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Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2013

Präsentation der Grafikreihe 2013 namhafter Künstler, u.a. von Angela

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Hampel, Gregor-Torsten Kozik, Franz Mon, Michael Morgner, Thomas

Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Klaus

Staeck, Max Uhlig, Timm Ulrichs.

In der Ausstellung taucht man ab zum Ursprung des Lebens. Die Tiefsee erwartet den Besucher mit ihren Bewohnern. Werkstoffe aus Wegwerfmaterial stehen als Parabel des Kreislaufs aus Werden und Vergehen.

„The Creatures“ sind dadurch ein Resultat der künstlerischen Evolution des Ökosystems Meer.

Die Ausstellung findet im Rahmen der Luminale 2014 statt.

29. März bis 4. April 2014

Men Duri Melcher

Deep Sea Light II: The Creatures

9. April bis 10. Mai 2014

Peter Ruehle und Torsten Ruehle

Malerei

Die Größe eines Bildes ist zunächst nur eine Frage seiner räumlichen Distanz zum Betrachter. Gegenständlich oder abstrakt, in Öl, collagiert oder gezeichnet, zeigen vornehmlich kleinformatige Arbeiten der Ruehle – Brüder jeweils ganz konkrete Ausschnitte der Zeit - sie werden zur Zeitlupe. In ihrer speziell reduzierten Weise, die bei Peter Ruehle vor allem durch horizontale Streifen und bei Torsten Ruehle oft durch schwarze Umrisslinien gekennzeichnet ist, kommen die Bilder zum jeweiligen Punkt.

Die drei Künstler Heinz Jahn, Stefan Pietryga und Claude Wall verbindet über viele Jahre eine Freundschaft, die sich u. a. durch gemeinsame Ausstellungen entwickelt hat. Jeder hat für sich eine eigene Bildsprache gefunden, die immer wieder in neuen Werkgruppen reflektiert und interpretiert wird. Im Kontext dieser kleinen Gruppe werden durch eine offene installative Inszenierung die Werke in den konstruktiven Dialog eines Themas gestellt: eine andere Wirklichkeit. Die Wiederverwendung von Materialien, die in einen bestimmten Kontext gebunden waren, bekommen durch die Aneignungs- und Arbeitsprozesse der Künstler eine Neufindung, eine eigene Sprache, wobei der Umgang mit dem Farb- und Trägermaterial ein wesentliches Mittel bei allen drei Künstlern ist. Transformation und Rezeption von Erinnerungsbildern treten hier in den Vordergrund. Entlehnungen aus der Kunstgeschichte, Zitate und Metaphern bilden in den Bildprogrammen ein vielschichtiges und abwechslungsreiches Kontinuum, das die Galerieräume in einer ‚anderen Wirklichkeit‘ erscheinen lässt.

Schuster

Michael Schuster lebt und arbeitet in Berlin. In seinem Werk setzt er sich mit der Konservierung und Speicherung von Erinnerungen auseinander. Dabei dienen ihm Fotografien aus dem privaten Umfeld als Vorlage. Schnappschüsse und Momentaufnahmen entnommen aus Familienalben, ganz banale, gleichwohl zeitlose Motive, wie Kinder auf Skiern, die Familie am Strand, oder Straßenszenen, verwandelt er vom Privaten ins Allgemeine und macht einen vergangenen Zeitpunkt neu erlebbar. Die aus getrocknetem und gepresstem Laub bestehenden filigranen Collagen sind von einer poetischen Kraft durchsetzt, die den Betrachter unmittelbar berühren.

CLARA MOSCH – Künstlergruppe und Galerie in Karl-Marx-Stadt. Der Name ist ein Akronym aus den Anfangsbuchstaben der Künstler: Carlfriedrich

CLAus, Dagmar RAnft-Schinke und Thomas RAnft, Michael MOrgner und Gregor-Torsten SCHade (Kozik).

30.05.1977 Eröffnung der Galerie in der Adelsbergstraße 298 - Ziel sollte eine unabhängige Ausstellungstätigkeit von vor allem experimenteller, nonkonformistischer Kunst sein. Das gelang, obwohl man die als private Produzentengalerie konzipierte Idee durch eine zu DDR-Zeiten unumgängliche „offizielle“ Anbindung, hier an den Kulturbund, akzeptierte.

Bis zur Schließung am 27.11.1982 wurden insgesamt 29 Ausstellungen gezeigt. Diese wurden durch eine Vielzahl von Veranstaltungen, Plakaten, Editionen und anderen Aktivitäten begleitet.

Im Einzelnen erschienen 26 originalgrafische Plakate, 4 Kataloge, 15 Editionen, 22 weitere Drucksachen und zahlreiche originalgrafische Postkarten.

9. November bis 6. Dezember 2014

I am – We Are

Eine Familie reflektiert in Film & Fotografie

Die Mitglieder der Familie Hamann sind immer in Bewegung. Unterwegs zwischen den Welten. Ob in Frankreich (Heimat der Mutter) in Deutschland (Heimat des Vaters) oder der Ostküste der USA. Ob New York City, wo Mateo geboren wurde, oder Portland, Maine, Geburtsort des jüngsten Sohnes Paolo. Heimat ist, wo Familie ist. Im Moment ist Frankfurt der Lebensmittelpunkt der Hamanns. Jeder Ort wird reflektiert, fotografiert, gefilmt. Jeder mit der eigenen Wahrnehmung. Paolo ist auf Spurensuche am Willard Beach in Maine, wo er aufgewachsen ist. Der Teenager Mateo entdeckt mit dem Fahrrad die neue Skyline von Mainhattan. Marie Préaud, eine Französin in Deutschland mit Wurzeln in Amerika, beschäftigt sich mit Herkunft und Identität. Horst Hamann fotografiert seit vier Jahrzehnten seine Wahlheimat New York sowie das Thema „Ameri-Car“.

Die Familie Hamann: Moderne Nomaden aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen kommend, nutzen sie die Kunst als Werkzeug zur Verarbeitung und als Ausdrucksform - jeder auf seine eigene Art.

Die Ausstellung zeigt ein Kaleidoskop zeitgenössischer Werke aus den klassischen Gattungen Malerei, Grafik, Skulptur und Fotografie von Künstlern der Galerie und Gästen, u.a. Eric Decastro, Uwe Dörnenburg, Dao Droste, Dietz

Eilbacher, Menno Fahl, Horst Hamann, Rainer Henze, Corinna Krebber, Uschi

Lüdemann, Franz Mon, Stefan Pietryga, Wanda Pratschke, Peter Ruehle, und

Torsten Ruehle, Aloys Rump, Hans Scheib, Michael Schuster, Claus und Julia

Tittmann, Guenther Uttecht, Peter Vaughan, Claude Wall, Detlef Waschkau und Gisela Weber.

11. Februar bis 14. März 2015

Holgerherrmann

Lithografien, Radierungen und Farbstücke

Nach seinem Studium der Kunstgeschichte an der Universität Mainz besuchte holgerherrmann von 1965 bis 1968 die Städelschule. Es folgte von 1971 bis 1973 ein viersemestriges Studium an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. In seinem Werk führt die Beschäftigung mit der menschlichen Figur zu einer mehr oder weniger starken Abstraktion, deren emotionale Spannung des Schöpfungsaktes im besonderen Maß noch im Werk unvermittelt zu spüren ist. Die Ausstellung zeigt kraftvolle großformatige Kaltnadelradierungen aus den späten Achtzigerjahren neben zarten luftigen, „verführerischen“

Tuschlithografien aus den letzten Jahren sowie farbige Druckstöcke, die nicht nur seine Arbeitsweise erahnen lassen, sondern sich autonom zwischen den Formaten behaupten.

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2014

Mit ihrer Edition 2014 ist die Neue Deutsche Grafikgemeinschaft das vierte Mal zu Gast im KunstRaum Bernusstraße. Die Neue Deutsche Grafikgemeinschaft wurde gegründet, um in enger Verbundenheit zwischen den Künstlern und Kunstsammlern die Tradition des Druckens und Sammelns von Grafik zu beleben und neue Freunde für diese Kunstform zu gewinnen. Zu den Künstlern der Galerie gesellen sich Neuentdeckungen.

Die Künstler der Edition: Carlfriedrich Claus, Markus Daum, Felix Droese, Uwe Esser, Rainer Henze, Angela Hampel, Gunther Huniat, Franz Mon, Michael Morgner, Rolf Münzner, Osmar Osten, Karin Pietschmann, Dagmar Ranft-Schinke, Klaus Staeck, Ulrich Tarlatt, Max Uhlig, Claus Weidensdorfer, Haya Weisshaus, Baldwin Zettl u. a.

Alwin Dorok – Jumping Squares

Konkrete Malerei und Papierarbeiten

Seit Anfang 2006 arbeitet Alwin Dorok an der Bildserie Jumping Squares. Die „springenden Quadrate“ sind ohne die Faszination von Zahlenverhältnissen und Experimenten mit geometrischen Formen nicht denkbar. Dazu kommt ein ständiges Erproben unterschiedlicher Pigmente und Trägermaterialien auf Grundlage derselben Form.

Während des Malens spürt er mit vielschichtigem Farbauftrag in Eitemperaund Enkaustiktechnik „den Phänomen der Farbe in all ihren Facetten, der flüchtigen Erscheinung“ sowie deren Wechselwirkungen untereinander nach. So erhalten die zunächst streng geometrisch wirkenden Tafelbilder und Papierarbeiten eine abwechslungsreiche Farbund Materialspannung.

Treppen sind mehr als nur funktionale Konstruktionen zur Überwindung von Höhenunterschieden. Treppen können einladend oder einschüchternd wirken. Für Architekten sind sie Kulminationspunkte der Raumgestaltung. Sie veranschaulichen

Materialität und deren Auflösung, Handwerklichkeit oder Serialität, räumliche Spannung und bauliche Details. Die Fotografin Ursula Edelmann ist seit langem von Treppen fasziniert. In ihren Farb- und Schwarz-Weißaufnahmen hat sie Treppen in der offenen Landschaft an und in Bauten neu gesehen, von einzelnen Stufen über Treppenhäuser bis zu Rolltreppen im Einkaufszentrum. Besonders dem Wechselspiel von Licht und Architektur ist sie dabei auf der Spur.

Wanda Pratschke und Ann Reder

Bronze und Farbe

In der Ausstellung treffen sich zwei Frankfurter Bildhauerinnen. Wanda Pratschke formt in ihren Figuren und Fragmenten zunehmend expressivere Volumen und Oberflächen. Ihre klassischen Themen wie Figur und Kopf schafft sie immer wieder neu.

Ann Reders Plastiken leben ganz allein aus der Form und der Farbe. Die Materialität, die sonst den Reiz einer Plastik mitbestimmt oder sogar dominiert, ist durch die Farbe zum Verschwinden gebracht.

Emil Cimiotti

Ein Pionier der Nachkriegsskulptur mit neuen Arbeiten

Emil Cimiotti hält bis heute erstaunliche Überraschungen bereit. Seine in weichem Wachs gearbeiteten BronzeUnikate unterlaufen gängige Form- und Volumenvorstellungen. Dabei bieten sie aus strengem Kalkül neue „durchlässige“ Raumerfahrungen. Von daher bleibt Cimiottis plastischer Ansatz hart und artikuliert, seine Metaphorik klar und seine Gestik von immanenten geometrischen Grundformen bestimmt.

In den späten, weitgehend unbekannten Papierreliefs hat Cimiotti sein Hauptthema der „Strukturen“ nochmals über den Weg kühner Papierbehandlungen – Risse, Falten, amorphe Knautschung und gelenkte Stege – erweitert. Eine für ihn ungewohnte starke Farbigkeit unterstützt zusätzlich den Ausdruck neuer Intensität und Lebensfülle.

25. November 2015 bis 17. Januar 2016

Uschi Lüdemann, Jürgen Raitz von Frentz, Reinhard Roy

Drei Handschriften – Ein Weg

Der Ausstellungstitel verweist auf ein Spektrum unterschiedlicher, wenn nicht sogar diametral zu sehender Arbeitsweisen. Das Verbindende ist jedoch die gestalterisch-künstlerische Qualität, welche das Werk der drei Malerfreunde charakterisiert, das bereits in vielen privaten Sammlungen und Museen Einzug gefunden hat.

Lüdemanns expressive Bildsprache, die Gestik und lichtstrahlende Farbgebung zuweilen als Klangrevolution aber auch meditativ erleben lässt, trifft auf die aus Spontanität und dem gesteuerten Zufall Raum gebende, meist skriptural gehöhte Malerei Raitz von Frentz‘ und steht als melodisches Gegengewicht zu dieser wie auch zu Roys konkreter Farbästhetik, die sich dem Wechselspiel von definierter Fläche und homogener Struktur zuwendet und den meditativen Aspekt auch mit optischen Irritationen erreicht.

Natur und Geometrie sind durchgehende Konstanten in Martine Andernachs Arbeiten, die sich seit Jahrzehnten mit Themen wie Kopf, Stehende, Sitzende und Torso auseinandersetzt. Es entsteht formale Vielfalt im strengen plastischen Aufbau – ein wesentliches Merkmal, das sich in vielen Meisterwerken der Kunst äußert. Zeitlosigkeit erhalten die Arbeiten durch das stille Gleichgewicht zwischen Statik und Dynamik, das Andernach ihnen verleiht. Mit sicherer Intuition und Verständnis für Volumen und Form erreicht sie eine unverwechselbare, in Geschichte und Moderne verankerte Position, die die Idee der menschlichen Figur auf zeitlose Weise in Materialien wie Bronze, Marmor und harten Gesteinen herausbildet. Hier spürt sie den Geheimnissen des natürlichen Materials nach und bringt das Lebendige in eine strenge, reduzierte Form.

In den neuen Papierarbeiten überrascht es, wie sie mit unterschiedlichen Farben und Texturen in mal zarten, mal starken Collagen eine eindrucksvolle Dreidimensionalität erreicht.

24. Februar bis 2. April 2016

Martine Andernach

Skulpturen und Papierarbeiten

13. April bis 17. April 2016

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2015

Der KunstRaum Bernusstraße zeigt auch 2016 die aktuelle Edition der Neuen Deutschen Grafikgemeinschaft von hochwertiger Originalgrafik mit einer großen Bandbreite an Stilen und Techniken u. a. von Markus Daum, Peter Graf, Angela Hampel, Rainer Henze, Günther Huniat, Gregor-T. Kozik, Franz Mon, Rolf Münzer, Osmar Osten, Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Klaus Staeck, Edition Staeck (A. R. Penck), Ulrich Tarlatt, Claus Tittmann, Max Uhlig, Claus Weidensdorfer.

Ansichten von Park-Landschaften mit ihren Skulpturen, von öffentlichen und privaten Bauten sowie ihrer Bauplastik zeigt Ursula Edelmann in den hier ausgewählten fotografischen Aufnahmen, von Dokumenten der Zeit und von hervorragenden Monumenten im alten und im neuen Potsdam, immer wieder in ihrer Sicht: im Licht und im Schatten.

Stefan Pietryga nimmt die historischen Strukturen auf und transformiert sie in seine neuen Arbeiten. Hierbei ist die architektonische Gestalt der Fassade, insbesondere die Applikationen mit allegorischen Figuren, ein Thema seiner neuen Holzskulpturen. Das Steuben-Projekt, ein künstlerisches Abarbeiten an einem Bronzedenkmal in der Stadt Potsdam, wird in Ausschnitten ebenfalls vorgestellt.

31. August bis 2. Oktober 2016

Heinz Jahn, Uwe Jahn, Claude Wall

Keine Wunder - keine Lügen

Kein Kalkül, keine künstlerische Strategie, keine Provokation: Die Bilder und Materialcollagen bzw. dreidimensionalen Konstruktionen der drei befreundeten Künstler kommen mit weniger aus, um ihr optimales Ziel zu erreichen. Bei Uwe Jahn sind es ungezählte feine Lasuren und ein letztendlich offener, unvollendeter Bildaufbau, die seiner Malerei atmosphärische Dichte und Schwingung verleihen, was Claude Wall durch die Mittel halbtransparenter Farbschichtung und zusätzlicher Collage-Elemente gelingt. Seine Bilder sind Bilder in Bildern, rätselhaft und assoziationsreich. Heinz Jahn wiederum benutzt bunt bemalte Hölzer und Metallstreifen, um daraus seine Skulpturen und Objekte zu fertigen. Spielerisch spürt er einer variablen Geometrie nach.

Er war ganz sicher einer der schimmerndsten und zugleich schemenhaftesten Künstlerpersönlichkeiten der BRD und DDR in den Zeiten deren Bestehens. Über diese Zeit spannt sich auch die Ausstellung zu seinem Neunzigsten: von den frühen Lithografien, in denen er die Verletzungen des Krieges verarbeitet hatte, über die Landschaftsblätter, in denen er seiner Thüringer Heimat huldigte, über die zauberhaften Farbholzschnitte bis hin zur Quintessenz in seinem grafischen Schaffen: den Radierungen im – unfreiwilligen – Spätwerk. Ein kleiner Exkurs durch das Werk eines Künstler, der wohl mit Paul Klees Worten: „Im Diesseits bin ich gar nicht fassbar...“ zu beschreiben ist.

Gerhard Altenbourg

Wanderer zwischen den Welten

9. November bis 10. Dezember 2016

Hubertus von der Goltz und Detlef Waschkau

_Cities _&_Spaces_

Hubertus von der Goltz‘ Thema zielt auf den Einzelnen und seine Balance zwischen Denken, Handeln und Sein. Derjenige, der balanciert, muss sich auf sich selbst konzentrieren. Diese Erfahrung öffnet dem Betrachter seine eigenen Gedankenräume und unverwechselbaren, eigenen Assoziationen.

Detlef Waschkau lässt sich von Städten und ihren Menschen inspirieren.

In diesen Räumen sucht er Strukturen und Zusammenhänge, die ihn eine neue und eigene Welt erschließen lassen. Seine teils farblich bearbeiteten Reliefs eröffnen unterschiedliche Möglichkeiten des Sehens, die dem Thema Mensch und Stadt neue Bedeutungen geben.

15. Februar 2017

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