoniker bringen Juwelen u. a. von Clara & Robert Schumann, Brahms und Bruch zur Aufführung.

Viele neue Spielorte sind dieses Jahr erstmalig Gastgeber des Schumannfests. In der Jazz-Schmiede lassen The Erlkings am 14. Juni frischen Wind in den Liedern Schumanns und Schuberts wehen – mit Gesang, Gitarre, Cello, Tuba, Schlagzeug und Vibraphon. Ihre englischsprachige Interpretation der Kunstlieder ist ungemein charmant, lustig und tiefsinnig. Die Pianistin Johanna Summer spielt am 15. Juni gemeinsam mit Malakoff Kowalski Jazz und Miniaturen klassischer Komponisten, die sie mit gesungenen Gedichten des Beat-Lyrikers Allen Ginsberg paart.

Der Liebe der Romantik zur Natur trägt ein besonderes Konzert am 15. Juni im Künstlerverein Malkasten Rechnung. Mitglieder der Jungen Deutschen Philharmonie spielen in ihrem Programm »Evergreen?« Werke von japanischen und amerikanischen Komponistinnen und Komponisten, die sich mit unserem Umgang mit der Natur beschäftigen. Im Anschluss an das Konzert sind alle Gäste herzlich willkommen, im paradiesischen Malkastenpark zu picknicken. Wer keinen Picknickkorb gepackt hat, kann sich auch vor Ort mit Snacks und Drinks eindecken.

Im Forum Freies Theater ist am 20. und 21. Juni Brahms‘ einziger Liederzyklus »Die schöne Magelone« zu erleben, eingebettet in ein zeitgenössisches Liebesdrama. Peter und Magelone, verkörpert durch ein Schauspielerpaar, die Mezzosopranistin Marie Seidler und Bariton Äneas Humm, nehmen die klassischen Ideale und modernen Realitäten von Liebe und Beziehung mit radikaler Ehrlichkeit unter die Lupe.

Am 22. Juni wird das Tanzhaus NRW zum pulsierenden Club: Das Orchester im Treppenhaus kreiert mit seinem Programm »Disco« ein groovendes Klangerlebnis, das klassische Musik in tanzbare Beats und den Saal in einen Dancefloor verwandelt.

Zu Ende geht das Schumannfest dort, wo es begonnen hat: in der Tonhalle. Am 27., 29. und 30. Juni beschließt Frank Peter Zimmermann, einer der größten Geiger unserer Zeit, mit seiner Interpretation von Brahms’ Violinkonzert und den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Andris Poga die diesjährige Festivalausgabe.

Das vollständige Programm & alle weiteren Infos: www.schumannfest.de. Karten für alle Konzerte sind über tonhalle.de, telefonisch unter 021191387538 oder vor Ort an der Konzertkasse erhältlich.

Alban Gerhardt by Kaupo
Kikkas
Julian Prégardien by Chris Gonz
Magelone Marie Seidler by Janina Laszlo

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