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Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2011

Die Neue Deutsche Grafikgemeinschaft in Chemnitz, unter Leitung von Michael Windesheim und Thomas Ranft stellt ihre Edition 2011 vor. Sie zeigt Druckgrafik in begrenzter Auflage und exklusiv für Mitglieder sowie für die, die es werden wollen: Radierungen, Holzschnitte, Lithografien, und neuerdings Fotografie - von insgesamt 27 Künstlern. Insbesondere das Nebeneinander von Werken etablierter und weniger bekannter, oft junger Künstler, mit unterschiedlichen Handschriften, soll das Verständnis für die grafischen Künste wecken bzw. weiter vertiefen.

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Michael Jastram

Skulpturen und Zeichnungen

Die figürlichen Arbeiten von Michael Jastram zeigen Mensch und Tier, Wagen, Brücken und Häuser als Metaphern für unsere Gegenwart. Mit archaischem Vokabular schafft der Künstler seine eigene Mythologie. Seine Werke sind Archetypen und Urbilder, die ebenso alt wie modern erscheinen und einen Bogen von den Anfängen bis in die Gegenwart spannen.

Julia Steinberg

Stadt - Land - Fluss - Bildnis | Bilder und Reliefs

In ihrer ebenso farbenfrohen wie formal konzentrierten Malerei gestaltet Julia Steinberg bevorzugt Naturmotive neben Interieurs und Architekturen.

Kubische Formen und beruhigte Bildaufbauten prägen die Komposition ihrer Arbeiten. Formale Abstraktion und erzählende Gegenständlichkeit entführen den Betrachter in eine merkwürdig unwirkliche Welt, die doch wieder vertraut erscheint.

In ihrer neuen Werkgruppe der Gesichter konfrontiert uns die Künstlerin mit fiktiven, en face gehaltenen Porträts, die nah und zugleich auch in einer unwirklichen Distanz verharren wie der Blick in einen Spiegel auf das andere „Ich", das der Kunst.

29. August bis 29. September 2012

Martine Andernach – Skulpturen und Wandreliefs

Aloys Rump – Bilder und Objekte

Martine Andernach ist eine Bildhauerin im klassischen Sinn. Ihr Thema ist die menschliche Gestalt als dreidimensionale Skulptur. Trotz fortschreitender Reduktion auf die strenge Form wird sichtbar, dass es sich um Menschenbilder mit eigener künstlerischer Ausdruckskraft handelt.

Aloys Rump ist ein Maler in der Tradition des deutschen Informel. Seine reliefhaften Bilder der Werkgruppen „Der Staub der Türme“ und „Die Stille danach“ entstehen aus Schieferstaubpaste und darüber gesiebtem Marmorstaub mit gelegentlich beigemischten Pigmentspuren. Sie erscheinen wie Fotografien von Kraterlandschaften oder aus großer Höhe gesehene, allerdings imaginäre, Landschaften. Diese Arbeiten, ebenso wie die jüngste Bilderfolge aus Ton und Kunstharz, die freskohaften „Fragmente“, sind Zustandsbeschreibungen der Zeit, in der wir leben. Ruhe und Unruhe, Zerstörung und Veränderung prägen den künstlerischen Ausdruck im Werk von Aloys Rump.

Max Uhlig gehört heute unbestritten zu den wichtigsten deutschen Gegenwartskünstlern. Viele Sammlungen beherbergen seine Arbeiten in Deutschland und weltweit. Seine Themen Figur und Landschaft gestaltet er in Farbe oder in Schwarz-Weiß - immer in der ihm ganz eigenen Handschrift einer gesteuerten Spontanität, deren Gerüst grafisch ist: Pinselhiebe, die als gekrümmte Linien seine Subjekte und Objekte beschreiben.

14. November bis 20. Dezember 2012

Victor Sanovec

Arbeiten 1984 - 2012

Die Ausstellung mit Werken von Victor Sanovec umfasst einen Zeitraum von 1984 bis 2012 mit Werken auf Leinwand, Papier und Holz.

Die „Faltungen“, bestehend aus Stoffbahnen, die nach einem bestimmten Prinzip zunächst gefaltet, dann bemalt und entsprechend der Farbaufteilung wiederum gefaltet und installiert werden, wurden 1985 im Städelschen Kunstinstitut gezeigt. Dass die Prinzipien der Stoffarbeiten auch auf eine regelrechte Skulptur übertragbar sind, zeigt seine Wandskulptur. Ergänzt werden diese Arbeiten durch Siebdrucke und Lithogafien, darunter auch Grafiken, die sich auf seine Landschaftsprojekte in Deutschland und Spanien beziehen.

Hubertus von der Goltz hat die gewohnt strenge Linearität seiner bisherigen Gestaltungsweise um einen neuen, naturhaften Aspekt erweitert. Die im Werk vorherrschende Struktur von Geraden und Kurven erfährt eine nichtlineare Akzentuierung.

Detlef Waschkau thematisiert in seinen gleichermaßen malerisch und bildhauerisch erarbeiteten zeitgenössischen „Tafelbildern“ Stadtansichten und Straßenszenen, Stadt und Mensch, einzelne Städter und ihr Zusammentreffen - Motive, die er in den Metropolen fotografierte. Seine neuesten Arbeiten zeigen Eindrücke, die er in Peking gesammelt hat.

20. März bis 20. April 2013

Heinz Jahn und Stefan Pietryga

Märzbauten

Heinz Jahn und Stefan Pietryga haben zusammen in den 70er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und sind immer in Kontakt geblieben. In der Ausstellung treffen beide Künstler wieder aufeinander.

Skulptur und Farbe, Material und Raum sind Konstanten in den Werkgruppen beider Künstler.

In der Ausstellung werden neue Arbeiten in raumbezogenen Installationen unter Einbeziehung malerischer Strukturen inszeniert.

Die Neue Deutsche Grafikgemeinschaft in Chemnitz stellt Druckgrafik in limitierter Auflage vor. Die Vielfalt des Angebotes unterschiedlicher Drucktechniken wie Radierungen, Holzschnitte und Lithografien soll für die Tradition des Druckens und Sammelns von Grafik sensibilisieren. Namhafte Künstler wie Franz Mon, Michael Morgner, Thomas Ranft, Günther Uecker, Max Uhlig haben sich an der Edition 2012 beteiligt, die in der Ausstellung gezeigt wird.

Ergänzend dazu zeigt Thomas Ranft seine Radierungen zum „Hyperion“ von Friedrich Hölderlin, die zeitgleich im Hölderlin-Turm in Tübingen ausgestellt werden.

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