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Ausstellungen 2011 - 2012

13. April bis 21. Mai 2011

FLÄCHE_RAUM

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Das Relief in der zeitgenössischen Kunst

8. Juni bis 2. Juli 2011

PageArt – Ein Sammlerprojekt von Carsten D. Siebert und Jutta Ziegler

31. August bis 1. Oktober 2011

Gundula Schulze Eldowy

Das unfassbare Gesicht – Fotografie

5. Oktober bis 12. November 2011

Peter Ruehle, Sigrún Ólafsdóttir, Peter W. Schindler

Island zur Buchmesse – Malerei, Skulptur, Fotografie

16. November bis 17. Dezember 2011

Verschollene Generation

Expressionisten der zweiten Generation

18. Januar bis 18. Februar 2012

Eric Decastro

Picaelatura

29. Februar bis 15. April 2012

Michael Morgner

Werke 1960 - 2012

15. April bis 20. April 2012

Men Duri Melcher

Deep Sea Light

14. April bis 28. April 2012

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft Edition 2011

2. Mai bis 2. Juni 2012

Michael Jastram

Skulpturen und Zeichnungen

20. Juni bis 21. Juli 2012

Julia Steinberg

Stadt - Land - Fluss - Bildnis | Bilder und Reliefs

29. August bis 29. September 2012

Martine Andernach – Skulpturen und Wandobjekte

Aloys Rump – Bilder und Objekte

3. Oktober bis 3. November 2012

Max Uhlig

Max Uhlig in Frankfurt

14. November bis 20. Dezember 2012

Victor Sanovec

Arbeiten 1984 - 2012

30. Januar bis 2. März 2013

Hubertus von der Goltz und Detlef Waschkau

Stadtmotive und Begegnungen

20. März bis 20. April 2013

Heinz Jahn und Stefan Pietryga

Märzbauten

24. April bis 4. Mai 2013

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2012 / Thomas Ranft: Hyperion

22. Mai bis 22. Juni 2013

Claus Tittmann

Skulpturen, Zeichnungen und Reliefs

28. Juli bis 3. August 2013

Chang Kui Cai

Pferde

14. August bis 24. August 2013

Franz Mon

Sprechende Bilder

4. September bis 9. Oktober 2013

Uschi Lüdemann

Malerei und Objekte 1983 - 2013

16. Oktober bis 16. November 2013

Hans Scheib und Peter Herrmann

Dies und Das – Oskar und die Beine von Dolores

27. November 2013 bis 11. Januar 2014

Menno Fahl

Plastik und Malerei

19. März bis 23. März 2014

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2013

29. März bis 4. April 2014

Men Duri Melcher

Deep Sea Light II: The Creatures

9. April bis 10. Mai 2014

Peter Ruehle und Torsten Ruehle

Malerei

14. Mai bis 14. Juni 2014

Heinz Jahn, Stefan Pietryga, Claude Wall

Eine andere Wirklichkeit

25. Juni bis 19. Juli 2014

Michael Schuster

Ausstellungen 2014 - 2016

10. September bis 18. Oktober 2014

CLARA MOSCH

Carlfriedrich Claus, Thomas Ranft, Dagmar Ranft-Schinke, Michael Morgner, Gregor-Torsten Kozik

9. November bis 6. Dezember 2014

I am - We Are

Eine Familie reflektiert in Film & Fotografie

10. Dezember 2014 bis 10. Januar 2015 das kleine format

Gruppenausstellung

11. Februar bis 14. März 2015 holgerherrmann

Lithografien, Radierungen und Farbstücke

18. März bis 21. März 2015

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2014

16. April bis 9. Mai 2015

Christiana Protto

A Taylor’s Garden

16. April bis 9. Mai 2015

Alwin Dorok – Jumping Squares

Konkrete Malerei und Papierarbeiten

20. Mai bis 20. Juni 2015

Ursula Edelmann

Treppen - Fotografie

1. Juli bis 22. August 2015

Wanda Pratschke und Ann Reder

Bronze und Farbe

9. September bis 24. Oktober 2015

Emil Cimiotti

Ein Pionier der Nachkriegsskulptur mit neuen Arbeiten

25. November 2015 bis 17. Januar 2016

Uschi Lüdemann, J. Raitz v. Frentz, Reinhard Roy

Drei Handschriften – Ein Weg

24. Februar bis 2. April 2016

Martine Andernach

Skulpturen und Papierarbeiten

13. April bis 17. April 2016

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2015

27. April bis 11.Juni 2016

Ursula Edelmann - Fotografie

Stefan Pietryga - Installation Potsdam

31. August bis 2. Oktober 2016

Heinz Jahn, Uwe Jahn, Claude Wall

Keine Wunder - keine Lügen

5. Oktober bis 29. Oktober 2016

Gerhard Altenbourg

Wanderer zwischen den Welten

9. November bis 10. Dezember 2016

Hubertus von der Goltz und Detlef Waschkau

Cities _&_Spaces_

18. Januar bis 5. Februar 2017

PageArt - Ein Sammlerprojekt, 4. Station von Carsten D. Siebert und Jutta Ziegler

15. Februar 2017

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2016

1. März. bis 1. April 2017

Corinna Krebber – Leerelose Leere Papierarbeiten und Installationen

19. April bis 20. Mai 2017

Michael Jastram

Schmaler Pfad

Ausstellungen 2016 -2018

31. Mai bis 1. Juli 2017

Aloys Rump und Gisela Weber

Vom Licht gestreift: Himmelskörper und Erdenstele

30. August bis 30. September 2017

Michael Morgner zum Fünfundsiebzigsten

Bilder und Skulpturen

11. Oktober bis 30. Oktober 2017

Martine Andernach/Eric Decastro/Peter W. Schindler

Skulpturen – Malerei – Fotografien – Zur Buchmesse

22. November 2017 bis 6. Januar 2018

Michael Schuster

Wieder Sehen

24. Januar bis 24. Februar 2018

Wanda Pratschke

Bronzen 1980 bis 2005

14. März bis 14. April 2018

Alwin Dorok, Malerei – Dietz Eilbacher, Plastiken

Reduktionen

25. April bis 26. Mai 2018

Heinz Jahn und Stefan Pietryga

Ins Blaue

Ausstellungen 2018 - 2020

2. Juni bis 3. Juni 2018

Neue Deutsche Grafikgemeinschaft

Edition 2017

27. Juni bis 28. Juli 2018

Julia Steinberg

Spaziergang nach K.

28. September bis 20. Oktober 2018

AVTO (Avantil Berdznishvili)

Transformationen

9. November bis 12. Januar 2019

Lotte Laserstein - Laternenkinder

Intervention von Stefan Pietryga

27. Januar bis 1. März 2019

Raimund Fraas – Robert Steidl – Wolfgang Ritter

Einfach

15. März bis 13. April 2019

Erich Franke (1911 - 2008)

Zeitwende

19. Mai 2019

Martine Mosebach: „Westend“

Frankfurt liest ein Buch

22. Mai bis 22. Juni 2019

Claus Tittmann

Die Sprache der Materialien

4. September bis 5.Oktober 2019

Hans Scheib

Septembersong

23. Oktober bis 24. November 2019

Werner Tübke

Radierungen und Lithografien

22. Januar bis 22. Februar 2020

Ev Loehr –Schwebende Papierarbeiten

Raumzeichen als Erinnerungsspuren

1. April bis 2. Mai 2020

Peter W. Schindler – Otfried Schütz – Ann Reder

Fotografie – Malerei – Plastik

27. Mai bis 27. Juni 2020

Ursula Edelmann & Stefan Pietryga

Die Inspiration – zwei Blicke / Fotografie und Skulptur

26. August bis 26. September 2020

Thomas Ranft und Peter Vaughan

Allegorie und Komposition

Ausstellungen 2020 -2024

4. November bis 12. Dezember 2020

Martine Andernach – Dietz Eilbacher – Hans Steinbrenner

Skulpturen in der Nachfolge des Kubismus

15. Mai bis 12. Juni 2021

Michael Morgner

Verletzlich

16. Juni bis 10. Juli 2021

Ursula Edelmann

Ein Leben für die Fotografie

25. August bis 25. September 2021

Claus Tittmann zum Achtzigsten

Skulptur – Zeichnung – Grafik

27. Oktober bis 4. Dezember 2021

Uschi Lüdemann

Gemaltes Licht

22. Februar bis 26. März 2022

Stefan Pietryga – Claude Wall

– multiple comments –

23. April bis 21. Mai 2022

Michal Morgner

Archäologische Bilder zu seinem 80. Geburtstag

1. Juni bis 16. Juli 2022

Michael Jastram

Auf dem Weg

24. August bis 1. Oktober 2022

Alwin Dorok und Reinhard Roy Spektrale

26. Oktober bis 10. Dezember 2022

Sezessionen

Hamburg/Darmstadt/Frankfurt

18. Januar bis 25. Februar 2023

125 Jahre Max Baur

Es gibt nur eine Sonne

29. März bis 6. Mai 2023

Martine Andernach - Ann Reder

Zeichnungen/Skulpturen

23. August bis 30. September 2023

Margarete Zahn

Zeichnungen/Skulpturen

15. November 2023 - Januar 2024

Detlef Waschkau

Urban Vibes

14. März bis 6. Mai 2006

Horst Hamann Stay Vertical

Diese erste Präsentation von Horst Hamann in Frankfurt umfasst eine kleine Gruppe bisher unpublizierter Aufnahmen in der für Horst Hamann typischen vertikalen Sicht, die neue, überraschende und faszinierende Perspektiven auf die Stadt erlaubt. Vervollständigt wird die rund 60, zum Teil großformatige Exponate umfassende Ausstellung mit Beispielen aus Horst Hamanns legendären Werkreihen „New York“ und „Paris“.

Berühmt wurde der in New York lebende deutsche Fotograf mit seinen extremformatigen Fotos von New York. Mit seiner Panorama-Kamera lichtete er die Architektur der Stadt in starken Schwarz-WeißKontrasten ab. Dazu wählte er Standpunkte, die nur durch äußerst riskante und nicht immer legale Kletterpartien erreichbar sind. Von dort aus zeigt uns Hamann die Metropole in ihrer bis dahin völlig unbekannten geometrischen Schönheit. Kein Wunder: Der Bildband „New York Vertical“ wurde zum Kultobjekt für alle Foto- und Design-Liebhaber, - und ein „must-have“ für alle New-York-Fans! Mit genau dieser Neugier für ungewöhnliche Perspektiven hat Hamann sich auch Mainhattan genähert, seine Fotos zeigen uns ein atemberaubend modernes Frankfurt.

Die Finanz- und Werbemetropole präsentiert ihr zukunftsgewandtes

Gesicht: vertikal!

Die zweite Ausstellung im KunstRaum Bernusstraße ist der in Düsseldorf lebenden Bildhauerin Nele Waldert gewidmet. Es ist die erste umfassende Werkschau der Künstlerin in Frankfurt.

Mit genauer Beobachtungsgabe, Ernsthaftigkeit und manchmal auch mit ironischem Augenzwinkern sucht sich die Künstlerin Dinge, die sie in Plastiken und Installationen umsetzt. Ob die Dinge aus der Kunst oder aus Alltagsbeobachtungen resultieren, hat keine unterschiedliche Wertigkeit mehr, wenn sie in den Plastiken Nele Walderts ihre neue Form gefunden haben.

Nele Waldert Heimat

Sie kommen zusammen zu einer neuen Welt, die erzählerisch erscheint und doch streng ist, offene Geschichten in uns auszulösen vermag und doch formal und farblich durch große Stringenz und Klarheit überzeugt.

8. September bis 11. November 2006

Stefan Pietryga

Haupt- und Nebenwege

Die blaue Pappel ist zu Stefan Pietrygas Markenzeichen geworden. Wie hoch aufragende Stelen, in der Landschaft oder im Innenraum positioniert, sind sie Indikatoren, die uns zum eigentlichen Thema seiner bildhauerischen Arbeit führen. Pietrygas Skulpturen berichten von Volumen, Maßstäblichkeit, Rhythmus und Farbwirkung. Seine Installationen lassen Raumspannungen von Körper zu Körper entstehen. Der Raum wird als verbindender Teil der Plastik einbezogen und erhält eine neue Bedeutung. Für den Betrachter wird das Kunsterleben auch zum Raumerlebnis.

Beim Motiv des Baumes knüpft Pietryga ähnlich seinen anderen Themen (Stier) auch an die alten ikonographischen Bedeutungen an, ohne anekdotisch zu werden. Pietryga arbeitet konzeptuell mit den bildnerischen Mitteln der figurativen Plastik.

Darüber hinaus sind in der Ausstellung von Stefan Pietryga Arbeiten aus Glas und ebenfalls eine Werkgruppe von Aquarellen zu sehen, die erstmals in Frankfurt vorgestellt werden. Insgesamt ergibt die Ausstellung eine vom Künstler auf den KunstRaum hin entwickelte Raumskulptur, in der alle Aspekte seines Werkes als plastischer Dialog erlebbar werden.

Hubertus von der Goltz hat in den letzten Jahren durch zahlreiche große Außenplastiken wie in Darmstadt, Berlin, Seoul, Chicago und Vence oder in dem unweit von Amsterdam gelegenen Harderwijk seinen Wirkungskreis als Bildhauer mit internationalem Renommee erweitert. Er gehört zu den wenigen figurativen Bildhauern unserer Zeit, die es verstehen, in ihrem Werk inhaltliche Aktualität und formale Zeitlosigkeit zu einer kontinuierlichen Formensprache zu verbinden.

Sein figurativer Minimalismus schöpft aus der Ausdrucksqualität einer elementaren Form: der menschlichen Figur.

Aus dem ästhetischen Dialog von Figur und Raum, Figur und Architektur, Figur und Betrachter erwächst die Eindrücklichkeit seiner Arbeiten.

Im Kontext des jeweiligen Ausstellungsortes definiert er mit seinen Arbeiten ein neues Raumgefüge. Seine Figuren wirken als Zeichen im Raum und als polyglott gleichnishaftes Bild jenseits aller kulturellen Unterschiede. In der Simplizität ihrer öffentlichen Erscheinung, die alle statischen und tektonischen Bedingungen scheinbar so spielerisch leicht überwunden haben, begründet sich auch die metaphorische Wirkung seiner Arbeiten

30.

November bis 20. Dezember 2006

Hubertus von der Goltz Balance

als prägnantes existentielles Zeichen. Die menschliche Figur ist immer auch ein gleichnishaftes, auf das eigene Selbst des Betrachters zurückweisendes Bild, mit dem man sich bewusst oder unbewusst identifiziert. Es entsteht ein Dualismus von künstlerischer Idee und aktiver Rezeption: ein Abwägen zwischen dem klar Artikulierten und dem Unausgesprochenen.

Richard Bram

Richard Brams Bilder sind charakteristische Motive aus unserer Alltagswelt. Seine Aufnahmen sind humorvoll, skurril, manchmal sarkastisch und ironisch, doch immer voller Sympathie für die Protagonisten seiner Szenen. Richard Brams Studio ist die Straße. Gerade hier zählen die Kunst des selektiven Blickes und eine Gabe zur Antizipation des Kommenden. In Bruchteilen eines Augenblicks muss der Fotograf auf ein kommendes Motiv vorbereitet sein, von dem der zu Fotografierende selbst womöglich noch nicht mal ahnt, dass es nun so kommen wird. Diesen flüchtigen Augenblick zu bewahren und ihn ins Zeitlose zu überführen –darin knüpft Richard Bram nahtlos an die großen Namen der klassischen Fotografie an. Henri Cartier-Bresson hat diese Strategie als ein Vorgehen wie „auf Samtpfötchen und mit Argusaugen“ beschrieben. In der Hektik der Großstadt hält Richard Bram mit seinen Aufnahmen die Zeit an.

Seine szenischen Bilder sind eine ungewöhnliche Erzählfotografie, die uns anekdotisch Heiteres bis erkenntnisbildend Kritisches über den Zustand unserer Gesellschaft eindringlich vor Augen führt. Seine Aufnahmen sind ehrlich und ungekünstelt. Das zählt viel in unseren Tagen, in der authentische Fotografie zu einem seltenen Gut geworden ist. eine Form von Wahrnehmungssensibilisierung, die nonverbale Einladung an den Betrachter, sich auf seine Arbeiten einzulassen, ist ein Angebot zur Wahrnehmung.

Hans Scheib gehört zu den prägenden deutschen Holzbildhauern der Gegenwart. Sein Werk gründet in der Tradition einer expressiven Formensprache und eines vitalistisch-skeptischen Denkens, das man bei ihm als Ausdruckskunst einer singulären, über Jahre geprüften künstlerischen Haltung begreifen muss. Nicht dem Abbild gilt die Suche: Hans Scheib lotet den Ausdruck, die innere Natur seiner Themen aus. Seine Menschenund Tierbilder, seine Ausflüge in literarische und historische Szenerien lassen eine differenzierte Bildsprache erkennen.

In seinem Werk handelt es sich immer um eine grundsätzliche, in die Form der Figur gebundene Auseinandersetzung um Inhalte, die auch auf zeitgeschichtliche und aktuelle Herausforderungen reagieren. Die Figuren von Hans Scheib reflektieren das Lebensgefühl der Gegenwart und sind doch auch von überzeitlichem Charakter. Skulptur ist immer auch eine Wirkungsform, die in den Alltag eingreift, Position bezieht und in ihrer starken physischen Präsenz unmittelbar auf den Betrachter wirkt. Für Hans Scheib ist das

31. Mai bis 30. Juni 2007

kg eiland: Peter Ruehle, Torsten Ruehle, Daniel M. Thurau

Hängen Sie sich Bilder an die Wand! Es geht hierbei um drei junge Künstler aus Ostdeutschland - Peter Ruehle, Torsten Ruehle und Daniel M. Thurau, die sich 1998 zu der Gruppe kg (kunstgesellschaft) eiland zusammen geschlossen und seither zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland bestritten haben.

Peter Ruehle (Studium in Dresden und Florenz) hat für seine ausgefallenen Stadtpanoramen, von denen einige jetzt hier zu sehen sind, im Frühjahr 2007 den Preis der Darmstädter Sezession erhalten.

Torsten Ruehle war Meisterschüler von Arno Rink in Leipzig und von Hanns Schimansky in Berlin, während Daniel M. Thurau sein Studium u.a. auf Burg Giebichenstein in Halle absolvierte.

Gundula Schulze Eldowy gehört zu den bekanntesten Fotografinnen der ehemaligen DDR. Die Ausstellung präsentiert erstmals in Frankfurt ihre frühen, vor dem Mauerfall entstandenen SchwarzWeiß-Zyklen.

Ausgebildet an der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin und geprägt durch ihr Studium an der Hochschule für Graphik und Buchkunst in Leipzig trat Gundula Schulze Eldowy zunächst mit in Schwarz-Weiß gehaltenen dokumentarischen

Porträt des DDR-Alltags in Erscheinung.

Trotz aller offiziellen Einschränkungen gelingen ihr provozierende, den Betrachter zwischen Ablehnung und Begeisterung polarisierende Ansichten aus der Arbeits- und Lebenswelt, in der Grau die vorherrschende Farbe ist.

Ihre Bilder sind für uns heute eine Zeitreise, dokumentarisch wie emotional.

Gundula Schulze Eldowy

Berlin. In einer Hundenacht

Dagmar Roederer Chinoiserien

Dagmar Roederer malt Vasen. Die Gefäße auf ihren Bildern sind reich an Ornamenten und vielszenigen Erzählungen. Malerei ist für Dagmar Roederer ein offenes System. Die Geste des Malens überwindet die Vorlage. Räume werden verflochten, Ornamente verselbständigen sich und wuchern eigenständig über die Leinwand. Figuration und Abstraktion bilden in ihren Bildern eine Synthese im Gleichklang. Ästhetische Brüche sind gewollt. Sie resultieren aus dem Kontrast des neuzeitlichen Blicks auf den antiken Gegenstand, die Umsetzung eines dreidimensionalen Gegenstandes in die Flächigkeit der Malerei, die europäische Deklination einer ostasiatischen Farbästhetik und die Auflösung des tradierten Sujets in eine neue, zeitgenössische Stilisierung.

Dagmar Roederers Bilder stehen für die Möglichkeit, solch scheinbare Gegensätze zu einer neuen ästhetischen Einheit ohne Widerspruch zu legieren.

Michael Morgner zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern der Gegenwart. Seit 1966 arbeitet er als freischaffender Künstler. Standen zu Beginn seines Schaffens noch Landschaften, Porträts und Stillleben im Vordergrund, bestimmten im Laufe der Jahre zunehmend klassische Körperformen sein Werk: der Mensch wurde zum Mittelpunkt seiner Kunst.

1977 gehört er zu den Mitbegründern der legendären Produzentengalerie CLARA

MOSCH, die außerhalb des Kulturbundes und des Staatlichen Kunsthandels eine eigene Position formulierte. Schon zu DDR-Zeiten zählte

Michael Morgner trotz Repressionen zu den über die Staatsgrenzen hinaus bekannten Künstlern. In seinem Werk thematisiert er Erfahrungen wie Geburt, Liebe und Leid. Seine abstrahierten Figuren wurzeln in der christlichen

Bilder und Skuplturen

Ikonographie und in der eigenen Biographie.

Die Figurentypen, die in seiner Plastik, Malerei und Grafik zu finden sind, verweisen auf existentielle Grenzsituationen, antizipieren aber auch Befreiung und Hoffnung. „Es war das schwierigste künstlerische Problem meiner Entwicklung, die Figur, die Natur und die Abstraktion zusammenzubringen. Daraus hat sich dann auch die Reduktion der Farbe ergeben, als Möglichkeit der Konzentration.“

(Michael Morgner)

Ingrid Hartlieb

Schöner Wohnen – Das System der Dinge

„Meine Arbeiten sind Versuche, psychische Situationen: Ängste, Zwänge sinnbildlich und allgemeingültig zu formulieren. Sie sind Mitteilungen über meine Existenz und über den Menschen. “

Als Bildhauerin geht Ingrid Hartlieb den schmalen Grat zwischen Verletzen und Heilen. Der expressive, aus der Behandlung der Hölzer resultierende Gestus, erhält in der Oberflächenbehandlung ihrer Werkstücke eine kurative Haut aus Pigment und Wachs. „Das System der Dinge“ ist ein offenes ästhetisches Tableau, das dem Betrachter unterschiedliche Möglichkeiten des Zugangs bietet. Eine assoziative, interpretierende Annäherung erfolgt über die Titel oder eine sinnlich-haptische Betrachtung der reduziert abstrahierenden Formensprache, in der die Bildhauerin ihre Themen fasst.

Letztlich muss man aber ihr Werk als eine Ordnung von symbolhaften Zeichen begreifen, Symbole, die Aufschluss geben über das Unbewusste, über die geheimen Träume, die oft sorgfältig hinter Fassaden verborgen werden – auch, oder gerade in der Kunst.

Raum und Zeit, Stille - die Themen in Peter Ruehles Malerei. Jede Farbe ist als Synthese aus vielen ein Unikat, keine taucht mehrmals auf. Jedes Bild bedient sich anderer Töne, keine Farbe ist gleich. Die neben- und nicht übereinander gesetzten Farbflächen verschwimmen mit zunehmendem Abstand im Auge des Betrachters und bilden neue Farben, während die Komposition bestehen bleibt. Die für sich abstrakten Farbflächen vereinigen sich zur Landschaft, zu Stadtansichten oder Wolkenbil-

5. September bis 18.

Peter Ruehle

Universal: Stadt – Land – Fluss – Himmel dern. Die atmosphärische Wirkung der gewählten Farben steigert die irrationale Ferne in seinen Bildern.

Peter Ruehles Arbeiten sind Farb- und Raumerlebnis in einem - kontemplativ und ohne Hektik, eine Oase der Besinnung für das betrachtende Auge.

Hans Scheib

Kalte Nadel – Radierungen 1977 – 2004

Hans Scheib hat neben seinem bildhauerischen und zeichnerischen Werk im Laufe der Jahre eine Fülle von Radierungen geschaffen, die nun erstmals in ihrer Gesamtheit publiziert und in einer Auswahl von rund 80 Blättern begleitend zur Veröffentlichung seines Werkverzeichnisses vorgestellt werden.

Die Kaltnadelradierung ist eine der faszinierendsten und persönlichsten Formen des druckgraphischen Ausdrucks, da der Künstler dabei unmittelbar und direkt in die Platte arbeitet. Diese lineare, an sich zeichnerische, Vorgehensweise geschieht jedoch immer in der Auseinandersetzung mit dem

Material, und hier verbindet sich der Graphiker mit dem Holzbildhauer Hans Scheib. Beide Techniken fordern eine vehemente Verletzung der Oberfläche und tragen deutliche Spuren ihrer Bearbeitung. Dabei kann die zarte Geste neben brutalem Hieb, der feine Strich neben tiefsten Gräben stehen und vom Betrachter am Werk nachempfunden werden.

Wirklichkeit + Anschauung – Fünf figurative Positionen

Hubertus von der Goltz, Ottmar Hörl, Michael Morgner, Stefan Pietryga und Andreas von Weizsäcker

Die Ausstellung zeigt fünf singuläre Beiträge des zeitgenössischen Kunstschaffens. Die Skulpturen, Bilder und multiplen Objekte von Hubertus von der Goltz, Ottmar Hörl, Michael Morgner, Stefan Pietryga und Andreas von Weizsäcker stehen für eine authentische künstlerische Bildsprache. Bei aller Individualität in ihren ästhetischen Positionen ist ihnen der Blick auf unsere Gegenwart gemeinsam. In ihren bildnerischen Strategien stellen die Künstler den Menschen mit seinen individuellen Aktionen und Reaktionen in den Mittelpunkt ihrer

Arbeit. Die Ausstellung unternimmt den Versuch, den Besucher in Bezug zu den künstlerischen Werken zu setzen. „Wirklichkeit und Anschauung“ meint künstlerisches Erfassen von Wirklichkeit aus der Anschauung und Gewinn von Wirklichkeit in der Anschauung durch den Betrachter.

Hubertus von der Goltz Im Raum

Über seine Arbeiten sagt Hubertus von der Goltz: „Mein Thema zielt auf den Einzelnen und seine Balance zwischen Denken, Handeln und Sein. Für mich ist es ein symbolischer Akt: Derjenige, der balanciert, muss sich auf sich selbst und seinen Weg konzentrieren. Dies ist eine grundmenschliche Erfahrung.“

Die Skulpturen von Hubertus von der Goltz sind minimalistische Raumzeichen von hohem Wiedererkennungswert. Der Dialog von Figur und Raum ist überraschend, faszinierend und irritiert unsere Sehgewohnheiten.

Ottmar Hörl studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt und an der Kunsthochschule Düsseldorf. Die künstlerischen Ausdrucksformen des Bildhauers und Konzeptkünstlers Ottmar Hörl sind vielfältig und lassen sich nicht auf eine bestimmte Stilrichtung festlegen. Das Prinzip der Serialität, der Respekt vor der Integrität des Objekts, die Frage nach Regeln der Ordnung und dem Bildpotential der Dinge, gepaart mit dem ihm ganz eigenen Humor, sind Leitmotive seiner künstlerischen Arbeit. Seine Vorgehensweise beinhaltet gleichzeitig Organisations- wie Interventionsprinzipien, die in unseren Alltag eingreifen und unsere Wahrnehmung verändern.

Mit seinen Installationen im Innenraum wie im öffentlichen Raum erweitert Ottmar Hörl den Begriff des Plastischen.

In dieser Ausstellung präsentiert der KunstRaum Bernusstraße unikate Arbeiten von Ottmar Hörl aus den letzten Jahren, die noch nicht zu sehen waren.

Li Jin

Reisen nach Deutschland

Li Jin gehört zu den herausragenden chinesischen Künstlern der Gegenwart. Er ist einer der wenigen Kunstschaffenden seines Landes, in dessen Werk sich Traditon und Innovation verschränken. Als Zeitgenosse erlebt Li Jin tagtäglich den rapiden Wandlungsprozess Chinas. Als Künstler bekennt er sich zu den bewahrenswerten malerischen und literarischen Traditionen der chinesischen Kultur. In seiner Kunst ist Li Jin ein Schilderer. Die Themen in seinen Blättern sind eher persönlicher, prosaischer Natur. Sein Blick richtet sich auf das alltägliche Leben, auf Begebenheiten und Ereignisse, die er im Anekdotischen selbst beschreibt. Die Leichtigkeit und das Spontane seiner Tuschmalerei sind virtuos und offenbaren zugleich seine innere Sammlung und Konzentration im Moment des Malens. Li Jins

Bilder sind ein gelebtes Bekenntnis zur Tradition chinesischer Tuschmalerei, die er für den Betrachter in ganz undogmatischer Manier in eine nachvollziehbare Zeitgenossenschaft führt.

In den letzten Jahren hat Li Jin zwei Reisen nach Deutschland unternommen.

Die Ausstellung zeigt 28 Blätter, die während seiner Reisen entstanden sind. In der für ihn typischen Bildsprache aus Melancholie, Ironie und Hintergründigkeit schildert er seine Begegnung mit der für ihn unbekannten Kultur.

Zur Ausstellung erscheint ein umfangreiches Buch (chinesisch/englisch/deutsch) mit zahlreichen Abbildungen und einer Reiseschilderung des Künstlers.

Die einzigen Illustrationen, die Henry Moore (1898-1986) für eine Dichtung der Vergangenheit schuf, sind seine Farblithografien von 1950 zu den Prometheus-Dichtungen des jungen Goethe. Als Textvorlage diente Moore die französische Übersetzung von André Gide.

Im KunstRaum Bernusstraße sind jetzt diese selten gezeigten Prometheus-Lithografien zu sehen, ergänzt durch Fotos aus den Sammlungen der Henry Moore Foundation, dem LehmbruckMuseum (Werner Hannappel) und von Professor Eduard Trier sowie Erika Schmied und weiteren namhaften Fotografen.

Sie geben einen umfassenden Einblick in das bildhauerische Schaffen Henry Moores.

Zur Vernissage stellt Prof. Dr. Christa Lichtenstern, eine der international renommiertesten MooreExperten, ihre kürzlich im Deutschen Kunstverlag erschienene Henry Moore-Monographie „Werk –Theorie – Wirkung“ vor.

Henry Moore

Farblithografien und Fotos

25. November 2009 bis 16. Januar 2010

Menschen - Tiere - Editionen

Druckgrafiken, Skulpturen, Fotografien, multiple Objekte

Menschen - Tiere - Editionen ist eine illustrative Accrochage zum Jahresausklang mit ausgewählten Arbeiten von Künstlern aus dem Programm der Galerie und zahlreichen Gästen. Gezeigt werden druckgraphische Blätter, Skulpturen, Fotografien und multiple Objekte, die den Betrachter zum Entdecken einladen. Vertreten sind Künstler wie Richard Bram, Hubertus von der Goltz, Horst Hamann, Ottmar Hörl, Hans Scheib, Nele Waldert und Andreas von Weizsäcker, in deren Werk das Menschenbild und/oder die Tierdarstellung einen festen Platz haben.

Anhand exemplarischer Beiträge werden unterschiedliche, individuelle Positionen und mediale Möglichkeiten in der Darstellung der beiden klassischen Sujets im Bereich der zeitgenössischen, edierten Kunst vorgestellt.

1985 hat Stefan Szczesny die ersten Übermalungen eigener Fotografien geschaffen. Diese Fotoarbeiten sind eine Fortsetzung seiner Malerei mit anderen Mitteln.

Mit dem Auge des Künstlers fotografiert er die von ihm ausgewählten Motive im Hinblick auf eine spätere malerische Vollendung. Das Ergebnis ist ein zum Bild gewordener Ausdruck zwischen der geschauten Wirklichkeit im Dialog von Formen und Farben und der malerischen Fantasie des Künstlers, die das fotografierte Bild vollendet.

Die Ausstellung zeigt exemplarische Arbeiten aus den letzten Jahren.

Stefan Szczesny

Karibische Träume

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